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Viennale 2021

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Alice Phoebe Lou

Alice Phoebe Lou

VIENNALE 21.–31.10. 2021 Retrospektive „Film as a subversive art 2021: A Tribute to Amos Vogel“: 22.10.–25.11.2021, www.filmmuseum.at Das gesamte Programm wird am 12.10. veröffentlicht, Tickets sind ab 16.10., 10 Uhr, zu haben. www.viennale.at

Im Umbruch: Die Viennale hinterfragt während Pandemie und politischen Unruhen ihre Rolle. Zur 59. Ausgabe des Filmfestivals.

Welche Rolle und Zielsetzung kann eine Kino-Kirmes in diesen Zeiten überhaupt haben?“ Die Viennale übt strenge Selbstbefragung – angestachelt durch die vergangenen Monate, die durch die Pandemie und politische Umbrüche geprägt waren. „Hier bietet sich also die Gelegenheit, die Veranstaltungsform als solche neu zu denken und darüber zu diskutieren, wie sich die Gewohnheiten unserer Gesellschaft gerade verändern und welche Verantwortung uns, dem Filmfest, daraus erwächst.“ Filme mit politischen Aspekt wolle das Festival also besonders sichtbar machen – etwa Nadav Lapids Ha’Berech und Futura: In Pietro Marcellos, Francesco Munzis und Alice Rohrwachers Arbeit sprechen Jugendliche über ihre Zukunftserwartungen. Alice Diops Nous beschäftigt sich mit der französischen Klassenhierarchie.

Zur hinterfragten Rolle der Filmkunst passt es natürlich besonders gut, dass Amos Vogel heuer 100 geworden wäre. Dem Filmwissenschaftler und -kritiker, für den das gemeinschaftliche und politische Moment in der Kinoerfahrung wichtig war, ist die heurige Retrospektive gewidmet. Filmmuseumchef Michael Loebenstein nennt sie einen Blindflug: Er kenne kaum einen der ausgewählten Filme, ging die Programmierung doch ungewöhnlich vonstatten: Kuratoren aus aller Welt waren aufgefordert, aus Vogels Perspektive aufs neue Filmschaffen zu blicken.

ERSTE PROGRAMMHIGHLIGHTS Viennale-Leiterin Eva Sangiorgi hat noch während des Filmfestivals in Venedig Gelegenheit, ihr Programm zu vervollständigen. Unter den ersten verlautbarten Filmen befinden sich etwa eine Zeitschleife von Céline Sciamma (Petite Maman), Ryūsuke Hamaguchis in Cannes ausgezeichneter Spielfilm Drive My Car (nach einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami), Mia Hansen-Løves Bergman Island und Maria Speths Doku Herr Bachmann und seine Klasse.

Große Freiheit Aus Österreich ist u.a. Sebastian Meises Gefängnisdrama Große Freiheit, das in Cannes ausgezeichnet wurde, zu sehen.

Den Festivaltrailer steuert der britische Filmemacher Terence Davies bei, ihm ist auch eine Monografie gewidmet. www.viennale.at

Drive My Car

Futura

Bergman Island

Mit DOT. zur Viennale

DOT. verlost neben vier 5er-Ticket-Blöcken fürs Festival zehn Festivalpackages: In der heiß begehrten Viennale-Tasche finden sich Kataloge, die FestivalPlakate und andere ViennaleGoodies. Mitspielen per Mail an gewinn@pph-media.at

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