ITB 2014

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preferente ITB SPEZIALAUSGABE I März 2014

Der deutsche Markt wächst schneller als der britische

Die Buchungen aus Deutschland verlaufen bestens

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ie Buchungen aus Deutschland für die nächste Hochsaison verlaufen „sehr gut” und nicht nur das: Bereits im November letzten Jahres war der deutsche Markt der Emittent, der mit 20,1% Prozent das größte Wachstum

verzeichnete, vor allem nicht nur, weil die Besucheranzahl stark zugelegt hat, sondern auch aufgrund einer Zunahme der durchschnittlichen Ausgaben um 6,3% Prozent auf 1.080 Euro pro Tourist. ■ (S. 10-11)

Der Sonne- und Strand-Tourismus: eine Säule der spanischen Konjunktur

Barcelona ist dabei, Madrid als TourismusHauptstadt zu überholen Als Folge der Krise kann Barcelona zur Hauptstadt des Tourismus in Spanien werden, denn die Stadt wird immer beliebter bei Besuchern und die dort angesiedelten Unternehmen gewinnen zunehmend an Stärke. Madrid hingegen erlebt einen Rückgang in der Hotelbelegung und den Umsätzen; auch die Tourismus-Giganten mit Sitz in der Hauptstadt befinden sich in einem Zustand bemerkenswerter finanzieller Fragilität. ■ (S. 30)

Der Sonne und Strand-Tourismus ist derzeit wie ein Zugpferd und eine Branche, die in Spanien Rekorde bricht und entscheidend für die beginnende Erholung unserer Konjunktur ist, mit Zahlen die vor Be-

Die ITB, ein Muss für alle Tourismus-Profis Einmal mehr treffen sich die meinungsbildenden Profis auf der ITB, einer der wichtigsten Tourismusmessen weltweit, zwischen dem 5. und 8. dieses Monats in Berlin. Rund 10.000 Unternehmen und Organisationen aus über 180 Ländern stellen sich und die neuesten Entwicklungen in der Tourismusbranche und verwandten Bereichen vor. ■

ginn der Saison noch unvorstellbar waren und weit über denen des spanischen Tourismus liegen, der nach wie vor perspektivlos am Boden liegt. Die Geschäftszahlen für Reiseziele im Mittelmeer und auf den Kanaren sprechen für sich. ■ (S. 4-5)

Die Karibik erholt sich Die Karibik schloss das Jahr 2013 mit 25 Millionen Touristen und klaren Anzeichen für eine Erholung ab. Dabei sind Kuba und die Dominikanische Republik die zwei am meisten besuchten Länder.



preferente 18 Der Erfolg des

Verlag: KBA S.L. C/ Francesc de Borja Moll, 18, entlo. 07003 Palma de Mallorca Islas Baleares (España) www.preferente.com preferente@preferente.com

„Nischentourismus”

Herausgeber: Rafael Caballero Stellvertretender Direktor: Luis Miralles Koordination: María Luz García mluz@grupopreferente.com Mitarbeiter: Natalia Blanes Charo Hierro Rafa Fernández Manuel Suárez Luz Marina Fornieles Josep Ejarque Jaime Amador Pedro José Cacho

Der Sonne- und StrandTourismus, eine Säule der spanischen Wirtschaft

6 Die Rentabilität der Inseln lässt das Festland erneut vor Neid erblassen

Übersetzung: Bettina Neumann Tel. +34 696 75 74 00 Administration: Teresa Llabrés Vertrieb: Analía Malagrino

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8 Die spanische

Tourismusstrategie versinkt in Tausenden von Plänen

Anzeigen: Ana Gómez marketing@grupopreferente.com

Die Domain .hotel: neue Herausforderungen für die Web-Positionierung

30 Barcelona macht Madrid den Ruf als TourismusHauptstadt streitig

34 Große Chancen für den

Druck: Gráficas Planisi S.A

Geschäftstourismus in der Dominikanischen Republik

SEITEN

44 Havanna, eine Hauptstadt

in beständiger Erneuerung

Deutscher Markt überholt britischen

preferente

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ITB SPEZIALAUSGAB

Der deutsche Markt wächst schneller als der britische Die Buchungen aus Deutschla

E I März 2014

12 Die Formeln der Großen

zur Gewinnmaximierung

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Der Sonne- und Stra eine Säule der span nd-Tourismus: ischen Konjunktur

14  Große Ketten in großen Städten

16  Die großen Reiseveranstalter setzen auf die DMC

nd verlaufen bestens

ie Buchungen aus Deutschland für die verzeichnete, nächste Hochsaison vor allem nicht nur, verlaufen „sehr gut” cheranzahl weil die Besuund nicht nur das: stark zugelegt hat, Bereits im Novemb letzten Jahres war sondern er grund einer der deutsche Markt Zunahme der durchsc auch aufder Emit- Ausgab tent, der mit 20,1% hnittlichen en um 6,3% Prozent Prozent das größte Wachstum Tourist. auf 1.080 Euro pro ■ (S. 10-11)

Barcelona ist dabei, Madrid als Tourismu sHauptstadt zu überholen Als Folge der Krise kann Barcelon a Hauptstadt des Tourismus in Spanien zur werden, denn die Stadt wird immer beliebte r bei Besuchern und die dort angesiedelten Unternehmen gewinnen zunehmend an Stärke. drid hingegen erlebt Maeinen Rückgang in der Hotelbelegung und den Umsätzen; auch Tourismus-Giga die nten mit Sitz in der Hauptstadt befinden sich in einem Zustand bemerkenswerter finanzie ller Fragilität. ■ (S. 30)

Der Sonne und Strand-Tourism us ist derzeit wie ein Zugpferd und eine Branche, die in Spanien Rekorde bricht und entscheidend für die beginnende Erholung unserer Konjunktur ist, mit Zahlen die vor Be-

Die ITB, ein Muss für alle Tourismus-Profi s Einmal mehr treffen sich die meinungsbildenden Profis auf der ITB, einer der wichtigs ten Tourismusmessen weltwei t, zwischen dem 5. und 8. dieses Monats in Berlin. Rund 10.000 Unterne hmen und Organisationen aus über 180 Ländern stellen sich und die neuesten Entwicklungen in der Tourismusbranche und verwand ten Bereichen vor. ■

ginn der Saison noch unvorstellbar waren und weit über denen des spanischen Tourismus liegen, der nach wie vor perspek tivlos am Boden liegt. Die Geschäftszahlen für Reiseziele im Mittelmeer und auf den Kanaren spreche n für sich. ■ (S. 4-5)

Die Karibik erholt sich

Die Karibik schloss das Jahr 2013 mit 25 Millionen Touristen und klaren Anzeich en für eine Erholung ab. Dabei sind Kuba und die Dominikanische Republik die zwei am meisten besuchten Länder.

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Der Sonne- und Strand-Tourismus, eine Säule der spanischen Wirtschaft Der verschmähte Massentourismus ist entscheidend für den wirtschaftlichen Aufschwung R. P. / Lucas García

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lle Experten, die den Aufschwung der spanischen Konjunktur beurteilen, betonen immer wieder die Schlüsselrollen, die der Tourismus und die Exportindustrie spielen. Doch weder die Analysten noch die Journalisten beziehen sich ausdrücklich auf den Sonne- und Strand-Tourismus als das Zugpferd einer Branche, die derzeit alle Rekorde schlägt. Der mit abfälligem Unterton benannte Massentourismus ist erneut ausgesprochen be-

deutend für die vorsichtige Erholung unserer Wirtschaft, mit unglaublichen Zahlen im Vorfeld der beginnenden Tourismussaison, die wesentlich höher liegen als die unseres Subsektors, der Touristen aussendet und nach wie vor perspektivlos am Boden liegt. Die Geschäftszahlen für Reiseziele im Mittelmeer und auf den Kanaren sprechen für sich. Reiseveranstalter aller Art haben unter verschiedensten Voraussetzungen eine riesige Anzahl an Touristen aus ganz Europa an unsere Küsten geschickt, und zwar nicht nur aus den bedeuten-

Äußerst vielversprechende Aussichten für den Tourismus Obwohl die Zentralregierung der Tourismusbranche den Rücken zuwendet, vor allem Turespaña, sind die Aussichten für den Tourismus in diesem Jahr sogar wieder ausgesprochen vielversprechend, wie es britische Reiseveranstalter auf der World Travel Market bestätigen. So läuft es bereits bestens auf den Kanaren, mit einer außergewöhnlich guten Hochsaison. Auch in Benidorm verläuft der Winter besonders gut. Die vorangegangenen Regierungen Spaniens haben die Bedeutung der Tourismusindustrie geschmälert und sie auf sich allein gestellt funktionieren lassen, während in Wirklichkeit eine größere Beteiligung der Tourismusbehörden vonnöten ist, vor allem seitens der Zentralverwaltung. Die Regierung sollte fairer mit einer Branche umgehen, die ihr die Kastanien aus dem Feuer holt und ihr einen Etat zur Verfügung stellen, die ihrem Beitrag zur Staatskasse entspricht. Denn eine derartige Ablehnung hat sie nun wirklich nicht verdient.

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den traditionellen Märkten, sondern auch aus anderen, weniger wichtigen, die aber von Jahr zu Jahr beständig wachsen, so wie der russische Markt. Dabei waren die Hotels die großen Gewinner und im großen Maße das rezeptive Geschäft. VERBÄNDE. Die Vereinigungen von Bars und Restaurants zeigen sich nicht so zufrieden wie die Hoteliers und sind der Meinung, dass die Zunahme an Touristen keinen großen Einfluss auf ihr Geschäft hat. Doch auch die Einzelhändler erkennen eine Ver-

Daten & Zahlen Der Erfolg des Tourismus auf den Balearen und Kanaren hat zu einem Bevölkerungswachstum geführt, das im Gegensatz zum Rückgang in anderen Regionen unseres Landes steht. Dieses Wachstum resultiert zweifellos aus der großartigen Konjunktur des spanischen Sonne- und Strand-Tourismus, der auf beiden Inselgruppen überwiegt und bei dem man beinahe von einer Monokultur sprechen könnte.


Balearen und Kanaren führen das Wachstum an Die Balearen und Kanaren führen das Tourismus- und Bevölkerungswachstum an. Ein Bericht der BBVA Research, des am zuverlässigsten eingeschätzten Forschungsdienstes des Landes, zeigt, dass das Bruttoinlandsprodukt der Inseln, d.h. jener Destinationen, die vom Massentourismus aus den europäischen Märkten leben, weit über dem von anderen Sonne und Sand-Regionen liegen wird, die sich weitgehend auf den Inlandsmarkt stützen. So werden die Balearen und die Kanaren um 1,3 bzw. 1 Prozent wachsen, während Valencia und Murcia um 0,2 bwz. 0,3 Prozent abnehmen werden. Katalonien wird sogar noch weiter als diese beiden Regionen um 0,6 Prozent sinken, während Andalusien um 0,6 Prozent wachsen wird. Diese Region hätte sogar noch bessere Zahlen, wenn sie - im Gegensatz zu den Inseln - nicht so sehr vom Festlandmarkt abhängen würde. Der

Auch in den gesättigten Zielen werden wieder neue Hotels gebaut, was vor fünf Jahren noch undenkbar war

besserung an, trauen dem Glück aber noch nicht so recht, auch wenn es hier und da Einzug hält. Die Zunahme des Tourismus in den Strand-Urlaubszielen hat neben den Hotels auch die Flughäfen begünstigt – so wie die Betreibergesellschaft Aena, Geschäfte, Restaurants und Bars in den Terminals, etc. – bis hin zu den Bus- und Ausflugsunternehmen und letztlich alle Unternehmen, die mit Incoming-Agenturen arbeiten und deren Sai-

Fall von Katalonien ist speziell, weil sein Bruttoinlandsprodukt von Industriezweigen betroffen ist, die nichts mit dem Tourismus zu tun haben und die nicht auf den rechten Weg zurückfinden. Der Anstieg des europäischen Tourismus auf den Inseln wirkt dem Rückgang auf dem Festland in dem Maße entgegen, dass hier der Rekord von 2013 sogar noch geschlagen werden kann.

son wie für alle gleichermaßen historisch war. Diese Art des Tourismus, der beispielsweise von NH, Husa und AC by Marriott als kompromisslose Verteidiger einer Großstadt-Hotellerie abgelehnt wird, fördert auch das Baugewerbe, denn viele Hotels in Touristengebieten führen umfangreiche Reformen durch, was zweifellos dazu beiträgt, einen Sektor zumindest wieder so zu beleben, wie er vor der Immobilienblase war. ■

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Die Rentabilität der Inseln lässt das Festland erneut vor Neid erblassen Aussichten für nationale Hotelunternehmen I. M. / M. LL.

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ie Hoteliers in spanischen Urlaubszielen erwarten in diesem Jahr 2014 einen Anstieg an Übernachtungen, aufgrund der anhaltenden Instabilität in Nordafrika. Aus diesem Grund rechnen sie ebenfalls mit Preiserhöhungen bei gleichzeitiger Zunahme der Kosten, wobei die Inselgruppen als Gewinner im Wettbewerb um Rentabilität erneut die Halbinsel vor Neid erblassen lassen werden. „Das Problem ist die Rentabilität. Obwohl die Auslastungen gleich sind oder sich 2013 sogar erhöht haben, ist es eine Tatsache, dass die Einnahmen nicht mit dem Wachstum mitgehalten haben und sich somit auch nicht die Rentabilität verbessert hat. Auf diese Weise kann das nicht mehr lange gut gehen“, erklärt die Generalsekretärin der Hosbec, Nuria Montes. Beim Hotelunternehmen Salou-Cambrils-La Pineda hofft man ebenfalls, dass dieses Jahr einen Preisanstieg bringen werde, „zumindest des Verbraucherpreisindexes, denn die Gesamtkosten werden sowieso steigen“ und zwar auf eine Art, in der sich eine Rentabilitätssteigerung schwieriger registrieren lässt. DIE INSELN. Im Gegenteil dazu deutet sich für die Kanaren an, dass sie auf der Linie ihrer guter Jahresergebnisse bleiben werden. Der Präsident der FEHT, Fernando Fraile, weist darauf hin,

Alltours setzt auf eine treue Kundschaft Der Sprecher von Alltours versichert, dass das Wichtigste nicht sei, die Anzahl der Kunden zu erhöhen, sondern „dass uns die Kunden treu bleiben und unsere Qualität als Destination wächst. Wird das erreicht, ist der Erfolg garantiert. Nach so vielen Jahren der Kooperation gibt es ein großes gegenseitiges Verständnis und die Herausforderung lautet, weiterhin auf Qualität und Innovation zu setzen und somit die privilegierte Position, die Spanien inne hat, aufrecht zu erhalten“. dass es das „Einnahmewachstum“ sein wird, das die Gewinnspannen der Hotels erhöhen wird. „Die Ausgaben sind bereits maximal reduziert, deshalb ist es so wichtig, die Auslastungen in den Monaten April bis Juli zu verbessern. Wir müs-

sen sicherstellen, dass das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung die Luftfahrtgebühren in diesen Monaten senkt, um die Wettbewerbsfähigkeit mit unseren Konkurrenten, die näher am Kontinent sind, zu sichern, so wie es die Balearen in ihrer Nebensaison getan haben (sie haben die Flughafengebühren um 20% den gesamten Winter über gesenkt). Auf den Kanaren haben sie mit dieser Strategie sogar im Sommer mehr Touristen angezogen“, erklärt Fraile.

Mehr Touristen sind nicht gleichbedeutend mit einem höheren Profit für die Hotels, aufgrund von diversen Variablen Der Geschäftsführer von Ashotel, Juan Pablo González, stellt seinerseits klar, dass „in Wahrheit mehr Touristen nicht immer einen größeren Profit für die Hotels bedeuten, da eine Reihe von Variablen im Spiel sind, wie zum Beispiel die Ausgaben. Die Hoteliers arbeiten nach wie vor mit einer reichlich aufgeblasenen Kostenstruktur, bedenkt man, dass zum Beispiel die Versorgungskosten seit 2007 um 71% gestiegen sind. Bei einem Hotel mit erheblichem Energieverbrauch schlägt sich das in der Erfolgsrechnung nieder, zumal

Ein guter Zeitpunkt für Geschäfte Laut der FEHM, „sind die Prognosen für dieses Jahr 2014 zunächst sehr gut. Die Balearen erleben einen kommerziell grundsätzlich positiven Moment aufgrund von zwei Aspekten: Die Unternehmer machen ihre Sache dank großer Investitionen in Infrastruktur und wettbewerbsfähigere Reiseziele sehr gut und der Zeitpunkt für Geschäfte ist u.a. aufgrund der geopolitischen Probleme konkurrierender Destinationen ebenfalls günstig“. Fraile stellt zudem fest, dass „wir ein gutes Jahr erwarten, vor allem in dieser Wintersaison. Für den Sommer gibt es ebenfalls gute Auslastungsprognosen, aber noch keine Zahlen, die das belegen können. Das wird zu einem großen Teil davon abhängen, wie gut die Fluganbindung zum Festland ist. Werden die Frequenzen nicht erhöht, müssen wir bis August warten, um ausgelastete Hotelanlagen zu erleben“.

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Der Manager González von Ashotel bestätigt, „dass sich die derzeitige Wintersaison als eine gute Saison präsentiert. Dabei gibt es zwei Effekte, die das Ergebnis beeinflussen: auf der einen Seite das positive Verhalten unserer traditionellen Märkte wie Deutschland, Großbritannien und Skandinavien und deren gute Umsatzentwicklung, und zweitens jene Touristen, die wir von anderen Reisezielen wie Ägypten aufgrund der Lage vor Ort „geliehen“ bekommen. Addiert man diese beiden Faktoren, erwarten wir eine gute Wintersaison bis Mai“. Zur Perspektive des Festlands sagt Nuria Montes von Hosbec, „dass es noch zu früh ist, um Prognosen zu wagen, wie sich die Märkte verhalten werden. Doch die Frühindikatoren zeigen gute Aussichten für das Jahr 2014, zumindest für das Ferien-Segment“. Bei dem Salou-Hotelunternehmen ist man sich einig, dass „die Prognosen ähnlich wie im letzten Jahr sind“.


Deutsche und britische Reiseveranstalter bestätigen das Wachstum

die Kosten für Rohstoffe und Versorgung ebenfalls gestiegen sind. Alles hängt davon ab, welche Verhandlungsspanne die Hotels bei der Vertragsunterzeichnung mit den Reiseveranstaltern haben, wobei die Preise stets unterhalb des Niveaus der Betriebskosten zu steigen scheinen“. Was Mallorca betrifft, so weist die FEHM darauf hin, „dass die Modernisierung der Hotelanlagen die Preise verbessern wird. Dennoch führt die hohe Steuerbelastung, denen die Unternehmen unterliegen, dazu, dass sie ihre Margen nicht um das gleiche Niveau erhöhen können. Die Anforderungen durch Reinvestitionen werden immer höher und ein Rückfluss ist auf der Bemessungsgrundlage, die wir derzeit haben, fast unmöglich“. ■

Carlos Fuster von Alltours versichert, dass die Prognose für den nächsten Sommer einen Anstieg um 4% mehr Kunden voraussagt. „Spanien ist und bleibt die Top-Destination für Alltours. Das zeigen wir auch mit der Expansion unserer eigenen Hotelkette, den Allsun Hotels, die in den letzten 15 Monaten von 10 auf 17 Hotels gewachsen ist und zwar allesamt in Spanien“, wie er erklärt. „Die Preise für Spanien werden sehr ähnlich wie im letzten Jahr liegen, mit einem ganz leichten Anstieg. Für den Sommer denken wir, dass es die Balearen und zwar speziell Mallorca sein werden, die als Destinationen am meisten wachsen werden. Mallorca ist wie immer ganz besonders wichtig für Alltours und zeigt ein kontinuierliches Wachstum, sowohl in der Kundenanzahl als auch bei Investitionen in den Hotels auf der Insel, sei es bei der eigenen Hotelkette (Allsun Hotels) oder bei unserer Hotelpartnern. So ist Alltours auch der deutsche Reiseveranstalter, der auf der Insel in den letzten Jahren am meisten zugelegt hat und sich als ein Reisegroßhändler mit Referenz entsprechend positionieren konnte“, fügt er hinzu. Der Reiseveranstalter Jet2holidays weist darauf hin, dass „sich die Anzahl der Spanienreisenden in diesem Jahr im Vergleich zu 2012 verdoppeln wird. Die Spitzen des Wachstums

werden in Menorca (fünffaches Wachstum in drei Jahren), Reus (vierfaches Wachstum) und Las Palmas registriert, wo sich die Anzahl der britischen Kunden, die 2014 durch den Reiseveranstalter kommen, verdreifacht hat“. „Rund 832 Hotels werden vom Reiseveranstalter in Spanien für den Sommer 2014 direkt unter Vertrag genommen wurden, im Vergleich zu 737 im letzten Jahr. Das wichtigste Ziel ist Mallorca, auch wenn es nur in der Sommersaison angeboten wird. Auf der Insel wird Jet2holidays im nächsten Sommer mit 203 Hotels direkt zusammen arbeiten, während es im Jahr 2013 noch 183 waren“, erklärt der Veranstalter. „An zweiter Stelle steht Teneriffa (ganzjährig), gefolgt von der Costa Blanca (ebenfalls während des ganzen Jahres). Insgesamt werden keine radikalen Änderungen im Jahr 2014 im Vergleich zu 2013 erwartet: Spanien ist der wichtigste Markt für Jet2holidays und das nächste Ziel lautet, den Verkauf von Pauschalreisen auch im Winter zu erhöhen“, wie der Reiseveranstalter nachdrücklich betont.

Besuchen Sie uns am Ägypten Stand, Hall 23 A/100, auf der ITB

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Die spanische Tourismusstrategie versinkt in Tausenden von Plänen Die letztere Version des Ministeriums beschreibt sich selbst als rigoros und glaubwürdig

Haushaltskürzung

Ángel M. Manera

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elche Strategie hat Spanien für die Zukunft des Tourismus? Erst kürzlich stellte die Regierung ihren ‚Nationalen Plan‘ für den Zeitraum 20122015 vor, der interessanterweise nicht nur „national“ sondern auch „ganzheitlich“ ist, wie Wirtschaftsberater heutzutage alle Pläne bezeichnen. Spanien hat einen Drei-Jahres-Plan, doch in Wirklichkeit muss sich die-

ser mit den anderen siebzehn Länderplänen und der langen Aktionsliste von Gemeinden, Regionen und Provinzen streiten, die alle ihre eigene Strategie verfolgen. Koordination? Die ist nicht nur gering, sondern in einigen, mittlerweile gut bekannten Fällen ergibt sich die Identität einer Region aus der Differenz mit dem Regierungsplan, so dass alles, was von der Zentralregierung vorgeschlagen wird, automatisch abgelehnt wird (was die Touristikverantwortlichen,

Strategiepläne als gutes Geschäft für viele Unternehmensberatungen

Die Regierung erkennt an, dass der Tourismus ein Schlüssel für die Konjunktur Spaniens ist und betont, dass: „hier das Engagement Priorität haben muss“. Und dennoch hat sie auch dieses Jahr einmal mehr die Schere in der Mittelzuweisung für die Branche angesetzt. In diesem Jahr weist die Regierung der Tourismuspolitik 313,96 Mio. Euro zu, das sind 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Kürzung für Turespaña in den ersten „Haushalten für eine Genesung“ wird mit 16,7% noch stärker ausfallen, wodurch das spanische Tourismusbüro nur noch 69,20 Mio. Euro erhalten wird, im Vergleich zu den 83 Mio. Euro in diesem Geschäftsjahr, in dem bereits um 15% gegenüber 2012 gekürzt worden war. Die Kredite für Investitionen in diesem Sektor belaufen sich auf 31,28 Mio. Euro, das sind 13,6% weniger als im Jahresetat von 2013. Was im Jahr 2014 am wenigsten gekürzt wird, ist der Anteil der wirtschaftlichen Unterstützung für Tourismusunternehmen. Er soll um 1,9% reduziert werden, auf 222,3 Mio. Euro, eine Summe, die neuen Finanzierungskonzepten gewidmet ist (190 Mio. Euro), um Kredite an Firmen und Unternehmer der Branche zu vergeben. Dabei wird man sich mit 32 Millionen im Kreditgarantiegemeinschaften beteiligen, um das Risiko der Kreditvergabe an Tourismusunternehmen zu decken.

gleichgültig gegenüber dem Inhalt, aber nicht daran hindert, ihre Unterschrift unter den Plan zu setzen). Die spanischen Tourismus-Promotionspläne enthalten mehrheit-

Entscheidende Fakten Der neuste Plan behandelt die relevanten Daten mehrheitlich mit großer Sorgfalt, wie auch die Pläne zuvor, doch das Problem liegt in den Lösungen. Der Plan besagt, dass der Tourismus in Spanien jährlich für einen Umsatz von 40 Milliarden Euro sorgt, mit Ausgaben von nur 10 Milliarden. Dabei betont er, dass sich das Wachstum der Branche gefährlich verlangsamt. Der Plan, der auf Daten von 2008 basiert, analysiert beispielsweise unser Problem mit der Konnektivität in andere Teile der Welt. Wir haben heute, sechs Jahre später, nicht erkannt, was hier passiert ist, als die Ministerin für öffentliche Entwicklung den Flughäfen Gebühren auferlegt hat, die ernsthafte Probleme in diesem Sektor verursacht haben, obwohl der Tourismusplan darauf hingewiesen

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hatte und das auch in Zukunft hervorheben wird. Der Plan spricht von einer rechtlichen Komplexität in der Umsetzung der staatlichen Politik im Tourismus, um nicht zu sagen, dass die autonomen Regionen aus ihrem Stock einen Hut gemacht und komplexe, verwirrende und nicht praktikable Rahmenbedingungen geschaffen haben. Es ist nicht möglich, dass Spanien 17 verschiedene Arten von Hotels haben soll, wenn jede Region eine andere Gesetzgebung anwendet, mit schwerwiegenden Folgen für den Markt und die Wettbewerbsfähigkeit. So sind wir dazu übergegangen, erst gar keine Pläne zu haben und nun derart viele, dass ihnen niemand mehr die geringste Aufmerksamkeit schenkt und es letztlich so ist, als hätten wir überhaupt keinen Plan.

lich eine lange Liste aktueller Ideen, von denen niemand wirklich weiß, was sie bedeuten: Zum Beispiel sind alle Pläne ganzheitlich, alle verteidigen den nachhaltigen Tourismus und alle haben einen menschlichen Ansatz. Die Sätze, zu denen sich die Schreiber gezwungen sehen, reichen von grotesk und redundant bis zu vernünftig aber undurchführbar. Es ist eine Art Slang, den die Beratenden entwickeln müssen, in der Bemühung, etwas ansprechend in einen Kontext zu verpacken, dessen Worte sich durch die vielen Wiederholungen erschöpfen. Der neuste Plan dreht sich um den so genannten „Horizont 2020“, der, und das ist vernünftig, die weit verbreiteten Kritikpunkte aufgreift und behauptet, anders zu sein. So besagt dieser Rahmenplan, dass seine neue Strategie „auf Anteilnahme beruht und aufeinander abgestimmt“, „rigoros und glaubwürdig“, „vielversprechend und motivierend“, sowie „einzigartig und innovativ“ ist. Dass ein Plan sich selbst als rigoros und glaubwürdig bezeichnet, ist ein


Die drei Probleme 1.  Die Pläne werden von Politikern im Amt entworfen, so dass sie von Anfang an auf die Ablehnung der Opposition stoßen, ohne dass die den Inhalt lesen wird. Genauso würden sich die gleichen Politiker umgekehrt verhalten und wahrscheinlich eben solche Argumente gegenüber ihren Gegnern benutzen, wenn sie in der Opposition wären. 2.  Niemand hält auch nur eine Woche einen Plan aufrecht, der seinem eigenen fremd ist. Ein neuer Politiker, selbst der eigenen Partei, bedeutet eine radikale Änderung in den Plänen, so dass alle Stimmen die Projekte bekommen, die bereits auf dem Tisch liegen. 3.  Die Pläne sind nicht wirklich zur Durchführung geeignet, denn normalerweise sind sie sehr realitätsfern, ohne den Alltag, die Verfügbarkeit von Ressourcen und die Gesamtsituation zu kennen.

der Präsentation fortzufahren, die ein paar Monate später zu einem definitiven Projekt abgeschlossenen wurde, eben einer jener zahlreichen Pläne, denen weder jemand zuhört noch Beachtung schenkt, die aber konsequenzlos bezahlt werden.

So hat heute, nach vierzig Jahren Demokratie, niemand die geringste Ahnung, was wir mit unserem Sonne- und Strand- Tourismus zu tun beabsichtigen und welcher Geschäftslinie wir in der Zukunft folgen werden. Denn wir

haben einfach vergessen, dass Pläne dazu da sind, um ausgeführt zu werden, und dass ein Konsens zwischen den verschiedenen politischen Parteien nötig ist, damit sie Gewicht haben und die Zeit überdauern. ■

Symptom für den Niedergang der Werkzeuge eines solchen StrategieKonzertes. Strategie-Pläne sind ein wichtiges Geschäft für viele unternehmerisch tätige Berater und auch für viele, die keine sind, aber ihre Kontakte zu Politikern nutzen, solche Pläne in Auftrag zu geben. Ein bekannter Politiker, der zum Wirtschaftsberater wurde, präsentierte vor kurzem einen dieser unzähligen Pläne für eine autonome Region. Inmitten dieser Präsentation verrutschten ihm mehrere Folien und es stellte sich heraus, das sein Vortrag tatsächlich eine ‚Neuauflage‘ derselben Arbeit war, die zuvor in einem lateinamerikanischen Land vorgestellt worden war, die gleiche Rede, die gleichen Worte und das gleiche Konzept. Der Vorfall wurde verschwiegen, um mit

Das Zitat „Ich bin überrascht, schockiert und sehr enttäuscht, dass einer Branche wie der unsrigen, die nach wie vor mit großem Erfolg ausländische Touristen anlockt, weiterhin der Etat gekürzt wird.“ Joan Molas, Präsident der CEHAT.

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Deutscher Markt überholt britischen Die großen Ketten bestätigen, dass die Reservierungen aus Europas erster Wirtschaftsmacht „hervorragend verlaufen” M. Llibre

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ie Buchungen aus dem deutschen Markt für die nächste Hochsaison verlaufen „sehr gut“, während der britische Markt sich etwas schwächer verhält, das gaben hochrangige Vertreter der großen Hotelketten im Land bekannt. Eine Tendenz, die sich bereits in den letzten Monaten abgezeichnete, in denen laut einer Studie zu touristischen Ausgaben, Großbritannien seine Position als der wichtigste Emittent nach Spanien sowohl im November wie auch im Rest des vergangenen Jahres beibehielt. In dieser Zeitspanne wurden Ausgaben von 11,517 Milliarden getätigt, bei einer Veränderung im Jahresvergleich von 7,4 Prozent, was einem Anteil von 20,6 Prozent der Gesamtausgaben in Spanien ausmacht. Der britische Markt erlebte im November ein starkes Wachstum bei den Durchschnittsausgaben pro Tourist: von 11,7 Prozent auf 897 Euro, wobei die durchschnittlichen Tagesausgaben mit 7,9 Prozent bei 107 Euro liegen. Insgesamt

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stiegen die Durchschnittsausgaben pro Tag um 3 Prozent auf 96 Euro und um 2,7 Prozent bei den Durchschnittsausgaben pro Tourist auf 841 Euro, im Zeitraum von Januar bis November 2013. Deutschland hingegen war der Emittent, der das größte Wachstum im November verzeichnete, um 20,1 Prozent, was sich vor allem durch den starken Anstieg der Touristenanzahl und eine deutliche und bedeutende Zunahme von 6,3 Prozent bei den Durchschnittsausgaben pro Tourist auf 1.080 Euro bemerkbar machte. So kletterten die durchschnittlichen Tagesausgaben der deutschen Touristen um 3,1 Prozent auf 111 Euro, von denen rund 63 Prozent der monatlichen Gesamtausgabe auf den Kanaren getätigt wurde. Insgesamt lag die Summe der deutschen Ausgaben zwischen Ja-

nuar und November bei 9,152 Millionen Euro, das sind plus 6,9 Prozent. DIE LETZTE SAISON. Obwohl die britischen Touristen im vergangenen Jahr weniger Tage Urlaub machten, gaben sie auf den Balearen mehr Geld aus, das geht aus einem Bericht des Hoteliers-Verbandes von Mallorca hervor. Genauer gesagt, erreichten ihre durchschnittlichen Tagesausgaben in den ersten neun Monaten des Jahres 109,7 Euro, das sind 5,3 Prozent mehr als im Jahr 2012 (98,5 Euro). Auf Mallorca, wo die größte Zunahme registriert wurde, stieg diese Ziffer sogar um 9,4 Prozent auf 107,8 Euro, während auf Ibiza und Formentera die durchschnittliche Tagesausgabe der britischen Touristen um 1,3 Prozent gesunken ist, auf 123,6 Euro pro Tag. Das Ran-

Nicht nur die Anzahl der Gäste, sondern auch die durchschnittlichen Ausgaben pro Tourist steigen


king der Ankünfte im vergangenen August führte das Vereinigte Königreich an, mit einem Anteil von 24,3 Prozent und einer Steigerung von 6,8 Prozent gegenüber des gleichen Monats im Jahr 2012. In den ersten acht Monaten des Jahres reisten über 10 Millionen Briten nach Spanien, was einem Anstieg von 4,8 Prozent entspricht. Auch der deutsche Quellmarkt erlebte ein signifikantes Wachstum im August letzten Jahres, mit 13,5 Pro-

Europäisches Ranking Reiseveranstalter

Umsätze*

Tui

18.300

Thomas Cook

11.300

Kuoni

4.800

DER Touristik

4.650

FTI

1.800

Alltours

1.600

Club Med

1.500

Alpitour

1.000

Hotelplan

975

Primera Group

650

* in Millionen Euro, 2012

zent mehr Touristen als im gleichen Monat 2012. Die Balearen waren der große Gewinner mit einem Plus von rund 23 Prozent. Im Zeitraum von Januar bis August begrüßte Spanien insgesamt 6,6 Millionen deutsche Touristen, das ergibt ein Plus von 4,2 Prozent. Im Ausgabenvergleich gaben die deutschen Touristen im letzten Monat der Hochsaison 15,9 Prozent mehr als im Vorjahr aus, während die Ausgaben der britischen Besucher auf 7,5 Prozent stiegen, zu diesem Ergebnis kam eine Statistik von Egatur. DER TREND SETZT SICH FORT. Das stärkere Wachstum des deutschen Marktes in den letzten Monaten im Vergleich zu Großbritannien sorgt für Optimismus in der deutschen Tourismusbranche. Wie eine fvw-Umfrage feststellt, bewertet über ein Drittel des Marktes die Aussichten für 2014 als ausgezeichnet, wobei fast zwei Drittel glauben, dass es ähnlich wie im letzten Jahr werden wird. Auf der letzten World Travel Market in London im vergangenen November wurde hingegen festgestellt, dass sich die Reservierungen seitens der Briten im Vergleich zum deutschen Markt als sehr viel langsamer gestalten. Die bereits erwähnten Informationen der großen Hotelketten stimmen mit diesem Eindruck überein. Abgesehen vom Wachstum des deutschen Marktes als Spitzenreiter in der Touristenanzahl für die nächste Hochsaison, kann noch hinzugefügt werden, dass auch die Ausgaben der Deutschen deutlich über denen der Briten liegen. Jetzt, wo die Eurozone erste Zeichen der Erholung zeigt, macht der Preis für das Pfund Spanienreisen weniger attraktiv als noch vor ein paar Monaten. ■

Verärgerung über Thomas Cook Einige spanische Hoteliers bemängeln erneut, das Thomas Cook nach wie vor mit Verzögerungen bezahlt, trotz Anzeichen einer Verbesserung in den letzten Monaten, die zu bemerkenswerten Kursgewinnen geführt haben. Obwohl das so ist, blickt der Reisekonzern immer noch auf seine Einbrüche vor ein paar Sommern zurück, die den gesamten europäischen Reisesektor in Alarmbereitschaft versetzt hatten. „Die Zahlungsmoral ist schlecht und es wird wieder verspätet bezahlt“, darauf weisen Hoteliers erneut in dieser Zeitschrift hin und erinnern daran, dass die Gruppe vor ein paar Jahren sogar um einen Nachlass von 5 Prozent der ausstehenden Rechnungen gebeten hatte. Das Londoner Touristikunternehmen hat es im Gegensatz zu seinem Rivalen Tui versäumt, sich selbst mit derart viel Macht im Bereich der online-Bettenbörsen zu positionieren, wie durch Hotelbeds und Bedsonline geschehen, die gemeinsam mit Riu „ein gutes Balsam“ für den deutschen Mutterkonzern darstellen. Derzeit verhandelt Thomas Cook über den Entwurf eines Bündnisses mit Norwegen.

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 11


Die Formeln der Großen zur Gewinnmaximierung „Rezepte“ aus Innovation, Qualität, Spezialisierung und Internationalisierung I. M. / J. A.

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roße Reiseunternehmen mit Sitz in Spanien sind sich einig, dass sie sich zur Verbesserung der Rentabilität in diesem Jahr auf eine Förderung der Diversifizierung konzentrieren und Preissteigerungen durch höhere Qualität und Effizienz anstreben werden. Was wird seine Firma in diesem Jahr tun, was sie bisher noch nicht getan hat, um die Rentabilität zu verbessern? Gabriel Escarrer, Vize-Präsident und Vorstandsvorsitzender der Meliá Hotels International antwortet darauf, dass er vor allem seinen exklusivsten Produkten Priorität geben wird. „Im Jahr 2014 werden wir wie gehabt größte Sorgfalt auf die Synergien unserer Betriebe sowie auf unsere gehobenen und Premium-Produkte setzen. Auch werden wir den Fokus auf die EmittentenMärkte erweitern, die am meisten wachsen und weniger preissensibel sind, um den spanischen Markt zu unterstützen, der zwar nicht weiter fallen, aber in diesem Jahr auch noch nicht wirklich anziehen wird“, fügt er hinzu. RIU. Ähnlich äußern sich auch Carmen und Luis Riu, indem sie weiterhin Hotels aufwerten und

neue Standorte suchen wollen. „Im Jahr 2014 setzen wir wie gehabt auf unser Engagement für Qualität, um die Wettbewerbsfähigkeit in den verschiedenen Märkten, in denen wir tätig sind, voranzutreiben“, führen sie aus. „Die Strategie der jährlichen Rückinvestition unserer Gewinne in die Eröffnung neuer Hotels, sowie wichtige Reformen und die Pflege der bestehenden Einrichtungen hat uns bisher gute Ergebnisse geliefert“. Umfangreiche Reformen sind für folgende Hotels geplant: Riu San Francisco (Playa de Palma, Mallorca, Spanien), Riu Palace Meloneras (Maspalomas, Las Palmas, Spanien), Riu Negril (Negril, Jamaika) und Riu Cancun (Cancún, Mexiko). Gleichzeitig wollen sie neue Destinationen erobern. BARCELÓ. Der Vorstandsvorsitzender der Barceló Hotels & Resorts, Raúl González, führt aus, dass seine Strategien, um die Gewinnspanne 2014 zu erhöhen, hauptsächlich auf denen beruhen, die das Unternehmen bereits seit einigen Jahren in besonderer Weise verfolgt hat. Dabei nennt er eine „Tariferhöhung in dem Maße, wie sich die Märkte erholen, eine Diversifizierung im Vertrieb und Direktmarketing, ein intelligentes

Die Erfolgsgeheimnisse von Odigeo Das Unternehmen mit Sitz in Spanien führt die „Top 20“ der Fakturierung für die großen Konzerne an. Der Gründer und Vorstandsvorsitzender Javier Pérez-Tenessa versichert, dass „die Strategie von eDreams und Odigeo weiterhin auf der Grundlage unserer Formeln aus technologischer Innovation, Internationalisierung und Diversifikation basiert“. „Auch im Jahr 2014 setzen wir voll und ganz auf das Mobile Commerce und die Verbesserung und Entwicklung unserer mobilen Anwendungen“, erklärt er. Und er fügt hinzu, dass „in Bezug auf das Produkt weiterhin

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daran gearbeitet wird, unsere weltweite Führungsposition im Flugverkauf zu verteidigen, wir uns aber gleichzeitig darauf konzentrieren, andere touristische Produkte wie Pauschalreisen, Mietwagen und Hotels, bei denen wir im letzten Jahr Wachstumsraten von über 100% verzeichnen konnten, voranzutreiben“. Was den Prozess der Internationalisierung betrifft, so stellt er fest, dass „nach den jüngsten Eröffnungen in Griechenland und den Niederlanden die Gruppe in über 40 Ländern präsent ist, das Ziel aber lautet, unser Geschäft noch weiter zu diversifizieren“.

Hotelbeds expandiert weiter Carlos Muñoz, Generaldirektor der onlineBettenbörse der Tui, erklärt, dass „auch in den kommenden Jahren das Ziel sei, weiterhin die Führungsposition innerhalb der Branche als fortschrittlichstes Unternehmen in Bezug auf Technologie und Produkte für unsere Kunden zu behalten“. Deshalb wird die Präsenz in Asien und Lateinamerika erhöht werden „mit einem Anstieg unseres Portfolios von derzeit über 60.000 Hotels“. Weiterhin fügt er hinzu: „Neben anderen Initiativen fördern wir vor allem das Wachstum von Liberate in den neuen Märkten und konzentrieren uns auf die Expansion unserer neuen Marke Activities im Segment der online-Aktivitäten und -Transfers für die B2B-Kunden“.

Management der Betriebskosten, eine besondere Konzentration auf die Kosten von Pachtverträgen, um gesunde und nachhaltige Geschäftschancen zu ermöglichen, eine Investition in die Verbesserung des Portfolios, die Eingliederung neuer Hotels, um unsere Präsenz in den Regionen, in denen wir bereits vor Ort sind, zu stärken, etc.“ HOTUSA. Amancio López, Präsident der Grupo Hotusa, setzt ebenfalls auf Innovation und eine geografische Diversifizierung seiner zwei größten Unternehmen. „Auch in diesem Jahr verfolgen wir das Konzept der kontinuierlichen Verbesserung, das uns so weit gebracht hat. Das bedeutet harte Arbeit, um die Effizienz und Profitabilität unserer Unternehmen zu steigern. Dabei fördern wir gleichzeitig eine Internationalisierung und erfinden uns auf der Suche nach Wettbewerbsvorteil durch Innovation und Technologie immer wieder neu“, erklärt Lopez. ■



Meilensteine der Hotelexpansion

Große Ketten in großen Städten Eine neue Etappe der Expansion für Meliá, Riu, Iberostar und Barceló M.LL ./ L. F.

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ondon und nicht Liverpool, Paris aber nicht Marseille“, bemerkte kürzlich der Präsident von Iberostar, Miguel Fluxá, über die Priorität im Ausbau der Gruppe und stimmte damit mit seinen drei wichtigsten mallorquinischen Kollegen, Escarrer, Barceló und Riu überein. Letztgenannte sind dabei, ein spektakuläres Projekt auf dem Times Square zu verwirklichen, wo sie für mehrere hundert Millionen Euro ein Grundstück in der belebtesten Gegend von New York gekauft haben. Fluxá kündigte an, „ein Netz von Hotels in den europäischen, gut besuchten Städten aufzubauen, weil wir wissen, dass wir über jede Menge Menschen verfügen, die uns immer wieder auswählen und in der gleichen Weise, wie sie zu uns nach Mexiko kommen, auch nach Paris kommen werden“. Und er fügt hinzu, dass „wir bei der Iberostar-Wiederholungsrate von 42 % und einem Durchschnitt von fünf Aufenthalten eine gute Basis haben, über die nur wenige Unternehmen verfügen und eine Expansion daher entsprechend wichtig für das Unternehmen ist“. Die Herausforderung für Riu und Iberostar ist größer, da sie eher ferienorientierte Häuser haben, sich aber seit ein paar Jahren auch ins städtische Ambiente wagen. Im Vergleich dazu haben Meliá und Barceló in diesem Bereich eine lange Tradition, auch wenn sie mit ihren Hotels mehr den Geschäftstourismus fokussieren, im Unterschied zu dem, was die beiden erstgenannten beabsichtigen.

Das Zitat „Für mich ist ein Traum wahr geworden, dass es jetzt ein RIUHotel in Manhattan gibt.” Luis Riu, RIU Hotels & Resorts 14 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Meliá und Barceló richten ihre Expansion an „Management“- oder Franchise-Verträgen aus. Dabei hat Meliá als einzige mallorquinische Kette, die heute über Hotels in London und Paris verfügt, in beiden Hauptstädten vor kurzem ihre Immobilien verkauft, das Management jedoch beibehalten. Die Kette von Escarrer (Melià) verfügt daher über spektakuläre Hotels in Paris und London, in den besten Lagen der beiden Hauptstädte, und noch über ein weiteres unter der Marke Tryp by Wyndham in New York. Das heißt aber nicht, dass Escarrer andere Großstädte aus dem Visier verliert. Riu hat bereits mit den Bauarbeiten am „Big Apple“ begonnen, um in ein paar Jahren ein ehrgeiziges Projekt mit 500 Zimmern in der bestbesuchtesten Gegend der Stadt zu eröffnen, wo Leuchtreklame mit mobiler Werbung nur so flimmert und für einen zusätzlichen Marktwert sorgen wird. Im Kampf um privilegierte Gebäude mit den großen angelsächsischen Hotelgruppen sind oft letztereim Vorteil, wenn Hotels als Managementobjekte übernommen werden, denn die Eigentümer neigen dazu, auf die Sicherheit renommierter Marken und ihre starken Vertriebskanäle zu setzen. Dies erklärt auch, warum die spanischen Ketten den Anlagewert kaufen oder selbst entwickeln müssen, um sich eine

Vor allem in den 50er und 60er Jahren wurden die mallorquinischen Hotelketten gegründet, die heute die globale Landschaft der Ferienhotels dominieren. Ihre ersten Einrichtungen waren auf der Insel zu Beginn des Tourismus-Booms und aufgrund ihrer guten Resultate begannen sie sich in den 70erJahre schnell in ganz Spanien zu verbreiten. Ab Mitte der 80er Jahre waren sie Pioniere, als sie in die Karibik expandiertenund den Grundstein legten, um dieses Ziel in eines der weltweit führenden touristischen Destinationen zu verwandeln, indem sie ein Modell exportierten, das bereits hervorragend in Spanien funktionierte. Nur bald begann Mitte der 90er Jahre ihre Expansion in andere Mittelmeerländer, die ähnliche klimatische Bedingungen wie an der spanischen Küste bieten und deren Infrastruktur an Ferienhotels in jenen Jahren praktisch nicht existierte. Meliá und Barceló entschlossen sich vor ungefähr einem Vierteljahrhundert zum Schritt ins urbane Segment, während Riu und Iberostar diesen Schritt erst vor ein paar Jahren wagten. Im Moment haben alle als nächstes Ziel gemeinsam, sich im Ferienbetrieb der großen Hauptstädte zu etablieren. Nische zu sichern. Dabei vertrauen sie auf eine erneute Wertschätzung durch ihre Stammkundschaft, die sie über Jahre in den Strand-Enklaven gesammelt hat. Gabriel Escarrer Jaume, Vizepräsident und Vorstandsvorsitzender von Meliá, rechtfertigt sein Interesse an London mit einer Dreifach-Motivation: die hohe Durchschnitts- und Belegungsrate, dass das Vereinigte Königreich sein international zweitwichtigster Emittent ist und aus Marketinggründen, „weil dies die Finanzhauptstadt der westlichen Welt ist, in der unsere Hotels im denkbar besten „Schaufenster“ für neue Trends positioniert werden“. Was Paris betrifft, erinnert er daran, dass Meliá bereits über ein Portfolio von mehrheitlich Boutique-Hotels mit hohem Standard verfügt. „Unsere Strategie in diesem Markt verändert sich, um das dynamische und wohlhabende Business-Segment zu erfassen. Aus diesem Grund haben wir ein Hotel unter Vertrag genommen, das ein Wahrzeichen der Pariser Hotellandschaft sein wird und in der besten Geschäftsgegend Europa liegt: das Meliá ‚La Defense‘“. ■



Die FEHM und Mac Insular garantieren eine ordnungsgemäße Bauschuttentsorgung D

ie Bauwirtschaft wurde in den letzten Jahren von der Wirtschaftskrise besonders hart getroffen. Um Kosten zu vermeiden, haben einige Unternehmen auf Praktiken zurückgegriffen, die deutlich unter der Grenze der Legalität liegen. Die Verbreitung von unkontrollierten Deponien für Bauschutt und Abbruchmaterial im ländlichen Raum hat auf den Balearen für große Besorgnis im Touristiksektor, aber auch in der Öffentlichkeit gesorgt. Ein ernstzunehmendes Umweltproblem, das durchaus das Image eines Ur-

Die Verbreitung von Mülldeponien schädigt nicht nur die Umwelt, sondern auch das Image Mallorcas als grünes Reiseziel

Abkommen werden die Arbeitsvorgänge für den Bauträger in dem Maße vereinfacht, dass sie sich nicht mehr gezwungen sehen, Zwischenhändler einzuschalten, die den Bauschutt missbräuchlich oder rechtswidrig entsorgen könnten. Letztlich wird versucht, die Abfallentsorgung einfacher zu gestalten, um den Hotelsektor zu einer nachhaltigen Wirtschaftspraxis anzuregen. Andererseits wird gleichzeitig die Aufdeckung von Umweltsünden angestrebt, die nicht nur die Natur Mallorcas, sondern auch das Image des wichtigsten Wirtschaftssektors der Balearen entsprechend schädigen können. Das Abkommen zeigt die Bereitschaft beider Seiten, etwas gegen die wachsende Verbreitung von illegalen Deponien zu tun, auf denen zunehmend unkontrolliert Müll abgeladen wird. Dabei darf der Bauschutt nach den geltenden Vorschriften ausschließlich in den obligatorischen öffentlichen Einrichtungen, die von der Mac Insular verwaltet werden, abgelagert und entsorgt werden. Das Gegenteil führt zu schwerwiegenden Umweltschäden und hat auch Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und Sicherheit. Durch die Vertragsunterzeichnung verpflich-

tet sich die FEHM zur Information und Aufklärung ihrer Mitglieder über die Vorteile dieser Bauschuttbeseitigung, die Techniker beider Parteien entwickelt haben, und ermutigen dazu, sich der Vereinbarung anzuschließen. Mac Insular führt unterdessen gemeinsam mit dem Bauträger auf der Baustelle die entsprechende Überwachung und Kontrolle durch, damit die Entsorgung richtig erfolgt. Auch bestätigt das Unternehmen dem Bauträger nach Beendigung der Bauarbeiten, dass er die Vorschriften

Umfragen bestätigen, dass der Umweltschutz besonders den Touristen der Mittel- und Oberschicht am Herzen liegt

laubsziels wie Mallorca schaden kann, deren eingehalten hat, die der Masterplan der Branche landschaftliche Schönheit zu den Hauptattraktiofür die Entsorgung von Bauschutt, Abbruchmanen der Insel zählt. terial, Sperrmüll und Gebrauchtreifen auf der InIn diesem Winter haben rund 200 mallorquinisel Mallorca vorschreibt. Dieses Umweltzertifikat sche Hotelbetriebe mit Sanierungen im Wert von wird immer wieder von Reiseveranstaltern bei ca. 125 Millionen Euro begonnen, damit der Vertragsunterzeichnung mit HotelbeAnlagen verbessert und die Qualität der trieben verlangt. touristischen Produkte aufgewertet wird. Sämtliche Untersuchungen und UmAus diesem Grund haben der Hotelierverfragen der letzten Jahre belegen, dass band Mallorcas (FEHM) und Mac Insular Umweltbewusstsein ein Wert ist, der be(die Konzessionsgesellschaft im öffentlisonders bei Touristen der mittleren und chen Dienst der Insel zur Entsorgung von oberen Schicht gefragt ist. Mallorca kann Bauschutt) kürzlich einen Kooperationsund darf einen seiner wichtigsten Wettvertrag unterzeichnet, um besser über den bewerbsaspekte als „grünes Reiseziel“ Umwelt- und Landschaftsschutz auf Malnicht missachten. Den sorgfältigen Schutz lorca zu wachen. der Umwelt zu vernachlässigen, ist eiDiese Vereinbarung soll verschiedene ne schwere Verantwortungslosigkeit alProzesse beschleunigen und es den zuler, aber speziell derjenigen, die für die ständigen Bauträgern bei einer HotelsaEinhaltung der Umweltgesetze zuständig nierung erleichtern, ihre rechtliche, sozisind, im öffentlichen Interesse aller. Die ale und ökologische Verantwortung zu Unterzeichnung dieser Vereinbarung ist erfüllen. Ziel ist es, eine konkrete Praxis daher ein vorbildliches Beispiel für die Zueinzuführen und umzusetzen, die eine sammenarbeit zweier Einrichtungen, die ordnungsgemäße Abfallentsorgung aus genau für diese nachhaltige Entwicklung Inma de Benito, Geschäftsführerin der FEHM, und José María Bauzá den Sanierungen der mallorquinischen und soziale Verantwortung verantwortde Mirabó, Geschäftsführer der Mac Insular. Hotelbranche gewährleistet. Durch dieses lich sind. ■ 16 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014


Die großen Reiseveranstalter setzen auf die DMC Travelplan mit Welcome und Soltour mit Coming2 Fernando Urrea

Travelplan, Soltour und Globalia

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ie zwei bedeutendsten spanischen Reiseveranstalter haben sich dazu durchgerungen, den Schritten der beiden großen europäischen Veranstalter, der Tui und der Thomas Cook, zu folgen, und ihr Outsourcing oder die DMC (Destination Management Companies) zu stärken. Die DMC unterscheiden sich von den klassischen Reiseveranstaltern, indem sie mit Online-Betten-Börsen arbeiten und Transporte in einer Weise anbieten, die flexiblere und maßgeschneiderte Reisekombinationen erlauben, im Gegensatz zum starren Zeitplan von Daten und Aktivitäten traditioneller Touroperators. Globalia und die Grupo Piñero zeigen sich einig und entschlossen und stärken ihre Agenturen Welcome Incoming Services und Coming2, angesichts der wachsenden Nachfrage der Kunden, ihre Daten, Dauer des Aufenthalts und Art der Ausflüge vor Ort selbst wählen zu können, genauso wie beide den Online-Verkauf dieser Produkte weiter

in den Fokus rücken möchten. Die zwei Großen unter den europäischen Reiseveranstaltern verfolgen diese Linie schon seit längerem, speziell die TUI, indem sie Hotelbeds und Bedsonline ins Leben gerufen hat, was die Gruppe unter der Leitung von Peter Long an die Spitze der Ferienveranstalter platziert hat, während Thomas Cook etwas später

Piñero und Coming2 Die Grupo Piñero gab Anfang 2013 bekannt, ein neues Online-Portal zu starten: Coming2. Im März wusste man, dass der Direktor dieses neuen Ablegers Eduardo Zamorano sein werde, der ehemalige Generaldirektor von Smilo, nach der Schließung von Orizonia. Der neue Geschäftszweig der Grupo Piñero umfasst auch eine Online-Betten-Börse mit Zugang zu den Tarifen über das Buchungssystem via Web oder XML-Anschluss, dabei werden Ausflüge und Transfers direkt

abgeschlossen und vom Personal vor Ort gemanagt. Coming2 war der größte Einsatz des Konzerns im Jahr 2013 und operiert bereits in der Dominikanischen Republik, Mexiko, Jamaika, Großbritannien, Italien, Frankreich und Spanien. Außerdem wurden Büros in drei der größten touristischen europäischen Hauptstädte, in London, Paris und Rom, eingerichtet, die ihr Serviceangebot vor allem auf das Segment „MICE & The City“ spezialisieren.

SPANIEN. Angesichts dieser Marktveränderungen folgen Travelplan mit einem Jahresumsatz von ca. 550 Millionen und Soltour mit ca. 160 Millionen, als erster bzw. dritter Großhändler in Spanien (wenn man Mundosenior ausschließt) dem Trend ihrer Kollegen in Europa. Globalia verfolgt den Plan, dass ab Herbst Travelplan als die Marke für Produkte wie die Karibik und Europarundreisen durchstarten soll und überlässt einen großen Teil der Produktion Welcome, nachdem in diesem Sommer ein bemerkenswertes Wachstum dieses dynamischen Doppelpacks festgestellt wurde. Verschiedene Quellen im Umfeld des größten Reiseveranstalters Spaniens ließßen gegenüber der digitalen Ausgabe dieser Zeitschrift verlauten, dass Welcome Incoming Services durch das Angebot ‚Flug + Hotel‘ noch stärker werden wird, nachdem in der letzten Hochsaison ein ganz besonderer Erfolg für die Küstenorte und Inseln registriert wurde.

nachzog, was sich direkt in den Umsätzen zeigte. Die DMC sind effizienter als traditionelle Reisegroßhändler, weil ihre Kosten etwas niedriger sind, während die Produktumsätze leicht höher ausfallen können, denn die Tatsache, dass das Angebot nicht starr durchorganisiert ist, bedeutet höhere Preise für diese Reisen. ■

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 17


Der Erfolg des „Nischentourismus”

Auf Mallorca bleiben 26 Hotels offen, um den Rad-Tourismus zu bedienen Jaime Amador

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er Sozialwissenschaftler Chris Anderson veröffentlichte im Jahr 2004 in dem OnlineMagazin Wired einen Artikel, in dem er ein relativ neues Konzept im Welthandel beschreibt, das exponentiell durch das Internet multipliziert wird: die Idee des „long tail“. Dieser Begriff bezieht sich darauf, dass es im großen Pool der Unternehmen ein oder zwei Marktführer mit spektakulärer Vormachtstellung gibt, doch hinter diesen Platzhirschen eine lange Reihe Zweitrangiger kommt, die sich einem zunehmend breiten Spektrum an kleinen Nischen widmen, mit einer fast unendlichen Anzahl bis jetzt nicht bedienter Angebote. Suchen Sie zum Beispiel Online-Bücher, so ist Amazon der unangefochtene Marktführer. Es folgt ein zweiter oder dritter Anbieter, aber dahinter – und hier kommt der interessante Aspekt, den das Internet bietet – hat sich ein großes Angebot an Fachverlagen entwickelt, die heutzutage lauter kleine, in der ganzen Welt verstreute Märkte bedienen und genau aus diesem Grund interessant zu sein beginnen. Das gleiche gilt für andere Bereiche: ein oder zwei Große, eine Handvoll vermittelnder Agenten und ein „langer Schwanz“ an kleinen Betreibern. Genau das passiert auch im Tourismus: Es gibt ein Hauptprodukt von nahezu unerhörter Absolutheit, ein paar Zwischenprodukte und dann folgt eine lange Liste von spezialisierten Nischen, die sich bemerkenswert ausgebreitet und in ein sehr interessantes Geschäft verwandeln haben, geht man davon aus, dass das Internet Werkzeuge erster Ordnung bietet, um sich ihrer zu bedienen. Schauen wir uns einen solchen Erfolgsfall näher an: In diesem Winter bleiben an der Playa de Palma 26 Hotels offen, um den Radfahrern Unterkunft zu bieten. Heutzutage können diese Hotels davon ausgehen, erfolgreich einen Nischenmarkt zu bedienen, weil sie sich in ihrem Angebot ganz an die Bedürfnisse dieser Sportler angepasst haben und in der Regel ergänzt ein Kundenservice inklusive Wartung von Fahrrädern ihre Dienstleistung. Das

wiegt vielleicht wenig im Vergleich zu der Flut an Angeboten auf Mallorca, doch wenn weitere solcher kleineren Produkte entwickelt werden, kann sich die Situation der Wintersaison grundlegend ändern. Auf Ibiza ist die Musik eine sehr spezifische Nische, der sich viele Hotelbetriebe gewidmet haben. Dieses Angebot ist sehr profitabel, denn in dieser Nische gibt es heutzutage keine Konkurrenz für die Insel, was die Preise belasten könnte. Barcelona wiederum konnte einen Weg aus dem grauen Einerlei im Wettbewerb unter den meisten europäischen Städten finden, indem die Stadt auf Architektur, Design, Gaudí und alles, was mit dem Modernismus zu tun hat, setzt. Diese Facette hat zur Entwicklung einer Nische von besonderer Bedeutung geführt, die in all ihren Dimensionen tiefgreifend genutzt wird. In Marbella, genauso wie in der Region um Faro, in Portugal, heißt der Anziehungspunkt Golf, mit einem entsprechenden Angebot für diese Sportler, die, wie wir wissen, über eine erhebliche Kaufkraft verfügen. In anderen Regionen spielen Wein und Gastronomie eine wichtige Rolle oder auch Wanderrouten, zum Beispiel die des Don Quijotes oder der Jakobsweg. Was haben nun diese Reisenden, die das Besonderes suchen, was die große Mehrheit der Liebhaber von Sonne und Sand nicht hat? Viele Vorzüge, die von Interesse für das Zielgebiet sind, das sie anzieht: Es sind anzahlsmäßig weniger, was erlaubt mit vielen kleinen Gruppen zu arbeiten, ohne einen Massentourismus zu riskieren. Sie brauchen zwar eine sehr sorgfältige Pflege dessen, was sie interessiert, sind dabei aber nicht übermäßig anspruchsvoll in anderen Bereichen, was sehr wichtig ist für ein Land wie Spanien, da diese Modelle nicht mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden, sondern klar, konstant und zuverlässig sind. Und vor allem muss sich das Angebot von Spezialprodukten nicht mit so vielen Konkurrenten messen, wie es im Segment von Sonne und Strand der Fall ist. ■

Werden mehr kleinere Produkte entwickelt, kann sich die Situation der Wintersaison ändern

18 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Wie erschafft man diese Produkte? Im Winter stehen Zehntausende von Betten in der spanischen Hotellerie völlig leer. Tausende von Hotels sind geschlossen, auch wenn die Investitionen bereits getätigt sind und Zimmer, Küchen, Wäschereien, ect. einsatzbereit sind. In den Gegenden, in denen sich die Hotels befinden, fehlt es an Leben: die Hotels öffnen nicht, weil sie nichts anderes zu bieten haben und nur auf das Sonne- und Strand-Publikum abzielen, das nicht kommt, wenn nicht vorhanden ist, was gewünscht wird. Deshalb sind zahlreiche Investitionen über viele Monate im Jahr unproduktiv. Verantwortlich dafür sind zwei grundlegende Fehler: einerseits schaffen die Unternehmer selbst keine fantasievollen Initiativen und zum anderen gibt es auch keine funktionierenden Organismen, die entsprechende Initiativen kanalisieren könnten, damit sich dieser Zustand ändert.

Der Norden als Vorbild In vielen touristischen Küstengebiete Nordeuropas verbringen Tausende von älteren Menschen trotz des schrecklichen Wetters den Winter über in Hotels, die sich von morgens bis abends auf ein Freizeitprogramm konzentriert haben, inklusive Kurangeboten und ärztlicher Betreuung. Zwar kann Spanien keine heiße Tage garantieren, doch das Klima ist milder als in Nordeuropa und es ist meistens möglich, Aktivitäten im Freien zu unternehmen. Warum versteht niemand, dass es notwendig ist, die Anstrengungen mit diesem Sektor, den Fluggesellschaften, Reiseagenturen und Organisationen, die sich um diese Gruppen bemühen, zu bündeln? Tatsache ist, dass sämtliche Initiativen, die in diese Richtung gehen, - und das sind wenige – eher aus privater Förderung und einem persönlichen Impuls entspringen. Doch das hat seine Grenzen: Privatinitiative wird von den „Kollegen“ als Konkurrenz angesehen, so dass gemeinsame Unterstützung und Aktionen oft wenig erfolgreich sind.





Klimawandel: positive Auswirkungen auf den spanischen Tourismus Teile der Küste könnten zwar im Sommer ihre Attraktivität verlieren, im Frühjahr und Herbst aber interessanter werden Jaime Amador

A

nfangs, Mitte der achtziger Jahre, hatte der Aufschrei, dass der Klimawandel in ein paar Jahren ein Problem darstellen würde, ein besorgniserregendes Ausmaß. Viele Prognosen schlugen Alarm, dass es zu einem Temperaturanstieg von 4,5 Grad bis zum Jahr 2030 kommen und der Meeresspiegel um 140 cm ansteigen könnte. Eine Panikmache, auf die mit Skepsis reagiert wurde. In den nächsten Jahren sind diese ersten Einschätzungen nach unten korrigiert worden, nicht, weil die Menschheit weniger CO2 ausstößt, als primäre Ursache für den Wandel, sondern weil es so aussieht, als dass die Auswirkungen der Verschmutzung auf den Anstieg der Temperatur niedriger sind als erwartet. Insgesamt nehmen viele Industrieländer, speziell in Europa, den Umweltschutz sehr ernst. Uns interessiert die Beziehung zwischen Klimawandel und Tourismus aus den folgenden zwei Gründen: Einmal, aber weniger, weil der Tourismus, wenn auch in geringerem Maße wie andere Bereiche aus Industrie und Verkehr, zur Verschmutzung beiträgt und außerdem, und das ist noch wichtiger, weil sich Orte, die heute von kommerziellem Interesse sind, zukünftig in eine Art „Hölle“ verwandeln und uns vor große Probleme stellen könnten.

In seiner Studie geht der Professor an der niederländischen Universität Maastricht, Alvaro Moreno, von der Tatsache aus, dass der Klimawandel unumkehrbar ist und analysiert, was für den Tourismus in einem Kontext variabler Temperaturerhöhung getan werden kann. Seine Schlussfolgerung? Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es uns nicht so schlecht zu ergehen, doch dies erfordert eine Erklärung. Die Studie basiert auf dem Klima als Rahmenbedingung für den Tourismus. Das bedeutet: Im Falle eines veränderten Klimas, welche Art von Tourismus können wir verkaufen und was für ein Tourismus ist machbar? Die Auswertungen zeigen in groben Zügen folgendes: Viele Orte Spaniens, die bis jetzt im Frühjahr und Herbst wenig interessant sind, können nun attraktiv werden. Andererseits könnten viele Orte im Sommer unerträglich werden, außer für Fans von extremer Hitze. Gleichzeitig erhält der bis jetzt eher wenig attraktive Sommer in vielen Regionen im Norden und im gebirgigen Landesinneren Spaniens einen neuen Marktwert, und man könnte sich laut dieser Studie bereits jetzt bemühen, ein schönes Umfeld anzubieten. Der Winter könnte ebenfalls an kommerziellem Wert in einigen wenigen Küstengebieten gewinnen, während sich große Gebiete der Hochebene in eine Frühlings- und Herbstdestination verwan-

Die Nord-und Berggebiete Spaniens werden in den Sommermonaten an Wert gewinnen

Anpassung an die Veränderungen Der Bericht befasst sich mit zwei Hauptthemen: der Anpassungsfähigkeit, den der Tourismus angesichts der kommenden Veränderungen zeigen sollte und der Entwicklung des Verbraucherverhalten angesichts der neuen Szenarien. „Es sieht so aus, als dass es zwei Positionen in der Tourismusbranche auf den Klimawandel gibt: diejenigen, die meinen, dass ihr Geschäft nicht betroffen werden wird und diejenigen, die ihre Fähigkeit zur Anpassung zu

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überschätzen scheinen. Beide Ansichten führen folglich zu einer Verzögerung in der Umsetzung von Maßnahmen zur entsprechenden Anpassung. Dieser Situation, so ergänzt die Studie, sollte durch Bildungsprogramme und einer direkten Zusammenarbeit mit der Tourismusindustrie vorgebeugt werden, damit Maßnahmen getroffen werden können, um sich auf die vorausgesagten Auswirkungen einstellen zu können“.

deln würden, aber im Sommer keinen Marktwert mehr hätten. Folglich stellt der Bericht fest, dass uns der Klimawandel gut bekommen könnte, wenn wir ausreichend flexibel sind, was natürlich keine einfache Angelegenheit ist. ■

Die offizielle Sicht Die vom Umweltministerium in Auftrag gegebene Studie zum Klimawandel beschäftigt sich nicht weiter mit der Frage der Auswirkungen durch einen Anstieg des Meeresspiegels (eine Frage, die Greenpeace derzeit in das Zentrum seiner Debatte gestellt hat, inklusive einer umstrittenen Montage vom Verschwinden der Manga del Mar Menor), sondern konzentriert sich auf die Auswirkungen eines Temperaturanstiegs, wobei sie eine Bandbreite zwischen 20 und 27 Grad als idealen „Wetter-Komfort“ bezeichnet. Ein konkreter Punkt erregt Besorgnis: Der Tourist wählt problemlos ein entsprechend einladendes Ziel, während die Infrastruktur starr ist und nicht so schnell verändert werden kann. Reisekonzerne und -agenturen hingegen sind flexibel, wenn auch im geringeren Maße wie die Touristen.


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Die Domain .hotel: neue Herausforderungen für die Web-Positionierung Die Hotels sollten die Entwicklungen kennen, um ihre Position zu halten

Pedro José Cacho

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as Internet ist ein wesentlicher Bestandteil in der Marketing-Strategie eines Hotels, über den Direktvertrieb, Kommerzialisierung, Brand Remarketing und Kundenbindung erfolgen, daher ist in diesem stark umkämpften Markt eine gute Positionierung in den Suchmaschinen unumgänglich. Doch Suchmaschinen entwickeln sich weiter und neue Faktoren zwingen Hotels nicht nur dazu, ihre Webpräsenz zu aktualisieren, sondern auch ihre gesamten Strategien zur Positionierung und Pay-per-Click zu überarbeiten. „Um sämtliche Vorteile aus den Suchmaschinen zu ziehen, ist es wichtig, deren Regeln zu kennen. Das ermöglicht uns, Kunden zu gewinnen, erhöht die Sichtbarkeit unserer Webseiten und hat zur Folge, dass wir die besten Ergebnisse für unser Geschäft erzielen, weiß Fabián González von der Abteilung für neue Technologien des ‚Instituto Tecnológico Hotelero“ (ITH). Auch Fernando Muñoz als SEO-Berater und -Prüfer mit langjähriger Erfahrung im Tourismusund Hotelbereich bestätigt: „Suchmaschinen sind das Tor zum Internet und der schnellste Weg, um potenzielle Kunden zu erreichen“. So ist Muñoz überzeugt von der Bedeutung der Segmentierung 24 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

des Marktes, in den sich jedes Hotel so einordnet, dass es sich aus den Millionen von täglich besuchten Webseiten hervorhebt. „Auch wenn 98% der Suchanfragen in Spanien über Google erfolgen, sollten wir an die verschiedenen Browser anderer Länder denken, zum Beispiel an Yandex für Russ-

Kampagnen auf diversen Geräten Für Muñoz sollten Pay-per-Click-Kampagnen so entwickelt werden, dass sie auf verschiedenen Geräten gelesen werden können. Das bedeutet, sie müssen die Kriterien des „responsive design“ erfüllen, die den Buchungsvorgang erleichtern, vor allem bei Kampagnen, die für Handys gedacht sind. Außerdem, und um bei Google Hotels aufgenommen zu werden, sollten die Hotels über Profile in Google Plus und in Google Business des lokalen Reiseziels verfügen, in dem sie sich befinden. Auch sollten die Hotelpreise in der OTA und im GDS angemeldet werden, um die Präsenz in der Hotel-Suchmaschine von Google zu erleichtern, die auf diesen Portalen alle verfügbaren Preise veröffentlicht.

land oder Baidu für China“, sagt der SEO-Berater. So wie auch González vom ITH darauf hinweist, dass „eine Segmentierung sowohl für die Strategie wichtig ist, als auch für das Pay-per-Click (SEM) und für die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Aber auch die Sprachen, die unsere Kunden bei der Suche benutzen, sowie die Schlüsselkriterien und -wörter des Marktes, der erreicht werden soll, müssen berücksichtigt werden“. Muñoz ist überzeugt davon, dass die HotelWebsites eine Strategie entwickeln sollten, die ihr Pay-per- Click (SEM) und das SEO optimiert, wobei der Investitionsanteil von den Zielen abhängt, die sich ein jedes Unternehmen setzt. So ist zum Beispiel das Pay-per-Click rentabler für Websites, die noch keine Sichtbarkeit durch ihre Strategie der Positionierung oder mittels SEO erreicht haben. Noch ein Aspekt sollte auf jeden Fall sorgfältig betrachtet werden: „Die 3 % der Investitionen, die dem SEO gewidmet werden, sorgen für über 90% der Klicks“, erklärt er. Während die Investition in SEO für langfristige Ergebnisse sorgt, erlaubt das Investieren in SEM „schnellere Ergebnisse und die Resultate dieser Kampagnen sind zu 100% messbar“. Der Erfolgsschlüssel für Fernando Muñoz ist das Verstehen der Kriterien, die aus einer Pay-per-Click-Kampagne einen Erfolg machen: Dabei ist besonders die Unterstützung durch professionelle Hilfe wichtig, die jedes Hotel entsprechend berät, wie seine Kampagne aussehen soll, um die Relevanzkriterien zu erfüllen, welche die Suchmaschinen erfordern. ■

Die Domain schützen Fernando Muñoz empfiehlt die Domains unter .hotel als einen Trend in der Suchmaschinenpositionierung, an den die Hotels denken sollten, auch wenn er betont, dass die Wirksamkeit davon abhängt, ob sie eine „exklusive Referenz“ für die Hotelbranche darstellt oder nicht. „Auch wenn sie interessant ist, wird sie ohne exklusive Referenz nicht an Bedeutung gewinnen“, erklärt er und schlägt den Hoteliers vor, „ihre Domain zu schützen, damit sie nicht auf unerfreulicher Weise von Agenten außerhalb des Sektors verwendet wird.“ Wenn es den Hoteliers „weiterhin gelingt, diese Endung vor Domaingrabbern zu schützen, können die Domains unter .hotel eine bessere Gewichtung bei den Suchergebnisse erzielen, so wie schon bei den Domains unter .edu“. Daher empfiehlt er, „die Domain zu kaufen und die Entwicklungen in den nächsten zwei Jahren zu beobachten“.



Die OTAs verkaufen mehr, opfern aber Gewinne für die Kundenbindung „Nur durch Wiederholung werden die Kosten für die Akquise eines Kunden gesenkt“

Pedro José Cacho

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ie spanischen Online-Reiseagenturen gewinnen an Gewicht, auch wenn sich das nicht mit höheren Renditen gleichsetzen lässt, weil die wichtigsten Unternehmen der Branche hierzulande umfangreiche Investitionen in die Kundenbindung tätigen, in dem Glauben, dass hier der größte Einsatz gefordert ist. „Die Rentabilität ist allgemein die größte Herausforderung in der spanischen Tourismusbranche, nicht nur für die OTAs (Online Travel Agencies), die ihre Margen in allen Kanälen der Buchungskette bis zum Minimum senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, hebt die Marketingdirektorin von Destinia, Beatriz Oficialdegui, hervor und erklärt weiter: „Meiner Meinung nach ist die größte Herausforderung in der Branche eine Kundentreue zu erreichen, denn der Kunde wird immer anspruchsvoller, kennt sich immer besser aus, achtet beständig auf die Preise und fordert dabei aber kontinuierlich immer mehr, so dass wir sehr schnell reagieren müssen, um uns an seine Bedürfnisse anzupassen“. Damit stimmt auch der Generaldirektor von Logitravel.com, Tomeu Bennasar, überein: „Die Profitabilität ist die große Herausforderung, aber nicht die einzige. Unsere größte Aufga-

26 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

be ist, eine Treue unserer Kunden zu erreichen und ihnen den Service und die Produkte zu bieten, die ihre Erwartungen erfüllen. Sind uns unsere Kunden treu, hat unser Geschäft eine Zukunft“, stellt er fest und ergänzt: „Was die Rentabilität betrifft, so arbeiten wir immer mit den Margen, die für uns profitabel sind, unter bestimmten Prozentsätzen ziehen wir es sogar vor, nicht zu verkaufen. Das ist ein Thema, dem wir besondere Aufmerksamkeit widmen und wo wir uns seit einigen Jahren verbessern konnten.“ Der Produktmanager von Atrápalo, Roberto Ramos, ist der Meinung, dass „wir zurzeit keine Notwendigkeit der Kostensenkung sehen, denn Atrápalo hat schon immer eine Politik der Kostenkontrolle verfolgt. In diesem Sinne lautet unsere Formel: Um die Gewinnspanne zu erweitern, müssen wir die Treue unserer Kunden stärken. Nur auf diese Weise können die Kosten für die Akquise eines Kunden gesenkt und die Margen entsprechend erhöht werden“. VOLUMEN. Seitens Destinia bemerkt Oficialdegui, dass die OTAs die einzigen großen Einzelhändler sind, die profitabel sind und an Volumen gewinnen, „weil sie mit der gleichen Geschwindigkeit reagieren, mit der sich die Dinge ändern, und wir uns sozusagen sofort auf die Bedürfnisse des Kun-

den einstellen, was für andere große Einzelhändler aufgrund ihrer komplexeren Strukturen wesentlich komplizierter ist“. Bennassar ist der Meinung, dass liege daran, weil die Online-Reiseagenturen über eine „effiziente Kostenstruktur verfügen, die uns erlaubt, wettbewerbsfähiger zu sein und diese Wettbewerbsfähigkeit auf den Kunden und unseren Gewinn zu übertragen. Dabei wird das Wachstum durch den vom Kunden erkannten Wert von Produkt, Service und Preis stimuliert“. ■

Google & Co Bennasar beurteilt Google „zu allem fähig zu sein, was sich der Suchmaschine ernsthaft entgegen stellt, auch wenn ich nicht glaube, das man daran interessiert ist, es sich mit einer Branche zu verscherzen, die so viel Profit bringt“. Oficialdegui hingegen ist der Meinung, dass „Google nur ein weiterer Kanal unter den großen Suchmaschinen innerhalb der Branche ist, wie Trivago, Kayak und auch Tripadvisor. Ein Werkzeug mehr, das den Benutzern hilft, ihre Suche zu erleichtern, so wie die anderen auch, und nichts weiter“.


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Technologische Hostels: neue Formate für neue Kunden Ein wachsendes Segment mit erschwinglichen Preisen, optionalen Services und Tools

Pedro José Cacho

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n der Hotelbranche gewinnt eine günstigere Art der Unterkunft wie die der Hostels und Herbergen an Gewicht, die sich neu erfinden, indem sie Konnektivität und fortschrittliche Technologie kombinieren. Ihr Angebot ist ausgewählt und Design spielt eine wichtige Rolle, nicht nur um die Erfahrungen für jeden Gast individuell zu gestalten, sondern auch um die Kosten maximal zu kontrollieren und dadurch für die Rentabilität dieses Modells zu sorgen. Die Hostels und Herbergen erleben einen neuen Aufschwung und bieten neue Tourismus-Erfahrungen auf der Basis von Technologie mit einem Produkt, das sich perfekt auf die Anforderungen der Generation Y anpasst: ein verbindlicher Tourismus, online, sozial vernetzt und mobil, integriert in den Urlaubsort, all das zu vernünftigen Preisen, so dass Geld für andere Dienstleistungen und Produkte ausgegeben werden kann, sowohl außerhalb als auch innerhalb des Hotels. Diese Art der Unter-

kunft richtet sich an seinen Gästen aus und nimmt nicht nur die Bedürfnisse seiner treuesten Kunden vorweg, sondern auch die neuer Gäste, die das beste Preis-Leistungs-Verhältnis erwarten. Die Herausforderungen dieses neuen Modells sowie einige erfolgreiche Umsetzungen wurden von dem Geschäftsführer von Uhostels, Álvaro Hinojosa, gemeinsam mit seinen Kollegen, Hugo Bertrand als CEO von CHIC&BASIC, Ramón Solá als Geschäftsführer von Bed4UHotels, Gonzalo Díe als Generaldirektor von Microsoft Iberia und Sergio Foncillas, Hospitality Display Account Manager bei Samsung während der Tecnhoreq & KnowHow analysiert, einer Veranstaltung, die vom Instituto Tecnológico Hotelero (Technologischen Hotelinstitut ITH) organisiert wurde. Uhostels, CHIC&BASIC und Bed4UHotels sind drei mittelgroße Ketten, die ein Konzept der technologischen Hostels in Spanien entwickelt haben. Sie sind in Großstädten und Provinzhauptstädten präsent und haben in den letzten drei Jahren gute Resultate erreicht. Für Álvaro Hinojosa, dem CEO

Den Kunden mit Technologie angeln Welchen Kriterien sollten die Hotels folgen, wenn sie in Technologie und Ausrüstung investieren? Hugo Bertrand als CEO von CHIC&BASIC, Ramón Solá als CEO von Bed4UHotels, Gonzalo Díe als Generaldirektor von Microsoft Iberia sowie Sergio Foncillas als Hospitality Display Account Manager bei Samsung sind einer Meinung: Wichtig sind einfache und personifizierbare Tools, die den Kunden faszinieren, um die höchste Rendite aus den Investitionen in die neueste Technologie zu erzielen. Das ist besonders wichtig im Fall dieser alternativen und günstigen Unterkunftsart, wie es die Hostels sind. „Unsere Kunden sind ungeduldig, anspruchsvoll und mit der aktuellen Technologie vertraut“, bestätigt Hugo Bertrand von CHIC&BASIC und ist fest überzeugt, dass die Technologie „dem Kunden nicht nur Lösungen bietet, sondern ihn auch unterhalten soll und dazu beitragen muss,

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die Kosten zu kontrollieren“. Gleichzeitig muss sie auch „Up-Selling-Chancen bieten, um nicht die Kommunikation mit dem Kunden zu verlieren, wenn er auf seinem Zimmer ist und um die Kosten für die Umsetzung dieser fortschrittlichen Tools durch alternative Einkommen auszugleichen“, erklärt Sergio Foncillas von Samsung. Auch Gonzalo Díe von Microsoft bekräftigt, dass „die Technologie dazu da sein soll, Effizienz und Service zu verbessern, sowie differenzierte Erfahrungen für die Gäste zu schaffen“, die bei ihrem Hotelaufenthalt auch mit ihrem Zuhause verbunden sein möchten. In diesem Sinne weisen Systeme wie die „Cloud“, die Mobiltechnologie, der vom social networking inspirierte Tourismus und Big Data den Weg. „Oberste Priorität ist deshalb, über den Kunden Bescheid zu wissen, das gilt besonders für Touristikunternehmen, die mit Big Data zu tun haben“, betont Díe.

der Uhostels, liegt das Geheimnis darin, ein einzigartiges Produkt anzubieten. Außerdem setzt er auf günstige Preise, um eine hohe Auslastung und so die Rentabilität dieses Modells zu gewährleisten. Ein innovatives Design, eine gemütliche Inneneinrichtung, eine Auswahl verschiedenster Zimmer, Sauberkeit, eine gute Lage, eine Ausstattung, die sich an den Kundenbedürfnissen orientiert, Treffpunkte für gemeinsame Freizeit und eine abwechslungsreiche Agenda sind dabei die Erfolgsschlüssel der Uhostels, „denen es gelungen ist, die Worte Herberge und Luxus in einem Produkt ‚zu vermählen‘“. „Das Booking macht nur 20 bis 30 Prozent unseres Umsatzes aus, die anderen 30% kommen aus Reservierungen per E-Mail oder über unsere Internetseite, dank der großen Gruppenbuchungen, die den direkten Kanal bevorzugen“, berichtet Hinojosa und fügt hinzu: „Die Hostels beginnen ein echtes Geschäft zu sein, wenn der spanische Kunde lernt, diese Art von Unterkunft zu genießen“, ist ein Großteil der Gäste in den Hostels doch ausländischer Herkunft. ■

Barrieren überwinden Technologische Hostels sollten einige Barrieren überwinden, vor allem die Kosten im Zusammenhang mit der Einführung neuer Technologien. Dafür schlägt Bertrand von CHIC&BASIC vor, „Technologie-Allianzen“ einzurichten, die Bedürfnisse und Tools bündeln, um den Zugang zu solchen Lösungen für klein- und mittelständige Hotels zu erleichtern. Für Gonzalo Díe genau wie für Solá von Bed4UHotels sollte mehr in die Technologie und Infrastruktur der Hoteleinrichtungen investiert werden. Das gilt besonders für die Konnektivität, denn sind diese Leistungen nicht auf der Höhe, hat das einen direkten Einfluss auf die Marke. „Die Technologie angelt den Kunden“, sagt er und ist überzeugt, dass der Schlüssel die persönliche Gestaltung von Angebot und Preisen ist, was den Verkauf von Extras sowie das CrossSelling fördert, indem man sich auf unterhaltsame und geistreiche Art der Technologie bedient.

Das Zitat „Wenn ein Kunde ein Problem mit einer Technologie hat, ist das ‚eine gute Gelegenheit, näher an den Kunden heran zu bekommen‘ und einen der entscheidenden Faktoren zu stärken, der die technologischen Hostels von anderen Hotels unterscheidet: den menschlichen Kontakt“. Sergio Foncillas, Repräsentant von Samsung


Auf dem Foto, die Fassade des Torre Popular, die Betriebszentrale der Banco Popular Dominicano in der Dominikanischen Republik.

die Beratung und das Know-how einer Finanzgruppe mit 50 Jahren Tätigkeit im Land vor, die der Zukunft nicht nur weise gegenübersteht, sondern auch nachhaltige Initiativen zu fördern und aufzubauen versteht. So ist die Banco Popular stets präsent auf den größten Tourismusmessen der Welt: Berlin, Madrid, Paris und London sind gemeinsame Besuchsorte von Führungskräften der Bank, die die dominikanischen Hotels begleiten und neue Investitionen im Land durch Reiseveranstalter und andere ausländische Investoren anziehen.

Die Banco Popular: wichtigster Geldgeber für den dominikanischen Tourismus Im Jahr 2013 unterhielten die Bank und Tochtergesellschaften der Grupo Popular für die Tourismusbranche ein Kreditportfolio von über 600 Millionen US-Dollar

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ie Banco Popular hatte bei Abschluss des Geschäftsjahres 2013 gewerbliche Kredite von rund 1,891 Millionen US-Dollar gewährt, wobei der Tourismus einer der Hauptempfänger dieser Mittel war. Allein die durch die Banco Popular vergebenen Kredite repräsentierten Ende 2013 insgesamt 61% aller Darlehen für die nationale Tourismuswirtschaft, wie von der Bankenaufsicht des Landes errechnet wurde. Der Tourismus in der Dominikanischen Republik und die Banco Popular Dominicano haben eine sehr enge und langjährige Beziehung, die im Laufe der Jahre immer stärker wird. Die Banco Popular war ein Pionier in ihrem Umfeld, als sie im Jahr 2007 eine eigene Vizepräsidentschaft gründete, die sich ausschließlich der Steigerung des TourismusGeschäfts widmete. Eine Tatsache, durch die sich eine Partnerschaft mit über 15 -jähriger gemeinsamer Zu-

sammenarbeit etabliert hat und die nicht nur einen besonderen Beitrag für die Entwicklung von Hotelkomplexen leistet, sondern auch für den weltweit guten Ruf der Dominikanischen Republik als Anziehungspunkt für internationale Touristen verantwortlich ist. Diese Initiative, die bislang einzigartig in der dominikanischen Finanzlandschaft ist, hat dazu geführt, dass die Banco Popular kürzlich als „die Bank für den Tourismus“ vom Hotel- und Tourismusverband der Dominikanischen Republik (ASONAHORES) ausgezeichnet wurde. Dies ist nur eine von zuvor erhaltenen Anerkennungen, so wie die Auszeichnungen durch den Hotelverband der Ostregion, vom Dominican Annual Tourism Exchange‘ (DATE), dem Tourismus-Cluster von Samaná und dem Konsortium für touristische Wettbewerbsfähigkeit. Unabhängig von den wirtschaftlichen Ressourcen finden die Kunden der Bank zudem

PERSPEKTIVEN. In der Analyse des lokalen Tourismus übertrifft die Dominikanische Republik als Reiseziel mit über vier Millionen ausländischen Besuchern, die auf dem Luftweg das Land erreichen, bei weitem die konkurrierenden Länder der Region und situiert sich als Marktführer in der Karibik und auf den ersten fünf Plätzen in Lateinamerika, gemeinsam mit Riesen wie Mexiko, Argentinien und Brasilien. Dabei trägt der Tourismus auf direktem Weg mit 8,2% zum BIP der Nation bei und verleiht als Hauptarbeitgeber der Infrastruktur, Landwirtschaft und lokalen Industrie den entsprechenden Schwung. Die dominikanischen Behörden gehen davon aus, dass der Tourismus auch 2014 aufblühen wird, dank der Investitionen zur Modernisierung der Straßeninfrastruktur des Landes, was zu einer stark verbesserten Verbindung unter den Tourismusregionen und der Hauptstadt Santo Domingo geführt hat. Ebenso wird eine Stärkung des Angebots von Städten wie Puerto Plata im Norden der Insel erwartet, wo ein Konzept speziell für den Kreuzfahrttourismus entwickelt wurde. Der Vizepräsident der Geschäftsabteilung für Tourismus der Banco Popular, Herr Juan Manuel Martín de Oliva, stimmt mit den Prognosen überein und erklärt, dass die Banco Popular alles andere als blind gegenüber den positiven Entwicklungen von Tourismusprojekten sein wird. „Wie immer werden wir diesen wichtigen Sektor unserer Wirtschaft unterstützen, der zu einem deutlichen Anstieg des Portfolios der Bank beitragen wird, das sogar noch höher als das bereits spektakuläre Jahr 2013 ausfallen wird.“ ■

In weniger als einem Jahrzehnt wurde der Tourismus mit über 1,4 Milliarden US-$ durch die Banco Popular finanziert

Juan Manuel Martín de Oliva, Vizepräsident der Geschäftsabteilung für Tourismus der Banco Popular Dominicano. 2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 29


Barcelona macht Madrid den Ruf als Tourismus-Hauptstadt streitig Beim derzeitigen Trend holt El Prat in ein paar Jahren Barajas ein R. F.

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ie seit dem Jahr 2008 andauernde Krise könnte zur Folge haben, dass Barcelona demnächst die touristische Hauptstadt Spaniens wird. Grund dafür ist die Stärke der Stadt beim Incoming-Tourismus und die Bedeutung der dort angesiedelten Unternehmen der Branche. Im Gegensatz dazu leidet Madrid in den letzten Jahren an einem Rückgang der Preise und Belegungsrate, wobei sich die großen Reisekonzerne in der Hauptstadt teilweise in einem Zustand bemerkenswerter finanzieller Fragilität befinden, einschließlich eines Konkursrisikos in einigen Fällen. Der Flughafen von Barcelona hat den von Madrid bereits bei den Nonstop-Passagieren übertroffen, was noch nie der Fall war, und wenn sich der Abwärtstrend in Barajas bzw. der Aufwärtstrend in El Prat fortsetzt, wird Barcelona in ein paar Jahren in der Jahresbilanz mehr Passagiere abfertigen

Das Meer als Pluspunkt Barcelona hat den Vorteil des Meeres, der Anziehungspunkt für den Tourismus. Auch der Hafen bricht alle Rekorde und da Barcelona eine bevorzugte Stadt für Ankunft und Abreise ist, werden auch die Hotels in das Wachstum einbezogen. Das kosmopolitische Ambiente von Barcelona und die Nähe zu Europa sind ebenfalls eine vorteilhafte Ausgangslage für die Ankunft ausländischer Touristen, nicht zu vergessen, dass der politische Wind nach Unabhängigkeit dazu geführt hat, sich besser um die eigenen Belange zu kümmern. Die unternehmerische Denkweise und höhere Privatinitiative sind auch historisch gesehen in Barcelona ausgeprägter als in Madrid, deren Wirtschaft stärker von der Regierung abhängt.

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als Madrid. Es herrscht ein einstimmiges Einvernehmen, dass die Grundlagen für diese gegensätzlichen Strömungen in der internationalen Position zu suchen sind, die sich Barcelona erobert hat, unter anderem dank der Fördereinrichtungen durch Privatwirtschaft und von Finanzkräften, die teilweise unter den Souvenirgeschäften zu finden sind. Madrid gibt unterdessen der Abhängigkeit vom nationalen Tourismus die Schuld, deram stärksten von der Wirtschaftslage betroffen ist, genauso wie auch vom Rückgang an Geschäftskunden, parallel zu Spaniens Gewichtsverlust in der globalen Finanzszene. Auch die Infrastruktur des Hotelangebots in Madrid konnte diesen Rückschlag nicht verhindern, denn im Gegensatz zu Barcelona besteht ein Überschuss an vier und ein Mangel an fünf Sternen, während sich Barcelona in dieser Hinsicht viel ausgeglichener zeigt. Der Unterschied in der Planung zwischen den beiden Städten wird unter

anderem darauf zurückgeführt, dass die wichtigsten vier Hotelketten in Madrid ihre höchste Priorität nicht auf die Stadt legen, während Barcelona über ein Quintett an lokalen Hoteliers verfügt, das mehr Geduld zeigt, die Früchte seiner Arbeit einzuholen. In Madrid hat die NH-Kette die meisten Hotels und ist mit Aktien an der Börse vertreten, was die Ziele längerfristig auslegt. Accor nimmt den zweiten Platz in der Hotellandschaft ein, ist aber keine spanische Kette. An dritter Stelle steht Meliá, mit Hotels auf der ganzen Welt, aber einer schwächeren Option, sich auf einen Ort zu konzentrieren. Barcelona hingegen verfügt über stark verwurzelte Hotels, die in ihrer Bilanz von der Konjunktur der katalanischen Stadt abhängen, dazu zählen die Hotels Husa geführt von Gaspart, Hotusa von Amancio López, Catalonia von den Vallets, H10 der Espelts, Derby von Clos, sowie Mestre und Expo, ohne die Serhs-Gruppe von Bagó zu vergessen. ■

Fußball und Events

Zentrum der Touristikunternehmen

Der Fußball hat seinen Beitrag dazu geleistet, das Emblem Barcelonas über Europas Grenzen hinauszutragen: Gleichzeitig hat sich Barcelona mit großem Erfolg eine Nische in der Durchführung internationaler Top-Veranstaltungen erobert. Dazu zählen besonders wichtige Messen, wie z.B. die zu Mobiltechnik oder Mode, ebenso wie Konzerte und Festivals, wobei ‚Sonar‘ und ‚Primavera Sound‘ weltweit bekannte Events sind, weiterhin Sportveranstaltungen wie Formel Eins- und Motorradrennen oder der eben erwähnte Fußball. Dank akribischen, langfristigen Planungen, einer Privatbeteiligung bei strategischen Entscheidungen und der großartigen internationalen Positionierung kann Barcelona zu bestimmten Zeitpunkten in der Hotelauslastung, dem durchschnittlichen Tagessatz und vor allem bei dem RevPAR doppelt so viel punkten wie Madrid.

Barcelona ist bereits die spanische Hauptstadt der neuen Fluglinien und der neusten Vertriebstechnik, dem Online-Geschäft, sowie Sitz international angesagter Hotelanbieter. Als das sind Gründe, Barcelona auf dem ersten Platz zu positionieren und warum Madrid das Nachsehen hat. eDreams und Odigeo sind mit Jahresumsätzen von 3,5 Milliarden bereits die größten Reiseagenturen mit Sitz in Spanien, während Vueling in der Passagieranzahl bereits Iberia übertroffen hat und Unternehmen wie Hotusa bessere Perspektiven als ihre Konkurrenz haben. Im Gegensatz dazu häufen sich bei Touristikunternehmen in Madrid wie Iberia, Globalia, NH oder Transhotel die Schlagzeilen und Managerdebatten um Personalabbau und Zweifel an den eigenen Modellen.



Palma möchte in Berlin Touristen für 12 Monate im Jahr anlocken Der Bürgermeister von Palma Mateo Isern führt die internationale Tourismus-Kampagne der Stadt an

(Bilder der Kampagne „Passion for Palma de Mallorca”)

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almas Stadtregierung unter Bürgermeister Mateo Isern ist fest entschlossen, Palma in ein städtisches Reiseziel allererster Güte zu verwandeln. War Palma de Mallorca während der letzten 30 Jahre vor allem als Sommerziel bekannt, setzt die Balearen-Hauptstadt nun klar und deutlich auf einen Tourismus, der weit über Sonne und Strand hinaus geht. Dafür wurde in Palmas Rathaus die Tourismus-Stiftung ‚Palma de Mallorca 365‘ ins Leben

gerufen, die nun beständig daran arbeitet, im Ranking der Referenz-Destinationen im Segment des ‚city break‘ nach oben zu klettern. Wohl wissend, dass der Tourismus der wichtigste wirtschaftliche Motor für die Stadt ist, leitet Bürgermeister Mateo Isern die internationale Tourismus-Kampagne für Palma höchst persönlich. Diese Promotion-Aktion spricht Reiseveranstalter, Fluggesellschaften und Medien in den vier wichtigsten Quellmärkten an: in Berlin, Stockholm, Moskau und London. Die

Passion for Palma de Mallorca Um dem Tourismus in der Stadt einen neuen Impuls zu geben und Palma de Mallorca positiv zu verändern wurde die Tourismusstiftung ‚Palma de Mallorca 365‘ (FTPM 365) als eine öffentliche und privatwirtschaftliche Partnerschaft gegründet, bei der sich alles um die Tourismusförderung der Stadt dreht. In den ersten anderthalb Jahren hat die FTPM 365 verschiedene Projekte auf entwickelt, wie das touristische Label „Passion for Palma de Mallorca“, das eine Reihe von Produkten und Geschenkartikeln auf den Markt gebracht hat, als auch einen Wegweiser zur Erlangung des offiziellen Touristenausweis der Stadt, den Palma Pass, der den durchschnittlichen Aufenthalt der Besucher in der Stadt verlängern soll und es wurden neue Tourismusbüros eröffnet. Erfolgreich verwirklicht

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die FTPM 365 ihr Ziel, indem sie die Wirtschaft der Stadt ankurbelt, Tourismus auch außerhalb der Saison anlockt und Mallorcas Hauptstadt in eine moderne, offene, lebhafte und kosmopolitische Stadt das ganze Jahr über verwandelt. Bei all dem wird sie von den wichtigsten Unternehmen unterstützt, z.B. vonMeliá Hotels International, Riu, Iberostar, Starwood Hotels, TUI, hotelbeds, Pabisa Hotels, Air Berlin, Air Europa, Logitravel und Sixt, unter vielen weiteren, und seit kurzem sind auch Microsoft, die Grupo Ges, Lowcostholidays und Marketing Lab dabei. Mit diesen neuen Unterstützern zählt die FTPM 365 bereits 31 Privatunternehmen, was wieder einmal bestätigt, dass eine öffentlich-private Partnerschaft der beste Weg ist, um effektiv den Tourismus der Stadt zu fördern.

Zielsetzung lautet, ganzjährig Touristen anzulocken und eine entsprechende Belebung von Konjunktur und Umsatz. Aufgrund der Bedeutung deutscher Touristen für die Balearen-Hauptstadt wurde Berlin als Basis für die Europa-Kampagne gewählt, wo Palma als ein globales Reiseziel präsentiert wird, das in der Lage ist, Tourismus weit über den Sommer hinaus anzuziehen. Bevor es nach Berlin ging, organisierte die Arbeitsgruppe unter Mateo Isern verschiedene Ver-

Berlin wurde für die EuropaKampagne ausgewählt, um Palma als globales Reiseziel zu präsentieren anstaltungen in London mit den Hauptverantwortlichen der Reiseveranstalter TUI und Thomas Cook, sowie der großen Airlines, auf denen eine Erhöhung der Flugfrequenzen und die Vermarktung von Palma als städtisches Reiseziel bekannt gegeben wurden. Diese Initiative ergänzt die Werbung der FTPM 365 auf verschiedenen Tourismusmessen, wie z. B. der World Travel Market in London, der ITB Berlin, der MIT in Moskau und der FITUR Messe in Madrid, so wie auch die Werbe-, Kommunikations- und PR-Strategie, die die Stiftung in diesem Jahr 2014 ausbauen wird. ■


Die Revolution des papierlosen Hotels Eine in Spanien entwickelte Software vereinheitlicht Dokumentenformate für ein erfolgreiches Management R. L. C.

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or sieben Jahren hatte die mallorquinische Hotelkette Artiem Fresh People eine Idee, aus der sich eine Software entwickelt hat, die für immer die Art des Hotelmanagements verändern kann. „Wir erkannten, dass sich bei unseren EDV-Prozesse zwar die Menge an Informationen erhöhte, nicht aber die Produktivität unseres Teams, dabei waren der Großteil unserer Mitarbeiter Hochschulabsolventen, die damit beschäftigt waren, Daten in den Computer zu übertragen“, erinnert sich der Finanzdirektor der Artiem Fresh People Hotels und Initiator dieses Projektes, Francesc Pons. „Das

hat sich nicht ausgezahlt: die vielen verlorenen Stunden und vor allem das verlorene Potential unseres Teams in der Zeit dieser aufwendigen Arbeit.“ Die Lösung lag darin, ein „Universal-Lese-System“ zu entwickeln, also ein Tool, das automatisch verschiedene Dokumente lesen und verarbeiten kann, mit denen ein Hotel tagtäglich zu tun hat. „Wir suchten ein einziges Werkzeug für alle Prozesse des Dateneingangs, das einfach war, Papier überflüssig machen und die gemeinsame Nutzung von Informationen ermöglichen sollte“, erzählt Pons. So wurde der eDocAsisstant geboren, eine im Rahmen eines Pilotprojekts des ‚Instituto Tecnológico Hotelero‘ (ITH), der Artiem Fresh People Hotels und Altia entwi-

Die Lösung in der „Cloud“ Die in Spanien entwickelte eDocAssistantSoftware ist eine Cloud-Lösung, die kompatibel mit den verbreiteten Programmen im Hotelmanagement ist und Informationen eingehender

Dokumente lesen, verarbeiten und in die PMS/ ERP–Module des Hotel exportieren kann, gleich welchen Formates und aus jeder beliebigen Quelle (E-Mail, Dokumentenordner, Extranet).

Eine Alternative zum Papier „Das Programm ist eine Alternative zum Papier. Das hat positive Konsequenzen für die klein- und mittelständigen Unternehmen“, betont der ITH-Leiter des Projektbereichs für Hoteloperationen, Rodrigo Martínez.

ckelte Software. Das Ergebnis ist ein einfaches Programm, das die Informationen aller Vorgänge, die mit dem Hotelbetrieb zu tun haben (Reservierungen, booking position, rooming lists, Rechnungen, Lieferscheine, Zahlungsmittel, Bankauszüge, etc.) automatisiert und speichert und dabei ihre Formate vereinheitlicht, um sie für alle Abteilungen des Hotels besser handhabbar zu machen. Jedes Hotel kann den eDocAsisstant verwenden, weil die Software aus funktionaler Sicht für jede Unternehmensgröße gedacht ist. ■

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 33


Große Chancen für den Geschäftstourismus Die Dominikanische Republik hat eine einmalige Chance, dieses Segment zu erschließen

Frank Rainieri: „Wie sich der Tourismus bewegt, so bewegt sich das Land” R. L. C.

M. Suárez

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urch die wachsende Hotelindustrie und die wirtschaftliche Stabilität in der Dominikanischen Republik hat das Land eine großartige Gelegenheit, das Segment des Geschäftstourismus, der täglich in Lateinamerika und der gesamten Karibik zunimmt, maximal auszunutzen. Ein weiterer Aspekt, damit die Dominikanische Republik bestmöglich vom Business-Tourismus profitiert, hat mit der Tatsache zu tun, dass in diesem Jahr die Ausgaben für internationale Geschäftsreisen in den Vereinigten Staaten, als wichtigster touristischer Quellmarkt für das Land, voraussichtlich um 12 % auf 36,7 Milliarden Dollar steigen sollen, nach einem Wachstum von lediglich 1,8% im Jahr 2013 und 0,8% in 2012, so lauten die Daten einer Mitteilung des Globalen Reiseverbandes. „Das Jahr 2013 wurde mit einem stärker als erwartetem Wachstum von Geschäftsreisen aus den USA abgeschlossen, für 2014 soll das sogar noch

besser werden“, bestätigte Tad Fordyce, der Leiter für globale Business-Lösungen bei Visa Inc. Die Tatsache, dass sich in den letzten Jahren neue internationale Konzerne in Santo Domingo angesiedelt haben und die positiven Veränderungen in der Hotellerie der Hauptstadt sind die Schlüsselfaktoren, um einen größeren Anteil am lukrativen Segment des Businesstourismus zu erreichen. Die großen Hotelketten setzen in Santo Domingo genau auf diese Art von Tourismus und erhalten sich so das Belegungslevel in ihren Häusern wie auch ihre Rentabilität in der dominikanischen Hauptstadt. Für viele Führungskräfte bieten Geschäftsreisen eine ideale Gelegenheit, die Attraktionen eines bestimmten Reiselandes kennenzulernen, weshalb sowohl die Landeshauptstadt als auch die wichtigsten touristischen Regionen entsprechend ausgerüstet sein sollten, um den Geschäftsbesucher zu erobern, der seinen Besuch dann sicherlich als Tourist wiederholen wird, wenn er mit dem Erlebten zufrieden war. ■

2013 schließt mit Rekordbelegung

Ein Wachstum von 5% Die Prognosen der dominikanischen Zentralbank (Banco Central) sehen einen wirtschaftlichen Anstieg von 4,5 bis 5 Prozent für dieses Jahr voraus, vor allem dank des Tourismus.

34 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Der Tourismus ist die wichtigste Säule der dominikanischen Wirtschaft, durch den andere Bereiche der inländischen Produktion getragen werden, hat dieser Sektor doch im vergangenen Jahr 5089,8 Milliarden US-Dollar zum Einkommen des Landes beigetragen, so die Angaben der Zentralbank (Banco Central). „Wie sich der Tourismus bewegt, so bewegt sich das Land“, erklärte der Präsident der Grupo Punta Cana, Frank Ranieri, und bekräftigte damit, dass die Konjunktur des Landes hauptsächlich durch den Tourismus angetrieben wird. In den Bereichen Bau, Landwirtschaft, sowie Waren und Dienstleistungen finden wir nur einige der Beiträge, die der Tourismus auf die Konjunktur hat, abgesehen von seinem Anteil zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Der Tourismus ist die zweithäufigste Devisenquelle und wird nur noch von den Exporten überholt. „Wir fördern das Land. Derzeit verzeichnet die Dominikanische Republik ein Wachstum in der Tourismusbranche, wie zum Beispiel in der Region von Punta Cana“, unterstrich Ranieri. Der Hotelier erklärte, dass der internationale Markt dabei ist, zu genesen; Grund dafür ist die Erholung der Weltwirtschaft. Und dass die soziale und politische Situation in Ländern im Nahen Osten und in Asien wie in Jordanien, Ägypten, Libyen, Thailand und anderen Ländern, Reiseziele wie die Dominikanische Republik begünstige.

M. S. Die dominikanische Tourismusbranche verzeichnete im Dezember letzten Jahres eine durchschnittliche Hotelauslastung von 77,8%, die im gleichen Zeitraum 2012 bei 69,2% lag, was eine bemerkenswerte Steigerung bedeutet, so die Daten von Asonahores. Gemessen an der durchschnittlichen Auslastung stieg das Hotelgeschäft von 70,3% im Jahr 2012 auf 71,7% im Jahr 2013, laut der Statistiken. Hinsichtlich der Ergebnisse der einzelnen Hotelzonen schließt Punta Cana-Bavaro das Geschäftsjahr 2013 mit einem Wachstum von 2,6% und einer durchschnittlichen Auslastung von

79,7% ab, gefolgt von La Romana-Bayahibe mit einem Jahresabschluss von 77,4% gegenüber 75,7% im Jahr 2012. In der Provinz Samaná stiegen die Zahlen von 68,0 % im Jahr 2012 auf 75,0% für 2013. Die Region von Boca Chica-Juan Dolio verzeichnete 2013 eine Auslastung von 61,5% im Vergleich zu 62,8% für 2012, was einem Rückgang von knapp 2% ausmacht. In den Städen Santo Domingo und Santiago de los Caballeros stiegen die Hotelgeschäfte um 3,2% bzw. 1,5%. An der Nordküste, in der Region von Puerto Plata, gab es jedoch einen Rückgang in der Aktivität: Während die durchschnittliche Auslastung 2013 bei 55,5% lag, so war sie im Jahr 2012 noch bei 56,6%.


Der Tourismus in Puerto Plata startet in eine neue Ära Im ersten Jahr werden bereits dank Carnival über 250.000 Kreuzfahrttouristen kommen M. V. / M. S.

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ie Erwartungen an den Bau des Terminals Amber Cove in der Bucht von Maimón, in Puerto Plata, und an die Kreuzfahrtschiffe der Carnival Corporation, die hier voraussichtlich noch in diesem Jahr ihren Betrieb aufnehmen werden, sind sehr hoch. Dabei sind einige der Ansicht, dass diese Baumaßnahme gemeinsam mit anderen Aspekten entscheidend für die Rettung des Tourismus von Puerta Plata sein wird, während andere meinen, dass vor allem die Carnival-Schiffe selbst maßgeblich für das Wiederaufleben des Tourismus in dieser Urlaubszone sein werden. So bewertet die Direktorin der Abteilung für Kreuzschifffahrt im Tourismus-Ministerium, Orfila Salazar, „den Bau des Kreuzfahrttermi-

nals als richtig und positiv, vor allem, weil Puerto Plata seit Jahren auf den Bau eines Hafens für touristische Zwecke wartet. Das Projekt steht für die Hoffnung auf eine Wiederbelebung des Massentourismus in der Gegend, bedenkt man, dass nun begonnen wird, Geschichte zu schreiben“. „Sobald diese Infrastruktur in Betrieb ist, beginnt eine neue Ära für den Tourismus in Puerto Plata“, sagte Salazar und betonte, dass der Bau des Hafens für die Provinz 800 direkte Arbeitsplätze schaffen und bereits im ersten Jahr 250.000 Kreuzfahrtpassagiere anlocken wird. Das bedeutet einen Umsatz von 30 Millionen US-Dollar, der noch steigen wird, denn Amber Cove soll „einer der wichtigsten Kreuzfahrthäfen der Welt werden“.

Asonahores erwartet für dieses Jahr ein Wachstum im Tourismus von 7 bis 10% M. S. Abgesehen von sämtlichen Prognosen, die verschiedene Einrichtungen zum Wachstum des dominikanischen Tourismus in diesem Jahr aufgestellt haben, weiß der Hotel- und Tourismus-Verband der Dominikanischen Republik (Asonahores) sehr genau, welches Ziel bis Ende 2014 erreicht werden soll und konzentriert folglich alle seine Anstrengungen auf dessen Erreichung: „Wir beabsichtigen, in diesem Jahr einen Zuwachs von 7 bis 10% für die Tourismusbranche zu erreichen. Dabei gibt es interne wie externe Faktoren, die auftreten können, wie der Schneesturm an der Ostküste der USA, der zu Stornierungen von Flügen in die Dominikanische Republik geführt hat, doch alle unsere Bemühungen sind auf die Umsetzung dieses Zieles gerichtet“, so der Vizepräsident von Asonahores, Arturo Villanueva. Gleichzeitig betonte er, dass Asonahores eng mit dem Ministerium für Tourismus (Mintur) zusammenarbeitet, und sowohl der private als auch der öffentliche Sektor sein Bestes tue, um der Tourismusbranche in der Dominikanischen Republik einen noch stärkeren Impuls zu geben. Dabei ist die Diversifikation in Richtung neuer Märkte ein Schlüssel, um dieses touristisches Wachstum zu erreichen, den sich Asonahores für 2014 vorgenommen hat. Dass man nicht mehr ausschließlich von traditionellen Quellmärkten abhängt, wird dem Land erlauben, über mehr Nischen zu verfügen, um Besucher anzulocken. Das wird wiederum verstärkt dazu beitragen, mit Eventualitäten, die sich in den etablierten Märkten ergeben könnten, fertig zu werden. Bezüglich des Interesses, das der internationale Flughafen von Cibao bei großen Fluggesellschaften weckt, hat Villanueva erklärt, dass sich Santiago zu einer wichtigen Handelsstadt entwickelt hat, was besonders den Geschäftstourismus in dieser Landesgegend fördert. Dazu kommt noch das Wachstum des ethnischen Tourismus und das Angebot im Gesundheitstourismus.

Laut Orfila Salazar verspricht der Bau des neuen Terminals eine große Treibstoffeinsparung für die Kreuzfahrtlinien, denn es spart Kosten, „weil Puerto Plata und die Nordküste unseres Landes insofern sehr vorteilhaft für die Kreuzer sind, da sie kürzere Routen mit verschiedenen Ziele anbieten können“. Auch betont die Kreuzfahrt-Verantwortliche, dass Puerto Plata ein neues Reiseziel sei und ein Ort, den man kennenlernen sollte: „Puerto Plata garantiert ein gesundes und attraktives Umfeld, genauso wie ein unvergessliches Erlebnis. Den Besucher erwarten zahlreiche natürliche und kulturelle Schönheiten, mit einzigartigen Attraktionen wie den 27 Wasserfällen des Río Damajagua, dem Berg Loma Isabel de Torres, der imposanten Burg und vieles mehr“. ■

Qatar Airways kann jetzt das Land anfliegen Der Präsident des Verwaltungsrates für Zivilluftfahrt (JAC), Luis Rodríguez Ariza, und der Botschafter von Katar im Land, Khamis Al-Sahouti, haben eine Vereinbarung umgesetzt, die Qatar Airways jetzt Flüge in die Dominikanische Republik ermöglicht.

Southwest plant, die USA mit der Dom. Republik zu verbinden R.L. C. Die US-Fluggesellschaft Southwest Airlines plant, ihr Streckennetz ab dem 1. Juli zu verschiedenen Zielen in der Karibik, einschließlich der Dominikanischen Republik, auszubauen. Gleichzeitig beabsichtigt die Fluggesellschaft internationale Flüge von Houston, Fort Lauderdale, Florida und voraussichtlich auch anderen USStädten aus zu starten. Allerdings ließen die Führungskräfte des Unternehmens verlauten, dass die Einrichtung dieser neuen Strecken noch nicht unmittelbar bevorstehe, so dass man bis 2015 auf weitere Details warten müsse.

Der Leiter für Handelsgeschäfte der Airline, Bob Jordan, wies daraufhin, dass die internationalen Flüge „ein wichtiger Part unserer Wachstumsstrategie sind und dafür eines Tages zwischen 70 und 80 Southwest-Flugzeugen genutzt werden könnten“. Das Unternehmen transportiert mehr Passagiere in den USA als jede andere Airline, ist aber unter den großen Fluggesellschaften, die einzige, die bis jetzt keine Ziele außerhalb Nordamerikas anfliegt. Gleichzeitig plant die Fluggesellschaft mit Sitz in Dallas, die von ihr 2011 übernommene AirTran noch in diesem Jahr aufzulösen.

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Ein mögliches Hotel im Hafen

Boutique-HotelBoom in Palma Die Balearenhauptstadt verzeichnet eine Flut von Anfragen Mónica Llibre

K

eine Provinzhauptstadt in Spanien erlebt derzeit eine derartige Flut von neuen Hotelprojekten wie Palma in den letzten Wochen, vor allem von Plänen für Hotels mit besonderem Charme in historischen Gebäuden. Dazu erklärte der stellvertretende Bürgermeister für Tourismus von Palma, Álvaro Gijón: „Heutzutage besitzt die Stadt Palma die beste Hotellerie und zwar in besserem Zustand als alle konkurrierenden Städte landesweit. Wir haben 52 Stadthotels, von denen mehr als 70% über 4 und 5 Sterne verfügen, und somit schlagen wir Städte wie Bilbao, Valencia und Malaga.“ Eine Untersuchung des Hotelverbandes von Mallorca belegt ein bemerkenswertes Wachstum in der Sommerbelegung von Stadthotels in Palma mit einer Steigerung von 80%, was einen Auslastungsrekord in diesem Hotelsegment bedeutet. „Diese Daten bestätigen“, so Álvaro Gijón, „dass wir es geschafft haben,

dass Palma in erster Linie als ein städtisches Reiseziel wahrgenommen wird und die touristische Saisonunabhängigkeit entsprechend ankurbelt“. Die HerbstWinter-Saison zeigt nach den Daten der FEHM eine Zunahme an offenen Hotels um 3% im Vergleich zum letzten Jahr. Tatsächlich sind alle 52 Stadthotels ganzjährig geöffnet und viele von ihnen liegen in einem sehr attraktiven Umfeld, im historischen Stadtzentrum, das das größte in Europa im Verhältnis zum Rest der Stadt ist. So bieten die Boutique-Hotels ihren Kunden ein einzigartiges Produkt und eine Alternative zu den klassischen Hotels. Und der Kunde entscheidet sich zunehmend dazu, in einem Hotel in der Stadt zu wohnen, von wo aus er seinen Aufenthalt mit unkomplizierten Ausflügen plant, um den Rest der Insel zu erkunden. Die Hauptstadt der Balearen punktet auch mit verschiedenen, erst kürzlich eröffneten Hotels, wie das in der Altstadt nahe der Kathedrale gelegene 5-Sterne-Hotel Palacio Ca Sa Galesa und das Hotel

Die neuen Projekte Aus der Planungsabteilung der Stadt Palma wird derzeit bestätigt, dass zahlreiche Anfragen für den Bau neuer Stadthotels eingehen, ebenso wie für die Sanierung von Gebäuden, um sie in Hotels zu verwandeln, und für Grundstücke, auf denen Hotels errichtet werden sollen. Da die meisten Anfragen für neue Hotels im historischen Zentrum sind, müssen die Projekte von der Altstadt-Kommission

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genehmigt werden. Derzeit konzentrieren sich die Anfragen auf die Möglichkeit der Einrichtung von sieben neuen Stadthotels: an der Plaza de Cort, der Plaza de San Francisco, der Calle Posada de Terra Santa (Sa Gerreria), der Plaza Llorenc Villalonga (Sa Calatrava), am Es Baluard del Príncep (zwischen den Straßen Bala Roja, Calatrava und Sant Cristòfol) und in der Calle Cotoner.

Der neue Präsident der Hafenbehörde der Balearen, Alberto Pons, gibt der Idee einer Umwandlung der alten Hafenzentrale in Palma Gestalt: „in ein Boutique-Hotel mit höchstens 40 Zimmern“. Die Barceló-Gruppe hat bereits Interesse an dem Projekt angemeldet, zusammen mit einer deutschen Investorengruppe. Das Gebäude in erster Meereslinie ist in öffentlicher Hand. Um es in eine touristische Unterkunft zu verwandeln, muss das zuerst von der Zentralregierung durch das Ministerium für öffentliche Verwaltung und den Ministerrat genehmigt werden und anschließend muss die Stadt Palma die Umwidmung beschließen. Pons rechnet in Kürze mit einer detaillierten Untersuchung, um sie der Regierung vorzustellen und die Prozedere in Gang zu setzen, die höchst wahrscheinlich zu einer öffentlichen Ausschreibung führen werden. Das Hotel Arts de Barcelona und das Hotel Portixol de Palma dienen dabei als Vorbilder, auf die der Hauptverantwortliche der Inselhäfen blickt, um die Machbarkeit eines Hotels in einem Hafen zu rechtfertigen.

Can Cera, gleichfalls mit 5 Sternen und auch in der Altstadt gelegen, genauso wie das Hotel Calatrava. Nicht zu vergessen das 4-Sterne-Aparthotel Palma Suites und die Hotels gleicher Kategorie, das Balanguera und das Cort, die alle ebenfalls in Palmas Altstadt liegen. Auch die bevorstehende Eröffnung des Hotel Colonial, das beinahe fertig gestellt ist und in den kommenden Monaten eröffnet wird, sollte nicht unerwähnt bleiben. ■

Die Modernisierung der Hotelbranche Neben Neubauprojekten wurden umfassende Reformen durchgeführt, um die lokale Hotellerie zu modernisieren. Ein Vorzeigeprojekt ist das Sheraton Mallorca Arabella Golf in Son Vida, das seine Türen nach einem neun Monate dauernden Umbau wieder geöffnet hat. Genauer gesagt, nahm das Hotel seine Tätigkeit bereits Mitte September letzten Jahres wieder auf und war schon am ersten Wochenende mit über 90 Prozent belegt. Obwohl es noch ein relativ neues Hotel ist (es ist erst 15 Jahre alt), entschied man sich zu einer alles erneuernden Umgestaltung, um den Kunden eine noch höhere Qualität und noch bessere Dienstleistungen zu bieten und investierte dafür 13 Millionen Euro.


‚Max Corredores de Seguro‘, ein unerlässlicher Berater für die dominikanische Tourismusbranche Von M. S.

M

ax Corredores de Seguro' ist ein für die Dominikanische Tourismusbranche unerlässliches Versicherungsunternehmen, das in der hart umkämpften Branche bereits 15% Hotelbetriebe unter seinen Kunden hat. Welche Erfahrung hat Max Versicherungsagenten mit Hotelketten in der Dominikanischen Republik gemacht? Wie viel Prozent Ihrer Kunden stammen aus der Hotellerie? Die Erfahrung ist sehr vielfältig, weil die Anforderungen im Tourismus sehr strikt sind, allein durch die Tatsache, dass unsere Kunden meistens Franchise-Unternehmen sind, die bereits in anderen Teilen der Welt etabliert sind und nun in unser Land kommen -mit Richtli-

weitesten entwickelt. Unser Hauptziel ist es, das führende Unternehmen zu sein und uns unter den wichtigsten Versicherungsunternehmen der Tourismusbranche zu positionieren. Welches sind die wichtigsten Dienstleistungen, die Sie Hotelketten und der Tourismusindustrie im allgemeinen bieten? Die spezifischen Risiken zu analysieren, denen die Tourismusbranche ausgesetzt ist. Das möglicht uns, eine gute Diagnose für die Ausarbeitung eines Versicherungsprogramms zu entwickeln, sowie die besten Zahlungsbedingungen und eine Dauerhaftigkeit in der Abdeckung zu bieten. Dazu zählt weiterhin eine persönliche Beratung im Falle eines Vorfalls, die Überwachung und Durchsetzung der ordnungsgemäßen Anwendung der Verträge, den bestmöglichsten Verlustausgleich zu bieten, eine Unterstützung durch qualifiziertes Personal zu garantieren und zu helfen, unnötige

Jeannidalia Grullón Präsidentin

María Rojas

nien, die befolgt und Vizepräsidentin durchgesetzt werden müssen. Dies führt dazu, dass wir unsere spezialisierten Beratungsleistungen in diesem Bereich konstant verbessern, um auf die Kundenbedürfnisse so genau wie möglich einzugehen. Ebenso bieten wir ihnen eine Analyse der eventuellen Risiken, die auftreten können, wenn erforderte Standards erfüllt werden müssen. Die Hotellerie macht dabei 15% unseres Kundenstamms aus. Dadurch, das Ihr Unternehmen auch in Bávaro ist, liegt es nahe, dass Sie sich um den touristischen Sektor kümmern. Wie sehen Ihre kurzfristigen Geschäftsziele mit Tourismusunternehmen und Hotels aus? Genauso ist es, unsere Niederlassung ermöglicht es uns, einen effizienteren und personalisierten Service zu bieten, denn diese Gegend ist ja touristisch am

Juan Manuel Ureña

Betriebs- fachlicher Vizepräsident kosten in den Unternehmen zu vermeiden, den effektiven Gebrauch des Versicherungsprogramms zu erläutern und die besten Bedingungen in der Branche zu erzielen, die eine perfekte Beziehung zwischen Reichweite und Preis garantieren. Für all das bieten wir Niederlassungen an strategischen Punkten und einen 24-Stunden-Schadenservice an. Welche Strategien werden verfolgt, um das eigene Wachstum zu stärken und neue Kunden zu gewinnen? Wir setzen auf einen persönlichen Kontakt zu unseren potenziellen Kunden. Dafür verfügen wir über einen „Stakeholder“ genannten, bilateralen Kommunikationsplan,

der uns bei der Entwicklung von Marktnischen und von beliebten Produkten hilft. Eine unserer wichtigsten Strategien ist die der ‚Marktentwicklung‘, die es uns ermöglicht, bereits bestehende Produkte, die das Unternehmen seinen Klienten anbietet, durch Mehrwert und Zusatznutzen aufzuwerten. Welche Besonderheiten kennzeichnet die Dominikanische Republik im Vergleich zu anderen Nachbarländern und was lockt neue Investoren an? Die Dominikanische Republik bietet trotz der globalen Wirtschaftskrise ein erhebliches Wachstum. Unser Land ist eines der Länder, das über die größtmögliche wirtschaftliche und politische Stabilität in der Karibik verfügt. Der Großteil des Jahres ist dabei von einer Temperatur über 20° C geprägt. Die geographischen Lage der Insel ist günstig, wir sind nah an der USA und Zentralamerika, Gegenden, die derzeit über ein starkes wirtschaftliches Wachstumspotenzial verfügen. Wir haben qualifizierte und sehr wettbewerbsfähige Arbeitskräfte, moderne Infrastrukturen und Dienstleistungen wie internatio-

des, wo der Tourismus die höchste Konzentration zeigt. Eine hohe Nachfrage an Versicherungspolicen zeigt sich auch deshalb in Santo Domingo, weil es hier die meisten Fahrzeuge gibt und diese Entwicklung steigert sich bemerkenswert. In der Kfz-Industrie wurden in den ersten acht Monaten 2012 die meisten Versicherungsprämien in einem Wert von 5.799.915.960 Dominikanischen Pesos verkauft. Glauben Sie, dass es in der Dominikanischen Tourismusbranche noch viel Raum für Wachstum gibt? Wir glauben schon, denn die Regierung der Dominikanischen Republik unterstützt die Branche mit Strategien und ausländische Investitionen fördern die weitere Entwicklung des Sektors. Berichte aus den Vormonaten, die von den zuständigen Stellen veröffentlicht wurden, zeigen positive Aussichten für dieses Jahr. Es wird vorhergesagt, dass in den nächsten zehn Jahren 30.000 neue Zimmer gebaut werden, wodurch man mit über zehn Millionen Touristen rechnen kann.

Was wurde getan, um der Krise zu begegnen und den Geschäftsbereich im Land zu stimulieren? Es wurden verschiedene Prozesse optimiert, Strategien der Differenzierung für den Service entwickelt, die Vertriebskanäle für Versicherungsprodukte erweitert, Kosten reduziert und wir haben unsere TechnoEric Lembcke Moreaux, logie-Plattform Geschäftsführer. verbessert, die eine der komJosé María Gónzalez nale Flughäfen in plettesten und Geschäftsführer für den östlichen Bereich den wichtigsten modernsten auf Gegenden des dem lokalen Landes, Häfen, Autobahnen, Banken, Versicherungsmarkt ist. Dabei haSchulen und eine starke Entwicklung ben wir konstant die Erreichung der im Telekommunikationssektor, außergesteckten Ziele in jedem Bereich unseres Unternehmens verfolgt. dem niedrige Steuern auf den Erwerb von Immobilien, genauer gesagt. 3% Trotz der wirtschaftlichen Lades Immobilienwertes. ge haben wir uns 2013 unter den ersten Plätzen in der VersicheWelche Gegend der Dominikanirungsbranche positionieren könschen Republik zeigt die größte nen, unsere Kundenbasis erweiVersicherungsnachfrage? tert und erfolgreich unser Ziel Die Gegend von Santo Domingo, da verfolgt, Marktführer in der Versie die kommerziellste unseres Lanmittlung von Versicherungen zu werden. ■ des ist, gefolgt vom Osten des Lan-

2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 37


Das Puntacana Resort & Club, eine unvergleichliche Erfahrung in der Karibik

Das Ressort verfügt über eine Vielzahl qualitativ hochwertiger Angebote

U

nser internationaler Flughafen von Punta Cana liegt noch innerhalb des Geländes des Puntacana Resort & Clubs und bietet Direktflüge in über 98 Städte weltweit. Wir bieten eigene Terminals für Privatkunden, um den Bedürfnissen unserer ankommenden Gäste eine ganz besondere Aufmerksamkeit zu schenken: Den Vorteil, der es den Gästen ermöglicht, direkt nach ihrer Ankunft im Hotel einzuchecken. Mit rund drei Meilen herrlich weißer Sandstrände und einem 45-Loch-Championship-Golfplatz bietet das Puntacana Resort & Club eine einzigartige, außergewöhnliche Erfahrung in der Karibik. Die Hotelkategorien sind vielfältig und für alle Urlaubsetats gedacht: Dazu zählen das BoutiqueHotel Tortuga Bay, unser Gewinner der Auszeichnung ‚AAA Five Diamond Hotel‘, sowie das äußerst komfortable The Westin Puntacana Resort & Club Hotel direkt am Strand gelegen und das Four Points by Sheraton in Puntacana Village.

Die Hotelkategorien sind vielfältig und für alle Urlaubsetats geeignet, alle liegen an traumhaft weißen Stränden

Ebenfalls bieten wir private Residenzen zur Vermietung an, mit Blick auf den Golfplatz und die unberührten Strände. Das Puntacana Resort & Club wartet mit einer Vielzahl qualitativ hochwertiger Angebote auf, u.a. Abenteuersportarten wie Kite-Surfen, Hochseefischen, Tennis, Schnorcheln, die PADI-

Leading GolfDestination Mit seinem 45-Loch-Championship-Golfplatz ist das Puntacana Resort & Club die führende Golf-Destination in der Karibik. Das Golf Magazine kürte den von P.B. Dye gestalteten Golfplatz des La Cana Golf Clubs als die Nummer Eins unter den Golfplätzen der Karibik. Er verfügt über 14 Löcher mit phantastischem Meerblick, und sein innovatives ‚Seashore Paspalum‘ Green erlaubt eine sehr umweltfreundliche Pflege. Auch der Golfplatz von Corales, der von Tom Fazio konzipiert wurde und zwischen felsigen Steilküsten mit Blick auf Korallenriffe und das weite Karibische Meer liegt, bietet sechs Löcher direkt am Meer, traumhafte Abschusslinien und malerische Schluchten für eine überwältigende Golferfahrung.

38 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014


Tauchschule und Reitmöglichkeiten, einem Naturschutzgebiet mit Wanderwegen und 13 frischen Wasserquellen und natürlich die mit ‚AAA Three & Four Diamond‘ ausgezeichneten Restaurants und den Six Senses Spa. Im Jahr 2011 wurde das Puntacana Resort & Club von der IAGTO mit der besonderen Auszeichnung ‚Golf Resort of the World‘ prämiert. Dank der neuen Schnellstraße, der Autopista del Coral, ist La Romana nur 35 Minuten entfernt und Santo Domingo in weniger als zwei Stunden zu erreichen. TORTUGA BAY HOTEL. Das Tortuga Bay ist Mitglied der ‚Leading Hotels of the World‘ und das einzige Hotel in der Dominikanischen Republik mit der Auszeichnung ‚AAA Five Diamond‘. Das Hotel liegt in einer privaten Enklave innerhalb

The Estates, ein Elite-Projekt Das Puntacana Resort & Club bietet Ihnen einen einzigartigen Lebensstil. Sie können Teilhaber unserer einzigartig paradiesischen Gemeinschaft werden, indem Sie ein Ferienhaus des Elite-Projektes ‚Estates at Puntacana Resort & Club‘ erwerben, wo Julio Iglesias und Oscar de la Renta Zuhause sind. Es erwartet Sie ein exklusiver Lebensstil voller Entspannung, Emotion und diskreter Eleganz. Potenzielle Eigentümer können unter eleganten Häusern mit Blick auf das Karibische Meer oder die tadellos gepflegten Golfplätzen in den Gegenden von Tortuga, Arrecife, Corales, Hacienda und Marina wählen. Unser neuestes Projekt, Hacienda del Mar, bietet Luxusobjekte mit einem, zwei und drei Schlafzimmern, die in der Gegend von Hacienda liegen.

des Ressorts und bietet 13 Luxus-Villen direkt am Strand, die für Luxus, Privatsphäre, Sicherheit und einen einzigartigen Fünf-Sterne-Service sorgen. Alle Villen mit einem, zwei, drei oder vier Schlafzimmern liegen an einem weißen Sandstrand und verfügen über alle erdenklichen Annehmlichkeiten vor Ort. Das luxuriöse Boutique-Hotel ist besonders stolz darauf, die erste Ressort-Boutique des Designers Oscar de la Renta zu bieten. Das 1.000 Quadratmeter große Geschäft befindet sich zwischen den Villen und präsentiert ein neues Konzept dieser Marke, das auf dem Verkauf von heimischen Luxusprodukten basiert und seinen Gästen die Option bietet, ihre Einkäufe mit der eleganten und zeitlosen Vision von Oscar de la Renta zu tätigen, die auch diese einzigartige Erfahrung eines authentisch dominikanischen Aufenthalts im Tortuga Bay definiert. Selbstverständlich sind alle Villen mit WLAN ausgestattet. THE WESTIN PUNTACANA RESORT & CLUB. Im Westin Puntacana Resort & Club genießen Sie das gesamte Spektrum an Vorzügen in unmittelbarer Strandlage und sind dennoch nur wenige Minuten von unserem internationalen Flughafen Punta Cana (PUJ) entfernt, in der landschaftlich reizvollen Gegend von Playa Blanca. Das 200-Zimmer-Ressort verfügt über 16 Suiten, Tagungs- und Hochzeitssäle, einen großen Außenpool mit anliegendem BBQ, einer Lobbyund einer Zigarren-Bar, einem Kinderclub sowie touristischer Erkundungspfade. Weitere Annehmlichkeiten sind ein Full-Service-Spa, ein 24-Stunden- Businesscenter und ein Fitnessstudio, das auf der Basis des bekannten Westin-Workout-Programms arbeitet.

zer und Gäste des Tortuga Bay Hotels werden als VIPs am Flughafen empfangen und ein schneller Durchlauf bei der Einreise- und Zollkontrolle ist in diesem agilen Reiseprozess garantiert. FOUR POINTS BY SHERATON IN PUNTACANA VILLAGE. Am Boulevard 1ro de Noviembre in Puntacana Village liegt dieses Hotel in der Nähe des internationalen Flughafens Punta Cana und innerhalb des Puntacana Resort & Clubs. Es bietet 124 Zimmer, die für ihre komfortablen, eigens von dem Four Points Label entwickelten Betten bekannt sind, so wie für ihr modernes Design, dessen Farbgestaltung und Dekorationsstil alle Four Points Hotels weltweit charakterisiert. Auch dieses Hotel bietet großzügige Konferenzräume für Firmenevents und Tagungen sowie ein 24-Stunden Business Center mit WLAN-Service, der auch im gesamten Hotel verfügbar ist. ■

Der internationale Flughafen bietet Direktflüge in 98 Städte weltweit

AEROPUERTO INTERNACIONAL DE PUNTA CANA. Der internationale Flughafen von Punta Cana, der von den Eigentümern und Projektentwicklern des Ressorts, der Grupo Puntacana, errichtet wurde und betrieben wird, liegt innerhalb des Geländes des Puntacana Resort & Clubs. Vom Check-In sind es nur wenige Minuten zu allen unseren Hotels und privaten Villen. Die Privatbesit2014 I ITB SPEZIALAUSGABE I PREFERENTE I 39


Ein Blickfang für den Hafen von Cala Ratjada Der spanische Künstler Gustavo gestaltet das größte Kachelwandbild der Balearen Bettina Neumann

G

roteske Gestalten in absurden Situationen werden demnächst den Hafen von Cala Ratjada bevölkern: Der spanische Künstler Gustavo gestaltet am Ende der Kaimauer ein 16 Meter langes und vier Meter hohes Kachelwandbild mit eben jenem Titel. Die 1.700 Kacheln à 20 x 20 cm werden derzeit in Campos per Handarbeit fabriziert, in der Keramikwerkstatt Teulera Can Benito, mit der Gustavo seit mehreren Jahren zusammenarbeitet. Nicht nur die „Rochenbucht“ Cala Ratjada genießt bei den überwiegend deutschen Besuchern eine ganz besondere Beliebtheit und sie und

die ortsansässigen Einwohner werden sich hoffentlich freuen, dass der schon immer sehr pittoreske und bis heute bedeutende Fischerhafen des Ortes nun kräftig an Farbe gewinnt. Auch der in Cartagena (Múrcia) geborene, aber auf Mallorca aufgewachsene Künstler Gustavo ist sehr bekannt in Deutschland, hat er doch 20 Jahre in Berlin gelebt und vor allem hier seine bemerkenswerte internationale Karriere begonnen. Ein spannender Auftakt in die Sommersaison: Die feierliche Einweihung des Kaimauerbildes findet im April unter der Schirmherrschaft der Balearenregierung anlässlich des 75. Geburtstag des Künstlers statt, das genaue Datum wird noch bekannt gegeben. Die er-

forderliche Investition von über 30.000 Euro bestreitet Gustavo übrigens ohne staatliche Unterstützung: „Ich wollte keine Probleme haben bei der Finanzierung und habe deshalb unter meinen mallorquinischen und deutschen Kunstsammlern die nötigen Sponsoren gesucht“, erzählt Gustavo. Es ist schön, festzustellen, dass Gustavo, der unermüdlich kreativ ist und beständig Besucher aus aller Herren Länder in sein Atelier Son Turó lockt, nun auch die wahrlich verdiente Aufmerksamkeit von offizieller Seite erhält und endlich verstanden wird, welche Wirkung seine Kunst auf nordische Gemüter hat, die von Gustavos Farben und Fröhlichkeit nahezu magisch angezogen werden. ■

VA R A D E RO , K U BA

Hauptbüro Spanien: Enric Alzamora, 6, 8º. 07002 Palma (Mallorca). (+34) 971 213 090. Balearen.

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Zweigstelle Andalusien: Avda. Isabel Manoja, 9. 29620 Torremolinos. (+34) 952 051 308. Málaga

Zweigstelle Kuba: Quinta Avenida #6403 e/64 und 66. Playa, Havanna. (+53 7) 2049308. Kuba.


at Morro Caba単a


Die Low-Cost-Airlines erobern Afrika Der Kontinent entwickelt sich zum äußerst begehrten Reiseziel

R. L. C.

D

ie afrikanische Flugindustrie hat entschieden, die Türen für Airlines aus der ganzen Welt zu öffnen und sich so von den Fluglinien der ehemaligen Kolonialmächte unabhängig zu machen. Dadurch verwandelt sich der Kontinent zu einem der am schnellsten wachsenden Luftverkehrsmärkte, der sich auch bei der Gründung von LowCost-Airlines nicht realitätsfern zeigt. Durch die Inbetriebnahme von FastJet des griechischen Industriemagnaten Sir Stelios Haji-Ioannou (dem Initiator von EasyJet) im November 2012, die jetzt zur kenianischen Fly540 gehört, wurden neue Strecken nach Kenia, Angola und Tansania zu äußerst wettbewerbsfähigen Preisen in Betrieb genommen. Eine Dynamik, die vonnöten ist, denn obwohl der Markt ein großes Potenzial hat, müssen die afrikanischen Länder, um erfolgreich zu sein, ihren Beitrag zur Kostenreduzierung leisten. Sorgt doch das

Leasing für zusätzliche Ausgaben und zwingt zur Unterzeichnung von Abkommen mit internationalen Fluglinien. Diese Geschäftspraxis scheint auch bei FastJet angewendet worden zu sein, die nun eine Vereinbarung mit Emirates anstrebt. Auch Kenya Airlines startet demnächst mit Jambo Jet ihre eigene Low-Cost-Airline. Dabei ist eigentlich Südafrika das einzige Land in Schwarzafrika, das seine Flugkosten reduziert hat. Die potente Gesamtwirtschaft des Landes hat dazu geführt, dass hier innerhalb Afrikas die meisten LowCost-Gesellschaften operieren, wie zum Beispiel Mango (als Tochter der South African Airways), Kululu oder 1time. Sie bieten Inlandsflüge zu unschlagbaren Preisen im Vergleich zum Rest des Kontinents an, was die British Airways und South African Airways dazu veranlasst haben, ihre Preise zu senken, um nicht vom Markt vertrieben zu werden. Einige Stimmen erinnern daran, dass die afrikanische Luftverkehrswirtschaft jahrzehntelang

Eine neue Situation Die Zunahme von Flugstrecken nach Afrika von Europa aus ist relativ neu, denn eigentlich gab es hier in den letzten Jahren eher eine deutliche Abschwächung, die von anderen Fluggesellschaften genutzt wurde, so beispielsweise von Emirates, die demnächst sogar Air France vom ersten Platz unter den ausländischen Fluglinien mit Kurs auf den Kontinent vertreiben wird, obwohl Air France nach wie vor die Anzahl ihrer Flüge, Strecken und Flugzeuggrößen erhöht. In diesem Sinne berichtet der Direktor von Emirates in Spanien, Fernando Suárez de Góngora, dass seine Fluggesellschaft, nachdem sie Dubai auf dem spanischen Markt etabliert hat,

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ihre Bemühungen und Ziele jetzt strategisch auf Afrika konzentriert, als einen Kontinent, der bisher eher übergangen wurde. Dabei soll vor allem ein „logistisches Netzwerk“ bzw. ein Flugplan mit strategischen Strecken nach Spanien und vor allem nach China, Indien und Australien entwickelt werden. „Wir denken, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist für ein erneutes Interesse am afrikanischen Markt, als integrer Teil unseres weltweiten Geschäftes“, bestätigt er und verweist auf das Potenzial dieses Marktes in Spanien mit einer wachsenden Anziehungskraft „aufgrund einer gut funktionierenden Mundpropaganda“.

Aufwertung von Fluglinien Das Aufkommen der günstigen Fluglinien, speziell von Ryanair und EasyJet, hat zu einer Aufwertung der europäischen Flugstrecken geführt. Anschaulich ist das in Fällen von Städten wie Brüssel, Paris, Marseille, Barcelona und Madrid, in denen das Flugzeug Transportmittel Nummer Eins auf dem Wege nach Afrika ist. So zeigt ein Bericht, den die Handelsabteilung des Hafen von Almeria veröffentlichte, dass sich in den letzten fünf Jahren die Passagieranzahl auf den Flughäfen bei Oujda, Nador und Al Hoceima um 200% erhöht hat, während der Schiffsverkehr entsprechend zurückgegangen ist. Die Erklärung dafür liegt in einer Veränderung der Gewohnheiten, vor allem bei jüngeren Menschen, die beim Reisen Zeit sparen möchten und daher Auto- und Schiffsreisen eher vermeiden, vor allem in einer Zeit, in der die Flugpreise immer erschwinglicher und das Streckennetz immer dichter wird.

vernachlässigt wurde und ein Großteil der Fluggesellschaften auf der „schwarzen Liste der Europäischen Union“ stehen, was zu einem Verlust von 16% der Marktanteile auf internationalen Strecken in den letzten zehn Jahren geführt hat und nur 35% der Stecken des Kontinents geflogen wurden. Gleichzeitig gilt als sicher, dass sich sowohl die Infrastruktur als auch das Sicherheitsniveau erheblich verbessert haben, indem auf den Erwerb neuer Flugzeuge und eine Verbesserung im Management gesetzt wurde, um in diesem schwierigen Markt konkurrenzfähig zu sein. Auch hebt ein Bericht der IATA hervor, dass die Anzahl der Flüge auf dem afrikanischen Kontinent um 9,8% gestiegen sind, das sind vier Punkte mehr als in Europa, was Afrika bei der Eroberung von Luftraum an Bedeutung gewinnen lässt. Es sei auch nicht vergessen, dass die großen Fluggesellschaften im Persischen Golf wie die Qatar Airways, Emirates und Etihad Airways, die den Flugverkehr anführen, schon seit Zeiten den afrikanischen Markt als eine große Chance für eine Expansion betrachten, ihre Anbindungen entsprechend verstärkt und neue Strecken eingerichtet haben. ■

Ziel Johannesburg Johannesburg ist das Reiseziel mit der höchsten Nachfrage, sowohl im Hinblick auf die Reisenden als auch im Sitzplatzangebot, gefolgt von Addis Abeba, Khartum, Nairobi, Lagos, Luanda, Dakar, Accra, Kapstadt und Abuja. Auch fühlen sich spanische Touristen neben Johannesburg besonders von Daressalam, Lusaka, Harare und Sansibar angezogen.



Havanna, eine Hauptstadt in beständiger Erneuerung Seit 1982 ist die Stadt Weltkulturerbe der Unesco

Luz Marina Fornieles

D

ie Magie der kubanischen Hauptstadt besticht neben anderen Attributen besonders durch ihre architektonische Vielfalt: Sie bietet einen Fächer von architektonischen Stilen aus fünf Jahrhunderten mit Gebäuden, die von der Kolonialzeit, dem Vorbarock bis zur Postmoderne und Moderne reichen.

44 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014

Einige Stadtstraßen zeigen eine fast perfekte Linienführung, während andere geheimnisvolle Labyrinthe darstellen. Vom Meer aus kommend begrüßen enorme Festungen, und während der Reisende zu Fuß die Stadt erkundet, bekommt er einen Eindruck der Vitalität - und der üblichen Geschäftigkeit - auf den Kopfsteinpflaster-Wegen, den asphaltierten oder unbefestigten Straßen und bewundert die Säulen, Balkone, Bögen, Balustraden an Gebäuden verschiedenster Baustile. Zweifelsohne sticht Havanna unter den Weltkulturerbe-Orten hervor, nicht nur wegen ihres Status als Hauptstadt und als Tor nach Kuba für die Welt, durch das jedes Jahr über eine Million ausländischer Besucher kommen. Kein Wunder, dass die Unesco die Stadt bereits 1982 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen hat. Seit dieser Zeit ist Havanna Zeuge beständiger Erneuerung gewesen und zwar nicht nur in ihrem historischen Zentrum, mit wunderbaren Resultaten in vielen Fällen. Noch ist viel zu tun und ein weiter Weg zu gehen, doch die bemerkenswerten Initiativen, um das Stadtgesicht zu erneuern, sind zahlreich. ■

Die Magie der Insel Die Stadt erneuert sich, damit ihre Einwohner und die Tausenden von Touristen, die sich vom Magnetismus der größten Karibikinsel angelockt fühlen, ein neues Flair genießen können. Das hat dazu beigetragen, dass Havanna die Beliebtheit der aufsteigenden Reiseziele 2013 weltweit anführt. Das Portal von TripAdvisor hat Havanna auf den ersten Platz des Traveler´s Choice Preis in der Kategorie‚ gefragte Reiseziele‘ gewählt: Eine Auszeichnung von Millionen von Nutzern des Portals, dank der die Stadt eine Liste von 54 Orten rund um den Planeten anführt. Als sei diese Auszeichnung noch nicht genug, wurde die Inselhauptstadt unter 28 Finalisten als eine der „7 wunderbaren Städte“ ausgewählt, ein Projekt, das unter der Schirmherrschaft der Schweizer Stiftung „New 7 Wonders“ steht. Die Präsentation der Nominierung in Zürich markiert den Start der letzten Etappe bei der weltweiten Wahl, die nach drei Auswahlverfahren die Sieger-Städte im Dezember 2014 bekannt geben wird.


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Kuba sieht einer hoch dynamischen Kreuzfahrtsaison entgegen Das Tourismus-Ministerium erwartet in diesem Jahr eine Zunahme an Kreuzfahrtpassagieren Luz Marina Fornieles

D

ie Ankunft im Hafen von Havanna des britischen Kreuzfahrtschiffes Thomson Dream Anfang Dezember letzten Jahres markierte den Beginn der Hochsaison in Kuba für eine Art von Tourismus, deren Aktivität aller Voraussicht nach im Vergleich zum letzten Jahr noch steigen wird. Wie offizielle Informationen des Tourismusministeriums Kubas (Mintur) angesichts der über 1.000 angelandeten Passagiere bekannt gaben, soll die derzeitige

Bis April dieses Jahres werden rund 125 Kreuzfahrtschiffe an Kubas Küsten anlegen

Saison mit 125 Anlegungen in den Monaten zwischen Dezember 2013 und April dieses Jahres noch dynamischer werden. Die Kreuzfahrten werden von acht unterschiedlichen Schiffen durchgeführt, die vor Ku-

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DON´T THINK IT TWICE and make it happen, do it without limits

Zurückgewonnene Reiserouten

ba in den Häfen der Hauptstadt, der östlich gelegenen Stadt Die touristische Saison der Kreuzfahrten wird Santiago de Cuba, aller Wahrscheinlichkeit nach sehr gut, da mehin Casilda in Sancrere Routen wieder aufgenommen wurden, ti Spíritus und in Citrotz der restriktiven Maßnahmen Washingtons enfuegos (beide südgegen Havanna, die sogar noch verschärft wurlich-zentral gelegen), den. In der Tat hat sich das Tourismus-Ministein Antilla in der Prorium mit einer Reihe von Strategien für dieses vinz Holguín im Ostouristische Segment eingeschaltet, um die loten Kubas und an kale Produktpalette der ‚Industrie ohne Schornder Punta Francés stein‘ entsprechend zu erweitern. im Süden der Isla de la Juventud anlegen. „Wir sind sehr optimistisch was diesen Zeitraum nach Kuba zurück und reservierte betrifft, da sich ein großer Anstieg bereits ihren Anlegeplatz für sechs in der Ankunft von Kreuzfahrtpas- Landgänge auf Kuba im Zeitraum sagieren abzeichnet“, versicher- 2014-2015. te der kaufmännische Leiter von Anschließend legte die MV ExploMintur, José Manuel Bisbé York, rer an Kubas Küste an und zwar zu als er die ausländischen Kreuz- akademischen Zwecken aufgrund fahrtschiffe für die nächsten Tagen ihres nordamerikanischen Universiankündigte. tätsprogramms „Semesterkreuzfahrt Dank der Tui-Gruppe, einer der auf dem Meer”, während Santiago weltweit führenden und wichtigs- de Cuba die MV Minerva der Kreuzten Partner Kubas in diesem Seg- fahrtlinie Swan Hellenic begrüßte, ment, kehrte die Thomson Dream die bis nächsten März rund 20 mal nach zwei Saisons der Abwesenheit anlegen wird. ■

Über 2.000 Reiseziele Heute gibt es über 2.000 Kreuzfahrtziele und die Touren sind u.a. nach Themen und Regionen gestaltet. Derzeit sind etwa 280 Veranstalter für Kreuzfahrten zu See oder auf dem Fluss tätig, unter denen zehn eine weltweite Vormachtstellung inne haben. Ein Großteil hat seine Basis in Florida, von wo aus die kubanischen Häfen durch das Embargo untersagt sind. 46 I PREFERENTE I ITB SPEZIALAUSGABE I 2014



Eine Hochzeitsreise in die MeliáHotels auf Kuba W

enn Sie schon den richtigen Menschen gefunden haben, mit dem Sie Ihr Leben verbringen möchten, dann suchen Sie wahrscheinlich nach dem idealen Ort, um Ihre Verbindung zu beschließen und zu feiern. Vier Hotels in der Stadt und fünfzehn Strandresorts unter der Leitung von Meliá Hotels International können hervorragende Gastgeber für eine romantische Hochzeitsreise nach Kuba sein. Das von Meliá auf der großen Karibikinsel konzipierte Angebot für Hochzeiten, Flitterwochen und Erneuerung des Eheversprechens stellt sich unter dem allgemeinen Namen “Adore Cuba” vor. Hier finden Sie sowohl Ideen für symbolische Hochzeiten wie auch Luxusangebote und kostenlose Programme für Gruppen bei einer Mindestanzahl Übernachtungen. Die Hotels bieten spezielle Zimmer für das Brautpaar mit Blumen, einer Flasche Cava-Sekt und tropischen Früchten bei der Ankunft, sowie

täglichen Aufdeckservice, privaten Check-in und späten Check-out und viele weitere Aufmerksamkeiten. Das türkisblaue Wasser an den kubanischen Stränden dient als Hintergrundkulisse für die Hochzeitszeremonien, die in romantischen Pavillons direkt am Meer stattfinden. Es werden aber auch andere idyllische Schauplätze angeboten, an denen man sein JaWort aussprechen kann: in den tropischen Gärten, den eleganten Sälen und sogar auf Katamaranen auf hoher See. Und damit der große Tag auch wirklich magisch wird, werden Blumen, musikalische Untermalung, die Flasche Cava-Sekt zum Anstoßen, die Hochzeitstorte, Fotos, Videoaufnahmen und weitere Details vom Hochzeitskoordinator in jedem Hotel gleich mit eingeschlossen. Abendessen am Vorabend vor der Eheschließung, Hochzeitsessen und Frühstück im Zimmer am nächsten Morgen gehören ebenfalls zu den Programmen von “Adore Cuba”, die auch zusätzliche Leistungen wie private Party und Abendessen mit offener Bar, Foto-

Idylle am Meer als Schauplatz für das Ja-Wort

graf, Videoaufnahmen, Spa-Besuche und authentische kubanische Geschenke für die Gäste umfassen. Sowohl bei den Unterkünften nur für Erwachsene wie auch in den anderen Zimmern, in denen Gäste jedes Alters reservieren können, findet das Brautpaar Privatsphäre und Komfort, um romantische Augenblicke zu verleben. Die Bereiche Royal Service und The Level, die als exklusives Hotel innerhalb der besten Hotels von Meliá auf Kuba gelten, garantieren für noch mehr Einrichtungen und Vorzüge, um den Aufenthalt auf ganz außergewöhnliche Weise zu genießen. Fast zwanzig Hotels in Havanna, Varadero, Cayo Largo, Jardines del Rey, Holguín und Santiago de Cuba halten unvergessliche Erlebnisse jenseits der herkömmlichen Planungen für die Brautleute und ihre Gäste auf einer gastfreundlichen, verführerischen, warmen, musikalischen und bewundernswerten Insel bereit! ■

Hotelempfehlungen für Hochzeiten und Flitterwochen In Havanna: Meliá Cohiba, Meliá Habana und Tryp Habana Libre; in Varadero: Paradisus Princesa del Mar, Paradisus Varadero, Meliá Las Américas, Meliá Las Antillas, Meliá Marina Varadero, Meliá Península Varadero, Meliá Varadero und Sol Palmeras; auf den Cayos (vorgelagerte Inseln): Meliá Buenavista, Meliá Cayo Santa María, Meliá Las Dunas, Meliá Cayo Coco, Meliá Cayo Guillermo, Sol Cayo Largo und Sol Cayo Guillermo; in Holguín: Paradisus Río de Oro und Sol Río de Luna y Mares; und in der zweitgrößten Stadt des Landes: Meliá Santiago de Cuba.

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Drei Millionen Touristen angestrebt in diesem Jahr

Kubas Wintersaison im Aufschwung Neue Anbindungen an Großbritannien, Dänemark und Polen Luz Marina Fornieles

D

ie Wintersaison in Kuba startete wie erwartet mit guten Nachrichten und noch besseren Ergebnissen. In den ersten 40 Tagen der Wintersaison 2013-2014 wurde ein Plus von über 6% in der Anzahl der Anreisenden registriert. Dieses Wachstum fand sowohl beim Kreuzfahrttourismus, als auch bei den Besuchern statt, die sich für die traditionellen Flugverbindungen entschieden haben und aus Ländern wie Großbritannien, Dänemark und Polen die Saison mit Ziel Richtung Varadero und Holguín eingeleitet haben, um nur zwei touristische Anziehungspunkte zu nennen.

Unter den besonders bemerkenswerten Aktionen dieser Monate ist, dass Kuba als Urlaubsziel nicht nur mit neuen Flugverbindungen bedacht wurde, sondern auch mit Frequenzerhöhungen bereits bestehender Strecken. Darüber hinaus wurden 3.000 neue Hotelzimmer eingeweiht, der Kreuzfahrtbetrieb angekurbelt und touristische Angebote nicht-staatlicher Bereiche fanden Zugang zu den Pauschalreisen und Programmen der Reisebüros, die im Inund Auslandsmarkt arbeiten. Auf alle Fälle und im Hinblick auf die Bilanz von 2013 hält aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise nach wie vor der Rückgang aus einigen der wichtigsten Herkunftsmärkte für die In-

Kuba bietet als Reiseziel nicht nur neue Fluganbindungen an, sondern auch eine Erhöhung der bereits bestehenden Strecken

Zufriedenheit über 90% Die Zufriedenheit der ausländischen Touristen, die Kuba besucht haben, liegt bei über 90%. Dabei sind mehr als 40% aller Gäste Wiederholungstäter, wie Umfragen der Mintur ergeben. Diese Daten zeigen das Niveau der Positionierung des Landes, das sich voll und ganz für den Tourismus entschieden hat, wohl wissend, dass die Aufgabe nicht leicht, aber auch nicht unmöglich sein wird. Folglich ist die Insel nach wie vor

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nicht nur ein ausgesprochen beachtenswertes Reiseziel, sondern nutzt auch maximal die Wintersaison aus, um ihre Angebote zu erhöhen, die Märkte zu erweitern, die Arten des Tourismus zu diversifizieren und stets auf noch bessere Dienstleistungen in diesem Wirtschaftszweig zu setzen, der im Fall von Kuba über ausreichend Qualitäten verfügt, um langfristig eine bedeutende Devisenquelle für die nationale Konjunktur zu sein.

Kuba musste sich vom Jahr 2013 verabschieden, ohne das Ziel der drei Millionen Touristen erreicht zu haben, und diesen Wunsch auf 2014 verschieben, auch wenn, so und wie es Bisbé betonte, man sich über die Quantität hinaus auch auf Aspekte wie Qualität, Effizienz, Kosten pro Kunde und neue Finanzquellen konzentrieren sollte, selbst wenn eventuell weniger Kunden kommen. Unter den Ursachen für den Rückgang bei den internationalen Ankünften nennen offizielle Quellen die Auswirkungen der Finanzkrise auf die wichtigsten Märkte in Europa, die Krise der Fluggesellschaft Iberia mit 74.000 Passagieren weniger, die Probleme in den Bereichen Marketing und Kommunikation der Mintur mit einem Nachhall in Märkten wie Russland, und die US-Blockade selbst, die Reisen nach Kuba von US-Bürgern verhindert und zunehmend die Ankunft von amerikanischen Kubanern erschwert, selbst wenn es diesen erlaubt ist, ihre Heimat zu besuchen.

sel an, darunter aus verschiedenen europäischen Ländern. Doch trotz der Krise zeigen einige bereits einen Aufwärtstrend: wie Spanien, Italien und Portugal. Zu dieser Situation gesellen sich der allgegenwärtige Druck durch die Blockade der USA, sowie Unstimmigkeiten im Tourismusministerium in den Bereichen Marketing und Kommunikation, wie dessen kaufmännischer Direktor, José Manuel Bisbé York, in Havanna gegenüber der Presse zugab. Dennoch und trotz allem schätzt Bisbé die Bilanz positiv ein, wird doch erwartet, das Geschäftsjahr 2013 mit einem ähnlichen Besuchervolumen abzuschließen wie 2012 (mit über 2,83 Millionen). Auch wenn er zugibt, insgesamt nicht wirklich zufrieden zu sein, betonte Bisbé, dass der Touristenrückgang sowohl auf lokaler als auch regionaler Ebene ausgebremst wurde, obwohl die Karibik insgesamt einen Rückgang von 0,2 % verzeichnete. Und nicht zu vergessen, dass Kuba im Jahr 2013 verschiedene Preise und Auszeichnungen erhielt, wie zum Beispiel von Fachportalen wie TripAdvisor, in dem die Insel in mehreren Kategorien unter den Top-Orten hervorsticht, wie bei den AllInclusive-Hotels, den besten Stränden und als eine der beliebtesten Destinationen in der Karibik. ■

Die Fähigkeit zur Erneuerung Drei Millionen Touristen zu erreichen, hängt von der Fähigkeit zur Erneuerung einer Branche ab, die eine der größten Einnahmequellen des Landes darstellt.


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