Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 6/2015

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 6/2015 – 3. Jahrgang · Basel, 8. September 2015 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag:

Weil die Qualität stimmt ...

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Editorial Sommerloch Adieu Wie lockt man an lauen Sommerabenden Menschen vom Grill vor die Glotze? Kritik an Ärzten zieht immer. Jetzt waren im ZDF mal die Zahnärzte dran: Pfusch, geldgierig, industriehörig, schlafende Politiker, Verbände und Krankenkassen. Ausbaden müssen es die armen Patienten. Ob diese ihre Zähne putzen, rauchen, saufen oder Offerten nicht lesen können, das war nicht die Frage. Selbstverantwortung? Für was, die Krankenkasse zahlt ja. Aber halt nicht mehr alles. Schwarze Schafe findet man in jeder Branche. Wer hat sich noch nie über Handwerker geärgert oder schlechtes Essen? Hauptsache Sommerloch gefüllt. Dann führt man noch einen gestandenen Professor vor, indem man ihm Fragen stellt, die mit dem Thema nichts zu tun hatten. Diesem platzte darüber mächtig der Kragen und er brach das Interview brüsk ab. Ein bisschen Medientraining hätte vielleicht den Interview-GAU verhindert. Was aber das ZDF nicht daran hinderte, diese Sequenz zu senden: absolut unfair und stümperhaft für einen fett alimentierten Staatssender. Wohin es führen kann, wenn Systemfehler zum Standard werden, zeigt ihnen unser Bericht aus England (S. 29).

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Erfolg & Ansehen dank Vertrauen Prof. Dr. Christoph Hämmerle blickt zurück auf 12 erfolgreiche Jahre als Präsident der Osteology Foundation. Ende Mai 2015 endete die Amtszeit von Prof. Hämmerle. In einem Interview mit Dr. Heike Fania blickt er zurück auf die vergangenen 12 Jahre sowie auf die Entwicklung der Osteology Foundation seit ihrer Gründung durch Dr. Peter Geistlich, dem gegenüber Prof. Hämmerle Dankbarkeit und Achtung empfindet. Die Osteology Foundation wurde vor 12 Jahren gegründet, und seitdem waren Sie ihr Präsident. Es scheint, dass die Stiftung nun „erwachsen“ geworden ist. Welche Erinnerungen haben Sie, wenn Sie auf die Entwicklung der Stiftung zurückblicken? Prof. Chr. Hämmerle: Die Osteology Foundation hat sich in den letzten Jahren zu einer renommierten Organisation entwickelt. Ich finde, die wesentlichen Elemente dieses Erfolgs waren die hervorragende Teamarbeit zwischen den Mitgliedern des Stiftungsrates, das

Masterfeier des ZZM Stimmungsvolle Feier für 35 Absolventen im Kaufleuten Zürich.

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Wie augmentieren? Bericht vom Mastercourse GBR und Sinus Floor Elevation an den zmk bern.

Prof. Dr. Christoph Hämmerle präsidierte 12 Jahre die Osteology Foundation. In seiner Amtszeit entwickelte sich die Stiftung zu einer angesehenen Organisation. » Seiten 12–13

Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Office und als Wichtigstes: die Unterstützung und die akademische Freiheit, die uns der Gründer der Stiftung, Dr. Peter Geistlich, gewährt hat.

Was waren im Rückblick die Höhepunkte in diesen 12 Jahren? Prof. Ch. H.: Die Entwicklung der Osteology Foundation war ein kontinuierlicher Prozess, der in vielen Schritten verlaufen ist. » Seiten 2–3

Implantat total 2015 Von den Besten lernen: Praxisorientierte Referate und Workshops bei Fortbildung Zürichsee.

SSOS-Jahrestagung in Fribourg Vom Schnitt zur Naht: Die Chirurgie der oralen Mukosa im Fokus. » Seiten 14–15

Das Management der oralen Mukosa, vom Schnitt zur Naht, hat in allen chirurgischen Disziplinen der Zahnmedizin an Bedeutung gewonnen. Die SSOS trug diesem Trend Rechnung und gestaltete ihre Jahrestagung mit einem umfassenden Update zur Weichgewebschirurgie. Die richtigen Techniken und das geeignetste Material wurden vorgestellt, vom korrekten Schnitt bis zum dichten Wundverschluss. An Fachtagungen und Kongressen, aber auch in Lehrbüchern, werden das richtige Lappendesign, die genaue Schnittführung sowie die verschiedenen Nahttechniken immer nur stiefmütterlich behandelt. „Der heutige Tag ist deshalb ganz dem Skalpell gewidmet“, begrüsste Prof. Dr. Michael Bornstein, zmk bern und Präsident der SSOS-Gesellschaft, die rund 200 Oralchirurgen und chirurgisch interessierten Allgemeinpraktiker im nh-Hotel Fribourg.

Endodontie mit einfachem biologischem Konzept Gleitpfad, biologische und 3-D-Aufbereitung und Obturation mit Biokeramik.

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„Der heutige Tag ist ganz dem Skalpell gewidmet“, Prof. Dr. Michael Bornstein, Präsident der SSOS, begrüsste die Teilnehmer im NH-Hotel in Freiburg und versprach einen lehrreichen Tag.

Schnittführungen in der Oralchirurgie Die Schnittführung hänge vom Eingriff ab und sollte so gewählt werden, dass der anschliessend präparierte

Lappen einen adäquaten Zugang und eine gute Übersicht sowie einen dichten Wundverschluss ermögliche, erklärte Michael Bornstein. Das heisst: Der Schnitt sollte jederzeit » Seiten 9–11

Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz enthält Beilagen der Firmen enretec suisse GmbH und VDW GmbH. Wir bitten um freund­liche Beachtung.

Einen frohen Arbeitsbeginn nach der Sommerpause!

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Interview

Loslassen muss man können den. Business Excellence lässt grüssen. Das wirksamste Mittel gegen Mikro-Management ist eine unternehmerische Grundhaltung, die das Potenzial des Unternehmens erkennt, ausschöpft und kontinuierlich weiterentwickelt. Dazu gehört es, auf die Fähigkeiten der Mitarbeitenden Bild: © shutterstock.com/R.Iegosyn

Er stammte aus einer weltberühmten Porzellan-Dynastie, war Unternehmer, Politiker, Förderer des zeitgemässen Designs und prägte Sätze wie diesen: „Das Ideal eines Managers ist der Mann, der genau weiss, was er nicht kann, und der sich dafür die richtigen Leute sucht.“ Wie recht Philip Rosenthal doch hatte. Doch manche Manager hören lieber weg, wenn

unangenehme Wahrheiten verkündet werden. Vor allem diejenigen, die sich für unentbehrlich halten. Die der Meinung sind, sie müssten im Grunde alles selber machen, damit es gut gemacht wird. Sie misstrauen ihren Mitarbeitenden, mischen sich überall ein und betreiben das, was noch kein Unternehmen zum Erfolg geführt hat: Mikro-Management. Mikro-Management bezeichnet einen Führungsstil, der permanent am Detail klebt. Mikro-Manager sind ständig auf Kontroll-Tour und verzetteln sich in Kleinigkeiten. Delegieren ist ihre Sache nicht. Denn delegieren bedeutet, ein Risiko einzugehen. Das aber scheuen sie wie der Teufel das Weihwasser. Man weiss ja nie, ob es gut herauskommt. Mikro-Manager handeln sich früher oder später ein Führungsproblem ein. Denn die Mitarbeitenden merken schnell, dass der Chef ihnen nicht viel zutraut. Darauf reagieren sie mit Demotivation. Sie verzichten auf Eigeninitiative und begnügen sich damit, Dienst nach Vorschrift zu leisten. Das ist Gift für das Unternehmen. Es wird in seiner Entwicklung gehemmt und bleibt stehen. Mikro-Manager trifft man vorwiegend auf der mittleren Führungsebene in grösseren Unternehmen an. Aber nicht nur. Auch Geschäftsführer und Inhaber von Kleinunternehmen sind gegen den Bazillus des Mikro-Managements nicht immun. Lassen sie sich anstecken, verpassen sie eine Chance. Nämlich die, sich um das zu kümmern, was für das Unternehmen wirklich wichtig ist. Zum Beispiel die strategische Ausrichtung. Die permanente Verbesserung der Marktleistungen und der Servicequalität. Die ständige Beobachtung der Kundenbedürfnisse, die immer anspruchsvoller werden. Die Stärkung der Innovationsfähigkeit. Das Streben, immer besser zu wer-

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zu vertrauen und ihnen sinnstiftende Aufgaben zuzuweisen. Denn nur wer in seiner Tätigkeit Sinn erkennt, ist motiviert. Ein weiteres zentrales Element dieser unternehmerischen Grundhaltung ist das Loslassenkönnen. Auch wenn es schwerfällt. Da wären wir nun wieder bei Philip Rosenthal. Wissen, was man nicht kann, ist eine Erkenntnis mit strategischer Dimension. Denn daraus resultiert möglicherweise der Anstoss, das Loslassen als strategische Option ernsthaft in Betracht zu ziehen und sich nach einem geeigneten Partner umzusehen. Interessanterweise tun sich Zahnarztpraxen nicht grundsätzlich schwer mit dem Loslassen. Kaum einer Zahnärztin oder einem Zahnarzt käme es beispielsweise in den Sinn, die Buchhaltung selber zu machen, die Steuererklärung selber zu erstellen, die Werbung für die Praxis selber zu gestalten, sich in Rechtsfällen selber in Gesetzestexte zu vertiefen oder die Praxisräume selber auf Hochglanz zu bringen. Warum aber kümmern sich zahlreiche Zahnarztpraxen immer noch selber um den ebenso fachfremden Bereich des Kreditmanagements? Gehört dieses wirklich zu den Dingen, die sie können? Eben: Loslassen muss man können. Autor

Fortsetzung von Seite 1 In dieser Zeit gab es zahlreiche Höhepunkte. Wichtige Ereignisse waren dabei sicherlich die nationalen und internationalen Osteologie-Symposien, deren Grösse und Renommee stetig wuchsen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Förderprogramm, mit dem Forschungsprojekte unterstützt werden. Hieraus ergaben sich zahlreiche Veröffentlichungen, durch die die Hart- und Weichgeweberegeneration in Theorie und Praxis vorangebracht werden konnten. Und noch ein weiteres echtes Highlight war die Entwicklung der Osteology Research Academy (ORA). Diese Akademie bietet allen Interessenten Fortbildungsmöglichkeiten im Bereich der Forschungsmethodik und ermöglicht den Kursteilnehmern den Erwerb von Wissen, Fertigkeiten in diesem Bereich sowie den Auf- und Ausbau wertvoller Forschungsnetzwerke. Die Stiftung wurde 2003 von Dr. Peter Geistlich gegründet. Wie war Ihr Verhältnis zu ihm? Prof. Ch. H.: Er war schon so etwas wie eine Eminenz, eine charismatische Persönlichkeit, die in ihrem Umfeld hoch geachtet war. Ich hatte

Können Sie uns ein oder zwei persönliche Momente mit Dr. Peter Geistlich schildern, an die Sie sich gerne erinnern? Prof. Ch. H.: Es hat mich sehr berührt, als er mir bei einem Abendessen das Du angeboten hat. Ich weiss, dass er das nur bei wenigen Menschen gemacht hat. Ich habe es als Zeichen seines Vertrauens in mich und in unsere Beziehung gedeutet. Ich erinnere mich auch sehr gut daran, in welcher charismatischen Weise er seine Aussagen vorgetragen hat, als wir Aufnahmen für einen Osteology-Film machten. Und eine andere Begebenheit ist mir in Erinnerung geblieben, als ich im Jahr 2007 während des Osteology Symposiums in Monaco die Ehre hatte, ihm ein Geschenk überreichen zu dürfen. Er war ein eher zurückhaltender Mensch, der meistens nicht gerne im Mittelpunkt stand. Aber bei dieser Gelegenheit kam er auf die Bühne, um das Geschenk und den Dank des Publikums entgegen zu nehmen.

Hat die Stiftung in den 12 Jahren Ihrer Amtszeit je eine Krise oder grössere Probleme erleben müssen? Prof. Ch. H.: Nein, wir sind von allen Krisen verschont geblieben. Es hat schon immer ein hohes Engagement im Osteology Office, die nachhaltige Unterstützung durch den Gründer und die Begeisterung des Osteology Boards für die Stiftung und ihre Anliegen gegeben. Natürlich gab es Situationen und Entscheidungen, die intensiver Gespräche bedurften, aber letztlich haben wir immer vorteilhafte Lösungen gefunden, die den Weg für weitere Fortschritte bei der Stiftung geebnet haben. Es scheint, dass es der Osteology Foundation gelungen ist, einen Grossteil ihrer Ideen in die Praxis umzusetzen. Sie bietet nun eine breite Palette von Aktivitäten und Werkzeugen für Wissenschaftler und Praktiker. Haben Sie am Anfang erwartet, dass die Osteology Foundation in einem solchen Mass wachsen und erfolgreich sein würde? Prof. Ch. H.: Ganz bestimmt nicht. Diese bedeutsame und wundervolle Entwicklung konnte man nicht vorhersehen. All dies konnten wir verwirklichen, weil wir die Bedürfnisse in diesem Bereich erkannt, auf Ver-

Dr. Peter Geistlich, Gründer Osteology Foundation, mit Prof. Hämmerle am Osteology in Monaco. Prof. Dr. Christoph Hämmerle war in seiner Amtszeit ein geschätzter Gesprächspartner, Referent und Moderator an Pressekonferenzen der Osteology Foundation.

Impressum Marketing Daniela Uhl/Caroline Johnson Herausgeber swissprofessionalmedia AG Grosspeterstrasse 23 Postfach | 4002 Basel Tel. +41 58 958 96 96 Fax +41 58 958 96 90 info@s-p-m.ch www.swissprofessionalmedia.ch Geschäftsführer Oliver Kramer | oliver.kramer@s-p-m.ch

Thomas Kast Geschäftsführer der Zahnärztekasse AG Tel. +41 43 477 66 66 kast@zakag.ch www.zakag.ch

ein von Vertrauen und Achtung geprägtes Verhältnis zu Dr. Geistlich. Wenn ich an ihn denke, empfinde ich Dankbarkeit und Achtung für das, was er war und erreicht hat.

Verlagsleitung Dr. Theo Constanda | theo.constanda@s-p-m.ch Anzeigenadministration Patrica Keller Vertriebsleitung Carolyn Kretzschmar

Redaktion & Anzeigen Eschmann Medien AG Wiesentalstrasse 20/PF CH-9242 Oberuzwil Tel. +41 71 951 99 04 kontakt@em-verlag.ch | www.em-verlag.ch Chefredaktion Johannes Eschmann | je@em-verlag.ch Anzeigenverkauf/Koordination Susanne Eschmann | se@em-verlag.ch Jahresabonnement CHF 68.– inkl. MwSt. und Versandkosten Layout & Satz pixelversteher UG | www.pixelversteher.de Freie Mitarbeit Dr. med. dent. Lothar Frank Dr. med. dent. SSO Bendicht Scheidegger Dr. med. dent. Silvio Schütz

Urheber und Verlagsrecht © 2014 swissprofessionalmedia AG, Basel Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdrucke oder Vervielfältigungen in analogen oder digitalen Medien, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Die wiedergegebene Meinung deckt sich nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers. Alle Angaben erfolgen ohne jede Verpflichtung und Gewähr für ihre Richtigkeit. Für Angaben zu Diagnosen und Therapien übernimmt der Herausgeber keine Garantie oder Haftung. Geschützte Warenzeichen werden nicht in jedem Fall kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um ein nicht geschütztes Produkt handelt. Mit der Einsendung eines Manuskriptes erklärt sich der Urheber/Autor damit einverstanden, dass der entsprechende Beitrag elektronisch gespeichert oder zur Herstellung von Sonderdrucken verwendet wird. Gerichtsstand und Erfüllungsort: Basel ISSN 2296-2972

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Interview änderungen reagiert sowie wichtige Lücken erfasst haben und dabei stets positiv an all diese Herausforderungen herangegangen sind. Wir haben auf die Bedürfnisse in diesem Bereich reagiert, indem wir Aus- und Fortbildung für Forscher und Kliniker anboten, aussagekräftige Informationen in Form von Forschungsleitlinien zur Verfügung stellten, Fördergelder für Forschungsprojekte bereitstellten, die Finanzierung von akademischen Stipendien organisierten, den derzeitigen Stand der Wissenschaft erfassten, indem wir Konsensus-Konferenzen ausrichteten, und vieles mehr. Wenn ich auf die vergangenen 12 Jahre der Stiftung zurückblicke, dann war unser Wirken eindeutig von grossem Nutzen für die Gemeinschaft. Es ist sehr gut aufgenommen worden und hat bedeutend zur positiven Entwicklung im Bereich der Hart- und Weichgeweberegeneration beigetragen.

sein wird. Wir haben das Projekt „Dental Campus“ 2007 begonnen, was nicht nur einzigartig ist, sondern auch über ein grosses Potenzial für die weitere Entwicklung verfügt. Daher werde ich vermutlich gar nicht so viel freie Zeit haben. Aber natürlich werde ich es auch geniessen, mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, Sport zu treiben oder in den Bergen zu sein.

etwas, dass Sie ihm gerne mit auf den Weg geben möchten? Prof. Ch. H.: Ich kenne Mariano bereits seit langem und wir haben seit mehreren Jahren und bei verschiedenen Projekten zusammengearbeitet.

Prof. Mariano Sanz wurde im Juni 2015 der nächste Präsident der Osteology Foundation werden. Gibt es

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Herzlichen Dank, Herr. Prof. Hämmerle für das Gesrpäch! Interview: Dr. Heike Fania Fotos: Johannes Eschmann Kontakt

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Er ist ein sehr versierter und anerkannter Forscher, Kliniker, Akademiker und eine ausgezeichnete Führungskraft. Mit ihm als Präsidenten wird die Osteology Foundation in den besten Händen sein!

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Gibt es etwas, auf das Sie besonders stolz sind, oder etwas Besonderes, dass Sie persönlich während Ihrer Amtszeit erreicht haben? Prof. Ch. H.: Ich glaube, es ist am wichtigsten, dass alle die Möglichkeit haben, ihren Einfluss und ihre persönliche Stärke bestmöglich einzusetzen. Innerhalb des Boards, im Office und in der Beziehung zum Gründer hat es immer einen Geist des Vertrauens und der Achtung gegeben, der es jedem ermöglicht, die eigenen Fähigkeiten bestmöglich zu nutzen. Ich halte dies für einen der wichtigsten Aspekte für den Erfolg der Osteology Foundation.

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Prof. Dr. Mariano Sanz, Madrid, arbeitet seit Jahren für die Osteology Foundation und hat jetzt das Präsidentenamt übernommen.

en Mitgliedern des Boards und dem Executive Board bin ich fest davon überzeugt, dass sich die Osteology Foundation weiterhin positiv entwickeln wird. An dieser Stelle möchte ich mich besonders beim Vorstand von Geistlich bedanken, insbesondere bei Dr. Andreas Geistlich, für die anhaltende Unterstützung für die künftige Entwicklung der Osteology Foundation. Was fangen Sie mit der reichlichen Freizeit an, wenn Sie nicht mehr Präsident der Osteology Foundation sind? Prof. Ch. H.: Ich werde mehr Zeit haben, mich weiter um die Entwicklung der Online-Fortbildung zu kümmern. Ich bin davon überzeugt, dass die Online-Fortbildung eine wichtige Plattform für den Austausch von Wissen und für die Kommunikation in unserer modernen vernetzten Welt

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Sie nehmen nicht endgültig Abschied von der Stiftung, wenn Ihre Amtszeit im Juni endet. Sie bleiben für zwei weitere Jahre Mitglied des Stiftungsrates. Gibt es bestimmte Projekte, die Sie in dieser Zeit verwirklichen möchten? Prof. Ch. H.: Wenn die Amtszeit vorbei ist, ist es Zeit, kürzer zu treten. Aber natürlich werde ich immer mit Rat und Tat zur Verfügung stehen, wenn dies nötig ist. Mit den neu-

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Event

Viele Facetten und Gesichter am ZZM update 2015 Das Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich präsentierte neues aus seinen Abteilungen. „Wir hatten es nicht einfach“, so PD Dr. Daniel Thoma, Leiter der Fortbildungskommission, „die erste Veranstaltung nach der Sommerpause und das noch bei herrlichem Wetter“. Trotzdem war das „update“ im Hörsaal am Häldeliweg gut besucht. Prof. Dr. Christoph Hämmerle vertrat den Zentrumsleiter Prof. Dr. Thomas Attin, der krankheitshalber verhindert war. Er begrüsste die Teilnehmer und dankte den Referenten, dass sie wieder Vorträge aus ihrem Forschungsgebiet vorbeireitet hatten. Die Teilnehmer durften sich auf einen lehrreichen und interessanten Tag freuen. Vorträge aus der Klinik und aus der Forschung wechselten sich ab. Es wurden auch Gebiete vorgestellt, die jetzt nicht zum Alltag eines Zahnarztes in eigener Praxis gehören. Doch die Ergebnisse der Grundlagenforschung finden eines Tages Einlass in den Alltag und bereichern

Prof. Dr. Christoph Hämmerle, ZZM Zürich, begrüsste die Teilnehmer am ZZM update 2015.

Prof. Dr. Dr. Martin Rücker, Klinik für MKG, ZZM Zürich (l.) im Gespräch mit Referent PD Dr. Harald Essig (r.) und Kollegen.

Dr. Bettina Anna Neffe (l.), Staad/SG, traf Prof. Dr. Ina Nitschke, ZZM Zürich und Referentin.

Eine Dentalausstellung bereicherte das Angebot, hier Günter Smeilus, CEO von Intensiv am Stand.

Beliebt und immer fein: Das abschliessende PD Dr. Daniel Thoma, Leiter FortbildungsBarbecue ist nach einem Kongresstag sehr kommission und Michaela Krempl, Verantwillkommen. wortliche Fortbildungssekretariat.

das diagnostische oder therapeutische Arsenal des Zahnarztes. Es war ein spannender Querschnitt durch die Fachbereiche der fünf Kliniken und des Instituts für Orale Biologie, den die Referentinnen und Referenten geboten haben. Hervorzuheben ist nicht nur die Qualität und Vielseitigkeit der Vorträge sondern auch die Betreuung der Teilnehmer. Das Angebot an einfachen aber feinen Speisen mit mediterranem Geschmack und das anschliessende Barbecue gehören schon zur Tradition der Veranstaltungen am ZZM. Eine gute Gelegenheit, sich in gemütlicher Runde über das Gehörte auszutauschen. Den ausführlichen Bericht von Dr. Bettina Anna Neffe lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Zahn Zeitung Schweiz Nr. 7 vom 27. Oktober 2015. www.zzm.uzh.ch Text und Fotos: Johannes Eschmann

Stimmungsvolle Diplomfeier des ZZM Zürich im Kaufleuten 35 Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Zahnmedizin erhielten ihre Diplome. Der Festsaal im Zürcher Kaufleuten war am 12. Juni bis auf den letzten Platz besetzt. Gespannt warteten die erfolgreichen Absolventen, ihre Eltern und Freunde auf die feierliche Diplomübergabe durch den Zentrumsvorsteher Prof. Dr. Thomas Attin. Musikalisch eingestimmt wurden die Gäste durch Livia Knup, die im Laufe des Abends durch die Absolventin und Organisatorin der Feier, Kris Cantos unterstützt wurde, was bei Kolleginnen und Kollegen für eine freudige Überraschung sorgte. Prof. Dr. Thomas Attin, der auch die Festansprache hielt, begrüsste die Gäste im Festsaal. Gloria Sandrini moderierte eloquent durch den Abend. In seiner Festrede durften einige Empfehlungen an die Studienabgänger nicht fehlen: Unter anderem wie wichtig es ist, sich permanent weiterzubilden und zwar ein ganzes Berufsleben lang. Auch der ethische Konflikt, dem ein Zahnarzt heute ausgesetzt ist, zwischen seiner Berufung als (Zahn-)Arzt und Dienstleister. Abschliessend motivierte Prof. Attin die Diplomanden noch fürs eidgenössische Staatsexamen und wünschte ihnen viel Glück, beim Überspringen der letzten Hürde vor dem Eintritt ins Berufsleben. SSO-Präsident Dr. Beat Wäckerle hielt eine lebendige und amüsanten Rede,

Zentrumsvorsteher Prof. Dr. Thomas Attin bei der Diplomübergabe hier mit Vanessa Högger.

Vorderste Reihe v. links n. rechs: Cedric Bobay, Claudio Rostetter, Simon Hagin, Tobias Guggenbühl, Marc von Weydlich, Jetmir Abazi, Philipp Balbi, Jean-Pierre Johner. Mittlere Reihe v. links n. rechts: Gloria Sandrini, Laura Romagnoli, Irina Stupar, Vera Studer, Rita Kamber, Sofia Lamperti, Annettte Martin, Vanessa Högger. Hinterste Reihe v. links n. rechts: Vera Enzler, Andrea Steingruber, Michelle Thiessen, Katja Zobrist, Janine Gütermann, Joelle Manz, Nancy Lunghi, Elena Greter, Irina Kuster, Linda Iten, Tobias Schelbert, Tajana Vögeli, Jennifer Polzer, Alexandra Hunziker, Alex Hungerbühler, Kris Cantos, Moritz Jonasch, Josipa Bajusic, Nadin Al-Hay Husain

und sprach damit auch die Eltern der Diplomanden an. Den SSO-Preis für ausgezeichnete Leistungen im fachlichen wie auch sozialen Bereich erhielt Sofia Lamperti, die Mitorganisatorin der Diplomfeier. Am Beifall war abzulesen, dass ihr jeder im Saal diese wertvolle Auszeichnung gegönnt hat. Dr. Bernhard Ritter vom VESZIZ über-

Jeder Diplomand erhielt den Beifall aus dem Saal.

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mittelte die Grüsse vom Verband der Alumni des ZZM und wünschte viel Glück beim Eintritt ins Berufsleben. Schliesslich folgte der herbeigesehnte Moment der Diplomübergabe. Prof. Thomas Attin und Dr. Kai von Massenbach, Direktor Verwaltung, überreichten mit freundlichen Worten die Couverts: Jetzt war es amtlich! Und

SSO Preisträgerin Sofia Lamperti, Kris Cantos und Joelle Manz bedankten sich bei den Dozenten und den Mitarbeitenden des ZZM.

stolze Eltern schlossen ihre erfolgreichen Kinder in die Arme. Strahlend standen die Diplomanden auf der Bühne und posierten für das obligate Gruppenfoto. Die Feier neigte sich dem Ende zu, die letzten Danksagungen waren gesprochen und der Apéro wartete auf die durstigen und hungrigen Gäste.

Der Nachmittag war heiss und aufregend. Der Apéro kam da wie gelegen um den Durst und kleinen Hunger zu stillen.

Die diesjährige SSO-Preis Gewinnerin Sofia Lamperti mit dem SSO-Präsidenten Dr. Beat Wäckerle. (Foto ZZM)

Mit dem Chanson „Aber schön war es doch“ von Hildegard Knef wurden die Absolventen verabschiedet. Die Studienzeit wird eine Erinnerung bleiben an die man sich gerne zurückdenken wird

Fotos: Johannes Eschmann

Das Diplom bewundern Eltern, Freunde und Kollegen. Ein grosser Tag.

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Kongress

Die European Prosthodontic Association (EPA) Kurz-Bericht EPA Kongress 2014 in Istanbul und Ankündigung EPA Kongress 2015 in Prag. Ende September 2014 fand die 38. Jahresstagung der European Prosthodontic Association (EPA) zusammen mit der 21st Scientific Congress of the Turkish Prosthodontic and Implantology Association in Istanbul statt. Der Präsident der EPA und Chairman des Organisationskomitees, Prof. Dr. Cetin

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Sevük, konnte rund 350 Teilnehmer aus ganz Europa, Japan und Übersee im Windam Kalamis Marina Hotel in Istanbul willkommen heissen. Aus der Schweiz waren einige Teilnehmer, Vorstandsmitglieder und Prof. Dr. Werner Mörmann als Referent für

die traditionellen und ehrwürdigen „Oxford Lecture“ angereist. In seinem Vortrag erläuterte er unter dem Titel „A perspective on the development of CAD/CAM restorations“ aus historischer und aktueller Sicht die Entwicklung und Möglichkeiten der digitalen Technologien mit dem CEREC System.

Gleichzeitig fanden in 5 Sälen Parallelsessions mit 65 mündlichen Präsentationen und einer wissenschaftlichen Ausstellung mit 245 Postern statt. Dies zeugt von der grossen klinischen und wissenschaftlichen Aktivität der Teilnehmer. Der Kongress bot neben dem Hauptprogramm traditionell am ersten

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European Prosthodontic Association (EPA) Die Anfänge der EPA reichen in die Siebzigerjahre zurück. Am 28. März 1976 fanden in Cambridge während der 23. Jahrestagung der British Society for the Study of Prosthetic Dentistry Gespräche zur Gründung einer europäischen prothetischen Gesellschaft statt. Es sollten folgende Ziele verfolgt werden: 1. Das Verständnis der Fachdisziplin und die Kommunikation unter den europäischen Staaten sollte gefördert werden. 2. Informationen zur prä- und postgradualen Ausbildung in Rekonstruktiver Zahnmedizin sollten für Ausbilder und Auszubildende zugänglich gemacht werden. Informationen zu den jeweiligen 3. sozialen staatlichen Einrichtungen und deren Auswirkung auf die Zahnmedizin sollten einfacher ausgetauscht werden können. Jährliche Tagungen sollten unter der Schirmherrschaft der nationalen Prothetischen Gesellschaft stattfinden und von Jahr zu Jahr von einem anderen Land organisiert werden. Man einigte sich darauf Englisch als offizielle Sprache neben der gastgebenden Landessprache mit einer simultanen Übersetzung anzubieten. Die Inhalte der Kongresse sollten das ganze Spektrum der Rekonstruktiven Zahnmedizin abdecken, von der festsitzenden und abnehmbaren Prothetik für teilbezahnte bis komplett zahnlose Patienten, bis hin zur maxillo-fazialen Rehabilitation von Tumorund Defektpatienten. Die Präsentationen sollten nach dem Kongress gesammelt publiziert werden (congress proceedings).

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Entsprechend fand im folgenden Jahr 1977 die EPA Eröffnungstagung mit 122 Teilnehmern im Regents Park in London statt. Die Anzahl Mitglieder der EPA ist mittlerweile auf über 700 Personen aus rund 50 verschiedenen Staaten gestiegen. Der vergleichsweise niedrige jährliche Mitgliederbeitrag von aktuell 50 Euro bezweckte zudem, auch finanziell weniger gut gestellten Zahnärzten aus dem ehemaligen Osteuropa die Mitgliedschaft und Teilnahme an den Jahrestagungen zu ermöglichen. Aktuelle Informationen stehen auf der EPA Homepage www.epadental.org bereit. Über die Jahre hat sich die Gesellschaft stetig weiterentwickelt und verschiedene aktuelle Themen behandelt. Die Jahrestagung hat sich als gute Plattform für junge Forschende und Kliniker erwiesen, um ihre Arbeiten einem internationalen Publikum vorzustellen und direkt Rückmeldung zu erhalten. Zwei Jahrestagungen fanden bisher in der Schweiz statt, 2003 in Genf und 2011 in Bern.

EPA recognized Specialist in Prosthodontics Die Ziele der Gesellschaft haben sich indes weiterentwickelt. Seit dem Jahr 2003 besteht ein Reglement » Seite 7

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Event

13. Kaladent Golf Trophy im Golfclub Limpachtal Es wurde wieder einmal gutes Golf gespielt, alle hatten ihren Spass und das Wetter passte auch. Das von Kaladent veranstaltete Golfturnier bietet immer etwas Besonderes. Diesmal waren die Kaladent-Kunden zu Gast auf der Anlage des Golf Clubs Limpachtal, südlich von Solothurn. Die Anlage gehört zum exklusiven Kreis der Leading Golf Courses und der Namen hält, was er verspricht. Die Dreier-Flights starteten von Tee 1 und 10, was sich bewährt hat, müssen doch die ersten nicht zu lange auf die letzten Spieler warten. Einig waren sich alle: Dieser Platz sieht zwar einfach aus, liegt eben in der Landschaft des Limpachtals, hat es aber in sich. 14 mal frontales Wasser, zum Teil schmale Spielbahnen, viele Bunker und ondulierte Grüns, forderten technisch gutes Golf. Auf dem Platz konnten sich die Spieler an zwei Cuplibaren erfrischen. Auch für den kleinen Hunger war an der Zwischenverpflegungsstation gesorgt. Zudem konnten sich die ausgepowerten Golfer nach der Runde zur Belohnung bei einer Kurzmassage entspannen.

Als besonderer Leckerbissen wartete mit Loch 11, einem Par 6, die längste Spielbahn Westeuropas auf die Golfer. Was Limpachtal besonders auszeichnet ist die idyllische Lage, das sorgfältig restaurierte Clubhaus, das hervorragende Restaurant und der heimelige Garten, in dem man nach der Runde im Schatten alter Bäume auf die Runde anstossen kann. Die Übungsanlagen lassen keine Wünsche offen, alles ist sehr gepflegt und nicht zuletzt wird man im Club sehr freundlich empfangen und betreut. Nach der Golfrunde trafen sich Gäste und Sponsoren zum Apéro, bevor dann das Essen serviert wurde. Gespannt warteten alle auf die Verkündigung der Ranglisten mit den Wertungen: Brutto und Netto bis HCp 18 und ab HCP 18.1, für Damen und Herren und die Spezialwertungen Nearest-to-the-Pin und Nearest-to-the-Line. Jeder, der das 17. Grün mit dem ersten Schlag getroffen hatte, wurde mit Golfbällen belohnt. Kaladent Geschäftsführer Hans-Peter Rissi begrüsste die Kunden und Gäste

Die stolzen Gewinner des Tages: Lukas Egloff, Petra Maurer-Lupinc, Robert Klauser, Luisa Schmid-Messerli, Claes Lundqvist, Hans-Peter Rissi, Geschäftsführer Kaladent, Helle Tving Willandsen, Bernhard Nyffenegger, Heinz Berger, Beat Heckendorn, Bruno Hammer, Stephan Jeker und Räto Beltrame, Leiter Verkauf und Marketing Kaladent.

und dankte ihnen, für ihre Treue zu Kaladent. Er dankte auch den vielen Helfern im Team Kaladent mit Deborah Tau und Andrea Klauser von Golf and More für die Organisation sowie den Mitarbeitern im Club. Besonders hervorgehoben wurde das Engagement der Sponsoren: Crédit Suisse als Hauptsponsor und die Goldsponsoren Dürr Dental, Golf and More, Ivoclar Vivadent, Plan-

meca und die Zahnärztekasse erhielten ihren verdienten Applaus. Freuen dürfen sich Golf begeisterte Zahnärzte schon auf die 14. Kaladent Golf Trophy 2016, die am Freitag, 19. August 2016 auf dem Platz des Lucerne Golf Club auf dem Dietschiberg stattfinden wird. www.kaladent.ch

Gewinner der 13. Kaladent Golf Trophy Bruttowertung 1. Daniel Zaugg, Payerne 32 Pkt. 2. Heinz Berger, Interlaken 27 Pkt. * Stefan Janssen, Interlaken 27 Pkt. 4. Claes Lundqvist, Lucerne 24 Pkt. Seriensieger Daniel Zaugg verzichtete auf den Preis. Text und Fotos: Johannes Eschmann Netto bis HCP 18 1. Heinz Berger, Interlaken, 37 Pkt. * Robert Klauser, Küssnacht, 37 Pkt. 3. Claes Lundquist, Lucerne, 35 Pkt. Netto ab HCP 18.1 1. Beat Heckendorn, Aaretal, 37 Pkt. * René Schlatter, Waldkirch, 37 Pkt. 3. Stephan Jeker, La largue, 36 Pkt. Netto Damen 1. Helle Tving Willandsen, GolfCard Migros, 43 Pkt. 2. Nelsy Blaser-Mayorga, Wylihof, 42 Pkt. 3. Luisa Schmid-Messerli, Blumisberg, 37 Pkt. Nearest-to-the-Pin Wojje Kalcin, Lucerne Nearest-to-the-Line Lukas Egloff, Heidental

Wie bei einem Profiturnier waren die Bälle auf der Driving Range zu Pyramiden aufgebaut.

Perfektes Finish beim Abschlag von Corinne Kmitta.

Die Bunker vor dem 18. Grün kosteten manchen Punkt.

Abklatschen nach einer erfolgreichen Runde.

Andreas Tännler, René Schlatter und Han Bos beim Vergleich der Scorekarten.

Robert Klauser geniesst den wohlverdienten Apéro.

Stefan Janssen spielte trotz Erkältung vorne mit.

Hans-Peter Rissi, CEO Kaladent dankte den Gästen, Sponsoren und Helfern.

Fortsetzung von Seite 6 zur Anerkennung der Fachzahnarztausbildung in Rekonstruktiver Zahnmedizin auf europäischer Ebene („EPA recognized Specialist in Prosthodontics“). Bewerber aus Ländern, in denen ein national anerkanntes Diplom respektive ein akkreditiertes universitäres Curriculum besteht, können ihre Unterlagen zur Begutachtung ans EPA Specialisation committee einsenden. In Ländern, in welchem dies nicht besteht, müssen ein gleichwertige Weiterbildung und Fälle

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zur Begutachtung ans Spezialisierungskomitee eingereicht und bei Erfüllung der Vorgaben eine Prüfung abgelegt werden. Verschiedene nationale Gesellschaften, wie beispielsweise die Niederlande, finden aktuell Unterstützung in der EPA bei der Umsetzung und Anerkennung eines eigenen Weiterbildungsstudiengangs.

EPA Kongress 2015 in Prag Die EPA Jahrestagung 2015 fand unter der Leitung von Prof. Dr. Hana

Hubalkova und Ihrem Team vom 1.3. September 2015 in Prag, statt. Der Kongress behandlete die Thematik „Implants Hand in Hand with Conventional Prosthodontics” und durch das internationale Referententeam wurden unterschiedliche Meinungen und kontroverse Standpunkte postuliert. Prof. Dr. Mutlu Özcan, ZZM Zürich, war in Ihrer Funktion als „Honorrary Secretary“ der EPA engagiert. Prof. Thomas J. Salinas, DDS (Professor of Dentistry at the Mayo Clinic

College of Medicine) kam die Ehre zuteil, die diesjährige Oxford Lecture zu halten. Sein Thema: Implants and conventional prosthodontics – friends or enemies?“. Weitere Referenten: Prof. Dr. Irena Sailer, Prof. Dr. Bjarni Pjetursson, Prof. Dr. Cees de Baat, Prof. Dr. Timo Nähri, Prof. Dr. Suresh Nayar, Prof. Dr. Jürgen Setz, Prof. Dr. George Papavasiliou uvam. www.epadental.org

Autor

Prof. Dr. Joannis Katsoulis zmk bern joannis.katsoulis@zmk.unibe.ch

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Interview

TRI Implants feiert 5-jähriges Jubiläum Interview mit Tobias Richter, Gründer und CEO und Markus Jörimann, Country Manager Switzerland von TRI Dental Implants. ZZS: Sie feiern 5-jähriges Jubiläum und sind in 35 Ländern aktiv. Wie wurde Ihr Implantatsystem im Schweizer Markt aufgenommen? Markus Jörimann: Das TRI Dental Implant System ist von den implantologisch tätigen Zahnärzten in der Schweiz sehr positiv aufgenommen

worden. Mit der Kombination aus Schweizer Präzision, Premium Qualität, fachkundigem Service und einem fairen Preis können wir ein Marktsegment abdecken, dass in dieser Form auf dem Schweizer Markt noch nicht vorhanden war. Zusätzlich bietet unser TRI-Octa Implantat mit Straumann

kompatibler Achtkantverbindung, selbstscheidendem Gewinde und Pink anodiserter Tulpe sowohl eine optimale Primärstabilität als auch verbesserte ästhetische Resultate. Zudem sind unsere innovativen Tooth-in-a-Box Komplettlösungen vom Markt gut aufgenommen worden, dass die Implan-

tatmaterial- und Laborleistungen in einem garantierten Festpreis bündelt. Kurz zusammengefasst, was sind die Vorteile des TRI Systems gegenüber anderen Implantatsystemen? M. J.: Abgesehen vom hervorragenden Preis- Leistungsverhältnis un-

serer Produkte, sticht sicher unser modernes Soft Tissue Management Konzept und die passgenaue Friktionsverbindung hervor. Das einfache und intelligent strukturierte System mit weit weniger als 50% der Komponenten im Vergleich zum Wettbewerb macht die Handhabung für den

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Anwender leicht. Und nicht zuletzt stehen wir als Schweizer Unternehmen auch konsequent für Qualität Made in Switzerland! Ihr TRI-Octa Implantat mit pinker Tulpe hat für viel Aufsehen gesorgt. Was für Feedback haben Sie von den Anwendern erhalten? M. J.: Einerseits sind die Anwender von den ästhetischen Vorteilen der pink anodisierten Tulpe überzeugt, aber auch die Kombination eines Tissue Level Implantates mit einem konischen, selbstschneidenden Implantatdesign hat viele Benutzer vom TRI Octa Implantat überzeugt. Tobias Richter: Es war für uns stets ein Herzenswunsch neben dem Bone Level System auch ein Tissue Level System auf Basis der modernsten Standards anzubieten. Wir sind überzeugt, dass das Tissue Level Implantat nach wie vor den Implantattyp mit den vorhersagbarsten Ergebnissen darstellt. Die klar reduzierten Periimplantitis Fälle um dieses Implantat im Vergleich zu Bone Level Systemen regt dazu an, das Tissue Level wieder stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit zu bringen.

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Nächstes Jahr findet der erste internationale Kongress von TRI in Istanbul statt? Wie viele Teilnehmer erwarten Sie und was werden die Highlights des Kongresses sein? T. R.: Nach ersten Schätzungen unserer weltweiten 35 Partnerländer rechnen wir gegenwärtig mit 400500 Teilnehmern in einer der schönsten Reisezeiten vom 5. - 7. Mai 2015 in Istanbul. Wir haben eine starke Referentenbasis aus über 10 Ländern präsent, und freuen uns auf einen intensiven Austausch der Erfahrungen unserer Partner und Kunden mit unseren Produkten. Das vielfältige Rahmenprogramm empfehle ich jedem Interessenten! www.tri-implants.com

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Fokus Implantologie Vom Schnitt zur Naht: Die Chirurgie der oralen Mukosa im Fokus. Fortsetzung von Seite 1

Prof. Dr. Andrea Mombelli, CUMD Genf, sprach über die Komplexität der parodontalen Wundheilung.

Dr. Vivianne Chappuis, zmk bern, stellte Fragen an die Teilnehmer des Nachwuchswettbewerbes.

Prof. Dr. Andreas Filippi, UZM Basel: „Wichtig ist, dass nach einer Freilegung genügend attached Gingiva da ist.

eine eher minderversorgte Zone mit wenigen Anastomosen bestehe, sollte am besten marginal respektive bei zahnlosen Bereichen krestal inzidiert und Entlastungen anterior angebracht werden. Die früher oft gelehrten Trapezlappen seien heute zu vermeiden. Prof. Dr. Andreas Filippi, UZM Basel, fuhr mit den spezifischen Schnittführungen bei Freilegungen, Wurzelspitzenresektionen (WSR) und Zahntransplantationen fort. „Wichtig ist, dass nach einer Freilegung genügend Attached Gingiva da ist“, erklärte Prof. Filippi und betonte, dass dies beim bukkalen Zugang nur mit einer marginalen Schnittführung zu gewährleisten sei. Hier sei ein paramarginaler Schnitt oder ein Bogenschnitt im Vestibulum verboten. Beim palatinalen Zugang sei eine marginale Inzision ebenfalls am einfachsten, wobei der Nervus Incisivus getrost durchtrennt werden dürfe. Für WSR eigne sich ebenfalls der Zahnfleischrandschnitt sowie die Papilla base incision, bei der die Papillen basal durchtrennt und nicht mit in den Lappen integriert würden. Ungeeignet auf Grund erhöhter Narbenbildung seien der Bogenschnitt nach Partsch im Vestibulum oder eine paramarginale Schnittführung.

Marginaler Schnitt in der Parodontalchirurgie Prof. Dr. Daniel Buser, zmk bern, was sind die wichtigsten Punkte der Weichgewebschirurgie bei Implantaten?

Prof. Dr. Nicola Zitzmann, UZM Basel, hatte die richtigen Rezepte für ein Bindegewebstransplantat.

Dr. Sandro Siervo, Mailand, bestätigte Facts zum Nahtmaterial und welche Nadeln und Fäden zu verwenden sind.

PD Dr. Sebastian Kühl, UZM Basel, beantwortete die Frage: Welche Klinge ist denn nun die beste?

Dr. Georg Damerau, ZZM Zürich, „Ubi pus, ibi evacua“, die richtige Schnittführung bei intraoralen Abszessen.

Prof. Dr. Thomas von Arx, zmk bern, schloss den grossen Themenblock über den korrekten Schnitt mit Tipps und Tricks.

verlängert werden können, wenn der Lappen mehr mobilisiert werden müsse, die Wundränder sollten auf intak-

tem Knochen zu liegen kommen und eine suffiziente Blutversorgung sollte stets gewährleistet sein. Da die Blutge-

fässe von posterior nach anterior, parallel zu den Alveolarfortsätzen verlaufen würden und im krestalen Bereich

Prof. Filippi zeigte weiter, dass natürlich auch bei Zahntransplantationen oder intentionellen Replantationen der marginale Zugang der einzig sinnvolle sei. Insbesondere hier sollten die parodontalen Fasern mit feinen Klingen scharf durchtrennt und Quetschungen vermieden werden, um eine möglichst schnelle Heilung des Parodonts zu ermöglichen. Prof. Dr. Andrea Mombelli, CUMD Genf, knüpfte gleich daran an und stellte die Komplexität der parodontalen Wundheilung mit den vier verschiedenen Gewebetypen vor. Er erklärte, wie eine primäre Wundheilung bei möglichst geringem Trauma ohne Narbenbildung erreicht werden könne. In der Parodontalchirurgie werde grundsätzlich ein Mukoperiostlappen mit einer intrasulkulären Inzision präpariert, ohne Entlastungen. Der Schnitt sollte in der Mitte eines Zahnes begonnen und dann gegen die Papillen hin fortgeführt werden. Der

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Knochen werde 2-3 mm exponiert und entsprechend behandelt. Entzündetes Gewebe sollte entfernt werden und am Schluss müsse der Lappen spannungsfrei und dicht vernäht werden können.

Ubi pus, ibi evacua „Wo Eiter (ist), dort entleere (ihn)“, war der Leitsatz für den Vortrag von Dr. Georg Damerau, ZZM Zürich. Er präsentierte die richtigen Schnittführungen bei den verschiedenen intraoralen Abszessen. Beim klassischen paramandibulären Abszess sei eine paramarginale Inzision auf dem Punctum maximum durchzuführen, bei palatinalen Abszessen hingegen eher ein marginaler Schnitt. Für die Entlastung eines perikoronalen Abszesses im Bereich der Weisheitszähne sei die selbe Inzision wie bei der operativen Entfernung der 8er zu wählen, bei Abszessen der Fossa Canina wiederum ein marginaler Schnitt. Letzterer Abszess sei übrigens antibiotikumspflichtig, um ein Verschleppen der Keime gegen kranial zu verhindern. Als Antibiotika, situationsabhängig natürlich auch bei allen anderen Abszessen, kämen Amoxicilin mit Clavulansäure oder bei Penicillinallergien Cephalosporine oder ein Clindamycin in Frage. Den Abschluss des ersten grossen Themenblocks über den korrekten Schnitt machte Prof. Dr. Thomas von

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Fokus Implantologie

Den Nachwuchswettbewerb entschied Silvia Das Programm zog zahlreiche Teilnehmer Zürcher, UZM Basel, knapp für sich vor an. Die Reihen im Saal des NH-Hotel in Dr. Andreas Bingisser, zmk bern. Fribourg waren alle belegt.

Arx, zmk bern. Er fasst die bisher vorgestellten Tipps und Tricks mit eindrücklichen, anatomischen Bildern zusammen. Da es im Oberkiefer Anastomosen von mittelgrossen Gefässen gebe, müsse nicht immer streng nur anterior entlastet werden. Trapezlappen sollten aber auch seiner Ansicht nicht präpariert werden. Nicht nur Blutgefässe, auch Nerven beeinflussen die Schnittführung. Im Unterkiefer sei zu beachten, dass im Bereich des Foramen mentale nur innerhalb des angewachsenen Zahnfleisches vertikal inzidiert werden dürfe. Apikal der mukogingivalen Grenze sollte der Schnitt parallel zum Alveolarkamm nach anterior weitergeführt werden. Bei der operativen Entfernung von unteren Weisheitszähnen sei dem Nervus

Lingualis höchste Aufmerksamkeit zu geben. Mit der distalen Entlastung sollte in der Mitte des 7er begonnen und dann schräg nach aussen geschnitten werden, immer auf dem Knochen des aufsteigenden Astes.

Auf das richtige Material kommt es an „Welche Klinge ist die denn nun die beste?“ Dieser Frage widmete sich PD Dr. Sebastian Kühl, UZM Basel. Bei direktem Zugang könne die Standardklinge Nr. 15 verwendet werden. Müsse z.B. distal eines Molaren inzidiert werden, wo kein gerader Zugang mehr möglich sei, sei die halbmondförmig gebogene Klinge Nr. 12 sehr geeignet. Für Periostritzungen könne gut die Nr. 11 verwendet werden, für Splitflaps und Graftentnahmen kämen Mikroklingen zum Einsatz. Grosser Nachteil

Im Foyer war eine interessante Dentalausstellung zu sehen, die während der Pausen rege besucht wurde.

bei letztgenannten sei, dass auf Grund der kleinen Klingenfläche die Gefahr eines Abweichens in der Schneiderichtung bestehe und so Perforationen verursacht werden können. Nicht zu empfehlen seien Klingen aus Keramik. Sebastian Kühl zeigte anhand von Rasterelektronenmikroskop-Bildern, dass Keramikskalpelle zwar oberflächlich einen sehr feinen Schnitt ausführten, in der Tiefe aber das Gewebe mehr zerreissen und zerfetzen als scharf durchtrennen würden. Im zweiten Teil seines Referats stellte PD Dr. Kühl das richtige Material für den korrekten Wundverschluss vor. Das Nahtmaterial sollte atraumatisch sein, um eine Bakterieninvasion entlang des Fadens ins Gewebe möglichst zu verhindern. Er erklärte die Vor- und Nachteile von monofilen und polifilen

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Esro 8802 Kilchberg

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Fäden und zeigte, dass resorbierbare Fäden und solche aus PTFE (Polytetrafluorethylen, besser bekannt unter „Teflon“) bei mehrmaligem Durchziehen durchs Gewebe ihre Oberfläche verändern, sprich ausfransen würden. Deshalb sollten Teflonfäden nicht und resorbierbare nur bei betagten oder behinderten Patienten verwendet werden, bei denen eine Nahtentfernung nicht oder nur schwer möglich sei. Der internationale Referent an der diesjährigen SSOS Tagung war Dr. Sandro Siervo aus Mailand. Er bestätigte die Facts zum richtigen Nahtmaterial und zeigte übersichtlich, welche Nadeln und Fäden am besten verwendet werden sollten. Die Nadelkrümmung sollte 3/8- oder halbkreisförmig sein, die Form des Nadelkörpers sollte einen dreieckigen Querschnitt haben, mit der Schneidekante an der konvexen Aussenseite. Gemäss Dr. Siervo sollte der Faden monofil und synthetisch sein und die Dicke von Nadel und Faden 4-0 und grösser.

Darf nicht fehlen: Die keratinisierte Mukosa Prof. Dr. Daniel Buser, zmk bern, bot einen Überblick über die wichtigsten Punkte der Weichgewebschirurgie bei Implantaten. Ein klarer Konsens bestehe heute zur Bedeutung der keratinisierten Schleimhaut: „Ein Implantat muss zirkulär davon umgeben sein.“ Um am Schluss genügend angewachsene Mukosa zu haben, müsse von Anfang an alles gegeben werden, diese möglichst vollständig zu erhalten. Somit sollte bereits die Extraktion schonend, gegebenenfalls mit Separation des Zahnes, aber sicher immer ohne Aufklappung durchgeführt werden. Weiter sei die richtige Inzisionstechnik bei der Implantation entscheidend. Mit einem Schnitt im Sulkus, mit Einbezug der Papillen, würden die besten Resultate erzielt. Zwischen den Eckzähnen in der Oberkieferfront sollten zudem keine vertikalen Entlastung gemacht werden, sondern frühestens distal der 3er. Bei der Freilegung der Implantate dürfe schliesslich auch nichts falsch gemacht werden. Mit minimalinvasiven Kammschnitten über dem Implantat oder, bei genügend vorhandener keratinisierter Schleimhaut, mit einem Punch sei man auf der richtigen Seite. Für die Fälle, in denen ein Bindegewebstransplantat nötig ist, hatte Prof. Dr. Nicola Zitzmann, UZM Basel, die richtigen Rezepte dabei. Zuerst beschrieb sie die Entnahmestellen des Grafts am Gaumen. Der mögliche Entnahmebereich erstrecke sich von distal der Rugae bis maximal an den Rand des harten Gaumens. Dabei müsse natürlich die Arteria Palatina geschont

werden. Deren Verlauf sei variabel und könne je nach Gaumenwölbung 7 mm bis 20 mm Abstand zum Margo Gingivae haben. Bei Kammdefekten im Zwischengliedbereich von zahn- oder implantatgetragenen Brücken werde das fehlende Volumen mit einem Inlay-Graft (reines Bindegewebegraft) oder einem Inlay-Onlay-Graft (Bindegewebegraft mit Epithelanteilen) augmentiert. Bei Rezessionsdeckungen, wo zuerst eine Verdickung der Gingiva nötig sei, käme ebenfalls ein Inlay-Graft zum Einsatz, erklärte Nicola Zitzmann. Für Verbreiterungen der keratinisierten Gingiva oder für Alveolenabdeckungen sei hingegen das freie Gingivatransplantat das Mittel der Wahl.

SSOS-Nachwuchswettbewerb Am diesjährigen SSOS-Nachwuchswettbewerb stellten zwei junge Zahnärzte ihre Forschungsresultate vor. Zum Duell traten Silvia Zürcher mit ihrer Dissertation über die Darstellung von periimplantären Knochendefekten mit verschiedenen radiologischen Verfahren, durchgeführt an den UZM Basel, und Dr. Andreas Bingisser an. Er stellte seine an den zmk bern durchgeführte Untersuchung über die Übereinstimmung von 2d- und 3d- Aufnahmen zur Beurteilung von apikalen Läsionen vor. Beide präsentierten ihre Arbeit stilsicher und diskutierten ihre Resultate eloquent, weshalb die Entscheidung äusserst knapp ausfiel, zu Gunsten von Silvia Zürcher. Sie führte damit die Erfolgsgeschichte der UZM Basel fort, denn der SSOS-Nachwuchspreis ging bereits zum 6. Mal in Serie in die Stadt am Rheinknie. An der nächsten SSOS Jahrestagung werden die Komplikationen in der Oralchirurgie im Mittelpunkt stehen. Sie findet am 25. Juni 2016 im Seepark Kongresshotel in Thun statt. Fotos: Johannes Eschmann

Autor

Dr. med. dent. Silvio Schütz Fachzahnarzt für Oralchirurgie zumstein dental clinic CH-6000 Luzern Tel. +41 41 249 30 50 info@zumstein-dental-clinic.ch www.zumstein-dental-clinic.ch

Gesellschaftsabend im Herzen der historischen Freiburger Altstadt

Die SSOS feierte ihre 15. Jahrestagung bei 16 Gault-Millau-Punkten von Frédérik Kondratowicz im Restaurant „Hôtel de ville“ im Herzen der historischen Freiburger Altstadt. Die Begrüssung von SSOS Präsident Prof. Michael Bornstein fiel launig aus und am Ehrentisch versammelten sich ehemalige Präsidenten und langjährige Mitglieder. Anekdoten wurden ausgetauscht und es durfte auch gelacht werden. Das Menu schmeckte vorzüglich und die Stimmung im stilvollen und kreativen Ambiente des Restaurants war hervorragend. Eine gute Empfehlung. Gut gelaunt spazierten die Gäste durch die Altstadt zurück zum Hotel.

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Fokus Implantologie

Es ist nicht (eine) Wurst, wie du augmentierst! Konturaugmentation und Sinusbodenelevation an den zmk der Universität Bern. Im Juni 2015 fand der Mastercourse mit dem Titel „Guided Bone Regeneration (GBR) and Sinus Floor Elevation Procedures“ an der Universität Bern statt. Die international vertretenen Kursteilnehmer sind nach Bern gereist, um sich auf hohem Niveau weiterzubilden.

Implantologie – wo stehen wir heute? Die aktuellen Trends in der Implantologie zeigen, dass am meisten teilbezahnte Patienten mit Einzelzahnlücken behandelt werden. Zurzeit ist das durchschnittliche Alter bei einer Implantation 57 Jahre. Patienten über 50 Jahre haben gehäuft medizinische, dentale und anatomische Risikofaktoren. Es gibt in dieser Altersgruppe dafür weniger Raucher. In der täglichen Praxis werden mehr als 60% aller Implantate mit knochenaugmentativen Verfahren gesetzt. Präoperative wird eine Digitale Volumentomographie (DVT) in diesen Fällen meist benötigt. Gemäss den Guidelines der SGDMFR wird in der Implantologie eine DVT bei Fällen mit einer C (complex)- oder A (advanced)- Klassifikation nach SAC empfohlen. Implantationen in Extraktionsalveolen haben zugenommen. Heutzutage können viel kürzere Einheilphasen als noch vor 10 Jahren toleriert werden. Die Bedeutung und der Einfluss der CAD-CAM Technologie ist auch in der Oralchirurgie stetig zunehmend. Der Trend geht auch dahin, dass kürzere Heilungs- und Behandlungsphasen angestrebt und auch verlangt werden. Aus Sicht des Patienten werden bezüglich der Therapie primäre und sekundäre objektive Faktoren gefordert. Zu den primären objektiven Faktoren gehören ein funktioneller sowie ästhetischer Erfolg mit einer Langzeitstabilität und wenig Komplikationen während der Heilung und in Funktion. Sekundäre objektive Faktoren beinhalten möglichst wenig Operationen, wenig Schmerzen und eine geringe Morbidität, kurze Heilungs- und Behandlungsphasen und ein gutes Kosten-Nutzen Verhältnis bezüglich der Behandlung.

Prof. Dr. Daniel Buser operierte mehrere komplexe Fälle in Live-Operationen, assistiert von Assistenzzahnarzt Dr. Lukas Peter und ITI-Scholar Iona Chesnoiu (von links nach rechts).

Knochenschaber oder Knochenmühle?

In dieser von Prof. Daniel Buser durchgeführten Live-Operation erfolgte eine Implantation in regio 24 und 25 mit einer simultanen Sinusbodenelevation. Im Bild sieht man wie die Schneider’sche Membran vorsichtig abgelöst wird. Am basalen Sinus maxillaris ist ein Knochenseptum zu erkennen.

Die Implantate wurden eingebracht, nachdem autogene Knochenchips und Knochenersatzmaterial in den Sinus maxillaris eingefüllt wurden. Der dann noch verbleibende Hohlraum wird mit Knochenchips aufgefüllt und mit einer resorbierbaren Membran abgedeckt.

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Wird Knochen mit dem Knochenschaber gesammelt oder mit der Knochenmühle verarbeitet, dann sind auf den Knochenchips mehr Oberflächenproteine vorhanden, was für die Knochenregeneration verteilhaft ist. Die Knochenmühle und der Knochenschaber haben auch einen günstigen Effekt auf die Adhäsions- und Differenzierungsfähigkeiten der Osteoblasten. In Zukunft dürfte man die Knochenneubildung verbessern können, indem biologische Prinzipien kombiniert werden und man sich die Vorteile von neuen, bioaktiven Materialien zu Nutze macht.

Blutkoagulum alleine reicht nicht

Anästhesiere extraoral am F. infraorbitale! Prof. Dr. Thomas von Arx, stellvertretender Klinikdirektor der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie der zmk bern, referierte über die orale Anatomie und zeigte eindrückliche anatomische Präparate. Bei knochenaugmentativen Verfahren im Oberkieferfrontzahnbereich wird gerne im Bereich der Spina nasalis anterior Knochen gesammelt. Hat der Patient danach eine veränderte Ästhetik bezüglich Nasenbreite oder Nasolabialwinkel? In der ersten Woche ändern sich die Werte dieser zwei Parameter. Nach 6 Monaten ist aber ästhetisch keine Veränderung mehr zu erkennen. Die extraorale Anästhesie am F. infraorbitale wurde erläutert. Die Haut wird oberflächlich desinfiziert. Dann wird die Kanüle ca. 10mm vom getasteten Orbita-Unterrand und von median ca. zwischen dem ersten und mittleren Drittel des vertikal in drei Teile geteilten Auges angesetzt. Vorteilig an dieser Methode ist, dass alle vier Äste des N. infraorbitalis betäubt werden und ein mühsames intraorales anästhesieren bei eventuell bereits mo-

das Periost und den Knochen. Wird in Folge einer Zahnextraktion bukkal ein Mukoperiostlappen gebildet, dann wird die Blutversorgung des Knochens von aussen via Periost temporär eingeschränkt. Nach einer Extraktion findet ein Remodelling statt. Die Dicke der fazialen Knochenwand ist in 69% der Fälle kleiner als 1mm. Von der ursprünglichen Knochenhöhe ist der mediane vertikale Knochenverlust 5.2mm (48%). In der proximalen Region sind es 0.5mm (4.5%). Verglichen mit Tierstudien sind die Dimensionen des Knochenverlustes beim Menschen 2-3.5 mal so stark ausgeprägt. Woher kommt bei der Knochenregeneration der neue Knochen? Zur Knochenneubildung braucht es (alte) Knochenwände und eine intakte Blutversorgung, d.h. ohne Knochenwände und ohne Blutversorgung gibt es keinen neuen Knochen. Im Zuge der chirurgischen Behandlung sollte daher die Durchblutung des Knochens möglichst erhalten bleiben. Der Goldstandard für eine Knochenregeneration ist autogener Knochen, welcher osteoinduktive, osteogene und osteokonduktive Eigenschaften hat. Aber wie soll der autogene Knochen gesammelt bzw. verarbeitet werden? Mit einem Knochenschaber, den Piezo-Aufsätzen, als Bohrspäne oder mit der Knochenmühle?

Der Hands-on Kurs wurde von Dr. Vivianne Chappuis, zmk bern, geleitet. Jeder Kursteilnehmer setzte am Modell unter professioneller Anleitung zwei Frontzahnimplantate mit GBR.

bilisierten Mukoperiostlappen entfällt. Auch kann diese Anästhesietechnik bei einem Anästhesieversagem im Bereich des F. incisivum helfen.

Flap-less operieren als Resorptionsprophylaxe? Dr. Vivianne Chappuis, Oberärztin an der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie der zmk, sprach über Kammveränderungen nach Extraktionen und zeigte mögliche Massnahmen, um Kammveränderungen günstig zu beeinflussen. In der Implantologie hat sich der Fokus von der Osseointegration in Richtung der 3D-Architektur der Gewebe verschoben. Neben der Funktion ist die Ästhetik immer wichtiger geworden. Es braucht ein Verständnis über die Knochenveränderungen nach einer Zahnextraktion. Nach einer Zahnextraktion im Frontzahnbereich gibt

Die Teilnehmer kamen aus aller Welt angereist. Eine Gruppe flog für diesen dreitägigen Kurs von Australien in die Schweiz.

es Änderungen am fazialen Knochen. Es kommt zur Resorption des sogenannten Bündelknochens. Beim dicken Knochenphänotyp sind Änderungen der Dimension von 1.1mm (10.5%) und beim dünnen Knochenphänotyp von 7.5mm (62.3%) zu erwarten. Dünne Knochenphänotypen zeigen eine Verdickung der Weichgewebe. Das verdickte Weichgewebe maskiert den tatsächlich vorhandenen Knochendefekt. Was kann unternommen werden, um diesem natürlich vorkommenden Remodelling entgegen zu wirken? Mit dem sog. Socket-grafting werden nach der Extraktion im Seitenzahnbereich in die Alveole, sowie bukkal Knochenersatzmaterial und autogene Knochenchips appliziert, mit einer Kollagenmembran abgedeckt und ein Primärverschluss vorgenommen. Im Frontzahnbereich werden die Alveolen

krestal mit einem Schleimhauttransplantat abgedeckt. Die physiologisch vorkommende Resorption des Bündelknochens kann durch dieses sog. Socket-grafting nicht verhindert werden. Haben wir weniger Knochenresorption bukkal, wenn ein Zahn flapless entfernt wird? In den ersten 2-4 Monaten nach der Extraktion findet weniger Knochenresorption statt. Nach 6 Monaten sind keine vorteilhaften Effekte dieser Technik bezüglich des Knochens ersichtlich.

Blutversorgung entscheidet über Knochenneubildung Dr. PhD Rick Miron, Leiter des Labors für Orale Zellbiologie der zmk Bern, sprach über die Grundlagen der Knochenzellbiologie. Die Durchblutung des Periodonts und somit des Zahns erfolgt über das parodontale Ligament,

Dr. Vivianne Chappuis erklärte die Vor- und Nachteile der Sinusbodenelevation mit der Osteotomtechnik und mit der lateralen Fenstertechnik. Die posteriore Maxilla hat allgemein ein hohes regeneratives Potential. Der krestale Therapieansatz, bzw. die Osteotomtechnik, wird bei einer krestalen Knochenkammhöhe von 4-5mm, bei genügender Kammbreite und einer flachen Sinus maxillaris-Anatomie empfohlen. Zuerst erfolgt eine initiale Implantatbettpräparation bis 1mm unterhalb des basalen Sinus maxillaris. Es erfolgt eine radiologische Kontrolle der vorgenommenen Präparation. Die Implantatbettpräparation wird bis auf den entsprechenden Durchmesser fortgesetzt. Mit dem entsprechenden Osteotom erfolgt eine kontrollierte Grünholzfraktur und der Nasenblastest wird durchgeführt. Falls dieser positiv ausfällt und die Schneider‘sche Membran perforiert wurde, sollte mit der lateralen Fenstertechnik weiter gemacht werden, um die Perforationsstelle sauber zu verschliessen. Man beachte, dass der Nasenblastest auch bei nicht intakter Schneider’schen Membran negativ ausfallen kann. Der Sinus ma-

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Fokus Implantologie xillaris wird aus einem Gemisch von autogenen Knochenchips und Knochenersatzmaterial augmentiert, indem das Material mit einem Osteotom oder einer Längenmesslehre nach apikal geschoben wird. Aber müssen denn überhaupt Knochenchips eingebracht werden? Diese Frage gibt Anlass zu vielen Diskussionen. Nun, das resultierende Blutkoagulum alleine vermag die angehobene Schneider’sche Membran nicht ausreichend lange in Position zu stabilisieren. Daher wird das Einbringen von Knochenchips empfohlen. Als Komplikationen treten neben Perforationen auch der benigne paroxysmale Lagerungsschwindel oder Dislokationen der Implantate in die Kieferhöhle auf. Mit der richtigen Patientenauswahl, der genauen Analyse der anatomischen Voraussetzungen und der richtigen operativen Technik können Komplikationen minimiert werden. Die Laterale Fenstertechnik bietet sich bei krestalen Knochenkammhöhen von 0-7mm und bei schwierigeren anatomischen Ausgangslagen betreffend der Kieferhöhle an.

Morphologie der Mandibula beurteilt werden: wird der Knochen nach apikal breiter? Gibt es lingual einen Unterschnitt? Wie ist die Kieferhöhlenanatomie und liegen Knochensepten vor?

Knochenaufbau mit der Sausage-Technik Dr. Istvan Urban, Privatpraxis in Budapest, referierte über die sogenannte Sausage-Technik. In diversen Studien hat er horizontale und vertikale knochenaugmentative Verfahren mit Knochenchips und resorbierbaren wie auch nicht resorbierbaren Membra-

nen untersucht. Er zeigte, wie grössere Knochendefekte im Front- wie auch im Seitenzahnbereich vertikal und horizontal aufbaut werden können. Er verwendet für seine Sausage-Technik eine nicht resorbierbare, titanverstärkte und elastische Membran und Titanpins. Es wird ein Mukoperiostlappen gebildet und die Kortikalis an mehreren Stellen perforiert. Das Knochenersatzmaterial und die autogenen Knochenchips werden appliziert und die Membran mit den Titanpins fixiert. Dabei wird eine kleine Öffnung offen gelassen. Durch diesen Zugang können dann noch

mehr Knochenchips einfüllt werden. Dadurch kommt es zu einer markanten Dehnung der Membran, was den Knochenaufbau weiter begünstigt. Sind genug Knochenchips eingebracht, wird auch dieser Zugang mit Titanpins verschlossen. Am Rand undichte Bereiche der Membran werden mit resorbierbaren Membranen abgedeckt. Das Periost wird geschlitzt, um einen spannungsfreien Primärverschluss herstellen zu können. Im Unterkiefer erfolgt die Periostschlitzung bukkal und lingual. In einem zweiten Eingriff werden dann die Membran und die Titanpins ent-

fernt und ein Schleimhauttransplantat appliziert. Die Implantation erfolgt dann erst viele Monate später in einer dritten Operation. Der nächste Kurs dieser Reihe mit dem Titel „Master Course in Prevention and Management of Esthetic Implant Failures“ findet vom 2. Bis 4. September 2015 an den zmk bern statt. www.ccde.ch Fotos: Dr. med. dent. Martina Schriber, Universität Bern

Knochenchips rutschen nach apikal Prof. Dr. Daniel Buser erklärte die Implantation mit GBR in der Mandibula. Der Alveolarknochen in der Mandibula zeigt nicht selten ossäre Defekte oder ist stark atrophiert. Die Kammhöhe und –breite ist oft reduziert. Der Verlauf und die Lage des C. mandibulae kann sehr ungünstig sein. Es ist auch an linguale Unterschnitte zu denken. Morphologisch können Kieferkämme konisch oder rechteckig sein. Die Anatomie in der posterioren Mandibula ist häufig schwierig und man hat es mit Grenzfällen zu tun. Im Bereich des ersten Molaren in der Maxilla und in der Mandibula ist bei fehlendem Risiko für eine bukkale Abflachung vor einer Implantation ein abwartendes Vorgehen von 3-4 Monaten oftmals günstig. Damit kann eine GBR umgangen und so Kosten gespart werden. Ist eine GBR indiziert, dann sollte diese wenn immer möglich mit dem simultanen und nicht mit dem mehrzeitigen Vorgehen durchgeführt werden. Kammbreiten von 6mm und mehr sind unproblematisch. Liegen aber Kammbreiten von weniger als 4mm vor, ist ein zweizeitiges Vorgehen indiziert. Wichtig ist, dass bei exponierter Implantat-Oberfläche diese innerhalb des Knochens ist. Kritisch sind Defekte mit fehlender horizontaler Defektwand am Boden des Defektes, da die eingebrachten Knochenchips die Tendenz haben nach apikal zu rutschen. In in sich abgeschlossenen Knochendefekten wird die Knochenaugmentation meist ohne Membran gemacht. Ein präoperativ hergestelltes DVT lässt das vorhandene Knochenvolumen und die anatomischen Strukturen genau analysieren: die Breite des Kamms und der Abstand zum C. mandibulae. Auch kann die

t of the Be par tive interac e c audien s! n o i s discu s

HIGHLIGHTS Scientific program and practical aspects Interactive audience discussions Digital dentistry pre-congress Hands-on workshops Poster competition

Autorin

Outstanding congress venue Network lounges with speakers Legendary CAMLOG party UNESCO world heritage city Attractive partner program

SCIENTIFIC COMMITTEE Prof. Dr. Piotr Majewski, Prof. Dr. Frank Schwarz, Presidents Dr. Krzysztof Awillo, Prof. Dr. Jürgen Becker, Prof. Dr. Fernando Guerra, Prof. Dr. Gerald Krennmair, Dr. Ralf Masur, Prof. Dr. Katja Nelson, Dr. Giano Ricci, Prof. Dr. Irena Sailer, Prof. Dr. Mariano Sanz, Dr. Alex Schär, Prof. Dr. Thomas Taylor, Dr. Pascal Valentini, Prof. Dr. Fumihiko Watanabe

Dr. med. dent. Martina Schriber Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie zmk bern CH-3010 Bern martina.schriber@zmk.unibe.ch www.zmk.unibe.ch

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Nr. 6/2015 · 3. Jahrgang


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Fokus Implantologie

Implantat total 2015 – Symposium und Workshops Von den Besten lernen: Ein lehrreicher Tag bei Fortbildung Zürichsee mit praxisorientierten Referaten und Workshops. Samstags am Morgen um 8:15 Uhr zu einer Fortbildung zu fahren, ist manchmal eine Herausforderung. Vor Allem, wenn ein schöner Sommertag erwartet wird. Aber wie dem auch sei, ich war angemeldet und fuhr ohne Erwartungen zum Flughafen Zürich ins Radisson Blu Hotel. Dort zeigen Drei, nicht nur in der Schweiz wohlbekannte, Referenten ihre Sichtweisen bzw. Überlegungen zur Implantattherapie und deren unmittelbaren Nachbardisziplinen den Zuhörern. Es war erstaunlich viel junges Publikum anwesend, was in keinem Fall eine Wertung bedeuten soll.

Die Klebebrücke als Alternative Prof. Irena Sailer, CUMD Genf, wollte zeigen, dass die Klebebrücke in ihrer modernen Form und aus zeitgenössischem Material durchaus eine Alternative zum Frontzahn-Implantat darstellt. Denn Vorhersagbarkeit in der Behandlung ist ein wichtiges Entscheidungskriterium sowohl beim Patient als auch beim Behandler. Die Gewebesituation, Gingivatyp (über 70% aller Patienten zählen zum risikobehafteteren „thin biotype“), Hart- und Weichgewebeangebot…, Zustand der Nachbarzähne, Knochenniveau als auch Behandlungszeit spielen dabei eine entscheidende Rolle.

mentiert werden würde und schwer diagnostizierbare Sekundärkaries entstehen kann. Für das Seitenzahngebiet sind 1-flügelige Klebebrücken eher keine Alternative, wobei Dr. Urs Brodbeck, Zürich, offenbar eine Ausnahme darstellt. In seinen Händen und mit seiner Technik sind auch im Seitanzahnbereich solche Klebebrücken erfolgreich.

Übungen an Modellen

Zufriedene Teilnehmer, zufriedene Referenten und Organisatoren: Dr. Andreas Grimm, Fortbildung Zürichsee, Prof. Dr. Ronald Jung, ZZM Zürich, Prof. Dr. Irena Sailer, CUMD Genf, Prof. Dr. Michael Bornstein, zmk bern.

„Implantat total“ kam gut an: Schon am frühen Vormittag war der Saal voll besetzt.

3-D in der Implantologie und Chirurgie

Die Evolution der Brücken Die Evolution von der Rochette-Brücke (1973) über die typische Maryland-Brücke (1981) bis zur heute aktuellen, im CAD-CAM-Verfahren gefertigten Adhäsivbrücke mit nur 1 Flügel aus Zirkondioxid-Keramik zeigte erstaunliche Fortschritte. Jedoch haben die neuen Möglichkeiten viele Fallstricke, welche die Erfolgsaussichten erheblich mindern können. Studien zeigten nahezu identische 5-Jahres-Überlebensraten für VMK-basierte und vollkeramische Adhäsivbrücken. Jedoch müssen zum Beispiel gewisse -speziell für CAD-CAM-Verfahren entwickelte, und damit auch sonst universell verwendbare - Präparationsregeln eingehalten werden, um eine akzeptable und nötige Passgenauigkeit auf dem Stumpf zu erzielen. Ebenso müssen die Klebetechnik und Klebematerialien bzw. Werkstückvorbereitungen den Anforderungen der neuen Hochleistungskeramiken entsprechen und aufeinander abgestimmt sein. Prof. Sailer schwört zum Beispiel für die Befestigung von Zirkon-Klebebrücken auf Panavia 21 und auf ein spezielles Präparationsdesign (modifiziert nach Carlo Marinello). Notwendig ist ebenfalls eine gute antagonistische Situation (Overjet: 0,5-1mm; Overbite <1-1,5mm, zentrischer Kontakt mit Antagonist im inzisalen Drittel) sowie die bekannten Indikationen. Kontraindiziert sind Klebebrücken bei Schmelzanomalien bzw. wenig Schmelzangebot, tiefem Biss und Parafunktionen. Grundsätzlich sollten heutige Klebebrücken nur mit 1 Flügel hergestellt werden, da sonst durch die unterschiedlichen Beweglichkeiten einer der 2 Flügel deze-

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Im Workshop nach der Mittagspause hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, die spezielle Präparationsform an Modellen zu üben. Aufgrund seiner palatinalen Form ist der obere Eckzahn eher für die Aufnahme eines Flügels geeignet, als dies der mittlere Schneidezahn kann. Wichtig ist auch, dass mit dem palatinalen Flügel nie die gesamte Fläche bedeckt wird, denn sonst kann es zu unerwarteten Verfärbungen kommen, da der Lichtdurchfluss durch den Zahn mit dem opaken Zirkon blockiert wird. Die Verbindergrösse sollte bei Zirkonbrücken mindestens 3x2mm, bei e.max-Brücken eher 4x3mm betragen, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten.

Prof. Dr. Ronald Jung, im Workshop GBR im ästhetischen Bereich.

Deckung einer knöchernen Rezession mit BioOss Kollagen am Schweinekiefer.

Prof. Dr. Irena Sailer zeigte Präparationstechniken für Adhäsivbrücken.

Übungen der Präparationsformen an Modellen mit dem iChiropro von Bien Air.

Das Fixieren einer BioGide Membran mit Polylactid-Pins braucht Übung.

Volle Konzentration der Teilnehmer beim Präparieren eines oberen Eckzahns.

Prof. Jung gibt sein Wissen auch gerne eins zu eins weiter und hilft mit Tipps.

Mit ihrer Erfahrung war Prof. Sailer war gerade bei den jüngeren Teilnehmern gefragt.

Sich gegenseitig helfen, macht Spass und erhöht den Lerneffekt.

Schritt für Schritt zur geeigneten Präparationsform, Prof. Sailer macht’s vor.

Prof. Michael Bornstein, zmk bern, ging der Frage auf den Grund, ob es in der modernen Implantologie und Chirurgie eventuell auch ohne 3-D (DVT) geht. Dabei kann man die 3-D-Bildgebung sowohl für die Diagnostik (Anatomie, Ausschluss von Pathologien …) als auch für die Behandlungsplanung (Knochenangebot, Lage/Richtung/Angulation von Implantaten …) nutzen. Da speziell die Oberkiefer-Anatomie komplex ist, besteht hier grosses Komplikationspotential. Bei stark atrophiertem Alveolarfortsatz kann im Frontbereich die Implantatspitze in der Nähe des Nasenbodens liegen. Bei Perforation des knöchernen Nasenbodens sind retrograde Periimplantitiden fast zu erwarten. In den Kieferhöhlen sind oft Septen in allen! Richtungen vorhanden. 60% der Septen befinden sich am KH-Boden und 30% am KHDach. Verlagerte Implantate sind natürlich mit DVT gut lokalisierbar. Im Unterkiefer ist auf die lingualen Foramina zu achten. Sie enthalten neurovaskuläre Strukturen und bei Verletzungen besteht die Gefahr einer unbemerkten Einblutung in den Mundboden. Auch ist im Molarenbereich des Unterkiefers auf die linea mylohyoidea zu achten, da hier schnell linguale Perforationen mit Blutungsgefahr entstehen können. Eine unklare Symptomatik kann ebenfalls als Indikation für ein DVT angesehen werden. Statistisch werden rund 40% aller Implantate nur mit 2D-Bildgebung, die restlichen 60% mit 2D- und 3D-Bildgebung geplant. Vor allem bei älteren Patienten (55-65 Jahre) aber auch bei sehr jungen Patienten (20-30 Jahre) werden häufig 3D-Verfahren angewandt, da hier entweder komplexe Situationen vorliegen (oft auch grosse Volumina), oder aufgrund von Traumata genaue Bilder (eher kleinere Volumina) ver-

langt sind. Auch die chirurgische Versiertheit des Operateurs bestimmt die Notwendigkeit eines DVT – oft kann nach einer „probatorischen“ Aufklappung der Defekt eingesehen und direkt behoben werden, wenn der Operateur über entsprechende Fähigkeiten und Materialien verfügt. Besonders soll hier nochmals auf die Richtlinien und Empfehlungen für DVT-Indikationen der ITI-Consensus-Konferenz hingewiesen werden.

DVT – regulatorische Bedingungen und Befundung Im Workshop wurde neben den regulatorischen Bedingungen auch die „Nebenerscheinungen“ im Zusammenhang mit einer DVT-Anschaffung (Befundungsmonitor, BAG-Anforderungen, Netzwerkeinbindung …) diskutiert. Grundsätzlich soll (aus forensischen Gründen) immer das komplette Volumen befundet werden. Unklare Befunde sollten durch entsprechende Spezialisten weiter abgeklärt werden. Die VOMIT-Problematik (victim of modern imaging technology) ist besonders bei DVT deutlich. Oft scheinen aufgrund von Artefakten unter klinisch guten AgAm-Füllungen kariöse Läsionen zu stecken, Kronenränder scheinen undicht, Parodontalspalte sind oft breiter erkennbar. Hier muss vorsichtig mit Vermutungen umgegangen werden. Weiter ging es darum, anhand von vielen Fallbeispielen die anatomischen Strukturen im DVT zu erkennen und auch Abweichungen von der Norm zu finden. Wichtig beim Betrachten von DVT ist die richtige Einstellung der Achsen auf typische Betrachtungsrichtungen. Ebenso sollten immer alle Schichten durchgesehen werden.

Risiko minimieren – Stress vermeiden Prof. Ronald Jung, ZZM Zürich, ging auf die Risikominimierung in der Implantologie ein, obwohl er eingangs gleich klarmachte, dass Risikominimierung und Implantologie eigentlich nicht miteinander in Einklang zu bringen wären, denn Implantologie ist immer noch ein Wahleingriff, bei welchem die häufigsten Komplikationen auftreten. Risikominimierung bedeutet für den Patienten: wenig invasive OP, wenig Schwellung, schnell einsatzfähig nach OP, wenig teuer, bessere Akzeptanz der Therapie. Auf Seiten des Operateur heisst Risikominimierung: neue Therapieansätze, besser Planbarkeit, weniger Schweissperlen/Stress, wenig techniksensitiv, bessere Werbung. Fazit also: Es muss ein Umdenken im Kopf stattfinden, weniger in den Händen, denn präoperative Planung ist der beste Weg, um Komplikationen zu vermeiden. Erfolgsverantwortliche Faktoren sind: kennen der persönlichen Fähigkeiten und Grenzen, Grenzen der verwendeten Materialien kennen, richtige Entscheidungen und Timing in den Bereichen: Diagnostik, Implantatselektion, Implantatpositionierung und Rekonstruktion.

Worauf zu achten ist Die Kernaussage war: Alveolarkammprophylaxe sollte immer dann

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Fokus Implantologie durchgeführt werden, wenn nicht innerhalb der ersten 2 Monate nach Ex implantiert werden kann. Im Regelfall mit DBBM und Abdeckung (Membran bzw. FST). So kann bis zu 85% des Kammvolumens nach Ex erhalten werden. Zu lange/kurze Implantate können genauso problematisch sein (Haltbarkeit, Verletzung von Strukturen) wie zu dicke Implantate (Rezessionen). Auch zu weit bukkal platzierte Implantate verursachen Rezessionen. Bei der Rekonstruktion sollte auf einen erreichbaren Zementspalt geachtet werden, denn ab 1,5mm subgingival liegender Restaurationsgrenze wird die Zementüberschussentfernung nahezu unmöglich, zumal über in 80% der Periimplantitisfällen Zementreste ursächlich sind. Zementierte Versorgungen bergen mehr biologische Komplikationen, während verschraubte Rekonstruktionen mehr technische Komplikationen verursachen. Der Trend bei Prof. Jung geht zu den mittlerweile verfügbaren verschraubbaren Klebebasen, welche mit Keramiken extraoral verklebt werden können. Diese Versorgungen sind passgenau und vor allem deutlich preisgünstiger als die konventionellen zementierten bzw. angegossenen Abutment-Lösungen.

Therapie in der praktischen Anwendung

In seinem Workshop zeigte Prof. Jung die Deckung einer knöchernen Rezession (freiliegende Schraubenwindungen) an einem Implantat mittels BioOss-Collagen (in L-Form zugeschnitten) und Fixation mit BioGide-Membran und Polylactid-Pins am Schweinekiefer. Grundsätzlich weiss man heute, dass die Stabilität des Augmentats wichtiger ist, als eine eventuelle Weichgewebseinspriessung. Aus diesem Grund liess Prof. Jung die Teilnehmer mit den durch die Sponsoren zur Verfügung gestellten

Materialien diese Art der Therapie kennenlernen und praktisch üben. Den sonnigen Samstag also doch auf der Fortbildung verbracht zu haben, hat sich in diesem Fall bezahlt gemacht. Der Kurs war kurzweilig, gespickt mit sinnvollen und praxisnahen Übungen. Obwohl ohne Erwartungen angereist, fuhr ich überzeugt heim, wieder etwas gelernt zu haben. Der Grillabend musste zwar wegen der angekündigten Gewitter ausfallen und hätte sowieso fast Völlerei gewertet werden müssen, denn die Verpflegung im Radisson Blu war wie immer sehr gut. Ein grosser Dank

gebührt auch der Organisation, den Referenten und natürlich den grosszügigen Sponsoren, ohne die eine solche Art Veranstaltung nicht zu organisieren wäre. Fotos: Johannes Eschmann

Autor

Kontakt

Fortbildung Zürichsee

Dr. med. dent. Philipp Kujumdshiev CH-6055 Alpnach Dorf Tel. +41 41 670 13 12 phiku@web.de

Fabian Meier Marketing & Event Manager Tel: +41 44 727 40 18 f.meier@zfz.ch www.zfz.ch

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Prof. Ronald Jung, Felix Zumstein und Prof. Irena Sailer im lockeren Pausengespräch.

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nobelbiocare.com Dieses Angebot ist ungültig, wo gesetzlich verboten. Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Nobel Biocare AG, P.O. Box, 8058 Zurich-Airport, Switzerland, www.nobelbiocare.com, V.1


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Fokus Implantologie Implantatdesign für optimale Seitenzahnversorgung Indikation für Implantate mit vergrössertem Durchmesser von Nobel Biocare. Autor

Dr. Stefan Hümmeke Dr. Maren Kahle OCOS Oralchirurgisches Centrum Osnabrück DE-49078 Osnabrück s.huemmeke@ocosnet.de

Sowohl die implantatprothetischen Rehabilitation des Ober-, als auch des Unterkieferseitenzahnbereichs wartet aus anatomisch-chirurgischer Sicht als auch aus prothetischer Sicht mit spezifischen Herausforderungen auf. Anatomisch bedingt steht im Oberkiefer aufgrund der Extension des

Sinus maxillaris und im Unterkiefer aufgrund des Mandibularkanals häufig nur ein vermindertes vertikales Knochenangebot zur Verfügung. Da aber gerade in diesem Bereich die höchsten Kaukräfte auftreten, bestehen erhöhte Anforderungen an die mechanische Belastbarkeit sowohl der Implantate, als auch der Suprastruktur. Der Alveolarfortsatz ist jedoch, gerade bei noch nicht lange zurückliegender Entfernung der Molaren häufig breit, sodass sich zur optimalen Nutzung des vorliegenden lokalen Knochenangebotes kürzere Implantate mit breitem Durchmesser anbieten. Prothetisch stellt die Diskrepanz zwischen einem relativ kleinen Implantatdurchmesser bei großem Durchmesser der zu ersetzenden Zähne eine Herausforderung dar. Neben dem Aspekt der höheren mechanischen Belastbarkeit liegen weitere Vorteile vergrößerter Implantatdurchmesser somit in der ästhetischen und funktionellen Gestaltung eines harmonischen Emergenzprofils.

Kasuistik Bei dem 63-jährigen Patienten liegt bei natürlicher Gegenbezahnung eine Freiendsituation regio 36/37 vor. Der Alveolarfortsatz weist nach ca. sechs Monate zurückliegender Extraktion des zuletzt entfernten Zahnes 37 sowohl eine gute vertikale als auch transversale Dimension auf. Um dem Patienten möglichst rasch wieder eine regelrechte Kaufunktion zu ermöglichen, ist die Insertion von zwei NobelActive WP Implantaten mit Durchmesser 5,5 mm und provisorischer Sofortversorgung vorgesehen. Die Aufbereitung der Implantatlager erfolgt konservativ nach krestaler Schnittführung durch Präparation mit bewährten Spiralbohrern aufsteigender Größe bis zum finalen Aufbereitungsdurchmesser von 5,0 mm. Hinweis: Bei dem in Abbildung eins dargestellten Bohrer handelt es sich noch um ein silberfarbenes Vorserienmodell des Spiralbohrers, während

die aktuell erhältlichen Bohrer wie die übrigen Bohrer von Nobel Biocare schwarz eloxiert sind. Nach Aufbereitung der beiden Implantatlager (Abb. 2) erfolgt die Insertion der beiden NobelActive WP Implantate der Dimension 5,5 x 11,5 mm regio 36 (Abb. 3) und 5,5 x 10 mm regio 37 zunächst maschinell (Abb. 4). Die finale Positionierung und Kontrolle des Insertionsdrehmomentes wird dann aber mit der bis 70 Ncm kalibrierten, vom NobelActive System bislang schon bekannten, goldfarbenen Handratsche vorgenommen (Abb. 5). Das spezifische Implantat- und Gewindedesign mit seinem konischen Kern und den weit ausladenden Gewindeflanken führt zu einer sicher zu erzielenden hohen primären Stabilität, die vorhersehbar eine Sofortversorgung ermöglicht.

einem konfektionierten, individuell perforierten Kunststofflöffel nach der Pickup Technik. Die entsprechenden Abdruckpfosten weisen ausreichend dimensionierte Retentionselemente auf (Abb. 7).

Nach adaptierendem Wundverschluss erfolgt die Abformung mit

Provisorische Sofortversorgung binnen 24 Stunden werden » Seite 18

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Abb. 1

Abb. 2

Abb. 3

Abb. 4

Abb. 1: Finaler Spiralbohrer Durchmesser 5,0 mm (Vorserienmodell).

Abb. 2: Aufbereitete Implantatlager.

Abb. 3: NobelActive WP Implantat der Dimension 5,5 x 11,5 mm.

Abb. 4: Primär maschinelle Insertion des Implantats mit grünem Winkelstück.

Abb. 5

Abb. 6

Abb. 7

Abb. 8

Abb. 5: Finale Implantatpositionierung und Drehmomentkontrolle mit Drehmoment-kalibrierter Handratsche (bis 70 Ncm).

Abb. 6: Epikrestal inserierte NobelActive WP Implantate in situ.

Abb. 6: Epikrestal inserierte NobelActive WP Implantate in situ.

Abb. 8: Direkt verschraubte, verblockte Kronen von okklusal.

Abb. 9

Abb. 10

Abb. 11

Abb. 12

Abb. 9: Direkt verschraubte, verblockte provisorische Kompositkronen auf Abutments mit Rotationssicherung.

Abb. 10: Provisorische Kronen vor Verschluss der okklusalen Zugänge.

Abb. 11: Provisorische Kronen nach Verschluss der okklusalen Zugänge.

Abb. 12: Radiologische Kontrolle nach Eingliederungder provisorischen Kronen.

Abb. 13

Abb. 14

Abb. 15

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Abb. 13: Zahnfilm fünf Monate postoperativ, Zustand vor definitiver prothetischer Versorgung.

Abb. 14: Definitive direkt okklusal verschraubte Einzelkronen, Ansicht von oben.

Abb. 15: Definitive Kronen, Ansicht von lateral (unvollständiger Zubiss).

Abb. 16: Radiologische Kontrolle der definitiven Restauration ca. zwei Monate nach Eingliederung mit stabilen Knochenverhältnissen.

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Fokus Implantologie

Fortsetzung von Seite 17 im Labor direkt okklusal verschraubte verblockte Kompositkronen angefertigt (Abb. 8). Bis zur Eingliederung werden die Implantate mit konventionellen Healing Abutments verschlossen. Die in diesem Fall durchgeführte Fertigung der Konstruktion auf Abutments mit tief in die Implantate hineinreichender Rotationssicherung war hier aufgrund der sehr exakten Parallelität der Implantate möglich (Abb. 9). Zur Versorgung bei divergierenden Implantatachsen stehen analoge

provisorische Abutments ohne Rotationssicherung zur Verfügung. Die Eingliederung der verblockten Kronen gestaltet sich aufgrund der direkten okklusalen Verschraubung auf Implantatniveau unkompliziert (Abb. 10). Vor der zunächst abschließenden radiologischen Kontrolle erfolgt der Verschluss der okklusalen Zugangskavitäten nach Einlage kleiner Wattepellets durch Kompositfüllungen (Abb. 11). Die Zahnfilm Kontrollaufnahme (Abb. 12) stellt die epikrestale Positionierung der Implantate und den passgenauen

Sitz der provisorischen Versorgung gut dar.

Definitive Restauration Vor der definitiven Versorgung, die in diesem Fall nach einer fünfmonatigen Phase der Osseointegration durch den überweisenden Prothetiker stattfand, erfolgte zur radiologischen Kontrolle der regelhaften Osseointegration die weitere Anfertigung einer Zahnfilmaufnahme (Abb. 13). Die knöchernen Verhältnisse stellen sich konstant dar. Bei der definitiven Restauration ent-

schied sich der Prothetiker ebenso für direkt okklusal verschraubte Einzelkronen (Abb. 14-15). Die klinischen Bilder dokumentieren ein sehr harmonisches Emergenzprofil, welches nicht nur ästhetisch ein hervorragendes Ergebnis ist, sondern insbesondere auch für den Patienten eine gute und hygienefähige Situation darstellt. Auf der radiologischen Kontrolle ca. zwei Monate nach Eingliederung der definitiven Versorgung zeigen sich weiter konstante knöcherne Verhältnisse (Abb. 16).

Zusammenfassung

Gerade im Seitenzahnbereich müssen implantatprothetische Rehabilitationen einer erhöhten mechanischen Belastung bei häufig verminderter Restknochenhöhe standhalten. Da sowohl die Knochenbreite in diesem Bereich häufig gut erhalten ist und zum anderen Zähne mit großem physiologischen Querschnitt zu ersetzen sind, bieten sich Implantate mit vergrößertem Durchmesser an. Das NobelActive WP Implantat mit seinem Durchmesser von 5,5 mm stellt unter diesen Aspekten eine attraktive Therapieoption dar. Dank seines spezifischen Implantat- und Gewindedesigns eignet es sich zudem in besonderer Weise für die von vielen Patienten sehr dankbar angenommene Möglichkeit der Sofortversorgung. Erstveröffentlichung in pip 02/2015

Nobel Biocare Fortbildungskurse 2. Halbjahr 2015 & 2016

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Implantatprothetik Prothetische Flexibilität für alle Indikationen – von der Freilegung der Implantate bis zur Eingliederung der prothetischen Arbeit Referent: Prof. Dr. Dr. Nobert Enkling Anmeldung: Nobel Biocare AG, Training & Education Tel.: +41 43 211 42 58 Fax: +41 800 211 525 fortbildungschweiz@nobelbiocare.com www.nobelbiocare.com

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Referenten: · PD Dr. Dr. Dennis Rohner · Prof. Dr. Joannis Katsoulis · ZT Peter Bucher Anmeldung: Nobel Biocare AG, Training & Education Tel.: +41 43 211 42 58 Fax: +41 800 211 525 fortbildungschweiz@nobelbiocare.com www.nobelbiocare.com

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Fokus Implantologie Implantologie-System iChiropro App 2.1 Neue Funktionen für herausragende Leistung und lange Lebensdauer. Kontakt Seit der Einführung des über das iPad gesteuerten Implantologie-System iChiropro der Schweizer Firma Bien-Air Dental S.A. im Jahre 2012 hat sich die Applikation mit demselben Namen ständig weiterentwickelt und den Bedürfnissen der Praxis angepasst.

hat, und ebnet den Weg in eine neue Arbeitsphilosophie.

Das Unternehmen Als führender Hersteller von Mikromotoren ist Bien-Air seit Jahren im Bereich der Implantologie und der Chirurgie tätig. Bien-Air hat sich im

Laufe der Zeit vom Hersteller von Swiss-Made-Instrumenten zum Entwickler massgeschneiderter Produkte entwickelt mit dem Ziel, eine maximale Anzahl Behandlungsvorgänge mit einer minimalen Anzahl Instrumente zu gewährleisten. Dies erlaubt es dem Unternehmen, die Effizienz

Die kürzlich veröffentlichte und im App Store von Apple® kostenlos erhältliche Anwendung 2.1 verfügt über neue Funktionen, welche dem Zahnarzt noch zusätzlichen Benutzerkomfort versprechen: Einfacher und schneller Import von Planungsdaten aus der Software coDiagnostiX™ (derzeit nur für Straumann-Implantate verfügbar) und die Behandlungs- sowie die Patientendaten lassen sich einfach für andere Peripheriegeräte oder Online-Speicherdienste exportieren.

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Fokus Endodontologie

Moderne Endodontie mit einem einfachen biologischen Konzept Gleitpfad, biologische & 3-D Aufbereitung und Obturation mit Biokeramik. Autor

Dr. Jürgen Wollner Praxis für mikroskopische Endodontie DE-90402 Nürnberg www.zahnarzt-wollner.de Im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte sind die Behandlungskonzepte in der Endodontie enorm verbessert worden. Die Einführung des Operationsmikroskopes, elektrometrischer Längenbestimmung, maschineller Aufbereitung mit flexiblen Feilensystemen und thermoplastischer Wurzelfülltechniken haben zu deutlich erhöhten Erfolgsprognosen geführt und als Folge hat die Endodontie heute einen extrem gestiegenen Stellenwert in der Zahnerhaltung. FKG hat mit der Einführung der Race Instrumente (FKG, La Chauxde-Fonds, Schweiz), gefertigt aus einer hochflexiblen Nickel-Titan-Legierung, zu dieser Entwicklung beigetragen. Dieses bewährte System wurde stetig weiterentwickelt, woraus im Laufe der Jahre unter anderem die Sequenzen BioRace (FKG, La Chaux-de-Fonds, Schweiz) und danach BT-Race (FKG, La Chauxde-Fonds, Schweiz) entstanden.

BT-Race Systems (FKG, La Chauxde-Fonds, Schweiz) sind steril im Blister verpackte „single use“ Feilen um Ermüdungsbrüche und Kreuzkontaminationen zu verhindern. Die Besonderheiten des Systems sind die neuartige Arbeitsspitze Booster Tip, welche bei gleichzeitiger Erhaltung der Kanalanatomie ein schnelleres Vordringen im Kanal erlaubt und die mittlere Feile der Sequenz, eine Feile der Größe 35 ohne Konizität, welche den Kanal nur im apikalen Drittel bis ISO 35 eröffnet und dadurch nachfolgende Instrumente schont und durch seine Flexibilität auch in stark gekrümmten Kanälen arbeiten kann. Diese Art der Feile mit Null-Konizität wurde von FKG auch schon im S-Apex System (FKG, La Chauxde-Fonds, Schweiz) verwendet und verhindert signifikant die Entstehung von Dentindefekten und Mikrorissen.1 Vor der Aufbereitung eines Wurzelkanals, egal mit welchem System, muss besonders sorgfältig bei der Erstellung des Gleitpfades vorgegangen werden. Nach Präparation einer adäquaten Zugangskavität und manueller Sondierung mit Handfeilen (.08 und .10) wird ein kontrollierter, glatter und reproduzierbarer Gleitpfad erstellt und mit Hilfe der elektrometrischen Längenmessung die Arbeitslänge für die weitere Aufbereitung festgelegt.2 Ist ein adäquater Gleitpfad erstellt und die Arbeitslänge festgelegt,

kann mit der maschinellen Aufbereitung fortgefahren werden. Hierbei ist es wichtig, das gesamte Kanalsystem möglichst substanzschonend aufzubereiten, aber gleichzeitig genug Raum zu schaffen um eine optimale Desinfektion mit den Spüllösungen zu erreichen. Dabei ist zu beachten, dass der wichtigste Teil der Präparation der finale apikale Teil des Wurzelkanals ist.3 Allerdings ist kein rotierendes System in der Lage alle Bereiche der Kanalwand, besonders in ovalen Kanälen oder bei anatomischen Besonderheiten, zu bearbeiten.4,5 Um diese schwierig erreichbaren Wurzelkanalanteile besser reinigen zu können, ist seit der IDS 2015 die Finishing Feile XP-endo Finisher (FKG, La Chaux-de-Fonds, Schweiz) erhältlich. Aufgrund seiner Fähigkeit sich auszudehnen, welche auf dem Prinzip der Formerinnerung von Ni-Ti-Legierungen beruht, ermöglicht dieser Finisher signifikant mehr Wände zu erreichen und somit mehr Debris zu entfernen. Zur Vervollständigung dieses biologischen Konzepts ist seit dem Jahre 2013 TOTAL FILL BC Sealer (FKG, La Chaux-de-Fonds, Schweiz) für die abschließende Obturation erhältlich. Dieses biokeramische Wurzelkanalfüllmaterial, welches in verschiedenen Konsistenzen angeboten wird, ist sowohl für die orthograde wie auch die retrograde Wurzelfüllung geeignet.

Aufgrund seines hohen pH-Werts wirkt dieser Sealer während der Aushärtung antibakteriell. Diese Aktivität hält sogar bis zu 7 Tage an.6 Neben seinen exzellenten Sealing-Eigenschaften und der einfachen Handhabung ermöglicht dieses biokompatible Material auch ein chemisches Bonding mit dem Dentin. 7,8 In folgendem Fall kam die 49 jährige Patientin mit pulpitischen Beschwerden in unsere Praxis. Das angefertigte Röntgenbild zeigt eine approximale Sekundärkaries, welche auf eine Beteiligung der Pulpa schließen ließ. Das angefertigte Röntgenbild der Ausgangssituation ist in Abbildung 2 zu sehen. Nach Kariesexkavation wurde das eröffnete Pulpenkavum zunächst abgedeckt und der Zahn mit einer adhäsiven Kompositfüllung aufgebaut. Danach erfolgte unter Kofferdam und optischer Vergrößerung (Zeiss OPMI ProErgo) die Trepanation des Zahnes. Nach Darstellung der Kanaleingänge, Bestimmung der Arbeitslänge und Erstellen der Gleitpfade wurden die Kanäle mit dem BT-Race System (FKG, La Chaux-de-Fonds, Schweiz) aufbereitet. Die beiden mesialen Kanäle wurden hierbei bis BT3 (35/04) und der distale Kanal bis BT5 (50/04) bearbeitet. Nach Durchführung des Spülprotokolls und der abschließenden Verwendung des XP-endo Finishers (FKG, La Chaux-de-Fonds, Schweiz), erfolgte die dreidimen-

sionale Obturation mit Total Fill BC Sealer und BC Points (FKG, La Chaux-de-Fonds, Schweiz). Zum Abschluss wurde der Zahn noch adhäsiv mit Komposit verschlossen. Das WF-Kontrollbild ist in Abbildung 3 zu sehen.

Literatur 1 Bier CA The ability of different nickel-titanium rotary instruments to induce dentinal damage during canal preparation, JEndod 2009; 35(2): 236-238 2 West JD The endodontic glidepath: secret to rotary safety, Dent Today 2010; 29(9): 86, 88, 90-93 3 Spangberg L The wonderful world of rotary root canal preparation, Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol Endod. 2001 Nov; 92: 479 4 Stavileci M Evaluation of Root Canal Preparation Using Rotary System and Hand Instruments Assessed by Micro-Computed Tomography Med Sci Monit Basic Res 2015; 21:123-130 5 Versiani MA Micro-computed tomography study of oval-shaped canals prepared with the self-adjusting file, Reciproc, WaveOne, and ProTaper universal systems JEndod 2013; 39(8): 1060-1066 6 Zhang H Antibacterial activity of endodontic sealers by modified direct contact test against Enterococcus faecalis JEndod 2009; 35(7): 1051-1055 7 Zhang W Ex vivo cytotoxicity of a new calcium silicate-based canal filling material JEndod 2009; 43(9): 769-774 8 Ma J Biocompatibility of two novel root repair materials JEndod 2011; 37(6): 793798

Mit BT-Race (FKG, La Chaux-deFonds, Schweiz) wurde ein System entwickelt, welches die Aufbereitung der meisten Kanäle mit nur drei Instrumenten nach anerkannten biologischen Konzepten ermöglicht. Es wurde bewusst kein Einfeilensystem („Single File“) entwickelt, um den Stress auf die Kanalwand und die Menge an apikal überpresstem und in Isthmen eingepresstem Debris zu reduzieren. Die Feilen des

Abb. 1

Abb. 2

Abb. 3

Kurs Endo INN in Oslo mit Dr. Gilberto Debelian Intensivkurs im neuen Trainings Center begeisterte die Teilnehmer aus der Schweiz. Zum ersten Mal reiste Ende Mai 2015 eine Gruppe von 7 Zahnärzten aus der Schweiz nach Olso, um an einem intensiven Endodontologie Kurs von Dr. Debelian in seinem neuen Training Center Endo Inn in Bekkestua, Oslo in Norwegen teilzunehmen. Das Endo Inn Training Center ist mit 8 modernen Arbeitsplätzen ausgestattet, inklusive Operationsmikroskop mit Kamera und Bildschirm, Motoren, Ultraschall und warmer vertikaler Obturation. Das Center verfügt ebenso über ein DVT (3-D Röntgen), um die behandelten Zähne zu scannen und die Behandlungsergebnisse der Teilnehmer zu beurteilen.

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Inhalt des Kurses

CT Studien zur Anatomie des Wurzelkanalsystems sowie Konsequenzen für die Behandlung wurden vorgestellt. Mikrobiologische Aspekte der Wurzelkanalbehandlung und der Stand der Forschung wurde präsentiert. Die Aufbereitung der ZuDie wichtigsten gangskavität ist ein sehr Themen waren wichtiger Teil der BehandAnwendung des Operatilung, sie wurde detailliert onsmikroskops. Dr. Debe- Dr. Debelian erklärt die Verwendung der Produkte und Instrubesprochen und es wurlian erklärte die Prinzipien mente bevor die Teilnehmer dann praktisch arbeiten. den praktische Übungen in und die Anwendung des transparenten und opaken Mikroskops, grundsätzliche Einstellung und die 3-D gedruckten Zähnen ter Kamera und einem Bildschirm zur Ergonomie. Jeder Teilnehmer hatte durchgeführt. Zur Anwendung kaKontrolle der praktischen Arbeiten. ein eigenes Mikroskop mit eingebauDie neuesten Erkenntnisse mit Mikro » Seite 22 men unter anderem Der Kurs befasste sich mit den theoretischen und praktischen Aspekten der modernen Endodontologie. Alle Teilnehmer erhielten 16 Stunden Kurs bestätigt.

CV Dr. Gilberto Debelian Dr. Gilberto Debelian studierte an der Universität von Sao Paulo, Brasilien. Er schloss seine Spezialisierung in Endodontologie an der Universität von Pennsylvania, USA, in 1991 ab und erhielt den Louis I. Grossman Postdoktoranden Preis in Endodontologie. Dr. Debelian ist Dozent für in Endodontologie an der Universität von Oslo, Norwegen. Seit 2002 ist er externer Professor an der Universität von North Carolina in Chapel Hill, USA, und ist dort seit 2006 ausserordentlicher Professor. Dr. Debelian führt eine Privatpraxis spezialisiert auf Endodontologie in Bekkestua, Oslo, Norwegen.

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Fokus Endodontologie

Fortsetzung von Seite 20 auch die speziell entwickelten Ultraschallansätze ET-25 (Satelec, Frankreich). Management des Gleitpfades (Scouting), die korrekte Verwendung von Handinstrumenten in komplexen Fällen und die Verwendung von rotierenden NiTi Scouting Instrumenten (Race ISO10, FKG Dentaire) wurde erklärt und praktisch geübt.

Perfekt vorbereitete Arbeitsplätze mit allen Instrumenten.

Dr. Debelian erklärt das Satelec Gerät und die Endo Spitzen.

Warme vertikale Obturation wurde mit den Geräten Alpha und Beta geübt (B&L Biotech, Korea).

Die Aufbereitung wurde manuell und mit verschiedenen rotierenden NiTi Systemen durchgeführt (BT-Race, BioRace, FKG Dentaire).

Positive Rückmeldungen

Standardisierte Spülprogramme wurden besprochen.

Dr. Gilberto Debelian ist ein weltweit bekannter Spezialist und Trainer und kann jeden Teilnehmer vom Anfänger bis zum Experten perfekt trainieren. Dies ist dank der sehr kleinen Gruppen von max. 7 Teilnehmern möglich. Der Kurs ist sowohl intensiv und anspruchsvoll aber auch ein echtes Erfolgserlebnis, und das in einer entspannten Atmosphäre.

Neueste Konzepte wurden gezeigt, um die Reinigung der Dentwände zu verbessern (XP-endo Finisher, FKG Dentaire) und in den 3-D Zähnen intensiv geübt. Die neuesten biokeramischen Materialien wurden vorgestellt, und mit TOTAL FILL BC sealer (FKG Dentaire) praktisch obturiert.

Jeder Teilnehmer wird individuell am Mikroskop betreut.

Dr. Isabelle Portenier bei der praktischen Arbeit unter dem Mikroskop.

Übungen am Phantomkopf schliessen die praktischen Arbeiten ab.

Nach 2 vollen Tagen Arbeit mit dem Blick durchs Operationsmikroskop,

Teilnehmer aus der Deutschschweiz und der Westschweiz bildeten das Team.

mit vielen praktischen und ergonomischen Tipps, fühlten sich die Teilnehmer sicherer bei der Anwendung von Vergrösserunghilfen. Dr. Isabelle Portenier, Speciadent, Nyon Informationen und Kurstermine

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Seit Anfang letzten Jahres haben Anwender des neuesten Adhäsivs der Xeno-Familie die freie Wahl bei der Ätztechnik: Xeno Select kann im SelfEtch-, Etch & Rinse- oder im selektiven Schmelzätz-Verfahren eingesetzt werden. Egal welche Methode, Xeno Select zeichnet sich durch eine besondere Technikunempfindlichkeit und Anwendungssicherheit aus. Dies bestätigt nun auch eine Befragung mit 170 Zahnärzten. Diese legten mit dem Allround-Adhäsiv über 19.000 Füllungen und machten dabei durchweg positive Erfahrungen- die mit 0,28 Prozent auffallend geringe Inzidenz postoperativer Sensibilitäten spricht dabei für sich. Seit seiner Markteinführung im Januar 2014 befindet sich Xeno Select auf Erfolgskurs. Vielen Anwendern gefällt nicht nur die Freiheit bei der Wahl der Ätztechnik, sondern auch die Robustheit des Produktes. DENTSPLY fragte nun genauer nach und erkundigte sich

bei 170 Neukunden aus Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Skandinavien nach ihren Erfahrungen. Die Zahnärzte hatten während des ersten Halbjahres 2014 bereits über 19.000 Füllungen mit Xeno Select adhäsiv befestigt. Zum Einsatz kamen in nahezu gleichen Teilen die Self-Etch Technik, die Etch & Rinse Technik sowie die Selektive Schmelzätzung, bei der nur der Schmelz, nicht aber das Dentin angeätzt wird. Die Anwenderbefragung ergab folgendes Bild: Gelobt wird unter anderem die anwenderfreundliche Handhabung von Xeno Select. Es kann bis zu 30 Minuten aus dem mitgelieferten CliXdish verwendet werden; dank seiner angenehmen Konsistenz lässt es sich leicht in der Kavität verteilen und benetzt alle Flächen sicher, ohne dass es einer zweiten Schicht bedarf. Wirtschaftlich günstig ist auch der sparsame Tropfer, mit dem Xeno Select genau dosiert und Verlust minimiert werden kann.

Vor allem bietet Xeno Select eine hohe Anwendungssicherheit: Selbst auf zu nassem oder übertrocknetem Dentin sorgt es für zuverlässige Haftwerte und versiegelt die Zahnhartsubstanz. Danach treten praktisch keine postoperativen Sensibilitäten auf. Bei über 19.000 Restaurationen, die von 170 Behandlern in allen Ätztechniken gelegt wurden, kam es lediglich bei 0,28 Prozent zu postoperativen Sensibilitäten. Weder besonders tiefe Kavitäten, noch andere Situationen mit einer hohen Neigung zum Auftreten postoperativer Sensibilitäten wurden dabei von der Befragung ausgeschlossen. Das faktenbasiert positive Ergebnis der Anwenderbefragung: 96% der befragten Zahnärzte waren mit Xeno Select hoch zufrieden und werden das Allround-Adhäsiv auch in Zukunft in ihren Praxen weiter einsetzen! www.dentsply.ch

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Fokus Endodontologie SDR – seit fünf Jahren auf Erfolgskurs! Überzeugende Leistung in Praxis und wissenschaftlichen Studien. SDR von DENTSPLY ist mit weltweit über 30 Millionen gelegten Füllungen die Nummer Eins unter den Bulkfüll-Materialien und hat in der restaurativen Zahnheilkunde binnen weniger Jahre Geschichte geschrieben. Jetzt feiert das Bulkfüll-Komposit sein Fünf-Jahres-Jubiläum.

aller in diesem Zusammenhang untersuchten Komposite sorgen – SDR erzeugt bis zu 60 Prozent weniger Stress! Zehntausende Zahnärzte schätzen bei seiner Anwendung die angenehme Konsistenz des Materials, das Anfliessverhalten und die selbstnivellierenden Eigenschaften. Und

nach den Erfahrungen mit SDR in der Praxis über fünf Jahre kommt als grosser Pluspunkt hinzu: Dank der sicheren Adpatation an Kavitätenwände und Unterschnitte kommt es zu weniger Fehlstellen und damit weniger postoperativen Sensibilitäten. Dies belegen auch bereits drei unter-

schiedliche klinische 3-Jahresstudien! Durch den weitgehenden Verzicht auf aufwändiges Schichten hat SDR innerhalb kurzer Zeit die restaurative Zahnheilkunde verändert: Dieser Werkstoff gilt nach nunmehr fünf Jahren zu Recht als „Goldstandard der Bulkfüll-Technik“.

Neben sicheren und einfach herzustellenden Unterfüllungen überzeugt das fliessfähige SDR beispielsweise auch als Liner, etwa bei Unterschnitten, als Post-Endo-Verschluss, zur Fissurenversiegelung oder als alleiniger Füllungswerkstoff bei der Versorgung kariöser Defekte der ersten Dentition.

Neben seiner grossen Indikationsbreite basiert der Erfolg von SDR auf der innovativen Bulkfüll-Technologie: Das weltweit erste fliessfähige Bulkfüll-Komposit überhaupt lässt sich dank einer Inkrementstärke von bis zu 4 Millimetern in einem Guss zur schnellen und sicheren Füllung von Kavitäten verwenden. Das transluzente, selbstnivellierende SDR adaptiert perfekt an die Kavitätenränder – sogar bei ungünstiger Geometrie und hohem C-Faktor. Neben der Indikation als Unterfüllung kann das niedrigviskose SDR auch als Liner oder als Post-Endo-Verschluss eingesetzt werden. Seine chemische Kompatibilität zu sämtlichen methacrylatbasierten Adhäsiven und Kompositen lässt dem Zahnarzt eine freie Materialwahl beim Schmelzkäppchen. Einen weiteren Vorteil bietet SDR auch in der Kinderzahnheilkunde: Einer besonderen Deckfüllung bedarf es im Fall von Milchzahnrestaurationen nicht, so dass diese Behandlungen bedeutend schneller durchführbar und die kleinen Patienten geschont werden.

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Fokus Endodontologie

VDW mit zwei neuen Produkten am Markt Moderne Endodontie mit VDW.Connect und der Polyamid Spitze EDDY™. VDW.CONNECT kombiniert moderne Kommunikationstechnologie mit leistungsstarker Performance. Der ergonomisch ausbalancierte kabellose Endomotor VDW.CONNECT DRIVE® wird vom iPad mini aus per Bluetooth gesteuert. Mit der VDW.CONNECT

App steht ein breites Spektrum an praxisrelevanten Anwendungen für die rotierende und reziproke Aufbereitung zur Verfügung. Bewegungsfreiheit, intuitive Bedienung und individuelle Profile bieten ein Höchstmaß an Flexibilität und Effizienz. Das innovative

Konzept begleitet den Nutzer in die Zukunft, denn VDW.CONNECT ist updatefähig und modular um weitere Funktionen und Services erweiterbar. Die Aufbereitung mit RECIPROC® ist auch mit direkter Steuerung am Handstück ohne iPad möglich.

Neu für die Spülung

Eine weitere Neuheit stellt VDW im Bereich der Spülung vor. Da die mechanische Instrumentierung maximal 60 bis 70 Prozent aller Areale des Kanalsystems erreicht, ist eine wirkungsvolle chemische Desinfektion essentiell. Um alle in-

fizierten Gewebsreste zu erfassen, muss die Spülflüssigkeit in kraftvolle Bewegung versetzt werden. EDDY™ ist eine Polyamidspitze, die durch ihre Geometrie und besonderen Materialeigenschaften im Bereich 5.000 bis 6.000 Hz die optimale Schwingungsfrequenz

EDDY™ Polyamid-Spitze zur wirksamen Desinfektion des Kanalsystems.

findet. Die akustischen Strömungen wirken im Zusammenspiel mit Kavitationseffekten und bewirken eine effiziente Reinigung des komplexen Kanalsystems und Entfernung von Debris. Die Dentin

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schonende Polyamid-Spitze ermöglicht dabei eine Fehler verzeihende und einfache Anwendung. EDDY™ unterstützt auch das Einbringen von Sealer & Calciumhydroxid sowie das Entfernen von Calciumhydroxid. Kleine „Ursache“, große Wirkung.

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Fortbildung

Gipfeltreffen von Nobel Biocare in Weggis Praxisnahes interdisziplinäres Symposium mit internationalen Referenten und Workshops.

Der Wiener Univ. Prof. Dr. Werner Zechner sagte eingangs seines Re-

ferates: „digital“ sei kein „Muss“, kann aber sowohl für Patient wie auch Behandler eine wertvolle Hilfe sein. Er berichtete von seinen eigenen Studien und der vergleichbaren 5-Jahres-Überlebensrate der von ihm gesetzten „konventionellen“ Implantate (95-100%) und „3D Schablonen“ Implantate (97-99%). Nach ihm gehen die meisten Implantate in der Frühphase (<12 Monate) verloren, weil nach schablonengeführter Operation oft die Primärstabilität nicht geprüft werde. Es gibt in jedem System eine Lernkurve, welche durchlaufen und auch respektiert werden muss. Wichtig sei, dass man dann jedoch bei einem gewählten System bleibt, wenn denn Updates und Zukunftssicherheit gewährleistet sind. Immer wieder auftretende Winkelungenauigkeiten bei schablonengeführter Implantation müssen durch die Erfahrung des Operateurs erkannt und berücksichtigt werden. Da vor allem bei augmentierten Knochenregionen nach 8-12 Jahren signifikant höherer Knochenabbau stattfindet, sollte die Navigation dafür genutzt werden, primär ortsständigen Knochen zu nutzen. Die Vorteile der neuen NobelGuide V2 Version sind vor allem im vereinfachten und gekürzten Workflow gegenüber der Vorversion auszumachen. Schlussendlich soll „digital“ keine Religion sein, und schon gar nicht fanatisch verfolgt werden, bietet aber ein Quentchen mehr Optionen und Sicherheit bei Planung und Durchführung. Allerdings bedürfen alle! digitalen Systeme der intraoperativen Kontrolle durch den Erfahrungsschatz des Operateurs.

Univ. Prof. DDr. Werner Zechner, Wien, Vorteile computergestützer Behandlungsplanung.

Lic. phil. Roland Kissling, Behandlersicherheit: Qualitätssicherungssysteme für die Praxis.

„Gipfeltreffen Schweiz – Ein Netzwerk kommt zusammen“ unter diesem Titel lud Nobel Biocare vom 26. – 27. Juni Zahnärzte als auch Zahntechniker ein, ihre Erfahrungen zu teilen. Gleichzeitig beging Nobel Biocare sein 50jähriges Firmenjubiläum. Das Campus Hotel Hertenstein in Weggis bot dazu eine unvergessliche Kulisse an traumhaft schöner Lage in der Zentralschweiz. Nach der Einleitung durch den Geschäftsführer der D-A-CH-Region, Christian Berbalk, kündigten Prof. Regina Mericske-Stern und PD Dr. Dr. Dennis Rohner den fachlichen Teil der Tagung an. In Anlehnung an die aktuelle politische Situation wurde zwar erwähnt, dass Gipfeltreffen oft in Debakeln enden, dies aber in unserem Fall sicher garantiert nicht der Fall sein würde. Die neuen (digitalen) Technologien (Planung, Visualisierung, Herstellung) helfen ungemein beim Qualitätsmanagement, jedoch nur, wenn man diese Techniken auch beherrscht. So kann man den heutigen Zahnarzt oder Kieferchirurgen durchaus auch mit einem Architekten oder Autobauer vergleichen, die mittlerweile ohne Computer kaum noch sinnvoll arbeiten können. Komplexe Situationen erfordern Übersicht und meist zum Anfang schon ein Bild der Endsituation. Hier spielen der Computer und das „backward planning“ seine Fähigkeiten voll aus.

Digital kein Muss, kann aber wertvoll sein

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Man erkennt nur, was man kennt

Sofortimplantation ja, wenn

Diagnostik und Planung sind bei der 3D-Bildgebung oft vorteilhafter als

bei konventioneller 2D-Technologie, denn viele Strukturen (Kieferhöhle, Septen, Foramina, Nervenkanäle …) sind in Summationsaufnahmen (OPG, Zahnfilm) schwer erkenn- bzw. interpretierbar. Artefakte sind immer problematisch, treten bei beiden Technologien auf, sind aber vor allem bei den Primärbildern (dienen als Grundlage für guided surgery) zu vermeiden bzw. auszuschliessen. Auch heute noch werden ca. 40% aller Implantate mit 2D-Diagnostik platziert. Auf Nachfrage aus dem Publikum sollte für den Zahnarzt ein DVT-Gerät mit 10x10 cm und für Kieferchirurgen ein 10x20 cm Volumen ausreichen. In einem Schlusssatz stellte er die Notwendigkeit eines Röntgenbildes zur Erfolgskontrolle infrage, wenn die Planung in Übereinstimmung mit der OP komplikationsfrei verlief. Wenn, dann würde jedoch ein 2D-Röntgen ausreichen.

Christian Berbalk, CEO Nobel Biocare DACH, begrüsste die Teilnehmer und Referenten.

Das wunderschöne Campus-Hotel Hertenstein am Vierwaldstättersee verfügt über Seminarräume mit Hörsaal-Bestuhlung. Die Teilnehmer fühlten sich in dieser Umgebung sichtlich wohl.

Dr. Roberto Sleiter im Workshop Knochenregeneration, Techniken und Materialien.

Dr. Nikola Vasilic, Clinical Expert Nobel Biocare, leitete den Workshop mit Dr. Sleiter.

Prof. Dr. Michael Bornstein widmete sich der 3D-bzw. 2D-Bildgebung als Voraussetzung für digitale OP-Planung und Vorbereitung. Frei nach Goethe: Auch auf 3D-Bildern sehen wir nur das, was wir kennen! Womit schon die Problematik der vollständigen Befundung von 3D-Volumina angesprochen wird. So gibt es aktuell keine Evidenz für einen Vorteil von 3D- gegenüber 2D-Röntgenbildern in Bezug auf die Überlebensrate von Implantaten, allerdings sind viele Verfahren ohne 3D-Bilder überhaupt nicht möglich, jedoch kann es für Effizienz, Workflow und Risikoabwägung durchaus hilfreich sein, über diese Technik zu verfügen.

Der ebenfalls aus Wien angereiste Univ. Prof. Dr. Gabor Tepper kündigte einen etwas provokativen Vortrag zur Sofortimplantation an. Gleich vorweg, einige seiner Aussagen mögen andere Chirurgen und auch Studien anders sehen, jedoch untermauerte er seine Aussagen glaubhaft mit Bildern und Statistiken. In seiner Praxis setzt er rund 70% aller Implantate als Sofortimplantate, und zeigte Studien, die keine Unterschiede in der Erfolgsrate (95,5%) zwischen Sofort-, verzögerter Sofort- und Spätimplantation zeigen. Primär muss der Implantologe ein „sanfter Zahnzieher“ sein, denn der Erfolg einer Sofortimplantation hängt oft von der Extraktion ab. Um wenig bis keine Rezession zu erhalten, verletzt er die bukkale Lamelle bei Sofortimplantationen möglichst nicht. Er bezeichnet den » Seite 26

PD DDr. Dennis Rohner, moderierte, referierte und hielt mit Prof. Katsoulis einen Workshop.

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Fortbildung

Prof. Dr. Regina Mericske-Stern und Univ. Prof. DDr. Gabor Tepper, Wien. Prof. Mericske begrüsste die Teilnehmer und moderierte.

Fortsetzung von Seite 25 bukkalen Knochen als „Prinzessin bzw. Mimose“, welcher keine Lappenbildung und auch keinen Kontakt aus Richtung Alveole mag. Deshalb präferiert er durchmesserreduzierte Implantate und berührt auch während der Aufbereitung des Implantatbettes die bukkale Lamelle nicht. Das Provisorium auf dem Sofortimplantat muss mit seinem schlanken Emergenzprofil Platz für die Papillen geben. Er verbindet Implantate nie mit natürlichen Zähnen. Den entstehenden Spalt zwischen Implantat und Alveolenknochen füllt er nie mit Knochenersatzmaterial auf - das passiert von selbst im Rahmen der Heilung. Er behauptet sogar, dass die Sofortimplantation die Resorption des bukkalen Knochens hemmen würde. Wichtig wäre in jedem Fall, dass man im Falle der Sofortimplantation die Vorgeschichte des zu ersetzenden Zahnes kenne, und man z.B. mit gebrochenen bukkalen Lamellen oder längsfrakturierten Zähnen das Sofortimplantat nicht kompromittieren sollte. Man muss für Sofortimplantationen viel Erfahrung sammeln, um vorhersagen zu können, wo die Indikation für eine solche besteht oder wo besser eine der Alternativen genutzt werden sollte.

Die Okklusion in der Kieferchirurgie Das Thema Okklusion bei kieferchirurgischen Eingriffen nahm PD Dr. Dr. Dennis Rohner auf. Im Gegensatz zu anderen Regionen auf der Welt wird in Europa viel Wert auf eine korrekte Position zwischen Ober- und Unterkiefer nach umfangreichen Operationen gelegt. Die Okklusion ist eine entscheidende Orientierungshilfe für Schablonen und bestimmt Funktion und Ästhetik sowie Schonung des Kiefergelenkes. In seinen Planungen steht sie immer an erster Stelle und bestimmt die weiteren Schritte. Hier kommt wieder „backward planning“ zum Tragen. So können mittels Vorplanung durch Schablonen, Transplantate (Weich- und Hartgewebe) vorbereitet und platziert werden, was die OP-Zeit beträchtlich verkürzt. Er zeigte Situationen, wo Implantate in der Fibula platziert und mit Spalthaut abgedeckt werden, um dann später in den MKG-Bereich transplantiert zu werden. Grundsätzlich erfordern komplexe Situationen (Tumor- und Frakturbehandlungen) meist umfang-

ZT Pascal Müller moderierte das ZT-Programm und ZTM Betrand Thiévent, Member of Oral-Design: referierte über die Abutmentwahl im Frontzahnbereich; Ästhetik pur für den Patienten mit Creation Veneers Wahl oder Qual? auf feuerfesten Stümpfen oder Platinfolie.

reiche Vorplanungen mit 3D-Modellen und Schablonen, während einfachere, reine Implantatplanungen auch virtuell am Computer gemacht werden könnten.

Das neue Nobel Active Nach der Mittagspause nahmen verschiedene Teilnehmer an den separaten Workshops (virtuelle 3D-Planung und geführte Implantation; Knochenregeneration, Techniken und Materialien) teil, während die restlichen Teilnehmer dem Hauptprogramm folgten. Patienten kommen immer häufiger mit sehr hohen Erwartungen an Funktion und Ästhetik in die Praxen. So zeigte Dr. Flavio Brunner, Luzern, die Vorteile und Besonderheiten des Nobel Active-Implantates in Hinblick auf die gesteigerte Patientensensibilität auf. Sein spezielles Design ermöglicht eine hohe Primärstabilität, und ermöglicht dem Behandler, noch während der Implantation die Richtung des Implantates zu ändern, bietet Stabilität in der Abutment-Connection aufgrund der konischen Innenverbindung und ist auch für schmale Lücken von 6mm geeignet.

QS in der Hygiene und Medikamentenabgabe Patientensicherheit hat auch etwas mit Behandlersicherheit zu tun. So sind Qualitätssicherungssysteme mittlerweile überall zum Standard geworden und halten auch Einzug in zahnmedizinische Praxen. Die aktuelle Gesetzgebung verlangt von jeder Praxis ein solches QSS. Zuständig für die Kontrolle sind die Kantonsapotheker. Das QSS fokussiert sich auf die Hygienemassnahmen, Sterilisationsvorgänge und Medikamentenabgabe. Hierfür muss jede Praxis eine aktuelle, der Praxis angepasste, schriftliche Dokumentation nachweisen. Der Referent lic. phil. Roland Kissling bietet speziell für Zahnarztpraxen mit seinem Büro QS-Konzepte an.

Dialog zwischen Zahnarzt und Patient Kommunikation mit dem Patienten ist immer wichtiger geworden. Auch in der Medizinalbranche besteht heute eher ein Käufermarkt. Der Patient ist heute selbstbewusster, kritischer und sieht sich eben nicht mehr als hilfesuchenden Kranken beim Arzt, sondern als Kunde. Der Kommunikationsprofi Daniel Izquierdo Hänni machte deut-

lich, wie wichtig heute der Dialog zwischen Arzt und Kunde ist. Wichtig ist vor allem die Mundpropaganda. Sie geht vom Patient aus und basiert auf für ihn nachvollziehbaren Kriterien und zeigt die Zufriedenheit des Patienten. Entscheidend ist, kohärent zu argumentieren, denn nichts ist selbstverständlich. Ein erfolgreiches Patientenberatungsgespräch ist das Resultat einer stringenten, detailorientierten Argumentationskette. Zusammenfassend meinte er: die korrekte Dosis an Informationen habe ebenso einen Effekt auf den Erfolg, wie verständliche Sprache und der richtige Zeitpunkt eines Gespräches. Zusätzlich sollten entsprechende Hilfsmittel und Kanäle (1 Bild sagt mehr als 1000 Worte) genutzt werden. Manchmal bringen 5 Minuten mehr Zeit beim Patienten schon den gewünschten Erfolg.

Kitesurfer der Extraklasse Den Vortragsblock schlossen die Brüder Dr. André und Dr. Geza Scholtz mit ihrem eindrücklichen Bild- und Video-Vortrag über ihre Expeditionen an entlegene Orte dieser Welt ab, in denen sie mit Surfbrett und Lenkdrachen einige spektakuläre Meeresengen überquerten.

Mit dem Katamaran auf den See Am Abend lud Nobel Biocare zu einer Bootsfahrt auf dem Vierwaldstättersee ein. Während die Schiffscrew die Gäste durch das Luzerner Seebecken und dann zurück via Kreuztrichter und Buochs führte, wurde auf dem Katamaran MS „Cirrus“ ein feines Buffet präsentiert. Beim Betrachten der Landschaft und in Anbetracht des hervorragenden Wetters konnte man sich durchaus privilegiert schätzen, an diesem Event teil zu nehmen.

Parallelvorträge Zahnärzte und Zahntechniker Am Samstag wurden separate Vorträge für Zahntechniker und Zahnärzte angeboten. Dr. Thomas Meier, Zürich, machte unter anderem das Vorhandensein von fester, keratinisierter Mukosa für den langfristigen Erfolg bei Implantaten verantwortlich. Aufgrund der, im Gegensatz zum natürlichen Zahn, nicht in das Implantat einstrahlenden Fasern, fehlt die Abdichtung, welche bei fehlender fester periimplantärer Mukosa noch viel gravierendere Aus-

Dr. Philipp Sahrmann, Risikopatienten: Implantologie im parodontal vorgeschädigten Gebiss – Therapiemöglichkeiten.

wirkungen haben kann. Ebenso ist ein dicker gingivaler Biotyp vorteilhafter, genauso wie eine leicht palatinale Positionierung des Implantates. Um eine feste Gingiva um das Implantat zu erzielen, kann man sowohl ein freies Schleimhauttransplantat (FGG) nehmen, oder auch ein subepitheliales Bindegewebstransplantat (SBG). Stabile ästhetische Resultate sind nur mit viel Volumen erzielbar. Wenn ein SBG entnommen wird, sollte es vom vorderen Gaumen stammen. Hier ist die Durchblutung besser, es heilt besser ein und ist etwas lockerer, als es die Transplantate vom hinteren Gaumen sind. Diese müssten unbedingt für die Heilung primär gedeckt werden.

Voraussetzungen für Sofortimplantation Dr. Stefan Scherg aus Deutschland schilderte seine Erfahrungen mit Sofortimplantationen. Das Nobel Active Implantat, sowie das Nobel Replace CC Implantat seien dafür bestens geeignet. Auch er berichtet von ähnlichen Überlebensraten im Vergleich zu konventionell gesetzten Implantaten. Voraussetzungen für Sofortimplantationen sind: frakturfreie Implantatstelle, intakte Knochenlamelle von mindestens 3mm unter dem Zahnfleischrand, hohe interproximale Knochenlevel, gute Primärstabilität (mindestens 35 Ncm), sowie keinerlei exzentrische okklusale Belastungen während der Einheilphase. Zusätzlich braucht eine Sofortimplantation eine vorgefertigte Planung und Provisorium, ein provisorisches und finales Abutment, eine die Weichgewebe unterstützende Situation sowie ein nicht bewegliches Provisorium. Er praktiziert in seiner Praxis einen Workflow, in welchem er möglichst wenige Abutmentwechsel vornehmen muss. Dazu muss aber eine intraoperative Übertragung der Implantatposition stattfinden (Abformpfosten mit Kunststoff-Flügeln an Nachbarzähnen). Die Plattformen Nobel Clinician und Nobel Guide bieten für Sofortimplantationen gute Bedingungen.

Implantation bei parodontaler Vorgeschichte Dr. Philipp Sahrmann, ZZM Zürich, beleuchtete die Implantation im parodontal vorgeschädigten Gebiss. Im Laufe des Fortschrittes änderte sich die Definition von Implantatmisserfolg. Während früher der Implan-

tatverlust als Misserfolg bezeichnet wurde, gilt heute die Entzündung des implantat-umgebenden Gewebes sowie progredienter Knochenabbau bei Implantaten in Funktion als Misserfolg. Patienten mit parodontaler Vorgeschichte verlieren häufiger Implantate. Bei aggressiven Parodontitiden liegt das Risiko einer Periimplantitis um 6-14fach höher. Das häufig beobachtete schnelle Fortschreiten einer Periimplantitis begründet er mit der höheren Dichte an Makrophagen und Plasmazellen, den trichterförmigen Defekten sowie der heftigeren Immunreaktion. Co-Faktoren für PI sind Rauchen, Diabetes, können aber auch Adipositas, psychosozialer Stress, Arthritis und auch Osteoporose sein. Innerhalb von Stunden nach Implantation beginnt die Besiedelung der Oberflächen mit Bakterien, die sich innerhalb von Tagen zur Mukositis ausbilden kann. Eine Periimplantitis ist typischerweise nach 3-5 Jahren etabliert (weshalb Studien mit 3-5-Jahreserfolgsraten als nicht aussagekräftig zu bezeichnen sind). Wenn man 50-Jahresüberlebensraten anschaut, so weisen natürliche, aber vorgeschädigte (Endo, Paro) Zähne immer noch bessere Erfolgsraten auf, als Implantate. Die Aussage von Prof. J. Lindhe „Implantate ersetzen fehlende Zähne, nicht einfach nur Zähne“, hat noch immer ihre Berechtigung. Parodontitis ist therapierbar, allerdings lässt sich die Vorgeschichte nicht „löschen“ – es bleibt immer ein höheres Risiko für Komplikationen, weshalb man bei Therapieplanungen mit Implantaten vorsichtiger sein sollte. Ohne engmaschiges Recall besteht hier ein 6fach höheres Risiko für PI. Extraktionen lösen das Problem nicht (bzw. nur statistisch). Auch eine Totalextraktion ist keine Option, da offenbar der Patient als Wirt eine gewisse Zugänglichkeit für die entscheidenden Paro-Keime aufweist.

Ideen zum Praxismarketing – ein Logo allein tut’s nicht Einige Inputs und Ideen zum Thema Praxismarketing gab der Hamburger Axel Schüler-Bredt. Viele Zahnärzte mögen sich dem Thema Marketing entziehen wollen, aber wie es so schön heisst: „man kann nicht nicht kommunizieren“. Heute haben wir ein anderes Medienverhalten. Ob nun mit

DDR. Peter Kappeller und ZTM Roland Hölbl – All-on-4® – praktische Umsetzung für Kliniker und Zahntechniker. Prof. Dr. Joannis Katsoulis, im Hands-on All-on-4® mit So- Hands-on Präparationsübungen für All-on-4® mit dem fortversorgung – eine Kombination Chirurgie und Prothetik. neuen NobelParallel Conical Connection.

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Fortbildung einer Homepage, oder zusätzlich ein Facebook-Auftritt, wichtig ist einfach, dass in allen Kommunikationskanälen der gleiche Geist erkennbar ist. Der Mechanismus hinter erfolgreichem Marketing ist: Auffallen – Gefallen – etwas zu sagen haben. Nur Auffallen allein reicht nicht aus, um beim Kunden auch in Erinnerung zu bleiben. Die sogenannte USP (unique selling proposition – Alleinstellungsmerkmal) muss deutlich kommuniziert werden. Entscheidend ist, das Marketing in die Hände von Profis zu geben, denn schnell ist vieles zerstört und nur

Dr. Luciano Sandrini, Gewinner der Reise zum Nobel Biocare Global Symposium in New York mit Christian Berbalk (l) und Michael Studer, Nobel Biocare.

Britt Andersson, Nobel Biocare, mit Dr. Pashk N. Shala.

mit Höckerunterstützung im CAD/ CAM-Verfahren herstellen zu lassen. Viel Wert sollte auf konvexe Flächen vor allem an den basalen Auflagen gelegt werden, um besser putzen zu können. Zur Erläuterung wurden nochmals die Begriffe „passive fit“ und „final fit“ definiert und unterschieden. Die moderne Frästechnik ist in der Lage, auch zahnbogenumspannende Gerüste mit Genauigkeiten von bis zu 100µm (Zirkon) und 50µm (Titan) im Sinne der Passgenauigkeit herzustellen. Einzig gegossene Gerüste können diese Werte nicht erreichen.

In der Diskussion kam klar zum Ausdruck, dass trotz der neuen Hilfsmittel, sich der Behandler nicht nur auf die Technik verlassen kann und darf. Auch in Sachen chirurgischer Umsetzung muss eine gewisse Erfahrung vorhanden sein, um Komplikationen zu erkennen und korrigieren zu können. Ebenso sind Lernkurven bei den einzelnen Systemen vorhanden und müssen wohl oder übel durchlaufen werden. Somit bietet die neue Technologie natürlich Patientenund Behandlernutzen, muss aber korrekt angewendet und auch in den Grenzen der Indikation betrieben werden.

Nobel Biocare hat mit diesem Gipfeltreffen im wunderbar gelegenen Hotel Hertenstein einmal mehr gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Zahntechniker, Zahnarzt und auch Patient entscheidend zum Gesamterfolg beiträgt. Bei der Tombola wurde unter anderem als Hauptpreis die Teilnahme am Nobel Biocare Symposium in New York im Juni 2016 an den glücklichen Gewinner Dr. Luciano Sandrini aus Lugano vergeben.

Autor

Dr. med. dent. Philipp Kujumdshiev CH-6055 Alpnach Dorf Tel. +41 41 670 13 12 phiku@web.de

Fotos: Johannes Eschmann

INTEGO pro. PROPHYLAXE UND MEHR. Sie suchen eine Behandlungseinheit, die ideal für die Prophylaxe ist? Die Sie flexibel konfigurieren können? Mit der man alleine oder mit Assistenz ermüdungsfrei arbeiten kann? Anders gesagt: eine Behandlungseinheit, die hohe Qualität und Zukunftssicherheit bietet? Dann hat Sirona mit INTEGO pro die perfekte Lösung – die Behandlungseinheit, die Qualität und Zukunftssicherheit für die Prophylaxe neu definiert. Es wird ein guter Tag. Mit Sirona.

Dr. Ralph Katzorke mit Dr. Timo Wimmer

ZTM Alexander Miranskij im Gespräch mit DDr. Matthias Leupold.

schwerlich wieder herstellbar. Nur mit einem Logo alleine, schafft man noch keine Corporate Identity. Zum Abschluss des Gipfeltreffens zeigten PD Dr. Dr. Dennis Rohner. cfc Aarau und Prof. Dr. Joannis Katsoulis, zmk bern, in einem gemeinsamen Referat die Möglichkeiten und Probleme der Sofortversorgung bei nicht erhaltungswürdiger Restbezahnung. Auch hier ist das Schlagwort „backward planning“. Ebenso muss oft kombiniert vorgegangen werden. Die All-on-4® Behandlungsmethode strebt die Vergrösserung des Abstützungspolygons mittels gekippter Implantate an. Mit den digitalen Hilfsmitteln läuft eine typische Behandlung nach folgendem Schema ab: Set-up Y Digitalisierung Y Planung Y Schablonenherstellung Y Meistermodellherstellung Y chirurgische Umsetzung Y Eingliederung am Patienten. Das Wax-Up wird in eine provisorische Versorgung überführt, welche dann nach 6 Monaten in die definitive Versorgung umgesetzt werden kann. Die modernen Fräszentren und Planungsmittel ermöglichen auch modifizierte „wrap-around-Gerüste“

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Event

Diplomfeier der Zahntechniker in St. Gallen Vier Zahntechniker erhielten im Rahmen einer Feierstunde ihr Diplome. Text: Martin Bänziger In St. Gallen wurde am 3. Juli 2015 eine kleine aber feine Diplomfeier für die Abschlussklasse der Zahntechniker zelebriert! Martin Bänziger der Fachbereichsleiter Zahntechnik an der GBS St. Gallen führte durch den Abend. Die beiden weiteren Lehrbeauftragten Silvio Rimoli und Rico Lang sowie ÜK – Chef Erich Vonlanthen (Überbetriebliche Kurse) erwiesen sich als freudige Gastgeber am GBS indem sie um das leibliche Wohl der Gäste besorgt waren. Die diesjährigen Diplomanden durften bei hochsommerlichen Temperaturen in den Räumen der GBS St. Gallen ihren Fähigkeitsausweise von Chefexperte Peter Treuholz, Sargans, entgegen nehmen.

Die Ansprache von Alois Oswald, dem Abteilungsleiter der Dienstleistungsberufe des gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum (GBS) St. Gallen, ergründete den Begriff Wertschätzung in verschiedenen Situationen. Die jungen Berufsleute konnten sich wohl in manche Erklärungen Oswalds hinein

versetzen. Sie stehen wie junge hungrige Wölfe am Anfang ihrer beruflichen Entwicklung. Mit Sicherheit wird man von ihnen auf unserer Branche noch hören! Als Jahrgangsbeste kann sich Xenia Famos mit einer Gesamtnote von 5.1 feiern lassen. Überhaupt hat die Abschlussklasse 2015 ein tolles Ergebnis

Die jungen Zahntechniker warten gespannt Chefexperte Peter Treuholz gratuliert der auf ihre Diplome: Robin Anrig, Riccardo Jahrgangsbesten Xenia Famos zu ihrem Wettstein, Markus Reschke und Xenia Famos sehr guten Ergebnis.

erzielt, der Durchschnitt der Klasse liegt bei 4.9, was ein hocherfreuliches Resultat ist. Die Feier wurde musikalisch durch die Enderlin-Chicks perfekt untermalt und gab dem Abend eine herrlich fröhliche Note. Ein grosses Dankeschön an den VZLS, Sektion Ostschweiz, welcher einen gros-

sen Anteil an die Feier gesponsert hat. Ohne Sponsoren wäre eine solche Feier ohnehin nicht möglich, daher hier ein riesengrosses Dankeschön an alle weiteren Sponsoren aus der Dentalindustrie. Wir freuen uns schon jetzt auf die kommende Abschlussklasse und hoffen auf weiterhin solch tolle Ergebnisse.

Martin Bänziger, Fachbereichsleiter Zahn- Rico Lang, Robin Anrig und Martin Bänzitechnik an der GBS St. Gallen mit ÜK Chef ger geniessen die Abschlussfeier Erich Vonlanthen. in St. Gallen.

SAVE THE DATE! 6. Internationaler CAMLOG Kongress Das Motto: „Tackling everyday challenges“ vom 9. bis 11. Juni 2016 in Krakau. als Co-Präsidenten geleitet und setzt Prof. Dr. Jürgen Becker (DE), Prof. Dr. Der 6. Internationale CAMLOG Konsich aus namhaften Experten zusamFernando Guerra (PT), Prof. Dr. Gerald gress organisiert durch die CAMLOG Krennmair (AUT), Prof. Dr. Piotr MaFoundation findet in Krakau statt. Die men, welche wissenschaftliche Kenntehemalige Kulturhauptstadt Europas nisse mit praktischen Hintergrund jewski (PL), Dr. Ralf Masur (DE), Prof. am Oberlauf der Weichsel beherbergt kombinieren. Das wissenschaftliche Dr. Katja Nelson (DE), Dr. Giano Ricci die zweitälteste Universität MitteleuKomitee: Dr. Krzysztof Awillo (PL), (IT), Prof. Dr. Irena Sailer (CH), Prof. Dr. Mariano Sanz (ES), Dr. ropas und eines der moAlex Schär (CH), Prof. Dr. dernsten KongresszentFrank Schwarz (DE), Prof. ren. Damit verbindet die Dr. Thomas Taylor (USA), südpolnische Stadt TradiDr. Pascal Valentini (FR), tion und Moderne. Prof. Dr. Fumihiko WaDer Kongress steht unter dem Motto „Tackling tanabe (JP). everyday challenges“ und verbindet praktische AsDas Krakauer pekte mit wissenschaftKongresszentrum lichen für die sofortige Erbaut im Jahre 2014, Umsetzung in der Praxis. präsentiert sich dieses brandneue „state-of-theDas wissenschaftliche Koart“ ICE (Int. Conferences mitee wird von Prof. Dr. Frank Schwarz (DE) und and Entertainment) – als idealer Rahmen für den Prof. Piotr Majewski (PL) Nehmen Sie am 6. Internationalen CAMLOG Kongress in Krakau teil.

6. Internationalen CAMLOG Kongress und bietet viel mehr als ein durchschnittlicher Tagungsort. Das moderne Gebäude erfüllt alle Anforderungen moderner Architektur, wie auch die höchsten akustischen und bühnentechnischen Standards. Schon jetzt zählt das ICE zu den renommiertesten und exklusivsten Kongresszentren Europas.

Krakau – ein UNESCO Weltkulturerbe Krakau, bekannt für seine historischen Denkmäler der Kunst und Kultur, ist die ehemalige königliche Hauptstadt Polens und einer der schönsten Orte auf der touristischen Landkarte Europas. Die Stadt der Kaufleute aus dem 13. Jahrhundert hat Europas grössten Marktplatz und zahlreiche historische Häuser, Paläste und Kirchen. Neben

Geschichte, Kunst und einer ganz speziellen Atmosphäre, bietet Krakau Besuchern auch reichlich Unterhaltung und Freizeitmöglichkeiten. Die zweitgrösste Stadt Polens ist eines der führenden Zentren des wissenschaftlichen, kulturellen und künstlerischen Lebens und eines der wichtigsten Wirtschaftszentren Polens. Bitte merken Sie sich jetzt schon das Datum vor: 9. bis 11. Juni 2016. CAMLOG freut sich, Sie am 6. Internationalen CAMLOG Kongress in Krakau zu begrüssen. Kontakt

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Betriebswirtschaft

Keine Angst vor der Angst! Sie gehören bestimmt nicht zu den Personen, die Angst haben. Wer will schon zugeben, dass er Angst hat? Angst ist etwas, worüber man nicht gerne öffentlich spricht. Angst suggeriert Schwäche, Unzulänglichkeit. Ein Angsthase wird selten bewundert. Und doch steckt sie in jedem von uns: Ich bin ein Angsthase. Manchmal. Immer wieder. Auch wenn ich kein ängstlicher Mensch bin. Ich habe Angst vor Schlagen, vor steilen Kletterwänden, vor neuen Aufgaben, denen ich mich nicht gewachsen fühle – und, ich gebe es zu, auch vom Zahnarzt. Da ich nicht in schlangenreicher Umgebung wohne, wird mir die Schlangenphobie nicht zur Belastung. Also lasse ich sie sein. Die Angst vor dem Zahnarzt hingegen belastet mich schon eher, denn meine Zähne können ohne ihn nicht. An dieser Angst arbeite ich gezielt, sie ist schon fast verschwunden.

eine Kletterwand oder eine schwierige berufliche Aufgabe. Führungskräfte sprechen von Herausforderungen, bestenfalls von Unsicherheit, aber selten von Angst. Angst zuzugeben wäre Gesichtsverlust. Dabei ist sie so natürlich, wertvoll und nützlich.

Wie steht es mit Aufgaben, denen wir uns nicht gewachsen fühlen? Sei es

Angst soll uns keinesfalls im Weg stehen, um etwas Neues auszuprobieren.

Was wären wir ohne Angst? Ziemlich schutzlos. Wer weiss, vielleicht würden wir bei einem Hochhaus statt das Treppenhaus benutzen lieber über die Balkone runter klettern, um schneller unten anzukommen? Die Angst schützt uns glücklicherweise vor Gefahren. Wovor schützt uns die Angst, wenn wir uns beruflich herausgefordert fühlen? Oder wenn jemand Angst hat, auf fremde Menschen zuzugehen? Diese Angst will uns möglicherweise vor Blamage oder Fehlern schützen. Sie könnte uns aber auch abhalten, einen wichtigen Schritt in unserem Leben zu wagen.

So kenne ich eine Kundin, der eine interessante Stelle in einer verantwortungsvollen Führungsposition angeboten wurde. Sie hat sich darüber sehr gefreut, hat aber gleichzeitig auch gezweifelt, ob sie das wohl alles bewältigen könne. Angst vor dem Versagen. Angst, dass sie nicht genug qualifiziert sein könnte. Angst, dass andere besser sein könnten als sie. Und noch ein paar Ängste mehr. Doch sie hat sich gegen die Angst und für die Chance entschieden und macht heute einen hervorragenden Job.

Denn nur durch neue Erfahrungen können wir wachsen und uns persönlich weiter entwickeln. Auch wenn dabei Fehler entstehen mögen, daraus lernen wir. Mehr aber noch durch positive Bestätigung, die wir erhalten, wenn wir die Angst überwunden haben. Wir haben etwas aus eigener Kraft bewirkt. Freude, Stolz und Energie sind das Resultat. Wir erhöhen unsere Selbstwirksamkeit und somit unseren Selbstwert, die Basis für ein zufriedenes Leben. Wenn wir immer alles so machen, wie wir es bisher getan haben, dann verspüren wir kaum mehr Angst. Alles ist vertraut. Wir befinden uns in der sogenannten Komfortzone. Sie ist bequem. Einige Menschen bevorzugen es, unglücklich dort zu verharren. Ihr Leid ist ihnen bekannt und es fehlt ihnen der Mut, aus der Komfortzone durch die Angst zu schreiten und Neuland zu betreten. Dort, wo Veränderung stattfindet, ist oftmals die Angst zuhause.

Ergo: Angst kann durchaus ein positives Signal sein, denn sie zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg der

Weiterentwicklung sind – auch wenn sich der erste Schritt aus der Komfortzone nicht unbedingt angenehm anfühlen mag. Haben Sie keine Angst vor der Angst, meist ist sie harmlos. So wie meine Angst vor dem Zahnarzt. Nehmen Sie sie stattdessen dankbar an und fragen Sie sich, wofür sie wohl gut ist. Begegnen Sie ihr mit Mut und versuchen Sie sich in Neuland. Managen Sie Ihre Angst selbst und lassen Sie sich nicht von ihr bestimmen. Hätte ich der Angst den Vortritt gelassen, dann müsste ich heute wohl ernsthaft Angst um meine Zähne haben. Kontakt

Tel. +41 79 633 98 75 BB SELFMANAGEMENT Barbara Brezovar Capobianco info@bb-selfmanagement.ch CH-9512 Rossrüti (Wil SG) www.bb-selfmanagement.ch

Zahnreparatur: Der Brite krönt sich selbst Wohin sozialistische Gesundheitspolitik führen kann, zeigt dieser Bericht aus Grossbritannien.

Basteln am heimischen Küchentisch: Wie Fachgesellschaften berichten, befanden sich bei 70 Prozent aller Zahnärzte bereits Heimwerker der besonderen Art auf dem Behandlungsstuhl. Bei ihnen hatte sich eine Krone gelöst oder eine Plombe gelockert. Doch der Weg führte nicht in die nächste Praxis. Vielmehr erwarben Laien Do-it-yourself (DIY) Dental Kits in Apotheken, Drogerien, Supermärkten oder bei Online-Versendern .

Basteln mit Zähnen Die beliebten Sets kosten je nach Anbieter und Umfang umgerechnet 4 bis 18 Euro. Sie enthalten Zement und einfache Applikatoren. Zahnmedizinische Instrumente wie Sonden oder Dentalspiegel, Boxen für ausgeschlagene Zähne sowie Eugenol sind bei umfangreicheren Kits mit dabei – inklusive steriler Spritzen plus Kanülen. Hersteller argumentieren in der Anleitung, ihre Produkte sollten vor allem als Erste-Hilfe-Massnahme zum Einsatz kommen, falls sich beispielsweise Rucksacktouristen jenseits zahnmedizinisch versorgter Regionen aufhalten. Steril verpackte

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Instrumente sind rar, sollten Reisende doch noch einen Zahnarzt finden. Soviel zur Theorie. In der Praxis versuchen viele Laien, am heimischen Küchentisch Probleme dauerhaft zu beheben.

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Do-it-yourself-Dentistry ist in England im Trend: Immer mehr Patienten „behandeln“ lose Kronen oder Füllungen in Eigenregie. Hartgesottene schrecken selbst vor Extraktionen nicht zurück. Neben den Einsparungen geht es dabei um Versorgungsengpässe bei gesetzlich Versicherten.

Unterstützungsleistungen vom Staat erhält, muss weniger Geld berappen. Trotzdem gibt es viele Patienten, die sich selbst geringere Summen nicht leisten können. DIY – nur eine Frage des Geldes?

Gut für den Geldbeutel

Bohrer des Schreckens

„DIY-Zahnheilkunde ist mittlerweile ziemlich verbreitet“, sagt Emma Richardson vom britischen STAR-Projekt. STAR unterstützt Menschen bei sozialen und gesundheitlichen Fragestellungen. „Sie können Kits bei Boots und Asda kaufen, und ganze Familien greifen darauf zurück, um die Zähne in Schuss zu halten.“ DenTek, einer der grössten Hersteller, produziert momentan 250.000 Einheiten pro Jahr. Generell veröffentlichen Firmen keine Studien zur Langzeitstabilität – mit dem Hinweis, ihre Sets dienten lediglich der zeitlichen Überbrückung bis zum Zahnarzttermin. Britische Gesundheitsexperten spekulieren jedoch, dass viele Bürger versuchen, vermeintlich dauerhafte Reparaturen durchzuführen. Die Gründe sind vielfältig: Manche sozial benachteiligten Patienten scheuen sich, Formulare auszufüllen, um kostenlose Behandlungen in Anspruch zu nehmen. Andere scheitern Richardson zufolge bereits bei der Terminvereinbarung – sie haben kein Geld, um ihre Prepaid-Karte aufzuladen. Bleiben noch die Behandlungskosten selbst. Der britische National Health Service (NHS) sieht in seiner

NHS-Vertreter geben sich mit dieser Argumentation nicht zufrieden. Sie fanden heraus, dass neben Kostenaspekten und der Scham, staatliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen, Patienten häufig aus Furcht den Zahnarztbesuch meiden. Studien zufolge quälen sich zwischen fünf und 15 Prozent aller Menschen mit dieser Angststörung in pathologischem Umfang. Lediglich starke Schmerzen treiben sie in die Praxis. Für sie sind DYI-Kits zumindest bei lockeren Kronen oder zerstörten Füllungen eine willkommene Alternative. Bei Reparaturen in Eigenregie werden kariöse Defekte nicht versorgt. Mögliche Folgen: massive Schäden und starke Einschränkungen bei der Lebensqualität. Doch selbst Patienten ohne Scheu vor dem Behandlungsstuhl haben ihre Probleme.

Do it yourself Zahnreparatur à l'anglaise.

Fehler im System Gebührenordnung mehrere Pauschalen vor. Umgerechnet 26 Euro sind für präventive Massnahmen und für Notfallbehandlungen fällig. Extraktionen, Füllungen oder Wurzelkanalbehandlungen schlagen mit 72 Euro zu Buche, und für 309 Euro gibt es Kronen oder Brücken. Wer

Im Vereinigten Königreich fehlen Zahnärzte, die Patienten im Rahmen des NHS versorgen. Während in Deutschland rund 90.000 Zahnärzte arbeiten, davon etwa 55.000 Vertragszahnärzte und 500 Privatzahnärzte (die Differenz arbeitet an Universitäten, Institutionen, Indus-

trie, Behörden), hat der NHS gerade einmal 40.000 Kollegen mit an Bord. Manche Patienten müssen 60 oder mehr Kilometer zurücklegen – in Ermangelung von Alternativen. Wer die Praxis wechselt, hat teilweise bis zu zwei Jahre Wartezeit einzuplanen, bis er sich als neuer Patient registrieren kann. Das führt zu absurden Situationen im Stile Mr. Beans. Angaben der British Dental Health Foundation zufolge hat jeder fünfte Brite mindestens einen Zahn in Eigenregie extrahiert – oder Freunde um den Gefallen gebeten. Privatbehandlungen können sich nur wenige leisten. Rohrzange statt Zahnzange und Alkohol statt Anästhesie – eine wenig erbauliche Vorstellung. Nigel Carter, Chef der British Dental Health Foundation, berichtet von Infektionen. Manche Laien hätten auch schon gesunde Zähne gezogen. Er warnt vor eigenen Behandlungsversuchen, hat aber keine Lösung des grundlegenden Problems parat. Von den Erkenntnissen kann Deutschland nur lernen (und für gewisse Politiker und Parteien in der Schweiz als Warnung), wohin falsche Ressourcenplanungen, vermeintliche Sparmassnahmen und Systemwechsel führen können. Autor: Michael van den Heuvel Nachdruck mit freundlicher Genehmigung: © DocCheck Medical Services GmbH www.doccheck.com

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Veranstaltungskalender

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Kongresse/Symposien 24.–25. SEPTEMBER 2015 | BASEL

45. Jahrestagung SSP

Weiterbildung in Oraler Implantologie an der Universität Bern

Medizinische Fakultät Zahnmedizinische Kliniken Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie

Die Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie (Prof. Buser) und die Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie (Proff. Brägger und Schimmel) der Zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern bieten ein gemeinsames Weiterbildungsprogramm mit einem 3-jährigen Curriculum in Vollzeitanstellung (Assistenzzahnarzt) an. Das Programm richtet sich vor allem an Abgänger/Abgängerinnen der Schweizer Universitäten mit 1-2 jähriger Berufserfahrung. Das Weiterbildungsprogramm dient als Basis zur Erlangung des Weiterbildungsausweises (WBA) „Implantologie“ der SSO. Gleichzeitig können die Absolventen/Absolventinnen des Curriculums auch den Master of Advanced Studies (MAS) der Universität Bern erlangen. Interessenten/Interessentinnen senden ihre Bewerbungsunterlagen an: Prof. Dr. Thomas von Arx Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie

Zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern Freiburgstrasse 7 CH-3010 Bern thomas.vonarx@zmk.unibe.ch

SGI-Jahrestagung am 7. November 2015 Implantologie 2020: Im Spannungsfeld zwischen Hightech und sozialier Zahnmedizin. Die digitale Zahnmedizin hat in der täglichen Praxis längst Einzug gehalten. Sie erfordert von uns stetige Weiterbildung, angepasste Behandlungsabläufe und nicht zuletzt laufend Investitionen. Die Vernetzung und der einfachere Zugang zu Informationen durch das Internet haben dazu geführt, dass unsere Patienten zunehmend aktiv nach dem neusten Stand der Zahnmedizin behandelt werden wollen. Dies ist eine Facette, die andere Seite der Medaille ist die Zunahme älterer, pflege- und finanziell bedürftiger Patienten. Dadurch werden der Staat, im Speziellen über Sozialversicherungen, vermehrt Einfluss auf Behandlungsmodalitäten und Wahl der Materialen nehmen. Unsere Fachtagung in Lausanne mit dem Titel „Implantologie 2020: Im Spannungsfeld zwischen Hightech und sozialer Zahnmedizin“ versucht mittels namhafter Referenten Antworten auf einige dieser brennenden Fragen unseres täglichen Praxisalltags zu geben. Zudem soll sich auch eine Diskussion über diese beiden Aspekte, welche die orale Implantologie in den nächsten Jahren zusehends prägen werden, entwickeln. Idealerweise können wir als Fachgesellschaft so aktiv an der Gestaltung unserer beruflichen Zukunft mitwirken. Die wissenschaftliche Kommission sowie der Vorstand der SGI hoffen Sie in Lausanne begrüssen zu dürfen und wir freuen uns schon auf den kollegialen Austausch. Prof. Dr. Michael Bornstein WISKO Präsident

Dr. Bruno Schmid Präsident

ORT DATUM

the swiss tech convention center, Lausanne www.tstcc.ch

7. November 2015

Neue Aspekte der konservierenden Zahnmedizin 2015 Thema: Ein Potpourri der Behandlungskonzepte Kursleitung: Prof. Adrian Lussi und Dr. Markus Schaffner, zmk bern Ort: Auditorium Ettore Rossi, Inselspital Bern Organisation: zmk bern, Daniela Zeisiger, Bern Tel. +41 31 632 25 70 Fax +41 31 632 98 75 daniela.zeisiger@zmk.unibe.ch www.zmk.unibe.ch 30.-31. OKTOBER 2015 | BASEL

Jahrestagung SSRD

Thema: Neue Materialien in der Rekonstruktiven Zahnmedizin Ort: Congress Center Basel Anmeldung: Veronika Thalmann, Verbands- & Kongress-Management Tel: +41 31 382 20 00 info@veronikathalmann.ch www.veronikathalmann.ch www.ssrd.ch www.swissdentalforum.ch 7. NOVEMBER 2015 | LAUSANNE

Jahrestagung SGI/SSIO Jahrestagung

Implantologie 2020: im Spannungsfeld zwischen hightech und sozialer Zahnmedizin Ort: The Swiss Tech Convention Center, Lausanne Anmeldung: SGI/SSIO, Veronika Thalmann Tel. +41 31 382 20 10 info@sgi-ssio.ch www.sgi-ssio.ch 5.-7. NOVEMBER 2015 | INTERLAKEN

SGK/SSODF Jahrestagung

Eingangsreferat mit Alt Bundesrat Adolf Ogi Ort: Congress Centre Kursaal Interlaken Organisation: Veronika Thalmann Verbands- & Kongress-Management Tel: +41 31 382 20 00 info@veronikathalmann.ch www.veronikathalmann.ch www.swissortho.ch

40. Jahreskongress Swiss Dental Hygienists

Veraviewepocs 3D

Geschäftsstelle SGI SSIO | Veronika Thalmann, 3011 Bern veronika.thalmann@sgi-ssio.ch | www.sgi-ssio.ch Jordi_101x101_Layout 1 03.06.14 09:18 Seite 1

Vom Spezialisten

30. OKTOBER 2015 | BERN

13.-14. NOVEMBER 2015 | ST. GALLEN

ANMELDUNG UND WEITERE INFORMATIONEN

Panoramaschichtaufnahme Fernröntgen Volumentomographie

Thema: Parodontologie interdisziplinär Ort: Congress Center, Basel Anmeldung: Kongressadministration L&H AG Tel. +41 79 438 40 40 Fax +41 31 312 43 14 ssp@kongressadministration.ch www.kongressadministration.ch www.parodontologie.ch

Ort: OLMA-Hallen, St. Gallen Anmeldung und Organisation: Swiss Dental Hygienits, Sursee Tel. +41 41 926 07 90 Fax: +41 41 926 07 99 info@entalhygienists.ch www.dentalhygienists.ch

20. NOVEMBER 2015 | BERN

Synoptische Parodontalbehandlung

Thema: Das Berner Konzept Ort: zmk bern, André Schroeder Auditorium, Bern Anmeldung: CCDE, Frau Nagel-Tavani, CH-3011 Bern Tel. +41 31 312 43 12 Fax +41 31 312 43 14 info@ccde.ch www.ccde.ch 20.-21. NOVEMBER 2015 | OLTEN

SVDA Kongress 2015

Jordi Röntgentechnik AG Dammstrasse 70 CH-4142 Münchenstein Tel. +41 (0)61 417 93 93 Fax +41 (0)61 417 93 94

Nr. 6/2015 · 3. Jahrgang

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Die Dentalassistentin - das Multitalent Ort: Hotel Arte, Olten Anmeldung und Organisation: SVDA Zentralsekretariat, Sursee Tel. +41 41 926 07 75 Fax +41 41 926 07 99 info@svda.ch www.svda.ch

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Veranstaltungskalender 3. DEZEMBER 2015 | ZÜRICH

21. & 28. NOVEMBER 2015 | BERN

Ort: Kaufleuten, Zürich Anmeldung und Organisation: Fortbildung Zürichsee GmbH, Horgen Tel. +41 44 727 40 18 Fax +41 44 727 40 19 info@zfz.ch www.zfz.ch

Neueste Hilfsmittel in der Endodontologie - Step by Step angewendet Leitung: Dr. Béatrice Siegrist Guldener / Dr. Beat Suter Ort: Praxis Dr. Siegrist Guldener, Bern Teilnehmerzahl: max. 10 Teilnehmer Anmeldung: Dr. Beat Suter, Sekretariat, Bern Tel.: +41 382 22 33

Jahresrückblick 2015

Vorschau 2016 15. JANUAR 2016 | BERN

Zirkontagung 2016

Neuester Stand der Zirkontechnologie in der Implantologie Anmeldung: CCDE Center for Continuing Dental, Bern Tel. +41 31 312 4312 Fax: +41 31 312 43 14 info@ccde.ch www.ccde.ch 22./23. JANUAR 2016 | LAUSANNE

24th Annual Conference of the Swiss Society for Endodontology Practical Endodontics - Just Endo it Informationen: Kongress-Sekretariat SSE Postfach 8225, CH-3001 Bern Tel. +41 79 459 86 55 sekretariat@endodontology.ch www.endodontology.ch 8. JUNI 2016 | BERN

29. Jahrestagung SGDMFR

Ort: Bern Anmeldung: Kongressadministration, Monika Lang Fax +41 31 954 60 35 lang@kongressadministration.ch www.sgdmfr.ch www.kongressadministration.ch

Praktische Endodontologie

International 24.-26. SEPTEMBER 2015 | STOCKHOLM (SE)

EAO Annual Scientific Congress Organisation: EAO www.eao-congress.com

23.–24. OKTOBER 2015 | OSLO (NO)

Endo Inn

2 Tages Endo-Intensivtraining in Kleingruppe Leitung: Prof. Dr. Gilberto Debelian Informationen und Anmeldung: FTC Sàrl, CH-1260 Nyon Tel. + 41 22 776 57 68 info@ftcdental.ch | www.ftcdental.ch

Vorschau 2016 21.-23. APRIL 2016 | MONACO (MC)

5th International Osteology Symposium Anmeldung: Osteology Foundation, Luzern info@osteology.org | www.osteology.org 9.-11. JUNI 2016 | KRAKAU (PL)

6. Internationaler CAMLOG Kongress

9.–11. JUNI 2016 | BERN

Anmeldung: CAMLOG Foundation, Basel info@camlogfoundation.org www.camlogfoundation.org

Ort: BERNExpo, Bern Veranstalter: Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO Info und Anmeldung: SSO, Bern Tel. +41 31 313 31 61 kongress@sso.ch

Nobel Biocare Global Symposium

SSO-Kongress

25. JUNI 2016 | THUN

16. SSOS-Jahrestagung

Thema: Komplikationen in der Oralchirugie Ort: Seepark Thun, Congress Hotel Info: SSOS, CH-3011 Bern Tel. +41 31 312 43 15 Fax +41 31 312 43 14 info@ssos.ch www.ssos.ch

Kurse/Workshops 22. OKTOBER 2015 | BASEL

Hauttumoren des Gesichts

Die Verantwortung des Zahn-, HNO-Arztes und Ophtalmologen bei der Früherkennung Leitung: Prof. Dr. Dr. J. Th. Lamprecht, Klinik für Zahnärztliche Chirurgie, -Radiologie, Mund- und Kieferheilkunde Zeit: 15.15 - 19.30 Uhr Ort: Basel, Universitätskliniken für Zahnmedizin Anmeldung und Information: Lotus Treuhand AG, Reinach Tel. +41 61 567 47 47 | Fax +41 61 567 47 48 info@lotus-treuhand.ch www.zahnkliniken.unibas.ch/fortbildung 24. Oktober 2015 | Kloten

Implantatprothetik Prothetische Flexibilität für alle Indikationen – von der Freilegung der Implantate bis zur Eingliederung der prothetischen Arbeit Referent: Prof. Dr. Dr. Nobert Enkling Anmeldung: Nobel Biocare AG, Training & Education Tel: +41 43 211 42 58 | Fax: +41 800 211 525 fortbildungschweiz@nobelbiocare.com www.nobelbiocare.com

22.-26. Juni 2016 | NEW YORK (USA)

22. Juni, Deutschsprachiges Auftakt-Symposium der Region DACH Anmeldung: Nobel Biocare AG, Training & Education fortbildungschweiz@nobelbiocare.com www.nobelbiocare.com

Messe/Events 29. OKTOBER 2015 | ZÜRICH

Halloween-Event

Thema: Mystery-Night Ort: Papiersaal, Sihlcity, Zürich Anmeldung: CURADEN AG, Brigitte Giesser Tel. +41 41 319 45 07 www.curaden.ch

Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben im Veranstaltungskalender. Wir bitten unsere Leser um Verständnis.

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6.-7. NOVEMBER 2015 | AARAU

All-on-4® Behandlungskonzept mit Live-OP

Referenten: PD Dr. Dr. Dennis Rohner, Prof. Dr. Joannis Katsoulis, ZT Peter Bucher Anmeldung: Nobel Biocare AG, Training & Education Tel.: +41 43 211 42 58 | Fax: +41 800 211 525 fortbildungschweiz@nobelbiocare.com www.nobelbiocare.com

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