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Lebensart & Geschmack

Essbare Blüten und Blütenblätter Küchenkräuter mit Zitrusgeschmack

Sommer, Sonne, Zitrus

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Ob aus dem eigenen Garten, dem Gefrierfach oder dem Gewürzregal: Der Sommer wird zitronig-frisch. Küchenkräuter, die ein feines Zitrusaroma in sich tragen, wurden mit der leichten Küche Südostasiens bei uns populär. Manche sind aber auch echte Klassiker.

Zitronenmelisse Ein paar Blätter Zitronenmelisse, nur leicht in der Hand zerdrückt, verbreiten bereits ein sommerlich frisches Zitrusaroma. Die Staude selbst pflanzt man am besten in einen eigenen Topf, da sie sich unterirdisch kraftvoll ausbreitet. Junge Blätter passen zu frischer Melone, zu Erdbeeren, selbstgemachten Kompotts und Fruchteis. Sie „erfrischen“ aber auch Meeresfrüchte, Fisch und Marinaden, Salatdressings und Kräuterbutter. Ein Tee am Abend sorgt für Entspannung. Wie für alle Kräuter gilt auch für die Zitronenmelisse: Blüten frühzeitig abknipsen, damit die Blätter ihr intensives Aroma behalten.

Zitronenverbene

In ein gut sortiertes Kräuterbeet gehört auch ein Strauch Zitronenverbene. Dessen Blätter schmecken traditionell als Tee, ein einzelner Stängel erfrischt aber auch einen Krug Wasser. Das Kraut taugt für Schmorgerichte oder als Kräuterfüllung im Fischbauch, zumal sich sein intensiv zitroniger Geschmack mit Minze, Basilikum, Ingwer, Chili und Knoblauch versteht. Ein paar klein zerschnittene Blätter gehören in ein sommerliches Salatdressing, ein ganzer Stängel lässt sich in Gemüse und Reisgerichten mitkochen. Neben den Blüten der Zitronenverbene besitzen auch ihre eleganten, schmalen Blätter dekorativen Wert, etwa auf den Süßspeisen und Obstsalaten, die sie verfeinern.

Kaffirlimettenblätter

Die sattgrünen, wie lackiert glänzenden Kaffirlimettenblätter tragen das frische, sommerlichleichte Aroma der südostasiatischen Küche in sich. Die Köche Thailands, Indonesiens oder Kambodschas wären ohne dies aufgeschmissen. Hierzulande lassen sich die frischen Blätter in asiatischen Supermärkten kaufen, daheim einfrieren und dann nach Bedarf entnehmen. Wie Lorbeerblätter kommen sie während des Garens einfach mit in den Topf und werden vor dem Servieren entfernt. Ihr pikantes Zitrusaroma passt wunderbar zu Currygerichten aller Art, es harmoniert mit Chili, Ingwer und auch Kokosmilch.

Zitronengras

Auch das eigentlich in Asien beheimatete Zitronengras wächst in unseren Gärten. Fünfzig Arten existieren weltweit, die bis zu einem Meter hoch werden können und in großen Horsten gedeihen. Ihre starren Halme kommen beispielsweise als hübsche Fleischspieße auf den Grill. In der Küche finden nur die unteren, hellen Stängelteile Verwendung, die vor dem Zerschneiden mit einem schweren Messerrücken „angeklopft“ werden. Das weckt ihr exotisches, tiefgründiges Aroma, das irgendwo zwischen Zitrone und Ingwer rangiert. Es versteht sich bestens mit Chili, Koriander und Ingwer. Zusammen peppen sie Geflügel, Fisch und Gemüse auf, aber auch Grillsaucen oder Suppen.

Zitronenmyrte Ein bisschen exotisch mutet in unseren Breiten die Zitronenmyrte an. Der immergrüne Baum wächst in Australien, seine Blätter gehören dort zu den Alltagsgewürzen. Zitronenmyrte schmeckt eindeutig zitronig und kommt dort zum Einsatz, wo abgeriebene Zitronenschale im Rezept steht: in Fleisch und Gemüsespeisen, aber auch in Salaten, Desserts und sommerlichen Drinks und Eistees. Die getrockneten Blätter lassen sich hierzulande in gemahlener Form kaufen und damit gut bevorraten.

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