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KOLUMNE
SCHNELLER BESSERE ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN
von Tobias Honold
Viele Geschäftsführer haben folgende Situation in den letzten Wochen und Monaten erlebt: Sie durften endlich ihren Laden oder ihr Restaurant wiedereröffnen, da die Covid-19-Fallzahlen rückläufig waren. Nun standen viele vor schwierigen Fragen: Werden viele meiner Kunden wiederkommen? Welche Produkte sind gefragt? Soll ich zusätzliches Personal aufbieten, um den neuen Kunden-Ansturm zu bewältigen, oder ist mein Geschäft am Ende trotz Eröffnung genauso leer wie vor dem Lockdown, weil die Leute Angst vor einer Ansteckung haben und zu Hause bleiben? nahmen wieder gelockert und Entschei
Sind meine Produkte in einer Pandemie besonders gefragt? Auch hier gab es beispielsweise mit Toilettenpapier komische Entwicklungen. Soll ich zusätzliche Bestellungen auslösen und die Lager aufstocken? Oder besser möglichst wenig Lager aufbauen, um flüssige Mittel zur Hand zu haben?
Die Antworten auf solche Fragen im Vornhinein zu wissen, ist wohl fast unmöglich. Viele lagen falsch. Auch Personen, welche mit der Absicht einen Ort aufsuchten, dort einmal die Einzigen zu sein. Aber was sicher möglich ist, ist früher als in der Vergangenheit laufend die vorhandenen Daten auszuwerten und schnell zu reagieren. Dies nimmt Unternehmern men durch diese schwierige Phase zu führen: schneller bessere
die Unsicherheit, vielleicht lange das Falsche zu tun. Ob am Anfang extra Angestellte mobilisiert werden sollen oder besser möglichst wenig Personal aufgeboten werden sollte, ist gar nicht so relevant, solange Sie schnell reagieren können, sobald es die Situation erfordert.
Unsicherheit gibt es immer und es gehört zum Unternehmertum, sich dieser Unsicherheit zu stellen und einen optimalen Umgang damit zu finden. Wo früher monatliche Reporting-Prozesse periodische Entscheidungsgrundlagen vorbereiteten, können heute Live-Dashboards CH-8032 Zürich
viel mehr und schneller die nötige Sicherheit schaffen, die es in der neuen Realität mit der SARS-COV-02 Pandemie braucht.
Niemand konnte erahnen, dass uns genau in diesem Moment eine solche Pandemie erreichen würde. Wenige von uns haben übergenügend Schutzmaterial ausgerüstet – selbst viele Spitäler nicht. Immer wieder wurde in den letzten Jahrzehnten gebetsmühlenartig betont, die Welt drehe sich immer schneller. Ich wagte das zuweilen zu bezweifeln, aber über die letzten Monate war dies tatsächlich so – und zwar nicht in unwichtigen Kleinigkeiten, sondern in fundamentalen Dingen. Von einem Tag auf den anderen waren je nach Land die Grenzen zu, die Wirtschafts- und Bewegungsfreiheit wurde eingeschränkt, indem Läden geschlossen wurden, und in vielen Ländern wurden sogar generelle Ausgangssperren respektive -beschränkungen beschlossen.
Sowohl als Privatpersonen mussten wir flexibel sein – Eltern wurden spontan zu Teilzeitlehrkräften –, aber auch in unseren Berufen war sehr viel Flexibilität gefragt. Für viele bedeutete Corona nämlich erst auch einmal Mehrarbeit, um Kunden, Lieferanten und die Kollegen zu organisieren. Fast genauso plötzlich wurden dann die Massdungsfreiräume vergrössert.
In einer solchen Krise war und ist Flexibilität eine sehr zentrale Eigenschaft. Optimal ist auch, wenn wir uns vorab auf verschiedene Optionen einstellen und zum Beispiel höhere Lagerbestände für wichtige Komponenten schaffen können.
Jeder Unternehmer hat es in der Hand, neuste Technologien zu nutzen, um die in seinem Unternehmen verfügbaren wichtigen Informationen zeitnah zur Hand zu haben. Und das ist ja genau das, was wir in diesen Zeiten tun müssen, um unsere UnternehEntscheidungen treffen. ■
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