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HEIM WERK

House of the Dragon (S1)

Das Warten hat ein Ende: Das epische Spin-off des SerienMega-Hits Game of Thrones ist startbereit und führt in Neuland aus George R. R. Martins Fantasyreich: Mit House of the Dragon wird ein Prequel aufgetischt, das Hunderte Jahre vor Game of Thrones spielt und auf der 2018 erschienenen epischen Vorgeschichte „Feuer und Blut“ basiert. Die Geschichte des mächtigen Hauses Targaryen wird erzählt: Aegon Targaryen eroberte mit seinen Schwestergemahlinnen und ihren drei Drachen den Kontinent Westeros. 280 Jahre währte die Herrschaft seiner Nachkommen. Sie überstanden Rebellion und Bürgerkrieg – bis Robert Baratheon den irren König Aerys II. vom Eisernen Thron stürzte.

Paddy Considine (The World‘s End) spielt König Viserys Targaryen, einen warmherzigen und anständigen Mann. Nur: Aus guten Männern werden nicht unbedingt große Könige. Viserys jüngerer Bruder –und Thronfolger –, Prinz Daemon Targaryen (Matt Smith, The Crown, zuletzt abgründig in Last Night in Soho), ist ein großer Krieger und Drachenreiter und besitzt das wahre Blut des Drachen. Auch das erstgeborene Kind des Königs hat alles – nur wurde es nicht als Mann geboren (Emma D’Arcy, Truth Seekers, als Prinzessin Rhaenyra Targaryen) … Auf geht es in epische Machtkämpfe und Intrigen – bis zum „Tanz der Drachen“ genannten Bürgerkrieg. Ab 22.08. bei Sky.

THE LORD OF THE RINGS: THE RINGS OF POWER (S1) SHE-HULK (S1)

Tausende Jahre vor den Ereignissen der „Herr der Ringe“-Romane setzt die Serie ein: Im Zweiten Zeitalter der Geschichte von Mittelerde – in einer friedlichen Zeit – stellen sich eine Handvoll Figuren einer bösen Macht, die das Reich in Dunkelheit tauchen will. Ab 02.09.bei Amazon Prime. Sie sei keine Superheldin. „Das ist was für Milliardäre und Narzissten. Und aus irgendeinem Grund für erwachsene Waisen“, erklärt Jennifer (Tatiana Maslany, Orphan Black). Sie muss sich aber damit auseinandersetzen, dass sie nicht nur Anwältin ist, sondern auch über ähnliche Kräfte verfügt wie ihr Cousin, Bruce Banner (Mark Ruffalo), den wir alle als Hulk kennen. Ab 17.08. bei Disney+.

YOU DON’T KNOW ME (S1)

Ein Mann (Samuel Adewunmi) steht vor Gericht, die Anklage lautet Mord. Die Beweislast gegen ihn ist erdrückend, aber er beschwört seine Unschuld. Er beschließt, anstelle seiner Anwältin selbst das Schlussplädoyer zu halten – und beginnt die Geschehnisse aus seiner Perspektive zu erzählen, ehe die Jury entscheidet… Ab sofort bei Netflix.

KING OF STONKS (S1)

Thomas Schubert (Atmen) wird zum Nachfahren des „Wolf of Wall Street“: Als Felix Armand will er beim größten FinTechUnternehmen Europas groß rauskommen (exaltiert unterstützt von den How to Sell Drugs Online (Fast)-Machern Philipp Käßbohrer und Matthias Murmann). Aber schon während des Börsengangs geht alles schief. Ab 06.07. bei Netflix.

THE TERMINAL LIST (S1)

Navy-Seal Reece (Chris Pratt) kehrt als Einziger seiner Einheit von einem Afghanistan-Einsatz zurück. Die Erinnerungen sind verschwommen – ganz im Gegensatz zu den Schuldgefühlen. Als Menschen in seinem Umfeld ums Leben kommen, schwant Reece, dass er in eine Verschwörung geraten ist. Jack Carrs Roman als Serie, die u.a. von Antoine Fuqua inszeniert wird. Ab 01.07. bei Amazon Prime.

DAMAGED GOODS (S1)

Nola (Autorin Sophie Passmann) und ihre Clique (u.a. Tim Oliver Schultz, Club der roten Bänder), die seit einer Gruppentherapie vor 15 Jahren besteht, sind auf dem harten Boden der Realität des Erwachsenenlebens angekommen. Dass Nola ihre Erfahrungen (und die der anderen) in einem Podcast verarbeitet, wissen ihre Freunde nicht. Pointierte Dramedy-Serie. Ab 11.07. bei Amazon Prime.

THE FLIGHT ATTENDANT (S2)

Bitte schnallen Sie sich an, es wird definitiv zu Turbulenzen kommen: Flight Attendant Cassie (Kaley Cuoco), die in Staffel 1 neben ihrem blutüberströmten One-Night-Stand erwachte, wird erneut Zeugin eines Mordes, und ihre „kleine“ Nebentätigkeit für die CIA artet in eine internationale Mission aus, die sie nach Deutschland und Island führt. Ab 29.07. bei Amazon Prime.

RESIDENT EVIL (S1)

Netflix legt eine Live-Action-Serie zur mehrfach verfilmten Videospielreihe vor: Es geht ins Jahr 2036, also eine Zeit, in der das tödliche T-Virus schon längst für Verderben gesorgt hat und die Welt von blutrünstigen Monstern beheimatet wird. Hier wird Jade Weskers unbequeme Fakten über ihren berühmten Vater erfahren und ums Überleben kämpfen müssen. Ab 14.07. bei Netflix.

THE BABY (S1)

Ein Baby ändert alles im Leben einer 38-Jährigen (Michelle De Swarte), aber anders, als man meinen würde: Der Frau, die genervt davon ist, dass alle ihre Freundinnen sich fortpflanzen, fällt aus dem Nichts ein Baby in die Arme. Das süße, manipulative Wesen verwandelt ihre Welt in eine surreale Horrorshow. Comedy über die Institution Mutterschaft. Ab 21.07. bei Sky.

DRIVE MY CAR

Ryusuke Hamaguchis in Cannes ausgezeichneter, höchst einnehmender Film basiert auf Texten von Haruki Murakami. Im Zentrum: ein gezeichneter eatermacher, der in einer Beziehungskrise seine Frau verloren hat und nun zu einem Gastspiel in Hiroshima au richt. Hier wird er von der schweigsamen Chau eurin Misaki begleitet. Ab sofort im Handel.

THE NORTHMAN

Seit e Witch gilt Robert Eggers als Garant für erstklassiges Genrekino – einen Ruf, den er mit e Lighthouse untermauern konnte. Nun ver lmte Eggers die Urgeschichte von Hamlet, die altdänische Sage um Amletus, die in Island im 10. Jahrhundert spielt. Mit dabei: Ethan Hawke, Alexander Skarsgård und Nicole Kidman. Ab 07.07. im Handel.

FIRESTARTER

Emp ndet sie Wut oder Schmerz, macht sich das bemerkbar: Dann steigen auch die Temperaturen im Raum. Charlie kann durch ihre Gedanken Feuer entfachen. 1984 wurde Drew Berrymore zum engelha en Feuerteufel, nun wird Stephen Kings Klassiker – produziert von Blumhouse – neu ver lmt. Als Vater: Zac Efron. Ab 28.07. im Handel.

Spencer

Das Protokoll der Mahlzeiten, Empfänge, Freizeit und Garderobe ist eng gesteckt. Da kann man, wenn man nah am Nervenzusammenbruch tanzt, schwer mitmachen. Diana hat gerade von Prinz Charles‘ Affäre mit Camilla erfahren und soll weiter gute Miene zum bösen Spiel machen, schließlich ist man ein Royal und schließlich ist Weihnachten. Egal, ob der Ehemann gerade dasselbe an eine andere verschenkt wie an einen selbst. Pablo Larraín hat inszeniert, wie er sich die Weihnachtstage im Jahr 1991 am königlichen Landsitz Sandringham vorstellt. Man isst, man zieht sich um, man geht auf die Jagd. Dazwischen schaut man, dass Diana sich nicht nur in der Toilette einsperrt. Diana ihrerseits brüskiert alles und jeden, ist sehr mit sich und ihrem Schicksal beschä igt, sogar wenn sie Inseln der Abgeschiedenheit für sich und ihre Söhnen baut. Sie rebelliert, wo sie kann: durchs permanente Zuspätkommen, durch ihre Kleiderwahl, durch ihre Missachtung des Sicherheitsprotokolls. Larraín hat schon ganz genau hingeschaut, als er von Jackie Kennedy – gleich nach dem Attentat auf ihren Mann – erzählt hat. Dasselbe Prinzip wendet er nun auf die britischen Royals und Lady Diana Spencer an. Über Lady Di wurde in den letzten Jahren vieles in Film- und Serienproduktionen erzählt. Larraín fügt nichts Neues hinzu, wenn er seine „von wahrer Tragödie inspirierte Fabel“ erzählt. Was aber sein großer Coup ist, ist die Besetzung seiner schlingernden, kapriziösen Diana: Man könnte Kristen Stewart ewig dabei zuschauen, wie sie das Korsett abstreifen will. Ab sofort im Handel.

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