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Die Wohnsinnsfamilie Zu Besuch

Die Wohnsinnsfamilie

Seit 12 Jahren betreibt Melanie Kuglitsch ihren erfolgreichen Blog „Wiener Wohnsinn“. Warum die Mutter von drei Kindern vor acht Jahren drei Berufe hatte, gerne sowohl vor als auch hinter der Kamera steht und wie ihre Mama Melanies Leidenschaft für Interior Design mitgeprägt hat, verrät sie in unserer Coverstory. von peter zirbs

Der jüngste Zuwachs im Hause Kuglitsch heißt Leopold (9 Monate) und ist unglaublich süß. Deswegen darf er auch schon in so jungen Jahren seine Karriere als Cover-Model unseres Magazins starten. Mama Melanie hingegen wird vielleicht Interior Design- und Einrichtungsfans bereits ein Begriff sein, denn sie ist die Frau hinter Wiener Wohnsinn – einem Blog für stilvolles und dennoch gemütliches Wohnen (wienerwohnsinn.at).

Dabei ist Melanie streng genommen keine Wienerin mehr, denn während der Pandemie ist sie mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in ein Haus nach Klosterneuburg gezogen. Eines der spannenden Dinge an ihrer Beziehung: Er ist studierter Architekt, und ihre Leidenschaft ist Innenausstattung. Wie war das mit der Übersiedlung? „Ich hatte zuerst eine Wohnung in Wien und mein Mann ein Haus in Klosterneuburg, das er vor vier Jahren gekauft hat. Es ist ein altes Haus, das kernsaniert wurde, und während Corona haben wir im Frühjahr 2021 einen zusätzlichen Wohnraum geschaffen. Durch die Pandemie haben wir viel mehr Zeit in Klosterneuburg verbracht – es ist grüner, es ist ruhiger; es hat einfach mehr Lebensqualität“, schildert Melanie. „Als ich dann mit Leopold schwanger wurde und wir die meiste Zeit in Klosterneuburg waren, war uns bald klar, dass wir ein zusätzliches Schlafzimmer brauchen würden. Ich habe bereits zwei Töchter (Emily, 15 J. und Alissa, 13 J.), und bislang gab’s nur zwei Schlafzimmer. Es war aber wichtig, ein drittes zu schaffen, weil meine beiden Töchter gerade in einer Phase ihres Lebens sind, in der sie sich auch gern zurückziehen wollen. Also haben wir das Souterrain ausgebaut: Dank der Hanglage ist es jetzt ein schöner, heller Wohnraum.“

Da Melanie beruflich viel auf Hochzeiten fotografiert, die aber während der Pandemie auf Eis gelegt wurden, war es eine Kostenfrage, die Wohnung in Wien zu erhalten. „Brauchen wir die Wohnung noch, wenn wir sie gar nicht nutzen werden, wenn das Baby mal da ist? Also habe ich sie aufgegeben und während meiner Schwangerschaft alles übersiedelt“, erzählt sie.

Ein neuer Lebensmittelpunkt Sie fühlt sich wohl in Klosterneuburg – es gibt allerdings zwei Dinge, die ihr ein bisschen fehlen: „Klosterneuburg ist sehr hügelig; man hat zwar gleich den Wald ums Eck und ist mitten in der Natur. Aber es ist ein anderes Spazierengehen: Ich bummle gern mit dem Kleinen in der Stadt; da gibt es viel zu sehen, und die Wege sind eben. Jetzt muss ich dafür zuerst mit dem Auto nach Wien fahren. Das Zweite, was mir ein bisserl abgeht: mein Essen vom Take-away. In Wien hat man ein riesiges Angebot – das gibt es in Klosterneuburg nicht.“

Das Haus ist etwas Besonderes: „Wir haben eine Wandheizung – und ein Tonnendach, was recht selten ist. Es schafft mehr Wohnraum als ein klassisches Giebeldach, weil man keine extremen Schrägen hat. Dadurch kann man den Raum fast bis an den Rand nutzen. Der Nachteil ist, dass es im Sommer recht heiß wird. Mein Mann hat ja Architektur studiert und sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt – er hat eine Heizung in die Wand eingebaut, die im Sommer kühlt. Das funktioniert! Nicht wie eine Klimaanlage, aber durch das kalte Wasser in der Heizung kann man den Raum schon auf 22 °C bringen“, ist Melanie begeistert. Am Anfang, als sie in das Haus nach Klosterneuburg gezogen sind, war es recht minimalistisch eingerichtet. „Ich sag’s jetzt mal ganz klischeehaft: Es war typisch Mann. Klare Linien, wenig Staubfänger. Das war ein lustiger Moment, als ich das erste Mal dort war, und er fragt mich, wie es mir gefällt. Und ich hab gemeint: Ja, ganz okay, aber durchaus noch ausbaufähig. Er hat dann sehr lieb darauf geantwortet: ,Ja, ich weiß – es fehlt dem Haus die gute Seele‘“, erinnert sie sich schmunzelnd. „Ich hab dann gleich einen Teppich gekauft, und wir haben das Sofa ausgetauscht. Aber immer in Absprache! Und klar, es gab auch schon mal Sachen, die ihm nicht so getaugt haben“, sagt Melanie. „So blöd es vielleicht klingt: Das Gestalterische, das Fine-Tuning des Raums ist vielleicht wirklich ein bisschen mehr eine Frauensache. Deshalb folgen mir auf Instagram wahrscheinlich auch mehr Frauen als Männer. Ich habe das Gefühl, die beschäftigen sich intensiver damit.“

Knackpunkt Zusammenarbeit Eine Einrichtungskoryphäe und ein Architekt – ob das wohl immer reibungslos klappt? „Da wir beide als Einzelunternehmer gewohnt waren, unser eigenes Süppchen zu kochen, war es am Anfang schon eine Herausforderung, in einem gemeinsamen Büro zu arbeiten. Zu Beginn der Pandemie haben wir uns nämlich das Büro geteilt, und ich hab ein paar Arbeiten für ihn übernommen, um ihm zu helfen. Das hat dann aber nicht ganz so gut funktioniert“, gibt Melanie unumwunden zu. „Wir tauschen uns aber schon darüber aus, was gerade modern ist. Was ich schön finde: dass er mich immer wieder mal nach meiner Meinung fragt. Zum Beispiel, wenn er eine neue Schauküche einrichten will oder etwas für einen Kunden

So lässt es sich wohnen – und das sogar mit neun Monate altem Nachwuchs. Was man auf den Fotos nicht sieht: Den von Poldi auf den schönen Teppich ausgespuckten Karottenbrei.

Mein Leben ohne Vater

von peter zirbs

Zu meiner Zeit, wenn ich das als Kind der 70er- und 80er-Jahre schon so sagen darf, gab es noch nicht mal den Begriff Interior Design. Also, wahrscheinlich gab es ihn schon; in Paris, London oder New York. Aber sicher nicht in Wien. Es existierte damals in Österreich ja noch nicht mal IKEA, das unmögliche Möbelhaus aus Schweden – wie der erste Werbeslogan für die durchaus nützliche Innenausstattungskette lautete. Nein, als ich Kind war, fuhr man ins Konsum-Einrichtungshaus: Dort gab es von speibbraunen Psychedelic-Tapeten über knallorange Küchenhelfer bis hin zu moorleichengrünen Badezimmerutensilien alles, was das von Design gänzlich unberührte Herz begehrte. Ein Loft der Gegenwart, ausschließlich mit diesen Objekten eingerichtet, wäre wahrscheinlich längst schon wieder cool. War es damals aber nicht, denn erstens lebten wir in einer denkbar kleinen Wohnung, die dem Loft heute maximal als begehbarer Schrank dienen würde. Und zweitens mischten sich die oben genannten Exponate mit Urgroßmutters tatsächlich schöner Kredenz, dem Mordillo-Poster aus der Paper Box und einem alten Joka-Bett der ersten Serie. No offense, Joka – ich kann eure Werbung mit Max, der den Clou entdeckt hat, schließlich immer noch auswendig. Und irgendwie war es trotzdem gemütlich: Das abgewetzte dunkelgrüne Schnürlsamtsofa vor der Goldborten-Relieftapete; gleich daneben der schwarze, trutzige Bobbin-Wandverbau mit beleuchteter Hausbar, die dann in Teenie-Jahren von mir und meinem besten Freund sukzessive geplündert wurde – es war nicht alles schlecht damals, in den dunklen Zeiten der Abwesenheit von Innenarchitektur. Was auch vorhanden war und vermutlich die schlimmsten Designverfehlungen tapfer verunmöglicht hat: Die tausend Bücher meiner Mutter. Ihnen sei es gedankt, dass weniger Platz für Hässlichkeit zur Verfügung stand. Was mein Vater damit zu tun hat? Na ja, er kommt in meinen bildhaften Erinnerungen eben nicht wirklich vor. Aber als ich zum ersten Mal dieses rot- und gelbstichige Agfachrome-Foto in Händen hielt, stutzte ich: Irgendwas war falsch. Ich erkannte sofort das bereits erwähnte Tapetenmotiv; auch das Sofa schien trotz brutaler chromatischer Aberrationen immer noch vertraut. Was war es also, das mich so irritierte? Und auf meines Vaters Schoß der kleine Knirps im Babyalter – war das etwa ich? plant. Weil er weiß, dass ich mich auf vielen Medien informiere und damit beschäftige.“ Aufmerksame Leserinnen und Leser werden sich vielleicht fragen: Wo ist Melanies Mann Lukas (41) auf den Fotos denn zu fi nden? Die Antwort ist: Er bleibt lieber im Hintergrund. „Ich bin ja doch immer wieder auch vor der Kamera, weil es ein Teil von mir ist“, sagt sie. Lukas wird hingegen eher nicht so gern fotografi ert: „Bis heute hab ich es nicht gescha t, ein Porträt von ihm für seine Homepage zu knipsen. Deswegen hat er gemeint, er freut sich, wenn Leopold und ich die Stars des Covers und dieser Story sind.“

Mehr Raum für die Jüngeren Es interessiert uns natürlich, wie sich Melanies Einfl uss auf die Gestaltung der Kinder- und Jugendzimmer auswirkt. Und wie verträgt sich Klein-Leopolds naturgemäßes Ungestüm mit dem Anspruch auf gehobene Innenausstattung? „Kindergerecht ist unsere Einrichtung nicht. Vasen, die Leopold runterschmeißen könnte, haben wir weggeräumt. Aber sonst ist alles wie immer. Okay, den Wohnzimmerteppich hat er mittlerweile schon fast komplett angepatzt, weil er eben manchmal etwas ausspuckt beim Essen“, so Melanie. „Wenn Leopold aus dem Gröbsten raus ist, lassen wir den Teppich halt reinigen. Ich habe ja schon zwei Kinder und wusste, dass so etwas vorkommt. Du kannst das nicht verhindern – da müsstest du die ganze Wohnung mit Plastik auslegen. Mein Mann ist da auch entspannt, obwohl er noch keine Kinder gehabt hat. Klar ärgert man sich im ersten Moment, wenn ein oranger Fleck am Teppich landet. Aber nach dem vierten Mal merkt man, dass man keinen Einfl uss darauf hat“, ist Melanie ganz gechillt. Und wie sehen die Zimmer von den Töchtern Alissa und Emily aus? Hat sich da die Mama selbst verwirklicht? Nein, meint sie: „Ich hab meinen Töchtern bei der Gestaltung ihrer Zimmer schon ein bisschen geholfen, indem ich gemeint habe: Schau, du wirst ein Bücherregal brauchen oder einen Kasten. Ich habe Vorschläge gemacht. Die endgültige Entscheidung haben sie dann aber selbst getro en; sie haben sich auch das Bett und den Schreibtisch ausgesucht.“

Worauf Wert gelegt wird Für Melanie ist es ein Argument, wenn die Hersteller und Produzenten in Europa fertigen oder auch entwerfen: „Unser Sofa beispielsweise ist aus Kroatien von der Firma Prostoria; mein Mann verkauft deren Möbel auch in seinem Küchenstudio, weil sie sehr schöne Lounge-Sessel und Esszimmerstühle machen. Auch Produzenten aus Österreich und Deutschland pushe ich gerne.“ Wobei der Ursprung klarerweise nicht das Einzige ist, auf das Melanie bei Möbelstücken Wert legt. „Mir ist davon abgesehen eine gewisse Funktionalität wichtig: Ich will, dass man lang Freude damit haben kann. Natürlich ist das ein Investment; auch für die Leute, die mir auf meinem Blog oder auf Instagram folgen. Das soll dann schon länger als fünf Jahre halten. Was mich etwa bei dem Sofa von Prostoria überzeugt hat: Man kann den Sto wie bei einem Ikea-Sofa runternehmen und reinigen. Und wenn man nach fünf Jahren sagt, man ist der Optik überdrüssig, dann kann man einfach eine andere Farbe bestellen. Das fi nde ich super, und solche Features sind mir wichtig.“

Ihre Liebe zum Detail und zur Qualität der verwendeten Werkstoffe erkennt man auch bei Leopolds Babybett, das aus Zirbenholz gefertigt wurde. Weil es uns so gut gefallen hat (und weil es so gut riecht!), wollten wir mehr darüber wissen – und wir verlosen auch eines der schönen Bettchen (siehe S. 20).

Viele dieser schönen und oft auch nachhaltigen Stücke finden sich auf Melanies Blog wieder. Neu sind die „Wohnsinnigen Herzstücke“: „Da versuche ich, noch mehr Augenmerk auf nachhaltige Produktion und kleine Brands zu legen. Ich habe etwa eine Firma in Mailand gefunden, die heißt ,Hütte‘ und webt wunderschöne Plaids aus Babyalpaka und Seide. Ein kleiner, unbekannter Hersteller, der wirklich in Italien produziert. Oder Jordan aus Tirol, von denen wir zwei Teppiche haben: handgewebte Schafschurwolle – in der eigenen Weberei versponnen“, schwärmt Melanie. Die Geschichte einer Leidenschaft Wir drehen das Rad der Zeit zurück – und landen im südlichen Kärnten der frühen 80er-Jahre; genauer gesagt in Feistritz an der Gail, wo Melanie geboren wurde: „Ich bin in Kärnten aufgewachsen und mit 17 nach Wien gezogen. Ich glaube, meine Leidenschaft für Einrichtung kommt ein bisserl von meiner Mama: Sie hat sich zwar nicht mit Design per se beschäftigt, aber ihr war es immer wichtig, dass das Zuhause gemütlich gestaltet wird. Sie hat sich überlegt, welche Farben und welcher Teppich passen. Und wenn sich etwas verändert hat, war das meist ihr geschuldet. Meine Mama hat mich da schon ein wenig geprägt“, denkt Melanie.

Ziemlich viel Abwechslung Vor acht Jahren hatte Melanie drei Berufe: „Am Anfang habe ich parallel sowohl als Intensivpflegerin wie auch als Fotografin gearbeitet. Das ist sich irgendwann nicht mehr ausgegangen. Die wechselnden Dienste im Krankenhaus waren sehr anstrengend für mich, und dann kamen immer mehr Hochzeitsfotojobs dazu“, schildert sie. Den Spitalsjob hat sie daher damals an den Nagel gehängt.

Der Blog selbst ist durch einen Zufall entstanden: Im Internet ist Melanie auf eine gute Anleitung inklusive Materialempfehlung gestoßen. „Und dann hab ich gecheckt, dass das keine professionelle Website, sondern eine private Homepage war. Ich war begeistert und hab das meinen Freundinnen erzählt, und die haben gesagt: ,Mach du doch auch so was. Das ist doch dein Thema!‘“ Nur die Ruhe Einen persönlichen Tipp hat sie, was das Thema „Stress mit dem Babyzimmer“ angeht: „Ich habe gemerkt, dass man sich oft Druck macht, wenn man schwanger ist: Man würde ein eigenes Zimmer für das Baby brauchen, einen Schrank für das Spielzeug und einen eigenen Kasten für das Gewand. Aber in Wahrheit braucht man das alles nicht unbedingt“, ist Melanie überzeugt. „Ich habe im Alltag gemerkt, dass es praktisch ist, wenn der Wickelplatz im gleichen Zimmer ist. Und zumindest in den ersten Monaten schlafen die Babys auch besser, wenn die Eltern in der Nähe sind – Stichwort Co-Sleeping. Mein Tipp wäre also, sich keinen Stress zu machen, denn vor der Geburt hat man sowieso viel zu tun. Das eigene Zimmer für den Nachwuchs hat durchaus ein Jahr Zeit“, kann sie beruhigen.

Über die Chemie in der Familie „Für die Schwestern ist Poldi das Highlight. Sie haben beim Papa auch Geschwister, sie sind voll familiär mit der Situation.“ Also immer alles eitle Wonne? Fast: „Natürlich gibt’s Tage, an denen Leopold grantig ist und viel raunzt. Dann sagen die Kinder schon mal, dass es nervt. Aber das denk ich mir als Mutter ja selbst manchmal. Ich versuche, meine Töchter nicht zu viel einzuspannen. Klar, wenn ich schnell allein einkaufen gehen will, bin ich sehr froh, wenn ich ihre Hilfe in Anspruch nehmen kann“, freut sich Melanie. Und sie sagt: „Man weiß im Vorhinein nicht, wie sich alle miteinander verstehen werden. Aber die Chemie zwischen den Kindern untereinander und meinem Mann; diese Liebe und Freude sind eigentlich schöner, als ich es mir je hätte wünschen können.“

Design – sorgfältig ausgesucht und am richtigen Platz: Man möchte am liebsten gleich einziehen ins Haus Kuglitsch. Melanie, Lukas, Emily, Alissa und Leopold sehen das auch so.

Lukas’ klare architektonische Linie, Melanies Liebe zum Detail und hochwertige, nachhaltige Materialien machen den Wohnraum einladend, repräsentativ und dennoch gemütlich.

Benni’s Nest

Store Wien Edelhofgasse 1, 1180 Wien +43 (0) 664 451 06 22 offi ce@bennisnest.com

www.bennisnest.com

Wie in Großmutters Zirbenkommode

Tipi hat mit Nicole & Stephan Pröll, den Köpfen hinter der erfolgreichen heimischen Kinderbetten-Manufaktur Benni’s Nest, geplaudert.

Wie seid ihr auf die Idee der Zirbenbetten gekommen? Da war ja ein persönliches Erlebnis ausschlaggebend, wenn ich richtig informiert bin.

Nicole & Stephan Pröll: Wir haben zwei Söhne, die ganz wesentlich zur Gründung unseres Familienunternehmens beigetragen haben. Unser jüngster Sohn Benni war ein Frühchen. Da er mit Schlafproblemen zu kämpfen hatte, gab uns unsere liebe Großmutter den weisen Rat, ihn zur Beruhigung in die Schublade einer Zirbenholzkommode zu legen. Wir konnten es selbst kaum glauben, aber es zeigte Wirkung. Eine Zeit lang haben wir diese Lade tatsächlich überallhin mitgenommen, wollten aber eine langfristige Lösung. Da wir in unserem nordisch-minimalistischen Einrichtungsstil keine passende Schlafmöglichkeit aus Zirbenholz gefunden haben, kamen wir auf die Idee, unser eigenes Bett zu entwerfen. So hat alles begonnen.

Abgesehen davon, dass es hübsch aussieht und gut riecht: Wie würdet ihr die Vorteile von Zirbenholz und die Produktionsweise der Betten beschreiben? Auch in Bezug auf Funktionalität und Design?

Schon seit Jahrhunderten wird der Zirbe eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Wir verwenden bewusst unbehandeltes Zirbenholz und verarbeiten auch die Äste – so entfalten sich die Aromen besonders gut. Und wir sind der Meinung, je natürlicher und naturbelassener der Schlaf, desto besser. Außerdem ist das Holz angenehm weich und entwickelt mit der Zeit eine ganz eigene Patina. Neben der nachhaltigen Produktion und den Materialien wollten wir unsere Produkte auch langlebig und multifunktional gestalten, damit diese für viele Jahre Verwenden, schlafenden Kinder schicken und dankbar sind, dass ihre Kleinen in unseren Zirbenbetten einen guten, ruhigen Schlaf fi nden. Auch die durchgehend positiven Rückmeldungen zur Qualität unserer Naturprodukte bestätigen uns, dass wir das Richtige tun.

Könnt ihr etwas zum neuen Shop im 18. Bezirk erzählen? Welche Vision habt ihr, was bedeutet er für euch?

Nachdem wir mit der Entwicklung unseres Online-Shops in den vergangenen Jahren sehr zufrieden waren, haben wir gemerkt, dass ein Ort fein wäre, an dem Familien all unsere Produkte testen bzw. ausprobieren und angreifen können. Mit unserem Shop wird unsere Schlafwelt erlebbarer, und wir können Eltern und Großeltern in Ruhe individuell beraten. Wir haben sehr viel Herzblut hineingesteckt, um eine gemütliche und feine Atmosphäre zu scha en, und sind sehr stolz auf das Ergebnis. Der Store hat in den ersten Monaten schon großen Anklang gefunden, und das freut uns wirklich sehr.

dung fi nden. Unser Babybett eignet sich beispielsweise auch als Sitzgelegenheit, Tischchen oder Au ewahrungsbox.

Welche Rolle spielen für Benni’s Nest Nachhaltigkeit und regionale Produktion?

Für uns war von Anfang an klar, dass wir uns auf die Bereiche Nachhaltigkeit, Multifunktionalität und minimalistisches Design fokussieren wollen. Wir sind stolz, dass wir unsere Produkte ausschließlich im Waldviertel in Niederösterreich fertigen. Außerdem kommen alle Materialien (Holz, Leinen, Schafwolle usw.) aus Österreich und sind GOTS-zertifi ziert. Unsere Betten sind noch dazu metall- und kunststo frei.

Das Träum-was-SchönesGewinnspiel!

Welches Feedback bekommt ihr von Eltern? Gibt es da vielleicht ein paar Highlights aus der Vergangenheit?

Eltern verzweifeln oftmals wegen Schlafentzug, kurzer Nächte und sehr langer Einschlafzeiten. Wir freuen uns daher umso mehr, wenn wir unglaublich herzliche Nachrichten von Eltern und Großeltern bekommen, die uns Fotos ihrer entzückengewinn! &mach mit

Tipi und Benni’s Nest verlosen ein Babybett aus Zirbenholz inklusive Naturmatratze und Kufen. Mitmachen ist wie immer denkbar einfach: Schick ein Mail mit dem Kennwort „Benni’s Nest“ an gewinn@tipimagazin.at Einsendeschluss ist der 24.4.2022 – wir wünschen jetzt schon viel Glück und einen erholsamen Schlaf fürs Baby!

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