Skitour-Magazin 1.14

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Saison 2013/14

1.14

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ISPO-NEWS Trends, Ski & Schuhe

Die Seven Summits der Alpen

Mit 20 Euro auf Skitour. Unmöglich? Wir haben den Versuch gewagt.

Schneller graben: Damit klappt‘s.

Test: Daune vs. Kunstfaser

VORBEREITUNG:


Editorial

Ihr direkter Draht in die Redaktion

ZICKIGER WINTER GEFÄHRLICHER SCHNEE-AUFBAU

A

ls der Winter im November kräftig vorlegte, träumten alle Wintersportler bereits von den Pulver-Verhältnissen vom Vorjahr. Doch dann kam nichts mehr – zumindest in den Nordalpen. Den Süden dagegen trifft ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen, lädt im wöchentlichen Abstand Neuschnee-Massen ab und schafft perfekte Skitouren-Bedingungen. Ein klassischer Südwinter – wie die Lawinen-Experten sagen. Doch der Schneedeckenaufbau ist tückisch und überall nicht der Beste. Immer wieder störten Temperatur-Spitzen den soliden Aufbau. Der starke Wind, meist als stürmischer Föhn, tat sein übriges. Deshalb stecken in der Schneedecke gebietsweise massive Schwachschichten, gefährlicher

Oberflächenreif und Triebschnee-Pakete. In der Schweiz forderte diese hinterhältige Kombination bereits zwölf Lawinenopfer. Auch in Tirol sind bislang sechs Personen durch Lawinen tödlich verunglückt. Obwohl die südlichen Alpenregionen Schneehöhenrekorde melden, ist auch dort die Lawinensituation keineswegs entspannt. Anfang Februar kletterte die Warnstufe in Teilen Kärntens sogar auf die höchste Warnstufe, einen „Fünfer“! Umso wichtiger, um sicher im Gelände unterwegs zu sein, ist das Lesen und Verstehen des Lawinenlageberichts. Wir zeigen in dieser Ausgabe ab Seite 68, was man wissen muss. Viel Spaß beim Lesen! Und eine unfallfreie, lange Skitourensaison wünschen wir allen Lesern und Tourengehern!


Inhalt

SEVEN SUMMITS

Sieben Tage, sieben Alpengipfel

4

18.000 Höhenmeter by fair means: Das erfordert eine gute Organisation und Willen.

NEWS Events und Termine

12

Lawinenschaufeln, Berchtesgadener SkitourenFestival, Vertical Up, Interview Toni Palzer

ISOLATIONSJACKEN Test: Daune vs. Kunstfaser

22

19 leichte Isolationsjacken von Bergans bis Carinthia im Praxis- und Beregnungstest.

REPORT LOW BUDGET Mit 20 Euro auf Skitour

42

Unser Experiment: Kann man mit 20 Euro eine Skitour von München unternehmen?

RENNSZENE Die ersten Weltcups

50

1. Weltcup der Saison in Verbier, Mountain Attack Saalbach-Hinterglemm, Champ or Cramp

ISPO-NEWS Messe-Trends und Produkte

54

Wir haben die größte Sportartikelmesse der Welt für Euch nach Innovationen durchkämmt.

NO RISK, MORE FUN Lawinenlagebericht lesen

68

Er ist die Grundlage für jede Tourenplanung: der Lawinenlagebericht. Wir zeigen, was man wissen muss.

AUSPROBIERT

Ski und Bindungen im Test Hagan ZR, ATK Raider 12, Diamir Vipec 12, Hagan Wai-Flow, Skitrab Magico, La Sportiva Spectre SKITOUR-MAGAZIN.DE 3

Titelfoto: Haglöfs

72


Fotostory

Alpen-Summits

Zum Schluss auf Europas Dach: Der Montblanc wartete am siebten Tag auf die Gruppe.


Alpen-Summits

Fotostory

Sieben Länder, sieben Gipfel – in möglichst kurzer Zeit und „by fair means“. Das bedeutet 18.000 Höhenmeter im Aufstieg und 180 Kilometer mit Tourenski, Rad und zu Fuß.

7 Summits der Alpen Fotos: Anton Brey/Julian Bückers/Elias Lefas


Fotostory

Alpen-Summits

Einsamkeit im Winter, Gedr채nge im Sommer: Als Skitour besteigen die wenigsten die Zugspitze.


Alpen-Summits

Fotostory

Schnell zur Schneegrenze: Mit dem Mountainbike verk端rzen sich die oft langen Zustiege.

Pulverschnee im Fr端hjahr: An einem 4000er kann man selbst im Mai noch erste Spuren in den Schnee ziehen.


Fotostory

Alpen-Summits

Juwel im Tourenbuch: Wer bei Kaiserwetter die letzten Meter zum Gran Paradiso zur端cklegen darf, hat alles richtig gemacht.


MADE IN ITALY

Verletzungsfrei Viele Skiverletzungen sind auf den körperlichen Zustand der Sportler zurückzuführen. Die logische Konsequenz: man schafft durch ein gezieltes Trainingsprogramm die physischen Grundlagen. Aus diesem Grund hat die ehemalige Skirennläuferin Christa Kinshofer mit der Europäischen Akademie für Sport und Training, das „Fit für Ski“-Trainingsprogramm entwickelt. Das 15 Euro teure Video-Workout hilft Wintersportlern, mit wenig Aufwand topfit zu werden. www.1x1sport.de/ski

Einen solchen 4-Schnaller habt ihr noch nie gesehen....

Wer im späten Frühjahr aufbricht, um die Seven Summits der Alpen zu besteigen, braucht eine perfekte Planung. Für die langen Zustiege empfiehlt sich das Mountainbike. Wer es besonders sportlich angeht, kann alle Gipfel als Tagestouren unternehmen.

Spectre und Sparkle sind eine Neuinterpretation des 4-schnalligen Skitourenschuhes: Kraft, Kontrolle und Ausdauer eines klassischen Skischuhes, vereint mit Beweglichkeit, Kompaktheit und Leichtigkeit eines Skitourenschuhes. Noch nie gesehen, der nächste Evolutionsschritt.

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Im unteren Teil des Bossesgrats zum Montblanc (oben). Gipfelgl眉ck am Gran Paradiso.

7 DAYS 路 7 COUNTRIES 路 7 SUMMIT 5.000 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500

Foto: Google Earth

2.000 1.500 1.000 500 0 T R IGLAV | SI

G R O S S G L O C K N E R | AT

ZUGSPITZE | D

G R A U S P I TZ E


TS

E | LI

7 Summits der Alpen – SkitourmagazInfo Triglav (2864 m): Dem höchsten Berg Sloweniens nähert man sich am besten durchs Krma-Tal. Von dort warten etwa 2200 Höhenmeter und 10 km Aufstieg über die Triglav-Hütte, oben mit Steigeisen. Großglockner (3798 m): Vom Lucknerhaus an der Stüdlhütte vorbei über das Ködnitzkees zur Glocknerleitl. Gipfelgrat Kletterei bis II. 2000 Höhenmeter. Zugspitze (2964 m): Von Ehrwald durchs Skigebiet Ehrwalder Alm. Übers Gatterl aufs Skigebiet am Platt. Über den Nordostgrat zum Gipfel. Lohnende Steilabfahrt über die Neue Welt zurück nach Ehrwald. Vordere Grauspitze (2599 m): Die höchste Erhebung Liechtensteins wird normalerweise nur im Sommer bestiegen. Von der Jeninser Alp über die Alp Ijes bis zum Gipfelgrat, der meist stark überwechtet ist. 1500 Höhenmeter.

Dufourspitze (4634 m): Von Zermatt zur Monte Rosa-Hütte. Von dort über den gleichnamigen Gletscher zum Silbersattel. Es folgt ausgesetzte Kletterei über den luftigen Gipfelgrat bis zum höchsten Gipfel der Schweiz. ca. 3000 Höhenmeter vom Tal. Gran Paradiso (4061 m): Vom Talort Pont zum Rifugio Emanuele II und weiter über den Gran Paradisogletscher zum Gipfelgrat. Kurze, luftige Kletterei bis II zur Gipfel-Madonna. 2100 Hm. Mont Blanc (4810 m): Der höchste Berg der Alpen wird von Chamonix aus bestiegen. Normal fährt man bis zur Mittelstation der Aig du Midi-Bahn. Dann quert man zur Grands MuletsHütte hinüber. Über Petit Plateau und Grand Plateau hinauf zum Vallot-Biwak. Dort Skidepot. Mit Steigeisen über den ausgesetzten Bosses-Grat auf den höchsten Punkt.

5.000 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 DUF O UR S P I TZE | CH

GRAN PAR A D I S O | I T

MO N T B L A NC | F R


News Darüber spricht die Szene

&

Termine

Ab in den Süden Wärend die Nordalpen sich über jedes Flöckchen freuen, wird der Süden mit Schnee überschüttet. Wer gute Schneeverhältnisse genießen will, muss auf die andere Seite des Hauptkamms. Ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen entlädt sich an der Alpensüdseite. Der Norden kauert dagegen vor sich hin und bangt um Schnee. So lässt sich dieser skurille Winter charakterisieren. Für Tourengeher heißt das: Ab in den Süden! Ein verlängertes Wochenende in die Dolomiten, ein einen Kurztrip nach Osttirol oder ein Tagesauflug an den Ortler. Mit all diesen Tipps treffen Sie voll ins Schwarze und müssen sich keine Sorgen um Schnee machen. Denn den gibt es dort genug, und er wird sich bis ins Frühjahr halten. Sie haben also noch genügend Zeit.

odge Kedu Alpine odge odge Kedu www.kedul-lodge.com Alpine

Skitourenwoche mit 4 bis 5 geführten Skitouren ab 758 Euro Skitouren-weekend mit 2 geführten Skitouren ab 379 Euro

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Foto: Toni Brey

Deutlich mehr Schnee in Osttirol und den südlichen Ötztalern. Auch Südtirol und die Dolomiten haben überdurchschnittlich viel.


Aktuelles

News

Lernen vom Weltmeister Beim Berchtesgadener Land Skitouren-Festival warten ganz besondere Workshops. Von 21. bis 23. Februar 2014 dreht sich im Berchtesgadener Land für Einsteiger und Fortgeschrittene ein Wochenende lang alles um das Thema Skitouren. Neben EinsteigerWorkshops und Materialtestsstehen geführte Skitouren und ein abendliches CharityRennen auf dem Programm. Ein besonderer Workshop ermöglicht Fortgeschrittenen Einblicke hinter die Kulissen des Profi-Rennens „Jennerstier 2014“. Was kann ein HobbySkitourengeher von den Profis lernen? „Eine gute Spitzkehrentechnik ist für Engstellen dringend nötig“, erklärt Veranstalter Toni Grassl, „des weiteren ein schneller und effektiver Fellwechsel. Auch wie man Skier über nicht-befahrbares Gelände trägt, kann man sich abschauen. Bei der Abfahrt gibt es z.B.

Verlosung: Festvial-Pass im Wert von 100 EUR zu gewinnen! Einfach E-Mail schreiben an: gewinnspiel@skitour-magazin.de Tricks, wie man gut durch Tiefschneelagen und unwegsames Gelände kommt.“ Im Ziel wartet vor allem eine Begegnung mit Toni Palzer, dem Europa- und Weltmeister im Skibergsteigen, der sicher einiges aus dem Nähkästechen plaudert und Tipps geben kann.

Not am Mann Geocare ist ein hochmodernes mobiles Notrufsystem für jedermann. Sollte man im Gelände in Notlage oder in eine bedrohliche Situation geraten, ist schnelle Hilfe nur einen Knopfdruck entfernt. Klein, handlich, unauffällig, einfach und intuitiv zu bedienen. Mit GPS, GSM, GPRS, 2,4 gHz. 72 Gramm. Preis: 450 Euro.


News Darüber spricht die Szene

&

Termine

Die EM wirft ihre Schatten voraus Der Saisonhöhepunkt für die Rennläufer steht vor der Tür: die EM von 14.-16. Februar in Andorra. Wir haben Toni Palzer befragt. Mit zwei Weltcups in Frankreich haben sich die schnellsten Skibergsteiger der Welt an die Wettkampf-Saison herangetastet. Doch nun steht bereits der Höhepunkt vor der Tür: die Europameisterschaft in Andorra. Während die Oympioniken in Sochi um Medaillen kämpfen, suchen die Tourengeher in den Pyrenäen ihre Schnellsten im Single und Vertical. in Courchevel waren innerhalb von 1 Minute etwa 20 Athleten. 7 Sekunden schneller und ich wäre Dritter geworden... Ich gehe ganz gelassen an die EM. Schließlich ist es für mich noch ein Lehrjahr. Was könnt Ihr in der Staffel erreichen? Leider gibt es heuer keine Staffel und keinen Sprint bei der EM. Nur Vertical und Singel. Eigentlich sehr sehr schade, weil wir mit Seppi Rottmoser den besten Sprinter haben und er sicherlich ein Titelkandidat gewesen wäre. Die Rennen sind alle sehr hoch. Liegt dir bzw. dem Team die dünne Luft? Ich komme mit der Höhe sehr gut zurecht. Einige vom Team haben leichte Probleme, aber es sollte keine größeren Schwierigkei-

Sepp Rottmoser kann in Andorra nicht in seiner Paradedisziplin ran, weil kein SprintBewerb ausgetragen wird. Schade!

Fotos: Werbegams

Skitour-Magazin: Was rechnest du Dir im Vertical und im Individual aus? Toni Palzer: Ich denke das meine Stärken eher im Vertical liegen. Durch das es meine erste Saison im Herrenbereich ist bin ich die langen Distanzen noch nicht so gewohnt! Allerdings bin ich auf beide Wettkämpfe gut vorbereitet. Ich hoffe auf Top 5 Platzierung in beiden Bewerben im Herrenbereich. Espoir hoffe ich natürlich ein bisschen weiter oben. Die Form stimmt ja jetzt schon. Packst du zur EM noch was drauf? Ich war fast den ganzen Dezember krank. Meine Form steigt von Woche zu Woche. Aber die anderen Athleten sind extrem stark. Die Dichte von letztem Jahr zu heuer ist noch mal größer geworden. Beim Vertical


ten geben. Schließlich kennen wir Andorra sehr gut von vorherigen Weltcups und Meisterschaften. Wie ist es für Dich, das erste Jahr mit den Herren zu starten. Machen Dir die längeren Distanzen nichts aus? Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich mich endlich mit den weltbesten Athleten messen kann. Ich bin sehr gut vorbereitet worden von meinem Vater und meine letzten Ergebnisse zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich habe sehr viele Höhenmeter trainiert, um mich an die langen Distanzen zu gewöhnen. Die Weltcup-Distanzen liegen zwischen 15002000 Höhenmeter. Das ist nicht so das Problem. Allerdings bin ich gespannt auf die Klassiker wie Pierra Menta, Tour du Rutor oder die PDG. Solche Wettkämpfe gehen sehr auf die Substanz und eigentlich bin ich noch zu jung. Ich werde mit Alexis Sevennec als Teampartner an den Start gehen. Er ist momentan Zweiter im Gesamtweltcup im Single und einen besseren Partner könnte ich mir kaum vorstellen. Ich werde mein bestes geben und hoffentlich gute Wettkämpf bestreiten.

Die U23-Wertung im Griff, eine Überraschung bei den Herren in Aussicht: Toni Palzer.

Universalgenie Eng anliegendes, länger geschnittenes und sehr technisches Kapuzenshirt, das sich auf Skitour die ganze Saison über bewährt. Kann dank Technostretch-Fleece als direkt auf der Haut oder als mittlere Schicht getragen werden, denn es wärmt und transportiert Feuchtigkeit schnell weg vom Körper. www.mountain-equipment.co.uk Preis: 110 Euro.


News Darüber spricht die Szene

&

Termine

SCHNELL SCHAUFE Piepser, Sonde... Schaufel! Das teils sperrige und schwere Gerät kommt im Idealfall nur selten zum Einsatz. Tritt der Notfall jedoch ein, gehts nach der Feinortung ans Eingemachte. Dann gilt es, keine Zeit zu verlieren. Mit unseren vier Schaufeln kein Problem.

Der Klassiker Geringes Gewicht gepaart mit robuster Bauweise. Der Verkaufsschlager von Ortovox besticht durch ein extrem stabiles Alu-Schaufelblatt und Alu-Stiel. Der neue T-Griff ermöglicht sowohl Rechts- als auch Linkshändern ein schnelles, effizientes Schaufeln. Dank neuem Schnellverschluss blitzschnell zusammengebaut.

ORTOVOX Pro Alu 3 / www.ortovox.de / 790 g / Preis: 70 €

Das Multitalent Gekonntes Doppelpack aus dem Hause K2. Schaufel und Hacke in einem und dazu noch ein absolut akzeptables Gewicht. Die im Stiel integrierte „Mini-Axt“ kann multifunktional eingesetzt werden. Ob als Hilfe beim Graben oder als Schneeanker. Ein langer Stiel und ein großes Schaufelblatt runden die Schaufel gekonnt ab. Trotz der Vielseitigkeit ein robuster und zuverlässiger Begleiter.

K2 Rescue Shovel Plus Ice Axe / www.k2skis.com 810 g / Preis: 120 € 16 SKITOUR-MAGAZIN.DE


www.leki.de

ELN Das Schnäppchen Ein Muss für Lightweight-Enthusiasten, die keinesfalls auf Qualität verzichten wollen. Durch das niedrige Gewicht verzichtet die B1 auf überflüssigen Schnick-Schnack und konzentriert sich aufs Wesentliche. Klein, handlich und robust, das sind die Eigenschaften, die dieses Modell in sich vereint.

BCA B1 EXT Alu / www.backcountryaccess.com / 595 g / Preis: 46 €

Für Profi-Schaufler Innovation meets Qualität. Stabiler, professioneller Schaufler für den lebensrettenden Einsatz. Das wuchtige Schaufelblatt garantiert ein großes Schöpfvolumen, die pfiffige Schlaufe am T-Griff bietet gute Kraftübertragung und soliden Halt. Durch den langen Schaft ist ein kraftsparendes Graben möglich. Dank Quick-Link-System im Nu zusammengebaut. Eine Hackfunktion und die hochwertige Verarbeitung verleihen diesem Tool den letzten Schliff.

STUBAI Tecblade Pro / www.stubai-bergsport.com / 845 g / Preis: 62 €

KLEIN PRAKTISCH BESSER Tour Stick Vario Carbon


News Darüber spricht die Szene

&

Termine

Climb the Mountain Spaßrennen und Testevent in Silvretta Montafon für alle Tourengeher – egal ob mit Splitboard oder Ski. Ob mit Splitboard oder Tourenski, beim Spaßrennen „Climb the Mountain“ sind alle Tourengeher willkommen. Gleichgesinnte kennenlernen, neue Produkte testen oder gewinnen und mit der Startgebühr die Bergrettung unterstützen – bei dem Event am 15.3.2014 auf dem Hochjoch im Montafon steht das Miteinander im Mittelpunkt. So haben auch nicht nur die Sieger, sondern alle Teilnehmer gute Chancen auf die hochwertigen Preise der vielen Partner. Die Hauptpreise sind ein Splitboard von Prior, Ski von Powderequipment und eine Dachbox von Thule. Das Spaßrennen findet seit 2006 statt und ist bekannt für die entspannte Atmoshpäre und die MountainEXPO mit neuestem Testmaterial. Der Samstag wird stilecht beendet im Open Faces Freeride Village Schruns samt Livemusik und Filmen. Startgebühr inkl. Liftpass 52 Euro. Am Sonntag 16.3. steht eine geführte Tour in der Silvretta auf dem Plan. Der Gewinn geht an die Bergrettung Vorarlberg. Anmeldung unter www.climb-the-mountain.com

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Aktuelles

News

Verhältnisse checken Nach Touren oder Verhältnissen stöbern oder anderen berichten: Dafür haben die deutschsprachigen Alpenvereine ein Portal. Alpenvereinaktiv.com (www.alpenvereinaktiv.com) heißt das neue gemeinsame Tourenportal des Deutschen Alpenvereins (DAV), Oesterreichischen Alpenvereins (OeAV) und des Alpenverein Südtirol (AVS). Es ist eine Informationsplattform für (Berg-)Touren und offen für alle, unabhängig ob eine Alpenvereinsmitgliedschaft besteht oder nicht. Der Fokus des Portals liegt auf Bergunternehmungen wie Wandern, Bergtouren, Hochtouren, Klettern, Mountainbiken, Skitouren und Schneeschuhwanderungen in den Ostalpen. Grundsätzlich können Touren weltweit eingegeben werden.Die Tourenbeschreibungen kommen über zwei Kanäle in das Portal: Über Eingaben der PortalGemeinschaft, d.h. registrierte User, und über AV-Sektionen.


News Darüber spricht die Szene

&

Termine

Die Streif hinauf Am 22. Februar messen sich Trailrunner, Skibergsteiger, Triathleten und Hobbysportler an der Streif: einmal hoch – ohne Regeln. Die Schlacht am Hahnenkamm geht am Samstag, den 22. Februar 2014, in Kitzbühel bei Flutlicht Uhr in die vierte Runde. Ziel dieses Events ist es die Original-Streif mit 3,312km und 860 Höhenmeter vertikal so schnell als möglich zu bezwingen. Der „Clou“ an der ganzen Geschichte sind die Regeln – es gibt keine! Freie Materialwahl, solange alles aus eigener Kraft angetrieben wird (kein Motor), sowie freie Streckenwahl auf der Original-Abfahrts-Streif für die Speedklasse bzw. für die Rucksackklasse auch auf der Familienstreif. Beste Ausdauer, beste Technik gepaart mit optimalem Material gewinnt. www.verticalup.at

zum Video: Hier klicken!

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Leic


cht und warm Wenn es rasant auf den Gipfel geht, ist die Freude auf Thermoskanne, dicke Handschuhe und der ganz unten versteckten Isolationsjacke groĂ&#x;. Wir haben 19 leichte Modelle aus Daune und Kunstfaser getestet.


Test

Isolationsjacken


Isolationsjacken

W

er die Wahl hat, hat die Qual. Denn der Winter hat einen neuen Namen: Polartec Alpha! Eine neue Faser etabliert sich derzeit in den Saumen der leichten Isolationsjacken. Aber welche Vorteile bringt das neue Material, das ursprünglich speziell fürs Militär entwickelt wurde? Und wie wird es verarbeitet? Wir sind dieser Frage auf den Grund gegangen und haben 19 namhafte Hersteller aufgefordert,

Wie viel Feuchtigkeit können die Isolationswunder ab? In unserem Test wurden alle Jacken mit Sprühregen berieselt.

Test

uns eine Skitouren-taugliche Isolationsjacke zu schicken. Folgende Anforderungen haben wir an die Jacken gestellt: Sie sollen ein geringes Packmaß aufweisen, leicht, wasserresistent und pflegeleicht sein. Mit verschiedenen Ansätzen haben die 19 Vertreter von Bergans bis Vaude versucht, dieser Aufgabe mehr oder weniger gerecht zu werden. Da wir keine Vorgabe in Bezug auf die verarbeiteten Materialien gegeben haben, wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Synthetikfasern von Primaloft und Ploartec, sowie


Test

Isolationsjacken

die Naturprodukte Daune und Merinowolle. Diese verschiedenen Ansätze haben sich im großen Testfeld einen Schlagabtausch geliefert. Aber immer der Reihe nach. Was ist das gefeierte Wundermaterial überhaupt? Polartec ist den meisten als Hersteller von Fleece bekannt. Doch auch innovative Neuentwicklungen wie Power Shield Pro oder Polartec Neoshell kommen von dem US-Unternehmen. Letztes Jahr präsentierte Polartec auf der ISPO in München mit Polartec Alpha ein dünnes, sehr atmungsaktives Wärmeisolationsmaterial, bei dem

Atmungsaktivität, Wärmeisolation sowie Vielseitigkeit im Vordergrund stehen. Nun sind die ersten Styles im Handel und wir haben sie verglichen. Polartec Alpha selbst bietet folgende Vorteile in Jacken: Es wärmt auch im nassem Zustand, besitzt ein minimales Gewicht und Packmaß, und die Fasern können nicht verrutschen oder sich lösen. Daher sind bei den Alpha-Jacken auch kaum Nähte zu sehen, die das Material an ihrem Platz halten. Das spart zusätzlich Gewicht und kommt der Wasserdichtigkeit entgegen. Je nachdem wie das Material verarbeitet wird, besitzt eine Jacke mit die

So sahen fast alle Jacken nach der Beregnung aus: Das Wasser perlt zwar ab, trotzen aber längerem Regen nicht


ICH LIEBE NATUR

Photo: Moritz Attenberger Location: Chamonix

Ich liebe Performance

® ®

Men’s Corvara Jacket

Das VAUDE Umweltsiegel Green Shape steht für grüne Performance, die so funktionell wie nachhaltig ist. Produziert wird ausschließlich nach strengsten ökologischen Kriterien. 1% der Erlöse fließt direkt in die Naturschutzarbeit des WWF. Wir wollen die Natur erhalten, weil wir alle die Natur lieben. vaude.com


Test

Isolationsjacken

La Sportiva

Pegasus Primaloft 460 GRAMM 220,00 EURO www.lasportiva.com

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Primaloft One

La Sportiva hat in Sachen Design wieder einen farblichen Akzent gesetzt. Sehr sportlich geschnittene Jacke mit vielen Waffelmusternähten. Die seitlichen Reißverschlüsse stellen für die Finger fast schon eine Frechheit dar. Gut gelöst ist eine große Innentasche für Felle oder Flasche. Eine enge Kapuze für windige Tage runden das durchdachte Konzept ab.

Houdini

Cloud Nine 520 GRAMM 220,00 EURO

www.houdinisportswear.com

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Primaloft Synergy

Houdinis Clude Nine ist eine der wärmeren Jacken im Testfeld. Dafür mit katastrophalem Packmaß. Die Jacke lässt sich nur schwer zusammenpressen. Die unauffällige Primaloftjacke gehört mit 510 Gramm zu den schwereren Jacken ohne Kapuze. An den Ärmeln und der Brust liegt die Jacke sehr schön an, im Bauchbereich könnte sie durchaus etwas sportlicher sitzen. 28 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Isolationsjacken

Martini

Baldo Jacket 540 GRAMM 280,00 EURO

www.martini-sportswear.at

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Primaloft One

Füllung und Verarbeitung sind auf sehr hohem Niveau. Martini hat einen körpernahen Schnitt für diese Jacke gewählt. Die Materialien haben eine äußerst gute Haptik. Mit 540 Gramm nicht ganz leicht, aber dafür sind alle Enden an Saum, Bündchen und Kapuze mit einem Gummi eingefasst. Strecheinsätze an den beiden Seiten bis unter die Arme geben genügend Bewegungsfreiheit.

Norrøna

Lyngen Primaloft60 340 GRAMM 200,00 EURO www.norrona.com

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Primaloft Sport60

Zwei Seitentaschen, eine Brusttasche, ein angenehmer Kragen und die Jacke ist komplett. In der Lyngen-Kollektion ist die Primaloft60 für Tourengeher angekommen. Mit einem tollen Packmaß und einer sehr leichten Ausführung präsentieren die Norweger eine mittelwarme Jacke, die sich nicht nur im Rucksack wohlfühlt, sondern auch unter einer Hardshell angenehm zu tragen ist. SKITOUR-MAGAZIN.DE 29

Test


Test

Isolationsjacken

sem Material ganz eigene Qualitäten. Primaloft, der Platzhirsch in Sachen synthetischer Isolations-Lösungen, ist eine sehr stark loftende Watte mit dem einzigen Nachteil einer geringen Atmungsaktivität. Es wird in verschiedenen angebotenen Variationen in den Jacken eingearbeitet. In Sachen Naturmaterialien sind die Daunenprodukte nach wie vor sehr weit verbreitet. Hier entscheidet insbesondere die Qualität der Daunen und da. Die Kunst besteht im Abwägen, ob sich eine gut wärmende Füllung oder eine gewichtsreduzierte Variante ergibt. Dem gegenüber steht ein Hersteller, der Wolle als Iso-Schicht verarbeitet: Ortovox, Spezialist für Merino-Bekleidung ist als einziger mit einer Wolle-

gefütterten Jacke im Test vertreten. Eine Jacke ist aber auch nur so gut, wie die Aussenhülle, die sie umgibt. Und daher war für uns die Wasserdichtigkeit einer der entscheidenden TestParameter. Leider mussten wir feststellen, dass diesbezüglich die eierlegende Wollmilchsau leider noch nicht erfunden wurde. Viele Hersteller verwenden das feine Garn von Pertex. Es ist das leichteste Außenmaterial, das es momentan am Markt gibt. Leider ist es im längeren Nässe-Einsatz nur bedingt zu verwenden. Daher empfehlen wir, die leichten Isolationsjacken bei Schlechtwettertouren auch nur in Verbindung mit einer Hardshell zu kombinieren. Ganz egal, welches Material isoliert.

Eindeutig zu klein: Der Zipper von La Sportiva an den Taschen. Er lässt sich selbst ohne Handschuhe nur schwer bedienen.


Isolationsjacken

Ortovox

Piz Boval 330 GRAMM 200,00 EURO www.ortovox.de

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Merinowolle

Einzige Jacke mit der seltenen Merino-Füllung. Aus ökologischer Sicht ein Pluspunkt. Piz Boval garantiert eine exzellente Passform und Leichtigkeit. Außerdem liefert die Jacke gute Isolationswerte bei geringem Packmaß. Zwar etwas auf Kosten der Atmungsaktivität, doch der Clou ist eine Wendejacke, die mit zwei unterschiedlichen Farben und Styles zu tragen ist.

Pflege Bei der Pflege kommt es nicht nur auf den Waschvorgang an. Viele der Jacken dürfen nur bis 30 Grad gewaschen werden. Auch in den Trockner darf nicht jede der Jacken. Und Bügeln ist mit den Kunststoffobermaterialien sowieso kaum möglich. Achten Sie daher genau auf das Etikett und die Waschanleitung für Ihre Jacke. Eine Daunenjacke benötigt im Wasser Platz. Aus diesem Grund sollten Sie, wenn Sie eine Waschmaschine benutzen, keine weiteren Textilien mitwaschen. Nehmen Sie vor allem ein spezielles „Daunenwaschmittel“, denn Daunen vertragen keinen Weichspüler

und leider ist vielen herkömmlichen Waschmitteln ein Weichspüleranteil zugesetzt. Beim Trocknen sollten Sie zur Daunenjacke ein paar saubere Tennisbälle geben. Auch beim Waschgang kann man bereits Tennisbälle zugeben, um die Daunen so locker wie möglich zu halten. Stellen Sie in jedem Fall den Schonwaschgang bei 30 Grad ein. Falls Sie den Trockner benutzen, sollten Sie diesen nicht heißer als 40 Grad einstellen. Auch in der Trocknertrommel benötigt die Daunenjacke Platz. Deshalb gilt auch hier: Keine weiteren Textilien hinzugeben.

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Test


Test

Isolationsjacken

Outdoor Research Halogen Hoody

360 GRAMM 195,00 EURO

www.outdoorresearch.com

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Primaloft One

Locker sitzende, sehr leichte Jacke, die in Sachen Wärme zwar nicht das Optimum darstellt, dafür im Packmaß ganz vorne dabei ist. Neben zwei Seiten-, einer Brustund zwei offenen Innentaschen sind die Ärmel und Kragen mit Gummibündchen abgeschlossen. Die Seiten unter den Armen sind mit einem leichten Strech eingefasst, was es nicht extra gebraucht hätte.

Mountain Equipment Bastion

460 GRAMM 250,00 EURO

de.mountain-equipment.co.uk

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Polarloft Micro

Mit Polarloft hat Mountain Equipment eine ganz eigene Kunstfaser-Linie für ihre Klamotten und Schlafsäcke entwickelt. In Sachen Wärme und Komfort ist das Bastion Jacket top und auch als einzige Jacke mit einem Windstopper-Material kombiniert. Dadurch ist die Jacke zwar nicht mehr ganz so atmungsaktiv, dafür aber der beste Wetterschutz für seine Klasse. 32 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Isolationsjacken

Montane

Fireball

340 GRAMM 185,00 EURO www.montane.co.uk

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Primaloft Eco

Superleichte und gut verstaubare IsoJacke, die auf das Wesentliche reduziert wurde. Zwei Seitentaschen und eine Kapuze spendieren die Engländer der Fireball Jacket. Eher unauffällig mit farblich abgesetzen Reißverschlüssen braucht diese Jacke auch nicht mehr. Daher bleibt die Fireball trotz Kapuze unter 350 Gramm, was die Gewichtsfetischisten freuen wird.

Carinthia

G-Loft Ultra 440 GRAMM 170,00 EURO

www.carinthia-bags.com

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

G-Loft ISO+ 60

Ursprünglich als Schlafsackspezialist bekannt, sind die Österreicher seit Jahren auch in anderen Bereichen angesiedelt. In der hauseigenen G-Loft Ultra-Füllung steckt eindeutig die Isolationserfahrung aus den Schlafsäcken. Leichtgängige Zipper, Stretch an Schulterblatt und Ellbogen, sowie ein perfektes Finish der Bündchen charaktarisieren die sehr warme Jacke. SKITOUR-MAGAZIN.DE 33

Test


Test

Isolationsjacken

The North Face

Prism Optimus Hoodie 720 GRAMM 400,00 EURO www.thenorthface.de

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Daune / Primaloft

Mit der Prism Optimus ist The North Face eine absolut Hochgebirgs-taugliche Jacke gelungen, die unserem Anforderungsprofil für diesen Test leider nicht gerecht wird. Wer zu den großen Frostbeulen gehört, wird mit dieser Jacke zwar niemals frieren, dafür schränkt sie in Sachen Bewegung einfach zu stark ein. Auch in einem Tagesrucksack wird der Brocken nur schwer Platz finden.

Ausreichend Taschen sind unerlässlich um auf wichtigen Kleinkram immer und überall zugreifen zu können.


Isolationsjacken

Bergans of Norway Myre Down

480 GRAMM 270,00 EURO www.bergans.de

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Daune 700 cuin

Fluffiges Daunenkostüm mit seitlichen Stretcheinsätzen. Gute Wärmeleistung und angenehmes Tragegefühl. Mit einer anpassbaren Kapuze und Saum lässt sich die Myre Down nicht nur für eine Skiabfahrt gut anpassen. Schnitt und Style machen auch in der Stadt einen sportlichpassablen Eindruck! Die ganze Jacke lässt sich in die rechte Seitentasche verpacken.

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Test

Isolationsjacken

Um den verschwitzten Körper vor Auskühlung zu schützen ist eine warme Jacke absolut notwendig.


Isolationsjacken

Test

So haben wir getestet Bei unzähligen Praxistests haben wir alle Jacken auf Skitour ausprobiert: Im Aufstieg genauso wie am Gipfel bei Wind und deftigen Minusgraden. Wir haben die Atmungsaktivität der Jacken bei mehren Skitouren im Aufstieg getestet, jeweils bei Bedingungen weit unter dem Gefrierpunkt. Die Beregnung mit Nieselregen erfolgte mit einem Zerstäuber, der auf zehn Quadratzentimeter einen Liter Wasser abregnen ließ. Dazu haben wir die Jacken vor und nach der Beregnung gewogen. Zusätzlich haben wir auf Tour die Winddichtigkeit überprüft und daraus den Gesamteindruck für

Jackentest bei Schneegestöber und Wind.

die Bewertungen des Wetterschutzes ermittelt. Fürs Packmaß wurden alle Jacken in einen 1,5 Liter großen Packsack gepresst. Je nachdem, wie komprimiert die Jacke im Packsack verstaut werden konnte, wurde die Beurteilung abgegeben. Zur Pflege wurden alle Waschanleitungen auf den Jacken ausgewertet. Beste Bewertungen erhielten Jacken, die sowohl Waschmaschinen- als auch Trockner-geeignet waren. Zusätzlich war auch die Waschtemperatur ausschlaggebend. Je höher die Jacke gewaschen werden darf, umso positiver beeinflusste es unsere Bewertung.

Das Netzfutter von Rab und Eider lässt den Schweiß von der Haut durch die Jacke nach außen.


Test

Isolationsjacken

Patagonia

Ultralight Down Hoody 280 GRAMM 320,00 EURO www.patagonia.com

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Daune 800 cuin

Federleicht, enorm gutes Packmaß und schnörkellose Optik sind die Charakteristiken für diese Jacke. Zwei Seiten- und eine Brusttasche lassen die Jacke nicht zu spartanisch wirken. Leider tragen die vielen Nähte nicht zur Wasserdichtigkeit bei. Dafür verrutscht keine Feder und das Gewand bleibt an ihrem Platz. Dann wärmt die Jacke auch nicht nur im Winter.

Mammut

Broad Peak Light 280 GRAMM 260,00 EURO www.mammut.ch

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Daune 850 cuin

Hochwertigste Daunenfüllung gepaart mit zwei Seitentaschen und fertig ist die Broad Peak Light. Ohne viel Drum-Herum sitzt die Jacke sportlich eng. Leider auch am Hals, daher reicht der Kragen kaum zum Schutz. Verpackt in der Seitentasche lässt sich das Leichtgewicht äußerst klein komprimieren und verschwindet somit in jedem noch so kleinen Rucksack. 38 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Isolationsjacken

Sherpa Adventure Gear Cho Oyo

340 GRAMM 240,00 EURO

www.sherpaadventuregear.com

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Daune 800 cuin

Nepalesisch inspirierte Jacke aus dem USStaat Washington. Warm und gut gefüllt macht die Jacke auch eisige Touren mit. Als Solokünstlerin bietet die Cho Oyo mit zwei großen Innen-, zwei Außen- und einer Brusttasche genügend Stauraum. Der weich gefütterte Kragen ist zwar sehr eng, dafür sitzt das tibetanische Federkleid mit ordentlichem Bausch rundum prächtig am Körper.

Millet

Touring Hybrid Down 500 GRAMM 130,00 EURO www.millet.fr‎

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Daune 700 cuin

Stretch-Jacke für den sportlichen Einsatz mit großen Seitentaschen. Nur die Vorderseite ist mit einer hochwertigen Daunenfüllung ausgestattet. Für kalte Schönwettertouren ist die Hybrid-Jacke ideal. Durch den großen Stretchanteil macht sie alle Bewegungen mit, egal in welche Richtung es geht. Das Packmaß geht durch den geringen Daunenanteil etwas in die Knie. SKITOUR-MAGAZIN.DE 39

Test


Test

Isolationsjacken

Marmot

Isotherm 360 GRAMM 200,00 EURO www.marmot.de

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Polartec Alpha

Sauber verarbeitete Alpha-Jacke, die beweist, dass keine Nähte mehr notwendig sind. Lediglich Schultern und Brusttasche wurden mit einem leichten Shell-Material abgesetzt. Rücken und Brust sind innen mit leichtem und luftdurchlässigem Material ausgestattet. Insgesamt die atmungsaktivste Jacke im Testfeld. Marmot zeigt, dass warme Jacken auch atmen können.

Eider

Blow Alpha 420 GRAMM 200,00 EURO www.eider.com

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Polartec Alpha

Dickere Isolationsjacke mit Polartec-Ausstattung. Eider gibt der ganzen Jacke ein atmungsaktives Innenleben, das sich an den äußerst engen Ärmeln etwas schoppt. Auch unter den Armen ist die Jacke für französische Verhältnisse etwas eng geschnitten. Unterm Strich durchdacht verarbeitet und mit dem neuen Material harmonisch abgestimmt, sitzt sie noch nicht perfekt. 40 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Isolationsjacken

Vaude

Corvara 440 GRAMM 180,00 EURO www.vaude.com

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Polartec Alpha

Auch mit der Corvara bringt Vaude als einer der ersten eine Jacke mit Polartec Alpha auf den Markt. Den perfekten Sitz unterstützen die Stretch-Einsätze an den Seiten. Zusätzlich mit einer Kapuze ausgestattet wird diese Jacke schnell zum Lieblingsteil auf Tour. Netzfutter am Rücken sorgt für Belüftung. Alle Taschen sind schön gefüttert und sorgen für eine weiche Haptik.

Rab

Strata Hoodie 440 GRAMM 200,00 EURO www.rab.uk.com

Gewicht

Packmaß Wetterschutz Pflege Füllung:

Polartec Alpha

Jacke mit atmungsaktivem Futter und bequemem Schnitt. Ein weicher Kragenabschluss lässt das Strata Hoodie angenehm auslaufen. Das Pertex microlight-Material auf der Außenseite ist zwar etwas schwerer, lässt dafür aber eine nicht so Kunststoff-artige Haptik aufkommen. Die Kapuze lässt sich zusammenrollen und fixieren und wird so fast unsichtbar. SKITOUR-MAGAZIN.DE 41

Test


Letzter


Low Budget

Report

Groschen Benzinkosten, Après-Ski oder Liftkarten: Wintersport hat sich zum kostspieligen Luxus-Hobby entwickelt. Wie weit kommt man mit 20 Euro? Wir haben das Low Budget-Experiment auf einer Skitour gewagt.

„S

kisport ist Motorsport“ oder „wieder mit der Blechlawine in die Alpen gerollt“. Solche Sprüche muss ich mir regelmäßig von Ski-fernen, Schnee-hassenden Kollegen im Büro anhören. Für viele völlig unverständlich, was man als Wochenend-Warrior alle paar Tage auf sich nimmt, um ein paar jungfräuliche Schwünge in den frischen Schnee zu zirkeln. Dabei hat sich der weiße Rausch mittlerweile zum kostspieligen Ballermann der Alpen entwickelt. Horrende Liftkarten-Preise, Gourmet-Hütten und Après-Ski-Tempel reißen an einem Skitag schnell ein großes Loch in den Geldbeutel. Dafür schwebt man auf beheizten Ledercouchen in Richtung Gipfel anstatt im klapprigen Tellerlift ums Ankommen zu kämpfen. Oder gönnt sich mittags ein exklusives Dreigänge-Menü statt einer Erbsensuppe mit Würstel im Selbstbedienungs-Restaurant. Einziges Schlupfloch, diesem MassenTourismus zu entfliehen, bietet das Skitourengehen oder Skimountaineering – wie es im modernen Marketing-


Report

Low Budget

16 Euro Ticket „Mein Fernbus“ nach Innsbruck & zurück

Jargon aufgepeppt wird. Doch mit dem Boom der vergangenen Jahre haben die ersten Tourismus-Hochburgen der Alpen die Skibergsteiger als lukrative Einnahmequelle erkannt. So werden zum Teil stattliche Parkgebühren verlangt, Pisten für den Aufstieg gesperrt oder über eine Tourengeher-Tageskarte spekuliert. Alles Anreiz für mich, ein Experiment zu wagen: Reichen mir 20 Euro, um von München aus eine Tagestour zu unternehmen.

Danke an den Spender: Die Bild-Zeitung überbrückt das Warten und die zweistündige Busfahrt nach Innsbruck (oben). Für acht Euro bequem reisen: Am Ticketpreis für den Fernbus gibt es nichts zu meckern.


VORBEREITET SEIN

Hansi Heckmair

CHRIS EBENBICHLER, FREERIDER. WEISS, WORAUF ES ANKOMMT.

FOTO

Die Low Budget-Skitour also. Allein die Anfahrt per Auto verschlingt von München stets ein beträchtliches Sümmchen. Zehn bis 15 Euro SpritKosten sind selbst im voll besetzten Auto schnell beisammen. Also musste ich auf einem anderen Weg zum Ausgangspunkt. Mit der Bahn? Bleibt man in den Bayerischen Voralpen, sicher kein Problem. Aber der schneearme Winter zwang mich, weiter Richtung Hauptkamm und damit nach Österreich zu fahren. „Versuch dein Glück doch mal bei einer Mitfahr-Zentrale“, rät mir ein Kumpel. Für mich eine coole Vorstellung: Mit einem Fremden in die Berge fahren, ohne konkretes Ziel. Improvisation wäre gefragt. Sofort melde ich mich in den beiden größten Mitfahr-Portalen an, suche nach Angeboten, die am Samstag von München Richtung Alpenrepublik fahren und einen Platz frei haben. Täglich forsche ich nach passenden Fahrten, stelle schließlich einen Aufruf ein. Leider ohne Erfolg: Inländische Fahrten spucken die deutschen und österreichischen Portale Dutzende aus, aber eben keins, das mich mit Ski in die Berge bringt. Eine Alternative muss her. Bahn zu teuer, im Auto mitfahren nicht möglich. Da bleibt nur noch der Bus. Dank der Liberalisierung des Fernbus-Verkehrs Ende 2012 sind neue Anbieter wie Pilze in der Bundesrepublik aus dem Boden geschossen. Unternehmen wie Flixbus, DeinBus, meinfernbus.de oder BerlinLinienBus verbinden alle großen Städte

Wir zeigen dir, wie du sicher unterwegs bist mit INTERAKTIVEN VIDEO-TUTORIALS im SAFETY ACADEMY LAB auf ortovox.com


Report

Low Budget

Umsonst Skibus nach Axamer Lizum

Improvisation gefragt: Da ich den Skibus nach K端htai verpasst habe, entscheide ich mich f端r Axamer Lizum. Die Tour f端hrt mich in die Kalkk旦gel auf den Ampferstein.


Low Budget

mit ihrem Liniennetz, teilweise werden sogar Nachbarländer angefahren. Meine Suche wird schnell von Erfolg gekrönt: Meinfernbus.de bietet die Strecke München-Innsbruck mehrmals täglich für acht Euro an. Ich buche den ersten Bus am Samstagmorgen, der verlässt München leider erst um 7:45 Uhr. Wenige Minuten nach sieben schnalle ich mir die Tourenski an den Rucksack, hole das Bike aus dem Keller und kurble durch das verschlafene München zum Zentralen OmnibusBahnhof an der Hackerbrücke. Kurzzeitig lasse ich meine Gedanken schweifen und denke an die letzte Skitour mit Bike-Unterstützung. Die liegt ein gutes halbes Jahr zurück im Karwendel. Beim Warten auf den Bus entdecke ich auf ei-

Report

ner der Bänke eine weggeworfene BildZeitung. 70 Cent gespart, beim überschaubaren Budget von 20 Euro nicht unerheblich. Als der Bus dann endlich eintrifft, geht alles ganz schnell: Ticket zum Scannen vorzeigen, Ski einladen und einsteigen. Während der zweistündigen Fahrt hilft mir das WLAN an Bord, das genau Tourenziel festzulegen. Ich entscheide mich für den Zwieselbacher Rosskogel im Sellraintal. Doch als der Bus mit zehn Minuten Verspätung am Innsbrucker Hauptbahnhof ankommt, muss ich mich anders orientieren, denn der Skibus nach Kühtai ist mir vor der Nase weggefahren. Mist, aber jetzt heißt es improvisieren. Ich plane den nächsten Skibus nach Axamer Lizum in 25 Minuten ein. SKITOUR-MAGAZIN.DE 47


Großes Kino am Widdersberg: Vis-avis ziehen die Rinnen in den Kessel (oben). Die günstige Belohnung gibt‘s im Angebot beim MPreis statt im Après-Ski-Schwammerl.

3 Euro Drei Dosenbier & Laugenstangen im Angebot bei MPreis

Da der Skibus kostenlos ist, werde ich nichts von den übrigen zwölf Euro los. Um 11:30 Uhr steige ich in die Bindung und marschiere vom SkigebietsParkplatz Richtung Ampferstein in den Kalkkögeln. Wenige Zentimeter Pulverschnee versüßen die Schwünge vom Gipfel und die Rinne hinab. Nach einer weiteren Rinne weiter hinten im Kessel stapfe ich zum Abschluss des Tages auf den gegenüberliegenden Widdersberg und genieße die letzten Sonnenstrahlen. Als ich um fünf Uhr am Parkplatz ankomme, wartet bereits der Skibus zurück nach Innsbruck. Am Innsbrucker Hauptbahnhof angelangt, packt mich der Hunger, der nach 1500 Höhenmetern ganz normal ist. Acht Euro muss ich mir aufheben für die Rückfahrt mit dem Fernbus. Bleiben noch vier. Döner – zu teuer. Leberkässemmel – zu wenig. Schließlich stürme ich samt Ski und Rucksack den MPreis im Bahnhof. Aus dem Kühlregal leuchtet mich ein rotes RabattSchild an: Sonderangebot 0,5 Liter Dosenbier 0,50 Cent. Ich decke mich für die Heimfahrt ein und nehme drei. Als auch der Bäcker am Ausgang noch drei Laugenstangen zum Aktionspreis von 1,50 Euro anbietet, bin ich glücklich. Erschöpft, aber entspannt komme ich um kurz vor 22 Uhr in München an. Als ich in meinen Hosentaschen krame, finde ich darin sogar noch einen Euro. Den letzten Groschen.


Snow Safety is in our

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Ease of use when it matters most. Snow safety is our specialty. We support all of our products with education and customer service.


Mountain Attack Saalbach / Österreich

Hoff-Attack! Mitte Januar startet jährlich das äußerst harte Mountain Attack-Skitourenrennen in SaalbachHinterglemm, indem sich die Sportler auf sechs Gipfeln mit insgesamt 3008 Höhenmetern quälen. Der Sieger des letzten Jahres, Christian Hoffmann versuchte auch heuer wieder, das Rennen für sich zu entscheiden. Gleich zu Beginn des Rennes setzte sich die Spitzengruppe vom Hauptfeld ab. Es stellte sich schnell heraus, dass es ein spannendes Rennen zwischen dem Vorjahressieger und Tadei Pivk wird. Am letzten Anstieg ließ Hoffmann seinen Konkurrenten stehen und entschied das Rennen zum zweiten Mal hintereinander für sich. Den dritten Platz auf dem Stockerl sicherte sich Nejc Kuhar. Gratulation an Christian Hoffmann zu seinem Doppelerfolg! Bei den Frauen siegte Michaela Essl vor Raffaela Rossi und der Drittplazierten Martinelli Francesca.

Startschuss! Im Vollsprint zum Arbeitsgerät.

Die „Hirnbirn“ durfte in der Dämmerung nicht fehlen!

Fotos: www.wildbild.at

Ergebnisse Mountain Attack Marathon Männer

1. Christian Hoffmann 2:31‘27 2. Tadei Pivk 2:33‘32 3. Kuhar Nejc 2:41‘16

Marathon Frauen

1. Michaela Essl 3:08‘51 2. Raffaela Rossi 3:25‘35 3. Martinelli Francesca 3:26‘25

Tour Männer

1. Daniel Zugg 2. Bernhard Bauer 3. Thomas Wallner

Tour Frauen

Christian Hoffmann zurecht in der Siegerpose! 50 SKITOUR-MAGAZIN.DE

1. Lydia Prugger 2. Kati Wimmer 3. Nadia Scola

1:49‘21 1:50‘20 1:51‘53 2:16‘46 2:22‘48 2:22‘57


Champ or Cramp Spittal a.d. Drau / Österreich

Auftakt zum Austria Skitour Cup 2014

Bei den Damen gab es eine Überraschung: Die erst 19-jährige Osttirolerin Susanne Mair konnte bei ihrem ersten Skibergsteiger-Rennen mit 35:15 Minu-

ten die Tagesbestzeit markieren. Den heutigen Erfolg schätzt sie hoch: „Mir hats extrem getaugt. Es war nicht einfach, weil ich als Jugendstarterin in der hintersten Startreihe stand und mich nach vorne kämpfen musste. Aber die Strecke war griffig und ich hatte weniger Probleme als ich befürchtet hatte. Für mein erstes Rennen eine super Sache!“ Die allgemeine Klasse der Damen ging an die Tirolerin Manuela Hartl in 35:51 Minuten. Platz 2 errang Heidi Bernsteiner. Die Bronzemedaille ging an die Steirerin Andrea Merl.

Foto: Alexander Lugger

Das erste Rennen des Austria Skitour Cups 2014 ging am 11.1.2014 mit dem Champ or Cramp in Spittal an der Drau erfolgreich über die Startlinie. Der ASTC ist der Oberliga-Cup der Österreichischen Skibergsteiger, die Rennen sind traditionell bestens mit internationalen Spitzenathleten besetzt. Aufgrund des Schneemangels wurde die Herrenstrecke auf die Damenstrecke verkürzt, somit mussten alle Skibergsteiger einen Aufstieg mit 683 Hm bewältigen. In den ersten 15 Minuten war die Führung hart umkämpft, der Tiroler Armin Neurauter versuchte nach dem Startschuss auszureißen und mehrere Verfolger auf Distanz zu halten. Nach dem ersten Streckenviertel konnten sich der Italiener Tadej Pivk, der Slowene Nejc Kuhar, der Salzburger Thomas Wallner und der Steirer Andreas Tockener an Neurauter vorbeikämpfen. Vorjahressieger Kuhar konnte das Rennen nach einem harten Kampf im Mittelteil schließlich in 27:22 Minuten für sich entscheiden.

Die Frauen behaupteten sich vor der männlichen Konkurenz.

Ergebnisse Champ or Cramp Senior männlich

1. Nejc Kuhar 2. Tadei Pivk 3. Armin Neurauter

Senior weiblich

Foto: Marco Riebler

1. Manuela Hartl 2. Heidi Bernsteiner 3. Magdalena Merl

Master männlich

Eingerahmt: Der Sieger der Männer, Nejc Kuhar!

1. Markus Stock 2. Robert Stark 3. Thomas Koller

0:27‘22 0:27‘44 0:28‘15 0:35‘51 0:38‘06 0:40‘02 0:30‘20 0:31‘13 0:31‘33

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1. Weltcup Verbier Val de Bagnes / Schweiz

“Favoriten werden ihrer Rolle gerecht“ Das Auftaktrennen zum Individual Worldcup 2014 war geprägt von tiefwinterlichen Verhältnissen mit Neuschnee und schlechtem Wetter. Zu Beginn ging der Italiener Robert Antonioli das Rennen sehr schnell an. Aber im Laufe des Wettbewerbes kämpfte sich der Katalane Jornet immer näher an den Führenden heran. Mit 27 Sekunden Vorsprung durchquerte Jornet vor Antonioli und dem Franzosen Wiliam Bon Mardion

Oben: Im Individual nicht zu schlagen: Kilian Jornet Burgada. Mitte: „Toni“ Palzer mit einer Klasse Aufholjagd. Unten: „Seppi“ Rottmoser mit einem sehr guten 16. Platz.

die Ziellinie. Insgesamt mussten die Sportler 1700 Höhenmeter bewältigen. Jornet bestätigte seine starke Leistung mit den Worten „Ich war bestens in Form“. Toni Palzer verlor in seinem ersten Weltcuprennen bei den Herren gleich am Start beide Felle. Nach einer tollen Aufholjagd kämpfte er sich trotz des Defektes sehr gut in den Wettkampf zurück. Seppi Rottmoser, der amtierende Weltmeister im Sprint durchschritt als 16. die Ziellinie. Foto: Alexander Lugger 52 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Fotos: werbegams.at

Im Vertical kam es zu einem dramatischen Zielsprint. Kilian Jornet verlor beide Felle und lief mit den Ski in seinen Händen und sprang in perfekter Boris Becker-Manier über die Ziellinie. Dadurch konnte er sich gerade noch die inoffizielle Nr. 1 sichern. Doch durch das Ausziehen der Ski wurden dem Spanier noch 15 Strafsekunden aufgebrummt, was zu einem offiziellen dritten Platz reichte. Sieger wurde Matheo Jacqemoud vor Damiano Lenzi. Bei den Damen siegte einmal mehr die Französin Laetizia Roux, die zugab: „Alles funktionierte bestens für mich heute.“ Maude Mathis beendete das Rennen auf dem 2. Platz. Die Waadtländerin musste einen Rückstand von 5‘59 auf die Gewinnerin in Kauf nehmen. „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung“, kom-

Nimmts mit Humor! Tragepassagen gehörten ebenfalls zum Pflichtprogramm. mentierte die Schweizer Meisterin im Vertical. „Ich habe einen Platz auf dem Podium anvisiert und erhalten. Ich bin gut in Form. Gleich zu Saisonbeginn ist das erfreulich.“ Die junge Französin Axelle Mollaret, erste Espoir, vervollständigte das Podium bei den Damen.

Strafsekunden für Kilian Jornet Burgada (rechts) für das Abschnallen der Ski beim Zielsprint. Ergebnisse 1. Weltcup Verbier Vertical Männer

1. Matheo Jacqemoud (FRA) 2. Damiano Lenzi (ITA) 3. Kilian Jornet Burgada (ESP)

Vertical Frauen

1. Laetitia Roux (FRA) 2. Maude Mathys (SUI) 3. Victoria Kreuzer (SUI)

Individual männlich

1. Kilian Jornet Burgada (ESP) 2. Robert Antonioli (ITA) 3. William Bon Mardion (FRA)

Individual weiblich

Die Sieger im Individual: William Bon Mardion, Kilian Jornet Burgada, Robert Antonioli (von links).

1. Laetitia Roux (FRA) 2. Maude Mathys (SUI) 3. Emelie Forsberg (SWE) SKITOUR-MAGAZIN.DE 53

0:39‘21 0:39‘33 0:39‘35 0:45‘38 0:46‘25 0:47‘44 1:32‘15 1:32‘43 1:33‘32 1:52‘43 1:58‘43 2:01‘23


-News Völkl V-Werks BMT Bisher galt: Ein guter Freeride-Ski ist breit und Breite bedeutet mehr Gewicht. Ab sofort heißt es bei Völkl: 100% Freeride UND 100% Touring – mit der V-Werks BMT-Reihe. Mit Big Mountain Touring (BMT) definiert Völkl eine neue Skikategorie, die es in dieser Konsequenz beim Straubinger Hersteller noch nie gegeben hat. Die drei V-Werks BMT Modelle sind ebenso vollwertige Freerider wie voll- wertige Tourenski. In ihrer Konstruktion zeichnen sich die BMT-Modelle durch eine dünne 3D-Geometrie aus. Der reduzierte Querschnitt wird von einem leichten Multilayer Woodcore light geformt, über den sich ein stabiler Vollcarbon-Mantel spannt. Dieser Aufbau garantiert die volle Sta-

bilität und Haltbarkeit der Skimodelle, die als echte Freerider auch extrem gefahren und belastet werden. Bei der Optik sticht neben dem Carbon der Tapered Shape der neuen Modelle ins Auge. Am interessantesten für Tourengeher dürfte der schmälste sein: der BMT 94 ist unglaublich leicht am Fuß – nur 1.570 g pro Ski (1,86 m). Das macht den innovativen Full-RockerSki angenehm beim Traversieren. Dank seiner moderaten Breite (122-94-112) passt er mühelos in alle Aufstiegsspuren.


Ortovox Merino Naturetec Light Das neue Mischgewebe ist das athletischste Material der Ortovox-Skitouren-Kollektion! Genauso aufgebaut wie das klassische Merino Naturetec, ist die Light-Variante jedoch deutlich atmungsaktiver und leichter. Lediglich 175 g/m² bringt das Gewebe aus feinen Merinofasern innen und schützendem Polyamid außen auf die Waage. Zusätzlich setzen wir zonal neue, innovative Stoffe, wie das winddichte Merino-Punchhole oder das super elastische Merino-Athletic ein, die in Kombination extrem technische Produkte ergeben. Die Naturetec-Light-Kollektion eignet sich für alle Skitourengeher, die sportlich unterwegs sind, aber dennoch ein hohes Maß an Schutz und Komfort wollen. Die eindeutigen Vorzüge der gesamten Linie liegen in ihrer unglaublichen Atmungsaktivität und in der Elastizität der Materialien. Trotz aller Leichtigkeit bleibt aber der Komfort dank der weichen Merinowolle nicht auf der Strecke!

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-News La Sportiva Syborg Syborg ist der Rennschuh der Italiener aus Grilamid, welcher aus der Erfahrung des bekannten Carbon-Skitourenschuhes Stratos entstanden ist. Er konzentriert alle innovativen Lösungen, welche am Stratos Cube zu finden sind und ist ein Modell für Rennen und Training. Das Schließsystem „race-ready“ mit einer Schnalle und dem exklusiven Mechanismus CavoBike ermöglicht das Umstellen vom Walk- in den Skimodus in einem einzigen Handgriff. Diese Charakteristik hat aus der dritten Generation Stratos das siegende Produkt in der internationalen Wettkampfkategorie gemacht. Die obere Schuhzunge mit dreifacher Regulierungsmöglichkeit und die untere mikrometrische Schließung bieten eine maximale persönliche Passform und die Möglichkeit in der Abfahrt maximale Kraftübertragung. Dank der ausgezeichneten Mobilität, garantiert bis zu 75° Neigung, dem schmalen Leisten von 100,4 mm, dem ausgeprägtem Abrollen beim Gehen und des eingeschränkten Gewichtes ist Syborg eine schnelles Zweischnaller: leistungsfähig im Aufstieg und in der Abfahrt und unter den leichtesten seiner Kategorie – bereit für das Podium. Der 778 Gramm leichte Stiefel kostet 650 Euro.

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Atomic Ultimate 78 & Rocker-Skins Neben der Einführung der Backland-Skikollektion erweitert Atomic auch seine Ultimate-Skiserie: Der Ultimate ist einer der leichtesten Touren-Rennski auf dem Markt. Der originale Ultimate entstand in Zusammenarbeit mit dem mehrfachen Weltmeister im Skibergsteigen Kilian Jornet, der damit auch den Gesamtweltcup gewonnen hatte. Nun wird das nächste Modell vorgestellt: den neuen Ultimate 78 mit größerer Mittelbreite. Inspiriert hat Atomic dazu Kilians Entwicklung als Athlet, der sich vom Skirunner zum Extrem-Skibergsteiger gewandelt und auch schon einige Erstbefahrungen hinter sich hat. Ideal für Ausdauer-Tourengeher: besonders leicht beim Aufstieg und schnell bei der Abfahrt. Der Ultimate 78 besitzt eine Seitenwange im Mittelbereich, wiegt 1000 Gramm und ist tailliert wie ein moderner All Mountain-Ski. Er kostet 699 Euro. Passend dazu bringt Atomic die Rocker-Felle. Eine Folie im Vorderbereich erhöht die Gleiteigenschaften, spart zehn Prozent Gewicht und ist sogar im Worldcup zugelassen. Für den Ultimate 78 kosten die 100%-Mohair-Felle 109 Euro.


-News Hagan Wai-Flow-Serie Die Y[wai]-Serie reflektiert das gesamte Know-how von Hagans Ski-Entwicklung der letzten 90 Jahre. In der Saison 13/14 erfolgreich gestartet, haben die Österreicher das Skikonzept nun in einem Programm mit vier Modellen umgesetzt. Insgesamt kennzeichnen die vier Modelle in erster Linie ihr ausgeprägter Y[wai]-Shape, der dafür sorgt, dass die Schaufel immer oben auf ist – egal ob im Powder, Bruchharsch oder Frühlingsschnee. Ausgefeilte Flex- und Torsionswerte erlauben geschmeidige Turns in allen Geländeformen, während der superleichte Paulownia-Holzkern die Y[wai]-Series zu den leichtesten Ski bei dieser Breite zählen lässt. Zuverlässige Qualität und Performance sind bei Ski mit einem dermaßen leichten Gewicht oberstes Gebot, damit Hagans neueste Innovationen zu treuen Wegbegleitern in allen Situationen werden. Ganz oben steht der YKing: Der kompromisslose Tour-Freerider für alle Bergsportler, denen die Abfahrt besonders am Herzen liegt. Durch seine Leichtbauweise ist er trotz seiner Breitendimension (140-107-122) angenehm im Aufstieg. Der Y-Boost wiegt mit 97 Millimetern unter der Bindung lediglich 1380 Gramm. Darunter folgt der Allrounder für alle Tourenprofis, der Y-Flow: 130-87-100, 1180 Gramm, 600 Euro. Ideal für alle Gewichtsfetischisten, nimmt es der superleichte Y[wai]-Drive (83 mm unter der Bindung bei 1080 Gramm) mit allen Geländeformen auf und ist dank stabiler Diamond Edge Cap in allen Schneearten perfekt beherrschbar.

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Scarpa F1 Evo Die Italiener haben die Lücke zwischen dem Dreischnaller Rush und dem rennorientierten Alien geschlossen. Der F1 Evo ist ein komplett neuer Tourenstiefel, der nichts mehr mit dem alten F1 zu tun hat, außer dem Namen. Im Bereich der klassischen Skitourenschuhe angesiedelt, spielt der F1 Evo in einer Klasse mit dem Bestseller Dynafit TLT6. Der F1 EVO ist einfach zu bedienen und besitzt einen relativ komfortablen Leisten. Zwei Verschluss-Systeme kommen dabei zum Einsatz: Der vom Alien bekannte BoaDrehverschluss am Vorderfuß und die neuartige Schnalle mit Klettverschluss am Schaft. Diese lässt sich per Klett millimetergenau anpassen und es gibt nur zwei Einstellungen – Schnalle auf oder zu, der Umstieg von Aufstieg zu Abfahrt am Gipfel geht also mit einem Handgriff. Ein weiteres Highlight des neuen F1 EVO ist der revolutionäre automatische Blockier-Mechanismus: er blockiert den Schaft automatisch beim Einstieg zur Abfahrt in eine Low TechBindung. Der Schuh funktioniert also nur mit Bindungen die hinten zwei Stifte haben. Am Gipfel muss man also nichts tun außer die Schnalle oben zu schließen. Wenn man unten dann aus der Bindung aussteigt, stellt sich der F1 Evo automatisch in den Gehmodus um. An der Schale kommt Carbon zum Einsatz, was Gewicht spart und die Steifigkeit für die Abfahrt erhöht. Gewicht: 1100 Gramm. Preis: 580 Euro. SKITOUR-MAGAZIN.DE 59


-News

B

Outdoor Research Centurion Gloves Die Mischung macht’s! Die Centurion Gloves von Outdoor Research sind dank Gore-TexInsert wasser- und winddicht. Die EnduraLoft Isolation zusammen mit dem angenehmen FleeceInnenfutter garantieren uneingeschränkten Wohlfühlfaktor. Weiterer Pluspunkt: der attraktive Preis von 65 Euro. Die robusten Handschuhe lassen sich per Klett am Handgelenk verschließen, trocknen schnell und bieten in der Handinnenseite viel Grip, um die Stöcke zu halten. Durch das Fleece-Futter fühlt es sich innen flauschig weich an, die Isolierung sorgt für die nötige Wärme bei zweistelligen Minusgraden. Mit 173 Gramm sind die Centurion Gloves auch nicht zu schwer.

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Black Diamond Jetforce & Convert Carbon Vier Jahre haben Black Diamond und Pieps an einem neuen Airbag-System gefeilt. Für nächstes Jahr stehen die ersten Rucksack-Modelle von Black Diamond, Pieps und POC in den Läden. Jetforce heißt das System, bei dem ein 200-Liter-Airbag elektronisch von einem Ventilator aufgeblasen wird. So hat man keine Kartusche, die man nach jeder Auslösung erneuern muss, sondern nur einen Akku, der nach ca. 10 Auslösungen geladen werden muss. Dadurch kann man den Airbag beliebig oft ProbeAuslösen. Der Airbag lässt sich schnell wieder selbst im Rucksackinneren verstauen. Im Griff, der fest installiert ist, befindet sich eine Akku-Anzeige, die blinkt. Wenn man auslöst, arbeitet der Ventilator etwa neun Sekunden, wobei nach drei Sekunden der Luftsack bereits gefüllt ist. Die Luft ist nach etwa zwei Minuten dann wieder komplett entwichen. Black Diamond bietet drei Modelle an: den Pilot mit 11, den Halo mit 28 und den Saga mit 40 Litern. Alle drei Rucksäcke kosten um die 850 Euro. Ein spannender Ski für nächste Saison ist der Convert Carbon. Um einen Balser-Holzkern liegen mehrere Lagen Kohlefaser, die den Rocker-Ski versteifen. Er wiegt als Paar 2900 Gramm, im Vergleich zum normalen Convert spart man 400 Gramm. Die Maße: 133-105-117. Preis: 699 Euro.

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-News Dynafit Low Tech Radical 2 & Denali

Nach der stetigen Fortentwicklung der so genannten TLT-Bindung kommt für die Wintersaison 2014/15 das Modell Radical 2 auf den Markt. Die Radical 2-Bindung vereint Sicherheit und Komfort bei einem Gewicht von 599 Gramm. Als größte Neuerung wird der Rotationsvorderbacken bezeichnet, der einerseits als weitere Auslösevorrichtung fungiert und andererseits Frühauslösungen bei seitlichen Schlägen entgegenwirkt. Mit dem Vorderbacken kann eine optimal aufeinander abgestimmte und präzise Auslösemechanik von Vorder- und Hinterbacken garantiert werden. Die Auslösung kann einfach auf einen Wert zwischen 4-10 eingestellt werden. Das Modell Radical FT, die Version für abfahrtsorientierte Tourengeher, lässt sich bis Z-Wert 12 einstellen. Zudem ist die Radical 2 in der Standhöhe optimiert, denn eine niedrige Standhöhe gewährleistet direkten Skikontakt. Um die Bindung auch auf zunehmend größere Skibreiten abzustimmen, erhält sie eine extra breite Bindungsauflagefläche. Preis: 440 Euro. Die Radical bleibt nebenher bestehen. Außerdem hat Dynafit seine komplette Ski-Linie im Design und Shape dem Cho Oyu von diesem Jahr angepasst. Spannend für abfahrtsorientierte Tourengeher ist der neue Denali. Mit den Maßen 131-98-116 wiegt er gerade mal 1290 Gramm, besitzt einen Paulownia-Holzkern und kostet stolze 870 Euro. Taillierung und reduziertes Gewicht stehen für das optimale Verhältnis aus Aufstiegs- und Abfahrtsleistung. Seine Mikro-Seitenwangenkonstruktion und der Einsatz von Carbon-Streben in der Begurtung des Skis bringen Steifigkeit und sorgen für Laufruhe. Die bewährte 3-D-CarbonKonstruktion in der Schaufel soll die Fahreigenschaften des Skis bei vergleichbar geringem Gewicht optimieren. Zusätzlich ist das Modell mit einer Rocker-Konstruktion an der Schaufel und am Tail ausgestattet. 62 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Blizzard Altitude Die österreichische Skischmiede gibt neben dem Freeride-Segment auch im Tourenski-Bereich Gas. Topmodell wird der neue Altitude sein. Der in Österreich gefertigte Ski mit 18 Meter Radius wird in vier Längen produziert. Die Maße sind 125-88-110 Millimeter bei 1440 Gramm. Der leichte Paulownia-Holzkern legt die Grundlage für diesen modernen Tourenski mit langer Haltbarkeit. Außerdem wird es den Altitude in einer Sonderversion geben, die sich Watzmann nennt. Das Innenleben bleibt gleich, nur das Design wird anders. Der Altitude kostet 499 Euro, der Watzmann liegt bei 549 Euro.

Eider Blow Alpha Glove Der mit einem ISPO-Award ausgezeichnete Eider-Handschuh setzt auf Polartecs atmungsaktive Isolationsschicht Polartec Alpha. Diese wird großzügig am Handrücken eingesetzt und sorgt für warme Finger bei eisigen Temperaturen. Ein Klettverschluss am Handgelenk lässt den EiderHandschuh gut sitzen. Er ist lang geschnitten und reicht weit übers Handgelenk. Innen sorgt eine Polygiene-Ausstattung für Geruchsneutralität und lässt selbst bei Schweiß Bakterien keine Chance. Der superleichte, weiche Handschuh kostet 80 Euro und ist ab Herbst 2014 im Handel. SKITOUR-MAGAZIN.DE 63


-News BCA Float 27 Tech & Float 42 Der Float 27 Tech und der Float 42 ergänzen die Kollektion der Lawinenrucksäcke um ein mittelgroßes, technisches Modell und einen großen Pack mit über 40 Litern Volumen, der sich vor allem an Guides, Lawinenprofis und Alpinisten richtet. Das von BCA entwickelte, patentierte Float-System ist simpel, kostengünstig und höchst effektiv. Ein 150 Liter großer Airbag wird in Sekundenschnelle mit einer wiederbefüllbaren Druckluftflasche aufgeblasen. Für Flüge kann man die Kartusche mit Druckanzeige selbst leeren und an jeder Paintball- oder Tauchstation wieder befüllen lassen. Die Auslöseeinheit ist rechts oder links montierbar und in der Höhe verstellbar. Außerdem besitzt der Tech 27 ein großes Fach für Schaufel und Sonde, ein gepolstertes Brillenfach und ein angenehmes Rücken-Tragesystem. Samt Kartusche liegt der 27-Liter-Rucksack bei 3,0 Kilo. Er wird 570 Euro kosten, die wiederbefüllbare Kartusche 145 Euro.

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K2 Wayback-Serie & Route Der Skiriese aus den USA hat seine komplette Tourenski-Linie überarbeitet und sich noch breiter aufgestellt. Der beliebte Klassiker „Wayback“ kommt nun gleich als ganze Serie mit drei Modellen. Alle Modelle haben etwa zehn Prozent abgespeckt und einen etwas veränderten Shape bekommen. In der Skimitte sorgt eine Seitenwangen-Konstruktion für Stabilität und Steifigkeit bei harten Bedingungen und für gute Kraftübertragung. Vorne und hinten verstärkt ein Carbon-Geflecht den Holzkern. Das sieht man sogar durch das durchsichtige Dekor. An der rauen Oberfläche soll möglichst wenig Schnee haften und den Ski so schwer machen. Der breiteste Wayback wiegt gerade mal 1550 Gramm bei 96 Millimeter unter der Bindung (126-96-118). Er hat auf jeden Fall wieder das Zeug in die erfolgreichen Fußstapfen seines Vorgängers zu treten. Außerdem bringt K2 einen Skitouren-tauglichen Skihelm auf den Markt. Der „Route“ wiegt gerade mal 320 Gramm und kann sogar im Aufstieg getragen werden, da man die Ohrenklappen abklippen kann. Viele kleine Löcher sorgen für eine überragende Belüftung und ein Boa-Drehverschluss passt ihn der Kopfform an. Damit müssen Tourengeher nicht mehr die schweren, klobigen Skihelme auf Tour mitschleppen. Auch beim Skibergsteigen geht der Trend ganz klar zum Helm – gut so!

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-News Movement Apple & Fish Der meistverkaufte Tourenski im Line-up von Movement hat einen Facelift bekommen: der Apple. Der 980 Gramm leichte Ski besitzt wie gehabt einen Holzkern und wurde mit einem 19,5 Meter Radius ausgestattet. Die Maße sind folgende: 118-80-107. Auch Movements bekannte TPT-Oberfläche wurde noch widerstandsfähiger gemacht. Die rauhe Oberfläche ist nun nicht mehr glänzend sondern matt und noch kratzfester und robuster. Der Apple kostet 749 Euro. Zweiter neuer Tourenski bei den Schweizern im Sortiment ist der Fish. Er besitzt dieselben Formen wie der Goldfish (98/93-65-79), dafür verzichtet Movement aber auf die kratzfeste TPT-Oberfläche. Der neue Fish bringt gerade mal 780 Gramm auf die Waage und ist für Rennläufer eine preiswertere Alternative zu den Topmodellen. Der Rennski wird 599 Euro kosten.

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Scott Orbit II & Air MNT AP 20 Der neue Orbit II ist eine Neuauflage des beliebten Orbit: ein robuster, leichter Skischuh. Mit seinem neuartigen Schaft, einer Zunge aus zwei Materialien und dem einzigartigen 2 in 1-Schnallenverschluss „TwinOne“ ist der Orbit ein schneller Komplize bei allen Aufstiegen und startklar, wenn es bergab geht. Der bewegliche Zweischnaller kommt mit einem 103,5 mm breiten Leisten und einem 115er-Flex. Die Vibram-Sohle sorgt für Grip beim Gehen. Die untere Schnalle lässt sich je nach Vorliebe und Stabilität in zwei verschiedene Positionen einhängen. Der Schuh wiegt 1300 Gramm und bietet 60 Grad Schaftrotation. Preis. 499 Euro. Mit dem Alpride-System bietet Scott außerdem leichte AirbagRucksäcke an. Das kleinste Modell, der Air MNT AP 20 wiegt samt System gerade mal 2,1 Kilo, der Rucksack alleine 900 Gramm. Er kostet 599 Euro. Der 20-Liter-Rucksack bietet eine diagonale Skibefestigung, ein Fach für Schaufel und Sonde sowie eine Tasche für Steigeisen. Das Alpride-System arbeitet mit zwei kleinen Kartuschen, die zum Nachkaufen im Set 40 Euro kosten und problemlos ins Flugzeug mitgenommen werden dürfen. SKITOUR-MAGAZIN.DE 67


Hansi Heckmair FOTO

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08.10.13 16:30

Mehr verstehen Der Lawinenlagebericht (LLB) wird in allen Alpenländern von verschiedenen Organisationen und Diensten angeboten und liefert in den Wintermonaten täglich aktuelle Informationen über die einzelnen Gefahrenstufen, Schneedeckenaufbau, Wetter und vieles mehr. Der Tiroler Lawinenwarndienst beispielsweise holt die Informationen von unterschiedlichen Messstationen, die über die ganze Region verteilt und in unterschiedlichen Höhen positioniert sind. 68 SKITOUR-MAGAZIN.DE

Darüber hinaus machen sich die Mitarbeiter selbst regelmäßig ein Bild der aktuellen Lage in den unterschiedlichen Regionen. Die täglich herausgegebene Gefahrenstufe (von Stufe 1 bis 5) ist zwar ein informativer Richtwert, welche Gefahr in einer bestimmten Region gerade vorherrscht, jedoch liefert der LLB noch viel mehr Informationen und Details, die sehr wichtig sind für eine ausreichende Beurteilung der Lawinengefahr auf Skitour.

Foto: Toni Brey

Der Lawinenlagebericht liefert eine unverzichtbare Einschätzung fürs Gelände. Neben der Lawinenwarnstufe gibt er täglich wichtige Informationen, die es jedoch zu verstehen und interpretieren gilt. Wir helfen dabei.


Lagebericht lesen

No risk, more fun

Das Wichtigste auf einen Blick

TAGESZEIT Im ersten Teil sind zwei Karten (Vormittag/Nachmittag) mit den regionalen Lawinengefahrenstufen (farblich markiert) dargestellt. Durch steigende Temperaturen oder starken Schneefall kann sich beispielsweise die Gefahr im Laufe des Tages erhöhen.

REGION Die allgemeine Gefahrenstufe richtet sich nach der höchsten Stufe für das jeweilige Bundesland und kann sich regional unterscheiden. Tirol unterteilt das Gebiet in zwölf Regionen. Oft lohnt es sich auch benachbarte Regionen genauer anzuschauen.

EXPOSITION/HÖHE Die zwei Symbole mit schwarzer Markierung zeigen, in welcher Exposition die Gefahrenstufe gilt und ab welcher Höhe. Außerhalb der schwarz markierten Bereiche liegt die Gefahrenstufe in der Regel eine Stufe darunter. Im Beispiel sind alle Hänge gefärdet.

TENDENZ Die allgemeine Gefahrenstufe wird für die letzten drei Tage, den aktuellen Tag, und prognostizierend für den kommenden Tag in Form eines Balkendiagramms dargestellt. Die Höhe der Balken und die Farbe richten sich nach der Gefahrenskala von „gering“ bis „sehr groß“.

Lagebericht aufs Smartphone Lawine Tirol App Die nagelneue App bietet sämtliche Informationen für ihre Tourenplanung am Smartphone. Neben dem täglichen Lawinenlagebericht und aktuellen Stationsdaten beinhaltet sie praktische Tools wie Kompass, Höhen- und Hangneigungsmesser sowie Hintergrundwissen zur Lawinenkunde. Außerdem: Tourentipps sowie alle Lawinen-Eilmeldungen. kostenlos, iTunes & Google Play Snowhow Freeride App Dieses Programm bietet Offline-Kartenmaterial von Tirol und Südtirol inklusive einer eigenen Kartenschicht, die die Hangneigung im Gelände angibt. Die Hangneigung ist ein entscheidender Parameter der Lawinenkunde. Zusätzlich stehen Lawinenlagebericht, Wetterstationen und ein Kompass zur Verfügung. Man kann auch GPS-Tracks aufzeichnen. kostenlos, iTunes & Google Play SKITOUR-MAGAZIN.DE 69


No risk, more fun

Lagebericht lesen

Das Herzstück des Lageberichts Der Lawinenlagebericht (LLB) erscheint täglich am frühen Morgen zwischen 7:00 und 7:30 Uhr. Vor jeder Tour sollte man einen Blick darauf werfen, im schlimmsten Fall die geplante Tour anpassen. Bei mehrtägigen Durquerungen sollte man mindestens jeden zweiten Tag erneut in den LLB schauen, ob sich die Verhältnisse verändert haben.

zum Video: Hier klicken!

Touren-Planung: Step by Step Bevor du die Tourenski ins Auto schmeißt, solltest du dir in Ruhe überlegen welche Tour zu den heutigen Bedingungen passt. Das Video hilft bei der Vorgehensweise. 70 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Lagebericht lesen

No risk, more fun

Signalworte richtig übersetzen WO LAUERT DIE GEFAHR? Die Beurteilung der Lawinengefahr gibt im Prinzip an, wie sich die Gefahr zusammensetzt, wie diese entstanden ist und in welchen Bereichen besondere Vorsicht geboten ist. Hierbei wird beispielsweise erörtert, in welcher Höhe und in welcher Exposition Windverfrachtungen stattgefunden haben oder wie sich die tageszeitlichen Veränderungen auf die Lawinengefahr auswirken. Weiterhin wird erklärt, ob die Lawinengefahr regional sehr unterschiedlich oder ähnlich einzustufen ist. Höhenangaben geben eine grobe Einschätzung, ab welcher Meereshöhe man mit bestimmten Gefahren, z.B. Triebschnee und Verfrachtungen, rechnen muss. WAS IST STEIL UND WELCHE ZUSATZBELASTUNG BIN ICH? Im Text des Lawinenlageberichts sind einige Begriffe zu finden, die es zu verstehen gilt. Für die Steilheit des Geländes wird unterschieden zwischen mäßig steilem Gelände (Hänge flacher als 30 Grad), Steilhängen (Hänge steiler als 30 Grad) und extremen Steilgelände (steiler als etwa 40 Grad). Ebenso wichtig ist die Definition der Zusatzbelastung: Hier wird unterschieden zwischen geringer Zusatzbelastung (einzelner Skifahrer/Snowboarder, sanft schwingend, nicht stürzend), einer Gruppe mit Entlastungsabständen mit mehr als 10 Metern und großer Zusatzbelastung (zwei oder mehrere Skifahrer/Snowboarder ohne Entlastungsabstände; Pistenfahrzeug; Sprengung; einzelner Fußgänger/Alpinist). Weitere Definitionen und Begriffserläuterungen sind im Glossar auf www.avalanches.org zu finden. AUF WELCHE SCHWACHSCHICHT MUSS ICH ACHTEN? In diesem Teil wird der Schneedeckenaufbau genauer unter die Lupe genommen. Schwachschichten wie z.B. Oberflächenreif, die sich in der Schneedecke befinden, werden dargestellt und beurteilt. Darüber hinaus werden diverse Faktoren wie z.B. Wind oder Temperatur näher betrachtet und eingeschätzt, inwieweit diese den Schneedeckenaufbau beeinflussen und verändern. Der Altschnee wird hierbei ebenso als Gefahr in Betracht gezogen wie beispielsweise aktueller Neuschnee. WELCHE VERÄNDERUNGEN BRINGT DAS WETTER HEUTE? Der Alpenwetterbericht der ZAMG–Innsbruck wird hier sowohl allgemein betrachtet als auch regional. Der Bericht bezieht sich nur auf den aktuellen Tag, lediglich zwischen vormittags und nachmittags wird hierbei unterschieden. Faktoren wie Wind und Temperatur in bestimmten Höhenlagen (z.B. auf 2000m oder 3000m) werden explizit erwähnt, sodass der Tourengeher eine exakte Einschätzung der Wetterlage am Berg erhält. WAS ERWARTET MICH DIE NÄCHSTEN TAGE? Am Ende des Lawinenlageberichts wird jeweils eine Tendenz dargestellt, mit welcher Schneesituation am kommenden Tag zu rechnen ist, wie beispielsweise „weiterhin frischen Triebschnee beachten.“ Das ist vor allem für mehrtägige Touren und Durchquerungen interessant, wenn man nicht jeden Tag den LLB checken kann. SKITOUR-MAGAZIN.DE 71


Ausprobiert

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Ausprobiert Härtetest auf Skitour

Sonnenbrille: Adidas – Terrex Fast > 229 € < www.adidas.de

Kontrast-Verstärker Die Terrex Fast kommt mit ultraleichtem und bruchfestem SPX-Material daher. Das sorgt für einen perfekten Sitz, wobei die Brille kaum im Gesicht und am Kopf zu spüren ist. Elastische Nasenstege und in drei Positionen verstellbare Bügel ermöglichen durch die individuelle Anpassung einen hohem Tragekomfort. Die schmale Passform sowie die minimal zu kurz geratenen Seitenbügel sprechen aber eher zierliche und schmale Köpfe als Träger an. Ein abnehmbares Pad kann optional angebracht werden und schützt die Augen vor Wind oder grellem Gletscherlicht. Dazu sind in dem Package Wechselgläser und ein Gummiband enthalten, mit dem die Brille für die Abfahrt zusätzlich fixiert werden kann. Dies ist aber aufgrund der optimalen Passform nicht unbedingt nötig. Die bruchsicheren Gläser mit Anti-Fog-Beschichtung verleihen immer den nötigen Durchblick und sorgen bei fast allen Verhältnissen für klare Sicht.

Unsere Bewertung: Fazit: Vielseite Brille, die den absoluten Durchblick verleiht; beim Style und beim Preis sind Kompromisse einzugehen.

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Ausprobiert

Bindung: Diamir – Vipec 12 > 450 € < www.diamir.com

Schweizer Sicherheit-Plus Als wir noch vor gut einem Jahr mit Fritschi über eine rahmenlose Bindung sprachen, wurde uns schon eindringlich gesagt, dass dies nur gemacht werde, wenn auch die Sicherheit einer TÜV-geprüften Alpinbindung erreicht werde. Inzwischen ist nun das Patent für die Pin-Bindungen ausgelaufen, Fritschi hat vier Jahre harte Entwicklungsarbeit investiert und rausgekommen ist eine Bindung mit dem Namen Zenith 12. So glaubten wir das zumindest bis vor einem Jahr. Auf der ISPO 2013 präsentierte Fritschi damals diesen Prototypen der nun serienreifen Vipec 12. Laut Fritschi hat sich in diesem einen Jahr nochmals alles grundlegend verändert. Aber was ist nun genau entstanden? Es ist tatsächlich so, dass die Vipec eine rahmenlose Sicherheitsbindung darstellt. Die Bindung ist eine hochtechnische Hightech-Konstruktion, bestehend aus über 100 Einzelteilen. So bringt die Vipec je Bindung 470 Gramm auf die Waage (ohne Stopper und Schrauben). Sicherheit bedeutet, dass die Bindung eine definierte Seitwärtsauslösung des Vorderbackens besitzt. Unterstützt wird das Ganze durch einen aktiven Längenausgleich des Skis im durchgebogenen Zustand. So bleibt der Anpressdruck auf die Bindung immer der gleiche. Auch im Aufstieg kann die Bindung auslösen. Noch gibt es keine Normen für die Pin-Platzierung in den Schuhen. Daher muss die Bindung für jeden Tourenstiefel individuell vom Händler eingestellt werden.

Unsere Bewertung: Fazit: Schweizer Präzisionsarbeit, die mit farbigen Clips individuell an den Skistiefel angepasst werden muss.


Ausprobiert

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Ausprobiert Härtetest auf Skitour

Bindung: Hagan – ZR > 435 € < www.hagan-ski.com

Minimalist vom Spezialisten Die rennmäßige „Zapferl“-Bindung passt perfekt zu den leichten Skimodellen der Österreicher. Das in Italien von ATK gefertigte Leichtgewicht besteht aus 7075T6-Aluminium. Der Vorderbacken wiegt 77 Gramm und bietet lediglich zwei Raster-Positionen: zu oder offen. Für den Aufstieg sollte man den roten Hebel kurz nach oben ziehen. So muss man keine Angst haben, dass sich der Ski selbst in steilen Querungen löst. Der Einstieg mit Dynafit Quick Step-In-Inserts gelingt problemlos und schnell. Das minimalistische Fersenteil mit seinen Titan-Stiften bringt nur 77 Gramm auf die Waage und wird mit vier Schrauben im Ski fixiert. Die 34 Gramm für die Verstellplatte sollte man allerdings investieren, so kann man den die ZR-Bindung um 30 Millimeter in der Länge variieren und mit mehreren Stiefeln fahren. Der Hinterbacken lässt sich um 90 Grad in beide Richtungen verdrehen, so dass man auch komplett ohne Steighilfe gehen kann. Wenn man die Bindung auf weiche Ski montiert, sollte man allerdings ca. fünf Millimeter hinterm Schuh Luft haben. Denn sonst kann es sein, dass sich Bindung und Schuh in die Quere kommen, wenn der Ski stark flext. Das Plättchen ermöglicht eine Steighilfe auf Höhe der Pins, die mit einem beweglichen Schuh auch völlig ausreicht. Auch Unsere Bewertung: Harscheisen lassen sich in die ZR-Bindung von Hagan Fazit: Stabile Leichtgewichtsmontieren, Stopper allerdings nicht.

Bindung für Hobby-Racer und sportliche Pisten-Tourengeher.

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Ausprobiert

Bindung: ATK – Raider 12 > 490 € < www.atkrace.it

Steifer Touren-Stopper Die Freeride-orientierte Low-Tech-Bindung von ATK hat in ihrer ersten Saison eingeschlagen wie eine Bombe – sagt der Hersteller. Für nächstes Jahr kommt eine weitere Version der Raider mit Z-Wert-Einstellung bis 14. Die Raider 12 folgt der aktuellen Entwicklung der Tourenski, die immer breiter werden, aber mit einer steifen, fürs Aufsteigen komfortablen Bindung kombiniert werden. Mit 330 Gramm zählt die Raider 12 zwar nicht zur Speerspitze unter den Aufstiegs-Hilfen, dafür bekommt man eine steife, super verarbeitete Bindung mit vielen Komfort-Features. Zum Beispiel hat man am Fersenteil immer eine Verstellplatte mit 25 mm Justierbereich. Gerade Abfahrtsorientierte Drei- und Vierschnaller variieren bei der Sohlenlänge oft stark, was man mit der Platte ausgleichen kann. Leider sind die Verstellschrauben vier Kreuz-Schrauben, ein besseres Handling wäre mit Torx- oder Inbus-Schrauben möglich. An der Front hat die Raider 12 einen superleichten Stopper integriert, der aufschnappt, sobald die Bindung vorne auslöst. Da die Breite des Stoppers nicht unendlich ist, kann man maximal Ski mit 117 Millimetern unter der Bindung fahren. Aber das ist völlig ausreichend. Der Hebel an der Front ist gut beschriftet, so dass jeder weiß, in welcher Stellung der Aufstiegs- und in welcher der Abfahrtsmodus ist. Der robuste, einfach zu drehende Hinterbacken bietet zudem drei Stufen beim Aufstieg: eine neutrale, eine mittlere und eine richtig hohe für unbewegliche Stiefel. Besonders interessant für abfahrtsorientierte Skibergsteiger dürfte aber die Auslösehärte sein, die sich bei der Raider über eine Schlitzschraube bis 12 hinaufdrehen lässt. So löst die Bindung selbst bei härtesten Landungen oder vereisten Rinnen nicht überraschend aus. Der Einstieg in das Fersenteil und das Handling sind überragend.

Unsere Bewertung: Fazit: Super verarbeitete, innovative

Tourenbindung, die dem Trend breiter Ski folgt; perfekte Alternative für Rahmenbindungen. SKITOUR-MAGAZIN.DE 75


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Ausprobiert Härtetest auf Skitour

Handschuhe: Hestra – Leather Ergo Grip Outdry > 175 € < www.hestragloves.com

Feinfühliger Ledergreifer Auf der Suche nach dem EINEN Skitourenhandschuh für Aufstieg und Abfahrt sind wir auf den robusten Leder-Handschuh mit Outdry-Membran gestoßen. Kombiniert mit einem superdünnen Seiden-Liner (34 Euro) lässt sich der mittelwarme Handschuh bei fast allen Witterungsbedingungen tragen. Falls es richtig warm wird, hängt der Außenhandschuh am Gummiband ums Handgelenk und lässt sich schnell drüber ziehen, sobald Wind aufkommt. Das robuste Rindsleder außen reibt sich selbst nach dutzenden Touren nicht ab. Die OutdryMembran im Inneren verhindert, dass man im Aufstieg seine Finger im Schweiß badet. Die vorgeformten und leicht zupackenden Finger machen von Felle wechseln bis Schuhschnallen schließen alles mit. Nur das Smartphone lässt sich nicht bedienen. In den Stockschlaufen hat man einen super Grip. So langlebig wie der robuste Außenhandschuh ist der dünne Seiden-Liner allerdings nicht. Das Reiben am Stock scheuert ihn schnell durch. Hier sollte man besser auf Merino oder Fleece setzen.

Unsere Bewertung: Fazit: Extrem robuster, trotzdem fein-

fühliger Leder-Handschuh, der nur selten im Rucksack verschwindet.

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Stiefel: La Sportiva – Spectre > 480 € < www.lasportiva.com

La Sportiva Spectre Nach dem großen Erfolg der Zweischnaller hat La Sportiva einen superleichten Vierschnaller vorgestellt und ein paar der Bewegungseigenschaften aus dem Rennbereich adaptiert. Dazu gehört vor allem die flexible Zunge, die bei steilen Anstiegen ungeahnte Beweglichkeit für einen Vierschnaller aufweist. Bei einem Gewicht von 1390 Gramm in Gr. 27.0 darf man den Spectre getrost als Fliegengewicht in seiner Klasse bezeichnen. Dass die Beweglichkeit trotz flexibler Zunge nicht an die Zweischnaller heranreicht, muss man verkraften können. Doch wer viel Sicherheit und einen satten Halt im Schuh möchte, wird diese kleine Einschränkung akzeptieren. Das völlig neuartige Schnallensystem besitzt eine hervorragende Microeinstellung. Abstriche gibts dafür bei der normalen Schnallenbedienung. Die gefrästen Aluminiumplatten müssen auf die Aufnahme gedrückt werden, was leider nicht immer zu unserer Zufriedenheit funktionierte. In der Abfahrt gibt der Spectre gute Kontrolle und vermittelt durch den satten Sitz ein sicheres Gefühl. Durch den Leichtbau bleibt aber auch hier etwas Steifigkeit auf der Strecke, die man bei vier Schnallen eigentlich erwartet.

Unsere Bewertung: Fazit: Function follows Design!

Bei den Schnallen wurde an der falschen Stelle am Material gespart.

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Ausprobiert Härtetest auf Skitour

Skit: Hagan – [Wai]-Flow > 600 € < www.hagan-ski.com

Flow-Garanten Nach dem Erfolg der ersten Chimera-Serie geht Hagan noch einen Schritt weiter. Mit dem WaiFlow gehen die Oberösterreicher einen ganz neuen Weg, der für 2014 in einer ganzen Serie mit vier Modellen ausgebaut wird. Der 1180 Gramm leichte Rocker-Ski zeichnet sich durch seine eigene Schaufelform, die einer Ellipse gleicht, aus. Die fällt mit 130 Millimetern sehr breit aus und ist in allen Schneearten zuhause: im Powder bietet der Leichtski viel Auftrieb, im Bruchharsch lässt sich der Wai-Flow immer noch leicht beherrschen und drehen. Mit 87 Millimetern unter der Bindung spricht der Wai-Flow die Masse der klassischen Tourengeher an, die einen Ski für den ganzen Winter suchen: von der Powdertour am Wochenende über die Pisten-Tour am Abend bis zur Frühjahrs-Durchquerung. Das leistet der Wai-Flow, denn auch auf der Piste kann man einfach große Carving-Schwünge fahren. Einzig die Steifigkeit fehlt ihm ein wenig. Die dürfte bei den breiteren Modellen mit Seitenwange deutlich besser sein. Bei harten Schnee-Bedingungen und genügend Speed fängt die Schaufel schnell zu flattern an, auch im zerfahrenen Schnee kommt selten Ruhe rein. Für gute Skifahrer ist das allerdings kein Problem, auch im weichen Schnee spürt man das nicht. Der Rocker im Ski fällt nicht zu stark aus, so dass man den Wai-Flow nicht in Überlänge fahren muss.

Unsere Bewertung: Fazit: Vielfältiger, leicht beherrschbarer Allround-Leichtski, der vor allem im weichen Schnee zuhause ist.

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Ski: Skitrab – Magico > 879 € < www.skitrab.com

Leicht, steif und außergewöhnlich Um es auf den Punkt zu bringen, Magico ist mighty, ist magic, einfach incredibile. Ungeahnte 1080 Gramm stecken in der Leichtbaukonstruktion von Skitrab. Leider ist man hierzulande noch nicht so fündig geworden bei den Aufstiegs- und Abfahrtswaffen der Italiener. Außer im absoluten Spitzen-Rennsport natürlich, wo die Mehrzahl der Athleten auf TrabSki läuft. Skitrab selbst preist den Magico-Tourenski als Abfahrtsski an. Dem müssen wir leider widersprechen. Skitrab – bekannt für sehr leichte Rennski – kann auch für den Normalo-Tourengeher Top-Material anbieten. In der Leichtbaukonstruktion des Magico sind die besten Materialien verbaut: Carbon, Fiberglas, Aramid und einiges mehr machen den Ski zu einem superleichten Allrounder. Wer noch auf der Suche für einen Hochgebirgs-Ski um die 1000 Gramm ist, der wird beim Magico mit seinen 83 Millimeter Mittelbreite definitiv fündig. Sehr geländegängiger Ski, der sich auf unverspurten Terrain wohlfühlt. Verspurte und hartgefrorene Passagen erfordern Kontrolle und präzises Handling, da die Schaufel im vorderen Drittel etwas stärker nachgibt. Noch nicht ganz perfekt gelöst ist die Fellbefestigung am Ende der Ski. Die erfordert ein wenig Eingewöhnungszeit, dafür hält sie das Fell aber bombensicher unterm Ski.

Unsere Bewertung: Fazit: Leistungsträger für lange Anstiege und schwierige Abfahrten. Leichtski mit Luxuskern und -preis.

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Ausprobiert Härtetest auf Skitour

Jacke: Bergans – Lifjell Anorak > 330 € < www.bergans.de

Känguru-Style trifft Funktion Mal etwas anderes ausprobieren dachte sich Bergans und formte eine auffällige Jacke, die schnell die Blicke auf sich zieht. Zur Grundausstattung gehört eine drei Lagen Membran von Bergans, die ausreichend atmet und durch die getapten Nähte wasserdicht bleibt. Unter den Armen sorgen wasserdichte zwei Wege Reißverschlüsse für zusätzliche Belüftung, falls gewünscht. Der große Clou ist allerdings der asymmetrische Reißverschluss, der die Jacke schräg von oben nach unten öffnen lässt. Dadurch fährt dieser nicht durch den Kängurubeutel an der Vorderseite des Lifjell Anorak. Dieser ist äußerst praktisch, denn in ihm lassen sich neben diversen Utensilien wie Karten etc. locker die Felle für die Abfahrt unterbringen. Damit sind diese schön verstaut und werden sogar noch von innen belüftet. Denn der Beutel hat innen ein sehr stabiles Netzgewebe, das Luft und Wärme in das Fach strömen lässt. Am Kragen ist ein zusätzlicher Reißverschluss für die Weitenregulierung angebracht, damit die Jacke über den Kopf an- und ausgezogen werden kann. Eine verstellbare Kapuze, und eine kleine Brusttasche sind in der Ausstattung inklusive.

Unsere Bewertung: Fazit: Auffällige Jacke mit einer ganz individuellen Ausstattung. Für Liebhaber extravaganter Details genau das Richtige!

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Ausprobiert

Rucksack: Millet – Matrix 25 > 120 € < www.millet.fr

Ausstattungs-Wunder Speziell für Skitourengeher haben die Franzosen den Matrix 25 auf den Markt gebracht. Der Tagesrucksack besticht durch sein extravagantes, asymmetrisches Design, hinter dem sich einige nette Funktionen befinden. Insgesamt wiegt der Matrix (in rot und grün erhältlich) nur 920 Gramm. Das Rückensystem fällt nicht zu üppig aus, reicht aber, um selbst im beladenen Zustand satt zu sitzen und das Gewicht schön auf die Hüfte und Schultern zu verteilen. Im großen Hauptfach kann man Schaufel und Sonde unterbringen. Die Sachen sind zwar mit einem Einschubfach abgetrennt, aber dennoch nah am Rücken. Besser wäre es, wenn man die harten Teile auf der Vorderseite verstauen könnte. Die Deckeltasche schluckt innen und vor allem außen einiges an Kleinkram. Der Hauptverschluss des asymmetrischen Deckels hat keinen Klipp, sondern eine Metalllasche zum Einhaken. Besonders gut lassen sich die Ski diagonal vorne befestigen, Plastik-Überzüge schützen das Material vor den scharfen Kanten. In der Netztasche seitlich lassen sich Riegel oder eine Flasche praktisch und schnell verräumen. Eisgeräte können außen sicher angebracht werden, die Karabiner finden am Hüftgurt Platz.

Unsere Bewertung: Fazit: Asymmetrischer Tagesrucksack mit durchdachten Details und coolem Design; stolzer Preis. SKITOUR-MAGAZIN.DE 81


Skitour-Magazin 2.14, ab 15. März KarwendelDurchquerung

Fünf Tage, drei Winterräume und einsame Aufstiege und Abfahrten: Eine Durchquerung des KarwendelGebirges von West nach Ost ist das perfekte Abenteuer vor der Haustür. Wir haben die Selbstversorger-Tour durchs wilde Felsenreich an Österreichs Grenze gewagt.

Skihochtouren

Ein fetter Rucksack, dünne Luft und flache Gletscher-Anstiege: Frühjahr ist Skihochtouren-Saison. Wir geben Ihnen alles an die Hand, was Sie wissen müssen.

Lieblinge der Redaktion

Perfekte Tourenski, angenehme Unterwäsche oder sinnvolle Helferlein: Wir zeigen Euch unsere absoluten Lieblings-Teile in Sachen Ausrüstung – ganz ohne Nieten.

Impressum Ausgabe 1.14 - Februar 2014 Skitour-Magazin Kellnauweg 7 a 93326 Abensberg

Links in diesem Magazin www.mountain-equipment.co.uk

Erscheinungsweise Das Skitour-Magazin erscheint während der Tourensaison alle vier bis sechs Wochen, kostenfrei, mindestens vier Mal!

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Redaktion Andreas Poschenrieder a.poschenrieder@skitour-magazin.de +49 (0) 174 - 3220675 Stefan Loibl s.loibl@skitour-magazin.de Skitour-Magazin im Web http://skitour-magazin.de http://skitour-magazin.com www.twitter.com/Skitour_Magazin www.facebook.com/skitourmagazin Fotos Namentlich nicht aufgeführte Fotos wurden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt Mitwirkende dieser Ausgabe Stefan Loibl Andreas Poschenrieder René Koller Thomas Meier Dominik Huber Andreas Lindinger Die gesamten Inhalte der Website „Skitour-Magazin” sind als Eigentum von Andreas Poschenrieder urheberrechtlich geschützt. In diesen Schutzbereich fallen insbesondere auch die Einspeisung der Daten in andere elektronische Systeme, andere Medien oder InternetDomains. Die in diesem Internetangebot benützten Fotos und Grafiken unterliegen dem Copyright des SkitourMagazins. Alle Rechte sind vorbehalten. Alle auf dieser Website intergrierten “Links” zu externen Internetangeboten stellen eine reine Serviceleistung dar. Dabei wird weder für den Inhalt, noch über die tatsächliche technische Erreichbarkeit die Verantwortung übernommen. Man beachte den Disclaimer des jeweiligen Anbieters.


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