Revista Preferente Especial ITB 2012

Page 1

preferente SPEZIALAUSGABE • ITB 2012

Die Förderung der Vermarktung, eine Herausforderung für die spanischen Destinationen



SEITEN

Spezialausgabe ITB 2012

Viel zu tun bei der Vermarktung der spanischen Reiseziele http://www.preferente.com preferente@preferente.com

Herausgeber: RAFAEL CABALLERO Stellvertretender Direktor: Luis Miralles Werbung: Charo Hierro Verlag: Iberoamericana de Ediciones Turísticas Avda. Núñez de Cáceres Santo Domingo Repúbica Dominicana Büro auf Mallorca: C/ Francesc de Borja Moll, 18, entresuelo 07003 Palma de Mallorca Tel.: 34 971 291 087

4

Spanische Urlaubsziele sprechen nach wie vor deutsch und englisch ... und immer mehr russisch

24

8 Ernster Angriff auf den spanischen 28 Management und Förderung

von Reisezielen: die Krise der Markt durch ausländische Hotels traditionellen Modelle 10 Die IATA startet eine Revolution beim GDS, das als veraltet 30 Beauty Trips, ein Segment auf dem Vormarsch für die Hotels betrachtet wird 12 Die Kanaren und Balearen als 34 Reiseziel Kuba: Strände und noch Gewinner; die Provinzhauptstädte viel mehr als Verlierer 36 Technologie-Trends für 2012: neuer 16 Erneuern oder untergehen Antrieb für den Tourismus 2.0

Büro in Madrid: c/ Andrés Mellado, 65 bajo izquierda 28015, (Madrid) Teléfono: 91 544 82 21

40 Ausländische Investoren setzen

verstärkt auf Spanien, verknüpfen aber Erwartungen an das Land

Büro auf den Kanaren: Avda. de Bruselas, 20, Local 345 Centro Comercial Fañabé Plaza 38660 Adeje. Tenerife Tel.: 34 922 230 438 Übersetzungen: Bettina Neumann Tel. 34 696 75 74 00 Korrespondent in Berlin: Soledad Mayoral Tel. 34 656 89 31 83 Mitarbeiter: Raúl Huerta, Rafa Fernández, Álvaro Alcover, Guillermo Costigán, Esteban Gómez, Mario Ramos, Pedro José Cacho, Luz Marina Fornieles, Josep Ejarque, Simón Villanueva, Manuel Suárez Titelbildgestaltung: Xavier Valls Druck: Gráficas Planisi, S.A.

Spanische Flughäfen überwinden die Grenze von 200 Millionen Passagieren

20

22 Der touristische Atlantik-

Boulevard ist nun Wirklichkeit 23 Neues Jahr, neue Investitionen 26 Málaga und der reuzfahrttourismus: eine Million Passagiere für 2014

Die technologische Entwicklung, Protagonist der ITB 2012

42


P R E F E R E N T E

Ein Bericht

I T B

von Josep Ejarque

Viel zu tun bei der Vermarktung der spanischen Reiseziele Die spanischen Verwaltungen und Vermarktungsgesellschaften müssen sich an die Ansprüche der neuen Touristen anpassen der Wahrheit, das heißt, der Moment, in dem der potenzielle Tourist darüber entscheidet, wo er seinen Urlaub verbringen wird, nicht mehr so sehr das Reisebüro oder der Katalog eines Veranstalters, sondern der Bildschirm eines Computers mit Internetzugang.

E-touristen. Die Zahlen sind überwältigend. Mehr als 60 Prozent der Touristen benutzen das Internet, um touristische Informationen zu erhalten, aufgrund derer sie die Entscheidung für ein Ziel treffen. Nach Informationen von Google, suchen die meisten Menschen, die die Suchmaschine für touristische Zwecke benutzen nach Begriffen, die dem Reiseziel entsprechen, den Charakteristiken, die sie für ihren Urlaub wünschen (Wochenende, Golf, Hotels, etc.) und dem Namen des Reiseziels. Mehr als 80 Prozent der Touristen, die das Internet als Informationsquelle nutzen, beachten bei ihrer Entscheidung ebenfalls die Kommentare, Meinungen und Urteile anderer Reisender. Schließlich ist

E

s hört sich angesichts schwarzer Budgetperspektiven und in Zeiten, in denen das Wort Einschnitte in aller Munde und in allen Köpfen der Verwaltungen und Tourismusorganisationen herumgeistert, sicherlich surrealistisch an, doch die Aufgabe, die die spanischen Tourismusziele im Jahr 2012 vor sich haben, ist, ihre Zusammenarbeit mit den Tourismusunternehmen und Veranstaltern auszubauen, in die Vermarktungsförderung der Ziele zu investieren und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen touristischen Zielen zu verbessern. Eins der Probleme, mit dem sich die Verwaltungen und Vermarktungsgesellschaften der Tourismusziele auseinandersetzen müssen, ist, die Marktposition und die Marktquoten gegen den Ansturm anderer spanischer 4

Die IATA sieht für dieses Jahr vor, eine erste Standardisierungsvorgabe zu schaffen, die im Jahr 2013 umgesetzt werden soll. und insbesondere internationaler Tourismusziele zu verteidigen. Die Schwierigkeiten liegen nicht nur im Budgetbereich, sondern auch darin, den Kundenstamm zu bewahren und den Bestand der Marke und dessen, was die Experten `awareness` nennen, zu fördern, besonders in einem Markt, der sich durch ständige Suche nach dem

besten Preis charakterisiert und in dem die Tourismusvertreiber die Klingen wetzen. Das schnelle Wachstum der sogenannten `flash`-Vertreiber, die web-outlets für Reisen und Hotels, die aggressiven Konditionen, die die OTA (Open Travel Alliance) den Hoteliers aufzwingt und die Preisermäßigungen, die die Tourismusanbieter fordern, vermindert die Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusziele. Der spanische Tourismus, der noch so abhängig von der Vermittlung der Veranstalter ist, muss sich an die neuen Tendenzen des Marktes anpassen. In diesem Bereich müssen die spanischen Reiseziele in den nächsten Monaten arbeiten und investieren, vor allem, weil die Kunden vor der Entscheidung für eine Reservierung alle möglichen Informationen über das Reiseziel im Internet suchen. Heute ist der Moment

Die Geschäftleitungen und Vermarktungsgesellschaften müssen Portale anbieten, die darüber hinausgehen, nur Informationen anzubieten. nach den Analysen der angesehenen PhocusWrightInc festzustellen, dass die Nutzung der offiziellen Webseiten der Reiseziele durch die E-Touristen zunimmt. Tatsächlich entspricht auf internationalem Niveau mehr als 33 Prozent der Besuche auf den touristischen Webseiten den sogenannten `Non


transactional sites`, das heißt, den Webseiten der Reiseziele, Metasuchmaschinen, Informationsseiten und Meinungsaustausch, etc. Die restlichen 67 Prozent der Besuche gelten den Reservierungsportalen und den Webseiten von Touristikunternehmen, die diese anbieten. Es ist eindeutig, dass sich die Tourismusnachfrage ins Internet verlagert. Der Reservierungs- und Kaufprozess hat sich durch das Internet verändert, dies wird `funnel consumer purchase` genannt. Normalerweise benutzen Touristen die Website des Reiseziels um Informationen zu erhalten, um sich zu überzeugen oder sich zu vergewissern. Wenn das Reiseziel ihren Bedürfnissen und Ansprüchen entspricht, geht es weiter zur Schlussphase, der Reservierung oder dem Kauf. Seit dem Aufkommen des Internets läuft das touristische Angebot immer hinter der Nachfrage her. Was die spanischen Reiseziele angeht, ist dies mehr als je zuvor der Fall. Der europäische Kunde, vor allem citybreak-Touristen, Kultur-, Wein – und GastronomieTouristen, Touristen, die das Landleben suchen, folgen treu dem Muster des `funnel` und benutzen das Internet als Informationsquelle. Das Hauptproblem der spanischen Reiseziele im Vergleich mit seinen Konkurrenten besteht darin, dass die spanischen Webseiten klassisch gestaltet sind und reine Informationsoder inhaltsbezogene Fenster haben, während viele der Webseiten der konkurrierenden Reiseziele neben Information auch Sonderangebote, Reisepakete und Produkte der Unternehmen aufführen.

Die spanischen reiseziele als nachzügler. Der spanische

Tourismus, der sicher in vielen Aspekten gegenüber seiner Konkurrenz im Vorteil ist, liegt, was die Vermarktung seiner Reiseziele angeht, weit zurück. Wenn man das Marketing und die Werbung der spanischen Tourismusbehörden analysiert, wird deutlich, dass ihre Unterstützung der Tourismusunternehmen sich weiterhin auf die Teilnahme an Messen, Workshops, FAM tours und Werbung beschränkt. Heutzutage muss sich ein Reiseziel 24 Stunden und 365 Tage im Jahr dafür einsetzen, Touristen zu gewinnen, und das geht nur online. Zudem benötigen die Tourismusziele seit dem Aufkommen von neuen Meinungsführern wie Bloggern, Webseiten mit Tourismusinformation und Meinungsseiten, ein Portal, das sich nicht mehr auf 2.0 beschränkt, sondern kommerzielle Angebote der Tourismusanbieter einbezieht.

P R E F E R E N T E

Die Tourismusorganisationen bieten weiterhin Sonderangebote an, womit versucht wird, dem potenziellen Touristen das Reiseziel schmackhaft zu machen, aber gleichzeitig werden auch weiterhin Hindernisse aufgebaut, die die Umsetzung des Wunsches, der durch das Angebot ausgelöst wurde, in eine Reservierung behindern. Der Großteil der spanischen Reiseziele zeichnet sich durch ein Netz klein dimensionierter Unternehmen und Veranstalter aus, wodurch die Kapazität und die Mittel, sich auf dem Markt zu behaupten und zu verkaufen, extrem reduziert sind. Daher ist es von fundamentaler Bedeutung, ein integrales System zur Organisation und Vermarktung des Reiseziels zu besitzen. Erfolgsmodelle beweisen, dass die Reiseziele nur durch eine erhöhte Koordination und Kooperation, die einem `Destination

I T B

Management System` Raum bieten, ihre Schwächen kompensieren können. Die Verwaltungen und Vermarktungsgesellschaften der spanischen Reiseziele (DMO) müssen, wenn sie ihre Unternehmen wirklich unterstützen wollen, Portale aufbauen, die mehr als nur Informationen anbieten. Die Portale müssen für eine zwischen Angebot und Nachfrage segmentierte Interaktion ausgestattet werden, sie müssen die Vermarktung der Produkte, sei es Unterbringung, Aktivitäten oder komplette Paketangebote, ermöglichen. Tatsächlich besteht die wahre Herausforderung für diese Organisationen darin, wirkliche Instrumente zur Unterstützung der Vermarktung zu liefern, jedoch nicht selbst zum Anbieter zu werden, weil sie dadurch selbst zu Konkurrenten der Reisebüros, der OTA

(Open Travel Alliance), der Touristikveranstalter oder der Hotels würden.

Die notwendige transformation. Die Geschäftsleitungen

und Vermarktungsgesellschaften der spanischen Reiseziele sollten wie ihre europäischen Kollegen Pläne zur Online-Vermarktungsförderung aufbauen, die ermöglichen, auf dem Portal des Reiseziels das reale Angebot zu finden, mit Übernachtungspreisen, Paketen der Reiseveranstalter und Sonderleistungen, Eintrittskarten zu Veranstaltungen etc. Diese sogenannten Destination Management System (DMS) – Modelle sind Plattformen für Multiprodukte, die dem InternetNutzer sowohl Informationen über das Reiseziel anbieten, aber auch über Produkte und ihre Buchung. Was Spanien betrifft, arbeiten einige autonome Regionen schon in dieser Richtung, wenngleich sie, was das Modell der Vermarktungsförderung betrifft, im Vergleich zum europäischen Durchschnitt, spät dran sind. Das ist der Fall der Balearen, der Region Valencia und der Regionen Madrid und Andalusien. Es handelt sich um ambitionierte und in einigen Fällen sehr innovative Projekte, die allerdings auch sehr komplex sind. Dies ist mit Sicherheit einer der Schwachpunkte dieser Projekte, denn ihre weitreichenden und variantenreichen Vorhaben und Leistungen können die operative Durchführbarkeit ihrer Online-Dienste erschweren. Damit geht Zeit gegenüber den Konkurrenten verloren, aber vor allem besteht die 5


P R E F E R E N T E

Ein Bericht

Gefahr, dass bei der Fertigstellung das Projekt vielleicht nicht mehr aktuell ist. In einigen Fällen besteht das Hauptproblem darin, dass der Tourismusbereich dem Projekt feindlich gesonnen ist, da man meint, dass die Rolle der Verwaltungen nur in der Werbung besteht, während die Kommerzialisierung dem privaten Sektor überlassen bleiben muss. Es ist offensichtlich, dass diese Vision überholt ist. Sie hat natürlich in einem Punkt Recht, nämlich, dass der öffentliche Sektor nicht direkt vermarkten darf.

Mängel. Eine Analyse der wichtigsten touristischen Webseiten der großen Reiseziele, insbesondere die der autonomen Regionen, zeigt deutlich, dass, obwohl der Großteil von ihnen gute Inhaltsseiten hat und einige auch die Anbindung an die 2.0 Kanäle und sozialen Netzen gut umgesetzt haben, die Vermarktungsförderung vernachlässigt wurde, das heißt, ein offener Markt für Angebot und Nachfrage und ein Portal, über das sich reservieren lässt, zu sein. Während unsere Konkurrenten (französische, englische, österreichische, deutsche,

Um den Erfolg und die Wirksamkeit der Vermarktungsförderung eines Reiseziels zu garantieren, ist die Teilnahme des privaten Sektors notwendig. schottische und sogar einige italienische Reiseziele) schon Destinationen sind, wo Geschäftsleitungen und Vermarktungsgesellschaften promokommerziellen Charakter haben und Webseiten besitzen, die zwar nicht die Buchung (um keine illoyale Konkurrenz zu sein), aber doch zumindest die Reservierung ermöglichen. In diesem Sinn versucht das staatliche Unternehmen Segittur die online-Strategien der spanischen Reiseziele voranzutreiben und sich dabei der vom staatlichen Unternehmen entwickelten Technologie zu bedienen. Den Reisezielen wird in diesem Fall ermöglicht, eine schon bestehende 6

Plattform zu benutzen und sie den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Die Vermarktungsförderung ist das Modell, das heute in den europäischen

I T B

von Josep Ejarque

Reisezielen Anwendung findet, da es auf die Tendenz der Touristen eingeht, sich mit dem Reiseziel über die Website vertraut zu machen. Die Logik der

Überlebensausrüstung Es besteht kein Zweifel, dass die kleinen und mittleren Reiseziele Spaniens ein schwieriges Jahr 2012 vor sich haben, doch angesichts der fehlenden Mittel ist Phantasie vonnöten, um sich zu behaupten und konkurrenzfähig zu bleiben. Die Chance für diese Reiseziele besteht ohne Zweifel darin, die Instrumente zu nutzen, die die Technik zur Verfügung stellt und die mit reduzierten Kosten Kommunikation und Vertrieb ermöglicht. Die operativen Ziele, die sich ein spanisches Reiseziel für dieses Jahr setzt, müssen trotz geringer finanzieller Mittel anspruchsvoll sein. Die Angelpunkte für die operative Strategie der Vermarktungsförderung der spanischen Reiseziele sind: 1. Zu versuchen, die größtmögliche Anzahl potenzieller Touristen zu erreichen und nicht abzuwarten. Während man wartet, ist die Konkurrenz nicht untätig. 2. Das Tourismusportal des Reiseziels muss das Instrument werden, über das die Erfahrungen des Reiseziels erklärt und kommuniziert werden. 3. Den Wert des Reiseziels zu maximieren, ihn dem potenziellen Touristen zu erklären und zu kommunizieren und dabei eine dauerhafte Beziehung zu ihm aufrechtzuerhalten. 4. Das Internet ist heutzutage das wichtigste Werbe- und Kommunikationsinstrument, die Informationen und Inhalte, die auf der eigenen Website wie auch auf anderen vermittelt werden, sind von fundamentaler Bedeutung. 5. Ständige Versorgung der sozialen Medien, der potenzielle Tourist ist im Netz, man muss ihn mit Informationen versorgen, ihn anhören, überzeugen und ihn dazu bringen, über einen zu sprechen. 6. Vermarktungsförderung bedeutet, Reservierungen und Buchungen der Unternehmen des Reiseziels zu erleichtern. Die Verwaltungen und Vermarktungsgesellschaften müssen ein Unterstützungsinstrument in diesem Gebiet sein. 7. Segmentierung, das heißt, segmentierte Informationen und Angebote entsprechend der Nachfrage auf dem Markt liefern. Keine Angebote an die breite Masse liefern, weil die breite Masse sich nicht als solche verstanden wissen will. 8. Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor. 9. Vertrieb und Vermarktung: mit den Touranbietern und den Agenturen online zusammenarbeiten, wie auch mit den Meinungsseiten. 10. Kooperation innerhalb des ganzen Systems, um Kosten zu sparen, da die Zeiten der großen Budgets vorbei sind und wir nicht wissen, ob sie wieder kommen.

Vermarktungsförderung der Reiseziele besteht nach einer Untersuchung von Four Tourism darin, dass der potenzielle Tourist, der das Portal des Reiseziels geöffnet hat, dort alles findet, was er sucht, und somit das Portal nicht verlassen muss. Damit wird das Risiko vermindert, dass der Kunde ein anderes Ziel bucht und als Kunde ausfällt. Die wahre Option, die die spanischen Reiseziele im Jahr 2012 haben, ist ganz sicher die, auf eine online-Strategie zu setzen, die den Unternehmen bei der Vermarktung hilft. Das ist besonders notwendig im Fall der Binnenziele und des turismo rural (Landleben), die enorm unter der Krise zu leiden haben, aber auch die städtischen und citybreak-Ziele, die kulturellen Ziele und die des Weintourismus. Das Übernachtungsangebot und die Leistungen dieser Reiseziele, einschließlich der Reiseunternehmen, benötigen eine möglichst hohe Webpräsenz, in denen sie sich zeigen können, aber wo vor allem effektive und preisgünstige Reservierungen vorgenommen werden können. Es ist auch ein Mentalitätswandel der in der Tourismusvermarktung Tätigen nötig. Dort müssen veraltete Vorstellungen abgelegt und moderne angenommen werden, um sich an die neuen Notwendigkeiten des Marktes anzupassen.

Neue strategien. Eine gute Vermarktungsförderungs-Strategie kann einem kleinen oder mittleren Tourismusziel dabei helfen, seine Position auf dem Markt zu stärken. Sie müsste die Reservierung aller Veranstalter und ihre reale Verfügbarkeit ermöglichen, damit das Interesse des Touristen durch lange Wartezeiten nicht verloren geht. Ein guter Vermarktungsförderungsplan für ein Reiseziel bringt allen Vorteile. Dem Touristen hilft er dabei, vor, während und nach seiner Reise Informationen zu erhalten und Reservierungen vorzunehmen. Den Hotelbesitzern hilft er, auch in der Nebensaison am Markt zu sein, komplementäre Reservierungen zu erhalten und in neue Märkte vorzudringen. Den Tourismusveranstaltern und den lokalen Reisebüros hilft er, Reservierungen zu erhalten, und vor allem darin, eine größere Präsenz zu zeigen und beim Marketing und in der Kommunikation unterstützt zu werden. In jedem Fall führt er zu einer Reduzierung der Kosten für Vertrieb, Vermarktung und Kommunikation.



P R E F E R E N T E

I T B

Ernster Angriff auf den spanischen Markt durch ausländische Hotels Aktienbesitzer zeigen sich immer offener für ausländische Hotelketten und deren traditionelles Modell der reinen Immobilienbetreiber das Modell ihres Managements, da diese sich noch stärker als Experten in Fragen der Eigentumsstruktur und der Kostenkontrolle beweisen. Weitere attraktive Punkt sind zudem ihr Ruf einer besseren Ertragsverwaltung, ihre Unterstützung durch ein leistungsfähiges Buchungssystem und ihr Zugang zu den wichtigsten Vertriebskanälen weltweit. Die Konjunktur ist auch günstig für ausländische Hotels, da der spanische Markt sehr fragmentiert ist und ein wirtschaftlicher Stillstand wie der derzeitige zu Fusionen, Akquisitionen und Allianzen zwingt, so lautet die Ansicht von Experten, die zu dem Thema von Preferente konsultiert wurden.

Álvaro Alcover / Madrid

Der spanische Tourismus kann angesichts der Welle an Hotelöffnungen, die ausländische Hotelketten in den kommenden Jahren planen einen Wendepunkt, erleben. Accor, IHG, Hilton und Travelodge haben Management-Teams in Spanien stationiert, die nach Gelegenheiten für alle Kategorien und Standorte suchen, wie diesem Magazin bestätigt wurde. Laut “Maltin Associates” stieg das Hotelangebot im vergangenen Jahr um den Faktor 2,3 nach dem Einstieg von Marriott in AC und von Wyndham in Tryp. Der wichtigste Faktor, der dazu geführt hat, dass internationale Ketten ihre Präsenz in Spanien verdoppelt haben, ist die Kreditklemme nationaler Unternehmen. Gleichzeitig ist es aber dem Durchhaltevermögen der Banken gegenüber den spanischen Ketten zu verdanken, dass die „ausländische Invasion“ nicht noch größer ausgefallen ist. Kompetente Vermittler von wichtigen Operationen, die derzeit in Spanien abgewickelt werden, erläuterten gegenüber Preferente, dass die Banken einen zweiten Vorstoß der Refinanzierungen von nationalen Ketten, die sich 8

Ausländische Hotels sondieren sowohl unter städtischen Zonen als auch in Urlaubsgebieten in Schwierigkeiten befinden, begonnen haben, wobei einige der Ketten als versteckte Hotelpromotoren fungieren. Die Zurückhaltung der Banken bei der Freigabe von Geldern ist daher bedingt durch die Tatsache, dass das Hotelpersonal so zu Mitarbeitern des Finanzbereichs wird.

Ausländische kräfte. „Ausländische Ketten bieten einen Mehrwert für verschiedene Standorte und Märkte“, bestätigt ein Hotel-Experte dieser Zeitschrift. Dabei steigt gleichzeitig der Prozentsatz ausländischer Kunden. „Im Oktober ging der spanische Markt an der Costa del Sol um 20 Prozent zurück, während der ausländische Anteil 82 Prozent der Auslastung repräsentiert hat“, erläutert ein Insider. Darüber hinaus zeigen sich Eigentümer gegenüber ausländischen Hotelketten immer offener als das zuvor der Fall war. So schätzen Eigentümer die Erfahrung der ausländischen Ketten im Vergleich zu den spanischen und

Über das terrain. Accor stellt die größte ausländische Kette in Spanien da, vorausgesetzt man rechnet Marriott und sein Zusammenschluss mit AC nicht mit. Bis 2012 plant Accor sechs neue Hotels unter der Marke ibis zu öffnen. Und diese größte französische Hotelkette plant zwischen 2013 und 2015 in Spanien weitere 17 Eröffnungen, wie Preferente versichert wird. „Mit 78 Hotels erfüllt Accor seinen Zeitplan und erreicht im Jahr 2013 die beabsichtigten 100 Hotels, wie im Jahr 2002 beschlossen wurde“, so die Erklärung. Und es wird betont: „Für Spanien lautet das Ziel, 130 Hotels bis 2015 zu erreichen“. Währenddessen plant IHG mehrere

Eröffnungen in verschiedenen Teilen Spaniens und die Gruppe sucht derzeit nach Möglichkeiten in Madrid, Sevilla, Bilbao, Vigo und Granada. “In Andalusien sind keine Urlaubshotels geplant. Sevilla jedoch interessiert uns sehr, da es sehr viel Nachfrage nach Sevilla und Granada gibt. Vor allem Sevilla ist auf Unternehmensebene eine großartige Stadt“, beteuerte IHG dem Preferente-Magazin, und dass IHG ihre Marke Holiday Inn Express zu erweitern beabsichtigt. Im Falle von Hilton, die derzeit 5 Hotels in Spanien haben, möchte die Kette die Präsenz der 6 Hotelmarken der Gruppe erhöhen. „Nächstes Jahr im Laufe des Sommers werden wir ein Hilton Garden Inn eröffnen. Viele Projekte liegen auf dem Tisch, aber wir wissen noch nicht, wie viele Verträge tatsächlich abgeschlossen werden“, erklärt der Verantwortliche von Hilton für Spanien dieser Zeitschrift. Eine weitere ausländische Kette mit ehrgeizigen Expansionsplänen in Spanien ist die britische Kette Travelodge mit Kapital aus Dubai, die sich auf das Economy-Segment spezialisiert hat und bis 2025 rund 100 Hotels plant. Jumeirah, Radisson, Hyatt und Choice ergänzen mit Starwood die Präsenz großer ausländischer Ketten in Spanien und untersuchen zurzeit neue Standorte bzw. sind dabei, Projekte abzuschließen, die bereits im Gange.

Hilton sucht ein repräsentatives Haus in Madrid und Intercontinental in Barcelona Am 15. Juli 1953 eröffnete Conrad Hilton gemeinsam mit dem damaligen Minister für Information und Tourismus, Arias Salgado, das erste Hotel seiner internationalen Hotelkette in Spanien, das spanische Hilton Madrid. In den fünfziger Jahren wurde das Hilton Madrid von Stars wie Ava Gardner, Frank Sinatra und Liz Taylor besucht. Vor ein paar Jahrzehnten wurde das Hotel von Intercontinental übernommen. Hilton sucht nun erneut ein Referenzhotel im Zentrum der spanischen Hauptstadt und Intercontinental beabsichtigt das gleiche in Barcelona. Die Priorität lautet jeweils, so schnell wie möglich, ein repräsentatives Gebäude für ein entsprechend emblematisches Hotel zu finden.


P R E F E R E N T E

I T B

9


P R E F E R E N T E

I T B

Die IATA startet eine Revolution beim GDS, das als veraltet betrachtet wird Die Lobby der Fluggesellschaften möchte allgemeingültige Standards aufstellen, um die Arbeit der Reiseagenturen zu erleichtern Kunden nur über die Internetseite der Airline buchbar ist. „Die Kunden, die ein Ticket im Reisebüro kaufen, haben keine Chance, in den Genuss von Sky Couch zu kommen. Wenn wir den Blick auf die gesamte Airline-Industrie richten, gibt es viele weitere Beispiele solcher verpasster Gelegenheiten“, berichtet Leópard. Andere Websites, wie z.B. Insidetrip, haben einen „Reisequalitäts- Index“ geschaffen, der Informationen z.B. über die Beinfreiheit und das Alter der Flugflotte enthält, ein Trend, dem auch Google Travel und Kayal folgen. Es handelt sich dabei um eine Datenzusammenstellung, um die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.

Die lösung. Die IATA fordert die Schaffung einer gemeinsamen Schnittstelle, nach der Definition von Standards, auf die sich Fluggesellschaften und Reisebüros vereinbaren, so dass Fluglinien, die den Reiseagenturen ihre Gebühren zur

Guillermo Costigan / Madrid

Die Global Distribution Systems (GDS) bieten seit den 60er Jahren die gleichen Leistungen, daher bemüht sich der Dachverband des internationalen Luftverkehrs IATA, den Flugverkehr an die neuen Vermarktungswege des Internets anzupassen, um eine Standardisierung für den Verkauf der „fees“ abzuschließen, die dann entsprechend von den Vertriebssystemen angeboten werden können. Eric Leópold ist als Passagierdirektor der IATA verantwortlich für die Koordination dieser Änderungen, die die gesamte Strategie des Luftverkehrs betreffen. Er verfügt bereits über ein Konzept, das – so beabsichtigt – bereits 2012 Früchte tragen soll, wie die von Preferente geprüften Informationen besagen. Das derzeitige Vertriebsmodell der Fluggesellschaften teilt sich in den direkten Verkauf auf den eigenen Webseiten und den indirekten Vertrieb über Reisebüros, die sich der so genannten Global Dis10

tribution Systems (GDS) bedienen. Letztere bieten bis jetzt lediglich das reine Flugticket, im Gegensatz zum direkten Verkauf, der den Kauf von Extras ermöglicht.

Ohne veränderungen. „Die Infra-

struktur der GDS ist ein Hindernis für die Innovation der Airlines und hat Auswirkungen auf deren Rentabilität“, sagte Leópold bei einem Treffen mit Journalisten. Nach seiner Auffassung hat sich die GDSTechnologie seit ihrer Einführung vor einem halben Jahrhundert nicht verändert, als die Flugindustrie und ihre Preise noch reguliert waren. Das Problem für die GDS ist, dass sich seitdem die Flugindustrie stark weiterentwickelt hat und derart gewachsen ist, dass Reformen nun eine enorme Herausforderung darstellen. „Während die Fluggesellschaften in den letzten 20 Jahren erhebliche Fortschritte zur Verbesserung der Effizienz und Innovation ihres Produktangebots unternommen haben, sind die Vertriebssysteme unverändert geblieben, was sich negativ auf

die Rentabilität der Fluggesellschaften auswirkt“, erklärt Leópold. Die GDS, deren Inbetriebnahme damals eine Revolution für die Fluggesellschaften darstellte, erlauben den Reisebüros die Verfügbarkeit von Flügen zu überprüfen, genaue Details einzusehen und die Buchung abzuschließen. Allerdings erlauben sie keine Extra-Serviceleistungen wie Sitzplatzwahl, Priority Boarding, bestimmtes Essen...

Fallbeispiele. „Möchte ein Un-

ternehmen ein neues Produkt verkaufen, muss sich der Vertriebsweg anpassen“, fordert der Verantwortliche der IATA und zitiert als Beispiel die Lebensmittelindustrie, zum Beispiel wenn ein neues Produkt während des Transportes Kühlung im LKW oder eine spezielle Lagerung voraussetzt. Ein Beispiel im Bereich der Luftfahrt ist das Sky Couch Produkt der Air New Zealand, das mit einer Fußstütze eine Art Bett bei der Reservierung von drei Sitzen ermöglicht, was für die

Die IATA möchte in diesem Jahr ein erstes Standardmodell schaffen, das ab dem Jahr 2013 in Betrieb gehen soll Vermarktung anbieten möchten, dies zu geringeren Kosten tun können. Eine Formel, die laut der ‚Lobby‘ der Fluggesellschaften, nicht nur den gesamten Prozess vereinfacht, sondern auch die auf vorangegangenen Erfahrungen eines jeden Kunden basierende Personalisierung erleichtern würde, denen nach Erfassung ihrer Buchungsverläufe - entsprechende Empfehlungen unterbreitet werden könnten. Die IATA sieht sich in der Lage, in diesem Jahr ein erstes Standardmodell zu präsentieren, das dann im Jahr 2013 umgesetzt werden soll. Im Jahr 2012 soll bereits ein Konzept für fünf Jahre erscheinen, die gebraucht werden, um das Modell die an beabsichtigten Innovationen anzupassen.



P R E F E R E N T E

I T B

Die Kanaren und Balearen als Gewinner; die Provinzhauptstädte als Verlierer Top-Hotelführungskräfte rechnen mit Preiserhöhungen, während Reiseveranstalter und Fluggesellschaften eine Fusionswelle erleben R. Fernández und M. Llibre / Madrid

Die guten Vorzeichen für den spanischen Tourismus konzentrieren sich auf die beiden Inselgruppen und in geringerem Maße auf die beiden größten Städten, Madrid und Barcelona. Die Balearen und Kanaren erwarten 2012 ein Geschäftsjahr, das voraussichtlich noch die sehr guten Resultate des vergangenen Jahres übertreffen wird. Die Aussichten für die Landeshauptstädte und alle Unternehmen, die vom nationalen Tourismus abhängen sehen hingegen eher bewölkt aus. Die spanischen Inseln gelten als die größten Nutznießer aus der Umleitung europäischer Touristen aus dem Maghreb. Sämtliche wichtigen Entscheidungsträger im spanischen Tourismus sind davon überzeugt, dass Spaniens wichtigste Märkte, Großbritannien und Deutschland, ein solides Wachs-

tum bei den Buchungen zeigen werden und so in der Lage sind, den starken Rückgang der inländischen Touristen zu kompensieren. So versichern leitende Angestellte spanischer Hotelketten diesem Magazin, dass die Nachfrage nach Reisezielen in Nordafrika, wo die vier größten Ferienhotelketten einen Teil ihres Portfolios haben, nach wie vor deutlich stagniert.

Die Internalisierung erlaubt den großen Hotelketten und Online Agenturen, die Krise in Spanien zu überwinden


positive Zahlen aus der Karibik und den europäischen Hauptstädten. Auch international operierende spanische Online-Reisebüros untermauern ihre guten Prognosen für das Jahr 2012 vor allem mit den Profiten, die aus dem Ausland kommen.

Die Balearen und Kanaren stärken dabei ihre Position als Ausweichziel, mit der das vergangene Jahr bereits überraschend gut gemeistert wurde, und hoffen auf die Loyalität europäischer Touristen - eine der Herausforderungen für die Branche nach der guten letzten Saison.

Preise.Die optimistischen Perspektiven

des spanischen Fremdenverkehrs im internationalen Tourismus, werden durch relative Preiserhöhungen unterstützt, die grundsätzlich über denen von 2011 liegen. Im vergangenen Jahr wurde auch eine bemerkenswerte Erholung der Beschäftigung registriert, wenn auch zu niedrigen Löhnen, da die Verträge zu einem Zeitpunkt abgeschlossen wurden, als die Nachfrage noch schwach war. Die Hoteliers sind sich einig, dass sich die Tarife im Jahr 2012 zu erholen beginnen. Auch bei diesem Aspekt erwarten die Inseln und die beiden großen spanischen Hauptstädte die stärksten Steigerungen für dieses Jahr.

Globalität. Die Elite der Touris-

muspolitik sagt unisono, dass es sich bei den guten Vorzeichen, sowohl für die Hotellerie als auch für die Fluggesellschaften, auch um einen Umsatzwachstum ihrer Aktivitäten außerhalb Spaniens dreht, was wiederum jene Unternehmen, die eng mit dem nationalen Tourismus ver-

Ehemalige Maghreb Touristen kommen aus England und Deutschland, zwei Ländern auf Wachstumskurs

koppelt sind, mit dem Rücken zur Wand stellt. Die beiden großen spanischen Reiseveranstalter haben noch eine weitere Aufgabe vor sich, die nur zögerlich angegangen wird und bei der die Kleinen der Branche durch das Aufkommen bedrohlicher und weniger bedrohlicher Rivalen weiter wachsen werden. Landesweit führende Hotels basieren ihren vorsichtigen Optimismus für dieses Jahr ebenfalls auf anhaltend

Fusionen. Die Unsicherheit in Spanien mündet voraussichtlich in einer Reihe von Fusionen, von denen verschiedenste Unternehmen betroffen sein können. Barceló ist eine der Gruppen, die sich in Gesprächen mit Hotelketten befindet und Optionen sowohl unter kleinen als auch mittleren Hotelketten, die Probleme haben, erforscht. Die Fluggesellschaften und Reisebüros werden allem Anschein nach die meisten Übernahmen und Ehen, die für die Branche erwartet werden, unter sich aufteilen. Denn die Reisebüros sind auch am stärksten von der Konsumträgheit in Spanien betroffen und ihre Aussichten für dieses Jahr sind wahrscheinlich düsterer als je zuvor. Denn die von der Regierung verabschiedeten steuerlichen Maßnahmen werden dazu führen, dass spanische Familien noch weniger Reisebudget als früher haben. Angesichts dieser Perspektiven ist der Einzelhandel dazu verurteilt, sich zu konzentrieren. Denn die Reisebürolandschaft in Spanien ist im Vergleich zur Anzahl seiner Einwohner immer noch riesig.


P R E F E R E N T E

I T B

Palma de Mallorca erstrahlt im eigenen Glanz Die Regierung der Balearenhauptstadt setzt auf eine öffentlich-private Investition, um eine neue Strategie für Tourismusförderung im Ausland zu entwerfen

der Inselrat von Mallorca, sowie Häfen und Flughäfen. Aus dem privaten Sektor beteiligen sich an dieser Initiative die wichtigsten Tourismus-Unternehmen, darunter Hotelketten wie Melià Hotels International, Riu Hotels & Resorts und Iberostar, als auch Fluggesellschaften wie Air Berlin und Air Europa. Der private Sektor wird im Stiftungsvorstand mit insgesamt 23 Unternehmen vertreten sein. Die bloße Präsenz dieser Unternehmen trägt zur Solvenz sowie zur Bereitstellung von Fachwissen in Management- und Führungsqualitäten bei.

Die neue Gangart. Der Bürger-

meister Mateo Isern sagte, dass mit der Unterzeichnung der Schirmherren „der Startschuss für die Stiftung gegeben wurde und damit für eine neue Form des Managements”.

Politiker und Schirmherren bei der Unterzeichnung der Tourismus-Stiftung Palma de Mallorca 365.

Wellness an der Playa de Palma Das neue Tourismus-ManagementModell hat sich zugunsten realistischer Kriterien für die tausend Mal verschobene Sanierung der Playa de Palma ntschieden. Der Plan beginnt Form anzunehmen und daher hat der stellvertretende Bürgermeister für Tourismus und Manager des Konsortiums der Playa de Palma, Álvaro Gijón, bereits zwei Projekte in Can Pastilla und Las Maravillas vorgezogen. Das Ziel ist es, diese Gegenden an die steigenden Anforderun-

Über 250 Ideen für das Image von Palma de Mallorca Die Stadt Palma hat in dem Bestreben, das Image und den Namen der Stadt effektiv und positiv zu bewerben, einen Ideen-Wettbewerb ins Leben gerufen. Die Stadt soll durch die Schaffung eines Marken-Images für Palma de Mallorca gefördert werden. Der Aufruf hatte bereits eine große Resonanz mit über 250 Vorschlägen für dieses Image, die von vielen Werbeagenturen aus verschiedenen Teilen der Welt kamen, zum Beispiel aus Polen, Italien, Brasilien und Deutschland.

Das Ziel der Stiftung. Für Álva-

ro Gijón, stellvertretender Bürgermeister für Tourismus der Stadt Palma liegt „der Schlüssel im Verständnis die Promotion zu diversifizieren und zu verbessern, indem man neue Marktnischen festigt: den Konferenz-Tourismus, Kultur, Gasgen der Bewohner und Besucher der Playa de Palma anzupassen. Außerdem wurden zwei ehrgeizigen Vorschläge von deutschen Unternehmen gemacht, die empfänglich für eine Verlängerung der Foto: Mallorca Quality

Die Regierung der Stadt Palma de Mallorca und wichtige Unternehmen der Tourismusbranche haben gemeinsam eine öffentlichprivate Partnerschaft ins Leben gerufen, die entscheidend für die Projektion des touristischen Image der Stadt im Ausland sein wird. Wie der Bürgermeister Mateo Isern in seiner Antrittsrede im Juni letzten Jahres ankündigte, wird der Tourismus und seine angemessene Förderung der Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik der neuen Regierung sein. Mit der Gründung der Tourismus-Stiftung ‘Palma de Mallorca 365’ beweist Isern sein entschlossenes Engagement für ein neues Modell zur Tourismusförderung, das eine verlängerte Saison und die Konsolidierung von Palma als Reiseziel für einen city break zum Ziel haben wird.

tronomie, Shopping, Golf, Nautik, Kreuzfahrten, Sport- und Wellness“. Die Stiftung hat mit Kapital und Ressourcen aus dem öffentlichen und dem privaten Sektor einen gemischten Charakter. Zum öffentlichen Anteil zählen neben der Stadt Palma, einschließlich der Opposition, auch touristischen Saison auf 365 Tage im Jahr sind. Zwei Projekte zum Thema Wellness wurden eingereicht, die die Einrichtung eines Baderesorts von 20.000m2 an der Playa de Palma vorsehen.

Palmas Kongresszentrum wird im Frühjahr 2013 eingeweiht Die Stadt Palma wird ab dem nächsten Jahr eine weitere strategische Infrastruktur haben: ein hochmodernes Kongresszentrum, das von dem renommierten Architekten aus Navarra, Francisco Mangado, entworfen wurde. Das Projekt umfasst gleichzeitig ein neues Vier-Sterne-Hotels. Seine avantgardistische Architektur und erstklassige Lage inmitten der Bucht von Palma bieten definitiv den Grund eines Besuches. Kürzlich wurden die Kriteri-

en für die Konzession für Hotel und Kongresszentrum veröffentlicht und eine Entscheidung wird im nächsten April erwartet. Die Bedingungen des Auswahlverfahrens sind für potenzielle Kandidaten ausgesprochen attraktiv und daher zeigen führende lokale, nationale und sogar internationale Unternehmen großes Interesse an den Anforderungen, um ihre jeweiligen Gebote einzureichen. Unter vielen anderen zeigen sich sogar die beiden größten europäischen KongresszentrumsBetreiber interessiert.



P R E F E R E N T E

I T B

Erneuern oder untergehen Die alteingesessenen spanischen Urlaubsorte befinden sich bei ihrer Modernisierung in einem Wettlauf gegen die Zeit. Das Problem lautet wie stets, woher das Geld nehmen.

Costa del Sol. Im Gegensatz zu den anderen Urlaubsorten wird hier der Zeitplan eingehalten.

G. C., M. R., R. H. und R. F. / Madrid

Im vergangenen September präsentierte die Meliá-Kette ein Großprojekt, um den heruntergekommenen, mallorquinischen Ferienort Magaluf in ein Luxus-Areal zu verwandeln. Weitere ältere Urlaubsziele Spaniens streben danach, dieses Projekt zu imitieren, doch die Schwierigkeiten sind groß. Der Tourismus-Boom in den 60ern Jahren brachte eine BauExplosion und massive Ausschlachtung der Urlaubsorte mit sich, die in vielen Fällen nach einem halben Jahrhundert immer noch die gleiche Infrastruktur und ähnliche Hotellerie vorweisen. Die Playa de Palma, der Süden von Gran Canaria, Puerto de la Cruz, Lloret de Mar und die westliche Costa del Sol haben verschiedene Gremien für eine umfassende Sanierung ins Leben gerufen, machen aber seit Beschluss kaum Fortschritte. Die Wirtschaftskrise hat in Umwandlungspläne kalt ausgebremst und heutzutage ist die Zukunft dieser Destinationen alles andere als klar, denn wird nicht ein gründlicher Hausputz durchgeführt, werden die Preise weiterhin fallen, die Hotels sich weiter verschlechtern und immer mehr Trunkenbolde anziehen, was ein Stigma darstellt, von dem nur sehr schwer wieder weg zu kommen ist. Das Beispiel von Magaluf ist nicht wirklich für diese Urlaubsorte geeignet, da Meliá hier mit sechs Hotels vor Ort ist und so das Projekt anführen kann. Das Problem der anderen Orte ist ihre Größe: Tausende von Hotelzimmern, 16

eine Zersplitterung des Angebots, viele unabhängige Hotels, Familienbetriebe, etc. bewirkten, dass kein Unternehmen in der Lage ist, den Stier an den Hörnern zu packen. Darüber hinaus kommt man durch die öffentlichen Kürzungen in den letzten Monaten keinen Schritt voran. Von ferienort zu ferienort: die Playa de Palma. Zwischen den mallorquinischen Gemeinden Palma und Llucmajor erstreckt sich die Playa de Palma. Ihre Uferpromenade ist 4.6 Kilometer lang und sie umfasst die Bezirke Can Pastilla, Sometimes, Las Maravillas, Ses Cadenes, S’Arenal, Son Verí Nou, Cala Blava und Bellavista.

Ein guter Sommer sollte weder von der Realität noch von der Notwendigkeit einer Verjüngungskur alteingesessener Urlaubsorte ablenken Es heißt, dass sie einst „der Diamant des Tourismus der 70er Jahre war“ und sie schmückt sich gerne mit dem Titel, wie andere Orte aber auch, die Wiege des lokalen und nationalen Tourismus zu sein. Doch dieses Juwel hat mit der Zeit seinen Glanz verloren. Derzeit gibt es über 120 Hotels mit rund 40.000 Zimmern, von denen

nicht gerade viele die mittlere Kategorie überschreiten. Zur Verbesserung und Verschönerung der Playa de Palma wurde im Jahr 2005 als zukunftsweisendes Projekt das Städtische Konsortium für die Playa de Palma gegründet, in dem die Zentralregierung, die autonome Balearenregierung und die Gemeinden Palma und Llucmajor vertreten sind. Mit dabei ist sogar ein Kommissar aus Madrid. Dennoch steht der umfassende Reformplan (PRI) still und erwartet weitere Veränderungen. Der balearische Tourismusminister Carlos Delgado und der Vizebürgermeister und Stadtrat für Tourismus von Palma, Alvaro Oviedo, der gleichzeitig Präsident und CEO des Konsortiums ist, machen deutlich, dass es für sie „Priorität“ hat, den Plan bis Ende 2012 zu verabschieden.

Die Costa del Sol. Estepona, Marbella, Benalmádena, Fuengirola, Casares, Manilva, Mijas und Torre-molinos haben sich in einem Qualifi-zierungsplan („Plan Qualifica“) zusammengeschlossen, um der Costa del Sol ein neues Gesicht zu geben. Der Plan startete im September 2008 und steht nun vor einer neuen Phase, nachdem über 105 Millionen investiert wurden. Die andalusische Verwaltung stellte 45 Millionen zur Verfügung. „Die erste Stufe des `Plan Qualifica´ konzentriert sich vorwiegend auf Maßnahmen der Angebotserneuerung und im öffentlichen Raum, wie Modernisierungen von Hotelanlagen und eine Aufwertung der urbanen Zentren. Derzeit wird hart an der zweiten Etappe gearbeitet, die sich

Gran Canaria. Für die Fertigstellung der Ziele ist eine Investition von 339 Millionen erforderlich.

Die erforderlichen Investitionen belaufen sich bis 2015 auf rund 300 Millionen Euro. Davon sollen 20 Millionen aus Steuergeldern aufgebracht werden. Doch Verwaltung und Hoteliers sind sich nicht einig, wer den Großteil bezahlt. Delgado und Gijon „arbeiten daran, dass 35 Prozent aus der öffentlichen Hand und 65 Prozent aus privater Investition kommen. Im Gegensatz dazu meint die Geschäftsführerin der mallorquinischen Hotelvereinigung, Inmaculada Benito, dass „die Regierung eine Verantwortung für den öffentlichen Raum trägt und zwar eine sehr große. Folglich sollten mindestens 60 Prozent von staatlicher Seite kommen.“

auf die Bekanntmachung dieser Aufwertung des globalen Reiseziel konzentriert - durch Programme touristischer Kennzeichnung, Aktionen an der Küste, der Stärkung neuer Produkte und eines neuen Touristen-Informationssystems“, wie die Geschäftsführerindes „Qualifica“-Konsortiums, Montserrat Reyes, erklärt. Im Gegensatz zu den anderen Destinationen wird der Zeitplan hier eingehalten und zwar „sehr genau“, so Reyes und erklärt, dass die Strategien, die derzeit umgesetzt werden, ein öffentliches und privates Engagement gewährleisten, was sich auf die Urlaubsgegend bereits sehr positiv ausgewirkt hat.


P R E F E R E N T E

I T B

Vueling setzt auf Deutschland Die Fluglinie startet fünf neue Strecken von Barcelona und Bilbao nach Deutschland R.P. / Barcelona

Vueling setzt in dieser Sommersaison ganz auf Deutschland, ein neuer Markt, für den die Fluggesellschaft jetzt mit fünf Routen startet. Vier von ihnen starten von Barcelona (nach München, Berlin, Hamburg und Nürnberg) und die fünfte aus dem Baskenland von Bilbao nach Berlin. „Wir freuen uns, Deutschland als neuen internationalen Markt anzukündigen. Mit diesen zusätzlichen Strecken fliegen wir in diesem Sommer bereits 72 Ziele von Barcelona aus an, unter denen sich noch drei weitere neue Märkte befinden: Schweden, Norwegen und Dänemark“, erklärt der CEO von Vueling, Alex Cruz. Drei der Routen nach Deutschland (Barcelona-Berlin, Hamburg und München) starten am 25. März, während die anderen zwei Strecken, Barcelona-Nürnberg und Bilbao-Berlin, im Juni mit jeweils drei und vier Flügen pro Woche starten. Tickets können bereits über www. vueling.com iPhone und Android, Reisebüros und das Call Center gebucht werden, ab 49,99 Euro inklusive Steuern von München und Hamburg nach Barcelona. Für 20 Euro mehr, also ab 69,99 Euro können Passagiere von Berlin nach Barcelona fliegen, genau wie ab Juni zum selben Preis nach Bilbao.

Deutsche Touristen können via Barcelona eine große Anzahl an spanischen Reisezielen anfliegen, wie zum Beispiel Málaga, Alicante, die Kanaren oder Balearen Verbindungen: über 40 zusätzliche Ziele an Barcelona. Neben den

fünf Direktflügen können deutsche Touristen eine große Zahl von spanischen Destinationen über Barcelona aus anfliegen, unter vielen weiteren Málaga, Alicante, Almería, die Kanaren oder Balearen. Möglich macht das Vuelings Streckenprogramm vom Flughafen El Prat aus mit über 900 Möglichkeiten von An- und Abflugszielen. Auch bei Verbindungsflügen kön-

nen die koffer zum Zielgebiet durchgecheckt werden. Mit seinem Flugplan sieht Vueling für das Jahr 2012 Verkehrsanbindungen für über zwei Millionen Passagiere vor.

Vueling, Premium-Service zu günstigen Preisen. Neben dem

Ausbau von neuen Strecken setzt die katalanische Fluggesellschaft auf Innovation durch die Einführung neuester Technologien, um den Passagieren ihren „Premium“Service näher bringen und so sämtliche Prozesse zu erleichtern. In den letzten Jahren war der Kauf von Flugtickets weitgehend durch neue Technologien für das Internet bestimmt und - von entscheidender Bedeutung - abrufbar auf den meisten Handys. Vueling hat vor kurzem eine Kaufanwendung für Android (Betriebssystem von Google) ins Leben gerufen, in der Hoffnung den Erfolg der iPhone-Version zu wiederholen, die in sieben Monaten über 700.000 Mal downgeloaded wurde und der es gelungen ist, die Umsätze von Ticketverkäufen übers Handy zu vervierfachen.

te mit dem QR-Code an allen Flughäfen, wo die Bordkarte gültig ist, inklusive freier Sitzplatzwahl und spontane Umbuchung. Außerdem verfügt das

System über eine Technik der Geolocation, was den Kunden die neuesten Angebote und den Zugriff auf den Kundendienst ermöglicht.

Ticket und viel mehr übers Handy. Das System bietet eine einfache

und schnelle Anwendung und erlaubt den Zugriff auf das „Premium“-Programm. So können die Passagiere ihre Tickets nicht nur unkompliziert erwerben, sondern auch online einchecken. Dabei dient das Telefon als Bordkar17


P R E F E R E N T E

Puerto de la Cruz. Der Sanierungsplan wurde im März letzten Jahres ausgearbeitet.

Gran Canaria.

Der Süden Gran Canarias ist (von Osten nach Westen) in drei Gebiete aufgeteilt: San Agustín, Playa del Inglés und Maspalomas, und deren Entwicklung ist eigentlich seit Ende der 60er Jahre bis heute im Gange. Für ein Handeln in diesem Bereich - in der Reihenfolge des Grades größerer oder geringerer Veralterung haben die zentralen, regionalen, insularen und städtischen Behörden am 3. November 2008 das Konsortium von Maspalomas gegründet. Dieses Gremium ist verantwortlich für die Leitung eines Plans zum Wiederaufbau der touristischen Infrastruktur von San Agustín, Playa del Inglés und Maspalomas (P.R.I.T.). Gegenüber Preferente erklärte der Geschäftsführer des Konsortiums César Muñoz, „dass die Umsetzung des P.R.I.T. noch in ihrer ersten Phase ist, da seit dem Beschluss erst kurze Zeit vergangen ist.“ Es gibt einen orientierenden Zeitplan für die Maßnahmen von 2010 bis 2015, „der aber an einer merklichen Verzögerung leidet“, so Muñoz. Laut des Managers wird für die Umsetzung der ins Auge gefassten Ziele eine Gesamtinvestition von 339 Millionen Euro erforderlich, von denen das Konsortium und das

Ministeriums in etwa 206 Millionen hinzusteuern sollen.

Puerto de la Cruz. Die Tradition

des Tourismus in Puerto de la Cruz ist so weitreichend, dass einige Autoren behaupten, dass diese Stadt schon immer touristisch war und – mehr noch - die eigentliche Geburtsstätte des Tourismus in Spanien sei. Sicher ist, dass der Puerto im kanarischen Tourismus eine Pionierrolle gespielt hat. Um diese Lorbeeren einer Verjüngungskur zu unterziehen, hat sich auch hier Konsortium für die Sanierung dieses alteingesessenen Reiseziels gegründet. Sein Manager heißt Fernando Senante und er ist verantwortlich dafür, dass Projekt in einen sicheren Hafen zu führen, treffender kann man es wohl nicht ausdrücken. Der Sanierungsplan für die touristische Infrastruktur wurde im März letzten Jahres ausgearbeitet. Zu den benötigten Geldern, um den Puerto in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, bemerkt Senante, dass „es zu früh sei, um eine konkrete Zahl für die erforderliche Investition zu nennen, da wir uns noch in einer onkretisierungsphase und im Design von Einzelteilen dieser Umwandlung befinden. Eine genaue Angabe hängt von den Entscheidungen ab, die sowohl vom Konsortium

I T B

als auch von Unternehmen der Branche und potenziellen Investoren in dieser Hinsicht getroffen werden.“ Er warnt jedoch davor, dass „diese Entscheidungen in erster Linie durch die aktuelle wirtschaftliche Situation bestimmt werden“. Die Rolle der privaten Unternehmen scheint von grundlegender Bedeutung. „Der private Sektor sollte seine Anstrengungen auf die Modernisierung obsoleter und unattraktiver Hotelanlagen konzentrieren. Auch eine Innovation durch die Einführung von neuen, einzigartigen Produkten wird unumgänglich sein, um Motive zu finden, die unsere Besucher an uns zu binden. Genau wie intelligentere Wege des Marketing- und Business-Management gegangen werden müssen“, so Senante.

Lloret. Der Abstieg von Lloret de

Mar als touristisches Reiseziel ist in diesem Sommer durch das Chaos seines Nachtlebens, das im internationalen Fernsehen übertragen wurde, an seine Grenzen gestoßen. Das Konsistorium hatte im April eine Vereinigung der drei benachbarten Gemeinden angeregt, um dem spanischen Staat einen Plan vorzulegen, damit diese Sanierungspläne gemeinsam mit denen von Maspalomas,

Playa de Palma, Puerto de la Cruz und der westlichen Costa del Sol verabschiedet werden. So wie die Dinge stehen, liegt die Hauptverantwortung bei der neuen Zentralregierung. Die Schwerpunkte der Umwandlung sind eine Neuorientierung des Freizeitangebotes am Abend und die Konsolidierung neuer touristischer Produkte, erklärt der Gemeinderat für Tourismus von Lloret, Jordi Orobitg. „Es ist notwendig, entsprechende Ausrüstungen und Kennzeichnungen für neue Formen des Tourismus einzuführen, dazu zählen Familienangebote, Sport- und Nautikangebote für Aktivtourismus, Restaurants, Shopping, Kultur, Natur und ähnliches“, vor allem aber „Projekte, die die Anbindung an Lloret und die Infrastrukturen verbessern, sowie eine Erneuerung und Spezialisierung des Unterkunftsangebots und ähnlicher Einrichtungen“, bemerkt der Stadtrat. Lloret ist das wichtigste Urlaubsziel in Katalonien, von Barcelona einmal abgesehen. Dennoch ist es der einzige große Urlaubsort in Spanien ohne direkte Anbindung an die Autobahn und, obwohl nur 70 km von Barcelona entfernt ist, braucht man über eine Stunde, um es zu erreichen.

Lloret. Der Schwerpunkt der Umwandlung liegt in der Konsolidierung neuer touristischer Angebote.


Sport & & Natur Sport Natur

36 Strände 54 Km lange Strände 4 Häfen

36 Strände 54 Km lange Strände a rc o 4 Häfen a L L M

M

aL

calvià ca r Lo

Palma

5 Golfplätze 5 Radtouren 6 Hallenbäder Magaluf Leichtathletikanlage 5 Golfplätze Rugbyplatz Calvià

5 Radtouren 6 Hallenbäder Magaluf Leichtathletikanlage FUNDACIÓN CALVIÀ Rugbyplatz Calvià

Öffentliche finca Galatzó 100 Km Wanderrouten Calviá für Klimaschutz

Öffentliche finca Galatzó 100 Km Wanderrouten Calviá für Klimaschutz


P R E F E R E N T E

I T B

Spanische Flughäfen überwinden die Grenze von 200 Millionen Passagieren Der Der Zuwachs Zuwachs beträgt beträgt 66 Prozent Prozent im im Vergleich Vergleich zu zu 2010, 2010, als als eine eine Anzahl Anzahl von von 192 192 Millionen Millionen Reisenden Reisenden erreicht erreicht wurde wurde

Esteban Gómez / Madrid

Das Netz der AENA-Flughäfen schlägt mit dem Geschäftsjahr 2011 mit rund 200 Millionen Passagieren seine eigenen Rekorde, das sind 6 Prozent mehr als im Jahr 2010, wo die Zahl der Passagiere bei 192 Millionen lag, so die Angaben der öffentlichen Körperschaft für spanische Flughäfen und Luftfahrt (AENA). Für 2012 verzeichnen die Fluglinienanfragen für Flughafen ‚Slots‘ wie jedes Jahr einen Rückgang im Win-

ter, doch im Sommer wird die globale Flugbewegung positiv sein, verlauten die von dieser Zeitschrift befragten Quellen. Die Flughafen ‚Slots‘ werden als administrative Genehmigung zur Durchführung einer Operation der Ankunft oder des Abfluges innerhalb eines bestimmten Zeitraums an einem Flughafen definiert. Es gibt auch so genannte ‘historische Slots’, die bestimmte Fluggesellschaften seit Jahren besitzen, die sie aber wieder verlieren können, wenn sie aus

AENA sieht vor, Flugverspätungen im nächsten Sommer um 10 Prozent zu reduzieren irgendeinem Grund nicht mehr als 80 Prozent der ihnen übertragenen Anteile fliegen. In diesem Fall kann AENA, die diese Betriebszeitpläne

Handelsadresse: Humboldt esq. Hospital, Centro Habana, Ciudad de La Habana, Cuba. Telf.: (537) 873 5703 Fax: (537) 873 5704 comercial@cubataxi.transnet.cu

verwaltet, die Fluggenehmigung für bestimmte Frequenzen widerrufen. Für die Wintersaison sind die ‚Slots‘Anfragen nicht so hoch wie im Sommer, doch das gesamte Jahr 2012 präsentiert sich in der Branche unter Vorzeichen des Optimismus, trotz Wirtschaftskrise und der angekündigten Kürzungen bei den wichtigsten spanischen und deutschen Reiseveranstaltern mit Rückgängen, die bei etwa 30 Prozent liegen. In diesem Sinne erwarten die spanischen Reiseveranstalter zuverlässi-

Immer mit dir


gere Prognosen auf der Fitur-Madrid und der ITB Berlin, zwei wahrheitsgetreue Maßstäbe, die die Geschäftsmöglichkeiten im Tourismus während der Hauptsaison in allen spanischen Urlaubszielen messen. Anders sieht es bei ‚Slots‘-Anfragen von British Airlines aus, die eine Steigerung von 2 Prozent im vergangenen

Jahr registrieren, eine Zahl, was frontal mit den Stornierungen von Reiseveranstaltern aus dem Vereinigten Königreich kollidiert, die bei etwa 20

Prozent lagen, so die Daten von Unternehmern auf den Balearen. Dennoch zeigt sich die Branche optimistisch für die nächste Saison,

trotz der großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die die gesamte Europäische Union betreffen. Dabei ist es klar, dass die Nachfrage

Airlines fakturieren 10.000 Mio. Euro Der Umsatz der Fluggesellschaften belief sich im Jahr 2010 auf 10.000 Mio. Euro, so die Statistiken der zivilen Luftfahrt. Auch belegt die Statistik, dass 1.000 neue Passagiere einen direkten Arbeitsplatz in der Branche schaffen, und knapp drei indirekte. Darüber hinaus zeigt sich, dass drei von vier Touristen, die Spanien besuchen, dies per Flugzeug tun, so dass der Sektor ca. 900.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze schafft, mit einem Anteil am BIP (in 2008) von 7 Prozent.

noch einen Rückzieher erleiden kann, aber die Informationen, mit denen Hoteliers, Reisebüros und Fluggesellschaften umgehen, sind positiv. AENA selbst beabsichtigt, 10 Prozent der Flugverspätungen im Sommer 2012 mit neuen Maßnahmen, an denen bereits gearbeitet wird, zu reduzieren, wobei die Einrichtung die Auffassung vertritt, dass keine weiteren Kontrolleure mehr benötigt werden, da eine ausreichende Anzahl vorhanden ist, um der derzeitigen Nachfrage entgegen zu kommen.


P R E F E R E N T E

I T B

Der touristische Atlantik-Boulevard ist nun Wirklichkeit Mit einer Ausdehnung von 123 Kilometern und einer Investition von 151 Millionen Dollar mit 27,80 Kilometern, Balatá-Abra Grande mit 15,80 Kilometern und El Catey-Balatá mit 15,90 Kilometern.

Manuel Suárez / Santo Domingo

Nach dem Bau von 123 Kilometern Autobahn und einer Investition von 151 Millionen Dollar eröffnete Präsident Leonel Fernandez im Oktober letzten Jahres die touristischer Atlantik-Boulevard bekannte Autobahn - eine Straße, die als Beitrag zur touristischen, kommerziellen und sozialen Entwicklung der Region die wichtigsten touristischen Ziele auf der nordöstlichen Halbinsel der Dominikanische Republik erreicht. Präsident Fernandez betitelte die Gemeinde von Las Terrenas als das neue „Monte Carlo der Karibik“. Das Bauwerk wurde durch den Präsidenten als ein Weg von landschaftlicher Schönheit durch die exotischen Strände und die atemberaubende Landschaft der Bahía Escocesa und des Atlantischen Ozeans definiert. Während der Zeremonie und nachdem ihm neun Auszeichnungen als Anerkennung von neun Gemeinden der Provinz Samaná verliehen wurden, dankte Fernandez bewegt der Provinz für ihre Auszeichnungen.

Die entwicklung von Samaná. „Der touristische Atlantik-Boulevard vervollständigt die Anbindung, welche die Halbinsel

„Wir sind durch den Bau dieser Autobahn erheblich weitergekommen. Sie wird grundlegend zu Investitionen für den Bau von Hotels beitragen, genau wie der Flughafen“, bestätigte er. Das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (OPC) ergänzte, dass dieses Bauwerk einem kolumbianisch- dominikanischenJoint-Venture zu verdanken ist und eine neue Verbindung zwischen dem Flughafen von El Catey und Las Terrenas und sowie die Sanierung des Straßenetzes der Halbinsel darstellt. Umfasst werden die Abschnitte Nagua-Sanchez mit 34,90 Kilometern, Sanchez-Samana mit 30 Kilometern, Samaná -El Limon-Abra Grande

Diese neue Route verkürzt die Fahrzeit zwischen Santo Domingo und Las Terrenas auf eine Stunde und 45 Minuten

der exotischen Stränden und der atemberaubenden Landschaft der Bahía Escocesa und des Atlantischen Ozean betrachtet werden. Dabei handelt es sich um den zweiten Teil des Straßennetzes NaguaSamaná, das eine grundsätzliche Ergänzung der Autobahn Santo Domingo - Cruce Rincón de Molinillos-Samaná darstellt.

Samaná durch die Inbetriebnahme des internationalen Flughafens von El Catey und der Santo Domingo-Samaná Autobahn erhalten hat. Das wird die Entwicklung des Tourismus in der Provinz enorm fördern“, so das Ministerium. Diese neue Straßeninfrastruktur kann als eine der landschaftlichen schönsten Straßen dank

Der neue internationale Flughafen von El Catey verfügt über eine exzellente Verkehrsanbindung zu den Hotelzonen der Halbinsel. Dabei werden die Touristen auf einer Straße befördert, die permanent von der Verkehrspolizei überwacht wird, bestens ausgeschildert ist und den nationalen und internationalen Sicherheitsstandards einspricht. Diese neue Route wird dazu beitragen, die Fahrzeit zwischen Santo Domingo und Las Terrenas auf eine Stunde und 45 Minuten zu verkürzen, statt der zweieinhalb Stunden, die heute benötigt werden. Das Projekt wurde im März 2009 begonnen und nach zwei Jahren und sieben Monaten fertig gestellt.

werden sollte, so dass es jetzt eine Verzögerung von Jahrzehnten gibt. Gleichfalls erklärte er, dass es in der östlichen Region immer noch an einem staatlichen Aquädukt fehle. Indem er sich auf die Umgebung der Hotels in Punta Cana bezog, erklärte Ranieri, dass das, was heute dort vorhanden ist, „goldene Käfige“ sind, denn die Touristen werden zwar im Hotel verwöhnt, aber außerhalb

der Hotels herrsche ein von städtischer Versteppung geprägtes Ambiente. Der Unternehmer würdigte die Anstrengungen des Staates, um die Infrastruktur in der Nähe der Touristenzentren zu verbessern, wies aber darauf hin, dass noch viel mehr staatliche Aufmerksamkeit für die vollständige Entwicklung der Tourismus-Industrie vonnöten sei.

Die Autobahn von El Coral wird 600.000 Touristen nach Santo Domingo bringen Nach der Eröffnung des Atlantik-Boulevards wird diese Autobahn als nächstes an den Start gehen M. S. / Santo Domingo

Der Präsident der Grupo Punta Cana, Frank Ranieri, erklärte, dass die Autobahn El Coral einen Strom von bis zu 600.000 Touristen aus dem Osten nach Santo Domingo mobilisieren könnte. Das würde einen Gewinn von 80 Millionen Dollar für die Dominikanische Hauptstadt darstellen, wobei der Flughafen von Punta Cana bereits etwa 2,2 Millionen Touristen pro Jahr empfängt. Der Tourismus-Unternehmer schätzt, dass 25 Prozent der Touristen 22

aus dem Osten des Landes - durch die Eröffnung der Autobahn El Coral in den kommenden Monaten - Ausflüge nach Santo Domingo unternehmen werden. Während seiner Teilnahme am Tourismus-Gipfel, den die Grupo Preferente in Santo Domingo organisierte, sagte Ranieri, dass es mit diesem neuen Verbindungsweg möglich sein wird, Urlauber in die dominikanische Hauptstadt umzuleiten. Allerdings machte der Präsident der Grupo Punta Cana darauf aufmerksam, dass die Autobahn El Coral eigentlich im Jahr 1997 gebaut


P R E F E R E N T E

I T B

Neues Jahr, neue Investitionen Dieses Jahr werden über 400 Millionen Dollar in neue Hotels und touristische Infrastrukturen investiert Simón Villanueva / Santo Domingo

Die Tourismusbranche der Dominikanischen Republik wächst trotz der Wirtschaftskrise mit dem Bau von neuen Hotels und Infrastrukturprojekten, von denen einige im Frühjahr 2012 eingeweiht werden, vor allem in der östlichen Region des Landes. Im nächsten Jahr werden über 400 Millionen Dollar in neue Hotels und die

Das Unternehmen Hotel Real baut ein Hotel in Santo Domingo mit einer Investition von 200 Millionen Dollar touristische Infrastruktur investiert, darunter auch im Hauptstadtbezirk Distrito Nacional. So wird im Februar dieses Jahres das Hotel Eden Roc at Cap Cana in Punta Cana eingeweiht, Eigentum der Solaya Hotels & Resorts mit einer Investition von 26 Millionen Dollar. So ließ das Ministerium für Tourismus ebenfalls vernehmen, dass Inves-

Der Firmensitz des Hotelbauträgers Grupo Poma in El Salvador.

toren des Real Hotel Unternehmens ein Hotel an der Winston Churchill Avenue errichten werden, mit einer Investition von 200 Millionen Dollar. Der Bau soll im Februar beginnen, es fehlt nur noch die Genehmigung des Umweltministeriums. Auch hat die spanische Gruppe Extreme Park den Bau eines Vergnügungsparks in Punta Cana angekündigt.

Ein stadthotel für 200 millionen.

Der Minister für Tourismus, Francisco Javier Garcia, gab den Bau eines

Der Extreme Park, ein Luxusvergnügen in Punta Cana Das spanische Unternehmen beabsichtigt ab diesem Jahr 180 Millionen Dollar zu investieren. Simón Villanueva / Santo Domingo

Spanische Unternehmer haben in den Büros des Tourismusministeriums den Bau des modernsten Vergnügungsparks in ganz Amerikas in Punta Cana mit einer Investition von 180 Millionen Dollar ab diesem Jahr bekannt gegeben. Bei einem Treffen mit dem Tourismusminister Francisco Javier Garcia erklärte der Präsident der Extreme Park Gruppe, Salvador Ballesteros, dass das Projekt eine Million Quadratmeter umfassen wird. „Das Extreme Park Projekt wird Raum für alle Touristen bieten, die das Land besuchen, vor allem für diejenigen, die nach Punta Cana kommen. Der Vergnügungspark wird verschiede-

ne außergewöhnliche Attraktionen haben, wie eine künstliche Skipiste und ein besonderes Wasserbecken in dem internationale Surf-Meisterschaften ausgeführt werden können“, erklärte Ballesteros. Folglich empfing der Tourismusminister die anwesenden Investoren mit großer Begeisterung und versprach entsprechende Unterstützung für alles, was mit diesem nicht nur für Touristen, sondern auch für die Einheimischen außerordentlich interessantem Projekt zu tun hat. „Ein Vergnügungspark von dieser Größe mit derart vielen Attraktionen, die es nicht einmal in den großen traditionellen Parks gibt, erlaubt zweifels-

neuen Hotels im Stadtzentrum von Santo Domingo bekannt, mit einer Investition von rund 200 Millionen Dollar durch die Real Hotel Gruppe. Das Projekt liegt an der Winston Churchill Avenue, nahe am Akropolis Platz von Santo Domingo. Das Hotel umfasst fünfzehn Stockwerke mit insgesamt 200 Zimmern und Platz für über hundert Autos durch zwei Parkplatzebenen, mit einem Umfang von 3.866 Quadratmetern. Der Minister empfing Repräsentanten der Grupo Poma, einem salvado-

rianischen Imperium mit 29 Hotels in zehn Ländern, so wie Vertreter der Hotelketten Marriott, Real Hotel, Courtyart und Intercontinental aus Süd- und Mittelamerika. Zunächst haben die Investoren eine Interessensgemeinschaft für das Projekt des 5-Sterne-Hotels gegründet und warten nun auf die Unterzeichnung der Genehmigungen, um mit der Arbeit beginnen. Durch den Bau des neuen Hotels werden rund 500 Arbeitsplätze geschaffen; es soll laut der Investoren in zwei Jahren fertig gestellt sein.

ohne Punta Cana in das interessanteste Reiseziel in Lateinamerika zu verwandeln“, so Garcia. Für viele Dominikaner, die vom Skifahren oder einem Schneeberg träumen, wird dieser Traum nun in Erfüllung gehen, verspricht das Projekt doch eine künstliche Schneepiste, die es Punta Cana gestattet Sonne, Sand und Schnee zu bieten. Eine weitere Attraktion wäre ein Wasserbecken von 26.000 Quadratmetern, in dem bis zu 46 verschiedene Arten von Wellen simuliert werden können, und das sich sogar für internationale Surf-Wettbewerbe eignen wird, so die Investoren. Die Unterneh-

mer versprachen, weitere Einzelheiten über den Park und seine Attraktionen bei der offiziellen Präsentation im Februar oder März vorzustellen. Es wird geschätzt, dass es ab diesem Zeitpunkt nicht länger als ein Jahr dauern wird, bis das Projekt seine Pforten öffnet. An dem Projekt sind auch Dominikanische Investoren beteiligt, so dass bei diesem Treffen auch der Vizepräsident des Tourismus-Sektors der Banco Popular, Juan Manuel Martín de Oliva, anwesend war, der sich in den letzten Jahren als ein exzellenter Verbündeter für den Dominikanischen Tourismus zeigte.

23


P R E F E R E N T E

I T B

Spanische Urlaubsziele sprechen nach wie vor deutsch und englisch ... und immer mehr russisch Die traditionellen touristischen Quellmärkte halten ihre Treue zu Spanien, während Russland als aufsteigender Markt weiter wächst um etwa 3 Prozent. Was die Konkurrenz betrifft wird Spanien nur von der Türkei überschattet. Trotz des Wachstums einiger Reiseziele wie Bulgarien und Kroatien zeigen die Prognosen, dass deutsche Touristen auch 2012 weiterhin Spanien wählen und sich, neben inländischen, d.h. eigenen Reisezielen, für die Inselgruppen entscheiden. „Die Balearen und Kanaren erfreuen sich bester Gesundheit in Deutschland. Unter den Urlaubsorten, die nicht so gut ziehen, ist die Costa del Sol“, sagt Manuel Butler.

Mario Ramos / Madrid

War 2011 ein großartiges Jahr im Hinblick auf die Ankünfte internationaler Touristen, wird sich dieser Trend im Jahr 2012 fortsetzen, vorausgesetzt es kommt nichts mehr dazwischen, wie die spanischen Fremdenverkehrsämter in den großen emittierenden Ländern feststellen. Alles weist darauf hin, dass die Krise in den arabischen Ländern eine große Anzahl von Touristen zu unseren Urlaubszielen umleiten wird. Auch von anderen Faktoren wie dem Anstieg der Flugpreise in Großbritannien und Deutschland, sowie der geplanten Erhöhung der Treibstoffpreise wird Spanien letztlich profetieren. „In diesen Tagen zeigt sich Spanien der Welt als ein sicheres Reiseziel, deshalb herrscht für dieses Jahr ein allgemeiner Optimismus, wenn auch

ein moderater“, bemerkt der neue Direktor von Turespaña Manuel Butler gegenüber Preferente. Deutschland steht nach Großbritannien an zweiter Stelle was sie Entsendung von Touristen nach Spanien betrifft. Dabei ist das Land ein sehr treuer Markt, der allerdings gerade mitten in einem Prozess der Veränderung befindet. Unter den neuen Vorlieben deutscher Touristen zeigen sich Tendenzen zu neuen Segmenten, wie zu nachhaltigem Tourismus, Wellness oder Kreuzfahrten. Obwohl es noch zu früh ist, um eine genaue Touristenzahl zu schätzen, liegen die Buchungen bei den deutschen Reiseveranstaltern mit einem Anstieg von rund 7 Prozent für den Winter höher als im Jahr 2011 und erwarten für den Sommer einen noch deutlich höheren Zuwachs von 12 Prozent. Auch die Preise erhöhen sich für unser Land

Prognosen zeigen, dass sich die Reisen russischer Touristen nach Spanien 2012 um 25 Prozent steigern können. Der russische Boom. Spanien hat

sich zu einem der beliebtesten Reiseziele für die Russen verwandelt und in nur zwei Jahren hat sich die Anzahl der Touristen aus diesem Land verdoppelt. Russland ist zweifelsohne der aufstrebende Markt, der unserem Land kürzer- und längerfristig im Tourismus die meisten Möglichkeiten bietet. Die gute wirtschaftliche Situation im Land, die Flexibilität in der Politik bei der Erteilung für Vi-

sa nach Spanien durch Multi-InputVisa von durchschnittlich 6 Monaten oder einem Jahr Gültigkeit, sowie die massive Zunahme von Touristenströmen aus Regionen außerhalb der St. Petersburg-Moskau-Achse haben zu diesem Phänomen beigetragen und wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Außerdem ist Spanien für diesen Markt von einem einpoligen Ziel – mit Katalonien als praktisch einziges Reiseziel im Angebot der Reiseveranstalter - zu einer umfassenden und multipolaren Destination mit Angeboten im gesamten Mittelmeerraum und neuen Reisearten wie Kulturreisen, city-breaks und Shopping-Reisen geworden. „Prognosen zeigen ein Wachstum der Netto-Quote nach Spanien, die 25 Prozent überschreiten könnte“, erläutert der Leiter des Tourismusbüros in Moskau, Félix de Paz, gegenüber Preferente.

Großbritannien. Der britische Markt repräsentiert für Spanien ca. 25 Prozent der ausländischen Touristen. Rund 11,2 Millionen Touristen lassen in spanischen Urlaubsorten über 8.500 Millionen Euro und „wenn nichts außergewöhnliches geschieht” werden diese Zahlen 2012 steigen, wie der Direktor des Spanischen Tourismusbüros in London, Enrique Ruiz de Lera, bekannt gibt. “2011 konnte Spanien seinen Anteil von 31,7 Prozent auf 34,6% der gesamten Buchungen durch britische Pauschalurlauber steigern“, erklärt Ruiz de Lera.


P R E F E R E N T E

I T B

Andalusien bietet Ihnen alles! Gehen Sie vom 7. bis 11. März auf Entdeckungsreise und erleben Sie Sonne, Kultur, Natur, Gastronomie, Sport und Golf in Halle 4.2, Stand 201 auf der ITB 2012.

25


P R E F E R E N T E

I T B

Málaga und der Kreuzfahrttourismus: eine Million Passagiere für 2014 Der Hafen von Málaga wächst seit Jahren jährlich in einem Rhythmus von 30 Prozent Barriere, welche die kollektive Arbeit der letzten Jahre definitiv auszeichnen würde.

Eine konsolidierte destination.

Gemma Castaño / Málaga

Nur wenige touristische Segmente bieten derzeit so viel Grund zur Zufriedenheit wie der Kreuzfahrttourismus. In dem derzeitigen wirtschaftlichen Rahmen, der geprägt ist von sinkender Nachfrage, dem Versagen traditioneller Formeln und der Konkurrenz durch aufsteigende Märkte, die mit dem nationalen Produkt in einer Preisschlacht konkurrieren, hat sich die Kreuzfahrtbranche als ein Eckpfeiler der Strategie einiger Reiseziele erwiesen, die in Zeiten des Wohlstands ein Produkt zu stärken wussten, das auch in Krisenzeiten Anhänger gewinnt. So wie im Fall von Málaga, der Hauptstadt der Costa del Sol, die bis vor kurzem kein großartiges Angebot im Tourismus hatte. In dem Bewusstsein einer gewissen „Marginalisierung“ der regionalen Hauptstadt inmitten wichtiger Ferienziele in Spanien, haben sich der öffentliche und der private Sektor in den letzten zehn Jahren an einem Umstrukturierungsprozess beteiligt, der nun beginnt, Früchte zu tragen und zwar ganz besonders im Bereich der Kreuzfahrt. Das entscheidende Jahr für die Wende Málagas als Kreuzfahrtdestination war 2007 durch die Eröffnung des ersten Abschnitts der umgestalteten maritimen Station, inklusive 26

einer Infrastruktur, die den neuen Markttrends Rechnung trägt und an Modernität und Funktionalität für den Passagierverkehr mit den wichtigsten Häfen des Mittelmeers kon-

2011 hatte Málaga um die 700.000 Kreuzfahrtpassagiere, 400.000 mehr als noch vor vier Jahren kurrieren kann. Seitdem und nach dem Abschluss kompletten Installation in diesem Jahr durch Inbetriebnahme des zweiten Terminals, hat sich die Ankunft von Kreuzfahrtpassagieren im Hafen von Málaga kometenhaft entwickelt und liegt bei einem jährlichen Wachstum um 30 Prozent liegt.

Das ergänzende angebot. Für Susana Gutierrez, Leiterin der KreuzfahrtTerminals, hängt dieses Wachstum auch mit der Entwicklung des ergänzenden Angebots der Stadt zusammen. „Es reicht nicht, lediglich eine großartige maritime Station zu haben. Málaga hat einen Platz auf der Welt-

karte, ganz besonders im Mittelmeerraum als einer der wichtigsten Häfen sowohl zum Umsteigen als auch zum Ankommen.“ Bei der Umwandlung der Stadt als ein Kreuzfahrtziel hat die Entwicklung von Kommunikation und Verkehr eine entscheidende Rolle gespielt, so durch den internationalen Flughafen und die Einführung des AVE-Schnellzuges. In diesem Zusammenhang endete das Geschäftsjahr 2011 für Málaga mit rund 700.000 Kreuzfahrtpassagieren, das sind in etwa 400.000 mehr als noch vor vier Jahren. Die Prognosen für 2012 sind ebenso vielversprechend und peilen die 850.000 an, so lauten Daten des Managementunternehmens Málagaport. Allerdings warnt Gutierrez davor, dass die derzeitigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten auch diese Prognose dämmen können. „Wir befinden uns jetzt in einer nachhaltigeren Wachstumsphase und zwar nicht nur in Málaga, sondern im gesamten Mittelmeerraum.“ Dennoch zeigen sich die Zuständigen der Kreuzfahrtschifffahrt mit Ziel Málaga optimistisch, was diesen „Etablierungsprozess“ betrifft und erhoffen sich, dass der gewünschte Meilenstein im Jahr 2014 erreicht wird, das Jahr indem die erträumte Zahl erzielt werden soll: eine Million Passagiere, das ist die psychologische

In diesem Sinne hat sich Málaga vollständig konsolidiert, dank der Strategie großer Betreiber wie Royal Caribbean oder Carnival, welche die andalusische Hauptstadt zu ihrem Heimathafen erklärt haben. Genauer gesagt sind es vom gesamten, in diesem Jahr in Málaga registrierten Passagierverkehr zwischen 30 und 35 Prozent, der im Hafen an Land geht und/oder einschifft, einer Zahl von großer Bedeutung bei der Berechnung des Geschäftsvolumens dieses Segmentes für die Stadt, besonders damit Málaga die 50 Millionen Euro durch sein Unterkunfts- und Gastronomieangebot sowie der Freizeitausgaben erreicht. Für Gutierrez sollten sich die Anstrengungen nun darauf konzentrieren, so weit wie möglich saisonunabhängig zu werden. Während sich bis vor kurzem die meisten Ankünfte von Kreuzfahrtschiffen auf die Zeit zwischen September und November konzentrierte, beginnt die Saison jetzt bereits

Die Prognosen für 2012 sind ebenso vielversprechend und erwarten bis zu 850.00 Kreuzfahrer im April. Die Branche sucht nach Alternativen zu der Flaute zwischen Dezember und dem Frühjahr mit einem differenzierten Produkt, wobei die Reiseveranstalter auch auf die Karte des „sehr schiffbaren“ Mittelmeeres setzen, als „eine fantastische Möglichkeit zur Positionierung unserer Schiffe gegenüber anderen feindlicheren Meeren“ während dieser Jahreszeit. Im Jahr 2010 war Málaga der zweitgrößte spanische Kreuzfahrthafen direkt hinter Barcelona und erlangte sogar zum ersten Mal den vierten Platz im Ranking der Kreuzfahrthäfen Spaniens und den dreizehnten im Mittelmeer, laut einer Studie des European Cruise Council.



P R E F E R E N T E

I T B

Management und Förderung von Reisezielen: die Krise der traditionellen Modelle Die Krise hat das logische Modell der Förderung von touristischen Destinationen verändert, die sich in Eilmärschen an neue Zeiten der stärkeren öffentlich-privaten Zusammenarbeit anpassen

Das Image einer kanarischen Tourismus-Marketing-Kampagne.

Joan Estalella / Madrid

Es ist offensichtlich, dass die wirtschaftliche Lage in Spanien schwerwiegende Auswirkungen auf die Welt des Tourismus hat. Unsere Branche ist eine Industrie, die hauptsächlich dank öffentlicher Investitionen überlebt, besonderes was die Urlaubsorte betrifft. Doch ein Blick reicht, um zu erkennen, wie die öffentlichen Gelder in letzter Zeit immer weniger werden, vor allem für die Promotionen. Bis jetzt wurde ein schlichtes, logisches Modell angewandt: Bei Krise besteht die Gefahr, dass weniger Touristen kommen, also müssen wir die Förderung erhöhen und besser noch, die Werbung verstärken. Doch diese einfache Gleichung kann nun nicht mehr angewandt werden. Die Krise und die bereits durchgeführten Kürzungen, vor allem die Einschnitte, die noch unternommen werden müssen, um das öffentliche Defizit zu reduzieren, werden notwendigerweise zu neuen Modellen und neue Lösungsansätzen in Management und Promotion spanischer Urlaubsziele führen. Diese Situation konnte zu keinem schlechteren Zeitpunkt auftreten: Die Mehrheit der spanischen Urlaubsziele basieren auf einem Modell des Sonne und Strand-Tourismus, der sich am Massentourismus orientiert. Veränderungen in der Nachfrage, eine erhöhte Aufmerksamkeit auf neue Produkte, zusätzliche Werte und Erfahrungen zwingen unsere Destinationen zu tiefgreifenden Prozessen der Umgestaltung ihres touristischen Angebots. 28

Ein erfolgversprechendes Reiseziel auf dem heutigen Markt zu sein, das vor allem in der Lage ist, auch in den kommenden Jahren Erfolg und Überleben zu gewährleisten, muss ein Urlaubsort mit „Multi-Produkten“ und „Multi-Segmenten“ sein. Ganz besonders aber braucht es eine größere Beteiligung des privaten Sektors. Die traditionellen und klassischen Modelle des Tourismus-Managements, die bis jetzt der Tourismus in spanischen Urlaubsorten bestimmt haben, schreien nach Modernisierung. Eine Effektivität und Effizienz der Handlungen und eine Orientierung am Resultat werden unerlässlich sein, um einen entsprechenden Aktions- und Promotionsplan, der auch zu Ergebnissen führt, zu rechtfertigen.

Mare magnum an initialien. Die klassischen Formeln der

lokalen öffentlichen Tourismuspolitik können auf künftige Herausforderungen nicht mehr reagieren. Eine Analyse des touristischen Panoramas in Spanien zeigt uns eine Vielzahl von Formen der Organisation: von touristischen Verbänden der Städte, Gemeinden oder Landkreise, Patronate von Kommunen, Landkreisen und Provinzen, ländlichen Verbände, Arbeitsgemeinschaften, Convention Bureaus, Zentren für die touristische Initiative, lokale Aktionsgruppen, Gremien für die lokale Entwicklung bis hin zu den privaten Tourismusinitiativen, mit Wirtschaftsverbänden und Handelskammern. Hinzu

kommen die Fördereinrichtungen der unabhängigen Länder. In Wirklichkeit ist es ein wahrhaftiges Mare Magnum an Initialen. Vor allem ist fast allen eine behördliche Beteiligung gemein, entweder vollständig oder als fast öffentliche Organisationen. Doch die touristischen Ferienorte stehen vor neuen Herausforderungen: schnelle Veränderungen in ihrer Umwelt, drastische Reduzierung der Distanzen und Reaktionszeiten an den Märkten und vor allem eine wachsenden Anzahl an Konkurrenten, und schließlich die bessere Verfügbarkeit über Informationen seitens der Kunden. Dabei darf auch eine beständig wachsende Abhängigkeit von Eigenmitteln vergessen werden, denn eine Erhöhung öffentlicher Gelder ist nicht zu erwarten. Wettbewerbsstrategien, die von den Reisezielen eingesetzt werden müssen, um eine Kostenführerschaft zu garantieren (was ein besseres Preisleistungsverhältnis durch ein modernes Angebot, eine höhere Produktqualität und Umweltschutz, Qualitätskontrolle und Effizienz der Unternehmen bedeutet) und eine Differenzierung (Innovation

Öffentlich-private Initiativen benötigen angemessene Fristen und Strategien für mindestens 3-4 Jahre und Diversifikation von Produkten sowie Kundenanbindung durch spezialisiertes Marketing und Online-Marketing). Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Spezialisierung, das heißt in der Ausrichtung auf spezifische Bereiche.

Mehr innovation. Schauen wir

auf das wirtschaftliche Szenario, so verlangen die Wettbewerbsstrategien eine gewisse Sensibilität gegenüber dem Markt, einen internationalen Blickwinkel, Reaktionsschnelligkeit, Handlungsfähigkeit und vor allem mehr Innovation. Diese Innovation erfordert eine Einbeziehung der Unternehmen in der Produktion vor Ort und eineErhöhung von Eigenka-

pital durch Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor. Das spanische TourismusManagement muss seine unternehmerische Fähigkeiten und öffentlichen Führungskräfte stärker entwickeln, was uns zu einer stärkeren Kooperation mit dem privaten Sektor und einer Professionalisierung der öffentlichen Führungskräfte führt. Ob man möchte oder nicht, es wird notwendig sein, dass sich die Privatwirtschaft und die touristischen Unternehmen im Ferienort gemeinsam engagieren und mit finanziellen Mitteln beteiligen. Das wird die eigentliche Herausforderung der spanischen Urlaubsziele sein. In diesem Sinne haben bereits einige Destinationen die Notwendigkeit verspürt, gemeinsame Institutionen zwecks Förderung ins Leben zu rufen. Dabei möchten einige den Verkrustungen von den administrativen Strukturen entkommen, indem sie Konsortien oder Körperschaften des öffentlichen Rechts eingerichtet haben, so wie das Beispiel von „Incolsa“ in Santiago de Compostela. Halbherzige Lösungen, die nicht tatsächlich auch privat sind, und bei denen der behördliche Anteil überwiegt, werden wenig dazu beitragen, den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Die touristischen Erlebnisse erfolgen im Urlaubsort, indem die angebotenen und neu entstandenen Dienstleistungen genutzt werden und neue entstehen; doch die Förderung und Vermarktung der Angebote des privaten Sektor am Urlaubsort sind genauso wichtig. Ein Gefäß verliert ohne einen ansprechenden Inhalt an Bedeutung. Andererseits kann die Krise der traditionellen Modelle in Management und Promotion nicht geleugnet werden, zumal das traditionelle Modell bei einem zunehmend unzureichenden Budget unklare, kaum messbare oder gar nicht erst vorhandene Objektive provoziert.

Die öffentlich private zusammenarbeit. Die bis derzeit

schwache Zusammenarbeit mit dem Privatsektor und dessen mangelnde Beteiligung muss sich in ein besser ausgeglichenes Modell verwandeln, das eingesetzt werden kann, um einen vernünftigen Gebrauch touristischer Ressourcen, öffentlicher Güter


und sogar öffentlicher wirtschaftlicher Ressourcen zu rechtfertigen – unter den Kriterien der Wirksamkeit und Effizienz. Aus diesem Grund florieren in unserem Land Initiativen, um die private und öffentliche Hand zu vereinen, Beispiele sind die Tourismus-Stiftungen von Palma de Mallorca, von Benidorm,

Um Erfolg zu garantieren, gehen die wichtigsten Handlungen einer öffentlich-privaten Initiative über die reine Promotion hinaus von Málaga und von Madrid, außerdem von Ferrol, Marbella, der Costa del Sol selbst und noch weitere. Einige von diesen Modellen funktionieren bereits, wie der “Klassiker” Barcelona, Teneriffa La Coruña und noch einige andere. Bis jetzt hat sich die Einrichtung dieser gemischten Institutionen auf den lokalen Tourismus konzentriert, doch in den kommenden Monaten wird man beobachten können, wie sich die Einbeziehung der Privatwirtschaft auch

P R E F E R E N T E

auf höheren Ebenen der Landes- und Regionalverwaltung vollzieht. Der Fehler, die einige Urlaubsorte machen können, speziell dann wenn die Handlungsvorschläge nicht mehr nur von den Verwaltungen kommen, ist zu glauben, dass sich durch die Inkorporation der Privatwirtschaft oder Handelskammern, alles in Wohlgefallen auflöst. Der Sektor muss richtig teilnehmen, Kapital und Meinungen beisteuern, vor allem aber Resultate zeigen.

Die klarheit von ideen. Die

wichtigsten Eigenschaften, die diese öffentlich-privaten Partnerschaften beherrschen sollten, ist eine Führungsstärke, das heißt, sie müssen eine klare Vorstellung vertreten und diese dem betroffenen Gebiet und den öffentlichen Institutionen des Zielgebietes verständlich machen. Dabei sollte eine Sensibilisierung für die Bedeutung des Tourismus in der Gemeinde und in der Politik kommuniziert werden. Der Schlüssel liegt in einer strategischen Vision und in Objektiven, die mit Dialog und Konsens geschaffen werden. Eine Entpolitisierung ist dabei absolut notwendig, ein weltlicher und unparteiischer Ansatz und keine politische Absichten im Management, um den Erfolg zu sichern. Die öffentlich-privaten Initi-

I T B

ativen brauchen ausreichende Zeitfenster und eine strategische Perspektive von mindestens 3-4 Jahren. Als erstes müssen die Rolle und die Beziehung zu anderen Behörden und sozialen Einrichtungen geklärt werden, genau wie eine angemessene rechtliche und institutionelle Formel, sowie ein ausgezeichnetes und effizientes Organisations- und Management-System. Und vor allem müssen sofortige und zukünftige Finanzierungsquellen sichergestellt werden. Einer öffentlich-privaten Initiative für

das Management und die Förderung eines wettbewerbsfähigen Urlaubsortes (Destination Management Organisation, DMO) muss für die Koordination verantwortlich sein, um „Qualität im touristischen Erleben“ zu erreichen, genauer gesagt, ins Leben zu rufen, entwickeln und verwalten, wie zum Beispiel eine Tourismus-Information, Reservierungsdienstleistungen, Einrichtung und Management neuer Produkte und die Erleichterung für neue Geschäftsfelder für die Branche, um neue Chancen zu entdecken.

In Palma wird der öffentlich-private Sektor die Förderung des Reiseziels durch eine neue Stiftung, die im vergangene November angekündigt wurde, managen.


P R E F E R E N T E

I T B

Beauty Trips, ein Segment auf dem Vormarsch für die Hotels In Spanien gibt es rund 700 Betriebe mit Wellness-Einrichtungen, davon sind 350 Hotels

Mario Ramos / Madrid

Beauty-Reisen oder Wellness-Tourismus sind in den letzten Jahren unter den am schnellsten wachsenden Segmenten. Außer um sich auszuruhen und eine Luftveränderung zu genießen, möchte der Tourist während seines Urlaubs verstärkt das eigene Image pflegen und Körper und Geist entspannen. In diesem Leben, vor allem im städtischen, in dem uns Spannungen, Stress, Lärmbelästigung und Schlaflosigkeit angreifen und erschöpfen, erfährt der Wellness-Tourismus eine große Akzeptanz und gewinnt mit Riesenschritten an Marktanteil. Derzeit gibt es nur noch wenige Hotels mit 4 oder 5 Sternen, die nicht über ein Angebot verfügen, das dieses Segment bietet, dazu zählen ein Spa, Fitnessraum, Massage oder ähnliches. In Spanien verfügen etwa 700 Einrichtungen über Wellnessangebote, von denen 350 Hotels sind. Darüber hinaus führt unserer Land, - gefolgt von Italien und Österreich - , die Liste der Destinationen an, die von Europäern gewählt werden, um einen Schönheits- und Gesundheitstourismus zu genießen, so konkretisiert es die Analyse von Voyage Privé, einem privaten Club für Online-Reisen. „Die Etikette von Spa & Wellness in den Hotels ist eine Art, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Neigung der Besucher zu solcherlei Angeboten führt dazu, dass jene Einrichtungen mehr Anklang bei der Auswahl finden, wo der Urlaub verbracht werden soll. 30

die Zeiten nicht gerade rosig, nicht, weil ständig neue eröffnen, sondern um die bestehenden zu erhalten. Die Nachfrage ist wie jeder andere Sektor von Konsumgütern und Dienstleistungen reduziert worden. Dabei überleben die Betriebe, die besser aufgestellt sind und besser verwaltet werden, sowie straffere Strukturen vorweisen”, erklärt Pastor. Über die wichtigsten Destinationen für diese, sich auf dem Vormarsch befindende Tourismusart sagt der Präsident von Spatermal folgendes: „Sprechen wir über Verbraucherzahlen sind in Spanien am Mittelmeer die Balearen und Kanaren die Ziele, welche die meisten Besucher anlocken, so dass die Einrichtungen in diesen Destinationen die größte Relevanz haben und haben werden.“ Doch nicht nur in Spanien, sondern Das typische Kundenprofil für diese auch bei unseren Wettbewerbern Einrichtungen sind Frauen zwischen wächst das tou20 und 65, die ristische Wellsich nicht nur ness-Angebot bräunen möchDer Gesundheit-und deutlich. So ten, sondern weist Pastor daauch entspannen Schönheitstourismus rauf hin, dass, und ihr Aussehen „bis zum Beginn und ihre körperist um 38 Prozent in des arabischen liche Fitness verdenletzten fünf Jahren Frühlings Tunebessern wollen“, sien ein Zielgeerläutert der Prästark gestiegen biet mit hoher sident der StädtiBesucherkapaschen Kurhotels zität war. Ich und Spas (Spaschätze, dass sich der Markt erholen termal) Antonio Pastor de Garcia in wird, wenn sich die Situation beruhigt einem Interview mit Preferente. hat. Denn die Thalassotherapie-Zent-

Die hotels monopolisieren das angebot. Obwohl die Wellness-

Branche ist ein sehr ausgereiftes Segment ist und es seit Jahren eine enorme Verbreitung dieser Einrichtungen gibt, die ihr Angebot mit solcherlei Behandlungen ergänzt haben, stellt Pastor fest, dass „die Präsenz dieser Dienstleistungen in den Hotels noch zunehmen wird. Was nicht bedeutet, dass der Kunde, der sich für so etwas entscheidet, immer davon Gebrauch machen oder es intensiv nutzen wird, doch der Gast möchte die Möglichkeit haben, diesen Service zur Verfügung zu haben“. Der Anstieg dieser Angebotsart in den Hotels hat allerdings dazu geführt, dass die auf Wellness spezialisierten Einrichtungen klagen: Außerhalb der Hotels sind

ren dort wurden sehr geschätzt. Außerdem war Frankreich seit jeher der Ort, um diese Vorteile zu genießen und hat einen entsprechend guten Ruf.“

Das online angebot. Das Interesse an dieser Produktart hat sich auch am enormen Angebotsanstieg in den Tourismus-Portalen bemerkt gemacht. „Ob es entspannende Wochenendfluchten zum Relaxen und Ausruhen oder lange Reisen sind, unsere Nutzer fordern diese Dienste bei der Planung ihrer Reise zunehmend. Deshalb bieten eine große Mehrheit der Hotels unter den Angeboten der Reiseclubs einen Service wie Spa, Behandlungen mit Meerwasser, Massagen und ähnliches an. Das sind Bestandteile, die einen wesentlichen Einfluss auf die Unterkunftsauswahl des Kunden haben“, so Olivier Creiche von Voyage Privé. Laut World Travel Monitor ist der Gesundheits- und Beauty- Tourismus ist in den vergangenen fünf Jahren um 38 Prozent stark gestiegen. Fast 10 Millionen europäische Touristen reisen jedes Jahr zum Entspannen ins Ausland und genießen ihren Urlaub in der Ruhe eines Kurhotels oder Spas. Das bedeutet, dass 2,4 Prozent der gesamten touristischen Reisen, die jedes Jahr in Europa unternommen werden, Beauty-Trips sind. Dabei sind Wellness-Programme und Massagen die beliebtesten Aktivitäten für 26 Prozent der Europäer, die diese Art von Alltagsflucht wählen.


P R E F E R E N T E

I T B

Oasis

kehrt mit neuen Sensationen zurück Die Kette bietet in ihren Hotels Programme und Aktivitäten für jeden Urlaubstyp. R.P. / Cancún

Die spanische Hotelgruppe Oasis, die ihre größte Präsenz in der Destination Cancún (Mexiko) zeigt, erobert den Markt neu – mit Neuheiten und Projekten von innovativer Philosophie, die die Hotelkette von jeher kennzeichnete. Die Oasis Hotels & Resorts wird im Jahr 2012 in der mexikanischen Karibik über 3.700 Zimmer verfügen und sind das touristische Pionierunternehmen in der Destination. Bereits in den 90er Jahren stabilisierte die spanische Hotelkette als erste direkte Geschäftsverbindungen mit Cancún und widmete der Destination ebenfalls als erste ein all-inclusive Hotel. Die Philosophie der Oasis Hotels & Resorts ist es, dem Gast einen hervorragenden Service zu bieten, der ihn während ihres Aufenthaltes in einem jeden der Hotels neue Erfahrungen genießen lässt. Seit Februar 2011 hat Oasis den Betrieb seiner Hotels in Eigentum wieder aufgenommen und ein neues Produkt entwickelt, das nun in allen und in jedem einzelnen der Oasis Hotels erlebbar ist.

Ein Produkt für jeden Urlaubstyp. Die Oasis Hotels & Resorts

bieten ein differenziertes Produkt für jeden Reisetyp (Unterhaltung, Entspannung, Familie, etc.) mit einem gemeinsamen Nenner: sämtliche Ansprüche des Gastes werden erfüllt und so seine vollkommene Zufriedenheit gewährleistet. So wurde zum Beispiel das Oasis Cancún in ein angesagtes Hotel in Dingen Unterhaltung gestylt: Das Programm ‘Oasis Dance U’ bietet Auftritte und Shows von erstklassigen Stars wie Wiz Khalifa, Kelly Rowland und vielen anderen. Dazu zählt seit ein paar Monaten auch die Oasis Arena, die mit zentralamerika-

nischem Championship Boxing eingeweiht wurde. Dieser Komplex ist auch ist Gastgeber des Internationalem Jazz Festivals, das in Cancún vom 17. bis 26. Mai gefeiert wird und bei dem Stars von Weltrang wie Dianne Reeves oder Diego „El Cigala“ erwartet werden. Ein weiteres Unterhaltungsprogramm im Oasis Cancún ist ‘Oasis Entertains U’: Ein Event an dem Stars von der Größe wie Kool and the Gang, Carlinhos Brown und Gloria Gaynor teilnehmen. Und das ist noch nicht alles, auf dem Eventplan des Komplexes stehen außerdem ein Country Musik Festival, ein Brasilianischer Oasis-Karneval und ein Flower Power Festival. Alle Veranstaltungen für 2012 stehen bereits auf der Website: www.oasishoteles.com.

Die spanische Hotelkette wird 2012 auf über 3.700 Zimmer in der mexikanischen Karibik zählen

Family hotel. Das Familienhotel-Konzept macht aus dem Palm Oasis Hotel eine Referenz für diesen Markt, denn hier sind Kinder die Stargäste. Für sie wurde ein spezielles Aktionsprogramm im Kinderclub und den Zimmern mit verschiedenen Themen entwickelt: „Der Raum“, „Der Dschungel“, „Der Zirkus“ und „Der Meeresgrund“, all das für das Glück der Kleinen und die Ruhe der Eltern.

Be smart, be free Die Oasis Hotels & Resorts verfügen über eine Flotte von 200 Smart fortwo Fahrzeugen speziell für ihre Kunden, damit diese zu einem minimalen Aufpreis ein eigenes Transportmittel haben und ihr Abenteuer rund um Cancún fortsetzen können.

Sens. Kunden, die für eine andere Art des Urlaubs optieren, spricht das Sens Konzept in verschiedenen Hotels an, darunter auch das Oasis Sens (nur für Erwachsene). Dieses Produkt ist ideal für diejenigen, die das karibische Meer, einen Privatpool im Zimmer, eine entspannende Massage oder ein kulinarisches Highlight in einem der Restaurants genießen möchten, wie zum Beispiel im Gourmetrestaurant „Hacienda Benazuza“ mit Kult-Köstlichkeiten und exzellenter kreativer Küche. 31


•

P R E F E R E N T E

I T B

•

Banco Popular and the dominican tourism industry The organization promotes tourism development strategy through specialized financial services

For many tourists and visitors, the Dominican Republic and the Caribbean are synonymous terms. The reason for this is the dynamism of the Dominican tourism market, which diversified offer is hard to compare with other nearby destinations. The Dominican market has become the top of mind country brand for many international travelers. In fact, the country arrivals in the Caribbean have a share of 21%. This means one in five visitors coming to the Caribbean, choose the Dominican Republic. Data reveal that 4.2 million arrive to the Dominican Republic of a

Magnet investors. The beauty of its beaches and the hospitality of its people, its weather, quality products and variety of hotels, from the model of all-inclusive to real estate tourism or adventure, have been at this location as one of the main magnets to attract investors worlwide. Foreign Direct Investment (FDI) in Dominican Republic in 2011 amounted to $ 2,370.42 million (45.8% strong growth over 2010) and a portion of this money poured into real estate and tourism projects. In that sense, it is necessary to With 2.7 million customers, the leadership of Banco Popular Dominicano consolidates its role as the best financial partner for the development of any touristic project in the country.

Foreign Direct Investment (FDI) in Dominican Republic in 2011 amounted to $ 2,370.42 million and a portion of this money went into real estate, golf courses and tourism projects.

total of 20.1 million tourists who came to the Caribbean in 2011. Despite the situation of many developed economies, the outlook for the Dominican Republic remains positive this year. National authorities predict that the tourism sector in 2012 will increase the flow of visitors, predicting a new record of arrivals to the country of 4.3 million tourists and a 5.17% growth in affluence. Beyond the U.S. and Europe, the Dominican tourism industry is looking for new visitors in the emerging markets like Latin American countries. They trust in the tourism industry as the main generator of currency in the Dominican Republic, after family remittances and free zones and export business activities.

propose a tourism development strategy for the country continue to generate this dynamic flow of tourists. Banco Popular Dominicano has been very constant in its support and commitment to new investment projects to help the country growth. The support of Banco Popular Dominicano to tourism development. Banco Popular identifies with the country’s needs and knows the importance of the tourism sector as a multiplier of formal jobs and driver of competitiveness policies therefore pulling other economic sectors and positioning the country ahead of other Caribbean destinations in Latin America. The institution is the only that cur-

rently counts with a specialized Tourism Business Area, focused on finding the best conditions and offers for local and foreign investors. This has contributed to the development of the tourism sector by offering a range of credit facilities for companies that engage in this type of activity. The bank offers loans and deposits in different currencies and participates in infrastructure development, planning the touristic offer, highlighting its impact on the growth of loan portfolio generated for industry-specific needs. Our support as a financial institution is reflected in various projects in the eastern and other parts of the country, where the presence of the financial institution reflects a promising future for the sector. This commitment is founded on tourism with national and international presence of Banco Popular, which annually participates in major tourism fairs like Fitur in Spain, DATE in Santo Domingo ITB in Berlin.

in the country. In 2011, the financial organization closed the fiscal year with a healthy growth of 15% and total assets of RD$205.553 million (over 4,000 million euros). The loan portfolio, very focused on business and industrial activities (including tourism) rose to RD$126.530 million. The quality of these financial indicators are summarized in net profits of the entity, which grew to RD$3.930 million. This performance has made the financial institution worthy of its AA-rating with positive outlook, provided by international agencies Fitch Ratings and FellerRate.

A healthy growth that supports the industry. With 2.7 million customers, the leadership of Banco Popular in the Dominican market consolidates its role as a financial partner for the development of any touristic project

One in five visitors coming to the Caribbean, choose the Dominican Republic: 4.2 million arrive to DR of a total of 20.1 million tourists who came to the Caribbean in 2011.

32



P R E F E R E N T E

I T B

„Data Connectivity Services sichern die Kontinuität von Unternehmensabläufen” Seit elf Jahren ist Orange als eine der weltweit führenden Telekom-Gruppen auf dem Dominikanischen Markt präsent. • Eine gesteigerte Produktivität

und Effizienz aller Geschäfts abläufe • Ein sicherer und vertrauenswür diger Internetzugang für die Nutzer Ihres Unternehmens • Die Garantie einer Business Continuity durch eine Strategie der Redundanz aller Operationen

• Eine höhere Effizienz der internen

R.P. / Santo Domingo

Die Orange Dominicana ist Teil der Orange - France Telecom und seit 11 Jahren in der Dominikanischen Republik. Sie bietet derzeit für über 3 Millionen Kunden ihre Dienste im Mobilfunk und Internet. Als Teil der neuesten innovativen Technologien und mit Referenz auf ihr Geschäfts-Portfolio startet sie jetzt die „Dedicated Data Services mit Data Links und Internet Access“. Der Vize-Präsident von Orange Dominicana Business, Armand Toonen erklärt: „Unser Unternehmen bietet dem Dominikanischen Markt weitere und bessere Werkzeuge, um die globale Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu erhöhen. Ein Beweis hierfür ist der erfolgreiche Start der Dedicated Data Services mit unseren Data-Links und speziellem Internetzugang über unser

Orange bietet eine garantierte Verfügbarkeit von bis zu 99,9% für Backup-Leitungen

Netzwerken eines Unter neh mens • Die Einrichtung von effizienten, unterstützenden und sicheren Kommunikationskanälen mit den Klienten

Netzwerk MPLS 100% IP, das skalierbar und einfach anzuwenden ist.“ • Unter der Vorteilen dieses Ser vice für Unternehmen sind: • Eine Verbindung von hoher Ver fügbarkeit und Sicherheit zwi schen den verschiedenen Stand orten des Unternehmens.

FUNKTIONSFÄHIGKEITEN • Erstellen von privaten Netzwerken (VPN, Intranet, WAN, etc.) und Definition spezifischer Anwendungen • Senden und Empfangen von Daten mit Optionen unterschiedlicher Geschwindigkeiten • LAN-Schnittstelle 10/100 Ethernet für Punkt zu Punkt Hyperlink, Punkt zu Multipunkt und Mikrowelle • Komplettes MPLS-Netzwerk (Multiprotocol Label Switching) und 100% IP, um Schaltungen von einem extrem zum anderen zu schaffen, mit allen nun möglichen Verbindungen 34

Dieser Service ermöglicht einen permanenten Internetzugang über eine dedizierte (nicht gemeinsame) und symmetrische Datenleitung, mit der gleichen Geschwindigkeit für oben und unten, bei einer Kapazität von 512 kbps bis 100 Mbps Orange hat ca. 1.200 Millionen US$ investiert, davon sind 80% in die Stärkung und Erweiterung ihrer Netze geflossen, um den Kunden einen optimalen Service zu garantieren. Das Resultat sind das beste GSM-Netz und schnellste Internet in der Dominikanischen Republik. Orange Business betreut über 10.000 Kunden im Land und bietet Kommunikationslösungen sowie ein starkes Team von spezialisierten Geschäftsberatern für alle Unternehmenstätigkeiten. Für weitere Informationen über unsere Produkte und Dienstleistungen besuchen Sie uns unter: www.orange. com.do/negocios oder rufen uns an unter: 809-859-1100.



P R E F E R E N T E

I T B

Technologie-Trends für 2012: neuer Antrieb für den Tourismus 2.0 Experten sagen voraus, dass sich das Tourismusgeschäft in diesem Jahr schneller als in den vorhergehenden Jahren entwickeln wird und dass der Onlinebereich wächst wie nie zuvor. Die zehn Vorhesagen

Pedro José Cacho / Madrid

Die unsichere Lage der westlichen Wirtschaft kann dieses Jahr zu einem Rückgang der touristischen Nachfrage führen, auf keinen Fall aber wird das einen Rückgang der Umsätze der Online-Branche mit sich bringen, die ihren Anteil mit Sicherheit um Rekordwerte erhöhen wird. „Die Technologiekosten sinken, der Zugang wird einfacher, die Anziehung auf Talente erhöht sich, Risikokapital investiert stark in einem Segment, welches vom Markt immer mehr Beachtung findet. Kurzum, eine gewinnbringende Kombination“, fasst Valyn Perini von der OpenTravel Alliance zusammen. Dieses 2012 wird eine kräftige Entwicklung von begleitenden Angeboten bringen, sagen von Tnooz befragte internationale Experten des Sektors;, sowie mehr durch den Verbraucher zur Verfügung gestellte Informationen - also mehr Authentizität -, und damit mehr Macht für den Verbraucher. Ebenso eine stärkere Personalisierung des Marketings, verstärkte Kommunikation mit Video, Zugang zu mehr Märkten, wie dem der Appartements, mit den Werkzeugen, die von den Hotels bereits verwendet werden, wie auch eine stärkere Zustimmung von Seiten des Reisenden ständig auffindbar zu sein. Es wird eine größere Segmentierung der Produkte geben und eine Vervielfachung der Zahlungen – inklusive Mikro-Payment - per Telefon. Viele Blicke sind auch auf das gerichtet, was Apple, Facebook und Google ausarbei36

ten, während der Zusammenbruch einiger ‚outlets‘ erwartet wird.

Information. Alex Bainbridge von TourCMS sieht die „eine Zunahme von Firmen, die sich auf Reiseplanung, Sammeln von Kommentaren, Teilen von Routen, Städteführer für Mobiltelefone spezialisieren. Websites ,die den gesamten Kaufprozess begleiten und nicht nur die Reservierung. Seiten, die im Fall problematischer Reiseländer über Visa, Impfungen oder Bürokratie aufklären-. Linda Fox vom Fachportal

1)

Weitere ergänzende Angebote

2)

Mehr Verbrauchermeinungen

3)

Stärker personalisiertes Marketing

4)

Mehr Videokommunikation

5)

Ausdehnung der Märkte

6)

Größere konstante Lokalisierung des Reisenden.

7)

Weitere Produkt-Segmentierung

8)

Entwicklung von telefonischen Mikrozahlungen

9)

Neue Pläne von Apple, Facebook und Google

10)

Verringerung des Angebots von „outlets“

Tnooz erwartet eine größere Zuverlässigkeit von Kommentaren auf Seiten wie TripAdvisor, einschließlich der Anforderung von Nachweisen über Echtheit und Aufenthalt, was den Verbrauchern zwangsläufig mehr Kontrolle gibt. Claude Bennard von Hotelitour hat keine Zweifel, dass die Information zunehmend in multimedialer Form präsentiert werden wird.

Personalisierung. Brainbridge rechnet mit „verstärkter personalisierter Betreuung und webbasierten

Madrid liegt hinter Barcelona „Ich denke, sowohl beim Internet im Allgemeinen als auch beim elektronischen Geschäftsverkehr im Besonderen, es ist klar, dass es mehr Firmen in Barcelona gibt- sagt der Technologieinvestor Carlos Blancos. Bezogen auf die Fonds, die Ihre Investments hauptsächlich im Internet tätigen, finden sich in Barcelona neben Nauta Capital und Inveready, zusätzlich ACP und Caixa Capital Risc, während in Madrid Axon Capital und Cabiedes & Partners, die Besitzer von Europa Press, die ihre Investitionen auf beide Städte verteilen, die Hauptrolle spielen Die Stärken von Madrid sind die wichtigen Verbindungen, wie auch die größere Nähe zur Regierung und zu den großen Firmen. Barcelona ist attraktiver für das Internet aufgrund des Ökosystems für Unternehmer, der technisch besser ausgerichteten Universitäten und der Weltoffenheit.

Barcelona eDreams Turijobs Atrapalo Privalia Groupalia LetsBonus Voyage Privé Viajamus

Madrid Destinity Club Santa Mónica Groupon Planeo Reallylatebooking

Reiseplanern, was bisher als Luxus galt”. Das deckt sich mit der Vorhersage von Alex Kremer von FlexTrip, dass Online-Agenturen damit beginnen werden, Webseiten je nach Kundentyp zu personalisieren, anstatt aller Welt den gleichen Inhalt anzubieten. Jim Craven von Tnooz sieht für die Fluggesellschaften eine Entwicklung der Gebühren beim Verkauf voraus, mit der Einführung von Paketen, die Ticket plus Koffer, early boarding oder zwei Koffer kombinieren.

Märkte. Auch die Öffnung neuer Bereiche wird erwartet, geografisch genauso wie auf Segmente bezogen. „Marketing wird sich verstärkt chinesische Websites und soziale Netzwerke konzentrieren. Kanada und Australien machen dies bereits, ebenso einige Luxushotels , erläutert Benard. Die Vorzeichen für die Ausdehnung der Märkte beeinflussen auch Appartements und Mietwagen. “Priceline, Expedia und andere bedeutende Online-Agenturen wollen groß in die Vermietung von Appartements einsteigen”, ein Gebiet das TripAdvisor gerade zu erkunden beginnt, wie Dennis Schaal von Tnooz sagt. Natürlich gibt es auch Erwartungen gegenüber den Plänen von Apple, Google und Facebook auf den Tourismus zugeschnittene Werkzeuge anzubieten. Einige Experten glauben, dass ihr Erfolg davon abhängen wird, wie sinnvoll ihr Produkt ist und weniger von ihrer privilegierten Position aufgrund ihrer Größe.



P R E F E R E N T E

I T B

Reiseziel Kuba:

Strände und noch viel mehr Die größte der Antillen-Inseln verfügt über eine große Vielfalt von Orten für zahlreiche touristische Optionen (lediglich 20 Minuten vom Zentrum der Hauptstadt entfernt); Varadero (Matanzas), die Inselgruppe Cayo Largo im Süden von Kuba; die Inseln (Cayos) von Villa Clara (Santa María, Ensenachos und Las Brujas) und die nördlichen Inseln bei Ciego de Avila (Cayos Coco und Guillermo); Rancho Luna, in Cienfuegos; Ancón, in Trinidad; Santa Lucía, in Camagüey; Guardalavaca, Esmeralda und Pesquero, in Holguín; Marea del Portillo (Granma) und die Strände von Baconao, in Santiago de Cuba.

Luz Marina / Havanna

In ihrem Eifer sich mit Vorschlägen zur Freizeitgestaltung selbst zu übertreffen, präsentiert sich Kuba der Welt mit einem Cluster an Programmen und Modalitäten, die ein Reiseziel versprechen, das weit mehr als Strände bietet, aber eben auch vor allem das: zahlreiche ausgesprochen hochwertige Badeorte. Kuba ist authentisch wie seine Einwohner, attraktiv wie seine Strände, überraschend wie seine Städte, kontrastreich wie seine Natur und bewundernswert wie seine Kultur. Die Insel ist eine Synthese aus verschiedensten Reichtümern. Mit seiner heterogenen Mischung aus Rassen, Stilen und Rhythmen, Düften und Geschmäckern verbreitet dieser magische Archipel seinen Charme und sendet ein provokatives Flüstern in die Welt, was jeden Tag mehr Besucher anzieht, die begierig darauf sind, diese Insel ganz und intensiv zu erleben.

Ein Reiseziel par excellence in der Region. Die größte Antillen-Insel ist ein Reiseziel par excellence in der Karibik und bietet auf ihrem Terrain eine großartige Vielfalt touristischer Möglichkeiten. Zu ihren stärksten Angeboten, die mit Sonne und den Stränden verbunden sind, vereint die Karibikinsel ein 38

umfangreicher Fächer an Initiativen und Angeboten, die wahrhaftige Abenteuer darstellen für all diejenigen, die auf Kubas Vorschläge setzen. Ihre Strände mit weiß-goldenem Sand und warmen, sicheren Gewässern wetteifern miteinander in Schönheit und Vielfalt. Sie sind unendlich, soweit der Blick reicht oder umgeben von Bergen; ebenerdig oder von Steilküsten umrahmt; von Natur aus weit und allesamt wunderschön. Das ganze Jahr vom Sonnenkönig umschmeichelt wiegen sie Körper und Seele derjenigen, die sich an ihren Ufern ausstrecken und ihre tiefsten Geheimnisse hinterfragen. Kuba bietet über 300 Kilometer natürlicher Strände. Zu einer derartigen Auswahl an Badeorten summieren sich die nicht weniger beeindruckenden Koralleninseln, die so verführerisch sind, wie all das, von dem man immer träumt. Bei einer durchschnittlichen Temperatur von 24,6 Grad Celsius präsentieren sich die ausgezeichneten kubanischen Strände mit ihrem weißem Sand und kristallklarem Wasser ihren Urlaubern als einzigartige Attraktionen.

Strände zur Auswahl. Die schönsten sowohl im Westen als im Osten: María la Gorda und Cayo Levisa (Pinar del Río), die Strände im Osten von La Habana

Auf der Koralleninsel Santa María findet vom 8. bis 11. Mai die 32. Internationale Tourismusmesse FITCUBA 2012 statt Wir könnten noch viele weitere aufzählen, aber die Liste wäre endlos lang, und wir glauben zweifelsohne, dass, auch wenn nicht alle genannt wurden, so doch die schönsten und wichtigsten. Sie werden zu Recht vom Badeparadies von Varadero angeführt: ein 20 Kilometerlanger Strand mit über 50 Hotels und mehr als 14.000 Zimmern, dem internationalen Flughafen und einzigem Profi-Golfplatz des Landes.

Sehr in Mode ist zurzeit auch die Cayo Santa María, auf der vom 8. bis 11. Mai die 32. Internationale Tourismusmesse FITCUBA 2012 stattfinden wird. Dieses paradiesische Inselchen ist Teil der Koralleninseln („Cayos“) von Villa Clara, einem der jüngsten Zielgebiete dieses Territoriums und Gastgeber der nächsten Ausgabe der wichtigsten lokalen Tourismusmesse aus. Eine Vorrangstellung auf diesem Forum werden sich diesmal der Familientourismus und Argentinien als Gastland teilen. Im Norden zur Provinz Villa Clara in natürlicher Umgebung inmitten traumhafter Strände gelegen, befinden sich diese Inseln: Cayos Las Brujas, Ensenachos und Santa María, alle mit ausgezeichneten Hotels und sämtlichen Annehmlichkeiten ausgerüstet. Sie versprechen all jenen einen unvergesslichen Aufenthalt, die diese Gegend für ihre Ferien wählen. Eine überwältigende Natur, jahrhunderte alte Traditionen und Geschichte kommen zusammen auf der „Großen Insel“ mit einer Fläche von über 110 Quadratkilometern und rund 5.800 Kilometern Küste. Auch nach der Entdeckung des vielfältigen Angebots - moderne und antike Städten, Kultur und Kulturerbe, Architektur, Sicherheit, Tagungen und Incentives, Tauchen, Angeln, Gesundheits- und Ökotourismus- steht eines fest: das beliebteste Element ist immer noch Sonne und Strand, womit die größte Antilleninsel zweifelsohne bestens ausgerüstet ist.



P R E F E R E N T E

I T B

Ausländische Investoren setzen verstärkt auf Spanien, verknüpfen aber Erwartungen an das Land Ermutigt durch die Wiederbelebung des internationalen Tourismus verstärken die wichtigsten im nationalen Markt operierenden ausländischen Unternehmen ihre Anstrengungen im Land Guillermo Costigan / Madrid

Der spanische Markt befindet sich in den letzen Jahren seit 2008 im Abwind und das Land ist in der UNCTAD-Klassifizierung der Empfängerländer von IED vom fünften auf den zwanzigsten Platz gefallen. Dagegen besagt die Prognose für Investitionen im Tourismusbereich, dass die Umsätze weiter ansteigen. Der spanische Tourismussektor charakterisiert sich im Gegensatz zu den meisten europäischen Ländern dadurch, dass er in allen seinen Segmenten maßgeblich von einheimischen Firmen geprägt wird. „Weder Expe-

dia oder Travelocity sind hier stark vertreten, auch nicht Thomas Cook noch Tui“, erklärt Sébastien Bouillet, der Generaldirektor von Voyage Privé für Spanien gegenüber Preferente.

Die augenblickliche Konjunktur. Die hohe Arbeitslosigkeit

steht in den meisten europäischen Hauptstädten der wichtigsten in Spanien agierenden Unternehmen im Zentrum der Sorgen, so äußerten sich gegenüber dieser Zeitschrift übereinstimmend ihre Führungspersonen. Der verantwortliche Leiter für Spanien von Carlson Wagonlits Travel, Maximo

Fraccini, erklärt, dass „Spanien von außen als ein Land mit starken wirtschaftlichen Problemen angesehen wird, mit der höchsten Arbeitslosigkeit in vielen Bereichen, warum sich viele zwei Mal überlegen, ob sie wirklich investieren wollen“. Hylko Versteeg, Entwicklungsleiter der IHG-Kette für Spanien und Portugal, stimmt darin überein, dass „die Arbeitsmarktreform etwas ist, was man im Auge haben muss“ und fügt hinzu, dass „man den Schwarzmarkt angehen muss“. Juan Carlos Delgado, verantwortlich für das Spaniengeschäft von Accor, der größten ausländischen Hotelkette in Spanien, weist wie sein Gegenüber von der IHG auf die „leichte Abschwächung der Immobilienpreise“ als bremsenden

Faktor für ausländische Investitionen im Tourismusbereich hin. Auch die Luftfahrtbranche betrachtet „mit Aufmerksamkeit“ die Entwicklung in Spanien und Europa. Fernando Suárez de Góngora, Generaldirektor für Spanien von Emirates, räumt gegenüber dieser Zeitschrift ein, dass „die Zentrale mit Ungewissheit und beunruhigt auf Europa schaut, dabei sind die Umsätze im Europa-Asien-Geschäft zufriedenstellend“. Besonderheiten. Die ausländischen Investitionen im spanischen Tourismus erreichen nicht annähernd das Niveau anderer vergleichbarer


Meinung, „dass sich der Markt für die Reiseagenturen konsolidieren muss, es gibt zu viele“. Diesbezüglich erklärt uns Mejía, „dass wir 2006 das Abenteuer eingegangen sind, um in den Markt zu kommen, einen lokalen Partner zu suchen“. Dem stimmt der Direktor für Wirtschaftsangelegenheiten von Iberia und leitender Manager von Viajes Iberia BCD Travel, Juan Carlos Gonzalez zu, der meint, dass „der spanische Markt stark entwickelt ist, zwar mit sehr geringerem Spielraum (unterhalb dem europäischen Durchschnitt), aber mit sehr starken Reiseveranstaltern, die den Marktzugang internationaler Agenturen erschweren, so dass diese sich gezwungen sehen, lokale Partner zu suchen“. Länder, was in erster Linie auf die starke internationale Ausrichtung und Stellung der einheimischen Unternehmen im Tourismussektor zurückzuführen ist. „Wyndam und Marriot kamen nur über Joint-ventures in den Markt“, enthüllt Faccini. Javier Mejía, verantwortlich für Viajes Barceló American Express, dessen Joint-venture für den Sektor wegweisend war, beteuert gegenüber Preferente, dass „Spanien für ausländische Unternehmen über eine gehobene Infrastruktur in einer strategisch günstigen geographischen Lage verfügt“. Der Generaldirektor von Royal Air

Die spanische Exportwirtschaft muss sich weit über die alten Kolonien hinaus öffnen, so wie es Frankreich getan hat“ Maroc in Spanien, Achraf El Hassani, hebt gegenüber dieser Zeitschrift „die Exportkapazitäten des spanischen Marktes“ hervor. In die-

sem Punkt pflichtet Faccini ihm bei, weist aber daraufhin, dass Spanien verstehen lernen muss, wie Frankreich es gelungen ist, sich in anderen Ländern zu vermarkten, einschließlich in seinen ehemaligen Kolonien“.

Sender und Empfänger. Laut der konsultierten Führungskräfte weist Spanien neben einigen charakteristischen Merkmalen spezifische Besonderheiten im Bereich von Unterkunft sowie von Vertrieb und Vermittlung auf. Die Verteilung auf viele Reiseagenturen mit eher kleinen Strukturen ist ebenfalls ein Merkmal, auf das sich praktisch alle befragten Verantwortlichen verständigten. El Hassani vertritt die

Aussichten. Die Mehrheit ausländischer touristischer Unternehmen, die in Spanien engagiert sind, planen für dieses Jahr und für die kommenden Jahre eine Steigerung ihrer Investitionen, obwohl – so klärt uns ein führender Vertreter der Hotelbranche auf – „es angelsächsische Hotelketten gab, die an eine Beteiligung am spanischen Markt dachten und das jetzt aber aufgrund der Krise verworfen haben. Ich weiß von einigen, die ihre Pläne wieder fallen gelassen haben“. Auf diese Weise wird sich das Augenmerk der touristischen Investitionen aus dem Ausland auf spezielle Zielgruppen konzentrieren, zum einen im Billigsegment sowie im Luxusbereich, der sich wiederum in erster Linie auf Geschäftsreisende ausrichtet.

SWOT-Analyse des ausländischen Tourismus-Investors über den spanischen Markt STÄRKEN Gehobene Infrastruktur, vom Schnellzug AVE bis zu den Flughäfen strategische geographische Lage starke einheimische Hotelketten

• • •

POTENTALE

• Exportsektor noch wenig entwickelt • Wintersaison besser vermarktbar • geringes Angebot im Billighotelsegment SCHWÄCHEN

• obsolete Arbeitsgesetzgebung • Defizite im Fremdsprachenbereich • hoher Anteil an informeller Wirtschaft • wenig Investitionen in Ausbildung sowie in F+E • Verwaltungsstrukturen stark dezentralisiert •„Zersplitterung“ der Strukturen in Hotelbranche und bei Reiseveranstaltern BEDROHUNGEN

• hohe Arbeitslosigkeit und als Folge geringe Konsumbereitschaft • Schwieriger Zugang zu Krediten • überwerteter Immobilienmarkt 41


P R E F E R E N T E

I T B

Die technologische Entwicklung, Protagonist der ITB 2012 Die Bereiche für die Technologie-Unternehmen sind seit Dezember letzten Jahres in vollem Umfang ausgebucht

Mario Ramos / Palma

Die rasante technische Entwicklung, die der Tourismus in den letzten Jahren erlebt hat, spiegelt sich auf der diesjährigen Auflage der ITB Berlin vom 7. bis 11. März wieder. Dabei sind unter den Ausstellern über 230 Unternehmen aus 15 verschiedenen Ländern, die sich der Reisetechnologie widmen und vor allem Anbieter von Software, Buchungs-Maschinen, Handyanwendungen und sozialen Netzwerken sind stark im Kommen. Daher umfasst die Ausstellungsfläche der diesjährigen ITB zahlreiche Bereiche, die sich mit Büro-Technik, Hotel-Software, Reservierungs-Tools, sozialen Medien, Reiseportalen und mobilen Lösungen beschäftigen. Darüber hinaus sind die Bereiche, die den Produkten und Dienstleistungen von Reise-Technologie zur Verfügung stehen, seit Dezember 2011 komplett ausgebucht, so dass einige Aussteller aus dieser Branche erstmals in die Halle 25 ausgewichen sind. In den Technologie-Bereichen können die Besucher Online-Reisebüros und Software-Anbieter für Veranstaltungen und Fluggesellschaften finden. “Wir freuen uns besonders darüber, dass wir viele neue innovative Unternehmen inspirieren konnten, im selben Maße wie die etablierten Unternehmen und Aussteller mit anspruchsvollem Profil, die uns bereits aufgesucht haben, um auf der ITB Berlin präsent zu sein“, so der Leiter der Messe, David Ruetz. Seiner Ansicht nach ist dies nicht nur 42

dem globalen Technologie-Boom in der Reisebranche zu zuschreiben, sondern auch der breiten Palette an Attraktionen auf der Berliner Messe. „In den letzten Jahren haben wir beständig die Anzahl an Foren und Diskussionsplattformen auf der ITB Berlin erhöht. In diesem Jahr werden die neuesten Studien und Vorträge zum Thema auf der Bühne von

Einer der Reise Technologie-Trends für dieses Jahr wird die Entwicklung von mobilen Applikationen (Apps) sein eTravelWorld präsentiert. Als Teil der ITB Berlin Convention, untersuchen wir die Trends, die sich mehr denn je an den Fortschritten der Technologie orientieren.“

Tendenzen 2012. Die Trends in der Reise-Technologie für das Jahr 2012 sind weiterhin von der Entwicklung von mobilen Applikationen (Apps) geprägt, die in den letzten zwei Jahren stark gewachsen und nach wie vor auf Expansionskurs sind. Das Thema wird auf über 100 Seiten in der Ausgabe 2012 des Mobile Travel App Guide (mobilen Reise-AppFührers) erläutert, der von m.volution

mit der Unterstützung der ITB Berlin herausgegeben wurde. Im Bereich der Analyse stehen neue Evaluations-Tools für die Bewertungsportale bereit: Eine Disziplin, die als Social Review Management bekannt ist. Auf der ITB Berlin sind vor allem Programmlösungen für Hotelbewertungsportale präsent, genau wie auch entsprechende „user-generated contents“, die zur Verkaufförderung zur Verfügung stehen. Durch den Einsatz innovativer Suchtechnologie bemühen sich die Unternehmen um eine Vereinfachung des Zugangs für den Verbraucher und um eine Erweiterung des Informationsvolumens. Zwei Technologien, die in naher Zukunft Informationen direkter, genauer und relevanter vermitteln könnten, indem sie Angebote filtern bzw. Angebote von geringen Qualität ausblenden, ist einmal die semantische Suche oder die FreitextSuche (eine Suche in der entsprechenden Sprache und eine automatische Auswertung von Suchanfragen, die auf bestimmten Ausdrücken von Sprache basieren), als auch die Suche, die auf Gesten basiert (bei ihr werden Mimik und Gestik interpretiert, um die Emotionen des Nutzers bei der Vorstellung von Ergebnissen mit einzubeziehen).

Soziale Netzwerke. Zu den Produktinnovationen durch die Verbreitung des Internets mit einem viel versprechenden Potential zählt die soziale Reiseplanung (social trip

planning), auch in Kombination mit „group buying-Portalen“: Reisende mit dem gleichen Ziel treffen sich in sozialen Netzwerken oder ReiseRabatt-Portalen und können ihre Kaufkraft online kombinieren, um äußerst günstige Konditionen für City Tours, für Reisen zu bestimmten Events oder Kulturreisen zu erhalten. Auf der Tagesordnung steht auch die Frage, wie die enormen Kosten der Informationstechnologie und Vernetzung auf lange Sicht optimiert werden können. In einer Branche, die so lange durch Lösungsansätze bestimmt wurde, die in Besitz bestimmter Unternehmen sind, zählen Open Source oder Open Sourcing und Cloud Computing zu den innovativen Konzepten für Infrastrukturen, Software-Aufbau und Entwicklung. Die Themen zu Reise-Technologie sind bei verschiedenen Gelegenheiten und Veranstaltungen während der ITB Convention 2012 präsent: PhoCusWright@ITB (7. März, Halle 7.3, Europa Halle) und am „Marketing and Distribution Day“ (9. März, Halle 7.1b, London Halle, mit Informationen über die Lage und Perspektiven der sozialen Netzwerke). Das Programm von eTravelWorld (Halle 7.1c) bietet Insider-Informationen wie Social-Mobile-Local (SoMoLo), couponing, Mobile Payment und Management-Reviews. Ein ganztägiger Marathon über Reise-Apps (travel app marathon) am 10. März in der eTravel World Halle 7.1c bringt den Besuchern interessante Reiseanwendungen für Smartphones näher. All diese Neuigkeiten machen aus der ITB 2012 die bis jetzt technologisch interessanteste Ausgabe, die nur durch zukünftigere noch überflügelt werden könnte.


B

H St all 20 an e 1 d 3.1 2 21 Â 8

IT


CUBA

www.meliacuba.com

PARADISUS PRINCESA DEL MAR RESORT & SPA I PARADISUS VARADERO RESORT & SPA I PARADISUS RÍO DE ORO RESORT & SPA

D

A

S

P

A

R

A

D

I

E

S

D

E

R

S

I

N

N

E

Exotische Landschaften in einer paradiesischen Umgebung und personalisierte Höflichkeiten vermischen sich in dem eleganten Stil der Paradisus Resorts. Erfreuen Sie sich an der Exklusivität und genießen Sie das Privileg, das Ihnen die Privatsphäre gewährt, um eine Erfahrung voller Inspiration im Paradies zu erleben. Royal Service Emotionen durch Luxus in einer Welt der Empfindungen. W

W

W

.

P

A

R

A

D

I

S

U

S

C

U

B

A

.

C

O

M


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.