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eindruck Werbeagentur Kommunikation: immobiliär, sozial, kulturell. Baugebietsmarketing Mietermagazin Immobilienprospekt

Magazin für Bauen und Wohnen

Dialog Ausgabe 56 · Februar 2013

Schlüssel zum Wohnglück Sehnlich erwartete Wohnungsübergabe in Seelze Über den attraktiven Neubau, der an der Hannoverschen Straße in Seelze entstanden ist, haben wir bereits in der letzten Ausgabe berichtet. Jetzt, einen Monat früher als geplant, konnten die hellen, freundlichen Wohnungen an die Mieter übergeben werden. Mieter Eckhard Meyer war einer der ersten, die den Wohnungsschlüssel an sich nahmen. »Endlich kann es mit dem Umzug losgehen«, freute er sich. Dem konnte Gertrud Sievers nur zustimmen.

Gerade für sie, die meist auf einen Rollstuhl zur Fortbewegung angewiesen ist, kommt der Umzug in das ­barrierefrei gestaltete Haus mit Fahrstuhl gerade recht. »Mit den Nachbarn komme ich sicher gut aus«, schmunzelt sie. Kunststück, schließlich handelt es sich dabei um ihre Tochter und ihren Sohn. Fünf der Mietparteien waren übrigens auch schon vorher Kunden der KSG. Wir wünschen den Mietern im neuen Haus alles Gute! z

Siegfried Volker, KSG-Kundenbetreuer in Seelze, überreicht den Mieterinnen Gertrud und Ilona Sievers den Wohnungsschlüssel, die KSG-Mitarbeiterinnen Stephanie Scholz und Jessica Petersen freuen sich mit.

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Umbau Timmi und Sabine Augustin

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Umstieg Gärtnern geht auch ohne Torf

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Umgestaltung Neuer Kirchplatz für Eldagsen


Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

der Mensch sucht den Mittelpunkt. Damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht den, in den er sich zuweilen gern selber stellt, sondern den Mittelpunkt, der ihm Halt und Zuversicht gibt. Zum Beispiel im Privat­ leben, in der Familie oder im Beruf. Der Mittelpunkt des Lebens ist allerdings nicht nur für den einzelnen Menschen von großer Bedeutung. Auch für eine Gesellschaft ist ein Mittelpunkt unerlässlich. Früher lag dieser mitten im Ort. Zum Beispiel rund um die Kirche oder das Rathaus. Hier traf man sich, um Markt abzuhalten, Nachrichten auszutauschen oder öffentliche Bekanntmachungen zu erfahren. Zudem begegnete man hier seinen Freunden und Verwandten, Nachbarn und Bekannten, zeigte sich der Gesellschaft in neuen Kleidern oder ging sogar auf Brautschau. Reisende, die den Ort besuchten, fanden sich zuallererst auf dem Marktplatz ein, etwa um sich den Bewohnern vorzustellen oder um an nützliche Informationen für den Aufenthalt zu gelangen. In südlichen Gefilden besitzen die Marktplätze auch heute noch ihre wichtige gesellschaftliche Funktion. Hier trifft man sich, Alt wie Jung. Hier

auf der »Piazza«, der »Place« oder der »Plaza« spielt sich das Gemeinschaftsleben des Ortes ab. Niemand steht einsam und verloren am Rande, jeder gehört mit dazu. In unseren Breiten sucht man heute den Mittelpunkt leider oft vergeblich, was auch mit den stadtplanerischen Maßnahmen der Vergangenheit zu tun hat. Die KSG geht deshalb jetzt andere Wege. Zum Beispiel im Langenhagener Stadtteil Wiesenau, für den wir derzeit eine neue Mitte schaffen. Hier haben wir zum Beispiel einen zentralen Marktplatz geplant, mit Möglichkeiten zum Einkaufen und Verweilen. Damit möchten wir an vergangene Zeiten anknüpfen, in denen dieser Ort für viele Bewohner ein echter Lebensmittelpunkt war. Einige unserer älteren Mieter können noch davon berichten.

Auch in Eldagsen geht es derzeit darum, eine zentrale Stätte der Begegnung für die Bewohner zu schaffen. Hier steht die St. Alexandri Kirche aus dem 12. Jahrhundert im Mittelpunkt der Maßnahmen. Der Platz im sie herum wird ab Frühjahr diesen Jahres einer grundlegenden Umgestaltung unterzogen. Da zwei unserer Grundstücke unmittelbar an den Marktplatz angrenzen, haben wir uns entschlossen, mit der Neugestaltung unserer Außenanlagen – streng im gestalterischen Gesamtkontext – auch einen Beitrag zur neuen Ortsmitte von Eldagsen zu leisten. Denn wer Gemeinschaft will, muss ihr auch den Raum geben, sich zu entfalten. Und wir als KSG wollen Gemeinschaft. Deswegen setzen wir uns, wie Sie auch in dieser Ausgabe einmal mehr lesen können, neben unserer eigentlichen Aufgabe für viele Projekte ein, die der Gemeinschaft zugute kommen, etwa im Umwelt- und Naturschutz, im Hinblick auf Inklusion oder im sozialen Bereich. Wir hoffen, dass auch dieses Mal Interessantes für Sie dabei ist. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. Herzlichst Ihr Karl Heinz Range

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Fortsetzung von Seite 1

Projekte

Fit für die Zukunft Modernisierungsmaßnahmen in Burgdorf Auch im vergangenen Jahr wurde die Modernisierungsoffensive der KSG mit Hochdruck vorangetrieben. So wurden unter anderem in Burgdorf umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. In der Schillerslager Straße, der Holbeinstraße und Vor dem Celler Tor besitzt die KSG drei Häuser mit insgesamt 19 Wohnungen. Die Gebäude stammen von 1953 bis 1965 und wurden seither mehrfach modernisiert, zuletzt zwischen 2002 bis 2005. Zu den damals durchgeführten Maßnahmen gehörten unter anderem der Neuanstrich der Fassaden, das Aufstellen von Vorstellbalkonen sowie die Erneuerung der Kellerabgänge. Darüber hinaus wurden Dachrinnen und Fallrohre ausgetauscht, neue Hauseingangstüren eingebaut und die Elektroinstallationen modernisiert. Nach der Sanierung aller Treppenhäuser erhielt das Haus

Frische Fassaden, dick isoliertes Dach – Burgdorf Vor dem Celler Tor.

Vor dem Celler Tor zusätzlich neue Fenster. Anschließend wurden auch die Außenanlagen grundlegend erneuert. Insgesamt investierte die KSG bis 2005 hier rund 109.000 Euro. Im vergangenen Jahr waren die genannten Häuser erneut das Ziel umfangreicher Arbeiten. Im Fokus stand diesmal die energetische Modernisierung. Dazu erhielten alle Gebäude ein Wärmedämmverbund-

system von 18 Zentimetern Stärke. Dieses bietet einen effektiven Schutz vor Wärmeenergieverlusten über die Fassade. Des weiteren wurden die Dächer neu eingedeckt und die letzte Geschossdecke mit einer 26 Zentimeter starken Dämmung versehen. Die Holbeinstraße 6 sowie die Schillerslager Straße 39 wurden überdies mit neuen Fenstern ausgestattet. Dieser Modernisierungsabschnitt schlug mit rund 404.000 Euro zu Buche. z

Kitas

Viel Platz für die Kleinen Trotz knackigen Frostes Anfang des

2013 der zukünftige Betreiber der

Jahres laufen die Arbeiten auf den

Einrichtung festgelegt. Ab August soll

Baustellen der drei Kindertagesstät-

die evangelisch-lutherische Markus-

ten auf Hochtouren: Die Wunstorfer

gemeinde Lehrte, die in der Nachbar-

Kita steht kurz vor ihrer Vollendung.

schaft ansässig ist, den Betrieb star-

»Übergabe an den Träger ist für

ten. Im Langenhagener Weiherfeld ist

Anfang März geplant«, berichtet der

bereits das Dach eingedeckt, Fenster

für die Bauleitung verantwortliche

und Türen werden eingebaut. Der

Kai Richter. In Lehrte wurde im Januar

Innenausbau startet im Februar.

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Technik-Tipp

Umzug ins neue Eigenheim KSG stiftet Dohlennistkästen für Langenhagen Die Dohle, der kleinste Vertreter unter den Raben- und Krähen­ vögeln, baut ihr Nest gern in höhlenartigen Verstecken. Unlängst wurde in den stillgelegten Schornsteinen einiger KSG-Häuser in Langenhagen eine ganze Kolonie dieser seltenen Vögel entdeckt. Der Entdeckung vorausgegangen war der Anruf einer Mieterin bei Regine Tantau vom BUND: »Die Mieterin hatte von geplanten Modernisierungsarbeiten erfahren und war ziemlich besorgt, um ›ihre‹ Dohlen«, erzählt Regine Tantau im Die geräumigen Nistkästen in Hausfarbe werden von den eleganten Dohlen gern angenommen.

Gespräch mit der Dialog. Die Vogelfachfrau des BUND setzte sich daraufhin mit der KSG in Verbindung, um auf das Problem hinzuweisen. »Wir waren für den Hinweis des BUND und unserer Mieterin sehr dankbar«, erklärt Klaus Funke, Leiter der Abteilung Instandhaltung und Modernisierung, »schließlich liegt uns der Schutz der Natur und der Artenvielfalt am Herzen.« Zudem sei es nicht leicht festzustel­ len, wo im Bestand Vögel oder Fledermäuse nisteten.

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Gemeinsam mit Experten des BUND, mit denen die KSG regelmäßig im Zuge von Sanierungsvorhaben zusammenarbeitet, wurde rasch eine Lösung gefunden. Sie ermöglichte einerseits die Rettung der gesetzlich geschützten Dohlennester und andererseits die Sanierung der Gebäude, insbesondere den geplanten Abriss der ungenutzten Schornsteine. Die Lösung: An die Fassade angebrachte spezielle Dohlennester schaffen den Ersatz für die angestammten Behausungen in den alten Rauchabzügen. Die Dohlen, die die Arbeiten an der Fassade zunächst interessiert zur Kenntnis nahmen, konnten

sich dann auch sehr schnell für ihre neuen Wohnsitze erwärmen. Schon nach wenigen Tagen, waren die ­ersten »Umzüge« zu beobachten. »Wir sind davon überzeugt, dass bereits im kommenden Frühjahr eine neue Dohlengeneration das Licht der Welt in den Nistkästen erblickt«, freute sich Regine Tantau vom BUND. Die Reaktionen der Mieter waren ebenfalls durchweg positiv. Schließlich erfüllen auch die tierischen Bewohner das Wohnumfeld mit Leben. z

© Eric Isselée - Fotolia.com


Projekte

Großes Herz für kleinen Mieter Familie Augustin freut sich über neue Lebensqualität Sabine Augustin ist alleinerziehende Mutter. Ihr zwölfjähriger Sohn Timmi sitzt nach einer schweren Erkrankung im Rollstuhl und bedarf ständiger Pflege und Unterstützung. Noch bis vor Weihnachten wohnte die kleine Familie sehr beengt, was das Leben zusätzlich erschwerte. Doch mit dem Umzug in eine KSG-Wohnung verbesserte sich ihre Lebensqualität. Der Umzugsstress ist Sabine Augustin zwar noch ein wenig anzusehen, trotzdem ist sie bester Laune. Außerdem hat sie Besuch: Ihre Mutter und ihre Tante sind aus Hamburg angereist. Auch sie wollen die neue Wohnung sehen, die das Leben der Augustins jetzt so viel leichter macht. Ganze zwei Jahre haben es Sabine Augustin und Sohn Timmi in der alten Wohnung ausgehalten. Einer Wohnung mit zu engen Fluren, zu schmalen Türen und einem zu kleinen Bad. Zudem war die Wohnung nur über acht Stufen zu erreichen. Was für viele Menschen erträglich ist, wurde für die beiden zur täglichen Plackerei: »Die Türen waren viel zu schmal«, erinnert sich Sabine Augustin, »der Rollstuhl von Timmi passte einfach nicht hindurch.« Die Folge: Timmi musste ständig von einem Zimmer zum anderen getragen werden. »Das war besonders nach dem Bad in der Wanne ein Problem«, hebt Sabine Augustin hervor. Das Badezimmer in der alten Wohnung war eng.

Körperpflege war hier fast unmöglich. »Ich musste Timmi direkt aus der Wanne auf meinem Arm in sein Zimmer tragen, um ihn richtig abtrocknen zu können. Immer über den kalten Flur, wohlgemerkt.« Schließlich war Sabine Augustin mit ihren Kräften am Ende. In dieser Situation fand sie Rat bei der Stadt Ronnenberg. Die Mitarbeiter halfen der Familie bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung und wurde fündig bei der KSG. »Die Kreissiedlung hat mich von Anfang an lückenlos unterstützt«, erzählt Sabine Augustin. Gemeinsam mit Siegfried Volker, Kundenbetreuer bei der KSG, konnte sie ihre speziellen Ausstattungswünsche wie zum Beispiel die geeignete Badewanne, verbreiterte Türen und die Anbringung des Hebelifts im Badezimmer besprechen.

Abbruch: Vom alten Bad blieb nichts erhalten.

Aufbau: Neue Wanne und Fliesen glänzen.

Obendrein bewilligte auch die Krankenkasse rechtzeitig einen Zuschuss. »Nach nur vier Wochen war der Umbau schon fertig und wir konnten einziehen.« Die neue Wohnung im Erdgeschoss mit ­barrierefreiem Zugang zum Garten gibt ihr und ihrem Sohn Timmi ein großes Stück Lebensqualität zurück. »Die KSG hat wirklich ein großes Herz für ihre Mieter und macht vieles möglich«, bedankt sich Sabine Augustin. Gemeinsam mit ihrem Sohn blickt sie in den Garten. »Schau, die Sonne scheint«, ruft Timmi und lacht. z

Aufwärts: Am Deckenlift wird das Tragetuch eingehängt, auf dem Timmi sicher in die Wanne kommt. Auch im Kinderzimmer steht ein solches Gerät zur Verfügung.

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Natur

Großer Schnabel, viel dahinter Die Bekassine ist Vogel des Jahres 2013 Alle Jahre wieder kürt der NABU den Vogel des Jahres. Ziel ist es, besonders bedrohte Vogelarten in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die ­Bekassine – einen ganz besonderen Vogel. Die Bekassine (lateinisch ­Gallinago gallinago), die zur Familie der Schnepfen gehört, ist ein ungefähr drosselgroßer Vogel mit beigebraunem Federkleid. Charakteristisch ist der lange, spitze Schnabel, mit dem die Bekassine im weichen Boden nach Würmern, Schnecken und Insekten stochert. Ihr Lebensraum sind Moore, Feuchtwiesen und Verlandungszonen. Darüber hinaus trifft man sie auch in Marschlandschaften und Sumpfgebieten an. Vorausgesetzt, es ist genügend Deckung vorhanden, in die sich die Bekassine bei Gefahr zurückziehen kann. Bei europäischen Bekassinen handelt es sich um so genannte

Fotos: NABU/W. Rolfes

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Schnabel länger als die Beine: Die Bekassine findet ihre Nahrung im Untergrund.

Kurz- und Mittelstreckenzieher. Das Gebiet, in dem die Vögel überwintern beginnt schon an der Nordseeküste und erstreckt sich bis in den Mittelmeerraum. Lediglich Tiere aus dem hohen Norden ziehen auf der Langstrecke bis nach Afrika und Vorderindien. Besonders markant ist der Balzflug der männlichen Tiere, der in der Zeit von Februar bis Mitte Mai zu beobachten ist. Hierbei steigen die Tiere bis zu 50 Meter hoch senkrecht in den Himmel auf, bevor sie sich jäh zur Seite kippen lassen, um wieder zu Boden zu stürzen. Diese halsbrecherisch anmutenden Flugmanöver sollen nicht nur paarungs­ willige Weibchen beeindrucken, sondern auch Nebenbuhler vertreiben. Im Sturzflug spreizt der Vogel seine Schwanzfedern fächerartig auf. Dabei entsteht durch Luftreibung ein Geräusch, das wie das

Meckern einer Ziege klingt. Deshalb ist die Bekassine im Volksmund auch als »Himmelsziege« oder »Meckervogel« bekannt. Grund sich zu beschweren hätte die Bekassine übrigens allemal. Denn seit Jahren nimmt ihr Bestand kontinuierlich ab. Lediglich 5.500 bis 6.700 Brutpaare leben heute noch in unseren Breiten. Damit hat sich der Bestand in den letzten 20 Jahren halbiert. Schuld ist – wie fast immer in solchen Fällen – der Mensch. Durch die intensive Bewirtschaftung von Grünland sowie die systematische Trockenlegung von Sumpf- Marschund Moorflächen gerät der kleine Watvogel arg in Bedrängnis. Schon jetzt ist sein Name auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten zu lesen. Was Sie für die Bekassine tun können, lesen Sie auf der nächsten Seite. z


Garten-Tipp

Nass, braun und kostbar Foto: BUND, Wolfgang Willmer

Verzicht auf Torf hilft, unsere einzigartigen Moore zu schützen

Unsere Moore sind ganz besondere Lebens­räume. Zahlreiche Tier- und Vogelarten fühlen sich in den feuchten Biotopen pudelwohl, und auch unzählige Pflanzenarten profitieren von der einzigartigen Beschaffenheit. Die schlechte Nachricht zuerst: Moore nehmen in Deutschland rapide ab. Seit dem 17. Jahrhundert werden Moore entwässert, um sie in land- und forstwirtschaftlich nutzbare Flächen umzuwandeln. Früher wurde mit Torf geheizt, er dient aber auch zur Herstellung von Arzneien und Kosmetika. Außerdem wird Torf gern im Garten verwandt, als Wasserspeicher in den Beeten. Die meisten Pflanz­erden aus dem Baumarkt enthalten große Anteile an Torf. Rund zehn Millionen Kubikmeter Torf werden jährlich in Deutsch­land verbraucht. Alleine zweieinhalb Millionen davon landen in den Blumentöpfen und Beeten deutscher Freizeitgärtner. Führt man sich vor Augen, dass es etwa tausend Jahre dauert, bis ein Meter Torf entstanden ist, wird deutlich, welchen Wert Torf besitzt. Durch das Abfräsen der Torfflächen mit riesi-

gen modernen Maschinen wird die artenarme, aber auf absolute Nährstoffarmut und niedrigen ph-Wert hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenwelt unwiederbringlich zerstört. Seltene Pflanzen wie Sonnentau, Wollgras oder verschiedene Orchideen verlieren ihren Lebensraum. Vom Aussterben bedrohte Tierarten wie Sumpfohreule, Birkhuhn oder Smaragdlibelle büßen ihre letzten Rückzugsgebiete ein. Auch die Bekassine, der Vogel des Jahres 2013 (siehe Beitrag links) leidet. Erstaunlich: Moore binden mehr Kohlenstoff als tropische Regenwälder, die deutschen Moore allein 1.200 Millionen Tonnen. Durch Trockenlegung und Abbau wird dieser letztlich in die Atmosphäre als Kohlendioxid freigesetzt und erhöht den Treibhauseffekt. Am besten bleibt Torf also da, wo er hingehört: im Moor. Doch welche Alternativen zum Torf gibt es für Hobbygärtner? Wer selbst einen Komposthaufen anlegen kann, ist fein raus. Alle anderen können Kompost von Städten und Gemeinden beziehen – in bester Qualität und für wenig Geld.

Liebhaber von Rhododendren und Azaleen sollten wissen, dass diese von Natur aus nicht im Moor, sondern im Roh­humus gedeihen, der sich auf sauren Gesteinen bildet. Kompost aus Eichen- und Walnusslaub oder aus Fichten- und Kiefernnadeln ergibt einen herrlich sauren Kompost, der für alle Moorbeetpflanzen bestens geeignet ist. Mittlerweile bekommt man in vielen Geschäften torffreie Gartenerden, die auf Basis von Kompost (Rinden- und Grünschnittkompost), Rindenhumus und Holzfasern hergestellt werden. Sie besitzen ähnlich bodenverbessern­de Eigenschaften wie Torf. Beim Kauf unbedingt darauf achten, dass es sich tatsächlich um torffreie Produkte handelt. »Torfreduzierte« Erden, die vom Handel angeboten werden, können je nach Hersteller noch 60 bis 80 Prozent Torf enthalten. Wer sich genauer informieren möchte, kann dies auf der Website des BUND tun. Dort ist eine Liste von Anbietern wirklich torf­freier Gartenerden zu finden. Und das ist zum Schluss die gute Nachricht an alle: Wir können selbst etwas für den Schutz unserer Moore tun. z Dialog

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Azubi-Seite

Warum nicht einfach mal anders? Die Auszubildenden der KSG berichten über ihren Einsatz als Eventmanager Um unsere Aufgabenbereiche zu erweitern, haben wir als Auszubildende der KSG die Weihnachtsfeier 2012 für die Mitarbeiter organisieren dürfen. Somit hatten wir die Möglichkeit, einen Einblick in den Bereich Projektmanagement zu bekommen. Bisher bestand die Weihnachtsfeier, wie meist üblich, aus einem Essen in einem Gastronomiebetrieb. Doch dieses Mal entschieden wir uns anders. Die Feier sollte in unserem Verwaltungsgebäude in Laatzen stattfinden. Mit einem fest vorgegebenen Budget überließ uns die Geschäftsleitung viel Verantwortung. Nun stand uns ein großes Projekt bevor. In einem ersten Treffen diskutierten wir über die Gestaltung. Es war eine Herausforderung, die Meinungen von sieben Azubis unter einen Hut zu bekommen. Wir zeigten uns alle kompromissbereit und waren uns letztendlich einig: Wir wollten eine lockere Atmosphäre schaffen und eine unvergessliche Feier gestalten! So war auch die Einladung zur Weihnachtsfeier einmal ganz anders. Mit viel Krea-

Viel Applaus gab es für die Karaoke-Einlage der Azubis gemeinsam mit einem Mitarbeiter.

tivität verfassten wir ein Gedicht, welches den Leser zum Schmunzeln bringen sollte. Zielstrebig stürzten wir uns in die Planungen. Wir kümmerten uns um Sitzgelegenheiten, Musik, Getränke und Essen, sorgten für ein gutes Unterhaltungsprogramm. Um nicht auch bei der Weihnachtsfeier an den Arbeitsalltag zu denken, verwandelten wir mit liebevoll ausgesuchten Dekorationen die Räumlichkeiten in eine feierliche Kulisse.

Schilfmatten und stimmungsvolle Beleuchtung verwandelten das Foyer in eine Bar.

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Die Teamarbeit kam während der Weihnachtsfeier nicht zu kurz: Ob beim Auf- und Abbauen des gesamten Equipments, Ausschenken der Getränke oder Vergleichen der vielen Angebote. Wenige Tage nach der Feier erreichten uns viele positive Rückmeldungen, welche uns dazu motivierten, eventuell auch dieses Jahr eine ebenso gute Weihnachtsfeier organisieren zu dürfen. Das Projekt Weihnachtsfeier hat uns nicht nur großen Spaß gemacht, sondern wir durften erfahren, was es heißt, eine Feier für 90 Personen auf die Beine zustellen. Höchste Priorität bei so einer Organisation ist die Zusammenarbeit, die Meinungen der anderen zu akzeptieren, jedoch auch den Plan und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Die nächsten betrieblichen Veranstaltungen können kommen! z


Kiesels KieselsSeite Seite

Hallo Kinder,

R

© cheri131 - Fotolia.com

osenmontag war ich auf der Faschingsfeier unserer Schule, als Fledermaus. Oder besser gesagt als Superheld. Mit meinem schwarzen Umhang, schwarzen Hosen, Actionstiefeln und spitzen Fledermausohren sah ich aus wie der leibhaftige Batman im Comic. Ich bin eben ein echter Fledermausfan. Diese kleinen flauschigen Tierchen können wirklich erstaunliche Sachen – die meisten davon im Dunklen.

Ihr habt doch bestimmt schon mal eine Fledermaus gesehen, wenn ihr in der Dämmerung in den Garten geschaut habt. Ganz schnell flattern sie vorbei. Denn Fledermäuse können mit eigener Muskelkraft fliegen, obwohl sie Säugetiere und keine Vögel sind. Sie bringen – wie wir Menschen – ihre Jungen lebend zur Welt. Obwohl Fledermäuse nicht gut sehen können, sind sie nur in der Dämmerung und während der Nacht unterwegs, um Nahrung zu suchen. Ihre schlechten Augen gleichen sie mit ihrem phänomenalen Gehör aus. Um sich zu orientieren, stoßen sie ganz hohe Schreie aus. Die sind so hoch, dass wir Menschen sie

nicht hören können. Prallt der Schrei auf ein Hindernis, zum Beispiel eine Hauswand oder einen Baumstamm, wird der Schall zurückgeworfen. Mit ihrem feinen Gehör nimmt die ­Fledermaus an diesem Echo das Hindernis wahr – und fliegt darum herum. Mit dem Ultraschall kann sie Insekten entdecken und im Flug erbeuten. Ist die Fledermaus satt und müde, zieht sie sich noch vor Anbruch der Dämmerung in ihren Unterschlupf zurück und schläft mit dem Kopf nach unten. Die Schlafplätze der Fledermäuse finden sich an unterschiedlichen Orten. Im Sommer beispielsweise auf Dachböden von Kirchen und anderen Gebäuden. Oder sie verkriechen sich in Spalten oder hinter Wandverschalungen an Wohnhäusern. Aber auch Höhlen und alte Stollen in der Erde gehören zu ihren Rückzugsorten. Im Winter, wenn es wenig Nahrung gibt, halten sie Winterschlaf. Ihre Körpertemperatur sinkt, Puls und Atmung laufen langsamer. Auf diese Weise verbrauchen sie viel weniger Energie. Damit sie nicht verhungern, fressen sich Fledermäuse im Herbst Winterspeck an.

Leider gibt es heute nicht mehr so viele Fledermäuse wie früher. Denn viele Schlupflöcher wurden zugebaut, so dass die kleinen Tierchen kein Zuhause mehr hatten. Deshalb gibt es immer mehr Menschen, die sich für Fledermäuse stark machen und ihnen helfen. Auch die KSG baut den Fledermäusen neue Behausungen an die Häuser an, damit sie wissen, wo sie wohnen und ihre Kinder großziehen können. Und bald gibt es wieder mehr Fledermäuse. Wenn Ihr mal eine seht – grüßt sie von Batman!

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Projekte

Rampen und Zierkirschen Umgestaltung der Außenanlagen in Koldingen In Koldingen, einem kleinen Ort zwischen Pattensen und Hannover, besitzt die KSG vier Häuser mit 14 Wohnungen. Nachdem bereits die Eingangsbereiche in der Redener Straße neu gestaltet werden konnten, kamen nun die Außenanlagen der Drostei an die Reihe. Zunächst wurden die Autostell­ plätze vor den Häusern neu angeordnet und mit einem hochwertigen Pflaster versehen. Um den Bewohnern einen barrierefreien Zugang zu den Häusern zu ermöglichen, erfolgte anschließend der Umbau der Eingangsbereiche. Über die dabei errichteten Rampen gelangt man nun auch mit Rollatoren, Rollstühlen oder Kinderwagen bequem zu den Hauseingängen.

Für ein Mehr an Wohnkomfort sorgen überdies die neu aufgestellten Fahrradbügel. »Darüber hinaus haben wir alle Zuwegungen neu gepflastert und die Kellerabgänge saniert«, erläutert Petra Böhm von der KSG die zusätzlichen Maßnahmen in der Drostei. Den Abschluss bildete die Pflanzung von mehreren Zierkirschen. Dabei handelt es sich um kleinkronige Bäume, die

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Stellplätze und Hauszugänge mit Rampen in der Drostei. Bald zeigen die Zierkirschen Blüten.

das Auge im Frühjahr mit üppiger Blütenpracht erfreuen. »Diese Art der Zierkirsche sondert keinen Honigtau ab, was insbesondere die Nutzer der Parkplätze interessieren dürfte. Auch trägt sie keine Früchte, die später auf den Autos oder unter den Schuhen kleben könnten«, hebt Petra Böhm hervor. Der Name der Straße »Drostei« verweist übrigens auf die lange Geschichte des Platzes, an dem heute die Häuser der KSG stehen. Bereits 1240 errichtete die Familie von Reden hier eine Befestigungsanlage, die rund hundert Jahre später zu einer Niederungsburg mit Wall, Graben und Bergfried erweitert wurde. Auf Geheiß des Bischofs erfolgte 1364 der Bau des ersten Amtshauses. Der Drost, ein hoher Verwaltungsbeamter hatte fortan hier seinen Sitz. Die Drostei

war von da ab offizieller Amtsund Gerichtssitz der Bischöfe von Hildes­heim. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Drostei mehrmals erweitert, belagert und beschossen. Während der Hildesheimer Stiftsfehde kam es zur teilweisen Beschädigung der Burg. Vom vollständigen Wiederaufbau wurde abgesehen. Durch den Bau eines anderen Amtshauses auf der Geest verlor die untere Burg schließlich an Bedeutung. 1666 wird ein Haus abgerissen und die Steine zum Bau des Schlosses in Herrenhausen verwendet. 1852 werden die Rest­ ruinen abgetragen, um an ihrer Stelle Häuser für Landarbeiter zu errichten. 1960 wird mit dem Bau der Mehrfamilienhäuser begonnen, die auch heute noch in der Drostei stehen. z


Projekte

Das neue Gesicht – fertig! In Barsinghausen sind zahlreiche Wohnungen bereits bezogen Das Gesicht von Barsinghausen hat sich verändert. Dort, wo noch vor eineinhalb Jahren die Brachfläche des ehemaligen Raiffeisengeländes langsam überwucherte, erheben sich heute sechs moderne Wohngebäude. Die vier Stadtvillen und zwei Stadthäuser, die von der KSG errichtet wurden, prägen das neue Bild rund um den Bahnhof. »Wir freuen uns, dass wir eine ehemals tote Ecke Barsinghausens mit neuem Leben erfüllen konnten«, meint Martin Jorgas, Leiter der technischen Neubauabteilung der KSG. In den komfortablen Stadtvillen im Vordergrund sind noch Eigentumswohnungen zu haben.

Das neue Leben ist an allen Ecken zu spüren: Hier wird ein Umzugswagen entladen, da rollt das Lieferfahrzeug eines Küchenstudios auf den Innenhof, und vor einem weiteren Hauseingang stehen Umzugshelfer mit jeder Menge Pappkartons. »Von 44 Wohnungen in den

zwei Stadthäusern der Berliner Straße sowie in zwei der Stadtvillen konnten wir bereits 36 vermieten«, bestätigt Nina Lerch, KSG-Kundenbetreuerin in Barsinghausen. Auch einige Eigentumswohnungen wurden bereits verkauft.

Weitere Informationen zu den Eigentumswohnungen in Barsing­ hausen hält Ralf Standop, Abteilungsleiter Verkauf und Finanzierung bei der KSG, unter Telefon 0511 8604-233 bereit. Er vereinbart auch gern Besichtigungstermine. z

Hiddestorf

Dritter Bauabschnitt geht an den Start »Es ist alles bereit. Die Bauherren

die Ver- und Entsorgungsleitungen

können kommen«, stellt Horst Oelkers

verlegt werden. Auch der umlaufen-

von der KSG fest. Bis vor Kurzem hielt

de Fußweg am Wiesenweg wurde

strenger Frost die Häuslebauer ab.

mittlerweile mitsamt Bushaltestelle

Doch sobald sich der ­Winter verzogen

fertiggestellt. Von den 21 Grundstü-

hat, kann es losgehen. Denn nach-

cken des zweiten Bauabschnitts sind

dem die Archäologen das Baugebiet

mittlerweile 19 verkauft. Voraussicht-

nach gründlicher Untersuchung (wir

lich im Frühjahr diesen Jahres soll nun

haben berichtet) freigegeben hatten,

der dritte Bauabschnitt in den Verkauf

konnten die Baustraßen befestigt und

gehen.

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KSG spendet

Gemeinsam mehr erreichen KSG unterstützt den Verein für krebskranke Kinder Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock. Besonders schlimm ist es aber, wenn kleine Kinder davon betroffen sind. Wie der fünfjährige Caspar, bei dem im Mai letzten Jahres eine besonders aggressive Form von Blutkrebs festgestellt wurde. Unmittelbar nach der Diagnose entschieden sich die Eltern, Caspar von den Experten der 180 Kilometer entfernten Medizinischen Hochschule Hannover behandeln zu lassen. »Damit unsere kleinen Patienten nicht seelisch an den Schmerzen der Chemotherapie zerbrechen, ist es dringend erforderlich, dass immer ein Elternteil als Tröster, Muntermacher und Vertrauens­ person dabei ist«, weiß Prof. Dr. med. Christian Kratz, Direktor der kinder­onkologischen Klinik. Allerdings ist die Station nicht für den längeren Aufenthalt von Besuchern ausgelegt. So gibt es in den Zimmern keine Bäder und Toiletten, geschweige denn ordentliche Betten für betreuende Eltern. Und auch die brauchen in dieser belastenden Situation einen Ort, an dem sie sich wohlfühlen können. Dass sich an dieser unwürdigen Raumsituation zum Wohle aller etwas ändern muss, ist allen Verantwortlichen längst klar. Der Verein für krebskranke Kinder Hannover unterstützt die medizinische und psychosoziale Versorgung krebskranker Kinder in der MHH.

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Karl Heinz Range übergibt den Scheck an Elke Wert vom Verein für krebskranke Kinder Hannover.

Um die räumlichen Missstände grundlegend zu beheben, hatte der Verein zu einer Weihnachtsspende aufgerufen. Erklärtes Ziel war es, 250.000 Euro für die notwendigen Umbaumaßnahmen aufzubringen.

gen. Der Umbau kann hoffentlich noch im Sommer 2013 beginnen.« ­Spendenkonto 030 403 002, BLZ 250 700 70, ­Deutsche Bank Hannover. z

Impressum Die Resonanz bei Unternehmen und Bürgern der Region Hannover war erfreulich groß. Für die KSG überbrachte deren Geschäftsführer Karl Heinz Range den symbolischen Scheck über 5.000 Euro persönlich. Der Betrag entstammt der erfolgreichen Tätigkeit der KSG als Bauträger. Kurz vor Redaktionsschluss Anfang Februar konnte Elke Wert vom Verein für krebskranke Kinder sich freuen: »Schon rund die Hälfte der Summe ist eingegan-

Herausgeber: KSG ­Kreissiedlungsgesellschaft Han­­no­ver mbH, Geschäftsführer Karl Heinz Range Redak­tion: Ute Winnefeld, Christian von Scheven Gestal­t ung/Herstellung/An­zei­g en: eindruck, Hanno­ver, Mathias Müller-Wolfgramm, Tel. 0511 3133 30 Druck: Schäfer, Sarstedt Ver­ sand: Lettershop Brendler, Laatzen Redak­tion: KSG Kreis­siedlungsgesellschaft mbH Auf der Dehne 2C · 30880 Laatzen Tel. 0511 86 04 - 212 · Fax 0511 86 04 - 100 Internet: www.ksg-hannover.de E-Mail: mail@ksg-hannover.de Dialog erscheint jeweils am 15. der Monate Febru­ ar, Mai, August und November. Leser­briefe stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Das Recht auf Kürzung bleibt vor­behalten. Für unauf­ge­for­dert eingesandte Manu­skripte, Bilder und Bücher übernehmen wir keine Gewähr.


Projekte

Mehr neue Mitten schaffen Umgestaltungsarbeiten rund um die Kirche in Eldagsen Eldagsen ist ein Stadtteil von Springe am Deister. Früher war der Ort, der bis 1974 das eigene Stadtrecht besaß, berühmt für die Herstellung von Senf und Honigkuchen. Heute ist Eldagsen ein beliebter Wohnort für Alt und Jung. Rund 3.300 Einwohner leben heute in Eldagsen, einige als Mieter der KSG, die hier fünf Häuser besitzt. Zwei der KSG-Grundstücke stoßen direkt an den historischen Marktplatz, der sich zu Füßen der altehrwürdigen St. Alexandri Kirche aus dem 12. Jahrhundert erstreckt. Dieser soll nun im Rahmen der Stadtsanierung Eldagsen von der Stadt Springe gründlich umgestaltet werden. Ziel ist es, die Kirche samt Marktplatz wieder zum Zentrum Eldagsens zu machen. Bereits Ende März soll der Umbau beginnen.

Die kleine Böschung wird abgetragen.

Zu den geplanten Maßnahmen der Stadt Springe gehört zum Beispiel die Erneuerung des Pflasters rund um die Kirche. Hochwertiger graubunter Sandstein ist dafür vorgesehen. Neben der optischen Aufwertung wird der Platz damit auch deutlich besser begehbar – vor

Noch ruht der Marktplatz unter einer Schneedecke, im Frühjahr bekommt er einen neuen Belag.

allem mit Rollatoren, Rollstühlen und Kinderwagen.

Meißner, zuständige Planerin von der KSG.

Ein neue anzulegender kleiner Park soll künftig zu einem beliebten Treffpunkt für die Bewohner Eldagsens werden und ist ebenfalls Teil der Umgestaltung. Darüber hinaus soll der Wochenmarkt mehr Platz bekommen und als Bürgertreffpunkt eine größere Rolle spielen.

Die öffentliche Hand ist bereit, sich mit 30 Prozent an den Kosten für die Neugestaltung der KSG-Außenanlagen beteiligen. So kann auch dieser Bereich hochwertiges Pflaster erhalten. Indem die Böschung abgetragen und durch eine mit Sandstein verkleidete Mauer ersetzt wird, entsteht darüber hinaus mehr Platz für Fahrradbügel und eine Sitzbank. Noch im Vorfeld der Arbeiten ist die Drehung des Kellereingangs vorgesehen.

Die unmittelbar an den Marktplatz grenzenden KSG-Häuser haben bereits im letzten Jahr neue Fassaden bekommen. Die noch anstehende Erneuerung der Außenanlagen soll aufgrund der Umgestaltung des Kirchenumfeldes in enger Absprache mit der Stadt Springe geschehen: »Wir möchten, dass ein harmonisches Gesamtbild entsteht«, bekräftigt Brigitta Graichen-

»Wir freuen uns über diese gute Gelegenheit. Hier entsteht rings um unsere Häuser der neue, ganz­ heitlich gestaltete Ortsmittelpunkt«, freut sich Brigitta GraichenMeißner. z Dialog

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Projekte

Die Mitte wächst weiter Neue Reihenhäuser für Langenhagen-Wiesenau In Wiesenau entsteht derzeit die neue Mitte. Nachdem bereits in der Freiligrathstraße neue Häuser fertiggestellt werden konnten, laufen nun auch die Bauarbeiten in der August-Bebel-Straße auf Hochtouren.

sowie einer Küchenzeile. Sie verfügt zusätzlich über einen kleinen Garten. Diese Wohnung ist ideal für alleinstehende ältere Mieter geeignet.

mer sowie das Gäste-WC befinden sich im Obergeschoss, drei weitere Zimmer und das Badezimmer im Dachgeschoss. Eine Treppe führt vom Balkon in den Garten.

Hier werden derzeit insgesamt sechs Reihenhäuser mit je zwei Wohneinheiten errichtet. Die besondere Konzeption der Häuser macht auch das so genannte Mehrgenerationenwohnen möglich: Im Erdgeschoss befindet sich eine 55 Quadratmeter große Wohnung mit Schlaf- und Wohnzimmer

Das Erdgeschoss der Reihenhäuser ist bereits fertig zum Gießen der Betondecke.

Über das Ober- und das Dachgeschoss erstreckt sich eine 5-ZimmerWohnung mit 110 Quadratmetern Wohnfläche. Sie bietet einen schönen Balkon und ist für eine Familie konzipiert. Wohn- und Schlafzim-

Die Fertigstellung der sechs Reihenhäuser ist – günstige Witterungsverhältnisse vorausgesetzt – noch vor Ende des Jahres 2013 geplant. Die ersten Interessenten haben sich schon vormerken lassen. z

Diskussion

Neue Wohnungsnot in der Region Hannover? Regionspräsi­dent Hauke Jagau begrüßte rund 150 interessier­te Fachleute und Bürger. Matthias Günther vom PestelInstitut prognostizierte das Fehlen von 15.000 Mietwohnungen in der Region bis zum Jahr 2017. Auf dem Podium war man sich relativ einig: Es gibt besondere Bedarfsfelder, etwa an großen Wohnungen für Familien oder an kleinen für Senioren. Vor allem bezahl­ bare Wohnungen sind Mangelware.

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Auf dem Podium: Karl Heinz Range (KSG), Dr. Frank Eretge (Gundlach), Randolph Fries (Deutscher Mieterbund), Michael Heesch (Fachbereichsleiter Planen und Stadtentwicklung Stadt Hannover), Erwin Jordan (Sozialdezernent Region Hannover). Conrad von Meding (HAZ) moderierte.


Wissenswert

Sei reizend zu deinen Feinden… Straßennamengeschichte(n) – die Orffstraße in Gehrden »Sei reizend zu deinen Feinden. Nichts ärgert sie mehr…« Mit dieser Lebensweisheit hätte Carl Orff keinen schlechten Philosophen abgegeben, wenn er zu Lebzeiten nicht bereits einen viel größeren Ruhm als Komponist und Musikpädagoge errungen hätte.

nichts Unübliches. Fast jede größere Stadt hat ihr Mittelalterfest mit Ritterspielen und Handwerksbuden, in denen altertümelnde Reden geführt und Kunsthandwerk feil­ geboten werden. Als Orff 1935 auf die alte Liedersammlung aus dem Kloster stieß, war das allerdings

Hübsche Eigenheime entlang der gewundenen Orffstraße. Etliche davon stammen von der KSG.

Der Meister und sein Werk. © ArtinBase.com

ganz anders. Damals wollte man modern sein, in der Malerei mit abstrakten Formenspielen, in der Architektur mit neuer Sachlichkeit, Motto: Weg mit den Schnörkeln – Form follows Function.

Orff, geboren 1895 in München, ist der Namenspatron des langen, gewundenen Verkehrswegs. Der umschließt ein Viertel mit schönen Eigenheimen. Auch die KSG war hier als Bauträger tätig. Der Komponist Orff ist den meisten bekannt als Schöpfer der »Carmina Burana«, seiner genialen Vertonung mittel­ alterlicher Gesänge aus dem Kloster Benediktbeuren. Heutzutage ist Begeisterung fürs Mittelalter

In diese schöne neue Welt bricht Orffs Hymne an die Epoche der fahrenden Sänger, der Trinker und Spieler wie eine Urgewalt ein. Die Carmina Burana, 1937 uraufgeführt, zeigt eine sinnen­frohe, derbe Kehrseite der glaubensseligen Zeit der Kreuz­züge. Da wird geliebt, geflucht, mit dem Schicksal gehadert. Carl Orff macht aus diesem zum Teil kirchen­fremden Klosterschmöker ein wuchtiges

Musik- und Chorwerk, gewissermaßen eine moderne Form des Urhits des Mittel­alters. »Alles, was ich bisher geschrieben und Sie leider gedruckt haben, können Sie nun einstampfen«, schrieb er seinem Musikverleger nach der Uraufführung. Offenbar war sich Orff über die Bedeutung dessen, was er da geschaffen hatte, schon damals absolut sicher. Die Nachwelt kann das nur bestätigen. Allerdings konnten sich auch die damaligen Machthaber mit den düster-derben Klängen sehr gut anfreunden. Hitler persönlich setzte den Komponisten auf eine Liste, die ihn vom Kriegsdienst befreite. Diese Führergunst kreidete man ihm später als Sympathie für den Nationalsozia­lismus an. Ein Fehlurteil – Orff war sogar mit Mitgliedern der Widerstandsgruppe »Weiße Rose« bekannt. Wer sich von dem wuchtigen Zauber der Carmina Burana betören lässt, darf also aufatmen: Der Naziverdacht hat sich zerstreut. z Dialog

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Das DialogKreuzworträtsel vulkan. Gesteinsschmelzfluss

Organ des Harnsystems

runde Schneehütte der Eskimos

Missbilligung ausdrücken

ächzen, krachen (Tür, Diele)

Vorsilbe: falsch (griech.)

deutsches Bundesland

11 10 1 12 7 5 6 Auflösung Rätsel 2 Auflösung vomvon letzten Rätsel 9 2 8 4 Vogel des Jahres

Teilzahlung

Deisterstadt mit neuem Kern die erste Frau (A. T.)

Zuckerrohrbranntwein

Fluss durch München

Verlassen des Landes

Schmetterlingslarve

Tierhand, Tierfuß

Zeitmesser

kraftlos, ohne jeden Schwung

Kiesel flöge gern wie sie

Kletterpflanze

Kameraeinstellung

Bestand, tatsächlicher Vorrat

KfzZeichen Salzgitter

im Einklang (Musik)

Preisabzug

Himmelsrichtung Schuldsumme, Fehlbetrag eine Südeuropäerin

Missgunst

persönl. Fürwort (dritte Person)

ohne metallSchüch- haltiges ternheit Mineral

hohes Ansehen

chem. Zeichen für Calcium

holländischer Käse

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3 ostasiatisches Brettspiel

kleine Brücke

törichter Mensch

Abk. für Euer Ehren

B A B S L O L U A T I O A N

Die Lösungsbuchstaben ergeben diesmal einen Spitznamen für den Vogel des Jahres. Viel Spaß beim Rätseln!

Baujahr 2002.

Kraftfahrzeug, Wagen

Vorfahr

Hülle, Futteral

Sturz

Kartenspiel

Zutritt, Zugang

R S I U C H H S E E C H K A E L D Y L E I L E G

I R P N G H A U S B A UM E C P L A C H E B M N O N E N O O L M L R D D OM E N E R R A

H E S E N I R R Z U E N S L E B R E N N L E A N OM I E B E K U G E L R T L L E O U S

E N R D U R N E O H


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