Flight! Magazin - Flight! Februar 2012 [CLASSICS]

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FLUGSIMULATION AUF DEM PC

12. Ausgabe ¦ Deutschland 5,50 € ¦ Österreich: 5,90 € ¦ Benelux: 5,90 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF

Das Original! monatlich neu!

02 ¦ Februar 2012 Der neue Flugsimulator

MICROSOFT

FLIGHT Der Kommentar

30 Jahre Flugsimulation

7 3 7 g n i B oe C lassic X-Plane 10

Der Wettergott ist zurück!

Microsoft Flight


131. Ausgabe ¦ Deutschland 5,50 € ¦ Österreich: 5,90 € ¦ Benelux: 5,90 € ¦ Schweiz: 8,90 CHF

Das Original! monatlich neu!

FLUGSIMULATION AUF DEM PC

Das führende Magazin der Flugsimulation 02 ¦ Februar 2012 Der neue Flugsimulator

MICROSOFT

FLIGHT Der Kommentar

30 Jahre Flugsimulation

7 3 7 g n i B oe c i s s a l C Der Wettergott ist zurück!

Microsoft Flight

EAN-13

X-Plane 10


Die Vielfalt der Flugsimulatoren Willkommen im Jahr 2012, willkommen in der Vielfalt. In diesem Jahr hat der treue Pilot die freie Auswahl an Simulatoren, ob nun X-Plane 10, Aerofly FS, Lockheed Martin Prepar3D oder bald den neuen Microsoft Flight. So stellt sich zumindest die Situation auf den ersten Blick dar. Auf den zweiten Blick erkennt man sofort, dass 2012 das Jahr des Wechselns und der Entwicklung werden wird, die Simulatoren sind jetzt vorhanden, zusätzlich zu den nach wie vor begehrten von FSX und FS9. Jetzt kommt jedoch erst die Zeit, in der sich die Simulatoren weiterentwickeln werden, X-Plane 10 steht am Anfang, mit kräftigem Rückenwind von Aerosoft werden bald die ersten Add-ons erscheinen, dies weltweit. Das ist der aktuelle Vorteil vom X-Plane, der Simulator deckt die ganze Welt ab, zumindest eine generierte; der Aerofly FS von Ikarus deckt hingegen nur die Schweiz ab, dafür mit dem realen Luftbild und den nötigen Details – zwei unterschiedliche Philosophien und Produkte. Die Chancen für den IkarusSimulator stehen sehr gut, sollten recht zügig weitere Regionen und Funktionen folgen. Ich persönlich gebe jedoch X-Plane 10 für dieses Jahr die höchste Chance auf Wachstum in der Fangemeinschaft, der Simulator ist ein besserer FS9, wenn XP10 dann bis konfiguriert ist. Viele Piloten werden sicherlich vom „alten“ Microsoft zum neuen X-Plane 10 wechseln, die FSX-Benutzer zu locken wird schwieriger, da räume ich dem Prepar3D mehr Chancen ein. Einziger aktueller Nachteil, sie dürfen den Simulator nicht an Endkunden verkaufen, darum die Entwicklerlizenz von rund 10 US-Dollar monatlich. Trotzdem fangen die Add-on-Entwickler bereits an den Prepar3D-Produkten zu arbeiten an, vor allem ORBX hat angekündigt den Simulator mit deren Produkten aufzuwerten.

Kurzfristig wurde das Konzept nun auf Eis gelegt und man sperrt sich vorerst, so dass nur von Microsoft entwickelte Add-ons in dem Simulator verfügbar sein werden. ORBX und PMDG äußerten bereits öffentlich ihre Bedenken und auch ihr Unverständnis über den Kurswechsel. Dem kann ich mich nur anschließen. Die Grundidee von Flight mit dem integrierten Marketplace und den einzelnen Regionen ist nicht schlecht. So kann jeder Benutzer frei auswählen, welche Regionen auf dem PC installiert und gekauft werden. Aktuell hakt es jedoch an der Umsetzung und der Logik von Microsoft. Die Hoffnung, dass auch bald Drittanbieter für den Microsoft Flight entwickeln können und die SDK veröffentlicht wird, ist nach wie vor nicht gestorben, selbst im internen Entwicklerteam von Microsoft Games werden nach wie vor Diskussionen darüber geführt. Man darf also gespannt sein, welche Meinung sich durchsetzen wird.

Die Beta vom Microsoft Flight ist vielversprechend, an sich ist die Grafik nochmals weiterentwickelt und kann sich somit vom einem Microsoft Flight Simulator X hervorheben, die Küsten sehen realistisch aus, die Bäume und Berge werden gut dargestellt, die Wolken wurden mit 3D-Modellen dargestellt, das Paket an sich stimmt und der Simulator hat eine Zukunft. Links vom Editorial sehen Sie das FlightXPress Cover, wie es heute aussehen würde. Dieser kleine Rückblick soll Sie an den 13. Geburtstag des Magazins erinnern, das 1999 in Wien ins Leben gerufen wurde. Inzwischen erscheint das weltweit einzige monatliche Flugsimulatormagazin unter dem Namen Flight! Was soll man zum Microsoft Flight (2012) viel bereits mit der 13. Ausgabe, seit 1999 die 131. schreiben? Meine Meinung ist gespalten. Es geht mir Das vergangene Jahr war sehr erfolgreich, der wie den Chefs von ORBX oder PMDG, mit vielen Erwartungen sind wir im Sommer an den neuen Flight Relaunch überzeugte zahlreiche neue Leser davon mit herangegangen, damals war Microsoft noch offen an Bord der Flight! zu kommen und wir danken allen für Drittanbieter und wollte via Marketplace einen für ihre Treue und freuen uns auf ein ereignisreiches einfachen Weg zeigen, um den Simulator aufzuwerten. Jahr 2012.

oergen Marc G Der direkte Draht: marc.g@flightm.com


X-Plane 10

30 Jahre Flugsimulation

12 20

22

Microsoft Flight BETA

Editorial

Szenerie

3: Die Vielfalt der Flugsimulatoren

50: Muscat 54: Drzewiecki Design Krakow

www.facebook.com/ flightmcom

Der neue Flugsimulator

58: Ibiza Freeware

6: 30 Jahre Flugsimulation

60: Antartica X

12: X-Plane 10

66: ORBX – Essendon Airport

Der Probeflug mit Urs Wildermuth

68: Lampedusa – die Freeware

18: X-Plane 10 Nico‘s Einschätzung 22: Microsoft Flight

Aboservice Flight! Leserservice Postfach 10 41 39 40032 Düsseldorf Tel: +49 211 690 789 940 Fax: +49 211 690 789 50 E-mail: abo@flightm.com Web: abo.flightm.com

Der Ruf leidet, die Reichweite steigt

Flugzeuge 38: AFS Design A320Neo 44: Boeing 737 Classic 74: TakeOn Heli-Simulator

Notams 26: Trendbarometer Februar 2012

Tools

27: Microsoft Flight sorgt für

70: Active Sky 2012

Aufmerksamkeit 28: Die FS-Konferenz am 24. März 2012

Service:

29: Gewinnspiel

36: Best of Liste

30: VATSIM veröffentlicht neue

42: Poster

ATC Software

80: Service und Impressum

32: 2011 der Jahrgang

Wissen 78: Virtuelles Bus-„Fliegen“ Teil 4


54

Drzewiecki Design Krakow

58 Ibiza Freeware


30 Jahre Flugsim

Erinnerungen eines

Mein Anfang mit dem Microsoft Flugsimulator ging ziemlich genau einher mit dem Start meiner echten Fliegerei. 1982 begann ich mit meiner Flugausbildung auf einer ehrwürdigen Cessna 150 mit der Registration HB-CSF in Altenrhein. Gleichzeitig erstand ich einen Commodore 64 und den Flugsimulator 2 von subLOGIC sowie eine Szenerie-Disk, die ein paar wenige europäische Flugplätze beinhaltete. Erstellt waren diese von einem gewissen Michael Woodley. Ich begann sofort mit Joystick und einer Framerate von etwa 2 fps zu fliegen und lernte aufgrund der wenigen Szenerien zuerst mal in Champaign IL und Chicago Meigs Field fliegen. 1989 begann dann die Welt der Add-ons. Mit dem Flugsimulator 4 und dem Scenery and Aircraft Designer konnten die Benutzer endlich eigene Szenerien und Flugzeuge erstellen. Ich fing sofort damit an meine erste Schweizer Szenerie zu erstellen und schaffte es tatsächlich die gesamte Alpennordseite und Alpen in ein Szeneriefile zu packen. Ich verkaufte eine ansehnliche Anzahl dieser Szenerie, bis ich herausfand, dass es da noch einen gab, der Szenerie verkaufte. Dieser Herr war in Pfäffikon zuhause und hieß Alex Brander, Gründer des Labels Mailsoft und Flylogic. 1990 flog ich das erste Mal nach Champaign, um mich mit Mike Woodley zu treffen, dem Gehirn hinter den Szenerie-Disks. Er arbeitete immer noch für subLOGIC, jedoch für einen anderen Flugsimulator, der meine Karriere prägen

6 Flight!

sollte. Er nannte sich Flight Assignment ATP. Mike führte mich in die Szene in Champaign ein und arrangierte ein erstes Treffen mit Bruce Artwick, dem ich meine Szenerie zeigen konnte. Im folgenden Sommer kam ich wieder nach Champaign, diesmal für längere Zeit, um mit Mike Woodley eine neue Schweizer Szenerie zu bauen, viel dichter und in vier Teile aufgeteilt. Wieder waren wir bei Bruce zu Gast und sahen dort das erste Mal den Flugsimulator 5. Was für ein Unterschied. Fototexturen. Das war eigentlich schon fast alles, was den FS 5 vom FS 4 unterschied, jedoch mit gewaltiger Wirkung. Mike und ich waren uns im Klaren, dass wir damit unser Projekt einer neuen Schweiz für den FS 4 begraben konnten. Mike hatte jedoch die Idee, diese für ATP zu konvertieren, was wir auch taten. Diese Szenerie verkauften wir über Alex Branders Flylogic mit großem Erfolg. Bereits 1990 kaufte ich in Champaign mein erstes Modem, ein 2400-Baud-Gerät mit einer Packung, auf der Compuserve drauf stand. Meine ersten Gehversuche in der Onlinewelt waren wenig bewegend, bis ich mit dem Compuserve Information Manager (DOS) zu arbeiten begann und das FS-Forum entdeckte. Zu dieser Zeit war es der Magnet der Szene. Bruce Artwick, Hugo Feugen von BAO und Chris

Die Flight! Redaktion wird im Frühjahr 20 30 Jahre Flugsimulation veröffentlichen. (D


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