Saison 2012/13
2.13
Test-Special Diese Ski, Bekleidung und Zubehör haben die lange Saison überstanden.
Energieriegel
Rudolfshütte Hotel statt Hütte: Touren rund ums 3000erParadies im Schatten des Großglockners.
Ärmellose Allrounder
Westen im Test ROCKER-SKI:
Editorial
Ihr direkter Draht in die Redaktion
IM ENDSPURT „GLETSCHER, RINNEN UND SONNE“ und öffnen ihre Türen für Tourengeher. Ob kräftezehrende, namhafte Durchquerungen, knackige Firnkare oder Hüttentouren mit „Sonnenbrand-Garantie“: Das Frühjahr bietet Skitouren-Potential en masse. Während das Gros der Skifahrer seine Ski wieder im Keller verstaut, sollten Sie ihre Latten nochmal wachsen. Denn flache „Hatscher“ können im sulzigen, tiefen Schnee zur Qual werden. Wir wünschen Ihnen einen gelungenen Endspurt und viel Spaß beim Lesen!
Foto: Robert Niedring
W
enn die Stadtmenschen und Winterverschmäher längst ihr erstes Eis schlecken oder mit dem Bike durchs Gelände pflügen, beginnt für Tourengeher der Endspurt. Kilometerlange Gletscher, dünne Höhenluft und steile Rinnen reizen Skitourengeher bis spät ins Frühjahr hinein. Während die Sonne immer mehr an Kraft gewinnt und die meterhohe Schneedecke wegbrutzelt, erwachen hochalpine Hütten aus dem Winterschlaf
Inhalt
TOURENTIPP
Rund um die Rudolfshütte
4
Hotel statt Hütte: Touren rund ums 3000erParadies im Schatten des Großglockners.
NEWS Events und Termine
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Kitzsteinhorn Extreme, Marmot Womens Camp Obergurgl, Pisten-Touren Urteil, Sonnencremes
TEST WESTEN 8 ärmellose Allrounder
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Unscheinbar und immer am Körper: Westen gehören auf jeder Skitour zur Bekleidung.
SO ENTSTEHT: ROCKER Was soll der Rocker-Hype?
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Aufgebogene Rocker-Konstruktionen sind auch bei Tourenski nicht mehr wegzudenken. Die Erklärung.
ENERGIERIEGEL 6 Riegel im Vergleich
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Lieber zum steinharten Energieriegel oder Trockenfrüchten greifen? Wir klären auf.
SKIHOCHTOUR
Material für dünne Luft
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Wer hoch hinaus will, braucht das richtige Equipment: Wir stellen 11 Top-Teile vor.
RENNSZENE
WM in Pelvoux und DM
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Die schnellsten SKibergsteiger haben sich zur WM getroffen. Zudem die DM am Hochgrat.
TEST SPECIAL
Ausprobiert: Die Abrechnung La Sportiva Hi5, Dynafit One, Garmont Cosmos, K2 Splitboard, Bergans Merino, Arc‘teryx Rucksack SKITOUR-MAGAZIN.DE 3
Titelfoto: Robert Niedring, Rudolfshütte
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Tourentipp
Rudolfshütte
Hotel statt Hütte
Beste Schneebedingungen von November bis April, Gipfel über 3000 Meter und komfortable HotelÜbernachtungen statt Hütten-Romantik: Inmitten des Weißsee-Gletschers lockt die Rudolfshütte. Fotos: Robert Niedring / www.niedring.com
Rudolfshütte
Tourentipp
Unverspurte Hänge, lange Abfahrten: Das weitläufige Gebiet bietet genügend Platz für erste Spuren und lange Abfahrten durch einsame Täler.
Tourentipp
Rudolfsh端tte
Westalpen-Panorama im R端cken: Wer auf lange Touren steht, findet rund um die H端tte reizvolle Ziele.
Rudolfsh端tte
Tourentipp
Zwei Dreitausender pro Tag: Vom Hotel auf 2315 Meter kein Problem.
Air-Time: Auch f端r steile Lines finden sich gen端gend felsdurchsetzte Flanken.
Tourentipp
Rudolfsh端tte
Entlang der nat端rlichen Struktur: Die Gipfel im hinteren Alpbachtal bieten vom Einsteigerziel bis zur rassigen Gipfeltour f端r jeden etwas.
Rudolfshütte
Tourentipp
D
as enge Tauerntal zwischen Mittersill und Zell am See hat es nicht verdient, so übergangen zu werden. Zu unscheinbar liegt das Stubachtal zwischen Kitzbühler Skitouren-Schmankerln und den hohen Parade-Dreitausendern wie Glockner und Großvenediger. Dabei muss man im Kreisverkehr in Uttendorf nur nach Süden abbiegen und in die kilometerlange Einbahnstraße in den Enzingerboden kurven. Auf gut 1400 Metern empfängt einen die Gondelbahn hinauf ins Gletschergebiet der Rudolfshüt... – pardon – des Berghotels. Der Name ist Programm: Mit kuschliger Hüttenromantik und schnarchenden, muffligen Massenlagern hat der mehrstöckige Gebäudekomplex nichts gemeinsam. Beim Weg vom Seminarraum, zum Büffet oder zum Skiraum irrt man wie im Maislabyrinth, so groß und geräumig präsentiert sich die stetig ausgebaute Hütte auf 2315 Metern. Nach langen Touren empfängt einen im Keller ein ganz besonderes After-Tour-Programm: ein Swimmingpool und zwei Saunen mit 3000er-Panorama heizen die müden Muskeln auf.
Aufguss mit Ausblick Nach dem Aufguss lässt sich so in der Sauna bereits über die nächsten Gipfel und Abfahrtsvarianten philosophieren. Als einfache Paradetouren bieten sich die Hochfürlegg und der Sonnblick an: beide um 3000 Meter hoch mit sanften Anstiegen und vielen Abfahrtsvarianten. Beispielsweise kann man von der Fürlegg nach Nordosten direkt über den Schafflerkogl zum Enzingerboden abfahren. 1500 Abfahrtsmeter bei 700 Höhenmetern Aufstieg – ein faires Verhältnis. Auch vom 3088 Meter hohen „Hausgipfel“ findet man selbst nach langen, Neuschnee-losen Wochen meist noch eine unverspurte Linie über das Sonnblickkees zurück zur Hütte. Auch die schattseitigen Kare zwischen Granatspitze und Tauernkogel versprechen lange Zeit pulvrige Verhältnisse, auch wenn man hier auf einen Gipfel verzichten muss. Als wir im April 2012 für die Patrouille des Glacier trainieren wollten, wählten wir den lange Aufstieg vom Tal auf die Granatspitze. Der erhabene Gipfel erfordert mit seinem Gipfelgrat ein wenig Trittsicherheit und eventu SKITOUR-MAGAZIN.DE 9
Tourentipp
Rudolfshütte
ell Steigeisen. Wer danach noch genügend Power für einen zweiten Aufstieg hat, kann vom Skidepot ins einsame Dorfertal abfahren. Im Talboden fellt man nochmals auf und gelangt über die Tauernscharte zurück ins Gebiet über der Rudolfshütte. Während einer Fotoproduktion im Gebiet zog uns der markante Zapfen des Tauernkogels an. Die steile Ostflanke bietet im ersten Sonnenlicht für sichere Skifahrer eine lohnende Steilabfahrt. Vor den Schwüngen wartet jedoch ein scharfer, sich aufsteilender Grat von der Tauernscharte. Das sollte leider an diesem Tag wegen brüchigem Triebschnee nicht sein. Ein ander Mal, denn wir werden zurückkommen in die komfortable Hüt... – pardon – das Berghotel.
Vor der Skitour ist nach der Skitour: Mit dem KomfortPaket auf der Rudolfshütte verzichtet man gerne auf die viel zitierte Hüttenromantik im Massenlager.
Rudolfshütte
Tourentipp
Zu steil zum Fahren, oder? Einstimmige Entscheidung. Die Staumauer neben der Hütte stellt das letzte Hindernis vor dem verdienten Weißbier dar.
Tourentipp
Rudolfshütte
SkitourmagazInfo 1 Einfacher Zustieg über das Sonnblickkees, luftiges Finale mit leichter Kletterei über den Gipfelgrat: die Granatspitze mit 3086 Metern. Der Ostgrat erfordert Kletterei bis Schwierigkeit I-II, meistens schaden Steigeisen nicht. Geheimtipp: Abfahrt über das Prägratkees, Landecktal und über die Säge zur Felbertauernstraße. 1.500 Höhenmeter!
Sonnblick in den Hohen Tauern. Von der Hütte steigt man ca. 2,5 Stunden über das Sonnblickkees bis unter den Gipfelaufbau. Dann entweder über den Südgrat zu Fuß oder mit Ski über den Osthang zum Gipfel. Abfahrtstipp: zur Karl-Fürst Hütte, 500 hm Anstieg zur Amertaler Scharte (2699 m) und Abfahrt über den Amertaler See zum Nordportal des Felbertauerntunnels. 1500 Höhenmeter!
2 Der Paradegipfel im Gebiet: der 3 Hochfürlegg: In 2,5 Stunden von Stubacher Sonnblick (3088 m) – nicht der Rudolfshütte zu erreichen. zu verwechseln mit dem Rauriser Mehrere Abfahrtsvarianten:
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Rudolfshütte
Tourentipp
SkitourmagazInfo alpine Skihochtour mit 4-5 Stunden AnEntweder entlang der Aufstiegsspur stieg über das weitläufige Becken von oder nach Osten bis zur Staumauer Osten. Abfahrt auf derselben Route. des Weißsees. Special: 2.3.6 Rudolfshütte 4 Der Tauernkogel ist zwar mit sei28.04.2013 jeden Samstag und nen 2683 Metern nicht der höchste Sonntag bei Schönwetter Frühfahrt Gipfel, dafür sehr markant. Über den für Tourengeher ab 8:00 Uhr mit der Ostgrat steigt man sehr steil bis zum Weißsee Gletscherbahn (Bergfahrt ab Gipfel. Nur bei sicheren Verhältnissen! 9,50 Euro). NEU: Supertourenskicard Rassige Abfahrt über die Ostflanke zu- mit Berg-und Talfahrt, Bergsteigeresrück ins Skigebiet. Die Scharte westlich sen inkl. Weißbier, kostenlose Benutdes Gipfels bietet lange Pulverschnee. zung des Berg -Spa, 10 % Ermäßigung auf Leihausrüstung für 29,00 Euro 5 Die Hohe Riffel (3388 m) ist eine (erhältlich an der Kasse der Seilbahn).
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News Darüber spricht die Szene
&
Termine
Kitzsteinhorn Extreme Von Kaprun auf das Kitzsteinhorn: 2500 Höhenmeter zu Fuß, auf Ski und am Seil. Das verrückte Rennen im Salzburger Land feiert am 13. April 2013 seine Premiere. Vom Start im Herzen von Kaprun führt die Strecke über 18 Kilometer und rund 2500 Höhenmeter auf den Gipfel des Kitzsteinhorns: Eine extreme Distanz in hochalpiner Kulisse rund um das 3203 Meter hohe Kitzsteinhorn im Nationalpark Hohe Tauern. Vom Salzburger Platz starten die Sportler zu Fuß auf den ersten Abschnitt bis zur Schneegrenze – je nach Schneelage wird nach 700 bis 1200 Höhenmetern auf die Ski gewechselt. Die komplette Ausrüstung muss während des ganzen Rennens mitgeführt werden. Der zweite Teil des Rennens führt die Starter vorbei am Alpincenter (2.500 m) zum Gipfelrestaurant (3.029 m). Dort beginnt für die schnellsten 20 Männer und die schnellsten acht Frauen der letzte Abschnitt des Kitzsteinhorn Extreme: Der Aufstieg auf den Gipfel (3.203) des Kitzsteinhorns. Hier feiern wir die Finisher und genießen den einmaligen Panoramablick über Großglockner, Wiesbachhorn und die Dreitausender der Hohen Tauern. Das Dynafit Kitzsteinhorn Extreme ist ein Rennen für Jedermann – Hobbysportler, ambitionierte Amateure und Top-Profis starten gemeinsam zum Kampf gegen das Kitzsteinhorn. Die Startplätze sind limitiert. Die Top 50 sind gesetzt: Auswahlkriterien sind außergewöhnliche, überregionale Höchstleistungen im Skitourensport und hochalpine Kenntnisse. Alle Infos, die Strecke im Detail und Anmeldung unter www.kitzsteinhorn-extreme.at
Ein Berg, ein Anstieg, ein Sieger: Die Mischung aus Top-Rennläufern und Hobbysportler reizt am Kitzsteinhorn Extreme.
Aktuelles
News
For Women only Das Marmot Women’s Winter Camp startet in die erste Runde. Mitte April genießen Girls Touren im hinteren Ötztal. Von 14.-17. April 2013 wird das Camp in Obergurgl/Hochgurgl zu Gast sein. Das exklusive Package beinhaltet jeweils drei Nächte im Vier-Sterne-Hotel, Halbpension und Mittagssnacks, die Skipässe für alle geführten Touren, Testmaterial, spannende Workshops, Vorträge zum Thema Lawinensicherheit, Bekleidung sowie Ernährung, ein Goodie-Bag sowie einen Überraschungsabend. Berg-und Skiführer(-innen) aus dem Team von Marmot und K2 werden die Ladies betreuen und schulen. Auf einer großen Expo-Fläche mit Ausleihstation bieten alle Partner attraktive Angebote. Marmot wird seine aktuelle Women’s Freeride Kollektion vorstellen. Abends stehen den Damen erfahrene Physiotherapeutinnen für entspannende Massagen zur Verfügung. Mehr Infos unter www.womenswintercamp.com
Urteil stärkt Skitourengeher Die abendliche Skitour auf Pisten: Für viele selbstverständlich. Ein Urteil von Garmisch stärkt nun die Rechte für Tourengeher. Ein Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts München vom Februar: Darin heißt es, dass die naturschutzrechtlich begründeten Pistensperrungen für Tourengeher im Classic-Skigebiet von Garmisch-Partenkirchen nicht rechtens sind und beseitigt werden müssen, ausgenommen sind Sperrungen während der Pistenpräparierung. Das Urteil dürfte für ganz Bayern Bedeutung haben, die Position der Pistengeher ist damit deutlich gestärkt. Hanspeter Mair vom DAV: „Touren auf Pisten werden immer beliebter. Wir müssen deshalb jetzt klare Verhältnisse schaffen – für Tourengeher, Alpinskifahrer und Skigebietsbetreiber, letztlich also für die Zukunft des Skisports.“ In vielen Skigebieten wie in Garmisch gibt es bereits ausgewiesene Aufstiegsrouten.
News Darüber spricht die Szene
&
Termine
Steiler wird‘s nicht, oder? Von der Hohen Munde über den Wank bis zur Zugspitze: Die Mieminger Kette bietet für Steilwandfahrer unzählige Varianten – von Harakiri-Abseil-Aktionen bis zur superengen Firnrinne. „The times they are changing“ – auch beim Skifahren und Freeriden. Hänge, die vor Jahren noch als extrem galten, sind heute nach dem ersten Schönwettertag zerfurcht und auch abseits der Piste gibt es kein Halten mehr. Reini Scherer kennt in Tirol alles, was steil ist. Deshalb bietet er im brandneuen Führer Freeski Tirol einen umfassenden Überblick über das Steilwandfahren in Tirol und dazu detaillierte Beschreibungen von 130 steilen Abfahrten in den Mieminger Bergen, dem Tiroler Top-Spot der extremen Skibergsteiger, sowie im angrenzenden Wetterstein. Genau das passende Infofutter für alle, denen normales Skitourengehen langsam zu langweilig wird. Im Anhang werden weit über 100 weitere Steilabfahrten in Tirol mit den dazugehörigen Basic-Infos aufgeführt. Eine Einführung ins Steilwandfahren sowie dazugehöriges Know-How runden das fette 408-seitige Werk ab.
Eine Abfahrt von der Ehrwalder Sonnenspitze oder eine Rinne an der Hohen Munde: Abseits der Normalrouten gibt es für gute Skifahrer nahezu unzählige Abfahrtsvarianten. Der Freeski TirolFührer beschreibt all diese Routen.
zur Leseprobe: Hier klicken! 058
Schwärzscharte
Schwärzscharte | 2360m Schwärzrinne.WNW
37–45° (600 Hm)
1335 Hm M Abseilstelle 2 x 30m !
IV-/3,7/A0
Abfahrt
Nach dem Abseilen beginnt die herrliche, 600m lange Rinne (Prädikat; 5 Sterne) mitten durch die Felswände hinunter. Anfangs noch steil und etwas eng, wird sie bald breiter und offener. Die Rinne verästelt sich zweimal, kann aber über die jeweiligen Steilstufen sowohl links als auch rechts durchfahren werden. Die linken Varianten erschienen mir jeweils übersichtlicher. Über das anschließende Bachbett, auch Mur genannt, kommt man links zur Skipiste und damit zurück zu den Biberwierer Liften. Abseilen Von dem kleinen Felsblock direkt in der Mitte der Scharte über die von mir mit Ketten eingerichteten Standplätze 2x30m abseilen. Vorsicht: Der Felsen ist trotz einer sommerlichen Felsräumung noch etwas brüchig.
Kurz vor der zweiten Abseilstelle. Die anfangs noch enge und steile Rinne. Herrliche Schwünge in der immer flacher und breiter werdenden Rinne.
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Skialpinismus.Mieminger.Kette
Panico.Alpinverlag
201
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Aktuelles
News
Tonis Tagebuch
Nach dem ersten Weltcup habe ich mich auf die Weltmeisterschaft vorbereitet. Ich trainierte bis 3 Tage vor der WM lange Einheiten sowie sehr harte Intervalle. In der Quali erreichte ich die zweitschnellste Zeit, im Finale musste ich mich einem Franzosen geschlagen geben. Beim Single fühlte ich mich sehr stark und konnte das Rennen mit 5 Minuten Vorsprung für mich entscheiden. Der nächste Wettkampf war das Vertical: Auch hier konnte ich mit 2 Minuten Vorsprung gewinnen. Die Woche danach wollte ich eigentlich für Regeneration nutzen. Jedoch wurde ich erneut krank. Zwei Tage Fieber setzten mich für eineinhalb Wochen außer Gefecht. So konnte ich mich nur 3 Tage für den nächsten Weltcup in Italien vorbereiten. Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl. Beim Sprint hatte ich ein gutes Rennen, musste mich aber um 0,3 Sekunden wieder einem Franzosen geschlagen geben. Egal! Am Sonntag konnte ich dann aber das Single mit 6 Minuten Vorsprung gewinnen. Ich spürte, dass meine Form von Wochenende zu Wochenende besser wurde. Am Donnerstag ging es dann mit dem Flieger nach Andorra zum letzten Weltcup. Das Vertical führte über 600 hm auf Pisten. Wir hatten die gleiche Strecke wie die Herren. Ich gewann das Rennen vor zweit Italienern. Bei der Siegerehrung sah ich, dass ich die sechste Zeit gesamt gelaufen bin – mit 32 Sekunden Rückstand auf den Sieger Damiano Lenzi. Unglaublich! Mit diesem guten Gefühl ging ich am nächsten Tag ins Einzelrennen. Genial war der Start mit den Herren auf der gleichen Strecke, 1800 hm laut GPS. Es war ein Kampf bis zum Schluss um den fünften Platz mit Top-Ahtleten. Ich finishte als Siebter. Das war mein größter Erflog in dieser Saison. Für mich steht fest, dass ich nächstes Jahr bei den Herren wirklich vorne mitlaufen kann.
Euer Toni Palzer SKITOUR-MAGAZIN.DE 17
Foto: Toni Palzer privat
Junioren-Weltmeister Toni Palzer lebt Skitouren-Rennsport wie kein Zweiter. Der Jungspund dominiert seine Alterklasse und mischt die HerrenKlasse auf. In seinem Tagebuch erzählt er vom Alltag und Rennerfolgen.
News Darüber spricht die Szene
&
Termine
FÜR SONNEN-ANB Wenn bei Skihochtouren die Sonne vom Himmel brennt, freut sich das Tourenherz. Doch wer sich nicht ausreichend schützt, holt sich einen stärkeren Sonnebrand wie beim Badeurlaub am Strand. Wir zeigen Ihnen vier Produkte, die Sie davor bewahren.
Die Kombi-Schmiere Der Kombi-Stift aus dem dm-Drogeriemarkt: Mit dem ausgewogenen UVA/UVB-Breitbandfiltersystem und Vitamin E bietet die Creme einen sofortigen und zuverlässigen Schutz vor Sonnenbrand und lichtbedingter Hautalterung. Die Formel spendet 24 Stunden Feuchtigkeit. Die Winter Kombi ist auch in LSF 50 erhältlich – für Skihochtouren mit vielen Sonnenstunden.
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Der Dosen-Klassiker Wegweisende UVA/UVB-Sonnenfilter-Technologie sowie ein Extrakt aus Edelweiß helfen, Ihre Haut vor der Sonne und langfristigen Hautschäden zu schützen. Angereichert mit einem Kälteschutzkomplex, sorgt die Glacier Cream für lang anhaltende Feuchtigkeit und schützt die Haut so vor extremer Kälte und Wind. Inspiriert von der traditionellen Gletschercreme aus dem Jahr 1946 jetzt wieder im attraktiven Retro-Design erhältlich. Die spezielle Form enthält 0 % Wasser. PIZ BUIN
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18 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Aktuelles
BETER Das Profi-Gel Ultrasun high 30SPF sports clear spray formula zeichnet sich durch eine Textur der neuen Generation aus und wurde ganz speziell den Gewohnheiten von Männern angepasst: Sie ist transparent, klebt auch auf behaarten Körperstellen nicht, fettet nicht und ist wasser- und abriebfest. Der Sonnenschutz ist frei von Fett, Emulgatoren, Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen. Er braucht nur einmal pro Tag aufgetragen zu werden.
ULTRASUN high 30SPF sports clear spray formula / LSF 30 / Preis: 26,90 €
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LADIVAL Aktiv Sonnen- und Kälteschutz Kombi / LSF 30 / Preis: 7,95 €
SKITOUR-MAGAZIN.DE 19
News
Ă„rmellose Test Acht Westen
Allrounder Sie ist ein Immer-dabei-Kleidungsstück: Eine Weste schützt vor Windböen, wärmt den Körper bei eisiger Kälte und transportiert Schweiss nach außen. Dadurch werden Westen zum ständigen Begleiter bei allen Bedingungen.
Te s t
Westen
S
eit Jahren bin ich nun schon ununterbrochen mit meinen Westen unterwegs. Nicht nur im Winter, sondern auch beim Wandern, Radfahren und Langlaufen. Sie schützt mich eigentlich ständig und lässt mich nie auskühlen. Ohne mein Lieblingsteil würde ich bei meinen Skitouren vermutlich mehrmals in der Stunde die Jacke an- und wieder ausziehen. Genau deswegen habe ich meinen ärmellosen Überzieher auch immer dabei. Weil er genügend warm hält, um die überraschenden Windböen zu übserstehen. Und wenn es zu heiß wird, dann hängt sie halt geöffnet über meinen Schultern. Fällt ja eh kaum auf das Teil. Aber genau diese Dinge, die so wenig auffallen, machen uns so zufrieden.
Unterschiedliche Materialien für wärmere oder kältere Tage In unserem Vergleich haben wir vom absoluten Gewichtswunder wie der RAB Vapourt-rise lite mit unglaublichen 180 Gramm, bis zur strammen Marmot Leadvielle mit 380 Gramm, alle Kategorien durchprobiert. Wie warm eine Weste sein muss, ist Gefühlssache und daher wurder der Isolationswert auch nicht in unsere Bewertung aufgenommen. Sportlichere Tourengeher kommen mit einer dünneren und leichteren Weste eher zurecht. Genusstourer sollten Windstopper-Materialien und besser isolierende Westen ins Auge fassen, um sich vor Auskühlung zu schützen. 22 SKITOUR-MAGAZIN.DE
So haben wir getestet
Bei mehreren Touren wurden die Westen im Aufstieg und in der Abfahrt ausprobiert und durchgewechselt. Teilweise bis es über den Schultern dampfte. Sie wurden nassgeschwitzt, gewaschen, getrocknet und wieder angezogen. Die Reißverschlüsse wurden alle mehrmals mit dicken und dünnen Handschuhen geöffnet und geschlossen. Alle vier Tester mussten alle acht Westen tragen und mit jeder mindestens 1400 hm gehen. Hardcore sagten einige. Nur durch viel Bewegung können sich Meinungen bilden, und nur durch intensive Nutzung lassen sich Stärken und Schwächen provozieren und vor Allem analysieren.
Westen
Te s t
MAMMUT Aenergy
PATAGONIA Piton Hybrid
Gewicht: 280 Gramm www.mammut.ch
Gewicht: 240 Gramm www.patagonia.com
120 EURO
130 EURO
Passform
Passform
Ausstattung
Ausstattung
Verarbeitung
Verarbeitung
Atmungsaktivität
Isolation
Atmungsaktivität
Isolation
Mammut reduziert die Aenergy ziemlich nach unten. Übrig bleiben eine Brusttasche und eine sehr gute Passform. Vor Allem unter den Armen lässt die Jacke kaum Spiel für Durchzug. Der Stramme Sitz garantiert durch den Einsatz von Strech von der Seite über den ganzen Rücken eine ausgezeichnete Anpassung. Vorne bleibt sie winddicht. Am Kragen wurde Microfleece vernäht und eine Große Zippergarage gewährleisten eine weichen Abschluss.
Flauschig weiche Weste von Patagonia mit etwas längerem Schnitt. Leider ist sie am Hals etwas eng geraten. Dafür schließt der Gummibund am Saum auch ohne Verstellung sauber ab. Der flauschige Kragen lädt förmlich zum Wohlfühlen ein (siehe Detail). Die Zippergarage ist fast nicht vorhanden, daher reibt der Reißverschluss leicht. Am Körper leidet die Piton Hybrid unter Winddurchlässigkeit. Schlicht gehaltenes Design und viel Fleece auch für die Aprés-Skitour.
RAB Vapour-rise lite
TNF Alpine Project Hybrid
Gewicht: 180 Gramm www.rab.uk.com
Gewicht: 280 Gramm www.thenorthface.com
100 EURO
160 EURO
Passform
Passform
Ausstattung
Ausstattung
Verarbeitung
Verarbeitung
Atmungsaktivität
Isolation
Klein verstaubar und super leicht. Rab überlässt bei der Materialauswahl in Punkto Gewicht und Atmungsaktivität nichts dem Zufall. Bei den Reißverschlüssen gab es Punktabzug und auch die Nähte sind zwar schlicht aber nicht der Hit . Das innen angerauhte Material ist auf ein dünnes Softshell aufgebracht. Das macht die Weste relativ Winddicht, leitet Schweiss nach aussen und trägt nicht auf. Gummibündchen an den Ärmeln und am Saum schließen sauber ab.
Die Details entscheiden Für angenehmen Tagekompfort ist die Verarbeitungsqualität wichtigste Voraussetzung. Auffällig ist, wie hochwertig und genau inzwischen Nähte verarbeitet werden können. Mammut, Patagonia und La Sportiva legen hier die Messlatte ganz nach oben. Um den Tragekomfort zu unterstützen, zeigen alle Westen Strecheinsätze an den Seiten. So wird die Bewegungsfreiheit selbst bei kleinen Kletterpartien nicht eingeschränkt.
Atmungsaktivität
Isolation
Schön verarbeitete Softshell-Weste mit guter Materialauswahl für windige Tage. Der Saum lässt sich über zwei Kordeln von den beiden Seitentaschen aus bedienen. Ist damit zwar schön versteckt, aber etwas fummelig. Windstopper Material an der Vorderseite und eine DWR (Durable Water Repellency) imprägnierte Beschichtung halten auch kleinen Regenschauern stand. Dafür muss man für die Alpine Project Hybrid auch etwas tief in die Tasche greifen.
Für aktiven Schutz vor stürmischen Überraschungen sind windundruchlässige Materialien an der Vorderseite wichtig. Am Rücken, wo der Rucksack aufliegt und wenig Möglichkeiten zum Ausdampfen gegeben sind, müssen dünne Stoffe die Feuchtigkeit ableiten. Zu einem positiven Tragegefühl gehören auch eine ordentliche Zippergarage und leichtgängige Reißverschlüsse. Wichtig ist dabei, dass sich diese auch mit Handschuhen noch gut bedienen SKITOUR-MAGAZIN.DE 23
Te s t
Westen
Sinnvolle Taschen
La Sportiva hat ihrer Weste gleich noch ordentliche Innentaschen für die Felle spendiert.
lassen. La Sportiva verpasst der Adjuster den leichtgängisten und gröbsten Zipper. Ein Verhaken ist dadurch zahezu ausgeschlossen. Im gegensatz zur Leadville von Marmot. Deren Seitentaschen haben einen verdeckten Reißverschluss, der sich mit Handschuhen kaum bedienen lässt und nicht immer einwandfrei funktioniert. Zwar verarbeiten alle Herstelle bei ihren Westen YKK Reißverschlüsse, aber auch beim Platzhirschen gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Die Rab Weste hat ein Kunststoff-Zipper-Ende das eingefädelt werden muss. Hier fehlt bewusst die Metallummantelung, was den Reißverschluss schneller verschleißen lässt. 24 SKITOUR-MAGAZIN.DE
In der Weste wird oft viel verstaut. Dazu sind Taschen in ausreichender Größe für Smartphone, Schlüssel oder Handschuhe wichtig. So viel wie nötig, so sinnvoll wie möglich ist das Credo, unter denen eine Weste punkten muss. Vaude zeigt mit zwei Brusttaschen, dass der Beckengurt des Rucksacks nicht mehr zwangsläufig geöffnet werden muss. Brauchbare und für Skitouren ideale Lösungen bietet La Sportiva und näht in die Innenseite zwei ordentlich große Taschen ein. Sie dienen zum Verstauen der Felle für die Abfahrt. So bleiben diese sicher und warm am Körper und sind für den nächsten Aufstieg schnell zu Hand.
Kaum Einstellungsmöglichkeiten Einstellungsmöglichkeiten liefern die Westen eher wenige. Dafür ist es umso wichtiger, dass die Weste richtig sitzt. Kleine Anpassungsmöglichkeiten finden sich vereinzelt nur in Form einer Kordel am unteren Saum. Damit kann die Weste etwas enger geschnürt werden. Diese Möglichkeit der Verstellung bieten The North Face, Mammut, Ortovox und Marmot. Bei letzterer ist dies auch sinnvoll, weil der Schnitt generell recht groß ausfällt und kaum eine Taillierung enthält. Bei der Materialauswahl hat nur Patagonia auf einen größeren Materialmix verzichtet. Das
Handschuhe
Te s t
MARMOT Leadville
ORTOVOX Andermatt
Gewicht: 380 Gramm www.marmot.com
Gewicht: 360 Gramm www.ortovox.de
120 EURO
170 EURO
Passform
Passform
Ausstattung
Ausstattung
Verarbeitung
Verarbeitung
Atmungsaktivität
Isolation
Schwere Softshell-Weste für kältere Tage. Wer seine Weste eher geradliniger mag, findet mit der Leadville seinen Geschmack. Gegen Kälte und Wind wurde Windstopper an der Vorderseite angebracht. Ummantelte Nähte an der Innenseite wirken hochwertig. Leider nur gut gemeint sind die kleinen versteckten Reißverschlüsse an der Innenseite und Brust. Atmungsaktiver Rücken und eine prima zu bedienende Kordel runden den Allrounder ab.
Atmungsaktivität
Aufwendige Produktion, Softshell und Merino zu kombinieren. Das hat auch seinen Preis. Obwohl die Verarbeitung nicht ganz auf Top-Niveau ist. Das Material fühlt sich dafür sehr natürlich an. Ein etwas kürzerer Schnitt lassen die Andermatt sehr sportlich wirken. Neben zwei Seitentaschen gibt es eine kleine Brust- und Innentasche. Gut zu bedienen waren die Gummizüge am Saum und die Reißverschlüsse, die allerdings manchmal etwas zickig schlossen.
***T
VAUDE Larice
EST
120 EURO
SIE
GER
***
LA SPORTIVA Adjuster 170 EURO
Gewicht: 360 Gramm www.vaude.com
Gewicht: 360 Gramm www.lasportiva.com
Passform
Passform
Ausstattung
Ausstattung
Verarbeitung
Verarbeitung
Atmungsaktivität
Isolation
Ausgewogene Softshell-Weste mit flachen Nähten und guter Passform. Durch den langen Schnitt schließt die Larice unten sauber ab. Auch der Kragen ist etwas höher geschnitten. Die beiden Brusttaschen wurden sinnvoll an die Brust genäht, um dem Beckengurt aus dem Wege zu gehen. Vaude‘s Larice war die einzige Weste mit Doppel-Zipper im Test und ist ab Herbst 2013 verfügbar. Leider war das Sample noch nicht auf Augenhöhe der Serie verarbeitet.
Isolation
Atmungsaktivität
Isolation
Farblich eigenständige Produktion in top Qualität. Absoluter Eyecatcher sind die wulstigen und leichtgängig abgesetzen Reißverschlüsse. Gore Windstopper vorne und mit Wafelmuster-Fleece ausstaffierte Innenseite machen die Adjuster ziemlich warm. Neben den beiden Seitentaschen, einem kleinen Brustfach innen, hat La Sportiva tourenspezifisch zwei große Felltaschen in die Weste eingenäht. Damit reicht es für den knappen Testsieg.
Alpintouring Ihr Spezialist in Sachen Alpines Skibergsteigen Service: +43 (0) 660 47 16 100, office@alpintouring.at
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Te s t
Westen
Ob drunter oder drüber. Absolut egal! Die Weste wird eigentlich nie ausgezogen und ist selten zu warm.
punktet zwar bei der Haptik, lässt aber den Wind und Nässe nahezu ungehindert an den Oberkörper. Auch Ortovox Merino-Schöller Mix macht einen guten
Eindruck, lässt bei leichtem Regen aber wenig abperlen. Dafür riecht man bei dem Lieblingsteil nicht gleich jeden Höhenmeter, der damit gegangen wurde.
Die Details im Fokus
Rab: Schöner Kragenabschluss. Hier sitz alles richtig und schließt eng genug ab. 26 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Vaude: Eine sinnvolle Anordnung der Taschen erlaubt, dass der Rucksack nicht stört.
Westen
Patagonia: Die ganze Weste und besonders der Kragen sind mit Fleece ausstaffiert.
Marmot: Filigrane Reißverschlüsse an der Seite wirken eher fummelig.
La Sportiva: Leichtgängige, große Zipper lassen den Reißverschluss flutschen.
EVOLuzione Piuma evo Polvere
Ortovox: Ein gut bedinbarer Gummizug lässt die Weste noch genauer anpassen.
Te s t
SKITRAB MAESTRO MAESTRO, die große technische Neuheit für die Saison 2012/13; dieser Ski ist nicht nur leichter (100 Gramm weniger als der Vorgänger Sint Aero), er ist vor allem leistungsfähiger. Der Aufbau beruht auf der traditionellen „Lightweight Technology 14 Layer”, welcher zwei vollkommen innovative technische Lösungen hinzugefügt wurden: Hibox Technology (die aus einem sehr feinen Karbongerüst besteht), die imstande ist, eine eindeutig bessere Torsionsfestigkeit zu verleihen (20% mehr gegenüber dem Vorgänger Sint Aero), gemeinsam mit einem weicheren Längenflex.
Attivo-Technologie (Neuheit, die in der Welt der Skitouren noch ausgeschöpft werden muss), bei der im Längsverlauf an den oberen Seiten Elemente aus Strukturpolymeren eingefügt werden, deren Aufgabe es ist, die Schwingungen zu absorbieren und dem Ski größere Stabilität zu verleihen, des Weiteren sollen diese der Struktur Schutz verleihen, so dass der Ski vor Schlägen und Schnitten geschützt ist, die die Kanten kerben und die innere Struktur öffnen könnten. Innovativ ist auch das neue System zur Befestigung/ Entfernen der Steigfelle, das dank einer exklusiven und patentierten Lasche, die sich einfach in allen Situationen handhaben lässt, immer einfacher und schneller wird. Große: 164 CM - 910 GR - 107/76.5/94 - 1396 CM2
MAESTRO ENJOY YOUR SKIING www.skitrab.com
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Es ist das Modewort im Skizirkus! „Rocker“ – Im wahrsten Sinne des Wortes der Hype schlechthin! Aber was verbirgt sich dahinter und welche Vorteile bringt diese Technologie?
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Alle im Tourenski verwendeten Materialien werden von den Rohstoff-Lieferanten auf ganz spezifische Anforderungen hin entwickelt. (im Bild zu sehen: Belagmaterial)
Die Entwicklung der Rocker-Technologie scheint eine Revolution wie die Erfindung der Carving-Ski Seit zwei Jahren existiert nun diese neue Konstruktion, welche inzwischen alle Hersteller f端r ihre Modelle 端bernommen haben. Surfen auf dem Schnee - und das um jeden Preis. So wird dieser Trend derzeit hochgelobt wie zuletzt Anfang der 90er Jahre, als die Geburtsstunde der Carving-Ski anbrach. Und auch beim Rocker muss man leider eingestehen, dass die Snowboard Industrie wieder einmal der Vorreiter dieser Entwicklung war. In einer kleinen Grafik lassen sich die unterschiedlichen Varianten ganz gut vergleichen, denn Rocker ist nicht gleich Rocker.
Camber (klassisch) Rocker (All Mountain) Rocker (Freeride)
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Der Holzkern ist das Herzstück des Tourenskis. Sein Aufbau wird auf jedes Modell exakt abgestimmt, um das Gewicht des Skis möglichst gering zu halten und gleichzeitig keine Abstriche bei der Abfahrts-Performance zu machen. Bevor die Holzkeile verbaut werden, werden sie mit einer CNC-Fräse auf die Skiform konfektioniert.
Wo liegt der Unterschied vom Rocker zur klassischen Bauweise? Der Unterschied ist in der Biegelinie der Ski zu suchen. Die Biegelinie eines Skis in klassischer Bauweise gleicht einem Bogen, man spricht von einer positiven Vorspannung. Diese Ski haben nur eine kurze und kleine Aufbiegung der Schaufel und des Skiendes. Bei einem Rockerski hingegen liegt eine so genannte negative Vorspannung vor. Die Skispitze und bei so genannten Full Rockern auch das Skiende sind auf einem längeren Stück aufgebogen. Der Mittelteil dieser Ski ist flacher als bei Skiern in herkömmlicher Bauweise. Die Kontaktpunkte eines klassischen Camber-Skis liegen weiter auseinander als die Kontaktpunkte eines Skis mit Rocker Technologie. Was bedeutet das für das Fahrverhalten? Wir haben uns mit Markus Rehrl, Produktmanager von Atomic über die Eigenschaften der Ski unterhalten. „Wenn ein Rocker-Ski flach auf dem Schnee aufliegt, hat er insgesamt eine kürzere Auflagefläche als ein normal vorgespannter Ski. Das bewirkt, dass die Schaufel weiter aus dem Schnee kommt und die Schwungeinleitung leichter funktioniert.“
Die Ski-Grafik wird mithilfe verschiedener Verfahren auf robuste, dünne Kunststoff-Oberflächen gedruckt. Vor dem Verbauen wird jede einzelne Oberfläche einer Qualitätsprüfung unterzogen.
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Beim Zusammenbau des Skis werden die Einzelteile von Hand nacheinander in eine Pressenform gelegt, beginnend mit der Stahlkante. Ein Paar Tourenski besteht aus etwa 50 Einzelteilen.
Zielgruppe und gewünschte Fahreigenschaften entscheiden über eingesetzte Rocker Technologie Um die Sache jetzt noch ein wenig komplizierter zu machen, lassen sich die Ski danach unterscheiden, ob sie einen sehr ausgeprägten oder einen weniger ausgeprägten Rocker haben. Das bedeutet Folgendes: Wie lang und wie hoch ist der Rocker, also der Teil des Skis, der aufgebogen ist? Je nach Zielgruppe und den gewünschten Eigenschaften konstruieren die Skifirmen unterschiedliche Rocker. Atomic steht der Rocker-Technologie sehr positiv gegenüber und setzt das Prinzip in Freeskis, All Mountain-, Touren- und Allround Carvern ein. Nichts desto trotz stellt Markus Rehrl klar: „Die Funktion des Rockers wird aber sehr stark über die Ausprägung des Rockers bestimmt. Zuviel Rocker kann bei sehr harten Verhältnissen auch Nachteile haben.“
Nachdem die Tourenski zusammengesetzt wurden, werden sie in einer Presse, also unter Druck und hoher Temperatur, zu einem Ski verpresst.
Nach dem Pressen der Ski werden die Kanten und der Belag in verschieden Schleifvorgängen bis hin zum Diamond Disc-Finish ausgefertigt.
Der Rocker verschiebt die Kontaktpunkte Weil der Kontaktpunkt beim Rockerski näher zur Skibindung wandert, lassen sich Ski mit Rocker-Technologie mit weniger Kraftaufwand in die Kurve bringen, die Schwungeinleitung wird erleichtert. Oft wird dabei von einer in den Ski eingebauten „Servolenkung“ gesprochen. Genau hier sehen einige Experten bei höheren Geschwindigkeiten in Bezug auf die Laufruhe aber Nachteile. Rehrl von Atomic weist darauf hin, dass, wenn ein Ski mit einem sogenannten „All-Mountain-Rocker“ auf die Kante gestellt wird, trotzdem fast die gesamte Länge des Skis auf dem Schnee liegt. Ein Freeride Rocker-Ski, der einen sehr ausgeprägten Rocker hat, fällt dagegen für seine angegebene Länge eigentlich kürzer aus, vor allem wenn ein Tip- und Tail-Rocker einlaminiert wurde. Das Ganze kehrt sich allerdings, wenn der Schnee weicher und tiefer wird, weil dadurch der Ski tiefer im Schnee liegt und dadurch wieder fast die ganze Länge der Kante und des Belages aufliegt.
Bei der Endkontrolle wird jeder einzelne Ski auf bestimmte Qualitätsmerkmale überprüft und danach mit einem Qualitätssiegel versehen.
Aber wie kommt der Rocker in den Ski? Um einen Ski mit einem Rocker zu versehen, gibt es verschiedene Verfahren. Die Einen schwören auf die nachträgliche Einbringung durch Verformung in der Presse, eine andere Variante bringt den Rocker bereits beim Laminieren in den Ski. Ob das Material durch die nachträgliche Einpressung mehr gestresst wird als durch laminieren, darüber scheiden sich wohl die Geister. Fazit Fakt ist, dass der Rocker für Tourenski eine Bereicherung geworden und nicht mehr wegzudenken ist. Die Vereinfachung der Schwungeinleitung und das verbesserte Fahrverhalten haben eindeutig die Berechtigung bewiesen. Solange der Rocker nicht zu stark ausgeprägt ist, ergeben sich auch im Aufstieg und bei Hangquerungen keine Nachteile. Mit der neuen Technologie haben definitiv alle Könnerstufen einen Vorteil.
Oben Rocker unten Camber. Der Vergleich zeigt wie weit die Schaufel mit Rocker nach oben kommt.
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Test
Riegeltest
BRENNSTOFF FÜ Skitourengehen verbrennt Energie wie ein Kleinkraftwerk – je nach Leistungsniveau und Tempo. Um die Speicher nicht bis zum Supergau zu entleeren und einem Hungerast vorzubeugen, muss man regelmäßig nachlegen. Doch welche Art von Energiezufuhr ist auf Skitour optimal? Wir haben sechs beliebte Riegel getestet.
Riegeltest
Test
ÜR DIE MUSKELN
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eim Skibergsteigen wird jede Menge Energie verbrannt. Die langen Belastungen beim Aufstieg zehren ebenso an den Energievorräten wie Kälte, Höhe und letztendlich auch die Abfahrt. Je nach Leistungsniveau, der Länge einer Skitour und der Aufstiegsgeschwindigkeit werden verschiedene Energielieferanten herangezogen. Bei niedrigen Belastungen oder einem guten Ausdauerniveau geht es hauptsächlich an die nahezu unerschöpflichen Fettdepots, bei höheren Intensitäten sind vermehrt die Kohlenhydrate für die Energiezufuhr zuständig. Jedoch sind diese Speicher relativ schnell erschöpft. Um einem Energiedefizit zu entgehen und die Leistung aufrechtzuerhalten, sollte regelmäßig Energie in Form von leichverdaulichen Kohlenhydraten zugeführt werden. Wichtig ist hierbei, welche Art von Kohlenhydraten zugeführt werden: Kurzkettige wie z.B. Zucker geben zwar schnelle Energie, sind jedoch rasch verbrannt. Langkettige Kohlenhydrate haben einen höheren
Balaststoffanteil – benötigen dadurch länger zum Verbrennen – aber liefern auch länger Energie. Am Besten eignet sich eine Mischform aus kurz- und langkettigen Kohlenhydraten zur Energieversorgung. Wir haben im Folgenden einige verschiedene Riegelsorten getestet und auf ihren Geschmack, Energiegehalt und ihre Wintertauglichkeit untersucht. Alternativ haben wir auch Trockenobst bzw. Studentenfutter unter die Lupe genommen. Schließlich sollte neben dem Leistungserhalt auch der Geschmack nicht zu kurz kommen.
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Test
Riegeltest
Trockenobst: Die bessere Wahl? Gut portionierbar, gut bekömmlich und gesund: Trockenfürchte sind auf gemütlichen Skitouren oft im Rucksack. Aber bringen die Frucht-Nussmischungen genug Energie? Da es bei Touren meist nicht um Höchstleistungen geht, sollte das Essen vor allem schmecken. Und das tun Trockenfrüchte auch! Die Auswahl diverser Hersteller ist enorm groß. Wie bei den Riegeln gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Früchtmischungen: Feigen, Aprikosen, Bananen oder Beeren mit Nüssen. Die Energie der Trockenfrüchte besteht im Gegensatz zu den Riegeln (v.a. Glukose) aus Fruchtzucker. Trockenobstmischungen sind eine gesunde Art der Energiezufuhr, da keine weiteren Zusatzstoffe im Spiel sind. Viele Sportler leiden jedoch an Unverträglichkeiten, wie z.B. Fruchtzucker oder Weizen und Hafer. Daher sollte jeder vorher probieren, was schmeckt und verträglich ist. Für alle, die die Früchte vertragen, bieten sie eine gute Abwechslung zu Riegeln und eignen sich vor allem auf Skitouren mit gemäßigtem Tempo.
Sponser Oat Pack 60 g € 2,20
www.sponser.ch
Wintertauglichkeit
Geschmack Inhalt/Energie/Nährwert Verschiedene Kohlenhydratformen (66%), kurz- und mehrkettig mit hohem Haferflockenanteil und wenig mit wenig Zucker (13%) , 7 % Eiweiss, 8 % Fett. Viel Energie und eherherzhaft; auf Naturbasis.
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Riegeltest
Sponser High Energy 45 g € 1,50
www.sponser.ch
Wintertauglichkeit
Geschmack Inhalt/Energie/Nährwert Verschiedene Kohlenhydratformen (62%), kurz- und mehrkettig, davon 27 % Zucker. 10 % Eiweiss, 6 % Fett, Mineralstoffe und Vitamine. Viel Energie, sehr süß.
Crownfield Cerealienriegel (Lidl) 30 g € 0,27 (6er Pack 1,59) www.lidl.de
Wintertauglichkeit
Geschmack Inhalt/Energie/Nährwert Verschiedene Kohlenhydratformen (71 %) mit eher kurzkettigen Kohlenhydraten in Form von Zucker (33 %). 8 % Eiweiss, 11 % Fett. Viele Zusatzstoffe. Süßer Müsliriegel.
Trinken oder Essen? Beides wichtig, damit auf langen Skitouren der Saft nicht ausgeht. Bei staubtrockenen Riegeln kommt man am Schluck aus der Pulle gar nicht vorbei.
Test
Test
Riegeltest
Xenofit Carbohydrate Bar 68 g € 1,70
www.xenofit.de
Wintertauglichkeit
Geschmack Inhalt/Energie/Nährwert Verschiedene Kohlenhydrate (68 %), kurzund mehrkettig davon 23 % Zucker. High Energy Riegel, eher süß. 10 % Eiweiss, 6 % Fett, Mineralien- und Viaminanteile.
Corny nussvoll
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Wintertauglichkeit
Geschmack Inhalt/Energie/Nährwert Verschiedene Kohlenhydratformen (35 %), mit hohem Zuckeranteil (28 %). 12% Eiweiss, 38 % Fett. Kleiner Müsliriegel mit hohem Nussanteil für Zwischendurch.
Champ Active Crunch Bar 36 g € 0,99
www.champ-sportsline.de
Wintertauglichkeit
Geschmack Inhalt/Energie/Nährwert Verschiedene Kohlenhydratformen (56 %), mit hohem Zuckeranteil (36 %). 16 % Eiweiss, 14 % Fett. Cremig-süßer Müsliriegel, eher für nach einer Tour geeignet, zur Regeneration. 38 SKITOUR-MAGAZIN.DE
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LEICHTIGKEIT UND ATMUNGSAKTIVITÄT AUF MAXIMALEM NIVEAU GORE-TEX® Active: Schale mit innovativer zweischichtiger GORE-TEX® Active 2 Membrane für das Skitouren: wasserfest, atmungsaktiv und sensationell leicht. Engineered with
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Alle getesteten Riegel haben einen hohen Energiewert und sind somit für das Skitourengehen geeignet. Die High EnergyRiegel von Xenofit und Sponser haben dabei eine optimale Mischung verschiedener Kohlenhydrate und Mineralstoffe, sind jedoch sehr süß und werden bei Kälte sehr schnell hart. Speziell der Oat Pack und die beiden Müsliriegel von Corny und Crownfield eignen sich sowohl vom Geschmack, Energiegehalt als auch in deren Wintertauglichkeit.
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Fazit
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Rennszene
Februar/März
Weltmeisterschaft Pelvoux (FRA)
4x Gold, 1x Silber und 2 vierte Plätze für den DAV Parallel zur alpinen Ski-WM in Schladming fand noch eine andere Ski-WM statt. Anders als die Kollegen auf den schnellen Pistenbrettern konnten die deutschen Skibergsteiger im französischen Pelvoux eine Medaille nach der anderen abräumen – am Ende standen 4 Weltmeistertitel, eine Silbermedaille und zwei vierte Plätze für das DAV-Team zu Buche. Eine Bilanz, die vor allem auch angesichts des kleinen Teams mit nur drei Startern beeindruckt. Aber der Reihe nach: Die Wettkampfwo-
Sepp Rottmoser (Rosenheim) holte sich mit einer beindruckenden Leistung über alle Runden nun auch den Weltmeistertitel im Sprint. Rottmoser lief in jeder Runde Bestzeit und ließ zu keiner Zeit Zweifel an seinen Ambitionen aufkommen. Dazu wurde er noch mit den Weltmeister-Ehren in der Espoir-Klasse versehen (entspricht U 23) – Doppelgold also für den schnellen Rosenheimer! Damit schaffte Rottmoser den ersten Weltmeistertitel für den DAV im Skibergsteigen bei den Senioren - ein historischer Moment. Auch Teamkollege Toni Palzer (Berchtesgaden) war als amtierender Juniorenweltmeister im Sprint mit großen Ambitionen angetreten, musste am Ende dann aber hauchdünn den Titel an Überraschungssieger Coren-
Sepp Rottmoser auf dem Weg zu seinem Weltmeistertitel im Sprint.
che in den Westalpen begann schon gleich mit einem Paukenschlag für den DAV: Nachdem der erste Wettkampf (Teamrennen) zum Auftakt wegen der kleinen DAVDelegation ausgelassen wurde, stiegen die deutschen Athleten erst am zweiten Wettkampftag mit dem Sprintwettbewerb ein. Und hier gab es gleich echtes Highlight zu vermelden: Sprint-Europameister
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Rottmoser lief in jeder Runde Bestzeit und ließ zu keiner Zeit Zweifel an seinen Ambitionen aufkommen.
tin Cerutti (FRA) abgeben. Teamkollege Cornelius Unger (Rosenheim) verpasste das Finale nach einer Zeitstrafe nur um drei Sekunden und wurde Siebter.
Februar/März
Rennszene
Weltmeisterschaft Pelvoux (FRA)
Palzer holt zwei weitere Weltmeistertitel Der Vizeweltmeistertitel im Sprint war für Palzer aber nur der Auftakt zu dem, was noch kommen sollte: Sowohl im Single Race als auch im Vertical Race machte der Berchtesgadener so viel Druck, dass ihm niemand folgen konnte: Mit jeweils
gesorgt: Sowohl im Vertical als auch im Single belegte er in der Espoir-Klasse Platz 4, obwohl ihm im Single nach einem wilden Sturz mit Überschlag der Ski gebrochen war. Cornelius Unger sorgte mit Platz 7 im Single und 10 im Vertical für zwei weitere Top 10-Platzierungen. Als kleines Zuckerl gab es für das DAV-Team zum Abschluss im Staffel-Wettbewerb, für den als vierter Mann kurzerhand Betreuer Bernhard Bliemsrieder eingesprungen war, noch Platz 5 und auch das Teamranking der WM beendete die DreieinhalbMann-Truppe des DAV auf Platz 5 hinter den Mutterländern des Skibergsteigens Frankreich, Schweiz, Italien und Spanien.
mehreren Minuten Vorsprung holte er sich den Weltmeistertitel in beiden Disziplinen und zeigte, dass er mit den besten Herren mithalten kann. Ab der kommenden Saison darf sich Palzer dann in der höchsten Klasse messen – so langsam dürften ihm die sportlichen Ziele in der Juniorenklasse ausgehen. Sepp Rottmoser hätte beinahe für weiteres DAV-Edelmetall
Fotos: werbegams.at
Toni Palzer in gewohnter Siegerpose. Ob er sich nächste Saison bei den Herren genauso durchsetzen kann wird sich zeigen. Wir drücken ihm jedenfalls die Daumen.
Perfekte Bedingungen für Palzer und Co. im französischem Pelvoux.
Rennszene
Februar/März
Weltmeisterschaft Pelvoux (FRA)
Kilian Jornet – der Titelverteidiger von 2011 – kämpfte auf der technisch anspruchsvollen Strecke über 1.700 Höhenmeter praktisch durchgehend mit den beiden Franzosen William Bon Mardion und Matheo Jacquemoud. Der aufstiegsstarke Jornet konnte in den Anstiegen immer wieder einige Sekunden Vorsprung herausholen, die beiden Franzosen konnten sich jedoch immer auf Schlagdistanz halten. Die spannende Entscheidung fiel erst auf der letzten Abfahrt: Bon Mardion siegte nach einer perfekten Abfahrt, Jacquemoud und Jornet mussten ihn ziehen lassen. Die beiden lieferten sich aber ein Duell bis zur Ziellinie, in einem Sekundenfinish hatte der Franzose schließlich die Nase vorn. Jornet sagte: „William, Matheo und ich waren immer nahe beieinander, es war ein wirklich starkes und schnelles Rennen. Im zweiten Aufstieg war ich etwas vorne, vielleicht 30 Sekunden, in der letzten Abfahrt waren wir wieder ganz knapp hintereinander, innerhalb von fünf Sekunden Abstand. William war gewaltig stark in der Abfahrt, fast unmöglich ihm zu folgen. Ich hatte leider auch Probleme mit der Bindung, daher war es für mich noch schwieriger, Williams Tempo aufzunehmen. Matheo und ich lieferten uns so noch einen Sprint ins Ziel. Es war ein sehr schönes Rennen, technisch schwierig und schöne Abfahrten.“ Das Verticalrennen war für den AtomicAthleten Jornet die Gelegenheit, seinen Weltmeistertitel von 2011 zu ver46 SKITOUR-MAGAZIN.DE
Fotos: werbegams.at
Franzosen dominieren im Individual
Im Individual musste sich Jornet den beiden Franzosen geschlagen geben. Im Vertical winkte dafür die Goldmedaille.
teidigen. Gegen die erwartungsgemäß starke Konkurrenz konnte Jornet sich deutlich durchsetzen. Nach der Bronzemedaille im Individualrennen stellt der Spanier damit seine Allrounder-Talente unter Beweis, die ihn im Kreis der Skibergsteiger so einzigartig machen. Ergebnisse Weltmeisterschaft Individual
1. William Bon Mardion (Fra) 01:22:36 2. Matheo Jacquemoud (Fra) 01:23:07 3. Kilian Jornet Burgada (Esp) 01:24:08
Sprint
1. Josef Rottmoser (DE) 00:02:35 2. Marcel Marti (Sui) 00:02:35 3. Yannick Ecoeur (Sui) 00:02:48
Vertical
1. Kilian Jornet Burgada (Esp) 00:25:33 2. Martin Anthamatten (Sui) 00:25:45 3. Damiano Lenzi (Ita) 00:26:01
Individual Jugend
1. Anton Palzer (DE) 01:11:20 2. Nadir, Maguet (Ita) 01:16:24 3. Rèmi Bonnet (Sui) 01:17:55
Sprint Jugend
1. Corentin Cerutti (Fra) 00:02:47 2. Anton Palzer (DE) 1:57‘48 3. Nadir, Maguet (Ita) 00:02:55
Februar/März
Rennszene
Weltmeisterschaft Pelvoux (FRA)
“Ein Fehler im Wechsel und du wirst durchgereicht“
Skitour-Magazin: Nach dem EM-Titel im Vorjahr, jetzt Sprint-Weltmeister. War das dein großes Ziel?
Fotos: werbegams.at
Der Rosenheimer Sepp Rottmoser (23) zählt seit einigen Jahren zur Nationalmannschaft im Skibergsteigen und als ausgewiesener SprintSpezialist. Nach seinem EM-Titel im Vorjahr glückte ihm bei der WM der große Coup: Er holte den WM-Titel. Wir haben mit ihm nach dem dritten von fünf Weltcups gesprochen:
Sepp Rottmoser im Interview nach seinem Sieg im Sprint.
alle Athleten sind fit aus dem Herbst gekommen und haben ordentliche Ergebnisse eingefahren. Die Stimmung im Team ist sehr gut, und mit unseren Betreuern/Physiotherapeuten funktioniert alles ausgezeichnet.
Sepp Rottmoser: Mein Ziel war es auf jeden Fall mit einer Medaille heimzukommen. Zwar wusste ich, dass ich in einer Favoritenrolle stehe, allerdings sagt das im Sprint wenig aus. Denn wenn nur ein Fehler im Wechsel passiert, kann Ihr habt mit Cornelius und Toni zwei junge man schnell durchgereicht werden. im Juniorenbereich. Wo siehst du die beiden in den nächsten Jahren? Wie gezielt hast du auf den Sprint-WettbeBeide kommen nächstes Jahr in die Espoirwerb hintrainiert? Klasse (21 bis 23 Jahre, Anm. d. Red.) und Im Hochwinter hab ich die Sprintdistanz oft laufen auf der Herrenstrecke. Toni ist siin eine Grundlageneinheit miteingebaut. cherlich ein Top-Kandidat bei den HerDazu waren es vieleicht noch insgesamt ren, Corni hat auch noch einiges an Podrei Trainingstage, in denen ich mich ex- tential. Ich wünsche beiden nur das Beste. plizit auf den Sprint vorbereitet habe. Besonders die Routine im Wechsel ist meiner Du bist dieses Jahr noch bei der BundesMeinung nach sehr entscheidend. Und da wehr und kannst wie ein Profi trainieren. bin ich einfach schnell, wenn alles klappt. Wie sieht die Planung für die Zukunft aus? Ich bin noch bis Ende 2014 bei der Bundeswehr, die Zeit bis dahin werde ich sicherlich noch ausgiebig nutzen. Jetzt heißt‘s erst Wir stehen in der wahrscheinlich erfolg- mal die Saison fertiglaufen und vielleicht reichsten Saison des DAV im Skibergsteigen, geht sich ja ein Titel im Sprintweltcup aus. Ihr habt momentan keinen Nationaltrainer. Ein Segen oder vermisst du was?
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Rennszene
Februar/März
DM-Hochgrat-Skirally (D)
Rottmoser im Alleingang Über Schneemangel konnte sich in diesem Jahr bei der Hochgrat-Skirallye nun wirklich niemand beschweren: Die 8. Auflage des DAV-Klassikers im Allgäu am 24. Februar war gleichzeitig auch die mit den besten Schneebedingungen, seitdem es den Wettkampf gibt. Bei den Herren wurde Sprint-Weltmeister Sepp Rottmoser bereits in der Startphase seiner Favoritenrolle gerecht: Mit einem starken Antritt konnte sich der Rosenheimer schon früh etwas Luft verschaffen und ging fortan das Rennen von der Spitze an. Hinter ihm lieferten sich Konrad Lex (Peiting) und der Schweizer Alexander Hug ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass Hug am Hochgrat-Gipfel zuerst einmal für sich entscheiden konnte – hinter Rottmoser ging er als Zweiter in die erste Abfahrt. Während Rottmoser auch in der zweiten Runde ungefährdet an der Spitze lief und schließlich in 1:38:35h seinen zweiten deutschen Meistertitel in diesem Jahr einfuhr, konnte Lex noch einmal aufdrehen und an Hug vorbei ziehen. Damit war ihm der Vizemeistertitel sicher. Die Damenkonkurrenz wurde bis zum Lex Konrad bestätigte seine Gute Form mit dem Vize-Meistertitel.
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Alleine auf weiter Flur: Sepp Rottmoser lässt nichts anbrennen.
Gipfel des Hochgrats von Bike-Ass Verena Krenslehner (mountain-rider/maloja, AUT) angeführt, die mit komfortablem Vorsprung vor den Verfolgerinnen um Judith Grassl (SK Ramsau) und Anna Mühlhuber (Montagne Sport Rosenheim) in die Abfahrt gehen konnte. Hier konnte aber die starke Abfahrerin Grassl wieder deutlich Boden gut machen. Jedoch passierte Krenslehner ein folgenschweres Missgeschick in der Abfahrt, Sturz und Bindungsbruch waren die Folge. Somit war der Weg für Judith Grassl frei und sie holte sich den Deutschen Meistertitel.
Februar/März
Rennszene
DM-Hochgrat-Skirally (D)
Deutsches Kräftemessen
Fotos: Bernd Schmid/ haricot vert
Und auch die deutschen Jugendmeister wurden am Hochgrat gekürt: Bei den männlichen Jugendlichen war Nationalkaderläufer Cornelius Unger (Rosenheim) sogar in der Spitzengruppe der Herren vertreten, bevor er auf dem vierten Platz liegend in Richtung Ziel abbiegen musste. In der Topzeit von 57:01 min für 1000Hm holte er sich souverän den Jugendmeistertitel vor dem starken Newcomer Samuel Grill (Inzell, 1:06:17h) und Johannes Wagner (Bergwacht Oberammergau, 1:06:42h).
Zahlreiche Zuschauer peitschten und feuerten die Athleten an und zwangen sie zu Höchstleistungen. Im Rennen gibt es für Damen und Herren nur einen Gedanken: So schnell wie möglich ins Ziel kommen.
Ergebnisse DM-Hochgrat-Skirallye Herren
1. Sepp Rottmoser (DE) 01:38:35 2. Konrad Lex (DE) 01:41:25 3. Phillip Schädler (DE) 01:43:04
Frauen
1. Judith Grassl (DE) 01:10:10 2. Christine Stöger (DE) 01:15:41 3. Alex Kohler (DE) 01:20:45,70
Jugend
Nach einem anstrengenden Tag darfs auch mal ein „Bierchen“ mehr sein. Gratulation an die Sieger und neuen Deutschen Meister.
1. Cornelius Unger (DE) 00:57:01 2. Samuel Grill (DE) 01:06:17 3. Johannes Wagner (DE) 01:06:42,40 SKITOUR-MAGAZIN.DE 49
Rennszene
Februar/März
Tour de Sas (Ita)
Im Zeichen der Freundschaft und des Sports
ab. Die zwei gleichwertigen Mannschaften Manfred Reichegger/Matteo Eydallin und Lorenzo Holzknecht/Damiano Lenzi durchschritten nach 2 Stunden und 5 Minuten gemeinsam die Zielline. Es war auch ein Zeichen der Geste sagte Holzknecht „weil keine der beiden Mannschaften überlegen war“. Ein Sieger musste jedoch ermittelt werden und so wurde Reichegger und Eydallin als Sieger gekürt. Die Bronzemedaille ging an das Team Alessandro Follador und Kuhar Nejc, das knapp drei Minuten später ins Ziel kam. Bei den Frauen setzten sich Francesca Martinelli und Martina Valmassoi, die bereits als Favoritinnen galten, auf der letzten Abfahrt durch. Hinter ihnen kamen Laura Besseghini und Raffaella Rossi, die zeitweilig das Rennen angeführt hatten, Zwei Teams auf Augenhöhe: Auch in den Tragepassagen mit zweieinhalb Minuten Rückstand ins Ziel. wurde nicht zurückgesteckt. An dritter Stelle klassierte sich Federica Osle, selektive Strecke hat ihre Kondition und ihr ler im Team mit Birgit Stuffer aus Gossensass. technisches Können stark auf die Probe gestellt. Die fünfte Tour de Sas war heuer nicht nur eine Etappe des „Skitouren-Italiencups“ und des „Dolomitencups“, sondern auch ein wichtiger Termin, der sich vor allem durch die Teilnahme hervorragender Athleten auseichnet. Dieses Jahr konnte man auch das Rennen dank Live-Stream im Internet ganz gemütlich von zu Hause aus mitverfolgen. Die neue anspruchsvolle Strecke forderte den Athleten einiges
So sehen Sieger aus! Valmassoi / Martinelli ganz oben auf dem Siegertreppchen.
Ergebnisse Tour de Sas Herren
1. Reichegger Manfred / Eydallin Matteo (Ita) 2:05‘19 2. Linzi Damiano / Holzknecht Lorenzo (Ita) 2:05‘19 3. Follador Alessandro / Kuhar Nejc (Ita)/(Slo) 2:08‘07.0
Frauen
Ein Zeichen der Geste: Hand in Hand über die Ziellinie. 50 SKITOUR-MAGAZIN.DE
1. Valmassoi Martina / Martinelli Francesca (Ita) 2:43‘35 2. Besseghini Laura / Rossi Raffaella (Ita) 2:46‘10 3. Osler Federica / Stuffer Birgit (Ita)/(Slo) 2:57‘01
Fotos: Werner Pescosca
Die international bekannte „Tour de Sas“ in St. Leonhard/Alta Badia war wieder einmal ein spannendes, spektakuläres und hochkarätiges Skitourenrennen. Über hundert Zweier-Mannschaften haben sich am vergangenen Sonntag einen tollen Kampf geliefert: eine anspruchsvol-
Materialcheck
Ausprobiert
Ausprobiert Härtetest auf Skitour
Unterwäsche: Bergans – Fjellrapp Shirt > 70 € < www.bergans.de
Streifenhörnchen mit Retro Kragen Kurzer Frontreißverschluss und langer Rollkragen – wie zu Großvaters Zeiten. Die dienen dem Merino-Oberteil von Bergans zur Wärmeregulierung. Die körpernahe Passform mit kontrastfarbenen Nähten verleiht einen modernen Touch. Das mitteldicke Merinoshirt kommt im Streifenhörnchen-Desingn daher. Als Männer- und Frauenversion erhältlich. Nicht unbedingt für den Aufstieg geeignet, da es nur sehr langsam trocknet, wenn es einmal vollgeschwitzt ist. Besser als Wechselshirt in den Rucksack packen!
Unsere Bewertung: Fazit: Herkömmliche, geruchsneut-
rale Merino-Unterwäsche; gut zum Shirtwechseln am Gipfel geeignet.
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Tourenbindung: Atomic – Tracker 16 > 380 € < www.atomic.com
Abfahrtsmonster mit Steighilfe In seiner ersten Saison hat die tourentaugliche Rahmenbidung von Atomic (gibt es baugleich von Salomon, heißt Guardian) bereits viele Freunde gefunden. Aber hauptsächlich im Freeride-Lager. Denn die fast drei Kilo wollen erst einmal bewegt werden, wenn es steil bergauf geht. Dabei helfen zwar die zwei gut bedienbaren SteighilfenBügel und der vorteilhafte Drehpunkt, der auf dem guten Niveau einer Silvretta liegt. Aber die Stärken der Tracker liegen eindeutig in der Abfahrt. Mit einem einstellbaren Z-Wert bis 16 kann man ruhig breite Ski unter die Bindung schrauben und extrem unterwegs sein. Der steife, breite Rahmen hält überall dagegen und bietet eine super Kraftübertragung. Nur der Wechsel zwischen Fahr- und Gehmodus könnte ein wenig leichter gehen. Die Umstellung funktioniert nur mit ein wenig Geschick und ist hakelig. Konditionstiere können die Tracker, die es in den zwei Größen S und L gibt, sicher auch tausende Höhenmeter hinaufschleppen, doch ihre eigentliche Bestimmung ist die Abfahrt. Deshalb bietet sie sich eher für Freerider und Touren aus dem Skigebiet mit begrenzten Aufstiegen an.
Unsere Bewertung: Fazit: Extrem steife Rahmenbindung für den Freeride-Einsatz; gut verarbeitet; sehr schwer, nichts für lange Anstiege.
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Stiefel: Garmont – Cosmos > 500 € < www.garmont.com
Neuer Name, gleicher Stiefel Der Garmont Cosmos ist mit 1450 Gramm der leichteste in seiner Serie der tourenorientierten Vierschnaller. Der Schuh lässt sich trotzdem bergauf angenehm gehen, selbst wenn die Spur ein wenig steiler ist. Ein kleiner Hebelgriff hinten am Schuh ermöglicht die Umstellung von der steifen „Ski“ Position zur „Walk“-Stellung mit einer großen Bewegungsfreiheit für längere Anstiege. Klar, die Beweglichkeit kommt nicht an bewährte Zweischnaller wie einen TLT5 oder den La Sportiva Spitfire heran, ist aber ordentlich. Der robuste Klettverschluss am Schaft und die steife Grilamidschale halten dafür aber in der Abfahrt einiges, selbst schwere und lange Skier können mit diesem Schuh komfortabel kontrolliert werden. Der Vierschnaller eignet sich sowohl für Low Tech-, als auch für Rahmenbindungen. Sein größter Konkurrent, der Scarpa Maestrale, wiegt etwa 100 Gramm mehr. Im Hinblick auf die Bewegungsfreiheit beim Gehen und dem Abfahrtskomfort durch Steifigkeit steht der Maestrale dem Cosmos jedoch in nichts nach. Die Passform des Garmont ist etwas schmaler als die des Maestrale. Somit eignet sich der Cosmos auch für relativ schmale Füße, wenn der Rist nicht zu flach ist. Ab kommendem Winter wird der Cosmos unter dem Scott-Label laufen, er wird aber baugleich bleiben.
Unsere Bewertung: Fazit: Nahezu perfekter, leichter Kompromiss aus Aufstiegs- und Abfahrtseigenschaften; für schmale Füße.
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Splitboard: K2 – Panoramic-Kit > 960 € (inkl. Fellen) < www.k2snowboarding.com
Gleiches Recht für Touren-Boarder Snowboarder haben es auf Skitouren nicht leicht: Um annähernd den Skitourengehern beizukommen, bedarf es neben einer guten Kondition eines noch besseren Equipments. Die Basis dieses Splitboard-Sets bildet natürlich das Board. Jede Hälfte besteht aus zwei Kanten (für den Aufstieg notwendig), die sich aufgrund ihrer asymmetrischen Form und mit Hilfe einiger Formschlusselemente problemlos zusammenstecken und trennen lassen. Die extra zugeschnittenen Aufstiegsfelle können durch einfaches Einklinken vorne und hinten am Board schnell und sicher aufgezogen werden. Harscheisen können bei Bedarf montiert werden. Komplettiert war unser Splitboard mit dem Split-Kit von Voile. K2 setzt hier auf den allseits bewährten Splitboard-Mechanismus der Amerikaner. Der ermöglicht das Gehen, das Versteifen der beiden Hälften nach dem Zusammenbau und das Befestigen der Bindung für die Abfahrt. Sind die Felle erstmal aufgezogen und die u-förmig gestaltete Metallschiene unten an der SoftBoot Bindung aufgeschraubt, müssen nur noch die beiden Bolzen zum Verbinden von Bindung und Splitboard eingeschoben und gesichert werden. Wichtig für den AufSo nicht: Für den Aufstieg benutzt man die beiden Hälften am besten verkehrt, mit der geraden Seite nach außen.
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stieg ist, die beiden Snowboardhäflten zu vertauschen (d.h. die lange, gerade Kante der beiden Snowboardhäflten zeigt jeweils nach außen). Der Aufstieg im weniger steilen und einfachen Terrain klappt problem- und mühelos. Bei steilerem Gelände ist die Steighilfe absolut notwendig und kann per Hand aufgeklappt werden. Einem Skitourengeher, und explizit der Skispur, kann man so im Tiefschnee mit ein wenig Mühe folgen. Die etwas breitere Spur, bedingt durch die Softboots und die Bindung, sowie das höhere Gewicht des Gesamtpakets spürt man im steilen Gelände doch sehr. Nichtsdestotrotz bekommt man bei steileren Tiefschneeanstiegen ausreichend Kantendruck her und die Aufstiegsfelle bieten guten Halt. Der Umbau von Aufstieg-
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auf Abfahrtsperfomance erfolgt bei guten Witterungsverhältnissen und mit ein wenig Übung zügig und unproblematisch. Bei Schneefall und Vereisung des Snowboards kann es durchaus etwas länger dauern, die für den Umbau relevanten Komponenten von Schnee und Eis zu befreien. Das als „Rocker“ konzipierte Panoramic ist auch bei schwierigen Verhältnissen sehr drehfreudig, bietet tollen Auftrieb und fährt sich einfach.
Unsere Bewertung: Fazit: Absolut gelungenes Produkt für Snowboard-Tourengeher; etwas schwer und etwas fummelig im Umbau; Schneeschuhen aber weit überlegen.
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Tourenski: La Sportiva – Hi5 > 629 € < www.lasportiva.com
Wandler zwischen zwei Welten Viele Tourengeher klassischen Zuschnitts werden von vorne herein sagen: „Viel zu breit. Ist was für die Freerider.“ Doch wir haben dem 1,78 Meter langen Hi5 (135/105/125) mit seiner weit aufgebogenen Schaufel eine Chance auf Skitour gegeben – und wurden belohnt. In Kombination mit La Sportivas leichter Race-Bindung lassen sich auch mehrere tausend Höhenmeter damit aufsteigen. Bergab belohnt einen der breite Seitenwangen-Ski mit Drehfreudigkeit und einfachem Handling. Je tiefer der Pulverschnee, desto besser für den Hi5. Nur als Stiefel sollte man etwas Stabiles mit drei oder vier Schnallen wählen, um dem 1410 Gramm schweren Rocker mit Paulownia-Holzkern Herr zu werden. Mit der von K2 übernommenen Fellbefestigung lassen sich die passenden Pomoca-Felle vorne und hinten einfach einhaken und bleiben selbst bei wildesten Spitzkehren ohne Rutschen in Position. Wer vor der Breite zurückschreckt, sollte den Hi5 mal testen. Wir sind sicher, er wird dem ein oder anderen Klassik-Verfechter die Augen öffnen.
Unsere Bewertung: Fazit: Breite Rocker-Powderwaffe,
fährt sich einfach und dreht leicht. Mit leichter Bindung super Setup!
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Stiefel: Dynafit – One U MF > 420 € < www.dynafit.com
Komfortabler Allrounder Skitouren-Vollausstatter Dynafit hat erkannt, dass nicht alle Tourengeher auf Rennmaterial setzen und folgt konsequent der Linie, querbeet für jeden Skitourengeher ein Produkt im Sortiment anbieten zu können. Mit der One-Serie haben die Aschheimer einen breiteren Leisten für all jene entworfen, denen die TLT-Serie zu schmal oder zu kalt ist. Die Beweglichkeit ist überdurchnittlich gut, kommt allerdings nicht ganz an TLT 5-Niveau heran. Wir haben die günstigste One-Variante mit PU-Schale und klassischem Innenschuh ausprobiert und waren vom Handling sehr begeistert. Leider bewirkt die vorderste Schnalle im Vorerfußbereich nicht viel, da der Stiefel hier sehr weit geschnitten und die Schnalle nicht versetzbar ist. Das sorgt für verminderte Kontrolle bei der Abfahrt. Dafür greift die mittlere Schnalle gut um den Schuh. Beim Verschluss der obersten Schnalle wird auf das TLT-System gesetzt, das sich sehr bewährt und genügend Flex bietet. Trotzdem empfehlen wir ein paar Euro draufzulegen und in die PX-Version mit Thermofit-Innenschuh (versteckt sich bei Dynafit hinter dem Kürzel TF) zu investieren.
Unsere Bewertung: Fazit: Breiterer Leisten für bequeme Touren. Sehr gute Beweglichkeit, nur im Vorderfußbereich zu weit geschnitten.
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Rucksack: Arc‘teryx – Quintic 28 > 180 € < www.arcteryx.de
Großer Packsack für Tagestouren Ob 180 Euro für eine Tagesrucksack noch gerechtfertig ist, muss jeder für sich beantworten. Für Skitouren ist der Quintic aber sehr gut organisiert. Ein großes Fach für Schaufel, Sonde, Steigeisen und Felle lassen zumindest die Sicherheitsausrüstung ohne Platzangst unterbringen. Nur von den Seiten zugänglich und mit etwas zu kurzen Reißverschlüssen versehen ist das eigentliche Hauptfach. Unsere Thermoskanne musste hier schon eingefädelt werden. Dafür ist das Fach auch bei tragendem Rucksack zugänglich, sofern man seine Sachen ertasten kann. Zwei kleine Fächer oben, lassen Brille Schlüssel und sonstigen Kleinkram unterbringen. Leicht gepolsterte Schultergurte und der flache Rücken sind ausreichend für Tagestouren und tragen nicht sehr auf. Gut zu Ende gedacht wurden die Skibefestigungen, die zusammen mit dem Kompressionsriemen angezogen werden. Das vermeidet unnötige Bänder, und man hat die Wahl ob die Ski im A-Frame oder diagonal befestigt werden.
Unsere Bewertung: Fazit: Großer Tagesrucksack mit
dem etwas anderen Zugang zum Hauptfach. Gute Skibefestigung!
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Skihalterung: Stubai – Space Clip Universalhalter > 27 € (3er-Clip 70 €) < www.stubai-bergsport.com
Für den Frühjahrsputz im Skikeller SPACE CLIP
DasClip SPACEheisst CLIP Aufbewahrungsystem ebenso einfach wie genial! Egal ob im Skikeller, Lagerräumen, in Geschäften oder in diese der Space das simpleistSki-Aufbewahrungsystem voninStubai. Oft sieht man Halteheimatlichen Garage – überall kann rasch, einfach und platzsparend für Ordnung gesorgt werden! rungen in Skiverleihstationen. Und die nehmen die Ski mehrere hundert Mal in einer Saison › Halter ist universell einsetzbar (Ski, Snowboard, Langlaufski, Eispickel, Lawinenschaufel, Skateboard, Besen, Gartengeräte, etc.) aus dem Clip. Meist stehen neben den Touren- auch noch Pistenski zu Hause. Und wenn dann › Einfach Handhabung (nur mit einer Hand) › Sichere sauberenoch Aufbewahrung die Familieundauch kommt, ist es spätestens Zeit Ordnung zu schaffen. Die Verarbeitung › Ordnung in der Garage, Lagerraum, Keller, Warenausgabe, etc. ist gut und Präsentation ebenso von einfach genial! Zwei Gummilaschen halten durch Reiben alles was zwi› Optimale Produktenwie im Verkaufsraum › Formschönes, robustes Design schen sie geschoben wird. Egal ob rund, flach oder eckig. Vom Skikeller bis zum Dachboden, › Einfache Montage die Skiclips lassen sich samt der Trägerplatte fast überall anbringen. Wer im Clip nicht nur Ski verstauen möchte, kann auch gleich seine Stöcke, Pickel und sonstige sperrige Gegenstände SPACE CLIP uNIVERSAL geordnet an die Wand bringen. universalhalter für Wandmontage. entweder direkt anschrauben, optimal aber auf aluprofilschiene zu SpaCe CLip (art. 499811BS). auf dieser lassen sich bis zu fünf SpaCe CLip universal beliebig verschieben. Die aluschiene ist 1 meter lang, lässt sich aber durch aneinanderreihung mehrerer Schienen je nach Bedarf verlängern! maximale Öffnung 27 mm optimales Handling bei produkten bis zu 25 mm gewicht 245 g
Unsere Bewertung:
art. 499810BS
SpaCe CLip universalhalter, schwarz-gelb
art. 499811BS
SpaCe CLip aluschiene
245 g
Fazit: Endlich Ordnung schaffen und die 1 lfm, 580 g Ski aus der Ecke präsentationswürdig an die Wand bringen. Einfach genial!
SPACE CLIP SET 3er Set der genialen SpaCe CLip universalhalter, fix montiert auf aluleiste! Lieferung inklusive Schrauben und Dübel – einfach an die Wand schrauben und im Handumdrehen ordnung schaffen! maximale Öffnung 27 mm optimales Handling bei produkten bis zu 25 mm Länge 50 cm gewicht 805 g art. 499813BS
SpaCe CLip 3er Set, schwarz-weiss
50 cm
FuNKTION uND HANDHABuNg
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Tourenski: Atomic – Ultimate > 600 € < www.atomic.com
Auf Kilians Spuren Ausnahmetalent und Skitouren-Weltmeister Kilian Jornet läuft mit dem Ultimate nicht nur Weltcupsiege ein, sondern stürzt sich in seiner Wahlheimat damit auch steilste Couloirs hinunter. Das zeigt, zu was dieser superleichte Rennski (97/65/80) im Extremfall in der Lage ist. Mit dem Lite-Holzkern und seinen 700 Gramm pro Ski kann der Ultimate mit den besten seiner Klasse –Dynastar Pierra Menta Carbon und Trab Race WC – mithalten. Selbstverständlich gibt es den Sportler mit seiner Carbonlage über dem Kern nur in 1,63 m Länge. Durch einen minimalen Rocker lässt sich der Ultimate fast spielerisch drehen. Speziell im sehr festgefahrenen, verspurten Gelände spielt er seine Wendigkeit aus. Sicher kein Genussski, aber fährt sich für seine Minimalmaße sehr ordentlich.
Unsere Bewertung: Fazit: Leichtbau-Rennski mit Mini-
malmaßen; fährt sich sehr wendig und überraschend ruhig.
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Sonnenbrille: Sziols – X-Kross > ca. 170 € < www.sziols.de
Für jeden noch so großen Nasenhöcker Die coole Sonnenbrille von Sziols ist perfekt für den Skitourensport mit seinen vielen verschiedenen Bedingungen: Gute Passform, viele Wechselgläser und cooler Style. Die Wechselgläser kann man einfach durch eine Art Bajonettverschluss von der Fassung lösen und andere Gläser einsetzen. Wechselgläser für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke gibt es optional. Ein besonderes Highlight beim Kauf der Brille: Fassungsgröße, Nasenpad und Farbe des Rahmens können beim Optiker frei gewählt werden. So ist sichergestellt, dass die Sportbrille auch auf jedem Kopf richtig sitzt. Sie kommt mit einem Set klarer Wechselscheiben, Putztuch, Etui und einer Neopren-Schiene daher. Clip und zusätzlicher Rahmen kosten extra. Die Brillen gibt es beim Optiker, eine detaillierte Händlerliste ist unter www.sziols.de veröffentlicht.
Unsere Bewertung: Fazit: Einfaches und leichtes Wechselsystem mit vielen Anpassungsmöglichkeiten für verschiedene Nasen und Köpfe.
Skitour-Magazin 3.13, ab 1.11.2013
Wir sagen Servus und bis bald! Wir bedanken uns fürs Lesen und wünschen Euche einen unfallfreien Skitouren-Endspurt. Bis zum nächsten Winter, mit dem Skitour-Magazin.
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Impressum Ausgabe 2.13 - März 2013
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