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LAST NIGHT IN SOHO THE LAST DUEL

Wenn Studentin Eloise (Thomasin McKenzie) in den Schlaf sinkt, landet sie in einer Parallelwelt – im London in den Swinging Sixties. Hier trifft sie auf Sängerin Sandy (Anya Taylor-Joy). Eine Version ihrer selbst? Eine Seele, die auf Wiedergutmachung hofft? Denn hinter dem Glamour wartet ein von Edgar Wright inszenierter Albtraum. Ab 27.01.2022 im Handel. #metoo im 14. Jahrhundert: Die mit dem Ritter Jean de Carrouges (Matt Damon) verheiratete Marguerite (Jodie Comer) beschuldigt Jacques Le Gris (Adam Driver), sie vergewaltigt zu haben. Auf der Suche nach Gerechtigkeit riskieren die de Carrouges‘ ihr Leben. Ridley Scott erzählt aus drei Perspektiven; Nuancen ändern alles. Ab 06.01.2022 im Handel.

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DUNE

Um die Zukunft seiner Familie und seines Volkes zu sichern, reist der junge Held Paul Atreides (Timothée Chalamet) auf den gefährlichsten Planeten des Universums: Nur hier existiert Spice, ein Rohstoff, durch den man sein geistiges Potenzial vollständig ausschöpfen kann. Denis Villeneuve inszeniert Frank Herberts Bestseller. Ab 23.12.2021 im Handel.

Fabian oder Der Gang vor die Hunde

Der erste Blick fällt auf eine U-Bahn-Station im heutigen Berlin. Züge, Kleidung, Requisiten, alles erzählt von unserer Gegenwart. Wenn sich die Kamera aber schlussendlich bis nach oben, ins Tageslicht vorgearbeitet hat, sind wir im Berlin der späten 1920er-Jahre angekommen. – Und bei (optimal besetzt!) Tom Schilling, der den Protagonisten Jakob Fabian spielt – einen bald arbeitslosen Werbetexter/Schriftsteller, der in einer angehenden Schauspielerin (toll: Saskia Rosendahl, Mein Ende. Dein Anfang.) kurz die Liebe findet.

Erich Kästner hat diesen Einzelkämpfer Fabian 1931 erdacht, Dominik Graf (Dreileben) verfilmt Kästners moralische Satire nun auf aufregende Weise. Wenn Graf von der Weimarer Republik erzählt – zwischen Arbeitslosigkeit und ausufernden Nächten –, dann bleibt er immer spielerisch. Improvisiert mit Handkamera, greift auf Archivmaterial zurück, inszeniert gewitzte Schlenker, lässt Zeitebenen verschwimmen. Wie in der eingangs erwähnten ersten Szene, oder auch wenn Figuren ein Wohnhaus verlassen und auf den Gehsteig treten – und dort auch auf Stolpersteine, die an die (späteren) Opfer des Nationalsozialismus erinnern.

Der Film dauere ungefähr so lange wie die Lektüre des Romans, hat Dominik Graf über seinen Film gesagt. Er ist 176 Minuten lang – und kein Moment davon ist zu viel: Seine dichte Arbeit, die bei der Berlinale Premiere feierte, ist die reine Wucht. Ab 14.01.2022 im Handel.

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