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interner rundbrief der bildungs- und erholungsstätte langau 86989 steingaden www.langau.de
Vorwort Im Juni besuchten uns Künstler der Werkstätten der Lebenshilfe Schweinfurt und faszinierten uns mit ihrem Projekt „ART BRUT“. Was sich dahinter verbirgt, sowie einige Impressionen finden Sie ebenfalls in dieser Ausgabe. Auch im Verein tut sich was: So gibt es zwei neue Mitglieder im Trägerverein der Langau: Frau Prof. Dr. Luise Behringer und Pfarrer Johannes Habdank. Beide stellen sich in dieser Ausgabe vor. Und schließlich berichtet Peter Barbian über den aktuellen Stand und die weiteren Schritte im zweiten Bauabschnitt der Sanierung der Langau. Wir wünschen Ihnen einen schönen, sonnigen und erholsamen Sommer! Genießen Sie Ihre Urlaubszeit! ó die redaktion — daniel wilms, simone linke
BILD © SHUTTERSTOCK.COM/ LINERPICS
Liebe Leserinnen und Leser, es ist Urlaubszeit! Auch in der Langau. Zeit für ein wenig Luftholen und Muße, auch die etwas unbekannteren Seiten des Lebens zu genießen. Wir wollen ebenfalls dazu beitragen und Ihnen die eher unbekannten Seiten des Pfaffenwinkels und des Allgäus vorstellen. Vielleicht sind ja auch für diejenigen unter Ihnen, die schon zum wiederholten Mal in die Langau kommen, ein paar Neuigkeiten dabei. Wir haben dazu alle Kolleginnen und Kollegen in der Langau nach ihren Lieblingsplätzen befragt. Dabei kam eine bunte, sehr persönliche Vielfalt schöner Plätze, Wege und Ideen heraus, wie Sie Ihren Urlaub in der Langau verbringen können. Vielen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen im Team der Langau, die uns ihre persönlichen Favoriten verrieten und so ein unbeschwertes, leichtes Urlaubsheft der „Welle“ entstehen ließen!
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Besinnung Der heilige Franziskus wurde einmal gefragt was denn das größte Glück des Menschen sei. Seine Antwort kleidete der Heilige in eine Geschichte: „Stell dir vor, du wärest an einem kalten Wintertag den ganzen Tag über zu Fuß unterwegs gewesen, du bist hungrig, durstig, deine Kleidung durchnässt, es ist bitterkalt und du frierst bis in die Knochen, endlich, als die Sonne schon untergegangen ist gelangst du an eine Klosterpforte. Du klopfst an und ein Bruder öffnet dir die Tür. Er blickt dich von oben bis unten an und sagt: „Schau bloß dass du weiterkommst, solches Gesindel wie dich können wir hier nicht brauchen!“ und macht dir die Tür vor der Nase zu. Wenn du dann deinen inneren Frieden bewahrst, das ist das höchste Glück.“ Den inneren Frieden bewahren, ganz gleich was von außen an uns herangetragen wird. Egal ob die Kinder um einen herumtoben
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nach einer Nacht mit wenig Schlaf, egal ob Kollege oder Vorgesetzter wieder einmal für zusätzliche Arbeit sorgen, wo man doch eh schon genug um die Ohren hat, egal ob jemand mein in ihn oder sie gesetztes Vertrauen missbraucht, egal ob die anderen Autofahrer alle ihren Führerschein im Lotto gewonnen zu haben scheinen usw. usw.
Wie gelingt es mir den Frieden einzuladen, dort wo ich bin? Wenn man Menschen fragen würde, was oder wer ihnen den inneren Frieden raubt, würde man schnell eine Liste präsentiert bekommen. Nachdenklich werden wir aber bei der Frage, wo wir denn selber der Anlass sein könnten, dass andere Menschen ihren inneren Frieden verlieren, und noch nachdenklicher werden wir Menschen, auf die Frage, wie beraube ich mich selbst meines inneren Friedens?
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ren, oder wieder zu finden. Manchmal ist es nur ein alter Sessel, ein Platz im Garten, ein Berggipfel, eine stille Kapelle, ein Meditationsraum usw. Für viele unserer Gäste ist die Langau so ein Ort und wir können das auch immer wieder erleben. Die Unruhe und das Laute bei der Ankunft verlieren sich schnell und nach ein paar Tagen gibt es Augenblicke wo mitten in dem lebendigen Treiben ein innerer Friede spürbar wird. Wir wünschen uns immer, dass die Menschen diese Augenblicke mit zurück nehmen können in ihren Alltag. Eine Frage, die Frere Roger von Taizé gern an seine Zuhörer stellte war: „wie kann ich an dem Platz an dem ich bin den Frieden einladen?“ Vielleicht ist ein Weg der, dass ich mitten im Tohuwabohu des Alltags für einen Moment die Augen schließe und mich an eine Gelegenheit in meinem Leben erinnere in der ich tiefen inneren Frieden gespürt habe. Wenn Ihnen dabei die Langau einfällt, dann freuen wir uns. Herzlichen Gruß
Es scheint Orte zu geben, die uns behilflich sind unser inneres Gleichgewicht zu bewah-
ó peter barbian und das team der langau
Termine 14.–25. September 2015 Spätherbstfreizeit für Erwachsene mit und ohne geistige Behinderung in Teisendorf Wir suchen hier noch dringend ehrenamtliche MitarbeiterInnen!*
1.–5. November 2015 GESCHWISTERKINDER-TAGUNG für 8-16jährige in den bayerischen Herbstferien. In Wang, nordöstlich von München. Ansprechpartnerin: Sonja Richter
4.–16. Oktober 2015 Herbstfreizeit für Menschen mit und ohne Körperbehinderung in der Langau Wir suchen hier noch dringend ehrenamtliche MitarbeiterInnen!*
6.–8. November 2015 YOGA – sich selber näher sein Yoga zentriert, entspannt und gibt Kraft. Ansprechpartnerin: Sonja Richter
16.–18. Oktober 2015 Selbstorganisiertes Vater-Kind-Wochenende in der Langau. Eingeladen sind auch Väter aus Südtirol, um auch einen Blick über die Alpen zu werfen. In Kooperation mit der Lebenshilfe Südtirol. Ansprechpartner: Daniel Wilms
4.–6. Dezember 2015 ERWACHSENE GESCHWISTER von Menschen mit Behinderung... … haben so ihre Geschichten. Wochenend-Treffen für Erwachsene Geschwister. Anmeldeschluss: 28.08.2015. Ansprechpartnerin: Sonja Richter
26.–28. Oktober 2015 WERTSCHÄTZENDE KOMMUNIKATION Vom kommunikativen Trend zum nützlichen Sprachgebrauch. Fortbildung für die Anwendung im Beruf und Alltag. Ansprechpartnerin: Sonja Richter
Für inhaltliche Fragen stehen Ihnen gerne zur Verfügung: ❱ Sonja Richter | offene Bildungsangebote und Geschwisterangebote | Tel.: 08862/9102-21 | bildung@langau.de ❱ Christof Wurth | Familien- und Kinderfreizeiten Tel.: 08862/9102-24 | oba@langau.de ❱ Daniel Wilms | Väterangebote Tel.: 08862/9102-13 | vaeter@langau.de
31. Oktober 2015 Peak and Pray Eine kräftigende Pilgertour für Väter und Teenager in Pfronten. Ansprechpartner: Daniel Wilms
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*Bei Interesse an einer Mitarbeit, bitten wir Sie/Euch, sich baldmöglichst mit Christof Wurth in Verbindung zu setzen.
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Unser Thema: Urlaubszeit! Ausflug für MotorradfahrerInnen Nach Reutte über den Fernpass weiter Richtung Imst. Dann Richtung Pitztal nach Wenns zur Piller Höhe. Kurz nach dem Abzweig nach Fließ geht es rechts hoch zur Goglesalm (im Bj. unbefestigter Wald/Feld/Schotter-Weg mit drei vier Spitzkehren; es geht auf 2.017 m hoch). Bei Speckknödelsuppe oder Apfelstrudel den wunderbaren Blick ins Inntal runter und die umliegenden Berge (Kauner etc.) genießen. Rückfahrt über Fließ/Landeck Richtung Imst. Für die, die noch a bisserl länger mobiken wollen geht es nach Imst links ab über das Hahntennjoch hinunter ins Lechtal. Von dort dann zurück Richtung Steingaden über Reutte, Füssen, Schwangau. ó sonja richter
Meine liebste Hunderunde ein kleiner Geheimtip und der absolut schönste Weg, den ich mit Carlsson gerne gehe, ist hinauf aufs Mühlegg. Das Mühlegg selbst ist nur eine völlig unspektakuläre Hügelkuppe, mit einem Kreuz und einer Bank. Aber der Blick ist bei klarem Wetter atemberaubend und reicht von den Allgäuer Alpen bis weit ins Werdenfelser Land hinein - man sieht sogar die Zugspitze. Unterhalb des Hügels liegt ein kleines Moor und in den Abendstunden kommen oft die Rehe heraus. Eine Panoramatafel nennt die Namen der Berge die man sehen kann. Das Besondere an diesem Ort ist für mich, dass der Weg eigentlich eher langweilig ist, und man keine Ahnung hat, welches Panorama einen oben erwartet, bis man tatsächlich ganz oben angekommen ist. Start: Von der Langau aus kommend ist kurz hinter Wildsteig ein kleiner Parkplatz der etwas versteckt hinter ein paar Büschen, leicht oberhalb der Straße liegt. Dort parken, und die Forststraße immer gerade
aus entlang, linker Hand geht es an einem Wald entlang und nach einer kleinen Senke kommt bereits rechts ein Schild das hinaufweist zum Mühlegg. Dort NICHT abbiegen, sondern weiter auf der Forststraße bleiben. Diese führt über eine Ebene, wo man linkerhand in ein schönes Moorgebiet blickt. Am Ende stößt der Forstweg auf einen geteerten Weg, dort rechts den Hügel hinauf, ungefähr 100 m bis wieder rechts ein ein Weg abgeht. Man sieht die ganze Zeit über schon das Hügelkreuz, und damit das Ziel des Weges. Zurück kann man den gleichen Weg nehmen, oder auf der anderen Seite des Hügels hinunter und wieder auf den ursprünglichen Weg zurück. Dauer: ca. 1 Stunde Bedingt Rollstuhlgeeignet (E-Rolli auf jeden Fall, sonst nur mit Unterstützung). Tip: am Abend eine Brotzeit einpacken und beim Sonnenuntergang dort oben genießen.
ó peter barbian
welle 3/2015 Interner Rundbrief der Bildungs- und Erholungsstätte Langau e.V. Verteiler: Kreis der Freunde und Förderer, Älterengemeinschaft des BCP, Leitungsteamer EV, Hauptamtlich Mitarbeitende. Es gelingt uns nicht immer, alle Menschen gleichzeitig zu erreichen – insbesondere wenn wir den Info Brief per Post verschicken, kann es sein, dass Sie ihn ein paar Tage später bekommen – hier bitten wir um Nachsicht. Sollte sich Ihre Adresse geändert haben bitten wir um Benachrichtigung, auch wenn Sie eine neue E-Mail Adresse haben. Spendenkonto Langau IBAN: DE 53734514500036064418 BIC: BYLADEM1SOG
Konto Hedwig Döbereiner Stiftung IBAN: DE 43520604100202203103 BIC: GENODEF1EK1
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Bildungs- und Erholungsstätte Langau e.V. 86989 Steingaden Tel. 08862-9102-0 Fax 08862-9102-28 info@langau.de www.langau.de
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Ein kleiner Berg der's in sich hat wanderung über die feuersteinschlucht zum auerberg (ca. 7,5 km) Los geht’s am: Marktplatz in Bernbeuren: Sie gehen ca. 200 m auf der Straße in Richtung Auerberg und folgen dann der Beschilderung zur Feuersteinschlucht. Sehr angenehm bei heißem Sommerwetter ist die angenehme Kühle unter dem Laubdach. Sie wandern am Bach entlang, über Stege zu einem kleinen Wasserfall. Wenn Sie Glück haben, können Sie links im Wildgehege das Rot- und Dammwild beobachten. Unter dichteren Bäumen kommen Sie zum Waldrand der Schlucht WIKIMEDIA COMMONS CC BY-SA 3.0 mit einem ersten Blick zur Auerbergkirche. Nach kurzem Stück auf der Fahrstraße überqueren Sie diese und folgen den Schildern zum Jägersteig. Vorbei an einem Bauernhof, rechts hoch auf den Bergpfad Jägersteig. Unterwegs bietet sich immer wieder ein traumhafter Blick zu den Alpen, in das Auerbergland und in den Pfaffenwinkel. Nach ca. 1 1/2 Stunden Wanderung erreichen Sie den Auerberg. Als Rückweg nach Bernbeuren (ca. 1 Std.) ist der gut markierte Teil des Prälatenweges auf
der Südseite des Auerberges zu empfehlen. radweg auf der ehemaligen bahnlinie von marktoberdorf nach füssen Der einfache Radweg zwischen Marktoberdorf und Lechbruck verläuft über 22,3km weitgehend auf dem Bahndamm der am 01.03.1971 endgültig stillgelegten Bahnstrecke. Im Mai 1963 war hier bereits der Personenverkehr eingestellt worden. Er ist Teil der sog. „Dampflokrunde“ mit der sich die Radtour auf gut 80km ausdehnen ließe. Trotz der durchgängigen Asphaltierung ist die Radtour leider nur bedingt barrierefrei, da unterwegs immer wieder alte Kettensperren die Weiterfahrt behindern. Viel Spaß auf den beiden Touren! ó katharina vetter
Ein Hauch schwedischer Schärenlandschaft im bayerischen Pfaffenwinkel Der Staffelsee bei Murnau ist zwar für seine Inseln und für sein warmes Moorwasser bekannt und entsprechend gut besucht. Ist man aber früh genug dran (bevor die Stadterer aus München kommen ;-)) oder scheut sich nicht, auch mal bei nicht ganz perfektem Wetter einen Badeausflug zu machen, wird man immer noch sein halbwegs einsames Plätzchen am Ufer oder auf einer der sieben Inseln finden. Mein persönlicher Lieblingsplatz ist die große Bucht auf der Westseite von Wörth. Man liegt in Mitten eines Kiefernbestandes, schaut auf die große und kleine Birke, zwei weitere Inseln im Westen und die Nordseite des Hörnle. Die Stelle ist oft gut besucht, aber dennoch fühlt man sich durch den Wald wunderbar alleine. Wie kommt man auf die Insel? Entweder man ist ein guter Schwimmer und schwimmt von Seehausen nach Wörth (Man sieht von Seehausen bereits das alte Kirchlein auf der Insel) und läuft dann am Ufer bis zu Westseite der Insel. (Die Auerochsen auf der zu querenden Wiese sorgen dabei für den leichten Nervenkitzel... ;-) oder man paddelt im Kanu, Kajak, Stand-Up-Board o.ä. auf der Nordseite in ca. 20- 30 Minuten oder auf der Südseite in ca. 40 Minuten von Seehausen zur Bucht. Tagsüber ist im
Sommer auch meist der Ruderbootverleih in Seehausen geöffnet. Aber was gibt es Schöneres, als an einem lauen Sommerabend weitgehend alleine auf einer Insel mit einem Picknick zu verweilen? Der Dampfer fährt die Insel nur in Ausnahmefällen an! Wir bitten Sie, die Naturschutzauflagen (Befahrungsverbote) für die Westseite des Staffelsees zu beachten (sind auch vor Ort ausgeschildert). Das Ufer in Seehausen ist mit dem Rolli gut zu erreichen, ebenso die Boote des Verleihs. Das Ufer in der Bucht auf Wörth ist teils eng bewachsen, es bestehen Trampelpfade mit vielen Wurzeln. An einzelnen Stellen ist das Aussteigen in einen Rollstuhl möglich. In diesem Sinne, viel Spaß beim Paddeln! ó daniel wilms
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Wandern entlang von wunderschönen Wasserfällen... ...Gumpen, eine Hängebrücke und eine unberührte Naturlandschaft sind Ihre Wegbegleiter
zweiten, etwas kleineren Wasserfall. Von dort oben hat man einen wunderschönen Blick auf die weit unten liegenden, tiefblauen Gumpen. Weiter geht es über eine Brücke über den Plansee-Auslauf auf den Ministersteig und über eine sehenswerte, neu errichtete Hängebrücke zurück zum Umspannwerk. Dauer ca. 1,5 Stunden.
Von Mühl, am Metallwerk Plansee vorbei zur Zentrale des Elektrizitätswerkes Reutte. Von dort nach rechts einer Felsklamm zu, aus welcher der Archbach über mehrere Felsstufen herausbricht. Hier beginnt der „Hermannsteig“ ein gut gesicherter Steig an kleinen Wasserfällen vorbei gelangt man auf freies Terrain und über schöne Waldböden zum „Großen Stuibenfall“. In Serpentinen hinauf zur Kanzel und weiter zum
ó sonja richter
Vom Moorsee in die Disco Das Team der KollegInnen auf der Etage hat eine ganzes Bündel an Tipps für Sie eingereicht: das moortretbecken und moorlehrpfad in bad bayersoien Am Bayersoiener See befindet sich ein Moorlehrpfad, der auch ein Moortretbecken, ähnlich einem Kneippbecken, beeinhaltet. „Normal“ Kneippen kann man in Bayersoien übrigens auch. Wer also nicht im Moorwasser des Sees schwimmen mag, kann hier dennoch ein tolles MoorErlebnis genießen! Vor dem Treten heißt es Füße waschen und dann knietief in schwarzes, unergründliches Moor eintauchen und darin stolzieren. Wenn das dickliche Moor durch die Zehen quillt und die Naturfasern im Moor die Fußsohlen massieren, kommt schon ein eigenes, fast unheimliches Gefühl auf. Unbekannt und doch spannend! Im Anschluss daran empfehlen wir den ca. 3km langen Moorlehrpfad mit weiteren Stationen und allerhand Wissenswertem über die Entstehung und den Lebensraum Hochmoor. villa rustica, peiting Zu sehen sind die Grundmauern mit Fußbodenheizung eines römischen Gutshofes. Die Villa ist jederzeit zu besichtigen und barrierefrei zu erreichen. Führungen können über die Gemeinde ge-
bucht werden. Ebenfalls sehr interessant: Der römische Kräutergarten neben der Villa mit allerhand römischen Gewürzen und Kräutern. Teils sind sie uns heute noch bekannt, teils auch nicht. Ende Juli 2015 wird der neue Themenweg „Römer und Welfen am Lech“ eröffnet. Die Villa Rustica liegt am Weg. Ein idealer Kurzausflug von der Langau! Anfahrt von Steingaden: Von Steingaden nach Kurzesried, die B17 über die die B 472 folgen, nach Überquerung ca. 200 m Richtung Peiting folgen, dann links der Beschilderung über ca. 1km folgen. für die tanzwütigen Für die Tanzwütigen unter Euch zwei Tipps von unseren jungen Kolleginnen: Marilyn Park in Murnau und PM, Untermeitingen (Freitag und Samstag: Musik in bis zu vier Areas von Schlagern bis Black Music, Electro und Techno) für den abend... ...empfehlen wir Ihnen erst einen Besuch in der griechische Taverne Zorbas in Prem-Gründl und danach den Besuch im „Lagerhaus“ (Pub) in der Schongauer Altstadt mit seinen unvergleichlichen Sitzmöglichkeiten auf zwei Ebenen und seinem ganz besonderen Charme. Auch sehr zu empfehlen ist das Programm-Kino im Lagerhaus! ó ute egger und das team der kolleginnen auf der etage
Wir bedanken uns bei der Tourist Info Peiting und Bad Bayersoyen für die Bereitstellung der Bilder „Villa Rustica“ und „Moorpfad“.
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Da bleibt kein Handtuch trocken... ... wenn sich am Ufer des Forggensees bei Hinweise: Zufahrt von Halblech über schönem Wetter die Badegäste einfinden. Berghof nach Greith, nach dem Ort Und wie überall, gibt es auch hier die SardiParken am Heustadl und zu Fuß ca. nienstrände, dicht gedrängte Sonnenhungrige 500m über landwirtschaftliche Wege und Wasserratten – und die unbekannten, reizzum See. In Greith gibt es an der volleren Stellen. Eine solche bei Greith bzw. LaStraße einen urigen Kiosk im Bauernchen möchte ich Euch/Ihnen hier vorstellen, hoffenster, an dem ein Eis oder Kaffee mit unvergleichlichem Bergblick, (illegaler) beim erlebenswerten Betreiber geGrillmöglichkeit am Kiesstrand und immer viel nossen werden kann. Platz, um sich auszubreiten und die Atmosphäre ungestört zu genießen. Wenn ein Boot ein kino der besonderen art... verfügbar ist, lohnt es sich auch, einfach mal ... bietet das Lagerhaus in der Schonlos zu paddeln und die Bahnen der Segelboote gauer Altstadt. Das Programm-Kino MANCINO PHOTOGRAPHY BILD © SHUTTERSTOCK.COM/FABIO zu kreuzen, die in diesem Eck des Sees oft ihre ist Teil des Kultur-Treffpunktes mit Wende machen. Für Leute, die's nicht nur 'halbCocktailbar und Restaurant und biegar' mögen, sondern jede Stelle des Körpers mal tet ausgewählte, hochklassige Kinoder Sonne aussetzen möchten, beginnt ein kleifilme in einer nostalgischen nes Stück nördlich auch der inoffizielle, aber bekannte und tolerierte Umgebung. Da es nur wenige Sitze gibt, fühlt sich der Besucher fast Nacktbadestrand. Dort ist auch eine Kultur von Schwarzbauten aus wie zuhause im eigenen Wohnzimmer, nur sind hier im Lagerhaus Schwemmholz zu bewundern, teilweise in luxuriöse Stranddomizile üblicherweise die Filme besser. Für einen entspannten Abend mit ausgebaut... Freunden bietet sich die Kombination mit Bar/Restaurant an, ein Übrigens, im Winter lohnt der abgelassene Forggensee auch einen Spaziergang bei Sonnenuntergang um die Stadtmauer rundet das Besuch. Dann kann auf den Spuren der alten Besiedelung über den Ganze ab. Viel Spaß! Boden des Stausees gewandert werden, die Ruinen der alten Ansiedlung Brunnen begutachtet und die Fundamente einer römischen Kinoprogramm unter Y http:/www.lagerhaus-schongau.de Villa Rustica erkundet werden. Dann allerdings ist weniger die Badeó christof wurth hose, sondern mehr die Gummistiefel und dicke Jacke gefragt.
Die Küche empfiehlt für radler – die 34 kilometer lange themenradrunde sachsenrieder bähnle Neben der körperlichen Ertüchtigung erfahren Sie an 24 Stationen Interessantes über die historische Bahnstrecke, die ursprünglich als Transportstrecke für Braunkohle und Grubenholz gebaut wurde. Die Strecke verläuft von Kaufbeuren – Mauerstetten – Linden – Helmishofen – Frankenhofen – Stocken – Sachsenrieder Forst – Ingenried – Schwabbruck – Altenstadt – Schongau. auf den spuren von drachen Rosshaupten wurde bereits seit dem 6. Jahrhundert besiedelt. Der wilde Lech mit Schluchten, dichten Wäldern, Mooren und Höhlen war damals ein furchterregendes „Drachenland“. Diese mythologischen Ungeheuer bewachten Schätze von Gold und Edelsteinen, fraßen Pferde und Menschen, bewachten Brücken, waren gut, meist aber böse. Der heilige Magnus tötete einer Legende nach im Tiefental bei Rosshaupten einen Drachen und nahm den Menschen so ihre Ängste vor den Naturgeistern.
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Auf dem Drachenweg finden Sie Informationen über die sagen- und legendenhaften Erinnerungen an die Drachen. Der Rundweg führt direkt an den Grund der Tiefentalschlucht – den Hort des Drachens. Dort verleihen der dichte Wald, ein türkisgrüner See und ein wilder Bachlauf dem Weg eines mythischen Charakters. Am Wegesrand begleiten Sie Trolle, Drachennester und andere Fabelwesen. Für den schmalen Abstieg ist festes Schuhwerk und Trittsicherheit erforderlich. Der Drachenweg ist für Erwachsene und Kinder ein Erlebnis und kann über verschiedene Einstiegspunkte begangen werden, etwa vom Parkplatz am Kurpark am Südrand von Rosshaupten, von der örtlichen Anlegestelle der Forggensee-Schifffahrt oder auch ab der Ortsmitte mit einem kleinen zusätzlichen Anmarsch. Weitere Informationen zum Drachenweg finden Sie auch in diesem Blog: Y http://wbbmtt.de/drachenweg ó küchenteam — maria lindiger, rita sykora Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Gemeinde Rosshaupten für die freundliche Bereitsstellung der Fotos des Drachenweges.
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Be(sinnlich) oder königlich tal der sinne – bad faulnbach Vermutlich kein Geheimtipp mehr, meiner Meinung ein Ort, den man oder frau immer wieder besuchen kann, um den Alltag hinter sich zu lassen. In Füssen Richtung Bad Faulnbach abbiegen, durch ein Felsentor fahren und in eine andere Welt eintauchen. Am Ende von Bad Faulnbach finden Sie das Tal der Sinne, welches einlädt zu einem Spaziergang, vorbei an kleinen idyllisch gelegenen Seen, artenreichen Blumenweisen, beeindruckenden Hangwälder und faszinierenden Felsformationen. Bade- und Einkehrmöglichkeiten gibt es zudem. Wer möchte kann von hier aus weiter zum Lechfall oder Alatsee wandern. Neben den ursprünglichen Sehenswürdigkeiten können Sie mit Ihren fünf Sinnen den Erlebnispfad „Tal der Sinne“ entdecken. Sie werden immer etwas Neues entdecken und erfahren. Ein Spaziergang im Tal der Sinne ist auch für Kinderwagen und Rolli geeignet. auf den spuren des kinis – rund um dem alpsee Gehen Sie in Hohenschwangau vorbei an den Schlösser, dem Museum
kolbensattelhütte Von der Talstation der Kolbensattelbahn können Sie auf die 1258m hoch gelegene Kolbensattelhütte laufen. Die ca. anderthalbstündige Tour führt über eine Forststraße und gut befestigen Pfade hinauf. Von der Hütte haben Sie einen herrlichen Ausblick auf Oberammergau und die umliegenden Berge. Die Hütte hat täglich geöffnet. Die Kolbensattelalm erreichen Sie auch mit der Kolbensattelbahn. Wer möchte kann von dort aus noch weiter die umliegenden Berge erklimmen. Der Weg zur Kolbensattelalm eignet sich auch für Mountainbiker. Neu am Kolbensattel ist der Alpine Coaster, leider können wir Ihnen noch keine Erfahrungsberichte über die möglicherweise rasante Abfahrt geben.
der bayerischen Könige und Touristengruppen an den Alpsee. Auf einem Weg können Sie den See umrunden mit wunderbaren Blicken auf die beiden Königsschlösser. An mancher Stelle versteht man oder frau, wieso König Ludwig diesen Ort für sein Märchenschloss auswählte. Ein Bad im klaren Alpsee ist nur zu empfehlen – am Südufer befindet sich das Alpseebad. Wer die Aussicht vom See aus genießen möchte, kann sich Boote ausleihen. Ein Rundweg ist sehr abwechslungsreich. Einkehrmöglichkeitsempfehlung: Nach einem Ausflug lädt zwischen Rosshaupten und Halblech der Panoramastadl mit einem traumhaften Blick über den Forggensee und die Allgäuer Alpen ein. Sie können direkt vor die „Haustüre“ fahren. Die Kuchen sind besonders lecker. ó ilona und otto böck, simone linke
Vielen Dank an die Aktiv Arena am Kolben GmbH+ Co.KG, sowie an die Füssen Tourismus+ Marketing AdöR der Stadt Füssen für die freundliche Genehmigung zum Abdruck der Bilder.
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Aus der Langau Das Kinder-Sommerrätsel
Einfach knobeln, das Lösungswort finden und an die Redaktion unter vaeter@langau.de schicken.Die ersten 20 richtigen Einsendungen erhalten je eine der bekannten Langau-Getränkeflaschen! Das Lösungswort besteht aus 8 Buchstaben: Etwas für starke Nerven: Besucht das Reptilienhaus in Oberammergau und findet heraus, wie die Königs Boa oder Abgottschlange mit lateinischem Namen heißt. Ihr braucht den 1. Buchstaben des zweiten Wortes. Jetzt geht es in die Berge: Wie heißt ein beliebter 1986m hoher Wanderberg bei Pfronten? Ihr braucht den 1. Buchstaben. Etwas Historisches: Wie heißt das römische Landhaus bei Peiting? Ihr braucht den 1. Buchstaben des zweiten Wortes.
Nun wird es aufregend: Wie heißt die längste Fußgängerhängebrücke der Welt mit 114,60m Höhe? Ihr braucht den 5. Buchstaben. Jetzt wird es tierisch: Wie heißt das dicke Schaf in Shauns Herde? Notiert Euch den 1. Buchstaben. Eine Frage für Königskenner: Wie heißt ein berühmtes Schloss in der Nähe der Langau? Ihr nehmt den 10. Buchstaben. Nun wird es sportlich: Ein Rodelvergnügen auch im Sommer am Kolben in Oberammergau. Wir suchen den 2. Buchstaben des 2. Namens. Zum Schluss noch etwas zur Einkehr: Wie heißt das ehemalige königliche Jagdhaus des Märchenkönigs Ludwig II. unterhalb der Klammspitzen? Notiert Euch den 5. Buchstaben. (Tipp für die Eltern – der Gamsbraten ist hier sehr zu empfehlen! ;-) ) Nun solltet Ihr das richtige Lösungswort haben. Dann nichts wie weg mit einer Email an die Redaktion der Welle und eine Flasche gewinnen! Viel Erfolg!
Wer kommt eigentlich bei DEM Wetter auf die Idee, zu paddeln? — Die Väter! Feucht, fröhlich (aber nur witterungsbedingt ;-)) ging’s beim Vater-KindOutdoor-Wochenende vom 30. April bis 3. Mai 2015 in der Langau zu. Drei Väter mit ihren Söhnen ließen sich vom fast 72-stündigen Dauerregen nicht die Laune verderben und kamen, um miteinander ein spannendes Outdoor-Wochenende zu verbringen. Am Freitag entschieden wir uns noch, bei strömendem Regen in die Kletterhalle in Weilheim zu gehen. Geplant war eigentlich ein Ausflug in den Klettergarten nach Füssen. Trotz alledem hatten wir viel Spaß und kraxelten, bis die Arme zitterten. Daniel Wittmann, unser Bergführer, sorgte bei all dem Spaß für die nötige Sicherheit und half uns darüber noch mit Tricks und Tipps, wie wir knifflige Stellen in der Wand meistern können. Am Samstag hielt uns dann nichts mehr drinnen und so wagten wir uns bei rund 10 Grad Lufttemperatur von Kochel bis Schönmühl auf die Loisach. Das Gerücht ging herum, dass am Morgen schon jemand die Sonne gesehen habe...
Eingepackt in dicke Neoprenanzüge betrachteten wir die Kulisse von Benediktenwand und Herzogstand, die sich jedoch an diesem Tag hinter dunklen Wolken verbargen. Zwei ganz Hartgesottene gingen sogar freiwillig noch in der Loisach baden. Dafür fanden wir umso mehr von Bibern angenagte oder gefällte Bäume und auch einen Biberbau und waren an diesem Tag völlig allein unterwegs. Wen wundert’s? Trotz alledem war die Stimmung im Boot bestens, trotz oder vielleicht wegen dieser leicht verrückten Unternehmung. In Schönmühl bei Penzberg konnten wir uns dann erst einmal im Wirtshaus wieder aufwärmen. Müde, aber glücklich kamen wir zum Abendessen wieder in der Langau an. Den Sonntagvormittag genossen wir bei erneut sehr britischem Wetter schließlich im Plantsch, bevor sich die Teilnehmer mittags verabschiedeten und auf den Heimweg begaben. Griabig war’s mit Euch! Aber das nächste Mal gerne bei besserem Wetter! ó daniel wilms
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ART BRUT an der Langau ART BRUT ist ein Sammelbegriff für „autodidaktische, un-ver-bildete“ Kunst)
Eine Woche hatten wir aus der Lebenshilfe Schweinfurt Künstlerinnen und Künstler unserer Jahresausstellung EXTRA 21 zu Gast. Vielen sind im Laufe des Jahres die wunderbaren Bilder aufgefallen. Jetzt waren die Kunstschaffenden endlich auch persönlich da! Das war für uns eine wunderbare Zeit. Sie war angefüllt mit Kreativität und spannenden Begegnungen. Andere Gäste im Haus, Erwachsene, Kinder einer zweiten Schulklasse und die Teilnehmenden eines Seminars für den Bundesfreiwilligendienst interessierten sich für das künstlerische Tun. „Gemeinsam Großes schaffen“, einen Moment inne halten, stehen bleiben, hinschauen und sich aktiv einbringen. Das war das Motto von Alexander S. Viele ließen sich von seinem kreativen Schaffen anstecken und folgten seiner hilfreichen Anleitung. So entstand eine riesige „WeltWeiden-Kugel“, die zum Ende der Ausstellung an unseren Geschäftsführer Peter Barbian überreicht wurde. Der Duft der frischen Weiden-Skulpturen liegt uns noch heute angenehm in der Nase. Eine ganz besondere Kunst praktiziert Birgit H. Sie stellt Skulpturen und Gebrauchsgegenstände aus einem ungewöhnlichen Materialmix her. Was immer sie für geeignet hält, verwandelt sie in Strick- bzw. Häkelbares. Aus gebrauchten Brotzeittüten oder Gummi-Ringchen werden dicke Fäden geknüpft, woraus Handtäschchen oder Deckchen gehäkelt werden und so zu einer neuen, höherwertigen Funktion gelangen. Nicht Re-cycling, sondern Up-cycling ist ihre Devise! Die Gäste der Finissage bestaunten Bilder mit Motiven aus der Natur und auf das wesentliche reduzierte Figuren, die damit erst so richtig
ihre Ausdrucksstärke entfalten. Frei nach dem Satz von Antoine de Saint-Exupérie: „Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.“ Eine sehr emotionale Darbietung war der Schatten-Tanz. Inspiriert von der Musik entstanden im Tanz dazugehörige Geschichten, die das Publikum mit in Ihren Bann zogen. Wir sagen Danke für die ganz besonderen Tage bei uns an der Langau an alle Künstler und Künstlerinnen: Alexander S. (Welt-Weiden-Kugel, Anleitung), Stefan W. (Flechten, Anleitung), Julia B. (Tanz, Flechten, Handarbeiten), Sylvia Z. (Handarbeiten, Flechten, Anleitung), Katrin D. (Handarbeiten, Malen), Birgit H. (Upcycling, Häkeln mit Materialmix), Ralf J. (Tanz, Flechten), Peter A. (Tanz, Flechten, Malen), Doris S. (Handarbeiten, Flechten), Ricarda R. (Skulpturen, Tanz). Ein besonderer Dank gilt Josef Weinbeer, dem Leiter und Initiator der Kunstwerkstatt, der mit viel Engagement die Ausstellung und Kunstwoche erst möglich gemacht hat, sowie an die Mitarbeiterinnen, Assistenten und den Freundeskreis der Gruppe. Melissa Hümpfner, Ehepaar Weingärtner, sowie Johannes Weinbeer – alle zusammen bescherten uns „ziemlich beste Zeiten“. Aber lassen wir einfach ein paar Bilder sprechen... ó sonja richter
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Geki 2015 Beste Zeit ever!! Diese Geki war tatsächlich noch besser als die Letzte! Das Haus war spitze, gepflegte Zimmer und gute ChillMöglichkeiten. Besonders cool war der Bach direkt ums Haus. Das ständige Kanufahren hat richtig Bock gemacht! Diese Jahr war das Thema „Angst“: dazu haben wir echt coole Aufgaben meistern müssen, wie „Ausgesetzt werden und zurück finden“. Vor allem das „Tauschen“ (Am Anfang hatten wir nur einen Apfel und 50 Ct. Das mussten wir immer weiter tauschen in wertvollere Dinge) hat manchmal Überwindung gekostet. Das Abseilen an der Brücke hat manche sogar an ihre Grenzen gebracht. Natürlich haben wir immer noch genug Zeit gehabt um einfach mal durchzuatmen oder zu relaxen. Wir haben auch coole Sachen im Haus unternommen, wie den Kochwettbewerb oder das Geländespiel „Stratego“. Die letzten beiden Nächte waren super!!! Erst haben wir uns zu 11. fünf Betten geteilt und dann wurde daraus ein Matratzenlager. Am Abschiedsabend wurden witzige Spiele mit den Betträumen gemacht und am Lagerfeuer gesungen. ó maximilian halbroth
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Geki bedeutet für mich als Mutter: eine tolle Zeit für Maximilian ohne seine Familie. Und auch eine kleine Auszeit von der Pubertät für mich und ein sich „wieder freuen auf das Kind“. Möglichkeit für Maximilian sich zu öffnen, neu zu entdecken, sich weiterzuentwickeln, aus sich herauszugehen, Freunde zu finden, tolle Dinge zu erleben und Bestätigung zu bekommen, … auch immer etwas Spannung „wie bekomme ich ihn zurück?“ - die Antwort darauf: Verliebt in alles was mit Geki zu tun hat und völlig übermüdet … aber das ist gut so. Ich bin so dankbar, dass es diese Möglichkeit gibt und dass die Geki so unglaublich wichtig für unsere Kinder geworden ist. Das liegt bestimmt an der Gruppe selbst, aber auch am unglaublich tollen Team und der wertvollen, mutigen und engagierten Arbeit! Herzlichen Dank! ó susi halbroth
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Grußwort für Anne Hertle Anlässlich der Feier ihres 80.sten Geburtstages in der Langau am 27. Juni 2015 liebe Festgäste, Liebe Anne, ich freue mich sehr, dass ich heute zu Deinem Festtag diese Geburtstagsrede halten darf und ich danke Dir herzlich für Deine Einladung. Liebe Anne, ich gratuliere Dir von Herzen zu Deinem Geburtstag. Ich wünsche Dir alles Liebe, Gesundheit und den Segen des Himmels - auch im Namen des gesamten Vorstandes und der Mitgliederversammlung - verbunden mit einem großen Dank für all das, was Du als ihre erste Heimleiterin für die Langau getan hast. Ich stehe hier als Vertretung des Trägervereins und ich stehe hier auch ganz persönlich als Christine Klein. Wir haben etliche gemeinsame Langauer Jahre erlebt, die für mich bis heute prägend und unvergesslich sind. Und daran hast Du einen entscheidenden Anteil. Dazu später mehr.
ser – Luft – Erde haben sie ihren Mittelpunkt gefunden. Der Ausgangspunkt war: „damit Menschen mit und ohne Behinderung und jeden Alters etwas damit anfangen können“. Meine Geschichte mit Dir begann an dem Tag, als ich zum ersten Mal in der Langau war - im Jahr 1975. – Ein nassgrauer Tag war das, an dem ich mit Hedwig Döbereiner vom Schwanberg Richtung Langau fuhr, und Eppich mir die Schönheit der Bergwelt erläuterte, die aber aufgrund des dichten Nebels nicht zu sehen war. Nach Rundgängen durch das Haus und Gesprächen hast Du uns Anne zum Abendessen in Eure „Hertle-Wohnung“ im 2. Stock eingeladen. Und dabei kam es zu einem Schlüsselerlebnis für mich:
Du hast mich gefragt, was ich zu trinken haben möchte. Ich antwortete: „Das ist egal“. Du hast mir daraufhin ruhig erklärt: „egal gibt es nicht“. Dieser Satz war prägend für mein ganz persönliches inneres Wachstum. Er sagte Nada de turbe: Dass Du für die Feier Deines Geburtstages den für mich aus: in diesem Haus gibt es – außer Nichts verwirre dich. Nichts Ort Langau ausgewählt hast, kommt nicht von dem Gemeinwohl – auch ein ganz persönlierschrecke dich. Alles vergeht. ungefähr. 28 Jahre Deines Lebens hast Du hier ches Wohl, etwas, was mir bisher in meinem als Heimleiterin der Langau mit Deiner Familie Gott ändert sich nicht. Die Geduld jungen Leben nicht wirklich vertraut war. Für verbracht. Dass an so einem Tag ein Rückblick diese Erfahrung danke ich Dir , Anne, heute an erreicht alles. Wer Gott hat, dem auf diese Zeit nicht fehlen darf, versteht sich dieser Stelle von ganzem Herzen. Dieser Mofehlt nichts. Gott allein genügt von selbst. Es begann 1969. Du bist mit dem ment war ein bedeutsamer Schritt auf meizweijährigen Andreas hier eingezogen. Das nem Weg erwachsen zu werden, gleichsam ehemalige Forsthaus, die ehemalige Klosterauch der Beginn einer für mich sehr lehrreischwaige des Klosters Steingaden, war da schon in 4-jähriger Bauchen Zeit - hier in der Langau: als Sekretärin von Eppich und als zeit zu einer Bildungs- und Erholungsstätte umgebaut. Die Langau Deine Mitarbeiterin. Es war der Beginn von insgesamt 6 Jahren gewartete darauf, von Dir und Deinem Mann Swift – und Euren drei meinsamer Büroarbeit und tausend Sachen, die sich dahinter verKindern: Andreas, Monika und Philipp - bewohnt und beseelt zu werborgen haben: 6 Jahre saßen wir da drüben im Büro uns gegenüber, den – um zu dem Haus zu werden, in dem Menschen in allen Lemanchmal schon sehr früh morgens, immer wieder bis spät in die benslagen und mit allen möglichen Behinderungen ihren ganz Nacht, noch ohne PC aber immerhin schon mit elektrischer Schreibpersönlichen Freiraum und ihren eigenen Raum zum Wachsen finmaschine. Anträge, Abrechnungen, Briefe, Protokolle, der Neubau, den können – bis heute. die Handwerker, dazwischen die Ankunft der Gäste, ehrenamtliche Helfer, der Sommer in der Langau, er dauerte vom 1. Juli bis Mitte Hedwig Döbereiner hat einmal treffend gesagt: „Ihr habt als Familie September – unglaublich dicht, intensiv und ereignisreich und die Langau und ihre Atmosphäre tragend mitgeprägt“. … „Tatkräftischeinbar ohne Ermüdung. Und dann gab es noch den Frühling, den ges Zupacken, Offenheit, Gastfreundschaft, dies alles ging von Euch Herbst und den Winter. aus“. Ich habe viel von Dir gelernt Anne. Dein Mut, Deine Tatkraft, Deine Du und Eppich, ihr wart die beiden Frauen der ersten Stunde; von Führungsstärke, Deine warmherzige und gleichzeitig realistische Leden Geburtswehen der Gründer- und Anfangsjahre als die pädagobenseinstellung waren mir ein Vorbild für meinen eigenen Weg. Vor gische Arbeit noch in den Kinderschuhen steckte über die Zeit, als allem Dein Mitgefühl für die Menschen, die in die Langau gekomder Aufbau der Arbeitsfelder mit pädagogischen und ehrenamtlimen sind, um hier Ort und Raum zu finden zum Luft holen und inne chen Mitarbeitern stetig voran ging – bis hin zur Entstehung des halten oder auch um für eine kleine Zeit gehalten zu werden, Freude Neubaues, der Arche und den neugestalteten Außenanlagen. Mit und Leichtigkeit zu erfahren - um gestärkt und zuversichtlich in die den 4 wunderbaren Basalt-Säulen zu den 4 Elementen Feuer – Waseigene Welt wieder zurück zu kehren. fortsetzung nächste seite
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Langau die Treue gehalten. Und auch, wenn die Langau mittlerweile sowohl äußerliche als auch inhaltliche Veränderungen antreiben musste, um den heutigen Gegebenheiten gerecht zu werden, so ist das Fundament erhalten. Das ursprüngliche Gedankenkonzept, der Geist des Hauses ist über die Jahre und Zeitereignisse hinweg stabil geblieben, nährt weiterhin die Visionen derjenigen, die heute Verantwortung für die Langau tragen und lässt alltägliche Aufgaben erfüllen.
fortsetzung von seite 11 Diese Erfahrungen prägen bis heute meine berufliche Aufgabe in der präventiven Kinder- und Jugendhilfe und auch mein ehrenamtliches Engagement in der Langau. Vor ziemlich genau 18 Jahren, am 28. Juni 1997 bist Du hier in der Langau als Heimleiterin verabschiedet worden und bist nach Augsburg zurück gekehrt. In vielerlei Funktionen hast Du bis heute der
Zuletzt mache ich noch einen kleinen Ausflug zu einer anderen Persönlichkeit, die in diesem Jahr ebenfalls einen großen Geburtstag hat: Teresa von Avila wurde vor 500 Jahren geboren. Als ich mich mit ihr beschäftigte, sind mir einige Parallelen zu Dir, liebe Anne, aufgefallen: Auch sie war eine Frau voller Tatkraft, Mut und dem Leben zugewandt. Auch sie eine Meisterin in der Pflege von Freundschaften, interessiert an den Freuden und Nöten anderer und auch sie hat sich konkret um Hilfe gekümmert. Dem Reden musste das Tun folgen, der Theorie die Praxis, der Vision die Glaubwürdigkeit. Teresa von Avila hat viele ihrer Gedanken der Nachwelt hinterlassen: „Bete nicht
Aus Haus und Hof Vorstellungen neue Vereinsmitglieder ❱
johannes habdank
Ich bin ein Kind der Diakonie. Geboren 1963 in München-Pasing, aufgewachsen im unmittelbaren Umfeld des Augustinum. Nach Studium der Evangelischen Theologie in München und Jerusalem sowie der Volkswirtschaftslehre in München war ich nach dem Vikariat in München-Untermenzing beim Augustinum von 1995 bis 2009 als Sozialmanager in verschiedenen Leitungs-positionen in den SeniorenWohnstiften in Dießen, Berlin-Kleinmachnow, Stuttgart und München-Neufriedenheim sowie in Roth tätig. Mitarbeit bei der Entwicklung von zentralen Kunden- und Mitarbeiterbefragungen sowie die Schulung aller Gruppenleiter in allen Augustinum-Betrieben zu Unternehmensgeschichte und –konzeption bundesweit gehörten zu meinen überregionalen Aufgaben. 2009 habe ich den Beruf gewechselt. Ich bin seither Gemeindepfarrer in Berg am Starnberger See, meiner Heimat seit 1979, wo auch heute noch mein Elternhaus steht. Dort bin ich qua Amt Vorsitzender des Ökumenischen Kranken- und Altenpflegevereins, für
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dessen Ambulanten Pflegedienst ich verantwortlich bin. Und ich bin seit einigen Jahren auch Diakoniebeauftragter des Dekanats Weilheim sowie 2. Vorsitzender der Diakonie Oberland, jetzt auch Mitglied im Aufsichtsrat der Sozialstation Peißenberg. Ich nehme also meine frühere Diakonie-Tätigkeit auf andere Weise nach wie vor gerne wahr und sehr ernst. Die Langau habe ich sehr positiv erlebt in der Vikariatszeit als Teilnehmer eines Pfarrkonvents in den 1990er Jahren und bei einer schönen Gemeindefreizeit Berg vor ein paar Jahren. Ich habe von daher ein positives Interesse an der weiteren Entwicklung der Langau und setze mich gerne für ein gutes Gedeihen der Langau in den nächsten Jahren ein. ❱
luise behringer
Mein Name ist Luise Behringer, von Beruf bin ich Diplom-Psychologin und in Sozialpsychologie zum Dr. phil. promoviert. Seit 2007 habe ich die Professur „Psychologie in der Sozialen Arbeit“ an der Katholischen
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um eine leichtere Last, sondern um einen stärkeren Rücken“ und „Gott will, dass der Mensch seine Freude am Leben hat“. Diese und viele andere Originalzitate von Teresa von Avila zeugen von ihrem Gottvertrauen, ihrer Tapferkeit, auch die Mühsalen des Lebens zu tragen und von ihrer fröhlichen Lebensbejahung. Eines ihrer bekanntesten: „Nada de turbe: Nichts verwirre dich. Nichts erschrecke dich. Alles vergeht. Gott ändert sich nicht. Die Geduld erreicht alles. Wer Gott hat, dem fehlt nichts. Gott allein genügt.“ Aus dieser Überzeugung heraus, hat sie viel von dem geschafft, was sie für notwendig erachtet hat.
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diese Zeit beschreiben wolltest, vielleicht tust Du es ja auch noch oder tust es auch schon. Mit Klugheit und Schaffenskraft, vor allem mit Liebe hast Du dieses Haus Langau geführt und es belebt und geprägt – und vielen Menschen damit ein Gefühl von Heimat gegeben.. Dafür von Herzen Dank. Alles Liebe Anne – und ich freue mich, mit dir heute feiern zu dürfen. ó christine klein
80 Jahre, das ist eine große Zahl. Davon 28 Jahre als Heimleiterin in der Langau. Anne auch du könntest ein großes Buch füllen, wenn Du
Stiftungsfachhochschule München (KSFH), Abt. Beneditkbeuern inne. In dieser Tätigkeit laufen viele Stränge meiner beruflichen Tätigkeiten zusammen, wie z.B. im Sonderforschungsbereich 333, an der Ludwig- Maximilians-Universität München im Projekt „Alltägliche Lebensführung“, wo wir uns mit dem Alltag von Familien unter aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen beschäftigten, dem Bunten Kreis in Augsburg, in dem ich für die Beratung von Familien mit Säuglingen und Kleinkindern sowie der Unterstützung von Selbsthilfeaktivitäten von Eltern zuständig war sowie in der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, auf die ich im Folgenden noch eingehe. Schwerpunkte meiner Tätigkeit dort sind dementsprechend die Entwicklungs-, Sozialund Gemeindepsychologie, die Frühförderung und frühe Hilfen sowie Beratung, Vernetzung und Kooperation. Im Rahmen meiner Tätigkeit an der KSFH führe ich die Begleitforschung zum Projekt „Angebote für Väter von Kindern mit Behinderung“ der Bildungs- und Erholungsstätte Langau durch. Diese ist in enger Kooperation mit dem Leiter des Projekts, Daniel Wilms angelegt und hat mich zum zweiten Mal mit der Langau zusammengebracht. Meine ersten Kooperationserfahrungen liegen 16 Jahre zurück, denn meine damalige Stelle als Mitarbeiterin an der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern in München, einer überregionalen Einrichtung zur konzeptionellen Weiterentwicklung der Frühförderung,
war gebunden an eine Kooperation mit der Langau. Neben der Frühförderung in den ersten Lebensjahren und ihre Bedeutung im System der Frühen Hilfen sowie Vernetzung und Kooperation in der Frühförderung sowohl unter Fachkräften als auch mit Eltern bzw. Elternselbsthilfegruppen war die ganz praktische Kooperation mit dem damaligen Elterngruppenreferenten Wolfgang Ursel in der Langau Teil meiner Aufgaben. Da wir diese Kooperation nicht nur auf einer theoretischen Ebene und in der Entwicklung von Fortbildungsangeboten ausgestalten wollten, habe ich regelmäßig die Oster-Intensivwoche für Familien mit Kindern in der Frühförderung geleitet. Aus den vielen Begegnungen und Gesprächen mit Eltern sowie ihren Kindern durfte ich die Situation von Familien mit behinderten Kindern sowie die besondere Atmosphäre der Langau kennenlernen. Gleichzeitig war es möglich meine eigenen Kinder Samuel und Franziska dabei zu haben. Zunächst wurden sie von den freiwillig engagierten KinderbetreuerInnen mitbetreut, später als sie aus der Kinderbetreuung herausgewachsen waren, haben sie selbst als Freiwillige mitgearbeitet, Franziska bis heute. Damit mein Mann bei alldem nicht außen vor geblieben ist, übernahm er Klettertouren mit den Eltern. So ist die Langau für uns alle zu einem ganz besonderen Ort geworden und ich freue mich sehr, dass ich als Mitglied des Vereins am Fortbestehen und der Weiterentwicklung dieses besonderen Ortes mitwirken darf.
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Umbau/Sanierung ❱ Am 23. Juli 2015 fand im Sozialministerium in München ein Gespräch mit den Fördergebern statt. Teilnehmende waren das Bundesfamilienministerium (vertreten durch das Bundesverwaltungsamt), das Sozialministerium, die Regierung von Oberbayern, die Bayerische Landeskirche und die Langau. Das zentrale Thema war, ob es eine Möglichkeit gibt, die Mehrkosten, die im 1. Bauabschnitt angefallen sind zu finanzieren. Die Regierung von Oberbayern hatte die mehrere Kisten umfassenden Unterlagen der Langau eingehend geprüft und die entstandenen Kosten als „unabweisbar“ eingestuft. Das heißt, dass die Arbeiten in jedem Fall ausgeführt hätten werden müssen, egal ob sie vorher bekannt waren oder nicht. Damit ist zunächst einmal die Förderfähigkeit gegeben – was noch nicht heißt, dass diese Kosten auch übernommen werden. In einem sehr langen und dem bisher atmosphärisch schwierigsten Gespräch wurde eine Möglichkeit entwickelt. Es ist nun wieder an uns, entsprechende Unterlagen einzureichen – bis Mitte August soll ein Bescheid vorliegen. Alle Fördergeber waren sich einig, dass eine weitere Nachfinanzierung im zweiten Bauabschnitt aber ausgeschlossen ist. ❱ Die Blockhütte ist im Rohbau inzwischen fertig gestellt. Derzeit finden noch die letzten Innenausbauarbeiten statt. Demnächst werden wir die neue Hütte in Betrieb nehmen und dann die alte umbauen. Am Ende werden beide zusammengeschlossen – auf diese Weise kann die Blockhütte trotz Umbau ununterbrochen belegt werden. Wir hoffen, dass wir die Hütte im September tatsächlich in Betrieb nehmen können. Danach stehen dreißig Betten, zwei barrierefreie Zimmer, sowie separate Schlaf- und Sanitäranlagen für die Lehrkräfte zur Verfügung. ❱ Auch im Haupthaus gibt es ein paar Neuigkeiten: Aufgrund der als besonders schwierig angesehenen Fluchtsituation im zweiten Obergeschoss des Altbaus, haben wir die Auflage bekommen, dort ab sofort keine Menschen mehr unterzubringen, die im Fluchtfall auf Unterstützung angewiesen wären. So sehr wir es auch bedauern, doch dürfen wir viele unserer Stammgäste nicht mehr in ihren Stamm-Zimmern übernachten lassen, sondern müssen Sie in andere Zimmern umbuchen. Wir bitten Sie hier um Verständnis. ❱ Der Umbau des Haupthauses beginnt am 05. Oktober. Das sind gut 4 Wochen eher als geplant. Hintergrund ist der, dass im Zuge der Vorbereitungen deutlich wurde, dass erhebliche Ertüchtigungen in der Statik nötig sind. Diese Arbeiten müssen vor dem Wintereinbruch abgeschlossen sein, damit wir keine Zeitverzögerung im weiteren Ausbau riskieren. Im September werden wir also den gesamten Altbau ausräumen, so dass Anfang Oktober tatsächlich die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt beginnen können. Das bedeutet aber auch, dass wir vielen Gästen, die bereits gebucht hatten, absagen müssen, oder intern umbelegen – für uns viel Aufwand – vor allem aber für unsere Gäste eine sehr unangenehme Situation.
Schlaglichter ❱ Am 19. Juni 2015 feierte Anne Hertle, unsere erste Hausleitung ihren 80. Geburtstag in der Langau. Ihr zu Ehren wurde auf der Wiese beim Spielgelände ein Baum gepflanzt. Wir wünschen
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Ihnen, liebe Frau Hertle nochmals alles Gute und vor allem viel Gesundheit und Gottes Segen im kommenden Lebensjahr! (s. a. Eigener Bericht, Seiten 11–13). Frau Hertle bat statt Geschenken um Spenden für die Langau – es ist die erstaunliche Summe von rund 4.800,– Euro zusammengekommen ❱ Auch Helmut Gossler feierte seinen Geburtstag in der Langau. Der frühere Geschäftsführer und Referent für Geschwister beging hier seinen 60. Das Wochenende begann mit einem unvergesslichen Konzert von „Opas Diandl“, einer Gruppe südtiroler Musiker, die alpenländische Musik mit Klängen aus Afrika und Lateinamerika anreichern. Anstelle von Geschenken bat Helmut Gossler um Spenden zugunsten der Langau, die in den Ausbau der Blockhütte fließen sollen. Ihnen Herr Gossler auch nochmals alles Gute zum Geburtstag und herzlichen Dank für die Einladung zu dem wunderbaren Konzert und für die Spenden in Höhe von 2.522,00 Euro ❱ Am 14. Juli 2015 war das Bayerische Fernsehen für Dreharbeiten zu Gast in der Langau. Die Langau stellte dabei die Moderationsgeschichte für die Sendung „Geld und Leben“. Die Sendung, zwei Tage später, befasste sich mit dem Thema „Endlich Ferien! Urlaub dank sozialem Engagement“. Den ganzen Tag über drehte das Team in unserem Haus. Wir finden, es ist eine gelungene Sendung geworden, für die wir uns ganz herzlich beim Team des BR bedanken möchten! Wer will kann sich die Sendung auch noch in der Mediathek ansehen: Y http://wbbmtt.de/geld-und-leben ❱ Im Mai und Juni haben wir einen eigenen Grillplatz und einen Raucherplatz angelegt. Hartmut Groth, der im dienstlichen Zusammenhang viele Seminare in der Langau durchgeführt hat, engagiert sich seit seiner Pensionierung weiter bei uns. Er betreut die asylsuchenden Gäste, die uns regelmäßig unterstützen. Als eine der ersten Aufgaben hat Herr Groth mit drei Senegalesen aus einer Unterkunft in Weilheim die neue Raucherlounge auf der Ostseite des Geländes eingerichtet. Wir möchten damit einerseits den Rauchern einen angenehmen Platz bieten, und zum andern erreichen, dass die vielen Kinder, die uns besuchen, nicht zum späteren Rauchen angeregt werden. (Natürlich dürfen dort auch unsere nichtrauchenden Gäste sitzen. ;-) Es ist ein wunderschöner, schattiger Platz geworden! Ein ganz herzliches Dankeschön an unsere afrikanischen Gäste und Herrn Groth, die diesen Platz bei extremen Temperaturen angelegt haben! ❱ Der Grillplatz befindet sich auf der Westseite, nur wenige Meter von der neuen Terrasse entfernt und bekommt dieser Tage durch unseren Hausmeister, Herrn Kremenetzki und seinen Sohn, eine Überdachung. So kann auch bei Regen gegrillt werden. ❱ Mitte Juli war Rainer Bauer vom Beirat für Menschen mit Behinderung im Landkreis Weilheim-Schongau bei uns zu Gast und informierte uns, wie wir das Haus insbesondere für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen noch barrierefreier gestalten können. Der selbst stark sehbehinderte Fachmann gab uns ehrenamtlich etliche Tipps, mit welchen, oft auch einfachen Mitteln, wir die Langau auch für Menschen mit Sehbehinderung gut gestalten können. Ein herzliches Dankeschön für die Zeit und die wertvollen und ehrlichen Tipps! Wir werden sie nach und nach umsetzen.
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Fundraising & Spenden ❱ Am 18. März 2015 übergaben die Schülermitverantwortung der FOS/BOS Weilheim ihre Spende von jeweils 700,– Euro an die IrakHilfe Weilheim und an die Bildungs- und Erholungsstätte Langau. In der Langau wurde von dem Geld ein Speedhockey-Tisch für das neue Kinderparadies angeschafft. Für diejenigen von Ihnen, die noch nicht wissen, was ein Speedhockey ist: Der Tisch besteht aus einer extrem glatten Oberfläche, auf der man versucht einen unglaublich schnell gleitenden Puck in das gegnerische Tor zu schießen. Ein sehr schnelles und witziges Spiel, das einfach Laune macht und das auch Menschen im Rollstuhl gut spielen können, wie unser Foto beweist.
Ein ganz großes Dankeschön an die SMV der FOS/BOS für die tolle Spende!
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der aktuelle spendenstand zum 30. juni 2015 Geldspenden ...................................................................................... 5.875,24 € Zweckgebundene Spenden ....................................................... 6.490,51 € Beiträge der Freunde und Förderer der Langau .................... 1.246,12 € Spenden Bauvorhaben ....................................................................... 35,00 €
Gesamt ............................................................................... 13.646,87 € Die Geburtstagsspenden sind hier noch nicht berücksichtigt.
V.l.n.r.: StD Jan Mayer, Timon Rangnick (Schülersprecher BOS), Christof Wurth (Langau), Hans Schnatz und Hanim Begtoran (Irak-Hilfe Weilheim), Jonas Gstattenbauer (Schülersprecher FOS), StR Gerhard Bertl (Verbindungslehrer).
Wir danken allen Spendern und Unterstützern unserer Arbeit für ihr Engagement – und sagen ein herzliches „Vergelt’s Gott!“
BILD © SHUTTERSTOCK.COM/MILOSZ_G
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Wir wünschen euch eine wunderschöne Urlaubszeit! BILD © SHUTTERSTOCK.COM/KSENIIA PERMINOVA
das team der langau