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Valentin Roschacher

oder wie der Einhaarpinsel zum Kunstwerk kam

DIE BERGWELT

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Die Kunstmalerei der Bergwelt begann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und zwar mit der Darstellung der eindrücklichen Sujets des Berner Oberlandes, gefolgt vom Genfersee. Die Innerschweiz und der Vierwaldstättersee kamen Mitte des 19. Jahrhundert und die Bündner Berge gegen Ende des letzten Jahrhunderts dazu. Dieses «gestaffelte» Interesse hängt mit der Tourismusentwicklung und der Alpenbegeisterung zusammen, so war z. B. das Engandin eher ein touristischer «Spätzünder». Jede Region brachte ihre Künstler hervor, dies waren Wolf, Hodler, Calame, Segantini oder Giacometti – es war der Aufbruch der malerischen Bergwelt.

Ihre Liebe gehört der Bergmalerei, gibt es hierfür Gründe?

Es tönt vielleicht seltsam, aber mein erstes Bergbild stammt von 2000, da war ich 40 Jahre alt. Als junger Mensch hat mich die Natur als Motiv für die Malerei nicht interessiert. Berge zu malen wäre mir – als Flachländer aus Herrliberg – gar nicht in den Sinn gekommen, da ich keinen speziellen Bezug zur Bergwelt hatte. Und zudem war nach dem Militär die Bergwelt bei mir eher negativ besetzt, da ich dort ziemlich oft ziemlich unschöne Momente verbrachte. Die Versöhnung mit der Bergwelt und die Entdeckung der Berge als Motiv für meine Malerei hatte ich an einem Wochenende mit meiner Frau in der Alphütte ihres Vaters in Gimmelwald im Berner Oberland. Zuerst war es so hässlich, wie ich es mir vorgestellt und vom Militärdienst in Erinnerung hatte: kalt, neblig, trüb und feucht. Aber plötzlich öffnete sich der Nebel, die Sonne wärmte die Umgebung und der Gipfel der Jungfrau strahlte durch die Wolken. Ich sagte nur «wow, das muss ich malen». Und schon am nächsten Wochenende war ich mit Leinwand und Staffelei zurück und malte meine ersten beiden Bergbilder, direkt vor dem Motiv.

«Alpenpanorama; Eiger, Mönch und Jungfrau», 180 x 450 cm, Oel auf Leinwand, 2010 - 2012, Museum Roggwil

Sind Sie die «Fortsetzung» der Bergmaler wie Wolf, Calame, Hodler, Segantini oder Giacometti?

Ja, so sehe ich mich. Die Schweiz hat eine grosse künstlerische Tradition was die Bergmalerei angeht. Und jeder der Maler im 20., 19. und 18. Jahrhundert sah und malte die Berge mit den Augen seiner Zeit. Ich bin ein Mensch des 20. und 21. Jahrhunderts und ich möchte, dass diese Tradition weiter lebt, weiter entwickelt wird.

Warum weisen Ihre Bilder keine Zivilisationsmerkmale auf?

(Lacht) Ich sage immer, dass ich die Berge male, wie ich sie mir vorstelle, dass sie am 1. August 1291 ausgesehen haben. Segantini war in meinen Augen ein toller Maler, aber nicht ein eigentlicher Bergmaler. Er malte Szenen mit Bauern in der Bergwelt, wo er lebte. Ich lebe nicht in den Bergen, sondern gehe dorthin, um den Berg zu malen. Und da möchte ich nichts auf dem Bild haben, das den Berg bzw. meine Auffassung vom Berg «stört».

Was war der Beweggrund für ein so überaus grosses Panoramabild (180 x 450 cm) welches Sie einen immensen Aufwand kostete. Gemäss Ihren Angaben waren es 6516 Arbeitsstunden, 584 Arbeitstage, 182 Pinsel, 43 Tuben Ölfarbe, 5256 Kapselkaffee, 5256 Zigaretten und mehrere Kilo Gummibärchen.

Was soll ich sagen? Mich reizen Herausforderungen, bei denen ich nicht schon im Voraus weiss, ob mein Können, meine Disziplin und meine Ausdauer reichen werden, um zu einem guten Resultat zu gelangen. Aber als mir die Möglichkeit geboten wurde – es war ja eine Auftragsarbeit – musste ich es versuchen. Ich war am Schluss zwar wirklich «geschafft», aber ich habe während der über zwei Jahre

Warum malen Sie mit Pinseln, die nur 1, 2-, 3- oder 4 Haare haben?

Diese Technik entstand mehr oder weniger zufällig. Ich arbeitete an einem Bild, genauer gesagt an einer Gletscherpartie, und wollte die vielen verschiedenen Farben, die man sieht und spürt, wenn das Sonnenlicht auf die Eispartien fällt, wider geben. Aber auf engstem Raum war das mit einem herkömmlichen feinen Pinsel nicht möglich. Also begann ich meinem Pinsel immer mehr Haare auszureissen. Irgendwann war nur noch ein Haar übrig. Das Resultat gefiel mir und so blieb ich dabei. Allerdings war es zu Beginn sehr schwierig, einen Tropfen Farbe auf dieses eine Haar zu bekommen.

Wie «stellen» Sie Ihre Spezialpinsel her?

Ich benutze Rundpinsel der Grösse 0, 1 oder 2. Dann knipse ich mit einem Nagelknipser die restlichen Haare ab und hoffe dabei, dass ich die letzten 1 bis 4 Haare nicht aus Versehen auch weg knipse.

Der Künstler Valentin Roschacher mit dem «Ein-Haar-Pinsel» bei seiner Arbeit im Atelier.

Was wollen Sie mit dem 1-Haarpinsel bewirken?

Einen feinen Strich könnte ich auch mit der Spitze eines herkömmlichen feinen Rundpinsels malen. Aber mein Strich soll dünn sein und gleichzeitig Volumen, Dichte haben. Wenn man Zahnpasta aus der Tube auf die Bürste drückt, sieht es aus wie ein Wurm aus Zahnpasta. Jetzt stellen Sie sich diesen Zahnpasta-Wurm 100 mal dünner vor, dann haben Sie meinen Farb-Wurm, dünn aber mit Volumen. Diesen lege ich dann auf die Leinwand, Wurm für Wurm. Damit baue ich meine Bergwelt. Und das Licht spiegelt sich in den Zwischenräumen dieser Farb-Würmer und verändert damit auch die Wirkung des Bildes, je nach Lichteinfall. Ausserdem entsteht eine aussergewöhnliche Haptik. Ich merke auch bei Ausstellungen, dass die Besucher immer versucht sind, meine Berge anzufassen. Die Bilder haben eine dreidimensionale Struktur, und das gefällt mir.

«Schwarzmönch mit Jungfrau; Sternenhimmel», 180 x 200 cm, 2018

Sind Sie weltweit der einzige 1-Haarmaler?

Vermutlich schon, jedenfalls soweit ich das wissen kann. Es braucht ein paar Voraussetzungen, um so zu malen. Erstens muss man lange üben, um überhaupt einen Tropfen Farbe auf einen solchen Pinsel zu bekommen. Zweitens muss man sich bewusst sein, dass man auf diese Art und Weise nur wenige Bilder pro Jahr malen kann, weil es hunderte oder tausende von Arbeitsstunden dauert, um ein solches Bild zu malen. Es braucht daher auch Ausdauer, Disziplin und täglichen Fleiss. Und dies sind ja nicht die Eigenschaften, die einem bei einem Künstler zuerst in den Sinn kommen. Und Drittens müssen sie für ein solches Bild auch einen angemessenen Preis verlangen können, sonst verhungern Sie.

«Engandiner Seenlandschaft», 80 x 100 cm, 2015

«La Margna», 122 x 153 cm, 2020

Wie gross ist die tägliche «Produktionsfläche» mit solch einem dünnen, fast haarlosen Pinsel?

(lacht) Zu Beginn hatte die Ausbeute eines Arbeitstages in etwa die Grösse eines «Zweifränklers». Nach monatelanger Übung steigerte ich mich zu einem «Fünfliber». Bei schwierigen Stellen im Bild ist dies auch heute – nach über 15 Jahre Training – noch so. Bei einfacheren Stellen erreiche ich nach 12 bis 14 Stunden Arbeit schon auch mal die Fläche eines «Bierdeckels». Das ist aber eher selten der Fall.

Infolge Ihrer Technik werden Sie nicht zum Massenproduzenten, gibt Ihnen das die gewünschte Erfüllung?

Dass ich viel weniger Bilder malen kann, ist die Folge meiner Technik; das muss ich akzeptieren. Solange das Resultat für mich stimmt, kann ich problemlos damit leben. Ausserdem entwickle ich immer wieder neue Ideen für Bilder, die dann eine andere Bildsprache erforderlich machen. Zum Beispiel meine Idee mit den «Pars pro Toto-Bildern». Bei diesen ist nur ein Teil in der 1-Haar-Pinseltechnik gemalt, der Rest ist «normale» Malerei. Diese entstehen entsprechend auch in kürzerer Zeit.

Sie malen Ihre Bilder bis ins kleinste Detail, sind Sie ein akribischer Perfektionist und zahlt sich das aus?

Perfektionist bin ich in Bezug auf die Qualität eines Bildes. Ein nicht gutes Bild soll mein Atelier nicht verlassen, dafür würde ich mich schämen. Detailversessen bin ich überhaupt nicht. Ein fotorealistischer Maler – und das bin ich nicht – malt sorgfältig jedes Detail. Ich hingegen setze tausende Strichlein auf die Leinwand, die aus der Nähe betrachtet, ein absolutes Chaos zeigen, und nur mit einem gewissen Abstand von der Leinwand den Eindruck erwecken, es handle sich um Details des Motivs.

Ein Bild besteht somit aus Millionen feiner Striche, schmerzt da nicht das Handgelenk oder das Auge?

(lacht). Doch! Nach ca. 1 Jahr mit dieser Technik hatte ich Probleme mit den Augen. Ich kaufte mir eine Lupe, die ich wie einen Hut tragen konnte. Damit ging es besser, aber trotzdem musste ich nach zwei Jahren zur Augenärztin, die aber keine Schädigung feststellen konnte. Ich war beruhigt und machte weiter. Mittlerweile haben sich meine Augen daran gewöhnt, oder aber ich habe mich daran gewöhnt, dass meine Augen am Abend jeweils ziemlich müde sind. Wie viele Jahre ich mit dieser Technik allerdings noch weiter machen kann, weiss ich natürlich nicht. Mein Augenlicht will ich für diese Technik sicherlich nicht opfern.

War es früher bei Ihnen eher eine «Flächenmalerei», so fand 2008 ein markanter Stilwechsel zur 1-Haarmalerei statt. Danach neigten Sie ab 2019 zu abstrakten Zügen. Was sind die Gründe, dass solch neue Stile entstehen?

Ich habe immer wieder neue Ideen für neue Bilder, die dann auch eine eigene, neue Bildsprache benötigen. Die Bilder ab 2019/2020 verbinden abstrakte mit gegenständlichen Elementen. Ich sehe sie als Weiterentwicklung meiner Idee «Pars pro Toto». Die Umsetzung dieser Idee verlangte von mir aber auch eine Änderung der Farbpalette und der Maltechnik. Ich nenne diese Gemälde auch «meine Corona-Bilder», weil sie in sehr kräftigen, positiv geladenen Farben gemalt sind. Sie sollen Kraft geben in einer Zeit, wo Kraft nötig ist.

Die Bergmalerei, wie Sie sie betreiben, bedeutet physische Strapazen und schlechtes Wetter. Sie wären doch besser bedient mit der Malerei von Personen, Wiesen, Städten oder brauchen Sie diese Mühen für Ihre Arbeiten?

Per aspera ad astra! Schon der Römer Seneca wusste, dass man raue Pfade begehen muss, um zu den Sternen zu gelangen (schmunzelt).

Bevor Sie Ihr Bild malen, fertigen Sie mehrere Skizzen vom Berg an, wäre ein Foto nicht einfacher?

Nein. Es ist zwar einfacher, auf den Auslöser einer Kamera zu drücken, als vor dem Berg zu Zeichnen, aber nachher würde es umso schwieriger werden. Beim zeichnen lerne ich den Berg kennen, ich merke, wo die Schwierigkeiten für die Umsetzung in ein Gemälde sind. Beim Zeichnen kann ich den Berg quasi abreissen und auf dem Papier wieder neu aufbauen. Ich kann Dinge schon auf der Skizze ändern, weglassen oder hinzufügen. Beim Fotografieren würde ich das nicht im gleichen Ausmass können.

Valentin Roschacher beim Zeichnen im Berner Oberland

Sie hören Musik bei Ihrer Arbeit, welche Art, wie oft und überträgt sich das auf Ihre Bilder?

Pro Bild ein Musikstück, Oper, Symphonie oder Klavierkonzert! Tagein tagaus, von morgens bis abends das gleiche Stück, die gleiche Oper, bis das Gemälde fertig ist. Es kann also schon vorkommen – je nach Format des Bildes –, dass ich Puccini’s Tosca 150 Mal, oder Rachmaninov’s 2. Klavierkonzert 200 Mal hintereinander höre. Ich habe auch schon mal ein Bild nur zu einer Arie gemalt. (Depuis le jour, aus der Oper Louise von G. Charpentier). Allerdings hatte ich Aufnahmen von 22 verschiedenen Sopranistinnen! Das Musikstück hat Einfluss auf meine Gefühlslage und diese hat Einfluss auf die Art, wie ich male. Das immer gleiche Musikstück befähigt mich, jeden Tag wieder in die gleiche Gefühlslage zu kommen, damit das Bild am Schluss aussieht, als wäre es an einem Tag gemalt worden, selbst wenn es Wochen oder Monate gedauert hat. Ich habe vor Jahren zwei Mal hintereinander den «Mönch» gemalt. Den einen Mönch zu Tschaikowski’s Sinfonie Nr. 1, Winterträume, den zweiten Mönch zu Strass’ Alpensinfonie. Der Tschaikowski-Mönch wurde mild, eher sentimental; der Strauss-Mönch kräftig, fordernd, majestätisch. Ganz wie die Musik, zu der ich sie gemalt hatte.

Es heisst, dass Sie das gleiche Bildmotiv schon mehr als ein Dutzend Mal gemalt haben, das taten auch schon früher die grossen Künstler wie z.B. Monet. Ist das eine Art der künstlerischen Vielfalt?

Cézanne hat den Mont St. Victoire sicherlich über 60 Mal gemalt, aber nie gleich und oft hat er den Standort gewechselt. Monet hat Serien von Pappeln, Heuhaufen oder Kirchen gemalt. Den Gegenstand immer gleich und vom gleichen Standort, aber angepasst an die jeweilige Tageszeit und damit das Licht und die Farben variiert. Das ist der Reiz von Serien. Einerseits lernt man das Motiv mit jeder Version immer besser kennen und es bereitet dementsprechend immer weniger Schwierigkeiten, weshalb man sich noch mehr auf das Licht und die Farben konzentrieren kann.

Sie malten die «Winterlandschaft am Silsersee» im Format 60 x 80 cm was Ihnen schlussendlich nicht gefiel und so malten Sie es erneut im Format 60 x 90 cm. Was haben diese 10 cm ausgemacht?

Es gefiel mir schon, aber ich merkte instinktiv, dass die Harmonie, die ich anstrebte, mit 10 cm mehr in der Breite, noch besser realisiert werden könnte. Schon ein Zentimeter mehr oder weniger kann darüber entscheiden, ob die Harmonie stimmt oder nicht.

Bereuen Sie den Schritt vom Bundesanwalt zum Kunstmaler und warum wagten Sie es so spät?

Nein, keinen Moment. Ich war immer Maler, die Juristerei ist mir nur 20 Jahre lang dazwischen gekommen. Ich war mir aber immer sicher, dass ich den Schritt noch machen würde. Nur der Zeitpunkt war eben offen! Ich male nun seit 50 Jahren, davon 15 als Berufsmaler. Wenn ich noch 30 Jahre malen kann, dann war mein Weg wohl richtig. Wenn ich morgen sterben sollte, dann war mein Timing wohl nicht so toll.

Welches Ihrer Bilder ist Ihr Lieblingsbild und welches eines «Arbeitskollegen»?

Wenn ich als Robinson Crusoe auf einer einsamen Insel leben und dorthin nur zwei Bilder mitnehmen dürfte, eines von mir und eines von einem anderen Maler, so würde ich wohl die grössere Version von «die Parkettschleifer; 146 x 192 cm, 1875» von Gustave Caillebotte, und von mir «Berner Alpen / Schwarzmönch mit Jungfrau im Hintergrund; Sternenhimmel, 180 x 200 cm, 2018» mitnehmen.

Was geben Sie einem Hobbymaler auf den Weg?

Das er sich bewusst werden muss, dass er wohl nie ein gutes Bild wird malen können, wenn er die Malerei nur als Hobby betreibt. Und zweitens, dass es keine Regel ohne Ausnahme gibt!

Was geben Sie einem jungen Künstler (Maler) auf den Weg?

Lerne zuerst das Handwerk. Dein eigener Stil kann sich erst entwickeln, wenn Du das Handwerk beherrscht. Die Technik ist zwar nicht das Wesen der Kunst, aber ihre Voraussetzung. Davon bin ich überzeugt, auch wenn das heute mehrheitlich in Abrede gestellt wird. Und vor allem: Lasse Dich nicht von Galeristen und Kunstexperten beeinflussen, die Dir sagen, was und wie Du zu malen hast, damit sie es verkaufen können. Mach Dein Ding, sei fleissig und lass Dich nicht beirren!

Was ist Ihr künstlerisches Credo?

Ich halte es mit Goethe: «Genie ist Fleiss»!

Herzlichen Dank Herr Roschacher für das überaus interessante Gespräch, alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

•• interview: marco zimmermann, fotos: geri born & zvg.

ZUR PERSON VALENTIN ROSCHACHER

Valentin Roschacher wurde 1960 in Zürich geboren, der Vater Anwalt und die Mutter Damenschneiderin und Hausfrau sowie 2 Geschwister. Bereits als 6-jähriger gewann er den ersten Zeichenwettbewerb am Hechtplatztheater. Sein Berufswunsch war Maler, Goldschmied oder Grafiker, jedoch nach einem «Handel» mit seinem Vater trat er 1974 als Interner in die Klosterschule Einsiedeln ein. Dort nahmen einige Mitschüler seine Dienste als begabter Maler gerne in Anspruch – weil sie es nicht konnten oder zu faul waren – und entschädigten Roschacher mit Lebensmitteln und später mit Freibier. Eine Ausstellung des jungen Ferdinand Holder im Seedamm Kulturzentrum Pfäffikon hatte grossen Einfluss auf ihn, weil er die frühen Werke schlecht, die späteren jedoch toll fand. Sein persönliches Fazit war: beharrliches Arbeiten bringt Früchte! Während des Jura-Studiums verdiente Roschacher als Karikaturist beim Schweizer Fernsehen und als Kellner sein Studentengeld. Anschliessend war er bei der Bezirksanwaltschaft Zürich tätig, anfangs als Auditor, danach als Bezirksanwalt, doktorierte nebenbei und erlangte das Anwaltspatent. 1995 wurde er Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung des Drogenhandels und 1999 vom Bundesrat als Nachfolger von Carla Del Ponte zum schweizerischen Bundesanwalt gewählt. 2000 dann der grosse Schritt zur intensiven nebenberuflichen Kunstmalerei und 2006 folgte der endgültige Umstieg aus der Strafverfolgungs- hin zur Kunstwelt. Fortan widmete er sich (fast) ausschliesslich der Bergwelt-Malerei und hat darin seine Berufung und den ihm gebührenden Erfolg gefunden.

Künstlerische Werke und weitere Infos: www.roschacher.com

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