K U LT U R & KRITIK
Europa Deutschland Coverversionen Camp WM
HEFT 4 FRĂœHLING 2014
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Auf der Internetseite zur Zeitschrift finden Sie: Aktuelle Kurzbeiträge Viele Buchrezensionen Weitere wissenschaftliche Aufsätze Ein Register zu den Autoren und Artikeln der Printausgabe 2
AB O N N EMEN T
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Z EIT S CH R IFT
»POP. Kultur und Kritik« erscheint in zwei Ausgaben pro Jahr, im März und September. Jahresabonnement inklusive Versand: Deutschland: 30 Euro, International: 40 Euro Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn nicht bis zum 1. Februar eines Jahres gekündigt wird. Bestellung und Abonnement: vertrieb @ transcript - verlag, Telefon: + 49 521 39379742, Fax: + 49 521 39379734 Weitere Informationen finden Sie unter: www.transcript-verlag.de/pop Die Zeitschrift »POP. Kultur und Kritik« ist auch über jede Buchhandlung erhältlich.
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POP. KULTUR UND KRITIK
HEFT 4 FRÜHLING 2014
www.pop-zeitschrift.de
www.aaronwynia.tumblr.com
R A Z F R E S C O . T O R O N T O , 2013 © Aaron Wynia
P O P. K U LT U R U N D K R I T I K HEFT 4 FRÜHLING 2014
I N H A LT R U BR IK E N: ZU R Z E IT, E S SAYS U N D FORSCHUNGSBEITRAG
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ZUR ZEIT Thomas Hecken RTL, GESTIFTET VON BERTELSMANN
S. 10 Nicolas Pethes WM IN BRASILIEN. ZUR KOMMERZIALISIERUNG DES FUSSBALLS
S. 13 Niels Werber DROHNEN S. 19
Roland Benedikter / Karim Fathi GEHIRN-COMPUTER-SCHNITTSTELLEN
S. 24
Ramón Reichert BIG DATA: FACE BOOKS M US IKSOZ IOLOG I E
S. 29 Thomas Heun KONSUMKRITIK ALS KONSUMANREIZ
S. 34 Tom Holert DOUG AITK EN S » STATION TO STATION«
S. 37 Elke Gaugele BLACKLISTED GLUNGE-GURU: RICK OWENS
S. 42 Georg Seeßlen ARTCORE: LARS VON TRIER
S. 52 Jochen Venus »GTA V«
S. 57 Nadja Geer CY RUS - DEBATTEN
S. 63 Dirk Matejovski IBIZA-CLUB-MAGAZINE
S. 67 Bernhard Pörksen DER NEUE »STER N« – EINE BL ATTK R ITIK
S. 75 Thomas Wegmann ARCH I V E , LI STE N, TAG E BÜCH E R
S. 80 Stephan Dietrich BOB STAN LE Y – »POP OB S ES S I V E«
S. 84
E S S AY S Iain Sinclair AM TAG VON THATCH ER S BEER DIGUNG
S. 90 Roland Benedikter / Georg Göschl ZUR ÜBERWINDUNG DER KRISE: EUROPA BRAUCHT EINE ZIVILRELIGION
S. 102 Michael Bracewell DEUTSCHLAND IST DEIN AMERIKA
S. 118 Diedrich Diederichsen CAMP: GESICHTERLEKTÜREN, BACKSTAG EWI S S E N, PEINLICHKEITSREGIME
S. 133
FORSCHUNGSBEITRAG Christian Huck COVERVERSIONEN. ZUM POPULÄREN KERN DER POPMUSIK
S. 154
HINWEIS ZU DEN AUTORINNEN UND AUTOREN
S. 177 IMPRESSUM
S. 179
DESIGN FOR LIFE
230 × 180 × 35 cm, Mixed media, Courtesy of the artist, 2006 © James Hopkins
www.jameshopkinsworks.com
Collage, 2014 Š Shahin Zarinbal & Sina Michalskaja
S E I T E 8 – 87
ZUR ZEIT Welche Ereignisse der letzten Zeit lohnen einen Rückblick? Was verdient eine kritische Zusammenfassung? Welche Analysen oder Kommentare zählen nicht zum Konsens der aktuellen Berichterstattung? Feste Autorinnen und Autoren geben darauf Antworten, in jedem Heft in den Bereichen Musik, Mode, Politik, Presse, Kunst, Internet, Multimedia, Technologie, Ökonomie, TV, Film, Marketing, Literatur. Die Artikel dieser Ausgabe wurden von Oktober 2013 bis Januar 2014 geschrieben.
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RTL , GESTIF T E T V O N B ERTELS M AN N Thomas Hecken
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reißig Jahre RTL, führende Institution des deutschen und europäischen Privatfernsehens. Ein selten geglückter Begriff, sinnvoll doppelter Bezug: erstens Privateigentum und zweitens Unterhaltung durch erlaubte, verstohlene, inszenierte Blicke ins Intim-Private. Der Mehrheitseigentümer: Bertelsmann. Die Bertelsmann Stiftung wiederum, die den Medienkonzern zu gut 75% besitzt, hofft nicht nur auf die Mehrung des Kapitals, sondern finanziert auch Bestrebungen, die unternehmerische Macht zu vergrößern. Natürlich zum Wohl des Ganzen. Mehr Wettbewerb schafft eine bessere, zumindest leistungsstärkere, effizientere Gesellschaft, lautet ihre Devise. Weniger Lohn, weniger Sozialausgaben, weniger Staat sind ihre Forderungen, die sie durch verschiedene Rankings und viele Kongresse untermauern möchte. Bürgerengagement und unternehmerische Verantwortung soll dadurch zugleich zum Ausdruck gebracht und befördert werden. Vorbildlich steht dafür die RTL Group (neben den bekannten TV-Sendern gehören ihr z.B. noch dutzende Radiostationen unter Titeln wie »Fun« und »Cool«). In ihren Sendungen kommen staatliche Agenten höchstens in Form von Regierungschefs und Polizisten (Zollfahnder und Pathologen mal eingerechnet) vor. Letztere deutlich länger, überwiegend in fiktionalen Serien und Soaps mit dokumentarischem Anspruch, aber auch gerne in Nachrichtenshows. Der Verzicht, offizielle staatliche Verlautbarungen und parteipolitische Stellungnahmen ins Programm zu nehmen, schafft konsequent Raum für die zwei genannten Säulen der Stiftungsidee: Unternehmertum und zivile Eigenständigkeit. POP. Kultur und Kritik ◆ Heft 4 Frühling 2014 ◆ S . 10–12 ◆ © transcript
Auf Werbung folgt gern ein Stück aus dem Leben der Beworbenen. Probleme mit dem Partner und dem Auto, mit dem Konto und dem Haustier, mit dem Unterleib und dem Haarwuchs. Oft werden Werbeobjekte und Beworbene von den Programmmachern zusammengebracht: Nicht nur weil es ihr einziger Auftrag ist, Sendungen zu produzieren, die den Werbetreibenden Zuschauer zuführen, sondern indem sie Produkte einem Gebrauchstest unterziehen. Fast nie freilich die beworbenen Angebote, übrig bleiben die Waren kleinerer Firmen, deren Name nichts zur Sache tut: Es geht um Matratzen, Diäten, Gartenstühle, Dinge, die einen im eigenen Haushalt beschäftigen. Populärkultur bedeutet für RTL nicht bloß Starkult, sondern ebenso häufig Alltagskultur. Was ist hier gut, was kann man raten, welche Erfahrungen haben die Nutzer selbst gemacht… Es geht um das Wohl des Bürgers, keine Frage. Kritisch muss man im Sinne der Stiftung wahrscheinlich sehen, dass die gezeigten Menschen für stark betreuungsbedürftig gehalten werden oder es sogar sind. Unternehmer werden aus ihnen schwerlich. Andererseits braucht man auch Leute, die für andere arbeiten, damit diese ihre Unternehmungen profitabel durchführen können. Deshalb kann Betreuung nicht schaden, wenn Kinder, Schulden, Krankheiten geregelte Lohnarbeit allzu sehr beeinträchtigen oder verhindern. Misslich wiederum allerdings, in welch hohem Maße die eventuell gewonnene Kraft in jene wenig renditeträchtigen und bürgerschaftlichen Aktivitäten gesteckt wird, wie sie die Soap- und Realityskripte in ihren Intrigen zeigen und nahelegen. Immer sind es die anderen, die einem ständig oder regelmäßig zu wenig an Gefühl, Aufmerksamkeit, Einzigartigkeit zugestehen, das führt zu Quengeleien und Passionen aller Art. Die Konkurrenz um emotionale und sexuelle Güter wäre tatsächlich besser – so kann ja nur die Maßgabe der Stiftung lauten – in der ökonomischen Sphäre aufgehoben, nicht in den Wohnzimmern und Freizeitstätten. Dass man es dem eigenen Sender erlaubt, dennoch die televisionäre Zeit damit zu füllen, manifestiert eindrucksvoll den Freiheitsimpetus, dem die Stiftung verpflichtet ist. In den knappen Minuten, die der Sender im Sinne der Hauptaufgaben der Stiftung – Forschung und Politikberatung – gestaltet, bleiben immerhin deren Methoden gewahrt: Auswertung von Umfragen sowie deutliche Botschaften. In einer der Magazinsendungen RTLs, die kurz neben allerlei Rat und Tratsch kostbare Sendezeit der Politisierung einräumt, bietet sich an einem beliebigen Tag im Januar ein Bild, das vollständig repräsentativ ist (da es keine Zufälle im Programm gibt, erschließt sich das ohne jeden weiteren Zeitaufwand): Zuerst präsentiert man Zahlen aus Meinungsumfragen, nach denen eine große Mehrheit der Deutschen weiter Streit in der großen Koalition erwartet. Unmittelbar darauf lässt man Teile dieser famosen, kenntnisreichen und politikverdrossenen Bevölkerung nicht nur als statistische Größe, sondern in Fleisch und Blut auftreten. Eine Bürgerinitiative hat sich gegründet, die gegen ein Schwerbehindertenheim
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protestiert; ein Insasse des Heims hat eine Frau vergewaltigt. Gut, dass die Gesunden so etwas nicht tun und in dem Sender ein Sprachrohr gegen den kranken Staat besitzen, der solche Einrichtungen unterhält. Anti-etatistisch ist auch das Bildungsprogramm von RTL ausgerichtet. Fordert die Stiftung eine »entfesselte Hochschule«, die sich endlich ohne bildungspolitische Bevormundung an der Leistungsbilanz der großen Unternehmen orientiert, die zuverlässig in großen Mengen Autos, Finanzprodukte, Drohnen, Milliardäre, Popmusikstücke, Zähleinheiten in der Armutsstatistik, Bücher, Müllhalden, Ferienorte hervorbringen, geht der eigene Sender noch einen Schritt weiter. Er lässt anarchisch die Institutionen ganz hinter sich und lädt ein in die alternative Volkshochschule der Castingshows. In ihnen legen ohne Ansehen von Herkunft, Stand und Schulzeugnis alle, die sich berufen fühlen, Talent- und Disziplinproben ab – vor einem harten, aber gerechten Lehrer (dem, oft gehörten öffentlichen Nettigkeitsbekundungen zum Trotz, geheimen Ideal der heutigen Studentengeneration). RTL selbst ist noch demokratischer ausgerichtet, man sieht es nicht nur daran, dass Telefonvotings die Urteile der Vordenker außer Kraft setzen können. RTL heißt sogar fast alle in seiner ausschlaggebenden Quotenstatistik willkommen. Legte man jahrzehntelang auf die 14- bis 49-Jährigen Wert, bilden neuerdings alle zwischen 14 und 59 den Maßstab für Sender und eventuell auch Werbewirtschaft. Ein erstaunliches Exempel jener Toleranz, die aus der Anerkennung des Konsumeinsatzes entspringt – gerade wenn man bedenkt, dass RTLs Ursprünge im Radio-Programm liegen, mit jüngeren Menschen als Zielgruppe, die in den 1960er und 1970er Jahren im öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch vergleichsweise selten ihre Pop-Favoriten hören konnten. Aktuelle Popmusik ist zwar im heutigen RTL-Fernsehen fast nicht mehr anzutreffen, dafür aber einige Chart-Nostalgie sowie ein vorübergehender Exponent des RTL-Pop, Thomas Gottschalk (Anfang der 80er Jahre »Mister Morning« bei Radio Luxemburg). Für ihn schließt sich der Kreis nun, mit Shows im Gepräge älterer Populärkultur, Varieté und Kirmes, immer in der Hoffnung, einen alten Heroen aus der eigenen Twen-Zeit, als der Tod noch fern war, präsentieren zu können, ELO, Barclay James Harvest, Deep Purple, Kraftwerk… Zweifellos ist die lange Lebensdauer nach Beendigung der Lohnarbeit ein Ärgernis für jedes unternehmerische Engagement. Dennoch lässt man die Altstars gewähren, wohl wissend, dass blondierte Strähnen auf Dauer kein Vademecum sind, und trotz der Befürchtung, dass sich solche Altersmilde auf die allfälligen Debatten zur Kürzung der Rente und zur Beendigung jener Wahlgeschenke an sentimentale Senioren, die zuungunsten der schaffenden Jungen erfolgen, abträglich auswirken könnte. Dies ein letztes Beispiel für die Liberalität der Bertelsmann Stiftung.
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POP. Kultur und Kritik ◆ Heft 4 Frühling 2014 ◆ Christian Huck ◆ Coverversionen. Zum populären Kern der Popmusik
kommuniziert Pop-Musik?, in: Christian Huck/Carsten Zorn (Hg.): Das Populäre der Gesellschaft. Systemtheorie und Populärkultur, Wiesbaden, S. 322-334. ◆ DOKTOR, S.D. (2008): Covering the Tracks, Doctoral Dissertation, University of Georgia. ◆ FRITH, SIMON (1992): Zur Ästhetik der populären Musik [http://www2.hu-berlin.de/fpm/popscrip/themen/pst01/pst01_frith.pdf; 01.12.2013]. ◆ GEHLEN, DIRK VON (2011): Mashup: Lob der Kopie, Berlin. ◆ GENETTE, GÉRARD (1993): Palimpseste. Die Literatur auf zweiter Stufe, Frankfurt am Main. ◆ GOODWIN, ANDREW (1988): Sample and Hold: Pop Music in the Digital Age of Reproduction, in: Critical Quarterly 30:3, S. 34‐49. ◆ GRACYK, THEODORE (1996): Rhythm and Noise. An Aesthetics of Rock, London. ◆ GRIFFITHS, DAI (2002): Cover Versions and the Sound of Identity in Motion, in: David Hesmondhalgh/Keith Negus (Hg.): Popular Music Studies, London, S. 51-64. ◆ HENNION, ANTOINE (1989): An Intermediary between Production and Consumption: The Producer of Popular Music, in: Science, Technology, & Human Values 14:4, S. 400-424. ◆ HUCK, CHRISTIAN/KIEFER, JENS/SCHINKO, CARSTEN
(2010): A ›Bizarre Love Triangle‹: Pop Clips, Figures of Address and the Listening Spectator, in: Jens Eder/ Fotis Jannidis/Ralf Schneider (Hg.): Characters in Fictional Worlds: Interdisciplinary Perspectives, Berlin, S. 290-317. ◆ HINZ, RALF (2004): Die hohe Kunst der Kopie. Überlegungen zur Geschmackssoziologie der Coverversion in der populären Musik, in: Gisela Fehrmann et al. (Hg.): Originalkopie. Praktiken des Sekundären, Köln, S. 258-272. ◆ INGLIS, IAN (2005): Embassy Records: Covering the Market, Marketing the Cover, in: Popular Music and Society 28:2, S. 163170. ◆ JUST, STEFFEN (2012): Nine Inch Nails, »Hurt«: Ein Johnny‐Cash‐Original – Eine musik‐ und diskursanalytische Rekonstruktion musikalischer Bedeutungen, in: Dietrich Helms/Thomas Phleps (Hg.): Black Box Pop. Analysen populärer Musik, Bielefeld, S. 171‐190. ◆ KEIGHTLEY, KEIR (2003): Cover Version, in: John Shepherd et al. (Hg.): Continuum Encyclopedia of Popular Music of the World, London, S. 614-617. ◆ MENZEL, KARL (2006): Tributebands: Imitation als Erfolgsfaktor, in: Dietrich Helms/Thomas Phleps (Hg.): Cut and paste. Schnittmuster populärer Musik der Gegenwart, Bielefeld, S. 61‐74. ◆ MILLER, REMY (2010): Stating Cultural Change, 1953-57: Song Assimilation Through Cover Recording, in: George Plasketes (Hg.): Play it Again: Cover Songs in Popular Music, Farnham, S. 43-76. ◆ MOSSER, KURT (2008): ›Cover‹: Ambiguity, Multivalence, Polysemy [http:// www.popular-musicology-online.com/issues/02/mosser.html; 22.02.2013]. ◆ MURPHEY, TIM (1989): The When, Where, and Who of Pop Lyrics: The Listener,s Prerogative, in: Popular Music 8:2, S. 185-193. ◆ MURPHEY, TIM (1992): The Discourse of Pop Songs, in: Teachers of English to Speakers of Other Languages Quarterly 26:4, S. 770-774. ◆ NANCY, JEAN-LUC (2010) [2002]: Zum Gehör, übers. von Esther von der Osten, Zürich. ◆ PAPENBURG, JENS GERRIT (2008): Stop/Start Making
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NEUERSCHEINUNGEN BEI TRANSCRIPT www.transcript-verlag.de
Ein ganzer Schrank voll nichts zum Anziehen? Hier hilft das »Querformat«! Der Blick in Kleiderschränke weltweit zeigt Die Globalisierung der Mode ist vom gefürchteten Einheitsbrei weit entfernt.
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A N Z I E H E N . T R A N S K U LT U R E L L E M O D E N Q U E R F O R M AT. Z E I T S C H R I F T F Ü R Z E I T G E N Ö S S I S C H E S , K U N S T, P O P U L Ä R K U LT U R , H E F T 6
Birgit Haehnel, Alexandra Karentzos, Jörg Petri, Nina Trauth (Hg.), Februar 2014, 158 Seiten, kart., zahlr. Abb., 14,90 Euro, ISBN 978-3-8376-2512-7
Der Band erforscht urbane Kollektive und performative Künste als Keimzellen und Impulsgeber für neue Formen demokratischer Teilhabe - und versammelt innovative künstlerisch-wissenschaftliche Zugänge zum Thema. VERSAMMLUNG UND TEILHABE URBANE ÖFFENTLICHKEITEN UND TPERFORMATIVE KÜNSTE
Regula Valérie Burri, Kerstin Evert, Sibylle Peters, Esther Pilkington, Gesa Ziemer (Hg.), Mai 2014, ca. 320 Seiten, kart., ca. 29,99 Euro, ISBN 978-3-8376-2681-0
Wenn die Toten zum Leben erwachen. Die Figur des Zombie ist nach wie vor populär. Aber was genau ist ein Zombie und woher rührt seine Faszinationskraft? Das Heft der ZfK geht dem auf den Grund. ZOMBIES Z E I T S C H R I F T F Ü R K U LT U R W I S S E N S C H A F T E N , HEFT 1/2014
Gudrun Rath (Hg.), Mai 2014, ca. 120 Seiten, kart., 14,99 Euro, ISBN 978-3-8376-2689-6
Niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit gab es so viel Datenmaterial wie heute: »Big Data« markiert eine tektonische Verschiebung von Wissen, Macht und Ökonomie. International führende Theoretiker der >Digital Humanities< nehmen eine tiefgreifende Analyse dieser Herausforderung vor. BIG DATA A N A LY S E N Z U M D I G I TA L E N WA N D E L V O N W I S S E N , MACHT UND ÖKONOMIE
Ramón Reichert (Hg.), Mai 2014, ca. 400 Seiten, kart., ca. 29,99 Euro, ISBN 978-3-8376-2592-9
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F O T O G R A F E N S C H A U F E N S T E R , Dublin, 1975 Š Gerhard Vormwald
www.gerhard-vormwald.de
A U TO RIN N EN
U ND
A UT O R EN
◆ ROLAND BENEDIKTER ist Research ◆ CHRISTIAN HUCK ist Professor für Scholar am Orfalea Zentrum für Globa- Kultur- und Medienwissenschaft am le und Internationale Studien der UniEnglischen Seminar der Universität versität von Kalifornien in Santa Barbara. Kiel. ◆ MICHAEL BRACEWELL ist freier Autor ◆ DIRK MATEJOVSKI ist Professor am (London). Institut für Medien- und KulturwisDiedrich Diederichsen ist Professor ◆ DIEDRICH DIEDERICHSEN ist Profes- senschaft der Universität Düsseldorf. für Theorie, Praxis und Vermittlung sor für Theorie, Praxis und Vermitt◆ NICOLAS PETHES ist Professor für von Gegenwartskunst an der AkaGermanistik an der Universität Bolung von Gegenwartskunst an der demie der bildenden Künste Wien Akademie der bildenden Künste Wien. chum. ◆ STEPHAN DIETRICH ist Verlagsleiter ◆ BERNHARD PÖRKSEN ist Professor (Paderborn). für Medienwissenschaft an der Uni◆ KARIM FATHI ist wissenschaftlicher versität Tübingen. Mitarbeiter an der Universität Frank- ◆ RAMÓN REICHERT ist Gastprofessor für Film- und Medienwissenschaften furt/Main. an der Universität Wien. ◆ ELKE GAUGELE ist Professorin für Moden und Styles an der Akademie ◆ GEORG SEESSLEN ist Journalist und freier Autor (Kaufbeuren). der bildenden Künste Wien. ◆ NADJA GEER ist freie Autorin (Berlin). ◆ IAIN SINCLAIR ist freier Autor und ◆ GEORG GÖSCHL ist freier Autor (Ber- Filmemacher (Haggerston). lin/Wien). ◆ JOCHEN VENUS ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Medienwissen◆ THOMAS HECKEN ist Professor für Germanistik an der Universität schaftlichen Seminar der Universität Siegen. Siegen. ◆ THOMAS HEUN ist Professor für Mar- ◆ THOMAS WEGMANN ist Professor für kenkommunikation und Werbung an Germanistik an der Universität Innsder MHMK Berlin. bruck. ◆ TOM HOLERT ist Gründungsmitglied ◆ NIELS WERBER ist Professor für Neuder Akademie der Künste der Welt, ere deutsche Literatur an der UniverKöln. sität Siegen. Weitere Angaben zu den Autorinnen und Autoren finden Sie auf der Internetseite pop-zeitschrift.de in der Rubrik »Magazin/Archiv«.
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B AT M A N , Rio de Janeiro, 2013 Š Paul Hutchinson
www.paul-hutchinson.com
IM P R E S S U M H ERAU SGEBER GR EM IUM
Moritz Baßler, Robin Curtis, Heinz Drügh, Nadja Geer, Thomas Hecken, Mascha Jacobs, Nicolas Pethes, Katja Sabisch BEIRAT
Ralf von Appen, Andy Bennett, Natalie Binczek, Karin Bruns, Diedrich Diederichsen, Jan Engelmann, Brigitte Frizzoni, Elke Gaugele, Hans Ulrich Gumbrecht, Richard Hebdige, Achim Hölter, Tom Holert, Anton Kaes, Douglas Kellner, Gabriele Klein, Ruth Mayer, Angela McRobbie, Stephan Moebius, Bodo Mrozek, Klaus Neumann-Braun, Sylvia Paletschek, Heike Paul, Bernhard Pörksen, Susanne Regener, Eckhard Schumacher, Detlef Siegfried, Urs Stäheli, Tanja Thomas, Niels Werber, Hartmut Winkler, Rainer Winter REDAK T IO N
Thomas Hecken (V.i.S.d.P.), Sinaida Michalskaja (Redaktionsassistenz Fotografie), Marcel Wrzesinski (Redaktionsassistenz Text) Redaktionsanschrift: »Pop. Kultur und Kritik«, c/o Thomas Hecken, Vormholzerstraße 48, 58456 Witten, thomashecken@gmx.de G E S TA LT U N G U N D S AT Z
Charlotte Cassel, Sinaida Michalskaja Lektorat: Melanie Horn, Cornelia Sonnleitner Druck: Die Produktion, Agentur für Druckrealisation GmbH Wir danken allen, die uns Bilder zur Verfügung gestellt haben. Falls trotz intensiver Nachforschungen Rechteinhaber nicht berücksichtigt worden sind, bittet die Redaktion um eine Nachricht. Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
© 2014 transcript Verlag Bielefeld Die Verwertung der Texte und Bilder ist ohne Zustimmung des Verlages urheberrechtswidrig und strafbar. ISBN 978-3-8376-2633-9, ISSN 2194 - 6981
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POP. KULTUR UND KRITIK HEFT 4 FRÜHLING 2014
www.pop- zeitschrift.de
AUS DEM INHALT
Niels Werber: Drohnen Georg Seeßlen: Artcore Diedrich Diederichsen: Camp
Iain Sinclair: Am Tag von Thatchers Beerdigung Michael Bracewell: Deutschland ist dein Amerika
Thomas Hecken: RTL und 12 weitere Aufsätze
( D) 16,80 EUR (A ) 17,30 EUR ( CH ) 22,90 CHF
Nadja Geer: Cyrus-Debatten
POP. Kultur und Kritik Heft 4 Frühling 2014 ISBN 978-3-8376-2633-9 ISSN 2194 - 6981
Dirk Matejovski: Ibiza-Club-Magazine