55. Gandersheimer Domfestspiele

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01. Juni - 04. August 2013


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GRUSSWORT DEs NIEDERSÄCHSISCHEN MINISTERPRÄSIDENTEN

Die Gandersheimer Domfestspiele sind seit vielen Jahren ein herausragendes sommerliches Theaterfestival Niedersachsens. Eine so bedeutende Stellung erreicht man nur mit Qualität und Verlässlichkeit. Genau hierfür stehen die Domfestspiele – durch ihre einzigartige Ku­lisse, mehr aber noch durch den hohen künstlerischen Wert und die Bandbreite der

Auffüh­rungen. Die Domfestspiele bieten Unterhaltung auf höchstem Niveau mit der professionellen Umsetzung auch anspruchsvoller Stoffe der Weltliteratur. Ich freue mich, dass es Christian Doll 2012 im ersten Jahr seiner Intendanz gelungen ist, diese Tradition mit seinem neuen künstlerischen Team erfolgreich fortzusetzen. Mit dem 2012 erstmals durchgeführten Jugendtheaterfestival „Theatervirus“ öffnen die Gan­ dersheimer Domfestspiele vielen jungen Menschen einen Weg zum

Theater. Sie wecken die Begeisterung für die Bühnenkunst und schaffen so die Grundlage für eine hoffentlich le­benslange Nähe zum Theater. Hiervon wiederum werden die Gandersheimer Domfestspiele auch in den nächsten Jahrzehnten vielfältig profitieren. Den diesjährigen Domfestspielen wünsche ich gutes Gelingen, viele begeisterte Besucher und allen daran Beteiligten erfolgreiche und faszinierende Aufführungen! Hannover, im März 2013

Stephan Weil Niedersächsischer Ministerpräsident

GRUSSWORT DER STADT BAD GANDERSHEIM Unsere 1151-jährige Kur-, Kultur- und Festspielstadt freut sich auf den besonderen Höhepunkt der Sommersaison 2013: Die 55. Gandersheimer Domfestspiele. Seit dem Jahre 1959 sind die Aufführungen vor dem romanischen Domportal zum Markenzeichen für unsere Stadt geworden. Als wesentlicher Image- und Wirtschaftsfaktor ist der Stellenwert unserer Festspiele unbestritten. Künstlerisch steht der Festspielsommer 2013 in Bad Gandersheim im zweiten Jahr unter der Gesamtverantwortung des Intendanten Christian Doll. Das Programm steht unter dem Spielzeitthema „Fremde Heimat“ und verspricht einen facettenreichen, spannenden und unterhaltsamen Festspielsommer. Schauspiel, Musicals, Familientheater, Shakespeare-Performance und das viel-

fältige Rahmenprogramm stellen reizvolle Angebote dar. Pro Spielzeit zieht unser OpenAir-Theater mehr als 60.000 BesucherInnen in seinen Bann. Der Zugewinn an Lebendigkeit und Lebensfreude ist aber nicht erst im Aufführungszeitraum spürbar, sondern eigentlich schon, wenn die Tribüne auf dem Domvorplatz steht und mit der Probenarbeit die eigentliche Festspielatmosphäre in die Stadt einzieht. Die Ausrichtung des Festivals erfolgt im dritten Jahr durch die Gandersheimer Domfestspiele gGmbH, in der Stadt mit der Kultur- und Denkmalstiftung des Landkreises Northeim und

der Kreis-Sparkasse Northeim zwei starke Partner zur Seite stehen. Bad Gandersheim bietet neben den Domfestspielen eine besondere Angebotsvielfalt rund um Kultur, Geschichte, Gesundheit, Wellness und Gastlichkeit. Freuen wir uns daher gemeinsam auf einen sonnigen Sommer mit unterhaltsamen Theaterabenden und spannenden Begegnungen mit den vielen Facetten unserer schönen Stadt.

Mit freundlichen Grüßen Ihr Heinz-Gerhard Ehmen Bürgermeister

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GRUSSWORT DER GANDERSHEIMER DOMFESTSPIELE gGMBH Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Festspielbesucher,

„Jedermann“ das heutige Theaterfestival ent­wickeln konnte.

die Gandersheimer Domfestspiele, Niedersachsens größtes Freilichttheater, gehen in ihre 55. Spielzeit. Keine Selbstverständlichkeit im Zeitalter von Glo­ balisierung, rasant fortschreitender Technisierung und einer scheinbar uner­ schöpflichen Medienvielfalt. Trotzdem schaffen es die Gandersheimer Dom­festspiele seit Jahrzehnten, mit einem eigenen Ensemble vor Ort anerkannt hochwertiges Theater innerhalb kürzester Zeit zu präsentieren und damit jähr­lich bis zu 60.000 Besucher in Ihren Bann zu ziehen.

In den 80er Jahren kamen das Kinder- und das Musiktheater hinzu, womit sich die Gandersheimer Domfestspiele neue Besuchergruppen erschließen konn­ ten. Im Jahr 1998 konnte in eine neue Bühnen- und Tribünenanlage investiert werden, die dem Besucher fortan einen zeitgemäßen Sitzkomfort, bessere Sicht und eine verbesserte Akustik verschaffte. Darauf aufbauend wurden un­ter den Intendanten Georg Immelmann und Prof. Johannes Klaus auch Opern und Operetten vor dem imposanten Westwerk der Gandersheimer Stifts­ kirche möglich und zahlreiche neue Nebenspielstätten erschlossen, um das künstlerische Profil der Festspiele weiterzuentwickeln.

Wie kommt das? Zum einen wird nach wie vor das Prinzip „Theater kommt in die Stadt“ umgesetzt. Die Einwohnerinnen und Einwohner der Kur- und Fest­ spielstadt Bad Gandersheim und der angrenzenden Region haben die exklu­ sive Möglichkeit, bei den jährlich entstehenden Inszenierungen hautnah dabei zu sein und mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Zum anderen haben die verantwortlichen Entscheidungsträger, insbesondere die künstlerischen Leiter, durch innovative Ideen dazu beigetragen, dass sich aus den Anfängen im Jahr 1959 mit Hofmannthals

Mit der Gründung der Gandersheimer Domfestspiele gemeinnützigen GmbH im Jahr 2010 als neuer Rechtsträgerin des alljährlich stattfindenden Theater­ festivals wurde vor kurzem ein neues Kapitel in der über 50-jährigen Ge­schichte der Gandersheimer Domfestspiele aufgeschlagen. Mit dem ersten Intendanten in dieser neuen Ära, Christian Doll, haben die Verantwortlichen wieder einen Glücksgriff getä-

tigt. Der 42-jährige Kölner hat sich insbesondere der Jugendarbeit verschrieben. Bereits in seiner ersten Spielzeit 2012 konnte er mit einem zweitägigen Jugendtheaterfestival, der Gründung des Jugend­clubs „Die Dominos“ und dem Aufbau des Theaternetzwerkes THEATER­VIRUS für junge Leute wichtige Akzente setzen. Für die kommende Spielzeit sind intensive Kontakte mit den Studenten der umliegenden Universitäten, besondere Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene als auch eine Kooperation mit der namhaften Deutschen Shakespeare-Gesellschaft fest eingeplant. Nicht ohne Grund gehören die Gandersheimer Domfestspiele zu den „kulturellen Leuchttürmen“ der Metro­ polregion Hannover – Braunschweig – Göttingen. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich in die Geschichte der Gandersheimer Domfestspiele noch weitere, erfolgreiche Kapitel einfügen. Für die anstehende Jubiläumsspielzeit wünsche ich uns allen einen sonnigen Festspielsommer in Bad Gandersheim sowie interessante Inszenierungen und Begegnungen vor dem „DOM“. Ihr

Michael Wickmann Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gandersheimer Domfestspiele gGmbH 5


LIEBes Publikum! Fremde Heimat. Dieses spannungsgeladene Begriffspaar wird uns als thematischer Rahmen durch die Spielzeit 2013 begleiten, in der die Gandersheimer Domfestspiele bereits ihr 55. Jubiläum feiern. Als in den 50er Jahren zum ersten Mal Festspiele vor der Gandersheimer Stiftskirche stattfanden, war vielen Menschen in Deutschland ihre Heimat fremd geworden. Der Verlust dessen, was sie als ihr Zuhause bezeichnet hatten, war für viele eine traumatische Erfahrung. Und es stellte sich die Frage, ob und wie sie das Land, in dem sie aufgewachsen waren, überhaupt je wieder mit dem durch die nationalsozialistische Propaganda vergifteten Begriff Heimat belegen wollten und konnten. Manche versuchten, in der Fremde eine neue Heimat zu finden und zu erfinden. Zugleich machten im Zuge einer erstarkenden Wirtschaft Arbeitsmigranten Deutschland zu ihrem neuen Lebensmittelpunkt. Im Ringen um ein neues Selbstverständnis unseres Landes spielten das Theater, die Kunst und die Literatur eine wichtige Rolle. Auch in Bad Gandersheim begann man mitten in der Stadt vor der historischen Stiftskirche Theater zu spielen: JEDERMANN, das Spiel vom Sterben des reichen Mannes. Für die Stadt und die Region wurden die Gandersheimer Domfestspiele seitdem zu einem wichtigen Teil ihres kulturellen Lebens. Und sie sind es bis heute. Über 50.000 Besucher in der Festspielzeit zeigen, wie wichtig Ihnen, den Zuschauern, bis heute das Theater ist. „Heimat ist immer noch (und einfach) der Ort, wo die Menschen schlafen und aufwachen, die wir lieben.“ schrieb in seinem Blog in der FAZ kürzlich der Literaturprofessor Hans Ulrich Gumbrecht, selbst ein Wahlamerikaner, als Resumee eines Versuchs über einen modernen Heimatbegriff. Wenn das so ist, wie kann Heimat dann fremd sein? Oder wenn Heimat fremd wird, ist das dann nicht etwas äußerst Beängstigendes? Kann vielleicht sogar das Fremde zur Heimat werden? In den Stücken des diesjährigen Spielplans lassen sich dazu sehr unterschiedliche Antworten finden. Und zugleich – das erhoffe ich mir auch von den Inszenierungen – werden viele neue Fragen aufgeworfen. Mit dem Festspielmagazin möchte ich Ihnen unseren Spielplan ausführlich vorstellen. Viele Extras rund um die Stücke auf der großen Dombühne ergänzen den Spielplan und sollen Lust machen, vertiefend über die Themen unseres Spielplans nachzudenken und ins Gespräch zu kommen. Das junge Festival THEATERVIRUS wird es auch in diesem Jahr geben, dazu kommen eine Menge neue Angebote für junge Theaterbegeisterte, wie der Grüne Freitag oder die THEATERVIRUS-Clubcard. Ich freue mich, Ihnen an dieser Stelle die künstlerischen Teams und einen großen Teil unserer Darsteller und Musiker präsentieren zu können. Ein starkes Ensemble, das eine aufregende Festspielzeit verspricht. Ich freue mich darauf. Und ich freue mich auf Sie. Ihr

Christian Doll Intendant der Gandersheimer Domfestspiele

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OTHELLO

INHALT Grußworte 3 Spielzeitthema: Fremde Heimat 8

PREMIEREN 2013 Othello 12 Cabaret 16 Maria, ihm schmeckt‘s nicht! 20 Der gestiefelte Kater 24 Shakespeare, Sonette... 28

THEATERVIRUS Junges Theaterfestival 33 Grüner Freitag 34 Jugendclub 36 Theatervirus-Clubcard 37 Pädagogische Angebote 37

EXTRAS START | Theaterfest 39 Nachtfoyer 40 Nachtgedanken 40 Weitere Veranstaltungen 41 Gandersheimer Geschichtskasten 44 ZIEL | Abschiedsgala 45 55 Jahre Gandersheimer Domfestspiele 46 Antipasti und Chianti 47 Theatermacher 50 Förderverein 52 Sponsoren & Förderer 53 Anzeigengalerie 54 Kartenservice & Sitzplan 62 Ermäßigungen & Anfahrt 63 Pauschalangebote 65 Impressum 65 Spielplan 66

Wir brauchen sie, aber wir lieben sie nicht, die Männer, die in Afghanistan und Co. unsere Interessen verteidigen, als Scharfschützen und Soldaten, im Dienste der Demokratie. Othello ist einer dieser fremden Krieger, bändelt zurück in der Hauptstadt ausgerechnet mit der Tochter eines Senatoren an und kann den Krieg doch nicht vergessen. Als Jago ihn mit seinen eigenen Ängsten konfrontiert, bricht die Gewalt hervor, die ein untrennbarer Teil seines Schicksals als Krieger geworden ist. 12-15

CABARET Ein Land in einer ausweglos erscheinenden wirtschaftlichen Existenzkrise. Und eine Flucht in eine untergehende Unterhaltungskultur, während anderswo bereits die Fahnen der Extremisten wehen. Dass das Private das Politische nicht ewig verdrängen kann, zeigt zeitlos der MusicalWelterfolg CABARET, der in den vergangenen Jahren in Europa wieder eine beklemmende Aktualität erlangt hat. 16-19

MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT! Der Traum vom Land, in dem die Zitronen blühen, fühlt sich ganz anders an, wenn man ihn selbst erlebt. Jan heiratet eine Italienerin und mit ihr die gesamte Familie. Die Musical-Uraufführung vereint Humor und Melancholie und bringt einen Hauch von Italien vor die Gandersheimer Stiftskirche. 20-23

DER GESTIEFELTE KATER Eine Prinzessin als Trophäe des Siegers? Das geht heute nicht mehr, glaubt Regisseurin Anne Spaeter. Der Rest der alten Geschichte ist dagegen aktuell wie eh und je: Wie kann ich etwas werden in einer Welt, deren Ungerechtigkeit allerorten zu besichtigen ist. 24-27

Shakespeare, Sonette... Zwischen Tür und ANGEL im Gandersheimer Dom bearbeiten Peter Löscher und unser Theaterkollektiv Shakespeare-Spinette, Erinnerungen, Etüden und verborgene Leidenschaften. Mit Rockmusik, DARK Angels und jede Menge Humor. 28-31

FESTIVAL THEATERVIRUS Zum zweiten Mal versammeln sich im Gandersheimer Festspielsommer ambitionierte Jugendtheaterproduktionen aus ganz Deutschland – der Nachwuchs probt bei uns das ganze Jahr, im Jugendclub der Domfestspiele. 33-37

AND MOOR Jede Menge Extras, Lesungen, Konzerte, Performances verwandeln Bad Gandersheim auch in diesem Sommer zur Kunstmetropole. Durch die Nacht diskutieren sich die Künstler und Besucher auf dem Festspielplatz und in unserer Theaterbar. 39-45

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„Mein Schwiegervater hat eine typische

Eigenschaft der Entwurzelten,

also derer, die nicht wirklich dort zu Hause sind, wo sie wohnen, und auch nicht richtig da hingehören, wo sie herkommen. Wenn er in Deutschland ist, gibt es für ihn nichts Schöneres als Italien, das Land seiner Vorfahren und des Weins und so weiter. Alles ist dann in Italien besser. Das Wetter sowieso, aber auch die Menschen, die dort so fröhlich und gastfreundlich sind und immer einen Scherz auf den Lippen haben und überhaupt so kinderlieb und noch dazu ausgezeichnete Köche sind. Dazu die Landschaft und der Duft und die schönen Frauen allüberall und eben das diamantene Meer. Diese folkloristischen Hymnen gipfeln jedes Mal im Absingen neapolitanischer Volksweisen. Fast hat man aus seinen Schilderungen den Eindruck, als sei Italien eine Art riesiges Schlumpfhausen.

[JAN WEILER, „Maria, ihm schmeckt´s nicht“]

spielzeitthema:

FREMDE Heimat

„Der arme Müllerssohn aber saß zu Haus am Fenster, stützte den Kopf auf die Hand und dachte, dass er nun sein letztes für die Stiefeln des Katers weggegeben, und was werde ihm der großes dafür bringen können. Da trat der Kater herein, warf den Sack vom Rücken, schnürte ihn auf und schüttete das Gold vor den Müller hin: ,Da hast du was vor die Stiefeln, der König lässt dich auch grüßen und dir viel Dank sagen.‘ Der Müller war froh über den Reichtum, ohne dass er noch recht begreifen konnte, wie es zugegangen war. Der Kater aber, während er seine Stiefel auszog, erzählte ihm alles, dann sagte er: ,Du hast zwar jetzt Geld genug, aber dabei soll es nicht bleiben, morgen zieh ich meine Stiefel wieder an, du sollst noch reicher werden, dem König hab ich auch gesagt, dass du ein Graf bist.‘ Am andern Tag ging der Kater, wie er gesagt hatte, wohl gestiefelt wieder auf die Jagd, und brachte dem König einen reichen Fang.“ [BRÜDER GRIMM, „Der gestiefelte Kater“] 8


Heimat, Begriff, der die Vorstellung einer teils imaginativ erschlossenen, teils real angebbaren Landschaft oder eines Ortes bezeichnet, zu denen aufgrund tatsächlichen Herkommens oder vergleichbar „ursprünglicher“ Verbundenheitsgefühle eine unmittelbare und für die jeweilige Identität konstitutive Vertrautheit besteht. Diese Erfahrung ist zunächst an den Erlebnisraum und die Erfahrungswelt von Individuen gekoppelt, wird zugleich aber auch von größeren Kollektiven (Gruppen, Regionen, Stämmen, Nationen, Völkern) in Anspruch genommen und als solche auch wieder an die Angehörigen dieser Kollektive im Ablauf der Generationen, durch die Familie und andere Sozialisationsinstanzen oder auch durch politische und sonstige Programme weitergegeben. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Heimat zunächst auf den Ort (auch als Landschaft verstanden) bezogen, in den der Mensch hineingeboren wird, wo er die frühen Sozialisationserlebnisse hat, die weithin Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und schließlich auch Weltauffassungen prägen. [BROCKHAUS]

„The sun on the meadow is summery warm. The stag in the forest runs free. But gather together to greet the storm. Tomorrow belongs to me. The branch of the linden is leafy and green, The Rhine gives its gold to the sea. But somewhere a glory awaits unseen. Tomorrow belongs to me. The babe in his cradle is closing his eyes The blossom embraces the bee. But soon, says a whisper; „Arise, arise, Tomorrow belongs to me“ Everybody!

RODRIGO Ich will für alles einstehn, doch ich bitt‘ Euch, Ist‘s Euer Wunsch und wohlbedächt‘ge Weisheit (Wie‘s fast mir scheint), daß Eure schöne Tochter In dieser späten Stunde dumpfer Nacht Wird ausgeliefert – besser nicht noch schlechter Bewacht, als durch ‘nen feilen Gondolier – Den rohen Küssen eines üpp‘gen Mohren? – Wenn Ihr das wißt und einverstanden seid, – So taten wir Euch groben, frechen Schimpf. Doch wißt Ihr‘s nicht, Dann sagt mir Sitt‘ und Anstand, Ihr scheltet uns mit Unrecht. Nimmer glaubt, Daß, allem Sinn für Höflichkeit entfremdet, Ich so zum Scherz mit Eurer Würde spielte. Eu‘r Kind, wenn Ihr ihm nicht Erlaubnis gabt – Ich sag‘s noch einmal –, Hat sich schwer vergangen, So Schönheit, Geist, Vermögen auszuliefern

Oh Fatherland, Fatherland, Show us the sign Your children have waited to see. The morning will come When the world is mine. Tomorrow belongs to me! [FRED EBB (Text), „Heimatlied“ in „Cabaret“]

Fotos: Stefanie Müller-Steidn er

heimatlos

Dem unsteten Abenteurer Von hier und überall. [William Shakespeare, „Othello“] 9


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PREMIEREN 2013

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Regie Christian Doll Ausstattung Cornelia Brey B체hnenmusik Martin Werner Dramaturgie Alexander Kohlmann Es spielen Christine Dorner Moritz Fleiter Mario Gremlich Alice Hanimyan Gunter Heun Daniel Montoya Martina Reichert Dirk Sch채fer Ulf Schmitt Jens Schnarre Andreas Torwesten Lea Willkowsky Premiere 21. Juni 2013

SCHAUSPIEL VON WILLIAM SHAKESPEARE

OTHELLO 12


INS HERZ DER FINSTERNIS... Othello hat es als Söldner in der venezianischen Armee bis zum General gebracht. Dass er dennoch Fremder bleibt, zeigt sich, als er ausgerechnet mit der Bürgerstochter Desdemona eine Affäre beginnt. Nur ein drohender Krieg rettet ihn, denn der Senat braucht seinen besten Mann noch. Jago weiß um die Schwäche Othellos. Er bedient sich seiner Einsamkeit in einer Gesellschaft, die ihn zwar als Söldner schätzt, aber niemals als gleichberechtigten Bürger annehmen wird. Indem er Desdemona als scheinbar untreue Verräterin vorführt, liefert Jago den heimatlosen Othello lange zurückgedrängten Ängsten aus.

beängstigend“ nachvollziehbare und persönlich erlebte Momente. „Ich habe Eifersucht als extrem mächtig und giftig erlebt“, erinnert er sich. Dieses Gefühl habe eine große zerstörerische Kraft. Das Hervorbrechen des unkontrolliert Triebhaften und der Umgang mit verdrängten bürgerlichen Angstbildern sind wesentliche Motive für seine Arbeit an dem Stoff (siehe Interview). In seiner Inszenierung will er vor dem Dom ein imaginäres Zypern entstehen lassen, das Militärcamps und aktuelle Krisenherde assoziieren lässt, aber zugleich auch traumatisch erinnerte Kriegsschauplätze wie Vietnam. Ein As-

AUF DER BÜHNE

Am rechten Rand des Magazins finden Sie eine Leiste mit Informationen zu den SchauspielerInnen und MusikerInnen, der 55. Gandersheimer Domfestspiele in alphabetischer Reihenfolge, so sie vor Drucklegung des Magazins bereits feststanden. Die Farben im Hintergrund kennzeichnen die Stücke, an denen sie beteiligt sind. Othello Cabaret Maria, ihm schmeckt‘s nicht! Der gestiefelte Kater

OTHELLO Hast du zu Nacht gebetet, Desdemona? DESDEMONA. Ja, mein Gemahl! Ein mörderisches Spiel beginnt, das mehrere Menschenleben kosten wird. Kaum eine Tragödie Shakespeares hat zu so vielen Bearbeitungen angeregt. Das belegen nicht nur die Opernfassungen von Rossini und Verdi, sondern auch die unzähligen Adaptionen für Schauspiel, Film und Tanz. Auch Intendant Christian Doll sieht in der Geschichte einen Plot, der ihn durchaus an einen modernen Hollywood-Thriller denken lässt. „Shakespeare arbeitet da mit Suspense-Elementen, die mich an Alfred Hitchcock erinnern“, sagt er im Gespräch. In der großen Eifersuchtsgeschichte entdeckt er viele „geradezu

soziationsraum ist für ihn der Dschungel, den er nicht nur in Bezug auf reale Kriegsszenarien, sondern auch als mythologischen Ort versteht. „Der Wald ist für die Deutschen immer ein Ort gewesen, an den wir das Dunkle verbannen, unsere Ängste und verdrängten Leidenschaften“, sagt er. Die Kulisse der Stiftskirche bildet zu diesen Motiven einen spannenden Kontrast, der für Doll viel mit der Beziehung zwischen dem Shakespeareschen Venedig und dem in der Ferne liegenden Zypern zu tun hat. Ein idealer Ausgangspunkt für eine Reise „ins Herz der Finsternis“.

William Shakespeare, geboren 1564 in Stratford, hinterließ 38 dramatische Texte, die bis heute die Theater- und Filmproduktion auf der ganzen Welt beeinflussen. Sein Gespür für Dramaturgie und die komplexen Vorgänge in der Psyche des Menschen machen ihn zu einem der ganz großen, prägenden Künstler der europäischen Kulturgeschichte. OTHELLO zählt gemeinsam mit MACBETH, HAMLET und ROMEO UND JULIA zu den bekanntesten und am häufigsten gespielten Tragödien des Autors. Zeitlos behandelt Shakespeare in dem um 1603 entstandenen Text die Motive der Fremdheit und der Eifersucht. Mit Jago hat er einen absolut bösen und zugleich nicht durchweg unsympathischen Schurken geschaffen, der sein Publikum zum allwissenden Komplizen werden lässt.

Momme Boe

ist Nordfriese und wurde 1981 in Rödemis geboren. Er absolvierte sein Studium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und arbeitet seitdem als freier Schlagzeuger und Dozent. In der Band der Domfestspiele spielt er das dritte Jahr in Folge.

Frank Conrad

studierte klassische Klarinette bei Tetsuo Hirosawa und Prof. Ernst Kindermann. Im Sommer 2013 spielt er in der Band der Gandersheimer Domfestspiele Klarinette, Saxophon und Flöte bei CABARET und MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT! 13


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DIE DOMFESTSPIELE IM GESPRÄCH „Wir lassen andere für uns kämpfen“ Intendant Christian Doll will in OTHELLO das Bild des Kriegers in unserer Gesellschaft thematisieren. Im Interview mit dem Dramaturgen Alexander Kohlmann erklärt er, warum das imaginäre Zypern in Shakespeares Tragödie uns noch heute nah sein kann. Sie haben die Spielzeit unter das Thema „Fremde Heimat“ gestellt. Inwieweit findet sich dieses Motiv in ihrer Bearbeitung von OTHELLO wieder? Zunächst einmal in der Figur Othello selbst. Er ist, wenn auch von adeliger Herkunft, Fremder in seiner Wahlheimat Venedig. Bei Shakespeare hat er eine dunkle Hautfarbe, ein Motiv, das ich für rassistisch halte, weil es hier zusammenfällt mit dem ressentimentgeladenen Klischee des triebgesteuerten wilden Mannes. Andererseits, finde ich, ist das Bild des Mannes als unberechenbarer Wilder insbesondere im Zusammenhang mit dem soldatischen Milieu, in dem das Stück spielt, auch in unserer heutigen Gesellschaft ein spannendes und höchst ambivalentes Topos. Und das könnte sich neben Othello, der selbst mordend Hand anlegt, ja durchaus auch auf Jago beziehen. In diesem Zusammenhang beschäftigt mich aus heutiger Sicht auch die Frage, ob neben kulturellem Anderssein nicht bereits Othellos Rolle als Soldat und Feldherr ein wesentlicher Aspekt seiner Fremdheit in der bürgerlichen Gesellschaft sein kann. Das Bild des Kriegers und Kämpfers ist uns heute fremd geworden, aber ich glaube, dass es unser gesellschaftliches Selbstverständnis viel mehr in Frage stellt, als wir es uns eingestehen wollen. Inwiefern? Wir sind zu einer kämpfenden Nation geworden. Und das, obwohl viele nach einer traumatischen Erfahrung im zweiten Weltkrieg doch eigentlich meinten, dass uns die Parole „Nie wieder Krieg“ als Nation quasi eintätowiert war. Gerne lassen wir kämpfen, statt uns selbst die Hände schmutzig zu machen. Die Soldaten, die für uns fernab der Heimat ihr Leben riskieren, stehen bei uns merkwürdigerweise in keinem guten Ruf. Hier zeigt sich eine seltsame Verdrängungshaltung der Gesellschaft. Offensichtlich haben wir es da mit etwas zu tun, das wir aus unserem Selbstbild ausgeklammert haben und nur schwer integrieren können. Wir verschieben es in die Fremde, in das außer uns Liegende. Zugute kommt uns dabei, dass die Kriege, die wir führen, ja tatsächlich nicht vor un-

serer Haustür, sondern – zumindest geographisch – weit von uns weg stattfinden, in einer Peripherie, die wir als „nahe der Wildnis“ wahrnehmen. Auch die Handlung der Tragödie OTHELLO findet zum größten Teil nicht in Venedig statt, sondern auf der fernliegenden Insel Zypern. Eigentlich kommt es dort ja aber gar nicht zur Kampfhandlung. Othello ist Fremder in der Gesellschaft und wird dafür gehasst und geliebt. Als erfolgreicher Kriegsherr schickt der venezianische Senat Othello nach Zypern, um dort gegen die Türken zu kämpfen. Doch zu schlagen ist eine ganz andere Schlacht. Denn nachdem die türkische Flotte im Sturm kampflos erlegen ist, müsste sich Othello eigentlich als geschickter Politiker beweisen. Darin jedoch liegen seine Stärken nicht. Er, der in erster Linie die Kriegskunst gelernt hat, wird das Opfer einer bösartigen Intrige seines Untergebenen Jago, den er bis zum Schluss für seinen Vertrauten hält. Gleichzeitig wird er Opfer eines gewaltigen und ungestümen Gefühls: der Eifersucht. Der Wilde, Fremde ringt vor allem mit einem: mit der Macht, die das Gefühl und der Trieb über ihn haben. Und aus seiner flammenden Liebe wird so rachsüchtige Mordlust. Er wird zum Monster und erfüllt damit in tragischer Weise die bürgerlichen Ängste, die ihm seitens der Venezianer von Anfang an entgegengeschlagen sind. Immerhin vertrauen die Venezianer ihm ihre ganze Armee an... Othello ist Projektionsfläche und Außenseiter zugleich. Interessant wird das in der Tragödie OTHELLO vor allem deshalb, weil er mit einer Schlüsselposition im Staat bedacht wird. Die Bürger von Venedig machen ihn zu ihrem mächtigsten Mann, zugleich ist ihnen aber höchst suspekt, dass dieser Othello sich ausgerechnet mit einer angesehenen Bürgerstochter vermählt hat. Desdemona liebt Othello. Offensichtlich wirkt gerade das Wilde und Abenteuerliche, das diesen Krieger umgibt, anziehend und faszinierend auf sie.

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Musikalische Leitung Heiko Lippmann Regie Craig Simmons Ausstattung Kati Kolb Choreografie Mathias Schwarz Dramaturgie Alexander Kohlmann

Musik Band der Gandersheimer Domfestspiele Premiere 14. Juni 2013

Es spielen Hans-Jörg Frey Mario Gremlich Alice Hanimyan Julia Hiemer Johannes Kiesler Stefan Rüh Dirk Schäfer Rebecca Siemoneit-Barum Jens Schnarre Tabea Scholz Franziska Schuster Petra Welteroth

Musical von JOE masteroff, JOHN kander und fred ebb

CABARET 16


...damals war es deutschland Deutschland, 1931. Der junge Autor Clifford Bradshaw kommt in ein Berlin, in dem die Vorzeichen der aufkommenden Nazi-Diktatur unverkennbar, aber auch die Freizügigkeit während der kurzen Blüte der Weimarer Republik noch deutlich zu spüren sind. Eine leidenschaftliche Affäre mit der Nachtclub-Tänzerin Sally Bowles lässt ihn tief eintauchen in den Nachhall der Roaring Twenties und dabei verdrängen, welchen neuen Machthabern immer mehr Deutsche ihre Stimme geben. Erst als es fast zu spät ist, erkennt er, dass Deutschland vielen Menschen keine Heimat mehr sein will.

Einen Stoff, der in den letzten zehn Jahren wieder an Aktualität gewonnen hat, erkennt auch Regisseur Craig Simmons in CABARET. Die politische und wirtschaftliche Situation in einem eigentlich humanistisch geprägten Land, das kurz davor steht, in den politischen Extremismus abzurutschen, finde man heute wieder mitten in Europa, zum Beispiel in Ungarn oder im wirtschaftlich traumatisierten Griechenland. Auch die Hysterie im Amerika der Bush-Jahre, das sich angegriffen und verwundbar fühlte, sei vergleichbar mit der explosiven Gemengelage, die in CABARET beschrieben wird. „Es geht darum, wie

Christine Dorner

hat in ihrer Heimatstadt Graz gelernt, um dann kreuz und quer in großen und kleineren Städten Theater zu spielen. Jetzt ist sie in Bad Gandersheim gelandet und freut sich sehr darauf, auch in diesem Sommer wieder das Publikum der Domfestspiele zu unterhalten.

„Sag mal Sally, liest Du keine Zeitung?“ „Das ist doch nur Politik. Was hat denn das mit uns zu tun.“ John Kanders Musical-Klassiker zeigt in seinem großen Nachruf auf die Goldenen Zwanziger Jahre ein Land, das im Kontext einer großen wirtschaftlichen Depression seine Werte verrät, während in den Clubs und Bars gefeiert wird, als gäbe es kein Morgen. „Ein Land das damals Deutschland hieß“, und ein zeitloser Musical-Stoff, der mit Hits wie „Willkommen, Bienvenue, Welcome“ oder „Money, Money“ und durch die Verfilmung mit Liza Minnelli zu einem festen Bestandteil unseres kollektiven Gedächtnisses geworden ist. Bereits die Anfang der 30er Jahre entstandene literarische Vorlage LEB WOHL, BERLIN von Christopher Isherwood ist ein faszinierendes Zeitbild, das weit über die konkrete historische Situation hinausweist.

Menschen mit extremen Situationen umgehen und am Ende überleben“, erklärt Simmons. Andererseits sei ein Charakter wie Sally Bowles nie nur das Produkt einer bestimmten politischen Konstellation. „Ihr Durst nach Anerkennung und Selbstachtung hat nichts mit der Umgebung zu tun“. Aber natürlich sei die Geschichte der ehrgeizigen Nachtclubsängerin, die die Augen verschließt vor den Geschehnissen außerhalb ihrer Theaterwelt, besonders gut nachvollziehbar vor dem konkreten Zeitbild der Weimarer Republik. Deshalb wolle er auch keine Eins-zu-eins Aktualisierung auf die Bühne bringen, betont Simmons: „Ich bin mir sicher, dass unser Publikum selbst diese Geschichte auf die Gegenwart übertragen kann“.

Der Engländer Christopher Isherwood lebte von 1929 bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 als Sprachlehrer in Berlin. Seine Erlebnisse verarbeitete er unter anderem in dem episodischen Romanfragment LEB WOHL, BERLIN, in dem er „wie eine Kamera“ Szenen aus dem Alltagsleben in Berlin kurz vor dem Ende der ersten deutschen Demokratie beschreibt. „Ich bin eine Kamera mit offenem Verschluss, nehme nur auf, registriere nur, denke nichts“, schreibt Isherwood und hat mit LEB WOHL, BERLIN tatsächlich literarische Momentaufnahmen von großem historischen Wert geschaffen.

Moritz Fleiter

absolvierte den Studiengang Physical Theatre. Er spielte u.a. am Hessischen Landestheater Marburg und an der Landesbühne Nord in Wilhelmshaven. In Bad Gandersheim stand er unter anderem bereits als Lukas, der Lokomotivführer und Pinocchio auf der Bühne.

Hans-Jörg Frey

wurde in der Schweiz ausgebildet. Engagements führten ihn nach Wiesbaden, Essen, Köln, Hamburg, Berlin, Graz, Luxemburg und Basel. Seit fast 30 Jahren lebt er in Hamburg. Jetzt freut er sich, dass das Freibad wieder offen ist. 17


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Wir sind da, wenn wir gebraucht werden – das gilt auch für den Bereich Kultur. Bei den Gandersheimer Domfestspielen freuen wir uns, Ihnen den Gestiefelten Kater präsentieren zu dürfen. Wir wünschen Ihnen viel Freude und gute Unterhaltung. www.oeffentliche.de

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DIE DOMFESTSPIELE IM GESPRÄCH „CABARET könnte heute in Ungarn oder Griechenland spielen“ Regisseur Craig Simmons will CABARET nicht als reine Geschichtsschau, sondern als Stoff mit aktuellen Bezügen verstanden wissen. Im Interview erklärt er, warum die Geschichte aus der Spätphase der Weimarer Republik heute wieder aktuell ist. Herr Simmons, mit CABARET bringen Sie einen Stoff vor den Dom, der seit seiner Uraufführung 1966 zu einem Klassiker des Musical-Genres geworden ist. Was macht diesen Stoff so besonders? CABARET gehört zu den großen Musicals der letzten 50 Jahre. Die Tatsache, dass es immer wieder aufgeführt wird, zeigt, dass dieser Stoff uns immer noch viel zu sagen hat. Es entstand in einer Zeit, als das Buch-Musical der 40er & 50er Jahre umgekrempelt wurde. Es hat sich, was die Form betrifft, noch nicht völlig vom Buch losgelöst, aber durch das Medium des Kabaretts werden viele Elemente, die ein paar Jahre später in den Konzept-Musicals der 70er Jahre realisiert wurden, schon vorweggenommen. Gesellschaftlich gesehen gehört das Musical natürlich zu den anspruchsvollen und kritischen Stoffen, zu einer ganzen Reihe von Musicals, die nicht nur die Unterhaltung betonen, sondern auch eine Auseinandersetzung mit der Geschichte und zutiefst menschlichen Themen verlangen. 1966 lagen die erzählten Ereignisse gerade 30 Jahre zurück, es gab noch viele Zeitzeugen, die die aufkommende Nazi-Diktatur und den Krieg selbst erlebt hatten. Ist CABARET heute eine reine Geschichtsschau? Wie gesagt, das Musical behandelt historische Ereignisse, die hierzulande natürlich wohlbekannt sind. Aber das Musical ist kein Dokumentarstück. Es geht darum, wie Menschen in extremen Situationen damit zurecht kommen und am Ende überleben. Für manche kommt das Extreme von außen, von der Gesellschaft, die in einer Krise steckt und die Menschen zu extremen Handlungen und Entscheidungen zwingt. Die Figur der Sally Bowles zum Beispiel und ihr Durst nach Anerkennung und Selbstachtung haben nichts mit der Umgebung zu tun. Sie sind jedoch viel spannender und nachvollziehbarer vor der Kulisse der späten Weimarer Republik.

Wenn man CABARET und die Vorlage „Leb wohl, Berlin“ von Christopher Isherwood liest, entdeckt man das Portrait einer zutiefst verunsicherten Gesellschaft, die sich in höchster wirtschaftlicher Not dem Extremismus zuwendet. „Ein Land, das damals Deutschland hieß...“. Auch heute gibt es solche Tendenzen in Europa, zum Glück allerdings weniger in Deutschland. Wird es aktuelle Bezüge in Ihrer Inszenierung geben? Die Themen, die in Buch und Musical behandelt werden, gehören natürlich nicht nur zu dieser einen konkreten historischen Situation. Menschen sind Menschen und wir alle sind offensichtlich so geschaffen, dass wir das Gute und das Schlechte immer wiederholen. Man kann Elemente dieser Zeit und die menschlichen Reaktionen darauf heute wieder mitten in Europa finden. Ob im Ungarn der Gegenwart oder im wirtschaftlich traumatisierten Griechenland. Oder auch in den USA während der Hysterie der Bush-Jahre: Man sieht immer wieder, dass niemand davor gefeit ist. Ich werde jedoch nicht eine Eins-zu-Eins-Aktualisierung auf die Bühne bringen. Ich bin mir sicher, dass unser Publikum die Geschichte auf die Gegenwart übertragen kann. Ein Großteil der CABARET-Vorlage spielt nachts, vor dem Dom spielen wir die meiste Zeit Tags bzw. in der Dämmerung. Wie bringen Sie den verruchten KitKatClub vor das Portal der Stiftskirche? Das ist vielleicht die schwierigste Aufgabe bei dem Projekt. Diese Herausforderung stellt sich jedoch für jedes Stück bei den Festspielen. Wir müssen mit der Geschichte und unseren Darstellern überzeugen. (lacht) Hinter den Bühneneffekten verstecken können wir uns jedenfalls nicht.

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Musikalische Leitung Patricia Martin Regie Tobias Rott Ausstattung Cornelia Brey Choreografie Mathias Schwarz Dramaturgie Daniel Vollstedt Es spielen Christine Dorner Hans-Jörg Frey Julia Hiemer Johannes Kiesler Stefan Rüh Ulf Schmitt Tabea Scholz Franziska Schuster Rebecca Siemoneit-Barum Andreas Torwesten Petra Welteroth Musik Band der Gandersheimer Domfestspiele

MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT! Uraufführung 28. Juni 2013

musical nach dem bestseller von jan weiler von heiko lippmann, max merker UND christian doll

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...nach italien Als Jan beschließt, um die Hand seiner Freundin Sara anzuhalten, ist ihm nicht bewusst, dass er sich damit nicht nur auf ein Eheversprechen einlässt, sondern auch auf Saras große italienische Familie. Saras Vater Antonio ist in den 60er Jahren nach Deutschland gekommen und fühlt sich hier zuhause, was er vor allem dadurch zu erkennen gibt, dass er über so ziemlich alles meckert, was es in Deutschland gibt. Natürlich besteht er darauf, dass sein zukünftiger Schwiegersohn die gesamte Verwandtschaft in Italien kennenlernt. Und so macht sich Jan gemeinsam mit Sara und ihren Eltern auf eine Reise nach Italien.

Eigens für die Gandersheimer Domfestspiele wird der Komponist und musikalische Leiter der Domfestspiele, Heiko Lippmann, Jan Weilers Bestseller von 2003 für die Bühne vertonen. Er will in der Geschichte nicht nur die humorvollen, sondern auch die melancholischen Momente herausarbeiten. „Der größte Reiz liegt darin, wohldosiert genau zwischen diesen Ebenen zu pendeln“, erklärt Lippmann (siehe Interview). Theater werde für ihn erst dann interessant, „wenn die Emotionen mehr oder weniger Achterbahn fahren“.

„Ein Fremder steht vor der Tür. Das bin ich. Genau genommen bin ich nicht nur den Menschen hinter der Türe fremd, sondern vor allem mir selber. Ich habe mich nämlich mit einem Strauß Blumen als Schwiegersohn verkleidet. So kenne ich mich nicht, denn ich habe noch nie Schnittblumen an Menschen verschenkt.“ Die deutsche Italiensehnsucht ist fast so alt wie die Deutschen. In ihr verbirgt sich immer auch ein stilles Ressentiment gegenüber der eigenen Heimat, wodurch Italien zu einem Ort der unerfüllten Träume werden kann. Natürlich nur solange, wie man hinterher wieder in die geordnete deutsche KleinstadtRealität zurückkehren kann, die oft so gar nichts mit Dolce Vita gemein hat. Eine Italienreise steht im Mittelpunkt dieser musikalischen Produktion, die versucht, mit den Themen Heimat und Fremde auf besonders leichte und lustvolle Art umzugehen.

An Weilers Vorlage begeistert ihn vor allem die genreübergreifende Vielseitigkeit des Stoffs. „Ganz formal in Episoden gegliedert haben wir hier Familienroman, Liebesstory, Chronik, Krimi und Komödie unterhaltsam zusammengefügt in einem Werk“, sagt Lippmann. Daraus soll vor dem Dom ein Musical entstehen, „in dem der Zuschauer sofort hört, wo er sich befindet“. Im Idealfall wird es einem vorkommen, als hätte man die kleine Canzonetta, das scheinbar neapolitanische Volkslied oder die schwermütige Weise auf der Mandoline schon einmal gehört.

Mario Gremlich

war nach Engagements am Staatstheater Darmstadt und am Theater Oberhausen Leiter des Theaters am Kirchplatz in Schaan. Es folgten unter anderem Stationen am Staatstheater Hannover, dem Schauspiel Bonn und dem Theater Heilbronn.

Alice Hanimyan

Die Berlinerin schloss ihre Ausbildung als Stipendiatin an der renommierten Joop van den Ende Academy in Hamburg ab. Zuletzt spielte sie im Kehrwieder Theater in Sondheims COMPANY und im St. Pauli Theater in Otfried Preußlers DIE KLEINE HEXE.

Gunter Heun

Jan Weiler wurde 1967 in Düsseldorf geboren. Nach der Arbeit als Werbetexter besuchte er die Deutsche Journalistenschule in München und arbeitete seit 1994 in der Redaktion des Süddeutsche Zeitung Magazins, das er von 2000 bis Anfang 2005 leitete. Mit seiner Frau, einer Italienerin, und seinen zwei Kindern lebt er südlich von München. Nach MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT! ist von Jan Weiler 2005 ein weiteres Buch mit Geschichten über Jan und Antonio erschienen. Es trägt den schönen Titel ANTONIO IM WUNDERLAND.

studierte an der Neuen Münchner Schauspielschule. Nach seinem Diplom führten ihn Engagements unter anderem an das Deutsche Theater Göttingen, das Theater Oberhausen, das Staatstheater Wiesbaden sowie an die Theater in Luzern, Solothurn und zuletzt Münster. 21


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DIE DOMFESTSPIELE IM GESPRÄCH „Zwischen Lebenslust und Melancholie“ Heiko Lippmann hat als musikalischer Leiter der Domfestspiele die Musik zur Uraufführung von MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT! komponiert. Im Interview spricht er über seine Begeisterung für Jan Weilers Stoff und seine Pläne und Ideen für die Bühnenadaption. Herr Lippmann, Sie vertonen in dieser Spielzeit für die Gandersheimer Domfestspiele den Bestseller MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT! von Jan Weiler. Was reizt Sie an dem Stoff? Schon vor Jahren hatte ich meine erste Begegnung mit dieser Geschichte - das Hörbuch hatte mich für ein paar Reisen im Auto begleitet. Die lebendige Art, Orte und Situationen zu beschreiben, hat mich sofort fasziniert. Noch heute muss ich bei der Schilderung des Reihenhauses von Schwiegervater Antonio sehr schmunzeln, sehe ich doch genau solche Anwesen und Einrichtungen in Besitz von Freunden und Verwandten. Treffer! Das Buch und der später entstandene Film bestätigten nur meine Begeisterung für den Stoff. Ganz formal in Episoden gegliedert, haben wir hier Familienroman, Liebesstory, Chronik, Krimi und Komödie unterhaltsam zusammengefügt in einem Werk.

Es soll vor allem ein Musical werden, mit einer durchdachten Dramaturgie, ohne in eine pure Aneinanderreihung von einzelnen Songs abzurutschen. Dabei habe ich besonders großen Spaß daran, erzählende Elemente zu zitieren oder zu imitieren. Wie kann ich die turbulenten Szenen in Italien am besten beschreiben? Eine Tarantella, dazu eine typische Instrumentation mit Gitarren, Akkordeon und Trompete gehören unbedingt dazu. Der Zuschauer soll vor allem sofort hören, wo wir uns befinden. Und im Idealfall soll es einem vorkommen, als hätte man die kleine Canzonetta, das scheinbar neapolitanische Volkslied oder die schwermütige Weise auf der Mandoline schon einmal gehört. Und ein paar richtige Zitate werden auch zu hören sein.

Die Vorlage von Jan Weiler hat sehr komödiantische, aber auch melancholische Elemente, welche Aspekte werden Sie besonders betonen?

Natürlich haben wir alle bei der Entwicklung des Stückes im Moment Bilder und Situationen vor Augen. Mein Anliegen, Theatermusik zu schreiben, würde auch sonst gar nicht aufgehen. So entsteht Szene für Szene, Bild für Bild. Und dann natürlich die Musik dazu. Aber das wirklich Gute an solch einem kreativen Prozess ist, dass später der Regisseur vielleicht noch ganz andere Ideen und Sichtweisen haben wird. Ich bin schon sehr gespannt auf diesen Schritt - wenngleich bis dahin noch viel Arbeit vor uns liegt. Das gemeinsame Produkt von Autoren, Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner und nicht zuletzt auch der Sichtweise und des Ideenreichtums aller Darsteller befindet sich noch in weiter Ferne. Obwohl - es sind ja nur noch 8 Monate bis zur Premiere!

Ich glaube, der größte Reiz liegt darin, wohldosiert genau zwischen diesen Ebenen zu pendeln. Theater wird dann für mich interessant, wenn die Emotionen mehr oder weniger Achterbahn fahren. Es muss zwar nicht immer der große Gegensatz von „Lachen und Weinen“ sein, wobei ich mich auch nicht davor scheuen würde. Allerdings ist es eine interessante Herausforderung, mit der Musik in einem Moment pure Lebenslust zu versprühen, um gleich darauf wieder Schwermut und Melancholie musikalisch zu beschreiben. Von der lauten Szene am Strand ist es halt nur ein Moment zur nächsten Philosophiestunde mit Antonio. Was ich besonders betonen möchte? Im Idealfall eine gute Theatermusik schreiben, die jede Szene, jeden Augenblick gut charakterisiert, wiedergibt und unterstützt. Welche Stilrichtung wollen Sie musikalisch bedienen, was werden die Zuschauer zu hören bekommen?

Gibt es schon Ideen und Pläne für die szenische Umsetzung auf der Bühne? Wie werden Sie Bad Gandersheim zum Sehnsuchtsland Italien werden lassen?

Wie wir in Bad Gandersheim eine typisch italienische Stimmung aufkommen lassen wollen? Mit Musik, hoffentlich gutem Wetter und einer guten Geschichte. Und dem typisch für Bad Gandersheim so großartig mitgehenden Publikum! Da bin ich mir sicher, dass bei all dem Atmosphäre und Stimmung passen werden.

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Regie Anne Spaeter Ausstattung Sandra Becker Komposition Dominik Dittrich Dramaturgie Daniel Vollstedt Dramaturgieassistemz Jennifer Traum Es spielen Dominik Dittrich Moritz Fleiter Gunter Heun Daniel Montoya Lea Willkowsky Premiere 1. Juni 2013

DER GESTIEFELTE KATER EIN MODERNES MÄRCHEN NACH DEN GEBRÜDERN GRIMM

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...EIN MODERNES MÄRCHEN Der Jüngste kommt als Letzter an die Reihe. Als der Müller stirbt, wird das Erbe unter den drei Söhnen aufgeteilt. Und der Jüngste kriegt weder die Mühle noch den Esel, der ja immerhin Arbeit für ihn verrichten könnte. Der Vater hinterlässt ihm nur einen Kater. Allenfalls ein paar wärmende Handschuhe für den Winter könnte man daraus machen, glaubt er und plant, dem Tier das Fell über die Ohren zu ziehen. Doch

Für die Domfestspiele setzt die junge Regisseurin Anne Spaeter eigene Schwerpunkte. „Ich verstehe dieses Märchen als einen Appell, das Leben in die eigenen Hände zu nehmen, seinen Instinkten zu folgen und scheinbar ungewöhnliche Wege einzuschlagen“, erklärt Spaeter (siehe Interview). Gerade in einer Zeit, in der von jedermann permanente Flexibilität verlangt werde, und man ständig neuen Anforderun-

Julia Hiemer

studierte Musical an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Im Rahmen ihrer Ausbildung spielte sie u.a. Lucy Westenra in DRACULA. Im Sommer 2012 war sie als Tänzerin in der ZAUBERFLÖTE bei den Salzburger Festspielen zu sehen.

„Ohne mein ausgezeichnetes Verhandlungsgeschick, hätten wir diese Stiefel nie bekommen.“ „Wir?“ „Wir. Du und ich. Die sind für uns. Diese Stiefel, sind unsere Zukunft.“ es kommt ganz anders. Denn plötzlich spricht der Kater zu ihm und zeigt ihm, wie man mit vielen Tricks zu Reichtum und Ansehen kommen kann in einer Welt, in der offenbar niemanden interessiert, wem tatsächlich etwas gehört. Ehe sich der Müllersohn versieht, ist er Herr über ein Schloss und kann sich sogar Hoffnungen auf die Hand der Prinzessin machen. Ein Stück über Freundschaft und Überlebenswillen in einer ungerechten Welt. Und ein Stoff, der wie alle Märchen der Brüder Grimm nicht nur Kinder anspricht.

gen und Herausforderungen begegne, sei die Fabel vom Müllersburschen, der es mit Hilfe eines Katers doch noch zu etwas bringt, aktueller denn je. Nur bei der Rolle der Prinzessin will Spaeter den Brüdern Grimm nicht folgen. Eine Frau könne heute nicht mehr einfach die Trophäe des Siegers sein. Im Gegenteil: In Spaeters Fassung wird sie zu einer eigenständigen Begleiterin und Freundin des Müllersburschen, der mit Hilfe seines kleinen Teams die Welt erobert.

Jacob (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859) verbrachten viele Jahre damit, beliebte Sagen und Märchen, darunter DORNRÖSCHEN, SCHNEEWITTCHEN und HÄNSEL UND GRETEL, zu sammeln. So entstanden ihre aus mehr als 200 Geschichten bestehenden Kinder- und Hausmärchen, eine der berühmtesten Märchensammlungen auf der ganzen Welt, die ganze Generationen von Künstlern beeinflusste. Ihre andauernde Popularität beziehen die Geschichten aus ihren elementaren Fragestellungen. Jedes Märchen für sich spiegelt andere Urängste und Träume des Menschen wieder. Wie auch die Geschichte vom GESTIEFELTEN KATER, die gleichnishaft zeigt, dass ein Happy End auch in einer ungerechten Welt für jeden möglich ist, der das Potential seines Katers rechtzeitig erkennt.

Kristof Hinz

ist Schlagzeuger aus Hannover. Er spielte für Mousse T., Marla Glen, Konstantin Wecker und ist derzeit am Theater für Niedersachsen und am Schauspielhaus Hannover in diversen Musical- und Theaterproduktionen an seinem Instrument tätig.

Johannes Kiesler

studierte Gesang, Tanz und Schauspiel an der renommierten Joop van den Ende Academy in Hamburg. Engagements führten ihn ans Schauspielhaus Kiel (CABARET) sowie an das Stadttheater Bielefeld (THE WHO‘S TOMMY). 25


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DIE DOMFESTSPIELE IM GESPRÄCH „Eine Geschichte vom Erwachsenwerden“ Die junge Regisseurin Anne Spaeter wird in dieser Spielzeit das Märchen DER GESTIEFELTE KATER für die Gandersheimer Domfestspiele inszenieren. Im Gespräch verrät sie erstmals ihre Sicht auf die Geschichte und erklärt, warum das Märchen vom Müllersburschen und seinem Kater auch heute noch aktuell ist. Frau Spaeter, die Märchen der Gebrüder Grimm feierten im letzten Jahr Ihren 200. Geburtstag. DER GESTIEFELTE KATER gehört mit zu den am häufigsten gespielten und verfilmten Stoffen. Was macht die Geschichte um einen Müllersburschen und eine sprechende Katze so zeitlos? Es ist eine Geschichte vom Erwachsenwerden, ein Thema, das uns persönlich alle zu irgendeinem Zeitpunkt im Leben beschäftigt. Es geht um die Suche nach einer eigenen Identität, und das ist ja auf keinen bestimmten Zeitraum definiert, sondern ein Lebensmotiv und in dem Sinne auch altersunabhängig. Ich verstehe diese Geschichte als einen Appell, das Leben in die eigenen Hände zu nehmen, seinen Instinkten zu folgen und scheinbar ungewöhnliche Wege einzuschlagen, wenn es notwendig ist. Gerade in einer Zeit, in der permanente Flexibilität gefragt ist und man ständig neuen Anforderungen und Herausforderungen begegnet, empfinde ich das als sehr erfrischend und motivierend. Im Untertitel Ihrer Inszenierung bei den Domfestspielen heißt es „ein modernes Märchen“. Wird Ihre Version der Geschichte neue Akzente setzen? Die Geschichte bietet so viele Möglichkeiten, aktuelle Bezüge herzustellen und ist trotz ihrer eigentlich einfachen Struktur thematisch sehr komplex. Ich konzentriere mich im Wesentlichen auf die Hauptfiguren: Kater, Müllerssohn, König, Prinzessin und Zauberer. Es ist sicher eine Besonderheit, dass ich die Figur der Prinzessin größer ausarbeite, als es in anderen Fassungen bisher üblich war. Eigentlich dient die Prinzessin nur als symbolische Trophäe für den Müllerssohn. Das kann und will ich heute nicht mehr so erzählen. Warum? Schon allein, weil es ganz und gar nicht zeitgemäß ist. Zumindest in unserem Kulturkreis ist es doch heute normal, dass sich Frauen selbstbewusst und

-bestimmt einen Platz in der Gesellschaft suchen. Das erstreckt sich ja sogar bis in den hohen Adel, wo sich Konventionen lockern zugunsten eines aufgeklärteren Frauenbildes. Außerdem kann ich mit dieser bewussten Setzung die Geschichte mit einer charismatischen weiblichen Identifikationsfigur bereichern. Sie inszenieren das erste Mal auf der Festspielbühne vor dem Dom. Unterscheidet sich die Arbeit für ein Theater-Open-Air von einer Theaterproduktion in einem geschlossenen Raum? Unbedingt. Es ist eine ganz neue und sehr besondere Herausforderung für mich. Die Bühne hat eine ungeheure Breite und der kolossale Dom im Hintergrund zwingt einen praktisch dazu, sehr klare Bilder zu finden, um das Geschehen auch über den Bühnenrand hinaus wirken zu lassen. Das geht schon beim Schreiben der Szenen los. Zu Beginn hatte ich häufig Einfälle, die ich wieder verwerfen musste, weil sie wahrscheinlich vor der mächtigen Domkulisse und bei der Größe und Offenheit der Bühne nicht funktionieren würden. Aber das sind keine negativen Einschränkungen, sondern Chancen, konzeptionell anders zu arbeiten, mehr Spektakel im positiven Sinne zu wagen, als es in einem kleineren, geschlossenen Theaterraum verträglich wäre. Die eigens komponierte Musik ist dabei ein sehr hilfreiches Element. Es wird ein eigenes Lied für jede Figur geben. Darauf freue ich mich schon sehr. Wie gehen Sie mit der Fassade des Doms um? Können Sie diese Kulisse in ihr Bühnenbild integrieren? Wachsen der Kirche Mühlenflügel? Die Bühnenbildnerin Sandra Becker und ich überlegen grad in ganz unterschiedliche Richtungen. Klar ist: Wir wollen den Dom auf jeden Fall ins Bühnenbild integrieren. So ein mächtiges Gebäude, das sollte man sich zu Nutze machen. Das könnte wunderbar als Königspalast funktionieren.

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Regie Peter Lรถscher Dramaturgie Alexander Kohlmann Es spielt das Ensemble der Gandersheimer Domfestspiele Premiere 27. Juni 2013 um 22.45 Uhr im Dom

SCHAUSPIEL-PERFORMANCE IM GANDERSHEIMER DOM

SHAKESPEARE,

SONETTE... 28


...SHAKESPEARE‘S MEMORY Zwischen Tür und ANGEL bearbeiten Regisseur Peter Löscher und unser Theaterkollektiv Shakespeare-Spinette, Erinnerungen, Etüden und verborgene Leidenschaften. Mit Rockmusik, DARK Ladys und jeder Menge Humor. Erotische Provokation, gedankliche Tiefe und viel Humor verbergen sich in den 154 Shakespeare-Sonetten, über deren Entstehung fast nichts bekannt ist. Ein Sonett ist eine zu Anfang des 13. Jahrhunderts am Hof des Staufer-

Als SHAKESPEARE´S MEMORY inszenierte Peter Stein 1976 die Sonette, als einen Steinbruch von Bildern, Assoziationen, Texten und Klängen, die allesamt den Geist des großen Dichters widerspiegelten. Die Arbeit an der Berliner Schaubühne, damals lediglich als Vorarbeit für ein groß angelegtes Shakespeare-Projekt gedacht, geriet zu einem singulären Ereignis. Aus einem wurden gleich zwei noch heute legendäre Abende, mit denen das Schaubühnen-Kollektiv an den verschiedensten Orten in ganz West-

Andreas Lakeberg

studierte klassische Gitarre an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Seit mehr als 20 Jahren ist der Musiker Gast unter anderem bei der Radiophilharmonie des NDR Hannover und dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover.

“Gibts einen andern? Sags! Doch schau mich an, Herzliebste, wend dein Aug nicht von mir ab! Wozu denn Schlauheit, deine Macht, die kann weit mehr, und die Verteidigung ist schlapp.” SONETT NR. 139 (ÜBERSETZUNG: CHRISTA SCHUENKE)

Kaisers Friedrich II. in Unteritalien entstandene Gedichtform. Inhaltlich sind Sonette eine Art „Gefäß“ für die den Minnesang des hohen Mittelalters ablösende formalisierte Liebesdichtung, die Francesco Petrarca im 14. Jahrhundert mit dem Sonett entwickelt und die man deshalb „petrarkistische“ Liebesdichtung nennt. In der romanischen Welt breitete sich das modeartig aus, und Shakespeare setzt sich damit zu Ende des 16. Jahrhunderts als letzter petrarkistischer Dichter intensiv auseinander.

Berlin seine Annäherung an den achten Kontinent „Shakespeare“ begann. In Bad Gandersheim wollen wir über dreißig Jahre später einen genau umgekehrten Weg gehen. Während wir vor dem Dom Shakespeares OTHELLO bereits spielen, werden dieselben Schauspieler zu später Stunde in der Stiftskirche verlorene Gedanken und Erinnerungsfetzen, nie geschriebene Liebesbriefe und verbotene Schwärmereien verhandeln, wie in einem Spiegel zur dramatischen Wirklichkeit vor dem Portal.

Peter Löscher studierte Germanistik in Berlin und Regie in Los Angeles (UCLA) mit dem Abschluss Master of Arts (MA). Zusätzlich nahm er ein Studium bei Lee Strasberg in Los Angeles auf und hospitierte an der Royal Shakespeare Company in London. Löscher inszenierte an nahezu allen großen Häusern im deutschen Sprachraum und war mehrmals beim Berliner Theatertreffen zu Gast. Seine stete Suche nach neuen Formen führte immer wieder zu Produktionen an ungewöhnlichen Orten, zum Beispiel für die Documenta in Kassel. Die nächtliche Produktion in den Mauern der Gandersheimer Stiftskirche ist seine erste Arbeit für die Domfestspiele. Im Zusammenarbeit mit:

Unterstützt durch die:

Gela Megrelidze

Geboren 1972 in Tiflis/Georgien. Studierte Klavier am Staatskonservatorium Tiflis; Musikhochschule Hamburg. Seit 1996 in der Musicalbranche tätig. Mitwirkung u.a. DAS PHANTOM DER OPER, MAMMA MIA, TANZ DER VAMPIRE, AIDA, JEKYLL & HYDE.

Daniel Montoya

Nach seiner Ausbildung an der Otto-FalckenbergSchule arbeitete er u.a. an der Volksbühne, am Theater am Kurfürstendamm und den Bad Hersfelder Festspielen und freut sich dieses Jahr in Bad Gandersheim den „gestiefelten Kater“ zu spielen. 29


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DIE DOMFESTSPIELE IM GESPRÄCH „Erotische Provokationen, gedankliche Tiefe und viel Humor“ Der Shakespeare-Forscher Jürgen Gutsch (München) erklärt im Gespräch mit dem Dramaturgen Alexander Kohlmann, warum Shakespeares Sonette damals revolutionär waren und auch heute noch jede Menge Stoff für eine spannende Theaterperformance hergeben. Herr Gutsch, einmal aus der Sicht des Laien gefragt, was ist ein Sonett? Eine zu Anfang des 13. Jahrhunderts am Hof des Staufer-Kaisers Friedrich II. in Unteritalien entstandene Gedichtform, die stets 14 Zeilen im jambischen Pentameter hat, genauer: sich aus zwei Quartetten und zwei Terzetten zusammensetzt. Dazu sind bestimmte Reimschemata vorgeschrieben. Inhaltlich sind Sonette eine Art „Gefäß“ für die den Minnesang des hohen Mittelalters ablösende formalisierte Liebesdichtung, die Francesco Petrarca im 14. Jahrhundert mit dem Sonett entwickelt und die man deshalb „petrarkistische“ Liebesdichtung nennt. In der romanischen Welt breitete sich das modeartig aus, und Shakespeare setzt sich damit zu Ende des 16. Jahrhunderts als letzter petrarkistischer Dichter intensiv auseinander. Und was ist nun das Besondere an den ShakespeareSonetten? Shakespeare setzt diese besondere Sorte Lyrik nicht einfach fort, so wie noch seine älteren und gleichaltrigen Zeitgenossen, sondern geht ihr mit ihren eigenen Waffen an den Kragen. Das beginnt schon mit der Provokation, nicht ein jenseitig wunderschönes Mädel, sondern einen jungen Mann als Liebesziel einzusetzen. Und gerade zum Spaß fügt er noch zwei Dutzend Sonette an, die sich auf eine Frau aus der Demimonde, vielleicht gar eine Prostituierte beziehen und bricht das Tabu, dass in Sonetten nicht von Sex die Rede sein darf. Davon ist nun die Rede. Schließlich: Er verlässt das ausschließliche Liebesgedicht und spricht auch von anderen, weltlichen Dingen. Es sind vor allem zwei Aspekte, die den Shakespeare-Sonetten eine solche riesige Rezeption geschenkt haben: Die erotische

Provokation und die beeindruckende gedankliche Tiefe - und beides immer in reichlich Witz verpackt. Peter Stein inszenierte die Sonette einst an der Berliner Schaubühne als SHAKESPEARE‘S MEMORY, als einen Blick in das Gedächtnis des alternden Dichters. Was wissen wir tatsächlich über die Entstehung dieser Texte? Ja, klar. Das kann man machen, wie man auf dem Theater ja alles machen kann. Ich meine, der künstlerische Umgang mit den Texten ist vollkommen frei. Nicht frei ist die Shakespeare-Philologie, die ist leider gezwungen, sich an öde Tatsachen zu halten. Und diese Tatsachen erzählen uns leider fast gar nichts, sei es über die besondere Entstehung der Texte noch darüber, ob das Personal der Sonette irgendeinen lebensweltlichen Hintergrund hat. Wir wissen es einfach nicht. Unsere Arbeit reiht sich ein in eine unendliche Flut von Bearbeitungen der Sonette... Ja, eine Flut, allein schon im Deutschen. Unser Buch SHAKESPEARE‘S SONNETS GLOBAL zeigt, dass auch die anderen Sprachkulturen beeindruckt waren, russische Zigeuner wie neuseeländische Maoris, englische Latinisten, die aus den ShakespeareSonetten Ovidische Elegien machten ebenso wie die weiteren Bewohner der Galaxis, die sie in RAUMSCHIFF ENTERPRISE ins Klingonische übersetzten. Und dazu die gesamte mediale Rezeption, von Popsongs über Illustrationen bis zu Bühnenpräsentationen und Filmszenen – auch dies ja alles Übersetzungen. Ich bin sehr gespannt, welche Variante Sie dazufügen.

In ihrer 55. Spielzeit kooperieren die Gandersheimer Domfestspiele erstmals mit der Deutschen ShakespeareGesellschaft in Weimar, der, neben vielen interessierten Laien, zahlreiche namhafte Shakespeare-Wissenschaftler angehören. Geplant sind ein reger Gedankenaustausch und Vortragsveranstaltungen während der Spielzeit (in Kooperation mit dem Förderverein der Domfestspiele). 31


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Das junge Netzwerk der Gandersheimer Domfestspiele 2013 geht der Theatervirus in die zweite Runde. Das junge Netzwerk der Gandersheimer Domfestspiele macht sich auf, aus der Initialzündung des letzten Jahres eine Pandemie unter den theaterbegeisterten Jugendlichen zu entfachen. Hierfür wurde der Virus mit noch mehr ansteckenden Ideen gefüttert und ist nun bereit, um sich zu greifen. Macht Euch gefasst auf eine spannende Spielzeit.

DAS JUNGE THEATERFESTIVAL

Auch die Jubiläumsspielzeit wird mit dem jungen Theaterfestival eröffnet. Der Theatervirus ist bereit, neue Gruppen zu finden und alte wieder zu begrüßen. Am Wochenende vom 18. bis 20. Mai heißt es wieder „Bühne frei“: Auf die Bretter, fertig, spielen! Jugendgruppen aller Art sind wieder aufgefordert, ein Stück mitzubringen und auf der Festspielbühne zu präsentieren. Dies gilt für Debütanten und Routiniers, junge Wilde und alte Hasen. Wie auch die gesamte Spielzeit steht das junge Theaterfestival unter dem Motto „Fremde Heimat“. Es wird spannend, zu sehen, wie sich die Gruppen mit dem Thema auseinandersetzen. Wird es viele Verlorene geben, die in einer neuen Heimat ankommen oder welche, die in der alten Heimat merken, dass es nicht mehr so ist, wie es war? Wird alles anders, alles besser oder gibt es auch Probleme zu überwinden, bevor man sich in der neuen, der fremden Heimat wieder zurecht findet? Abgerundet wird das Festivalprogramm auch diesmal mit Workshops aus allen Bereichen des Theaters. Die im letzten Jahr so beliebten Musical- und Tanzworkshops sind dabei ebenso vertreten, wie Physical Theatre und Impro-Theater. Neu ist in diesem Jahr, dass die Produktionen der Gandersheimer Domfestspiele einen Einblick in ihre Probenarbeit geben. Zwar sind die Proben zur Zeit des Festivals noch in einem frühen Stadium, aber gerade so bieten sich für die Festivalteilnehmer mit Sicherheit spannende Einblicke. Nach den Probenbesuchen freuen sich unsere Dramaturgen auf anregende Gespräche mit den ersten Zuschauern. Das junge Theaterfestival: Ein Wochenende, an dem man spielen, schauen, reden, austauschen kann. Seid dabei und verpasst nicht die vielen verschiedenen Inszenierungen beim diesjährigen Theaterfestival! THEATERVIRUS - Das junge Theaterfestival findet vom 18. bis 20. Mai auf der Festspielbühne der Gandersheimer Domfestspiele statt. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 18 Uhr. Karten können ab sofort im Vorverkauf und nur an der Theaterkasse erworben werden. Fragen an: theatervirus@bad-gandersheim.de 3-Tageskarte 10,- € (THEATERVIRUS-Clubcard / Kulturticket Uni Göttingen 5,- €) Tagesticket 5,- € (keine Ermäßigungen)

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GrÜner Freitag

Der grüne Freitag ist ein neuer Bestandteil des Theatervirus. Wir freuen uns, dem nicht nur jungen Publikum zu zeigen, was auf deutschen Bühnen außerhalb der Domfestspiele passiert. Hierzu laden wir Künstler ein, die in den verschiedensten Produktionen zeigen, was sie auf einer Bühne und mit etwas Zeit alles anstellen können. In dieser Spielzeit gibt es drei Grüne Freitage.

Der erste GrÜne Freitag: Sei spontan! Manchmal entsteht Theater genau in der Sekunde, in der man es auch auf der Bühne zu sehen bekommt. Manchmal wissen auch die Spieler nicht, was sie an diesem Abend spielen werden. Landen die Zuschauer mitten in einem Western oder ist der ganze Abend ein einziges Drama? Eine Improshow kann eine wahre Gefühlsachterbahn sein und ein einziger Reigen, ja, ein Feuerwerk guter Ideen und mitreißender Geschichten. Wir sind froh, dass wir für diesen Abend die Hannoveraner Gruppe DIE IMPROKOKKEN gewinnen konnten. Die seit 1997 bestehende Improvisationstheatergruppe war eine der ersten in der Landeshauptstadt und konnte seit ihrer Gründung bundesweit Erfahrungen und Erfolge sammeln. In der Improszene sind die Shows der IMPROKOKKEN für ihre ausgefeilten Geschichten und gefühlsgeladenen Abende bekannt, die das Publikum nicht selten vor Begeisterung und Lachen von den Stühlen fegen. Der erste Grüne Freitag: Sei spontan! findet am 24. Mai im Roswitha Gymnasium statt. Preis: 12,- € | Ermäßigt: 8,- € | THEATERVIRUS-Clubcard : 6,- € | Karten nur an der Abendkasse!

Der zweite GrÜne Freitag: Poetry bewegt die Herzen! Wordkünstler und Sprachakrobaten aufgepasst. Wir veranstalten den ersten THEATERVIRUS Poetry Slam. Ein ganzer Abend steht im Zeichen der jungen Literatur und der Vortragskunst. Slam Poetry ist geradeaus und direkt. Sie trifft die Zuhörer mitten ins Herz und kann sie manchmal auch vor Lachen schütteln. Es geht nicht darum, dass ein Slammer schon möglichst viel geschrieben hat, oder dass seine Texte in Buchform erschienen sind. Wenn es so ist, dann freut man sich. Doch genauso wichtig wie der eigentliche Text und seine literarische

1. man kann in andere Rollen schlüpfen und jemand ganz anderes sein. 2. ich da regelmäßig mit einer festen Gruppe Theater spielen kann. 3. die Straße. 4. Finnland, weil ich ¼ Finnin bin und Suomi somit etwas wie meine zweite Heimat ist.

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1. man kann die verrücktesten Sachen machen und sich frei entfalten. 2. wir ein super Team sind und ganz bestimmt wieder ein tolles Stück produzieren. 3. eigentlich überall, ob an ungestörten Orten oder in der Öffentlichkeit. 4. fremde Orte, die es zu entdecken gilt. Ich liebe es, zu verreisen.

Athina Henniges [14]

Ricarda Henniges [16]

1. Theater ist spannend, … 3. Ein spannender Theaterort ist ... 2. Die DOMINOS gefallen mir, weil … 4. Bei „Fremde Heimat“ denke ich zuerst an ...

Samira Danner [14]

FRAGEBOGEN

1. man kann aus jedem Stück etwas für das wirkliche Leben mitnehmen. 2. der Jugendclub mir die Chance gibt, professionelles Theater vor vielen Zuschauern zu spielen. 3. überall. Man kann immer Theater spielen, zuhause oder draußen. 4. den USA-Austausch, an dem ich dieses Jahr teilnehmen möchte.


Qualität ist die Vortragsweise. Ein Text kann auf der Bühne eine vollkommen andere Wendung nehmen, als wenn man ihn auf dem Sofa zuhause liest. Am Poetry Slam teilnehmen kann jeder. Wir haben fünf Slammer eingeladen, die sich schon auf Texte junger Gandersheimer freuen. Um ein ganz besonders buntes Programm zu gestalten, kooperieren wir mit dem Roswithagymnasium. Wer mehr Informationen oder mitmachen möchte, meldet sich am besten unter: theatervirus@bad-gandersheim.de Der zweite Grüne Freitag: Poetry bewegt die Herzen! findet am 31. Mai im Roswitha Gymnasium statt. Preis: 12,- € | Ermäßigt: 8,- € | THEATERVIRUS-Clubcard: 6,- € | Karten nur an der Abendkasse!

Der dritte GrÜne Freitag: SCHMIDT LIVE! War sie im letzten Jahr noch als Support auf großer AustralienTour, ist sie jetzt in Deutschland unterwegs, um mit ihren atmosphärischen Shows ihr Erfolgsalbum „Pop Noir“ zu präsentieren. Die 23jährige steht für unbändige Lebenslust und rauschhafte Performances. Aufgewachsen in Koblenz verließ SCHMIDT mit 16 das Elternhaus, um auf ein Musikinternat in London zu gehen, ein Jahr später war sie in den USA, kehrte zurück nach München, um nach dem Abitur über Berlin wieder in London zu landen. Dort nahm sie mit Guy Chambers, der auch schon Stars wie Robbie Williams produzierte, „Pop Noir“ auf. Danach spielte sie in verschiedenen kleinen Clubs und wurde von Elton Johns Manager entdeckt und für dessen Australientour verpflichtete. Seitdem nimmt SCHMIDTs Karriere nur noch einen Weg, nämlich aufwärts und sie wird allseits hoch gehandelt. Wir sind sehr froh, sie für den Grünen Freitag in Bad Gandersheim verpflichtet zu haben. SCHMIDT Live, ein Abend auf der Festspielbühne, den sich niemand entgehen lassen darf.

1. man kann seinen Gefühlen freien Lauf lassen und muss nicht immer nur man selbst sein. 2. mir Theaterspielen Spaß macht. 3. die Straße, der Wald, auf Hochhäusern, in Ruinen. Eigentlich überall. 4. verreisen. Wir fahren weit weg. Wir kommen an und alles ist fremd, man muss sich daran gewöhnen.

1. man kann in so viele verschiedene Rollen schlüpfen. 2. ich da schauspielern kann. 3. eigentlich jeder Ort. 4. an die verschiedenen, fremden Länder.

Luca Johanna Hobusch [14]

Dana Piechulla [11]

Jana Fröhlich [12]

Der dritte Grüne Freitag: SCHMIDT Live! findet am 07. Juni statt. Preis: 22,- € | Ermäßigt: 17,- € | THEATERVIRUS-Clubcard & Kulturticket Uni Göttingen: 14,- €

1. man kann in verschiedene Rollen schlüpfen und traut sich Dinge zu, die man sich sonst nie getraut hätte. 2. wir dort Theaterspiele machen, Theater spielen und vor allem Spaß miteinander haben. 3. eine Lichtung im Wald. 4. das neue Stück der musischen Werkstatt „Paul Pinguin will‘s wissen“.

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Der Jugendclub DIE DOMINOS

Auch unser Jugendclub geht in der Spielzeit 2013 in eine neue Runde und trifft sich bereits seit November regelmäßig. Gemeinsam wird improvisiert und gespielt. Man lernt sich kennen und macht Theater. Jeder ist willkommen und kann seinen eigenen Theatergeschmack und seine eigenen Ideen mitbringen. DIE DOMINOS bieten einen Freiraum für alle, die gerne in Rollen schlüpfen und kreativ sein wollen. Ein Ort für alle, die sich gerne ausprobieren möchten. Wie schon im letzten Jahr steht dem Jugendclub ein Mitglied des Ensembles zur Verfügung, das die Gruppe anleitet. Hier helfen die Profis von heute denen, die vielleicht die Profis von morgen sein werden. Nachdem DIE DOMINOS im letzten Jahr mit ET AL.(ICE), ihrem Stück nach Lewis Carolls Alice im Wunderland, einen großen Erfolg feiern konnten, machen sie sich in diesem Jahr auf, eine eigene Interpretation des Spielzeitthemas „Fremde Heimat“ zu entwickeln. Momentan besteht der Jugendclub aus neun Jugendlichen, die sich gemeinsam auf die Reise in ein Abenteuer begeben wollen. Figuren erschaffen, Handlung erfinden und theatrale Lösungen für die gemeinsame Erzählung finden. Wir sind schon sehr gespannt auf das Ergebnis. Die Vorstellung des Jugendclubs findet in diesem Jahr nicht beim Jugendfestival statt, sondern ist eine eigenständige Veranstaltung der Gandersheimer Domfestspiele im August. Wer noch am Jugendclub teilnehmen möchte, kann sich gerne bei uns melden. Wir freuen uns natürlich auch über Jugendliche, die vielleicht nicht schauspielern wollen, sondern Interesse an der Mitarbeit an Kostüm, Bühne oder Technik haben. In Planung sind auch Sonderaktionen für die Mitglieder des Jugendclubs, zum Beispiel ein gemeinsamer Stadttheater-Besuch mit Blick hinter die Kulissen. So kann der Jugendclub nicht nur die Domfestspiele, sondern auch andere Theater hautnah erleben.

1. man kann so viel ausprobieren und in viele verschiedene Rollen schlüpfen. 2. wir nicht einfach nur einen Text nehmen und danach spielen, sondern uns auch selbst etwas dazu ausdenken. 3. auf der Straße oder im Publikum. 4. die Türkei, weil meine Mutter da herkommt und wir oft dahin fahren.

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1. man kann jemand ganz anderes sein. Es ist einfach sehr vielseitig. 2. wir zusammen Theaterspiele spielen, ein Theaterstück gestalten und viel Spaß haben. 3. vor der Kamera! 4. jemanden, der von zuhause weggelaufen ist und nach Jahren zurückkommt. Auf einmal ist alles ganz anders und fremd.

Lea Schneider [15]

Denise Schneck [14]

Tülin Hagemann [12]

Der Jugendclub DIE DOMINOS trifft sich jeden ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr. Wer teilnehmen möchte, meldet sich einfach unter theatervirus@bad-gandersheim.de oder 05382-73303.

2. es mir einfach Spaß, Theater zu spielen. Und bei den Dominos spielen wir nicht nur ein Stück, sondern üben auch viel Improtheater. 3. auf dem Marktplatz mitten im Publikum. 4. das Stück „Paul Pinguin will‘s wissen“ unserer Musicalgruppe der Musischen Werkstatt.


THEATERVIRUS-Clubcard

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Ganz neu in dieser Spielzeit ist die THEATERVIRUS-Clubcard. Sie ist eine spezielle Karte für Schüler, Auszubildende und Studierende. Gegen Vorlage Eures Schüler- oder Studentenausweises bekommt ihr bei der Kartenzentrale für nur drei Euro die Clubcard, die Euch exklusive Vorteile verschafft. So bekommt Ihr mit der Clubcard Tickets für unsere Produktionen zum halben Preis, werdet per Mail darüber informiert, wenn eine Vorstellung für spontane Kartenkäufe vergünstigt angeboten wird und erhaltet Informationen über exklusive Clubcard-Ereignisse wie z.B. Stückeinführungen für Clubcardmitglieder oder Nachgespräche mit unseren Dramaturgen und Schauspielern. Die THEATERVIRUS-Clubcard ist Euer direkter Draht zu den Domfestspielen.

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CLUBCARD

Come on, get the card, join the club!

ANGEBOTE FÜR SCHULEN, GRUPPEN UND THEATER-AGS VORHANG AUF! Schulbesuche Besuchen Sie mit Ihrer Klasse unsere neu eingeführte Schulvorstellung der Schauspielproduktion OTHELLO. Zudem bieten wir zu allen Produktionen Einführungen in Ihrer Schule an. Im Gespräch oder in spielerischen Übungen werden wir Handlung, Figuren und ästhetische Entscheidungen der Inszenierung vermitteln und erlebbar machen. HARD FACTS! Materialmappen Unsere Materialmappen helfen Ihnen bei der Vorbereitung Ihrer Klasse auf den Theaterbesuch. Sie vermitteln Inhalt und Hintergrundinformationen zu Stück und Autor und geben Tipps und Anregungen für begleitende Arbeitsaufgaben. NACHGEFRAGT! Nachgespräche Ein Theaterbesuch regt an und wirft viele Fragen auf. In Nachgesprächen versuchen wir, offene Fragen zu beantworten und geben Impulse, Themen des erlebten Theaterstücks weiterzudenken. THEATERLUFT SCHNUPPERN! Praktikum Für Schüler und Schülerinnen, Schulabgänger und Studierende besteht die Möglichkeit eines Praktikums in den Bereichen: Regie, Kostüm, Bühne, Requisite, Ton und Licht. BACKSTAGE! Hilfestellungen Haben Sie weitere Wünsche oder Fragen oder möchten Sie mit Ihrer Gruppe oder Klasse eine Probe besuchen und hinter die Kulissen schauen? Kontaktieren Sie uns bitte!

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EXTRAS Anregendes zum Weiterdenken unseres Spielzeitthemas „Fremde Heimat“ und zur Diskussion unserer Inszenierungen, Gelegenheiten zum näheren Kennenlernen der Mitwirkenden und jede Menge musikalische Höhepunkte erwarten Sie in einem vielfältigen Programm rund um die großen Stücke vor dem Dom. Karten für die EXTRAS können ausschließlich an der Theaterkasse erworben werden.

START Theaterfest und -umzug

Martina Reichert

spielte u.a. am Theater Wuppertal, an den Münchner Kammerspielen, am Theater Freiburg, am Theater Erlangen, am Schauspielhaus Frankfurt, am Staatstheater Wiesbaden, am Staatstheater Mainz, sowie in verschiedenen Fernseh- und Hörfunkproduktionen.

Am 9. Juni 2013 geht es endlich los. Das Ensemble der Domfestspiele erobert die Stadt. Beim Theaterumzug treffen erstmalig alle Künstlerinnen und Künstler und alle Theaterenthusiasten aufeinander, um gemeinsam zu feiern, ins Gespräch zu kommen und… zu spielen. Verkleidungen jeder Art sind herzlich willkommen. Und natürlich darf auch musiziert werden. Das anschließende Theaterfest ist der jährliche Auftakt zu einer sommerlichen Entdeckungsreise voller Musik und Theater vor der imposanten Domkulisse. Es erwarten Sie Musik, Performances, Lesungen, eine Vorschau auf die Stücke der bevorstehenden Festspielzeit und ein anspruchsvolles Kinderprogramm mit vielen Aktivitäten zum Spielen, zum selber Ausprobieren und Mitmachen.

Norbert Rumann

hat nach seiner Ausbildung am Konservatorium in Zilina im staatlichen Kammerorchester Zilina gespielt. Von 2000 bis 2005 war er Musiker im Orchester des Opernhauses in Banska Bystrica. Außerdem hatte er verschiedene Engagements bei internationalen Jazzfestivals.

Ensemblemitglieder und Gäste, Schauspieler und Sänger, Regisseure und Dramaturgen, Bühnenbildner und Musiker sorgen rund um den Dom für ein vielfältiges Programm und spannende Diskussionen. Jede Menge Gelegenheit, das Domfestspielensemble aus nächster Nähe zu erleben! Der Theaterumzug findet im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst um 11 Uhr statt. Treffpunkt: Festspielbrunnen. Das genaue Tagesprogramm wird kurzfristig auf unserer Homepage bekanntgegeben: www.gandersheimer-domfestspiele.de

Dirk Schäfer

studierte Schauspiel an der Hochschule „Mozarteum“ in Salzburg. Er arbeitete unter anderem fest am Theater Kiel und gastweise am Staatstheater Wiesbaden, den Hamburger Kammerspielen und dem Thalia Theater in Hamburg. 39


NACHTFOYER

Festspielmittelpunkt und zentraler Treffpunkt zu (fast) jeder Tageszeit ist auch in dieser Spielzeit der Platz um den Festspiel-Brunnen. Hier wollen wir mit Ihnen vor und nach den Vorstellungen ins Gespräch kommen. Immer wieder freitags starten hier Künstler und Zuschauer gemeinsam ins Wochenende mit musikalischen Highlights und Publikumsgesprächen, Einführungen und Diskussionen und natürlich unseren öffentlichen Premierenfeiern. immer freitags auf dem Festspielplatz Premierenfeiern: 14., 21. und 28. Juni jeweils nach den Premieren. Musik im Festspielzelt: 5., 12., 19., und 26. Juli jeweils um 22.30 Uhr. Jubiläumsfeier: 2. August nach der Domspitzen Jubiläumsgala.

Nachtgedanken Text, Musik und Performance

Die Nachtgedanken sind eine persönliche Auseinandersetzung unserer Ensemblemitglieder und Gäste mit dem diesjährigen Spielzeitthema „Fremde Heimat“ an jedem Mittwoch im Juli. Das große Eingangsportal der Stiftskirche, zentrales Element des beeindruckenden Westwerks, wird während der Festspielzeit für zwei Monate zur Kulisse und zum zentralen Bühnenelement der Aufführungen vor dem Dom. Unter dem Rundbogen ist Platz für große Auftritte, für die Band der Musikproduktionen oder für die Hinterbühne. Ein besonderer Ort, um die großen Themen der Spielzeit noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten. Der Blick von der Bühne auf die Zuschauerränge ermöglicht eigene Sichtweisen auf die Inszenierungen und das Spielzeitthema „Fremde Heimat“. Zugleich regt der Ort zwischen Bühne und Kirchenraum zu Diskussion und Gedankenaustausch an, etwa über die Berührungspunkte unseres Spielzeitthemas mit dem Thema Toleranz, das die Stiftskirchengemeinde im Rahmen der Lutherdekade in diesem Jahr in den Mittelpunkt stellt. 3., 10., 17. und 24. Juli jeweils um 22.30 Uhr auf der Hinterbühne im Domportal. Einlass durch den Seiteneingang zur Stiftskirche. Preis: 5,- € (keine Ermäßigungen) | Karten nur an der Abendkasse! Die Nachtgedanken finden insgesamt viermal statt. Vier Abende, die sich gedanklich mit der Fremde und der Heimat auseinandersetzen. Unter anderem ist mit Rebecca Siemoneit-Barum ein Abend über das ewige Aufder-Reise-sein der Zirkusleute geplant. ANZEIGE

37154 Northeim Bahnhofstraße 35 Tel.: 05551 35 84 Öffnungszeiten: Mo-Fr 8:30-18:00 Sa 8:30-13:00

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DIRK SCHÄFER SINGT: VON BREL BIS PIAF

begleitet von Karsten Schnack am Akkordeon „Ausstrahlung, Natürlichkeit und jede Menge echtes Gefühl, ein kulturelles Großereignis, jede Vorstellung ausverkauft, jedes Mal stehende Ovationen…“ NDR-FERNSEHEN

Eine Reise durch die Welt des Chansons von Jacques Brel und Edith Piaf, bis zu Boby Lapointe und Georges Brassens, zu denen sich wie selbstverständlich auch noch Georg Kreisler gesellt. Dirk Schäfer hat die französischen Vorlagen nicht nur kongenial ins Deutsche übertragen, sein Vortrag geht über die reine Interpretation hinaus: Er inszeniert die Lieder. Die virtuose Begleitung von Karsten Schnack macht den Abend zu einem großartigen Chanson-Gesamtkunstwerk. Dirk Schäfer ist ein echter Allrounder. Als hervorragender Schauspieler mit großer Musikalität ist er gleichermaßen im Sprechtheater, wie auch im Musical zuhause. Mit seinen gefeierten Soloprogrammen gastiert er mit großem Erfolg auf den unterschiedlichsten Bühnen der Republik. Bei den Gandersheimer Domfestspielen wird er in dieser Spielzeit als Cliff in CABARET und Cassio in OTHELLO zu sehen sein. 7. und 8. Juli jeweils um 19.30 Uhr im Café Klosterhof Brunshausen Preis: 12,- € | Ermäßigt: 8,- € | THEATERVIRUS-Clubcard : 6,- €

two voices: jazz zu zwei stimmen

Uli Schmid

war nach seinem Musikstudium (Klavier) in Essen Mitglied der Rockband “Steinwolke“. Heute arbeitet er in Hannover als Pianist, Komponist, Keyboarder, Begleiter und Leiter von Musikkabarettprogrammen sowie an diversen Theaterbühnen.

Dirk Schmigotzki

ist in der Jazz- und Rockszene aktiv und Komponist/Sänger der Band „Fat City Rollers“. Er war Solobassist im Orchester von Gran Canaria und den Brandenburger Symphonikern. Seit 2003 ist er im Theater des Westens angestellt.

Jazzstandards mit Rebecca Siemoneit-Barum & Petra Welteroth Auf der Festspielbühne werden sie in MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT! und CABARET zu sehen sein. An diesem Abend zeigen sie, wie vielseitig ihre sängerischen Ausdrucksmöglichkeiten sind. Zum ersten Mal getroffen haben sich Petra Welteroth und Rebecca Siemoneit-Barum im Januar an genau dem Ort, an dem nun auch ihr erstes gemeinsames Konzert stattfindet. Und sie haben sich auf Anhieb nicht nur in den Ort verliebt, sondern auch in die Idee, hier gemeinsam zu musizieren. Im Café Klosterhof Brunshausen singen sie in intimer Atmosphäre Jazzstandards und Chansons – aus einer Begegnung wird ein Ereignis. 11. Juli um 19.30 Uhr im Café Klosterhof Brunshausen Preis: 12,- € | Ermäßigt: 8,- € | THEATERVIRUS-Clubcard : 6,- €

Ulf Schmitt

studierte Schauspiel an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf “, Er arbeitete als freier Schauspieler u.a. an den Theatern Augsburg, Heidelberg und an der Zeitgenössischen Oper Berlin. Zuletzt tourte er für Landgraf in VERBRENNUNGEN. 41


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Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 Gela Megrelidze ist in Bad Gandersheim kein Unbekannter mehr und auch in diesem Jahr wieder als Musiker der Domfestspielband zu erleben. Bei den 55. Gandersheimer Domfestspielen stellt er außerdem sein solistisches Können unter Beweis. Genießen Sie sein virtuoses und leichtes Spiel bei einem einmaligen Konzert in der besonderen Atmosphäre der Stiftskirche. Mit den Goldberg-Variationen interpretiert Gela Megrelidze eine der bekanntesten und zugleich schwierigsten Klavierkompositionen Johann Sebastian Bachs. 14. Juli um 21.30 Uhr in der Stiftskirche Preis: 12,- € | Ermäßigt: 8,- € | THEATERVIRUS-Clubcard : 6,- €

Jens Schnarre

studierte Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule, München. Engagements u.a. an den Münchner Kammerspielen, dem Theater Regensburg und am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Daneben eigene Lesungen und Arbeiten für Rundfunk und Fernsehen.

Verleihung des Roswitharings

Wie in jedem Jahr können Sie als Publikum während der Spielzeit für Ihre Lieblingsdarstellerin stimmen. Am letzten Sonntag der Festspielzeit findet auf der Festspielbühne die feierliche Verleihung des Roswitharings statt. Eine Veranstaltung der Stadt Bad Gandersheim. 4. August um 11 Uhr auf der Festspielbühne. Eintritt frei.

30 Minuten Orgelmusik in der Festspielzeit

Tabea Scholz

absolvierte ihr Schauspielstudium am Hamburger Schauspielstudio Frese, im Anschluss war sie viele Jahre fest am Theater Magdeburg engagiert. Weitere Engagements führten sie u.a. an das Ernst Deutsch Theater Hamburg und an die Oper Halle.

An vier Freitagen spielt Hans-Dieter Meyer-Moortgat in der Stiftskirche auf der Mühleisen-Orgel virtuose Orgelmusik der Romantik. Eine Veranstaltung von Concerto Gandersheim e.V. (www.concerto-gandersheim.de) 21. und 28. Juni sowie 5. und 12. Juli jeweils um 18 Uhr in der Stiftskirche Eintritt frei/Kollekte

Seniorennachmittag

Auch in der Jubiläumsspielzeit gibt es wieder ein buntes Programm am Nachmittag für Senioren mit Darstellern aus unseren Produktionen. Und dazu wie in jedem Jahr Kaffee und Kuchen. Wir freuen uns auf Sie. 17. Juli um 15 Uhr

Franziska Schuster

absolvierte ihre Ausbildung an der renommierten Joop van den Ende Academy in Hamburg. Engagements führten sie unter anderem an den Kölner Musical Dome, die Opernhäuser von Kairo und Alexandria und ans Wiener Ronacher Theater. 43


Deutsche Shakespeare-Gesellschaft

In der Spielzeit 2013 kooperieren die Gandersheimer Domfestspiele und der Förderverein erstmals mit der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft in Weimar. Geplant sind ein reger Gedankenaustausch und zwei Vorträge zu unseren Shakespeare-Produktionen vor und in dem Dom. Am Sa., 6.7.2013 um 16 Uhr wird die Anglistin Sarah Fekadu von der Universität München im Klosterhof Brunshausen einen Vortrag zu OTHELLO halten. Am Sa., 27.7.2013 um 16 Uhr wird der Anglist Felix Sprang von der Universität Hamburg im Rosencafé Brunshausen über das Geheimnis der Shakespeare-Sonette sprechen. Im Anschluss an die Veranstaltungen sind ein gemeinsamer Besuch der Vorstellungen und ein Nachgespräch geplant. Die Vorträge und Diskussionen stehen allen Besuchern gegen einen Unkostenbeitrag von 5,- € offen (Karten an der Tageskasse), für Mitglieder von Shakespeare-Gesellschaft und vom Förderverein sind sie kostenfrei. 6. Juli um 16 Uhr im Klosterhof Brunshausen (Vortrag zu OTHELLO). 27. Juli um 16 Uhr im Rosencafé Brunshausen (Vortrag zu SHAKESPEARE-SONETTE).

FEST DER CHÖRE Festspielkonzerte Chöre aus Stadt und Region präsentieren beim alljährlichen Fest der Chöre Ausschnitte aus ihrem Repertoire auf der Bühne der Gandersheimer Domfestspiele. 2. Juni um 16 Uhr auf der Festspielbühne

Concerto Gandersheim e.V. veranstaltet auch in diesem Jahr Festspielkonzerte in der Stiftskirche. Unter dem Motto „Festmusiken mit Pauken und Trompeten“ bringen das Ensemble Résonance Vocale und das Göttinger Barockorchester unter der Leitung von Martin Heubach unter anderem Werke von Bach, Vivaldi und Rameau zum Klingen. Eine Veranstaltung des Concerto Gandersheim e.V. www.concerto-gandersheim.de 25. Mai um 19.30 Uhr und 26. Mai um 18 Uhr in der Stiftskirche.

GANDERSHEIMER GESCHICHTSKASTEN

Einladung der Gandersheimer Domfestspiele an die Künstlergruppe „Kastenwesen“ Welche Arten von „Geschichten“ machen die gegenwärtige Identität der Stadt Bad Gandersheim aus? Handelt es sich um ein gemeinsames Erinnern an ein Jugendhaus, das vor einigen Jahren geschlossen wurde? Um Lokalzeitungsskandale auf dem letzten Altstadtfest? Oder um politische Fragen über Sozialabbau und Abwanderung? Und mit welchen Mitteln lassen sich diese Momentaufnahmen vermitteln? Mit welchen künstlerischen Formen kann man darauf zugreifen, damit sich auch die Gandersheimer darin wiederfinden und diese Geschichten als die ihren wiedererkennen – oder kontrovers diskutieren? Im Mittelpunkt dieses Projekts steht der Domplatz, auf dem vier Künstler – ein Schriftsteller, ein Musiker, ein Comic-Zeichner und ein Performer – zehn Tage lang 24 Stunden rund um die Uhr leben, schlafen und arbeiten: Die „Kastenwesen“. Das Ziel der Kastenwesen ist die Sammlung von Gandersheimer Geschichten. Zehn Tage lang gehen sie auf die Gandersheimer zu, nehmen sie in Empfang und stellen Kontakt mir ihnen her. Sie reden, schwat44


zen und hören zu. Sie sammeln Geschichten. An deren Entstehung sollen die Bewohner der Stadt, die Gäste und zufälligen Besucher des Zeltes rege – rund um die Uhr – eingebunden werden. So soll ein kommunaler Dialog im öffentlichen Raum entstehen, eine Sphäre der gegenseitigen Aufmerksamkeit dafür, was das heutige kulturelle Gedächtnis Bad Gandersheims für Bewohner unterschiedlichster Alters-, Sozial- und Bildungshintergründe auszeichnet. Ziel dieses Dialogs ist eine Ausstellung am Ende der Produktionszeit mit EröffnungsVernissage, über die Stadt Bad Gandersheim, ihre Bewohner und ihre Geschichten. Durch die interdisziplinäre künstlerische Bearbeitung der Stoffe und die sehr unterschiedlichen Herangehensweisen der vier Künstler werden diese Geschichten auf neue, besondere Weise sichtbar, erlebbar und diskutierbar. Die Kastenwesen sind eine Erlanger Künstlergruppe, die im engen Kontakt mit dem Karl Nimeni Kollektiv steht. Durch das Kollektiv, das im letzten Jahr bereits mit NIMENIS NACHTMUSEUM bei den Gandersheimer Domfestspielen vertreten war, kam der Kontakt zu den Kastenwesen zustande. Nachdem das Nachtmuseum guten Anklang beim Gandersheimer Publikum gefunden hat, freuen sich die Domfestspiele, in der Spielzeit 2013 mit den Kastenwesen erneut Theatermacher mit internationaler Erfahrung begrüßen zu können.

Rebecca Siemoneit-Barum

spielte 22 Jahre lang bis 2011 die „Iffi Beimer“ in der ARD-Serie LINDENSTRASSE. Ihre Leidenschaft für das Theater führte sie seither u.a an das Kammertheater Karlsruhe und die Komödie am Altstadtmarkt Braunschweig.

Die Kastenwesen sind vom 12. bis 20. Juli auf dem Festspielplatz in Bad Gandersheim.

EINFÜHRUNGEN UND PUBLIKUMSGESPRÄCHE

An den Wochenenden (Sa-So) findet eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn eine Einführung mit unseren Produktionsdramaturgen auf dem Festspielhof (hinter dem Brunnen) oder im Festspielzelt statt. An ausgewählten Terminen bieten wir außerdem Publikumsgespräche mit den Produktionsteams und den Schauspielern an. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zu diskutieren!

ZIEL JUBILÄUMSGALA UND ABSCHIEDSPARTY

Benefizgala, musikalische Highlights, gute Laune und doch zugleich schon ein wenig Abschiedsschmerz. Kurz vor Ende der Festspielzeit laden wir Sie noch einmal zu einem großen musikalischen Rückblick ein. Angelehnt an das beliebte ‚All Inclusive‘ Format der letzten Jahre - und doch anders. Denn zum 55. Jubiläum der Gandersheimer Domfestspiele blicken wir nicht nur auf die laufende Saison zurück, sondern erinnern auch an vorhergehende erfolgreiche Jahre. Zu diesem Abend haben wir Gäste aus vergangenen Spielzeiten eingeladen. Auf diese Weise wird die Gala mit anschließender Jubiläumsfeier zum Ehemaligentreffen. Erinnern Sie sich gemeinsam mit uns! Feiern sie kräftig mit! Und wer weiß, vielleicht können wir in dieser Nacht auch schon ein wenig in die Zukunft sehen... Die Domspitzen Jubiläumsgala ist eine Benefizveranstaltung. Der Eintritt ist frei. Karten können nur persönlich in der Kartenzentrale abgeholt werden. Der Ausgabetermin ist der 27. Juli 2013 ab 11 Uhr. Maximal zwei Karten pro Person. 2. August um 22 Uhr auf der Festspielbühne.

István Szarka

absolvierte sein Musikstudium in Szeged (Ungarn) und Detmold. Nach seinem Diplom spielte er in diversen Sinfonieorchestern, Kammermusikbesetzungen und in verschiedenen Jazzgruppen. Seit 2004 wirkt er regelmäßig bei den Gandersheimer Domfestspielen mit.

Andreas Torwesten

studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Nach dem Diplom führten ihn Engagements unter anderem ans Stadttheater Gera, Theater Freiburg, Stadtheater Hildesheim, sowie an das Landestheater Schleswig-Holstein Flensburg. 45


1161 Jahre (BAD) Gandersheim 55 Jahre Gandersheimer Domfestspiele Bad Gandersheim ist seit 55 Jahren bundesweit für seine Theater-Festspiele bekannt. 1952 wurde im Rahmen der 1.100-Jahrfeier der Stadt »Das Lied von Gandersheim« auf dem Marktplatz inszeniert. Sieben Jahre später fanden die ersten Domfestspiele in der heute bekannten Form vor dem Dom statt. Standen in der ersten Zeit noch deutsche Klassiker im Mittelpunkt der Inszenierungen, wurden nach ungefähr zehn Jahren auch Komödien ins Programm aufgenommen. In den 70er Jahren erlebte das Programm eine weitere Neuerung, jetzt wurden vor dem Portal auch Musicals gegeben. 1982 entschied man sich, zum ersten Mal ein Kinderstück aufzuführen: Den RÄUBER HOTZENPLOTZ, der auch im vergangenen Jahr auf der Dombühne zu sehen war. Dass die Gandersheimer Domfestspiele sich bundesweit eines guten Rufs erfreuen, zeigt auch die prominente Liste der Schauspieler, die auf der Bühne standen. Namen wie Theo Lingen, René Kollo, Gustav Fröhlich, Anja Kruse, Ralf Wolter, Thekla Carola Wied oder Dietmar Bär sind nur einige in der langen und beeindruckenden Reihe. Ein weiteres Highlight der Domfestspiele ist die Verleihung des Roswitharings. Jedes Jahr seit 1974 haben die Besucher der Domfestspiele die Möglichkeit, eine Schauspielerin aus dem Ensemble zur besten Künstlerin zu wählen. Den Roswitharing 2012 erhielt Navina Heyne für ihre Darstellung der „Florence“ im Musical CHESS und der „Mimi“ im Stück BLONDGIRL UNDERCOVER. Gandersheim wurde im neunten Jahrhundert gegründet. Im Jahr 852 wurde unter dem Sachsenherzog Liudolf und seiner Gemahlin Oda der Bau des Kanonissenstifts beschlossen und damit der Grundstein für die erfolgreiche Geschichte Gandersheims gelegt. Nur Papst und Kaiser verpflichtet wuchs das Stift zu einem religiösen und politischen Mittelpunkt heran, den schon bald auch Könige und Kaiser besuchten. Bewohner des Stifts waren meist adelige Damen, die zwar nach kirchlichen Regeln lebten, aber auch über weltliche Befugnisse verfügten. So hatten sie die Befehlsgewalt über dienstpflichtige Ritter und das Volk. Ihre erste Blütezeit erlebte die Siedlung ungefähr hundert Jahre später, in einer Zeit, in der auch die erste deutsche Dichterin Roswitha von Gandersheim gelebt hat. Als Äbtissin verfasste sie geistliche Schriften, historische Dichtungen und Dramen. Ihre Arbeit war dem neu46

en Glauben und dem Geschlecht gewidmet, dem sie nahesteht: den Liudolfingern. Auf Roswitha von Gandersheim geht auch der Roswithapreis zurück, der älteste deutschsprachige Literaturpreis, mit dem Frauen für herausragende literarische Einzelleistungen ausgezeichnet werden. Unter den Preisträgerinnen findet man Namen wie Ruth Klüger, Ulla Hahn, Herta Müller oder Cornelia Funke. Mit dem Erhalt des Markt-, Münz- und Zollrechts im Jahr 990 war die Entwicklung des Ortes nicht mehr zu bremsen. Ihren kulturellen Höhepunkt erlangte die Stadt im Barock unter der Äbtissin Elisabeth Ernestine Antonie von Sachsen-Meiningen. Sie war verantwortlich für den Bau des Barockflügels der Abtei. Hier findet der Besucher im festlichen Kaisersaal Gemälde, Fresken und Wappen, die ein beeindruckendes Zeugnis der Gandersheimer Vergangenheit darstellen. 1833 wurde dann der Landkreis Gandersheim gegründet, der allerdings 1977 zwischen den Landkreisen Goslar und Northeim aufgeteilt wurde. 1878 eröffnete in der Stadt das erste Solebad und ebnete so den Weg zum Kurort. 1932 durfte Gandersheim das Bad vor seinen Namen setzen.


ANTIPASTI UND CHIANTI

Mediterranes Genießen vor, während und nach der Vorstellung. Gebhard Jungesblut gibt bei den Gandersheimer Festspielen seit 20 Jahren den kulinarischen Ton an. Plätschernde Brunnen, aufgeheizte antike Steine, die engen Gassen voller Menschen, eisessend, lärmend, das Leben genießend. In Italien spielt sich gerade im Sommer ein Großteil des Lebens am Abend ab. Während bei hochsommerlichen Temperaturen vor allem die Mittagshitze nur bei kühlen Früchten und einer ausgedehnten Siesta zu überstehen ist, toben abends auf den Straßen selbst die kleinen Kinder bis in die späten Abendstunden. Die Italiensehnsucht soll bei den 55. Domfestspielen nicht mit der Aufführung von MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT! enden. Wir feiern rund um den Festspielbrunnen gemeinsam mit ihnen weiter. Für mediterrane Spezialitäten ist gesorgt, denn bereits seit 20 Jahren gibt Gebhard Jungesblut den kulinarischen Ton bei den Domfestspielen an und wird uns auch in diesem Sommer mit einer besonderen Auswahl überraschen. Erfahrene Festspielbesucher reservieren bereits vorab ihre Plätze.

Petra Welteroth

wurde in Köln ausgebildet, war engagiert (unter anderem in Ingolstadt, Ulm, Graz, Karlsruhe, Aachen und Bochum), singt, spielt, liest, schreibt (deutsch/rheinische Verdichtung und Jazz-Chansons) und erstellte manch eigene Produktion.

Martin Werner

studierte an der Hochschule der Künste in Arnhem (NL). Engagements u.a. im Staatstheater Braunschweig und im NDR Pops Orchestra. Er war mit ABBA, THE CONCERT auf Europatournee und Gitarrist u.a. bei MOTOWN, TANZ DER VAMPIRE und MAMMA MIA.

AUF DER BÜHNE

Foto: Stella Diedrich

Am rechten Rand des Magazins finden Sie eine Leiste mit Informationen zu den SchauspielerInnen und MusikerInnen, der 55. Gandersheimer Domfestspiele in alphabetischer Reihenfolge, so sie vor Drucklegung des Magazins bereits feststanden. Die Farben im Hintergrund kennzeichnen die Stücke, an denen sie beteiligt sind. Othello Cabaret Maria, ihm schmeckt‘s nicht! Der gestiefelte Kater 47


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Portal zur Geschichte Der romanische Kirchenbau ist nicht nur die imposante Kulisse der Domfestspiele, sondern auch Schauplatz von über 1.000 Jahren Geschichte. Im späten 9. Jahrhundert vom sächsischen Grafen Liudolf, dem Stammvater der Ottonen, errichtet, diente sie bis in das 19. Jahrhundert als geistliches Zentrum des Gandersheimer Reichsstifts. Das Museum „Portal zur Geschichte“ lässt Sie eintauchen in die Geschichte des Stifts von der ottonischen Kaiserzeit bis in die Zeit des westphälischen Königs Jérôme Bonaparte. STIFTSKIRCHE GANDERSHEIM: SCHÄTZE NEU ENTDECKEN Kostbare Reliquien, gotische Skulpturen und Altäre, prunkvolle barocke Grabdenkmäler und vieles mehr warten in der romanischen Stiftskirche auf Ihre Entdeckung. KLOSTER BRUNSHAUSEN: STARKE FRAUEN – FEINE STICHE Bevor die Stiftskirche 881 geweiht wurde, lebten die ersten hochadeligen Kanonissen im nahegelegenen Brunshausen – so berichtet die wohl berühmteste Stiftsdame Roswitha von Gandersheim. Die mittelalterliche Klosterkirche lädt Sie ein, auf den Spuren Roswithas die Geschichte und Geschichten der großen Frauen des Reichsstifts zu erleben. Byzantinische Seidenstoffe, mittelalterliche Paramente und kostbar bestickte barocke Textilien begleiten Sie auf dieser Zeitreise. Lassen Sie sich und Ihre Familie in den Bann der klösterlichen Atmosphäre ziehen – auch beim Kaffee in einem der beiden stimmungsvollen Cafés auf dem mittelalterlichen Klosterhügel. Öffentliche Führungen geben Ihnen jeden Sonnabend und Sonntag um 14 Uhr einen intensiven Einblick in die Geschichte des Klosters und in die Ausstellung des „Portals zur Geschichte“ in Brunshausen. Sa und So 17. und 18. August Feine Stiche. Erster Markt für Textilkunst im Kloster Brunshausen Historische und aktuelle Textilarbeiten

Exklusiv für die Besucher der Domfestspiele bieten wir gegen Vorlage der Festspielkarten einen vergünstigten Eintritt in beiden Ausstellungsbereichen! MUSEUM PORTAL ZUR GESCHICHTE Brunshausen 7, 37581 Bad Gandersheim Tel.: (05382) 95 56 47, E-Mail: pzg@gmx.de www.portal-zur-geschichte.de Öffnungszeiten: täglich außer Montag von 11 bis 17 Uhr

GANDERSHEIMER DOMMUSIKEN Die Gandersheimer Dommusiken beleben seit mehr als 30 Jahren den geschichtsträchtigen und stimmungsvollen Raum der Stiftskirche. Raum, Klang und Resonanz werden erlebbar durch „Musik, die bewegt“. Vom Frühjahr bis zum Jahresschlusskonzert mit dem Festivalhöhepunkt der Internationalen Dommusiktage im September bieten wir gewachsene, anspruchsvolle und lebendige Musikkultur in Südniedersachsen mit regionalen, nationalen und internationalen Künstlern. FESTSPIELKONZERTE • Sa 25. Mai, 19.30 Uhr | So 26. Mai, 18 Uhr Europäische Festmusiken des Barock mit Werken von Bach, Lully, Rameau und Händel Ensemble Résonance Vocale, Göttinger Barockorchester, Martin Heubach (Leitung) 30 MIN. ORGELMUSIK IN DER FESTSPIELZEIT • Fr 21. & 28. Juni*, 5. & 12. Juli, jeweils 18 Uhr im Dom Hans-Dieter Meyer-Moortgat an der Mühleisenorgel *Hochschulchor der Hochschule MuT Hannover Christof Pannes, Leitung

23. INTERNATIONALE GANDERSHEIMER DOMMUSIKTAGE „FREMDE HEIMAT“ • Sa. 14. September, 19.30 Uhr So. 15. September, 18 Uhr, Stiftskirche/Dom Eröffnungskonzert: G. F. Händel – Israel in Ägypten Ensemble Résonance Vocale | Capella Vocale Gandersheim | Göttinger Barockorchester Martin Heubach, Leitung

• Mo. 16. September, 19.30 Uhr,

Café im Klosterhof Brunshausen „Talking Sinatra“ Helmut Eisel, Klarinette | Sebastian Voltz, Keyboard Mario Bartone, E-Bass | Dirk Leibenguth, Schlagzeug

• Musiken zur Nacht, 22 Uhr, Stiftskirche/Dom

Di. 17. Sept.: Gandersheimer Domkantorei Mi. 18. Sept.: Ensemble Nobiles Do. 19. Sept.: Duo Gemelli | Florian Eppinger, Lesung

• Sa. 21. September, 18 Uhr,

Café im Klosterhof Brunshausen Fest der Kulturen – Fremde Heimat

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Theatermacher kÜnstlerische Leitung Christian Doll Intendant und Regie: OTHELLO

An der Otto Falkenberg-Schule in München absolvierte er zunächst ein Schauspielstudium. Nach einem Engagement in Wuppertal wechselte er dann ins Regiefach. Er arbeitete u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Theater Freiburg, am Theater Biel-Solothurn und am Staatstheater Braunschweig. Neben der Intendanz hat Christian Doll 2012 die Regie des Klassikers TARTUFFE übernommen. Mit OTHELLO widmet er sich in der Spielzeit 2013 einer der großen, späten Tragödien von William Shakespeare und ist Mit-Autor der Uraufführung von Jan Weilers Bestseller MARIA, IHM SCHMECKT´S NICHT!.

Stefan Mittwoch Kaufmännische Geschäftsführung

Studium an der Niedersächsischen Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in Hildesheim mit Diplomabschluss. Bei der Stadt Bad Gandersheim stellvertretender Amts- und später stellvertretender Fachbereichsleiter in den Bereichen Kur, Kultur, Touristik und Stadtmarketing. 2003 wurde ihm die Verantwortung für die operative Durchführung der Gandersheimer Domfestspiele übertragen. Seit 1. Oktober 2011 leitet er gemeinsam mit Intendant Christian Doll als Verwaltungsdirektor und Kaufmännischer Geschäftsführer die 2010 gegründete Gandersheimer Domfestspiele gGmbH.

Heiko Lippmann Musikalische Leitung

Musikdirektor der deutschen Originalproduktionen DAS PHANTOM DER OPER, Disney’s DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME, CATS und AIDA – DAS MUSICAL sowie der Tourneenproduktionen HELLO DOLLY, MOONLIGHT SERENADE und JEKYLL & HYDE. Engagements am Theater Altenburg-Gera (WEST SIDE STORY), dem TfN (CRAZY FOR YOU), der Oper Chemnitz (AIDA), dem Theater Heilbronn sowie weitere Theater/Orchester u.a. in Berlin, Hamburg und Leipzig. In der Spielzeit 2013 übernimmt er die musikalische Leitung von CABARET und ist Komponist der Uraufführung MARIA, IHM SCHMECKT’S NICHT!.

Alexander Kohlmann Leitender Dramaturg

Alexander Kohlmann studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin und der Universität Hamburg. Studium der Schauspielregie an der Theaterakademie Hamburg. Bereits während seiner Ausbildung realisierte er zahlreiche eigene Regieprojekte. Seit seinem Abschluss arbeitet er als freier Dramaturg und Kulturjournalist unter anderem für das Deutschlandradio Kultur und die Internetseite www.nachtkritik.de. In der Spielzeit 2013 betreut Alexander Kohlmann bei den Domfestspielen die Produktionen OTHELLO, CABARET und das SHAKESPEARE, SONETTE...-Projekt im Dom.

Daniel Vollstedt Leitung Junges Theater und Künstlerisches Betriebsbüro

Bereits während seines Studiums in Hannover und Cork/Irland war Daniel Vollstedt bei den Domfestspielen Regieassistent. Nach seinem Abschluss 2007 arbeitete er in Mexiko und Hamburg. Am Theater Krefeld-Mönchengladbach war er Regieassistent, Inspizient und inszenierte dort u.a. von Düffels SHAKESPEARE, MÖRDER, PULP & FIKTION. Im Frühjahr 2012 kehrt er nach Bad Gandersheim zurück, u.a. um das neu gegründete Jugendfestival THEATERVIRUS zu organisieren. Darüber hinaus leitet er das Betriebsbüro und freut sich darauf, 2013 die Produktionen MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT! und DER GESTIEFELTE KATER als Dramaturg zu betreuen.

Cornelia Brey Ausstattungsleitung, Ausstattung: OTHELLO & MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT!

Cornelia Brey studierte an der Universität der Künste Berlin Bühnen- und Kostümbild. Als freie Bühnen- und Kostümbildnerin arbeitete sie unter anderem am Volkstheater Wien, Staatstheater Wiesbaden, Stadttheater Klagenfurt, Landestheater Tübingen, Staatstheater Braunschweig, Theater Greifswald, Landesbühne Wilhelmshaven, Theater der Stadt Koblenz.

Martin Werner Bühnenmusik: OTHELLO

Martin Werner studierte an der Hochschule der Künste in Arnhem (NL) Jazz- und Rockgitarre. Nach seinem Diplom führten ihn Engagements unter anderem an das Staatstheater Braunschweig, zum NDR Pops Orchestra, ans Schlossparktheater, an die Neuköllner Oper und zum Filmorchester Babelsberg. Er war mit ABBA, THE CONCERT auf Europatournee und Gitarrist bei den Musicals MOTOWN, END OF THE RAINBOW, TANZ DER VAMPIRE und MAMMA MIA.

Craig Simmons Regie: CABARET

Der gebürtige US-Amerikaner lebt in seiner Wahlheimat Berlin. Er absolvierte ein Schauspiel- und Regiestudium, stand anschließend selbst auf der Bühne und wechselte dann ins Regiefach. In Deutschland hat er sich durch die Inszenierungen von Stücken wie DER KLEINE HORRORLADEN, HAIR, KISS ME KATE, THE ROCKY HORROR SHOW und VOM GEIST DER WEIHNACHT einen exzellenten Ruf erarbeitet.

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Kati Kolb Ausstattung: CABARET

Kati Kolb studierte Kostümdesign in Hannover. Seit 2007 arbeitet Sie als freischaffende Kostümbildnerin und Ausstatterin u. a. am Schauspielhaus Düsseldorf, Grillo Theater Essen, Schauspiel Bochum, Teamtheater München, in der Opernwerkstatt am Rhein sowie bei verschiedenen internationalen und integrativen Theaterprojekten.

Mathias Schwarz Choreografie: CABARET und MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT!

wurde in München zum Bühnentänzer, Tanzpädagogen und Choreographen ausgebildet. Studienaufenthalte in Korea und Stockholm. Erstes Engagement an der Bayerischen Staatsoper (Nationaltheater) in München. Seit 2011 ist Mathias Schwarz Gastdozent am Ballettförderzentrum Nürnberg, der europäischen Künstlerakademie München und weiteren Ausbildungsstätten tätig. Er arbeitet weltweit als freier Tänzer und Choreograph.

Tobias Rott Regie: MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT!

Tobias Johannes Erasmus Rott, im bayerischen Cham geboren, am Chiemsee aufgewachsen, erhielt seine Ausbildung zum Schauspieler an der Hochschule für Musik + Theater Hamburg. Engagements führten ihn seither nach Koblenz, Hamburg, Mainz und Potsdam. Seit mehreren Jahren widmet er sich in erster Linie der Regie, zuletzt inszenierte er BIS ES EUCH GEFÄLLT – FRÄULEIN SCHNEIDER TRIFFT ANDREJA SCHNEIDER für die Bar jeder Vernunft in Berlin und EIN VOLKSFEIND von Henrik Ibsen am Stadttheater Bremerhaven. Die Uraufführung des Musicals MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT! ist seine erste Arbeit für die Domfestspiele.

Patricia Martin Musikalische Leitung: MARIA, IHM SCHMECKT‘S NICHT!

Geboren in Midland, Michigan, USA. Studium in Michigan und Chicago und am Mozarteum in Salzburg. Engagements als Korrepetitorin und Dirigentin am Internationalen Opernstudio Zürich und an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel. Seit 1992 Professorin an der Folkwang Hochschule im Fach Musikalische Einstudierung und Leitung im Musical. Neben ihrer Lehrtätigkeit arbeitet sie auch als freischaffende musikalische Leiterin und Dirigentin und brachte zahlreiche Musicals zur deutschsprachigen Erstaufführungen, u.a. MERRILY WE ROLL ALONG von Stephen Sondheim und SONGS FOR A NEW WORLD von Jason Robert Brown.

Anne Spaeter Regie: DER GESTIEFELTE KATER

Die Kielerin studierte „English with Drama“ an der University of Leeds in England und war dann von 2005-2010 als Regieassistentin an den Theatern Kiel und Krefeld-Mönchengladbach engagiert. 2008 gab sie in Kiel ihr Regiedebüt mit der Shakespeare-Collage MEUCHLINGS – PER EILPOST ZUM HIMMEL. Für ihre Inszenierung von Felicia Zellers’ KASPAR HÄUSER MEER am Theater Krefeld-Mönchengladbach, gewann sie 2010 den Joachim Fontheim Preis für Nachwuchsregie. Es folgten Arbeiten am Landestheater Coburg, Theater Lüneburg, am Staatstheater Meiningen, Schauspiel Kiel, Schauspiel Essen. Vergangene Spielzeit inszenierte sie erstmals bei den Domfestspielen.

Sandra Becker Ausstattung: DER GESTIEFELTE KATER

Sandra Becker arbeitet seit 2008 als selbständige Kostümbildnerin und Künstlerin mit textilem Schwerpunkt in nationalen und internationalen Projekten. Momentan absolviert sie den Master-Studiengang Costume Design for Performance am London College of Fashion und wurde dafür mit dem Rector´s Scholarship der University of the Arts London ausgezeichnet.

Dominik Dittrich Bühnenmusik: DER GESTIEFELTE KATER

Dominik Dittrich studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover mit künstlerischem Hauptfach Klavier. Er gibt regelmäßig Konzerte als Pianist, Keyboarder und Sänger, sowie als Improvisationstheatermusiker im In- und Ausland. Nach einer Ausbildung zum Toningenieur am SAE-Institut Hamburg ist er ebenso als Musikproduzent und Komponist tätig. Im Frühjahr 2013 ist das Debütalbum seiner eigenen Band „Tante Polly“ erschienen.

Peter Löscher Regie: SHAKESPEARE, SONETTE...

Peter Löscher inszenierte an nahezu allen großen Häusern im deutschen Sprachraum und war mehrmals beim wichtigen Berliner Theatertreffen zu Gast. Seine stete Suche nach neuen Formen führte immer wieder zu Produktionen an ungewöhnlichen Orten, zum Beispiel für die Documenta in Kassel. Die nächtliche Produktion in den Mauern der Gandersheimer Stiftskirche ist seine erste Arbeit für die Domfestspiele.

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Freunde werden Kultur fÖrdern

Förderverein Gandersheimer Domfestspiele e.V. Bürger fördern Domfestspiele – Seien Sie dabei! Die Gandersheimer Domfestspiele nehmen einen Spitzenplatz auf der Landkarte kulturell bedeutender Veranstaltungen ein. Der Förderverein Gandersheimer Domfestspiele e. V. möchte dazu beitragen, dass wir auch weiterhin Kultur und Theater auf hohem Niveau erleben können. Deshalb haben wir im Juni 2005 den Förderverein Gandersheimer Domfestspiele e. V. ins Leben gerufen. Diese gemeinnützige Vereinigung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Gandersheimer Domfestspiele zu begleiten und zu unterstützen. Wir sind stolz, bereits in den ersten Jahren unseres Bestehens »Kultur ist der Sauerstoff einer Gesellschaft« beachtenswerte Erfolge aufAugust Everding weisen zu können. So konnten durch unsere Unterstützung bereits die Tonanlage und die Beleuchtungsanlage erneuert, die Gagen besonderer Künstler bezuschusst und die Kosten für die Wiederaufnahme erfolgreicher Stücke komplett übernommen werden. Neben dem finanziellen Effekt liegt uns besonders auch die ideelle Unterstützung am Herzen. Wir möchten Verbundenheit schaffen zwischen den Zuschauern und den Künstlern, zwischen den Machern der Domfestspiele und den Bürgern aus Stadt und Region. Deshalb zeigen auch Sie sich als Freund und Förderer der Gandersheimer Domfestspiele! Ihr Vorteil: Sie sind näher am Theatergeschehen und nehmen Anteil an einem bedeutungsvollen Projekt. Verschaffen Sie den Gandersheimer Domfestspielen etwas Frischluft und unterstützen Sie unser Theaterfestival, das bundesweit zu einem Markenzeichen von großem Wert und nachhaltiger Bedeutung geworden ist. Kommen Sie in unseren Verein und helfen Sie mit! Wir freuen uns auf Sie!

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Mein Mitgliedsbeitrag pro Jahr soll betragen: Jahresbeitrag in €

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Bitte senden Sie den ausgefüllten Aufnahmeantrag per Fax an: 05382-73170 oder per Post an: Herrn Dr. Hinrich Bönicke, Förderverein Gandersheimer Domfestspiele e.V., Am Lahberg 11, 37581 Bad Gandersheim

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KARTENZENTRALE / TICKET-HOTLINE Telefon: (05382) 73-777, Telefax: (05382) 73-770 Montag bis Freitag von 10-13 Uhr und 15-17 Uhr Samstag von 10-12 Uhr, 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn Stiftsfreiheit 12, 37581 Bad Gandersheim kartenzentrale@bad-gandersheim.de

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Bei bereits belegtem Anschluss sowie außerhalb der Öffnungszeiten erfolgt eine kostenfreie automatische Rufumleitung zu unserem externen Vertriebspartner ODVS, Hannover. Montag bis Sonntag von 8-20 Uhr ONLINE-TICKETS Informationen über Ticketbestellung im Internet erhalten Sie über www.gandersheimer-domfestspiele.de PRINT@HOME Mit dem Print@Home-Verfahren können Sie Eintrittskarten für die Gandersheimer Domfestspiele bequem zu Hause ausdrucken. Informationen auf unserer Internetseite: www.gandersheimer-domfestspiele.de VORVERKAUFSSTELLEN Unser Ticketpartner ist ReserviX. Vorverkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie unter www.reservix.de.

Schauspiel OTHELLO Preisgruppe I Preisgruppe II Preisgruppe III

So – Do 30,00 € 28,00 € 20,00 €

Fr & Sa 33,00 € 31,00 €
 23,00 €

Musiktheater CABARET MARIA, IHM SCHMECKT´S NICHT! So – Do Fr & Sa Preisgruppe I 33,00 € 36,00 € Preisgruppe II 31,00 € 34,00 € Preisgruppe III 23,00 € 26,00 € Alle Preise inkl. Vorverkaufs- und Systemgebühr Sonderkonditionen und Vergünstigungen: siehe ERMÄSSIGUNGEN EXTRAS: Alle Extras sind ausschließlich über Theaterkasse buchbar. Preise: Seite 39-45

BANKVERBINDUNGEN

• Braunschweigische Landessparkasse

BLZ 250 500 00, Konto 199 937 079 • Deutsche Kreditbank BLZ 120 300 00, Konto 101 1903 000

SITZPLAN Bühne

AGB GESCHÄFTSBEDINGUNGEN (AUSZUG): Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Kartenverkauf der Gandersheimer Domfestspiele. Auf Wunsch können diese gerne zugesandt werden! Mit dem Kartenkauf werden die 
AGBs anerkannt. Die Karten sind von Umtausch und Rückgabe 
ausgeschlossen. Sollte eine begonnene Vorstellung wegen witterungsbedingter Gefahren für die Gesundheit der Mitwirkenden und der Zuschauer nach 50 % der Spieldauer abgebrochen werden, wird, wie bei Freilichtbühnen üblich, ein Ersatzanspruch nicht gewährt.
Bei schlechter Witterung wird eine Entscheidung über den Spielbeginn erst unmittelbar vor der Vorstellung durch den Intendanten getroffen. Die kompletten AGBs können auf der Webseite der Gandersheimer Domfestspiele (www.gandersheimer-domfestspiele.de) eingesehen werden. Wir empfehlen, sich auf Wind und Wetter einzurichten! Wir spielen, solange es geht.

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ERMÄSSIGUNGEN

b

(außer Kinderstück)

THEATERVIRUS-CLUBCARD NEU!

f

i

CLUBCARD

Wahlabo Sehen Sie alle drei Neuproduktionen des Abendprogramms: OTHELLO CABARET MARIA, IHM SCHMECKT´S NICHT! Sparen Sie und bleiben Sie frei in Platz- und Terminwahl! Das Wahlabo für alle Festspielfans enthält drei Vouchers 
für die Abendvorstellungen auf der Festspielbühne zu einem deutlich ermäßigten Preis.

• Sie können frei entscheiden, wann Sie die Vorstel-

50% Ermäßigung für alle Produktionen des Hauptprogramms und viele EXTRAS erhalten Schüler, Studierende und Auszubildende bis 21 Jahre mit der THEATERVIRUSClubcard (s. Seite 37). Die Clubcard kann jederzeit gegen eine Schutzgebühr von 3,- €, ausschließlich an der Theaterkasse erworben werden und ist in der Jubiläumsspielzeit 2013 gültig.

lungen
sehen möchten – solange das gewünschte Platzangebot 
vorhanden ist. Das gilt auch für Aufführungen am Wochenende!

ERMÄSSIGUNGEN Eine Ermäßigung von 3,00 € pro Karte erhalten: • Schüler, Studenten, Auszubildende, Rentner, Schwerbehinderte, Arbeitslose, Sozialhilfe empfänger, Bundesfreiwilligen- / Sozialdienst leistende, Kurgäste und Inhaber der HARZ Gastkarte • Gruppen ab 20 Personen • Abonnenten beim gleichzeitigen Kauf einer Karte für die zweite und dritte Inszenierung auf der Festspielbühne.

• Das Wahlabo ist voll übertragbar. Wenn Sie wider

Mit Ausnahme des Frühbucher-Rabatts kann pro Karte nur eine Ermäßigung in Anspruch genommen werden. Rollstuhlfahrerplätze werden nach vorheriger Anmeldung mit Preisgruppe I berechnet.

• Die Vouchers sind bereits während des Vorverkaufs einlösbar.

• Die Vouchers bleiben bis zum Ende der Spielzeit

gültig. (Bitte beachten: Nicht eingelöste Vouchers können nach der Spielzeit nicht erstattet werden. Reservieren Sie frühzeitig Ihren Platz.) Erwarten nicht alle drei Vouchers selbst einlösen können, reichen Sie sie einfach weiter.

• Das Wahlabo eignet sich besonders gut als Ge-

schenk zu Weihnachten, Geburtstagen, Muttertag... Das Wahlabo gibt es für alle Preisgruppen: Preisgruppe I 80,00 € Preisgruppe II 75,00 € Preisgruppe III 55,00 €

ANFAHRT

DB-Verbindungen über die Städte Hannover, Braunschweig, Göttingen

Sonderrabatte für Schulen, Busunternehmen, Pauschalangebote usw. auf Anfrage. Jede Ermäßigung ist vor der Reservierung bzw. dem Erwerb der Karten geltend zu machen. Die nachträgliche Antragstellung ist ausgeschlossen. EINHEITLICHE VERSANDKOSTEN Pro Ticketbestellung im Internet und übers Telefon wird eine Versandkostenpauschale von 3,90 € erhoben. Studierende der Universität Göttingen erhalten mit dem KULTURTICKET 50% Ermäßigung auf alle Veranstaltungen des Hauptprogramms (außer Kinderstück), wenn nicht anders angegeben. 63


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Coach transfer from the Göttingen Stadthalle Abfahrt 17.00 Uhr / Departure 5 pm EUR 7

30. Walkenrieder Kreuzgangkonzerte von Mai bis Oktober und im Dezember 2013

2013

30. WALKENRIEDER KREUZGANGKONZERTE

www.kloster-walkenried.de

Internationale Händel-Festspiele Göttingen 9. bis 20. Mai 2013 www.haendel-festspiele.de

Gandersheimer Domfestspiele 1. Juni bis 4. August 2013 www.gandersheimer-domfestspiele.de

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Internationale Händel Festspiele Göttingen


Die Touristinformation empfiehlt:

ARRANGEMENTS „“KULTUR & GESCHICHTE“ Informationen & Buchung Touristinformation Bad Gandersheim Stiftsfreiheit 12 37581 Bad Gandersheim Telefon: 05382-73700 Fax: 05382-73770 E-mail: tourist@bad-gandersheim.de www.bad-gandersheim.de

Theater und mehr

Besuchen Sie die „55. Gandersheimer Domfestspiele“ und gönnen Sie sich das Erlebnis von anspruchsvollem Theater unter „freiem Himmel“ vor der beeindruckenden Kulisse der Stiftskirche. Spielzeit vom 01. Juni bis 04. August 2013

Leistungen 1 Ü/F im Hotel (verschiedene Kategorien) 1 Eintrittskarte der Kategorie I zu den Gandersheimer Dommusiken für ein Eröffnungs- oder Abschlusskonzert 1 Eintrittskarte für die Ausstellungen „Portal zur Geschichte“ 1 Abendessen Kurtaxe Preis à Person im Doppelzimmer Hotel Gerichtsschänke 86,00 EUR EZ-Zuschlag 7,00 EUR Hotel am See 92,00 EUR EZ-Zuschlag 9,00 EUR

Theater und Geschichte(n)

Lassen Sie sich von unserer geschichtsLeistungen trächtigen Stadt inmitten der sanften 1 Ü/F im Hotel (inkl. 1 Obstkorb & Hügel des Harzvorlandes und unserem 1 Flasche Sekt) kulturellen Angebot – bei einem Besuch 1 Eintrittskarte zu den Domfestspielen der Gandersheimer Domfestspiele 2013 in der Kategorie I und unseren Ausstellungen „Portal zur Kurtaxe Geschichte“ – verzaubern. Preis à Person im Doppelzimmer (buchbar ab 10 Personen) Hotel Gerichtsschänke 69,00 EUR EZ-Zuschlag 7,00 EUR Spielzeit vom 01. Juni bis 04. August 2013 Hotel am See 75,00 EUR Leistungen EZ-Zuschlag 9,00 EUR 1 Begrüßung durch eine/n GästefühZuschlag Eintrittskarten rer/in mit anschließender Führung an Wochenenden 3,00 EUR durch die Ausstellung „Portal zur GeZuschlag Musikaufführung 3,00 EUR schichte“ in der Stiftskirche oder im Kloster Brunshausen 1 Eintrittskarte für die Ausstellungen 23. Gandersheimer „Portal zur Geschichte“ Dommusiktage 2013 1 Sektempfang mit Stückeinführung (14. – 22. September 2013) 1 Eintrittskarte zu den Domfestspielen Hochkarätige klassische Musikauffühin der Kategorie I rungen erleben Sie bei den „23. Inter1 Abendessen nationalen Gandersheimer Dommusik59,00 EUR tagen“. Öffnen Sie die Ohren und alle Preis à Person anderen Sinne, um sich verzaubern zu Zuschlag Eintrittskarte 3,00 EUR lassen – von internationalen Ensembles, an Wochenenden Zuschlag Musikaufführung 3,00 EUR Orchestern und Solisten.

Bad Gandersheim – am Tag und in der Nacht

Besuchen Sie unsere mittelalterliche Stadt - die Stadt der ersten deutschen Dichterin Roswitha bietet Ihnen traditionsreiches Fachwerk, ein großes kulturelles Angebot und eine weit zurückreichende Geschichte, die wir Sie bei einer Führung durch „Gandersheims dunkle Gassen“ bei Nacht erleben lassen. (ganzjährig buchbar / ab 8 Personen) Leistungen 1 Ü/F im Hotel (verschiedene Kategorien) 1 Nachtführung durch „Gandersheims dunkle Gassen“ 1 Eintrittskarte für die Ausstellungen „Portal zur Geschichte“ 1 Abendessen Kurtaxe Preis à Person im Doppelzimmer Hotel Gerichtsschänke 72,00 EUR EZ-Zuschlag 7,00 EUR Hotel am See 78,00 EUR EZ-Zuschlag 9,00 EUR

Besonderheiten & Service

Die hier aufgeführten Pauschalangebote sind auf Anfrage und bei Verfügbarkeit auch in verschiedenen Pensionen und Gasthäusern buchbar sowie erweiterbar und kombinierbar mit anderen angebotenen Pauschalarrangements. Zusatzleistungen wie ein Abendessen und/oder eine Führung können dazu gebucht werden. Sonderkonditionen für Gruppen und Reise- und Busunternehmen. Angebote für die Spielzeit 2014 auf Anfrage.

IMPRESSUM Festspielmagazin der Gandersheimer Domfestspiele 2013 HERAUSGEBER Gandersheimer Domfestspiele gGmbH REDAKTION Alexander Kohlmann, Stefanie Müller-Steidner (Mitarbeit) GESTALTUNG & SATZ Dirk Mederer [PLAZEBO – Werbung für Gesundheit, Kultur & Soziales | plazebo.net] ANZEIGENAKQUISE Gandersheimer Kreisblatt ANZEIGENSATZ Gandersheimer Kreisblatt DRUCK Buchdruckerei Dobler AUFLAGE 20.000 Exemplare

Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Das Kopieren sowie die Vervielfältigung oder Verbreitung der Inhalte oder Abbildungen – auch auszugsweise – ist ohne schriftliche Zustimmung der Urheber nicht zulässig. Alle Rechte vorbehalten. Leitung der 55. Gandersheimer Domfestspiele INTENDANT & KÜNSTLERISCHER GESCHÄFTSFÜHRER Christian Doll KAUFMÄNNISCHER GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Mittwoch

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Spielplan DER GANDERSHEIMER DOMFESTSPIELE 2013

10 Uhr

15 Uhr

20 Uhr (*19 Uhr)

Begrüßungsfest 20.00 Uhr | Stiftsfreiheit

Mo 06.05. Sa 18.05.

EXTRAS | Spätprogramm

Theatervirus Theatervirus Theatervirus

So 19.05. Theatervirus Theatervirus Theatervirus Mo 20.05.

Theatervirus Theatervirus Theatervirus

Fr 24.05.

Sei spontan! 19.30 | Roswitha Gymnasium

Sa 25.05.

Festspielkonzert 19.30 Uhr | Stiftskirche

So 26.05. Ökumenischer Gottesdienst

Festspielkonzert 19.30 Uhr | Stiftskirche

Fr 31.05.

Poetry bewegt die Herzen! 19.30 Uhr | Roswitha Gymnasium

Sa 01.06.

PREMIERE Der gestiefelte Kater

So 02.06.

Fest der Chöre | 16 Uhr

Di 04.06. Der gestiefelte Kater Mi 05.06.

Der gestiefelte Kater

Do 06.06.

Der gestiefelte Kater

Fr 07.06.

SCHMIDT live!

Sa 08.06.

Der gestiefelte Kater

So 09.06.

Theaterfest

Theaterfest

Theaterfest

Di 11.06. Der gestiefelte Kater Do 13.06. Der gestiefelte Kater Fr 14.06.

PREMIERE

Cabaret

So 16.06. Di 18.06.

Der gestiefelte Kater

Mi 19.06.

Der gestiefelte Kater

Do 20.06.

Cabaret Geschlossene Vorstellung

Der gestiefelte Kater

Fr 21.06. Sa 22.06.

Cabaret*

PREMIERE Othello

Festakt | 18 Uhr | Stiftskirche Nachtfoyer: Premierenfeier nach der Vorstellung

Nachtfoyer: Premierenfeier nach der Vorstellung

Cabaret

So 23.06.

Othello*

Di 25.06. Othello Schulvorstellung

URAUFFÜHRUNG Maria, ihm schmeckt‘s nicht!

Nachtfoyer: Premierenfeier nach der Vorstellung

FERIEN

Fr 28.06.

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Sa 29.06.

Der gestiefelte Kater

Othello

So 30.06.

Cabaret

Maria, ihm schmeckt‘s nicht!*


10 Uhr

15 Uhr

20 Uhr (*19 Uhr)

EXTRAS | Spätprogramm

Maria, ihm schmeckt‘s nicht!

Mi 03.07.

Cabaret

Do 04.07.

Maria, ihm schmeckt‘s nicht!

Fr 05.07.

Cabaret

Nachtfoyer | 22.30 Uhr Musik im Festspielzelt

Sa 06.07.

Othello

Deutsche Shakespeare-Gesellschaft 16 Uhr | Vortrag im Klosterhof

So 07.07.

Maria, ihm schmeckt‘s nicht!*

Dirk Schäfer: Von Brel bis Piaf 19.30 Uhr | Klosterhof

SOMMERFERIEN IN NIEDERSACHSEN

Di 02.07.

Mo 08.07.

Nachtgedanken 22.30 Uhr | Stiftskirche

Dirk Schäfer: Von Brel bis Piaf 19.30 Uhr | Klosterhof

Di 09.07.

Cabaret

Mi 10.07.

Nachtgedanken Maria, ihm schmeckt‘s nicht! 22.30 Uhr | Stiftskirche

Do 11.07.

Othello

two voices: Jazz zu zwei Stimmen 19.30 Uhr | Klosterhof

Nachtfoyer | 22.30 Uhr Fr 12.07. Cabaret Musik im Festspielzelt

Sa 13.07.

Der gestiefelte Kater

Cabaret

So 14.07.

Maria, ihm schmeckt‘s nicht! Othello*

Gela Megrelidze: J. S. Bach 21.30 Uhr | Stiftskirche

Di 16.07.

Maria, ihm schmeckt‘s nicht!

Mi 17.07.

Cabaret

Do 18.07.

Cabaret

Fr 19.07.

Maria, ihm schmeckt‘s nicht!

Sa 20.07.

Der gestiefelte Kater

Cabaret

So 21.07.

Othello

Maria, ihm schmeckt‘s nicht!*

Seniorennachmittag | 15 Uhr Nachtgedanken 22.30 Uhr | Stiftskirche Nachtfoyer | 22.30 Uhr Musik im Festspielzelt

Di 23.07.

Cabaret

Mi 24.07.

Othello

Do 25.07.

Maria, ihm schmeckt‘s nicht!

Fr 26.07.

Cabaret

Deutsche Shakespeare-Gesellschaft

Sa 27.07. 16 Uhr | Vortrag im Rosencafé So 28.07.

PREMIERE

Der gestiefelte Kater

Nachtgedanken 22.30 Uhr | Stiftskirche

Nachtfoyer | 22.30 Uhr Musik im Festspielzelt

Maria, ihm schmeckt‘s nicht! Shakespeare, Sonette | 22.45 Uhr Cabaret*

Shakespeare, Sonette | 21.45 Uhr

Di 30.07.

Othello

Mi 31.07.

Cabaret

Do 01.08.

Maria, ihm schmeckt‘s nicht! Shakespeare, Sonette | 22.45 Uhr

Fr 02.08.

Maria, ihm schmeckt‘s nicht!*

Sa 03.08.

Othello

So 04.08.

Cabaret*

Der gestiefelte Kater

Shakespeare, Sonette | 22.45 Uhr

Jubiläums-Domspitzen 22 Uhr | Festspielbühne

Shakespeare, Sonette | 21.45 Uhr

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EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR T FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMA EMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FREMDE HEIMAT FR

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