STADT&LANDmagazin April 2022

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lakers

Die SCRJ Lakers –

das ist Nostalgie, Tradition und Gänsehaut! Die Geschichte der Kufencracks vom Obersee beginnt im Jahr 1945, dem Gründungsjahr des Clubs.

DIE ANFÄNGE

strecke. Man versuchte, ein noch grösseres Publikum hinter sich zu

Alles begann am 17. Januar 1945 – es ist das Gründungsdatum des

bringen. Der neue Name SCRJ war nun auch ein Bekenntnis zur Stadt

Schlittschuh Club Rapperswil (SCR). Die ersten «Vereinsvorstände»

Jona.

waren aktive Spieler, die tatkräftig anpackten: Selbst das Eisfeld bereiteten sie – oftmals in langer, anstrengender Nachtarbeit – selbst auf.

Im Winter 1976/77 gelang der ersehnte Wiederaufstieg in die Nationalliga B, wohlgemerkt mit einem Kader, in dem sich ausschliesslich

Die Heimspiele wurden auf dem gefrorenen Teil des Zürichsees in der

Spieler aus dem eigenen Nachwuchs befanden.

Garnhänke ausgetragen. Lokale Sportbegeisterte fieberten mit und schlossen sich dem Verein an, die regionale Verbundenheit war riesig.

DIE 80ER

Schon zu Anfangszeiten besuchten rund 1000 Schaulustige die Spiele

Noch immer spielte der Schlittschuh Club Rapperswil-Jona unter

des SCR.

freiem Himmel. Da sorgte die Drohung des Verbandes, RapperswilJona die Spielbewilligung wegen «fehlender Überdachung für

Nach nur fünf Jahren fuhren die Rapperswiler erste beachtliche

Nationalligaspiele» zu entziehen, für spontane Hektik, aber auch

Erfolge ein: sie gewannen in der Saison 1950/51 den Schweizer Mei-

Einfallsreichtum und Tatkraft.

stertitel Serie B, 1953/54 die Regionalmeisterschaft Serie A. 1984 wurde kurzerhand eine Kunststoff-Traglufthalle gekauft, um DIE 60ER

damit das Eisfeld zu überdachen. Der Spielbetrieb war gesichert, die

Walter Denzler bescherte 1961 der Stadt Rapperswil die erste Kunsteis-

Zukunft ebenfalls.

bahn. Um den steigenden Ambitionen gerecht zu werden, engagierte man mit Otto Schubiger erstmals einen bezahlten Spielertrainer.

DIE 90ER

Schubiger – damals 37jährig – galt als konditionsstärkster und

Im 50. Jahr des Clubbestehens gelang nach langer Aufbauarbeit der

schnellster Schweizer Spieler seiner Zeit und begeisterte das Rappers-

Aufstieg in die höchste schweizerische Spielklasse, die Nationalliga

wiler Publikum im «Lido».

A. Der Winter 1993/94 bleibt unvergessen. Das vom Finnen Pekka Rautakallio trainierte Team löste mit seiner Spielweise und dem

DIE 70ER

sportlichen Exploit eine nie zuvor dagewesene Begeisterung aus.

Der Abstieg aus der NLB hatte gravierende Folgen: Ende der 60er,

Spieler seiner Meistermannschaft erreichten Kultstatus, avancierten

Anfangs der 70er Jahre durchschritt der Club eine finanzielle Durst-

zu Legenden des Rapperswiler Eishockeysports. 7


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