Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 2 | Jahrgang 2013

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 2/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 9. April 2013 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: Eschmann Medien AG

Weil die Beratung stimmt ...

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Editorial Erwachsen? Neulich wurde ich Zeuge eines Gespräches zwischen einem Zahnarzt und seinem Lieferanten. Ja, meinte der Zahnarzt (Mitte/Ende Fünfzig) er überlege gerade, wie er sich entlasten und gleichzeitig seine Nachfolge regeln könne und habe eine Stelle ausgeschrieben. Die Bewerber: Acht Frauen und zwei Männer. Keine oder Keiner waren zu einem 100-Prozent-Pensum bereit. Verantwortung für eine KMU? Nein danke, sagten die Frauen! Das ist wenigstens ehrlich. Sie wollten nur Teilzeit ohne unternehmerische Verantwortung arbeiten. Und die Männer? Noch schlimmer: Sie hatten keinen Lebensplan und auch keine Ahnung, wie man Verantwortung übernimmt. Ein volles Pensum? Wozu? Meine Partnerin arbeitet auch und zusammen reichen uns 100 Prozent! Selbstverwirklichung geht vor. Diese, in grenzenloser Freiheit aufgewachsenen Kinder der 68-er, hatten nie eine Chance erwachsen zu werden und Verantwortung zu tragen. Wie viel Einsatz braucht es, um ein Unternehmen, eine Zahnarztpraxis zu gründen oder zu kaufen? 100 Prozent? Ich sage 150–200 Prozent, wenigsten solange, bis die Schulden weg sind. Das dauert etwa 10 Jahre. Junge Menschen, die Zahnmedizin, Betriebswirtschaft und Leistungsbereitschaft paaren, gehen goldenen Zeiten entgegen. Sie müssen keine Konkurrenz fürchten – wenigstens nicht von ihren Kommilitonen. Die mäandern „grenzenlos“ durchs Teilzeit-Leben. „You Get What You give“. Ich begrüsse Sie herzlich in der zweiten Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz Ihr Johannes Eschmann Chefredakteur

Heisse Eisen in der Radiologie

Kurs für Weichgewebemanagement

Radiologie Symposium 2013 der zmk bern – ein Up-date für den Privatpraktiker. Prof. Daniel Buser, Direktor Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie der zmk bern, begrüsste am 21. Februar 2013 zahlreiche Zahnärztinnen und Zahnärzte zum diesjährigen Radiologie Symposium. Er zeigte die wichtigsten historischen Entwicklungen in der Radiologie an den zmk bern auf, wobei die Einführung der digitalen Röntgentechnik und die 3-D-Bildgebung als revolutionär zu bezeichnen sind. Die Radiologie hat in der zahnärztlichen Ausbildung an der Universität Bern traditionell einen sehr hohen Stellenwert.

Beurteilung der Regio 16 und 26 mit einem DVT? Prof. Reinhilde Jacobs, Oral Health Sciences, KU Leuven in Belgien, startete im ersten Themenblock mit den anatomischen Grundlagen des Oberkiefers in der Bildgebung. Anhand zahlreicher

Strukturierte und praxisbezogene Fortbildung ist gefragt. Der Kurs am ZZM Zürich war ausgebucht.

eindrücklicher 3-D-Aufnahmen erläuterte sie die Anatomie des Oberkiefers und betonte, dass es neben dem Knochen und den Zähnen auch noch einen Sinus maxillaris (SinMax) wie auch Nervenund Blutgefässe Prof. Dr. Thomas von Arx, zmk bern, erklärte die anatomischen mit Anastomosen Grundlagen des Unterkiefers. gibt. Ein profundes Wissen in der Anatomie ist für thologien im Oberkiefer Regio 16 und eine genaue Operationsplanung wie 26, welche nicht selten mit einer Siz.B. zur Vermeidung von starken Blunusitis Maxillaris assoziiert sind, köntungen wichtig. Wird eine Digitale Vonen in einem Einzelzahnröntgenbild lumentomographie (DVT) gemacht, (EZR) oder in einem Orthopantomosind die Symmetrieverhältnisse zu begramm (OPG) nur limitiert diagnostiurteilen. Es ist wichtig, dass immer der ziert werden. Bei persistierenden Be» SEITE 2 gesamte Datensatz befundet wird. Paschwerden ...

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Kinderzahnärzte feiern 30 Jahre SVK Traditionsgemäss war das Bellevue Palace in Bern Schauplatz der gut besuchten Jarestagung: Unwiderstehlich!

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IDS 2013 in Köln Wir waren für Sie eine Woche von Halle zu Halle unterwegs, sammelten Informationen und persönliche Eindrücke.

IDS 2013 – 125’000 in Köln Trotz Schneetreiben kamen so viele Besucher wie noch nie nach Köln zur IDS. Wir waren für Sie mit dabei und berichten umfassend ab Seite 25

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Im Fokus Teil 2: Patienten unter Bisphosphonattherapie

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Die in der Literatur am meisten beschriebene Nebenwirkung der Bisphosphonate ist die bisphosphonatinduzierte Osteonekrose (BION) des Kiefers, welche in letzter Zeit vermehrt den Inhalt wissenschaftlicher Publikationen bildete. Neben der diagnostischen Früherkennung der BION stellte sich vor allem die Behandlung als sehr schwierig heraus. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Prävention und Therapie der BION.

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Symposium

Digitale Welt – Heil oder Unheil? Unschuldig war das Internet nie. Hinter seiner Entwicklung standen am Anfang rein militärische Beweggründe. Heute leben wir in einer nahezu durch und durch digitalisierten Welt, und das Internet hat zweifellos viel Segen über die Menschen gebracht. Es hat aber auch seine Schattenseiten: Vereinsamung vor dem Bildschirm, Gräben in der Gesellschaft zwischen jenen, die Zugang haben und jenen die draussen bleiben, Klau von geistigem Eigentum, Spielsucht, Vortäuschung falscher Identitäten. Auch sei die Frage erlaubt, ob es ein Fortschritt ist, wenn man auf über 200 TV-Sender zugreifen oder in der Badewanne E-Mails lesen kann. Wie im wirklichen Leben treiben auch im Cyberspace Bösewichte verschiedenster Couleur ihr Unwesen und machen den Hütern der Sicherheit im Netz wie auch den friedfertigen Nutzern das Leben schwer. Gemäss repräsentativen Umfragen des deutschen Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. BITKOM befürchten 62 Prozent der privaten User eine Infizierung ihres Rechners durch Schadprogramme. 45 Prozent sehen das Ausspähen und den Missbrauch persönlicher Daten als grosse Gefahr. Ähnliche Ängste im Hinblick auf die Datensicherheit bedrängen die Unternehmen: 57 Prozent von ihnen betrachten Angriffe auf ihre IT-Systeme als reale Gefahr. 39 Prozent geben an, konkrete Angriffe auf ihre IT-Systeme erlebt zu haben, und 33 Prozent haben Erfahrungen mit Datenverlusten gemacht. Das Arsenal der Cyber-Kriminellen ist bestückt mit Waffen, die einen die gute alte Zeit des analogen Informationsaustauschs herbeisehnen lassen: Trojaner, Virenbaukästen, Botnetze, Denial-of-Service-Attacken, Pishing, Rogueware, Scareware und Malware bedrohen unsere Systeme und rauben uns mitunter den Schlaf. Sie zwingen uns dazu, unsere Firewalls und unsere Sicherheitskonzepte permanent auszubauen und zu verstärken, denn kriminelle Energie kennt keine Grenzen. Der Weg zurück ist allerdings keine Option, weil die digitale Welt keine Ausstiegsszenarien kennt. Längst sind wir in die volle Abhängigkeit der digitalen Technologien geraten und auf Gedeih und Verderb miteinander vernetzt. Hoffen wir also, dass die Beschützer unserer IT-Systeme sich immer wieder gegen Schurken im Cyberspace behaupten, damit wir die Digitalisierung als das nutzen können, was sie sein soll: Mittel zum Zweck. Die digitale Welt bietet uns die Chance, schneller, produktiver und leistungsfähiger zu werden und

Nr. 2/2013 · 1. Jahrgang

» Forsetzung von Seite 1 ... ohne klinischen und radiologischen Befund in der 2-D-Aufnahme kann eine DVT zur Diagnose verhelfen.

Wo verläuft der Canalis mandibulae?

uns in einem zunehmend komplexeren Arbeits-, Markt- und Wirtschaftsumfeld ziel- und kundenorientiert zu bewegen. Mit der Einführung der Praxis-Software-Systeme vor einigen Jahren – oder sind es sogar Jahrzehnte? – hat die Branche der Zahnmedizin den Schritt in das digitale Zeitalter längst vollzogen. Kaum eine Zahnarztpraxis würde heute auf die Segnungen der digitalen Technologien in der Diagnostik, am Behandlungsstuhl und in der Patientenadministration verzichten. Da liegt der nächste Schritt eigentlich nahe: nämlich die Ausweitung der Digitalisierung auf das Kreditmanagement. Alles, was es dazu braucht, ist ein spezialisierter Outsourcing-Partner, der in der digitalen Welt angekommen ist und die Prozesse des Kreditmanagements im Griff hat. Der Nutzen der Digitalisierung des Kreditmanagements im Rahmen einer Outsourcing-Lösung liegt darin, dass sich die Zahnarztpraxis bezüglich ihrer Liquidität keine Sorgen machen muss. Und dass sie ihre Stärken dort entwickeln kann, wo die digitalen Technologien an ihre Grenzen stossen: bei der Pflege der persönlichen Beziehung mit ihren Patientinnen und Patienten, bei der individuellen, zuvorkommenden und professionellen Betreuung, beim Service. Und ich meine wirklich Service. Service-Exzellenz um genau zu sein. Prozesseffizienz gehört mit Sicherheit zu den positiven Seiten der digitalen Welt. Aber Nullen und Einsen sind definitiv nicht geeignet, um jene persönliche Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Patienten wohl und gut aufgehoben fühlen.

Prof. Thomas von Arx, stellvertretender Direktor Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie der zmk bern, erklärte die anatomischen Grundlagen des Unterkiefers. Die Lage des Foramen mandibulae (FM) diskutierte er mit der Studie von Prado et al. 2010. Die Struktur, der Verlauf und die Sichtbarkeit des Canalis mandibulae (CM) im OPG wie auch dessen Einteilung in verschiedene Typen wurden aufgezeigt (Carter und Keen 1971; Pria et al. 2011). Weiterhin wurde die Lage der Wurzelspitzen zum CM aufgezeigt: bei Frauen und bei jüngeren Patientinnen befinden sich die Wurzelspitzen näher beim CM (Kovisto et al. 2011). Werden die Strecken zwischen den Wurzelspitzen und dem CM in der DVT bestimmt und mit den gemessenen Werten am Kadaver verglichen, dann können sehr hohe Übereinstimmungen gefunden werden (Kim et al. 2010). Weiterhin wurde die Sichtbarkeit des CM besprochen, welche auch in der DVT nicht immer eindeutig ist (de Oliveira-Santos et al. 2012). Die Lage des Foramen mentale (FMe) wird im Röntgenbild je nach Messtechnik dominierend apikal zwischen den beiden Prämolaren angegeben. In Kadaverstudien wurde das FMe aber unterhalb des 2. Prämolaren lokalisiert. Weiterhin wurde die Distanz des FMe zu den Wurzelspitzen, das häufige Auftreten als Doppel- und Mehrfachanlagen und das Fehlen eines FMe diskutiert. Im Canalis Incisivus mandibulae (CIM) verläuft der Nervus Incisivus mandibulae (NIM), welcher die Unterkiefer Front versorgt. Die lingualen Foramina (LF) liegen sehr häufig median und seltener paramedian. Die Fossa submandibularis (FS) wurde in Studien von Mandinger et al. 2007 und Chan et al. 2011 erforscht. Der Canalis retromolare (CR) befindet sich distal der Unterkiefer Weisheitszähne.

No plane is the best one – the volume is it! PD Heinz-Theo Lübbers, Oberarzt Poliklinik für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie des ZZM Zürich, referierte über die Notwendigkeit einer 3-D-Aufnahme bei Weisheitszähnen. Es wurden in 2-D- und 3-D-Aufnahmen bekannte Risikofaktoren für eine Nervus alveolaris inferior (NAI)-Läsion dargestellt. Es liegt z. B. ein sehr hohes Risiko für eine NAI-Läsion vor, wenn der CM eingeengt ist oder ein direkter

PD Dr. Dr. Heinz-Theo Lübbers, ZZM Zürich, referierte über 3-D-Aufnahmen bei Weisheitszähnen.

PD Dr. Michael Bornstein, zmk bern, sprach über gut- und bösartige Veränderungen im Knochen.

tation). In den Leitlinien der DGZMK ist eine DVT indiziert, wenn bei Lageanomalien von Zähnen und ggf. vor einer operativen Entfernung von (teil-) retinierten Zähnen auf konventionellen Röntgenaufnahmen die räumliche Lagebeziehung zwischen CM und dem Weisheitszahn nicht ausreichend sicher interpretiert werden kann oder als kritisch einzuschätzen ist. Routinemässig vor einer Weisheitszahnentfernung ist eine DVT aber kontraindiziert. Weiterhin wurden die SedentexCT Leitlinien präsentiert. Als informed consent verkündete er, dass im Rahmen einer Patientenaufklärung eine DVT indiziert ist, wenn durch den Befund in der DVT die Entscheidung eines Patienten für oder gegen eine Therapie möglicherweise beeinflusst wird. Weil es aktuell für diese Fragestellung keine Evidenz gibt, appellierte er an die „Evidenz durch Vernunft“. Er selber macht bei naher Lagebeziehung unterer Weisheitszähne zum NAI in der konventionellen Bildgebung und in unklaren Situationen bei anderen retinierten Zähnen eine DVT, aber niemals routinemässig. Als Take-Home-Message empfahl er mit Volumina zu arbeiten, um so je nach Bedarf die entsprechende Rekonstruktionsebene zu wählen.

Gutartig oder bösartig?

Prof. Dr. Christos Katsaros, zmk bern, gab Auskunft über Indikationen für DVT-Aufnahmen in der Kieferorthopädie.

Prof. Dr. Daniel Buser, zmk bern, berichtete über den Einsatz von DVT in der Implantologie.

Kontakt zwischen dem NAI und der Wurzelspitze vorliegt. Eine DVT kann in den folgenden Situationen hilfreich sein: bei der nicht indizierten und indizierten Kariesdiagnostik, bei der Lagebestimmung zu Nachbarzähnen, beim Erkennen von überzähligen Zähnen, bei der Analyse des Nasenbodens, bei der Beurteilung von Resorptionen und von Zahn-Nerv-Relationen, sowie bei der Bestimmung der Wertigkeit eines Zahnes (z. B. vor einer Transplan-

PD Michael Bornstein, Oberarzt Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie der zmk bern, beendete den zweiten Themenblock mit dem Referat über gutartige oder bösartige Veränderungen im Knochen. Zuerst referierte er über die Ursachen von Osteolysen im Knochen. Es kann grob unterschieden werden zwischen Entzündungen und reaktiven Veränderungen, Zysten und zystenähnlichen Veränderungen sowie zwischen gutartigen und bösartigen Neoplasien. Weiterhin wurden die allgemeinen Zystenmerkmale präsentiert: Hohlraumbildung mit Epithelauskleidung, spezifischer Wachstumsmodus, klinisch meist asymptomatisches Erscheinungsbild und ein häufiger Zufallsbefund im Röntgenbild. Darauf folgte eine Klassifizierung der Zysten im Kiefer- und Gesichtsbereich: Zysten im Kieferbereich, Zysten der Kieferhöhle(n) und Zysten der Weichgewebe (Shear und Speight 2007). Dann wurde auf zystenähnliche Veränderungen des Kiefers (=Pseudozysten) eingegangen, welche Hohlraumbildungen ohne Epithelauskleidung darstellen und verschiedene Wachstumsmuster zeigen. Klinisch zeigen sich Pseudozysten meist asymptomatisch, sind nicht neoplastisch und den Zysten klinisch und radiologisch sehr ähnlich. Der Befund im Röntgenbild ist oft ein Zufallsbefund. Im Kieferknochen unterscheidet man bei den Pseudozysten zwischen der solitären

Impressum Chefredaktion Johannes Eschmann | je@em-verlag.ch

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Thomas Kast Geschäftsführer der Zahnärztekasse AG +41 43 477 66 66 kast@zakag.ch www.zakag.ch

Eschmann Medien AG Wiesentalstrasse 20/PF CH-9242 Oberuzwil Tel. +41 71 951 99 04 Fax +41 71 951 99 06 kontakt@em-verlag.ch www.em-verlag.ch Verlagsleitung/Koordination Susanne Eschmann | se@em-verlag.ch

Layout & Satz www.pixelversteher.de Freie Mitarbeit Dr. med. dent. Lothar Frank || Dr. med. dent. Frederic Hermann (Geprüfter Experte der Implantologie DGOI, Diplomate des ICOI) || Dr. med. dent. SSO Bendicht ScheideggerZiörjen || Dr. med. dent. Silvio Schütz || Medizinischer Berater Dr. med. H. U. Jelitto

Urheber und Verlagsrecht: Eschmann Medien AG, Oberuzwil. Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdrucke oder Vervielfältigungen in analogen oder digitalen Medien, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Die wiedergegebene Meinung deckt sich nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers. Alle Angaben erfolgen ohne jede Verpflichtung und Gewähr für ihre Richtigkeit. Für Angaben zu Diagnosen und Therapien übernimmt der Herausgeber keine Garantie oder Haftung. Geschützte Warenzeichen werden nicht in jedem Fall kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um ein nicht geschütztes Produkt handelt. Mit der Einsendung eines Manuskriptes erklärt sich der Urheber/Autor damit einverstanden, dass der entsprechende Beitrag elektronisch gespeichert oder zur Herstellung von Sonderdrucken verwendet wird. Gerichtsstand und Erfüllungsort: Oberuzwil/SG

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Symposium und der aneurysmatischen Knochenzysten und der Stafne-Zyste. Weiterhin wurde noch ausfĂźhrlich Ăźber die solitäre Knochenzyste berichtet. An zahlreichen OPG’s wurden die Merkmale von gutartigen und bĂśsartigen ossären Prozessen/Neoplasien ausgefĂźhrt. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass Osteolysen in der Regel Zufallsbefunde in routinemässig angefertigten RĂśntgenbildern darstellen und dass diese EntzĂźndungen, Zysten, zystenähnliche Veränderungen gutartige oder auch bĂśsartige Neoplasien darstellen kĂśnnen. Weiterhin kann auf der Basis einer 2-D- oder einer korrekt eingesetzten 3-D-Aufnahme der Charakter einer Läsion gut beurteilt werden.

Bereits vorhandene DVT analysieren Dr. Franziska Jeger, Oberärztin Klinik fßr Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin der zmk bern, berichtete ßber die Indikation einer DVT in der Endodontologie. Eine DVT hat im Vergleich zu einer Computertomographie (CT) mehrere Vorteile (Suomalainen et al. 2009) und die Indikationsbreite wird stetig erweitert (Mozzo et al. 1998; Ziegler et al. 2002). Es ist wichtig, dass das ALARA-Prinzip befolgt wird (McCollough et al. 2009). Bevor eine DVT angefertigt wird, sollen Einzelzahnbilder mit unterschiedlichen Strahlengängen angefertigt werden und alternative diagnostische Methoden wie z. B. ein Mikroskop verwendet werden. Eine DVT kann in folgenden Situationen sehr hilfreich sein: Abklärung von

persistierenden Beschwerden, zur Diagnose von periapikalen Pathologien, bei Frakturen, bei Resorptionen, zur Beurteilung von Normvarianten (z.B. Dens invaginatus, Radix Entomolaris) und zur anatomischen Abklärung (z.B. Anzahl und Lage der Kanäle) vor einer Wurzelkanalbehandlung. Eine DVT soll die Prognose eines Zahnes verbessern kÜnnen. Es ist aber zu betonen, dass ein guter klinischer Befund mit genauer Diagnostik am wichtigsten ist und Artefakte in der DVT einzuberechnen sind.

ALARA-Prinzip – bei Kindern und Jugendlichen sehr relevant Prof. Cristos Katsaros, Direktor Klinik fĂźr Kieferorthopädie der zmk bern, referierte Ăźber die Indikationen einer 3-D-Aufnahme in der Kieferorthopädie. Er betonte, dass die aus der DVT gewonnenen Informationen klinisch und therapeutisch im Vergleich zu konventionellen Aufnahmen relevant sein mĂźssen, um die Anfertigung einer DVT zu rechtfertigen. Zusammengefasst ist eine DVT in folgenden Situationen indiziert: bei der genauen Lokalisation von retinierten, impaktierten, verlagerten oder Ăźberzähligen Zähnen, bei Zahndysplasien, bei Wurzelresorptionen, bei kraniofazialen Fehlbildungen oder Schädelassymetrien im Zusammenhang mit einer kieferchirurgischen Operation und zur Beurteilung der periapikalen Knochenmenge bei Einzelzahnbewegungen. Kontraindiziert ist eine DVT allgemein routinemässig, als

Abb. 1

Abb. 3a

Abb. 1: Volume Rendering einer Freiendsituation im Unterkiefer links. Endständiger Zahn ist 33. Die grenzwertige anatomische Situation macht eine 3D RÜntgenabklärung mit DVT notwendig. Abb. 3a-c Oro-faziale Schnitte an potenziellen Implantatpositionen. Abb. 3a: In regio 34 zeigt sich eine grenzwertige Kammbreite. Eine Implantation ist mÜglich fßr ein durchmesser-reduziertes Implantat nach Kßrzung des Kammes um ca. 2 mm. Abb. 2

Abb. 3c

Abb. 3b

Abb.2: Der horizontale Schnitt zeigt den Unterkiefer links. Die Kammbreite in regio 34 bis 36 ist deutlich reduziert. Abb. 3b: In regio 35 findet sich ein ungewĂśhnlicher lingualer Unterschnitt (*) und eine minimale Kammbreite von weniger als 2 mm. Eine Implantation ist unmĂśglich. Abb.3c: Auch in regio 36 kann nicht implantiert werden, da das Knochenangebot oberhalb des Nerkanals (*) nur knapp 6 mm misst bei einer Kammbreite von knapp 3 mm. Abbildungen: Prof. Daniel Buser

Ersatz eines OPGs und/oder eines FernrĂśntgenbildes und fĂźr eine Knochenbeurteilung vor der Insertion einer knĂśchernen Verankerung.

Welche Bildgebung vor der Implantation? Prof. Daniel Buser berichtete Ăźber den Einsatz einer DVT in der Implantologie.

Die DVT-Technik hat sehr viele Vorteile: bessere Qualität (AuflÜsung) und tiefere Kosten als das Dental-CT, kleinere Strahlenbelastung durch kleinere Vo-

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Symposium

» Forsetzung von Seite 3 lumina, eine DVT wird vor Ort gemacht und steht sofort zur Verfügung und die Patienten sind beeindruckt von der Technologie sowie besser über die Anatomie aufgeklärt. Mit dem Einsatz einer DVT verfolgt man das Ziel, die lokale Anatomie genau abzuklären. Die Indikation für eine DVT ist in folgenden Situationen gegeben: bei grenzwertigen Kieferkammverhältnissen (Kammbreiteund Kammhöhe), zur Abklärung anatomischer Strukturen und Verhältnisse (Ductus nasopalatinus, SinMax inkl. Knochensepten und allfälliger Fremdkörper, CM und FMe, Wurzeln, Nachbarzähne, Lückenbreite, Knochenwandstärke, Unterkieferkörper), bei fraglichen pathologischen Veränderungen an Zähnen (Resorptionen, Traumafolgen) und bei pathologischen intraossären Veränderungen (apikale Aufhellungen). Es kann konkludiert werden, dass die DVT die Zahnmedizin ungemein bereichert hat und dass die Diagnostik viel präziser geworden ist, was diverse Vorteile bietet. Weiterhin ist eine DVT häufiger indiziert, wenn viele Kategorie A und C Fälle operiert werden. Das Dental-CT ist heute eigentlich wegen der grösseren Strahlenbelastung und wegen der ungleichen Bildqualität nicht mehr state-of-theart.

DVT und Artefakte: was tun? PD R. Schulze, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universität Mainz, referierte über die Artefakte in der DVT und was dagegen unternommen werden kann. Artefakte stellen Strukturen oder Substanzen in der Bildgebung dar, welche im Patienten nicht präsent und durch eine äussere Bedingung oder Einwirkung entstanden sind. Es gibt verschiedene Artefakte, wie z. B. Aliasing- und Aufhärtungsartefakte, Rauschen und partielle Volumeneffekte. Um einige Artefakte einfach zu minimieren, kann darauf geachtet werden, dass das Kinn des Patienten durch eine Kinnstütze stabilisiert wird und dass bei der Einstellung des Strahlengangs Metalle oder andere hochdichte Materialien nicht im Strahlengang zu liegen kommen. Komplett lassen sich Artefakte nicht verhindern, aber es können Strategien propagiert werden, um diese oder zumindest deren Auswirkungen zu minimieren. In Zukunft wird die Bildqua-

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Nr. 2/2013 · 1. Jahrgang

lität besser werden, jedoch die Aufhärtungsartefakte werden aufgrund des Messvorgangs nicht zu unterdrücken sein. Die Aliasing-Artefakte können durch bessere Vorverarbeitung und Rekonstruktionsverfahren grossteils eliminiert werden. Die DVT wird auch in Zukunft wie jede andere Bildgebung, die auf berechneten Daten beruht, eine (gute) Schätzung der Wirklichkeit auf der Basis vereinfachter mathematischer Annahmen bleiben und niemals die Realität komplett abbilden. Um Fehlinterpretationen möglichst zu vermeiden, sollte jeder fachkundige Anwender Kenntnisse von Artefakten und sonstigen Unzulänglichkeiten haben.

Ehrung für Prof. Dr. Daniel Buser

2. Ostschweizer Z

Das Internationale Team für Implantologie (ITI), gratuliert seinem Präsidenten zum Brånemark Osseointegration Award 2013.

Einen kurzweiligen und dennoch lehrreichen Nachmittag verbrachten rund 60 Zahnärztinnen und Zahnärzte aus der ganzen Ostschweiz in St. Gallen. Am zweiten Ostschweizer ZahnärzteForum erhielten sie von Experten Tipps zu Praxis-Themen wie Hypnose in der Zahnmedizin, Arbeitsrecht oder Garantieleistungen. Zu welchen Höchstleistungen ein Mensch fähig ist, schilderte zum Abschluss Extrembergsteiger Ueli Steck, der in 217 Minuten durch die Eiger Nordwand „sprintete.“

Mukoziliäre Clearance und Ostio-meataler Komplex Prof. Marco Caversaccio, Direktor Universitätsklinik für HNO, Kopf- und Halschirurgie des Inselspitals Bern, berichtete über die Implantologie im Zusammenhang mit dem SinMax aus HNO-Sicht. Die Mukoziliäre Clearance ist für den Sekrettransport wichtig: Zilien transportieren den Mukus zum Ostium und bewirken eine Drainage des SinMax. Kommt es zu einem Sekretstau in Folge eines Problems im Ostio-meatalen Komplex, treten beim Patienten Beschwerden auf. Es braucht eine individuelle Diagnostik mit der Möglichkeit einer Nasenendoskopie und einer allergologisch-immunologischen Abklärung. Als bildgebende Verfahren stehen für eine Abklärung die CT, die MRI und die DVT zur Verfügung. Beim DVT ist nachteilig, dass kein Kontrastmittel gespritzt werden kann. Therapeutisch gibt es die medikamentöse oder chirurgische Intervention.

Osseointegration Foundation Präsident Dr. Luis J. Fujimoto, Prof. Dr. Daniel Buser und Melker Nilsson von Nobel Biocare. Foto: ITI

Daniel Buser ist der sechste Empfänger dieser angesehenen Auszeichnung, die jährlich von der Osseointegration Foundation an Persönlichkeiten vergeben wird, deren Beitrag massgeblichen Einfluss auf die dentale Implantologie hat. Er erhält die Auszeichnung für seine Leistungen als Führungspersönlichkeit, Lehrer und Forscher. Der Preis wurde ihm am 9. März 2013 anlässlich des Jahrestreffens der Academy of Osseointegration in Tampa, Florida überreicht. „Ich fühle mich sehr geehrt, diese angesehene Auszeichnung zu erhalten“, sagte Prof. Buser. „Ich sehe diesen Preis als Anerkennung sowohl der Leistungen meines Teams an

den Zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern als auch der Behandlungsphilosophie des ITI, die seit 1980 in bedeutendem Masse zu den heutigen Standards und Normen auf dem Gebiet beigetragen hat.“ Prof. Buser reiht sich damit ein in die Gruppe von Preisträgern, zu der Prof. Per-Ingvar Brånemark, Dr. William R. Laney sowie die Professoren George A. Zarb, Daniel van Steenberghe und Ulf Lekholm gehören. Seit 2009 ist er Präsident des ITI. Zudem ist Prof. Buser Vorstandsmitglied der Schweizerischen Implantat-Stiftung und der Osteology Foundation.

Fotos: Johannes und Susanne Eschmann

Autorin med. dent. Martina Schriber Assistenzzahnärztin zmk bern Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin CH-3010 Bern martina.schriber@zmk.unibe.ch www.zmk.unibe.ch

15’000. ITI-Mitglied begrüsst Am diesjährigen Meeting der Academy of Osseointegration (AO) in Tampa, hiess Prof. Dr. Daniel Buser das neue Mitglied persönlich beim ITI willkommen. Das 15’000. Mitglied des ITI heisst Dr. Michael Jaffin, zertifizierter Parodontologe aus Hackensack, New Jersey, USA. Präsident Prof. Buser, Mitglieder des Vorstandes und der US-Sektionsleitung begrüssten Dr. Jaffin an einem Empfang während des AO Annual Meetings. Dieser Erfolg markiert einen weiteren Meilenstein in der mittlerweile 33-jährigen Geschichte des ITI und bedeutet auch eine Anerkennung der Leistungen von ITI Präsident Prof. Dr. Daniel Buser, in dessen vierjähriger Amtszeit sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt hat. „Vor weniger als 18 Monaten gaben wir unser 10’000. Mitglied bekannt“, sagte Prof. Buser. „Die unglaubliche Zuwachsrate des ITI ist ein klares Zeichen dafür, dass unser umfassendes Fortbildungsangebot für Kollegen sehr attraktiv ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass dies direkt damit zusammenhängt, dass Zahnärzte auf der ganzen Welt im ITI einen sicheren Hafen erkennen, was Behandlungsempfehlungen betrifft.“ „Ich bin dem ITI beigetreten, weil diese Organisation einerseits eine eng verbundene Gemeinschaft ist, der auch die

Meinungsführer der dentalen Implantologie angehören, und weil sie andererseits evidenzbasierte Fortbildung auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene fördert“, sagte Dr. Jaffin auf dem ITI-Empfang. Das ITI wurde 1980 von einer kleinen Gruppe visionärer Pioniere gegründet und hat sich mittlerweile zur weltweit führenden Vereinigung in der dentalen Implantologie entwickelt. Die Organisation hat massgeblich zu den heutigen Standards und Normen in der Implantologie beigetragen. Die 15.000 Fellows und Members kommen aus über 100 Ländern und sind mehrheitlich in einer der 27 nationalen oder regionalen ITISektionen organisiert. Alle angemessen qualifizierten Fachleute mit Interesse an dentaler Implantologie können Mitglied des ITI werden. Die Organisation bietet seinen Mitgliedern eine Fülle von Vorteilen sowie Fortbildungsmassnahmen. Zudem erhalten ITI-Mitglieder die Gelegenheit, sich an unzähligen Veranstaltungen mit gleichgesinnten Fachkollegen auszutauschen.

Informationen und Registrierung

ITI Headquarters CH-4052 Basel Tel. +41 61 270 83 83 headquarters@iti.org www.iti.org

Arbeits- und Auftragsrecht, Praxis-Kn

Sechs St.Galler Dienstleistungsunternehmen haben es sich zum Ziel gesetzt, Ostschweizer Zahnärztinnen und Zahnärzte jedes Jahr an einem auf sie zugeschnittenen Forum Tipps zur Praxisführung zu geben und sie mit aktuellen Informationen aus Recht, Medizin und Politik zu bedienen. Erfreut zeigte sich Leodegar Kaufmann, Partner der inspecta treuhand ag, der als Gastgeber fungierte, in seiner Begrüssung: „Ich freue mich sehr, Sie erneut am selben Tagungsort wie bereits 2012 begrüssen zu dürfen. Damit ist der erste Schritt zur erfolgreichen Institutionalisierung des Forums getan.“ Die Aula der Abacus Research AG bietet alles, was einen modernen Hörsaal ausmacht und das Foyer lädt zum Verweilen und Entspannen. Dr. Patrick Meyenberger, Zahnarzt und Hypnodent-Ausbilder aus Wil, zeigte auf, wie Patientinnen und Patienten dank Hypnose Behandlungen weitgehend angst- und stressfrei erleben. Ein Publikumsversuch demonstrierte auf eindrückliche Weise, wie Hypnose wirken kann. Der Begriff Hypnose ist eigentlich nicht die richtige Beschreibung des Zustandes: Denn Hypnose ist definitiv kein Schlaf, Ohnmacht oder Narkose. Fachmännisch angewandt und vom Patienten akzeptiert, bietet Sie Patienten wie dem Zahnarzt einige Vorteile: Weniger oder gar keine Schmerzmittel (gerade bei Unverträglichkeiten ein Vorteil), angstfreie und entspannte Patienten bedeuten weniger Stress für den Zahnarzt und das Team und die Patienten kommen gerne wieder und empfehlen die Praxis weiter. Nach dem Ausflug in die Welt des Unbewussten zeigte Image- und Stilberater Christian Leschzyk anhand praktischer Tipps, worauf zu achten ist, damit Patientinnen und Patienten sich als Kunden in der Praxis willkommen fühlen. Wertschätzung, heisst wertschätzende Behandlung: Freundlichkeit und Respekt im Umgang. Die N zu N-Kommunikation beachten, damit vermeidet man auch, dass sich Patienten „von oben herab“ behandelt fühlen. Das heisst: Nase zu Nase und Nabel zu Nabel also auf Augenhöhe mit dem Patienten sprechen. Ob der Patient den Zahnarzt positiv wahrnimmt, zeigt sich auch in der Kommunikation mit der DA während der Behandlung. Ein schnoddriger Befehlston oder barsches Korrigieren von Fehlern, stresst den Patienten. Sie fühlen sich nicht wohl, dies verstärkt den durch die Behandlung verursachten Stress. Gewinner sind sympathisch, kompetent und vertrauensvoll. Die Kurzphilosophie des legendären Hoteliers Ritz auf eine Praxis angewendet: Heisse alle Patienten herzlich willkommen, erkenne jeden Wunsch

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Fortbildung

Zahnärzte-Forum

nigge, Hypnose und Speed-Klettern. der Patienten, bevor sie diesen aussprechen, verabschiede jeden Patienten gleich herzlich. Über aktuelle Fragen aus Versicherung und Recht informierten Angela Hensch, Fachanwältin für Arbeitsrecht aus der Kanzlei Bratschi, Wiederkehr & Buob, und Dr. Peter Wiehl, Präsident der Kantonszahnärzte der Schweiz (VKZS), Basel. Sie gewährten Einblicke in Fragen zu Garantieleistungen und erörterten arbeitsrechtliche Aspekte. Dr. Wiehl räumte gleich zu Beginn mit dem Vorurteil auf: „Freie Berufe seien Berufe, die machen könnten, was sie wollten“. Er bemängelte auch, und das mit gutem Grund, dass immer mehr Zahnärzte nicht Mitglieder der SSO seien. Dies müsse von beiden Seiten geändert wer-

„Wer erfolgreich sein will, soll sich nicht mit anderen vergleichen, sondern die eigenen Grenzen erkunden und sie überwinden.“

Über 60 Zahnärzte kamen zum 2. Ostschweizer Zahnärzteforum in die Aula der Abacus Research AG in St. Gallen.

Ueli Steck, geht im Klettersport an die Leistungsgrenzen. Sein Buch war im Anschluss an den Vortrag gefragt.

aus Langnau i. E. präsentierte sein Rezept für Höchstleistung: „Wer erfolgreich sein will, soll sich nicht mit anderen vergleichen, sondern die eigenen Grenzen erkunden und sie überwinden.“ Mit bescheidener Leichtigkeit berichtete Steck von seinen Kletterrekorden und liess das Publikum fast schon ehrfürchtig staunend zurück. Wobei Ueli Steck das Wort „extrem“ für seine Art des Kletterns ablehnt. Extrem bedeutet für ihn etwas, das man nicht mehr unter Kontrolle hat. Training, Training im Freiklettern, diese Art zu Klettern erlaubt keinen Fehler.

Deshalb ist Routine wichtig und man muss mit sich selbst klar kommen: Alles muss stimmen. Dann schafft man es auch in 156 Minuten durch die Matterhorn Nordwand! Das Ostschweizer Zahnärzte-Forum wurde von den Veranstaltungspartnern Abacus Research AG, alea iacta, Dema Dent AG, inspecta treuhand ag, Swiss Life AG und UBS organisiert.

Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz ANZEIGE

Mobilität befreit. Die beste Medizin gegen finanzielle Engpässe ist die standortunabhängige Steuerung der Liquidität.

den. Zahnärzte begeben sich als KMU durch mangelnde Kenntniss der Gesetze immer wieder in brenzlige Situationen. Das Auftragsrecht hat sich geändert, Sorgfalts- und Aufklärungspflicht sind unabdingbar. Hinzu kommt, dass sich Patienten mehr und mehr zu Kunden wandeln und auch dessen Ansprüche wahrnehmen. Wichtig und immer wieder zu wenig beachtet wird, dass Zahnarzt und Zahntechniker einen Werkvertrag schliessen. Zahnarzt und Patient hingegen gehen ein Auftragsverhältnis ein.

«Die neu entwickelte Auszahlungs-App ‹Crediflex› der Zahnärztekasse AG verschafft Ihnen in buchstäblichem Sinn mehr Bewegungsfreiheit im Kreditmanagement. Wo immer Sie sich befinden, können Sie mit dieser Applikation die Auszahlungsfristen für Ihre Honorarguthaben einsehen und die Auszahlungstermine je nach Liquiditätsbedarf verschieben. Dank dieser Innovation verschafft Ihnen das Finanz-Servicemodul Vorfinanzierung der Zahnärztekasse AG mit seinen 85 Auszahlungsvarianten noch mehr Flexibilität bei der Liquiditätsplanung.»

Dr. Leodegar Kaufmann, Partner der inspecta treuhand ag, fungierte als Gastgeber und begrüsste die Teilnehmer.

Hypnose in der Zahnarztpraxis, das Thema von Dr. Patrick Meyenberger, Zahnarzt und Hypnodent Ausbilder, Wil/SG.

Claudio Sguazzato, Kundenberater

Liquidität entspannt. zakag.ch / luft-details

Christian Leschzyk: Der moderne Business Knigge macht auch Zahnarztpraxen erfolgreicher.

Nach den komprimiert präsentierten Fachinformationen entführte der Extrembergsteiger Ueli Steck die Zahnärztinnen und Zahnärzte in die Welt der Berge. Der gelernte Zimmermann 1

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Messe

Von Köln nach Zürich zur 3. Fachdental Über 500 Besucher kamen am 23. März in die Zürcher Messe, um sich bei 57 Ausstellern zu informieren und zu investieren. Schon an der IDS in Köln war zu spüren: Zahnärzte und Zahntechniker investieren. Die modernen Geräte und Instrumente machen die Arbeit effi-

zienter und sicherer. Dem kann sich heute kein Praxis- oder Labor-Inhaber entziehen, der in die Zukunft blickt. Diagnostische Verfahren, Endo- und

Parodontologie sowie aktuelle Trends in der Prophylaxe waren zu sehen. Wir sind mit der Resonanz zufrieden, äusserten sich Michael Fluri, CEO cu-

raden dentaldepot und Roman Schmid, Geschäftsführer Dema Dent AG, die diese Messe gemeinsam organisierten.

Kontakt

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Michael Fluri (M.) CEO und Lukas Streich, Marketingleiter curaden dentaldepot.

Roman Schmid, GF Dema Dent mit Dr. A. Wetzel, Dr. J. Flückiger, Dr. Ch. Capaul.

Philipp Ullrich erklärt die Vorzüge einer Behandlungseinheit von Anthos.

Prophylaxe war gefragt. Philipp Achermann erklärt die Curaprox-Produkte.

Ronald Dörflinger, GF und Rosmarie Stoffel, AD Mitarbeiterin GC Austria.

Frank Whyte, Verkaufsleiter Westeuropa von HU-Friedy, zieht es wieder in die Schweiz.

Just smile fashion von Dr. Timo Wimmer mit Doris Meister (l.) und Nicole.

Ruedi Stöckli (M.) GF Schweiz, KaVo mit E. Morf (l.) und S. Dzinic, curaden dentaldepot Mitarbeiter.

Verkaufsberater Fabian Franck von Kenda Dental Polishers präsentierte die neuen Polierer.

elmex Info-Bus ging im März schweizweit auf Tour Mobiles Informationszentrum der GABA klärte über Intensivfluoridierung auf 4 Räder, 13 Tonnen und 11 Meter für mehr Zahngesundheit: Im März, dem „Monat der Intensivfluoridierung“, war der elmex InfoBus, das mobile Informationszentrum der elmex Forschung (GABA), in vielen Städten in der Schweiz zu Gast, um auf anschauliche und interaktive Weise vielfältige Informationen zur Zahngesundheit zu vermitteln.

Der „Monat der Intensivfluoridierung“ ist eine von der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO und Swiss Dental Hygienists unterstützte Aufklärungskampagne der GABA. Sie soll darauf aufmerksam machen, dass die Intensivfluoridierung unverzichtbarer Bestandteil einer optimalen Kariesprophylaxe ist. Wie dieser Intensivschutz funktioniert, konnten die Besucher im Bus mit etwas Essig und

GABA: Neuer Projektmanager Schweiz Dr. Manuel Vögtli Nachfolger von Dr. Jan Massner GABA hat einen neuen wissenschaftlichen Ansprechpartner für die Schweiz. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Projektmanagers Dr. Jan Massner ergänzt seit Beginn dieses Jahres Dr. Manuel Vögtli das Medizinisch-Wissenschaftliche GABA-Team. Der gebürtige Baselbieter fungiert somit als Ansprechperson für alle wissenschaftlichen Aktivitäten der Firma GABA in der Schweiz. Darüber hinaus zeichnet er für die Indikationen Gingivitis und Parodontitis verantwortlich. Seit Mai 2011 gehört Dr. Vögtli der GABA an. Zunächst hat er dort als Scientific Information Manager eine Reihe wissenschaftlicher Materialien und Dokumente entwickelt. Anschliessend arbeitete er als Scientific Project Manager an der Indikation Gingivitis und der Marke meridol. Der 30-Jährige hat einen Master of Science in Naturwissenschaften von der Universität Basel. Seine Doktorarbeit schloss er am University College London ab, komplementiert mit Kursen an der London Business School und einer Summer School für wissenschaftliche Kommunikation an der Universität Utrecht.

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einem Ei beim Säureschutztest selbst erfahren und so entdecken, was Eier mit Zähnen gemeinsam haben. Darüber hinaus stand das zahnmedizinisch ausgebildete Fachpersonal für jegliche Fragen zur Mund- und Zahngesundheit zur Verfügung und vermittelte Wissenswertes vom ersten Milchzahn bis zur Alterszahnpflege, von Kariesbakterien bis zu Plaquehemmung. So konnten kleine und grosse Besucher beispielsweise mit Hilfe von interaktiven Lernprogrammen ihre persönlichen Zahnpflegegewohnheiten testen. Sie erhielten anschliessend eine Auswertung mit Empfehlungen, die sie sich ausdrukken und mit nach Hause nehmen konnten. Der elmex Info-Bus machte in 10 Städten Station, darunter Avenches, Basel, Bern, Luzern, Yverdon und Wintherthur. Er ist während des ganzen Jahres auf Tour. Hinweise zum Programm gibt es im Internet: www.elmex.ch/bus.

Konsumenten und Patienten und für die Verbesserung der Mundgesundheit.

samkeit von elmex Aminfluorid für einen effektiven Kariesschutz. Kontakt

Die elmex Forschung Die elmex Forschung entwickelt in enger Zusammenarbeit mit zahnmedizinischen Wissenschaftlern die elmex Produkte. Darüber hinaus engagiert sie sich für die Aufklärung der

Vor 50 Jahren wurde die elmex Kariesschutz Zahnpasta mit dem von der elmex Forschung entwickelten organischen Aminfluorid erstmals in der Schweiz lanciert. Wissenschaftliche Studien belegen die hohe Wirk-

GABA International AG CH-4106 Therwil Tel.: +41 61 725 45 45 info@gaba.ch www.gaba.ch

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Messe Mehr Bilder von der 3. Fachdental

www.em-verlag.ch/ neuigkeiten Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Der Gastrobereich in der Hallenmitte war beliebte Anlaufstation um ein Geschäft zu besprechen oder abzuschliessen.

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36-M Klinis on a c h e t s da ten *

Peter Kern, GL von Kern Concept, .Spezialist fßr Praxissoftware im Gespräch.

Sylvia Stockmaier, GF Schweiz (l.) und Laura Antonetti, KerrHawe hatten gut zu tun.

Sven Isele, Leiter Verkauf/Marketing Europa, NSK, schätzte den Kontakt zu Schweizer Kunden.

Gianpietro Marino von Orcos präsentierte den LiteTouch Er:Yag Laser.

Die Zahn Zeitung Schweiz mobil als E-Paper lesen

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Produkte

Ergonomie – chirurgische Hand- und Winkelstücke Neu von W&H: Chirurgische Hand- und Winkelstücke mit 45˚-Kopf für angenehmes, flexibles und ermüdungsfreies Arbeiten. Das alles unter den besten Sichtverhältnissen und perfekten hygienischen Bedingungen.

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W&H wurde erweitert und besticht insbesondere durch eine neue Ergonomie, eine Mini-LED+ in Tageslichtqualität, eine flexible Kühlung mittels tauschbarer Sprayclips, eine kratzfeste Oberflächenbeschichtung und das erste Winkelstück mit 45°-Kopf. Alle

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lichen Anwender konzipiert, egal ob Links- oder Rechtshänder.

Ermüdungsfreies Arbeiten

Perfektes Licht mit Mini-LED+

Durch die ergonomische Form wird ermüdungsfreieres Arbeiten ermöglicht. Sie wurde speziell für die unterschied-

Die chirurgischen Hand- und Winkelstücke sind ab sofort mit einer MiniLED+ ausgestattet. Es wird eine opti-

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male Ausleuchtung geboten, da das Mini-LED+ sehr nahe an der Spitze integriert werden kann, dank der Halbierung der Größe einer normalen LED. Erstmals sind die Winkelstücke WS-56 (1:1) und WS-92 (1:2,7) sowie das Handstück S-9 (1:1) auch mit Licht erhältlich. Durch den eingebauten Generator generieren die Hand- und Winkelstücke perfektes, weißes Licht aus eigenem Antrieb. Der Generator erzeugt den notwendigen Strom für die LED sobald das Hand- oder Winkelstück in Betrieb genommen wird

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Behandlungsprogramm bei schmerzempfindlichen Zähnen

Die Kühlung kann erstmals mit den tauschbaren Sprayclips individuell angepasst werden, um immer an der richtigen Stelle zu kühlen. Mit den Sprayclips (für WS-75 LG, WS-75, WS 56 LG und WS-56) können die Kühlmittelrohre für die externe Kühlung sowie die Bohrerinnenkühlung (KirschnerMeyer) auf der linken oder rechten Seite angebracht werden.

Perfekte Hygiene Die neue kratzfeste Beschichtung der Oberfläche bietet eine optimale Voraussetzung zur verbesserten Reinigung und Hygiene der Hand- oder Winkelstück und schützt diese vor Kratzern. Außerdem sind die chirurgischen Hand- und Winkelstücke komplett zerlegbar, thermodesinfizierbar und bis 135° Celsius sterilisierbar.

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Kurs für Weichgewebemanagement am ZZM Zürich Stoppt jede Blutung!

2 Min. nach der Extraktion

Die Teilnehmer des Kurses am 15. Februar äusserten sich begeistert.

Prof. Christoph Hämmerle bei der Kammprophylaxe.

Alle Arbeitsplätze waren belegt und die Arbeitsbedingungen für die Teilnehmer bestens.

Dr. Christian Ramel zeigt verschiedene Nahttechniken, Dr. Francine Lustenberger und Dr. Alex Ioannidis assistieren.

Dr. Francine Lustenberger gibt Gastzahnarzt Dr. Bornvorwurt Buranawat Tipps beim Anlegen einer Naht.

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Strukturierte und praxisbezogene Schritte des Weichgewebemanagements, von der Extraktion bis zum Einsetzen der Rekonstruktion, waren das Ziel des Kurses am ZZM Zürich. Die Referenten, Prof. Christoph Hämmerle, Dr. Christian Ramel und PD Dr. Daniel Thoma hatten ein kompaktes und didaktisch klug aufgebautes Programm gestaltet. Kein Wunder, war der Kurs rasch ausgebucht.

machen, zu einem einfacheren Handling führen, sich besser ins Gewebe integrieren und zu einer besseren Weichgewebequalität und -quantität führen.

Grundlagen und Anatomie Im theoretischen Teil erklärte PD Daniel Thoma zuerst die anatomischen Grundlagen: Orales Weichgewebe, Gingiva, Entnahmestellen und die Transplantation von oralem Weichgewebe. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es verschiedene Arten von oraler Mukosa gibt, die sich histologisch und mikroskopisch unterscheiden. Bei der Entnahme von autologem Gewebe ist darauf zu achten, die neurovaskulären Gewebe nicht zu beschädigen (Grenze: Mitte 6er) und das Bindegewebe liefert die genetische Information für das Epithel.

Wie viel Weichgewebe und welche Qualität braucht es? Prof. Christoph Hämmerle behandelte die Kapitel: Wie viel Weichgewebe und welche Qualität braucht es? Anschliessend sprach er über die Kammerhaltung und das präimplantologische Weichgewebemanagement. Dabei spielt die Qualität des Weichgewebes eine grosse Rolle, aus der sich klinische Konsequenzen ergeben: Indiziert ist eine Weichgewebeaugmentation im sichtbaren Bereich aus ästhetischen Gründen und zur Defektkorrektur, ausserdem zur qualitativen und quantitativen Optimierung der Mukosa vor Knochenaufbauten. Nicht indiziert hingegen ist die Weichgewebeaugmentation bei schmaler keratinisierter Mukosa mit einer Breite von mindestens 2 Millimetern im nicht ästhetischen Bereich und bei guter Mundhygiene.

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Im Hands-on Kurs wurde intensiv gearbeitet.

Praktisches Arbeiten

Die beiden Gastzahnärzte (ITI Scholarship-Programm) Dr. Bornvorwurt Das Labor am ZZM Zürich bietet alles, was es zu einem Hands-on Buranawat und Dr. Asgeir Asgeirsson unterstützten sich gegenseitig. Kurs braucht, wie die Teilnehmer anerkennend äusserten.

Auf die Frage wie dick sollte die periimplantäre Mukosa sein? gibt Prof. Hämmerles „Rezeptbuch“ zwei Antworten: Gemäss neuesten Erkenntnissen scheint eine minimale Breite an keratinisierter Mukosa erforderlich zu sein und um Weichgewebeverfärbungen zu vermeiden braucht es mindestens eine 2 Millimeter dicke Mukosa.

Die Kammerhaltung Die Indikationen für eine orthodontische Extrusion, die Punch-Technik und die Bindegewebstransplantation waren weitere Themen, die Prof. Hämmerle wie folgt zusammenfasste: Die orthodontische Extrusion dient der Optimierung von Weich- und Hartgewebe in apiko-koronaler Richtung. Die Punch Technik ist eine einfache Methode zur Optimierung und Verdickung des Weichgewebes und kann auch zur Kammerhaltung verwendet werden. Das Bindegewebstransplantat dient zur Weichgewebe-Defektkorrektur vor Im-

plantation und/oder Knochenregeneration. Eine Weichgewebe-Defektkorrektur ist nicht indiziert, wenn eine Infektion vorliegt, welche die Transplantat-Integration gefährden könnte.

Ablauf, Wundversorgung, Komplikationen PD Daniel Thoma schilderte den Ablauf, die Wundversorgung und mögliche Komplikationen bei Weichgewebeaufbauten. Dazu präsentierte Dr. Thoma die Ergebnisse einer systematischen Literatursuche nach Studien, die Weichgewebeaufbauten behandeln. Gibt es eine Technik, die bezüglich Augmentation und Stabilität des augmentierten Gewebes anderen überlegen ist? Eine qualitative Optimierung bedeutet die Verbreiterung des keratinisierten Gewebes. Die Folgerung aus 28 Studien lautet: Ein apikaler Verschiebelappen alleine stellt ein erfolgreiches Behandlungskonzept dar zur Augmentation von keratinisiertem Gewebe.

Wenn zusätzlich autologes Gewebe verwendet wird, kann die Breite der befestigten Gingiva signifikant erhöht werden. Hinsichtlich quantitativer Optimierung, das heisst dem Aufbau von Weichgewebevolumen, zitierte PD Thoma drei Studien mit folgender Schlussfolgerung: Statistisch gesehen gewinnt man mit einem Bindegewebstransplantat mehr Weichgewebevolumen als in den Kontrollgruppen. Aber, die Verwendung von autologem Gewebe hat auch einige Nachteile: Wegen der hohen Schrumpfung ist die Voraussagbarkeit limitiert, ebenso die Qualität und Quantität, die Variabilität bezüglich Farbe und Textur. Der grösste Nachteil sind jedoch Komplikationen an der Entnahmestelle, die für bis zu 50 Prozent der Blutungen und bis zu 70 Prozent für Schwellungen verantwortlich sind. Anschliessend ging PD Thoma noch auf Neuentwicklungen ein, die für die Zukunft ein Verzicht auf autologe Transplantate möglich

Im technischen Labor demonstrierten die drei Referenten am Schweinekiefer die praktische Umsetzung der theoretischen Grundlagen. Prof. Hämmerle zeigte die Kammerhaltung mittels autologem Transplantat und alternativ einer Kollagen-Matrix (Mucograft), Dr. Ramel die Entnahme und Transplantation eines Bindegewebstransplantates zum Volumenaufbau inklusive korrekter Periostritzung und optimaler Nahttechnik und PD Thoma die Verbreiterung keratinisierter Gingiva/Mukosa mittels einer Kollagenmatrix (Mucograft).

Tipps und Tricks aus der Klinik Nach der Pause mit einem „mediterranen“ Apéro riche sprach Dr. Ramel zu den Themen „Einheilmodus“ und „Abutmentconnection: Freilegung von Implantaten im Front- und Seitenzahnbereich“. Einleitend stellte er die „Gretchenfrage“: To submerge or not submerge? die Dr. Ramel anhand von Studien zu klären versuchte. Die Antwort hängt wiederum davon ab, welcher Implantat-Typ verwendet wird, vom Weichgebewebe-Niveau oder Knochen-Niveau, Qualität der Primärstabilität, Umfang der GBR, Weichgewebeverhältnisse und handelt es sich um eine ab-

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Fokus Ă„sthetik

Das Kursteam beim Hands-on (v.l.) Referent Prof. Christoph Hämmerle, Dr. Alain Fontobilliet, Referent PD Dr. Daniel Thoma bei der Verbreiterung der keratinisierten Gingiva am Schweinekiefer, Dr. Francine Lustenberger, Referent Dr. Christian Ramel und Dr. Alexis Ioannidis.

nehmbare provisorische Versorgung? Eine submukĂśse Einheilung wird empfohlen bei mangelhafter Primärstabilität, wenn noch weichgewebig aufgebaut werden muss oder wenn eine abnehmbare schleimhautgetragene Versorgung vorhanden ist. Transmukosal wenn keine nachträgliche weichgewebige Augmentation geplant ist, bei teilbezahnten Patienten und im „Normalfall“. Dr. Ramel fasste sie nochmals zusammen und erklärte deren Vor- und Nachteile: Die Stanze wird an der Klinik kaum verwendet, da keratinisierte Gin-

giva und Volumen verloren geht, sie funktioniert jedoch einfach, schnell und es braucht keine Nähte. Der Kammschnitt ermÜglicht die Verbreiterung der keratinisierten Gingiva, geht auch einfach und schnell, allerdings gibt es Nähte und periimplantärer Knochen liegt frei. Der Palacci-Schwenklappen, bezeichnet nach Dr. Patrick Palacci aus Marseille, ist zwar zeitaufwendiger, verschmälert die keratinisierte Gingiva, hat jedoch den Vorteil, dass der interdentale Knochen bedeckt ist und eine Pseudopapille aufgebaut wird.

Dr. Christian Ramel und Dr. Beat Wäckerle verfolgen die Anleitungen am Bildschirm.

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Die Teilnehmer wurden von den Referenten individuell betreut: Prof. Christoph Hämmerle mit Dr. Hussein Khimji.

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Der horizontale Verschiebelappen ist nur in endständiger Implantatposition mÜglich, bedeckt den interdentalen Knochen, erhält die keratinisierte Gingiva, geht einfach und schnell und eignet sich fßr den Aufbau einer Pseudopapille. Die U-fÜrmige Inzision ist techniksensitiv und muss an der genau richtigen Position liegen. Vorteile sind, wie auch bei der T-Inzision, die Verbreiterung der keratinisierten Gingiva, man gewinnt an Volumen und es braucht keine Nähte. Beim Inlay-Graft ist eine massive Verbreiterung der keratinisierten Gingiva mÜglich und man baut zusätzlich Volumen auf. Nachteile sind eine erhÜhte Morbidität und der Zeitaufwand.

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Das Schlussbouquet dieses sehr anregenden Nachmittags präsentierten die drei Referenten: PD Daniel Thoma zeigte Langzeitresultate und aktuelle Forschungsresultate mit einem Blick in die Zukunft der Weigeweberegeneration, was fĂźr Ersatzprodukte werden kommen, da ist einiges in der Pipeline und alles mit dem Ziel, die Behandlungen fĂźr den Zahnarzt einfacher und fĂźr den Patienten weniger aufwendig und schmerzhaft zu gestalten. Spannend wurde es nochmal bei den Fallpräsentationen, wo nicht nur Erfolge sondern auch Misserfolge gezeigt wurden, damit man daraus lernen kann. Prof. Christoph Hämmerle bedankte sich bei seinem Team und allen Mitarbeitern, die diesen Kurs vorbereitet und zum Erfolg beigetragen haben. Er verabschiedete die Teilnehmer mit den Worten: „Es war ein Genuss mit Ihnen eng und gut zu arbeiten“.

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Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz 08:04:28

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Fokus Ästhetik Computer, Zahnarzt und Zahntechniker als Freunde?

Computer- und schablonengeführte Implantologie. Dr. Dr. David Schneider und ZTM Andreas Graf definierten die Schnittstellen. Es ist eines der Verdienste der Veranstaltungsreihe „talk+more“ von Cendres+Métaux die Zusammenarbeit von Zahnärzten und Zahntechnikern zu fördern und Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Am 6. März 2013 konnte Daryl. D. Meier wiederum über 40 Gäste zum ersten talk+more 2013 im Au Premier im Zürcher HB begrüssen. Können sich Zahnärzte und Zahntechniker mit der digitalen Technik anfreunden? Es bleibt Ihnen gar keine andere Wahl, so das Fazit des Abends. Wer heute im Geschäft bleiben will, muss seine Planungs- und Arbeitsabläufe so präzise und schnell wie möglich organisieren und da ist ohne Bits und Bytes nichts mehr zu machen. Die Schnittstellen zwischen Zahnarzt und Zahntechniker definieren sich immer mehr über die digitale Planung bis hin fertigen Arbeit im Mund des Patienten, wobei der Zahnarzt nach wie vor die Gesamtverantwortung für die Planung trägt. Zahntechniker und oral design Member Bertrand Thiévent, Zürich führte in das Thema ein. Er moderierte den Abend und erarbeitete während des Apéros mit den Teilnehmern die Fragen. Der interaktive Teil des Abends entwickelt sich jeweils zu einer offenen aber strukturiert geführten Diskussionsrunde. So profitiert jeder vom Wissen oder Nichtwissen seines Kollegen. Dr. Dr. David Schneider von der Klinik für Kronen-, Brückenprothetik am ZZM Zürich eröffnete seinen Vortrag mit der Definition der computergestützten und schablonengeführten Implantologie. Die Klinik verfügt bereits über viel Erfahrung mit verschiedenen Systemen und Programmen bis hin zum 3-D-Drucker für den Druck der Schablonen und Schienen. Für den Referenten liegen folgende Vorteile auf der Hand: – 3-D-Röntgen erleichtert und sichert die Analyse der prothetischen und anatomischen Situation, – erleichtert die präoperative Entscheidungsfindung und Planung, – vermindert Fehler bei der Präparation des Implantat-Bettes und der Implantat-Positionierung durch geführte Instrumente, – gibt dem Behandler mehr Sicherheit durch die bessere Planung und Führung, – reduziert die Operationszeit durch leichtere und schnellere Präparation des Implantat-Bettes, – präoperative 3-D-Analyse erlaubt ein minimalinvasiveres Vorgehen, – dadurch verringert sich auch die Schwere des Eingriffs und die Operationszeit, – schnellere Heilung, weniger Schmerzen, weniger postoperative Probleme führen zu zufriedeneren Patienten. Dr. Dr. Schneider zeigte nach den Vorteilen auch die Nachteile auf: Strahlenbelastung, höhere Kosten für die Aufnahmen, Investitionen für Geräte und Programme. Nicht zu vergessen die Lernkurve. Das ist keine Technik für Anfänger, so Dr. Schneider.

auseinander: Was ist, wenn zum Beispiel die vom Zahntechniker gefertigte Schiene nicht passt, weil die Zähne zu lang sind? Dann braucht es keine neue DVT sondern der Zahnarzt soll diese dem Zahntechniker zurückgeben.

Zum ersten Talk+more kamen über 40 Zahntechniker und Zahnärzte ins Au Premier im HB Zürich.

Daryl D. Meier, Cendres+Métaux begrüsste zum ersten talk+more 2013 und freute sich über die Resonanz.

Einige Fragen aus dem Publikum löste der 3-D-Drucker aus. Wie präzise sind darauf gefertigten Schablonen? Die Hülse sei schon eingebaut und die Toleranzen seien bedingt durch den Umstand, dass sich die Instrumente drehen können müssen. Oder: Kann man auch bei zahnlosen Kiefern OP-Schienen drucken? Ja das geht, so die Antwort von Dr. Dr. Schneider. Am Ende stellte Bertrand Thiévent fest: Dies war ein anregender Abend, er dankte für die vielen Fragen und dem Sponsor Cendres+Métaux für die grosszügige Unterstützung.

Bertrand Thiévent erwies sich einmal mehr als erfahrener Moderator, Die Referenten, Dr. Dr. D. Schneider, Klinik für Kronen-, Brückenproder die Teilnehmer zu Fragen und zum Erfahrungsaustausch anregte. thetik ZZM Zürich und ZTM A. Graf, Atelier für Zahntechnik, Zürich.

Daryl D. Meier dankte den Referenten und dem Moderator für die Vorbereitung des Themas und wies auch schon auf die das nächste „talk+more“ am Mittwoch, 12. Juni 2013 hin. Bekannte talk+more-Referenten werden über ihre Erfahrung mit der neuen Zirkonkeramik Creation ZI-CT berichten, die an diesem Abend vorgestellt wird. Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Informationen zu talk+more 2013 In entspannter Runde nach einem erfolgreichen Abend: (v. l.) ZTM Engagierte Diskussionsteilnehmer: Christian Berg und Peter HamAndreas Graf, Referent; Bertrand Thiévent, Moderator; Daryl D. mer, Dental Art Frick & Basel. Meier, C+M und Referent Dr. Dr. David Schneider, ZZM Zürich.

dem ZZM. Anhand von Fällen zeigte er auf, wie der Zahntechniker sein

Wissen und seine Erfahrung einbringen kann, vorausgesetzt, er ist ent-

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sprechend eingerichtet. Er setzte sich auch mit ganz pragmatischen Fragen

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Andreas Graf berichtete über seine Erfahrung in der Zusammenarbeit mit

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Fokus Ästhetik

Komplexe minimal-invasive Behandlung Fallvorstellung einer Patientin mit Nichtanlagen, persistierenden Milchzähnen und Bedarf nach ästhetischer/funktioneller Rehabilitation. Autoren

Abb. 1

Abb. 1b

Abb. 1c

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Abb. 1a

ZTM Vincent Fehmer Dr. med. dent. Gordian Rutz PD Dr. med. dent. Irena Sailer Zentrum für Zahnmedizin Universität Zürich Plattenstrasse 11 CH-8032 Zürich vincent.fehmer@zzm.uzh.ch

Fallvorstellung Ausgangssituation Die Patientin vereinte verschiedene spannende Fragestellungen: komplexe Ausgangssituation mit vielen Nichtanlagen und Bedarf nach funktioneller Rehabilitation. Patientin wünscht die Beendigung der kieferorthopädischen Behandlung, auch wenn diese noch nicht das „ideale“ Resultat erzielt hat. Zähne (bleibende und Milch-) alle kariesfrei und unbehandelt. (Abb. 1a-d) Hauptanliegen Die Patientin wünschte generell eine ästhetische Verbesserung und einen festsitzenden Ersatz der fehlenden OK Seitenzähne, dabei war ihr Hauptanliegen, dass diese Korrekturen wenn immer möglich ohne weitere KO Behandlung durchgeführt werden! Diagnostik Im Rahmen einer ausführlichen Anfangs- Diagnostik musste zunächst ermittelt werden, ob ihre Wünsche auch rein prothetisch, ohne weitere KO erfüllbar sind – oder ob sie sich der Fortsetzung der KO Behandlung ohnehin fügen müsste um ein schönes und stabiles Resultat zu erhalten. (Abb. 2a-c) Therapieplanung Die Planung der kaufunktionellen und ästhetischen Rehabilitation unter Erhalt der Milchzähne mittels vollkeramischer minimalinvasiver Rekonstruktionen. Dabei sollte fast gar nicht oder so wenig wie möglich präpariert werden, um die Integrität und die Vitalität der Zähne nicht zu gefährden. Je nach Ausmass der gewünschten Veränderung kamen im Seitenzahnbereich entweder okklusale Veneers (Table Tops)/ Overlays, oder zirkuläre (360°) Veneers zum Einsatz. Im Frontzahnbereich wurde mittels klassischen Veneers oder 360° Veneers geplant. Die fehlenden seitlichen OK Schneidezähne sollten mittels einflügligen vollkeramischen Klebebrücken ersetzt werden. Grundsätzlich sollte der Patientin so eine langfristig orientierte, hochästhetische Versorgung geboten werden, die aber aufgrund der wenigen Invasivität quasi reversibel ist und auch jederzeit durch andere prothetische Hilfsmittel ersetzt bzw. durch Implantate ergänzt werden kann. Die grundlegende Überlegung hinter dieser Variante war die folgende: aufgrund der Nichtanlagen, der guten persönlichen Mundhygiene und der altersgerechten Möglichkeiten sollte der Patientin eine möglichst naturähnliche, sprich hochästhetische und festsitzende Versorgung offeriert werden.

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Abb. 1: OPT vor der Rekonstruktion. Abb. 1a–d: Ausgangssituation Fotostatus der Patientin. Beinhaltet extraorale Aufnahmen wie das Porträt und intraorale Aufnahmen der Okklusion und der lateralen Ansicht. Abb. 2a

Abb. 2b

Abb. 2c

Abb. 2a: Patientin mit aufgesetztem indirekten Mock-up im Oberkiefer. Abb. 2b: Intraoral Ansicht des Indirektes Mock-ups. Abb. 2c: Alternativ idealisiertes kieferorthopädischprothetisches Set-up

Klinisches Vorgehen Grundsätzlich wäre es sehr wünschenswert gewesen keinerlei Präparation der Zahnsubstanz durchführen zu müssen. Dies wurde am Modell evaluiert, war aber leider nur begrenzt möglich. Die zähne wurden minimal-invasiv präpariert um zum einen eine Einschubrichtung der Rekonstruktionen zu gewährleisten und zum anderen Platz für das rekonstruktive Material (in diesem Fall Keramik) zu schaffen. Betreffend des letzten Punktes lässt sich sagen, dass fast ausschliesslich auf Schmelz geklebt wurde und die Schichtdicke der Keramik stark reduziert werden konnte (<0,5mm). Dies wurde Basierend auf verschiedene Studien mit minimal- invasiven keramischen Rekonstruktionen (Veneers, Overlays) durchgeführt. Um wirklich nur die unbedingt notwendige Menge an Zahnsubstanz zu entfernen wurden Silikonschlüssel des diagnostischen Wax-ups zur Kontrolle der Präparation herangezogen. (Abb. 3a-f) Diskussion Am Anfang stand die Frage ob die bestehenden Stellungen, Grössen und Formen der Zähne durch rein prothetische Mittel korrigiert werden könnten. Wie die Bilder der Mock- up Einprobe aufzeigen, war dies mit etwas Kompromissen behaftet aber grundsätzlich möglich. Zu den Kompromissen gehörte, dass für die prothetische Korrektur von Funktion und Ästhetik alle Zähne in die Rekon» SEITE 13 struktion miteinbezogen

Abb. 3b

Abb. 3a

Abb. 3c

Abb. 3d

Abb. 3e

Abb. 3f

Fotostatus des Endresultats. Patientin präsentiert sich nun mit den eingesetzten minimalinvasiven vollkeramischen Rekonstruktionen. Hierbei zeigt sich deutlich wie gut die initiale Planung und Diagostik dem Endresultat entspricht.

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» Forsetzung von Seite 12 werden müssten. Dies würde hohen zahnärztlichen und zahntechnischen Aufwand und damit hohe Kosten bedeuten. Zudem müssten alle Zähne durch (minimal- invasive) Präparation für die Rekonstruktion vorbereitet werden. Schliesslich würden auch die verschiedenen Milchzähne mit den Wurzelresorptionen nicht ganz sicheren Prognosen als Pfeiler dienen, was die Langlebigkeit der Rehabilitation unsicher machen könnte. Die klinische Untersuchung ergab allerdings , dass alle Milchzähne fest, gesund und vollkommen reizlos waren, was uns zusammen in der Diskussion mit den Spezialisten entscheiden liess, sie zu erhalten und zu rekonstruieren. 1

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SGI Sekretariat zuhanden von PD Dr. Michael Bornstein eingereicht werden. Die beste Präsentation wird mit CHF 3000 (2. Platz mit CHF 1500, 3. Platz mit CHF 500) honoriert. Details entnehmen Sie bitte aus dem «Reglement für die Verleihung des SSOI Research Award» über die website www.sgi-ssio.ch

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Fortbildung

Prothetik und Implantate: Fragen–Probleme–Lösungen Zahnärztefortbildungskurse der Klinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Bern in St. Moritz. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Regina Mericske und ihren Mitarbeitern fand zum oben genannten Thema ein St. Moritzer Zahnärztefortbildungskurs statt. Wie gewohnt gliederte sich der Kurs vom 10. bis 16. März 2013 in Vorlesungen am Morgen und Seminare mit Hands-on am spä-

teren Nachmittag. Die Mittagszeit war dem Sport und der Erholung gewidmet. Trotz Sonnenschein und herrlicher Sicht auf die verschneiten Berge waren die Kursteilnehmer stets pünktlich zu den Seminaren zurück. Der Kursinhalt und die Seminare waren thematisch optimal aufeinander

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SCHWEIZERISCHE GESELLSCHAFT FÜR REKONSTRUKTIVE ZAHNMEDIZIN

abgestimmt. Die Reise der Patienten vom ersten Kontakt mit dem Zahnarzt bis zum Behandlungsabschluss und zur Nachsorge folgte einem roten Faden vom Montag bis Samstag.

Montag Der Patient mit Teilbezahnung oder zahnlosem Kiefer stand im Mittelpunkt des weiten Spektrums Implantat-prothetischer Rekonstruktionen. Auf Grund der umfassenden Anamnese, Risikoanalyse und Befunderhebung wurde der oft komplexe Weg der Entscheidungsfindung dargelegt. Wenig-invasive Massnahmen zur Pfeilervermehrung mit strategischen Implantaten bei einer minimalen Restbezahnung wurden aufgezeigt, ebenso aufwendige chirurgische Massnahmen zur Verbesserung des Implantatbettes.

Prof. R. Mericske erhält eine Skulptur aus einheimischer Hand als Geschenk von der administrativen Kursleitung.

Die Computerassistierte Planung muss geübt sein.

Abformen mit dem Intraoralscanner macht Spass.

Elemente aus dem CAD/CAM Seminar zum Anfassen.

Dienstag Dieser Tag war zu Beginn der vertieften Diagnostik, Vorbehandlung und provisorischen Phase gewidmet. Der Weg vom Setup oder Waxup über das Provisorium und die Röntgenschiene bis hin zur chirurgischen Leitschiene für die Implantation wurde aufgezeigt. Dabei kommen heute bevorzugt digitale Methoden – insbesondere in der Implantatplanung und für die ästhetische Analyse – zum Einsatz, ersetzen aber analoge Methoden nicht. Ein spezielles Augenmerk galt der Frontzahnästhetik, der Kronenverlängerung und dem Abrasions-/Erosionsgebiss. Je nach Indikation führen Rekonstruktionen mit Kompositaufbauten oder Lithimudisilikat zu ausgezeichneten ästhetischen Resultaten.

Anlässlich der Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Rekonstruktive Zahnmedizin von Freitag, 25. Oktober 2013 bis Samstag, 26. Oktober 2013 in Thun wird Klinikern und Forschern die Möglichkeit für einen wissenschaftlichen Kurzvortrag über folgende Themen geboten: Festsitzende / abnehmbare Prothetik, Alters- und Behindertenzahnmedizin, Orofaziale Schmerzen. Zugelassen sind Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland unter 40 Jahren. Die Beiträge können aus der Praxis oder der Universität stammen. Die ausgewählten Vorträge sind auf 10 Minuten begrenzt, gefolgt von einer Diskussion von 5 Minuten. Das Abstract muss in Englisch im IADRFormat mit max. 1000 Worten (Aim(s), Material and Methods, Results, Conclusions) in digitaler Form via E-Mail bis zum 31. Juli 2013 an das SSRD Kongresssekretariat eingereicht werden. Die beste Präsentation wird mit CHF 3000 (2. Platz mit CHF 1500, 3. Platz mit CHF 500) honoriert. Details entnehmen Sie bitte aus dem «Regulations for the SSRD Research Award» über die website www.ssrd.ch KONTAKT:

SSRD Kongresssekretariat Kennwort: SSRD Research Award 2013 Zuhanden von: PD Dr. Ronald E. Jung info@veronikathalmann.ch S S S S

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Swiss Societey of Reconstructive Dentistry Schweizerische Gesellschaft für Rekonstruktive Zahnmedizin Societé Suisse de Médicine Dentaire Reconstructive Società Svizzera di Odontoiatria Ricostruttiva

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Mittwoch In der Wochenmitte wurden weitere Massnahmen im Rahmen einer Implantat-prothetischen Therapie mittels Kieferorthopädie bei Patienten mit Zahnverlust und dysgnathen Verhältnissen besprochen – Probleme, die ja oft beim prothetischen Patienten gefunden werden. Die ausgezeichnete Darstellung orthodontischer Massnahmen bei Kindern und Erwachsenen im bereits höherem Alter machte auch sichtbar, wie viele Gemeinsamkeiten es gibt in den Überlegungen des Kieferorthopäden und Prothetikers, wenn es um die Gesamt-Rehabilitation von Patienten mit Defiziten in Funktion und Ästhetik geht. Zu erwähnen sind auch die vielseitigen Massnahmen des Weichgewebemanagements vor oder im Rahmen des implantat-chirurgischen Eingriffes oder bei der Wiedereröffnungsoperation.

Donnerstag Die moderne (Implantat-) Prothetik, welche heute auf den sich rasch entwickelnden CAD/CAM-Technologien basiert stand im Mittelpunkt. Zunehmend werden Materialien wie Zirkonoxid und Titanium für grosse implantatgetragene Rekonstruktionen eingesetzt, die bevorzugt direkt ab Implantatplattform verschraubt fabriziert werden. Laboruntersuchungen und eigenes Studienmaterial der Klinik beweisen die hohe Präzision und Passgenauigkeit, die erreicht werden kann. Besonders die Implantat-prothetische Rehabilitation des zahnlosen Oberkiefers profitiert von den neuen

Technologien, sei es bei der virtuellen Implantatplanung oder bei der Herstellung von Titanstegen und Kiefer umspannenden Gerüsten aus Titan und Zirkonoxid für totale Brücken. Zudem wird je nach Indikation das Material Zirkonoxid mit keramischer Verblendung oder rein monolithisch direkt für Kronen und Brücken auf Zähnen und Implantaten eingesetzt. Die Klinik für Zahnärztliche Prothetik kann hier auf über fünf Jahre Erfahrung zurückblicken.

liche Evidenz abstützen kann, zeigte eindrücklich auf, wie gerade die modernen Technologien der Zahnmedizin bei diesem Patientengut optimal eingesetzt werden können. Zum Abschluss wurde die Frage nach der Patientenzufriedenheit gestellt und welche Faktoren nebst unserem zahnärztlichen Können, unserem Wissen und dem prothetischem Resultat eine Rolle spielen für die Lebensqualität der Patienten.

Seminare und Hands-on Freitag Dieser Tag galt der parodontalen / periimplantären Maintenance und auch den technischen Komplikationen. Im Fokus stand zudem der zahnärztliche Laser in seinen verschiedenen Anwendungsbereichen. Die erfolgreiche Behandlung von periimplantären Läsionen mittels Laser und ihre guten Ergebnisse über längere Zeit wurden anschaulich an Patientenfällen demonstriert. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet des Lasers ist die Bearbeitung der Zahnoberfläche als Vorbereitung zur Aufnahme von Kompositfüllung. Diese wenig invasive Methode scheint die Haftung von Komposit gerade auf freiliegendem Dentin des älteren Menschen messbar zu verbessern. Wo gearbeitet wird, gibt es Fehler und Komplikationen. Hier muss der Zahnarzt ein sinnvolles Management von Problemen beherrschen und dem Patienten Lösungen anbieten können.

Samstag Bei den Abschiedsvorlesungen stand nochmals der Patient ganz im Mittelpunkt. So ging ein sehr gut recherchierter, fundierter Vortrag der Frage nach, wie evidenzbasiert die heutige Zahnmedizin wirklich sei. Er wurde aber auch mit etwas Augenzwinkern vorgetragen. Die anschliessende Präsentation von Special Care Patienten, bei deren Behandlung man sich oft wenig auf klinische und wissenschaft-

Alle Vorlesungen waren begleitet von praktischen Tipps für den Praxisalltag. Die auf die Theorie abgestimmten Seminare waren gut besucht, und auch um 19.30, zur Zeit des Abendessens, waren die Diskussionen oft noch voll im Gang. Im CAD/CAM-Seminar zu Verarbeitung des Materials Zirkonoxid folgten die Seminarteilnehmer den Prozessen der Materialverarbeitung – vom Patienten ins Labor und zurück. Sie wurden auch mit den neuesten CAD/CAM-Entwicklungen, wie dem Einsatz von monolithischem Zirkon, vertraut gemacht. Im Weiteren haben sie verschiedene Planungen ausgeführt: analog mit Mockup und Setup sowie virtuell am Computer. Es wurde gebohrt, und Implantate konnten mit Hilfe der digital hergestellten Schablone aber auch mit präzisem Augenmass im Fall der Mini- Implantate eingesetzt werden. Mit den Intraoralscannern wurde die Abdrucknahme ohne Löffel und Abdruckmasse geübt, und mit den Lasern wurde der Schweinekiefer oder die Zahnoberfläche bearbeitet. Einen würdigen Abschluss feierten die Kursleitung, die Kursteilnehmer und geladenen Hotelgäste beim Jazzkonzert mit den ‚Shees’ – gleichzeitig aus Anlass der Feiern zum 100. Geburtstag des Suvretta Houses.

Text und Bilder: Ph. M., Klinik für Zahnärztliche Prothetik der zmk bern.

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Fokus Parodontologie ANZEIGE

Ein Muss für jede Praxis!

Synoptische Parodontalbehandlung: Das Berner Konzept Eine evidenzbasierte Übersicht und Leitfaden für vorhersagbare Ergebnisse. 62 Zahnärzte hörten am 9. November 2012 im Auditorium André Schröder der zmk bern die anregenden Referate.

2 Min. nach der Extraktion

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Autor

Dr. med. dent. Bendicht Scheidegger CH-3610 Steffisburg Tel.: +41 33 438 38 28 molar@gmx.ch www.jaeggischeidegger.ch

Prof. Anton Sculean stellte zu Beginn die Klinik für Parodontologie vor: Die flache Hierarchie, Team-Approach (Arbeitsgruppen) und die enge Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken macht diese Abteilung nicht nur erfolgreich sondern auch sympathisch. Die Behandlungsstrategie in Bern gründet auf Evidenz basierten, vorhersagbaren Therapiekonzepten. Wichtig ist die enge Kooperation mit Privatpraktikern, die den Überweiserpool von Patienten mit schweren Formen von Parodontitis darstellen. Daneben kümmert sich die Klinik um Implantationen bei Paropatienten sowie Fälle mit biologischen Implantatkomplikationen. Mit Prof. Anton Sculean hat die regenerative und plastisch-ästhetische Parodontologie definitiv in Bern Einzug gehalten.

Planungsvorgehen Prof. Giovanni Salvi zeigte anhand von Patientenbeispielen den Ablauf des Konzeptes und Behandlungsstrategien. Prätherapeutisch wird mit Hilfe von OPG, Parostatus und Modellen die Einzelzahnprognose gestellt. Es wird eingeteilt in sichere, zweifelhafte und nicht erhaltungswürdige Zähne. Letztere werden in der Hygienephase extrahiert. Salvi betont: „Geben sie den Zähnen eine Chance und gewinnen sie (vor der Implantation) Zeit, auch wenn ein Zahn nicht 20 Jahre überlebt“. Es folgen: 1. Systemische Phase (Raucherpatienten, Diabetes einstellen) 2. Nicht chirurgische Parotherapie (Elimination der bakteriellen Infektion) 3. Reevaluation (bei max. 5mm Taschen Y Recall) 4. Chirurgische Therapie eliminiert Folgen der parodontalen Destruktion: Widman Flap: Resektion (Wurzelamputation); Regeneration (GTR, Emdogain); Rekonstruktion (plastischästhetisch) 5. Reevaluation, wichtig: Aktive Paro-

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therapie vor Implantationen abschliessen. 6. Rekonstruktive Phase: Zähne als natürlicher Pfeiler in Betracht ziehen, kleine Rekonstruktionen planen und Implantate verschraubt versorgen. 7. Schlussevaluation, Parostatus, parodontale Risikobeurteilung (elektronisch auf www.perio-tools.com). Das Eingeben verschiedener relevanter Parameter berechnet das empfohlene Recallintervall. 8. Erhaltungsphase (Betreuung im Recall). Das adäquate Recall ist sowohl für die Eindämmung der Kariesinzidenz als auch Parodontitis absolut entscheidend und von Studien belegt. Risikofaktoren die unbedingt ausgeschaltet werden müssen: Rauchen, Resttaschen von ≥ 6mm (Bakterienreservoirs), BOP >30%.

Bewährtes und Neues in der parodontalen und periimplantären Diagnostik Dr. Christoph A. Ramseier erläuterte die verschiedenen Möglichkeiten: – Parostatus: Wichtig ist die Wiederholung und somit Feststellung von Veränderungen – Röntgenstatus – Mikrobiologische Tests Alle bisherigen Instrumente dokumentieren die Vergangenheit der Krankheit. Zudem ist die Messgenauigkeit (der Parosonde) begrenzt. Somit wird die Voraussagbarkeit des Krankheitsverlaufes unmöglich. Der Ausblick in die Zukunft wäre aber interessant. Zum Beispiel die Bestimmung von Biomarkern für die verschiedenen Phasen der Entzündung wie des Faserabbaus, der vor der Knochenresorption einsetzt. Diese Marker können in Speichelproben auf immunologischer Ebene die Aktivität der Erkrankung dokumentieren. Das Molekül ICTP (wird beim Abbau kollagener Fasern frei und wird nicht wieder rezykliert ist also Knochenabbaumarker) eignet sich als Marker ist aber sehr teuer nachzuweisen. Bereits möglich ist die Diagnostik von Mundhöhlenkarzinomen mittels Speicheltest. Dies als Resultat einer massiven finanziellen Unterstützung des US Verteidigungsministeriums und ursprünglich für den Nachweis von chemischen Kampfstoffen gedacht. Vieles ist technisch schon machbar, im Schnellgerät ist aber die Zuverlässigkeit noch nicht genügend belegt und ist Gegenstand der aktuellen Forschung.

Moderne Strategien zur Verbesserung der Patientenmotivation... ... präsentierte Dr. Ramseier in seinem zweiten Vortrag. Die Patientencompliance ist das wichtigste Instrument in der Parodontaltherapie. Statt Konfrontation und „Eintrichtern“ von Weisungen an den Patienten gilt es zu versuchen, eine horizontale Gesprächsebene zu finden. Wichtiger Punkt dabei ist, den Patient zu Wort kommen zu lassen, indem man ihn gezielt befragt. Es wurde bewiesen, dass die Art der Kommunikation sich stark auf die Patientencompliance auswirkt. Die kontinuierliche Reflektion besteht aus: Aktion, Motivation, Information, daraus entsteht Patientenbindung.

Patientenbindung verbessern mit „DANKE“: D ruck abbauen A ugenhöhe einnehmen (Respekt) N eutral sein. „Ich habe verstanden was Du gesagt hast“. K ontrolle übergeben (wichtig bei Angstpatienten) E mpathie zeigen

Information Vor der Information empfiehlt es sich die Frage zu stellen: „Sind Sie interessiert, Informationen über ... zu erhalten“ oder „Darf ich mit Ihnen über Mundhygiene sprechen?“. Wenn ja: Info geben (Info ist gesendet). Oder die Frage: „Wie genau sieht die Mundhygiene bei Ihnen aus?“ Die Antwort positiv werten. Besprechung des Parodontalstatus: „Ich stelle hier einen Unterschied fest: Woran könnte das aus Ihrer Sicht liegen?“, Frage: „Was war jetzt neu für Sie?“. Fragen-Darbieten-Fragen: als Kontrolle was verstanden wurde und Interesse bekunden. Verständnis zeigen: „Es ist nicht immer leicht, genug Zeit zu finden“ etc. Wichtig ist, Vertrauen zu gewinnen und Fakten zu Präsentieren (z.B. Plaqueindex oder Parostatus) und mit dem Patienten besprechen, nicht belehren!

Motivation Jeweils die Antwort reflektieren statt direkt Anweisungen zu geben. Ziel ist es, zuerst Ambivalenz zu erreichen und dann den Patienten reflektieren zu lassen, welche Vorteile eine Verhaltensänderung für den Patienten selbst (!) bringt und welche Nachteile sein derzeitiges Verhalten hat. Dar Patient be-

Prof. Anton Sculean widmete sich der regene- Prof. Giovanni Salvi schilderte den Ablauf rativen Parodontal- und Rezessionstherapie. von Behandlungsstrategien.

Die zmk bern bietet folgende Weiterbildungen zum Thema Parodontologie an Dreitägiger Master Course in Regenerative and Esthetic Periodontal Therapy mit Live-Op mit Prof. Anton Sculean und Hands-on Kursen am Schweinekiefer 19.–21. Juni 2013 | 22.–24. Januar 2014 | 18.–20. Juni 2014 Synoptische Parodontalbehandlung: Das Berner Konzept 13. Dezember 2013 Motivierende Gesprächsführung in der Zahnarztpraxis Dr. Christoph A. Ramseier | 15. Juni 2013 Informationen und Anmeldung: info@ccde.ch | www.ccde.ch

ginnt sein Verhalten zu reflektieren und die Antwort „äh-... ist eine gute Frage“ zeigt, dass der Patient beginnt, seine Situation zu überdenken. Die Nachteile abstossen und die Vorteile heranziehen, bewirkt eine Verhaltensänderung. Weitere Informationen dazu im Buch von Dr. Ramseier: „Health Behavior Change in the Dental Practice“ WileyBlackwell Verlag, ISBN 978-0-81382106-1

Ein Blick ins Labor für Mikrobiologie Prof. Sigrun Eick gab einen Einblick in ihre mikrobiologische Arbeit und zeigte, wie die antimikrobielle Wirksamkeit von Substanzen getestet wird. Antiseptika Diese sollten subgingival wirken, den Biofilm zerstören und die Anlagerung von Mikroorganismen verhindern. Substantivität und eine Stimulation der Immunantwort sind von Vorteil. Conditio sine qua non ist die Sicherheit. Taurolidin als Derivat von Taurin wird bei Knocheninfektionen in der Medizin verwendet und stellt einen neuen interessanten Vertreter dar. Chlorhexidin gilt weiterhin als Mittel der Wahl. Antibiotika Die klinische Situation kann durch die Gabe von Amoxicillin zusammen mit Metronidazol verbessert werden. Die Resistenzzunahme gegen Metronidazol (z. B. in Deutschland) ist in letzter Zeit frappant. Das Antibiotikum soll im gesamten erkrankten Bereich in genügend hoher Konzentration und über eine definierte Zeit (z. B. im Taschenfundus) vorhanden sein. Lichtaktiviertes Killing (Fotodynamische Therapie) im Labor Unter diesem Begriff versteht man die Therapie unter Anwendung von Licht zur Aktivierung einer fotosensitiven Substanz (Fotosensitizer z. B. Methy-

Prof. Sigrun Eick gab Einblick ins Labor für Mikrobiologie.

lenblau). Die Bakterienzahl kann sich in Vitro um 99% reduzieren wobei der Fotosensitizer selbst auch schon eine Wirkung hat. Antiseptika und Antibiotika unterstützen die mechanische Reinigung, ersetzen diese aber nie!

Grundlagen der parodontalen Wundheilung und Regeneration PD Dr. Dieter Bosshardt referierte aus seinem Spezialgebiet. Das Saumepithel ist ca. 2mm hoch und unterhält den Epithelansatz. Es hat wenig Desmosomen ist also locker und kann die Verbindung lösen oder wieder aufnehmen, darum ist die Regeneration nach Trauma auch schnell. Das System ist in beide Richtungen permeabel, Leukozyten wandern Richtung Sulkus und Bakterien Richtung Gewebe. 30'000 neutrophile Granulozyten gehen pro Minute durch das Epithel in die Mundhöhle und verhindern so das Einwandern von pathogenen Mikroorganismen. Im Bündelknochen gibt es, im Gegensatz zu den Osteonen im Lamellenknochen, keine Blutgefässe. Die Versorgung erfolgt durch das Parodont und hat somit die Konsequenz, dass es nach Zahnextraktion obligat zur Resorption des Bündelknochens kommt. Im Desmodont kommen Fibroblasten, Zementoblasten, Odontoklasten, Osteoblasten, Osteoklasten, Epithelzellen, Vorläuferzellen und Stammzellen vor. Von den verschiedenen Zementarten ist das Attachment-Zement, der azelluläre Fremdfaserzement mit einem Wachstum von 2-4μm pro Jahr der wichtigste Vertreter. Das Wachstum der Kollagenfasern geht immer vom Dentin über den Fremdfaserzement aus (30‘000 Fasern pro mm2). Das Epithel der parodontalen Tasche enthält eine höhere Anzahl von dilatierten Blutgefässen, und Zellinfiltra» SEITE 18 ten.

PD Dieter Bosshardt sprach über die parodontale Wundheilung und Regeneration.

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Fokus Parodontologie

Kombination

Ergebnis

EMD + GTR

kein Vorteil gegenüber einzelner Anwendung

kein Vorteil gegenüber BioOss® + GTR da PRP nicht auf dem Markt aber als interessantes BioOss® + PRP oder Wachstumsfaktoren Forschungsgebiet gilt EMD + BioOss®

Diese Kombination hat nur Vorteile bei der Verwendung von BioOss®, Eigenknochen oder allogenem Material und auch dann nur mit vorgängigem Imprägnieren für 5 Minuten. Synthetische Materialien wie Bioaktives Glas oder Boneceramic zeigen in Kombination mit Emdogain® keine Verbesserung. Das poröse BioOss saugt Emdogain richtiggehend auf. In Anwesenheit von Blut ist dieser Vorgang weniger ausgeprägt. Die Sättigung dauert 5 Minuten. Zelladhäsion und Proliferation (Osteoblasten) werden in Anwesenheit von Emdogain in BioOss verbessert.

BioOss® + GTR

BioOss Kollagen und BioOss Spongiosa zeigen gleiche Resultate in der Regeneration. Je tiefer der Defekt, umso wichtiger ist GTR, je breiter der Defekt umso wichtiger wird der Füller zur Verhinderung des Kollabierens des Lappens. Bei der Behandlung von Furkationen werden bessere Resultate mit Füller (autologer Knochen oder BioOss®) kombiniert mit Membran als nur Membran alleine erzielt. (Eventuell sogar mit Emdogain kombinieren).

Endständige Region

Breite des Interdentalraumes

Breite > 2 mm

Breite < 2 mm

Weit, mit Knochenwänden

Weit, ohne Knochenwände

Schmaler Defekt mit Knochenwänden

Emdogain® und BioOss®

BioOss® und GTR

Emdogain®

Modifizierte Matratzennaht

Tab. 1: Entscheidungsfindung parodontaler Regenerationstherapie

Vorgehensweise

Implantat mit terminaler Periimplantitis

Explantation

Zementüberschuss oder unputzbare Rekonstruktion

Entfernung der iatrogenen Reize

Mukositis ohne Knochenverlust

Mechanische Reinigung und antiseptische Mittel (Chlorhexidin), Optimierung der MH

Frühe Periimplantitis bis 2 mm Knochenverlust BoP+, ST von 4-6 mm

Mechanische Reinigung (Titanküretten, Pulverstrahlgerät), Politur, photodynamische Therapie, lokale Antibiotika, Optimierung der MH

Fortgeschrittene Periimplan- Chirurgie: Zugangslappenoperation oder Regetitis > 2 mm Knochenverlust neration oder Resektion mit/ohne Implantoplastik BoP+, Suppuration, ST > 5 mm plus Antibiose. Gedeckte Heilung des Implantates ist sicherer um eine frühzeitige Membranexposition zu vermeiden. Tab. 2: Periimplantitistherapie nach Schweregrad

Im Gegensatz zur GBR müssen bei der parodontalen Regeneration 4 Gewebe (Gingiva, Alveolarknochen, Zement und parodontales Ligament) regeneriert werden und nicht nur Knochen. Parodontale Wundheilung Die Wundstabilisierung ist sehr wichtig, da erst nach 10–14 Tagen neues Zement gebildet wird. Die parodontale Wundheilung auf der Wurzeloberfläche läuft in folgenden Phasen ab: 1. Proteinadsorption auf der Wurzeloberfläche (Plasmaproteine) 2. Bildung eines Koagulums 3. Granulationsgewebe 4. Provisorische Matrix (von Zement, Desmodont und Knochen) 5. Gewebeformung (marginales Parodont, Ligament, Zement und Alveolarknochen) 6. Reifung der Gewebe Da im Parodont, nicht wie bei der Haut, zwei vaskularisierte Gewebe aufeinandertreffen dauern diese Vorgänge länger. Zudem wird die Wundheilung

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durch die hohe Luftfeuchtigkeit und Anwesenheit von Bakterien erschwert. Wann ist nun die funktionale Integrität gegeben? Nicht vor zwei Wochen, d.h. die Stabilisation der Wunde muss lange genug suffizient sein. Dies wird mit einer adäquaten Operations-, Inzisionsund Nahttechnik sichergestellt. Schlechte Wundstabilisierung hat die Bildung eines langen Saumepithels zur Folge und behindert eine Regeneration. Ohne regenerative Prozeduren entsteht nach Scaling und Rootplanning (offen oder geschlossen) ein langes Saumepithel (= Reparatur). Studien von Karring, Nyman und Lindhe zeigen, dass eine Regeneration nur vom bindegewebigem Ligament her erfolgen kann und nicht vom Knochen oder der Gingiva. Die Progenitorzellen befinden sich ausschliesslich im parodontalen Ligament. Knochenersatzstoffe verhindern ein Kollabieren von Kollagenmembranen und können die parodontale Regeneration unterstützen. GTR, also die Verwendung einer Membran als physika-

sonde. Studien die behaupten, dass Sondieren Knochenverlust produzierten seien nicht klinisch relevant, da bereits 2 Wochen nach Implantation sondiert wurde. Hat der Patient zusätzlich eine Parodontitisvorgeschichte, so ist das Recall beim Implantatpatienten umso wichtiger. Iatrogene Faktoren von periimplantären Entzündungen: Zementüberschüsse sind ein häufiger Faktor für biologische Implantatkomplikationen. Bei 81% der Testkronen mit Periimplantitis wurden Zementüberschüsse gefunden. Um diese Komplikation zu vermeiden, besteht die Möglichkeit Implantatrekonstruktionen zu verschrauben. Wichtig ist auch die Putzbarkeit der Implantatrekonstruktionen. Die Sondierungstiefe alleine ist noch kein Indiz für Periimplantitis. Tief gesetzte Implantate im ästhetischen Bereich erreichen schnell erhöhte Werte. Blutung, Suppuration sowie Radiologie muss hinzugezogen werden. Ziele der Therapie Kontrolle der bakteriellen Infektion und damit Stoppen des entzündlichen Prozesses. Dekontamination der Implan-

Behandlungsplan

Tiefer intraossärer Defekt

Befund

Indikationen... ...für regenerative Parodontaltherapie sind intraossäre Defekte ≥ 4mm, 3-, 2und 1-wandige Defekte sowie Klasse II Furkationen im Ober- und Unterkiefer. Die Prozedur lohnt sich jedoch nur bei einem strategisch wichtigen Zahn. Zudem ist eine Risikoselektion (Hygiene und Raucher) wichtig. Kontraindikationen... ...regenerativer Therapien sind Klasse III Furkationen im OK und UK (> Resektion) sowie horizontaler Knochenverlust.

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eingekapselt. Schmelzmatrixproteine (Emdogain) fördern die Produktion von Wachstumsfaktoren und damit die Regeneration. In tiefen engen Defekten ist Emdogain indiziert. GTR ist eher indiziert, wenn komplizierte Defekte bzw. einwandige Situationen einen Füller brauchten. Die Komplikationen mit Schmelzmatrixproteinen sind ungleich tiefer, als mit Membranen. Langzeitresultate zeigen ähnlich Ergebnisse. Kombinationen sind ebenfalls möglich (siehe Tabelle 1).

Dr. Christoph A. Ramseier informierte über Strategien zur Verbesserung der Patientenmotivation.

lische Barriere, verhindert ein Wandern von gingivalem Epithel nach apikal und fördert so die Wiederbevölkerung der Wurzeloberfläche mit Progenitorzellen und somit die parodontale Regeneration. Kollagenmembranen haben gegenüber Teflonmembranen den Vorteil der Einzeitigkeit sowie das tiefere Komplikationsrisiko bei Exposition. Klinische Konzepte in der regenerativen Parodontaltherapie Am Nachmittag widmete sich Prof. Anton Sculean seinen beiden Paradedisziplinen. Regenerative Materialien und Techniken zielen darauf ab, verlorengegangenes Attachment zurückzugewinnen. Als Knochenersatzmaterial treten der autologe Knochen (Goldstandard) sowie xenogene Produkte (BioOss®) hervor. Knochenersatzmaterialien haben v. a. die Aufgabe den Lappen zu stützen und ein Kollaps zu verhindern. In Bern wird autologer Knochen oder BioOss® bzw. eine Mischung davon verwendet. Es sollte nicht überaugmentiert, sondern im Bereich des intraossären Defekts geblieben werden. Alloplastische Materialien füllen zwar den Defekt auf, werden aber bindegewebig

Tiefe, schmale Defekte

Emdogain

Grosse zirkuläre Defekte

Emdogain + autologer Knochen oder BioOss®

Defekte ohne Knochenwand/ Furkationsdefekte

autologer Knochen und/oder BioOss® + GTR

Postoperatives Protokoll – Plaquekontrolle: CHX für 14 Tage – 2 Wochen keine Hygiene mit Bürste – Dann chirurgische Zahnbürste. Normale Hygiene erst nach 4 Wochen. – Sondierung erst nach 6 Monaten – Nähte mindesten 2 Wochen in Situ lassen. – Erhaltungsphase und Recall ist genauso wichtig wie die Therapie Rezessionstherapie Das Abklären der Ätiologie von Rezessionen ist erforderlich, um einen korrekten Indikationsentscheid zu fällen. Prof. Sculean gab einen Überblick über die verschiedenen Techniken vom freien Schleimhauttransplantat, Semilunarlappen, koronalem- über lateralem Verschiebelappen, Envelope-Technik bis hin zur komplexen Tunnelierungstechnik. Techniken mit Bindegewebstransplantaten zusammen mit Schmelzmatrixproteinen ergeben eine bessere Wurzeldeckung und verminderte Rezidivraten. Dicker Biotyp (Sonde schimmert im Sulkus nicht durch): Koronaler oder lateraler Lappen mit oder ohne Emdogain. Dünner Biotyp: Koronaler Lappen immer mit BGTransplantat um eine Verdickung zu erreichen. Das Transplantat stützt den Lappen, mit oder ohne Emdogain. Prof. Sculean zeigte ein Video der Tunneltechnik. Die Eckpfeiler in der heutigen Therapie zur Deckung von singulären und multiplen Rezessionen sind: – Keine vertikale Entlastung – Spanungsfreie Mobilisation – Förderung der Regeneration – Verdickung der Mukosa – Ideale Nahttechnik/lange Liegedauer

Therapie periimplantärer Entzündungen Prof. Giovanni Salvi: „Wir haben bis heute noch keine voraussagbaren Protokolle“. Voraussagbar ist die Therapie vor allem dann, wenn man die biologische peri-implantäre Komplikation früh entdeckt, das heisst im Stadium einer Mukositis. Wichtigstes Instrument in der Diagnostik ist die Parodontal-

tatoberfläche und Regeneration oder Resektion. Mechanische Plaquekontrolle und Dekontamination (evtl. AirFlow, Laser, photodynamische Therapie), antiseptische Unterstützung (CHX evtl. Antibiose), Chirurgie. Der Vergleich von lokaler Antibiose mit photodynamischer Therapie zeigt ähnliche Resultate. Chirurgische Interventionen haben noch wenig Evidenz und keine Oberflächendekontaminationsmethode ist offenbar den anderen erheblich überlegen. Der Goldstandard wird unter NaCl, Titanbürste, Laser, AirFlow, H2O2 und CHX gesucht. Drei Ansätze kommen in Frage: – Zugangslappen – Regeneration: bei schüsselförmigen Defekten mit einem Knochenersatzmaterial und einer Membran. Hier wird eine gedeckte Heilung des Implantates bevorzugt. – Resektionstherapie: Knochenresektion mit oder ohne Implantoplastik des suprakrestalen Teiles des Implantates. Die Therapie mit entfernter Suprakonstruktion ist einfacher. Wichtig ist die Elimination von Entzündungszeichen. Ist das Implantat nicht mehr zu retten (z.B. Beweglichkeit, inkorrekte prothetische Positionierung) so folgt die Explantation und Kürettage.

Erhaltungstherapie Den Abschluss gestaltete Dr. Christoph A. Ramseier mit dem Vortrag über die Erhaltungstherapie, die für den Langzeiterfolg einer Parodontitistherapie entscheidend ist. Kommt der Patient auch zuverlässig ins Recall? Dies hängt auch von der Arzt-Patientenbeziehung ab. Sie hat sich so gewandelt, dass der Patient „kompetent geworden ist“ und zusammen mit dem Zahnarzt die Entscheidungsfindung für eine bestimmte Therapie gestaltet. Wie schon Paracelsus gesagt hat: „Die Kraft des Arztes liegt im Patienten“. Fotos: Johannes Eschmann, Referentenbilder vom SSP-Kongress 2012

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Kongress

Zahntrauma von A bis Z

SVK–30 Jahre unwiderstehlic

Fortbildungswoche mit dem Zahnunfall-Zentrum der UZM Basel in St. Moritz.

Das 30-Jahr-Jubiläum der Schweizerischen Vereinigung für Kinderzahnmedizin.

Ausverkauft hiess es schon bald, nachdem die Ausschreibung der Zahnärztefortbildungskurse erfolgt war. 170 Teilnehmer wollten sich umfassend über die Therapie von Zahnunfällen informieren. Vom 17. bis 23. März erhielten Sie vom Team des Zahnunfall-Zentrums Basel unter der Leitung von Prof. Andreas Filippi und Dr. Gabriel Krastl umfassende Informationen. Die Therapie von Zahnunfällen hat sich in den letzten Jahren erheblichen gewandelt. Eine moderne, biologisch orientierte und wissenschaftlich abgestützte Traumatologie fokussiert auf die Förderung von Wundheilungsvorgängen der verletzten Gewebe und deren Regeneration. Die Kursleitung der Fortbildungswoche: OA Dr. Gabriel Krastl und Prof. Dr. Andreas Filippi

Mit 170 Teilnehmern war der Salon Festivo im Suvretta House bis auf den letzten Platz besetzt.

Während der Woche wurden in Referaten am Vormittag und acht unterschiedlichen Workshops am Nachmittag die wesentlichen Therapieschritte beim Zahntrauma vermittelt. Eine logistische Meisterleistung, jeden Nachmittag die Zahnmodelle wieder vorzubereiten und zu organisieren, so dass jeder der 170 Teilnehmer alle Workshops absolvieren konnte. Nach dieser Woche kann jeder Teilnehmer dem Zahnunfall entspannter gegenüber treten. Fotos: Susanne Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Autorin

med. dent. Anne-Catherine Jaun Leitung Kinderzahnmedizin Klinik für Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin der Universitätskliniken für Zahnmedizin Basel Hebelstrasse 3 CH-4056 Basel Anne-catherine.jaun@unibas.ch

Am 23. und 24. Januar 2013 war es so weit: Die Schweizerische Vereinigung für Kinderzahnmedizin lud zum Feiern ihres 30-Jahre-Bestehens ein. Zum ersten Mal seit der Gründung im Jahre 1983 wurde den Teilnehmern eine Jahrestagung über eineinhalb Tage angeboten. Wie seit längerem üblich, fand das Ereignis im Hotel Bellevue Palace Bern statt. Am Mittwoch-Nachmittag eröffnete die aktuelle Präsidentin, Dr. Thalia Jacoby, Genf das Fest-Programm. Durch widrige

Prof. Dr. Roland Weiger hielt Referate zu Wurzelfrakturen sowie Dislokationen und Intrusion.

km2 leben etwa 220.000 Menschen, die meisten Aborigines siedeln im Nordosten des Territoriums. Legt man die Zahlen auf den Kanton Zürich um, wäre dieser Kanton von ungefähr 3 Menschen besiedelt. Das Gebiet betreut Prof. Cameron und seine Mitarbeiter mit 11 Zahnärzten und 9 Helfern. Das ganze Material muss in Geländewagen und im Flugzeug transportiert werden. Eingerichtete Praxen gibt es nur in den grösseren Städten.

Zucker, Zucker, Zucker Hauptproblem ist der immense Zuckerkonsum der Aborigines in Form von Softdrinks. Oft die einzige Flüssigkeit, da Trinkwasser nicht überall vorhanden ist. Momentan konsumieren die Ureinwohner 50 Kilo Zucker pro Jahr/Person, mit dem leider daraus resultierenden DMFT von 2! Da die Bevölkerung klimabedingt (in der Regenzeit sind die Pisten unter Wasser) nur selten von zahnärztlichem Fachpersonal besucht werden kann, ist es umso wichtiger, situationsbezogen vor Ort zu intervenieren. Professor Cameron zeigte dies am einfachen Beispiel vom Gebrauch gesponserter Zahnbürsten, die ohne Vor-

Prof. Dr. Tuomas Waltimo informierte über die Desinfektion des Wurzelkanals.

In der Pause: Dr. Hubertus van Waes, ZZM Zürich, Prof. Carlalberta Verna, UZM Basel, Dr. Thalia Jacoby Präsidentin SVK und Dr. Richard Steffen, ZZM Zürich.

Workshop Primärversorgung nach Dislokationsverletzung: Reposition, Replantation, ART, Schienungsmethoden, KVG Formular.

Workshop Restauration nach Zahnfraktur. Hier die Ausarbeitung des Oberflächenreliefs mit dem CompoSMOOTH entwickelt von Dr. Gabriel Krastl. Prof. Dr. Angus Cameron nahm seine Zuhörer mit zu den Aborigines in das Northern Territory, Australien.

Dr. Cornelia Filippi (l.) und Kolleginnen bei der Lösung der Fallbeispiele im Workshop: Röntgen nach Zahntrauma bei Kindern.

Prof. Dr. Nicola U. Zitzmann beim Workshop: Lückenversorgung nach Zahnverlust bei Kindern. Adhäsivbrücke: Metall oder Keramik?

Zwischen Referaten und Workshop war Erfolg angesagt. Auf den Pisten oder auf der Sonnenterrasse mit herrlichem Engadiner Panorama.

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Dr. Laurent Daeniker, Genf schilderte eindrücklich die Behandlung zweier Geschwister.

Karin Frick, Gottlieb Duttweil Institut, fesselte die Zuhörer m Vortrag über die Konsumgesel

Wetter-Verhältnisse bedingt, sei es erst am Vortag gelungen, den Hauptreferenten aus dem stopover London einzufliegen. Prof. Dr. Angus Cameron, Sydney, bedankte sich dann zugleich mit einem warmen Lächeln für die Premiere, in die Schweiz eingeladen worden zu sein. Allerdings erlitt er einen Kälteschock von 50 Grad Celsius Unterschied (auf seinem iPhone zeigte die aktuelle Temperatur in Sydney gerade den Hitzerekord von 45,8 Grad Celsius an)!

handensein von Spiegeln nur suboptimal verwendet werden. Er schilderte aber vor allem berührende Ereignisse: Dass eine Stahlkrone Statussymbol sein kann. Dass der Erhalt von Frontzähnen über die spätere Eingliederung in die Berufswelt entscheidet. Und zu guter Letzt anerkannte er, dass die Prophylaxe-Bemühung in diesen Risikoregionen vermutlich in der Abgabe von Coca-Cola Diet oder Zero statt Classic liegen würde…

Outback: 1’38 Millionen km2 – 11 Zahnärzte

Kasuistik

Der bekannte Kinderzahnmediziner Prof. Dr. Angus Cameron von der Universität Sidney nahm seine Zuhörer mit auf die Reise nach „Down Under“ Australien. Sein Thema galt den Behandlungsmöglichkeiten bei den Aborigines im Nordosten des Kontinentes, dem Northern Territory. Auf einem Gebiet von 1’38 Millionen

Der amtierende Fachkommissions-Präsident, Dr. Laurent Daeniker, Genf stellte anschliessend die anspruchsvolle Behandlung zweier Geschwister vor. Beide Mädchen leiden an Amelogenesis imperfecta in Kombination mit multiplen Ankylosen. Die Therapie gestaltet sich als äusserst komplex, was mit zahlreichen Bildern eindrücklich belegt wurde. Mit seinem Vortrag vertrat er

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y, Genf,

ler mit ihrem llschaft.

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Kongress seinen grippekranken Kollegen Prof. Dr. Martin Curzon aus England, der kurzfristig absagen musste.

From life style to health style Karin Frick, Forschungsleiterin am Gottlieb Duttweiler Institut in Rüschlikon/ Zürich, fesselte den Saal mit ihrem Beitrag über die heutige Konsumgesellschaft. Die studierte Ökonomin HSG zeigte unzählige Beispiele über Trends und Gegentrends in der modernen Welt. Über Globalisierung versus Regionalisierung, 3-D-Drucker, China als kom-

„Healthstyle: Gesundheit ist alles. Alles wird Gesundheit. Gesundheit wird zum Statusobjekt!“

an Bildmaterial. Bereits am Vortag hatte er seine Kollegen tröstend darauf aufmerksam gemacht, dass mancher Misserfolg bei der Behandlung von Kindern nicht in der Art der Therapie des Zahnarztes zu suchen sei.

Pubertät Als Schlussrednerin ging Prof. Dr. Dominique Declerck, KU Leuven, auf die Betreuung von Jugendlichen im Teenager-Alter ein. Eine für die Heranwachsenden schwierige Phase, in der Verständnis und Geduld, aber auch

Aufklärung gefragt sind. Die Patienten müssen über Karies und die zunehmende Gefahr von Erosionen informiert werden! Teenager sind empfänglich für Motivation, interessiert an Ästhetik und bedacht, keinen Mundgeruch zu entwickeln. Durch Unterstützung erhält man immer ein offenes Ohr in dieser Zielgruppe. Die nächste Jahrestagung SVK findet am 23. Januar 2014 wieder im Hotel Bellevue Palace, Bern statt. Fotos: Johannes Eschmann

Dr. Teresa Leisebach, Ehrenmitglied des SVK und amtierende Kantonszahnärztin des Kantons Zürich. Dr. Wanda Gnoinski, ZZM Zürich und Dr. Elisha Ben-Zur, Zürich, Mitbegründer des SVK.

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mende Weltmacht auf der Überholspur, Generation Casting-Show, Facebook als Vermittler für tausend Freundschaften: Dieser Vortrag regte zum Nachdenken an. Können Sie mit dem Wort „Reprimatisierung“ etwas anfangen? Zitat: „Der Mensch ist ein Gruppentier und wir tun in sozialen Netzwerken nichts anderes als die Primaten und Affen seit Millionen Jahren: Wir kraulen uns gegenseitig. Social Grooming.“

Nachhaltigkeit Prof. Dr. Ivo Krejci, Genf, startete mit der treffenden Aussage, dass Karies die am häufigsten übertragbare, infektiöse Erkrankung ist ohne Aussicht auf Heilung. Im Wissen um die hohe Lebenserwartung der jungen Patienten appellierte er an die Kinderzahnärzte minimal-invasiv zu therapieren und die Prophylaxe weiter zu intensivieren.

Regenerative Endodontie Der Endodontologe Dr. Stefan Simon, Paris erklärte, dass Fachleute „die Pulpadiagnose“ nie stellen können, weil es sie als solches durch ihre Komplexität nicht gäbe. Um den Erhalt einer Vitalität bemüht, berichtete der passionierte Kliniker und Forscher über seinen langjährigen Kampf „die Odontoblasten zum Arbeiten“ anzuregen. Er referierte in sehr kurzweiliger Art und Weise!

SVK-Award Dieses Jahr gewann Dr. Anina Rust, Zürich den SVK-Award mit ihrer Arbeit: „Vorzeitiger Milchmolarenverlust und der Einsatz von Lückenhaltern. Eine Literaturübersicht.“ Sie gab kompetent Auskunft über den aktuellen Wissensstand in der Entwicklung von Platzverhältnissen bei verfrühtem Verlust eines Milchseitenzahnes. Als Schlussfolgerung für die Praxis empfahl sie im Zweifelsfall immer, jedoch vor allem bei Verlust der Milchfünfer die Stützzone zu sichern.

Digitale 3-D-Bilddiagnostik Der emeritierte Prof. Dr. Jean-Loup Coudert aus Lyon zeigte in seinem Beitrag, dass bildgebende 3-D-Verfahren nach der rechnerischen Auswertung unterschiedliche Rekonstruktionen der Anatomie liefern. Dies kann zu klinischer Bedeutung werden bei der Behandlung von verlagerten Zähnen.

Anomalien Prof. Dr. Angus Cameron ging in diesem Vortrag auf die Frage ein, was normal, was eine Variation und was pathologisch ist. Dies untermauerte er mit seinem schier unermesslichen Fundus

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Fortbildung

Curriculum der UZM Basel 2. Teil beim SZAZ Prof. Dr. Andreas Filippi vom Zahnunfall-Zentrum der UZM Basel, referierte beim Studienzirkel Appenzeller Zahnärzte (SZAZ) über Zahntrauma und Halitosis. Dr. Lothar Kiolbassa freute sich, dass der moderne Saal der Brauerei & Hofstube „Freihof“ in Gossau/SG bis auf den letzten Stuhl besetzt war. Der erste Fortbildungsabend 2013 am 26. Februar bot neue Erkenntnisse über die Erstversorgung bei Zahnunfällen und wie mit Halitosis geplagte Patienten wieder ins soziale Leben zurückfinden. Mit vielen Hinweisen auf die notwendigen zahnärztlichen Massnahmen nach Zahnunfällen, wie Endodontie, Parodontologie, Kieferorthopädie und chirurgischen Eingriffen fesselte Prof. Filippi seine Zuhörer mit seinem Wissen und seiner Erfahrung über das Zahntrauma. Dieses Auffrischen unterstützt die Diagnostik und die Therapieentscheidung, die in solchen Fällen schnell und ohne Protokoll individuell getroffen werden muss. Der verletzte Zahn muss zumindest erstversorgt werden können und über die Spätfolgen sollte sich der Behandler ebenfalls Gedanken machen. Denn es gibt auch psychologische Aspekte zu beachten: Zähne sind nach dem Gewicht und Haarfarbe die häufigste Ursache für Hänseleien und attraktive Kinder erhalten weniger harte Strafen. Dies gilt auch für Erwachsene: Attraktive Menschen werden besser behandelt, finden

Prof. Dr. Andreas Filippi begeisterte die Zuhörer beim 2. Curriculum der UZM Basel beim SZAZ in Gossau/SG.

Die 2. Premiere: Bücher des Quintessenz Verlags gibt es jetzt neu bei Eschmann Medien. Gefragt waren vor allem die Bücher von Prof. Filippi.

schneller einen Partner, werden besser bezahlt und werden vor Gericht milder beurteilt. Mit einem rasanten Überblick über die Spätfolgen und einem dringend angeratenen Umdenken bei der Sofortbehandlung ging es zum Pausen-Apéro.

Informationen

zu Halitosis und Zahnunfall www.andreas-filippi.ch E-Mail-Sprechstunde: info@andreas-filippi.ch

Auch Prof. Dr. Andreas Filippi gefällt die neue Zahn Zeitung Schweiz, deren druckfrische Ausgabe von Verleger Johannes Eschmann vorgestellt wurde.

Halitosis oft noch ein Tabuthema, wer hat schon den Mut, in der Familie oder am Arbeitsplatz auf dieses stigmatisierende Thema anzusprechen? So geraten die Betroffenen möglicherweise in die soziale Isolation, ohne genau zu wissen warum. Die Patienten selbst können

Grosse Resonanz beim SZAZ. Der Saal im Freihof in Gossau/SG war bis auf den letzten Platz besetzt.

den eigenen Mundgeruch nicht diagnostizieren. Prof. Filippi zeigte Methoden zur Eigendiagnose, wie zum Beispiel die Airbag-Methode, aber richtig diagnostiziert und behandelt werden können Patienten nur vom Zahnarzt. Meistens helfen einfache Massnahmen zur erfolgreichen Behandlung. Nur selten versteckt sich hinter üblem Atem eine ernsthafte Krankheit. Die Ausführungen von Prof. Filippi waren sehr aufschlussreich und anregend. Warum Patienten nicht gezielt auf dieses Thema ansprechen? Eine Schweizer Premiere: Johannes Eschmann präsentierte die noch druckfrische Ausgabe der neuen „Zahn Zeitung Schweiz“, die bei den Zuhörern mit Lob und Anerkennung aufgenommen wurde. Gleichzeitig konnten die Interessierten am Büchertisch der Eschmann Medien AG in Büchern aus dem Quintessenz Verlag stöbern. Wobei die beiden Werke des Referenten zu

Halitosis und iPhone Apps, sowie die Patientenratgeber an diesem Abend das grösste Interesse weckten. Dr. Lothar Kiolbassa dankte Prof. Dr. Andreas Filippi, den Zuhörern, der Gaba AG für die Unterstützung und die reichlich angebotenen Muster an Meridol Halitosis Mundspülungen sowie der Eschmann Medien AG, die mit der Zahn Zeitung Schweiz den SZAZ weiterhin begleiten wird. Die Curricula mit der UZM Basel werden fortgesetzt am: 10. September 2013 mit Prof. Dr. Dr. J. Thomas Lambrecht und am 3. Dezember 2013 mit Prof. Dr. Andreas Filippi Kontakt www.szaz.ch www.gaba.ch www.em-verlag.ch

Ein herzliches Dankeschön!

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Nach Erscheinen der Zahn Zeitung Schweiz erreichten uns viele Reaktionen.

Regelmässig Neuigkeiten und die Zahn Zeitung Schweiz online lesen.

Kaum war die erste Ausgabe bei den Lesern, erhielten wir spontane Mails und Anrufe mit anerkennenden Worten. Für Anregungen und Ideen haben wir ein offenes Ohr. Hier eine Auswahl der schriftlichen Kommentare:

… aber nun ist wieder eine Zeitung da, die man ernst nehmen kann: sozusagen eine NZZ für uns Zahnis, die neue ZZS, „Zahn Zeitung Schweiz“. | L.F.

... Habe die erste Ausgabe der Zahn Zeitung erhalten – gefällt mir super!! | V. V.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen Zahn Zeitung Schweiz! Spannende Themen, gut aufbereitet und interessant zu lesen. | Ch. S.

sgabe ... Eine gelungene Erstau ist Ihre neue Zeitschrift! so ;-) Macht Freude, weiter Ch. R.

Herzliche Gratulation zur „Zahn Zeitung Schweiz“. I love it!! | B. B. ... gratuliere zum sehr gelungenen Start. Das Format ist tip top, die Artikel interessant und die Zeitung „liegt gut in der Hand“. S. K.

Vielen Dank für Ihren Einsatz und wirklich tolle Arbeit. Ich würde es sehr begrüssen, wenn Sie langfristig der Branche erhalten blieben. H-Ch. W.

Ist wirklich schön geworden! Gratuliere. | M. R.

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Ich habe gerade die Zeitung durchgelesen. Wirklich schönes Layout und viele gute Beiträge! | Ph. G.

... ich bin begeistert! … ohne euch hätte in der Schweiz Zahn-Medien-Welt wirklich etwas gefehlt :-) A.W.

Habe mit grosser Freude gestern auch eure erste Ausgabe erhalten! Sie ist euch wirklich sehr schön gelungen und das erste was mir auch aufgefallen ist, ist das viel schönere Papier ;-)) V. F.

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IDS 2013 IDS 2013 – Eine Rückschau Teil 1 Rekord: mehr Besucher, mehr Aussteller, mehr Informationen und viele Schweizer Firmen. 125‘000 Besucher aus 149 Ländern, 2‘058 Aussteller aus 56 Ländern davon 72 aus der Schweiz. In Teil eins der Rückschau ein erster Überblick über fünf interessante Messetage in Köln. Was ist uns speziell aufgefallen, worüber wurde informiert und Besuche bei Schweizer Herstellern. Farbe Die Praxen werden farbiger! Handschuhe, Absauger und Behandlungseinheiten zeigten sich in knalligen Farben. Das Einheitsweis ist Vergangenheit. Digital und CAD/CAM CAD/CAM und digitale Systeme wa-

ren Besuchermagnete. Vor zwei Jahren noch eher Vision, ist jetzt vieles in Bewegung. Bisher geschlossene Systeme öffnen sich und lassen die Vernetzung mit Fremd-Komponenten zu. Zahntechnik Viele Zahntechniker aus der Schweiz trafen wir. Die Anbieter von ZT-Produkten hatten volles „Haus“. Anziehungspunkt die Live-Demos bei Creation Willy Geller. Positiv Aufgefallen sind uns die vielen Schweizer Hersteller mit ihren neuen Produkten. Einige Hersteller haben uns diese vorgestellt.

Aufgefallen ist der Trend zur Farbe, ob Absauger, Einrichtung, Geräte oder Verbrauchsmaterial.

Negativ Schweizer-Kreuz, Swiss, Schweiz im Namen. Firmen und Produkte, die wir noch nie in der Schweiz sahen. Wir haben nachgefragt. Wen erstaunt es -

„Etikettenschwindel“. Herausgeredet haben sich diese mit Postfach-Adressen oder Schweizer Ursprung! Informieren Sie sich über Schweizer Original-Hersteller: „Schweizerischer

Verband der Dentalindustrie“ www.swissdentalindustry.ch

Carlos Lafuente, FKG mit „Rooter“, dem von FKG entwickeltem Endo-Motor. Neu auch das Erscheinungsbild von FKG.

Günter Smailus, CEO Intensiv SA, erfreut über das grosse Interesse an „Swingle“ und den „UniglossPolisherCup’s“.

Jean-Marc Hochuli, Unident SA begrüsste uns im farbenfrohen Stand und zeigte die neue Generation Hygieneprodukte.

Texte und Bilder Seiten 25-29: Susanne und Johannes Eschmann

Schweizer Firmen an der IDS besucht

Beat Dörfler, Verkaufsleiter Cendres & Métaux, Biel stellte uns die Neuheit Pekkton® ivory vor.

Evelyn Wichser, Dentalpoint AG stellt der Redaktion das neue ZERAMEX® Plus Keramik Implantat vor.

Pekkton® ivory

ZERAMEX® Plus

Rooter

Intensiv Swingle

Micro 10 Excel

Das Hochleistungspolymer der neusten Generation für Kronen und Brückenprothetik. Es unterscheidet sich von den heute verwendeten Materialien dadurch, dass es der natürlichen Zahnhartsubstanz am nächsten kommt und das Optimum für dentale Anwendungen darstellt. Biologische Untersuchun-

An der IDS enthüllte Dentalpoint Implants das neue Keramik-Implantat ZERAMEX® Plus. Es ist parallelwandig und mit metallfreiem Innengewinde. Mit dem neuen Implantat können hohe ästhetische Anforderungen von Patienten erfüllt werden. Zum neuen System gehören vier verschie-

Bei der Entwicklung des Rooters hat FKG besonders auf die Sicherheit geachtet. Er aktiviert automatisch die Autoreverse-Funktion, wenn es zu einer Blockierung und/oder einer Überschreitung des voreingestellten Drehmomentes kommt. 10 programmierbare Speicherplätze garantieren, dass

ist ein Winkelstück mit oszillierendem Antrieb (20‘000 Bewegungen pro Minute) für den Einsatz mit Feilen und Strips in der konservierenden Zahnmedizin, der Kieferorthopädie und Parodontologie. Das Winkelstück kombiniert zwei Funktionen dank eines Kippschalters am Winkelstückkopf:

wurde für die schonende Behandlung von Instrumenten entwickelt. Micro Excel 10 genügt höchsten Hygieneansprüchen und die Säuberung von Bohrern und Instrumenten wird erleichtert. Die Inhaltsstoffe wurden sorgfältig zusammengesetzt, sodass Instrumente schonend behandelt und

Pekkton® ivory – Organisches Hochleistungspolymer für den erfolgreichen Zahnersatz.

ZERAMEX® Plus das neue, parallelwandige Implantat mit Innengewinde, 2-teilig ohne Metall.0

Rooter der Endo-Motor von FKG. Das kabellose Gerät bietet dem Behandler grosse Bewegungsfreiheit.

Swingle das Winkelstück Typ EVA für freie Bewegung oder fixierte Position. Entwicklung in Zusammenarbeit mit W&H.

Micro 10® Excel: Die neue Generation für optimale Reinigung und Desinfektion der Instrumente vor der Sterilisation.

gen zeigen eine exzellente Mundverträglichkeit auf. Zudem hat Pekkton® ivory eine sehr geringe Dichte für federleichte prothetische Lösungen und Patientenkomfort. Im Labor ist es schnell und sauber zu verarbeiten und einfach zu verblenden. Es ist metallfrei und leicht radioopak und erleichtert dadurch die Karieskontrolle.

dene Abutments. Mit ZERAFIX™ bietet Dentalpoint eine einfache Befestigung der Prothetikteile. Ergänzt wird das System mit ZERACOL™, der Implantathals ist in der Zahnwurzelfarbe gefärbt und bietet zudem eine optische Kontrolle der Setzhöhe. Weiterhin im Sortiment das bewährte ZERAMEX®T-System.

die unterschiedlichen Arbeitssequenzen fliessend ablaufen. Die weisse LED ist auf das Arbeitsfeld fokussiert. Die ergonomische Gestaltung als Winkelstück mit kleinem Kopf trägt dazu bei, dass die Arbeit weniger ermüdend ist. Das kabellose Gerät gibt Ihnen Bewegungsfreiheit. Der Lithium-Ionen-Akku garantiert gleichmässige Drehzahlen.

Freie Bewegung der Feile (Anpassung an die anatomische Form) und fixierte Position der Feile (z.B. Überschussentfernung, Anschrägung). Der schlanke Winkelstückkopf mit integriertem Licht bietet eine umfangreiche Sicht auf das Operationsfeld. Das Winkelstück besitzt zudem einen integrierten Wasserspray.

Korrosionen vermieden werden. Für die Hygiene in der Zahnarztpraxis ist es sehr wichtig, dass die Instrumente nach der Behandlung korrekt aufbereitet werden. Unident präsentierte mit Democol®, Unisepta®, Vacucid®, Unident®Impre und Micor 10® das komplettes Sortiment für die Hygiene in der Praxis.

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Kontakt Kontakt

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www.cmsa.ch www.pekkton.com

www.dentalpointimplants.com

www.fkg.ch

www.intensiv.ch

www.unident.ch

An der IDS getroffen

René Bloch und Claudio Fuchs, curaden dentaldepot, Bereich Labor und Alfred Brülhart, Sinamatt Dental AG.

www.zz-s.ch

Freuten sich über das spontane Treffen: Verleger Johannes Eschmann und Roger Frei, entspannter Pensionär.

Ingrid Schleber, Dentalhygienikerin in Aarau und Dr. med. dent. Marcus Eberhardt, Baden beim Stand der EMS SA.

Informierte sich bei Carestream Dental über die vielen Neuheiten: Paul Jordi (r.), Jordi Röntgentechnik, Münchenstein.

Roger Häusermann, Beat Tschamper, Patrice Bonvin und Christoph Limacher, alle Graf Dentaltechnik AG, Zürich.

Nr. 2/2013 · 1. Jahrgang


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IDS 2013

Nobel Biocare gründet Stiftung FOR

Sich inspirieren lassen

Designing for Life: Patienten verantwortlich versorgen können.

KaVo und Kerr erstmals gemeinsamer Auftritt.

Nobel Biocare gründet die Stiftung für Orale Rehabilitation (Foundation for Oral Rehabilitation - FOR). CEO Richard T. Laube, erläuterte in Köln die Ziele, die zur Gründung dieser Stiftung geführt haben: Schulung, Fortbildung und Wissenschaft, dazu kommen humanitäre Engagements. Geleitet wird die Stiftung von Prof. George Zarb. Unabhängige Experten leiten das Kuratorium, aus der Schweiz ist Prof. Dr. Regina Mericske-Stern dabei. FOR ist gegliedert in: Aus- und Weiterbildung, Wissenschaft und humanitäre Projekte. Richard T. Laube wie auch Prof. George Zarb, der die inhaltlichen Ziel vorstellte, betonten die Unabhängig-

Richard T. Laube, CEO Nobel Biocare AG

keit der Stiftung. Die offizielle Gründung erfolgt im Juni am Global Symposium 2013 in New York. Was ist neu bei Nobel Biocare? Hans Geiselhöringer, zuständig für Forschung, Entwicklung und Produkte zeigte: Den neuen NobelProcera 2G Scanner mit direktem Zugang zu prothetischen Lösungen. Die neue Partnerschaft mit 3Shape bietet freien Zugang zu NobelProcera Abutments. Diese waren bislang für Implantate von Straumann, Astra Tech und Thommen anwendbar, nun auch für Biomet 3i-, Camlog- und ZimmerImplantate.

Neue Funktionen hat die NobelClinician Software und der iPad gesteuerte OsseoCare Pro drill motor, der jetzt noch mehr individuelle und patientengerechte Einstellungen ermöglicht. Neue NobelReplace Conical Connection und Replace Select Implantate bieten dem Behandler mehr Flexibilität. Eine neue Studie weist für sofortbelastete NobelActive Implantate eine hohe kumulative Überlebensrate aus.

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www.nobelbiocare.com

Prof. George Zarb leitet die neue Foundation Hans Geiselhöringer stellte die Neuheiten for Oral Rehabilitation (FOR) von Nobel Biocare vor.

Ruth Gessner, Leiterin Einheiten und Instrumente bei KaVo mit der DIAGNOcam.

Luigi Lunetta, Kerr Marketing Manager mit dem preisgekrönten SonicFill System.

Nicht nur hören sondern auch sehen. KaVo präsentierte seine Neuheiten in einer Produkteschau. Renner an der IDS war die DIAGNOcam zur Karies-Detektion ohne Röntgen. Ruth Gessner, Leiterin Instrumente und Einrichtungen präsentierte nicht nur brillante Bilder der DIAGNOcam sondern auch die neue Turbine MASTERtorque LUX mit der neuen Direct Stop Technik (DST), die den Bohrer in einer Sekunde stoppt. Was fürs Auto geht, geht jetzt auch bei der myEstitica Behandlungseinheiten: Zahnärzte können ihre Behandlungseinheit jetzt am PC konfigurieren. Mit QUATTROcare CLEAN startet KaVo ein Hygiene Konzept für die validierte Rei-

nigung der Instrumente. Der Streifzug ging durch die Radiologie, Planungssoftware bis zum ARCTICA CAD/CAM System. Für Kerr präsentierte Marketing Manager Luigi Lunetta. Das SonicFill System gewann den „Best of Class Technology Award“ 2011 + 2012 und auch viele Freunde bei den Zahnärzten. Das neue NX3-XTR Zementierungssystem kombiniert die Vorteile des Kunststoffzements mit dem neuesten Mitglied der OptiBond-Gruppe. Kontakt

www.kavo.ch

Deppeler Smart Scaling: Neue Paro-Instrumente Neu von Deppeler: Optimale Formen erlauben einen leichteren Zugang zu den Parodontaltaschen. Mit der Einführung von Deppeler Smart Scaling zeigt das führende Schweizer Unternehmen für Handinstrumente erneut seine Dynamik in der Entwicklung neuer Instrumente. Das Deppeler Smart Scaling besteht aus einem Set neuartiger Paro-In-

strumente. Durch optimale Winkelung und Ergonomie kann dieses Set allein bis zu neun verschiedene Instrumente mit den gleichen Funktionen ersetzen und erleichtert den Zugang zu den Parodontaltaschen. Eine Neuheit, welche den Zahnärzten die Arbeit deutlich erleichtern wird.

Einfachere Behandlung Wie alle Deppeler-Produkte wurde auch das Deppeler Smart Scaling zur Vereinfachung der Parodontalbehandlung entwickelt. Es antwortet auf die spezifischen Bedürfnisse von Zahnmedizinern und wurde bis ins Detail durchdacht, um eine optimale Form,

Winkelung, Klingendicke und -form zu erreichen und dem Zahnarzt wie auch seinem Patienten maximalen Benutzerkomfort zu bieten. Die Tiefe der Tasche ist für die Parodontalbehandlung von Bedeutung. Das Deppeler Smart Scaling ist das erste Instrumentensystem, das eine

Zeigen stolz das neue Instrumenten-Set für Parobehandlung: Diane Bonny (r.), CEO und Sabine Gruber, Verkaufs- und Marketingleiterin, Deppeler SA.

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Das neue Instrumentenset erregte am Stand der Deppeler SA an der IDS grosse Aufmerksamkeit.

Zahnreinigung in den Taschen zulässt, ohne dabei die visuelle Tiefenkontrolle zu behindern. Das Deppeler Smart Scaling erleichtert nicht nur die Arbeit von Zahnärzten, sondern eröffnet auch neue Perspektiven in der Parodontologie und rationalisiert die Behandlung durch die begrenzte Anzahl der benötigten Instrumente. Bei der Entwicklung ihrer Produkte setzt Deppeler auf eine enge Zusammenarbeit mit Experten aus der Zahnmedizin. Auch das neue Deppeler Smart Scaling ist so entstanden, und die ersten Tests von Zahnärzten versprechen dem Instrumentenset eine erfolgreiche Zukunft.

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Deppeler SA

www.deppeler.ch Nr. 2/2013 · 1. Jahrgang

CH-1180 Rolle Tel.: +41 21 825 17 31 info@deppeler.ch www.deppeler.ch

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IDS 2013 EMS grosses Interesse an neuen Geräten und Pulvern Eine neue Piezon Kompaktklasse, Air-Flow handys 3.0 und zwei neue Pulver für sub- als auch supragingivale Behandlungen. Am Stand der EMS mussten die Besucher teilweise warten, bis ein Berater frei war, so gross war der Andrang. Torsten Fremerey, Geschäftsführer EMS Deutschland nahm sich Zeit und erklärte der Zahn Zeitung Schweiz die EMS-Neuheiten:

wendungen – von der Prophylaxe bis hin zur Ästhetik.

Zwei neue ProphylaxePulver für alle klinischen Anwendungen Das neue Air-Flow Pulver Plus bietet gleich mehrere klinische Vorteile. Es

kann subgingival eingesetzt werden, um Biofilm selbst aus tiefsten Zahnfleischtaschen zu entfernen. Ebenfalls lässt es sich supragingival zum Reinigen und Polieren der Zähne verwenden. Zukünftig benötigen Anwender nur noch zwei Pulver. Das Air-Flow Classic Comfort für die schweren su-

pragingivalen Flecken und das AirFlow Pulver Plus für alles andere. Anwender, die bisher die bewährten EMS Prophylaxe-Pulver Perio und Soft verwenden, erzielen mit einem Wechsel zum Air-Flow Pulver Plus eine äquivalente Reinigungswirkung mit erheblich verbessertem Patientenkomfort bei

der supragingivalen Behandlung. Dadurch kann die Behandlungszeit noch einmal erheblich reduziert werden.

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www.ems-dent.com

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EMS-SWISSQUALITY.COM Torsten Fremerey, EMS Geschäftsführer Deutschland mit dem neuen Air-Flow handy 3.0.

Die neue Piezon-Kompaktklasse Klein, intuitiv und leistungsstark sind die beiden kompakten Piezon-Powerpakete in komplett überarbeitetem Design. Piezon 250 und Piezon 150 zur Zahnsteinentfernung basieren auf der EMS Original-Methode Piezon. Mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung leistungsstarker Scaler, kombiniert mit modernster Technik, kommen hier zum Einsatz. Die runde und runderneuerte kompakte Einheit zeigt, dass sich attraktives Design immer noch verbessern lässt. Dabei begnügt sich der leistungsstarke Dentalscaler mit der Stellfläche eines DIN-A5-Blattes und ist voll kompatibel mit allen EMS Swiss-Instrumenten.

1+1=3 DER NEUE AIR-FLOW MASTER PIEZON – AIR-POLISHING SUB- UND SUPRAGINGIVAL PLUS SCALING VON DER PROPHYLAXE NO 1 Air-Polishing sub- und supragingival wie mit dem Air-Flow Master, Scaling wie mit dem Piezon Master 700 – macht drei Anwendungen mit dem neuen Air-Flow Master Piezon, der jüngsten Entwicklung des Erfi nders der Original Methoden.

Sprichwörtliche Schweizer Präzision und intelligente i.Piezon Technologie bringt’s!

AIR-FLOW KILLS BIOFILM Weg mit dem bösen Biofi lm bis zum Taschenboden – mit diesem Argu-

Neue Air-Flow handys Die Air-Flow handys 3.0 und 3.0 Perio gefallen durch ihre ergonomisch optimierten Handstücke und Pulverkammern. Die neue handy-Generation soll den Anwendern die Arbeit erleichtern. Jedes der beiden Air-Polishing-Geräte hat eine klare klinische Positionierung und wurde mit behandlungs-spezifischen Pulverkammern ausgestattet. Die Pulverkammer des handy 3.0 Perio ist speziell für den Einsatz von feinen und ultrafeinen Pulvern (Air-Flow Pulver Plus und Perio) ausgerichtet. Diese Kombination aus Gerät und Pulver gewährleistet optimale Air-Flow Therapie und setzt einen neuen Standard für Effizienz, Komfort und Sicherheit. Für die klassische Prophylaxe ist das handy 3.0 mit den traditionellen grosskörnigen Pulvern der ideale Partner für alle supragingivalen An-

> Original Handstücke Air-Flow und Perio-Flow

PIEZON NO PAIN Praktisch keine Schmerzen für den Patienten und maximale Schonung des oralen Epitheliums – grösster Patientenkomfort ist das überzeugende Plus der Original Methode Piezon, neuester Stand. Zudem punktet sie mit einzigartig glatten Zahnoberfl ächen. Alles zusammen ist das Ergebnis von linearen, para l lel zum Zahn verlaufenden Schwingungen der Original EMS Swiss Instruments in harmonischer Abst i m mung m it dem neuen Original Piezon Handstück LED.

> Original Piezon Handstück LED mit EMS Swiss Instrument PS

zählt nach wie vor die unschlagbare Effektivität der Original Methode Air-Flow: Erfolgreiches und dabei schnelles, zuverlässiges sowie stressfreies Behandeln ohne Verletzung des Bindegewebes, keine Kratzer am Zahn. Sanftes Applizieren biokinetischer Energie macht’s! ment punktet die Original Methode Air-Flow Perio. Subgingivales Reduzieren von Bakterien wirkt Zahnausfall (Parodontitis!) oder dem Verlust des Implantats (Periimplantitis!) entgegen. Gleichmässiges Verwirbeln des Pulver-Luft-Gemischs und des Wassers vermeidet Emphyseme – auch beim Überschreiten alter Grenzen in der Prophylaxe. Die Perio-Flow Düse kann’s! Und wenn es um das klassische supragingivale Air-Polishing geht,

Mit dem Air-Flow Master Piezon geht die Rechnung auf – von der Diagnose über die Initialbehandlung bis zum Recall. Prophylaxeprofis überzeugen sich am besten selbst.

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Ergonomisches Design für sup- und supragingivalen Einsatz: Das neue Airflow handy 3.0. 1

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10:11:53 Uhr

Nr. 2/2013 · 1. Jahrgang


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IDS 2013

DWOS baut Brücken Offene Software Plattform von Dental Wings. An der IDS präsentierten 3M ESPE, Straumann und Dental Wings ihre Fortschritte mit der vor zwei Jahren lancierten Initiative zur Lösung der Software-Inkompatibilität: DWOS, die offene standardisierte Software Plattform von Dental Wings. Über 450 Zahntechniker und Zahnärzte folgten der Präsentation. Im Video zu sehen war auch Dominik Mäder von der Zahnmanufaktur Zimmermann & Mäder in Bern. DWOS erhöht die Flexibilität und vereinfacht die Prozesse in Dental-Labors und ZahnarztpraxenPraxen. Da DWOS ein offenes System ist, ermöglicht es die Zusammenarbeit verschiedener Technologien, ohne dass Kompatibilitätsprobleme auftreten. In der

Vergangenheit waren Dental-Labore durch geschlossene Systeme an die Software eines Anbieters gebunden. Mit der neuen Software können Daten verschiedener Systeme und Quellen zur Konstruktion von Restaurationen genutzt werden, wie zum Beispiel CBCT/CT-Scans, gescannte Labormodelle, beim Zahnarzt angefertigte Intraoral-Scans oder direkt von Zahnarztpraxen erhaltene Abdruck-Scans. DWOS baut so Brükken zwischen Zahnärzten, Labors und Herstellern . Dem Beispiel von 3M ESPE, Straumann und Dental Wings sind verschiedene andere Anbieter gefolgt und haben DWOS in ihr System integriert. Diese Zusammenarbeit mit der offene Software-Plattform

Naoum Araj, dental wings

Davide Frazee, 3M ESPE

Dr. Sandro Matter, Institut Straumann

Frank Preuss, Biodentis

Im Publikum: Dr. Christoph Reinschmidt, Institut Straumann

ZT Dominik Mäder im Video. Zahnmanufaktur Zimmermann & Mäder, Bern.

DWOS eröffnet neue Möglichkeiten für Dental-Labors und trägt zur Optimierung von Arbeitsprozessen bei. Mit DWOS steht nun

den Dental-Labors eine offene Schnittstelle zur Verfügung, dass die Zusammenarbeit mit verschiedenen Anbietern ermöglicht.

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www.dwos.com

Viel Neues bei W&H

Dentaurum: Qualität und Vernetzung

Hoher Aufwand in die Forschung zahlt sich aus.

Das Familienunternehmen präsentiert sich jetzt auch in der Schweiz. Was bewegt Dentaurum? Das Traditionsunternehmen mit Schweizer Wurzeln präsentierte sich an der IDS mit dem Motto: „Quality in Motion“ bedeutet für Dentaurum die intelligente Vernetzung von prothetischen Produkten. Mark Stephen Pace, CEO Dentaurum.

Dipl.-Ing. Peter Malata, Geschäftsführer W&H stellte die Neuheiten vor.

„Was immer auf Sie zukommt – mit W&H sind Sie auf alles vorbereitet!“ Geschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Malata präsentierte stolz die vielen Neuheiten. Wie zum Beispiel das neue Reinigungsgerät Assistina 3x3 für Instrumente. Drei Instrumente werden in 3 validierten Schritten gereinigt und für die Sterilisation vorbereitet: Automatische Innenreinigung der Spraykanäle und Getriebeteile, automatische Aussenreinigung und die Öl-Pflege der Getriebeteile. Der Vorgang dauert nur 6 Minuten, dann sind die Turbinen, Hand- und Winkelstücke für die Sterilisation bereit.

Assistina 3x3 der Publikumsmagnet bei W&H an der IDS. Bild: W&H

Der gesamte Reinigungsprozess erfüllt die Empfehlungen der Swissmedic. Mit dem neuen vollautomatischen Autoklaven Lisa 500 mit Schnellzyklus können die Instrumente nach 14 Minuten entnommen werden. 20 Minuten dauert gesamte Reinigungs- und Sterilisationsvorgang in Kombination mit der Assistina für semikritische und unverpackte Instrumente und sind schnell für den nächsten Patienten bereit.

Joachim Krause, Leiter Produktmanagement.

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www.wh.com

Wolfgang Schindler, Leiter Marketing + Verkauf.

Geschäftsführer Mark Stephen Pace sieht seine Firmengruppe in einem stetigen Wachstum aus eigener Stärke, selbst finanziert. Das Familienunternehmen schielt nicht nach Quartalszahlen und nachhaltige Erfolge werden nicht zu Gunsten kurzfristiger Gewinne geopfert. Doch auch hier heisst es: Qualität steigern, Kosten reduzieren und die Effizienz steigern. Qualifizierung der Mitarbeiter ist eine Investition, die sich lohnt so Pace: „Wer verkaufen will, braucht dazu Wissen und Methoden“. Stolz verkündete er auch die kürzlich erfolgte Gründund der Dentaurum Switzerland GmbH, die von Ute Lehrer geleitet wird.

Drei herausragende Produktlinien wurden vorgestellt: ceraMotion, das neue, hochästhetische Keramiksystem für sieben Indikationen lässt dem Zahntechniker die Wahl ob er individuell verblenden, auf die Cutback-, die Mal- oder die Presstechnik zurückgreifen will. remanium star. Die seit Jahrzehnten bewährte edelmetallfreie remanium Gusslegierung steht jetzt auch den Anwendern neuer Techniken zur Verfügung. Die CoCr-Legierung remanium star lässt sich gleicher Qualität in drei Technologien verarbeiten. discovery pearl. Auf den Zahn geklebt, passt sich das neue vollkeramische EinStück-Bracket dank seiner Farbe und seiner hohen Transluzenz vollkommen an die natürliche Zahnumgebung an. Kontakt

www.dentaurum.ch

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Carestream DENTAL CS Solutions für CAD/CAM-Restaurationen

PATIENTEN SIND NICHT

GEDULDIG FÜHREN SIE JETZT RESTAURATIVE EINGRIFFE

IN NUR EINER SITZUNG DURCH WILLKOMMEN IN DER NEUEN REALITÄT

SCANNEN

DESIGNEN

CS Solutions umfasst: CS 3500: Intraoralscanner, CS Restore: CADSoftware, CS 3000: CAM-Schleifmaschine und CS Connect: offenes, webbasiertes Portal.

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Weitere Informationen unter Tel.: 00800-4567 7654 oder europedental@carestream.com · www.carestreamdental.de

Nr. 2/2013 · 1. Jahrgang

Edward Shellard und Daniel Kaiserauer, Carestream stellten CS Solution mit der Begrüssung vor: „Willkommen in der neuen Realität“. Diese Realität heisst CS Solutions und erlaubt es dem Behandler seinen Patienten Restaurationen in nur einer Behandlung anzubieten.

Das System ermöglicht auch die konventionelle Abformung. Die Modelle können mit dem CS 9300 oder CS 9000 digitalisiert. Mit CS 3000 kann

in der Praxis direkt die Krone geschliffen werden. Genauer vorstellen möchten wir Ihnen CS 3500 den kompakten 3DFarb-Intraoralscanner. Er kommt ohne Puder aus und ermöglicht somit schnellere Scanvorgänge. Die Statusanzeige am Scanner zeigt an, ob der Scan erfolgreich war (grün) oder wiederholt werden muss (orange) - direkt am Patienten ohne auf den Monitor zu schauen. CS 3500 ist 100% mobil, ohne Gerätewagen und kann mit dem USB-Kabel an jede Workstation angeschlossen werden. Zudem können Gipsmodelle oder Implantat-Abutments gescannt werden.

Edward Shellard, Leiter Marketing und Produktentwicklung, Carestream DENTAL.

CS 3500 der puderfreie und mobile Intraoralscanner ist ein Teil der CS Solutions– Reihe.

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www.carestream-dental.com www.zz-s.ch


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IDS 2013 Ivoclar Vivadent: Mit neuen Produkten auf Kurs Vollkeramik, klinische Geräte und Befestigung wachsen zweistellig. Das Interesse der internationalen Fachpresse ist auch ein Indikator für die Bedeutung eines Unternehmens. Als Nicole van Oers, die langjährige Kommunikations-Leiterin von Ivoclar Vivadent die Pressekonferenz eröffnete, waren alle Plätze belegt.

Zahntechniker profitieren mit Gingiva Solution von einem neuen, produktübergreifenden Konzept zur Gestaltung von prothetischer Gingiva bei festsitzendem und abnehmbarem Zahnersatz. Um Zahnärzten und Zahntechnikern eine noch bessere Orientierung zu verschaffen, hat Ivoclar Vivadent

seine Produkte neu in drei Kategorien eingeteilt. Diese richten sich nach den Behandlungs- bzw. den Verarbeitungsabläufen in der Praxis und im Labor: Direkte Füllungstherapie, Festsitzende Prothetik und Abnehmbare Prothetik. Die für die einzelnen Behandlungsund Prozess-Schritte empfohlenen Pro-

dukte sind jetzt neu den Kategorien zugeordnet und erleichtern die Orientierung. „Es geht nicht darum, ein Produkt zu verkaufen, sondern eine Aufgabe zu lösen“, sagte Josef Richter zum Schluss. Das war auch am Stand von Ivoclar Vivadent zu sehen, wo Präsen-

tationen nach Produktgruppen und Indikationen und zwischendurch auch Unterhaltsames auf starke Resonanz bei den Besuchern stiessen. Kontakt

www.ivoclarvivadent.com

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Robert Ganley, CEO Ivoclar Vivadent AG.

Die Zukunft der Composite-Technologie. Jetzt erhältlich.

Josef Richter, Verkaufsleiter international.

Nicole van Oers, Leiterin UnternehmensKommunikation.

Robert Ganley, CEO trat sichtlich gut gelaunt ans Rednerpult. Das Geschäft der Liechtensteiner entwickelt sich mit einem globalen Umsatzplus von 4 Prozent. Damit entwickelt sich das Unternehmen besser als der Markt. Der am schnellsten wachsende Bereich war 2012 wiederum die Vollkeramik. So wies die Vollkeramikmarke IPS e.max ein starkes zweistelliges Umsatzwachstum aus. Ebenfalls zweistellig stieg der Umsatz der klinischen Geräten sowie bei der Befestigung. „Wir verfügen über ein vielfältiges und modernes Produktportfolio und sind somit für den Wandel hin zu neuen Technologien – neuen Arbeitsprozessen und neuen Materialien – und sich wandelnden Patientenbedürfnissen gut gerüstet“, erläutert CEO Robert Ganley das positive Ergebnis. Josef Richter, Verkaufsleiter international, stellte die neuen Produkte vor. Ivoclar Vivadent hat das Indikationsspektrum von IPS e.max CAD, der Lithium-Disilikat-Glaskeramik für die CAD/CAM-Technologie, komplettiert. Für den digitalen Arbeitsablauf stehen drei Lösungen zur Verfügung: „Monolithic Solutions“, „Abutment Solutions“ und „Veneering Solutions“. Damit werden mit dieser Glaskeramik alle Indikationen abgedeckt: vom dünnen Veneer über Hybrid-Abutments bis hin zu drei- und mehrgliedrigen Brücken.

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Nr. 2/2013 · 1. Jahrgang


Veranstaltungskalender

KongressSprache Englisch Bild: Kongress + Kursaal Bern AG

Kongresse/Symposien

Regeneration and Esthetics in Periodontology and Implant Dentistry

1st International Symposium

29. MAI 2013 | INTERLAKEN

15.-16. NOVEMBER 2013 | ZÜRICH

Jahrestagung SGDMFR

Jahrestagung Schweizerische Gesellschaft für orale Implantologie, SGI-SSIO

Thema: Diagnostik und Differentialdiagnostik von unklaren Befunden auf dem Röntgenbild Ort: Kursaal, 3800 Interlaken Organisation: Monika Lang, Kongressadministration 3073 Gümligen Tel. 079 438 40 40, Fax 031 954 60 35 lang@kongressadministration.ch | www.sgdmfr.ch 30. MAI-1. JUNI 2013 | INTERLAKEN

Jahrestagung Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO

The Chairmen Prof. Daniel Buser and Prof. Anton Sculean encourage you to come to Bern in early November 2013 to attend the 1st International Symposium on Regeneration and Esthetics in Periodontology and Implant Dentistry offered by the University of Bern. Both areas are fields of high interest in Dental Medicine, and the University of Bern is known to have an excellent international reputation in these surgical disciplines.

Thema: Notfallmanagement/Therapieplanung Ort: Kursaal, 3800 Interlaken Anmeldung: SSO Sekretariat, 3000 Bern 7 Tel. 031 313 31 61, Fax 031 313 31 40 kongress@sso.ch | www.sso.ch 31. MAI 2013 | ZÜRICH

ZERAMEX® Keramikimplantate, 3. Internationaler Kongress Thema: Praxisorientierte, metallfreie Zahnversorgung Ort: Crowne Plaza, Zürich Anmeldung: Dentalpoint AG, 8048 Zürich Tel. 044 388 36 36, Fax 044 388 36 39 info@dentalpoint-implants.com www.dentalpoint-implants.com

DATUM

Kongress: 8. bis 9. November 2013 Vorkongress Workshops: 7. November 2013, nachmittags ORT

Kursaal, Bern 29. JUNI 2013 | BIEL REFERENTEN

SSOS Jahrestagung

S. Aroca, SUI/FRA | Z. Artzi, ISR | D. Bosshardt, SUI | D. Buser, SUI | V. Chappuis, SUI | S. Chen, AUS | D. Cochran, USA | N. Donos, GBR | R. Gruber, SUI | U. Grunder, SUI | R. Jung, SUI | C. Nemcovsky, ISR | G. Rasperini, ITA | G. Salvi, SUI | A. Sculean, SUI | M. Simion, ITA | A. Stavropoulos, SWE | L. Trombelli, ITA | I. Urban, HUN | F. Vailati, SUI | O. Zuhr, GER

Thema: Update apikale Chirurgie: Von der Wurzelbehandlung zur Wurzelspitzenresektion Ort: Kongresshaus, 2501 Biel Organisation: SSOS Sekretariat, 3011 Bern Tel. 031 312 43 15, Fax 031 312 43 14 info@ssos.ch | www.ssos.ch

ORGANISATIONSKOMMITEE

Prof. Daniel Buser und Prof. Anton Sculean, zmk bern, Caroline Chételat, CCDE, Bern

5.-6. SEPTEMBER 2013 | FREIBURG

43. Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie (SSP) Thema: Parodontologie!/Parodontologie! Ort: FORUM Fribourg, 1700 Freiburg Organisation: Monika Lang, Kongressadministration, 5400 Baden Tel. 079 438 40 40, Fax 031 954 60 35 lang@kongressadministration.ch www.parodontologie.ch

KONGRESS-SEKRETARIAT

Center for Continuing Dental Education, CCDE 3011 Bern Tel. 031 312 43 12 | Fax 031 312 43 14 info@ccde.ch | www.ccde.ch

12. SEPTEMBER 2013 | BERN

zmk aktuell 2013 Thema: Digitalisierte Zahnmedizin: Utopie oder klinische Realität? Ort: Hotel Bellevue Palace, Bern Organisation: zmk bern, Caroline Chételat Tel. 031 312 43 12, Fax 031 312 43 14 Caroline.chetelat@zmk.unibe.ch www.zmk.unibe.ch 25.–26. OKTOBER 2013 | THUN ANZEIGE

SSRD-Jahrestagung gemeinsam mit Swiss Dental Forum 25. – 26. Oktober 2013 KKThun, Thun Erstmals tagen die Schweizerische Gesellschaft für Rekonstruktive Zahnmedizin SSRD und das Swiss Dental Forum – die neuen Bildungsplattform aller zahntechnischen Verbände VZLS, SZV, ASMO und VZLM - gemeinsam. Das primäre Ziel der Verbände ist es, den fachlichen Austausch zwischen der gesamten Branche Zahntechnik und der spezialisierten Zahnmedizin zu fördern. Das Thema der rekonstruktiven Zahnmedizin betrifft beide Partner gleichermassen. Somit ergeben sich viele Schnittpunkte für branchenübergreifende Diskussionen. Am Freitag, 25. Oktober 2013 haben Sie Gelegenheit, sich in fünf Workshops mit Fallplanungen und Diskussionen einen Überblick über praxisnahe Tipps und Tricks im Umgang mit Komplikationen in der rekonstruktiven Zahnmedizin zu verschaffen. Am Samstag, 26. Oktober 2013, findet der Kongress statt.

Jahrestagung SSRD mit dem Swiss Dental Forum Veraviewepocs 3D

Panoramaschichtaufnahme Fernröntgen Volumentomographie

Thema: Implantologie'13, Zeit für neue Visionen Ort: Arena Sihlcity, 8045 Zürich Anmelden: SGI-SSIO, Sekretariat, 3011 Bern Tel. 031 382 20 10, Fax. 031 382 20 02 www.sgi-ssio.ch

Bild: Kultur- und Kongresszentrum Thun

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Vom Spezialisten

Thema: Vermeidung und Management von Komplikationen Ort: KKThun, 3601 Thun Anmelden: Veronika Thalmann, 3011 Bern Tel. 031 382 20 00, Fax. 031 382 20 02 info@veronikathalmann.ch, www.veronikathalmann.ch

Prof. Dr. R. Mericske, Präsidentin SSRD PD Dr. Ronald E. Jung, WisKo Präsident SSRD ZT Richard Scotolati, Swiss Dental Forum/ Co-Präsident VZLS

8. NOVEMBER 2013 | ZÜRICH

Vermeidung und Management von Komplikationen in der Rekonstruktiven Zahnmedizin

TAGUNG UND PARCOURS

Dental Implants vs. Bisphosphonates Thema: from science to clinical application Ort: Radisson Blu Hotel, 8048 Zürich Airport Anmeldung: Nobel Biocare AG, Kongress Sekretariat, 8302 Kloten Tel. 043 211 53 24 fortbildungschweiz@nobelbiocare.com www.nobelbiocare.com/bisphosphonates2013

DATUM

25.-26. Oktober 2013 ORT

KKThun, 3601 Thun | www.kkthun.ch ORGANISATION/ANMELDUNG

7.-9. NOVEMBER 2013 | BERN

1. International Symposium on Regeneration and Esthetics in Periodontology and Implant Dentistry Jordi Röntgentechnik AG Dammstrasse 70 CH-4142 Münchenstein Tel. +41 (0)61 417 93 93 Fax +41 (0)61 417 93 94

Nr. 2/2013 · 1. Jahrgang

www.rxtech.ch

Ort: Kursaal, 3000 Bern Organisation: CCDE, 3011 Bern Tel. 031 312 43 12, Fax 031 312 43 14 info@ccde.ch www.ccde.ch

Veronika Thalmann Verbands- & Kongress-Management 3011 Bern Tel. 031 382 20 00, Fax 031 382 20 02 info@veronikathalmann.ch www.veronikathalmann.ch www.ssrd.ch www.swissdentalforum.ch

www.zz-s.ch


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Veranstaltungskalender 31. OKTOBER 2013 | BERN

Kurse/Workshops

Neue Aspekte der Zahnerhaltung

14. MAI 2013 | ZÜRICH

Thema: Erosion, Abrasion und anderes Ort: Auditorium Ettore Rossi, 3010 Bern Anmeldung: zmk bern, Daniela Zesiger, 3010 Bern Tel. 031 632 25 70, Fax 031 632 98 75 daniela.zesiger@zmk.unibe.ch, www.zmk.unibe.ch

Anästhesie bei Kindern Erlernen neuer Techniken in Theorie und Hands-on Ort: Schulzahnklinik Aussersihl, Zürich Anmeldung: Fortbildung Zürichsee, 8810 Horgen Tel. 044 727 40 18, Fax 044 727 40 19 Info@zfz.ch, www.zfz.ch 23. MAI 2013 | BERN

2. NOVEMBER 2013 | BERN

Praktische Endodontologie Neueste Hilfsmittel in der Endodontologie – Step by Step Ort: Praxis Dr. Siegriet Guldener, Bern Anmeldung: Dr. Beat Suter, Sekretariat Bern | Tel. 031 382 22 33

Neue Horizonte bei kieferorthopädischen Behandlungen Ort: Kaladent AG, Bern Anmeldung: Kaladent AG, 8902 Urdorf Tel. 044 736 61 57, Fax 044 736 64 54 mkretz@kaladent.ch, www.kaladent.ch 25. MAI 2013 | OLTEN

Digital-Day Thema: Optimaler Workflow für die digital vernetzte Zahnarzt-Praxis Ort: Hotel Olten, Olten Anmelden: Dema Dent AG, Bassersdorf Tel. 044 838 65 50, Fax 044 838 65 66 info@demadent.ch, www.digital-day.ch

23. NOVEMBER 2013 | LUZERN

Implantologie Modul I Referent: PD Dr. Norbert Enkling Ort: AMTS AG, 6000 Luzern 16 Anmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 Kloten Tel. 043 211 53 24 fortbildungschweiz@nobelbiocare.com, www.nobelbiocare.com

International 2.–4. MAI 2013 | MONACO (MC)

Internationales Osteology Symposium 2013 8. JUNI 2013 + 7. DEZEMBER 2013 | LUZERN

Implantatprothetik Modul I Refernt: PD Dr. Norbert Enkling Ort: AMTS AG, 6000 Luzern 16 Anmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 Kloten Tel. 043 211 53 24 | fortbildungschweiz@nobelbiocare.com, www.nobelbiocare.com 15. JUNI 2013 | LUZERN

„Implantat Total“ Workshop-Symposium Ort: KKL, 6000 Luzern Anmeldung: Fortbildung Zürichsee, 8810 Horgen Tel. 044 727 40 18, Fax 044 727 40 19 Info@zfz.ch, www.zfz.ch

Entscheidungsfindung bei der oralen Geweberegeneration Ort: Monaco (MC) | Registration: Publi-Creations, Monaco Gratis-Tel. +377 97 97 35 55, Fax +377 97 97 35 50 osteology@publicreations.com, www.osteology-monaco.org 19.–21. SEPTEMBER 2013 | MÜNCHEN (DE)

8. Weltkongress der International Federation of Esthetic Dentistry IFED Wissenschaftliche Leitung: Prof. D. Edelhoff Ort: Gasteig – München (DE) Organisation: Quintessenz Verlags-GmbH, 12017 Berlin (DE) Tel. +49 30 761 80 624, Fax. +49 30 761 80 692 kongress@quintessenz.de | www.quintessenz.de 20.–22. MÄRZ 2014 | WIEN (A)

19. JUNI 2013 | BASEL

1st DENTSPLY IMPLANTS World Summit

Parodontologie 2013

Ort: Wien Organisation: DENTSPLY IMPLANTS IH Tel. 021 620 02 30 | www.dentsplyimplantsworldsummit.com

Thema: ein praxisrelevantes Update Referenten: Prof. N.U. Zitzmann, PD Dr. C. Walter, Klinik für Parodontologie, UZM Basel Ort: Universitätskliniken für Zahnmedizin, 4056 Basel Anmeldung: Rose-Marie Neuzil, UZM Basel Tel. 061 267 26 19, Fax 061 267 26 59 Rose-marie.neuzil@unibas.ch, www.zahnerhaltung.unibas.ch 20. JUNI 2013 | ST. GALLEN

Zeitmanagement Thema: Effizient und mit Freude durch den Tag Ort: St. Gallen Anmeldung: Dema Dent AG, 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 65 50, Fax 044 838 65 66 a.wheeler@demadent.ch, www.demadent.ch 26.-30. AUGUST 2013 | BERN

24.–26. APRIL 2014 | GENF

ITI World Symposium Thema: Knowledge is key. Ort: Palexpo, Genf Organisation: ITI International Team for Implantology Tel. 061 270 83 83, Fax. 061 270 83 84 | events@iti.org | www.iti.org 26.–28. JUNI 2014 | VALENCIA (ES)

5. Internationaler CAMLOG Kongress Thema: The Ever Evolving World of Implant Dentistry Ort: Valencia, Spanien | Organisation: CAMLOG Foundation Tel. 061 565 41 00, Fax. 061 565 41 01 info@camlogfoundation.org | www.camlogfoundation.org

23rd ITI Education Week Bern Thema: Evidence-Based Clinical Concepts in Implant Dentistry Ort: André Schroeder Auditorium, zmk bern Anmeldung: ITI International Team for Implantology, 4052 Basel Tel.: 061 260 83 83, Fax.: 061 260 83 84 education@iti.org, www.iti.org/educationweek 30.8./31.8./26.9. UND 3.10.2013 | ZÜRICH

Vollkeramische Rekonstruktionen Modulkursreihe für Zahnärzte und Zahntechniker, Theorie und Praxis Ort: Zentrum für Zahnmedizin, Universität Zürich Anmeldung: Sibylle Diggelmann, ZZM, Zürich Tel. 044 634 39 75, Fax 044 634 43 07 fortbildung@zzm.uzh.ch, www.zzm.uzh.ch 14. SEPTEMBER 2013 | BERN

Battle of the Bonds mit Composite Hands-on Referent: Dr. Brigitte Zimmerli Ort: Bern Anmeldung: 3M ESPE, Rüschlikon Tel. 044 724 93 31, Fax. 044 724 92 38 www.3MESPE.ch

Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben im Veranstaltungskalender. Wir bitten unsere Leser um Verständnis. ANZEIGE

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14. SEPTEMBER 2013 | LUZERN

Digitale Diagnose und Behandlungsplanung Referent: Dr. Joannis Katsoulis Ort: AMTS AG, 6000 Luzern 16 Anmeldung: Nobel Biocare AG, 8302 Kloten | Tel. 043 211 53 24 fortbildungschweiz@nobelbiocare.com, www.nobelbiocare.com

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21.03.13 15:33 Nr. 2/2013 · 1. Jahrgang


45° - ZZS-02-13_A3+print_layout 21.03.2013 20:06 Seite 1

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NEU

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