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Vöslauer / Coca-Cola

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To go-Behälter

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HEFT-THEMA KEIN DRECK DER WEG DER VERPACKUNG

Jedes Rädchen drehen

Um Kreislaufwirtschaft innerhalb der FMCG-Branche zu etablieren, bedarf es vieler unterschiedlicher Maßnahmen aller Beteiligten. Bei Vöslauer etwa gilt deshalb die Devise, dass jedes Produkt nachhaltiger sein muss als sein Vorgänger.

Wir sehen es als unsere Verantwortung und Verpflichtung, an jedem noch so kleinen Rädchen zu drehen, mit dem wir Verbesserungen erzielen können“, erläutert GF Birgit Aichinger und weist zugleich darauf hin, dass man schon seit An-

SIEBZIG UND EIN PLUS

Mit stolzen 70 Jahren darf sich „Frucade“ nicht nur über ein besonderes Jubiläum, sondern auch über Top-Sympathie-Werte freuen. In einer repräsentativen Studie des Market-Instituts erhielt die kultige Limo kürzlich Top-Noten und wurde in Folge mit dem Quality Award ausgezeichnet. Aber auch am Markt stimmt die Performance: Zuletzt gab es ein Absatzplus in Höhe von 8,2% zu verzeichnen, womit fang der 2000er-Jahre im Sinne des Prinzips „Reduce – Reuse – Recycle“ agiert. „Auch wenn das damals niemand so tituliert hat“, meint ihr Co-GF Herbert Schlossnikl. Nachdem man das Portfolio also seit über 20 Jahren im Sinne von mehr Nachhaltigkeit optimiert, kann man bei

MIST-MASSNAHMEN

Wenn es um nachhaltige Verpackungen geht, steht meist der Umgang mit Plastik im Fokus der Diskussion. „Coca-Cola setzt in dieser Thematik stets auf Dialog und Aufklärung, wir engagieren uns mit nachhaltigen Zielen und Initiativen, um Teil der Lösung zu sein“, betont Fabio Cella, Country Manager bei Coca-Cola Österreich. Einer von vielen Lösungsansätzen ist die Umstellung auf fest mit der Flasche verbundene Schraubverschlüsse, die derzeit getestet und anschließend flächendeckend in ganz Österreich ausgerollt werden. Ein weiteres Maßnahmen-Beispiel im Sinne von Coca-Colas Vision einer Welt ohne Abfall ist die eben durchgeführte „digitale Flurreinigung“. Dabei waren die Konsument:innen aufgerufen, mittels der „RecycleMich“-App ihre Getränkeverpackungen zu sammeln und so an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Bei Vöslauer bleibt der Verschluss zum Teil schon seit Herbst 2020 dran.

Vöslauer bereits eine lange Liste an Meilensteinen vorweisen. „Es gibt Bereiche, wo wir bereits ausnahmslos Recyclingmaterialien einsetzen, wie unsere 100% rePET-Einwegflaschen“, schildert Schlossnikl. Auch die Transportkisten für die 0,5L-Glasflaschen werden komplett aus Recycling-Kunststoff aus der Gelben Tonne bzw. dem Gelben Sack gefertigt. Und die Glas-Mehrweg-Flaschen tragen Etiketten aus 100% recycelten Fasern.

TO DO. Es gibt aber freilich noch genug zu tun. Schlossnikl: „In anderen Segmenten, wie etwa bei den Verpackungsfolien, arbeiten wir noch daran, den Recyclinganteil zu erhöhen.“ Aktuell kommt man beispielsweise bei den Trayfolien der 1,5L-Flaschen sowie der „Vöslauer Baby“-Flaschen auf einen Recyclingmaterialanteil von 50%. Ausgebaut werden soll außerdem das Engagement im Mehrwegbereich, z.B. durch die Investition in eine neue PET-Mehrweg-Anlage. Und auch der sog. Bleibt-dranVerschluss, den Vöslauer als erstes Unternehmen im deutschsprachigen Raum bereits im Herbst 2020 eingeführt hat, soll schon bald auf noch mehr Gebinden zum Einsatz kommen. bd

die Marke deutlich über der Marktentwicklung des Limo-Segments Non-Cola Gesamt (+2,1%) liegt (Nielsen, Absatz 2021). Wertmäßig belief sich die Steigerung auf +11%. „Eine Marke 70 Jahre auf der Erfolgsspur zu halten, ist eine große Verantwortung. Deshalb tun wir alles dafür, das Wachstum nachhaltig und langfristig zu gestalten“, schildert Volkmar Goebel, Marketingleiter bei DrinkStar, und ergänzt: „Die Herausforderung ist es, das Gleichgewicht zwischen Tradition auf der einen und dem Zeitgeist auf der anderen Seite zu finden.“

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