16. NEWSLETTER 07.02.12 F U E R EI N E H A NDVOLL GL U EHW EI N KOMM ENDER LA-FAM I LI A- 05 -TAG: RSV GÖTTINGEN 05 – Lüneburger SK (SO. 12.02.12)
ODER: DI E K UNST, ALLE S AUS DER H AND Z U GEB E N Was war das nur für eine turbulente Winterpause? Spieler verließen den Verein, neue kamen hinzu; ja und zwei von Ihnen, die Ghasemi-Nobakht-Brüder Sebastian und Rubic sind sogar echte Ex-Profis mit Göttinger Wurzeln. Gleichzeitig verdichteten sich die Rassismus-Vorwürfe gegen zwei Verteidiger des RSV (die Namen sollen hier unerwähnt bleiben, denn dieses PDF wird einmal im Netz aufzuspüren sein) in einem verheerenden Urteil inklusive zweier dreimonatiger Sperren. Die eingelegte Revision macht da nur bedingt Hoffnung. „Immerhin ist der Brief noch nicht eingegangen“, war mein erster Gedanke, als ich die Beklagten auf dem Platz einlaufen sah. Es stand uns also möglicherweise das letzte relevante Spiel mit den Beiden vor einer möglicherweise nervenzehrenden Phase des „Vorne hui und hinten pfui“Spiels bevor. Eine gute Chance es im Nachholspiel gegen SW Rehden nochmal so richtig krachen zu lassen. Bei lauschigen -10 Grad hatten sich immerhin knapp 400 Hartgesottene, dick verpackt in 05-Devotionalien, in der Gegengerade eng gemacht. Den hoffnungslos überteuerten Glühwein (Hallo! Zwei Euro?) in zitternden Händen haltend, erlebten sie ein flottes Spiel
auf unwirtlichem Boden. Große Fußballkunst war da nicht zu erwarten, zumal der Ball bei Pässen über den Rasen im Schneegraupel die Dynamik einer Betonkugel entwickelte. Zwingende Chancen wollten in der ersten Hälfte kaum aufkommen. Einzig Nicola Grimaldi, der zur Rückrunde mit Ötze die Frisur getauscht hatte, bekam zwei gute Möglichkeiten auf den Fuß, entschied sich aber - wie immer - zum Nichtabschluss (Mensch Nico, du warst doch mal Topscorer bei den Sandigen. Du musst nicht immer auf Ötze warten!) . Amüsant wurde es kurz vor dem Pausenpfiff, als sich der wichtigste Mann der Rehdener, ein Stürmer mit leichter Tendenz zum Abseitsstehen, derart echauffierte, dass ihm der Unparteiische die Gelb-Rote vor den Latz knallte. Siegessicher taumelten wir Fans zum Glühweinstand... Doch die zweite Hälfte sollte sich zum Desaster entwickeln. Erst ballerte unser liebster Schütze Ötze einen berechtigten Strafstoß so was von dermaßen in den Himmel, dass man auf Orbitaleintritt hoffen durfte und dann versemmelte Sebastian Gahsemi-Nobakht, von mir (sonst auch wohl keinem anderen) liebevoll „Turbo-Basti“ genannt, nach kongenialem Dribbling eine 100-Prozentige. Da war uns Familiären schon klar: das rächt sich. Dem war dann leider auch so. Irgendwie konnten unsere Jungs nichts aus ihrer Überzahl machen. Alles wirkte plötzlich fahrig und unkonzentriert und die ohnehin größeren Rehdener schienen noch einmal um zehn Zentimeter zu wachsen und gewannen meines Ermessens nach wirklich jeden Kopfball. Naja, und dann gab es einen schnellen Konter (was bei Überzahl ja eher nicht passieren sollte) und der Ball zappelte unhaltbar im Netz. So blieb uns neben kalten Zehen nur die Erkenntnis, dass sich zumindest in Sachen „Chancenverwertung“ über die Winterpause hinweg nichts geändert hatte... Knatschig, Dirk
LA FAMILIA 05 y
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Foto aus wärmeren Zeiten: Carolin
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