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Rund um das Fest
Warum heisst es heiraten?
Das Wort «Hochzeit» taucht bereits in der Sprache des Mittelalters auf. Übersetzen lässt sich das mittelhochdeutsche Wort «hôchzît» mit festliche, hohe Zeit. Damit waren alle hohen christlichen Feste, aber vor allem die vier Jahresfeste Ostern, Pfingsten, Allerheiligen und Weihnachten gemeint.
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Heiraten ist absolut «in»
Obwohl nur noch ein geringer Prozentsatz der heute geschlossenen Ehen ein Leben lang hält, steht die Heirat als solche immer noch auf Platz eins der Zukunftswünsche von jungen Paaren. Dabei ist es heutzutage kein gesellschaftliches Tabu mehr, unverheiratet zusammenzuleben und sogar gemeinsame Kinder grosszuziehen. Die sehr saloppe Lebenseinstellung der 68er hat ganz entscheidend dazu beigetragen, dass sich auch die Haltung der Öffentlichkeit liberalisiert hat. Die freie Entscheidung, den Bund fürs Leben einzugehen, war nicht immer den jungen Paaren überlassen, wie ein Blick in die Vergangenheit beweist.
Heiraten für «Volk und Vaterland»
Nicht selten wurden sie sogar schon kurz nach der Geburt einander versprochen. Das galt besonders in Adelskreisen und in der Landwirtschaft: Hier erhoffte man sich von der späteren Verbindung einen Zuwachs an Reichtümern für die eigene Familie.
Von «alten Jungfern» und «ewigen Junggesellen»
Bis weit ins 20. Jahrhundert war es überhaupt keine Frage, ob man heiraten sollte oder nicht, denn es war schlicht und einfach selbstverständlich. Eine junge Frau, die mit Mitte dreissig noch unverheiratet war, galt als alte Jungfer und hatte einen schweren Stand in der Gesellschaft. Schnell wurde gemunkelt, dass doch irgendetwas an ihr nicht stimmen musste, wenn es ihr nicht gelungen war, einen Mann zu finden.
Männer hatten von jeher mehr Zeit: Bei ihnen galt man erst ab Ende dreissig als etwas verschrobener Junggeselle, wenn man bis dahin noch keine Familie gegründet hatte. Ob Frau oder Mann, der Stand in der Gesellschaft war ohne gültigen Trauschein nicht einfach.
Wo die Liebe hinfällt ...
Heiratspolitik spielt in der heutigen Zeit nur noch eine sehr unbedeutende Rolle, auch wenn Eltern oft noch ein Wörtchen bei der Partnerwahl mitsprechen wollen. Aber auch hier sind es meist die charakterlichen Eigenschaften, vor denen gewarnt, beziehungsweise, zu denen von elterlicher Seite geraten wird. Immerhin können wirtschaftliche Vorzüge nicht für eine lange Ehe sorgen, sondern eher das Gefühl des Miteinanders.
… und heute? Checkliste für die Hochzeit? Klar doch!
«Dein Liebster hat dir einen Antrag gemacht oder du ihm? Na dann ist ja alles klar – es wird geheiratet! Jetzt muss nur noch die
Hochzeitsfeier organisiert werden.» Bei den Worten «nur noch» bekommen viele ein bisschen Panik. Machen Sie sich keine Sorgen. Eine Hochzeit zu planen, ist gar nicht so schwer. Wenn Sie wissen, wann Sie welche Aufgabe zu erledigen haben, geht der Rest mit der Hilfe von Freunden und Verwandten oder einer Hochzeitsplanerin fast wie von alleine. Die Zeit vergeht jedoch wie im Fluge und schon bald heisst es HOCHZEITSTAG. Dann heisst das Lösungswort für diesen Tag «einfach geniessen»!
MEISTER & CO. AG
•• text: marco zimmermann, foto: unsplash/hannah busing Wir verleihen alles, was der Herr zum schönen Fest braucht!
Keller Kleiderverleih Herrengasse 18, Rapperswil 055/210 15 53