Zahn Zeitung Schweiz | Ausgabe 7 | Jahrgang 2014

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Die Schweizer Zeitung für orale Medizin, Zahntechnik & Praxisteam. Nr. 7/2014 – 2. Jahrgang · Basel, 4. November 2014 · Einzelpreis CHF 6.50 · Herausgeber & Verlag: ANZEIGE

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Gerodontologie als Berufung Interview mit Prof. Dr. Martin Schimmel, Leiter der neuen Abteilung für Gerodontologie der zmk bern. Die zmk bern blicken voraus und antizipieren die demographische Entwicklung in der Schweiz mit dem Aufbau einer neuen Abteilung.

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Editorial Reisezeit Im Zug von Uzwil nach Bern. Nachdem man die unsäglichen Ansagen über „offrez-vous une pause gourmande au Restaurant...“ (was schon ein Widerspruch in sich ist) dreisprachig überstanden hat, geht’s los. Kurz darauf kommt ein Mitglied der Es Bi Bi Train Crew: Bitte alle Billette vorweisen! Inzwischen haben die Mitreisenden ihre Rechner installiert und ein munteres Klappern hebt an. Nur unterbrochen von der Minibar, dessen „Steuermann“ sich um die im Gang abgelegten Taschen und Rucksäcke müht. Es ist auch interessant zu hören, welche Klingeltöne zu den Favoriten zählen.

Die zmk bern blicken voraus und antizipieren die demographische Entwicklung. „Die Universitätsleitung unterstützte die Gründung der neuen Abteilung für Gerodontologie und hat die Wahl von Prof. Dr. Martin Schimmel als Extraordinarius und Leiter der neuen Abteilung bestätigt“ hiess es in einer Mitteilung von Prof. Dr. Urs Brägger, Direktor der neu formierten Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie. Der gebürtige Thüringer arbeitete acht Jahre an der Universität Genf in der Abteilung von Prof. Dr. Frauke Müller und wurde für seine wissenschaftlichen Arbeiten mit mehreren renommierten Preisen ausgezeichnet. Sein

Grosse Wertschätzung für den frischgebackenen Privatdozenten.

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E-Learning rund um die Uhr Das Internationale Team für Implantologie startete die ITI Online Akademie.

» Seite 6 Prof. Dr. Martin Schimmel, Leiter der neuen Abteilung für Gerodontologie an den zmk bern.

Forschungsschwerpunkt liegt in der Gerodontologie, der abnehmbaren Prothetik, der oralen Physiologie und der zahnärztlichen Palliativbetreuung. Wir trafen Prof. Schimmel am Entle-

bucher Fortbildungskurs Mitte August und nutzten die Gelegenheit, ihm einige Fragen zu seiner neuen Aufgabe an den zmk Bern zu stellen. » Seite 9

Feierliche Diplomübergaben Stilvoll und stimmig inszeniert – die Masterfeiern am UZM Basel und den zmk bern.

zmk aktuell 2014 Im September fand im Bellevue Palace Bern der traditionelle Fortbildungskongress zum Thema Ästhetische Zahnmedizin statt.

Noch interessanter sind die Gespräche: „Ich bin grad im Zug, sag‘ doch Frau Müller, sie soll die und die Unterlagen richten...“, oder: „Die Preise der Firma XYZ sind zu hoch.“ Oder: „Wenn wir die Bude übernehmen, müssen 50 Leute raus!“ Unglaublich, was Kaderleute so alles in die Welt posaunen. Früher sass man in einem 6er Abteil und hatte die Chance nach zehn Minuten mit seinem Gegenüber ins Gespräch zu kommen und interessante Menschen kennenzulernen. Heute wähnt man sich in einem Grossraumbüro. Wer ein Buch liest, wird als Exot betrachtet: Hat der nichts zu tun? Doch dieser Mensch entspannt sich, um seine Umgebung zu ertragen.

Laudatio für PD Dr. Sebastian Kühl

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Modernes Dentallabor Die Zahnmanufaktur Zimmermann & Mäder verbindet gekonnt Tradition und Moderne.

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Im Fokus Neues Chairside CAD/CAM-System Das in der Schweiz eingeführte System ist offen – ein Vorteil für den Anwender.

Den Organisatoren der Fortbildungsreihe zmk aktuell gelang es auch in diesem Jahr, ein interessantes Kongressprogramm zusammenzustellen. Im attraktiven Salon Royal des Hotels Bellevue Palace Bern verfolgten die zahlreichen Teilnehmer gespannt die Vorträge zum aktuellen Entwicklungsstand der Ästhetischen Zahnmedizin, ihrer vielfältigen Möglichkeiten und Perspektiven.

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Symposium

Ästhetische Zahnmedizin: Was ist heute möglich? Anfang September fand im Bellevue Palace Bern der traditionelle Kongress zmk aktuell statt.

Prof. Dr. Adrian Lussi begrüsste die Teilnehmer Prof. Dr. Urs Belser: Die Ästhetische Entwick- Dr. Franziska Kissling-Jeger, Dr. Simon Ram- Prof. Dr. Bernd Klaiber: Kompositerestauraund versprach ein anspruchsvolles Programm. lung in den letzten 30 Jahren. seyer, Dr. Anna Grüninger: Update Veneers. tionen: Es muss nicht immer Keramik sein!

Der diesjährige Kongress war dem Thema der Ästhetik in der Zahnmedizin gewidmet, wobei den Teilnehmern aufzeigt werden sollte, was heute möglich ist. Prof. Dr. Adrian Lussi, Direktor zmk bern und der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin, begrüsste die Teilnehmer und versprach mit den zwei für diesen Anlass gewonnenen Gastprofessoren Prof. Dr. Urs Belser und Prof. Dr. Bernd Klaiber, welche beide eine 30-jährige Expertise im Bereich der ästhetischen Zahnmedizin besitzen, ein hochkarätiges Programm. Prof. Dr. Urs Belser, Gastprofessor an der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie und an der Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie an den zmk bern, eröffnete den Kongresstag am 11. September mit seinem Vortrag über die Ästhetik in der Zahnmedizin und zeigte die Entwicklungen und Fortschritte in den letzten dreissig Jahren auf. Bei einer Sanierung in der ästhetischen Zone geht es darum, einen harmonischen Weichteilverlauf her- oder wiederherzustellen und ausgewogene relative Zahndimensionen zu kreieren. Das allgemeine zahnmedizinische Therapieziel ist, die langfristige orale Funktion inklusive der Ästhetik zu fördern. Die Entscheidungsbasis für eine passende Therapie beruht auf verschiedenen Punkten und Überlegungen. Es braucht eine hohe Voraussagbarkeit, ein minimal invasives Vorgehen, ein niedrig eingegangenes Risiko und eine optimale Zeit- und Kosteneffizienz. Zu den Schlüsselparametern zählen die Wirksamkeit, Effektivität sowie Effizienz. Ein ganz wichtiger Punkt für den Patienten und den Behandler ist, dass eine Sanierung eine Reinterventionsmöglichkeit bieten kann. Für das Erreichen der Ziele braucht es eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Einbezug der Patientinnen. Anhand von zahlreichen klinischen Fallbeispielen wurde gezeigt und analysiert, weshalb wir ein Lachbild als schön und eben ästhetisch oder eben als unschön und nicht harmonisch empfinden. Um eine Oberkieferfront systematisch auf die Ästhetik zu prüfen, bewährt sich nach wie vor die Ästhetik-Checkliste nach Belser (1979) und Magne/Belser (2002).

Ästhetik-Checkliste mit 14 Kriterien Mit Hilfe von 14 objektiven Kriterien können die Gingiva, die Zähne und das Gesamtbild der Oberkieferfront zu den Weichteilen beurteilt und dadurch herausgefunden werden, was eine Oberkieferfront nicht ästhetisch erscheinen lässt. Es gibt Punkte, welche speziell die Gingiva prüfen, wie die Gesundheit der Gingiva und der interdentale gingivale Abschluss. Dann gibt es Punkte, welche die Zahnachsen, die Höhe der gingivalen Kontur, die Balance des Gingivaniveaus und die Höhe der Approximalkontakte analysieren. Außerdem werden auch die Zähne selbst durch die Betrachtung der relativen Zahngrössen, die grundsätzlichen Merkmale der Zahnform, die Zahncharakterisierung, die Oberflächenbeschaffenheit und Textur der Zähne, sowie die Zahnfarbe und der Incisalkantenverlauf beurteilt. Im Bezug zu den Weichteilen werden der Unterlippen-Linienverlauf zu den Zähnen und die Symmetrie des Lächelns angeschaut. Für die Beurteilung von Implantaten im ästhetischen Bereich wurde der Pink Esthetic Score (PES) und der White Esthetic Score (WES) entwickelt.

Veneer, Kompositfüllung oder Kompositschale? Dr. Simon Ramseyer, Dr. Franziska Kissling-Jeger und Dr. Anna Grüninger, Klinik für Zahnerhaltung, Präventivund Kinderzahnmedizin, zmk bern, referierten in ihrem Teamvortrag über klinische und technische Aspekte beim Arbeiten mit Veneers. Wir empfinden bei Zähnen gute Proportionen in der Länge und Breite und Symmetrien als schön. Die Randleisten der Zähne, Lichtfacetten und die Oberflächentextur tragen zu einer optimalen Ästhetik bei. Wann ist ein Veneer indiziert? Mit einem Veneer kann die Zahnfarbe bei Zähnen mit bleichresistenten Verfärbungen oder vorhandener Fluorose kaschiert werden. Ebenso kann ein Veneer bei Schmelzdefekten und grossen, ästhetisch störenden Kompositfüllungen die Ästhetik massgebend verbessern oder die Zahnform beispielsweise eines Zapfenzahns korrigieren. Liegen leichte Zahnfehlstellungen vor, können durch eine Sanierung mit Veneers ein Lückenschluss oder Achsen- und Stellungskorrekturen vorgenommen werden.

Liegen in Folge von Erosionen, Abrasionen oder Traumatas ausgedehntere Zahnhartsubstanzdefekte vor, können ebenso Veneers geplant werden. Auch für funktionelle Korrekturen können Veneers zur Etablierung einer Eckzahnführung eingesetzt werden. Nicht zu vergessen ist der mögliche Einsatz eines Veneers bei der Reparatur eines Verblendungsanteils prothetischer Restaurationen. Wann sollte auf die Insertion von Veneers verzichtet werden? Eine andere Sanierungsmöglichkeit als mit Veneers sollte bei starken Parafunktionen, massivem Sanierungsbedarf und Hygieneproblemen sowie bei kleinen Zahnhartsubstanzdefekten geplant werden. Alternativ können direkte Kompositfüllungen, Lumineers oder Veneers bzw. Componeers diskutiert werden.

Schichten, pressen oder schleifen? Cut-back oder Paint-on? Bis zum fertigen Veneer gibt es verschiedene Herstellungsverfahren. Ein Veneer kann jeweils mit einer Herstellungstechnik oder durch Kombination verschiedener Techniken hergestellt werden. Klassisch kann ein Veneer mit der additiven Formgebung durch die Schichttechnik, aber auch mit der Press-Technik unter Anwendung des Lost-wax-Verfahrens oder mit der subtraktiven Formgebung durch CAD/CAM-Technologie hergestellt werden. Bei der Schichttechnik werden Farbe und Form durch entsprechendes Schichten und Auswahl der Massen erreicht. Bei der Cut-back-Technik wird ein Kern aus einer monolithischen Keramik gefertigt und danach die Form und Farbe durch Beschichtung mit einer Verblendkeramik erreicht. Bei der

Herausgeber

Nr. 7/2014 · 2. Jahrgang

Prof. Dr. Bernd Klaiber, emeritiert und demnächst Gastprofessor an der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin an den zmk bern, zeigte in seinem Vortrag, dass mit Kompositrestaurationen in der Front ästhetisch sehr viel erreicht werden kann und es zur Problemlösung nicht unbedingt Keramikrestaurationen braucht. Anhand von Patientenfällen aus seinem 30-jährigen Repertoire von Frontzahnsanierungen mit Komposit präsentierte Klaiber seine Restaurationstechnik. Es wurde das ganze Spektrum der minimal invasiven Möglichkeiten, wie z.B. Zahnverbreiterungen, Reduktion von schwarzen Dreiecken und Lückenschlüsse, aufgezeigt. Wenn möglich, werden die Zähne dabei nicht beschliffen. Für ein gutes Gelingen ist die Beherrschung der Matrizentechnik essentiell. Eine durchsichtige Matrize wird am Zahnhals mit Hilfe eines lichthärtenden Einkomponenten-Materials und einem Spatel positioniert und fixiert. Ein Keil ist so nicht mehr nötig und auch für eine gute Formgebung nicht nützlich. Das Komposit wird mit Druck in den geschaffenen Raum appliziert. Überschüsse werden elegant mit dem Skalpell entfernt. Die Verwen-

Redaktion & Anzeigen Eschmann Medien AG Wiesentalstrasse 20/PF CH-9242 Oberuzwil Tel. +41 71 951 99 04 kontakt@em-verlag.ch www.em-verlag.ch

swissprofessionalmedia AG Grosspeterstrasse 23 | Postfach | 4002 Basel Tel. +41 58 958 96 96 | Fax +41 58 958 96 90 Chefredaktion info@s-p-m.ch | www.swissprofessionalmedia.ch Johannes Eschmann | je@em-verlag.ch Geschäftsführer Oliver Kramer | oliver.kramer@s-p-m.ch

Anzeigenverkauf/Koordination Susanne Eschmann | se@em-verlag.ch

Verlagsleitung Jahresabonnement Dr. Theo Constanda | theo.constanda@s-p-m.ch CHF 68.– inkl. MwSt. und Versandkosten

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dung von Strips ist nicht zu empfehlen, weil durch diese jene durch die Matrize entstandene glatte Kompositoberfläche verloren geht. Für eine gesunde Gingiva sind tadellose Zahn-Gingivaübergänge wichtig, was mit einer geschickten Matrizentechnik machbar ist. Von konfektionierten Kompositschalen wird abgeraten, weil es schwierig ist, mit drei zur Verfügung stehenden Schalengrössen- und formen alle Patientinnen mit ihren morphologisch verschiedenen Frontzähnen individuell zu versorgen. Ein Veneer ist dann indiziert, wenn keine intakte oder eine ästhetisch sehr unschöne Labialfläche vorliegt.

Richtige Position, nicht zu grosse Durchmesser und richtige Anzahl Prof. Dr. Daniel Buser, Direktor der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie an den zmk bern, berichtete über die chirurgischen Aspekte zur Optimierung der Implantatästhetik. Das Ziel bei Implantaten in der ästhetischen Zone ist ein maximal ästhetisches Resultat anzustreben. Meistens werden ästhetische Komplikationen durch eine nicht sachgemässe Durchführung der beteiligten Kliniker verursacht. Doch was führt zu manifesten ästhetischen Problemen? Zum Beispiel eine Fehlpositionierung des Implantates, das heisst, wenn ein Implantat zu weit bukkal gesetzt wird. Ebenso kann eine Fehleinschätzung der Lücke dazu führen, dass zu grosse oder eine unangemessene Anzahl Implantate gesetzt werden. Auch ist das gewählte chirurgische Vorgehen mit den möglichen Heilungsprozessen der Gewebe zu vereinbaren. Implantate in der ästhetischen Zone zu setzen ist für den Kliniker komplex und entspricht dem Level A (advanced) oder C (complex). Um ein

Impressum

Redaktion Jeannette Enders | enders.jeannette@s-p-m.ch

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Paint-on-Technik wird ein anatomischer, monolithischer Rohling hergestellt und durch den Einsatz von Malfarben eine individuelle Charakterisierung erreicht. Dieses Verfahren ist bei Patientinnen mit Bruxismus zu empfehlen. Veneers sind langfristig hochästhetische Versorgungen, falls die Indikationen stimmen, die klinischen Möglichkeiten fallbezogen angewendet und auch die technischen Aspekte mit einbezogen werden.

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Vertriebsleitung Carolyn Kretzschmar

Freie Mitarbeit Dr. med. dent. Lothar Frank | Dr. med. dent. SSO Bendicht Scheidegger-Ziörjen | Dr. med. dent. Silvio Schütz

Marketing Daniela Uhl/Caroline Johnson

Medizinischer Berater Dr. med. H. U. Jelitto

Urheber und Verlagsrecht © 2014 swissprofessionalmedia AG, Basel Die Zeitung und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdrucke oder Vervielfältigungen in analogen oder digitalen Medien, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Die wiedergegebene Meinung deckt sich nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers. Alle Angaben erfolgen ohne jede Verpflichtung und Gewähr für ihre Richtigkeit. Für Angaben zu Diagnosen und Therapien übernimmt der Herausgeber keine Garantie oder Haftung. Geschützte Warenzeichen werden nicht in jedem Fall kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um ein nicht geschütztes Produkt handelt. Mit der Einsendung eines Manuskriptes erklärt sich der Urheber/Autor damit einverstanden, dass der entsprechende Beitrag elektronisch gespeichert oder zur Herstellung von Sonderdrucken verwendet wird. Gerichtsstand und Erfüllungsort: Basel ISSN 2296-2972

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Symposium Implantat im ästhetischen Bereich erfolgreich setzen zu können, sind bestimmte Punkte zu beachten. Es braucht ein Wissen über die Gewebebiologie mit der biologischen Breite und der Kammumbauprozesse nach einer Zahnextraktion. Vor allem bei dünnen Knochenwandphänotypen sind signifikante vertikale Knochenverluste zu erwarten. Vor jedem Eingriff sollte eine detaillierte Ästhetik-Risiko-Analyse gemacht werden. Eine in allen drei Dimensionen exakte Implantatposition ist entscheidend für den Erfolg und daher anzustreben. In den meisten Fällen braucht es bei

Über diese Thematik gibt es viele widersprüchliche wissenschaftliche Publikationen. Ein Zirkonoxidimplantat sollte beständig und langlebig sein. Momentan sind Titanimplantate den Zirkonoxidimplantaten bezüglich Überlebens- und Erfolgsrate leicht überlegen. Ebenso sollte ein Zirkonoxidimplantat osteokonduktive Eigenschaften haben. Eine Mikroanrauung der Implantatoberfläche mittels Sandstrahlen und Ätzen mit Säure führt zu erhöhter Knochenanlagerung. Zirkonoxidimplantate mit mikrorauer Oberfläche ha-

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ben im Vergleich zu Titan-SLA zumindest eine vergleichbare osseointegrative Kapazität. Zirkonoxidimplantate sind radioinert, so dass diese keine Belastung für den menschlichen Körper darstellen. Ein ganz wichtiger Punkt ist die Ästhetik. Zirkonoxidimplantate erfüllen die ästhetischen Kriterien. Es ist nur ein minimaler Unterschied in der Farbe der Mukosa sichtbar. Grundsätzlich gilt bezüglich Ästhetik für Zirkonoxidimplantate, was auch für Titanimplantate gilt. Und zwar, dass es primär genug Knochen labial des Im-

plantates benötigt. Zirkonoxidimplantate sind auch hygienisch. Es findet auf der Oberfläche eine signifikant geringere bakterielle Adhäsion als auf Titanoberflächen statt. Ebenso kann im periimplantären Bereich weniger entzündliches Infiltrat als bei Titan und Gold gefunden werden. Heute werden vor allem zweiteilige Zirkonoxidimplantat-Systeme entwickelt und gefördert. Das Zirkonoxid zeigt das Potential als Ergänzung der Titanpalette ein erfolgreiches Implantatmaterial zu werden. Die aktuellen Zirkonoxidimplan-

tatüberlebensraten sind den Titanimplantaten (noch) etwas unterlegen. Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz Autorin Dr. med. dent. Martina Schriber Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie zmk bern CH-3010 Bern martina.schriber@zmk.unibe.ch www.zmk.unibe.ch

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einer Implantation eine faziale Konturaugmentation mit GBR und einem primären Wundverschluss für den Schutz der platzierten Biomaterialien. Wenn ein Zahn gezogen wird, ist ein Wissen über die folgenden Kammumbauprozesse wichtig, und sollte bei der Planung beachtet werden. Das heisst, dass das entsprechende Timing nach einer Extraktion sehr wichtig ist. Eine unmittelbar nach der Extraktion durchgeführte Implantation sollte mit grosser Vorsicht durchgeführt werden. Eine frühe Implantation (ab 4-16 Wochen) ist zusammen mit einer Konturaugmentation bei den meisten Patienten vorzuziehen. Wichtig ist, dass primär der Knochen und nicht die Weichteile aufgebaut werden.

Zirkonoxidimplantate als Ergänzung – Patientenwunsch zählt! Dr. Simone Janner, Oberarzt an der Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie, zmk bern, referierte über das Thema Zirkonoxidimplantate im Vergleich zu Titanimplantaten. Ein Implantat sollte metall- sowie allergiefrei sein. Auf Titanimplantate sind Überempfindlichkeitsreaktionen beschrieben worden.

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Fortbildung

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Reziprok versus Rotierend – aktuelle Konzepte Paxisnah und wissenschaftlich fundiert präsentierte Dr. Frank Paqué aktuelle Konzepte zur maschinellen Aufbereitung.

Das Klassenzimmer in der „alten Schule“ Schwellbrunn war vorbereitet. Auf den Tischen standen EndoMotoren und Instrumente. Am 30. September stand den Teilnehmern ein lehrreicher Abend im Haus für Kultur Schwellbrunn bevor.

Nach der Begrüssung der Teilnehmer, des Referenten und des Sponsors durch Dr. Lothar Kiolbassa vom Studien Zirkel Appenzeller Zahnärzte, begann Dr. Frank Paqué, ZZM Zürich, mit einem sehr profunden und offenen Vortrag über den heutigen Stand

der Endontologie. Zuerst nannte Paqué die Gründe, welche zu einer erfolgreichen Wurzelkanalbehandlung führen, nämlich: a) Aufbereitung nahe dem Apex, b) kein Überstopfen von Füllmaterial, c) keine Perforation, d) keine kombinierte Spülung mit

CHX und NaCl, da hierbei Anilinverbindungen entstehen, welche fast nicht mehr zu entfernen sind und e) gute Restaurationen. Ältere Studien zeigen einen Erfolg von 80-85%, wobei zu beachten ist,

dass diese Studien sehr davon abhängen, wie gross der Recall-Anteil der Patienten ist. 15-20% der Misserfolge resultieren aus: Frakturen, Anatomie, verbleibender Biofilm, extracelluläre Infekte und ungenügende Restaurationen. Die Verbesserungen

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Dr. Frank Paqué, ZZM Zürich und Praxis am Rennweg, Zürich vermittelte fundiertes endodontisches Wissen beim SZAZ.

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in der heutigen Zeit sind begründet in: dem Einsatz eines Dentalmikrokopes, der elektronischen Längenmessung, rotierenden Instrumenten, der verbesserten Desinfektion sowie MTA zur Perforationsdeckung und retrograden Füllung.

Anspannen. Entspannen. Sauber.

Paqué zeigte folgendes Vorgehen: 1. Zeitnahme für das Auffinden der Eingänge, 2. Erschliessung des apikalen Bereiches, 3. saubere Ausformung der Kanäle, 4. aktive Spülungen, 5. intensive Desinfektion. Danach präsentierte Paqué anschau» Seite 5 liche Bilder,

Oder kurz: «Implant-Saver». Dieser elastische Mikrofaser-Floss pflegt den Sulcus rund um Implantate auf eine völlig neue Weise – und das ohne zu verletzen, angenehm und wirkungsvoll. Statt langer Worte: Bestellen Sie jetzt Ihr Muster und Ihre Offerte: info@curaden.ch oder 041 319 45 50. Evelyn Külhan beantwortete Fragen der Teilnehmerinnen und gab praktische Hinweise zur Anwendung von WaveOne.

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Event

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Zahnärztliche Chirurgie: wichtiges Bindeglied zur Medizin Antrittsvorlesung von PD Dr. Sebastian Kühl an der UZM Basel mit prominenten Gästen. Was drückt die Wertschätzung für einen Laureaten mehr aus als ein bis auf den letzten Platz besetzter Saal? Die Schnittstellen zwischen Oralchirurgie und Medizin wurden von PD Dr. Sebastian Kühl wissenschaftlich und doch allgemeinverständlich dargestellt.

Fortsetzung von Seite 4 welche den Verlauf und die Besonderheiten der Kanäle aufzeigten. Alle Kanäle sind gekrümmt (sowohl in mesio-distaler wie auch in vestibuläroraler Richtung). Distale Kanäle biegen meist seitlich ab und täuschen vor, den Apex nicht erreicht zu haben. Auch gibt es eine Fülle von

Dr. Frank Paqué nahm sich Zeit, um den Teilnehmern persönliche Fragen zu beantworten.

Prof. Dr. J. Thomas Lambrecht: PD Dr. Kühl ist ein Teamplayer.

PD Dr. Sebastian Kühl fühlt sich Basel beruflich und privat sehr wohl.

Prof. Dr. Jens Türp, UZM Basel, Bernard Dietz, Kapitän der Fussball Eine Familie gibt Rückhalt. PD Dr. Sebastina Kühl mit seiner Frau Europameister-Mannschaft von 1980, mit seiner Frau und seinem und ihren drei Kindern: Je ein Mainzer, Basler und Grazer, seinen späteren Spieler PD Dr. Sebastian Kühl. beruflichen Stationen folgend.

letzten Platz belegt. Darunter auch Kollegen anderer Universitäten, wie Prof. Michael Bornstein, Prof. Norbert Enkling, Prof. Reinhard Gruber, der ehemalige Kantonszahnarzt Dr. Peter Wiehl, Prof. Ralf Schulze und PD Christoph Brochhausen aus Mainz, Prof. Dr. Andreas Filippi, OÄ Dr. Astrid Truschnegg aus Graz sowie Prof. Dr. Jens Türp. PD Dr. Sebastian Kühl studierte in Mainz und machte dort sowohl seinen Doktor als auch seine Ausbildung zum Fachzahnarzt für Oralchirurgie. Danach kam er nach Basel, zwischendurch absolvierte er ein Auslands- und Forschungs-

Verbindungen zwischen den Kanälen. Im Vorteil ist der Zahnarzt dann, wenn er Zugang zu einem DVT-Gerät hat. Paqué hob besonders hervor, dass bei den ersten Molaren meistens ein mb2 Kanal besteht, welcher vorsichtig eruiert werden muss. Im Anschluss beschrieb Paqué das Herstellen des Gleitpfades mit Proglider sowie die Aufbereitung mit WaveOne. Der Vorteil liegt darin, dass die Feile nur einmal verwendet wird. Dies vermindert Kreuzinfektionen und Materialbrüche. Im zweiten Teil der Fortbildung konnten die Teilnehmer unter Anleitung von Evelyn Külhan und Tamaran Hinnen von Dentsply Maillefer an den bereit gestellten Endo-Motoren und Instrumenten das Gehörte üben. Zuvor aber gab es eine Überraschung in der Pause. Chocolatier Fabian Rimann aus Wettingen hatte eine wunderbare Auswahl verschiedener Pralinen vorbereitet, dazu wurde Wein gereicht. www.fabianrimann.com

jahr als Oberarzt an der Medizinischen Universität in Graz. Wann PD Kühl wo war, kann er sich leicht merken. Von seinen drei Kindern wurde je eines an den Stationen seiner Laufbahn geboren. In seinem kurzweiligen Vortrag dankte er allen, die ihn gefördert haben. Seiner Familie, seinen Freunden und seinen akademischen Lehrern. Dass er sich in Basel wohlfühlt, konnte er nicht verbergen. Hier hat er viele Freunde und eine anspruchsvolle Aufgabe, die ihm Spass macht. In seinem Vortrag zeigte er die vielen Schnittstellen zwischen Oralchirurgie

und Medizin auf und hob die Bedeutung der interdisziplinären Kooperation zwischen den einzelnen Kliniken der UZM Basel hervor. An klinischen Beispielen wurden diese Kooperationen dargestellt, wie z. B. die Zahnmedizinische Betreuung von Patienten des Tumorzentrums des Unispitals Basel. Zusammen mit Prof. Dr. Waltimo entstand hier eine enge Kooperation zur Betreuung von Patienten mit metastierenden Tumoren. Gerade die unerwünschten Wirkungen bei der Chemotherapie und Strahlenbehandlung fordern den Zahnarzt durch z. B. Strahlenkaries, Karies

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Verletzungen im Fussball haben manchmal auch ihr Gutes. PD Kühl wäre sonst heute wahrscheinlich Fussballprofi und kein Mitglied im Team der UZM Basel. Sein ehemaliger Trainer beim VFL Bochum, Bernard Dietz, Kapitän der deutschen EuropameisterMannschaft von 1980 liess es sich nicht nehmen, den weiten Weg aus dem Ruhrpott nach Basel zu fahren, um dem ehemaligen Kapitän bei seiner Antrittsvorlesung zu hören und ihm zu seinem Privatdozent zu gratulieren. Das PD Dr. Sebastian Kühl, oder „Basti“, wie er von Kollegen und Freunden genannt wird, ein Teamplayer ist, betonte sein Chef, Prof. Dr. Dr. J. Thomas Lambrecht in seiner Laudatio mehrmals. Prof. Lambrecht sprach in Vertretung von Prof. Christoph Beglinger, Dekan der Medizinischen Fakultät. Die Metapher des Teamplayers eignet sich hervorragend als Beispiel für die Zusammenarbeit der einzelnen Fachrichtungen in der modernen Zahnmedizin und stellt eine wichtige Voraussetzung für die Kooperation zwischen Zahnmedizin und Medizin dar... Der frischgebackene Privatdozent freute sich riesig über die Resonanz auf seine Einladung zur Antrittsvorlesung. Die Alte Aula der Universität im Naturhistorischen Museum an der Augustinergasse war mit früheren und jetzigen Kollegen, Familie, Freunden bis auf den

infolge von Mundtrockenheit, um nur einige zu nennen. Als weiteres Beispiel interdisziplinärer Kooperation nannte PD Kühl Zahntransplantationen nach Zahntrauma, die sich unter der Leitung von Professor Filippi im Traumazentrum in Zusammenarbeit mit der Klinik für Kieferorthopädie und Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie zu einer Spezialität der UZM Basel entwickelt hat. Orale Medizin und die Brücke zur Medizin sind für PD Sebastian Kühl ein Gebiet, das in Zukunft schon allein wegen der alternden Gesellschaft und den damit verbundenen Risikofaktoren noch stärker in den Fokus rücken wird. Verfeinerte Diagnosemethoden lassen medizinische Nebenbefunde erkennen und der Zahnarzt tut gut daran, die zahnärztliche Aufgabe mehr als heute in den medizinischen Kontext zu stellen. Mit einem lang anhaltenden Applaus belohnten die Zuhörer den Redner für seinen Vortrag, der mit einigen Filmsequenzen über den angeblich „schlechten“ Ruf der Zahnärzte zum Schmunzeln anregte, dann aber mit vielen Beispielen den Wert der Zahnmedizin innerhalb der Medizin und für die Gesellschaft, darstellte. Das ist PD Sebastian Kühl hervorragend gelungen. Beim anschliessenden Apéro im Foyer des Naturhistorischen Museums durfte für einen Nordrhein-Westfalen die Curry-Wurst nicht fehlen. Dass auch bei Schweizern diese typische Spezialität beliebt war, zeigte sich bald. Die Curry-Würste waren schneller weg, als die Käseküchli und das Basler Ueli-Bier passte hervorragend dazu. Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Der Dank galt dem Referenten Dr. Frank Paqué, dem Sponsor Dentsply Maillefer, sowie Chocolatier Fabian Rimann für diesen lehrreichen und genussvollen Abend. www.szsaz.ch Eine süsse Überraschung: In der Pause reichte Chocolatier Fabian Rimann feine Pralinés mit „Geschmacksverstärker“.

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Das Internationale Team für Implantologie (ITI) startete sein bislang bedeutendstes Fortbildungsangebot, die ITI Online Academy. Speziell auf die Bedürfnisse von Fachleuten im Bereich der Implantologie hin entwickelt, kombiniert die neue Plattform evidenzba-

sierte Inhalte mit hoher Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit. Bereits am ITI World Symposium in Genf konnten Besucher die ITI Online Academy eingänglich testen. Das umfassende, im Peer-Review Verfahren be-

gutachtete Curriculum aus strukturierten Lernmodulen richtet sich an Benutzer aller Wissensstufen. Ergänzt werden die Module durch ein umfangreiches Angebot an zusätzlichen Lernmaterialien wie aufgezeichneten Vorträgen, klinischen Videos und

Fallstudien, die in Kombination zielgerichtete Lernpfade bieten. Ein einzigartiger, benutzerzentrierter Ansatz leitet die Anwender entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen. Kostenlose Assessments helfen zusätzlich, Wissenslücken sowie mögliche

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Vertiefungsgebiete zu ermitteln. Zudem soll ein hohes Mass an Interaktivität die Anwender herausfordern und dazu anspornen, sich aktiv im Lernprozess zu engagieren. „Mit weltweit annähernd 16.000 Mitgliedern muss das ITI Fortbildung im Bereich der Implantologie bereitstellen, die leicht zugänglich und überall verfügbar ist“, kommentierte Dr. Stephen Chen, Vorsitzender des ITI Education Committees. „E-Learning ist dafür das geeignete Mittel.“

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Besucher testeten die neue ITI Online Academy am ITI World Symposium in Genf.

Wissen und Dienstleitung teilen Die ITI Online Academy steht allen Fachleuten mit Interesse an der Implantologie offen. ITI -Mitglieder erhalten einen Bonus auf alle Einkäufe. Lernmodule können käuflich erworben oder mit sogenannten „Academy Points“ freigeschaltet werden, die zum Beispiel durch das Absolvieren von Assessments verdient werden können. Indem zahlreiche Elemente kostenlos angeboten werden, knüpft das ITI mit dem neuen Fortbildungsangebot auch an seine Tradition an, Wissen und Dienstleistungen zu teilen. Diese umfassen unter anderem eine frei zugängliche Datenbank aller ITI Consensus Statements, das interaktive SAC-Tool, das Anwender bei der Ermittlung des Schwierigkeits-und Risikogrades von eigenen klinischen Fällen unterstützt, sowie die „Case Cloud“, ein Service, der es Anwendern erlaubt, eigene Fälle zu dokumentieren und, wenn gewünscht, mit anderen zu teilen.

Rund um die Uhr weltweiter Zugriff „Eines der Ziele des ITI ist es, führender akademischer Anbieter von evidenzbasierter Fortbildung in der Implantologie zu werden”, sagte Prof. Dr. David Cochran, ITI Präsident. „Die ITI Online Academy ist ein grosser Schritt in diese Richtung und das bislang bedeutendste Fortbildungsprojekt des ITI: Weltweiter Zugriff auf implantologische Fortbildung , und dies in einer Ausführung, wie wir sie noch nie gesehen haben.“ Die ITI Online Academy wird fortlaufend aktualisiert und erweitert. Weitere Fortbildungsangebote werden im Laufe der Zeit hinzugefügt. Allen Fachleuten mit Interesse an Implantologie wird empfohlen, sich für ein kostenloses Benutzerkonto unter http://academy.iti.org zu registrieren.

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AIR-FLOW ist eine Marke von EMS Electro Medical Systems SA, Schweiz

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ITI International Team for Implantology Tel.: +41 61 270 83 83 info@iti.org www.iti.org

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Produkte

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Füllen in einem Schritt mit Fill-Up!™ Mit dem neuartigen dualhärtenden Universalkomposit Fill-Up! Kavitäten einfacher und schneller füllen.

Für die klassische Füllungstherapie wünschen sich Zahnärzte seit Langem ein ökonomisch zu verarbeitendes Material zur verlässlichen Versorgung grosser Kavitäten. Vor allem im Kaulast tragenden Seitenzahnbereich stabilisiert ein moderner Werkstoff im Idealfall den Zahn von innen. Der Wegfall mehrerer Zwischenschritte reduziert zudem die Fehleranfälligkeit und spart wertvolle Behandlungszeit. Zu einem Gespräch besuchte uns Hannes Kramer, Country Sales Manager in der Redaktion. Es gibt bereits einige Bulk Fill-Komposite auf dem Markt. Wieso lanciert COLTENE „Fill-Up!“ erst jetzt? Hannes Kramer: Die COLTENE tastete sich vorsichtig an das Thema BulkFill heran. Klinische und technische Anforderungen an ein solches Material sind sehr hoch. Wir haben das Produkt in Zusammenarbeit mit Universitäten entwickelt, um eine bestmögliche Qualität und Behandlungssicherheit zu erreichen. Zudem ist Fill-Up! eine Innovation, da es dem Namen Bulk Fill effektiv gerecht wird. Was ist denn der Unterschied zu anderen Bulk Fill-Kompositen? H. K.: Die derzeit angebotenen Bulk Fill-Materialien sind in ihrer Schichtdicke auf maximal 5 mm limitiert. Zusätzlich ist bei den meisten Produkten eine Deckschicht mit einem modellierbaren Komposit notwendig. Bulk Fill bedeutet aber Füllen der Kavität in einem einzigen Schritt. Diesen Anspruch erfüllt Fill-Up!. Dank der Dualhärtung können auch Kavitätentiefen bis zu 10 mm in einem Schritt behandelt werden. Eine Deckschicht ist aufgrund der mechanisch hohen Stabilität im Okklusionsbereich nicht nötig, kann jedoch optional aus ästhetischen oder funktionellen Gesichtspunkten angewandt werden.

Das Produkt wird als Universalfarbe zwischen A2 und A3 angeboten. Ist dies ästhetisch vertretbar? H. K.: Auf jeden Fall. Es ist für den Patienten eine kostengünstige Versorgung mit geringem Zeitaufwand. Bei einer Universalfarbe entfällt die Farbwahl. Ausserdem wird Fill-Up! posterior, ausserhalb der ästhetischen Zone, angewendet. Ansonsten besteht immer noch die Möglichkeit einer Deckschicht. Ich denke aber, dass die Ästhetik bei der entsprechenden Patientengruppe eine untergeordnete Bedeutung hat.

Hannes Kramer, Country Sales Manager bei COLTENE beantwortet Fill-Up! wurde zum ersten Mal am Schmerz-Symposium in Fragen zu Fill-Up! in der Redaktion der Zahn Zeitung Schweiz. Zürich vorgestellt.

ein modellierbares Komposit nicht bieten kann.

führen kann. Fill-Up! bietet dem Anwender die Sicherheit einer durchgehenden Polymerisation. Mit dem hohen Anteil an Mikrofüllern weist Fill-Up! optimale mechanische Eigenschaften auf und wirkt dazu ästhetischer. Dies ist bei lichthärtenden Bulk Fill-Materialien nicht möglich, da das Licht nicht mehr durchpenetrieren könnte. Somit wirken diese Materialien stark transluzent, was für die Restauration des natürlichen Zahnes nicht erwünscht ist.

Und die wären? H. K.: Wir erreichen mit dem fliessfähigen Fill-Up! eine optimale Benetzbarkeit und Adaption an die gebondeten Kavitätenwände und –ränder und beugen so primären Randspalten vor. Was sagen Sie zum Schrumpfungsstress bei der Bulk Fill-Technik? H. K.: Unsere Materialkombination von Bond und Bulk FillKomposit wurde so gewählt, dass eine Schrumpfung in Richtung Kavitätenwand möglich ist. Kombiniert mit der chemisch schonenden Härtung erreichen wir so einen optimalen, spannungsarmen Polymerisationsverlauf.

Ist Fill-Up! ein modellierbares Komposit? H. K.: Nein, das Material weist zwar eine sehr hohe Standfestigkeit auf, eignet sich aber nicht zur Modellation. Dafür gibt es wiederum Vorteile, die Fill-Up! Step-by-Step

So gesehen ist die Dualhärtung ein Schlüsselfaktor des neuen Materials? H. K.: Genau! Ein rein lichthärtendes Bulk Fill-Material birgt bei unzureichender Lichtleistung das Risiko von unpolymerisierten Stellen, was zu postoperativen Hypersensibilitäten

15 s

Ätzen

20 s

Spülen 2s

max. 1 min

2s

Trocknen

1:1

Dosieren und Mischen

30 s

Wann sind die ersten Studien zu FillUp! erhältlich? H. K.: Mit der Lancierung des neuen Produktes sind bereits auch Studien vorhanden betreffend marginaler Randadaption nach Kaubelastung, Oberflächenrauigkeit sowie Tiefenpolymerisation. Studien die belegen, dass mit Fill-Up! eine einschichtige Fülltechnik möglich ist, ohne Kompromisse eingehen zu müssen.

Einmassieren

5s

3 min

Bei welcher Patientengruppe findet Fill-Up! seinen Einsatz in der Praxis? H. K.: Für Patienten, bei denen der Zeitfaktor wichtig ist, beispielsweise Kinder, Betagte, Personen mit einem Handicap oder für Patienten mit limitiertem Budget. Manchmal erfordert auch die klinische Situation den Einsatz eines solchen Produktes: Tiefe Kavitäten, die eine Lichtpolymerisation behindern, stark unter sich gehende Bereiche oder schwer zugängliche Zonen wie z.B. die des Achters. Bei kleineren Kavitäten bietet sich mit dem fliessfähigen Komposit zudem der Vorteil einer minimalinvasiven, zahnsubstanzschonenden Versorgung, was mit einem modellierbaren Komposit in diesem Fall nicht möglich wäre.

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1600 mW/cm2

Coltène/Whaledent AG oder

Verblasen

Füllen

Abbindezeit abwarten

Lichtpolymerisation

Finieren

Hannes Kramer CH-9450 Altstätten SG Tel. +41 79 872 36 67 Hannes.Kramer@coltene.com www.coltene.com

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Die natürliche Barrieremembran lässt sich dank ihrer hohen Reissfestigkeit hervorragend in Form bringen. Das einfache Handling reduziert die Behandlungszeit und gewährleistet die sichere Abdeckung der Knochendefekte. creos™ eignet sich für Verfahren der gesteuerten Knochen- (GBR) sowie Geweberegeneration (GTR) – bioresorbierbare nicht vernetzte Kollagenmembran – unterstützt das Wachstum osteogener Zellen – deutlich verlängerte Barrierefunktion – exzellente Gewebekompatibilität – erhältlich in drei verschiedenen Grössen: 15 x 20 mm, 25 x 30 mm und 30 x 40 mm

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Prothetik / CAD/CAM

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Die Gerodontologie als Berufung sehen. den Bedarf gross ein. Und ich freue Fortsetzung von Seite 1 und Freundlichkeit, die auf den Geromich, dass auch die Standespolitiker der Zahn Zeitung Schweiz: Von Thüringen dontologietagungen herrscht, aber auch über Mainz, West Australien, FrankSSO das Ausmass der Veränderungen, der Kontakt mit den Patienten. Im Rahfurt, Leipzig, Northampton, London, die auf den Beruf des Zahnarztes zumen von Prof. Müllers ersten NationalGenf und jetzt Bern. Auf diesem Weg kommen, erkannt haben. Ich will nicht fondsprojekt kam ich sehr viel mit subwaren Sie nicht nur an Universitäten mit demographischen Zahlen langweiakuten Schlaganfallpatienten zusammen sondern auch in Privatpraxen tätig. len - aber es wird von der OECD geund begleitete über mehrere Jahre die Wie bereichernd empfinden Sie die schätzt, dass knapp 20% der Schweizer Chefvisiten an der Klinik für Neuroreunterschiedlichen Kulturen der Länder, im Jahr 2050 über 80 Jahre alt sein habilitation der HUG. Das verändert eiso wie die Arbeit in Privatpraxen und wird. Jetzt kann sich ja jeder ausrechnen, danach ist man nicht mehr der an Universitäten? nen, was das an absoluten Zahlen beGleiche. Auch die Arbeit in einer PalProf. Dr. Martin Schimmel: Wenn ich deutet. Das eine sind statistische Proliativklinik und unsere Forschungsarbeit Ihre Aufzählung jetzt so höre, scheinen jektionen. Aber gehen Sie doch einmal mit sehr alten, abhängig lebenden Menes tatsächlich schon so einige Ortswechmit offenen schen hat mich stark beeinflusst. sel gewesen zu sein. Ich empfand diese und die damit verbundenen biographischen Einschnitte aber immer als „Ich merkte, wie viel verstecktes Leid sehr spannend. Auch das Zurechtfinden in verschiees in unserer Gesellschaft gibt und denen Mentalitäten, Kulturen und Sprachen fiel mir einfach weggeschaut wird.“ nicht schwer, im Gegenteil. Ich bin weniger von Lehrdoktrinen geprägt, weil sich mir über die Jahre gezeigt hat, dass auch in der Zahnmedizin sehr Augen durch die Innenstädte - sehen Ab wann wussten Sie, dass Gerodonviele Wege nach Rom führen. Ich versie mehr Kinder oder mehr Menschen tologie Ihre zentrale „Berufung“ sein suche diese Erfahrung auch an die Stumit weissem Haar? Sprechen Sie doch würde? Prof. M. Sch.: Da gab es tatsächlich zwei denten und Assistenten weiterzugeben einmal mit älteren Kollegen, wie sich bestimmte Momente in meinem Leben, - ich hoffe sie profitieren davon. Als das Arbeits- und Patientenprofil in den die mich diesem Gebiet entscheidend ich Student in Mainz war, sagte mir mal letzten 20 Jahren verändert hat. Wir näher gebracht haben: Zum einen ein Professor: „Nach den ersten 2000 sind schon mitten drin in der grundlemusste ich 2010 Vortrag für die IADH Patienten ist man aus dem Gröbsten genden demographischen Veränderung in Gent vorbereiten. Dafür beschäftigte raus.“ Seit meiner sehr intensiven Prader Gesellschaft, und das Phänomen ist ich mich mit gesundheitspolitischen xiszeit in einer Privatpraxis im Londoner schon längst in der Praxis angekommen. Aspekten der zahnärztlichen Betreuung Stadtteil Islington habe ich diese Zahl In der Klinik übrigens auch. Ich bin mir alter Menschen und merkte, wie viel wohl erreicht und kann dadurch auch recht sicher, dass unsere Assistenten beverstecktes Leid es in unserer Gesellviel praktisches klinisches Wissen verreits überwiegend „Gerodontologie“ schaft gibt und einfach weggeschaut mitteln. Meine Rückkehr an die Univerpraktizieren. Es ist ja inzwischen ganz wird. Man will es nicht sehen oder man sität war danach sehr spannend – einormal, so viele und so alte Menschen denkt, es wäre zu teuer, diese Probleme nerseits wissenschaftlich und aber auch zu behandeln. Und das wird in Zukunft anzupacken. Das ärgerte mich, und da praktisch. Meine akademische Lehrerin noch weiter zunehmen. wollte ich damit beginnen, die Situation Prof. Frauke Müller hat mir ein ganz der Menschen zu verbessern. Zum anneues Spektrum, die orale Physiologie Bisher führte die Gerodontologie in deren stand nach einiger Zeit die Entund die Gerodontologie, eröffnet, was der öffentlichen Wahrnehmung eher mich sofort faszinierte. Dazu habe ich in scheidung an, zu welchem Thema ich ein Dornröschendasein. Pragmatische, Genf von den extrem kurzen (Dienst-) habilitieren wollte. Damals hatte ich in einfache Lösungen, damit alte MenWegen und der Freiheit, die mir eingeetwa gleich viele Paper zur abnehmbaschen statt Griessbrei zu essen auch räumt wurde, profitieren und mit herren Prothetik wie zu dem Gero-Thema mal wieder ein Schnitzel kauen könvorragenden Zahnärzten und Wissenoro-faziale Einschränkungen bei nen, scheinen keinen so hohen Stelschaftlern arbeiten können. Schlaganfallpatienten. Ich habe mich lenwert einzunehmen. Stimmt das und für Letzteres entschieden, weil es mich wie wollen Sie das ändern? Welche Erfahrung hat Sie auf dieser Prof. M. Sch.: Ich stimme mit Ihnen einfach begeisterte. Damit waren die „Reise“ bis nach Bern besonders geüberein, dass das Thema bisher bei den Weichen dann auch wissenschaftlich prägt? grossen Kongressen und in den Fachgestellt. Prof. M. Sch.: Beruflich ganz klar meine zeitschriften wenig Beachtung gefunden Zeit in Genf. Hier bleiben einige starke, hat, aber es ändert sich gerade wirklich Wie schätzen Sie den Bedarf an Alprägende Erinnerungen zurück: Der eretwas. Die Themen Alter und Zahnmeterszahnmedizin in Zukunft ein? Prof. M. Sch.: Naturgemäss schätze ich ste publizierte Artikel, die Herzlichkeit dizin finden langsam mehr zusammen.

Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Interview mit Prof. Dr. Martin Schimmel, Leiter der neuen Abteilung für Gerodontologie an der Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin der zmk Bern. Die Schweiz ist traditionell stark in dem Thema, das Fach Gerodontologie ist schon lange im Lernzielkatalog verankert. Das ist ja auch international bekannt. Auch mag es profane monetäre Gründe haben, denn ein Drittel des Schweizer Volksvermögens liegt bei den Pensionären. Oder aber immer mehr Kollegen werden sich bewusst, dass ihre Patienten schlichtweg immer älter werden, ihre Zähne länger behalten und auch immer anspruchsvoller werden. Da benötigt man andere Konzepte, als die, die man gemeinhin auf Kongressen und Fortbildungen erlernen kann. Moderne Themen wie „ästhetische Zahnmedizin“ oder „digital Dentistry“ haben einen Stellenwert in der Alterszahnheilkunde, müssen jedoch konzeptionell angepasst werden. Ich stehe in der positivistischen Genfer Tradition und werde in diesem Sinne die Aus- und Weiterbildung in dem Thema anschieben. Altersgerechte Betreuungs- und Behandlungskonzepte möchte ich gerne weiterentwickeln. Es müssen auch vorhandene gute Konzepte attraktiv vermittelt werden. In diesem Sinne organisieren wir gerade das 1. Internationale Gerodontologie Symposium gemeinsam mit der Jahrestagung der SGZBB unter der Leitung der Universitäten Bern und Genf. Das wird eine ganz spannende Veranstaltung, wir haben wirklich die besten Referenten zu dem Thema eingeladen. Ich bin auf die Resonanz bei der Schweizer Zahnärzteschaft sehr gespannt und freue mich sehr, dass wir die Unterstützung der SSO gewinnen konnten. Wo sind Ihrer Meinung nach die grössten Defizite in der Vorsorge und Behandlung älterer und alter Menschen? Prof. M. Sch.: Das sind Themen, die wir gerade ganz intensiv in der Taskforce Alterszahnmedizin der SSO diskutieren. Die Defizite sind inzwischen weitestgehend identifiziert. Grob gesagt sind die Hauptprobleme mangelhafte Mund- und Prothesenhygiene, Infektionen, die sich auch auf den Gesamtorganismus negativ auswirken können, Schmerzen, Karies, Zahnverlust und somit grosse Einbussen bei der Lebensqualität. Aber auch die Auswirkungen von Allgemeinerkrankungen auf das oro-dentale System spielen in der Gerodontologie eine wichtige Rolle. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die Inanspruchnahme zahnärzt-

Isolite – und Sie haben die Mundhöhle unter Kontrolle

msdental.ch licher Dienstleistungen verschiebt sich mit zunehmendem Alter zugunsten der Besuche lediglich beim Allgemeinarzt. Wie kann man die Menschen also wieder in die Zahnarztpraxen holen oder anderweitig erreichen? Es sind administrative und finanzielle Barrieren zu nennen. Ein Pensionär mit einer AHV Rente kann sich den Besuch bei der Dentalhygienikerin vielleicht einfach nicht leisten. Wie kommt ein gehbehinderter Mensch in die Praxis? Wer organisiert den Transport? Wie werden unsere Studenten auf diese Situationen vorbereitet, wie unsere niedergelassenen Kollegen? Wie reinigen Heim- und Pflegepersonal die Zähne und die Prothesen der ihrer Pflege anvertrauten Menschen - dafür gibt es keine definierten Pflegestandards. Kann ein dementer Patient unter Vormundschaft wirklich für seine Mundhygiene verantwortlich gemacht werden? Ich möchte hier auf die kommende Aprilausgabe 2015 des Swiss Dental Journal hinweisen, das ein Sonderheft zum Thema „Gerodontologie“ sein wird. Worauf sollten Ihre niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen oder Dentalhygienikerinnen vermehrt achten? Ab welchem zahnmedizinischen Zustand beginnt „Gerodontologie“? Prof. M. Sch.: Prof. Müller hat einmal gesagt, Gerodontologie ist das neue Wort für abnehmbare Prothetik und geht natürlich auch darüber hinaus, weil ebenso prophylaktische Aspekte und sehr stark allgemeinmedizinische Aspekte berücksichtigt werden müssen. Ich halte auch die Trennung „normale Zahnmedizin“ – „gerodontologischer Zustand“ für problematisch. Diese beiden Aspekte sollten sich gegenseitig erANZEIGE

Für bestehende Einheiten keine Ersatzteile mehr? Hier ist die Alternative: STERN WEBER BEHANDLUNGSEINHEIT S 320TR | Motorbetriebene Speischale | Diverse Hygienesysteme | Full-Touch-Display mit digitalem Röntgenbildbetrachter | Tragfähigkeit 190 kg

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Prothetik / CAD/CAM

10 gänzen und mit zunehmendem Patientenalter, abnehmender physiologischer Reserve oder auch bei zunehmender Fragilität immer stärker berücksichtigt werden. Ein Beispiel: Wir wissen heute, dass zahnärztliche Implantate länger als 30 Jahre in der Mundhöhle verbleiben können. Setzt man einem heute 60Jährigen Implantate, wird er statistisch gesehen noch 22.9 Jahre leben. Sie haben also eine sehr grosse Chance, dass der Patient diese Implantate bis an sein Lebensende haben wird, inklusive der

Neuro-psychologische Tests und Ernährungsberatung gehören in die Hand des Spezialisten, schon allein weil in der zahnärztlichen Praxis die „Wir sind schon mitten drin in der Zeit hierfür fehlt. Ein Zahnarzt sollte die Frühgrundlegenden demographischen warnzeichen eines kognitiven Abbaus oder einer Veränderung der Gesellschaft.“ Fehlernährung erkennen und eng mit den entsprechenden Fachdisziplinen zusammenarbeiten. Generell ist bei älteschon jetzt darauf achten, dass geroren Menschen ein interdisziplinärer Andontologische Überlegungen mit in die satz sinnvoll und notwendig. Therapie einfliessen. letzten Lebensphase, die häufig von Krankheit, Fragilität und Pflegebedürftigkeit geprägt ist. Man müsste also

Was sind Ihre ersten Schritte, um Ihre Abteilung aufzubauen und als Anlaufstelle für Fragen der Gerodontologie in der Schweiz und auch international zu positionieren? Prof. M. Sch.: Ich habe von der medizinischen Fakultät den Auftrag bekommen, diese Abteilung aufzubauen, um dem Thema an der Universität Bern stärker Gewicht zu geben. Die Abteilung entstand auf Grundlage der Zusammenlegung der Klinik für zahnärztliche Prothetik und der Abteilung für KronenBrückenprothetik von Prof. Urs Brägger,

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Die Designphilosophie des ASTRA TECH Implant SystemTM EV basiert auf den natürlichen Zähnen und einem positionsspezifischen Crown-Down-Ansatz, der unterstützt wird durch ein intuitives chirurgisches Protokoll und einen einfachen prothetischen Arbeitsablauf. • Einzigartiges Interface mit One-position-only-Platzierung für patientenindividuelle ATLANTIS TM CAD/CAM-Abutments • Selbstpositionierende Abdruckpfosten • Vielseitige Implantatdesigns • Flexibles Bohrprotokoll Die Grundlage dieses Entwicklungsschrittes bleibt der einzigartige ASTRA TECH Implant System BioManagement Complex TM. Für mehr Informationen besuchen Sie uns unter: www.jointheev.com

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Einfach

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NEU

der jetzt der neue Klinikdirektor geworden ist. Unsere Abteilung für Gerodontologie hat viele Aufgaben der ehemaligen Prothetik übernommen, inklusive eines sehr grossen Lehrpensums für die abnehmbare Prothetik. Ich kann mich hier glücklicherweise auf die volle Unterstützung der Oberärzte Dr. Urs Kremer, PD Joannis Katsoulis, Prof. Norbert Enkling, Dr. Fritz Fahrländer, Dr. Isabelle Windecker-Gétaz sowie des ganzen Teams verlassen. Dies ist die Basis, dass ich überhaupt Zeit finde, Neues zu schaffen. Momentan gestalte ich die Vorlesung „Gerodontologie“ für das fünfte Studienjahr neu, und auch hier erfahre ich sehr grosse Hilfe von Prof. Stuck, Chefarzt und Leiter der Geriatrie der Universität Bern, und seinem Mitarbeiter PD Andreas Schönenberger. Ausserdem werde ich die Konzepte, die ich in Genf erlernt und auch mitgestaltet habe, hier in Bern weitergeben. Wir haben auch angefangen, Partner für „Satelliten“ in grösseren Alterseinrichtungen zu suchen und befinden uns gerade in der Planungsphase. In diesen Satellitenpraxen sollen dann auch Studenten praktisch ausgebildet und natürlich auch Patienten versorgt werden. Eine erste entscheidende Positionierung wird durch das 1. Internationale Gerodontologie Symposium Bern stattfinden, das ich vorhin schon erwähnt hatte. Hierfür haben wir nicht nur alle Schweizer Gerodontologie-Lehrstuhlinhaber, sondern auch einen der weltweit wichtigsten Gerodontologen eingeladen, nämlich Prof. Michael MacEntee aus Vancouver. Von der Uni Genf wird der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Infektiologe, Prof. Karl-Heinz Krause, sprechen. Ausserdem haben exzellente Referenten aus Irland und Deutschland ihr Kommen zugesagt. Der Schwerpunkt der Veranstaltung wird darauf liegen, das Thema für den Privatpraktiker attraktiv aufzubereiten und praxisnahe Behandlungskonzepte zu präsentieren. Was sind Ihre Erfahrungen der ersten Monate in Bern? Prof. M. Sch.: Die ersten Wochen sind durchaus positiv verlaufen. Meine Familie lebt sich immer besser ein. Den Kulturunterschied zwischen der Romandie, wo wir die letzten acht Jahre gelebt haben, und Bern haben wir allerdings etwas unterschätzt. An den zmk bern bin ich sehr herzlich aufgenommen worden, und meine Kollegen im Direktorium sind sehr hilfsbereit. Jetzt hat das Semester wieder begonnen, was für mich eine grosse Herausforderung darstellt. Aber auch hier erfahre ich grosse Unterstützung durch meinen direkten Kollegen Prof. Brägger, die Oberärzte, die Assistenten, die DHs, die DAs und das Sekretariat mit Beatrice Gerber und Vanda Kummer. Herr Prof. Schimmel, wir danken Ihnen sehr für das Gespräch und wünschen Ihnen für Ihre neue Aufgabe viel Erfolg zum Nutzen der Patienten, damit diese ein Stück Lebensqualität erhalten oder zurückerhalten. Kontakt

Prof. Dr. med. dent. Martin Schimmel, MAS DENTSPLY IH SA · Rue Galilée 6, CEI3, Y-Parc · 1400 Yverdon-les-Bains · Telefon 021 620 02 30 · www.dentsplyimplants.com

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zmk bern Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie CH-3010 Bern Tel.: +41 31 632 25 86 martin.schimmel@zmk.unibe.ch

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Prothetik / CAD/CAM

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Wie ein modernes Implantatsystem entwickelt wird Sehen Sie, wie die einmalige Entwicklung bei DENTSPLY Implants funktioniert.

Ziel war es, ein Implantat-System so weiter zu entwickeln, das es für jeden, der damit arbeitet, selbsterklärend in der Benutzung wird – von der Dentalassistentin bis zum Chirurgen, von erfahrenen Anwendern bis zu Zahnärzten, die nur einfache Fälle behandeln. Die Lösung war so einfach wie auch brillant: die Anwender in die Entwicklung einzubeziehen. Ein Implantat-System besteht aus hunderten von Komponenten. Es enthält alles, von den modernsten Implantaten bis zu einfachen Pinzetten. Für das optimale Funktionieren eines Systems müssen alle Teile wie Zahnräder zusammenpassen, und eine reibungslose und gut funktionierende Einheit bilden. Ist nur ein Rädchen nicht ausgerichtet, so leidet das ganze System. Dies kann zu Problemen für das zahnärztliche Team und schlussendlich für den Patienten führen. Per Aringskog, Direktor für Forschung und Entwicklung bei DENTSPLY Implants und seinem Team war dies voll bewusst. Sie starteten ihre Entwicklungsarbeit auf der Basis eines der am besten dokumentierten

Per Aringskog und Angneta Broberg Jansson

Implantatsysteme. Jahrzehntelange Forschung auf so unterschiedlichen Gebieten wie mechanische Belastbarkeit und Knochenintegration führten zu einem Produkt, das perfekt funktionierte – bei kleinstem Knochenverlust und gesundem Weichgewebe. Vorgabe war jetzt, ein Implantatsys-

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tem zu entwickeln, das für die Anwender bis ins letzte Detail einfach zu handhaben ist. Das neue ASTRA TECH Implant System EV sollte das anwenderfreundlichste System auf dem Markt werden. Das Team musste aber schon früh feststellen, dass, egal wie gründlich sie über jedes Detail nachdachten und testeten, es stets einen Unterschied gab zwischen dem, was auf dem Papier und im Labor perfekt funktionierte und dem, was in der täglichen Praxis durchführbar war. In der Realität muss man auch für unvorhersehbare Situationen gewappnet sein, und Anwendern mit unterschiedlichem Wissenstand gerecht werden. Dazu kommen noch die unterschiedlichen Bedürfnisse der Patienten.

Die Lösung war einfach… …lasst die Anwender an der Entwicklungsarbeit teilhaben. So erhalten sie ein Produkt, das beim Launch bereits gründlich getestet und adaptiert wurde, um auch für das „Unvorhersehbare“ gewappnet zu sein. Ein Produkt, das dort entwickelt worden ist, wo es verwendet wird – in den Praxen. Dieses Vorgehen ist nicht einmalig, aber es ist intelligent und funktioniert. Die Methode, Anwender in die Entwicklungsarbeit einzubeziehen, existiert auch in anderen Firmen. In der Computerwelt wird seit langem mit Open Source Kodierungen gearbeitet. Manch ein Software-Entwickler veröffentlicht sogar seine Software im Internet. Anwender und andere interessierte Parteien können dann Verbesserungen und weitere Entwicklungen vorschlagen. In früheren Entwicklungsprojekten bei DENTSPLY Implants wurden bereits kleine Fokusgruppen einbezogen. Dieses Mal jedoch nahm das Team die Idee auf einem ganz anderen Niveau auf. Es wurde eine Gruppe von 47 Klinikern gebildet, welche tagtäglich mit Zahn-

implantaten arbeiteten. Diese wurden als Ambassadoren bekannt. „Die Antworten auf unsere Anfragen war sehr positiv. Alle befragten Personen waren begeistert und wollten teilnehmen“, meint Agneta Broberg Jansson, Global Product Manager für das ASTRA TECH Implant System bei DENTSPLY Implants.

Offenheit und Beteiligung als Erfolgsschlüssel Zuerst wurde eine kleinere Gruppe erfahrener Implantologen angesprochen. Das R&D und Product Management-Team hatte bereits ein System entwikkelt. Jetzt wurde es Zeit, ihre Ergebnisse im Labor mit der Realität zu konfrontieren. Die Gruppe wurde gebeten, das Kernsystem zu bewerten und somit zur weiteren Entwicklung und Verfeinerung des Systems beizutragen. „Der bis zu diesem Stadium von der Gruppe geleistete Input führte zu Änderungen in Teilen des Systems. Gewisse Designs wurden in einem Mass verbessert, wie wir es uns nie vorgestellt hätten, wenn wir unsere Arbeit nicht öffentlich gemacht hätten“, meint Per Aringskog. Auch wenn sich die Offenheit und die Teilnahme Externer als Schlüssel des Erfolgs bezeichnen lassen, musste der Inhalt des Projekts geheim bleiben. DENTSPLY Implants arbeitet in einem kompetitiven Markt, wo viele kleinere Spieler sehr daran interessiert sind, schlaue Lösungen zu verwenden, insbesondere ohne die vorherige Entwicklungsarbeit leisten zu müssen. Verschwiegenheit war äusserst wichtig für dieses und ähnliche Projekte, sollten sich die Investitionen rechnen. In Forschung und Entwicklung zu in-

vestieren, uns selbst laufend herauszufordern und zu verbessern, ist ein Teil der Firmenphilosophie von DENTSPLY Implants.

Hello there …

Offenes Projekt – Geheimer Inhalt Im Verlauf der Anfangsphase nahm das Produkt seine grundsätzliche Form an. Jetzt war es Zeit, die Ambassador-Gruppe zu vergrössern, und ein erweitertes und detaillierteres Feedback einzuholen. Aber die Gruppe zu erweitern war auch mit einem Risiko, von der Geheimnisperspektive aus gesehen, verbunden. Von der ursprünglich einstelligen Klinikergruppe ist diese nun auf fast 50 Ambassadoren auf drei Kontinenten gewachsen. Aber die Weisheit: „Traue Einem, nie Zweien, traue Dreien – und die ganze Welt weiss es.” wurde ganz und gar widerlegt. „Es war erstaunlich, dass wir es schafften, den Inhalt des Projektes geheim zu halten. Aber die Teilnehmer waren so engagiert, dass sie es als ihr eigenes Projekt ansahen. Wir wurden zu einem grossen Projektteam mit einer grossen internen Loyalität“, meint Per Aringskog. Zu diesem Zeitpunkt intensivierte sich die Arbeit. Sechs Angestellte von DENTSPLY Implants besuchten die Ambassadoren in ihrer Praxen und hielten Sitzungen zur Konzeptbearbeitung. Die Gruppe traf sich mehrmals, um während der frühen Projektphase Erfahrungen und Gedanken auszutauschen sowie laufend Feedback zu geben. Als das Projekt weiter fortgeschritten war, passten Per Aringskog und seine Kollegen das System an und unterzogen es neuen Tests. Nach fünf Jahren Arbeit blieben nur kleinere Detail-Anpassungen und schliesslich war alles für den Launch bereit.

Marc Weber, Senior Manager, verantwortlich bei Global Marketing Management für alle Produktmarken bei DENTSPLY Implants. Wie hat der Markt das ASTRA TECH Implant System EV aufgenommen? „Wir haben viel Anstrengungen und Energie in den Launchvorbereitungen im 2013 hineingebracht und es war grossartig zu sehen, dass die Einführung ein solcher Erfolg war. Das Feedback von unseren Kunden war durchgehend positiv. Neben der Tatsache, dass unsere Produktentwickler einen tollen Job gemacht haben, denken wir, dass die gute Antwort darauf zurückzuführen ist, dass unsere Kunden bestens in die Entwicklung des Systems involviert waren.“

„Jeder einzelne Standpunkt mag winzig aussehen, aber zusammengebracht hat jeder zum Endresultat beigetragen“, meinte Agneta Broberg Jansson, eine der Personen, die am engsten mit der Gruppe der Ambassadoren gearbeitet hat.

Kontakt

DENTSPLY Implants (DENTSPLY IH SA) CH-1400 Yverdon-les-Bains Tel. +41 21 620 02 30 Fax: +41 800 845 845 info.che@dentsply.com www.dentsplyimplants.com

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Prothetik / CAD/CAM

Das offene Chairside System von Planmeca Neues Chairside CAD/CAM-System E4D in der Schweiz eingeführt.

Fallbeispiel Onlay Abb. 1

Fallbeispiel 1 Abb. 2

Abb. 1: Onlay Design 46

Abb. 2: eingeklebte Leuzit-Glaskeramik Rekonstruktion 46

Planmeca ist seit kurzem mit einem kompletten CAD/CAM Chairside System auf dem Schweizermarkt vertreten. Damit schliesst Planmeca eine Lücke in seinem Produkte-Angebot. Nachdem CAD/CAM Kompetenz in Form von Hard- und Software bereits vorhanden war, kaufte das finnische Unternehmen mit der E4D-Technik das Fräs-Knowhow hinzu. Das System ist offen, ein Vorteil für die Anwender. Zahnarzt und Zahntechniker Dr. Philipp Grohmann hat in seiner Praxis auf dem Mutschellen das System installiert und erste Erfahrungen gesammelt.

Komponenten ist eine einfache Chairside Herstellung von kleinen Rekonstruktionen, wie Onlay oder Kronen möglich. Folgende Materialien stehen derzeit zur Verfügung: die Empress- und eMax-Blöcke sowie Telio CAD von Ivoclar Vivadent und die UltimateBlöcke von 3M ESPE. Auf nächstes Jahr sind auch die VITA-Blöcke angekündigt. Die Blöcke unterscheiden sich von gängigen Systemen durch die massivere und grössere Halterung. Bei der Fräsmaschine PlanMill 40 handelt es sich um eine 4-Achs-Fräseinheit. Die 6 Werkzeuge können automatisch ausgetauscht werden. Die Werkzeugqualität wird ebenfalls automatisch überprüft. Mit hoher Genauigkeit werden die Formen aus

Das System enthält die Intraoral-Kamera PlanScan®, die Planungssoftware PlanCAD® easy und die Fräsmaschine PlanMill® 40. Anhand dieser drei

Abb. 1

Abb. 1: Scan der Situation

Blöcken bis maximal 60 mm Länge herausgearbeitet. Die Designsoftware PlanCAD ist in der Romexis Software von Planmeca eingebettet. Die Software bewährt sich bereits seit längerem, speziell in der Bildverwaltung für die bekannten Röntgenund DVT-Geräten von Planmeca. Das Scannen mit dem PlanScan® ist dank dem blauen LED-Licht ohne Puder möglich. Der Spiegel wird erwärmt, um ein Beschlagen zu verhindern. Die Scannerspitzen lassen sich austauschen und autoklavieren. Die Kommunikation des Scanners mit dem PC geschieht durch ein Kabel mit USB Stecker, zwischen PC und Fräsmaschine mit einem Wi-Fi Netzwerk. Der Scanner kann auch jederzeit mit einem anderen PC in der Praxis verbunden werden.

Abb. 2

Abb. 3

Abb. 2: Lithium-Disilikat Krone auf gefrästem Modell

Abb. 3: Schlussfoto, Zahntechnik A. Graf

Das E4D System wurde in den USA entwickelt und in der Folge weiter verbessert. Henry-Schein war von Anfang an dabei. Später kamen Ivoclar Vivadent und Planmeca dazu. Seit 2014 ist nun Planmeca Mehrheitsaktionär. Um auch in Europa Fuss zu fassen, haben sich die Finnen entschlossen die Produktion und Weiterentwicklung des Systems nach Helsinki zu verla-

Fräsmaschine PlanMill 40

gern. Auf einem neuen Firmenareal stecken sie nun ihre ganze Innovationskraft in die Weiterentwicklung des Scanners, der Software und der Fräsmaschine.

Ein offenes System Die Vorteile liegen eindeutig darin, dass das System offen ist. Als Anwender ist man völlig frei und unabhängig. Es lassen sich bestimmte Komponenten austauschen und kombinieren. Ein grosses Plus ist, dass der Zahnarzt die generierten Daten aus dem digitalen Workflow herausnehmen kann und mit einer anderen Software weiter arbeiten könnte. Somit hat man die Wahl ob die Rekonstruktion Chairside » Seite 13 oder über einen

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• Gescannte Daten können an jedes Dentallabor zur CAD-Verarbeitung gesendet werden

Nr. 7/2014 · 2. Jahrgang

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Prothetik / CAD/CAM vielleicht grösseren Fräsmaschine bearbeiten.

Digitaler Workflow mit dem Planmeca System E4D

ImplantatPlanungssoftware

Design der Rekonstruktion mit PlanCAD Easy

Fortsetzung von Seite 12 Zahntechniker hergestellt wird. Wenn der Scan zum Techniker geschickt wird, hat er dann die Möglichkeit, sich ein Modell fräsen oder drucken zu lassen. Mit diesem Modell kann er auf dem konventionellen Weg weiterarbeiten (siehe Fallbeispiel 1). Mit der STL-Datei (STereoLithography) kann er aber auch mit seiner TechnikerSoftware den digitalen Weg weiter verfolgen. Die erarbeiteten digitalen Rekonstruktionen lassen sich auf einer anderen,

Der digitale Workflow ist in aller Munde, verschiedene Anbieter drängen in diesen Markt. Zum Beispiel auch die Implantat-Planungssoftware SMOP von Swissmeda. Bis anhin musste man noch einen Abdruck nehmen und ein Wax-up vom Techniker herstellen lassen. Mit der CAD/CAM-Lösung von

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Fallbeispiel 1 Export der Scan Datei an den Techniker für die Herstellung der Rekonstruktion im Labor

PlanScan

Fallbeispiel 2 Import der Scan- und Rekonstruktion Datei in eine Implantat-Planungssoftware, z.B. SMOP

PlanCAD Easy

PlanMill 40

Planmeca kann der komplette Workflow in der Praxis digital bearbeitet werden. Nach dem digitalen Abdruck wird die Rekonstruktion designt und dann als STL-Datei in die SMOP Software mit dem DVT importiert. Nach der Implantat Planung wird die Schiene digital konstruiert und zum Druck frei gegeben. Dies sollen nur zwei Beispiele dafür sein, was möglich sein kann, wenn ein System offen ist.

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Fallbeispiel 2 Abb. 1

Extras inklusive. Das beste Mittel zur Stärkung der Kundenzufriedenheit ist Mehrwert.

Abb. 1: Erstellung der Scan- und Rekonstruktion Datei 35, generieren der stl Datei in der PlanCAD Easy Abb. 2

Abb. 2: Überlagerung der importierten stl Datei mit dem DVT in der SMOP Software Abb. 3

Abb. 3: Implantat-Planung 35 Abb. 4

«Neben den klassischen Finanz-Dienstleistungen bieten wir unseren Kunden eine ganze Reihe von kostenlosen Zusatz-Services an. Diese steigern die Effizienz in der Debitorenverwaltung, schaffen Transparenz und stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Zahnarztpraxis. Es lohnt sich also, die Zahnärztekasse AG mit der professionellen Abwicklung des Kreditmanagements zu beauftragen. Damit Sie sich in aller Ruhe Ihren wichtigen Aufgaben widmen können.» Maria Ruvolo, Kundenbetreuerin

Liquidität entspannt. Abb. 4: Design der Implantatschiene in der SMOP Software

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Autor

Dr. med. dent. Philipp Grohmann Zahnarzt und Zahntechniker Grohmann Zahnärzte CH-8965 Berikon/Mutschellen Tel.: +41 56 633 08 22 www.zahnaerzte-mutschellen.ch

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Prothetik / CAD/CAM

Es wird eine gute Fahrt – über 200 Besucher waren dabei Mit KALADENT und Sirona auf dem Rhein, Vierwaldstättersee, Thuner- und Zürichsee.

Leinen los zur KALADENT und Sirona Bootstour. Mit an Bord: Die moderne TENEO-Behandlungseinheit, die CEREC AC Omnicam zur Planung im 3-D-Röntgenvolumen mit Orthophos XG 3-D und die CEREC AC Omnicam mit der neuen CEREC Software 4.3 zur Herstellung direkter Chairside Versorgungen oder zur Übermittlung des digitalen Abdrucks via die Sirona-Connect-Plattform an das Dentallabor.

tegrierte Therapiefunktionen sowie ein hoher Patientenkomfort sind weitere Pluspunkte. Die integrierte Implantologie und das Arbeiten mit dem CEREC-System waren das Thema von Dr. Markus Zaruba und Dr. Gabriel Bosch, CERECTrainer am ZMM, Zürich, die sich auf den Bootstouren abwechselten. Welche Vorteile bringt der digitale Workflow dem Behandler und der Assistenz? Es ist die klinische Sicherheit während der gesamten implantologischen Behandlung: Von der optischen Abformung mit CEREC AC Omnicam zur Planung im 3-D-Röntgenvolumen mit Orthophos XG 3D bis zur Bohrschablone. Ob Einsteiger oder routinierter Implantologe, der Im-

plantationsprozess wird intuitiver und einfacher. Interessiert verfolgten die Teilnehmer das puderfreie Scannen mit der CEREC AC Omnicam in natürlichen Farben zur Herstellung direkter Chairside-Versorgungen mit der neuen CEREC Software 4.3. Die Daten des digitalen Abdrucks können auch via Sirona-Connect-Plattform (www. sirona-connect.ch) direkt an das Dentallabor gesendet werden. Die Präsentationen stiessen auf grosses Interesse. Wann hat man schon mal die Gelegenheit sich direkt bei Experten zu informieren? Darüber wurde fast der Apéro vergessen. Die Diskussionen waren anregend und intensiv. Ein interessanter Abend für

alle, inklusive Postkarten- Sonnenuntergang über dem Zürichsee. Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz Kontakt

KALADENT AG CH-8902 Urdorf Tel.: +41 44 736 61 57 E-Mail: mkretz@kaladent.ch www.kaladent.ch

Sirona Dental GmbH A-5071 Wals bei Salzburg T: +43 662 245 06 56 sales-e@sirona.com www.sirona.com

Fotos: KALADENT

Während das Schiff auf dem Rhein oder einer der drei Seen dahinglitt, begrüssten Räto Beltrame, Verkaufsleiter von KALADENT und Martin Deola, Country Manager Schweiz von Sirona, die Gäste. Was ist das beson-

dere an Sirona? In einer kurzen Präsentation vermittelte Martin Deola einen Einblick in das Unternehmen, so unter anderem, das sich im deutschen Bensheim der weltweit grösste Standort der Dentalindustrie befindet. Anschliessend präsentierte Markus Anselm, Sales Manager für Sirona Behandlungseinheiten, die Vorteile und Möglichkeiten der Behandlungseinheit TENEO. Hoher Komfort und optimale Workflow-Unterstützung bei den Behandlungsabläufen zeichnen TENEO aus. Weitere Vorteile sind die motorische Verschiebebahn, die das Arbeiten spürbar erleichtert. Funktionen wie ein grosser Touchscreen zur einfachen Bedienung, ein komfortables integriertes Hygienekonzept, in-

Es wird eine gute Fahrt: Die „Albis“ auf dem Zürichsee war die 4. Station der Präsentations-Touren mit KALADENT und Sirona.

Räto Beltrame, Leiter Verkauf & Marketing KALADENT Dr. Markus Zaruba, ZZM Zürich erläutert Dr. Thomas freut sich mit Martin Deola, Country Manager Sirona, Amstad die neue CEREC Software 4.3. über den Erfolg der gemeinsam organisierten Bootstouren.

Dr. Gabriel Bösch, CEREC Trainer, ZZM Zürich erklärte Die Referenten wurden von den Teilnehmern im den digitalen Ablauf einer implantologischen Behandlung. Anschluss an ihre Präsentation mit Fragen bestürmt.

Andy Vetterli, Sales Manager für CAD/CAM- und Röntgensysteme bei Sirona, gab im Detail Auskunft.

Selbst Ausprobieren macht Spass: Viel Freude an der TENEO Behandlungseinheit herrschte auf dem Thunersee.

Blick vom Oberdeck der „Albis“ auf die Gesprächsrunde mit den Spezialisten von KALADENT und Sirona.

Materialbewirtschaftung einfach gemacht Erweitertes Bestellsystem von KALADENT jetzt mit mobiler App. Bestellt Ihre Dentalassistentin Verbrauchsmaterial noch via Telefon? Oder gar mit dem Fax? Wissen Sie überhaupt, wie viel Zeit sie für die Bestellung der dentalen Verbrauchsmaterialien aufwendet? In einer von Zeitmanagement geprägten Branche sind das Fragen, welche sich der moderne Zahnarzt stellen muss. Denn es wird immer wichtiger, das Praxisteam möglichst produktiv einzusetzen. Es gibt heute viel Möglichkeiten, Materialien elektronisch zu bestellen. Doch nicht alle Internetsysteme und Plattformen sind auch wirklich schnell und effizient. Im Gegenteil, einige dieser vermeintlichen Zeitsparer entpuppen sich eher als Zeitfresser.

KALAeasy und KALAeasy-Mobile Wenige Dentalhändler haben die technischen Voraussetzungen und die Möglichkeiten, ein durchdachtes und umfassendes elektronisches Bestellsystem anzubieten. Die wohl vielseitigste und

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Die Vorteile auf einen Blick · Schnelle und einfache Bedienung · Zeit- und ortsunabhängige Bestellung · Kostenersparnis für die Praxis durch anwenderfreundliche Produkterfassung · Online- und Auto-Update-Funktion – stets aktuelle Version · Realtime-Funktion – aktuelle Preise inklusive persönlichem Rabatt · Über 60‘000 Produkte jederzeit und überall verfügbar · Katalogfunktion zur einfachen Produktsuche · Produkt+ für detailliertere Produktinformationen · Keine Zusatzgeräte wie Scanner usw. · Keine aufwändigen Installationen mit Treibern usw. · Minimierung von Fehlerquellen beim der Bestellerfassung · Sofortige Kontrolle der Produktbestellung am Lagerort · Synchronisation der Warenkörbe

schnellste Bestellplattform im europäischen Dentalhandel ist das KALAeasy, das Bestellsystem des Marktführers des Schweizer Dentalhandels. Nun wurde dieses System mit der mobilen Applikation KALAeasy-Mobile als App-Version vervollständigt. Keine lästigen Notizzettel, kein zeitraubendes Zusammentragen der Produkte und keine endlosen Listen für Bestellvorschläge mehr. Das alles ist Vergangenheit.

Einfach bestellt – intelligent synchronisiert Das gewünschte Produkt lässt sich einfach per Handy- oder Tabletkamera am jeweiligen Lagerort bestellen. Die Stückzahlen werden durch die Tastatur eingegeben. Beide Systeme - KALAeasy und KALAeasy-Mobile sind so intelligent miteinander verbunden, dass die Warenkörbe automatisch synchronisiert werden. Scannt beispielsweise die Assistentin mit dem KALAeasy-Mobile Patientenservietten, landen diese sogleich im KALAeasy am Praxis-PC im Warenkorb. Da der Warenkorb auf einem geschützten Server liegt, kann die

Mit der KALAeasy Mobile App können die Bestellungen jederzeit und überall einfach aufgegeben werden.

Bestellung über einen beliebigen Zeitraum aufgebaut und dann jederzeit sowohl von der PC-Plattform oder der mobilen Version ausgelöst werden. Damit haben Sie ihr persönliches KALAeasy jederzeit mit dabei. Katalog, Suchfunktionen und vieles mehr vereinfachen Ihren Bestellvorgang entscheidend und sparen somit Zeit für andere Arbeiten in Ihrer Praxis. Das neue erweiterte Bestellsystem von KALADENT mit der einfach zu bedie-

nenden mobile App-Version erweist sich als effizienter und nützlicher Helfer in der modernen Zahnarztpraxis. Selbstverständlich können beide Systeme auch unabhängig voneinander eingesetzt werden.

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Prothetik / CAD/CAM

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Digital in die Zukunft: Technologie-Fachseminar Ob Kreditmanagement oder Herstellung von Zahnersatz – Die Digitalisierung hält Einzug.

Anlässlich eines Technologie-Fachseminars in Zürich informierten sich Zahnärztinnen und Zahnärzte aus der Region über die neusten Entwicklungen der Digitalisierung in der Zahnarztpraxis. Die Digitalisierung in der Zahnarztpraxis ist weit fortgeschritten. Noch nicht überall bekannt ist hingegen, dass sich das Kreditmanagement nahtlos an die IT-Lösungen anbinden lässt. Auch in einem weiteren flankierenden Bereich der Zahnmedizin verzeichnet die Digitalisierung bemerkenswerte Fortschritte: Bei der Herstellung von Zahnersatz hat die CAD/CAM-Technologie Einzug gehalten.

dass die Digitalisierung des Kreditmanagements die Liquidität sicherstellt, die Prozesssicherheit erhöht, die Effizienz steigert und Ressourcen freisetzt, die der konsequent wirkungs-, respektive serviceorientierten Praxisführung zugutekommen.

Eindrückliche Präsentation der CAD/CAM-Technologie Das zweite Referat bestritt Reto Studer, Mitinhaber und Co-Geschäftsführer des Dentallabors Baumgartner + Studer. Unter dem Referatstitel „Vom Zahntechniker zum Zahndesigner“ führte er das in-

teressierte Fachpublikum in die innovative CAD/CAM-Technologie ein, die bei der Herstellung von Zahnersatz bezüglich Individualisierung, Präzision und Schnelligkeit neue Standards setzt. Zum Abschluss der Weiterbildungsveranstaltung dislozierten die Teilnehmen-

den zum nahe gelegenen Standort des Dentallabors Baumgartner + Studer. Dort liessen sie sich von den Herren Reto und Stefan Studer im Rahmen einer Demonstration des CAD/CAMSystems den Nutzen dieser neuen Technologie praxisnah vor Augen führen.

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Technologiewandel im Umfeld der Zahnarztpraxis Im Zeichen dieser Entwicklung führte die Zahnärztekasse AG unter dem Motto „Technologiewandel im Umfeld der Zahnarztpraxis“ gemeinsam mit dem Zürcher Dentallabor Baumgartner + Studer in Zürich ein TechnologieFachseminar durch. 32 Zahnärztinnen und Zahnärzte – drei Personen mehr als angemeldet – fanden sich am Abend des 1. Oktober 2014 in aufgeräumter Stimmung im Saal des Restaurants Vorderberg am Zürichberg ein, um sich nach einem kurzen Begrüssungsapéro in Sachen Digitalisierung der Zahnarztpraxis auf den neuesten Stand zu bringen.

„Vom Zahntechniker zum Zahndesigner“: Neue Standards für CAD/CAM.

Digitalisierung des Kreditmanagements Im ersten Referat zum Thema „Die Zukunft des Kreditmanagements ist digital“ zeigte die Marketing-Fachfrau (MBA) und Kommunikationsbeauftragte der Zahnärztekasse AG, Melanie Roche, auf, wie die Patientenadministration ohne Medienbrüche mit dem Kreditmanagement verknüpft werden kann. Im Wesentlichen umfasst das digitale Kreditmanagement vier Aspekte, die von der Referentin kurz angesprochen wurden: Erstens die kostenlosen Schnittstellen für alle gängigen Praxis-Software-Systeme. Zweitens die Internet-Dialog-Plattform www.debident.ch, die zahlreiche Funktionen wie Online-Bonitätsprüfungen, Liquiditätsprognosen, Teilzahlungsrechner usw. unterstützt. Drittens die Kennzahlenvergleiche „Benchmarks“ für die strategische Praxisführung. Viertens die Patienten-Plattform www.zahngeld.ch. Der Vortrag mündete in die Erkenntnis, Kontakt

Zahnärztekasse AG Melanie Roche +41 43 477 66 66 roche@zakag.ch www.zakag.ch 10:00

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Prothetik/CAD/CAM

Ästhetik in allen Indikationsbereichen garantieren Die neuartige TRI-OCTA Implantat-Line wurde anlässlich der European Academy of Osseointegration (EAO) in Rom vorgestellt. TRI Dental Implants erweitert sein Portfolio mit einem Tissue Level Implantat mit einer gingivafarbenen Halsmanschette und einer internen marktkompatiblen Octagon-Verbindung. CEO Tobias Richter sowie CTO Sandro Venanzoni über die Gründe der Produktlancierung.

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Ein Grossteil der Zahnimplantat-Gemeinschaft ist immer noch uneinig, was die Bewertung von Tissue Level Implantaten betrifft. Was waren die Gründe für Sie, ein solches Produkt auf den Markt zu bringen? Tobias Richter: Vom wissenschaftlichen Standpunkt ist das Tissue Level Implan-

tat zweifellos eines der zuverlässigsten, leistungsstärksten und wissenschaftlich bewährtesten Implantat-Typen. Das Implantat verlor diesen Status in den frühen 2000er Jahren und wurde immer mehr von den universeller einsetzbaren Implantaten auf Knochenniveau verdrängt. Allerdings waren wir immer von

den Stärken der Tissue Level Implantate in Bezug auf Langlebigkeit und Benutzerfreundlichkeit im hinteren und zahnlosen Seitenbereich überzeugt. Entsprechend haben wir beschlossen, die TRI-Octa Implantat Linie in unser Portfolio aufzunehmen, um die Ansprüche an die Ästhetik für alle Indikationen zu CTO Sandro Venanzoni (li) und CEO Tobias Richter präsentieren die neue TRI-OCTA Implantat Linie.

garantieren. Als Innovation haben wir die 1,8mm hohe Tulpe mit einem rosagoldenen Farbton anodisiert und so die ästhetischen Eigenschaften des Implantats hinsichtlich der Transluzenz in der Gingiva verbessert.

Foto: Dr. Ionescu

Der rosa-goldene Kragen des TRI- Octa soll die Ästhetik in den anterioren und posterioren Regionen verbessern. Werden auch Abutments in derselben Farbe erhältlich sein? Sandro Venanzoni: Funktion der rosa Farbe ist es, die Wirkung der negativen Farbschatten in der Gingiva bei Tissue Level Implantaten zu reduzieren. Sie wurde entwickelt, um die Ästhetik auch bei unwahrscheinlichen Geweberezessionen zu verbessern. Wir sind davon überzeugt, dass eine Färbung eine ähnliche Wirkung auf die Abutment-Linie haben kann. Alle TRI Octa Abutments haben die gleiche Rosa- Gold- Färbung. An der Universität Zürich wird gegenwärtig mit Dr. Daniel Thoma, Dr. Ronald Jung und Prof. Dr. Christoph Hämmerle eine Studie an Schweinekiefern durchgeführt, welche die verbesserte Translusenz mit farbigen Titan im Vergleich zu herkömmlichen maschiniertem Titan evaluiert.

Foto: Dr. Mounier

Das neue TRI-OCTA Tissue Level Implantat mit gingivafarbener 1,8mm Tulpe.

Das selbstschneidende Dreifachgewinde bietet eine optimale Primärstabilität für Sofort-, Früh- oder Spätversorgungen.

Ist die Markteinführung eines Tissue Level Implantats eine Markt-Notwendigkeit oder einfach nur das Ergebnis eines langfristigen Entwicklungsprozesses? Tobias Richter: Der Anteil an Tissue Level Implantaten beträgt weltweit nach wie vor ca. 30%, so dass wir mit unserem neuen Tissue Level Implantat diesen Markt nun abdecken und unseren Kunden eine entsprechende Lösung anbieten können. Kontakt

TRI Dental Implants Int. AG Markus Jörimann CH-6340 Baar Gratis Infoline: 00800 3313 3313 markus.joerimann@tri-implants.com www.tri-implants.com

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Prothetik / CAD/CAM

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„Funktion, Illusion, Faszination“ 7. Auflage der Candulor Prothetik Night in Bonn gab neue Anregungen.

Die Nacht der Prothetik von Candulor ist schon zur Tradition geworden. In diesem Jahr bildete das Kunstmuseum in Bonn, einem vielfach beachteten Museum der Gegenwartskunst, den Rahmen. Mehr als 130 Teilnehmer trafen sich Ende September im Kunstmuseum in Bonn an der Museumsmeile. Zunächst stand Kunstgenuss auf dem Programm: Geführte Rundgänge durch die Sonderausstellung August Macke und Franz Marc boten Einblicke in eine Freundschaft, in der sich beide Künstler gegenseitig anspornten. Ab 16 Uhr moderierte der redegewandte Referent Dr. Felix Blankenstein von der Charité Berlin das Programm der Fortbildungsveranstaltung. Prof. Dr. Ulrich Lotzmann, Universität DE-Marburg, eröffnete die Vortragsreihe zum Thema Funktion und Pathofunktion des Kiefergelenks. Anhand anschaulicher Videos von präparierten Kiefergelenken demonstrierte Lotzmann die Funktion des Gelenkes. Bewegte Bilder verdeutlichen die Abläufe im Gelenk während einer Kieferbewegung und die Ursachen für Gelenkgeräusche.

Zentrik – praktisches Vorgehen Dr. Daniel Hellmann referierte über seine Forschungsarbeit an der Universität DE-Heidelberg: Die „richtige“ Zentrik – Eine schöne Illusion! Dabei wurde

v.l.n.r.: ZTM Annette von Hajmasy; ZT Carsten Fischer; Dr. Peter Gehrke; Dr. Felix Blankenstein; Dr. Daniel Hellmann; Dr. Patrick Meyenberger; Michael Hammer, CEO Candulor AG

deutlich, dass viele unterschiedliche Registriermethoden zum Erfolg führen, aber keine dieser Methoden messbare Vorteile hat. Ebenso ist keines der etablierten Verfahren in der Lage, die Interkuspidationsposition (IKP) sicher zu reproduzieren. Auch elektronische Verfahren, wie z. B. das DIR® System, haben keinen nennenswerten Nutzen gegenüber der klassischen StützstiftRegistrierung. Hellmann selbst wendet ein Verfahren an, bei dem lediglich eine Öffnungs- und Schliessbewegung vollzogen wird, welche in dem Moment registriert wird, in dem der Patient sie unbewusst – und nur noch vom Hirnstamm gesteuert – ausführt. Candulor entwickelte für diese Technik eigens ein Registrierset (CRS 20).

KomPress: Schnell und einfach Im Anschluss hielt ZTM Anette von Hajmasy, DE-Köln, einen Vortrag über

„Komposite und Kunststoffe im Wandel der Zeit“. Sie stellte das Pressverfahren KomPress vor, mit dem schnell und einfach z.B. ein Wax-up in Komposit umgesetzt werden kann. Die Überpressung von Zirkon- und Metallgerüsten ist mit dem KomPress-System genauso möglich wie die rationelle Anfertigung von Veneers, Table Tops oder Langzeitprovisorien. Die Formen werden nach der Fertigstellung archiviert. Dadurch kann im Fall einer notwendigen Neuanfertigung schnell ein Ersatz hergestellt werden.

Implantprothetische Restaurationen „Der Patient im Mittelpunkt“, so lautete der Team-Vortrag von Dr. Peter Gehrke aus DE-Ludwigshafen und ZT Carsten Fischer, DE-Frankfurt/Main, über moderne implantatprothetische Konzepte. In der Beschreibung ihrer Zusammenarbeit wurde deutlich, dass

ein heute einfach zu erstellendes Video die Kommunikation zwischen Praxis und Labor entscheidend verbessern kann. Ebenso wird in diesem Team das Behandlungsziel bereits am Anfang durch ein ästhetisches Wax-up definiert. Dieses dient bei jedem Arbeitsschritt als Referenz. So haben alle Beteiligten während der Sitzungen stets das zu Beginn erarbeitete Ziel vor Augen.

Isolite – und Sie haben die Mundhöhle unter Kontrolle

„Faszination Hypnose“ Beschlossen wurde die Vortragsreihe von Dr. Patrick Meyenberger, Wil SG, zur „Faszination Hypnose“. Meyenberger wendet die Hypnose seit Jahren in seiner Praxis bei Angstpatienten und Kindern an. Nach einer historischen Betrachtung der Hypnose und theoretischen Erklärungen konnte er mit einigen Beispielen eindrucksvoll sein Können demonstrieren. So gelang es ihm, etwa die Hälfte des Publikums durch suggestive Beeinflussung in eine leichte Hypnose zu versetzen. An einer Teilnehmerin der Prothetik Night demonstrierte er ausserdem die Beeinflussung der Schmerzempfindung unter Hypnose. Durch die gekonnte Moderation von Dr. Felix Blankenstein und die Hörsaal-Atmosphäre des Vortragsraumes entwickelte sich ein reges Frage- und Antwortspiel zwischen den Referenten und Teilnehmern, von denen alle profitieren konnten. Die Veranstaltung

msdental.ch

klang mit einer Get-together Party mit Buffet aus, an welcher noch viele Diskussionen mit den Referenten bis spät in die Nacht weitergeführt wurden. Die einhellige Meinung der Teilnehmer: Die Erwartungen an die Veranstaltung wurden mehr als erfüllt, jeder konnte neue Anregungen mit nach Hause nehmen.

Kontakt

Candulor AG CH-8602 Wangen/ZH Tel.: +41 44 805 90 00 candulor@candulor.ch www.candulor.ch

9. Internationaler Candulor KunstZahnWerk®-Wettbewerb Die besten Arbeiten werden am 13. März 2015 an der Internationalen Dental-Schau in Köln prämiert. Jedes Jahr vor der Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln schreibt Candulor den Wettbewerb KunstZahnWerk aus. Mit diesem Wettbewerb setzt sich das Unternehmen das hohe Ziel, die Verbindung von Ästhetik und Funktionalität in der Totalprothetik hervorzuheben und damit nach Lösungen zu suchen, die den Alltag des Zahntechnikers erleichtern. Nah am Patienten: Der Fall beschreibt den Klassiker in der Prothed

tik: eine Schleimhaut getragene OK und UK Totale. Die Herausforderung ist, eine charaktervolle ästhetische Arbeit zu präsentieren, die am Ende nicht nur im Artikulator funktioniert. Die besten Arbeiten werden im Mund des Patienten einprobiert. Die Ausschreibungsbedingungen: Alle Arbeiten werden nach dem Gerber Okklusionskonzept, mit dem Original Condyloform II NFC, erstellt. Ausserdem gibt CANDULOR eine mögliche Vorauswahl an Frontzäh-

Die CANDULOR Materialien PhysioStar® NFC und Condyloform® II NFC.

nen, die per ToothScout ermittelt wurden. Sie haben die finale individuelle Auswahl in der Hand. CANDULOR liefert Ihnen kostenlos die Zähne, Patientenfall und Modelle. Die fertigen Arbeiten werden nur im Candulor Artikulator oder Condylator angenommen. Darüber hinaus gehört zur Teilnahme eine Dokumentation der Vorgehensweise. Auch die besten Dokumentationen erhalten Preise und werden durch eine Veröffentlichung gewürdigt. Eine unabhängige Jury aus Prothetik-Experten

und Praktikern wird die eingesandten Arbeiten bewerten. Die Preisverleihung findet während der Candulor Pressekonferenz an der IDS in Köln am 13. März 2015 statt. Alle eingesandten Arbeiten werden ausserdem auf dem Candulor Messestand ausgestellt. Anmeldungen

Candulor AG Tel.: +49 7731 797 83-0 www.kunstzahnwerk.com ANZEIGE

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Fortbildung

2. Digital Day – die digitale Zukunft hat schon begonnen Dema Dent simulierte mit fünf Partnerfirmen den optimalen Workflow.

Die multimedial vernetzte Zahnarztpraxis ist mehr als eine Praxissoftware. Im Zürcher Kunsthaus waren aufgebaut: Digitales Röntgen, DVT-Systeme, Praxisnetzwerke, Intraoral Scanner und das CEREC-System. Fachvorträge, die im Turnus wiederholt wurden, ergänzten die Präsentationen. So konnte jeder Besucher den Parcour komplett absolvieren und sich dazwischen am Buffet stärken. Am 2. Digital Day wurden zwei komplette digitale Praxen mit insgesamt drei OPs simuliert. Der Start war jeweils die Praxissoftware, gefolgt von OP und Röntgen und weiteren Arbeitsplätzen. Wie in der realen Praxis begann der Parcour an der Rezeption mit den Praxissoftware-Anbietern „Aeskulap“ der Kern Concept AG und „ZaWin“ der Martin Engineering AG. Daran angeschlossen Röntgeneinheiten und DVT, Behandlungseinheiten von KaVo und Sirona und die CAD/CAM-Einheit OmniCam plus und CEREC Fräseinheit von Sirona. Den Abschluss bildete die SIDEXIS-Software und Speichergeräte von Dürr Dental.

Ergänzende Fachvorträge PD DDr. Heinz-Theo Lübbers vom ZZM Zürich beleuchtete das „3-DRöntgen aus heutiger Sicht“, vor allem

Darum sollte Planung „Chefsache“ sein, das Praxisteam aber einbezogen werden. Hilfreich ist auch der Rat von Kollegen.

Der digitale Weg ist vorgezeichnet

Dema Dent Geschäftsführer Roman Schmid, hier mit Dr. Normen Meier, freute sich über den Erfolg des 2. Digital Day.

Dr. Adrian Wetzel lässt sich von einem Mitarbeiter von Martin Engineering beraten.

die Indikationsstellung, „DVT für alle Fälle?“, und wohin führt die „low dose Technik?“ Andy Vetterli, Verkaufsleiter für CAD/CAM und Imaging Systeme Sirona Schweiz, erklärte in seinem Vortrag den digitalen Workflow in der Zahnarztpraxis. Dabei legte er den

Im Foyer des Kunsthauses fanden die Aussteller am Digital Day viel Platz für ihre Geräte und eine Lounge für die Gäste.

Martin Deola von Sirona Schweiz im Kunden- Sandro Schmid, bei Dema Dent zuständig für's gespräch vor der TENEO Behandlungseinheit. Digitale führte die Gäste durch den Parcour.

Schwerpunkt auf die digitale Abformung mit dem Intraoralscanner und der Weiterverarbeitung der Daten zur Chairside-Herstellung von Rekonstruktionen oder der Zusammenarbeit mit dem Dental-Labor. Peter Kern, Geschäftsführer Kern Concept AG erläuterte, wie man mit der

Praxissoftware „Aeskulap“ die digitale Krankengeschichte in den Workflow integriert. „Gut geplant ist halb gewonnen“, Digitalisierung richtig planen ist der entscheidende Faktor für das Gelingen einer Umstellung oder Neuinstallation. Schlechte Planung kostet Geld und frustriert alle Beteiligten.

Das positive Fazit dieser Veranstaltung liegt sicher in der Konzentration auf einem Thema, so Roman Schmid, Geschäftsführer der Dema Dent AG. Mit diesem Thema beschäftigen sich immer mehr Zahnärzte, die ihre Praxis technisch und organisatorisch auf dem neuesten Stand halten wollen, oder die vor einer Neugründung stehen und eigentlich gar keine andere Option haben, als digital zu starten. Klar ist aber auch, dass man nicht alles braucht, was technisch möglich ist. Deshalb war der „2. Digital Day“ der Dema Dent AG im Kunsthaus Zürich, zusammen mit den fünf Partnerfirmen der perfekte Tag, um sich zu informieren und sich in aller Ruhe mit verschiedenen Anbietern zu unterhalten. www.demadent.ch www.martin.ch www.kernconcept.ch www.kavo.ch www.sirona.com www.duerr-dental.ch Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

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Event

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Kundenmeeting mit wertvollen Infos für die Praxis Kommunikation, die neueste ZaWin-Anwendung, Digitalisierung und Datensicherheit.

Über 450 Gäste folgten der Einladung zum Matthias Stadler von Martin Engineering AG ZaWin®-Kundenmeeting nach Zürich Oerlikon. zeigte sich hocherfreut über den Zuspruch.

Erstaunlich, wieviel Themen an einem Abend behandelt werden können, wenn die Inhalte auf den Punkt formuliert sind. Über 450 ZaWin-Kunden trafen sich Ende September zur Kundentagung 2014 im Swissôtel in Zürich-Oerlikon. Matthias Stadler, Geschäftsführer der Martin Engineering AG freute sich über die grosse Zahl der treuen Kunden, die jedes Jahr zum Kundenmeeting kämen, um sich zu informieren und untereinander auszutauschen. Ein Treffen in bester Tradition. Den Anfang machte sein Bruder Markus, der mit seiner C-Factor AG Kunden in Sachen Kommunikation berät. Er zündete ein rhetorisches Feuerwerk. Vieles hat man schon oft gehört, aber wie so oft vergisst man im Tagesgeschäft die einfachsten Regeln. Dabei unter-

strich Markus Stadler das Gesagte mit seinem Auftritt: Von der kurzen Hose bis zum Anzug. Dafür verschwand er jeweils kurz hinter dem Vorhang. Kleider machen halt doch Leute, auch wenn viele glauben, das sei Schnee von gestern. Wie ist das Praxisteam gekleidet, frisiert, geschminkt? Der Behandler selbst? Und schon war er mitten in der „Nonverbalen Kommunikation“. In sechs Schritten, mit einfachen Leitsätzen, ohne in den Soziologen- oder Kommunikationsexperten-Slang zu verfallen, erreichte er schnell seine Zuhörer. Fazit: Wer strukturiert das Patientengespräch führt, gewinnt Zeit, lässt dem Patienten Raum für sein Anliegen und es wird nichts vergessen. Der Patient geht mit einem guten Gefühl aus der Praxis: Mein Zahnarzt versteht mich und nimmt mich ernst.

Welche Vorteile bringt ZaWin4® den Anwendern? Roland Niederer zeigte die neuen Tools.

Zeit und Geld sparen Trockener aber für ZaWin-Anwender wichtig, war der Vortrag von Roland Niederer, der die Vorteile von ZaWin4® vorstellte. Vieles wird einfacher und intuitiver. Obwohl die Programme auch komplexer werden. Wer sich und seine Mitarbeiter anleitet, die Möglichkeiten auch zu nutzen, der macht sich das Leben einfacher, spart Zeit und Geld. Das war die Überleitung zum Vortrag: Die digitale Praxis – ein Gewinn? Jürg Weber schrieb an der Berner Fachhochschule eine Masterarbeit, über eine KFO-Praxis, die er bei der Digitalisierung der KGs begleitete. Die Vorher- und Nachher -Analyse war ein klares und neutrales Plädoyer für digitale KGs. Aber: Die Umstellung muss konsequent und zügig erfolgen. So nebenbei die Patientenblätter einzulesen

Markus Stadler zeigte was Kommunikation Rentiert die digitalisierte KG? Ja! Das zeigt die heisst. Er kommunizierte lebhaft und anregend. Masterarbeit von Jürg Weber an der FH Bern.

und über einen längeren Zeitraum zweigleisig zu fahren, kostet und verzögert die Amortisation. Kurz gesagt: Bringt nichts! In dem gezeigten Beispiel war die Umstellung nach 1.4 Jahren amortisiert. Ein weitere Vorteil: Die Praxis wird für intelligente Mitarbeiterinnen interessanter und wenn die Praxis dereinst einem Nachfolger übergeben werden soll, ist das Haus bestellt. „Papierberge“ lassen sich schon heute kaum noch verkaufen.

Vorsicht Cyperkriminalität! Mit Cyberkriminalität wird mehr Geld als mit Drogen umgesetzt. Rico Zimmermann von der Norman Data Defense Systems AG zeigte Beispiele, wie wir sie täglich auf dem Bildschirm sehen. Kein Trick zu plump, um nicht erfolgreich zu sein - bis hin zu raffinierten Methoden, zum Beispiel dem

„Cryptolocker“, der Daten auf dem PC verschlüsselt und erst gegen Zahlung eines „Lösegeldes“ wieder freigibt. Das können Hochzeitsbilder sein oder die Röntgenbilder. Also Vorsicht! Welchen enormen Vorteil digital verwaltete Bilder haben, schilderte Dipl.Ing. Jörg Müller, Geschäftsführer Computer konkret AG, deren AnalyseProgramme vor allem die KFO-Diagnostik vereinfachen. Das Programm ivoris analyze® vereinigt alle Daten und Analysen in einer Software und in einer Datenbank. Die Programme können in ZaWin integriert werden. Beim abschliessenden Apéro riche wurde noch lange diskutiert. Reichlich Gesprächsstoff war vorhanden. Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz ANZEIGE

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Reportage

Reparieren mit Verstand und Herzblut Jederzeit für den Kunden da sein – ihn verstehen und unterstützen, das ist gelebte Unternehmenskultur bei W&H Schweiz.

Bei der Schweizer Tochter des Familienunternehmens W&H werden Dentalinstrumente und Geräte nicht nur verkauft, sondern auch professionell gewartet und repariert. Daniel Badstuber, der Chef, kennt jede Schraube, weil er immer noch viel Zeit in der Werkstatt verbringt. Er möchte über alle technischen Mängel informiert sein und wissen, wie das Problem gelöst werden kann. Auch bei der Entwicklung neuer Sterilisatoren ist Badstubers Know-how gefragt. Für das Gespräch bei W&H in Uster finden wir rasch einen Termin. Geschäftsführer Daniel Badstuber schiebt nichts auf die lange Bank. Erstklassiger Service ist sein Motto und das spürt man sofort, als er sagt: „Die Kunden vertrauen uns!“

Von Grund auf erlernt Der 1968 geborene Zürcher Oberländer absolvierte eine Lehre als Fernsehelektroniker und entwickelte dabei früh ein Flair fürs Reparieren. Durch seinen Vater, der in der Pharmabranche arbeitete, kam er noch während seiner Lehrzeit mit der Medizintechnik in Berührung, in dem er in seiner kleinen Werkstatt medizinische Kleingeräte aller Art reparierte. So wurde aus einem Hobby bald ein Beruf. „Ich erkannte, dass es in der Medizinwelt immer etwas zu reparieren und zu warten gibt“, erklärt unser Gesprächspartner. Die hohe Belastung der Geräte in Zahnarzt- und Arztpraxen bringt oftmals Probleme. „Früher warf man manches weg anstatt es zu reparieren und kaufte Neues.“ Das Talent Daniel Badstubers sprach sich rasch herum. Bald brachte man ihm auch Sterilisatoren, Blutdruckmessgeräte, Wasserbad-Thermostaten und andere medizinische Kleingeräte, die er reinigte und reparierte. Für Badstuber stand schon früh fest: Nach der Lehre mache ich mich selbständig. So gründete er 1987 seine eigene Reparaturfirma DABA-MED (Daniel Badstuber Medizin). Um sein Wissen auf den neuesten Stand zu bringen, besuchte er regelmässig die Gerätehersteller im Ausland.

Ob Lisa oder Assistina: Daniel Badstuber ist immer voll engagiert.

Aller Anfang ist schwer... „Anfangs hatte ich einen schweren Stand, ja man hat mich belächelt“, sagt Badstuber im Rückblick, „ich solle verkaufen, nicht reparieren, das könne sich doch nicht rentieren.“ Vor einigen Jahren hat sich das geändert. Zahnärzte erkannten, dass sich eine Reparatur durchaus lohnen kann und dass regelmässige Wartung nötig und werterhaltend ist. Der schlaue Techniker hatte für sich eine Nische entdeckt und baute sie planmässig aus. Mehr und mehr Zahnärzte schickten ihm ihre Sterilisatoren und andere Geräte zum Service oder zur Reparatur, darunter auch W&HProdukte. „So machte ich mir einen Namen für Reparatur und Service von Sterilisatoren verschiedener Marken“, sagt mein Gesprächspartner, „man kannte mich im Laufe der Jahre in halb Europa als Spezialist für Sterilisatoren und profunden Kenner von Hygienevorschriften sowie Fragen der Hygieneprozesse.

2004 begann eine neue Ära Die Besitzer von W&H suchten für Vertrieb und Service in der Schweiz eine neue Lösung und wandten sich an Badstuber, um eine Tochterfirma aufzubauen. Er konnte sich an der Schweizer W&H-Tochter als Minderheitsaktionär beteiligen und ein Reparaturteam aufbauen. Das Ziel war, über den Service die Präsenz von W&H in der Schweiz zu stärken.

Mehrere Monate absolvierte Daniel Badstuber eine ausführliche Zusatzausbildung und startete 2004 das neue Unternehmen W&H Schweiz AG. Heute arbeiten in der eleganten Ellipse im Industriepark Uster bereits zehn Mitarbeitende, darunter drei Verkäufer. Verkauft werden die neuen Geräte über den Fachhandel, der After Sales Service läuft über die W&H-Filiale in Uster. Wie ernst man es mit der Schweizer Tochter nimmt, beweist das auffällige Firmengebäude – eine preisgekrönte, schräg verglaste Ellipse des Volketswiler Solèr Werkteams Architekten AG. Unter dem geschwungenen Dach arbeitet auch Badstubers ursprüngliche Reparaturfirma - jetzt dabamed AG - ein kleines Serviceteam, das Geräte verschiedener Marken repariert.

Mobiles und flexibles Team Als wir die Firma im Industriegebiet von Uster besuchen, sind nur eine Handvoll Mitarbeitende in den lichtdurchflutenden Räumen an der Arbeit. Die anderen installieren oder reparieren Geräte in den Praxen oder besuchen Kunden, die sich für neue Geräte interessieren. Während wir die Räume besichtigen, klingelt immer wieder das Telefon. Man merkt sofort, Daniel Badstuber hat zu den anrufenden Zahnärzten einen guten Draht. Er weiss sofort, was zu tun ist, und was die Lösung ist. Links und rechts stapeln sich in meterhohen Regalen fein

säuberlich geordnet hunderte von Ersatzteilen. Ein Mitarbeiter repariert gerade ein Chirurgie-Winkelstück, als wäre es eine wertvolle Schweizer Uhr. Täglich werden bis zu 30 Geräte und Instrumente repariert oder für die Auslieferung vorbereitet. Die W&H-Produktpalette umfasst unter anderem auch Geräte und Instrumente für Implantologie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Reinigen und pflegen mit der „Assistina“ und sterilisieren mit der „Lisa“. In manchen Praxen spricht man denn auch nicht mehr vom Sterilisator, sondern von der „Lisa“. Dieses Qualitätsprodukt führte W&H mit perfektem Reparaturservice und grossem Erfolg in der Schweiz ein. Die „Lisa“ ist auch in Arztpraxen und Altersheimen im „Dauereinsatz“, was eine regelmässige und zuverlässige Wartung erfordert. Erwähnenswert ist auch, dass für ältere Geräte alle Ersatzteile am Lager sind. „Lisa“ ist mit einem integrierten, vollautomatischen Dokumentations- und Rückverfolgungskonzept ausgestattet, welches der Computer des Sterilisators steuert und überwacht. Alle durch Swissmedic geforderten Optionen zum Rückverfolgen von Prozessen sind bei dem neuen Modell über Touchscreen zugänglich.

W&H investiert Forschung und Entwicklung Alles, was W&H verkauft, wird in den drei eigenen Werken gefertigt. Technisch sind die Geräte auf dem neuesten Stand, denn ein grosser Teil des Gewinnes geht in die Forschung und Entwicklung. Dass man nachhaltig produziert, beweist die Tatsache, dass W&H für einzelne Gerätetypen Ersatzteile bis zurück in die 1970erJahre am Lager hat!

W&H mit fast 125 Jahren Erfahrung Gegründet 1890, verfügt W&H über unschätzbare Erfahrung und Wissen in der Entwicklung, Konstruktion und Produktion medizinischer Geräte. Die Ingenieure kennen die speziellen Legierungen, wissen, wie sich Metalle auch während der Sterilisation ver-

halten. Weil das Unternehmen ausser den Sterilisatoren eine breite Palette von Dentalinstrumenten und Geräten produziert, kennt man beide Seiten, die Instrumentenherstellung und die Sterilisation. Ingenieure und Entwickler arbeiten bei W&H zusammen, um Geräte und Instrumente zu bauen, die sich im täglichen Einsatz bewähren. Ein einzigartiges Know-how, das so nur W&H besitzt.

Schnell reagieren können Ein Vorteil für W&H Schweiz ist es, vor Ort zu sein. Die Serviceleute von W&H sind rasch zur Stelle, wenn ein Problem auftaucht, wenn nötig mit einem Ersatzgerät. Reparaturen werden oft innert Tagesfrist erledigt. „Wir denken langfristig und sind kulant“, hält unser Gesprächspartner fest, „und das bewährt sich,… die Kunden bleiben bei der Marke W&H, weil sie zufrieden sind.“ Mit dieser Einstellung erreichte das Unternehmen in der Schweiz einen Marktanteil von etwa 40 Prozent bei den Sterilisatoren. Hygiene-Schulung vom Spezialisten Sei es in Ihrer Praxis oder bei W&H in Uster. Daniel Badstuber kennt sich in den Vorschriften und Geräten bestens aus. Ist Ihre Praxis vorbereitet? Hygienepläne, Dokumentationen, Chargenfreigabe, Validierung der Aufbereitungsprozesse, alles, was von Swissmedic gefordert wird, vermittelt der HygieneSpezialist. Auf der sicheren Seite sein spart Geld und Ärger. In einem ersten Gespräch mit Daniel Badstuber lassen sich viele Fragen klären. W&H steht für mehr Sicherheit und Komfort.

Kontakt

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Reportage

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Seit fast 125 Jahren Dentalinstrumente von W&H

Jedes Instrument wird sorgfältig repariert und wieder zusammengebaut.

Blick in die blitzsaubere und helle Werkstatt. Hier wird fachmännisch repariert und gewartet.

Dem Schmutzmonster keine Chance: Saubere und gepflegte Instrument dank Assistina.

Das W&H Corporate Design: Durchgezogen von Fuss…

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... selbst der Hydrant wacht in Grün vor dem W&H Gebäude.

Der Name W&H geht auf die Berliner Feinmechaniker Jean Weber und Hugo Hampel zurück. Im Jahr 1890 begannen die beiden Tüftler mit der Produktion mechanisch betriebener Hand- und Winkelstücke für Zahnärzte und leisteten damit Pionierarbeit. 1944 wurde das Unternehmen von Berlin ins österreichische Bürmoos in der Nähe von Salzburg verlegt. Konsul Peter Malata wurde 1946 von den Alliierten als Verwalter der Firma eingesetzt. 12 Jahre später konnte das Ehepaar Malata W&H erwerben. Danach ging es steil aufwärts. Niederlassungen und weitere europäische Ländern folgten. 1996 übernahm Dipl.-Ing. Peter Malata Junior das Unternehmen und implementierte eine neue Managementstruktur. Drei Jahre später wird in der Nähe des italienischen Bergamo die Produktionsstätte W&H-Sterilisation in Betrieb genommen. Im Gegensatz zu vielen Unternehmen widerstand W&H der Versuchung, Teile der Produktion in Billigländer auszulagern. Nach wie vor produziert W&H unter ständiger Optimierung sämtlicher Geräte und Instrumente in Österreich und Italien. Darunter sind auch hoch entwickelte Geräte für die Implantologie und Chirurgie mit integrierter maschineller Funktion zum präzisen Gewindeschneiden und mit grossem Display. W&H unterhält in den Produktionsstätten keine Warenlager, sondern produziert nur auf Bestellung, normalerweise lieferbar innert 24 Stunden. Die Mutterfirma dehnte ihre Verkaufsorganisation in den vergangenen Jahren auf weitere Länder aus, darunter Russland, China und Singapur. Insgesamt ist das dynamische Unternehmen heute in rund 110 Ländern vertreten und beschäftigt über tausend Mitarbeitende. W&H erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von etwa 160 Millionen Euro. Die Schweizer Tochter steuert dazu etwa 4,5 Millionen Franken bei.

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Fortbildung

Ultraschall in der Endo Die effiziente Reinigung und 3-D-Füllung in Theorie und Praxis.

Der Fortbildungskurs mit Dr. Hanjo Hecker in Zürich hatte die Ultraschall-Anwendungen in der Endodontie zum Thema. Im ersten Teil ging es um das Auffinden und Darstellen versteckter Kanäle und die Entfernung von Dentikeln mithilfe von feinen Ultraschall-Ansätzen. Die Reinigung und Desinfektion komplexer Wurzelkanalsysteme wurde mittels Ultraschall-Spülung ausführlich besprochen und geübt. Der zweite Teil des Kurses beinhaltete die Entfernung von Stiften und Wurzelfüll-Materialien im Rahmen einer Revisionsbehandlung. Die Zahnärztinnen und Zahnärzte benutzten dazu das Gerät VDW.ULTRA® mit verschiedenen Ansätzen. Im dritten Teil schliesslich wurde die dreidimensionale warme vertikale Obturation des Kanalsystems besprochen und praktisch angewendet. Geübt wurde mit dem Beefill 2in1® Wurzelfüll-Gerät. Für den gesamten Kurs standen allen Teilnehmern Mikroskope von ZEISS zur Verfügung. Auf Grund der dadurch erreichten Visualisierung gelang den Teilnehmern beispielsweise die Entfernung von Wurzelstiften in erstaunlich kurzer Zeit.

Dr. Hanjo Hecker bei der Ultraschallspülung, Teresa Silber, VDW, assistiert ihm dabei.

Dieser Kurs ist Teil einer Fortbildungsreihe, organisiert von der VDW GmbH. Der Basis-Kurs dieser Reihe unter dem Namen „Endo intensiv – ein Update“, beschäftigt sich mit Aufbereitung, Längenbestimmung, Spülung und Einlage sowie der Wurzelkanalfüllung: Dabei kommt die reziproke Aufbereitung mittels RECIPROC® und die Trägerstift-Obturationstechnik mit GUTTAFUSION® zur praktischen Anwendung. Dies kann am EndoÜbungsmodell und an mitgebrachten Zähnen ausgiebig trainiert werden.

Mikrorisse im Dentin? Dr. Hecker ging auch kurz auf die in Fachkreisen kontrovers diskutierte Entdeckung des Phänomens der „Mi-

Für die Kursteilnehmer standen Mikroskope von ZEISS zur Verfügung.

krorisse im Dentin“ ein. Die in Röntgenbildern nicht sichtbaren feinen Risse wurden durch hochauflösende Micro CT-Aufnahmen dargestellt. Als Ursache wurde zunächst die mechanische Bearbeitung der Kanalwände mit Aufbereitungsinstrumenten angenommen. Verschiedene Studien befassten sich mit dem Thema, ohne zu Nächste Termine Endo intensiv – ein Update Donnerstag, 11. Dezember 2014 Zürich (Dr. D. Rechenberg, Universität Zürich) Donnerstag, 19. März 2015 Egerkingen Donnerstag, 11. Juni 2015 Zürich Ultraschall & 3D Füllung Donnerstag, 18. Juni 2015 Zürich

Mit feinen Ultraschall-Ansätzen wurde die Reinigung und Spülung der Kanäle geübt.

einheitlichen Ergebnissen zu gelangen. Einen anderen Weg als bisherige Studien gingen die Autoren um Prof. Gustavo De-Deus, Universität Rio de Janeiro (Journal of Endodontics 2014; 1–4). Es wurden 30 mesiale Wuzeln von Unterkiefermolaren ausgewählt (Vertucci Typ II Konfiguration). Pro Zahn wurden drei Micro CT-Scans angefertigt. Ein Scan vor und zwei nach der Aufbereitung mit reziproker (RECIPROC und WaveOne) und rotierender Instrumentierung (BioRaCe) bis Grösse 25 und 40. Alle postoperativ dargestellten Mikrorisse konnten bereits in den präoperativ angefertigten Scans (Mikro-CT) identifiziert werden. Ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Mikro-

rissen und der mechanischen Aufbereitung konnte deshalb nicht festgestellt werden. Teresa Silber von VDW dankte den Teilnehmern für ihr reges Interesse und dem Referenten Dr. Hanjo Hecker für seine praxisnahe Einführung und die von ihm konzipierten Übungen. Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz Kontakt

VDW GmbH Teresa Silber CH-3600 Thun Tel.: +41 79 826 27 12 teresa.silber@vdw-dental.com

Die neuste Generation der 3D/DVT-Röntgensysteme Carestream definiert neues Leitbild für digitale Bildgebung und CAD/CAM. Zahnarzt Dr. Sigmar Kopp, DE-Güstrow, Frank Bartsch, Trade Marketing Manager bei Carestream Dental und Johann Huber, CAD/CAM Spezialist beim Imaging-Experten, diskutierten im Rahmen eines Firmenevents in Berlin aktuelle Trends und Entwicklungen beim digitalen Röntgen und CAD/CAM. Die Experten erörterten dabei auch die Entwicklung der Bildgebung von analog nach digital. Zudem präsentierte Carestream mit dem CS 8100 3D die neueste Generation von 3D/DVT Röntgensystemen. „Das Warten hat ein Ende“, verkündete Frank Bartsch bei der Präsentation des neuen und smarten CS 8100 3D. Das vielseitige 2D-und 3D-Multifunktionssystem eignet sich ideal für die allgemeinen Praxisanforderungen. Der Behandler kann nicht nur von 4 x 4 bis 8 x 9 cm zwischen vier Sichtfeldern wählen; mit einer Auflösung von bis zu 75 µm ist das CS 8100 3D selbst für die endodontische Diagnostik perfekt gerüstet – und das zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis. Durch sein schlankes Design passt das neue DVTHighlight dabei in nahezu jede Zahnarzt-Praxis. „Wir rechnen damit, dass sich dieses innovative DVT-System zum Erfolgreichsten am Markt entwickelt“, so Frank Bartsch.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand Die grundsätzlichen Vorteile der DVTTechnologie verdeutlichte im Anschluss auch Dr. Sigmar Kopp. „Im Vergleich zum analogen Röntgen liegen die Vorteile klar auf der Hand: Exzellente dia-

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DEN KOMFORT FÜR DEN PATIENTEN

DESIGNEN

SCHLEIFEN

Neue Wege in der prothetischen Zahnheilkunde: Restaurationen lassen sich mit CS Solutions chairside und in nur einer Sitzung herstellen.

Bildgebung in der Zahnheilkunde: Analog vs. Digital

(Verfasser: Dr. Sigmar Kopp)

Anwendungsbereiche

Analog

Digital

Bildherstellung

Analog mit Chemie (Beschaffung, Lagerhaltung, Konstanz- und Qualitätssicherung)

Speicherfolien mit Scanner, Sensoren liefern Instantbilder

Bildqualität

Analog ist Referenz, wird jedoch von digitalen Systemen seit Jahren erreicht und überboten

Bildbetrachtung

Analog mit Lichtkasten und Lupe, daher beschränkte maximale Bildgrösse

Digitale Bildbetrachtung an geeichten Monitoren bieten neben Vergrösserungen auch Kontrastlupen und digitale Diagnostikhilfen

Bildarchivierung

Analog in Patientenkartei oder in separater Röntgenkartei, eingeschränkte Vervielfältigungsmöglichkeiten für Konsil und Patientenservice. Postprocessing erfolgt analog mit Folienschablonen

Digital ist raumsparend und sofort verteilbar. Postprocessing digital mit weiteren Dicom- und anderen Datensätzen verknüpfbar – sogar FE-Simulationen sind möglich (Implantatplanung, Schablonen, usw.)

Kosteneffizienz

Analog: Verbrauchsmaterial (Film, Chemie), Platz (Dunkelkammer oder Platz für Entwicklungsautomaten), Mitarbeiterkapazität (Filmverarbeitung, Archiv), Wartezeit für Weiterbehandlung (Bild sollte diagnostischen Nutzen haben, der für Weiterbehandlung notwendig ist)

Digital: einmalige Anschaffungskosten für Sensor oder Speicherfolien und Scanner. Effektivität durch Zahnfilm-Aufnahmen direkt am Behandlungsstuhl, Rechner, Bildschirm, Datensicherung

gnostische Möglichkeiten, der Verzicht auf Chemie, die bessere Strahlenhygiene, die platzsparende Archivierung von Patientendaten, die Möglichkeit, dreidi-

mensionale Bilder aufzunehmen oder die schnelle Verfügbarkeit des Bildes und der optimierte Workflow digitaler Systeme, um nur einige davon zu nennen.“

geklügelten Softwarefiltern erleichtert er die Diagnostik und damit die Therapie, spart Zeit und erhöht die Effizienz. Beim Thema CAD/CAM und der prothetischen Zahnheilkunde hat Carestream Dental mit dem System CS Solutions ebenfalls ganz neue Wege eröffnet. Am Beispiel von CS Solutions wurde im Rahmen einer Round-TableDiskussion schnell deutlich, wie sich die restaurative Zahnheilkunde zum Vorteil des Behandlers wandelt: „Waren bisher für die Anfertigung einer Krone mit konventionellem Abdruck, Gipsmodell, Laborarbeit und Kurierfahrten mehrere Tage und viele Arbeitsschritte notwendig, lassen sich mit dem Markthighlight CS Solutions Restaurationen chairside und in nur einer Sitzung herstellen“, betonte Johann Huber, CAD/CAM Spezialist bei Carestream Dental. CS Solutions umfasst den intraoralen 3D-Scanner CS 3500, die CAD-Software CS Restore, die Schleifmaschine CS 3000 und das Web-Portal CS Connect. Zum Digitalisieren der Abdrücke lassen sich darüber hinaus die Carestream DVTs problemlos in das offene System einbinden; aufgrund des modularen Aufbaus von CS Solutions kann der Behandler sogar wählen, ob er den kompletten digitalen Workflow oder lediglich einzelne Bestandteile in die Praxis integriert. Kontakt

Mit dem RVG 6200 präsentierte Carestream den Teilnehmern daneben auch eine aktuelle Weiterentwicklung im Bereich der intraoralen Sensoren. Mit aus-

Carestream Health Suisse SA CH-1196 Gland Tel. +41 79 754 43 38 www.carestream.com

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Produkte

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Neues bovines Knochenersatzmaterial vorgestellt Erste Präsentation in der Schweiz: SmartBoneÂŽ Regeneration System™ – Ein osteogenes Biomaterial mit besonderen Eigenschaften.

Dr. Giuseppe Perale, MiterďŹ nder des SmartBoneÂŽ Regeneration System™ Ăźberraschte die ZuhĂśrer mit neuen Erkenntnissen am 2. Oktober im ZĂźrcher Kongresshaus. Das bovine Ausgangsmaterial wird durch einen „smarten“ Prozess faktisch dem humanen Kompaktaknochen angeglichen. SmartBone ist exibel, jedoch auch sehr druckresistent, hat eine sehr hohe Benetzbarkeit und wird vollständig innerhalb von 18–24 Monaten abgebaut. Anders als autologe Knochentransplantate schrumpft das Material nicht – es bewahrt das augmentierte Volumen. Eingeladen haben heico Dent GmbH, Wolfhausen, Schweizer Vertriebspartner des deutschen Traditionsunternehmens RESORBA Medical GmbH, NĂźrnberg.

Was kann das Material

„Re-Vitalisierung“

Präsentierten ein neues bovines Knochenersatzmaterial: Tino Bonaccorsi, Resorba GmbH, DE-Nßrnberg, Gregor Fritsche, heico Dent GmbH, Vertriebspartner Schweiz, Wolfhausen und Dr. Guiseppe Perale, IBI S/A Switzerland, Mezzovicco TI.

liche Granuli und Microchips Ăźber eine Vielzahl vorgefertigte Knochenformen (Cubes, Plates, Wedges, Zylinder und vielen weiteren Spezialformen) sowie dem „on demand“-System – individuell angefertigte KnochenblĂścke. Anders als

Eine 10 Micron dicke Biopolymerschicht umgibt die gesamte Knochenoberäche. Die Polymerschicht ist so aufgebaut, dass einstrĂśmende Blutzellen zwar erkennen, dass hier „Knochenmaterial“, also Kalzium und Phosphat, vorhanden ist, deren frĂźher Abbau jedoch durch die Schicht hinausgezĂśgert wird. Innerhalb der Bio-

bei bereits bekannten Systemen ist es ein xenogenes Material! Das System lässt sich problemlos mit allen verfßgbaren zahnärztlichen Instrumenten bearbeiten und formen: Knochenzangen, Fräsen, Diamanten, Bohrer, Piezo. Es

Aurischung der Empfängerstelle vor dem Einsetzen des Smartbone

Anpassen der vorgefertigten SmartBone Form

SmartBone in situ - der feste Kontakt zum Patientenknochen wird durch eine Fixierschraube hergestellt.

polymerschicht sind Aminosäuresequenzen, den sogenannten „Nutrients“ eingebaut, die als „Andockstation“ fĂźr Osteoklasten und Osteoblasten dienen. SmartBone ist ausserordentlich hydrophil, das einstrĂśmende Patientenblut haftet an der Oberäche – eine Voraussetzung fĂźr osteogenetische Prozesse.

Klinische Ergebnisse – histologisch belegt Dr. Perale zeigte Fälle aus der täglichen Praxis: Die frĂźhen Fälle wurden alle radiologisch und histologisch belegt, die ältesten sind 3 Jahre alt: Es entsteht sehr frĂźh ein fester Verbund zwischen und neu gebildeten Geecht- und Lamellenknochen. SmartBone ist zugleich Platzhalter, GerĂźst und Beschleuniger fĂźr die Schaung von neuem, stabilem, und vitalem eigenen Knochen. So wenig „Mechanik“ wie notwendig, soviel „Biologie“ wie mĂśglich. Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Bild links Š PD Dr. Piotr Majewski, PL-Krakau

Die Produktpalette reicht Ăźber gewĂśhn-

ist sogar mĂśglich, das Implantat direkt in einen Block einzubringen. Der Zahnarzt wählt zur Defektversorgung eine geeignete Form aus, passt sie rasch und sicher mit einem Instrument seiner Wahl an, und kann, nach Befestigung mit Stahl- oder Titanschrauben, die deďŹ nitive Kammkontur „in situ“, anpassen. SmartBone ergeht keinerlei Materialschrumpfung, muss daher nicht Ăźberkonturiert werden – kein Rätselraten Ăźber die schlussendlich erhaltene Knochenausdehnung.

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heico Dent GmbH Abdeckung mit einer RESODONTÂŽ FORTE (RESORBA Medical GmbH)

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THE NEXT FRONTIER OF BONE REGENERATION where Technology meets Nature

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Produkte

Die perfekt geschützte Mundhöhle – Wunsch oder Realität? Arbeiten am Patienten wie am Phantom.

Kontamination durch Flüssigkeit und Speichel? Ungenügende Sicht? Unpraktisches Absaugen? Das seit Kurzem in der Schweiz erhältliche Isolite Systems macht Schluss damit: Das Mundstück hält den Arbeitsbereich genauso trocken wie Kofferdam, ist jedoch einfacher und schneller zu handhaben. Die gesamte Arbeit am Patienten, die Sicherheit sowie der Komfort werden verbessert. Zunge, Wange und Atemwege des Patienten werden geschützt und durch die Behandlung nicht behindert. Eine helle LED-Beleuchtung ermöglicht zudem eine optimale Sicht in die Mundhöhle. Der Schlüssel zum enormen Erfolg des Isolite Systems ist das Mundstück. Es ist aus einem klaren, transparenten Elastomer gefertigt. Dieses ist weich und passt sich den intraoralen räumlichen Gegebenheiten optimal an, ohne die empfindlichen Gewebe der Mundhöhle zu irritieren oder gar zu verletzen. Zur Auswahl stehen 5 verschiedene Grössen, um vom Kindermund bis zum grossen Erwachsenen-

Claude Botteon von ms Dental präsentierte das Isolite-System erstmals am diesjährigen Paro-Kongress in Zürich.

mund alle möglichen Situationen abzudecken. Neben der Versiegelung einer Mundhälfte (Ober- und Unterkiefer) nach 3 Seiten (Wange, Zunge Rachenraum) dient das Mundstück als Absaugelement mit Öffnungen in der gesamten Peripherie des Schildes

(Abb. 5), sowie am Ende des Bissblockes, um auch den Retromolarraum ständig von Flüssigkeit zu befreien. Die doppelwandige Konstruktion verhindert, dass Wange und Zunge angesaugt werden. Auf Grund der hohen Transparenz erfüllt das Mundstück in hervorragender Weise die Aufgabe eines Lichtleiters, der das 5-stufige LED-Licht gleichmässig über den Mundraum verteilt. Das für den Einmalgebrauch vorgesehene Mundstück wird auf einen Steueradapter gesteckt. Dieser besteht aus einem Basiselement aus Titan, das zwei Steuerhebel für die justierbare Vakuumleistung aufnimmt, sowie den Lichtadapter (alle Teile autoklavierbar) und den „LED Smart Stick“ für die Lichtversorgung und Steuerung (nur desinfizierbar). Das Isolite System kann an allen handelsüblichen Absaugsystemen mit wenigen Handgriffen befestigt werden. Die Stromversorgung erfolgt über ein Netzteil (Betriebsspannung 5 Volt). Eine Steckdose zum Einbau in die Unit für eine Stromversorgung aus dieser

ist optional erhältlich. Auf Grund der optimalen Arbeitsbedingungen können Sie – bei idealer Beleuchtung – entspannter und zügiger arbeiten. Ihre Stuhlassistenz ist weniger abgelenkt, und kann sich voll auf ihre anderen Aufgaben konzentrieren.

Für welche Behandlung eignet sich das IsoliteSystem besonders? Bei Versiegelungen, Milchzahnkonservierung, In-/Onlays, Präparieren und Zementieren von Kronen und Brücken, Kleben von Retainer, Zementierung von Wurzelkäppchen, bei Einsetzen und Entfernen von Sekundärteilen bei Implantaten sowie bei Zahnreinigungen bei Patienten mit Mundöffnungsproblemen oder grosser Zunge.

Alternative zu Kofferdam Das Isolite-System ist eine gute Alternative zur Behandlung von endständigen zerstörten Zähnen, wenn kein Platz für Klammer beim 7(8)er vorhanden ist, bei Tiefbisspatienten mit ausgeprägtem Processus Coronoideus, oder um Weichteiltraumen zu vermeiden, wenn der Äquator des Klammerzahnes unter der Gingiva liegt, oder bei Latex-Allergien, wenn kein latexfreier Kofferdam zur Hand ist. Das Isolite-System wurde von dem Kalifornischen Zahnarzt Dr. Tom Hirsch entwickelt und ist in den USA schon in mehreren tausend Praxen erfolgreich im Einsatz. Jetzt ist es auch in der Schweiz erhältlich.

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Bei Kindern bestens geeignet

MS Dental AG

Die Anwendung des Isolite Systems ist ein grosser Vorteil beim Versiegeln. Ein weiterer Vorteil: Die Behandlung kann sogar ohne Assistenz stressfrei und zuverlässig vorgenommen werden.

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Das Isolite-System im klinischen Einsatz 1.

Isolite Mundstück mit robuster TitanBasiseinheit

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Kontrolliertes Absaugen von Speichel und Flüssigkeiten

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Problemloses trockenes Scanning

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Optimale Ausleuchtung und Absaugung bei der Zahnreinigung

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Besonders praktisch bei der Kinderbehandlung

Curodont – eine Chance für den Zahn vor der Restauration? Auch bei Grenzfällen zeigte die Behandlung überraschende Erfolge. Ein Anwenderbericht von Dr. med. dent. Bendicht Scheidegger. Im Mai 2012 wurde mir Curodont Repair vorgestellt. Im Zeitraum von 24 Monaten habe ich in meiner Praxis nun 49 kariöse Zahnflächen (meist interdental D3 Karies, ausserhalb der Standardindikation (E1-D1)) gemäss Herstellerangaben mit Curodont Repair behandelt. Die Patienten zeigten in der Folge eine gute (Interdental) Hygiene. In etwa der Hälfte der Fälle (23 Flächen) stellte sich nach 3 bis 7 Monaten eine subjektiv radiologische Verbesserung der Situation ein, die meinen Thera-

pieplan positiv beeinflusste. Bewusst habe ich darauf spekuliert, dass die entsprechenden D3-Läsionen noch nicht eingebrochen waren. Denn eine Verbesserung einer D2 zu einer D1 ist zwar schön, ändert aber meinen Therapieplan nicht. Bei einer D3-Läsion ist definitionsgemäss 50% der Zahnoberfläche eingebrochen. Da etwa die Hälfte der Fälle erfolgreich waren, könnte es sein, dass eine Behandlung mit Curodont Repair mit grosser Wahrscheinlichkeit zu diesem Erfolg führte - vorwiegend bei in-

takter Oberfläche. Selbstverständlich lässt sich aus meinen Fällen nicht ableiten, was ohne Curodont Repair passiert wäre. Meine Ansicht: Ist die Oberfläche eingebrochen oder nicht? Dies ist bekanntlich interdental nicht festzustellen. So bleibt die Anwendung von Curodont Repair eine Wette: Einsatz ist der Anwendungspreis (Fr. 60.– pro Dose plus etwa 15 Minuten Anwendungszeit), der Gewinn, ein nicht restaurierter Zahn. Curodont Repair eignet sich als „letzte Chance vor der Restauration“ bei guter

Mundhygiene. Wichtig ist, den Patienten zu informieren, dass die Therapie eine 50-Prozent-Chance hat. Für Behandler, die eine hundertprozentige Erfolgsrate anstreben, ist der Bohrer das Mittel der Wahl. Für alle anderen ist Curodont Repair aus meiner Sicht eine valable Behandlungsoption. In meiner Praxis wende ich Curodont Repair in oben genannten Fällen an. Die (sorgfältig ausgesuchten) Patienten sind gegenüber dieser neuen Technologie sehr aufgeschlossen. www.msdental.ch

Autor

Dr. med. dent. Bendicht Scheidegger CH-3610 Steffisburg Tel.: +41 33 438 38 28 molar@gmx.ch www.jaeggischeidegger.ch

Zwei Beispiele im Röntgenbild

Fall 1: D. B. weibl. Jg. 1982, Ausgangslage.

Nr. 7/2014 · 2. Jahrgang

Sechs Monate nach Curodont-Behandlung.

Fall 2: vG. S männl. Jg. 1994, Ausgangslage. Sechs Monate nach Curodont-Behandlung.

18 Monate nach Curodont-Behandlung.

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Event

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Gute Laune an der Staatsfyyr der UZM Basel Mit Musik und einer stimmigen Inszenierung erhielten 17 Absolventen ihre Diplome.

Von den Wänden der alten Aula der Universität im Naturhistorischen Museum blickte die Galerie ehemaliger Rektoren, während die Band „The Stealers“ zum Einzug der Absolventen aufspielte. Eltern und Gäste hatten bereits Platz genommen. Dr. Julia Bühler und Dr. Mauro Amato moderierten die Staatsfyyr in Form einer „Fernsehgala“. Erfrischend und unterhaltsam ging es weiter. Ganz in diesem Stil hielt auch Prof. Dr. Roland Weiger seine Festrede. Mit einem Rückblick über die vergangenen 25 Jahre streifte er bedeutende Ereignisse. Sei es die Einführung von Cerec oder den Fall der Berliner Mauer. Doch sein Blick war in Zukunft gerichtet. „2040 werden Sie erfahrene Zahnärztinnen und Zahnärzte sein“, so Prof. Weiger. Die demographische Entwicklung wird den Beruf nachhaltig beeinflussen. Die Behandlung älterer und alter Patienten möglicherweise in Zusammenarbeit mit Geriatern ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. „Bleiben Sie der Universität verbunden und investieren Sie in Ihre Fort- und Weiterbildung. In diesem Bewusstsein gehört Ihnen die Zukunft“, beendete Prof. Weiger seine Rede. Die Diplomübergabe war Prof. Nicola Zitzmann vorbehalten, die stolz ver-

kunde und warb in seiner Rede für eine Mitgliedschaft in der SSO. Die Preisverleihung im Namen der Absolventen vollzog Aleksandra Savic auf charmante Art: „Teachers of the Year“ wurde das Traumatologie Team mit den Professoren: Roland Weiger, Gabriel Krastl, Nicola Zitzmann, Carlalberta Verna und Andreas Filippi. „Assistent of the Year“ wurde Dr. Fabienne Glenz und den „Prix de l’amitié“ erhielt die Dentalassistentin Susanne Nebel – eine schöne Geste.

Freude herrscht. Mit den Diplomen in der Hand: Die Absolventinnen und Absolventen der UZM Basel nach der „Staatsfyyr“ im Foyer des Naturhistorischen Museums.

Prof. Dr. Roland Weiger hielt die Festrede mit Aleksandra Savic überreichte im Namen der einem Rückblick und den Perspektiven für Absolventen die Preise für den „Teacher of junge Zahnärzte. the Year“, den „Assistent of the Year“ und den „Prix de l’amitié“.

kündete, dass alle Absolventen auch das eidgenössische Diplom bestanden und ein „Basler“ als Bester abgeschnitten hätte.

Dr. Leonhard Büttel sprach für die Altkliniker und warb für die Mitgliedschaft bei den Alumni der UZM Basel.

Mirella Walter erhielt den SSO Anerkennungspreis für aussergewöhnliche Leistungen.

Den SSO-Anerkennungspreis durfte Mirella Walter in Empfang nehmen. Dr. Rainer Feddern, Leiter Finanzen im SSO-Vorstand, überreichte die Ur-

Die Absolventen hatten wieder eine Videoshow mit Impressionen aus dem Studium vorbereitet, die mit Szenenapplaus belohnt wurde. Dazwischen spielten die Stealers mit dem Ex-Studenten Stefan Bürgin an der Gitarre „Get Lucky“, „I get knokked down“ und andere Hits. Das Moderatorenpaar Julia Bühler und Mauro Amato verabschiedeten die Gäste und luden zum Apéro ins Foyer des Museums.

Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

Glückliche Gesichter an der Masterfeier der zmk bern Stilvolle Staats- und Masterfeier im Hotel Bellevue Palace. 27 Studierende bestanden das Examen und erhielten ihre wohlverdienten Diplome überreicht. Dazu kamen noch acht Zahnärztinnen und Zahnärzte, die ihren MAS an den zmk absolviert haben. Wie immer bildete das stilvolle Ambiente des Salon Royal im Bellevue Palace den würdigen Rahmen für den Übergang ins Berufsleben. Im Saal hatten die „Hauptdarsteller“ des Abends, deren Eltern und Freunde, Examinatoren, Instruktoren, die Referenten des vorgängigen Symposiums „zmk aktuell“ und die Professoren Platz genommen. Auch Prof. Dr. Martin George Täuber, Rektor der Universität Bern, zeigte seine Verbundenheit zur Zahnmedizin. Prof. Dr. Adrian Lussi, geschäftsführender Direktor an den zmk bern begrüsste die jetzt „ehemaligen“ Studierenden, deren Angehörigen und Freunde, die, jeder für sich, einen Teil zum Erfolg der jungen Zahnärzte beigetragen haben. Warum ein Flügel auf dem Podium stand, wurde bald klar. Dr. Klaus Neuhaus, Oberarzt an der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin spielte die „Nocturne“ as- Moll und ‚“Walzer“ in e-Moll von Frédéric Chopin. Die Überraschung war gelungen und das Publikum applaudierte begeistert. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang: Die Stu-

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schöne weisse Zähne mit Jugend und Schönheit gleich setzte. Was vor 200 Jahren galt, gilt auch heute noch. Die universitäre Weiterbildung sei ein probates Mittel, um die Aufgaben der Zukunft, wie zum Beispiel die wachsende Dominanz der Computertechnologie in der Zahnmedizin, zu meistern. Abwechselnd überreichten die Professoren die Diplome. Freuen durften sich auch die fünf anwesenden Masterabsolventen über ihre Leistung. Drei der MAS-Absolventen waren verhindert.

Die 27 diplomierten Zahnärztinnen und Zahnärzte 2014 an den zmk bern auf der Treppe des Bellevue Palace.

Die drei besten Abschlüsse erreichten: Carla Auch die MAS-Absolventen erhielten ihre Lanzrein (5.4), Eric Schmid (5.6) und Simone Diplome: Dr. Marion Bruderer, Dr. Sandra Carole Schnyder (5.8). Salzmann, Dr. Christoph Helbling, Dr. Veronika Hofmann und Dr. Martina Schriber.

dierenden wählten Dr. Neuhaus auch zum „Teacher of the Year“. „Vergessen Sie die biologischen Grundlagen nicht“, riet Prof. Dr. Re-

gina Mericske-Stern, die scheidende Direktorin der Klinik für Prothetik, den jungen Zahnärzten in ihrer Laudatio. In ihrer Rede zog sie einige

Manuel Tacchi hielt die Studentenrede. Freuen durfte er sich über SSO-Anerkennungspreis, überreicht durch Dr. JeanPhilippe Haesler.

Analogien zu Zähnen im allgemeinen Sprachgebrauch wie „Zähne zeigen“ oder dem Gesetz „die Zähne ziehen“ und zitierte dabei auch Goethe, der

Manuel Tascchi hielt die Studentenrede. Er erhielt von SSO-Vorstandsmitglied Wirtschaft, Dr. Jean-Philippe Haesler, Estavayer-le-Lac, den SSO Anerkennungspreis überreicht. Für den besten Abschluss (5.8) wurde Simone Carole Schnyder ausgezeichnet. Wie immer verzeichnete VEB-Präsident Dr. Nino Tosches nach seiner Rede einen 100-Prozent Erfolg für den Beitritt in den Verein der Alumni an den zmk bern. Zum Schluss der Diplomfeier lud Prof. Dr. Lussi die Gäste zum Apéro. Den denkwürdigen Tag krönte ein feierliches Abendessen im Restaurant des Bellevue Palace. Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

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Zahntechnik

Ein modernes Labor entsteht zuerst im Kopf Die Zahnmanufaktur Zimmermann & Mäder in Bern verbindet Tradition und Moderne auf ideale Weise.

An was denken Sie beim Begriff „modernes zahntechnisches Labor“? Bestimmt an Scanner, Fräsmaschinen, digitaler Workflow, IT-Struktur und was man sich sonst noch vorstellen kann. Ein modernes Labor entsteht aber zuerst im Kopf des Inhabers. Er definiert mit seiner Vorstellung von Arbeit und Zusammenarbeit die Räume und deren Einrichtung. Wie bewegen sich darin Mitarbeiter, Kunden und Patienten? Nur wenn sich alle wohlfühlen bringen die neuesten Geräte und Werkzeuge ihren Nutzen. Betritt der Besucher das Labor der Zahnmanufaktur von Zimmermann und Mäder am Berner Hirschengraben, spürt er sofort, hier haben sich die Inhaber Gedanken gemacht. Altes und neues in diesem Jugendstilhaus ergänzen sich. Die knarrenden, blankpolierten Parkettböden gehören ebenso dazu, wie auch die liebevoll restaurierten Tapetenreste aus der Gründerzeit oder Skizzen, die Handwerker damals an die Wand gemalt haben. Neues wurzelt im Alten, Tradition und Fortschritt verbinden sich symbiotisch. ZTM Patrick Zimmermann und sein Partner ZT Dominik Mäder hatten eine Vision, in welcher Atmosphäre sie ihre Arbeitstage verbringen möchten und wie die wachsende Zahl der Mitarbeiter in dieser umgebauten Berner Bürgerwohnung auf relativ engem Raum effizient und harmonisch zusammenarbeiten können.

Das Arbeitsumfeld muss stimmen Dazu holten sie sich die Unterstützung eines Innenarchitekten. Grossen Wert legten die Inhaber auf die Gestaltung der Arbeitsplätze. In jedem Raum ist in der Mitte ein grosser Tisch installiert, um den herum die Arbeitsplätze angeordnet sind. Jeder Mitarbeiter sollte Werkzeuge und Materialien in Griffnähe haben. Unordnung auf den Tischen gibt es nicht. Jeder Platz ist mit einem ausgeklügelten Schubladensystem ausgestattet. Absaugung, Instrumente, Schleifwerkzeuge und Schleifkörper, alles leicht bei der Hand.

ZTM Patrick Zimmermann und ZT Dominik Mäder: Ein freundlicher Empfang bei der Zahnmanufaktur ist Ihnen sicher.

Helle und warme Räume stilvoll renoviert: Arbeitsraum mit zentralem Tisch zum Arbeiten und Kommunizieren.

Die Abnehmbare Prothetik ist das Spezialgebiet von ZTM Patrick Zimmermann.

Die Abnehmbare Prothetik ist ein wichtiges Standbein der Zahnmanufaktur.

Gefräster Steg mit gaumenfreier Oberkiefer Prothese

Vollkeramik oder wie hier aus NEM/Coron, Gerüste für Implantatarbeiten.

Zahntechnik bleibt mehrheitlich Handarbeit

Das Team bei der Schlusskontrolle der Arbeit.

Dazu kommen Dentalmikroskope und Bildschirme. Neutrales Licht mit 5000 Kelvin über den Tischen erleichtert die Farbabstimmung und fördert die Qualität der Arbeit. Für die manuelle Arbeit und den digitalen Workflow sowie die Dokumentation stehen dem Mitarbeiter die erforderlichen Werkzeuge zur Verfügung. Die grossen Tischflächen aus pflegeleichtem Corean lassen sich leicht reinigen, denn Hygiene und Sauberkeit ist ein Gebot. Nur mit einem klaren Konzept und einer Vorstellung, wie die Arbeit gestaltet werden soll, lassen sich die digita-

len Hilfsmittel einbauen. Dazu gehört nicht nur der interne Workflow sondern auch die Zusammenarbeit mit den Zahnärzten. Hier gilt es, verschiedene Schnittstellen zu schaffen. Dazu gehört auch der Kontakt zur Industrie oder zu externen Fräs- oder Designzentren. Alle modernen Techniken dienen nicht dem Selbstzweck sondern auch der Wirtschaftlichkeit. Nur ein Labor, das sich über Erträge Reserven schaffen kann, ist für Investitionen bereit. Und diese sind, wie auch in Zahnarztpraxen, getrieben durch die technische

Entwicklung in immer kürzeren Intervallen zu erwirtschaften, will man den Anschluss nicht verlieren.

Festsitzend oder abnehmbar? Die beiden Chefs haben sich ihr Gebiet grob aufgeteilt. Patrick Zimmermann spezialisiert sich mehr auf abnehmbare Prothetik, während Dominik Mäder eher der Mann für festsitzende Rekonstruktionen ist. Beide sind Zahntechniker mit Leib und Seele, das spürt man im Gespräch sofort und das strahlen die beiden auch aus. ZTM Patrick Zimmermann engagiert sich seit

Fortbildung bei Z&M: Prothetische Versorgung von Implantaten Der Austausch zwischen Praxis und Labor ist für beide gewinnbringend. Ein gutes Beispiel dafür war der Fortbildungsabend: „Heutige Möglichkeiten bei der prothetischen Versorgung von Implantaten“. Über zwanzig Zahnärzte und Mitarbeiter des Labors folgten den Vorträgen von ZTM Patrick Zimmermann, der sich der abnehmbaren Prothetik widmete und ZT Dominik Mäder, der die Möglichkeiten

festsitzender Prothetik darstellte. Unterstützt wurde der Abend von Straumann, auf deren Komponenten der Vortrag beruhte. In den Referaten von Patrick Zimmermann und Dominik Mäder wurde unter anderem auf den digitalen Workflow eingegangen. Im Allgemeinen würden heute wenig digitale Daten aus intraoraler Abformung geliefert, sagte Patrick Zimmermann.

Vielmehr werden die digitalen Prozesse im Labor zur Unterstützung der konventionellen Technik genutzt, sei es bei individuellen Implantatabutments, Gerüstherstellung oder bei gefrästen Stegen und bei bedingt abnehmbaren Zahnersatz. Die Möglichkeiten, verschiedene Materialien auf eine Indikation zu verwenden sind schier unbegrenzt, betonte Dominik Mäder jedoch sind die Verfah-

ren unterschiedlich und verlangen ein fundiertes Wissen und Können. Als Take home message wurden den Zuhörer ersichtlich, dass es heute eine Vielzahl von verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten gibt, es wichtig ist, in der Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker genau zu definieren, welche Versorgung schlussendlich angewendet werden soll.

Jahren im Zahntechniker-Meisterverband der Schweiz ASMO, dem er seit vielen Jahren als Präsident vorsteht und der VZLS-Stiftung für die Ausund Weiterbildung der Zahntechniker. Fortbildung ist eines der Themen, für die sich ZTM Patrick Zimmermann engagiert. Die Zahntechniker müssen ihr Wissen ständig erweitern, wollen sie ihren Platz in der Dienstleistungskette Zahnarzt-Patient-Zahntechniker behaupten. Die persönliche Beratung der Zahnärzte und die Kommunikation werden für das Labor immer wichtiger. Wer überblickt noch alle Materialien und Möglichkeiten? Darum gehen die beiden Zahntechniker auch regelmässig zu Tagungen der Fachgesellschaften oder engagieren sich als Referenten, wie zum Beispiel beim SSRD. „Bitte Krone“ stand neulich auf einem Auftragsborderau. Doch welche? Es gibt ungefähr 5- 6 Varianten. Hier kann noch auf beiden Seiten viel Geld gespart werden. Rückfragen kosten Zeit und Geld, wen auch immer. Entweder sinkt die Marge beim Zahnarzt oder im Labor oder der Patient wird belastet. Zur Einprobe haben die beiden ein modernes Patientenzimmer eingerichtet. Kamera, neutrales Licht und ein Bildschirm helfen dem Patient und Zahntechniker bei der Farbabstimmung. „Für uns ist wichtig“, so ZT Dominik Mäder, „dass der Patient bei uns den gleichen Eindruck gewinnt, wie beim Betreten einer Zahnarztpraxis“. Dazu gehört auch die einheitliche Arbeitskleidung der Mitarbeiter. „Sauberes Arbeiten und gepflegtes Auftreten sind wichtig. Schliesslich landen unsere Werkstücke im Mund des Patienten“.

Das Marketingkonzept Dabei sind wir schon beim Marketingkonzept und der Positionierung der Zahnmanufaktur Zimmermann & Mäder. Das, was man ausdrückt, muss man auch leben, nach innen und nach aussen, sonst wirkt es aufgesetzt. Wertschätzung, ein Wort, das im Gespräch immer wieder fällt, Offenheit und Ehrlichkeit. Begriffe, welche die beiden Berner durch ihre Haltung auch verkörpern. Die Bezeichnung „Manufaktur“ drückt Wertigkeit aus. Handarbeit, ergänzt durch moderne Technik, das ist kein Widerspruch sondern ein Erfolgsrezept. Uhrmacher leben auch nach dieser Arbeitsphilosophie. Nur mit Qualität und Preiswertigkeit meistern wir die Zukunft. Unsere Kunden müssen sich darauf verlassen können, dass der von uns gefertigte Zahnersatz ästhetisch und funktionell über viele Jahre gute Dienste leistet. Text und Fotos: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz

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Zahnmanufaktur Zimmermann & Mäder ZT Dominik Mäder referiert über den digitalen Workflow und erläutert welche Materialien mit welcher Indikation am idealsten sind

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Suzanne Zoss (Straumann), Dr. Daniel Bhend, Dr. Reto Spycher, Dr. Stefanie Hirt, Roger Dr. Martin Fuhrer, Dr. Daniel Imperiali, Vögtlin (Straumann), Dr. Julia Kox und Dr. Christoph Graf, Dr. Petra Zumsteg. weitere Teilnehmer.

Im Gespräch: OA Dr. Simone Janner, Dr. Marko Stipic, ZTM P. Zimmermann.

CH-3011 Bern Tel.: +31 311 51 50 info@zmdental.ch www.zmdental.ch

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Zahntechnik

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Warum keine Schweizer Fachartikel? Fachbeiträge von Schweizer Zahntechnikern haben Seltenheitswert! Warum nur?

Ist es falsche Bescheidenheit oder vornehme Zurückhaltung? Fehlt uns der Mut, unsere Arbeiten einem breiten Publikum zu zeigen? Oder haben wir Hemmungen zu schreiben? Sicher nicht! Lassen Sie unsere Leser an Ihrem Wissen teilhaben, die Redaktion der Zahn Zeitung Schweiz bietet Ihnen die ideale Möglichkeit.

die Möglichkeit, Ihre Texte zu redigieren und zu überarbeiten. Kurze informative Texte lesen sich besser als lange und ausführliche Beiträge. Schreiben Sie den Text unformatiert und bezeichnen Sie die Stellen, an denen die Fotos platziert werden sol-

len mit in Klammern gesetzten Fotonummern. Liebe Zahntechnikerinnen und Zahntechniker, es ist so viel Wissen und Kompetenz vorhanden, lassen Sie unsere interessierten Leser daran teilhaben! Es wäre wohltuend, wenn in

Schweizer Fachzeitungen nebst den deutschen Berufskolleginnen und Kollegen auch wieder Schweizer Autoren mehr Beiträge verfassen würden. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge an die Redaktion der Zahn Zeitung Schweiz.

Kontakt

Zahn Zeitung Schweiz Jeannette Enders enders.jeannette@s-p-m.ch www.zz-s.ch

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Wenn man Labors besucht, dann staunt man immer wieder über die tollen Arbeiten, die täglich angefertigt werden. Ob einfache Einzelkrone oder komplexe Restauration, es steckt viel künstlerisches Handwerk und profundes Können dahinter. Die Bilder der Arbeiten werden auf dem iPhone, auf Tablets oder auf MAC oder PC gespeichert – tolle Bilder, eindrücklich und interessant. In jedem guten Labor findet man heute eine gute Kamera mit Makroobjektiv und weitere fotografische Spezialitäten. Lese ich aber die Fachzeitungen, dann glänzen wir durch Abwesenheit! Keine oder fast keine Artikel sind in Schweizer Fachzeitungen von Schweizer Kolleginnen und Kollegen publiziert. Warum nur, frage ich mich? Ist es falsche Bescheidenheit oder vornehme Zurückhaltung? Fehlt uns der Mut, unsere schönen Arbeiten einem breiten Publikum zu zeigen? Haben wir Hemmungen zu schreiben, wie wir einen komplexen Fall für einen Patienten gelöst haben? Ich denke es ist von allem etwas, beim Einen dies - beim Anderen jenes.

Vorgehensweise Was braucht es denn für einen fachlich guten Artikel? Vor allem braucht es gute Bilder und eine chronologische Dokumentation der Arbeit. Fragen Sie Ihre Kunden, ob sie bereit sind, mit Ihnen zusammen einen Artikel zu verfassen und ihre Behandlungsbilder zu veröffentlichen. Die Bereitschaft ist da, man muss nur fragen! Wenn Sie eine Arbeit beginnen, dann legen Sie sich die Kamera in Griffnähe und fotografieren Sie alle einzelnen Schritte. Im Zeitalter der digitalen Fotografie fallen dabei nicht mal Kosten an, also „schiessen“ Sie so viele Bilder wie möglich, dann können Sie eine entsprechende Auswahl der besten treffen. Mögliches Schema · Ausgangslage (Modell oder Mundsituation vor Beginn) · Ziel der Arbeit (was soll für den Patienten erreicht werden) · Präpariertes Modell · Technischer Werdegang mit Teilschritten (je nach Komplexität der Arbeit) · Fertige Arbeit auf dem Modell · Fertige Arbeit im Munde (wenn möglich und mit Einverständnis des Patienten) · Fazit und Schlussfolgerung · Verwendete Materialien · Vorstellung der Autoren (Zahnarzt und Techniker)

Fast richtig ist nicht perfekt. Die Originalkomponenten von Straumann® überzeugen langfristig. www.straumann.ch/ooo

Manche tun sich vielleicht schwer mit dem Verfassen von Texten, auch hier können wir Hilfe leisten. Die Redaktion der Zahn Zeitung Schweiz bietet

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Zahntechnik

Outsourcing maschineller Herstellprozesse im Dentallabor Ein Weg für Schweizer Labors, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Das Auslagern von Arbeitsprozessen ist im Dentallabor nichts Neues. Modellgussarbeiten sind ein typisches Beispiel für einen ausgelagerten Arbeitsprozess. Die stark zunehmende digitale Technik mit all ihren Facetten schreit förmlich nach Outsourcing. Dafür gibt es ausreichend Gründe, die einerseits wirtschaftlich und andererseits technologisch begründet sind. Investitionen in diese Technologie sind für kleinere Dentallabors ein wirtschaftliches Risiko und können, wenn die Erwartungen sich nicht erfüllen, existenzgefährdend sein. Die rasante Entwicklung in dieser Sparte der Technik stellt ein zusätzliches Risiko dar. Leasingverträge haben in der Regel eine Laufzeit von 36 bis 48 Monaten. Wenn vor Ablauf dieser Zeit, auf Grund der fortgeschrittenen Entwicklung reinvestiert werden muss, dann kann man sich die Folgen davon einfach vorstellen. Maschinen sind dann rentabel, wenn sie optimal genutzt und die Stückkosten dadurch gesenkt werden können. In vielen Fällen werden aber solche Maschinen zu wenig ausgelastet, was dann logischerweise zu höheren Stückkosten führt. Es ist daher wichtig, die eigenen Bedürfnisse zu definieren und daraus abzuleiten, welche Kriterien erfüllt werden sollen. Anhand der momentanen oder auch der zukünftig erwarteten Stückzahlen

kann man mit einer sorgfältig erstellten Rentabilitätsrechnung Fehlinvestitionen vorbeugen. Wenn in der Rentabilitätsrechnung für die maschinelle Herstellung Einheiten eingerechnet werden, die man bisher in analoger Technik hergestellt hat, dann stimmt diese Rechnung nicht ganz! Man müsste zusätzliche Einheiten herstellen, damit die Rechnung aufgeht. Ein anderes Herstellverfahren bei gleichbleibender Stückzahl verändert das Resultat nur unwesentlich oder anders gesagt, es trägt nichts zur Amortisation bei und die Rentabilität wird schlechter.

Knowhow und Erfahrung gefragt Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Risiken kommen die technologischen Gegebenheiten erschwerend dazu. Maschinen die STL-Dateien über additive oder subtraktive Prozesse in Zahnersatz umwandeln, also Fräsmaschinen, Laser-Melting-Geräte, 3D Drucker etc., sind nicht nur teuer, sie erfordern auch Knowhow und Erfahrung. Beides erlangt man durch stetiges Wiederholen der Prozesse, man lernt dazu und erlangt Routine. Die Quintessenz daraus lautet: Wer viele solche Arbeiten herstellt und täglich die Maschinen nutzt, der wird zum routinierten Anwender, hat kürzere Prozesszeiten und dadurch tiefere Kosten. Der Support bei solchen Maschinen ist auch nicht immer optimal,

falls der Hersteller im Ausland sitzt, was die Sache nicht einfacher macht. Ich befasse mich seit längerem mit den neuen Technologien und sehe daher das grösste Problem in der rasant fortschreitenden Entwicklung. Nicht nur werden die Maschinen laufend verbessert, es werden auch immer mehr subtraktive Herstellverfahren durch additive Verfahren ersetzt. Wenn diese günstiger und einfacher sind, dann hat dies auch Einfluss auf die Höhe der Stückkosten. Schaut man sich die Preise der Fräszentren in der Schweiz und in den benachbarten Ländern an, dann sprechen die Herstellkosten pro Einheit mit den verschiedenen Verfahren eine deutliche Sprache.

Kollegiale Zusammenarbeit beim Scannen und Designen Mit den heutigen Laborscannern und entsprechenden Design-Softwares kann sich das Labor das nötige Wissen aneignen, um Modelle zu scannen und fast jede Art von Zahnersatz zu designen. Es können Daten von Mundscannern zu übernommen und weiter verarbeitet werden. Dabei ist zu beachten, dass der Austausch von Daten zwischen unterschiedlichen Systemen teilweise noch mit Problemen behaftet ist, die Lösung ist aber eine reine Frage der Zeit. Wenn sich das Labor auf Grund seiner Grösse und der fehlenden Stückzahlen auf

nach der Kompetenz der Werkstoffbearbeitung, nach der Qualität und den Herstellkosten oder der Nähe des Dienstleisters. Jederzeit können Sie auf eine andere, vielleicht bessere oder günstigere Herstellmethode umstellen ohne Kostenfolge.

das Scannen und Designen beschränkt, dann stehen für die Weiterverarbeitung eine Vielzahl von Fräs- und digitalen Dienstleistungszentren zur Auswahl, die ihre DesignDaten verarbeiten können. Die Zentren verfügen über ein grosses Knowhow, viel Erfahrung und erstellen die Arbeiten zu einem konkurrenzfähigen Preis. Es gibt zusätzlich auch eine grosse Anzahl an Laborkollegen, die über entsprechende Geräte verfügen, freie Fräskapazität haben und froh sind, wenn sie ihre Auslastung verbessern können. Es wäre schön, wenn auch hier ein vermehrtes Umdenken stattfinden würde und die kollegiale Zusammenarbeit höher gewichtet würde als das Mitbewerbertrauma.

Wenn Sie genügend Einheiten produzieren können und eine eigene Fräsmaschine anschaffen wollen, dann ist es wichtig abzuklären, ob Sie mit dem System bei komplexen Konstruktionen dennoch auf einen Fertigungsdienstleister ausweichen können. So schaffen Sie sich die grösstmögliche Flexibilität auch im Hinblick auf die Zukunft in dieser Sparte.

Bleiben Sie flexibel! Zusammenfassend möchte ich festhalten: Für kleinere Labors (das sind ca. 70% in der Schweiz) ist es das Mittel der Wahl, wenn Sie sich auf das Scannen und Designen konzentrieren und damit flexibel bleiben. Erarbeiten Sie sich ein gutes Knowhow im Designen und senden Sie Ihre Daten an entsprechend spezialisierte Labors oder Dienstleistungszentren. Sie sparen an verschiedenen Stellen, haben keine unsicheren Investitionskosten und Sie brauchen keinen CAMSupport. Sie können sich den Dienstleister aussuchen nach den Kriterien die Ihnen wichtig sind, z.B.

Autor

Rudolf Greder CircumLab CH-8406 Winterthur Tel. +41 52 203 11 10 info@circumlab.ch www.circumlab.ch

Club 50 tagte in mystischer Bergwelt „Es ist in diesen Zeiten wichtig, dass unser Berufsstand geschlossen auftritt.“ Fotos: Romy Meier

Unter blauem Himmel inmitten eines atemberaubenden Alpenpanoramas versammelte sich der Club 50 Ende September zur alljährlichen Generalversammlung. Die grossartige Gebirgslandschaft gehört zur Grimselwelt, der Heimat von Beat Dörfler, Organisator und Mitglied des Club 50. Die Region ist ein Quell der Energie. Ein grosser Teil des Schweizer Naturstroms wird durch die vielen Staugewässer in dieser mystischen Bergwelt gewonnen.

Erlebnisreise Grimselwelt Auf dem Weg zum Grimselpass liegt, wie eine kleine Oase, das Hotel Handeck. Hier befand sich der Ausgangspunkt dieser Erlebnisreise. Bei einem Apéro und der herzlichen Begrüssung durch Beat Dörfler versammelten sich die Mitglieder zu einer anregenden Diskussion. Doch vorerst sah das Programm für den Samstag noch keine hitzigen Debatten vor. Im Vordergrund stand das Entdecken und Erleben der Grimselwelt. Die erste Gruppe der Teilnehmer begab sich auf eine Fahrt mit der Gelmerbahn, die mit 106% Steigung die steilste Standseilbahn Europas ist. Die Bahn ist durch die spektakuläre Handeckfallbrücke erreichbar. An der Bergstation angekommen, erstreckte sich inmitten der hochalpinen Bergwelt der türkisfarbene Gelmersee. Die zweite Gruppe begab sich in die Tiefen der Berge. Auf den Spuren der Pioniere bewegten sich

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Der Club 50 traf sich zur Jahrestagung in der attraktiven Grimselwelt.

die Teilnehmer durch die Tunnel und Stollen der KWO Kraftwerke Oberhasli AG der Werke Handeck 1 und 2. Die 1925 gegründeten KWO haben eine faszinierende Geschichte und sind heute wie damals ein wichtiger Lieferant für den Schweizer Strommarkt. Gigantische Wassermassen werden hier durch ein mehr als 150 km langes Rohrsystem von mehreren Stauseen in Strom verwandelt. Nach diesen interessanten Exkursionen wieder vereint, konnte nach Belieben das frische Quellwasser der Handeckfluh für ein Bad im hauseigenen Aussenpool des Naturresorts genutzt werden. Das Abendprogramm stand ganz

im Zeichen der regionalen Kultur. Der Anfang war ein Stück Geschichte. Alt Grossrat Roland Künzler aus Guttannen erzählte in breitem Oberhasler Dialekt historische Überlieferungen aus der Entstehung der Stauanlagen und Energiegewinnung. Verwöhnt durch traditionelle Musik mit Alphorn, Schwyzerörgeli und Jodelgesang, dargebracht vom Komponisten und Jodler Willi Michel und seinen Kameraden sowie der Jodlerin Regine, ging der Abend mit ausgezeichnetem Essen weiter. Schliesslich fand der Ausklang des erlebnisreichen Tages in der „Gelmerstube“ statt, wo berufliche wie private Themen besprochen wurden.

Der türkisfarbene Gelmersee in der Grimselwelt.

Spürbarer Leistungsund Preisdruck Am Sonntag fand die Generalversammlung statt. Diverse Themen wurden zur Sprache gebracht, vor allem um die Zukunft und die Ausbildung junger Menschen zu beraten. Unser berufliches Umfeld ist schwierig. Spürbar ist der Leistungs- und Preisdruck, sowohl im Grosslabor als auch im kleinen Betrieb. Dies wirkt sich auch auf die Zulieferfirmen, das Produkt, Angestellte, und nicht zu vergessen, die Auszubildenden, aus. Es ist vor allem in diesen Zeiten wichtig, dass unser Berufsstand geschlossen auftritt und die entsprechenden Schritte Richtung Zu-

kunft tut. Der Club 50 trägt seinen Teil dazu bei. Weiter unterstützt er das Ausund Weiterbildungszentrum Rütihof, sowohl finanziell als auch beratend. Mit den bereitgestellten Mitteln werden Reparaturen, Neuanschaffungen und das Bestehen des Zentrums gesichert. Und mit Stolz kann man behaupten, dass dies ein weiteres Jahr gelungen ist. Beschlossen wurde, dass die Generalversammlung am 26. März 2015 im Zentrum Rütihof abgehalten wird, und nicht mehr wie gehabt, während des jährlichen Ausfluges. Die Grimselwelt war ein wunderbares Erlebnis. Ein Ort, wo sich die Vergangenheit und die Zukunft treffen. Vielen Dank an dieser Stelle an Beat Dörfler, der dies zusammen mit Ariane Senn und Romy Meier organisiert hat.

Mitglied werden Der Club 50 lädt auch weitere Zahntechniker, Unternehmer und engagierte Menschen ein, welche sich für die Zukunft der Zahntechnik und den Ausbildungsplatz Schweiz interessieren. Melden Sie sich bei Interesse: mitglied@club50.ch Kontakt

Club 50 mitglied@club50.ch www.club50.ch

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Zahntechnik

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Keramik-Kurs mit ZTM Haristos Girinis begeisterte „Das passt! ceraMotionÂŽ auf Lithiumdisilikat“ fĂźr eine perfekte Imitation der Natur.

Unter dem Motto: „Das passt! ceraMotionŽ Zr auf Lithiumdisilikat“ fand im Juli 2014 ein Keramik-Kurs unter der Leitung von ZTM Haristos Girinis aus Nagold im Centrum Dentale Communikation der Dentaurum-Gruppe in Ispringen statt. Weitere Kurse im Herbst 2014 und 2015 sind geplant.

Den Teilnehmern wurden u. a. eine sehr ästhetische individuelle Schichttechnik sowie eine perfekte Oberächengestaltung vermittelt. Farb-, Form- und Strukturanalyse von Frontzähnen waren weitere Schwerpunkte. Alle Arbeitsschritte wurden mit bril-

lanten Fotos dokumentiert, die die Teilnehmer anschliessend zur Reexion des Kurses erhielten. Auch hatten die Teilnehmer die MÜglichkeit, verschiedene Massen und Farben zu testen, und sich von dem zeitsparenden Touch up Konzept zu ßberzeugen.

Die Begeisterung fßr Form und Farbe des Referenten ßbertrug sich auf die Teilnehmer, die den Kurs mit der Traumnote 1,1 (auf einer Skala von 1 = sehr gut bis 5 = unbefriedigend) bewerteten. Motiviert und gestärkt mit vielen neuen Anregungen fßr den

Alltag waren sich die Teilnehmer einig, dass dieser Kurs mehr als gelungen war. Im Herbst 2014 sowie in 2015 sind weitere Kurse mit Haristos Girinis geplant.

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Spannender Keramik-Kurs mit ZTM Haritos Girinis

JAHRESRĂœCKBLICK 2014 • • • • • •

Zirkonoxidimplantate aus heutiger Sicht Periimplantitis Therapie – das Genfer Konzept Update Oralchirurgie Warum ausgerechnet die NTI-Schiene? Therapien bei Kiefergelenkserkrankungen: von konservativ bis chirurgisch Praxismanagement - Was macht die erfolgreiche Praxis aus?

REFERENTEN

Prof. Dr. Christoph Hämmerle, Universität Zßrich Prof. Dr. Andrea Mombelli, Universität Genf PD Dr. Dr. Astrid Kruse Gujer, Universität Zßrich Dr. Arwed Boitel, Privatpraxis Zßrich Dr. Pierre Magnin, Privatpraxis Biel Dr. Thomas Mßller, Privatpraxis Schaffhausen Dr. Reto Neeser, Privatpraxis Aarau

WANN

Donnerstag, 4. Dezember 2014, 17.00 bis 20.30 Uhr

WO

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KURSGEBĂœHR

CHF 290.– SUR 7HLOQHKPHU LQNO $SpUR ULFKH XQG .XUV]HUWL¿NDW

ZTM Haritos Girinis (ganz links) mit Kursteilnehmern im Centrum Dentale Communikation

In dem zweitätigem Keramik- Kurs wurde eine perfekte Imitation der Natur fĂźr vier Zähne in der Front mit ceraMotionÂŽ Zr auf gepressten Lithiumdisilikat-Käppchen erstellt. Mit ceraMotionÂŽ Zr, der Verblendkeramik von Dentaurum fĂźr Zirkonoxid und Lithiumdisilikat, ist eine natĂźrliche Ă„sthetik durch spezielle Opaleszenz-, Fluoreszenz- und Transluzenzmassen garantiert. Wichtig war Haristos Girinis dabei, eine Reproduktion zu erschaen, die von natĂźrlichen Zähnen nicht zu unterscheiden ist. Kontakt

Dentaurum Switzerland GmbH Verkaufsdirektorin Ute Lehrer CH-4614 Hägendorf Tel.: +41 62 216 57 00 ute.lehrer@dentaurum.ch www.dentaurum.ch

Es werden 3,5 praxisrelevante Fortbildungsstunden angerechnet.

10. JUBILĂ„UMS DENTALPIN SKIWEEKEND DAVOS 2015 ESTHETIC DENTISTRY REFERENTEN

PD Dr. Ronald Jung, Universität Zßrich Dr. Claude Andreoni, Privatpraxis Zßrich Dr. Goran Benic, Universität Zßrich Dr. Rino Burkhardt, Privatpraxis Zßrich Dr. Alessandro Mattiola, Privatpraxis Wohlen

WANN

Donnerstag 26. Februar bis Sonntag 1. März 2015

WO

Morosani Schweizerhof, Davos www.morosani.ch

KURSGEBĂœHR

Vorträge

Zahnarzt Assistent

CHF 790.– (ab 30.11.14: CHF 990.–) CHF 390.– (ab 30.11.14: CHF 590.–)

Workshops Alle 3 Workshops

je pauschal

CHF 150.– CHF 400.–

E

Digital

Fondue HĂźttenabend

CHF

85.–

Es werden 19,5 praxisrelevante Fortbildungsstunden angerechnet.

als E-Paper lesen www.zz-s.ch

Anmeldung und weitere Informationen auf www.zfz.ch Fortbildung ZĂźrichsee GmbH

www.zz-s.ch

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Seestrasse 122A

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8810 Horgen

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Tel. 044 727 40 18

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Fax 044 727 40 19

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info@zfz.ch

Nr. 7/2014 ¡ 2. Jahrgang


Veranstaltungskalender

30

Kongresse/Symposien 14.-15. NOVEMBER 2014 | BASEL

39. Jahreskongress Swiss Dental Hygienists Thema: „Changing Times“ – Veränderung als Element des Lebens. Ort: Congress Center Basel Informationen: Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b, CH-6210 Sursee Tel. +41 41 926 07 90 | Fax +41 41 926 07 99 info@dentalhygienists.ch | Anmeldung: www.dentalhygienists.ch 21.-22. NOVEMBER 2014 | OLTEN

3. Schweizer Implantat Kongress in Bern Ein 2-tägiger Kongress für den Privatpraktiker

Jahreskongress SVDA Ort: Hotel Arte, Olten Informationen: SVDA Zentralsekretariat Stadthof, Bahnhofstrasse 7b, CH-6210 Sursee Tel. +41 41 926 07 75 | Fax +41 41 926 07 99 info@svda.ch | Anmeldung: www.svda.ch 22. NOVEMBER 2014 | BASEL

17. Jahrestagung der SSPRE Die 2007 gegründete Implantat Stiftung Schweiz hat zum Ziel, die breite Bevölkerung objektiv und produktneutral über die Möglichkeiten und Grenzen von Zahnimplantaten aufzuklären. Die Stiftung führt am 28. und 29. November 2014 den 3. Schweizer Implantat Kongress in Bern durch. Das diesjährige Thema lautet: „Offene Fragen in der Implantologie“. Am Kongress werden Fachreferate und Podiumsdiskussionen zu Bewährtem und Neuem auf dem Gebiet der Implantologie präsentiert.

Schweizerische Gesellschaft für Präventive, Restaurative und Ästhetische Zahnmedizin (vormals SVPR) Thema: „Keep it simple...?“ Ort: Kollegienhaus Universität Basel Zeit: 9.15–17.00 Uhr Leitung: Prof. Dr. Roland Weiger und Dr. Gabriel Krastl Kongressadministration: L&H AG | Theaterplatz 5, CH-5400 Baden Tel. +41 79 438 40 40 | Fax: +41 56 470 23 87 sspre@kongressadministration.ch | www.kongressadministration.ch | www.sspre.ch

DAS WISSENSCHAFTLICHE PROGRAMMKOMITEE

Dr. Beat Wallkamm, Privatpraxis Langenthal, Vertreter SGI Prof. Dr. Michael Bornstein, zmk bern, Vertreter SSOS Prof. Dr. Andrea Mombelli, Universität Genf, Vertreter SSP Prof. Dr. Carlo Marinello, Universität Basel, Vertreter SSRD

4. DEZEMBER 2014 | ZÜRICH

Jahresrückblick 2014

REFERENTEN

· Dr. Claude Andreoni · Dr. Goran Benic · Prof. Dr. Michael Bornstein · Prof. Dr. Urs Brägger · Prof. Dr. Daniel Buser · Dr. Vivienne Chappuis · Dr. Norbert Cionca · Dr. Dominik Hofer · PD Dr. Claude Jaquiéry · PD Dr. Joannis Katsoulis · Dr. Ulrike Kuchler

· Dr. Dominik Mahl · Prof. Dr. Carlo P. Marinello · Prof. Dr. Andrea Mombelli · PD Dr. Dr. Antoine Roggo · Prof. Dr. Martin Schimmel · Dr. Bruno Schmid · Dr. Jürg Schmid · Prof. Dr. Ali Tamasheb · PD Dr. Francesca Vailati · Dr. Julia Wittneben

2015 15. JANUAR 2015 | ST. GALLEN

4. Ostschweizer Zahnärzteforum Ort: Abacus, St. Gallen Zeit: 12.00 bis 19.00 Uhr Info und Anmeldung: Sandra Brülisauer Tel.: 071 243 56 72 | bruelisauer@inspecta.ch

ORGANISATIONSKOMITEE

17. JANUAR 2015 | ZÜRICH

Prof. Dr. Daniel Buser, zmk bern & Caroline Chételat, CCDE Kongressorganisation in enger Zusammenarbeit mit SGI, SSOS, SSP, SSRD

Die neue Krone im Seitenzahnbereich

ORT

DATUM

Kongresszentrum Kursaal Bern

Fr./Sa. 28.–29. November 2014

KONGRESSSEKRETARIAT/ANMELDUNG

J

Ort: Kaufleutensaal, Zürich Zeit: 16.30-20.30 Uhr Organisation: Fortbildung Zürichsee GmbH, Horgen | Fabian Meier Tel. +41 44 727 40 18 | Fax +41 44 727 40 19 f.meier@zfz.ch | www.zfz.ch

CCDE, CH-3011 Bern Tel. +41 31 312 43 12 | Fax +41 31 312 43 14 info@ccde.ch | www.ccde.ch

Internationales Symposium Wiko: Prof. Irena Sailer, Dr. Christian Ramel Ort: Renaissance Zürich Tower Hotel Zeit: 08.15 bis 16.30 Uhr Organisation: Fortbildung Zürichsee GmbH, Horgen | Fabian Meier Tel. +41 44 727 40 18 | Fax +41 44 727 40 19 f.meier@zfz.ch | www.zfz.ch 22. JANUAR 2015 | BERN

32. SVK-Jahrestagung

Panoramaschichtaufnahme Fernröntgen Volumentomographie

Veraviewepocs 3D

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Vom Spezialisten

Medizinische Überlegungen in der Kinderzahnmedizin Ort: Hotel Bellevue Palace, Bern Info und Anmeldung: Tel.: 056 470 29 53, 056 470 23 87 hirzel@kongressadministration.ch | www.kongressadministration.ch 23./24. JANUAR 2015 | LUZERN

23rd Annual Conference of the Swiss Society for Endodontology Problem Solving in Endodontics Informationen: Kongress-Sekretariat SSE Postfach 8225, CH-3001 Bern | Tel: +41 79 734 87 25 | Fax +41 31 901 20 20 sekretariat@endodontology.ch | www.endodontology.ch 13. FEBRUAR 2015 | BERN

1. Internationales Gerodontologie Symposium Gerodontologie für den Privatpraktiker Ort: Kongresszentrum Kursaal Bern Anmeldung: CCDE, CH-3011 Bern Tel. +41 31 312 43 12 | Fax +41 31 312 43 14 info@ccde.ch | www.ccde.ch 9. MAI 2015 | BERN

ITI Kongress Schweiz Jordi Röntgentechnik AG Dammstrasse 70 CH-4142 Münchenstein Tel. +41 (0)61 417 93 93 Fax +41 (0)61 417 93 94

Nr. 7/2014 · 2. Jahrgang

www.rxtech.ch

Thema: Erfolg und Misserfolg – Die zwei Seiten der Medaille Ort: Kursaal, Bern Organisation: ITI International Team for Implantology Tel. +41 61 270 83 83 | Fax +41 61 270 83 84 events@iti.org | www.iti.org/congressswitzerland

www.zz-s.ch


Veranstaltungskalender Save the date //

31 ANZEIGE

27. MAI 2015 | MONTREUX

28. Jahrestagung SGDMFR Ort: Montreux www.sgdmfr.ch 28.–30. MAI 2015 | MONTREUX

SSO-Kongress Thema: Praxistaugliche Konzepte: Hygiene – Kommunikation – Materialien Ort: Montreux – Montreux Music @ Convention Centre Veranstalter: Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO Info und Anmeldung: SSO, Bern Tel.: +41 31 313 31 61 | kongress@sso.ch

ITI Kongress Schweiz 9. Mai 2015

Erfolg und Misserfolg Die zwei Seiten der Medaille www.iti.org/congressswitzerland

20. JUNI 2015 | FREIBURG

15. SSOS-Jahrestagung Thema: Chirurgie der oralen Mukosa Ort: NH Hotel, Freiburg www.ssos.ch

Problemlösung in der Endo 23. Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Endodontologie (SSE)

International

24.–25. SEPTEMBER 2015 | BASEL

4.–6. DEZEMBER 2014 | WIEN (AT)

45. Jahrestagung SSP

PENN ENDO Global Symposium Vienna 2014

www.parodontologie.ch

Melden Sie sich beim Schweizer Endo-Anbieter FTC an und profitieren Sie von 10% Rabatt. Informationen und Anmeldung: FTC Sàrl, CH-1260 Nyon Tel. + 41 79 247 32 91 Bernardofrey@gmail.com www.ftcdental.ch www.pennglobalvienna2014.at

30.-31. OKTOBER 2015 | BASEL

Jahrestagung SSRD www.ssrd.ch 6.-7. NOVEMBER 2015 | LAUSANNE

Jahrestagung SGI/SSIO Jahrestagung Ort: The Swiss Tech Convention Center Lausanne www.sgi-ssio.ch

14.–15. MAI 2015 | LONDON (GB)

ConsEuro 2015 5.-7. NOVEMBER 2015 | INTERLAKEN

SGK/SSODF Jahrestagung www.swissortho.ch

Organisation: Mondial Congre Ort: Queen Elizabeth II Conference Centre, London conseuro@hamptonmedical.com www.conseuro2015.com

DATUM

13.-14. NOVEMBER 2015 | ST. GALLEN

23./24. Januar 2015

40. Jahreskongress Swiss Dental Hygienists

3.–6. JUNI 2015 | LONDON (GB)

www.dentalhygienists.ch

EuroPerio 8

THEMA

Problemlösung in der Endodontie KONGRESSPRÄSIDENT

Kurse/Workshops

Dr. Reto Lauper CH-Pambio-Noranco

11. DEZEMBER 2014 | ZÜRICH

REFERENTEN

Klinische Knacknüsse – komplexe Patientenfälle kontrovers diskutiert

· Dr. Rino Burkhardt Privatpraxis in Zürich · Dr. Hal Duncan Trinity College Dublin, Irland · PD Dr.Dr. Dominik Ettlin Universität Zürich · Dr. Massimo Del Fabbro Universität Mailand · Prof. Till Göhring Privatpraxis in Zürich · Dr. Hanjo Hecker Universität Basel · Dr. Stefan Hänni Universität Bern · Prof. Paul Lambrechts Universität Leuven, Belgien · Dr. Klaus Lauterbach Gemeinschaftspraxis DE-Plankstadt · Prof. Luc van der Sluis Universität Groningen, Niederlande · Prof. Johann Steurer Universität Zürich · Dr. Beat Suter Universität Bern · Dr. Silvio Taschieri Universität Mailand · Prof. Leo Tjäderhane Universität Oulu, Finnland ORT

Verkehrshaus der Schweiz Conference Center 6006 Luzern

Referenten: PD Dr. med. dent. Daniel Thoma, Dr. med. dent. Nadja Nänni Zeit: 18.00 bis 20.00 Uhr Ort: ZZM, Plattenstrasse 11, Zürich Anmeldung: Universität Zürich, Fortbildungssekretariat Michaela Krempl, Zentrum für Zahnmedizin, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 634 39 75 | Fax +41 44 634 43 13 michaela.krempl@zzm.uzh.ch www.zzm.uzh.ch/zahnaerzte/fortbildung.html

Organisation: Mondial Congress & events, Wien (AT) europerio8@mondial-congress.com www.efp.org

Event/Messe 6. DEZEMBER 2014 | ZÜRICH

KALADENT Adventsmarkt Ort: Radisson Blu, Flughafen Zürich Zeit: 9.30 bis 17.00 Uhr Anmeldung: Martina Kretz, KALADENT AG Tel. +41 44 736 61 57 | Fax +41 44 736 61 54 mkretz@kaladent.ch | www.kaladent.ch

18. DEZEMBER 2014 | ZÜRICH

10.-14. MÄRZ 2015 | KÖLN (DE)

„Best of Endo“

36. Internationale Dental-Schau IDS

Praktischer Workshop Referent: Dr. Hanjo Hecker Zeit: 16.00-21.00 Uhr Ort: Au Premier, Zürich Anmeldung: fortbildung ROSENBERG Tel. +41 55 415 30 58 | Fax +41 55 415 30 54 info@fbrb.ch | www.fbrb.ch

www.ids-cologne.de

5.-7. FEBRUAR 2015 | ZÜRICH

Implantologie für Fortgeschrittene: praxisnahe und moderne Konzepte und Workshops Leitung: Prof. Dr. Christoph Hämmerle und PD Dr. Ronald Jung Ort: ZZM, Plattenstrasse 11, Zürich Anmeldung: Universität Zürich, Fortbildungssekretariat Michaela Krempl, Zentrum für Zahnmedizin, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 634 39 75 | Fax +41 44 634 43 13 michaela.krempl@zzm.uzh.ch www.zzm.uzh.ch/zahnaerzte/fortbildung/kurskalender.html

Hinweis: Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben im Veranstaltungskalender. Wir bitten unsere Leser um Verständnis. ANZEIGE

Wir investieren wenig in Werbung, dafür um so mehr in unsere Kunden. Und die wiederum sind die beste Werbung für uns.

23.–24. APRIL UND 7.–8. MAI 2015 | ZÜRICH

Myoarthropathien des Kausystems ANMELDUNG

Kongress-Sekretariat SSE Postfach 8225 CH 3001 Bern Tel. +41 79 734 87 25 sekretariat@endodontology.ch www.endodontology.ch

www.zz-s.ch

4-tägiger Kurs, Thema wird theoretisch und praktisch behandelt Leitung: Prof. Dr. Luigi M. Gallo, PD Dr. Dr. Dominik A. Ettlin Ort: ZZM, Plattenstrasse 11, Zürich Anmeldung: Universität Zürich, Fortbildungssekretariat Michaela Krempl, Zentrum für Zahnmedizin, CH-8032 Zürich Tel. +41 44 634 39 75 | Fax +41 44 634 43 13 michaela.krempl@zzm.uzh.ch www.zzm.uzh.ch/zahnaerzte/fortbildung/kurskalender.html

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24.05.13 11:20 Nr. 7/2014 · 2. Jahrgang


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Produktneuheiten

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Synea Vision Short Edition Winkelstücke mit Druckknopfspannung und Glasstablichtleiter, 7 % leichter – 10 % kürzer, nur für Mikromotoren mit einer ISO Kupplungslänge von 23 mm oder weniger

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WK-99 LT S Schnelllauf-Winkelstück 1:5 rot Kopfgrösse Ø 9,5 mm, für FG Bohrer Ø 1,6 mm, Penta Spray, Bohrerlänge 25 mm, Keramikkugellager

TK-98 L Midi-Turbine 21 W, Kopfgrösse Ø 11,5 mm, für FG Turbinenbohrer Ø 1,6 mm, Bohrerlänge 25 mm

WK-93 LT S Schnelllauf-Winkelstück 1:4,5 rot Kopfgrösse Ø 9,1 mm, für FG Bohrer Ø 1,6 mm, Penta Spray, Bohrerlänge 21 mm, Keramikkugellager

TK-97 L Mini-Turbine 18 W, Kopfgrösse Ø 10 mm, für FG Turbinenbohrer Ø 1,6 mm, Bohrerlänge 21 mm

WK-56 LT S Winkelstück 1:1 blau 1fach-Spray, Kopfgrösse Ø 9,5 mm, für Winkelstückbohrer mit Ø 2,35 mm

TK-94 L Micro-Turbine 12 W, Kopfgrösse Ø 9 mm, für FG Turbinenbohrer Ø 1,6 mm, Bohrerlänge 16 mm

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