Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 5 | Jahrgang 2014

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 5/2014 – 2. Jahrgang · Basel, 26. August 2014 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: ANZEIGE Kunsthaus Zürich

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Editorial Zahn Zeit „Auf den Zahn gefühlt“ titelt die nZZ, „Schöne Zähne – gesunde Zähne“, das deutsche nachrichtenmagazin Focus macht daraus eine Titelgeschichte. Die nZZ spürt den Ursachen nach, warum Migranten und arme Menschen schlechtere Zähne haben und wie man Gegensteuer geben könnte. Wenn in einer Familie nur eine Zahnbürste vorhanden sei und der Speiseplan vorwiegend aus zu viel Zucker, Kohlenhydraten, Softdrinks und zu weichen nahrungsmitteln bestünde – ist die Karies programmiert. So ernährt, werden die Menschen auch zu dick – ein Teufelskreis. Gesunde ernährung hilft den Zähnen und den Menschen. Hier liegt möglicherweise auch der Schlüssel, über die Zahngesundheit die Allgemeingesundheit zu verbessern. ein gemeinsames Thema für Zahn- und Allgemeinärzte. Aufklärung tut also not. Doch wie? Glücklich lächelnde Kinder mit weissen Zähnen, die im Sonntagskleid in einen Apfel beissen, nützen nicht als Vorbild. Hochglanzbroschüren sind nicht die Welt dieser Zielgruppen. Wirksame Aufklärung geht wahrscheinlich nur über den persönlichen Kontakt in Kindergärten, Schulen und am Arbeitsplatz. Leider hat die Zahngesundheit zu wenig Gewicht im täglichen Überlebenskampf, obwohl sich dadurch schwerwiegendere Gesundheitsschäden vermeiden liessen.

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Adieu Dr. Thomas Gaberthüel

EX 8±8 – Tipps und Tricks

Nach 25 Jahren endet seine Karriere als Praxispartner von Dr. Ueli Grunder An einem heissen Junitag versammelten sich über 300 Gäste im Kunsthaus Zürich um Dr. Thomas Gaberthüel die Ehre zu geben. Nach genau 25 Jahren beendete er seine klinische Tätigkeit als Zahnarzt in der Gemeinschaftspraxis „Gaberthüel-Grunder“ in Zollikon. Ein Symposium mit prominenten Referenten und Wegbegleitern umrahmten den Abschied. Die grosse Zahl der Teilnehmer, die sich an diesem sonnigen Nachmittag im Saal des Kunsthauses trafen, zeugt von der Wertschätzung, die Dr. Gaberthüel im Kollegenkreis auf nationaler und internationaler Ebene geniesst. Sein Praxispartner Dr. Ueli Grunder begrüsste die Gäste und Referenten und liess die vergangenen 25 Jahre gemeinsamer Arbeit Revue passieren. Dabei gab er die eine oder andere Anekdote zum Besten. An den Fotos war zu erkennen, welchen Fortschritt

Tipps und Tricks für Anfänger und Profis wurden bei der Fortbildung ROSenBeRG gegeben. Dr. Martina Schriber hat zusammengefasst.

» SeITen 7–8

Auf eine erfolgreiche Karriere...

Referenten, Freunde und Praxispartner am Abschiedssymposium: Prof. Dr. Markus Hürzeler, Dr. Laura Tandjung, moderierte das Symposium, Dr. Dr. David Schneider Praxisnachfolger, die beiden Praxisgründer Dr. Ueli Grunder und Dr. Thomas Gaberthüel, PD Dr. Ronald Jung und Prof. Dr. Niklaus P. Lang.

auch die Fototechnik gemacht hat. Doch es drehte sich im Kunsthaus nicht nur um Abschied und Dank sondern auch um Prävention: Das Thema, welches Dr. Gaberthüel während seiner beruflichen Laufbahn beschäftigte.

Das Symposium stand daher auch folgerichtig unter dem Titel „Von der Parodontitis zur Periimplantitis?“. Dr. Gaberthüel selbst eröffnete den Reigen der wissenschaftlichen Vorträge. Die Antwort auf seine Frage: „Ist ein » SeITe 2 prophylaxe-orientiertes

…blickt Prof. Dr. Regina MericskeStern zurück. In einer wissenschaftlichen Tagung und im Interview mit uns gibt sie einblick in die Höhepunkte ihrer Laufbahn und in die Zukunft. » SeITen 2–4, 26–27

Im Fokus Endodontologie Welches Aufbereitungssystem gewinnt den Weltmeistertitel? Dr. Bendicht Scheidegger moderiert den Match-Bericht „live aus dem Studio“ Basel.

Prothetik und Implantologie Prof. Dr. Regina Mericske-Stern verabschiedete sich mit einem wissenschaftlichen Symposium und tritt in den Ruhestand.

» SeITe 9

Am 23. März 1984 inserierte Prof. Dr. Mericske-Stern die ersten zwei Implantate im zahnlosen Unterkiefer – das war vor 30 Jahren! Einige Wochen vor Ihrer Pensionierung fand am 19. Juni 2014, im Auditorium Ettore Rossi der Kinderklinik des Inselspitals Bern eine wissenschaftliche Tagung zu ihren Ehren statt. In lockerer Atmosphäre konnten die Zuhörer, frühere Weiterbildungsassistenten, Dissertanten, Arbeitskollegen und Interessierte dem historischen Rückblick über 30 Jahre Implantologie folgen und eine internationale Grösse in der Implantatprothetik auch in gewissem Sinne verabschieden. Prof. Regina Mericske-Stern wollte bewusst kein Abschiedssymposium im engeren Sinn, sondern eine wissenschaftliche Tagung mit langjährigen Kollegen und Freunden der Klinik

Historischer Rückblick über 30 Jahre Prothetik und Implantologie zu Ehren von Prof. Dr. Regina Mericske-Stern.

für Zahnärztliche Prothetik veranstalten. Dies war der Fall mit Hilfe hoch-

karätiger Referenten aus dem nahen sowie fernen Ausland: Prof. Dr. George Zarb, Kanada, war einer der wichtigsten Mentoren von Regina MericskeStern seit ihrem Forschungsaufenthalt in Toronto (1992/1993), die Professoren Friedrich neukam, De erlangen, Carlo Marinello, Basel, Sreenivas Koka (USA) und Ami Smidt (Israel) waren ebenfalls gute Freunde und Weggefährten während der vergangenen 30 Jahre. Sie präsentierten unterschiedliche Aspekte zur dentalen Implantatprothetik und beleuchteten die Implantate aus ihrer speziellen Sicht. Darüber hinaus erläuterten jüngere und ältere Assistentinnen und Assistenten neuerungen und Trends der Implantatprothetik, so wie sie an der Klinik für Zahnärztliche Prothetik in den letzten Monaten und Jahren gelebt wurden.

Implantologie Die diesjährige SSOS-Tagung in Olten überzeugte mit praxisnahen und lehrreichen Vorträgen zum Themenschwerpunkt: Retinierte und verlagerte Zähne.

» SeITe 17

Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz enthält Teilbeilagen der Firmen FTC Frey Trading & Consulting Sàrl (Zahnärzte) und CircumLab Rudolf Greder (Dental-Labore). Wir bitten um freundliche Beachtung.

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Symposium

Fortsetzung von Seite 1: Dr. Thomas Gaberthüel verabschiedet

Von Seite 1: 30 Jahre Prothetik und Implantologie Freudiges Wiedersehen Das Symposium war natürlich auch willkommene Gelegenheit sich mal wieder zu treffen und sich in diesem Rahmen auszutauschen. Die Mittagspause und der anschliessende Apéro bot allen Beteiligten Gelegenheit über vergangene Zeiten zu berichten und alte Freundschaften zu pflegen. Eine beachtliche Zahl Ehemaliger hatte sich eingefunden und man erinnerte sich an Geschichten aus gemeinsamen Zeiten an der Klinik.

Dr. Ueli Grunder dankte seinem Freund und Praxispartner für 25 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit in ihrer Praxis in Zollikon.

Behandlungskonzept noch aktuell?“ gab er gleich selbst. Wenn er schon Zahnmedizin betreiben wolle, dann nur in einer Praxis, die auf Prävention und Prophylaxe ausgerichtet sei. Zuerst muss das Fundament behandelt werden - dieser Gedanke zog sich auch durch die anderen Vorträge – sonst sei keine erfolgreiche Zahnmedizin möglich. Dies müsse auch im Praxiskonzept dem Patienten sichtbar gemacht werden, so der Parodontologe. Daher würden Anamnese und Behandlungsplanung von der eigentlichen Behandlung getrennt. Der Patient sollte nicht bedrängt werden sondern selbst zur Überzeugung kommen. Der Behandlungsplan geht per Brief und nicht als E-Mail! an den Patienten, damit dieser unbeeinflusst und in Ruhe entscheiden kann. Eine wichtige Rolle im Behandlungskonzept spielt die Dentalhygienikerin, die Dr. Gaberthüel als „Parodontaltherapeutin“ bezeichnete. In diesem Sinne gibt es nur eine Gesamtbehandlung und keine DH – Zahnarztbehandlung. Das ganze Praxisteam müsse an einem Strick ziehen: Vom Empfang bis an den Stuhl. Dieses Konzept habe sich über Jahrzehnte bewährt. Dr. Gaberthüel sprach auch das Schlusswort, welches klar und deutlich ausfiel: „Nur das zu tun, was man an sich selbst dulden würde und jede gute Dienstleistung hat in der Schweiz einen Markt!“ Evolutionen und Revolutionen, über den Stellenwert der Parodontologie sprach Prof. Dr. Niklaus P. Lang. Ihm war es vorbehalten die grossen Namen zu zitieren: Beginnend 1952 mit Jens Waerhaug, den er als „Vater“ der modernen Parodontologie bezeichnete oder Hubert E. Schroeder, Max A. Listgarten und Giorgio Cimasoni, die ein völlig neues Konzept entwikkelten – ein „Schweizer Produkt“ welches seit 1972 gültig ist. Nicht zu vergessen Hans R. Mühlemann, der als Präventivzahnmediziner Weltruhm erlangte und den „präventiven“ Geist in Zürich begründete. Den Wert der Sekundärprophylaxe bestätigte eine 30-Jahres-Studie von Per Axelsson. Ein Vergleich der 375 Teilnehmer, die 1972 im Alter zwischen 51 und 65

Dr. Thomas Gaberthüel freute sich über die herzlichen Worte des Dankes und der Anerkennung seitens seiner Kollegen und Freunde.

Dr. Dr. David Schneider tritt als Nachfolger PD Dr. Ronald Jung arbeitet teilweise in in die Praxis ein der Praxis G+G mit.

Prof. Dr. Markus Hürzler, referierte für seinen langjährigen Freund.

Jahren waren, mit der gleichen Altersgruppe des Jahres 2002. Danach haben 50–65-jährige Schweden 6 Zähne mehr im Mund im Vergleich zu Patienten in Deutschland, die 6 Zähne weniger haben. Die Zahlen für die Schweiz sind ähnlich, wie die Schwedischen. Fazit: Sekundärprophylaxe ist notwendig und erfolgreich. „Die Plaque muss einfach weg, sie ist ein lebendes Gebilde, nicht nur eine Ansammlung von Bakterien“ so Prof. Lang. Dr. Dr. David Schneider tritt erst einmal in die „grossen“ Schuhe von Dr. Gaberthüel als einer der neuen Praxispartner. Er zeigte sein Konzept eines Ablaufs einer perioprothetischen Behandlung. Daran schloss sich eine lebhafte Podiumsdiskussion an, bevor Prof. Dr. Max Hürzeler in den zweiten Teil des Symposiums startete. „Wieviel Parodont opfern, um ein Implantat einzusetzen?“ Gar kein Parodont sollte geopfert werden, so Prof. Hürzeler und: „Wir müssen wieder lernen, mit dem Parodont umzugehen.“ Der Redner, der mit Dr. Gaberthüel auch privat verbunden ist, begann mit einer kurzen Reminiszenz an Zürich. Er betonte die Menschlichkeit Gaberthüels gegenüber Patienten, Mitarbeitern und Kollegen,

Prof. Dr. Niklaus P. Lang war wie immer engagiert in seinem Thema.

wofür er spontanen Beifall beim Publikum auslöste. Dr. Ueli Grunder versuchte eine Antwort auf die Frage: „Wie aufwendig wird es, wenn die Zähne weg sind?“ Anhand eines 5-Punkte-Kataloges schilderte er die Folgen bei unterschiedlichen Voraussetzungen. 25 Jahre Zusammenarbeit mit Dr. Gaberthüel - da kommen viele Fälle zusammen, mit denen sich die meisten Fragen beantworten lassen. PD Dr. Ronald Jung bezeichnete die Periimplantitis als neue Herausforderung. Im Durchschnitt erleiden 10 Prozent der Implantate in 10 Jahren eine Periimplantitis. PD Ronald Jung schilderte die chirurgischen und nicht-chirurgischen Behandlungsmethoden. Demnach hat die nicht-chirurgische Periimplantitis Therapie ihren Platz in Bezug auf Konzept und Indikation noch nicht ganz gefunden. Sie ist aber ein wichtiges Gebiet für die Zukunft und braucht die volle Aufmerksamkeit. „Ein Implantat ersetzt keinen Zahn sondern einen fehlenden Zahn“. Das Symposium endete mit einer schönen Geste der Praxis-Mitarbeiterinnen. Mit je einer Rose in der Hand verabschiedete sich das gesamte Team von Dr. Gaberthüel, der am Ende der Zermonie einen grossen Rosenstrauss in Händen hielt. Auch an Menschen, die nicht auf der Sonnenseite stehen, wurde gedacht: 30‘000 Franken gingen als Spende an die Sozialwerke von Pfarrer Sieber und an die Stiftung Kantha Bopha Children’s Hospital. www.gaberthuelundgrunder.ch

Über 300 Gäste und Freunde kamen ins Kunsthaus Zürich, um Dr. Thomas Gaberthüel zu verabschieden.

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang

Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Geplanter „Unruhestand“ Prof. Regina Mericske-Stern leitete während gut 13 Jahren, vom 1. November 2001 bis zum 31. Juli 2014, die Klinik für Zahnärztliche Prothetik. Sie gibt die Direktion der Klinik am Zenit ihrer klinischen, didaktischen und wissenschaftlichen Karriere ab. Wer sie kennt, weiss aber, dass dies kein abruptes Ende Ihrer Tätigkeit sein wird, sondern eine Fortführung in einem anderen Rahmen. Mehrere wissenschaftliche Projekte (Buch, Artikel, Dissertationen, Kongresse, Gesellschaften, usw.) hat sie bereits in ihrer Agenda und wird sie als emeritierte Professorin auch in den nächsten fünf Jahren wahrnehmen können. Zusätzlich wird sie mit ihrem Ehemann Ernö in der Privatpraxis klinisch am Patient arbeiten und dabei ihr grosses Wissen und Können zum Wohle des Patienten weiter einsetzen.

Erste Schweizer Privatdozentin Seit ihrem Abschluss im Jahre 1982 an den Zahnmedizinischen Kliniken in Bern war Prof. Regina MericskeStern ein Jahr an der Klinik für konservierende Zahnheilkunde und danach an der Klinik für Zahnärztliche Prothetik tätig. Bereits in den ersten Jahren ihrer Tätigkeit beschäftigte sie sich mit der damals noch wenig erforschten dentalen Implantologie. Sie wurde 1996 die erste Schweizer Privatdozentin und war auch in der

Lehre stark engagiert, was die Studierenden mit der Auszeichnung zum „Teacher oft the year“ deutlich bekundeten. 2001 löste sie Prof. Alfred Geering an der Spitze ab, nachdem sie bereits einige Jahre zuvor die Geschicke der Klinik gelenkt hatte.

Engagierte und erfolgreiche Lehrerin Rückblickend hat Regina eine Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen in der Weiter- und Fortbildung geprägt. Unter ihrer Leitung haben 39 Assistenten an der Klinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Bern gearbeitet, sind über fünfzig Dissertationen entstanden, konnten 17 Kandidaten die Ausbildung zum Fachzahnarzt in Rekonstruktiver Zahnmedizin SSO/SSRD erfolgreich abschliessen (Dres. Peter Kiener, Mathias Ötterli, Rolf Kellerhof, Valerie Diserens, Gerda Kessler, Stefan Hug, Joannis Katsoulis, Renzo Bassetti, Vanessa Gisler, Dominic Albrecht, Andreas Worni, Andreas Rentsch, Lumni Kolgeci, Regula Kaufmann) oder haben ihre Unterlagen in Bearbeitung (Dres. Urs Kremer, Andreas Ebinger, Philipp Müller) - mehr als an jeder anderen schweizerischen rekonstruktiven Universitätsklinik. Zudem war sie von 2008 an als Ressortleiterin Weiterbildung massgeblich an der Vereinheitlichung und Etablierung der 2012 in Kraft getretenen MAS (Master of Advanced Studies) der zmk Bern beteiligt. Von 2012 bis 2014 haben an den zmk 40 Kandidaten und Kandidatinnen den postgradualen MAS in einem speziellen Fachgebiet der Zahnmedizin erfolgreich abschliessen können. Klinikintern führte sie 13 Assistentinnen und Assistenen zum Master in Prothetik und Implantologie (Master of Advanced Studies in Prosthodontics and Implant Dentistry, MAS PROST AND IMPL Unibe). » FORTSETZUNG RECHTS

Impressum Jahresabonnement CHF 68.– inkl. MwSt. und Versandkosten Herausgeber

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Freie Mitarbeit Dr. med. dent. Lothar Frank | Dr. med. dent. SSO Bendicht Scheidegger-Ziörjen | Dr. med. dent. Silvio Schütz Medizinischer Berater Dr. med. H. U. Jelitto

Urheber und Verlagsrecht © 2014 swissprofessionalmedia AG, Basel Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen BeiVerlagsleitung träge und Fotos sind urheberrechtlich geDr. Theo Constanda | theo.constanda@s-p-m.ch schützt. Nachdrucke oder Vervielfältigungen in analogen oder digitalen Medien, auch Anzeigenadministration auszugsweise, sind nur mit schriftlicher GePatrica Hunziker nehmigung des Verlags erlaubt. Die wiedergegebene Meinung deckt sich nicht in jedem Vertriebsleitung Fall mit der Meinung des Herausgebers. Alle Carolyn Piele Angaben erfolgen ohne jede Verpflichtung Marketing und Gewähr für ihre Richtigkeit. Für AngaDaniela Uhl/Caroline Johnson ben zu Diagnosen und Therapien übernimmt der Herausgeber keine Garantie oder HafRedaktion & Anzeigen tung. Geschützte Warenzeichen werden Eschmann Medien AG nicht in jedem Fall kenntlich gemacht. Aus Wiesentalstrasse 20/PF dem Fehlen eines solchen Hinweises kann CH-9242 Oberuzwil nicht geschlossen werden, dass es sich um Tel. +41 71 951 99 04 ein nicht geschütztes Produkt handelt. Mit kontakt@em-verlag.ch der Einsendung eines Manuskriptes erklärt www.em-verlag.ch sich der Urheber/Autor damit einverstanden, dass der entsprechende Beitrag elektronisch Chefredaktion gespeichert oder zur Herstellung von SonJohannes Eschmann | je@em-verlag.ch derdrucken verwendet wird. Gerichtsstand und Erfüllungsort: Basel Anzeigenverkauf/Koordination Susanne Eschmann | se@em-verlag.ch ISSN 2296-2972 Geschäftsführer Oliver Kramer | oliver.kramer@s-p-m.ch

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Symposium

Fotos: zVg

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Referenten und Moderatoren des Symposiums 30 Jahre Prothetik und Implantologie im Auditorium Ettore Rossi im Kindersptal des Inselspitals, Bern.

Auch die seit einigen Jahren eingeführten Weiterbildungsausweise WBA SSO für Allgemeine Zahnmedizin und WBA SSO für Implantologie konnten mehrere Kandidaten Dank der Ausbildung unter ihrer Leitung erreichen. Die Nachwuchsförderung war ein grosses Anliegen von Prof. Regina Mericske-Stern. Sie war Mentorin in der wissenschaftlichakademischen Ausbildung von Prof. Norbert Enkling (2011 Habilitation und 2014 „Berner“ Assoziierte Professur) sowie PD Joannis Katsoulis (Habilitation 2013).

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Leitende Funktion in verschiedenen Fachgesellschaften Daneben war sie in verschiedenen Fachgesellschaften in unterschiedlichen Vorstandsfunktionen aktiv. Prof. Regina Mericske-Stern war darüber hinaus Präsidentin der Gesellschaft für Implantologie SGI, der Schweizerischen Gesellschaft für die Betreuung Behinderter und Betagter SGZBB, und der Schweizerischen Gesellschaft für Rekonstruktive Zahnmedizin SSRD. Ihre umfassenden Kenntnisse und Fertigkeiten rund ums Implantat haben sie über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht und zu ununterbrochen vielen Einladungen zu Vorträgen sowie Seminaren über den ganzen Globus geführt. Unter anderem präsidierte

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Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang


Symposium

4 sie die Jahrestagungen der internationalen Fachgesellschaften ICP (International College of Prosthodontics) und EPA (European Prosthodontic Association) und ist Gründungsmitglied des kürzlich geschaffenen FOR (Foundation for Oral Rehabilitation).

Neue Konzepte in der Implantatprothetik Die Zahnmedizin hat sich während Prof. Mericske’s Zeit rasch entwickelt – sie und ihr Team waren bei vielen

Fragestellungen an der Spitze. In den letzten Jahren standen vorrangig Aspekte der CAD/CAM Zirkoniumdioxid Rekonstruktionen für Zahnund Implantat-getragene Lösungen (verblendet und in vollanatomischer Form), prothetische Fragen der virtuellen Implantatplanung, neue Konzepte in der implantatprothetischen Versorgung von teilbezahnten und zahnlosen Patienten, und vieles andere mehr, im Fokus der klinischen und labortechnischen Untersuchungen.

Immer nah bei den Menschen

halte in der Therapieplanung einfach und verständlich zu erläutern.

Trotz ihres Erfolges ist Prof. Regina Mericske-Stern stets natürlich und bodenständig geblieben; Eigenschaften, welche die Mitarbeiter und Freunde an ihr sehr schätzen! Sie war einerseits fachliche Vorgesetzte und andererseits auch hilfsbereite Kollegin über die Grenzen der Universität hinaus. Ihre offene und gewinnende Art wurde von den Patienten geschätzt. Sie verstand es zudem sehr gut, komplexe Sachver-

Die besten Wünsche der Kolleginnen und Kollegen Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen, welche in den vergangenen 30 Jahren mit dir wirken durften, möchten wir dir, liebe Regina, herzlich danken für deinen unermüdlichen Einsatz und deine wohlwollende Art! Wir hoffen, dass du mit grosser Erfüllung auf die universitäre Zeit zurückblicken kannst

und wünschen dir für die Zukunft ein gesundes sowie stressfreies Leben! Das grosse Interview mit Prof. Dr. Mericske-Stern lesen Sie auf Seiten 26 und 27 dieser Ausgabe.

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Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang

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Zahntechnik

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Virtuelle Therapieplanung und Patientenkommunikation Digitale Photographie und computerunterstütze Bildbearbeitungstechnik vereinfachen die diagnostische Planung.

Zur grossen Freude aller anwesenden Teilnehmer und Mitarbeiter fand sich unter den Gästen auch Willi Geller ein. Bertrand Thiévent, Member oral design, Zürich, der mit Daryl D. Meier, und Beat Dörfler von Cendres+Métaux sowohl in Zürich als auch in der Westschweiz, die wesentlichen Grundfeiler der Veranstaltungsreihe bilden, boten einmal mehr den perfekten Rahmen. So konnte nach kurzer Einführung die Präsentation und live Demo zur virtuellen Therapieplanung und Patientenkommunikation von oral design member ZTM Vincent Fehmer beginnen. Die Digitalisierung hat in den vergangenen Jahren in verschiedenen

Kurshinweis Freuen Sie sich auf das nächste „talk+more“ mit Dr. med. dent. Anja Zembic, Zürich Zirkoniumdioxid in der Praxis: Vorteile – Vorurteile Wo ist es sinnvoll, bzw. ist es von Vorteil Zirkoniumdioxid im klinischen Alltag zu verwenden? 22. Oktober 2014 | 19.00–21.00 Uhr „Au Premier“ im HB Zürich

Fall Ausgangssituation

Lösung

Zahnbildungsstörung im Kindesalter (Zöliakie). Eine junge Patientin präsentierte sich mit dem Wunsch einer Verbesserung der stark kompromittierten Ästhetik.

Nach virtueller diagnostischer Planung und klinischer Überprüfung mittels Mock-ups wurde eine minimalinvasive Präparation der Zähne (15–25) geplant und durchgeführt, wobei durch den rein additiven Ansatz an den Prämo-

Abb. 1

Abb. 4

Abb. 2

laren komplett auf eine Präparation verzichtet werden konnte. Herstellung eines Gellermodells und das individuelle Herstellung der Veneers (CC, Creation Willi Geller International, A-Meiningen) auf feuerfesten Stümpfen. (siehe Bilder 1-6)

Abb. 5

Bilder 1-6: © Prof. Dr. Irena Sailer

Mehr als 30 Teilnehmer kamen am 18. Juni wieder ins Zürcher „Au Premier“ zum zweiten talk+more dieses Jahres. Die After-Work-Fortbildung von Cendres+Métaux/Creation Willi Geller ist jetzt schon im fünften Jahr erfolgreich, wie Daryl D. Meier bei ihrer Begrüssung erfreut feststellte. Dafür dankte sie den Teilnehmern und Referenten, die immer praxisnahe Themen präsentieren.

Abb. 6

Abb. 2: Darstellung der „ist“ Situation mit den graphisch geplanten ästhetischen Verbesserungen Abb. 3

Abb. 3: Eingegliederte minimalinvasive Rekonstruktionen 15-25

Bereichen des täglichen Lebens und im Speziellen auch in der Zahnmedizin Einzug gehalten. Die grundlegenden Techniken bieten auf verschiedenen Ebenen viele Vorteile: 3-D-Imaging in der digitalen Diagnostik und der computergestützten, geführten Chirurgie und CAD/CAMTechniken im Rahmen der zahn- und implantatgetragenen Prothetik. Wo liegen also die Möglichkeiten und die Grenzen dieser neuen Technik im klinischen und zahntechnischen Alltag? Die digitale Fotographie und computerunterstütze Bildbearbeitungstechnik vereinfacht viele Prozesse enorm. Durch sie ist es heute möglich, die diagnostische Planung sehr schnell und ohne grosse vorbereitende Arbeiten zu erledigen. Der grösste Vorteil besteht hier vor allem

für die Patienten, die sich in dieser frühen Behandlungsphase - im Vergleich zum Zahnarzt oder -techniker

- nur sehr schwer die Auswirkungen der geplanten Veränderungen ihrer Zähne vorstellen können.

Abb. 10

Mit dem vorgestellten Ansatz lässt sich so in wenigen Minuten nur mit zwei Fotos (Schlauch und Porträt) eine für den Patienten individualisierte und auf ästhetische Faktoren ausgerichtete Diagnostik erstellen. Wie das geht? Vincent Fehmer demonstrierte dies mit Daryl Meier als Modell, so konnten sich die Teilnehmer ein unmittelbares Bild von den Vorteilen der Technik machen. (siehe Bilder 7-9 und 1-6).

Informationen talk+more

Cendres+Métaux SA Bertrand Thiévent, Moderator und Member oral design, Zürich; Daryl D. Meier, Cendres+Métaux, Organisatorin; ZTM Vincent Fehmer Referent, oral design member, ZZM Zürich und Willi Geller, oral design.

Daryl D. Meier Tel. +41 79 631 02 93 daryl.meier@cmsa.ch www.cmsa.ch/dental

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Abb. 7

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Abb. 7: Live Demonstration der notwendigen Patienten Aufnahmen. (Daryl D. Meier als „Versuchskaninchen“)

Hochleistungspolymer für definitive ästhetische Versorgungen auf Implantaten.

Abb. 8

Abb. 8: Live Demonstration der Bildbearbeitung im Präsentations-Programm „Keynote“. Abb. 9

Ihre Vorteile im Überblick – Stossabsorption: ausgezeichnet für Ihre implantatgetragene Versorgung. – Fräsen: leicht zu fräsen und ausgezeichnet zu polieren. – Definitive Versorgung: Patientenzufriedenheit und -komfort dank leichtem Material. – Ästhetik: eine grosse Auswahl für die Verblendung (Komposite, Kunststoffe, Facetten, Keramik).

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Abb. 9: Hier die Überlagerung von extraoralerund intraoraler Aufnahme, um alle relevanten Analyselinien in das intraorale Schlauchaufnahme übertragen zu können.

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Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang


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„Master of Advanced Studies in Periodontology“ Erster Durchgang der dreijährigen Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

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Am Samstag, 3. Mai 2014, wurden im Air Force Center, Dübendorf die Abschlüsse anlässlich des ersten Durchgangs des Studiengangs „Master of Advanced Studies in Parodontologie“ der Universität Zürich in feierlichem Ambiente verliehen. Nach einer interessanten Führung durch das Museum überreichte Klinikvorsteher Prof. Thomas Attin die Abschlüsse an die Absolventinnen und Absolventen.

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Das Original bleibt einzigartig.

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Von links: Prof. Dr. Thomas Attin, Direktor Studiengang; Julian-Berk Attin, Sohn Direktor Studiengang; Dr. Valerie Steiger-Ronay; Dr. Fabiola-Regina Krebs Rodriguez; med. dent. Sabrina Buset; Dr. Julia Schmidt; Dr. Tilla Filli; Dr. Marcel Schmid; Dr. Alexander Philipp; Dr. Dr. Beat Annen; Dr. Benjamin R. Weidmann; Dr. Dr. David Schneider; Dr. Zvonimir Krcmaric; Dr. Dr. Markus Glocker; Dr. Marc Vogel; Dr. Philipp Sahrmann; Dr. Philipp Schmid; Dr. Jan Strebel; Prof. Dr. Patrick Schmidlin, Studiengangleiter; Deborah Hofer, Dentalhygienikerin; Beatrice Kressig, Sekretariat. Nicht anwesend: Dr. Iris Dörig; Dr. Alexis Ioannidis; Dr. Rosmarie Vanni; Dr. Nadine Waldner; med. dent. Markus Zaruba; Dr. Dr. Balthasar Zaugg

Das Programm besteht seit 2011 und wird unter der Trägerschaft der Medizinischen Fakultät (Zentrum für Zahnmedizin, Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie) angeboten und unter der Leitung von Prof. Schmidlin durchgeführt. Insgesamt 23 Studierende starteten im Jahr 2011 und haben die vollen drei Jahre absolviert. An der Abschlussfeier in Dübendorf erhielten nach erfolgreicher Vorevaluation und einer mündlichen Prüfung zu therapierten und dokumentierten Fällen sowie einer Prüfung zur Verteidigung der Abschlussarbeit 16 Teilnehmende den „Master of Advanced Studies“. Eine Teilnehmerin erlangte das „Diploma of Advanced Studies“ und sechs das „Certificate of Advanced Studies“. Die Absolventinnen und Absolventen des MAS-Studienganges sind nun in der Lage, Parodontitis und Periimplantitis zu diagnostizieren und im Rahmen der erforderlichen medikamentösen und nicht-chirurgischen / chirurgischen Therapieschritte zu behandeln. Zudem können sie komplexe Therapiekonzepte entwerfen, um the-

B E W IE S E N : nvvaassbran Die frühe Memb ert die kularisierung förd ion. 1 Knochenregenerat

Prof. Dr. Patrick Schmidlin, Studiengangleiter

rapieresistente Parodontalerkrankungen zu behandeln oder regenerative Behandlungsalternativen anbieten. Hervorzuheben ist, dass acht Abschlussarbeiten bereits in wissenschaftlichen Journalen publiziert werden konnten, vier Arbeiten wurden zur Publikation angenommen. Sechs weitere Arbeiten wurden eingereicht und befinden sich aktuell im Begutachtungsverfahren. Ein erfolgreicher Studiengang konnte somit abgeschlossen werden. Die Studiengangleitung gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen zu ihrer herausragenden Leistung.

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Schwarz F et al. Clin. Oral Implants Res. 2008; 19 : 402-415

Text: Bea Kressig & Prof. Dr. Patrick Schmidlin (zzm news)

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang

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Fortbildung Kurse bei

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EX 8±8 – Tipps und Tricks Richtige Therapie und operatives komplikationsfreies Vorgehen im Überblick.

„Schmerz-Kongress“ (Zahnarztpraxis) Schmerzen – eine tägliche Herausforderung in der Zahnarztpraxis! Termin: 13. September 2014 Ort: Hotel Marriott, zürich Zeit: 09.00–17.00 Uhr Referenten: PD Dr. Dr. Dominik ettlin, Universität zürich | Dr. nenad Lukic, Universität zürich | PD Dr. Dr. Heinz-Theo Lübbers, Universität zürich | PD Dr. Peter Sandor, RehaClinic akutnahe neurorehabilitation, Kantonsspital Baden | lic. phil. Beat Steiger, Universität zürich | Dr. Juliane erb, Universität zürich | PD Dr. Matthias zehnder, PhD Universität zürich | Dr. Konrad Maurer, Schmerzambulatorium Universitätsspital zürich

Effiziente Optimierung von Totalprothesen 2-Tagesseminar direkt am Patienten Termin: 19.–20. September 2014 Ort: au Premier, zürich Zeit: Fr.: 14.00–20.00 Uhr Sa.: 9.00–16.00 Uhr Referent: Dr. ernst O. Mahnke aus gründen der adaption ist es häufig besser, ältere und abgenutzte Totalprothesen aufzuarbeiten, als sie durch eine neuanfertigung zu ersetzen. Der Referent beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit der Problematik in der Totalprothetik. Die erforderliche Konsequenz in der Durchführung sich wiederholender arbeitsabläufe und das ergebnisorientierte, akribische Vorgehen sind von entscheidender Bedeutung. Mehr denn je erwartet der Patient eine funktionsorientierte und somit funktionsgerechte Versorgung. in diesem Kurs wird ein zielorientiertes Konzept vermittelt.

Veneers & Teilkronen Indikation – Präparation – Abformung – Provisorium – Zementierung Termin: Ort: Zeit: Referent:

23. Oktober 2014 au Premier, zürich 17.00–21.00 Uhr Dr. med. dent. Urs Brodbeck

Minimalinvasive arbeitstechniken machen in der zahnmedizin Sinn – darüber sind sich Wissenschaft und Klinik einig. Die Keramik und ebenso die adhäsive Klebetechnik haben sich markant weiter entwickelt. Beides zusammen eröffnet dem Praktiker ganz neue Möglichkeiten in der restaurativen zahnheilkunde. Die substanzfordernde Stufenpräparation für Vollkronen sollte wenn immer möglich vermieden werden. Doch wie soll alternativ präpariert werden? Muss ich überhaupt noch präparieren? Welche Materialien haben sich bewährt?

Informationen und Anmeldungen

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Den Tag eröffnete PD Dr. Dr. HeinzTheo Lübbers, ZZM Zürich, über die Anatomie in der Region der Weisheitszähne und welche Bildgebung vor einer Weisheitszahnentfernung benötigt wird. Im Oberkiefer haben die Weisheitszähne oft grazile, lange, am Ende abgebogene Wurzeln, welche sehr leicht frakturieren können. Eine Wurzelfraktur bleibt teilweise auch taktil unbemerkt. Im Unterkiefer sind die anatomischen Voraussetzungen je nach Angulation und Impaktionstiefe der Weisheitszähne verschieden. Die linguale Wurzel steht teilweise wegen dem „lingualen Balkon“ nicht im Knochen. Die Wurzeln umfassen oft das kräftige Knochenseptum, jedoch selten den Nervus alveolaris inferior.

No plane is the best one – the volume is! In welchen Situationen soll nun präoperativ eine Digitale Volumentomographie (DVT) angefertigt werden? Gemäss der DGZMK Leitlinie ist eine DVT indiziert bei Lageanomalien von Zähnen und gegebenenfalls vor der operativen Entfernung von (teil-)retinierten Zähnen, wenn auf konventionellen Röntgenaufnahmen die räumliche Lagebeziehung zwischen Mandibularkanal und dem Weisheitszahn nicht ausreichend sicher interpretiert werden kann oder als kritisch einzuschätzen ist. Aufgrund des geringen Effektes bezogen auf den therapeutischen Nutzen sollte auf einen routinemässigen Einsatz einer DVT vor einer Weisheitszahnentfernung verzichtet werden. Für viele (dentale) Indikationen fehlt noch eine klare Evidenz zur Frage der 3DBildgebung. Bei der Entscheidungsfindung ist der gesunde Menschenverstand im Zusammenspiel mit dem Fachwissen wichtig. Bekannte Risikofaktoren für Komplikationen sind in der 2D-Bildgebung folgende: Wurzelanteile unterhalb des Mandibularkanales, Ablenkung des Mandibularkanalverlaufes, Unterbrechung des Kanaldaches oder –bodens, eine Aufhellung über der Wurzel und ein abgeschlossenes Wurzelwachstum. Der sichere Weg zur Komplikation ist die Unkenntnis oder Ignoranz der relevanten Anatomie, eine fehlende oder mangelhafte Bildgebung, fehlende chirurgisch technische Fähigkeiten und eine mangelhafte technische Ausstattung.

(H.F. Sailer, G.F. Pajarola, Farbatlanten der Zahnmedizin, Band 11, Thieme Verlag 1996) beschrieben. Es wurde betont, dass eine gute Vorbereitung der Operation mit Analyse des Röntgenbildes entscheidend ist, um einerseits genug Zeit einzuplanen und andererseits während der Operation nicht unangenehm überrascht zu werden. Zahlreiche praktische Tipps, wie z.B. folgende, wurden gegeben: im Oberkiefer soll die palatinale Naht nicht zu nahe distal beim Siebner gesetzt werden, bei einer Mundantrumverbindung kann anstatt einer Rehrmannplastik Knochenersatzmaterial verwendet werden und die distale Entlastung bei der Weisheitszahnentfernung im Unterkiefer soll weit nach bukkal unter Tasten der Knochenkante erfolgen. Eine grossflächige Aufklappung ist allgemein besser als eine zu kleine. Auch ist wichtig, dass die Länge der verwendeten Hartstahlfräse immer dieselbe ist.

Vorteile einer Sedation PD Dr. Dr. Bernd Stadlinger, ZZM Zürich, sprach über klassische und alternative Anästhesiemethoden. Was führt zu einem Anästhesieversagen und wieviel darf man spritzen? Zum Versagen führen anatomische Besonderheiten, Entzündungen, eine intravasale oder intramuskuläre Injektion oder Drogen-, Alkohol- und Tabakabusus. Als Faustregel gilt nicht mehr als 7 Ampullen eines Lokalanästhetikums mit Adrenalin und nicht mehr als 4 Ampullen eines Lokalanästhetikums ohne Adrenalin auf einmal zu spritzen. Bei einer intravasalen Injektion kann als Komplikation eine hypertensive Krise auftreten. Zu beachten sind eine Sulfitund Paragruppenallergie. Natriumdisulfit ist als Stabilisator des Vasokonstringens Adrenalin und Methylparabene als Konservierungsmittel in lokalanästhetischen Lösungen enthalten. Absolute Kontraindikationen

PD Dr. Dr. Heinz-Theo Lübbers, ZZM Zürich. PD Dr. Dr. Gerold Eyrich, Privatpraxis Lachen (re); Dr. Lukas Müller, ZZM Zürich

Dr. Dorothea Dagassan-Berndt, UZM Basel.

Dr. Hubertus van Waes, ZZM Zürich.

für eine Lokalanästhesie sind: Nachgewiesene Allergie gegen Lokalanästhetika, akute kardiale Dekompensation und Ablehnung des Lokalanästhetikums durch den Patienten. Eine Sedation führt zu einer Dämpfung des Zentralnervensystems und einer Reduktion des Wachheitszustands. Die Atmung erfolgt spontan und die Schutzreflexe bleiben erhalten. Benzodiazepine wirken sedativ, anxiolytisch, amnestisch, euphorisierend und antikonvulsiv. Auf Grund der schlechten Steuerbarkeit werden oral und rektal verabreichte Medikamente für den Gebrauch in der Privatpraxis nicht empfohlen. Eine Vollnarkose bedeutet ein kontrolliertes Stadium der Bewusstlosigkeit. In der Regel findet keine Spontanatmung statt. Die Schutzreflexe sind ausgeschaltet und es besteht keine Reaktion auf externe Stimuli.

Kombination von Ibuprofen und Paracetamol

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PD Dr. Dr. Astrid Kruse Gujer, ZZM Zürich, referierte über sinnvolle Begleitmedikationen. In einer Studie zeigte die Schmerzmedikamenten-Kombination Ibuprofen 200mg und Paracetamol 500mg oder Ibuprofen 400mg und Paracetamol 1g erfolgreiche Resultate. In den Leitlinien der DGMKG/DGZMK ist festgehalten, dass die perioperative antibiotische Prophylaxe bei der Weisheitszahnentfernung erfolgen sollte. Eine antiphlogistische Prophylaxe ist effektiv im Hinblick auf eine Reduktion der postoperativen Schwellung und kann angewendet werden, sie ist aber nicht in jedem Fall erforderlich. Allgemein wurde empfohlen, eine schonungsvolle Zahnentfernung unter Wasserkühlung mit möglichst kleiner Knochenwunde vorzunehmen und eine Drainage einzulegen. Eine postoperative Kühlung wird im Durchschnitt für 2 Tage empfohlen. Als Schmerzmedikamente werden nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAID)

Gemeinsam neuen Herausforderungen begegnen.

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Für Sie ausgewählte Seminare im im Herbst 2014

Am 29. März 2014 fand im Hotel Marriott in Zürich der Kongress EX 8±8, organisiert von der fortbildung ROSENBERG (MediAccess AG) mit über 400 Teilnehmern statt. Die Entfernung der Weisheitszähne ist ein sehr häufig vorgenommener zahnärztlich chirurgischer Eingriff. Dieser Kongress hatte sowohl das Ziel, dem Anfänger einen Überblick zu verschaffen, als auch dem Profi Tipps und Tricks sowohl im praktischen als auch in allen anderen Aspekten über Standardsituationen hinaus zu geben.

Wertvolle praktische Tipps Dr. Beatrice Nideröst, Privatpraxis in Zürich, erläuterte das operative Vorgehen bei der Weisheitszahnentfernung. In den Grundzügen wird das Vorgehen im Farbatlas Orale Chirurgie

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Fortbildung

8 eingesetzt. Wenn eine Antibiose nötig wird, dann möglichst 1-2 Stunden präoperativ und 3-5 Tage postoperativ. Antibiotika soll bei Status nach Dentitio difficilis, reduziertem Immunsystem und grösseren Osteotomien verordnet werden.

Operative Weisheitszahnentfernung: Indikationen PD Dr. Dr. Gerold Eyrich, Privatpraxis in Lachen, berichtete über mögliche Komplikationen bei der Weisheitszahnentfernung. Es gibt folgende Indika-

tionen, die Entfernung retinierter Weisheitszähne zu planen: Perikoronitis, Resorptionen und Karies an benachbarten Wurzeln, zystische Erweiterungen des Follikelraumes bzw. Tendenz zur Zystenbildung, Kieferorthopädische Indikation bei Behebung eines Engstandes, Infektionsprophylaxe und Herdsanierung, Gesichtsschmerzen unklarer Genese, Zustand im Zusammenhang mit der Operation von Zysten, Unterkieferfrakturen bei Vorliegen pathologischer Prozesse und Zustand vor zahnärztlichen Rekonstruktionen.

Komplikationen erkennenvermeiden-behandeln Mögliche auftretende Komplikationen werden chronologisch folgendermassen eingeteilt: intraoperative, Früh- und Spätkomplikationen. Intraoperative Komplikationen sind Anästhesieversager/inkomplette Anästhesien, Luxationen und Verlust von Zahnteilen, Frakturen von Knochen/Nachbarzähnen, Nervläsionen, lokal starke Blutungen, Weichteil- und Zahnverletzungen, eine Mundantrumverbindung sowie ein Tuberabriss. Eine Proximität zum Siebner

ist vor dem Eingriff zu erkennen und der Patient dementsprechend über mögliche Konsequenzen zu informieren. Wird im Unterkiefer ein Wurzelrest nach lingual luxiert, kann versucht werden, diesen durch Hochdrücken der Glandula submandibularis zu entfernen. Eine linguale Aufklappung zur Entfernung des Wurzelrestes verkompliziert in der Regel die Situation. Nach der Osteotomie sollten durch gründliches Spülen alle Bohrspähne entfernt werden. Bei einer N. alveolaris inferior Läsion ist zu unterscheiden zwischen

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einer Neuropraxie, Axothmesis und einer Neurothmesis. Liegt bis 4-6 Wochen nach der Operation eine Anästhesie vor, besteht eine Überweisungspflicht. Als Frühkomplikationen können auftreten: Abszesse, Alveolitiden/lokale Ostitiden/Sequester und Sensibilitätsstörungen. Zu den Spätkomplikationen zählen: Unterkieferfrakturen, Spätabszesse, Osteomyelitiden. Unterkieferfrakturen während der Behandlung sind sehr selten. Nach der Operation sind diese aber noch durchaus einige Wochen danach möglich. Bei grossen Knochendefekten wird empfohlen diese mit Knochenersatzmaterial aufzufüllen. Antibiotika perioperativ oder für fünf Tage postoperativ wird selektiv empfohlen, z. B. bei immunsupprimierten Patienten, Rauchern und bei begleitenden Infekten oder nach schwierigen Osteotomien.

DVT kann Therapiemassnahme beeinflussen Dr. Dorothea Dagassan-Berndt, UZM Basel, referierte über den unklaren Schmerz im Zusammenhang mit den Weisheitszähnen. Es wurde betont, dass eine 3D-Bildgebung (DVT) eine wesentliche Therapieänderungsmassnahme bewirken kann. Die zusätzliche Strahlenbelastung muss aber immer beachtet werden. Initial unklare Schmerzen können mit entsprechender Diagnostik eingeordnet und einer adäquaten Therapie zugeführt werden.

Tägliche Pflege und Kariesprophylaxe

Empfindliche Zähne, freiliegende Zahnhälse?

Der Weisheitszahn als Spenderorgan Dr. Hubertus van Waes, ZZM Zürich, erläuterte die Möglichkeit den Weisheitszahn als Spenderorgan einzusetzen. Transplantiert werden können allgemein Prämolaren, Milcheckzähne mit Wurzeln, überzählige Zähne und eben Weisheitszähne. Die zu transplantierenden Zähne müssen aber bestimmte Bedingungen erfüllen. Der Apex sollte mehr als 2 mm offen sein, wenn eine Wurzelkanalbehandlung umgangen werden will. Die Wurzel des Zahnes sollte ca. ¾ der Länge haben, die wir schlussendlich haben wollen. Der Weisheitszahn stellt als Spenderorgan auf Grund seiner Wurzelkonfiguration und seiner Kronenmorphologie bestimmte Anforderungen an den Platz und das Knochenangebot an der einzubringenden Stelle. Eine Transplantation führt im günstigen Fall zu einer Obliteration der Pulpa, was in den meisten Fällen zum Erfolg führt. Transplantierte Zähne haben die Eigenschaft auf äussere Reize inadäquat zu reagieren. Bekannte Komplikationen nach einer Transplantation sind eine Pulpanekrose, Infektionen, Resorptionen und eine Ankylose. Der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Transplantation ist, ob die Pulpa die Transplantation überlebt. Vor allem für Jugendliche ist eine Transplantation attraktiv, weil durch den transplantierten Zahn Knochen generiert werden kann.

Zinnfluorid: effiziente Wirkung bei Zahnhalsüberempfindlichkeit 1), 2)

Kaliumion: verhindert zuverlässig den Schmerzreiz 3)

Autorin Dr. med. dent. Martina Schriber Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie zmk Bern CH-3010 Bern martina.schriber@zmk.unibe.ch www.zmk.unibe.ch

1) IMFELD T., SENER B.: Wirkung von Zinnfluorid-Gels auf Dentin. Schweiz Monatsschr Zahnmed, Acta Med Dent Helv, Vol. 2: 2, 1997. 2) IMFELD T., SENER B., KUYTZ C., BRODOWSKI D.: Mechanische und chemische Wirkung einer neuen Zinnfluorid Zahnpaste auf Dentin. Schweiz Monatsschr Zahnmed, Acta Med Dent Helv, Vol. 4: 6, 1999. 3) SENA F.J., Dentinal permeability in assessing therapeutic agents., Dent. clinics North America, 1990, 34, 475-90.

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Endo Update 2014 – Der Matchbericht Welches Aufbereitungssystem wird Weltmeister? Ein spannendes Endo-Spiel. Das sichere VakuumSpülsystem für die Endodontie

Prof. Dr. Roland Weiger eröffnete die Fortbildung mit Tricks beim endodontischen Notfall.

Am Eröffnungstag der Fussball-WM fand die Fortbildung Endodontie 2014 — ein Update von Prof. Dr. Roland Weiger, an den Universitätskliniken für Zahnmedizin in Basel statt. Vor nicht ganz ausverkauftem Haus – dafür mit Teilnehmern sogar vom südlichen Ende der Schweiz – fand die unterhaltsame und informative Begegnung statt. Die maschinelle Aufbereitungstechnik hat sich im letzten Jahrzehnt durchgesetzt und Motoren, welche Drehzahl und Drehmoment kontrollieren, sowie einen Apexlocator integriert haben, sind auf dem Markt (z.B. Reciproc Gold). Sie können endodontische Eingriffe zum schnellen Torerfolg machen. Doch welches Aufbereitungssystem führt zum Weltmeistertitel?

Auf Zeit spielen Der Hausherr eröffnete das Spiel mit Tricks beim endodontischen Notfall. Exzentrische Röntgenbilder und selektive Anästhesie können die Lücke in der Abwehr ausfindig machen lassen. Frühere Traumata mit Querfrakturen oder keilförmige Defekte müssen ebenfalls in Betracht gezogen werden. Eine Parodontitis apicalis kann auch radiologisch verborgen bleiben, wenn der Apex nur von einer dünnen Knochenwand bedeckt wird. Auch in der Endodontologie kann auf Zeit gespielt werden, wenn eine regelrechte Aufbereitung aus zeitlichen Gründen nicht erledigt werden kann. Eine tiefe Leitungsanästhesie kann in die Verlängerung retten. Muss eine Entscheidung herbeigeführt werden, kann auch eine Pulpotomie in Betracht gezogen werden. Bei bereits endodontisch behan-

Dr. Gabriel Krastl erläuterte die Eigenschaften und Anwendungen von MTA.

delten Zähnen ist die okklusale Entlastung und Antibiose der Befreiungsschlag.

Überkappung und Spülangriff Als nächstes setzte sich Dr. Mauro Amato in Szene mit dem Referat über direkte und indirekte Überkappung. Er wendet das lichthärtende CaOH Präparat Ultrablend Plus an, wobei direkte Überkappungen nur bei akzidentiell eröffneten Pulpen Erfolg versprechen. Erfolgreicher bei Restkaries am Pulpadach gestaltet sich die partielle Pulpotomie und nachfolgender Abdeckung der Wunde mittels MTA. Der nächste Angriff ging von Neuzuzug Dr. Thomas Connert aus. Spüllösungen und deren Anwendung sind massgeblich am Erfolg einer Wurzelbehandlung beteiligt. NaOCl 1%–2,5% (Fouls bei der Lagerung ziehen die gelbe Karte nach sich) zeigt bei 37° Celsius und mit Ultraschall aktiviert den Bakterien und dem Restgewebe den Meister. Eine ausreichende Aufbereitung erleichtert das Eindringen der Spülkanüle in den gegnerischen Strafraum, zumal die Spülung nicht über 1mm über das Kanülenende hinauskommt. Hydrodynamische Spülsysteme (RinsEndo) haben v.a. in gekrümmten Kanälen eine hohe Wirkung und geben dem Ball das gewünschte Effet. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit konnten die Kursteilnehmer Reciproc am Kunststoffzahn anwenden. Das Single Use Instrument zeigt eine hohe Effektivität im dem ihm eigenen Bewegungsmuster – mit Rückpass.

Dr. Mauro Amato präsentierte eine Übersicht über die Wurzelfüllmaterialien.

1:1 unentschieden Nach der Pause ging es auf dem Spielfeld weiter mit dem System HyFlex. Die rotierend anzuwendenden Instrumente haben die Eigenschaft, dass sie sich plastisch verformen können und sich in der Sterilisation wieder rückstellen. Ist nach der Sterilisation das Instrument noch verbogen, so muss es durch einen Ersatzspieler ausgewechselt werden. Dass Spieler auf diesem Niveau teuer sind, versteht sich von selbst. Die beiden Systeme trennen sich 1:1 unentschieden.

MTA nicht im ästhetischen Mittelfeld Ob das immer stärker verbreitete DVT in die Endo-Mannschaft integriert werden sollte, ist sorgfältig abzuklären. Bei unklaren Schmerzen oder zur Lokalisation von Resorptionen, Frakturen oder Perforationen ist dies angezeigt. Sicher sollte von bereits vorhandenen DVT bei der endodontischen Behandlung Gebrauch gemacht werden. Dr. Gabriel Krastl, der wohl nicht mehr lange in Basel gehalten werden kann – man munkelt über ein Engagement in der Bundesliga - erläuterte die Eigenschaften und Anwendungen von MTA. Dieses unterscheidet sich von Portlandzement nur durch die Zugabe von Bismutoxid als Röntgenkontrastmittel (man beachte die korrekte Trennweise, denn es ist alles andere als toxisch.) Bei Zugabe von Wasser bindet der Zement durch Bildung von Wasserstoffbrücken ab. Direkte Überkappung, Applikation nach Pulpotomie, Abdecken von Perforationen sowie Induzieren von Apexifikationen sind die Indikationen. Die Problematik der Verfärbung ist noch

nicht gelöst, und daher ist MTA im ästhetischen Mittelfeld nicht einzusetzen. Hier ist auf den Routinier CaOH zu setzen. Wird der Ball auch einmal zu lang, so ist durch die Biokompatibilität von MTA nach Überfüllungen mit keinem Freistoss zu rechnen, Vorteil läuft.

Vorsprung gerettet Wie der Vorsprung der erfolgreichen Desinfektion des Wurzelkanals über die Zeit gerettet werden kann, zeigte Dr. Mauro Amato mit der Übersicht über die Wurzelfüllmaterialien. Ob lateral kondensiert, warm- oder kaltplastisch, der kompletteste Spieler ist wohl die trägerbasierte Variante Thermafil/Gutta Master bzw. Guttacore/Guttafusion. Die steile Lernkurve gegenüber der vertikalen Kondensation mit thermoplastischen Füllmaterialien und einer trotzdem sehr guten Abdichtung bis in die Seitenkanäle sind die Vorzüge. Adhäsive Wurzelfüllmaterialien schaffen es wegen der hohen Schrumpfspannung im Kanallumen nicht mehr ins A-Kader. Ein Jungtalent könnte ein MTA-Sealer sein, der mit dem Dentin eine Verbindung eingeht und in den Dentintubuli für die Bildung von Apatitzapfen sorgt. Seine Transfersumme ist (noch) zu hoch, zumal wissenschaftlich ausser dem Singlepoint mit Sealer keine Füllungstechnik wirklich abfällt.

Die Taktik der Zukunft Die Nachspielzeit gehört, wie wir wissen, den Deutschen und so entschied Prof. Dr. Roland Weiger das interessante Spiel mit Visionen für die Taktik der Zukunft. Gelingt es, die Bakterien aus einem infizierten

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Kanal zu eliminieren, kann eine Reparation des pulpalen Gewebes erfolgen. Nach einer antibiotischen Einlage wird durch Überinstrumentierung eine Einblutung in den Wurzelkanal provoziert. Die Blutung muss 3-4 mm apikal der SchmelzZementgrenze gestoppt und mit MTA abgedeckt werden können. Das Protokoll ist noch unvollständig bzw. es ist mit ständigen Änderungen zu rechnen, die Offsidelinie noch variabler als im Fussball. Die Reparation ist somit noch kein Verfahren für die Praxis, könnte aber in Zukunft ein Titelanwärter sein. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und gebe zurück ins Studio. Weitere Fortbildungsangebote der UZM Basel unter http://zahnkliniken.unibas.ch/ fortbildung Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitgung Schweiz Autor

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PROTAPER NEXT™: Spitzenwertung im Praxistest Das neuartige Endo-Feilensystem erhält Topnote des Informationsdienstes Zahnmedizin Report.

Allgemeinzahnärzte und Endo-Spezialisten in Deutschland unterzogen das neue Endo-Feilensystem von DENTSPLY Maillefer von September bis November 2013 einem unabhängigen Anwendungstest in ihrer Praxis. Leser von „Zahnmedizin Report“ haben das Endo-

Feilensystem PROTAPER NEXT™ von DENTSPLY Maillefer mit der Spitzenwertung „sehr gut“ ausgezeichnet. Die topaktuelle Auswertung dieses Feldtests belegt, dass PROTAPER NEXT™ mit seinem neuartigen Feilendesign in der Praxis sehr gut aufgenommen wird.

Was überzeugte? Die ausgezeichnete Schneidleistung mit effektiver Verteilung der Schneidkraft und die ausgeprägte Flexibilität der Feilen haben die Anwender mit der Durchschnittsnote 1,4 bewertet. Im frei formulierten Testbericht wurde

die einfache Handhabung von den Zahnärzten besonders hervorgehoben. Die kurze Aufbereitungssequenz mit nur zwei Feilen anstatt vier bis fünf und die einfache Motoreinstellung haben die Teilnehmer mit der ausgezeichneten Durchschnittsnote

1,3 bewertet. Auch die praxisgerechte, vorsterilisierte Verpackung und die Bedienungsanleitung vermochten in der Praxis zu überzeugen und erhielten ein „sehr gut“.

Optimale Kontrolle und zeitsparende Aufbereitung PROTAPER NEXT™, das Endo-Feilensystem mit dem exzentrisch rotierenden Querschnitt, erleichtert den Ab-

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transport von Debris und reduziert so die Gefahr von Verblockung und Feilenbruch. Die schlängelnde Feilenbewegung ermöglicht eine optimale Kontrolle mit Beibehaltung des Kanalverlaufs und eine zeitsparende Aufbereitung - auch bei schwierigen klinischen Fällen. Das Feilendesign verleiht PROTAPER NEXT™ in Kombination mit der M-Wire® NiTi-Technologie eine herausragende Flexibilität und reduziert die Bruchgefahr zusätzlich. Die Einpatientenanwendung gewährleistet eine gleichbleibend hohe Schneidleistung bei jedem Einsatz und schützt zuverlässig vor Kreuzkontamination. Dadurch bietet PROTAPER NEXT™ Patienten und Zahnärzten in jeder Hinsicht hohe Sicherheit.

Welche Gesamtbewertung? Ausnahmslos alle Teilnehmer würden die PROTAPER NEXT™ Feilen ihren Kolleginnen und Kollegen empfehlen. In ihrer persönlichen Gesamtwertung benoteten alle teilnehmenden Zahnärzte PROTAPER NEXT™ mit „sehr gut“ oder „gut“. Die gesamte Durchschnittsnote aller Teilnehmerwertungen entspricht fünf von fünf Sternen. Damit hat PROTAPER NEXT™ die Spitzennote „sehr gut“ erreicht.

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Von allen Vorteilen der Biokeramik profitieren Sealer öffnet neue Wege in der Endodontie. Von Giberto Debelian DMD, PhD, und Martin Trope DMD.

Traditionell wird bei der Wurzelkanalfüllung ein Füllmaterial, meist Gutta Percha, verwendet, um den Grossteil des vorhandenen Raumes zu füllen. Zusätzlich wird ein Wurzelkanalzement (Sealer) benötigt, um den Spalt abzudichten, den das Füllmaterial offen gelassen hat. Das Füllmaterial alleine spielt also keine Rolle bei der Versiegelung des Wurzelkanals. Seine Aufgabe ist es, Raum aufzubrauchen, damit die Schicht des Sealers so dünn wie möglich sein kann. Es ist der Sealer, der die Versiegelung gewährleistet, und zwischen der Qualität von Wurzelkanalfüllmaterialien und Techniken differenziert1. Traditionelle Sealer haben viele Nachteile. Diese beinhalten Dimensionsänderung (gewöhnlich wegen Schrumpfung) während der Aushärtung, mangelnde

Gebrauchsanweisung

Was ist Biokeramik?

Eigenschaften · Bioinert: keine Wechselwirkung mit biologischen Systemen. · Bioaktiv: langlebig in Geweben, die Wechselwirkungen mit umgebendem Gewebe eingehen können. · Biologisch abbaubar, löslich und re-

sorbierbar: Baut sich ins Gewebe ein oder ersetzt Gewebe. Derzeit sind in der Zahnmedizin und Medizin zahlreiche Biokeramiken im Einsatz. Tonerde und Zirkondioxid sind bioinerte Keramiken, die in der Prothetik verwendet werden. Bioaktives Glas und Glaskeramik sind in der Zahnmedizin unter verschiedenen Markennamen erhältlich. Ausserdem werden poröse Keramiken wie Kalziumphosphat-basierte Materialien zum Füllen von Kno» SEITE 12 chendefekten verwendet.

Vorteile des biokeramischen Wurzelkanal-Sealers 1. Hoher pH-Wert: Biokeramiken haben während des Aushärtens einen pH-Wert wie Kalziumhydroxid12,7. Deshalb wirken sie beim Aushärten antibakteriell10. (Abb. 1)

2. Biokompatibilität: Einmal ausgehärtet ist der Sealer extrem biokompatibel und nicht-toxisch. Zellen, die für die Wundheilung zuständig sind, binden sich an das Material und produzieren Ersatzgewebe11. (Abb. 2)

3. Chemisch-und dimensions-stabil: Im Vergleich zu anderen Sealern ist wohl am wichtigsten, dass der biokeramische Sealer beim Aushärten nicht schrumpft und langfristig dimensionsstabil bleibt.

Antibacterial (pH) Comparison (at I day) 15

10

5

0 BC Sealer™

AH Plus®

Apexit Plus™

EndoREZ®

Epiphany™

Sealaplex™

Tubli-Seal™

Source: Zhang H, Shen Y, Ruse ND, Haapasalo M. Antibacterial activity of endodontic sealers by modified direct contact test against enterooccus faecalis. JOE. 2009; 35(7): 1051-5

Abb. 1: Antibakterielle Wirkung verschiedener Sealer

Cytotoxicity Comparison (at 24 hours) 2.5 2.0 1.5

Cytotoxicity Ranking Classification (based on Lodien et al. 2008): 0.0–0.04 = non cytotoxic 0.5–1.4 = slightly cytotoxic 1.5–2.4 = moderately cytotoxic 2.5–3.5 = severely cytotoxic

1.0 0.5

A. Kalte hydraulische Technik

0.0 Negative Control (0.0)

ProRoot® MTA (0.0)

BC Sealer™

AH Plus®

Positive Control

Source: Zhang W, Li Z, Peng. Ex vivo cytotoxicity of a new calcium silicate-based canal filling material. International Endodontic Journal. 2010; 43(9): 769. DOI: 10.1111/j.1365-2591.2010.01733

Abb. 2: Zytotoxizität verschiedener Sealer

Fracture Resistance Comparison 385 Mean Force (n)

1. Bereiten Sie den Wurzelkanal bis zu einer angemessenen Grösse auf, um Biofilm und Mikroorganismen vorzubeugen oder zu entfernen, so dass diese nicht das Niveau für vorhersagbaren Erfolg überschreiten. 2. Passen Sie den TOTAL FILL BC Point Stift so an, dass er bis auf Arbeitslänge perfekt in den Kanal passt. 3. Entfernen Sie die Kappe der TOTAL FILL Spritze. Der vorgemischte Sealer soll in den Wurzelkanal eingebracht werden, wofür es verschiedene Methoden gibt: A) Die Intra-Kanal-Tip kann verwendet werden, um den Sealer im koronalen Drittel des Kanals zu platzieren. B) Eine kleine Menge Sealer kann auf eine sterile Mischplatte gegeben werden und dann mit einem Lentulo Pastenstopfer nahe an der Arbeitslänge im Kanal platziert werden. C) Den Sealer in den dicken Teil des Spritzenaufsatzes drücken, dann den Lentulo Pastenstopfer in den dicken Teil schieben und den Sealer wie unter B) einbringen. Platzieren Sie den Sealer nur (!) auf die apikalen 4mm des TOTAL FILL BC Points. Führen Sie diesen langsam in den Kanal ein - bis ungefähr 4mm vor der Arbeitslänge. Wenn Sie dort angekommen sind, setzen Sie ihn mit Druck ein, so wie mit einem Plugger bei der thermoplastischen vertikalen Technik. 4. Falls gewünscht, bringen Sie zusätzlich ummantelte TOTAL FILL BC Points in den Wurzelkanal ein, um weiteren Raum zu füllen. 5. Mit einer Hitzequelle sengen Sie die TOTAL FILL BC Points am Kanaleingang ab, kompaktieren Sie leicht vertikal und entfernen überschüssigen Sealer. 6. Setzen Sie die Kappe der Spritze wieder auf, legen diese zurück in den Beutel und verschliessen ihn. Der Beutel sollte trocken und bei Raumtemperatur gelagert werden.

patibilität von Metallimplantaten zu verbessern. Es kann auch als resorbierbare Stütze fungieren, die sich irgendwann auflöst, wenn der Körper neues Gewebe ausbildet9.

Biokeramische Materialien wurden speziell für die Medizin und die Zahnmedizin entwickelt. Sie beinhalten Tonerde und Zirkondioxid, bioaktives Glas, Beschichtungen und Komposit, Hydroxyapatit und resorbierbare Kalziumphosphate sowie Röntgenopake Gläser6-8. Biokeramik wird besonders bei orthopädischen Behandlungen (Gewebeoder Gelenkersatz) und für Beschichtungen eingesetzt, um die Biokom-

pH Value

Die Wurzelkanalbehandlung setzt sich aus zwei Phasen zusammen: 1. die mikrobische Kontrolle, um sicherzustellen, dass die Anzahl der Mikroben im Wurzelkanalsystem unterhalb der Grenze liegt, die eine Vorhersage der peri-radikulären Heilung erlaubt und 2. die Wurzelkanal- und koronale Füllung, um das mikrobische Level unterhalb der erreichten Grenze aufrechtzuerhalten und damit die Gesundheit des Zahnes über einen langen Zeitraum zu garantieren.

Dimensionsstabilität und im Laufe der Zeit eine Tendenz zur Auswaschung. Aus diesen Gründen muss der Zahnarzt die Sealer-Schicht so dünn wie möglich belassen1. Dies gelingt, wenn ein dimensionsstabiles Füllmaterial, meist Guttapercha, so viel Platz wie möglich einnimmt. Ein weiteres Defizit der Füllungstechnik mit einem reinen GuttaperchaKern ist, dass Guttapercha mit keinem der auf dem Markt erhältlichen Sealern eine Verbindung eingehen kann2. Somit entsteht ein Spalt zwischen Guttapercha und Sealer, wodurch Mikroben am Füllmaterial entlang wandern können3. Eine Methode zur Wurzelkanalfüllung, die zunehmend beliebt wurde, ist die thermoplastische Technik, die Schilder in den 1970-er Jahren bekannt gemacht hat. Die Idee ist, das Guttapercha zu erhitzen, um es fliessfähig zu machen und es zusammen mit dem Sealer unter Druck eines Pluggers in die Unregelmässigkeiten des Wurzelkanals zu schieben. Damit vergrössert sich der Gutta-Percha Kern und der Sealer bleibt dünnschichtig. Viele relativ ausgeklügelte Hilfsmittel wurden entwickelt, um dieses grundlegende Ziel zu realisieren. Neue Materialien haben das Potenzial, die hochwertigen Füllungen zu garantieren, die bei der thermoplastischen Technik angestrebt, aber nicht immer erreicht wurden. Darüber hinaus wurde die Technik stark vereinfacht, so dass praktisch jeder Zahnarzt herausragende Ergebnisse erzielen kann. Bei den neuen Materialien handelt es sich um Biokeramiken, eigens entwickelt für den Gebrauch in der Endodontie.

Cytotoxicity Score

Der biokeramische TOTAL FILL BC Sealer löst viele der Defizite der früheren Wurzelkanalfüllungsmaterialien und Techniken. Im Vergleich zu herkömmlichen Obturationsmaterialien ermöglicht er eine Annäherung an das ideale Wurzelkanalfüllungsmaterial.

4. Produziert Hyxdroxyapatit: Damit entsteht eine Hyxdroxyapatit-Verbindung zwischen dem Sealer und der Dentinwand12. Diese Verbindung hat die Aufgabe, die Wurzel zu stärken und vor Bruch zu schützen. (Abb. 3 und 4)

365 345 325 305 285 Negative Control (No Roots Canal Therapy)

BC Sealer™ + Impregnated/Coated Point

BC Sealer™ + Standard Gutta Percha

Source: Ghoneim AG; Lutfy RA, Sabet NE, Fayya DM. Resistance to fracture of roots obturated with novel canal-filling systems. JOE. 2011; 37(11):1590-2

Abb. 3: Vergleich der Bruchresistenz der Wurzel

B. Thermoplastische Technik 1. Bereiten Sie den Kanal so auf, wie bei der kalten Technik beschrieben. 2. Führen Sie die TOTAL FILL BC Points ein, wie bei der kalten Technik beschrieben. 3. Geben Sie den Sealer nur (!) auf die apikalen 4mm der TOTAL FILL BC Points und setzen Sie diese längs ein. 4. Verwenden Sie die Hitzequelle bis 4 mm vom Apex entfernt, wie bei der thermoplastischen Technik, und kompaktieren Sie die letzten 4mm der TOTAL FILL BC Points. 5. Mit einem kleinen Instrument beschichten Sie die Wände des Wurzelkanals über dem apikal bereits gefüllten Bereich mit TOTAL FILL BC Sealer. 6. Für den backfill verwenden Sie die TOTAL FILL BC Pellets bei ungefähr 180°C. 7. Abschluss wie bei der kalten Technik.

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x35 Magnification

x200 Magnification

x350 Magnification

x1000 Magnification

SEMs courtesy of Martin Trope DMD. Clinical Professor, Department of Endodontics, School of Dental Medicine, Uneversity of Pennsylvania.

Abb. 4: REM Aufnahmen Dr. Martin Trope

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Fokus Endodontologie

Vorteile des biokeramischen Wurzelkanal-Sealers (Fortsetzung von Seite 11) Bond Strength Comparison in Different Moisture Conditions Push-Out-Bond Strength (MPA)

5. Härtet aus, wenn er mit der Feuchtigkeit im Wurzelkanal in Kontakt kommt. Das bedeutet, dass der biokeramische Sealer in trockener Umgebung gelagert werden kann und erst dann aushärtet, wenn er im Wurzelkanal platziert wird12(Abb. 5)

4 A = BC Sealer™ + gutta percha B = AH Plus®+ gutta percha C = MTA-Fillapex™ + gutta percha D = Epiphany™ + Resilon ®

3 2 1 A

0

B

C

D

Dry (Ethanol)

A

B

C

D

A

B

Normal (Paper Points)

C

D

A

Moist

B

C

D

Wet

Source: Nagas E, Uyanik MO, Eymirli A, Cehreli ZC, Vallittu PK, Lassila LVJ, Durmaz V. Dentin moisure conditions affect the adhesion of root canal sealers. JOE. 2011; 38(2): 240-4

Abb. 5: Haftkraft unter verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen

Contact Angle Comparison (at 7 days)

100

Contact Angle

6. Der biokeramische Sealer hat einen viel kleineren Kontaktwinkel als alle anderen getesteten Sealer. Dies verbessert seine Fähigkeit, in die Unregelmässigkeiten des Wurzelkanals vorzudringen, mit dem Dentin eine Verbindung einzugehen und Mikroben dank seines hohen pH-Werts abzutöten10. (Abb. 6)

7. Der Sealer verbindet sich mit dem speziellen Füllmaterial, den TOTAL FILL BC Points, die mit biokeramischen Partikeln imprägniert sind und mit dem Sealer interagieren können. (Abb. 7)

80

Abb. 7: TOTAL FILL BC Sealer Spritze 60 40 20 0 BC Sealer™

AH Plus®

Apexit Plus™

EndoREZ®

Epiphany™

Sealaplex™

Tubli-Seal™

Source: Zhang H, Shen Y, Ruse ND, Haapasalo M. Antibacterial activity of endodontic sealers by modified direct contact test against enterooccus faecalis. JOE. 2009; 35(7): 1051-5

Der TOTAL FILL BC Sealer ermöglicht es uns erstmals, von all diesen Vorteilen der Biokeramik zu profitieren, wobei dessen Gebrauch nicht auf Wurzelreparaturen und Retrofüllungen beschränkt ist.

Abb. 6: Kontaktwinkel (=Fliessfähigkeit) verschiedener Sealer

Konzept und Anwendung Der TOTAL FILL BC Sealer ist ein nicht-toxischer mit Wasser aushärtender Kalziumsilikat-Zement, der als Wurzelkanal-Sealer sehr einfach anzuwenden ist. Mit dem vorgemischten TOTAL FILL BC Sealer lassen sich Zeit und Material sparen. Die Mischung ist absolut homogen, was das Problem der meisten Sealer behebt. Nach Einbringen in den Wurzelkanal härtet der TOTAL FILL BC Sealer mit Feuchtigkeit aus, da das Dentin zu rund 20 Prozent (seines Volumens) aus Wasser besteht. Da der Sealer für ein nachhaltiges Ergebnis ausschlaggebend ist, wird bei dieser Technik ein gut passender TOTAL FILL BC point als Füllmaterial und auch als hydraulischer Plunger

verwendet. Sobald der TOTAL FILL BC Sealer in die Unregelmässigkeiten des Wurzelkanals, Isthmen etc. eingebracht worden ist, wird er aushärten ohne zu schrumpfen und seine Ausgangsposition und Dimensionsstabilität langfristig beibehalten. Darüber hinaus besitzt der TOTAL FILL BC point, der hydraulische Plunger, eine biokeramische Imprägierung, die mit dem TOTAL FILL BC Sealer reagiert, Hydroxyapatit bildet und auch die Spalte verhindert, die bei der traditionellen Guttapercha-Technik nicht zu vermeiden sind. Der biokeramische Sealer kann auch mit der warmen Guttapercha-Technik verwendet werden. Mit kleinen technischen Anpassungen kann die warme vertikale Obturation mit den biokera-

misch imprägnierten Guttapercha Pellets genauso angewandt werden wie andere thermoplastische Techniken.

Fazit: Vielversprechendes Material Der biokeramische Wurzelkanal-Sealer löst viele Defizite der früheren Wurzelkanalfüllungsmaterialien und Techniken und ermöglicht eine Annäherung an das ideale Wurzelkanalfüllungsmaterial. Dank des BC Sealers wird der TOTAL FILL BC point als Plunger verwendet, der den formstabilen Sealer hydraulisch in die Unregelmässigkeiten des Kanals drückt. Der Sealer benötigt Feuchtigkeit, um auszuhärten, so dass die natürliche feuchte Umgebung des Wurzelkanals dazu beiträgt, die Ei-

genschaften des Sealers zu verbessern – anders als bei herkömmlichen Sealern, besonders resinbasierten Sealern, auf die sich Feuchtigkeit eher negativ auswirkt. Die Reaktion des Sealers mit der Dentinwand führt zu einer festen Hydroxyapatit-Verbindung an das Dentin. Zusätzlich wird der Spalt zwischen Kern und Sealer fest versiegelt, dank der biokeramischen Oberfläche der TOTAL FILL BC Points. Ein weiterer Vorteil ist, dass der BC Sealer während des Aushärtens einen pH-Wert aufweist, der antibakteriell wirkt. Damit ist er heute der einzige erhältliche bioaktive Sealer. Wichtig zu sagen ist, dass diese Technik keine neue Ausrüstung oder Qualifizierung notwendig macht. Jeder Zahnarzt sollte in der Lage sein, eine

der beiden beschriebenen Techniken einfach und schnell zu bewerkstelligen. Das ist ein grosser Fortschritt – lassen Sie den Sealer für sich arbeiten! Eine Literaturliste ist auf Anfrage bei der Redaktion erhältlich.

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„Goldstandard“ für die endodontische Obturation Röntgendichter Sealer TotalFill wird sämtlichen Anforderungen gerecht. Für FKG Dentaire sollten alle Phasen zahnärztlicher Behandlungen von den neuesten Verfahren und besten Produkten profitieren. FKG präsentiert TotalFill, ein revolutionäres gebrauchsfertiges biokeramisches Wurzelkanalfüllmaterial. Dank kürzester Abbindezeit, keiner Schrumpfung und erhöhter Stabilität kann TOTAL FILL als echter Verbündeter von Allgemeinpraktikern und auf Endodontie spezialisierten Zahnärzten gelten. Anders als konventionelle Sealer nutzt TotalFill die in den Dentintubuli natürlich vorhandene Feuchtigkeit für die Aushärtung. Der hoch radiopake und hydrophile TotalFill BC Sealer bildet beim Aushärten Hydroxylapatit und geht eine chemische Bindung mit dem Dentin und den biokeramisch imprägnierenten Points ein. Dank seines stark basischen pH-Werts wirkt der Sealer während des Aushärtens antibakteriell. Der neue röntgendichte Sealer revolutioniert die Endodontologie. Der biokeramische Sealer wird gebrauchsfer-

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Verfügbare Packungsformen TotalFill BC Wurzelkanalfüllungs‐Set · Gebrauchsfertige Spritze (1,5g) · BC Spitzen/Papier-Spitzen Sortiments-Rad (Dose) (.04 oder .06) · 15 Applikations-Tips TotalFill BC Wurzelkanalfüllpaste · Gebrauchsfertige Spritze (1,5g)

tig in Spitzen geliefert und ist sehr einfach zu verwenden. Dank der Fähigkeit von TOTAL FILL, an Dentin und auch den TOTAL FILL BC points zu haften, wird ein schrumpffreier, dichter Abschluss hergestellt. Die exzellente Fliessfähigkeit von TotalFill BC Sealer sichert eine perfekte dreidimensionale Abfüllung.

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„Der Patientenkomfort und die Verminderung der Arbeitsbelastung der Zahnärzte waren stets unsere Leitbilder für unsere Zielsetzung, die leistungsfähigsten Instrumente und Produkte anzubieten“ betonte Thierry Rouiller, CEO von FKG Dentaire. „Dank seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung sowie seiner Biokompatibilität hilft TotalFill BC Sealer, postoperativen Komplikationen vorzubeugen.“

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Dr. Martin Trope, klinischer Professor an der University of Pennsylvania,

betont: „Diese Produkte stellen einen wesentlichen Fortschritt bei haftenden Wurzelkanalfüllungen dar. Ein hoher pH‐Wert während der Aushärtung, Biokompatibilität im ausgehärteten Zustand und Dimensionsstabilität sind wichtige Vorteile gegenüber herkömmlichen Wurzelkanalfüllpasten.“

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RECIPROC überzeugt durch hohe Anwenderzufriedenheit Einfach, sicher, zeitsparend – Marktbefragung bestätigt Erfolgskonzept der Wurzelkanalaufbereitung.

Zur Aufbereitung von Wurzelkanälen stellt das System sicher den wichtigsten Meilenstein seit der Entwicklung rotierender NiTi-Systeme dar. Innerhalb von 3 Jahren hat sich das RECIPROC-System in den Praxen durchgesetzt und eine erstaunlich große

Zahl von Anwendern gefunden. Eine im Jahr 2014 durchgeführte Marktbefragung durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut sollte weitere Erkenntnisse bringen. Dazu wurden in Deutschland niedergelassene Zahnärzte telefonisch interviewt, darunter

auch eine Gruppe von Nichtanwendern. In beiden Gruppen wurden gleichermassen eine sichere Aufbereitung, geringe Gefahr einer Instrumentenfraktur, gute Indikationsbreite, sehr gute Formgebung und eine ausreichende apikale Aufbereitung als wich-

tigste Kriterien der Aufbereitungstechnik genannt. Diese Eigenschaften bestätigten RECIPROC-Anwender. Zahlreiche Studien stützen diese Aussagen, eine Übersicht ist im Internet auf www.vdw-dental.com/service/infomaterial/studien.html zu finden.

aNZeige

Die Hauptvorteile Die Einmalverwendung der Instrumente wird positiv beurteilt. Als Hauptvorteile werden die verminderte Kontaminationsgefahr und Einsparungen im Praxisablauf durch den Wegfall von Reinigung und Sterilisation genannt. Im Durchschnitt werden ca. 75% der Kanäle mit nur einem Instrument vollständig aufbereitet, zusätzliche Instrumente werden in ca. 25% der Fälle benötigt. Interessant ist die Feststellung, dass 73% der Anwender RECIPROC auch bei Revisionsbehandlungen einsetzen.

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Einfache Aufbereitung mit RECIPROC

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RECIPROCATE and SMILE „Mit RECIPROC® arbeite ich bereits seit drei Jahren und bin mehr als zufrieden. Das einfache Behandlungsprotokoll und die sichere Aufbereitung haben mich überzeugt. Viele gute Ergebnisse, die ich seither erzielt habe, sprechen für eine hohe Aufbereitungsqualität mit RECIPROC®. Klasse am System finde ich die Einmalverwendung, durch die der gesamte Aufbereitungsprozess der Instrumente entfällt und uns Zeit spart. Ein Gewinn für das gesamte Praxis-Team!“

RECIPROC-Anwender sind zu etwa gleichen Teilen von manueller Instrumentierung bzw. von einem rotierenden NiTi-System umgestiegen. Zahlreiche Anwender berichten, dass ihnen die Wurzelkanalbehandlung mit dem neuen System leichter fällt und mehr Spass macht. 89% der Befragten gab an, dass sie das RECIPROC-System an Kollegen weiterempfehlen würden und 81% fanden, dass die Einmalinstrumente den Preis wert sind. „Für die Wurzelkanalaufbereitung habe ich bisher viele Geräte und diverse rotierende NiTi-Systeme genutzt. RECIPROC® und der VDW.GOLD®RECIPROC® Motor sind weitaus das beste System und ich würde kein anderes mehr nehmen. Die Anwendung ist einfach, ich bin viel schneller mit der Aufbereitung der Kanäle und der automatische Stopp am Apex ist Sicherheit pur. Auch der Patient profitiert davon, denn das Instrument ist sehr sicher. RECIPROC® ist sein Geld wert!“, betont Dr. Izzettin Oezkaynak aus Biel. Ähnliche Ergebnisse wurden in einer parallel durchgeführten Befragung in Brasilien ermittelt. Das Fazit: Die Umfrage ergab in beiden Ländern ungeachtet deutlich unterschiedlicher Strukturen im Gesundheitswesen eine durchgängig hohe Anwenderzufriedenheit für das RECIPROC-System. Kontakt

VDW GmbH Teresa Silber CH-3600 Thun Tel.: +41 79 826 27 12 Teresa.silber@vdw-dental.com www.vdw-dental.com

Dr. Annette Thieme, Eschenbach, Schweiz

Kurshinweise

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one file endo

2. Oktober 2014 | Zürich Ultraschall in der Endodontie und 3-D-Füllung mit warm vertikaler Kondensation 20. November 2014 | Olten Endo intensiv, ein Update Nähere Informationen auf Seite 31.

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Endodontie in der (Mund-)Höhle des Löwen Eckzahnfraktur im Bristol Zoo: Ein klinischer Fall von Peter Southerden, BVSc MBA & Dip.EVDC, Royal College of Veterinary Surgeons, und anerkannter Spezialist für Tierzahnheilkunde. Endodontische Behandlungen können per se recht knifflig sein. Im folgenden Fall mass der Wurzelkanal des Patienten allerdings stolze neun Zentimeter und der behandelnde Arzt befand sich damit buchstäblich in der Höhle des Löwen.

ziente Behandlung erforderte. Da der Löwe bereits sehr alt war und nicht in einer Klinik, sondern vor Ort behandelt werden sollte, konnte er nur kurz unter Narkose gelegt werden. Die richtige Vorbereitung war daher von essentieller Bedeutung. Vorab versuchten wir, die passende Ausrüstung für die SpezialWurzelkanäle gibt es in unterschiedlibehandlung zu organisieren. Der chen Formen und Grössen, von mehrSchweizer Dentalspezialist COLTENE wurzeligen Kanälen bis hin zu zusätzversorgte uns mit einem schnell flieslichen Seitenkanälen oder horizontal senden Füllsystem, wodurch wir die verlaufenden Lateralkanälen. Manche Behandlungszeit erheblich senken Wurzelkanäle sind hingegen einfach konnten. Die Operation fand direkt im Zoo von ungewöhnlich lang mit einer ArbeitsBristol statt. Nachdem der Löwe narlänge von rund 9cm, wie im Falle meikotisiert und auf dem OP-Tisch platnes bisher bekanntesten Patienten. Es ziert worden war, musste alles sehr handelte sich um einen Vertreter der schnell gehen. Auf die absolute Gattung Panthera oder auf Deutsch: Trockenlegung des Arbeitsein waschechter Löwe. Als der Zoo in feldes mit Kofferdam wurde Bristol mich kontaktierte, er aufgrund der besonderen Umhabe einen ausgewachstände ausnahmsweise versenen Löwen mit offenzichte. Stattdessen wurde der sichtlichen ZahnschmerKanal gereinigt und mit zen, sah ich mich mit einer Hedströmfeile einer besonderen Heraufbereitet. Ein ausforderung konfronschneller, effektiver tiert. Dentinabtrag war von Der Patient war ein 17grossem Vorteil für uns. jähriger asiatischer Löwe namens Kamal. Der zoo- Roeko GuttaFlow 2 Intro-Kit. Das Spülen des Kanals erwies sich ebenfalls als eigene Tierarzt berichtete, knifflig: Als Hauptspüllösung kam dass das Tier an einer Fraktur des EckNatriumhypochlorit 5% sowie ein zahns leide und infolgedessen ProUrinalkatheder für Katzen zum Einbleme beim Kauen auf härteren Obersatz. flächen wie Knochen habe. Nach der Nachdem nekrotisches Gewebe und Eingangsanalyse mussten wir einen Dentinspäne komplett entfernt wurspeziellen Behandlungsplan aufsetzen, den, sollte der Kanal mit einem zuder unbehandelte Zahn würde ansonverlässigen permanenten Füllungssten langfristig zu einer schmerzhaften material obturiert werden. Dies ist Exazerbation der Infektion im Unterbesonders wichtig, da die durchkiefer führen. Als Tierarzt mit der Fachrichtung Zahnschnittliche Kaukraft beim Löwen heilkunde habe ich während meiner fast selbstverständlich deutlich stärker dreissigjährigen Berufspraxis Tausende ausgeprägt ist, als beim menschlichen von Hunden und Katzen behandelt. Gebiss. Mit Hilfe eines Pluggers Anatomisch ähnelte der vorliegende wurde ein Guttapercha-Mastercone dens caninus dem Eckzahn einer Hausin den Kanal eingebracht. Der Stift katze, er war lediglich proportional verwar 60 mm lang und wurde mit grössert. Auf dem Röntgenbild zeigte Roeko GuttaFlow 2 bedeckt. Dieses sich eine Infektion in Apexnähe, was neuartige 2-in-1-Füllsystem aus dem wiederum eine Wurzelkanalbehandlung Hause COLTENE kombiniert bei Zimindizierte (Abb. 1). Bevor die Operation mertemperatur fliessfähige Guttaperdurchgeführt werden konnte, mussten cha mit einem entsprechenden Sealer allerdings einige Vorkehrungen getrof(s. Abb. 2). Das unkomplizierte, fen werden. Aus den USA wurden extra schnell fliessende Füllungsmaterial lange endodontische Feilen bestellt, die schafft einen zuverlässigen Schutz in den 9cm langen Wurzelkanal passen vor dem Wiedereintritt von Flüssigwürden. Die einzigen geeigneten Feilen keiten und Bakterien in den Wurzelsind Hedströmfeilen mit Instrumentenkanal. Die Verarbeitungszeit beträgt länge 120mm, so genannte „Tiger Files“. ca. 10 – 15 Minuten. Nachdem Roeko GuttaFlow 2 aus der Spritze in den Wurzelkanalbehandlung Kanal injiziert wurde, konnte das Main unter zwei Stunden terial mithilfe der Hedströmfeile tiefer Eine besondere Herausforderung war in den Kanal eingebracht werden (s. der zeitliche Rahmen, der eine sehr effiAbb. 4). Selbst unter den ausserge-

DENTAL BERN 2014: Gewinnerin GC-Wettbewerb ermittelt

Evi Wangler, GC mit Gewinnerin Dr. Alexandra Rutar

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Die Besucherinnen und Besucher konnten am gC Stand bei der Dental Bern an einem Wettbewerb mitmachen, d.h. die ausgefüllte Teilnahmekarte am Stand in die gewinnbox einwerfen. Die Verlosung erfolgte unter ausschluss der Öffentlichkeit. Die glückliche gewinnerin erhält ein apple iPad WiFi im Wert von CHF 630.00. Die Übergabe fand am 18. Juli durch unsere aussendienstfrau evi Wangler in der Praxis bei Dr. alexandra Rutar in Luzern statt. www.switzerland.gceurope.com

Abb. 1

Abb. 2

2-in-1-Produkt kombiniert darüber hinaus Sealer und Guttapercha-Pulver. Dies garantiert eine hohe Dichtigkeit und somit einen optimalen Reinfektionsschutz. Insgesamt sind die kürzeren Behandlungszeiten für den Zahnarzt von grossem Vorteil, sei es bei der Behandlung von Kindern und Angstpatienten – oder eben asiatischen Löwen.

Über den Autor

Abb. 1: Röntgenaufnahme des 9 cm langen Wurzelkanals.

Abb. 2: Einbringen von Roeko GuttaFlow 2 zur Obturation des Wurzelkanals.

wöhnlichen Arbeitsbedingungen, war das Handling des Materials angenehm und die Applikation denkbar einfach. Die rasche Verarbeitungs- und Aushärtungszeit sind ideal, um den Kanal innerhalb kürzester Zeit zuverlässig zu versiegeln. Nach erfolgreicher Obturation wurde die abschliessende Restauration aus einer Schicht Glasionomer und einem handelsüblichen Nanohybrid-Komposit hergestellt. Nach nicht einmal zwei Stunden war die komplette Behandlung abgeschlossen.

Der Schlüssel zum Erfolg Die Ansprüche einer Grosskatze an eine endodontische Behandlung unterscheiden sich prinzipiell nicht wesentlich von denen eines Menschen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der effizienten und vollständigen Entfernung von infiziertem Gewebe, sowie der schnellen und sicheren Obturation des Wurzelkanals. Neuartige, innovative Füllungssysteme weisen exzellente Fliesseigenschaften auf. Das einfache Handling führt hierbei zu verkürzten Behandlungszeiten. Das

Peter Southerden ist anerkannter europäischer Spezialist für Tierzahnheilkunde. Er ist Gründer der Eastcott Tierklinik in Swindon/Südwestengland. Dort arbeitet er im Bereich der Zahnmedizin sowie der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Southerden ist Gastredner auf zahlreichen Veranstaltungen britischer wie internationaler Konferenzen im Bereich Tiermedizin.

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Coltène/Whaledent AG CH-9450 altstätten Hannes Kramer hannes.kramer@coltene.com www.coltene.com aNZeige

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Hygiene in der Sterne-Küche und in der Zahnarzt-Praxis Wie motiviert man Mitarbeitende Hygiene zu leben? Ein Besuch bei der Hygieneschulung im Lampart’s. Wie ein Hygiene-Audit in einer Sterneküche abläuft, darüber haben wir in Zahn Zeitung Schweiz Nr. 3 am Beispiel vom 2-Sterne-Restaurant Lampart’s in Hägendorf berichtet. Heute geht es um die Auswertung der Ergebnisse und die anschliessende Schulung. Tausendmal probiert und tausendmal ist nichts passiert! Wer nachlässig wird, gerät mit seinem Hygieneprotokoll schnell mal in die kritische Zone. „Der Mensch ist das schwächste Glied in der Hygienekette“, so der eidg. dipl. Betriebsleiter und Hygienespezialist Hans-Peter Studer von „eurofins“, während der Personalschulung im Sterne-Restaurant Lampart’s. Nicht nur weil er es vielleicht mit dem Händewaschen nicht so genau nimmt – es ist ja immer gut gegangen, der Mensch selbst stellt die grösste Kontaminationsgefahr dar. Die Parallelen zwischen einem Spitzenrestaurant und einer Zahnarztpraxis schilderten wir in den drei letzten Folgen mit Reto Lampart und W&H. Diese Parallelen betreffen nicht nur die „gelebte“ Hygiene sondern ganz allgemein das Management und die Philosophie, wie man eine Zahnarzt-Praxis oder ein Restaurant an die Spitze führt.

Schulung ohne Zeigefinger Dazu hat der Sterne-Koch Reto Lampart genaue Regeln aufgestellt. Die

Küche und Vorratsräume werden zweimal jährlich einem unangemeldeten Audit unterzogen. Der Prüfer kommt, nimmt Proben, sieht sich in der Küche und im Kühlhaus um, macht Abstriche von Arbeitsflächen und lässt sich die Fingernägel zeigen, prüft, ob die Checklisten nachgetragen und aktuell sind. Er schaut sich auch in den Umkleideräumen um. Nach der Auswertung der Proben im Labor versammeln sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anschliessend an den Mittagsservice zu einem Resümee. Kritische Punkte werden angesprochen, es entwickelt sich ein lebhaftes Frageund-Antwort-Spiel. Dies geschieht in einer offenen Atmosphäre, der erhobene Zeigefinger bleibt unten.

Hygienemanagement täglich leben Zu Beginn der Schulung zeigt der Prüfer ein paar abschreckende Beispiele aus dem Gruselkabinett. Ein Raunen und Schaudern geht durch die Runde. Alle sind jetzt voll konzentriert für die Hygieneschulung. Diese beginnt mit dem Hygienemanagement, will heissen, Betriebshygiene (Küche, Arbeitsflächen, Geräte), persönliche Hygiene (Sauberkeit, Arbeitskleidung) und der Lebensmittelhygiene (Frische, Lagerung, Haltbarkeitsdaten). Dazu der Merksatz: Hygiene ist Teamarbeit – alle müssen mitmachen!

sind alle voll konzentriert und mit Freude an der Arbeit.

Werterhaltung und Arbeitssicherheit

Hygieneprofis im Zwiegespräch: Daniel Badstuber von W&H Schweiz AG und H.-P. Studer, Hygieneprüfer von Eurofins.

„Hygiene ist Teamarbeit –

gekühlt werden, Haltbarkeitsdaten, Checklisten. Dazwischen muss der Referent immer wieder alle müssen mitmachen.“ Fragen beantworten. Man merkt, hier sind aufmerksame und inPunkt für Punkt wird abgearbeitet: teressierte Mitarbeiterinnen und MitWelches sind zum Beispiel die bioloarbeiter versammelt. Sie sind stolz im gischen Gefahren: Viren, SchimmelLampart’s zu arbeiten. pilze, Bakterien, Hefen. Wie wirken Wir arbeiten gerne sich diese auf Lebensmittel aus, welimmer besser ches Milieu brauchen sie um sich zu „Nur so werden Mitarbeiter motiviert“, vermehren, wie hält man sie unterhalb sagt Reto Lampart. „Die Regeln werden der Toleranzgrenze? Dabei findet der von den Mitarbeitenden gerne befolgt, Referent die richtige Mischung zwiweil sie immer besser werden wollen schen Theorie und Praxis. Ein komund weil diese vom Chef und seiner plexes Thema für den Laien. Alleine Frau vorgelebt werden. Schlussendlich die Verpackung und Lagerung vom hängt davon auch der Erfolg des ReTrockengewürz bis zum Frischfisch staurants ab. Der Gast soll spüren, hier und Gemüse. Was muss wie und wo

„Für mich ist wichtig, dass jeder Mitarbeitende Verantwortung für seinen Bereich übernimmt und selbständig die Regeln einhält und sie sich auch gegenseitig kontrollieren“, so Reto Lampart. Das geht nur mit regelmässiger Schulung der Belegschaft. „Jeder weiss, wir spielen Champions League, und wie im Fussball, sind wir nur als Team erfolgreich“. Dazu gehört auch unternehmerisches Denken. Denn Hygiene dient auch der Werterhaltung und Arbeitssicherheit, Aspekte, die nicht jedem Mitarbeitenden auf den ersten Blick einleuchten. Auch dazu dient die Schulung durch externe Referenten, die von innerbetrieblichen Schulungen ergänzt werden. Ein Hygiene-Konzept, das sich im Grundprinzip auf jede Zahnarztpraxis übertragen lässt. Kontakt

Lampart‘s Anni und Reto Lampart CH-4614 Hägendorf bei Olten Tel. +41 62 209 70 60 info@lamparts.ch www.lamparts.ch

Mit protokolliertem Wareneingang mehr Sicherheit für Gast und Personal

Die Etikettiermaschine, ein wichtiges Gerät in der Küche.

Sofort nach dem Eingang: Frischfisch, foliert Eingangs-, Haltbarkeits- und Verbrauchsund etikettiert. datum wird protokolliert.

Anni Lampart, zuständig für Service und Personal, erläutert die Ziele der Hygiene-Schulung. Alle Mitarbeiter werden einbezogen. So ist jeder auch über die Arbeit der Kollegen informiert.

Die neuen „Klasse B“ –Zyklen der W&H Lisa 500 Sterilisatoren passen sich optimal der Beladungsmenge an – vollautomatisch. Der Lisa Sterilisator wurde entwickelt um bestmögliche Sterilisation zu gewährleisten. Zusätzlich zu den bereits bekannten Eigenschaften, wie ausschliesslich „Klasse B“ Zyklen, die einfache Bedienung und den neuesten technischen Stand, bietet die Lisa jetzt auch einzigartige Neuheiten wie: Exklusive “massgefertigte Zyklen” in denen sich die Zyklusdauer automatisch der Beladungsmenge anpasst und ein Rückverfolgbarkeitskonzept mit Beladungsfreigabe über das Lisa Touchscreen.

W&H erfindet den „massgefertigten“ Zyklus Mit ihren neuen „Klasse B“ Zyklen,

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passt Lisa den Zyklus optimal der Beladungsmenge an und garantiert kürzeste Trocknung, Dank des patentierten ECO-Trockensystems. Durch reduzierte Zykluszeiten bei geringerer Beladung, erhöht sich die Lebensdauer der Instrumente aufgrund der verminderten Hitzebelastung. Sie sparen nicht nur Zeit, sondern auch Energie, was die Lisa zur ökonomischen Lösung in der Sterilisation macht.

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Schwerpunkt: Retinierte und verlagerte Zähne Praxisnahe und abwechslungsreiche SSOS-Jahrestagung in Olten.

Am 14. Juni 2014 drehte sich im Arte Kongresshotel in Olten alles um die retinierten und verlagerten Zähne. Die Diagnostik, die Gefahren und Risiken, verschiedenste Therapieansätze und Versicherungsfragen wurden eingehend thematisiert. Die diesjährige SSOS Tagung überzeugte mit übersichtlichen und lehrreichen Vorträgen von nationalen und internationalen Referenten und mit vielen Tipps und Tricks für den Praxisalltag.

Retinierte Zähne – belassen oder entfernen? „Als retinierter Zahn wird ein nicht in Okklusion stehender Zahn bezeichnet, dessen Wurzelwachstum bereits abgeschlossen ist. Verlagert ist ein Zahn, wenn er eine Achsenabweichung bezüglich der anderen Zähne aufweist, als impaktiert wird ein vollständig von Knochen umgebener Zahn beschrie-

oder vor Versorgungen mit Totalprothesen würden weitere Indikation stellen. Belassen werden könnten retinierte Zähne hingegen bei noch zu erwartender, spontaner Einreihung, bei unauffälligem klinischem und radiologischem Befund oder aber bei hohem operativem Risiko. Die häufigsten Komplikationen bei der Entfernung von retinierten Weisheitszähnen seien Wundinfekte, Nachblutungen oder Sensibilitätsstörungen. Da es sich bei solchen Entfernungen meist um Wahleingriffe handle, müssten die Patienten einerseits besonders ausführlich über alle die oben genannten, typischen Komplikationen aufgeklärt werden, aber andererseits auch über die eher seltenen wie Kieferfrakturen oder Schäden an den Nachbarzähnen. Neben den Risiken sollte dem Patienten vor dem Eingriff und möglichst im persönlichen Gespräch kurz der

drei Zeichen auf Panoramaschichtaufnahmen vor, die ein DVT vor der Entfernung retinierter Weisheitszähne indizieren. Eine 3D-Bildgebung sei nötig, wenn das Dach des Canalis mandibulae bei enger Lagebeziehung des Weisheitszahnes nicht sichtbar sei, wenn der Kanal in seinem Verlauf verdrängt werde oder aber wenn die Wurzeln des retinierten Zahnes im Bereich des überlagerten Kanals aufgehellt erscheinen würden. Bei verlagerten oberen Eckzähnen sei heute eine DVT Aufnahme ebenfalls praktisch immer sinnvoll. Die genaue Lokalisierung, allfällige zystische Strukturen und deren Dimensionen, die Lagebeziehung zur Nase und zum Kieferhöhlenboden sowie Resorptionen an den Nachbarzähnen seien nur in 3 Dimensionen adäquat zu beurteilen. Und nur so sei eine korrekte Risiko-Nutzen-Abschätzung möglich und könne dem Patien-

turen in der Nachbarschaft von retinierten Zähnen gab Prof. Dr. Thomas von Arx, zmk Bern, in seinem illustrativen Referat. Im anterioren Bereich des Oberkiefers gelte es den Nasenboden sowie den Canalis nasopalatinus zu beachten. Werde der Nervus nasopalatinus durchtrennt, komme es zwar zu einer Sensibilitätsstörung, die aber selten permanent sei. Denn über den paarig angelegten Canalis sinuosus bestehe eine Kollateralversorgung der palatinalen Schleimhaut. Weiter posterior sollte man sich stets der engen Lagebeziehung des Sinus maxillaris, der Fossa pterygopalatina sowie des Parapharyngelraumes bewusst sein. Prof. von Arx zeigte Bilder von Zähnen, die in diese Räume luxiert wurden und dann nur schwierig wieder entfernt werden konnten. Der Canalis mandibulae sei im Unterkiefer die zu schonende Struktur

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Operative Entfernung retinierter Weisheitszähne PD Dr. Christoph Leiggener, MKG Universitätsspital Basel, fasste die entscheidenden Schritte bei operativen Entfernungen retinierter Zähne

SSOS Präsident und Referent Prof. Dr. Michael Bornstein, zmk Bern bei der Begrüssung.

Prof. Soren Hillerup, Kopenhagen: Koronektomie statt operativer Zahnentfernung?

Prof. Dr. Andreas Filippi, UZM Basel: Der retinierte Zahn. Was tun, wie aufklären?

Prof. Dr. Carlalberta Verna, UZM Basel: Freilegung und Anschlingung retinierter Zähne.

Dr. Hubertus van Waes, ZZM Zürich: Durchbruchstörungen bleibender Molaren.

PD Dr. Christoph Leiggener, MKG Universitätsspital Basel: Der retinierte Weisheitszahn.

Dr. Marco Bertschinger, Privatpraktiker St. Gallen: KVG-Pflicht, IV-Fälle & Abrechnung.

Prof. Dr. Thomas von Arx, zmk Bern: Anatomische Risiken bei der Entfernung retinierter Zähne.

ben.“ Mit diesen Begriffserklärungen eröffnete Prof. Dr. Andreas Filippi, UZM Basel, die 14. SSOS Jahrestagung in Olten. Von allen Zähnen seien die Weisheitszähne am häufigsten von einer Retention betroffen, gefolgt von den oberen Eckzähnen und den unteren Prämolaren. Entfernt werden müssten sie bei akuter oder chronischer Parodontitis, tiefen kariösen Läsionen, Defekten an Nachbarzähnen, bei nicht behandelbaren apikalen Veränderungen, aus kieferorthopädischen Gründen oder bei Zysten. Entfernungen aus prophylaktischen Gründen, bei Herdsanierungen

Ablauf der Operation geschildert und insbesondere das postoperative Verhalten erklärt werden. Zudem sei heute eine ausreichende Dokumentation des Befundes (immer mit einem OPT), des Aufklärungsgesprächs (welcher Eingriff geplant, welche Risiken möglich, welche Alternativen) und der Einwilligung seitens des Patienten (Einverständniserklärung mit Unterschrift) unabdingbar.

Diagnostik – wann OPT, wann DVT? Der Präsident der SSOS, Prof. Dr. Michael Bornstein, zmk Bern, stellte die

ten eine Entfernung, Anschlingung oder aber das Belassen des retinierten oberen Dreiers angemessen empfohlen werden. Das gleiche gelte auch für überzählige Zähne: Mesiodentes oder überzählige Prämolaren könnten eine Durchbruchsbehinderung darstellen oder für Verdrängungen, Resorptionen oder Zysten verantwortlich sein, meist blieben sie aber asymptomatisch. Deshalb sei in einem solchen Fall die genaue Befunderhebung in allen 3 Dimensionen entscheidend, um die richtige Behandlung empfehlen zu können. Klar sei, dass ein DVT eine Komplikation nicht verhindern könne und dass sich damit auch das operative Vorgehen nicht ändern würde. Doch mit den zusätzlichen Informationen gehe man vorsichtiger an die Arbeit, wisse genau, wo die kritischen Strukturen lägen und könne zuweilen auch mal von einem Eingriff abraten, wenn die Risiken den Nutzen überstiegen.

Anatomische Strukturen liegen näher als man denkt! Der Saal im Arte Kongress-Hotel Olten war bis auf den letzten Platz belegt.

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Einen Streifzug durch die anatomischen Risiken und die kritischen Struk-

schlechthin. 50% aller Nerviritationen des durchschnittlich 2mm breiten Nervus alveolaris inferior kämen bei der Entfernung unterer Weisheitszähne zu Stande. In 7% verlaufe der Kanal interradikulär der Wurzeln des Weisheitszahnes. Ein Canalis retromolare sei bei jedem 5. Patienten vorhanden. Darin würden sich Nerven und Gefässe mit zum Teil sehr unterschiedlichem Ursprung und Zielgebiet befinden. Da selten auch einmal der Nervus buccalis über den Canalis retromolare zur Wangenschleimhaut verlaufe, sollte das GefässNerven-Bündel wenn immer möglich geschont und nicht durchtrennt werden. Ansonsten müsse unter Umständen mit einem Sensibilitätsausfall im Bereich der Wangenschleimhaut gerechnet werden. Last but not least sei auf den Nervus lingualis zu achten. Schädigungen an dieser Struktur seinen gar zu 75% bis 85% durch operative Weisheitszahnentfernungen bedingt. Der Nerv könne einen Durchmesser bis 4mm haben, würde zu 60% dem lingualen Knochen der Mandibula anliegen und in 5-18% der Fälle über den Kieferkamm verlaufen.

und die wichtigsten Punkte für einen erfolgreichen Eingriff zusammen: Weisheitszähne sollten wenn möglich zwischen dem 17. und 24. Lebensjahr entfernt werden, da in diesem Alter die geringste Komplikationsrate zu erwarten sei. Er wiederholte, dass ein Einzelzahnbild zur radiologischen Abklärung immer ungenügend und eine Panoramaschichtaufnahme zwingend nötig sei. Eine ergänzende dreidimensionale Aufnahme helfe kritische Situationen besser einzuschätzen, vermindere aber ein Verletzungsrisiko nicht. Die Schnittführung habe wenig bis keinen Einfluss auf postoperative Schwellungen oder Beschwerden. Sie beeinflusse aber den Wundverschluss und die damit verbundene Nachbehandlung: Der offene Wundverschluss funktioniere sehr gut, die Nachbehandlung dauere in der Regel aber länger als beim halbgeschlossenen Wundverschluss. Bei diesem sei dafür mit einem leicht höheren Infektrisiko zu rechnen.

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18 Eine antibiotische Prophylaxe sei in der Schweiz nicht generell empfohlen. Für die Gabe von Cortison gebe es weiterhin keine standardisierten Richtlinien, ebenso wenig für die Art der Schmerzmedikation. Die präoperative intraorale Desinfektion mit einem Chlorhexidinpräparat mit einer Konzentration über 0,12% reduziere die Infektrate signifikant, der Nutzen einer perioralen Desinfektion hätte hingegen nicht nachgewiesen werden können.

Alternativen zur operativen Entfernung

fünfer, elastische Gummiringe (eher schwierig zu applizieren), festsitzende kieferorthopädische Apparaturen oder aber eine speziell gebogene Drahtfeder (De-impactor spring), die zwischen Sechser und Milchfünfer geschoben werde. Stelle eine sehr derbe Gingiva ein Durchbruchshindernis dar, genüge meistens deren Entfernung. Zusätzlich könne, und dies gelte auch für Zähne, die noch vollständig von Knochen umgeben seien, eine Kette geklebt werden, die nicht einmal unter Zug stehen müsse. Die Kette fungiere als

Den retinierten Zähnen bei ganz jungen Patienten widmete sich Dr. Hubertus van Waes, ZZM Zürich. Eine häufige Durchbruchsstörung für bleibende Molaren stelle die unterminierende Resorption an den Milchfünfern dar. Sei diese nicht zu ausgeprägt, müsse der Milchmolar nicht entfernt, sondern der Sechser lediglich an ihm vorbei gebracht und aufgerichtet werden. Dazu gäbe es viele Hilfsmittel: Interproximales Stripping der Milch-

Leitbahn, die es den retinierten Zähnen ermögliche, in die richtige Position zu wandern. Prof. Dr. Carlalberta Verna, UZM Basel, legte aus kieferorthopädischer Sicht den Fokus auf die Freilegung und Anschlingung retinierter Zähne. Der Chirurg müsse bei diesem interdisziplinären Eingriff ein besonderes Augenmerk auf den Erhalt der keratiniserten Gingiva haben. Wenn deren Breite weniger als 3mm sei, müsse ein apikaler Verschieblappen bei der Freilegung präpariert werden. Vollständig

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erhalten bliebe die keratinisierte Gingiva auch dann, wenn nach dem Kleben der Kette der Lappen wieder an die ursprüngliche Position adaptiert würde. Dabei wäre von Vorteil, wenn der Kieferorthopäde beim Eingriff dabei wäre, um mitentscheiden zu können, in welcher Position das Bracket genau geklebt werden sollte. Das Brakket sollte möglichst grazil und gut klebbar sein sowie sich der Zahnoberfläche anpassen lassen. Gibt es auch Alternativen zur Entfernung von retinierten unteren Achtern, wenn zum Beispiel ein sehr grosses Risiko einer Nervschädigung besteht? Ph. D. Søren Hillerup, Kopenhagen, stellte die Koronektomie vor. Dabei werde nur die Krone des retinierten Weisheitszahnes entfernt. Der Däne betonte, dass der ganze Schmelz entfernt werden und die Schnittfläche 23 mm subkrestal zu liegen kommen müsse. Die Wurzeln würden danach entweder vom Knochen überwachsen oder aber leicht eruptieren, so dass sie in einem zweiten Eingriff leichter entfernt werden könnten. Die Koronektomie sei aber nur in seltenen Fällen die bessere Option und dürfe bei Infekten der Pulpa oder des Parodonts nie angewendet werden. » FORTS. RECHTS UNTEN

PD Dr. Sebastian Kühl, UZM Basel, moderierte die Diskussion.

Dr. Jean-Louis Heinzmann, einer der drei Juroren für den SSOS Nachwuchswettbewerb.

SSOS Nachwuchswettbewerb

Einen äusserst spannenden Wettbewerb mit sehr interessanten Vorträgen lieferten sich die drei jungen Zahnärzte aus Basel, Bern und Luzern. Die Jury, bestehend aus Dr. S. Leoncini, Lugano, Dr. J-L. Heinzmann, Visp, und Dr. B. Niederöst, Zürich, hatten es nicht einfach, das beste Referat auszumachen. Den ersten Platz ging an Veera Laederach aus Basel, die ihre Dissertation über die Genauigkeit der Guided Implant Surgery vorstellte, in der vier verschiedene Implantatsysteme miteinander verglichen wurden. Zweiter wurde Dr. Amir Razavi (links), Zug, mit seiner Studie über die Art des Wundverschlusses und der Mundspülungen nach operativen Entfernungen unterer Weisheitszähne. Dritter im Bunde war Dr. Riccardo Kraus (rechts), Bern, der seine Evaluation über wurzelspitzenresezierte untere Molaren vorstellte.

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Mit individuellen Schwerpunkten zum Ziel „Man lernt nie aus“ – dies tönt logisch für ein Gebiet wie den Dental-Sektor, welcher sich durch Entwicklung und Fortschritt auszeichnet. Der überzeugendste Beweis für die Bedeutung der Fortbildung ist das wachsende Interesse an Ausbildungsangeboten seitens der Dental-Profis. Umfassende Behandlungskonzepte, die neuen digitalen Technologien und die neusten Materialien helfen den zahnärztlichen Teams ihren Patienten die besten Behandlungslösungen auszubieten. Voraussetzung für die Fortbildung ist allerdings, dass man die in der Praxis angewendeten Konzepte kennt und versteht. Um die unterschiedliche Niveaus anzusprechen, hat DENTSPLY Implants ein Ausbildungskonzept entwickelt, welches auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Teilnehmers eingeht. Neue Möglichkeiten identifizieren und neue Denkansätze anregen – das Konzept von DENTSPLY Implants besteht nicht darin, so viele Themen wie möglich in einen Kurs “zu packen”, sondern in der Ausbildung der Teilnehmer gemäss ihrer Anforderungen zu gestalten.

Modular aufgebaute Kurse Modular aufgebaute und massgeschneiderte Kurse in Chirurgie, Prothetik oder über den Einsatz digitaler Techniken ermöglichen ein, auf die persönlichen Anforderungen ausgerichtetes Ausbildungsprogramm – vom Einsteiger bis hin zum erfahre-

„Bildung ist das Entzünden der Flamme, nicht das Füllen eines Behälters.” Der Beweis dieses Zitates von Sokrates zeigt sich in der wachsenden Zahl von Dental-Profis, die sich für stetige Fortbildung sowie Ausbildungsangebote interessieren. nen Anwender. Jeder Kurs bietet den Teilnehmern ein optimales Umfeld, da die Zahl der Kursbesucher begrenzt ist. In kleinen Gruppen ist es nicht nur einfacher, Erfahrungen und Erkenntnisse zu teilen, es ist auch ideal um die Kommunikation und die Beziehungen und den Teilnehmern zur fördern und zu pflegen.

Renommierte Experten Mit Vorträgen renommierter Experten, Live-Chirurgie, Video-Vorlesungen und praktischen Übungen kombiniert die DENTSPLY Implants-Ausbildung Theorie und Praxis, und hilft das neu erworbene Wissen in der täglichen Praxis, sofort und effektiv umzusetzen. Zusätzlich zu den beiden Ausbildungszentren in DE-Hanau und SEMölndal, werden die Kurse an 500 Orten weltweit angeboten.

Kurs in Mölndal Erst kürzlich haben sich 28 niedergelassene Zahnärzte aus Russland in Mölndal getroffen, um während eines Zweitageskurses mehr über Zahnimplantate und die ATLANTIS Lösungen zu lernen. Mit Hilfe massge-

Warum ist kontinuierliche Fortbildung für Dental-Profis so wichtig? „Für uns geht es nicht allein darum, Produkte zu verkaufen – sondern vor allem, unsere Kunden optimal zu unterstützen. Dies bedeutet, unsere Mitarbeiter intern ständig zu schulen, damit diese den absolut besten Kundenservice bieten können, und externe Kurse für unsere Kunden, damit diese optimale Resultate erzielen und ihren Patienten die beste Behandlung bieten können. Wiederholt haben wir von Patienten gehört, die grossen Wert darauf legen, dass ihr Zahnarzt ein „erfahrener“ Zahnarzt ist – eine Tendenz die sicherlich in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird. Dies ist

Versicherungsdschungel Dr. Marco Bertschinger, Privatpraktiker in St. Gallen, hatte die ungemütliche Aufgabe, den Abschluss der Tagung mit einem eher trocken anmutenden Thema zu gestalten. Er löste diese Aufgabe aber mit Bravour und stellte in seinem kurzweiligen Referat viele interessante Punkte vor, die helfen sollten, sich im Versicherungsdschungel besser zurechtzufinden. Der von den Zahnärzten am meisten gebrauchte Artikel der Krankenversicherung (KVG) ist der Art. 31. Darunter fallen alle zahnärztlichen Behandlungen, die durch eine schwere, nicht vermeidbare Erkrankung des Kausystems oder durch eine schwere Allgemeinerkrankung bedingt sind, aufgelistet und konkretisiert in den Krankenpflegeleistungsverordnungs-Artikeln (KLV Art.) 17–19a. Vor einer solchen Be-

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auch der Grund, warum wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten zu lernen, wie sie unsere Produkte erfolgreich anwenden und neue Behandlungsverfahren, wie die digitale Zahnheilkunde, in ihr Protokoll integrieren können. Die positiven Rückmeldungen, die wir von den Kursteilnehmern erhalten bestätigen, dass wir etwas richtig machen. 91 Prozent der Teilnehmer beurteilen unsere Kurse als sehr gut oder ausserordentlich gut, und 100 Prozent würden unsere Kurse an Kollegen weiterempfehlen.“ Mia Jensen Senior Manager Global Clinical Affairs & Education

handlung müsse zuerst das KVG Formular ausgefüllt und die entsprechende Kostengutsprache abgewartet werden. Als zahnärztliche Behandlungen gelten nur Eingriffe an Zähnen und am Alveolarknochen, nicht aber Behandlungen am Weichgewebe, wie zum Beispiel Abszessinzisionen. Konkret heisse dies, dass wenn ein Abszess durch einen Zahn oder den Zahnhalteapparat bedingt sei, die Behandlung der Ursache als zahnärztliche Leistung gelte, die der Patient in der Regel selber bezahlen müsse. Die Abszessinzision hingegen gelte als ärztliche Behandlung und könne über den KVG Artikel 25 abgerechnet werden, unter den die allgemeinen Leistungen bei einer Krankheit fallen. Über den KVG Art. 25 könnten auch alle weiteren diagnostischen und the-

schneiderter Präsentationen, unter anderem von Tomas Albrektsson von der Sahlgrenska Academy an der Universität Göteborg und Andrey Ushakov von der Moskauer State Medical and Dental University, erhielten die Teilnehmer neue Einblicke in das umfassende Gebiet. Das Ausbildungszentrum in Schweden ist auf die unterschiedlichen Anforderungen der Teilnehmer ausgerichtet. Modernste Technik in den Hörsälen unterstützt die Referenten. Dazu gehört ein separater, voll ausgestatteter Operationssaal für den praktischen Anschauungsunterricht. Eine Besonderheit: Die Zuhörer sind vom Operationssaal nur durch eine einfache Glasscheibe getrennt, chirurgische Eingriffe können somit direkt oder per Video verfolgt werden. Die Ausbildungszentren von DENTSPLY Implants bieten die besten Voraussetzungen für eine effiziente Fortbildung. Klas Cramborn, Managing Director bei DENTSPLY Implants in Russland, der die russischen Teilnehmer nach Schweden begleitete, bestätigt: „Massgeschneiderte Kurse sind ein sehr wichtiger Teil des Gesamtangebotes an unsere Kunden geworden. Unsere Teilnehmer schätzen diese Kurse wirklich. Wir haben inzwischen eine Warteliste mit Zahnärzten welche von international anerkannten Experten lernen wollen.“ Mit diesen Kursen bietet DENTSPLY Implants ein Programm, das in der Tradition des Unternehmens tief verankert ist – die Förderung einer vertrauensvollen Partnerschaft mit den Kunden, durch ein umfassenden Produkteportfolio gepaart mit kompetenter Dienstleistung.

Aussagen der Kursteilnehmer über das kundenspezifische Programm „Ich habe das massgeschneiderte Programm genossen, die Kommunikation mit den Kollegen, und das freundliche Auftreten der Mitarbeiter von DENTSPLY Implants. Die Simultanübersetzung war von grossem Nutzen.“

rapeutischen Eingriffe an der Mundschleimhaut abgerechnet werden. Hierbei könne die Rechnung direkt und ohne vorgängig eingeholte Kostengutsprache an die Krankenkasse gesendet werden, immer mit dem Diagnose Code Q plus entsprechende Nummer versehen. Auch bei Kiefergelenkspathologien und Myoarthropathien sei das Abrechnungsverfahren alles andere als trivial: Die Diagnose und ärztliche Behandlung laufe unter dem Artikel 25, die Herstellung und Anpassung einer Michiganschiene sei aber eine zahnärztliche Leistung, für die der Patient zu Kasse gebeten werden müsse. Weitere Infos, Formulare und Unterlagen sind im Internet auf den folgenden Seiten zu finden: www.sso.ch www.vertrauensaerzte.ch/manual

„Das Ausbildungsprogramm ist dynamisch und fesselnd. Zwei intensive und interessante Kurstage mit hocheffizienter implantologischer Forschung und wissenschaftlicher Aussagekraft in jeder klinischen Phase. Und wir hatten einen unvergessliches Meeting mit einem legendären Mann – dem Gründer der wissenschaftlichen Forschung in der Implantologie – Tomas Albrektsson.“ Natalia Romanenko, DDS, PhD, Doctor – Implantologist, Periodontist

Dmitry Gaskin, Parodontist, Implantologist, Candidate of Medicine

Maxillofacial Surgeon, Implantologist, Doctor of Medicine

„Über die Freundlichkeit und sprichwörtliche Gastfreundschaft der schwedischen Kollegen habe ich mich sehr gefreut. Die russischen Zahnärzte wurden als Freunde, Kollegen und Familienmitglieder betrachtet. Die Themen des Programms waren vielfältig und wurden ausführlich behandelt.“ Andrey Marufidi, Dentist, Prosthodontics Surgeon

„Als Arzt mit 25 Jahren Erfahrung in der dentalen Implantologie erhielt ich viele interessante und nützliche Informationen. Die Vorlesungen der hochkarätigen Spezialisten waren lehrreich sowohl für Anfänger, wie auch für erfahrene Zahnärzte, da die Vorträge und Workshops für Kliniker unterschiedlichen Niveaus ausgelegt sind.“ Andrey Ushakov, Professor, Doctor of Medical Science

„Ich unterrichte seit über 30 Jahren und habe während meiner beruflichen Laufbahn an verschiedene Kurse in vielen Ländern teilgenommen. Die schwedischen Kollegen waren grosszügig und professionell in der Sprache, im Auftreten und in der Terminologie.“ Kulakov Oleg, Exodontist, Oral and

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www.kantonszahnaerzte.ch und www.kvg-atlas.ch

abgehalten, im Fokus steht die Chirurgie der oralen Mukosa. Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Neu: Juniormitgliedschaft bei der SSOS Gleich im Anschluss an die Jahrestagung trafen sich die SSOS Mitglieder zur Generalversammlung. Prof. Michael Bornstein, Präsident der SSOS, stellte unter anderem die Statutenänderungen vor, deren interessanteste Neuerung sicherlich die Einführung einer weiteren Mitgliederkategorie war. Neu können sich Zahnärzte, die das 35. Altersjahr noch nicht erreicht haben, als Juniormitglied bei der SSOS einschreiben, für einen jährlichen Beitrag von nur 100.00 CHF. Nächstes Jahr feiert die SSOS ein Jubiläum: Die 15. Jahrestagung steht an. Sie wird am 20. Juni 2015 in Freiburg

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Autor

Dr. med. dent. Silvio Schütz Fachzahnarzt für Oralchirurgie zumstein dental clinic CH-6000 Luzern Tel.: + 41 41 249 30 50 info@zumstein-dental.ch www.zumstein-dental-clinic.ch

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Der Patient im Fokus – Effizienz und Vorhersagbarkeit Nobel Biocare rief und 600 Teilnehmer kamen in die BMW Welt nach München. Aufbruchsstimmung allenthalben beim Systemanbieter Nobel Biocare auf dem Symposium der Region DACH – Deutschland, Österreich, Schweiz. „Mehr Patienten besser zu behandeln“. Dies sei die neue Ausrichtung von Nobel Biocare wie CEO Richard T. Laube betonte. Und doch herrschte bei aller Entschlossenheit und Euphorie ein angenehm zurückhaltender Tonfall beim Ankündigen neuer und künftiger Produkte. 600 Teilnehmer folgten Ende Juni in München gespannt den Ausführungen der rund 50 Referenten mit ihrer Fülle hochinteressanter Themen. Der Kongressort wurde mit der BMW Welt bewusst gewählt, treffen hier doch vergleichbare Ansprüche an modernste Entwicklung und Innovationskraft zweier Marktleader Europas zusammen. Alle grossen Nobel Biocare-Anwender der Schweiz waren in die bayrische Landeshauptstadt gekommen, versprach doch das interessante und hochkarätige Programm einerseits eine Bestätigung der klinischen Konzepte durch aktuelle Studien, andererseits Neues bei der Integration digitaler Arbeitsabläufe, bis hin zur Einführung neuer Produkte. Der Münchner Lokalmatador Dr. Peter Randelzhofer gab in einem der vielen Workshops Tipps für ein gelungenes Weichgewebemanagement unter Verwendung der neuen creos™ xenoprotect Kollagenmembran. So konnten sich die Anwender von den Vorteilen einer neuen Kollagenmembran überzeugen, die bei sehr guter Handhabbarkeit mit einer deutlich längeren Barrierefunktion punktet.

Patienten- und Kundennutzen Man habe, so Hans Geiselhöringer, Verantwortlicher für Forschung und Entwicklung, vor allem die letzten beiden Jahre dafür genutzt, alles, was „in der Pipeline“ war, auf den Prüfstand zu stellen. Primärkriterien seien gemäss der Maxime „Designing for Life“ der zu erwartende Patienten- und Kundennutzen gewesen. Ausgereifte Produkte mit möglichst hoher Produktqualität seien unabdingbar für einen Premiumanbieter wie Nobel Biocare. Im Fokus der Entwicklungen stehe der integrierte Workflow. Hierzu stellte Hans Geiselhöringer u.a. das NobelProcera Angulated Screw Channel (ASC) Abutment und die neue zahngetragene NobelGuide-Schablone für den teilbezahnten Kiefer vor, integriert in das NobelConnect Online-Netzwerk.

Workshops und Hands-on-Kurse Bereits am Vortag fanden im Rahmen eines Vorkongresses einzelne Anwenderkurse in kleineren Gruppen mit The-

Richard Laube, CEO Nobel Biocare begrüsste mehr als 600 Teilnehmer zum Symposium in der BMW Welt.

Vorurteile ausgeräumt

Dr. Peter Wöhrle, Privatpraktiker, US-Los Angeles.

Prof. Christer Dahlin, Universität SE-Göteborg. Dr. Iñaki Gamborena, Privatpraktiker, ES-San Sebastian.

Beeindruckt hat der Übersichtsvortrag von Dr. Wolfgang Bolz, DE-München, über die langjährigen Erfahrungen mit dem All-on-4-Konzept. Er räumte mit alten Vorurteilen auf und belegte anhand seiner exzellenten Ergebnisse, dass die klinischen Ergebnisse dieses Konzeptes nicht schlechter sind, als die Ergebnisse etablierter Versorgungskonzepte. Allerdings ist eine individuelle Lernkurve und eine gute Zusammenarbeit mit dem Techniker notwendig.

Parallelvorträge im FORum Prof. DDr. Norbert Enkling, zmk Bern.

men der speziellen „handwerklichen“ Umsetzung (Sofortimplantation, Weichgewebsmanagement, benachbarte Implantatversorgungen im Frontzahnbereich, Planungen und geführte Chirurgie mit Hilfe von Schablonen) mit anschliessenden Hands-on-Kursen statt. Bei der Auswahl der Themen und hochklassigen Referenten fiel die Auswahl allerdings wegen der Parallelveranstaltungen schwer. Die Teilnehmer konnten aus acht Workshops mit Hands-on Trainings und vier Master Classes ihr favorisiertes Thema wählen und erhielten die seltene Gelegenheit mit Top-Referenten wie Dr. Iñaki Gamborena (ES), Prof. Stefan Lundgren (SE) und Dr. Peter Randelzhofer (DE) in kleinen Gruppen praktische Fähigkeiten zu vertiefen. Zentrale Themen waren auch Sofortimplantation und Weichgewebemanagement. Die beiden Wiener Professoren Georg Mailath-Pokorny und Gabor Tepper führten anhand diverser Studien aus, dass keine signifikanten Unterschiede in der Überlebensrate bestünden, ob sofort, verzögert oder spät implantiert bzw. früh oder spät belastet wird. Prof. Tepper legte den Teilnehmern ans Herz, niemals eine Sofortimplantation zu versprechen, ohne vorher die knöcherne Situation abgeklärt zu haben. Dr. Iñaki Gamborena aus San

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Das einfache Handling und Materialeigenschaften wie Reissfestigkeit und Strapazierfähigkeit einer Membran zur problemlosen Anformung über dem Augmentat sind für mich ausschlaggebend. Diesbezüglich bietet mir creos xenoprotect wichtige Vorteile! PD Dr. Dr. Dennis Rohner cfc Hirslanden Kopfzentrum, Aarau

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Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Friedrich W. Neukam, Vorsitzender der Foundation for Oral Rehabilitation (FOR) Region D-A-CH.

führung lässt eine hohe Präzision in der chirurgischen Umsetzung der optimalen Position erwarten. Einzelne Komponenten (Implantatposition, Abutmentposition und Abutmentauswahl), lassen sich so bereits in der Computerplanung aufeinander abstimmen. Die aktuelle Version der Planungssoftware NobelClinician machen diese Planungsvorgänge einfach in der Umsetzung. Der Referent favorisiert heute die verschraubten Implantatkronenlösungen, da sich seiner Erfahrung nach, Zementreste nie vollständig entfernen lassen.

Prim. Dr. Rudolf Fürhauser, Privatpraktiker, AT-Wien.

Sebastián wies darauf hin, dass das Weichgewebe ausreichend Raum für sein Wachstum brauche. Prim. Dr. Rudolf Fürhauser, Wien, plädierte für eine palatinale Positionierung der Implantatschulter, um Rezessionen zu vermeiden. Er regte an, von einem „apical displacement“ statt von einer „Rezession“ zu sprechen, um iatrogene Einflüsse bei bukkalen Rezessionen berücksichtigen zu können. Prof. Dr. Hannes Wachtel (DE) vertrat den Kongressort München mit der unmissverständlichen Forderung: Die Implantation beginnt mit der Zahnextraktion. Für die optimalen Weichgeweberegeneration bevorzuge er die sofortige Installation des definitiven Zirkonabutments: one abutment – one time.

Programm für Zahntechniker Auch auf die Zahntechnik wurde bei der Programmgestaltung grossen Wert gelegt. Für Zahntechniker bot das Symposium ein eigenes Programm mit u. a. namhaften Referenten wie Prof. Dr. Daniel Edelhoff (DE) und Dipl-ZT Olaf van Iperen (DE). Den Belgiern Luc und Patrick Rutten und Dr. med. dent. Pas-

Univ. Prof. DDr. Georg Watzek, AT-Wien.

cal Kunz, Verantwortlicher bei Nobel Biocare für „Guided Surgery und Digital Dentistry“. Zu den Themen gehörte der integrierte Behandlungsablauf, CAD/CAM-Gerüstkonstruktionen, Materialien und Intraoral Scanner-Technologien. Unter den Zuhörern waren auch viele Zahntechniker aus der Schweiz zu sehen.

Exakte 3-D-Planung Für den Referenten Dr. Peter Wöhrle, Los Angeles, gehört heute das DVT für die exakte 3-dimensionale anatomische Planung der Position des Implantates, auch um letztlich die vorhandenen anatomischen Strukturen optimal zu nutzen, zu einem Grunddiagnostikum. Besonders wichtig ist die Überlagerung der im DVT gewonnenen Hartsubstanzinformationen mit den Scandaten des Modells, welches die Weichgewebsstrukturen darstellt. Diese Informationsüberlagerung ist insbesondere für die Tiefenpositionierung des Implantates bedeutsam. Er empfiehlt hier eine Implantatschulterposition von 3 mm unterhalb des Kronenrandes. Die Überführung der Planung in die operative Realität mit Hilfe einer Schablonen-

Ändern Sie die Flughöhe! Als Überraschungsgast wurde Bertrand Piccard angekündigt. Der Solarflug-Pionier sprach über sein Bestreben Neues zu entdecken und Grenzen zu überwinden. Ballonfahren – daraus lassen sich Weisheiten fürs Leben ableiten. In seiner Metapher ist der Ballon ein Gefangener der Strömungen, die ihn vorantreiben. Der Mensch ist Special Guest Bertrand Piccard. gleichermassen ein Gefesselter seiner Überzeugungen, Probleme und seines Mensch seine Höhenlage in beruflicher, Schicksals. So, wie der Ballon jederzeit geistlicher und privater Hinsicht änseine Höhenlage wechseln kann, um dern, um die Ausrichtung seiner ExiStrömungen zu finden, die einen Richstenz wieder selbstverantwortlich in tungswechsel bewirken, kann auch der die Hand zu nehmen.

Mit grossem Interesse verfolgten viele Zuhörer die Parallelveranstaltung der FOR, Foundation for Oral Rehabilitation, einer von Nobel Biocare ins Leben gerufenen Stiftung, mit dem Ziel, die orale Rehabilitation von Patienten zu fördern. Dass bereits junge Implantologen überdurchschnittliche fachliche Expertise vorweisen, zeigte das interaktive FORum. Im FORum stellten sich junge Referenten vor, die lange Jahre wissenschaftlich in Universitätskliniken gearbeitet haben und nun versuchen, in ihrer selbstständigen Praxistätigkeit für Ihre Patienten zu profitieren. Dabei wurden Themen und Methoden aufgegriffen, die sonst weniger Beachtung finden. Von besonderem Interesse das Thema: Implantate bei Kindern und Jugendlichen. Diese sind Fällen von Oligodontien vorbehalten, wo meistens sehr kleine Kieferkämme ausgebildet sind und herkömmliche Prothesen keinen Halt finden. Hier müssen jedoch prothetische Konstruktionen (bewegliche Stegreiter) gewählt werden, die ein weiteres Wachstum z.B. im Gaumentransversalbereich/Symphysenbereich zulassen. Sonst sollte man mit Implantationen mindestens bis zum 19 ten Lebensjahr warten. Es kann jedoch selbst in höherem Alter bis 25 Jahren Nachdem alles schon entdeckt sei, ginge es in Zukunft darum, die Lebensqualität auf der Erde zu verbessern. Dafür rief der Pionier die Stiftung „Winds of Hope“ ins Leben. Ziel ist der Kampf gegen „Noma“, dem „Gesicht der Armut“, denn nur Kinder der Ärmsten der Armen sind von dieser grausamen Krankheit bedroht. Mit wenig Geld, sei hier direkte und wirksame Hilfe möglich. Niemand im Saal, der von diesem Vortrag nicht berührt wurde. Lang anhaltender Applaus war die spontane Reaktion des Publikums. www.bertrandpiccard.com www.windsofhope.org

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Fokus Implantologie noch ein Wachstum der Kieferabschnitte erfolgen. Dr. Marc Hinze (DE) verwies auf die Möglichkeit der Verwendung von homologen Spenderknochen im Rahmen der GBR Technik, die er in Verbindung mit der GBP Technik verwendet. Er erzielt damit sehr gute Erfolge, verweist jedoch auf einen höheren Anteil an Volumendefiziten während der Umbauphase. Die Referenten Markus Hof (AT) und Dr. Bernhard Pommer (AT) widmeten ihren Schwerpunkt der Versorgung schmaler Schaltlücken im anterioren Unterkiefer. Hier zeigen sich sehr gute Ergebnisse mit den neuen Durchmesser reduzierten Implantaten, wie sie von Nobel Biocare mit dem 3,0mm Implantat angeboten werden. Auch bei 2 fehlenden Frontzähnen kann die Insertion eines Implantats ausreichen. Klinisch bedeutsam ist die Begrenzung der Drehmomente der 3,0mm Implantate auf 45Nm beim Drehmoment für das Eindrehen des Implantates und 15Nm zur Fixierung der Abutmentschraube.

PD Dr. Johannis Katsoulis (CH) stellte seine Ergebnisse in der Auswertung der CAD/CAM Konstruktionen beim zahnlosen Patienten vor. Gegenüber den gegossenen Stegversorgungen können CAD/CAM-Systeme eine 4fach höhere Passgenauigkeit erzielen sowie die Planungen der Stege am Computer diese ausreichend dimensionieren und spätere prothetische Komplikationen wie Abplatzungen an Zähne vermeiden. In der Session Rekonstruktive Chirurgie und prothetische Lösungen für

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fortgeschrittene Fälle referierten Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang (DE); Prof. Dr. Dr. Emeka Nkenke (DE), Prof. Stefan Lundgren (SE), PD Dr. Dr. Dennis Rohner (CH), Univ. Prof. DDr. Michael Rasse (AT) und Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner (DE).

Foundation for Oral Rehabilitation Eines wurde deutlich: Für Nobel Biocare ist die Effizienzsteigerung und Vorhersagbarkeit der klinischen Ergebnisse die Grundlage für Entwick-

lung und Optimierung der Verfahren. Als Indiz dafür darf auch die von Nobel Biocare unterstützte FOR - Foundation for Oral Rehabilitation gewertet werden. Als Vorsitzender des wissenschaftlichen Komitees oblag es Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Friedrich W. Neukam aus DE-Erlangen, die FOR für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz einzuführen. Geboten werden u.a. eine interaktive Plattform – explizit auch für junge Kollegen – zum Erfahrungsaustausch mit Experten, Treatment Guidelines bei Zahnlosig-

keit und chirurgische Checklisten als mobile Apps. Wenn Nobel Biocare mit der Abendveranstaltung in der Münchener BMW Welt auch signalisieren wollte, dass Moderne Historie braucht, dann ist diese Botschaft angekommen. Man darf auf die künftigen Produkte und Verfahren gespannt sein. www.for.org www.nobelbiocare.com Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

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Fokus Implantologie

Rückblick: 5. Internationaler CAMLOG Kongress Wegweisende implantologische Lösungen und spanisches Flair: Davon konnte sich Dr. Lothar Frank vom 26. bis 28. Juni in Valencia überzeugen. dern. Die hervorragende Themenauswahl spricht für die Camlog Foundation, die sich offenbar vorgenommen hat, mehr Licht ins Dunkel des Gewebemanagements und der prothetischen Versorgungsmöglichkeiten zu bringen. Auch im Sinne von Sofortimplantation und Sofortbelastung. Aber fangen wir mit den einleitenden Worten des Kongresses an: Es wird gemahnt!

Fotos: © CAMLOG

1.300 Teilnehmer aus insgesamt 23 Ländern: Diese Bilanz steht für einen sehr gelungenen 5. Internationalen CAMLOG Kongress (ICC) in Valencia, Spanien. Unter dem Motto „The Ever Evolving World of Implant Dentistry“ stellten 66 Referenten von Universitäten und Privatkliniken aus 12 Ländern den neuesten wissenschaftlichen Stand und praktische Fortschritte in der Dentalimplantologie vor. Für die erstklassige Qualität der Kongresspräsentationen zeichnete sich das international bewährte wissenschaftliche Komitee der CAMLOG Foundation unter dem Vorsitz von Prof. Mariano Sanz, Spanien, und Prof. Fernando Guerra, Portugal, verantwortlich.

Gut planen hilft sparen und sorgt für zufriedene Kunden

Camlog entführte seine Kunden, und die es noch werden wollen, in den Sommer der Mittelmeerküste und hielt den Kongress im phantastischen Palau de les Arts Reina Sofia in Valencia ab. 1’300 Teilnehmer aus 23 Ländern lauschten 66 Referenten von Universitäten und Privatkliniken aus 12 Län-

Wer nicht plant, ist nicht erfolgreich. Bevor ein Zahn gezogen wird, muss die Strategie klar sein. Für Sofortbelastungen wird teils grünes Licht gegeben. Nicht für Einzelzähne und kleine Brücken, jedoch für ganze Kieferversorgungen. Neben den zirkulären Brücken dürfen auch herausnehmbare Restaurationen ganzer Kiefer sofort belastet werden. Damit wird sogar auch der marginale Knochen eher konserviert als bei übergangsweise Durchblick von aussen und innen bot der Palau de les Arts Reina Sofia in Valencia den 1'300 Kongressbesuchern. provisorischen Versorgungen. Allerdings sollte die Sofortbelastung nur anbieten kann vermeidet gleichzeitig ab einer Primärstabilität von 30Ncm Kosten, Schmerzen und Behandlungserfolgen. Ausnahmen sind natürlich dauer von Augmentationen. Warum Augmentationen, Zahnknirscher, nicht? Wir sollten mehr Empathie für schlechte compliance. Wer also gut unsere Patienten zeigen. Das Referat plant, kann Behandlungszeit sparen von Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden, und zufriedenere Patienten haben. Deutschland, beleuchtete die Thematik Augmentation anders, aber man Die klaren Aussagen gehen sogar noch konnte unschwer feststellen, dass er weiter: Im Oberkiefer bewähren sich auch ein anderes Patientengut veram besten festsitzende Versorgungen, sorgt, bei welchem Augmentationen falls sie auf 6 oder mehr Implantaten nur schwer vermeidbar sind. Und so abgestützt sind. Im Unterkiefer gilt Peter Braun, der neue Prof. Dr. Irena Sailer, Prof. Dr. Mariano Sanz, kommt er zum Schluss, dass eine Reähnliches, herausnehmbare Versor- CEO von Camlog. SMD Genf. ES-Madrid. konstruktion der früheren Gewebevergungen sollten bei 4 und weniger Imhältnisse zum besseren Ergebnis plantaten favorisiert werden. Bei gekommt. nauerer Betrachtung könnte man also Der Berner und Bostoner Prof. Dr. schliessen, dass all-on-4 kein Konzept Hans-Peter Weber hingegen zeigt wiemit Langzeiterfolg ist. Von keramiderum auf, dass die immer beliebter schen Verblendungen wird eher Abwerdenden „shorties“ bei kluger Anstand genommen, da diese Brücken wendung, also mehrere strategisch geanfällig für Verblendungsschäden schickt platzierte Pfeiler durchaus zum sind. Ziel führen und Kosten, Morbidität Pflegeleichte Versorgungen und Behandlungsdauer einsparen. WePlatform-Switch ist der Schalter für ber sprach sogar von einer klinischen Dr. Thomas J. Balshi, Dr. Claudio Cacaci, breiteres bindegewebiges Attachment Dr. Arndt Happe, Beobachtung, laut derer mit der verDE-Münster US-Fort Washington DE-München (PD Dr. Frank Striezel, Deutschland, besserten Kaufunktion auch eine ReProf. Dr. Fernando Guerra, Portugal. generation der knöchernen Struktur Im Sinne der Alterszahnmedizin wird Minimally invasive surgery nimally invasiv surgery für ängstliche zu beobachten sei. Dies klingt zuzu pflegeleichten Versorgungen geraPatienten oder jene fortgeschrittenen nächst nach Wunschdenken, aber er für ängstliche Patienten Der Amerikaner Dr. Thomas J. Balshi, ten, wie etwa Locator-Brücken. Denn Alters. Auch Dr. Marcus Fecteau aus stand nicht alleine mit dieser Meinung. sinnierte über das all-on-4–Konzept. ältere Patienten verlieren auch mehr Kanada sieht uns als Verantwortliche Auch andere Implantologen bestätigSeine Beobachtung über die letzten und mehr ihre manuellen Fertigkeiten, für eine gute Lösung für den indiviten dies. Dekaden ist, dass wir immer weniger womit sie mit herausnehmbaren Löduellen Patientenfall. Zum Thema Sofortimplantationen Implantate inserieren und sogar doch sungen besser bedient sind. Der Düskann Dr. Arndt Happe, Deutschland, noch bessere Erfolge erzielen. Die Anseldorfer Prof. Dr. Frank Schwarz, rät sehr schöne Fälle zeigen. Er braucht Augmentation oder zahl der inserierten Implantate ist von zur epi- oder leicht supracrestalen Verdazu die korrekte Implantatposition kurze Implantate? Die Thematik Augmentation oder früher oben 10 oder mehr und unten und etwas BioOss im Spalt bukkal des ankerung von Implantaten mit makurze Implantate ist relativ überschau8 (=18) auf heute: 6+5=11 gefallen. Implantates zur bukkalen compacta. schinierter Schulter. Wer bis oben raue bar: Als kurzes Implantat wird defiUnd auch er verweist auf die DringSeine Schulter kommt dabei 3-4mm Implantate inseriert, muss das Implanniert 8mm und kürzer. Wer eine gute lichkeit einer guten Zielformulierung unterhalb der zukünftigen Mukosa tatlager leicht subcrestal bis epicrestal Versorgung auf kurzen Implantaten VOR der Behandlung. Sein Rezept: mizum Liegen. Auch der Niederländer setzen.

Die strahlenden Gewinner des CAMLOG Foundation Forschungspreises.

Interessante Podiumsdiskussion zwischen Die Hands-on Kurse fanden grossen Anklang. Prof. Dr. Jürgen Becker, Düsseldorf im Experten und Teilnehmern aus dem Publikum. Hands-on-Kurs.

Camlog, das in Deutschland, der Schweiz und Österreich erfolgreiche Implantatsystem, lud für den Kongress erstmals an einen nicht-deutschsprachigen Ort. Es scheint, als wolle Camlog hiermit den internationalen Auftritt bekannt geben. Durch die Zusammenarbeit mit Henry Schein, einem ebenfalls wachsenden und ohnehin dem grösstmöglichen Partner im Dentalhandel, plant Camlog den laut eigenen Aussagen sich entspannenden Implantatmarkt nun weltweit zu erobern. Definiertes Ziel ist also, nicht nur in Deutschland, sondern auch im Rest der Welt einen hohen Marktanteil zu erlangen. Das Selbstverständnis eines kundennahen Industriepartners für den Zahnarzt, bzw. Kunden, reiht Camlog unter den „global players“ ein. Digitaler workflow und CAD/CAM sind ebenfalls keine Fremdworte bei Camlog. Darüber hinaus gibt es die Weiterentwicklung des Systems zu Conelog und sogar eine günstige Linie, das Isy-System. Die Camlog Foundation setzt sich zum Ziel, regelmässige Expertentreffen abzuhalten und so für Wissenschaft und Fortschritt zu sorgen. Die Zugänglichkeit ihrer Forschungsdaten, die Organisation von Lehrveranstaltungen für implantologisch tätige Zahnärzte und internationale Kongresse entsprechen ebenfalls der Haltung der Marktführer für dentale Implantate.

Hervorragende Themenauswahl in Valencia präsentiert

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Insgesamt wurden acht Workshops angeboten.

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Fokus Implantologie Dr. Paul Sipos geht so vor und betont, dass er das aufgebaute Volumen zwar nicht überkonturieren kann, aber ausreichend erhalten und dies ohne Schmerzen und Mehraufwand für den Patienten.

Abgewinkelt gesetzte Implantate Ebenfalls interessant waren die Themen zu abgewinkelt gesetzten Implantaten. Dr. Thomas J. Balshi, USA, Prof. Dr. Mariano Sanz, Spanien, und auch Dr. Ilaria Franchini, Italien, betonen den unbezahlbaren Erfolg von abgewinkelten Implantaten zur Vermeidung eines prothetisch immer mit technischen Problemen behafteten Hebeleffektes. Wenn man das Abstützungspolygon nach distal erweitern kann und damit einen Hebel und auch eine Augmentation vermeiden kann, ist das nur positiv zu bewerten und in das Behandlungsrepertoire aufzunehmen. Der Mythos „one time- one abutment“ liess sich durch die Vergleichsstudie von Dr. Claudio Cacaci, Deutschland, widerlegen: 5 Abutmentwechsel zu sofort definitivem Zirkonabutment. Auch Assoc. Prof. Dr. Erhan Cömlekoglu, Türkei, kann keine signifikante Verbesserung des Weichgewebeerhalts nachweisen. Es konnte lediglich eine klinische Relevanz von zusätzlichen 0,2 mm Weichgewebeerhalt belegt werden, folglich kaum eine klinische Bedeutung hat. Guided surgery kann

auch heute noch nicht zum Pflichtprogramm erhoben werden (Dr. Sebastian Kühl, UZM Basel).

Bewegende Bilder aus dem 3-D-Drucker Die Altzürcherin und nun Genferin Prof. Dr. Irena Sailer beschäftigte sich ebenfalls mit digitaler Zahnmedizin. Sie begeisterte mit einer Performance namens „Digitalized – Immortalized?“, rät uns aber auf dem Teppich zu bleiben und die digitale Zahnmedizin nicht über zu bewerten. Gleichzeitig

zeigte sie bewegte und bewegende Bilder der Produktion einer Brücke aus dem 3D-Drucker. Faszinierend. Der Rest des Samstages diente einem Experiment, das Experten zur offenen Podiumsdiskussion lud. Dabei wurden knifflige Fälle diskutiert und festgestellt, dass man im Volksmund nicht umsonst sagt: Viele Ärzte, viele Meinungen. Das vorgestellte „Rescue-kit“ zur Entfernung frakturierter prothetischer Schrauben im Implantat sollte man sich vielleicht doch im Hinterkopf behalten. Man weiss ja nie…

23 „Weniger heroische Zahnmedizin – mehr gesunder Menschenverstand!“ Alles in allem haben die Anwesenden einen informativen Kongress erlebt, der tatsächlich sehr viele Anregungen bis hin zu Kochrezepten für den klinischen Alltag mitgab. Wenn auch die Literaturbasis meist recht dünn war, so liess sich doch Einiges herausholen. Für mich persönlich war es gerade deshalb schön zu sehen, dass weniger

heroische Zahnmedizin als mehr gesunder Menschenverstand und Empathie die Implantologie in eine bessere Richtung steuert. Die Lokalität war phantastisch gewählt und zusätzlich ein Ausflug in den Hochsommer. Und wer noch etwas Valencia von innen sah, konnte auch ein bisschen mehr spanisches Flair und Erholung mit nach Hause nehmen. www.camlog.com

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Jürg und Ilona Eichenberger mit Stanley Bergman von Henry Schein auf dem Balkon der Finca Masía Xamandreu.

„Una Fiesta en Familia“ unter Palmen vom Kongress entspannen.

Die Party war ein voller Erfolg und es wurde bis spät in die Nacht gefeiert.

Autor

Dr. med. dent. Lothar Frank CH-8640 Rapperswil Tel.: +41 55 211 06 11 hallo@zahnarzt-drfrank.ch www.zahnarzt-drfrank.ch

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Fokus Implantologie

TRI Dental Implants startet in der Schweiz „Think Pink“: Neue Implantat-Linie mit hohen Qualitätsstandards und optimalen ästhetischen Resultaten ab sofort auch auf Schweizer Markt erhältlich. TRI Dental Implants, einer der weltweit am schnellsten wachsenden Hersteller von Zahnimplantaten und Prothetik freut sich, zu seinem fünfjährigen Bestehen und anlässlich der Markteinführung der TRI-OCTA Implantat-Line ab

sofort auch in der Schweiz mit einem eigenen Vertriebsteam präsent zu sein. Tobias Richter, langjähriges Kadermitglied bei Straumann und heute CEO von TRI freut sich auf den Markteintritt in der Schweiz. „Wir haben mit dem

Markteintritt der Schweiz bewusst gewartet, bis wir auch Benutzern von Tissue Level Implantaten von Straumann eine innovative Alternative anbieten konnten – mit der Markteinführung unseres TRI-OCTA Implantates mit pink-

farbener Tulpe ist der Zeitpunkt perfekt“.

Marktkompatible Octagonverbindung Das neueste Mitglied in der TRI Pro-

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Tobias Richter, CEO TRI Dental Implants

duktfamilie ist das TRI-OCTA Tissue Level Implantat mit gingivafarbener Tulpe für evident verbesserte Transluszenzwerte. Das TRI-OCTA Implantat verfügt über eine marktkompatible Octagonverbindung und ein selbstschneidendes Dreifachgewinde für optimale Primärstabilität. Mit der „Think Pink“ Kampagne hat sich TRI zum Ziel gesetzt, der führende Value Anbieter auf dem Schweizer Markt zu werden.

Dr. Michael Peetz, Verwaltungsrat

„Das TRI Dental Implants System vereint ein Maximum an Einfachheit mit nur einer Verbindung und einem Optimum an ästhetischer Flexibilität mit dem TRI Soft Tissue Concept“ sagt Dr. Michael Peetz, Verwaltungsratsmitglied bei TRI. Dr. Peetz kennt als langjähriger CEO der Firma Geistlich Biomaterials, ehemaliger CEO von Camlog und Mitbegründer sowie Direktor der Osteology Foundation, Luzern, den Dentalmarkt seit vielen Jahren. Er ist überzeugt, dass die Zukunft im Implantatmarkt innovativen Anbietern mit fairem PreisLeistungs-Verhältnis wie TRI gehört.

erweitert sein Portfolio mit einem Tissue Level Implantat mit einer gingiva-farbenen Halsmanschette und einer internen marktkompatiblen Octagon-Verbindung. Diese Innovation gerantiert Ihnen nun auch höchste ästhetische Ergebnisse im posterioren Bereich mit Tissue Level Implantaten.

Einzigartige Mischung aus Innovation, Qualität und Einfachheit Als weiteres prominentes Mitglied des Verwaltungsrates konnte TRI Dr. Valentin Chapero gewinnen. Dr. Chapero war von 2002 bis 2011 CEO der Sonova Holding AG (Phonak), der Marktführer bei Hörsystemen. Heute ist Dr. Chapero

Dr. Valentin Chapero, Verwaltungsrat

als Investor mit Fokus auf Medizintechnik, IT und Telekommunikation tätig. Chapero ist überzeugt, dass „TRI mit der einzigartigen Mischung aus Innovation, Swiss Quality, modularer Einfachheit und attraktiven Preisen sehr gut positioniert ist und über die nächsten Jahre nachhaltig wachsen wird.“ TRI Dental Implants ist ein Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Baar bei Zug. Alle Produkte der Firma TRI werden zu 100% in der Schweiz gefertigt.

Kontakt

TRI Dental Implants Int. AG Markus Jörimann Country Manager CH-6340 Baar Tel. +41 76 3858329 markus.joerimann@tri-implants.com www.tri-implants.com

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Interview

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Eine erfolgreiche Karriere geht zu Ende

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Prof. Dr. Regina Mericske-Stern, Direktorin der Klinik für Zahnärztliche Prothetik an den zmk Bern geht in den Ruhestand. Ein Blick zurück und in die Zukunft der Zahnmedizin. Foto: zVg

In einem Interview mit der Zahn Zeitung Schweiz blickt Prof. Dr. Mericske zurück und gewährt einen Blick auf die Höhepunkte ihrer Laufbahn, die eng mit der Entwicklung der Zahnmedizin verknüpft ist. Mit dem Symposium 30 Jahre Prothetik und Implantologie haben Sie Ihre Laufbahn an den zmk Bern beendet. Seit Ende 2001 waren Sie Direktorin der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und als Fachzahnärztin für Rekonstruktive Zahnmedizin SSO/SSRD stark in der Weiter- und Fortbildung junger Menschen engagiert. Was hat Sie bewogen eine akademische Karriere einzuschlagen? Prof. Dr. Regina Mericske-Stern: Als Kind ging ich gerne zur Schule und freute mich aufs Gymnasium, wo man Latein lernen kann. Die akademische Laufbahn hat sich dann eher aus meiner Anstellung als Assistentin an den zmk Bern ergeben, die mir gefallen hat. Früh geplant oder ganz bewusst angestrebt hatte ich den akademischen Weg ursprünglich nicht, denn ich wollte zusammen mit meinem Mann in der Praxis arbeiten. Die Kombination mit einem Partner in der Praxis und einem Partner an der Uni erwies sich aber dann als äusserst bereichernd und interessant. Zudem hat mein Mann als Assistent und später als externer Oberarzt auf der Oralchirurgie und Prothetik immer mit einem Bein auch in den zmk gestanden.

Als Referentin war Prof. Dr. Mericske in über 30 Ländern gern gesehener Gast.

ger Zahnarzt überzeugte mich, es doch auch mit Zahnmedizin zu versuchen, und so schloss ich denn auch dieses zweite Studium ab. 30 Jahre sind in der Medizin eine lange Zeit. Welches waren Ihrer Meinung nach die herausragenden Entwicklungen, die Ihre Arbeit beeinflusst haben? Mericske: Meine Tätigkeit in der Prothetik war von Anfang an von der Implantologie geprägt, und im Jahr 1984 also genau vor 30 Jahren habe ich die ersten Implantate gesetzt. Mit dem Implantat konnten wir die Totalprothese stabilisieren oder eine abnehmbare Prothese verhindern und durch eine festsitzende Rekonstruktion er-

„Indem wir verhindern, dass Menschen unterversorgt ins Altersheim eintreten, lösen wir bereits viele Probleme.“ setzen. Das Implantat ist ein prothetischer Pfeiler und findet erst darin seine Bestimmung. Die Implantologie ersetzt seriöse Kenntnisse in der Prothetik nicht, im Gegenteil. Ein gutes Beispiel zur Kombination von Implantat und Prothetik ist die moderne Computer Technologie. Die Computer assistierte Implantat-Planung basiert auf dem prothetischen Endresultat, das in analoger Form als Setup, Waxup oder Provisorium vorweggenommen wird. Heute ist das auch kombinierbar mit der rein digitalen Darstellung und Weiterberarbeitung. Klinik, Lehre und Forschung. Welches Gebiet hat Sie im Nachhinein betrachtet am meisten fasziniert? Mericske: Mir hat alles gefallen. Selber

Und welche universitären Aufgaben haben Sie nur ungern erledigt und geben Sie jetzt gerne ab? Mericske: Die Mitarbeit in universitären Kommissionen war zeitaufwendig aber auch interessant. Der Nachteil des Computerzeitalters ist, dass man mit einer enormen Flut an Information überhäuft wird. Insbesondere die Mitteilungen und Vorgaben, die sehr regelmässig per Mail von der Universität eintrafen, neue Regelungen, Vorschriften, Formulare zum Ausfüllen, zu erstellende Statistiken und Kennzahlen usw., von denen ich nie wusste, wie man alles überschauen kann ohne etwas zu vergessen; das wird mir nicht fehlen.

Sie waren und sind immer noch stark involviert in nationale und internationale Fachgesellschaften. Was hat Sie dazu motiviert? Mericske: Es ist richtig und wichtig, dass man sich für sein Fachgebiet einsetzt. Ich war Präsidentin des ICP – Professor Schärer war in den 80er Jahren eines der drei Gründungsmitglieder –, der EPA und bin es noch in der SSRD. Während eine Spezialisierung in der Kieferorthopädie oder Parodontologie schon längere Zeit gut funktionierte und durch die Fachgesellschaften getragen wurde, war dies ein langwieriger und eher holpriger Prozess in der SSRD. Ich wollte meine Stellung an der Uni nutzen, der Prothetik mehr Bedeutung zu geben, indem ich meine jungen Assistenten an den Kongressen dieser Gesellschaften beteiligte. Diese benötigen Kontinuität, Nachwuchs und die aktive Mitarbeit der Mitglieder. Das ist mir auch gelungen, und heute ist die EPA auf gutem Weg, wieder eine

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bessere Rolle in Europa zu spielen und sich in Bezug auf die Spezialisierung einzubringen. Schliesslich ist es die Aufgabe nationaler und internationaler Fachgesellschaften, das Niveau der Weiterbildung und des Fachgebietes zu reflektieren. Somit war es auch mein Ziel, die Assistierenden zu motivieren, den Fachzahnarzttitel zu erwerben. Seit wir reglementarisch Examen durchführen (ab 2002), haben Schweiz weit 39 Kandidat/innen das Examen erfolgreich abgelegt, davon kamen gut ein Drittel aus Bern, insgesamt 14 und diese stammen alle aus meiner Klinik. Zudem haben 15 auch den MAS Titel in Prosthodontics and Implant Dentistry der Universität erlangt, die meisten den WBA allgemeine Zahnmedizin sowie 4 den WBA Implantologie. Das ist für mich ein schöner Erfolg. Im Dschungel der vielen Titel, die man heute in der Zahnmedizin erwerben kann, gerade auch im Ausland, müssen die Fachgesellschaft für ein hohes Niveau der Weiterbildung besorgt sein aber auch eine gute Balance zwischen Anforderung und Motivation zu finden. Mit Ihrer Spezialisierung auf Prothetik und Rekonstruktive Zahnmedizin lagen Sie voll im Trend der Demographie. War das eher Zufall oder sahen Sie da ein Gebiet, das immer mehr an Bedeutung gewinnen würde? Mericske: Sie sprechen hier wohl die Gerodontologie an. Die älteren und heute ganz alten Menschen verlieren nach wie vor Zähne und die totale Zahnlosigkeit, wenn auch abnehmend, ist am ehesten in dieser Gruppe zu finden. Es gibt aber auch ein soziales Gefälle, und die Durchschnittspopulation hat immer noch viel Prothetik nötig. Eine zahnmedizinische Unterversorgung ist ein Problem, das oft bei betagten Patienten und im Altersoder Pflegeheim festgestellt wird. StuFotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Wenn man Ihr CV liest, fällt auf, dass Sie ausser Zahnmedizin auch einen Abschluss in Deutscher Philologie und Italienisch haben. Waren Sie sich nicht schlüssig, ob Sprachen oder Zahnmedizin ihren Neigungen entsprechen? Mericske: Nach der Matura stand für mich Zahnmedizin noch gar nicht zur Diskussion. Das Sprach-Studium hat mir sehr gefallen, und ich liebe und kaufe nach wie vor viele Bücher aus diesem Fachbereich. Bereits während des Studiums habe ich Deutsch und Italienisch unterrichtet und nach dem Lizenziatsabschluss wollte ich eine Doktorarbeit schreiben. Es war aber nicht mein Ziel, meine berufliche Tätigkeit ganz dem Unterrichten zu widmen. Mein Mann als begeisterter jun-

habe ich gerne Patienten behandelt, allerdings war die Zeit dazu beschränkt. In der Lehre favorisierte ich die Weiterbildung, die einen persönlichen Zugang zu den Mitarbeitern ermöglichte. Im Rahmen unseres Weiterbildungscurriculums entstand eine intensive Zusammenarbeit, wobei man die individuellen Fähigkeiten und Neigungen der jungen Assistierenden besonders berücksichtigen konnte. Ich wollte ihnen auch die Freiheit geben, eigene Ideen zu verwirklichen, und ihr Engagement war für mich immer sehr motivierend. Es war schliesslich mein Anliegen, unsere klinische Tätigkeit, in die wir bewusst ein breites Patientengut eingeschlossen haben, in wissenschaftliche Arbeiten umzusetzen und zu dokumentieren. Dabei waren die jüngeren Assistenten stark involviert, die sich auf Ihre Spezialisierungsexamen vorbereitet haben. Unsere aktuellsten Studien betreffen dementsprechend die Implantologie und moderne CAD/CAM Technologien. Soeben erreichten zwei Arbeiten aus den Jahren 2013/14 im Ranking dieses Fachgebiets die Top-Ten Position.

Als erste Privatdozentin in der Zahnmedizin und spätere Klinikdirektorin waren Sie an der Spitze; was konnten Sie in dieser Funktion erreichen und was nicht? In welchem Gebiet haben Sie Ihrer Meinung nach die grösste Wirkung und Nachhaltigkeit erzielt? Mericske: Wie nachhaltig meine Arbeit ist und wie viel ich erreicht habe oder nicht, müssten wohl am ehesten die Assistenten, die bei mir die Weiterbildung durchlaufen haben, beurteilen. Unser Fachgebiet ist sehr breit, meine Lehre umfasste die Prothetik also den Ersatz von Zähnen, d.h. Funktion und Ästhetik im weitesten Sinn; dazu kamen, Gerodontologie, Myoarthropathien sowie dentale Materialien, wo wir einen strukturierten Unterricht in modernen dentalen Technologien (CAD/CAM) aufgebaut haben. Ich habe versucht, im klinischen Bereich hier die Zusammenhänge aufzuzeigen, auch wenn es scheint, dass all diese Gebiete sehr disparat sind. Die Prothetik ist ein sehr kreatives, synoptisches Fachgebiet mit vielen Subspezialitäten, wobei wir immer ein Gesamtresultat vor Augen haben und die Patientenindividualität berücksichtigen müssen. Vor 10 Jahren haben wir in meiner Klinik entschieden, auf moderne CAD/CAM zu setzten, denn es war mir ein Anliegen, die junge Generation auf das Computerzeitalter in der Zahnmedizin vorzubereiten Die Entwicklung geht hier extrem rasch voran, wir haben gemeinsam viel erarbeitet und die Klinik hat an den zmk eine Vorreiterrolle gespielt.

Prof. Dr. Regina Mericske im Kreis ihrer Mitarbieterinnen Wissen weitergeben - ein Credo von Prof. Mericske. Am und Mitarbeitern der Klinik für Zahnärztliche Prothetik Patienten erklärt sie den nächsten Behandlungsschritt. der zmk Bern bei einem Besuch im April 2011.

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Bei der Masterfeier der zmk Bern im Jahr 2012 mit Semestersprecher Simon Gerber.

Der Rat von Prof. Mericske war auch bei den Herstellern gefragt. Hier in einem Opinionleader-Treffen bei Nobel Biocare in Zürich.

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Interview

26 dien, die das immer wieder bestätigen und hervorheben, nützen diesen Patienten nicht viel. Meine Perspektive der Gerodontologie ist: Sie darf sich nicht nur auf das Altersheim und Geriatriespital konzentrieren. Es ist ganz wichtig, dass wir Zahnärzte nicht früh eine palliative oder minimalistische Grundeinstellung einnehmen, sondern ältere Menschen rechtzeitig aufklären und umfassend sanieren unter Einbezug der modernen Technologien. Indem wir verhindern, dass die älteren Menschen unterversorgt ins Alters-

heim eintreten, lösen wir dort bereits viele Probleme. Implantate als Behandlungsoption spielten bei uns eine

„Wir sehen nur, was wir verstehen.“ grosse Rolle und wurden erfolgreich für diese ältere Patientenpopulation eingesetzt. Moderne Technologien kamen ebenfalls vielseitig zur Anwen-

dung, denn sie verbessern die Voraussagbarkeit und reduzieren die Invasivität. Die oft beobachtete Segregation der Gerodontologie auch im universitären Lehrbetrieb stört mich. Die Assistenten meiner Klinik haben gelernt, ohne Berührungsängste alte Menschen in verschiedenen Lebenslagen, mit Behinderung und Polimedikation, mit Rollator oder im Rollstuhl ganz normal bei uns an der Klinik zu behandeln. Dabei wurde das ganze moderne Behandlungsspektrum der Zahnmedizin eingesetzt.

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Vor 30 Jahren sah die Zahnmedizin noch anders aus als heute. Vieles hat sich mit der Implantologie und mit der Computertechnologie verändert. In welchen Gebieten sehen Sie zukünftig die grössten Entwicklungsmöglichkeiten? Mericske: Die Computertechnologie führt zu neuen Prozessen und Abläufen in unserem Fachgebiet und ist Teil der modernen Prothetik. Das ist für die Computer gewohnten Jungen ein faszinierender Aspekt der Zahnmedizin. Der intraorale Scanner, die

CAD/CAM-Fabrikation der prothetischen Werkstücke, die virtuelle Implantatplanung, sie alle sind verbunden durch den gemeinsamen Prozess der Visualisierung. Wir sehen aber nur, was wir verstehen, was wiederum grundsätzliche Kenntnisse der Prothetik voraussetzt. Wir haben an der Klinik den ganzen digitalen Workflow in der täglichen Arbeit eingesetzt. Alle Assistierenden hatten die Implantat-Planungssoftware auf dem eigenen Rechner, Intraorale Scanner wurden angeschafft und eine enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Zahntechnikern und Fräszentren aufgebaut. Damit haben wir in den letzten 10 Jahren die ganze CAD/CAMEntwicklung mitgemacht. So können wir auf fast 10 Jahre Verwendung von gefrästem Titan und Zirkonoxid zurück blicken, was in klinischen und Laborstudien dokumentiert ist. Wir haben mit kleinen Einheiten, Zahn- und Implantat getragen begonnen und mit Kiefer umspannenden Implantatbrücken Erfahrung gesammelt sowie auch seit zwei Jahren mit monolithischem Zirkonoxid. Als angesehene Referentin sprachen Sie an Symposien und Kongressen rund um den Globus. Haben Sie mal nachgezählt, wieviel Vorträge Sie gehalten haben? Gibt es vielleicht die eine oder andere Anekdote dazu? Mericske: Nach gezählt habe ich leider nicht, das meiste ist wahrscheinlich in den Jahresberichten der Uni dokumentiert. Ich weiss nur, dass ich in über 36 Ländern Vorträge gehalten habe und dass es im ersten Halbjahr 2014 bisher 15 Vorträge waren. Eine besondere Situation war, als ich die Ehrenmitgliedschaft der japanischen Gesellschaft für Implantologie erhielt und diese sehr ernste Zeremonie in einem weissen Kimono mit einem Holzbecher Sake auf der Referentenbühne feiern musste/durfte. Auch ungewohnt waren die Vorträge im Iran, wo ich nur mit Kopftuch auftreten durfte und mich wie eine Marktfrau am Gemüsestand fühlte. Ein Erlebnis, das ich nie vergessen habe, war, als ich zu meinen allerersten Vortrag (in Oxford) zur Implantologie eingeladen wurde und auf dem Programm feststellte, dass der Redner vor mir Brånemark selber war. Da hatte ich bis zum Tag des Kongresses effektiv schlaflose Nächte. Ein Abschied ist ja immer auch ein Neubeginn. Verraten Sie unseren Leserinnen und Lesern was Sie in Ihrem 3. Lebensabschnitt tun werden? (Und was nicht?) Mericske: Jetzt kommt die Zeit, wo ich in die Praxis Bubenberg (Dres, Mericske & Widmer) eintrete, die zeitgerecht vergrössert und erneuert wurde. Da haben wir noch einiges vor. Im Weiteren bin ich in einer Foundation und in einer Akademie – beides Zahnmedizin - engagiert, was auch einige Arbeit bedeutet. Schliesslich bin ich weiterhin an Fortbildungskursen im In- und Ausland beteiligt. Dazu kommt mehr Bewegung an der frischen Luft (ich brauche nicht gerade das Wort Sport) und etwas mehr Zeit will ich wieder meiner Geige widmen. Frau Prof. Mericske wir danken Ihnen herzlich für das Gespräch und wünschen Ihnen für ihre Zukunft alles Gute.

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Messe

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Moderne Prophylaxekonzepte auf der IDS 2015 Weltgrösste Messe in Köln präsentiert aktuelle Trends der Präventionstherapie und –diagnostik.

Die orale Prophylaxe feiert Erfolge. Die Zahl der Zahnextraktionen geht seit Jahren zurück. Neben der Kariesprophylaxe gewinnt die Prävention und Therapie der Parodontitis an Bedeutung, denn angesichts der demographischen Entwicklung nehmen Erkrankungen des Zahnhalteapparates eher zu. Die zeitgemässe Vorbeugung sorgt bei Patienten aller Altersgruppen für eine dauerhafte Erhaltung ihrer Zähne und eine nachhaltige Mund- wie Allgemeingesundheit. Wie moderne Präventionskonzepte in der täglichen Routine einer Zahnarztpraxis fest verankert werden können, zeigen Prophylaxe-Spezialisten während der Internationalen Dental-Schau in Köln vom10. bis 14. März 2015. Vielfältige Hilfsmittel leisten effektives häusliches Biofilm-Management. Die regelmässige und korrekte Plaquekontrolle zu Hause steht im Zentrum jedes Prophylaxekonzeptes. Dafür präsentiert die Dentalindustrie eine Vielzahl funktioneller und ergonomischer Hilfsmittel zur Zahnreinigung sowie zu weiteren oralen Pflegemassnahmen. Dazu gehören ergonomische Handzahnbürsten ebenso wie die besonders effektiven Elektrozahnbürsten, letztere wahlweise oszillierend-rotierend, schall- oder ultraschallgetrieben. Diese erfüllen mit speziell optimierten Aufsteckbürsten die individuellen Bedürfnisse ihrer Anwender und eignen sich je nach Konstruktion besonders für Kinder, Erwachsene, Ältere oder Personen mit Behinderungen.

sche Küretten und Scaler werden heute wirksam ergänzt durch moderne Pulverstrahlgeräte mit atraumatischen Pulvern, die sich besonders für die subgingivale Biofilmreduktion eignen. Der dentalen Prophylaxe stehen heute hochentwickelte diagno-

stische Methoden zur Verfügung. Dazu zählen neben klassischen Verfahren moderne bildgebende Systeme wie hochauflösende Intraoral-Kameras, kameragestützte Fluoreszenzverfahren, Volumentomographie oder Computer- |tomographie. Ausserdem

bieten spezialisierte Hersteller molekularbiologische sowie biochemische Diagnostiksysteme an, mit deren Hilfe die bei oralen Krankheitsgeschehen relevanten Keimspektren erfasst und individuelle Risiken analysiert werden können.

Fortbildung Ein gut geschultes Prophylaxeteam unter Leitung des Zahnarztes kann individuelle Risiken von vornherein sicher einschätzen und die Gesundheit des einzelnen Patienten in erheblichem Maß verbessern. Dies fördert die Compliance der Patienten, anstehende Recall-Termine gewissenhaft wahrzunehmen sowie die häusliche Mundhygiene korrekt durchzuführen. Ebenso wird durch kompetente Prophylaxeleistungen die Akzeptanz der Praxis gesteigert. www.ids-cologne.de

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Die IDS: Publikumsmagnet für alle Berufsgruppen der Dentalbranche.

Moderne ZahnpastaFormulierungen Ergänzt werden die verschiedenen Zahnbürsten durch neue ZahnpastaFormulierungen. Dank ihren wissenschaftlich ausgefeilten Rezepturen schaffen sie günstige Voraussetzungen für die tägliche Individualprophylaxe in jeder Alters- oder Patientengruppe. Der Kombination von Zahnpasta und (Elektro-) Zahnbürste stehen antibakterielle Mundspülungen zur Seite. Ergänzt werden sie durch Interdentalbürsten, Zahnseiden und -sticks sowie weitere Pflegeprodukte, die auf der IDS 2015 zu sehen sein werden.

Professionelle Prophylaxe und Diagnostik Effektive Präventionsmassnahmen in der Zahnarztpraxis erreichen die wirksame Kontrolle von Karies, Gingivitis und anderen Oralkrankheiten. Insbesondere Patienten mit erhöhtem Karies- oder Parodontitisrisiko, mit unzureichender Mundhygiene oder vielen Restaurationen profitieren von vielen Neu- und Weiterentwicklungen in Diagnostik und Therapie: Klassi-

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Produkte

Biofilmkontrolle mit Zahnbürste und Zahncreme In der Praxis auch an zu Hause denken – Beratung zur häuslichen Oralprophylaxe.

Im Fokus der häuslichen Mundhygiene steht nach wie vor die mechanische Plaqueentfernung mit der Zahnbürste, flankiert von der Anwendung einer Zahncreme. Die Frage, auf welche Produkte hier im Einzelnen vertraut werden kann, wird oft vor Ort in der zahnärztlichen Praxis mit dem Patienten erörtert. Teams, die sich in diesem Bereich auf den aktuellen Wissensstand bringen, haben also einen wichtigen Beratungsvorteil. So können sie zum einen den dauerhaften Behandlungserfolg und zum anderen das ServiceImage der Praxis durch fundierte Empfehlungen stärken.

Die Praxis als letzte Instanz Die Frage nach der richtigen Zahnbürste folgt dabei oft einem aktuellen Impuls, etwa weil sie in den Publikumsmedien wie Ratgebersendungen oder in der Werbung Thema ist. Viele Patienten beziehen sich auch auf das Urteil der deutschen „Stiftung Warentest“: Zum Beispiel wurde erst im November

Für die häusliche Oralprophylaxe haben sich elektrische Zahnbürsten mit der 3D-Putztechnologie von Oral-B als besonders hilfreich erwiesen. Ihre verschiedenen kleinen, runden Bürstenköpfe bieten zudem die Möglichkeit, individuell auf die Pflegebedürfnisse des Patienten einzugehen.

Zahnbürsten: besser elektrisch als manuell Was die Wahl einer geeigneten Zahnbürste betrifft, spielt weniger der Verweis auf ein bestimmtes Modell, sondern vielmehr der Hinweis auf die grundsätzlich effektivere Reinigungsform eine Rolle. So hat sich zum Beispiel die elektrische Mundhygiene im Vergleich zur manuellen nachweislich im Vorteil gezeigt. Besonders die Überlegenheit von Geräten mit oszillierendrotierender bzw. oszillierend-rotierender und pulsierender Reinigungstechnologie (3D-Putzsystem) gegenüber der Handzahnbürste wurde – etwa in Meta-Analysen – nachgewiesen: „Oszillierend-rotierende elektrische Zahnbürsten entfernen Plaque und reduzieren Gingivitis kurz- und langfristig besser als Handzahnbürsten. Kein anderes System elektrischer Zahnbürsten war Handzahnbürsten durchgehend überlegen“, lautet zum Beispiel das Ergebnis einer unabhängigen, systematischen Analyse der anerkannten Coch-

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Im Jahr 2012 konnten Klukowska et al. zeigen, dass eine elektrische Zahnbürste mit 3D-Putztechnologie von Oral-B einer sogenannten Schallzahnbürste sowohl bei der Plaquereduktion am Gingivasaum als auch bei der Verbesserung des Gingivalstatus überlegen ist.

bis zur Premium-Ausführung verschiedene Modelle an, die sich auch im Umfang ihrer Ausstattung unterscheiden. Dazu zählen Extras wie Timer und Quadrantentimer (zeigt zur systematischen Pflege den empfohlenen Reinigungswechsel von einem Kieferquadranten zum nächsten an), visuelle und sensitive Andruckkontrollen sowie verschiedene Reinigungsstufen, bedarfsgerechte Aufsteckbürsten und sogar – je nach Modell – separate Displays zur Wiedergabe pflegerelevanter Informationen während des Putzens. Trotz oder gerade wegen all dieser Informationen bleibt die Beschreibung für den Patienten im Gespräch aller-

Um die Vorteile der 3D-Putztechnologie im Beratungsgespräch anschaulich darzustellen, können Praxisteams auf die Oral-B Beratungsstation zurückgreifen.

2013 wieder ein Testlauf elektrischer Zahnbürsten veröffentlicht, aus dem nunmehr zum sechsten Mal in Folge ein Modell mit oszillierend-rotierender Reinigungstechnologie als Sieger hervorging. Praxen, die sich über die aktuelle Berichterstattung in den Publikumsmedien auf dem Laufenden halten, sind besser auf entsprechende Fragen vorbereitet. Schliesslich wird die Praxis vom Patienten meist als ausschlaggebende Instanz zur Entscheidungsfindung angesehen. Welche Zahnbürste für ihn exakt die richtige ist, hängt dabei massgeblich von seiner individuellen Situation ab. Innerhalb der Gruppe elektrischer Zahnbürsten mit oszillierend-rotierender Technologie – zur einfachen Unterscheidung von Modellen mit anderen Putzsystemen auch oft als „die mit den runden Bürstenköpfen“ bezeichnet – gibt es eine breite Auswahl. Die einzelnen Varianten orientieren sich an den persönlichen Ansprüchen und Indikationen des Patienten. Oral-B bietet von der preisgünstigen Einstiegslösung

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Blutung bei Sondierung

rane Collaboration1. Und auch den Vergleich mit sogenannten Schallzahnbürsten kann die elektrische Mundpflege mit oszillierend-rotierender bzw. 3D-Reinigungstechnologie aktuellen Studien zufolge für sich entscheiden: Arbeiten von Klukowska et al. aus den Jahren 2012 und 2013 belegen, dass die Reinigungseffizienz der getesteten oszillierend-rotierenden elektrischen Zahnbürsten von Oral-B die eines jeweils dazu in Vergleich gesetzten „Schall“-Modells signifikant überstieg2,3. Auf Basis der genannten Ergebnisse müsste die Frage des Patienten „Welche Zahnbürste putzt am besten?“ folgerichtig mit einem „Eine Ausführung mit oszillierend-rotierender Reinigungstechnologie“ beantwortet werden. Was den Sicherheitsaspekt betrifft, wird diese Empfehlung ebenfalls durch wissenschaftliche Ergebnisse gestützt, wie zum Beispiel eine Review-Sammlung der „Initiative Sanfte Mundpflege“ von Oral-B aus dem Jahr 2012 bestätigt4.

Plaquereduktion

Zu den Merkmalen einer Service-orientierten Praxis zählt auch die kompetente Beratung des Patienten in Fragen der häuslichen Oralprophylaxe. Andernfalls drohen die professionellen therapeutischen Bemühungen auf dem Weg von der Praxis ins tägliche Leben des Patienten buchstäblich „auf der Strecke zu bleiben“. Schliesslich stellen die Massnahmen zur Biofilmkontrolle zu Hause mit Zahnbürste, Zahncreme und weiteren Hilfsmitteln einen zentralen Bestandteil zur dauerhaften Aufrechterhaltung bzw. Verbesserung des Mundhygienestatus dar. Daher spielt auch die Wahl der Pflegeprodukte eine wichtige Rolle. Welche modernen Lösungen zur Verfügung stehen, lässt sich am Beispiel von Oral-B verdeutlichen.

verschiedenen Varianten. Mit ihren beiden Hauptinhaltsstoffen, dem stabilisierten Zinnfluorid und dem in Form von Mikroaktivkügelchen vorliegenden Natriumhexametaphosphat, sorgt zum Beispiel die Oral-B/blenda-med PRO-EXPERT Tiefenreinigung* für ein spürbar gründliches Putzergebnis. 85 wissenschaftliche Studien bestätigen den gesundheitlichen und ästhetischen Nutzen dieser Wirkstoffkombination. Die innovative Komplett-Zahncreme bietet Schutz vor Karies, Gingivitis und säurebedingten Erosionen, Plaquekontrolle sowie die Reduktion von Hypersensibilitäten, Zahnsteinbildung, Verfärbungen und

Ein starkes Team: die Oral-B Triumph 5500 mit SmartGuide und die OralB/blend-a-med PRO-EXPERT Gesundes Weiss. Sie vereinen mechanische Plaqueentfernung und chemische Biofilmkontrolle auf fortschrittliche Weise.

dings oft zu abstrakt. Um ihm die Merkmale der elektrischen Mundpflege anschaulicher nahe bringen zu können, bietet Oral-B interessierten Praxen deshalb eine kompakte Beratungsstation an: Bestehend aus einem 3D-Kiefermodell, einer elektrischen Zahnbürste und begleitendem Informationsmaterial kann der Patient durch sie an Ort und Stelle von den Vorteilen der elektrischen Mundpflege überzeugt werden.

Zahncremes für unterschiedliche Bedürfnisse Was für Zahnbürsten gilt, trifft auch auf Zahncremes zu. Sie stellen die zweite wichtige Komponente der Hilfsmittel zur häuslichen Oralprophylaxe dar und sind wie die elektrische Mundhygiene in zahlreichen Varianten für individuelle Pflegebedürfnisse verfügbar. Und wie die Zahnbürsten werden auch sie ständig weiterentwickelt. Die Marke Oral-B kann hier erneut als Beispiel dienen: So besteht die 2013 präsentierte Oral-B/blend-a-med PROEXPERT-Linie aktuell aus vier

schlechtem Atem. Wer seinem Patienten noch zusätzlichen Schutz der Zahnhartsubstanz nahe legen möchte, kann eine andere Variante der Linie mit erhöhtem Polyphosphat-Gehalt für besonderen Zahnschmelzschutz empfehlen, während sich für Patienten mit hypersensiblen Zähnen eine Ausführung zur Versiegelung der Dentinkanälchen anbietet. Neu hinzugekommen ist eine Zahncreme, die über ein spezielles SilicaSystem zur gezielten Entfernung von oberflächlichen Verfärbungen verfügt.

Der Patient weiss es zu schätzen Die beschriebenen Beispiele verdeutlichen, wie „massgeschneidert“ die Produktempfehlung im Rahmen der Beratung zur häuslichen Oralprophylaxe sein kann. Mit Hilfsmitteln, die exakt auf die individuellen Bedürfnisse des

*bekämpft Plaque selbst zwischen den Zähnen

Patienten zugeschnitten sind, werden hervorragende Voraussetzungen zur langfristigen Aufrechterhaltung des Behandlungserfolgs in der Praxis geschaffen. Neben den genannten Lösungen aus den Kategorien Zahnbürste und Zahncreme kann auch der Hinweis auf weitere Prophylaxeprodukte wie Mundspüllösungen, Zahnseiden und Interdentalbürstchen angezeigt sein. Dazu ist es unerlässlich, sich stets auf den neuesten Stand zu bringen und über die Angebotspalette führender Mundpflegeunternehmen wie Oral-B informiert zu sein. Eine konkrete Produktnennung ist dabei meist weniger wichtig, als vielmehr der Hinweis auf das Vorhandensein und den besonderen Nutzen der spezifischen Hilfsmittel. Der Patient wird diese Service-Leistung der Praxis zu schätzen wissen. Die Review-Sammlung „Initiative Sanfte Mundpflege“ ist kostenfrei unter Angabe des Stichwortes „ISM-Buch“ und der eigenen Postanschrift über die E-Mail-Adresse oralbprofessional@kaschnypr.de erhältlich. Literaturhinweise: 1 Yacoob M, Deacon Sa, Deery C, glenny M, Walmsley aD, Worthington H, Robinson Pg: Manual vs powered toothbrushes for oral health: Updated Cochrane Review. abstract #106, British Society for Oral and Dental Research, Sheffield, England (September 2011). 2 Klukowska M, grender JM, goyal CR, Mandl C & Biesbrock aR (2012) 12week clinical evaluation of a rotation/oscillation power toothbrush versus a new sonic power toothbrush in reducing gingivitis and plaque am J Dent, 2012; 25: 287-292. 3 Klukowska M, grender JM, Conde E & goyal CR (2013). a 12-Week Clinical Comparison of an Oscillating-Rotating Power Brush versus a Marketed Sonic Brush with Self-adjusting Technology in reducing Plaque and gingivitis. J Clin Dent, 24, 55-61. 4 neubert M (Hg.), Burdett T (Hg.): initiative Sanfte Mundpflege, Schwalbach a. Ts., 2012.

Kontakt

Procter & Gamble Germany GmbH Professional Oral Health DE-65824 Schwalbach am Taunus www.dentalcare.com

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3. Dental Speed auf dem Salzburgring Schnelle und sichere Hygiene bei W&H, schnelle Runden auf der Rennstrecke und ein währschaftes Rittermahl. Inzwischen schon fast Tradition, Dental Speed auf dem Salzburgring, organisiert von Kaladent zusammen mit W&H Schweiz. Inzwischen hat sich auch ein Stamm von Zahnärzten mit einem Faible für schnelle Autos gebildet, die in unter professioneller Anleitung durch Instruktoren auf der Rennstrecke schnell und sicher fahren wollen.

Hans-Peter Rissi, Geschäftsführer von Kaladent dankte Peter Malata für die Gastfreundschaft und den herzlichen Empfang. Daniel Badstuber, Geschäftsführer der W&H Schweiz in Uster schloss sich dem Dank an und kündigte als ersten Programmpunkt einen kurzen Vortrag über Hygienerichtlinien in der Praxis an.

Am frühen Nachmittag des 18. Juni füllte sich der Parkplatz vor dem Stammwerk von W&H in Bürmoos mit PS-starken Autos aus der Schweiz. W&H Geschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Malata freute sich, dass er die Gäste aus der Schweiz schon zum dritten Mal in seinem Unternehmen begrüssen konnte. Er ging kurz auf die über 100jährige Geschichte des Traditionsunternehmens ein, welches jetzt schon in der zweiten Generation von seiner Familie geführt wird. Den Erfolg von W&H führte er auch auf das Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück: „Wir ziehen hier alle am gleichen Strick und dann noch die gleiche Richtung“, bemerkte er schmunzelnd.

W&H Hygienespezialist Christian Stempf belegte mit eindrücklichen Zahlen die Besiedlung des Körpers durch Mikroorganismen von denen es 10-mal mehr gibt als menschliche Zellen. 10 x 109 besiedeln den Mund, 1‘000 x 109 besiedeln die Haut und 10‘000 x 109 leben im Darm. Nächstes Thema waren die Sporen, die sich über Jahre halten können und in Pharaonengräbern nachgewiesen wurden. Viren seien „born to kill“ also keine gute Spezies. 27 Prozent der Todesfälle gingen auf Infektionen zurück. Daher sei jeder Patient wie ein Risikopatient zu behandeln. Die Blut-Blut-Übertragungswege vor allem der Hepatitiden und HIV über Instrumente und wie man sich davor

Erst die Arbeit...

schützen kann, wurde ausführlich dargelegt. Gute Masken schützen vor allen Übertragungen durch die Luft. Als Grundregel gilt: Nur saubere Instrumente können steril sein. Dazu rief der Christian Stempf den „Sinnerschen Kreis“ in Erinnerung, benannt nach dem Chemiker Herbert Sinner der aus den 4 Faktoren besteht: Chemie (Reinigungsmittel), Mechanik (Lösung von Schmutz), Temperatur und Kontaktzeit, die sorgfältig aufeinander abgestimmt sein müssen. Die richtige Reinigung ist die Basis des gesamten Wiederaufbereitungskreislaufs und für eine sichere Sterilisation von fundamentaler Bedeutung. Dazu kommt, dass gut gereinigte und gepflegte Instrumente viel länger halten. Nach dem Vortrag schloss sich eine Werksbesichtigung an, die zeigte, wie aus einem Stück Rundstahl am Ende ein Präzisionswinkelstück entsteht. Im Ausstellungsraum waren die verschieden Instrumente und Geräte ausgestellt. Spezialisten von W&H standen den Besuchern aus der Schweiz Rede und Ant-

wort. Beeindruckt von der Hingabe, wie bei W&H gearbeitet wird, verabschiedete sich die Gruppe, um sich später auf der Festung Hohensalzburg zu einer Führung auf Einladung von W&H mit anschliessendem Rittermahl zu treffen.

…dann das Vergnügen! Der Donnerstag war den schnellen Runden auf dem Salzburgring vorbehalten. Pünktlich um 8.30 Uhr standen die Fahrer mit ihren Autos bereit: Aufgetankt, Reifendruck geprüft, Helm parat und keine losen Gegenstände im Innenraum. Wie schon in den beiden bisherigen Auflagen von Dental Speed, begrüssten die beiden „erfahrenen“ Instruktoren Guido Amrein aus Chur und Tom Renold aus Zug in der Boxengasse die Fahrer und schilderten den Tagesablauf. „Sicherheit zuerst“, heisst die Maxime um einen unfallfreien und genussvollen Tag zu erleben. „Es soll vor allem Spass machen, falscher Ehrgeiz ist nicht gefragt. Toleranz und Rücksichtnahme der Schnelleren gegenüber den Langsameren und umgekehrt heisst die Devise“, so Tom Renold. Die sei gerade für diejenigen wichtig, die noch

nie dabei waren. Daher wurden die Fahrer in zwei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe mit „Rennerfahrung“ und eine Gruppe, die sich erst einmal mit ihrem Auto in den Grenzbereich vortasten wollte. Diszipliniert und gut organisiert ging der Tag unfallfrei über die Strecke. „Dazu haben alle beigetragen“, so Tom Renold beim abschliessenden Resümee „und dafür danke ich euch, es hat richtig Spass gemacht“. Gut gelaunt konnten auch Kaladent-Geschäftsführer Hans-Peter Rissi und W&H Geschäftsführe Daniel Badstuber auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken. Zum Schluss gab es noch einen kleinen Wettbewerb, in dem Fragen zum Salzburgring, W&H, und Kaladent gestellt wurden. In ihren Dank schlossen sie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, die mitgeholfen haben, damit die Gäste Salzburg und den Salzburgring in bester Erinnerung behalten. www.kaladent.ch www.wh.com Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Hätten Sie's gewusst? 10 x 109 Mikroorganismen besiedeln den Mund. Gespannt verfolgen die Zuhörer den Vortrag über Hygiene.

Christian Stempf, Hygienespezialist bei W&H hielt einen interessanten Vortrag über Hygiene und wartete dabei mit überraschenden Zahlen und Fakten auf.

Instruktor Tom Renold (r.) erklärte den Fahrern auf der Strecke, wo bremsen, Gas geben und einlenken, dabei stand die Sicherheit an erster Stelle.

Die roten Renner mit dem „Rössli“ waren eine Attraktion auf der Strecke. Was Freies Fahren macht Spass: Keine Blitzer, freie Strecke, professionelle schnell fährt, war dabei: Porsche, Masseratti, Corvette, BMW, Mercedes. Organsation und Infrastruktur in den Boxen.

Eine schöne Replika aus Worcestershire. Der Morgan war zwar in Sachen PS im Nachteil aber auf der Strecke elegant anzusehen.

Rennfahrerfeeling pur auf dem Salzburgring bei besten Bedingungen. Fahrspass und Gefühl für das Auto gehören dazu.

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Die Besucher aus der Schweiz beim obligaten Gruppenfoto. Leider fehlt die Berner Gruppe, sie blieben im Feiertagsstau vor München stecken.

Die Gewinner des Wettbewerbs mit Daniel Badstuber (l) und Hans-Peter Rissi (r): Dr. Michel Krähenbühl, Dr. Felix Bornand und Dr. Marc Dulla.

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Veranstaltungskalender Bild © shutterstock.com/Valery Bareta

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Kongresse/Symposien 4.–5. SEPTEMBER 2014 | ZÜRICH

44. Jahrestagung SSP Thema: Parodontologie - quo vadis? Ort: Kongresshaus Zürich Kongresssekretariat/Administration: Kongressadministration L&H AG Theaterplatz 5, CH-5400 Baden Tel. +41 79 438 40 40 Fax: +41 56 470 23 87 ssp@kongressadministration.ch | www.parodontologie.ch

3. Schweizer Implantat Kongress in Bern Ein 2-tägiger Kongress für den Privatpraktiker Die 2007 gegründete Implantat Stiftung Schweiz hat zum Ziel, die breite Bevölkerung objektiv und produktneutral über die Möglichkeiten und Grenzen von Zahnimplantaten aufzuklären. Die Stiftung führt am 28. und 29. November 2014 den 3. Schweizer Implantat Kongress in Bern durch. Das diesjährige Thema lautet: „Offene Fragen in der Implantologie“. Am Kongress werden Fachreferate und Podiumsdiskussionen zu Bewährtem und Neuem auf dem Gebiet der Implantologie präsentiert. DAS WISSENSCHAFTLICHE PROGRAMMKOMITEE

Dr. Beat Wallkamm, Privatpraxis Langenthal, Vertreter SGI Prof. Dr. Michael Bornstein, zmk bern, Vertreter SSOS Prof. Dr. Andrea Mombelli, Universität Genf, Vertreter SSP Prof. Dr. Carlo Marinello, Universität Basel, Vertreter SSRD

· Dr. Claude Andreoni · Dr. Goran Benic · Prof. Dr. Michael Bornstein · Prof. Dr. Urs Brägger · Prof. Dr. Daniel Buser · Dr. Vivienne Chappuis · Dr. Norbert Cionca · Dr. Dominik Hofer · PD Dr. Claude Jaquiéry · PD Dr. Joannis Katsoulis · Dr. Ulrike Kuchler ORGANISATIONSKOMITEE

Prof. Dr. Daniel Buser, zmk bern & Caroline Chételat, CCDE Kongressorganisation in enger Zusammenarbeit mit SGI, SSOS, SSP, SSRD

Thema 2014: Zahnerhaltung beim älteren Patienten – ein Symposium fürs ganze Praxisteam Kursleitung: Prof. Adrian Lussi und Dr. Markus Schaffner, zmk bern Ort: Auditorium Ettore Rossi, Inselspital Bern Organisation: zmk bern, Daniela Zeisiger, Bern Tel. +41 31 632 25 70 | Fax +41 31 632 98 75 Daniela.zeisiger@zmk.unibe.ch | www.zmk.unibe.ch

SEMINAR 1 | 18. SEPTEMBER & 2. OKTOBER 2014

SKG Jahrestagung 2014

Kosten · Erträge · Rentabilität – Haben Sie Ihre Finanzen im Griff? · Kontenplan für Dentallabors · Finanzkennzahlen · monatliche Eckdaten als Führungsinstrument · Kosten und Erträge · Investitionen und Rentabilität · Kalkulation von Arbeiten · Kostenoptimierung

Thema: Interdisziplinäre Zahnmedizin Ort: Kursaal, Bern Organisation: Veronika Thalmann | Verbands- & Kongress-Management | CH-3011 Bern Tel. +41 31 382 20 00 | Fax +41 31 382 20 02 info@veronikathalmann.ch | www.swissortho.ch

Unfallverletzungen bleibender Zähne Leitung: Prof. Andreas Filippi , OA Dr. Gabriel Krastl Ort: UZM, CH-4056 Basel Anmeldung: Lotus Treuhand AG, Reinach Tel. +41 61 567 47 47 | Fax.: +41 61 567 47 48 info@lotus-treuhand.ch 14.-15. NOVEMBER 2014 | BASEL

39. Jahreskongress Swiss Dental Hygienists Thema: „Changing Times“ – Veränderung als Element des Lebens. Ort: Congress Center Basel Informationen: Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b, CH-6210 Sursee Tel. +41 41 926 07 90 | Fax +41 41 926 07 99 info@dentalhygienists.ch Anmeldung: www.dentalhygienists.ch 21.-22. NOVEMBER 2014 | OLTEN

DATUM

Jahreskongress SVDA

Kongresszentrum Kursaal Bern

Fr./Sa. 28.–29. November 2014

Ort: Hotel Arte, Olten Informationen: SVDA Zentralsekretariat Stadthof, Bahnhofstrasse 7b, CH-6210 Sursee Tel. +41 41 926 07 75 | Fax +41 41 926 07 99 info@svda.ch | Anmeldung: www.svda.ch

J

CCDE, CH-3011 Bern Tel. +41 31 312 43 12 | Fax +41 31 312 43 14 info@ccde.ch | www.ccde.ch

22. NOVEMBER 2014 | BASEL

ANZEIGE

17. Jahrestagung der SSPRE Veraviewepocs 3D

Panoramaschichtaufnahme Fernröntgen Volumentomographie Vom Spezialisten

Referent Rudolf Greder: Autor und Berater für Labormanagement

30. OKTOBER – 1. NOVEMBER 2014 | BERN

ORT

KONGRESSSEKRETARIAT/ANMELDUNG

Unternehmerseminare für Laborinhaber

30. OKTOBER 2014 | BERN

1. NOVEMBER 2014 | BASEL

· Dr. Dominik Mahl · Prof. Dr. Carlo P. Marinello · Prof. Dr. Andrea Mombelli · PD Dr. Dr. Antoine Roggo · Prof. Dr. Martin Schimmel · Dr. Bruno Schmid · Dr. Jürg Schmid · Prof. Dr. Ali Tamasheb · PD Dr. Francesca Vailati · Dr. Julia Wittneben

Erfolg planen

Neue Aspekte der Zahnerhaltung

Der grosse Trauma-Tag 2014

REFERENTEN

Zahntechnik

Schweizerische Gesellschaft für Präventive, Restaurative und Ästhetische Zahnmedizin (vormals SVPR) Thema: „Keep it simple...?“ Ort: Kollegienhaus Universität Basel Zeit: 9.15–17.00 Uhr Leitung: Prof. Dr. Roland Weiger und Dr. Gabriel Krastl Kongressadministration L&H AG | Theaterplatz 5, CH-5400 Baden Tel. +41 79 438 40 40 | Fax: +41 56 470 23 87 sspre@kongressadministration.ch www.kongressadministration.ch | www.sspre.ch

SEMINAR 2 16. & 30. OKTOBER 2014

Nachfolgeplanung und Laborverkauf – Ein erfolgreiches Ende der beruflichen Tätigkeit! · Zeitpunkt für die Nachfolgeplanung · sinnvolle Vorgehensweise und erforderliche Unterlagen · Schätzung und Bewertung von Dentallabors · Vertragliche Möglichkeiten · Vertraulichkeit · Übergabe SEMINAR 3 | 13. & 20. NOVEMBER 2014

Marketing im Dentallabor – Wer aufhört zu werben, um so Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen. Henry Ford · Wie ist meine Strategie für die nächsten 3 Jahre! · Wie positioniere und präsentiere ich mein Labor? · Welche Alleinstellungsmerkmale habe ich? · Welches Marketing ist sinnvoll für ein Labor? · Wie ist mein Umgang mit Kunden? · Wie kontrolliere ich meinen Erfolg? · Wie wirken meine Mitarbeiter auf meine Kunden? REFERENT

Rudolf Greder ORT

verschiedenen Orte 28.–29. NOVEMBER 2014 | BERN

3. Schweizer Implantatkongress

ANMELDUNG

Thema: Offene Fragen in der Implantologie Ort: Kursaal, Bern Organisation: CCDE, CH-3011 Bern Tel. +41 31 312 43 12 | Fax +41 31 312 43 14 info@ccde.ch | www.ccde.ch | www.implantatstiftung.ch

CircumLab Rudolf Greder Schlachthofstrasse 1 8406 Winterthur info@circumlab.ch www.circumlab.ch

11. DEZEMBER 2014 | BERN Jordi Röntgentechnik AG Dammstrasse 70 CH-4142 Münchenstein Tel. +41 (0)61 417 93 93 Fax +41 (0)61 417 93 94

Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang

Rund ums Gesicht www.rxtech.ch

Midlife-Crisis in der Kiefer-& Gesichtschirurgie Ort: Auditorium Ettore Rossi, Inselspital Bern Organisation: SKG Klinik Inselspital Bern skg@insel.ch | www.skg.insel.ch

Das detaillierte Programm liegt der Auflage für Dental-Labore dieser Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz bei.

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Veranstaltungskalender Save the date //

Kurse/Workshops 13. SEPTEMBER 2014 | ZÜRICH

2. Digital-Day Optimaler Workflow für die digital vernetzte Zahnarzt-Praxis Zeit: 9.00–18.00 Uhr Ort: Kunsthaus, Zürich Anmeldung/Informationen: www.digital-day.ch 25. SEPTEMBER 2014 | BERN

Pharmakotherapie in der Zahnmedizin: Dos and Don’ts

Gerodontologie für den Privatpraktiker 1. Internationales Gerodontologie Symposium Gemeinsam mit der 24. Jahrestagung der SGZBB

Leitung: Prof. Dr. M. Bornstein Zeit: 17.00–20.30 Uhr Organisation: CCDE Sekretariat Center for Continuing Dental Education Marktgasse 7, CH-3011 Bern Tel. +41 31 312 4 312 Fax +41 31 312 4 314 cristina.nagel-tavani@ccde.ch | www.ccde.de

̈Prof. Dr. Martin Schimmel, Universität Bern CO-PRÄSIDENTIN

Prof. Dr. Frauke Müller, Universität Genf REFERENTEN

· Prof. Finbar Allen, University College Cork (IE) · Prof. Christoph Benz, Universität München (DE) · Prof. Urs Brägger, Universität Bern · Prof. Daniel Buser, Universität Bern · Prof. Karl-Heinz Krause, Universität Genf · Prof. Michael MacEntee, University of British Columbia (CA) · Prof. Carlo P. Marinello, Universität Basel · Prof. Frauke Müller, Universität Genf · Prof. Ina Nitschke, Universität Zürich und Leipzig (DE) · Prof. Martin Schimmel, Universität Bern ORT

Ultraschall in der Endodontie und 3-D-Füllung mit warm vertikaler Kondensation Referent: Dr. Hanjo Hecker Zeit: 14.00-19.00 Uhr Anmeldung: VDW GmbH, Teresa Silber Tel. +41 79 826 27 12 | Fax: +49 89 62 734-195 teresa.silber@vdw-dental.com | www.vdw-dental.com

CCDE, CH-3011 Bern Tel. +41 31 312 43 12 Fax +41 31 312 43 14 info@ccde.ch | www.ccde.ch Der Kongress ist dreisprachig. Eine Simultanübersetzung Deutsch/ Französisch wird angeboten.

www.zz-s.ch

9. MAI 2015 | BERN

ITI Kongress Schweiz Thema: Erfolg und Misserfolg – Die zwei Seiten der Medaille Ort: Kursaal, Bern | Organisation: ITI International Team for Implantology Tel. +41 61 270 83 83 | Fax +41 61 270 83 84 events@iti.org | www.iti.org/congressswitzerland 27. MAI 2015 | MONTREUX

28. Jahrestagung SGDMFR www.sgdmfr.ch 28.–30. MAI 2015 | MONTREUX

SSO Kongress 2015 20. JUNI 2015 | FREIBURG

15. SSOS Jahrestagung Thema: Chirurgie der oralen Mukosa | www.ssos.ch

International

23. OKTOBER 2014 | EGERKINGEN

Schweizer Endo Innovationen

18.–20. SEPTEMBER 2014 | BERLIN (DE)

Aufbereitungssystem HyFlex ™CM und Obturationssystem GuttaFlor®2 Referenten: Prof. Dr. Roland Weiger und Dr. Mauro Amato, UZM Basel Zeit: 14.30 bis 20.00 Uhr Ort: Hotel Mövenpick, CH-4622 Egerkingen Anmeldung: Sabrina Hutter, Coltène/Whaledent AG Tel. +41 71 757 53 54 | Fax +41 71 575 53 10 7 event@coltene.com | www.coltene.com

Bone & tissue days Berlin

Praktische Endodontologie Neue Hilfsmittel in der Endodontie – Step by Step angewendet Referenten: Dr. Béatrice Siegrist Guldener, Dr. Beat Sutter Ort: Praxis Dr. Siegrist Guldener, Bern Anmeldung: Sekretariat Dr. Suter, Bern Tel. +41 31 382 22 33

Ort: Hotel InterContinental Berlin Organisation: botiss dental GmbH events@botiss.com | www.botiss.com 4.–6. DEZEMBER 2014 | WIEN (AT)

PENN ENDO Global Symposium Vienna 2014 Melden Sie sich beim Schweizer Endo-Anbieter FTC an und profitieren Sie von 10% Rabatt. Informationen und Anmeldung: FTC Sàrl, CH-1260 Nyon | Tel. + 41 79 247 32 91 Bernardofrey@gmail.com | www.ftcdental.ch | www.pennglobalvienna2014.at 3.–6. JUNI 2015 | LONDON (GB)

EuroPerio 8 Organisation: Mondial Congress & Events, Wien (AT) europerio8@mondial-congress.com | www.efp.org

Messe

6. NOVEMBER 2014 | BADEN

Composite & Co. Von effizient bis high-end Referenten: OA Dr. med. dent. Gabriel Krastl, Dr. med. dent. Hanjo Hecker Zeit: 14.00–19.00 Uhr Ort: Best Western Hotel Du Parc, Baden Anmeldung: Dema Dent AG, 8303 Bassersdorf Tel. +41 44 838 65 50 Fax +41 44 838 65 66 a.wheeler@demadent.ch www.demadent.ch 20. NOVEMBER 2014 | OLTEN

Endo intensiv, ein Update Von der Aufbereitung bis zur Obturation Referent: Dr. Hanjo Hecker Zeit: 14.00-19.00 Uhr Anmeldung: VDW GmbH, Teresa Silber Tel. +41 79 826 27 12 | Fax: +49 89 62 734-195 teresa.silber@vdw-dental.com | www.vdw-dental.com

DATUM

ANMELDUNG

Gerodontologie für den Privatpraktiker Ort: Kongresszentrum Kursaal Bern Anmeldung: CCDE, CH-3011 Bern Tel. +41 31 312 43 12 | Fax +41 31 312 43 14 info@ccde.ch | www.ccde.ch

www.sso.ch

Kongresszentrum Kursaal Bern

Freitag, 13. Februar 2015

13. FEBRUAR 2015 | BERN

1. Internationales Gerodontologie Symposium

2. OKTOBER 2014 | ZÜRICH

1. NOVEMBER | 15. NOVEMBER 2014 | BERN KONGRESSPRÄSIDENT

31

10.-14. MÄRZ 2015 | KÖLN (DE)

36. Internationale Dental-Schau IDS www.ids-cologne.de

Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben im Veranstaltungskalender. Wir bitten unsere Leser um Verständnis. ANZEIGE

Wir sind für Klasse statt Masse. Deswegen führen wir nur Ultradent.

Vorankündigungen 2015 23./24. JANUAR 2015 | LUZERN

23rd Annual Conference of the Swiss Society for Endodontology Problem Solving in Endodontics Informationen: Kongress-Sekretariat SSE Postfach 8225, CH-3001 Bern Tel: +41 79 734 87 25 | Fax +41 31 901 20 20 sekretariat@endodontology.ch | www.endodontology.ch

Lometral AG. Die Schweizer exklusiv Vertretung von Ultradent www.lometral.ch Tel.: +41(0)62 775 05 05

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30.07.13 13:43 Nr. 5/2014 · 2. Jahrgang


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