Skitour-Magazin 2.16

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Saison 2015/16

2.16

Sport-BHs 5 BHs für sportliche Frauen im Test

4 Renn ANZÜGE Rund um Watzmann Berchtesgaden: Land der steilen Spuren

13 stylische Ski- & Sonnenbrillen

Brillen-Test GLETSCHER KNOW-HOW:


Editorial

SPĂ„TE POWDERFREUDE Gegen Ende drehte der magere Winter 2015/16 noch mal auf.

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Safety reloaded Die ISPO bestimmt die Trends und gibt die Richtung vor, in die sich der Tourensport zur nächsten Saison entwickelt. Lawinenairbags waren das Top-Thema. Ein Fingerzeig? Ob Ortovox, Vaude oder Arva. Airbags waren auf der Sportmesse ISPO omnipräsent. Die großen Namen des Tourensports schreiben sich Sicherheit ganz groß auf die Brust. Die aktuelle Situation bekräftigt diese Herangehensweise. „Es ist ein hundsgemeiner Winter. Der Schnee ist grottengrauslig“, meint der Lawinenguru Rudi Mair zum kritischen Schneedeckenaufbau. Doch angesichts der stetig auftretenden tödlichen Unfälle, stellt sich die Frage, wohin die vermeintlich erhöhte Sicherheit dank Neuerungen führt. Zu noch größerer Risikobereitschaft? Zu sorgloser Selbsteinschätzung? Oder zu laxer Gefahrenbeurteilung am Berg? Zweifellos erfüllen Airbags wertvolle Dienste, doch das bessere Material schlägt einen ambivalenten Kurs ein. Auf mehrerlei Wegen waren auch wir unterwegs. Zum Beispiel auf den steilen Pfaden der Berchtesgadener Berge. Mehrgleisig fahren wir zudem bei unserer Brillenvorstellung, bei der Ski- und Sonnenbrillen gleichermaßen beäugt werden. Euch wünschen wir somit noch einen guten Durchblick für den Rest der Saison. Viel Spaß mit der neuen Ausgabe! Euer Skitour-Magazin Team Foto: Stefan Loibl Saison 2015/16

2.16

Sport-BHs 5 BHs für sportliche Frauen im Test

Titelbild: VAUDE / Lars Schneider

4 Renn ANZÜGE Rund um Watzmann Berchtesgaden: Land der steilen Spuren

13 stylische Ski- & Sonnenbrillen

Brillen-Test GLETSCHER KNOW-HOW: TEIL 2 DER SAFETY-SERIE

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Inhalt

News

Vorstellung

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16

Rennanz端ge // Pierra Menta // Worldcup-Finale Prato Nevoso // Safety-App // Gipfelsockerl

Ski- und Sonnenbrillen sorgen auf Tour f端r den Durchblick: Wir zeigen 13 Brillen-Tipps.

Test

44

Sport-BHs m端ssen so perfekt sitzen wie ein Skitourenstiefel: F端nf sportliche BHs im Test. 4 SKITOUR-MAGAZIN.DE


inhalt.skitour-magazin // 2.16 Know-how

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Revierguide

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Ich liege in der Spalte, also holt mich hier raus! Wie das geht, zeigt der zweite Teil unserer Serie.

Im Land der steilen Spuren: Wir waren in Berchtesgaden auf Tour und verraten die Topspots.

Ausprobiert LANGE XT130 Free Tour // ATOMIC Backland Carbon light // SALOMON MTN Explore // FIZAN Glacier 2 PETZL RAD System // ALPINA Snow Tour & Granby // VĂ–LKL VTA88 Lite // K2 Wayback 82 Ecore

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Termine & Teile

Anstehende Events, spannende Produkte und alles, worüber die Szene spricht

Pierra Menta

Volksfest der Skibergsteiger Seit Beginn der Pierra Menta im Jahr 1985 zählt das viertägige Etappenrennen zu den schwierigsten und alpinsten Wettbewerben im Skibergsteigen. Im Rahmen des neuen ISMF Long Distance Worldcups war dies die zweite Station. Die beiden ÖSV-Athleten Jakob Herrmann und Martin Weißkopf setzten sich gegen 204 Zweier-Teams durch und erreichten den erfolgreichen 6. Platz. Dominator war wieder einmal Ausnahmekönner Kilian Jornet. Mit seinem KÖNIGSDISZIPLIN jungen französischen Die Österreicher Jakob Hermmann und Martin Teampartner Mathéo Weißkopf auf dem Weg zum 6. Platz. Jacquemoud sicherte sich der Spanier den Gesamtsieg mit zehn Minuten Vorsprung. Dahinter landete das französische Duo William Bon Mardion/Xavier Gachet. Den dritten Platz auf dem Podest erreichten Michele Boscacci und Robert Antonioli (ITA). Aus deutscher Sicht war Nationalmannschafts-Läufer Philipp Schädler am Start. Zusammen mit dem Südtiroler Patrick Innerhofer reihte sich Schädler nach vier harten Tagen und mehr als 10.000 Höhenmetern auf dem elften Rang ein. Bei den Damen triumphierten die FranZUSCHAUERSPALIER zösinnen Axelle MollaDie Pierra Menta ist berüchtigt für ihre ret und Laetitia Roux. verrückten und vielen Fans an der Strecke. www.pierramenta.com 6 SKITOUR-MAGAZIN.DE

Fotos: Riccardo Selvatico/Jocelyn Chavy

Die viertägige Pierra Menta war auch 2016 wieder das Highlight der Rennläufer. Kilian Jornet und Mathéo Jacquemoud dominierten das Spektakel.


Aktuelles

News

SKIBEHERRSCHUNG Auch Abfahren muss man bei der Pierra Menta überdurchschnittlich gut.

Zum Video: Hier klicken!

Stylisches Sackerl Bekannt für spezielle Kopfbekleidung schlägt die Macherin von den Kopfnuss Mützen und Stirnbändern neue Wege ein. Die Karte von der schönsten Tour oder dem imposantesten Gipfelerlebnis gibt es jetzt auch – individuell anpassbar – als wasserdichte Tasche für Handy, Kleingeld und sonstiges Inventar. Modernes Accessoire, das in allen Belangen auch noch praktisch ist. Bestellung, Beratung und mehr Infos unter www.kopfnuss-muetzen.de

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Atomic Mountain Academy

Vom Onlinekurs auf Skitour Kenntnisse rund um Lawinenlage, Schneebeschaffenheit, Wetter und Skitechnik können lebensrettend sein. Bei der Mountain Academy Skitour Gnadenalm werden gelernte Inhalte im Schnee wiederholt und gefestigt. Atomic widmet sich dem Sicherheitsthema abseits der Piste mit der Mountain Academy – einer stufenweise aufgebauten Onlineplattform, die in Zusammenarbeit mit führenden BergsportFachleuten entwickelt wurde. Anhand hochwertiger Videos wird erklärt, wie man Schneebedingungen und Gelände beurteilt und den Lawinenlagebericht liest, welche Lawinenarten und Ausrüstung es gibt und wie eine Verschüttetenrettung abläuft. Noch nie stand so viel geballte Bergsport-Expertise permanent online an einem Ort zur Verfügung. Daron Rahlves, FIS-Weltmeister und Profi-Freerider, schwört auf dieses Tool: „Wenn ich im Powder unterwegs bin, ist die Academy mein inneres Lawinensicherheits-System.“ Dennoch: Nichts ist so prägend und lehrreich wie die Live-Erfahrung! Deshalb präsentiert sich die Atomic Mountain Academy Tour Gnadenalm als eine Lehr-Skitour mit acht beschilderten Stationen mit erklärenden Inhalten zu Planung, Ausrüstung, Verhaltensweisen und Skitechnik. Man steigt von der Gnadenalm im österreichischen Obertauern aus über einen Forstweg und dann über offenes Gelände zur idyllisch gelegenen Tauernkarleitenalm auf; abgefahren wird entlang des Aufstiegs oder auf Varianten zwischen den Kehren des Forstwegs – atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berggipfel inklusive. www.atomic.com

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Kitzsteinhorn Extreme

Hoch hinaus Das Kitzsteinhorn Extreme ist eine der härtesten Herausforderungen im Rennkalender. Die Strecke über 17 Kilometer und 2500 Höhenmeter fordert Ausdauer und Stärke. Beim Kitzsteinhorn Extreme trifft sich die Skitouren-Rennszene zum Ende der Saison zu einem besonderen Kräftemessen. Die Strecke führt vom Salzburger Platz im Herzen von Kaprun bis auf die Aussichtsplattform „Top of Salzburg“ in 3029 Meter Höhe, knapp unter dem Gipfel des Kitzsteinhorns. Zuerst zu Fuß, ab der Schneegrenze auf Ski führt das Rennen über 17 Kilometer und 2500 Höhenmeter fast nur bergauf – eine der größten Herausforderungen im Rennkalender der Skibergsteiger. Heuer findet der Bewerb am 9. April 2016 statt. Anmeldung und Infos zur Strecke unter: www.kitzsteinhorn-extreme.at

Zum Video: Hier klicken!

VON KAPRUN ZUM GIPFEL Christian Hoffmann, der Sieger von 2014 und 2015, hält immer noch den Streckenrekord: 2 Stunden, 21 Minuten und 36 Sekunden.

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Jennerstier

Palzer stiert zum Sieg Die “Jennerstiere” und Deutschen Meister 2016 sind entschieden: Beim legendären Rennen am Königssee sicherte sich Anton Palzer den Titel. Am 27. Februar versammelte sich das “Who-is-Who” der österreichischen und deutschen Skibergsteigerszene beim traditionellen “Jennerstier” am Königssee. Bei sonnig warmen Temperaturen starteten knapp 100 Teilnehmer und bestritten die 1325 hm des Individualrennens, welches zum Austria Skitour Cup zählt und gleichzeitig als Deutschen Meisterschaft ausgetragen wurde. Erwartungsgemäß dominierte bei den Herren der 22-jährige Anton Palzer aus Ramsau. Mit knapp fünf Minuten Abstand konnte sich Toni Lautenbach den zweiten Platz sichern, gefolgt von Thomas Trainer. Bester ÖSV-Nationalkader-Athlet war Daniel Rohringer auf Rang 5. www.jennerstier.de

Gipfelsockerl Diese zwei Stoff-Socken sollen den Umgang mit Steigfellen erleichtern: Die Folien oder Netze zum Aufkleben der Felle sind unpraktisch und unhandlich. Vor allem, wenn am Gipfel der Wind weht. Die neuen Gipfelsockerl sind die Lösung: In zwei langen, geraden Socken aus speziellem Sportpolyester verschwinden die Skitourenfelle schnell und sicher. Der Fellkleber bleibt erhalten. Die Gipfelsockerl werden in Spanien gefertigt und entsprechen dem Öko-Tex-Standard. Preis: 29 Euro. www.gipfelsockerl.de


Notfall-App

SOS-App Skitouren-Fan Dr. Norbert Frisch hat vergeblich nach einer guten Notfall-App für Skitouren gesucht. Kurzerhand hat er selbst eine kostenlose SOS-App programmiert.

FAST TIMES CAN BE BEATEN, BUT GOOD TIMES LAST FOREVER

Sie ist unter dem Namen „Avalanche SOS Emergency App“ im Google Play Store verfügbar. Bedienungsanleitung ist integriert. Die App sendet Position und Audioaufzeichnung an vordefinierte Empfänger. Durch die Audioaufzeichnung lässt sich prüfen, ob es sich um einen Fehlalarm handelt, und die Art des Notfalls feststellen. Die App wird aktiviert, wenn der Ohrhörer-Stecker zweimal hintereinander eingesteckt wird – damit man noch Musik hören kann. Beim Ziehen des Steckers wird dann über eine vordefinierte Zeit eine Audioaufzeichnung gemacht, und gleichzeitig die Position via GPS und GSM bestimmt. Während dieser Zeit kann der Alarm abgebrochen werden, indem der Stecker wieder eingesteckt wird. https://play.google.com

WAYBACK 88

2015/2016 Tour 1

01/2016 Tour 1

01/2015 Tour Freeride

2014-15 Free Touring

2014-15 Backcountry


Skitouren-Rennanzüge

RENNRASSIG

Einmal das Gefühl eines Rennläufers haben. Mit ultraleichtem Material geht’s in rasantem Tempo den Berg hinauf. Da darf der richtige Anzug nicht fehlen. Vier Modelle für die Speed-PistenTour oder den Wettkampf.

Der Winddichte In Zusammenarbeit mit dem italienischen Team Skibergsteigen wurde der Karpos Race Suit von den gleichnamigen Herstellern entwickelt. Dem ausgetüftelten Modell fehlt es an nichts. Hoher Feuchtigkeitstransport, Robustheit und Tragekomfort werden in diesem One-Suit vereint. On top gibt’s den Windstopper mit dazu, der den Läufer vor widrigen äußeren Einflüssen schützt.

KARPOS Karpos Race Suit/ 520 g / 198 € / www.sportful.it

Der Wärmende Bei hohem Tempo sollte dem Rennläufer eigentlich warm werden. Fehlt die Geschwindigkeit oder ist es schlichtweg eisig kalt kommt der Syborg ins Spiel. Namentlich angelehnt an den Rennschuh sorgt sein thermisches Gewebe für ausreichend Komfort bei frostigen Temperaturen. Zwei praktische Taschen und eine integrierte Kapuze runden den gelungenen Einteiler ab.

LA SPORTIVA Syborg Racing Suit / 410 g / 250 € / www.lasportiva.com


Aktuelles

Der Nachhaltige Die kleine aber feine baskische Schmiede für Bergsportartikel wartet mit dem Snowmass Suit auf. Der in vier Farben erhältliche superleichte Rennanzug glänzt durch Funktionalität und Design. Zudem setzt Ternua auf den Faktor Natur. Gemäß dem baskischen Motto „Non gogoa han zangoa“ werden in die Bekleidung recycelte Materialien verbaut.

TERNUA Snowmass Suit / 254 g / 195 € / www.ternua.com

Der Robuste Extrem elastisch und dennoch strapazierfähig zeigt sich der Radical von Dynafit. Der windabweisende One-Suit besticht zudem durch Robustheit und Langlebigkeit. Der überarbeitete Beinabschluss liegt eng am Stiefel an und ist natürlich mit den Dynafit-Ultralock-Systemen kompatibel.

DYNAFIT Radical Rennanzug / 470 g / 220 € / www.dynafit.com

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News


Worldcup-Finale Prato Nevoso

„Bruchharsch-Odyssee“ – Palzer 2. Beim letzten Einzelrennen der Saison duellierten sich die beiden besten Athleten auf höchstem Niveau. Ein weiteres Mal hatte Kilian Jornet die Nase vorne. Mit 2.000 Höhenmetern und 21 Kilometern war das letzte Individualrennen der Saison gelichzeitig auch das längste. Am besten kamen mit den extrem schwierigen Verhältnissen in den Abfahrten einmal mehr der Spanier Kilian Jornet und Toni Palzer von der DAV Sektion Berchtesgaden zu Recht. Kilian Jornet holte sich im vierten Individualrennen der Saison den vierten Sieg (2:10,48 h). Mit einer Zeit von 2:11,25 h musste sich Toni Palzer nur knapp dem unbestrittenen Überflieger geschlagen geben. Den dritten Platz erkämpfte sich der Italiener Matteo Eydallin (2:13,42 h), der zum Ende der Saison – und mit Blick auf noch zwei ausstehende Long Distance Rennen – zur Topform aufläuft. „Es war heute schon ziemlich lang und die Abfahrten eher brutal. Eine meiner Bindungen war gebrochen, aber dank der Unterstützung unseres Betreuers, Bernhard Bliemsrieder, konnte mir in der Wechselzone schnell geholfen werden, fasste Palzer das Rennen kurz zusammen. www.alpenverein.de KAMPF DER GIGANTEN Toni Palzer (unten ) duellierte sich beim letzten Worldcup der Saison mit Kilian Jornet (rechts). Das Podium komplettierte Matteo Eydallin.

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Aktuelles

News

Sprint: Palzers Silber-Hattrick Mit seinem zweiten Platz beim letzten Sprintrennen der Saison sicherte sich Toni Palzer auch den zweiten Platz im Sprint-Gesamtworldcup.

Text Johannes Schmid/Fotos: Willi Seebacher

Wer dachte, dass Toni Palzer nach zwei anstrengenden Renntagen schwere Beine hätte, hatte sich getäuscht. Auch beim Sprintrennen landete er im abschließenden Finale auf dem zweiten Platz. Geschlagen geben musste er sich nur dem derzeit weltbesten Sprinter, dem italienischen „Dampfhammer“, Robert Antonioli. „In der Qualifikation hatte ich heute nur die viertschnellste Zeit. Aber dafür konnte ich dann das Viertel- und Halbfinale gewinnen. Im Finale war ich vor der Tragepassage sogar Letzter! Aber das Rennen ist zu Ende, wenn die Ziellinie da ist“, sagte Palzer überglücklich nach dem Rennen. Toni Lautenbacher (unten rechts) von der DAV Sektion Bad Tölz zeigte, dass er auch beim Sprint zu den besten der Szene gehört. Er lief mit 4:10 min die schnellste Qualifikationszeit, wurde aber im Viertelfinale aufgrund eines Fehlstarts mit einer Zeitstrafe von 30 Sekunden belegt. Somit landete er im Viertelfinale auf dem letzten Platz seines Rennens und insgesamt auf dem 21. Platz.

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Test

Sonnen- & Skibrillen

Die Welt mit a Augen sehen Ein absolutes Muss auf Tour. Sonnen- und Skibrillen schärfen die Sicht und die Sinne. Denn fehlt beim Skifahren der Durchblick, kann man den Spaß ganz schnell aus den Augen verlieren. Folgende Modelle sorgen für klare Verhältnisse.


anderen n


Test

Sonnen- & Skibrillen

D

üstere Stimmung schlägt uns beim Blick gen Gipfel entgegen. Es schneit und Nebelfelder ziehen ihre Kreise. Eigentlich nicht der optimale Zeitpunkt, um die Alpspitze genussvoll zu erklimmen. Beim Aufstieg bietet sich stets das gleiche Bild. Die Augen sind damit beschäftigt, den Vordermann und die Geländekonturen im Blick zu behalten. Treue Dienste, um dieses Unterfangen nicht zur Blindfahrt verkommen zu lassen, leistet dabei die Brille. Sie schützt die Augen vor unangenehmem Schneekontakt und gewährt brauchbare Sichtverhältnisse – ob bei Aufstieg oder Abfahrt. Klare Konturen, Schutz für die empfindlichen Augen, guter Sitz und am besten noch super-stylisch. Das sind die Krite

Das Modell von Casco schaut im lässigen Look ums Eck. Die nicht verstellbare SX-61 passt aber dank ihren ergonomischen Bügeln auf nahezu jedes Haupt 55 Euro und schließt dabei auch meist gut ab. Die Gläser www.casco-helme.de sollen sich automatisch auf die Lichtverhältnisse anpassen, was meist auch gut gelungen ist. An die Funktionen einer speziellen Bergbrille kommt die SX-61 nicht ganz heran. Preislich und in puncto Design jedoch besonders auffällig.

SX-61 Bicolor / Casco

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Tycane pro Outdoor/ Adidas ab 209 Euro www.adidas.com

Für den Bergsport gedacht. So könnte man den Namen der Adidas-Brille übersetzen. Nomen est omen. Die Tycane besticht durch Robustheit ohne jedoch dick aufzutragen. Zudem ist sie mit rund 35 Gramm ein kaum spürbares Leichtgewicht. Die Schaumstoffeinlagen bieten Wind und Wetter keine Möglichkeit und halten somit die Augen von äußeren Einflüssen frei. Die Tycane pro kommt ohne Wechselscheiben daher und überrascht. Bei sämtlichen Bedingungen bot sie stets ein klares Bild und überzeugte den Träger durch guten Kontrast. Durch den etwas breiten Schnitt ist das Sichtfeld sehr üppig und lässt den Blick problemlos rundum schweifen. Ein hochwertiger, nahezu makelloser Begleiter für alle Verhältnisse, der jedoch in Sachen Preis in der obersten Klasse mitspielt.

Dirt 2.0 / Julbo ab 84,95 Euro www.julbo.com

Die Brillen-Experten aus Frankreich liefern mit der Dirt 2.0 ein echtes Highlight. Das Gestell punktet durch weiche Gummiverbauungen im Nasensteg und Seitenbereich. Dadurch ist ein bequemer Sitz garantiert. Dieser wird durch die kopfumrundene Bauweise der Bügel verstärkt. Julbo-typisch spielt die Dirt 2.0 auch optisch ganz vorne mit. Apropos Optik: Die gewölbten Gläser liefern den Augen ein weiträumiges Sichtfeld und schaffen klare Konturen. Erhältlich mit drei verschiedenen Gläsern, wobei die Zebra Antifog-Scheiben die beste Anpassung an die äußeren Gegebenheiten aufweisen konnten.

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Test

Sonnen- & Skibrillen

rien, die der Träger an sein zweites Paar Augen stellt. Sicherlich steht der Faktor Sicherheit für die Sicht beim Kauf einer Ski- oder Sonnenbrille an erster Stelle. Allzu negativ können die Folgen für die Hornhaut im Auge sein, falls sie zu lange den UV-Strahlen, die vom Schnee reflektiert werden, ausgesetzt sind. Zudem ist es angenehmer, wenn Schneeflocken kein Blinzeln während der Abfahrt hervorrufen, weil sie schlichtweg durch die Gläser abgehalten werden. Aber die Brillen können mehr: Sie helfen nicht nur präventiv gegen Augenschädigungen, sondern sorgen aktiv dafür, dass das Gelände besser sichtbar wird. Leicht austauschbare Gläser bei Sonnenbrillen, die je nach Wetterlage eingesetzt werden, sind heutzutage für fast jedes Modell erhältlich. Alternativ greift man auf selbsttönende Scheiben, die sich an die Lichtverhältnisse anpassen, zurück. Doch verpufft der sicherste Schutz und die schärfste

Mountaineer X / Dragon 199,95 Euro

www.dragonalliance.com

Stylische Brille mit Retro-Touch: Die Mountaineer X von Dragon fällt nicht allein durch ihre verspiegelten Scheiben auf, sondern durch die LederSeitenteile. Die Dragen-Brille kommt mit austauschbaren Bügeln, integriertem Bandsystem und Dragon Predator Gläsern, die auf höchsten UV-Schutz und Gletscherstrahlung optimiert sind. Das macht die Mountaineer X zur perfekten Skihochtouren-Brille fürs Frühjahr, denn dort lauert Strahlung den ganzen Tag. Der Sitz ist gut und ausreichend. Die Scheiben sind mit einer wasser- und ölabweiswenden, kratzfesten und schmiergeschützten Beschichtung überzogen. Durch die geschlossene Form beschlägt die Dragon-Brille aber relativ schnell, wenn man im Aufstieg schwitzt. 20 SKITOUR-MAGAZIN.DE

Sicht, wenn die Brille nicht anständig auf dem Kopf sitzt. Für Ski- und Sonnenbrille gilt gleichermaßen: Das Gestell sollte angenehm zu tragen sein und dabei rundum abschließen, um das Eindringen von Wind zu verhindern. Dennoch ist dabei ein weiträumiges Sichtfeld wünschenswert. Kann die Brille an den Kopfumfang angepasst werden? Absolut angebracht lautet die Antwort auf diese Frage. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das Belüftungssystem. Nur durch dessen Funktionalität kann ein Beschlagen der Gläser verhindert werden. Wenn diese Punkte erfüllt sind, garantieren die Brillen ein Plus an Sicherheit. Als Zuckerl sollte schließlich auch das Design stimmen. Aber wie bei den Brillen hat in puncto Style jeder seine ganz eigene Ansicht. Folgende Modelle machen in allerlei Hinsicht eine gute Figur, verschaffen den nötigen Durchblick und sorgen für die Sicherheit ihrer Augen.


Eye-5 Tour VLM+ / Alpina 149,95 Euro

www.alpina-sports.com

Wie gemacht für sonnige Frühjahrstouren in luftigen Höhen. Die futuristisch anmutente Eye-5 lässt sich für perfekten Sitz am Nasensteg anpassen. Dieser wirkt zudem zielmlich soft, wodurch die Alpina sehr komfortabel auf der Nase liegt. Das gefährliche Streulicht bei Gletschertouren wird durch die Vorrichtung an den Seitenbügeln abgefangen. Die gegen Anlaufen beschichteten Scheiben machen die Eye-5 mit ihrer hohen Schutzstufe zum idealen Begleiter auf sonnigen Gletscherausflügen. Ein gutes PreisLeistungsverhältnis und absolut geringes Gewicht (21 Gramm) sprechen klar für die Alpina.

Modernes Retro-Teil

Die Mountaineer X von Dragon ist ein echter Hingucker.

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Test

Sonnen- & Skibrillen

X-Kross / Sziols

Ob beim Laufen, Skitourengehen oder Biken, die X-Kross vom Münchner Herstel209,00 Euro ler Sziols sorgt stets für den nötigen Durchwww.sziols.de blick und Schutz fürs Auge. Die speziell entwickelte Belüftungstechnologie und der Verzicht auf einen umschließenden Rahmen verhindern effektiv, dass die Scheiben beschlagen. Der nachgiebige Rahmen macht die Brille stabil und steckt es locker weg, wenn die X-Kross mal auf den Boden fällt. Wir haben die X-Kross mit einer orangen Winterscheibe getestet, die sich oft wechselnden Lichtverhältnissen auf Skitour schnell anpasst. Die Scheibe kostet 79 Euro. Alleine für den Winter bietet Sziols für die X-Kross sechs verschiedene Scheiben an. Der Rahmen der Brille schmiegt sich angenehm an die Kopfform des Trägers und verhindert Kopfschmerzen und Druckstellen. Für Brillenträger gibt es einsetzbare Trägerclips für optische Brillengläser. Bei Sziols lässt sich alles über einen Konfigurator zusammenstellen: Rahmen, Scheiben und Zubehör. Nur die Website samt Shop ist etwas unübersichtlich. Stylisch liegt die Sziols-Brille weit vorne, da sich Rahmen, Nasenstege und Bügelenden in verschiedensten Farben zusammenstellen kann. Fazit: Die X-Kross von Sziols ist ein echter Multisport-Allrounder, die vor allem durch ihre Top-Belüftung und die individuelle Konfiguration punktet.

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Radar EV Path Prizm Road / Oakley 179,00 Euro www.oakley.com

Das Highlight der Radar EV ist eindeutig die integrierte Priszm-Technologie. Diese speziellen Gläser optimieren den Lichteinfall und schaffen so perfekte Konturen. Zudem lässt die große Scheibe den Blick weit schweifen. Die Gläser können beliebig ausgetauscht und an die äußeren Gegebenheiten angepasst werden. Die Oakley-Brille sitzt sportlich am Kopf und sorgt dank offenem Rahmen für ausreichend Belüftung. Die Radar EV ist ein Schönwetter-Spezialist, der bei widrigen windigen Bedingungen auch mal an seine Grenzen stoßen kann. Perfekt für schweißtreibende Aufstiege.

Variotronic S / Uvex ab 299,95 Euro www.uvex.de

Sensationelle Kreation aus der Mountainbike-Sparte. Die Variaotronic mit selbsttönenden Gläsern passt sich ultraschnell an die Lichtgegebenheiten an. Während bei üblichen Modellen einige Sekunden vergehen, switched das High-End-Modell von Uvex in Nullkommanix um. Spezielle Flüssigkeitskristalle werden automatisch oder per Knopfdruck über einen Sensor aktivert, der dann ständig die Lichtintensität misst und die Scheiben an die Verhältnisse anpasst – und das alles in einem Wimpernschlag. Möglich macht das ein Akku, der bis zu 50 Stunden für den Durchblick sorgt. Obwohl die Variotronic für Biker entwickelt wurde, hat sie auch im Skibereich ihre Berechtigung, vor allem bei rasanten Abfahrten mit oftmals wechselnden Lichtverhältnissen. Der satte aber dennoch angenehme Sitz kann durch verformbare Nasenpads und Bügel nochmal feinjustiert werden. Zudem wirkt sie äußerst robust und kratzfest. Die Krux an dem Gesamtpaket liegt für manchen potentiellen Käufer wohl nur am hohen Preis. SKITOUR-MAGAZIN.DE 23


Test

Sonnen- & Skibrillen

Pheos QV MM / Alpina 199,95 Euro

www.alpina-sports.com

Die sphärisch verspiegelte Scheibe lässt den Träger wie einen Roboter aussehen. Überirdisch gut ist dabei jedoch der Blickwinkel, den das Riesen-Glas bietet. Durch ihre Größe wirkt sie zunächst etwas klobig und auftragend, was sich in der Praxis aber schnell widerlegt. Die Fleeceauflage auf der Haut vermittelt ein softes Tragegefühl und sorgt für ausreichend Belüftung. Die selbsttönende Scheibe hat nur bei dunklen Lichtverhältnisse leichte Probleme. Wer´s eher dezent mag, sollte die Finger von der Pheos lassen. Denn sie ist ein absoluter Hingucker.

Canopy Prizm / Oakley 199,00 Euro www.oakley.com

Die Canopy vom amerikanischen Brillen-Giganten bietet ein großes Sichtfeld, nur unten schränkt der Rahmen die Sicht etwas ein, beispielsweise wenn man an der Brusttasche der Jacke rumfummelt. Überragenden Durchblick bei allen Lichtverhältnissen bieten die Prizm-Scheiben. Sie tauchen die Umgebung in ein leicht bläulich-oranges Licht und verstärken dadurch Kontraste. Die Belüftung ist so gut, dass die Brille praktisch nie beschlägt – selbst wenn man sie samt Helm im Aufstieg trägt. Völlig hin und weg aber waren wir von den Prizm-Scheiben! 24 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Aerospace / Julbo ab 179,95 Euro www.julbo.com

Skibrille beim Aufstieg? Ein seltenes Bild, das die Aerospace aber möglich macht. Durch den Spalt zwischen Scheibe und Gehäuse gelingt eine hohe Luftzirkulation, die ein Beschlagen beim Aufstieg verhindert, ohne jedoch den UV-Schutz zu minimieren. Der angenehme Tragekomfort lädt zusätzlich dazu ein, nur die Skibrille mit auf die Tour zu nehmen. Zudem überzeugte uns die Aerospace mit optimalem Durchblick dank großem Glas und gut erkennbaren Konturen durch die selbstönende Scheibe, die in vier Varianten erhältlich ist.

GP3 Black Beast / Gloryfy 119,00 Euro www.gloryfy.com

Die Bestia negra unter den Skibrillen! Die Gloryfy Black Beast zieht uns Skitourengeher magisch an, und wir sie! Das rahmenlose, futuristische Design sorgt für eine gewisse Extravaganz. Und ist noch dazu nützlich. Das Blickfeld der GP3 ist uneingeschränkt und brachte uns die komplette Übersicht. Auch der Tragekomfort ist hervorzuheben. Dank minimalem Gewicht (68 Gramm) liegt dieses Modell zudem geschmeidig auf der Haut.

Jakk Top / Uvex Eine besonders gute Belüftung zeichnet das Uvex-Modell aus, wodurch sich die Jakk Top durchaus auch im Aufstieg verwenden lässt. Und zwar ohne zu beschlagen. Die Halterungen sind teilweise mit Gummi versehen, so dass ein Abrutschen unmöglich ist. Der auffällige Style macht die Jakk Top zu einer modischen Skibrille, die gute Konturen und ein ausreichendes Blickfeld bietet. Erhältlich in zwei Farbvariationen.

ab 169,95 Euro www.uvex.de

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Holt mich hier raus! Teil II zum Thema „Spaltensturzproblematik auf Skihochtour“ von Chris Semmel vom Deutschen Bergführerverband. Im ersten Teil wurde die Ausrüstung sowie die Basics für die Selbstrettung beschrieben. Nun folgt die Partnerrettung, Infos zu leichten Rettungssystemen und Taktik, um Spaltenstürze zu vermeiden.



Service

Gletscher-Touren

Die Taktik vorneweg Im Aufstieg schmerzt das Seil nicht sonderlich. Daher sieht man öfter Skibergsteiger, die angeseilt einen Gletscher begehen. Selten sieht man Personen als Gletscherseilschaft zusammengebunden in der Abfahrt. Das liegt nicht daran, dass es sehr „spaßbefreit“ ist, so abzufahren, es stellt oft sogar ein höheres Risiko dar. Denn in der Abfahrt mit Ski an den Füßen kann der Seilerste oft nicht gehalten werden. Man riskiert also, dass die gesamte Seilschaft mitgerissen wird. Daher ist es oft sinnvoller unangeseilt abzufahren, dafür aber mit großer Disziplin und genauem Plan, wo und wie gefahren wird. Spalten befinden sich meist an Geländeübergängen vom Flachen ins Steile, an Kuppen und im Randbereich von Gletschern.

Führungstechniken in der Abfahrt

Diese Abschnitte meiden und wenn dann zügig, in Abständen und nicht mit quergestellten Ski passieren. Sammelpunkte immer in möglichst flachen Mulden oder an gleichmäßig steilen Hangbereichen wählen. Entscheidend ist die Schneeüberdeckung. Im Frühwinter und im Frühjahr werden vermehrt Spaltenstürze beobachtet. Im Frühwinter, da die Schneedecke noch geringmächtig und oft vom Wind geprägt ist. Die Spalten sind nicht ausreichend zugedeckt und nicht aufgefüllt. Faustregel: beträgt die Schneedecke über dem Gletschereis einen Meter oder mehr, sind Spaltenstürze weniger wahrscheinlich. Getestet wird die Überdeckung mit der Lawinensonde.

Einer gibt vor, was gemacht wird. Die anderen verhalten sich entsprechend. 28 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Im Frühjahr hingegen drohen Spaltenstürze aufgrund der zunehmenden Durchfeuchtung. Schneebrücken sind nicht mehr tragfähig und sollten gesichert überquert werden. Hier muss besonders auf einen frühzeitigen Aufbruch und eine rechtzeitige Rückkehr geachtet werden. Durch Spaltenzonen wird in der Abfahrt immer einzeln in der Spur des Vordermanns abgefahren. Das Tempo ist niedrig, der Standardschwung der klassische

Stemmbogen. Um den Folgenden Anweisungen geben zu können, werden Stockzeichen verwendet. Bei Schlechter Sicht sollten Touren über anspruchsvolle Gletscher vermieden werden! In Karten eingezeichnete Spaltenzonen meiden, denn Spaltenzonen sind von der Topographie des Untergrunds abhängig und daher stationär. Die Abfahrtsroute wird bereits im Aufstieg geplant, Abfahrten über unbekannte Gletscher stellen ein erhöhtes Risiko dar.

Klare Zeichen

Stockzeichen geben eindeutige Anweisungen an die folgenden Abfahrer.

Unbekanntes Gelände

Einzelbefahrung und sichere Sammelpunkte suchen! SKITOUR-MAGAZIN.DE 29


Service

Gletscher-Touren

Einmal Fahrstuhl bitte Egal ob nun am Seil oder unangeseilt – bei einem Spaltensturz muss zuerst ein Fixpunkt geschaffen und Kontakt mit dem Gestürzten aufgenommen werden. Ist er verletzt? Ist er zu sehen? Kann er selbständig aufsteigen oder muss er gerettet werden? Dazu begibt sich der Erfahrenste gesichert an den Spaltenrand. Entweder mit dem bislang nicht verwendetem Seil oder aber mit Prusikschlinge oder Seilklemme am Seil des Gestürzten. Kann der Gestürzte nicht selbständig aufsteigen, stehen drei Techniken zur Verfügung: der „Mannschaftszug“, die „Lose Rolle“ und der „Schweizer Flaschenzug“. Ist die Gruppe groß genug, wird am einfachsten der Mannschaftszug angewendet. Dazu reichen in der Regel drei Personen, die oben ziehen können.

Mannschaftszug

Ist die Gruppe groß genug, ist die Rettung damit schnell eingeleitet. 30 SKITOUR-MAGAZIN.DE


Ist der Mannschaftszug nicht einsetzbar, wird die „Lose Rolle“ aufgebaut. Diese Technik wirkt wie ein einfacher Flaschenzug. Damit verringert sich die Gewichtskraft, die überwunden werden muss – allerdings auch der Weg.

Lose Rolle

Koordination und Teamwork sind unerlässlich!

Um diese Rettungstechnik anwenden zu können, muss genügend Restseil zur Verfügung stehen. Daher wird am Gletscher auch zu Dritt ein 50-Meter-Seil mitgeführt. Die empfohlenen Abstände zwischen den Seilpartnern betragen 10-15 Meter. In der Zweier- und Dreierseilschaft sind jeweils drei Bremsknoten Standard.

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Service

Gletscher-Touren Schweizer Flaschenzug

Ist man zu zweit und hat lediglich ein kurzes Rettungsseil dabei, muss der Schweizer Flaschenzug beherrscht werden.

Hat man – wie empfohlen – Bremsknoten im Seil, müssen diese beim Hochziehen überwunden werden. Diese Rettungstechnik ist sehr komplex und die Seilreibung muss unbedingt reduziert werden. Daher empfiehlt es sich, eine Micro-Traxion (Seilrolle mit Rücklaufklemme) und ein Tibloc

als Ersatz für die Kurzprusik mitzuführen. Diese beiden Seilklemmen erleichtern und beschleunigen das Arbeiten enorm! Möchte man eine leichte Hilfsleine als Rettungsseil verwenden, sind die Klemmen unverzichtbar, da an den dünnen statischen Leinen der klassische Prusik nicht klemmt!

Selbstrettung

Sind Bremsknoten im Seil, müssen diese überwunden werden. Unten eine MicroTraxion von Petzl.

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Vorbereitet sein! Ist ein Tourenpartner unangeseilt verschwunden oder eingebrochen, ist Eile geboten! Daher wird das Seil bei unangeseilten Abfahrten nicht tief im Rucksack verstaut, sondern das gesamte Rettungsmaterial ist griffbereit vorbereitet. Das Seil wird nicht als Seilpuppe aufgenommen, sondern ist in einem Beutel im Rucksack ausziehbereit verstaut. Meist bricht ein Skifahrer ein, kann sich aber noch verkeilen und steckt im oberen Spaltenbereich fest. Jetzt muss er schnellstmöglich mit dem Seil gesichert und fixiert werden. Um ihn dabei schnell mit dem Seil zu verbinden, wird zur Abfahrt eine Gletscherschlinge vorbereitet. Diese verlängert den Anseilpunkt an die Schulter, so dass der Eingebrochene schnell fixiert werden kann. Denn meist ist der Anseilpunkt des Gurtes in Körpermitte nicht erreichbar.

Gut verstaut

In der Abfahrt liegt das Seil in einem Bündel im Rucksack, um es schnell griffbereit zu haben.

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Service

Gletscher-Touren

Vorbereitet sein! Beim Freeriden werden meist gewichtsreduzierende Hilfsleinen verwendet. Mit diesen hochfesten, statischen Leinen können Personen abgelassen und Rettungsmaßnahmen wie die oben beschriebenen Techniken oder die Selbstrettung angewendet werden. Allerdings muss man dazu unbedingt geeignete Seilklemmen mitführen, da der klassische Prusik bei diesen 5-6 mm dünnen Leinen nicht funktioniert! Auch das Ziehen beim Mannschaftszug an einer dünnen, glatten Hilfsleine ist schwierig, weshalb jeder Teilnehmer diese Klemmen besitzen sollte. Vorsicht ist geboten, wenn mit den Hilfsleinen gesichert werden soll. Hochfeste Hilfsleinen aus Dyneema oder Kevlar wirken statisch – anders als ein Bergseil aus Polyamid. Dadurch werden die Kräfte bereits bei kleinen Stürzen enorm groß und können zum Fixpunktausbruch, Seilriss oder schweren Verletzungen führen. Man kann diese Leinen daher nur zum Ablassen, Abseilen oder für Rettungstechniken verwenden. Kennt man deren Einsatzbereiche, Grenzen und dynamische Sicherungstechniken, sind diese leichten Leinen unschlagbar.

Nice to have

Dieses Rettungskit enthält alles, was man bei einem Spaltensturz zum Einrichten eines Flaschenzugs oder zum Aufstieg am Seil benötigt: eine Micro-Traxion-Seilrolle, zwei Schraubkarabiner, eine Tibloc-Seilklemme, eine Partner-Umlenkrolle und eine Bandschlinge in 120 cm Länge.

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Prusik-Ersatz

Seilklemmen wie der bekannte Petzl Tibloc funktionieren auch bei dünnen Leinen, die oft auf Gletscher-Touren aus Gewichtsgründen zum Einsatz kommen.


Seil oder Reepschnur?

Bei dünnen Seilen erzeugt eine Prusikschlinge nicht mehr genügend Reibung. Die Differenz der Durchmesser ist zu gering. Allerdings wiegt eine Reepschnur natürlich deutlich weniger als ein ausgewachsenes Kletterseil. Egal was man am Ende für Gletscher-Skitouren mitnimmt, man muss das übrige Material an die Eigenschaften anpassen und damit umgehen können!

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Revierguide

Berchtesgaden


Im Land der steilen Spuren Traditionell kommt die Crème de la Crème der deutschen Skibergsteiger aus dem Berchtesgadener Land. Kein Wunder, reihen sich doch rund um Watzmann und Königssee Trainingstouren aneinander wie in München Dönerbuden. Wir waren in Deutschlands Epizentrum der Pin-Bindungen und steilen Spuren unterwegs.


Revierguide

Berchtesgaden

Ob durchs Alpeltal auf den Hohen Göll, von Ramsau auf die Watzmann-Gugel oder auf den Schneibstein: ohne eine saubere Spitzkehren-Technik und bewegliche Stiefel braucht man sich nicht in die steilen Aufstiegsspuren an Berchtesgadens KlassikerSkitouren wagen. Die steilen Direttissimas, die meist als Alternative zur SpitzkehrenSpur gen Gipfel gieren, haben es sogar in einen offiziellen Lehrplan geschafft. Wenn von der „Berchtesgadener Spur“ die Rede ist, „wissen alle, vom Allgäu bis nach Mittenwald, was Sache ist,“ sagt unser Begleiter, Skilehrer und Heeresbergführer Eddy Balduin. Die Einheimischen, die Berchtesgadens Direttissimas spuren und pflegen, kennt Balduin (48) alle. Freilich sind nicht alle so bekannt wie ein Toni Palzer, Philipp Reiter oder Cornelius Unger. Die gehören zu den schnellsten Skibergsteigern und Bergläufern Deutschlands – ja sogar international reden sie ein Wörtchen mit. Und selbstverständlich sind Watzmann und die Gipfel drumherum das natürliche Fitnessstudio dieser Höhenmeter-Fresser. Ob Watzmann-Überschreitung, BlaueisUmrundung oder die legendäre Ostwand,

Früh morgens auf dem Weg zum Hohen Roßfeld.

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wenn die Jungs die Laufschuhe schnüren, purzeln nicht selten ihre eigenen Rekordzeiten. Es wuselt bereits rund um die Jenner-Talstation am Königssee, obwohl die Bahn erst in 45 Minuten öffnet. Alles Skitourengeher: jung, alt, Männer, Frauen, Gruppen und Trainingstiere. Selbst als wir am Nachmittag zurückkommen, reißt der TourengeherWurm auf der Piste nicht ab. Kein Wunder, ist der Jenner doch der Trainingsberg für jedermann. „So ein Tag wie heute ist ganz normal. Auf den Jenner läuft man hier den ganzen Winter“, sagt Balduin und zeigt uns die ausgeschilderte Skitouren-Route abseits der Piste. An der Mittelstation biegen wir rechts ab, in Richtung Königsbachalm. Vis-à-vis zu Königssee und der gebänderten Watzmann-Ostwand hamstern wir schnell Höhenmeter – der teils steilen Spur sei Dank. Gipfel gibt es wenig später zwar keinen, aber wir teilen uns den höchsten Punkt auf dem Hohen Roßfeld mit einem Dutzend Tourengeher in allen Altersstufen und neugierigen Gämsen, die auf den Felsbändern des Fagstein über uns herumturnen. Doch eine Rahmenbindung haben wir


Die Hänge vom Jennergipfel Richtung Königsbergalm hat man bei Powder oft für sich allein.


Revierguide

Berchtesgaden

Ostwand-Bann

Der Watzmann mit seiner imposanten Ostwand, die gefüllt ist mit Schnee.

auf der Tour keine einzige gesehen. Dafür Hosen mit körpernahem Schnitt, schmale Ski, die maximal 90 mm breit sind und minimalistische Rennrucksäcke. Das scheint im Berchtesgadener Land der Dresscode zu sein: schnittig, leicht und aufstiegsorientiert. Das liegt mitunter auch an den vielen Höhenmetern, die man hier zwangsweise sammelt auf dem Weg zu den Gipfel rund um den Watzmann. Denn die Startpunkte liegen meist deutlich unter der 1000-MeterMarke, viele Gipfelkreuze dagegen sonnen sich jenseits von 2000 Meter Meereshöhe. Wobei man rund um Berchtesgaden, Schönau und Ramsau auf klassischen Skitouren nicht immer einen Gipfel anpeilt. Bei einigen Touren reicht schon ein Kar, Joch oder Vorgipfel wie die Skitouren aufs Hohe Roßfeld, die Watzmann-Gugel oder die Hochalm beweisen. Eddy Balduin kennt sie alle, und führt sie als Heeresbergführer auch für den Outdoor Club – im Winter etwa im Rahmen des Winter Outdoor Festivals und im Som40 SKITOUR-MAGAZIN.DE

mer als 24-h-Wanderungen. Die meiste Zeit aber verbringt der gebürtige Sonthofener in seiner Skischule samt Skiverleih. Doch er genießt die Skitouren abseits des SkischulRummels. Auch als wir am nächsten Tag alleine bei Schneefall und stürmischem Wind das Watzmannkar hinaufspuren. Den Super-Klassiker geht man normalerweise im Frühjahr, auf meterhohem Altschnee und Firn-Bedingungen. Doch auch im Hochwinter ist der von Felsbastionen eingerahmte Schlauch reizvoll. Aber dieses Fels-Theater muss man sich verdienen, denn der Zustieg auf der Forststraße von Hammerstiel zieht sich. Wer sich das Kar mehr als 1000 Hm hinaufgekämpft hat, kann sich oben entscheiden, welches Watzmannkind man ansteuert. Meist sind das 3. Kind, das 5. Kind und die Skischarte als erstes gespurt. Dort oben thront man dann 1500 Meter über dem Königssee vor der Ostwand des Watzmann. Ein wirklich einzigartiges Platzerl in den Ostalpen und ein absolutes Highlight im Land der steilen Spuren.


Alles im Blick

Bergführer und Skilehrer Eddy Balduin (oben links) kennt jeden Winkel seiner Heimat – im Winter mit Ski und im Sommer mit Laufschuhen. Vom Fagstein beobachten uns zwei neugierige Gämsen. Im Explorer-Hotel in Schönau am Königssee finden Bergsportler Praktisches statt Luxus-Schnickschnack.

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Revierguide

Berchtesgaden

Terrain fĂźr Aufsteiger

Wer sind in die Berchtesgadener Spuren einreiht, legt entweder die hĂśchste Steighilfe ein oder hat Schmackes in den Oberschenkeln. Doch unter den vielen Skitouren findet man auch Sonnen-Gipfel, die man auf moderaten Anstiegen erreicht.


SkitourmagazInfo

Hohes Roßfeld: Beliebte Skitour mit Startpunkt am Königssee – anfangs entlang der Jenner-Piste.

Das Gebiet: Berchtesgaden liegt im äußersten Südosten Deutschlands und ist vor allem wegen dem Watzmann und dem Königssee bekannt. Seit 1978 existiert der Nationalpark Berchtesgaden, Deutschlands einziger Alpen-Nationalpark. Der Watzmann (2713 m) ist das dominante Bergmassiv der Berchtesgadener Alpen und das Wahrzeichen des Berchtesgadener Landes. Beste Jahreszeit: Skitouren sind den kompletten Winter über möglich. Doch die Talorte und Ausgangspunkte liegen fast alle deutlich unter 1000 Meter, d.h. eine gute Schneelage ist Voraussetzung. Im Frühjahr locken die Kleine und Große Reibn. In den Karen und Tälern (Watzmannkar, Ofental, Steintal) herrschen meist bis Anfang Juni gute Bedingungen.

Watzmann-Gugel: Eine der beliebtesten Touren in den Berchtesgadener Bergen.

Karte: Alpenvereinskarte „BY 21 Nationalpark Berchtesgaden“ 1:25 000: Topokarte mit eingezeichneten Skitouren. Übernachtung: Zahlreiche Pensionen, Zimmer und Hotels in jeder Preislage www.berchtesgadener-land.com Tipp: Explorer Hotel Berchtesgaden, Hofreitstr. 7, 83471 Schönau am Königssee Gasthaus-Tipp: Waldhauser Bräu, Waldhauserstraße 12, 83471 Schönau am Königssee

Watzmann-Kar: Legendäre Tour aufs 3. Watzmannkind, landschaftlich top.

Geführte Touren: Outdoor Club: Tagestouren, Wochenendkurse & Winter Outdoor Festival, Infos unter www.outdoor-club.de Skitouren-Verleih: Skischule Berchtesgaden Oberau, www.berchtesgaden-ski.de Touren: Rechts drei Tourentipps.

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Test

Sport-BHs

St端tzt, atmet und hat Luft

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Unscheinbar unten drunter: Als wichtigstes Baselayer-Teil tragen Skitouren-Ladies einen Sport-BH. Der darf nirgends zwicken, muss Schweiß abtransportieren und genügend stützen. Fünf BHs für sportliche Frauen im Praxistest. Text: Julia Loibl

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Test

Sport-BHs Wohlbefinden

Foto: Ortovox/Heckmair

Wer am Gipfel keine klatschnasse Unterwäsche auf der Haut kleben hat, friert nicht und kann das Panorama und die folgende Abfahrt in vollen Zügen genießen.

S

tell Dir vor: Du hattet einen traumhaften Aufstieg durch daunenweichen Pulverschnee, die Sonne brannte vom Himmel und du stehst nun bei bester Fernsicht am Gipfel. Trotz des überwältigenden 360-GradGipfelreigens werden Männer dem Ausblick zur Nachbarin, die sich gerade aus ihrem feuchten Oberteil schält, nicht widerstehen. Wetten?! An Liebestöter oder Oma-Unterwäsche – wie Sport-BHs vom männlichen Geschlecht oft despektierlich genannt werden – ist beim aktuellen Angebot nicht mehr zu denken. Die Büstenhalter für sportliche Frauen gibt‘s mittlerweile in allen erdenklichen Farben und Formen und garantiert ist für jeden Geschmack und Einsatzzweck am Markt ein passender dabei. Wir haben für Euch fünf verschiedene Modelle von SportBHs getestet, die sich fürs Skitourengehen eignen. Von der günstigen Volksversion von Tchibo über ein Spezialisten-Modell von Anita bis zum Sport-Top von den Skitouren46 SKITOUR-MAGAZIN.DE

Satter Sitz

Mit Rucksack am Rücken Felle aufziehen, Bindung schließen und abfahren. Ein guter Sport-BH sitzt satt und ist unauffällig. Gepolsterte Träger schützen vor Druckstellen bei schwerem Gepäck.


Experten von Ortovox. Zudem geben wir Tipps, auf was „Frau“ beim Sport-BH-Kauf achten sollte, welcher BH sich am besten fürs Skibergsteigen eignet und warum die Dinger für uns Frauen so wichtig sind. Warum überhaupt ein Sport-BH? Da sich die Brust bei Belastung einige Zentimeter auf und ab bewegt, ist eine möglichst hohe Stützkraft beim Sport wichtig. Der Busen besteht hauptsächlich aus Drüsen und Fettgewebe und hat keine Muskulatur. Schmerzen in Brust und Wirbelsäule können unangenehme Folgen sein, wenn der BH nicht genug stützt. Zudem entsteht bei unzureichender Stützkraft die sogenannte Hängebrust. Dabei kommt es übrigens nicht auf die Körbchengröße an, das gilt für alle Frauen. Außerdem frieren Frauen vor allem nach sportlichen Aktivitäten schnell, ein Sport-BH transportiert die Nässe nach außen, ist atmungsaktiv und wärmt somit den Körper besser als ein herkömmlicher BH.

Perfekten BH finden In erster Linie ist die Passform am wichtigsten. Viele Frauen tragen die falsche BH-Größe und wissen davon gar nichts. Am besten wäre es, sich in einem Fachgeschäft beraten und Umfang sowie Körbchen vermessen zu lassen. Man sollte nicht einfach von der normalen BH-Größe auf die Sport-BH-Größe schließen, denn der sollte etwas enger sitzen. Der Kauf eines Sport-BHs ist für jede Frau sehr individuell, da jede Sportlerin Bequemlichkeit und Halt etwas anders empfindet. Überlegt Euch außerdem vor dem Kauf, für welche Sportart Ihr den BH braucht. Je höher die Beweglichkeit, desto mehr Stützkraft sollte das Modell haben. Darauf solltet Ihr bei der Anprobe achten: ... dass der BH nicht einschneidet, aber auch keinesfalls Falten wirft, da er in dem Fall zu groß ist. ... dass sich das Modell nicht zu kompliziert schließen und ausziehen lässt. ... dass der Brustbereich möglichst nahtlos ist, um Scheuern zu vermeiden. ... ob die Stützkraft für die vorgesehene Sportart ausreicht. Springt kräftig auf und ab, bewegt Euch in dem BH. ... dass der BH trotz guter Stützkraft noch angenehm zu tragen ist und er nirgends auf Anhieb drückt. ... dass ihr den BH je nach Brustgröße auswählt, ein Top kann bei einer kleineren Oberweite ausreichen, während die Stützkraft bei größerer Oberweite stärker sein sollte. Wenn ihr diese Kriterien beim Kauf eines Sport-BHs beachtet, kann im Grunde nichts schief gehen und die Frühjahrs-Skitouren-Saison kann kommen. SKITOUR-MAGAZIN.DE 47


Test

Sport-BHs

ANITA dynamiX star Racerback Größen A70-G90 65,00 EUR www.anita.com

Der Anita Maximum Support-BH hält, was er verspricht. Perfekter Halt und ein sehr angenehmes Tragegefühl sind bei diesem Modell garantiert. Ob Aerobic oder eine gemütliche Skitour, der dynamiX star Racerback ist für jede Sportart geeignet und sieht dabei auch noch gut aus. Die breiten und verstellbaren Träger, die am Rücken über Kreuz verlaufen, versprechen optimalen Halt - auch für größere Oberweiten. Das Körbchen ist nahtlos und der Stoff innen mit saugkräftigem Frottee ausgestattet, was für ein rundum angenehmes Tragegefühl sorgt.

ORTOVOX

Sport Top Merino Größen S-XL 55,00 EUR www.ortovox.com

Wie der Name schon verrät, handelt es sich beim Ortovox-Modell mehr um ein Top, als um einen klassischen Sport-BH. Das spürt man, denn mit dem geringen Halt ist das Sport Top eher für kleinere Oberweiten und leichtere Sportarten geeignet. Das Material besteht aus ökologischer Merinowolle, kratzt nicht und verhindert unangenehme Gerüche. Das Merino Rockn´Wool-Top trägt sich angenehm und komfortabel, obwohl weder Träger noch Umfang verstellbar sind. Das atmungsaktive Baselayer-Accesoire gibt es in vier Farben.

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NAO ®

Neue Version

Bordcomputer mit REACTIVE LIGHTING. Du kannst Dich auf den Weg konzentrieren.

Extrem leistungsstarke, intelligente Stirnlampe mit Akku

Photo © www.kalice.fr

Dank ihrer REACTIVE LIGHTING Technologie ist die NAO ideal für Nachtskitouren oder einen frühen Aufbruch im Spätwinter geeignet. Die Sensortechnik passt Leuchtkraft und Lichtkegel automatisch der Umgebung an - und das in Sekundenbruchteilen. Kein Blenden beim Blick auf die Ski oder in den Führer, dafür geballte Power beim Wegausleuchten. Das reduziert die manuellen Eingriffe und erhöht die Akkulaufzeit. Leuchtkraft: 575 Lumen. www.petzl.com


Test

Sport-BHs

TCHIBO

BH Seamless Größen S-L 10,00 EUR www.tchibo.de

Eine preisgünstigere Variante zu den Spezialisten ist der Seamless BH von Shopping-Riese Tchibo. Dieser BH ist einfach verarbeitet und der Stoff angenehm weich. Durch seine nahtlosen Körbchen spürt man ihn auf der Haut kaum. Er ist sehr angenehm zu tragen. Außerdem sind Träger und Umfang verstellbar. Auf Skitour oder in der Yogastunde am Abend macht man im Tchibo-BH in jedem Fall eine gute Figur. Joggen beispielsweise würden wir mit diesem BH allerdings nicht, da dafür die nötige Stützkraft und damit der Halt fehlt.

CRAFT

Training Sport-Bra Größen 70AB-90C 60,00 EUR www.craft-sports.de

Anders als bei den restlichen Sport-BHs im Test besteht das Craft-Modell aus einem Kompressionsmaterial, das optimalen Halt bieten soll. Jedoch eignet sich auch dieser Büstenhalter eher für leichte bis mäßige Sportarten (also auch fürs Skitourengehen), da der Halt nicht 100-prozentig überzeugt. Vor allem die gepolsterten Träger sind sehr angenehm, der nahtlose Körbchenbereich sorgt für viel Komfort. Nur in Sachen Style kann der Craft-BH nicht mit den anderen Testmodellen mithalten. In schwarz und weiß erhältlich.

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KARI TRAA

Brystfager Bra Größen S-XL 55,00 EUR www.karitraa.com

Dieser BH des norwegischen Labels sieht nicht nur stylisch aus, sondern verspricht auch perfekten Halt für jede Sportart, egal ob hochintensiv, eine entspannte Skitour auf der Piste oder zu Hause auf der Pilatesmatte. Die gepolsterten Träger lassen sich bequem und schnell mit einem Klettverschluss verstellen, der Umfang ist in drei Stufen einstellbar. Die nahtlosen Innencups vermeiden Scheuern auf der Haut. Der Büstenhalter trägt sich rundum angenehm und ist für jede Körbchengröße geeignet. Aber der Kari Traa fällt sehr eng aus.

Ein Sport-BH ist wie ein Skitourenstiefel:

Foto: Robert Niedring

Er muss 100-prozentig passen.

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Ausprobiert 2.16

AU PRO BIE

stiefel// LANGE.XT130_Free_Tour Infos: www.lange-boots.com Peis: 650,00 EUR

Steifer Treter Wow – was für eine Granate! Wenn die Franzosen einen Stiefel entwickeln, dann wirklich ganz nach dem Rennfahreridol. So ist auch die neue Free TourSerie aufgestellt, die in Kürze in die Läden kommt. Lange wird erstmals einen Stiefel mit Dynafit-Inserts auf den Markt bringen. Die „Walk“-Funktion macht zwar den Schaft deutlich beweglicher, ein Aufsteiger wird der Brocken mit gut 1800 Gramm dennoch nicht. Lange hat den lässig gestalteten Vierschnaller extrem hochwertig und haltbar verarbeitet. Der thermoverformbare Innenschuh sitzt sehr bequem und gibt exzellente Rückmeldung in der Abfahrt. In zwei Leistenbreiten wird der XT130 angeboten. Daneben kommt noch ein etwas entspannterer XT110 in einer Damen- und einer Herrenvariante. Fazit: Ein Stiefel für kurze Anstiege und Abfahrten, bei denen es richtig knallt. Super Verarbeitung, exzellente Kontrolle und maximale Haltbarkeit.

Unsere Bewertung: 52 SKITOUR-MAGAZIN.DE


US O ERT

stiefel// ATOMIC.Backland_Carbon_light Infos: www.atomic.com Peis: 660,00 EUR

Rennsportlastig Nun auch Atomic. Backland nennen sich die neuen Modelle der gesamten Serie, die seit dieser Saison in den Läden verfügbar sind. Atomic platziert die Schuhe bei den sportlichen Allroundern. Die Altenmarkter haben sich dabei auf alle Fälle Gedanken gemacht: Viele kennen das Problem der seitlichen Nieten, welche gerne mal nach 100.000 Höhenmetern locker werden. Hier wurden Industrielager verwendet, die, falls überhaupt nötig, jederzeit ausgewechselt werden können. Ein waschbarer thermoverformbarer Innenschuh - das gab es bisher so auch noch nicht - wird viele glücklich machen. Für extreme Problemfüße lässt sich sogar die gesamte Schale im Backofen anpassen. Zur Versteifung in der Abfahrt lässt sich eine separate Zunge einklipsen. Das funktioniert eigentlich ganz gut, und auch die beiden Schnallen umschließen den Fuß mehr als ausreichend für die Abfahrt. Der Hebel zur Umstellung in den Abfahrtsmodus kommt aus dem Rennsport und gleicht einer Scarpa-Version, nur dass er sonst keine weitere Funktion besitzt. Alle Modelle haben noch ein optionales Klettband am oberen Ende des Schaftes, um die Schale noch mehr zu fixieren. Aufgrund der hervor-

ragenden Beweglichkeit und dem niedrigen Gewicht platzieren sich die Backlands schon sehr nahe an der Kategorie Rennsport. Fazit: Sehr leichtgewichtiger Allrounder, der sich auch im Rennsport wohlfühlt.

Unsere Bewertung: SKITOUR-MAGAZIN.DE 53


Ausprobiert 2.16

stiefel// SALOMON.MTN_Explore Infos: www.salomon.com Peis: 500,00 EUR

AU PRO BIE

Gipfel-Entdecker Mit den beiden MTN-Modellen hat Salomon vergangene Saison den ersten reinen Skitourenstiefel präsentiert. Der Zweischnaller bringt 1473 Gramm in Größe 28.5 auf die Waage. Der 28er-Leisten passt auf Anhieb und trägt sich auch bei langen Touren sehr bequem. Den Flex-Index geben die Franzosen mit 110 an. Nackte Zahlen hin oder her, aber der Härtegrad des MTN Explore reicht in der Praxis für normale Tourengeher locker aus. Er kommt in etwa auf dieselbe Steifigkeit wie ein Dynafit TLT6. Die GrilamidSchale am MTN Explore flext im Skimodus im Span ein wenig, das ist aber ok. Die zwei Schnallen plus der superleichte Klettverschluss oben fixieren den Fuß satt. Einziger Kritikpunkt: Nur die obere Schnalle lässt sich um ein Loch versetzen. Das ist nötig, wenn die Schnalle in der engsten Rasterung noch nicht genug schließt. Die untere Schnalle war bei uns schnell in der letzten Rasterung, wenn man ihn für die Abfahrt ordentlich zuknallen will. Die Schale, die im Vorfußbereich nur ein Textilsaum verschließt, ist dicht. In Sachen Beweglichkeit büßt der Salomon-Stiefel etwas ein im Vergleich zu einem TLT6, aber für Salomons ersten reinen Skitourenstiefel kann sich das sehen lassen. Der MTB Explore spielt in einer Liga mit TLT6 und Scarpa F1 auf jeden Fall mit. Das Umstellen in den Abfahrtsmodus gelingt zuverlässig und lässt sich mit Handschuhen gut bedienen. Nur kleiner Hebel im Wadenbereich rastet dabei horizontal ein. Der Thermo-Innenschuh, den man in fünf Minuten bei 100 Grad im Ofen anpassen kann, ist recht dünn und atmet gut. Fazit: Top-Schuh von Salomon und endlich ein richtiger Skitourenstiefel für ambitionierte Tourengeher – um Welten Unsere Bewertung: besser als der Quest! 54 SKITOUR-MAGAZIN.DE


US O ERT

stock// FIZAN.Glacier_2 Infos: www.fizan.it Peis: 80,00 EUR

Italienisch für Anfänger Die Traditionsmarke Fizan hat mit dem Glacier einen zweiteiligen Tourenstock (95-140 cm) im Sortiment, der mit einem Gewicht von 263 Gramm pro Stück durchaus seine Berechtigung im Alu-Segment hat. Der Glacier überzeugt dabei durch sein eigenes „Concept“-Justiersystem. Das Öffnen und Schließen der Längenverstellung wird über einen Drehverschluss realisiert, der lediglich um 180 Grad gedreht werden muss. Während unseres Tests funktionierte die Klemmung tadellos. Die Neopreneinsätze am Stock und die Schlaufe sind gut zu grei-

fen und verhindern ein Abrutschen in steilem Gelände und bei Querungen. Die Einstellung der Schlaufen stellte sich vor allem mit Handschuhen jedoch als sehr schwierig heraus. Die Klemmung ließ sich dabei nur sehr schwer lösen. Hier besteht auf jeden Fall noch Verbesserungspotential. Schweißtreibend kann auch die Montage der Teller werden. Diese lassen sich nur sehr schwer austauschen. Ein Gewinde zum Auf- und Abziehen fehlt leider. Fazit: Ein preiswerter Tourenbegleiter mit Potenzial nach oben.

Unsere Bewertung:

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Ausprobiert 2.16

gletscher-set// PETZL.RAD_System Infos: www.petzl.com Peis: 330,00 EUR

AU PRO BIE Abseilen mit einer Reepschnur?

Bei einem Gesamtgewicht von nachgewogenen 1080 Gramm stellt sich morgens eher die Frage, wer denn nun die Fotoausrüstung trägt – und nicht das Seil. Petzls Rad System stellt ein nahezu vollwertiges Set für Gletscherbegehungen und Selbstrettung dar. Selbst kleinere Abseilstellen lassen sich damit locker überbrücken. Der enthaltene 30-Meter-Strick ist zwar mehr eine Reepschnur mit sechs Millimetern, aber für die enthaltene Micro-Traxion freigegeben. Mit im Set sind noch eine 120 cm Bandschlinge, ein Tibloc und drei Karabiner. Wem das Seil für seine Hochtour zu kurz ist, sollte noch ein wenig warten. Im Sommer kommt noch eine 60-Meter-Leine. Die Schnur ist äußerst statisch und daher nicht fürs Klettern freigegeben. Bei unseren Abseilmanövern konnte mittels HMS-Knoten eine sehr gute Dosierung und genügend Haltekraft aufgebracht werden. Fazit: Ein echter Meilenstein, um den Rucksack auf langen Skihochtouren zu erleichtern.

Unsere Bewertung: 56 SKITOUR-MAGAZIN.DE


US O ERT

helm & brille// ALPINA.Snow_Tour & Granby Infos: www.alpina-sports.com Peis: 140,00 EUR & 200,00 EUR

Perfekt kombiniert Der „Snow Tour“ von den deutschen Helmspezialisten ist für den Skitour- und Klettereinsatz konzipiert und erfüllt beide EN-Normen. Er bringt lediglich 375 Gramm auf die Waage in der Größe 55-59 cm, der mittleren von drei Größen. An warmen Skitourentagen kann man die Ohrenschützer einfach abnehmen. Das Handling ist unkompliziert und funktioniert über Druckknöpfe. Am vorderen Rand ist der Snow Tour zudem mit einer Lampenhalterung ausgestattet. Das Verstellsystem über einen Drehknopf am Hinterkopf ist einfach zu bedienen. Solange man keine dicken Handschuhe trägt, funktioniert auch der Unsere Bewertung: Rasterverschluss am Kinn gut. Nur wenn überschüssiges Gurtmaterial rum- ragend. Die verspiegelte Quattro Varioflex hängt wird die Bedienung etwas fummelig. Multimirror-Scheibe erzeugt einen guten Besonders positiv fanden wir die Kombina- Kontrast – nur bei dichtem Nebel stößt sie tion aus Helm und Brille. Unter der Skibril- an ihre Grenzen. Der Helm wird im Helmle kann man eine normale Brille tragen, da sack samt Innenmütze ausgeliefert. die Skibrille nicht direkt am Kopf anliegt, sondern am Helm und somit nicht auf die Fazit: Top Helm-Brillen-Kombi mit herBrillenbügel drückt. Die Belüftung von Brille vorragender Belüftung, gutem Sitz und und Helm funktioniert gemeinsam hervor- geringem Gewicht.

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Ausprobiert 2.16

ski// VÖLKL.VTA88_Lite Infos: www.voelkl.com Peis: 800,00 EUR

AU PRO BIE Völkl-Ski auf Magerkur

Unsere Bewertung:

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Jahrelang hatten wir beim Straubinger Traditionsskibauer auf einen leichten, reinrassigen Tourenski gewartet. Der VTA88 ist nun endlich ein solcher. Noch spannender aber dürfte für die meisten die um 200 Gramm abgemagerte Leichtversion – der VTA88 Lite – sein. 1133 Gramm bringt der 88 Millimeter breite Carbon-Ski auf die Waage, das ist eine echte Ansage. Der Völkl VTA88 Lite ist unter der Bindung mit einem HybridHolzkern ausgestattet und nutzt Kohlefaser-Einlagen im Ober- und Untergurt. Er ist also alles andere als weich! Im Gelände und auf der Piste macht der steife Leichtski eine super Figur, dreht sich leicht und verzichtet auf einen übertriebenen Rocker und eine ausschweifende Taillierung. Deshalb lässt es sich mit dem Völkl-Leichtski am Fuß auch gut queren. Die mitgelieferten Felle sind auf Gewicht getrimmt und dementsprechend großzügig ausgespart an Skispitze und Enden. Der Drehmechanismus in der Spitze sorgt zudem für bombigen Halt. Neu für 2016/17 ist das „ICE.OFF Topsheet“, das Schneeanhaften verringern soll. Tut es auch, doch ganz verhindern lässt es sich nicht bei PappschneeBedingungen. Fazit: Ein Leicht-Tourenski mit top Abfahrtseigenschaften, der seinen Preis hat.


US O ERT

ski// K2.Wayback_ 82_Ecore Infos: www.k2skis.com Peis: 530,00 EUR

Kerniger Gefährte Die Ski-Enthusiasten von K2 haben ihrem Topseller ein Facelift verpasst und damit in diesem Winter eine neues Modell ins Leben gerufen. Der Wayback Ecore 82 kommt mit überarbeitetem Sidecut und einer Mittelbreite von 82 mm daher. Na ja, mag man sich sagen, das ist nicht unbedingt die Powder-Latte für die Tiefschneetage – und diese Aussage hat auch ihre Berechtigung. Aber aufgepasst: Für alle anderen Schneeverhältnisse setzt der Ecore Maßstäbe. Das Leichtgewicht (1200 g/174 cm) der Wayback-Serie punktet sowohl bei der Feierabendtour auf der zerpflügten Piste als auch auf harschigem Geläuf und schwer zu bewältigendem Altschnee. Durch die Drehfreudigkeit und seiner gutmütigen Fahrweise spricht er den Allround-Tourengeher aller Könnensstufen an und schreckt auch dank relativ geringem Gewicht vor mehrtätigen Durchquerungen nicht zurück. Im Vergleich zum Wayback konnten die Macher durch den neuartigen Holzkern ca. 200 Gramm pro Ski einsparen. Der größte Vorteil liegt sicherlich im PreisLeistungsverhältnis. Zum Saisonende ist der Ecore schon für 360 Euro zu ergattern. Fazit: Allroundtalent, das im Fahrverhalten jedoch nicht ganz an seinen großen Bruder herankommt. Top Preis-Leistung.

Unsere Bewertung:

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www.skitour-magazin.de #wir sagen danke!

Impressum #30 Ausgabe 2.16 – März 2016 Skitour-Magazin Kellnauweg 7 a 93326 Abensberg Erscheinungsweise Das Skitour-Magazin erscheint während der Tourensaison alle vier bis sechs Wochen, kostenfrei, mindestens vier Mal pro Saison. Redaktion Andreas Poschenrieder a.poschenrieder@skitour-magazin.de +49 (0) 174 - 3220675 Stefan Loibl s.loibl@skitour-magazin.de Skitour-Magazin im Web http://skitour-magazin.de http://skitour-magazin.com www.twitter.com/Skitour_Magazin www.facebook.com/skitourmagazin Fotos Namentlich nicht aufgeführte Fotos wurden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt Mitwirkende dieser Ausgabe Stefan Loibl Andreas Poschenrieder Thomas Meier Dominik Huber Christine Poschenrieder Julia Loibl Marold Niedersteiner Die gesamten Inhalte der Website „Skitour-Magazin” sind als Eigentum von Andreas Poschenrieder urheberrechtlich geschützt. In diesen Schutzbereich fallen insbesondere auch die Einspeisung der Daten in andere elektronische Systeme, andere Medien oder InternetDomains. Die in diesem Internetangebot benützten Fotos und Grafiken unterliegen dem Copyright des SkitourMagazins. Alle Rechte sind vorbehalten. Alle auf dieser Website intergrierten “Links” zu externen Internetangeboten stellen eine reine Serviceleistung dar. Dabei wird weder für den Inhalt, noch über die tatsächliche technische Erreichbarkeit die Verantwortung übernommen. Man beachte den Disclaimer des jeweiligen Anbieters.


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