Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 2/2013 – 1. Jahrgang · St. Gallen, 9. April 2013 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: Eschmann Medien AG
Weil die Beratung stimmt ...
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Editorial Erwachsen? Neulich wurde ich Zeuge eines Gespräches zwischen einem Zahnarzt und seinem Lieferanten. Ja, meinte der Zahnarzt (Mitte/Ende Fünfzig) er überlege gerade, wie er sich entlasten und gleichzeitig seine Nachfolge regeln könne und habe eine Stelle ausgeschrieben. Die Bewerber: Acht Frauen und zwei Männer. Keine oder Keiner waren zu einem 100-Prozent-Pensum bereit. Verantwortung für eine KMU? Nein danke, sagten die Frauen! Das ist wenigstens ehrlich. Sie wollten nur Teilzeit ohne unternehmerische Verantwortung arbeiten. Und die Männer? Noch schlimmer: Sie hatten keinen Lebensplan und auch keine Ahnung, wie man Verantwortung übernimmt. Ein volles Pensum? Wozu? Meine Partnerin arbeitet auch und zusammen reichen uns 100 Prozent! Selbstverwirklichung geht vor. Diese, in grenzenloser Freiheit aufgewachsenen Kinder der 68-er, hatten nie eine Chance erwachsen zu werden und Verantwortung zu tragen. Wie viel Einsatz braucht es, um ein Unternehmen, eine Zahnarztpraxis zu gründen oder zu kaufen? 100 Prozent? Ich sage 150–200 Prozent, wenigsten solange, bis die Schulden weg sind. Das dauert etwa 10 Jahre. Junge Menschen, die Zahnmedizin, Betriebswirtschaft und Leistungsbereitschaft paaren, gehen goldenen Zeiten entgegen. Sie müssen keine Konkurrenz fürchten – wenigstens nicht von ihren Kommilitonen. Die mäandern „grenzenlos“ durchs Teilzeit-Leben. „You Get What You give“. Ich begrüsse Sie herzlich in der zweiten Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz Ihr Johannes Eschmann Chefredakteur
Heisse Eisen in der Radiologie
Kurs für Weichgewebemanagement
Radiologie Symposium 2013 der zmk bern – ein Up-date für den Privatpraktiker. Prof. Daniel Buser, Direktor Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie der zmk bern, begrüsste am 21. Februar 2013 zahlreiche Zahnärztinnen und Zahnärzte zum diesjährigen Radiologie Symposium. Er zeigte die wichtigsten historischen Entwicklungen in der Radiologie an den zmk bern auf, wobei die Einführung der digitalen Röntgentechnik und die 3-D-Bildgebung als revolutionär zu bezeichnen sind. Die Radiologie hat in der zahnärztlichen Ausbildung an der Universität Bern traditionell einen sehr hohen Stellenwert.
Beurteilung der Regio 16 und 26 mit einem DVT? Prof. Reinhilde Jacobs, Oral Health Sciences, KU Leuven in Belgien, startete im ersten Themenblock mit den anatomischen Grundlagen des Oberkiefers in der Bildgebung. Anhand zahlreicher
Strukturierte und praxisbezogene Fortbildung ist gefragt. Der Kurs am ZZM Zürich war ausgebucht.
eindrücklicher 3-D-Aufnahmen erläuterte sie die Anatomie des Oberkiefers und betonte, dass es neben dem Knochen und den Zähnen auch noch einen Sinus maxillaris (SinMax) wie auch Nervenund Blutgefässe Prof. Dr. Thomas von Arx, zmk bern, erklärte die anatomischen mit Anastomosen Grundlagen des Unterkiefers. gibt. Ein profundes Wissen in der Anatomie ist für thologien im Oberkiefer Regio 16 und eine genaue Operationsplanung wie 26, welche nicht selten mit einer Siz.B. zur Vermeidung von starken Blunusitis Maxillaris assoziiert sind, köntungen wichtig. Wird eine Digitale Vonen in einem Einzelzahnröntgenbild lumentomographie (DVT) gemacht, (EZR) oder in einem Orthopantomosind die Symmetrieverhältnisse zu begramm (OPG) nur limitiert diagnostiurteilen. Es ist wichtig, dass immer der ziert werden. Bei persistierenden Be» SEITE 2 gesamte Datensatz befundet wird. Paschwerden ...
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Kinderzahnärzte feiern 30 Jahre SVK Traditionsgemäss war das Bellevue Palace in Bern Schauplatz der gut besuchten Jarestagung: Unwiderstehlich!
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IDS 2013 in Köln Wir waren für Sie eine Woche von Halle zu Halle unterwegs, sammelten Informationen und persönliche Eindrücke.
IDS 2013 – 125’000 in Köln Trotz Schneetreiben kamen so viele Besucher wie noch nie nach Köln zur IDS. Wir waren für Sie mit dabei und berichten umfassend ab Seite 25
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Im Fokus Teil 2: Patienten unter Bisphosphonattherapie
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Bild IDS: Quelle Kölnmesse
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Die in der Literatur am meisten beschriebene Nebenwirkung der Bisphosphonate ist die bisphosphonatinduzierte Osteonekrose (BION) des Kiefers, welche in letzter Zeit vermehrt den Inhalt wissenschaftlicher Publikationen bildete. Neben der diagnostischen Früherkennung der BION stellte sich vor allem die Behandlung als sehr schwierig heraus. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Prävention und Therapie der BION.
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