Bist du auch schon vom Wettsteinplatz in Richtung Solitude-Park spaziert und hast gedacht: «Nundefaane, das sieht ja hier aus wie in New York»? Es ist verrückt, was diese zwei Türme samt Kunst für eine Wirkung haben. Plötzlich hat das überschaubare, familiäre Basel den Look einer mondänen Weltstadt.
Doch es sind nicht allein die Türme. Immer öfter triffst du in der Stadt auf Menschen, die mit ihren Ideen und Konzepten ein Stück der weiten Welt ans Rheinknie transferieren. So kannst du in der Vorstadt den Duft von Maniok erhaschen. Im Klybeck wird Tofu produziert, der schmeckt, als käme er von einem koreanischen Markt. Beim Bankverein lehrt dich ein Tänzer aus Brooklyn, deinen Körper geschmeidig und frei zu bewegen. Beim Shopping findest du aus japanischen Kimonostoffen handgefertigte Bomberjacken, Vintage-Lampen aus Skandinavien oder venezianische Samt-Schühchen.
Spätestens wenn du jedoch herausfindest, dass du mit dem Inhaber der neuen Trend-Bar zur Schule gegangen bist, wenn du Roger Federer am Barfi begegnest oder neben Beat Jans ins Tram steigst, kannst du dir sicher sein: Basel ist und bleibt ein Dorf. Eines, in dem sich Kulturen und Traditionen ergänzen und bereichern. In diesem Sinne: viel Freude beim Entdecken der grossen weiten Welt in der kleinen, traditionsreichen Stadt.
Janine Wagner & das ganze BaselLive-Team
18–19
ARMANDO BRASWELL ZU BESUCH BEI AISSO 24 –25
Direkt neben dem Weinkeller von vinigma – der einzigen Basler Stadtkellerei – gibt es die Buvette «louloulapoule», die über den Sommer jeweils am Donnerstagabend charakterstarke Schweizer Weine ausschenkt. Natürlich bekommst du auch alkoholfreie Getränke, ein Birtel oder einen Zeitgeist-Cocktail und vor allem: urbane Feierabendstimmung mitten auf dem Dreispitz! Wer keine Zeit hat sich hinzusetzen, kann auch eine Flasche to go mitnehmen, um sie dann auf dem eigenen Balkönli zu kredenzen … LOULOULAPOULE Lyon-Strasse 15 – louloulapoule.ch
URBANE BUVETTE
KEINE FATA MORGANA!
Der Rundhof der Messe Basel verbreitet dank Sand, Palmen, exotischer Drinks und feinem Streetfood neuerdings jede Menge Ferienfeeling: Bao Buns, Poké Bowls, Pinsas – am Streetfoodmarket wirst du bereits mittags einmal rund um die Welt geführt. Zudem bekommst du an der Bambus Bar die exotischsten Träume erfüllt. So beleben die Macherinnen und Macher der Sandoase auch mit dem Bambusnest einen sonst ungenutzten Ort, dessen grosses Potenzial sich erst auf diese Weise offenbart. Schau vorbei und fühl dich wie im Urlaub!
BAMBUSNEST im Rundhof der Messe Basel –bambusnest.ch
SÜSSE SCHNECKE
Mehr Neues entdecken
Zimtschnecken in fancy Geschmacksrichtungen: Mit Blueberry-Füllung, Cookie Dough, Salted Caramel oder Spekulatius-Crème. Das hippe Franchise aus Deutschland ist in Basel angekommen und auch hier stehen die Leute mitunter Schlange für die fluffig-weichen, lauwarm servierten süssen Sünden. Kurzlebiger Insta-Hype oder langfristig gut? Das entscheidest du. Fotogen sind die Schnecken auf jeden Fall. Und wir finden sie auch ziemlich yummie!
CINNAMOOD Freie Strasse 93 – cinnamood.de
Vor rund zehn Jahren fand die Brasilianerin Carolina Alves in Basel ihre neue Heimat. Seit 2022 führt sie in einem schönen Eckhaus an der Allschwilerstrasse das hübsche Restaurant Tapiocarhy. Die brasilianischen Tapiocas erinnern an italienische Piadinas, werden jedoch aus Maniok hergestellt. Die vielfältigen salzigen und süssen Füllungen machen aus ihnen wunderbare Mahlzeiten. Unbedingt auch die Pão de queijo probieren – von den fluffigen Käsebällchen wirst du noch lange träumen ...
TAPIOCARHY Allschwilerstrasse 22 – tapiocarhy.ch
GRUSS AUS BRASILIEN
SINNVOLLE
SPORTMODE
Ein Garn aus Geister-Fischernetzen – Meeresmüll, der die Unterwasserwelt bedroht – wird in der Schweiz zu Activewear von der Basler Modedesignerin Zoë Klose. Eine ganze Sportkollektion für Männer und Frauen ist aus dem Nylonabfall entstanden, alles designt von Zoë selbst. Mit jedem verkauften Artikel wird die Umweltorganisation Healthy Seas unterstützt. Zu kaufen gibt es die hochwertigen und umweltzertifizierten Teile online oder im Laden am Spalenberg.
ZOË KLOSE Spalenberg 31 – zoeklose.com
KERAMIK-
FREUNDE
Olivia Weber hat allen Mut zusammengenommen, ihren Marketing-Job gekündigt und ein Atelier für Keramikmalerei eröffnet. Seither leuchten ihre Augen wieder. Und deine bald auch, wenn du den hübschen Ort im Westfeld entdeckst, in dem sich alles um Kreativität und Gestaltungsfreude dreht. Hier kannst du an Workshops und Events deine eigenen kleinen Meisterwerke erschaffen, neue Techniken erlernen und ein Cüpli in netter Gesellschaft geniessen. Freu dich auf inspirierende Momente mit Freunden, Familie oder einfach mit dir selbst.
CERAMIGAS Im Westfeld 8 – ceramigas.ch
NAH AN DER KUNST
Die weltweit renommierte Galerie Hauser & Wirth ist in die Räumlichkeiten der ehemaligen Galerie Knoell eingezogen. Das einst in Zürich gegründete Unternehmen führt über 20 Standorte auf der ganzen Welt, sechs davon alleine in New York. Nun hat die Galerie auch ein Standbein in Basel. Geleitet wird sie weiterhin von Carlo Knöll, der auch in Zukunft nahe an der Kunst sein will und sich freut, viele interessierte Menschen an die Kunst heranzuführen.
HAUSER & WIRTH Luftgässlein 4 – hauserwirth.com
IDYLLISCHES STADTGÄRTCHEN
Das Gärtchen neben der Elisabethenkirche wurde zum Leben erweckt: In «Le Jardin» geniesst du mittags frische Focaccia und abends feine Apéro-Plättli. Nicolas Grumbacher, Geschäftsführer vom gegenüberliegenden L'Atelier, träumte viele Jahren davon, den ursprünglichen Pfarrgarten des 1867 gebauten Pfarrhauses der Elisabethenkirche zu bespielen. Nun hat er eigens dafür einen Airstream mit Baujahr 1961 zur Bar umfunktioniert. Von morgens bis abends, 10 bis 22 Uhr, kannst du es dir hier gut gehen lassen und das Vogelgezwitscher mitten in der Stadt geniessen. LE JARDIN Im Garten der Elisabethenstrasse 10 – lejardinbasel.ch
KREATIVE ENTSPANNUNG
Ein Polterabend, ein Kindergeburtstag, ein Teamevent – bei «Mein Meisterwerk» kannst du mit Freunden oder Familie deine Schmuck-Ideen umsetzen, einen Fingerring, einen Anhänger oder Ohrschmuck aus Silberton herstellen. Das Gute daran: Du brauchst weder Erfahrung noch besondere Fähigkeiten, denn die Techniken sind ganz einfach. In sympathischer Gesellschaft bei entspannten Gesprächen entsteht die Kreativität von ganz alleine und beschert dir am Ende ein persönliches kleines Meisterwerk voller schöner Erinnerungen.
Künstlereditionen, Ohrringe, ein antiker Milchkrug, Kissen, ein Designermantel oder Venezianische Piedaterre – SAALHOF 1123 ist Concept Store und gleichzeitig Ausstellungsraum und überrascht mit sorgfältig ausgewähltem Portfolio internationaler Designerinnen, Künstlern, Marken und Produzentinnen. Hier trifft traditionelles Handwerk auf zeitgenössische Kunst, Design und Folklore. Eine Fundgrube für spannende Formen, schöne Materialien, kräftige Farben und eindrückliche Geschichten.
SAALHOF 1123 Rebgasse 41 – saalhof1123.com
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PROST & ROCK 'N' ROLL
Du kannst auf ein paar Nachos vorbeigehen, auf einen Burger oder auch einfach nur auf ein Bierchen oder einen Negroni. Das Konzept des im einstigen Klingeli eröffneten Henry’s hat sich im Aargauischen Baden bereits bestens bewährt: Viel Holz, viel Musik und Sport. Zahlreiche Bildschirme übertragen diverse Sportereignisse, auf der Bühne gibts mal Country, mal Rock 'n' Roll. Ein prima Ort also, um mit Freunden einen gemütlichen Abend zu verbringen.
HENRY’S LIVE MUSIC & SPORTS BAR Klingental 20 – henrysbar.ch
Dort, wo bis Ende 2023 noch «La Boulangerie» mit Kaffee und Gipfeli verzückte, wird nun von mittags bis abends Apéro-Kultur zelebriert. Auserlesene Weine, Apéro-Plättli, Panini sowie wenige hausgemachte, stets wechselnde Speisen werden dir im Tinto serviert. Die Seele vom Tinto ist das Geschwisterpaar Amira und Amir – deren Herzlichkeit lässt dich schnell zum Stammgast werden. Auf genussvolle Stunden!
TINTO BAR Schafgässlein 8 – instagram.com/tintoaperobar
KULT BLEIBT KULT
Das Restaurant Torstübli von Lotti Weber war Kult. Nun empfängt dich hier Gastgeber Fabian Rutishauser, ehemaliger Geschäftsführer der Fischerstube, im optisch leicht aufgefrischten, nun helleren und luftigeren Lokal. Auch die Küche wurde etwas angepasst, bleibt aber gutbürgerlich. Hier bekommst du ein Cordon Bleu, Kalbsleberli oder eine Rösti. Fazit: Das sanfte Lifting wurde mit Respekt vor der langjährigen Geschichte vorgenommen und ist überaus gelungen; das Torstübli gehört über Mittag und am Abend immer noch und wieder zu den begehrten Adressen im Kleinbasel.
TORSTÜBLI Riehentorstrasse 27 – torstuebli.ch
Aus purer Freude am Schönen eröffneten zwei Freunde im Gundeli kürzlich den Vintage-Laden LampenArt-Basel – ein Paradies für alle, die das Schöne lieben. Hier findest du Lampen in allen Farben und Formen, Sideboards, Sessel oder Sofas – alles aus den 40er- bis 80er-Jahren und alles top erhaltene, seltene Designer-Stücke, die ein neues Zuhause suchen. Die ausgewählten Schätzchen kommen grösstenteils aus Skandinavien oder Italien. We love!
Was hat eine Zikade mit einem japanischen Kimono zu tun? Wie kommen eine Biologin und eine Kindergärtnerin dazu, Bomberjacken zu nähen? Barbara und Kati erzählen von einer wunderbaren Idee, von der Freude, diese gemeinsam umzusetzen und vom Eintauchen in Themen, die vielleicht nicht immer sexy, dafür aber zielführend sind.
Sie waren noch nie in Japan. Mit dem Schneidern von Kleidungsstücken kannten sie sich nicht aus. Genauso wenig mit Kupplungsmotoren alter Nähmaschinen. Aber da war diese Idee und die schrie nach Verwirklichung. «Begonnen hat alles mit einer Hose von Zara», erzählt Kati. «Da waren Kraniche aufgedruckt und darum fragten mich die Leute immer wieder, ob das ein Kimonostoff sei. Tatsächlich hatte ich mir schon mal einen Kimono an einem Flohmarkt gekauft, weil ich den Stoff so wunderschön fand. Ich wollte ihn als Morgenmantel nutzen, fegte mit den riesigen Ärmeln aber ständig alles vom Tisch.» So kam Kati auf die Idee, den Stoff ausgedienter Kimonos zu praktischeren Kleidungsstücken zu verarbeiten. Sie erzählte ihrer Freundin Barbara davon. Diese reagierte wenig begeistert. Erst ein paar Tage später fand sie: «Lass uns das mal versuchen.»
GEHT NICHT? GIBTS NICHT.
Katharina Oehler und Barbara Wenk setzen neben ihrer Arbeit als Kindergärtnerin und Biologin schon länger kreative Ideen um. Mit Stoff hatten sie zwar nie zu tun, aber das war für die beiden kein Hindernis. Sie bestellten im Internet ein paar Secondhand-Kimonos und trennten die Nähte auf. «Da merkten wir, dass dabei immer vier Stoffbahnen in derselben Breite herauskommen», so Barbara. «Mit denen haben wir dann verschiedene Dinge ausprobiert: Hot Pants. Jumpsuits. Am Ende sind wir bei der Bomberjacke gelandet.» Kati schmunzelt: «Für uns war das Ganze einfach eine interessante Auseinandersetzung. Darum sind wir da so unverfroren rangegangen.» Der Lerneffekt blieb nicht aus. Sie fuchsten sich ein in die Funktionsweise verschiedener Nähmaschinen. Sie übten sich darin, zarte Seidenstoffe zu verarbeiten. Sie eigneten sich Wissen über die
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« WIR FRAGEN UNS NICHT, OB WIR
DAS KÖNNEN – WIR MACHEN EINFACH DAS, WAS WIR LIEBEN. »
BARBARA WENK
Web- und Färbtechniken von Kimonos an. Sie lernten, den Schnitt einer Jacke zu kreieren. «Ein halbes Jahr haben wir dafür bestimmt gebraucht», lacht Barbara. «Plötzlich haben wir realisiert; aha, da gibt es Menschen, die haben dafür eine Ausbildung», ergänzt Kati. «Ich wusste nicht, dass Schnitttechniker ein Beruf ist – das macht aber durchaus Sinn!»
Skizzen auf Notizpapier: Die Verwandlung eines Kimonos in eine Zikade.
«
DU LÄUFST NICHT
GE RADEAUS UND MACHST EINE JACKE. DU GEHST MAL LINKS, MAL RECHTS. »
KATHARINA OEHLER
So sind die beiden laufend in unterschiedlichste Teilgebiete eingetaucht, können heute den Kupplungsmotor ihrer alten Industriemaschine warten, nähen mit Links einen Reissverschluss ein und wissen, wie eng Baumwollbündchen gestrickt sein müssen, damit sie zu den zarten Kimonostoffen passen. Schwierigkeiten entlang des Weges haben sie nie als Stolpersteine gesehen, sondern als Herausforderung, sich noch in einem weiteren Bereich zu vertiefen. «Du läufst nicht geradeaus und machst eine Jacke. Du gehst mal links, mal rechts. Um am Ende ein stimmungsvolles Produkt zu präsentieren, musst du bereit ein, überall in die Tiefe zu gehen», weiss Kati und grinst ihre Freundin an: «Barbara ist nun zum Beispiel ein wandelndes Kimono-Lexikon!»
Barbara schmunzelt: «Genau, ich arbeite zwar nicht mehr als Biologin, dafür wende ich die systematische Botanik auf die Blumen im Kimono-Muster an. In einem unterdessen rund 200 Seiten umfassenden Dokument sammle ich alle Informationen zum Thema. Ich kenne die Blumennamen sogar auf Japanisch.» In einer Nachtund-Nebel-Aktion hat sich so auch die Zikade – der Arbeitsname des kleinen Unternehmens – zum Kimono verwandelt und durfte bleiben. «Je nachdem, wie man Zikade ausspricht, tönts fast ein wenig japanisch», finden die beiden.
AUS NEUGIER UND LIEBE FÜR DAS SCHÖNE
Fünf Jahre ist es her, seit Kathi und Barbara ihren ersten Kimono aufgetrennt haben. Seither kamen viele Pakete aus Japan in ihrem Atelier im Walzwerk Münchenstein an. Rund 100 Kimonos verarbeiteten sie bislang zu coolen, vielseitig tragbaren und vor allem einzigartigen Männer- und Frauenblousons. Um Geld zu verdienen, arbeiten beide noch in anderen Jobs, zudem haben sie Familie. Es ist also viel los in ihrem Leben, doch, so Kati: «Wofür willst du leben, wenn nicht für das, was du gerne tust?» Barbara ergänzt: «Wir fragen uns nicht, ob wir das können – wir machen einfach das, was wir lieben. Und weil es eine Herzenssache ist, ‹verhebt› es auch.»
Heute arbeiten die beiden zeitweise mit externen Näherinnen zusammen und lassen ihre Schnittmuster von Profis anfertigen. Die teilweise bis zu 100 Jahre alten Kimonos trennen sie nach wie vor minutiös von Hand auf. «Manchmal findest du im Ärmel noch etwas von der Person, die den Kimono getragen hat», erzählen sie. «Tabakresten zum Beispiel oder ein Nastüchlein.» Ihre Augen leuchten. Kathi und Barbara brennen für das, was sie tun. Mit grosser Hingabe, mit Offenheit, Neugier, Spass und Liebe für das Schöne verfolgen sie ihre Ziele. Nur einem Punkt konnten sie sich bislang noch nicht widmen: Die Reise nach Japan steht bei beiden noch aus.
Bomberjacken von ZiKaDe sind aktuell erhältlich bei Objet Fier an der Rebgasse 10 – objetfier.ch
SECRET SLEEPESCAPE
Es gibt sicherlich viele Menschen, die an der Freien Strasse 88 in Basel vorbeigegangen sind und dachten, dass es nur ein kleines Ladenlokal ist. Aber lassen Sie sich nicht täuschen! Bei „passion for beds.“ gibt es viel mehr zu entdecken. Im Obergeschoss erwartet Sie ein wahres Schlafparadies. Dort finden Sie eine beeindruckende Auswahl an hochwertigen Betten von renommierten Traditionsmarken wie Vispring aus Großbritannien und Mattsons Beds aus Schweden. Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, sollten Sie uns unbedingt in unserem Store besuchen. Warum sollten Sie weit reisen, wenn das Paradies direkt vor Ihrer Haustür liegt?
messeplatz basel
Nutzen Sie auch unser kostenloses Angebot #baselnews. Täglich informieren wir um 17 Uhr über das Wichtigste zur Region. www.primenews.ch/newsletter «Unsere
FIFTH AVENUE?
FREIE STRASSE!
Marmor, Messing, Glas, Walnussholz und Natur fasern auf 700 m 2 – und überdies natürlich die renommiertesten Uhrenmarken, funkelnde Diamanten und Edelsteine; mitten in der Stadt hat auf zwei Etagen die neue Bucherer Boutique eröffnet.
David Beckham, Nicole Kidman, James Bond, Julia Roberts, Barack Obama, Cindy Crawford – sie alle sind der Faszination schöner Uhren erlegen. Und sie alle würden sich in der neu eröffneten Bucherer Boutique zweifellos pudelwohl fühlen. Bereits beim Eingang beschleicht einen das mondäne Gefühl, gerade in New York, Mailand oder Paris zu weilen. «Oh là là» denkt man sich und staunt beim Blick zurück, denn: Freie Strasse, Basel.
In dieser zweistöckigen Boutique zeigt sich Bucherer von seiner elegantesten und gleichzeitig coolsten Seite. Die Atmosphäre ist warm und hell, neben luxuriösen Uhren ist auch zeitgenössische Kunst zu finden, es gibt einladende Sitzgelegenheiten, schöne Bildbände zum Durchblättern, eine vielversprechende Bar und ja; wunderschöne Uhren von Rolex, Tudor, Girard-Perragaux oder IWC.
Während der untere Stock den Uhren vorbehalten ist, tauchst du im oberen Stock ein in die Welt der Diamanten und Farbedelsteine: Chopard, Messika, Piaget – da liegt er also, der Schmuck, der an Oscar-Verleihungen getragen wird. Zudem bekommen hier auch die eigenen Schmuckkollektionen von Bucherer Fine Jewellery den Platz, der ihnen gebührt.
Für alle, die sich nicht mal eben einen neuen Zeitmesser im Wert eines Kleinwagens leisten können, bietet die Boutique auch eine Certified Pre-Owned Lounge. Hier bekommst du Luxusuhren aus Vorbesitz, von Bucherer-Experten geprüft und gewartet und entsprechend natürlich deutlich preiswerter – very nice!
« ‹ OH LÀ LÀ › DENKT MAN SICH UND STAUNT BEIM BLICK ZURÜCK, DENN: FREIE STRASSE, BASEL. »
Fazit: Die neue Bucherer Boutique ist unbedingt einen Besuch wert! Hier kannst du ungeniert gucken, staunen und träumen. Das durchdachte, offene und gastfreundliche Store-Konzept, das dir ein Eintauchen in diese exklusive Welt ermöglicht und dir das Gefühl gibt, gerade durch die Fifth Avenue zu schlendern, wertet die Freie Strasse mächtig auf. Und wer weiss –vielleicht steht ja bei deinem Besuch zufällig Roger Federer an der Bar. Auch er ist schliesslich ein Fan hübscher Zeitmesser …
TANZEND AUS DER ARMUT
Mit seinem US typischen offenen Charme und seiner grenzenlosen Energie führt Armando Braswell das beliebte und erfolgreiche Braswell Arts Center mitten in Basel. Doch sein Weg begann steinig.
Auch in Basel gibt es kleine «Vom Tellerwäscher zum … »-Geschichten. Die sind besonders beeindruckend, wenn sie auch noch in den USA starten, wo Armut weniger von sozialen Strukturen aufgefangen wird. Wo Armut heisst, keine Krankenversicherung zu haben, keine Perspektive und wenig zu essen. Man in einem Brennpunkt wohnt, wo Kriminalität an der Tagesordnung ist. Wenn man überhaupt ein Dach über dem Kopf hat, kann man froh sein – aktuelle Trends bestätigen das. In diesem Milieu in Brooklyn wuchs der Basler Armando Braswell auf. Er hat es geschafft: Heute ist er der Leiter des renommierten Braswell Art Centers, wo die Tanzprofis von morgen ausgebildet werden, aber auch einfach alle Tanzliebhaber auf ihre Kosten kommen. Über seinen erfolgreichen Weg wollen wir natürlich mehr erfahren.
Und so treffen wir Armando am Eingang des Centers in der Aeschenvorstadt 52, wo die Tanzschule vor einem Jahr ihre neuen Räumlichkeiten bezogen hat. Kaum vorstellbar, dass hier vorher ein dunkles, dem Neonlicht verschriebenes Lasertec die Räume bespielt hat. Jetzt stolpert man direkt in ein Café, das gleichzeitig auch Empfang und Warteraum ist und vom Innendesign eher an ein Wellnessretreat erinnert. Alles ist im reinlichsten Weiss gehalten, dezent rosa Magnolienblüten zieren die Tische. Einzig die Leinwand gibt einen Hinweis darauf, dass hier getanzt wird – einen Stock tiefer. An den Tischen verteilt sitzen ein paar Eltern, trinken Kaffee und warten auf ihre Kinder. «Wir wollten den Empfangsbereich bewusst offen gestalten, als Cafè und Bistro kreieren, wo etwas passieren darf und wo man auch eine Kleinigkeit essen kann», betont Armando auf seine warmherzige Art. Irgendwie drängt sich der Gedanke auf, dass das glänzende und reinliche Weiss auch als Gegensatz zum eintönigen und schmutzigen Grau seiner Vergangenheit in Brooklyn stehen könnte.
EIN AUSSENSEITER MIT GROSSER BEGABUNG
Dort wuchs Armando in den 80ern als Adoptivkind unter Armut auf. Schnell merkt er jedoch, wie Bewegung und Tanz ihm im Blut liegen und wie der Tanz ihm hilft, sich als «normales Kind» zu fühlen. «Wenn ich getanzt habe –anfangs klassisches Ballett – habe ich mich nicht als Aussenseiter gefühlt, denn beim Tanzen sind alle gleich», erinnert sich Armando. «Und als Aussenseiter fühlte ich mich oft, denn ich war arm, ein Adoptivkind und schwarz. Allerdings war der Zusammenhalt im Viertel auch gross und wenn mich jemand als Balletttänzer belächelt hat, sorgten meine Kumpels mit einem Spruch für Ruhe.» Aus der Hoffnung, dass der Tanz sein Ticket aus der Armut sein könnte, wurde rasch Bestätigung. Sein Talent wurde mit zahlreichen Stipendien gefördert, bis er schliesslich an die Juilliard School in New York kam, wo er 2006 seinen Bachelor in Fine Arts machte. «Das war ein wichtiger Schritt für mich. Damit hatte ich es endlich geschafft.» Nach der Uni ging er nach Europa, arbeitete erst als Solotänzer am Ballettheater München, dann am Theaterhaus Stuttgart, bevor er 2012 nach Basel kam, wo er – ebenfalls als Solist - unter
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« WENN ICH GETANZT HABE, HABE
ICH MICH NICHT ALS
AUSSENSEITER GEFÜHLT, DENN
BEIM TANZEN SIND
ALLE GLEICH. »
ARMANDO BRASWELL
der Intendanz von Richard Wherlock einige Jahre engagiert war. Immer an seiner Seite: seine Frau Lisa, ebenfalls Tänzerin. Die beiden lernten sich bereits mit 15 Jahren kennen und verliebten sich sofort – «Highschool sweethearts». «Es hat aber drei Monate gedauert bis ich mich getraut habe, nach einem Date zu fragen.» Gut, hatte er den Mut gefunden. Die beiden sind ein eingeschweisstes Team, egal ob es um die Führung des Tanzcenters geht, wo Lisa hauptsächlich für die Administration verantwortlich ist. Oder um die Erziehung der beiden Söhne. Hier würde man erwarten, dass zumindest einer der Söhne in die Fussstapfen des Vaters tritt. «Keine Chance. Sie spielen lieber Basketball. Und das sogar verdammt gut, manchmal spiele ich mit ihnen», schmunzelt Armando.
IN BASEL EINE NEUE HEIMAT GEFUNDEN
Doch zurück zu 2012. Bis 2019 arbeitete er im Ballettensemble des Theater Basels, bevor er sich gemeinsam mit seiner Frau selbstständig machte. Zusammen eröffneten sie 2017 das Braswell Arts Center an der Austrasse, wo Armando lange der einzige Tanzlehrer war und sich durch die Doppelbelastung fast in ein Burnout katapultierte. Doch sein Talent und seine einnehmende Art sorgten dafür, dass sich die Tanzschule schnell zu einem Hotspot des Tanzens entwickelte, wo auch die Profis hingehen. Weitere Tanzlehrerinnen und Tanzlehrer wurden eingestellt. Heute zählt das Center 400 Mitglieder und 30 Mitarbeitende. «Wir haben am neuen Standort sogar Kapazitäten für 700.» Um die zu erreichen, wird Armando nicht müde, neue Konzepte zu kreieren, bei denen sein Faible für Alliterationen durchkommt: sei es bei Burgers, Bier und Ballett oder bei Silver Swans. Nach wie vor steht Armando jeden Tag in der Tanzschule und unterrichtet – alle Altersklassen. «Diversität ist mir wichtig, bei mir selbst, aber auch was das Angebot angeht.» Ob er es jemals bereut hat, nach Basel gekommen zu sein? «Never», kommt wie aus der Pistole geschossen. «Ich bin so froh, dass wir diesen Schritt gegangen sind, wir fühlen uns hier richtig heimisch, geniessen die Stadt, gehen gerne am Rhein spazieren und haben sogar einen Wickelfisch zum Rheinschwimmen.» Fehlt nur noch eines, oder? Armando schmunzelt: «Seit letztem Jahr ist unser ältester Sohn eingebürgert. Wir anderen sind dran.» Mit New York bleibt er dennoch verbunden, reist einmal im Jahr in die Metropole. Und kommt dann manchmal mit Tänzern im Gepäck zurück.
Schulter, Ellbogen, Hüfte, Knie und Fuss
In unserem neu mit PD Dr. med. Dominic Mathis und Dr. med. David Haeni erweiterten Team, stehen seit über 35 Jahren erfahrene Fachleute für Ihre Anliegen im Bereich der orthopädischen Chirurgie, Sportmedizin und Traumatologie zur Verfügung.
Seifen aus Norfolk, Kleider aus Berlin, Körbe aus Kopenhagen – bei Aisso geht es international zu und her. Ein grosser Teil der Produkte in dem hübschen Laden am Nadelberg kommt jedoch aus Basel selbst.
Es mag an dem rosaroten Vorhang hinter der Theke liegen, dem reduzierten Interieur oder am feinen Duft. Auf jeden Fall fühlst du dich beim Betreten von Aisso am Nadelberg, als würde dich dein Lieblingsmensch ganz fest umarmen. Hier bist du sicher, hier ists wohlig und schön. Doch nicht nur das stimmige Ladenkonzepts zaubert dir ein Lächeln ins Gesicht. Auch die Auswahl der Produkte gleicht einer liebevoll organisierten Reise durch Europa. Inhaberin Jenny Nyfeler präsentiert mit stilsicherem Händchen auf einem selbst gezimmerten, pink gestrichenen Kubus in der Mitte des Raumes Dinge, die ihr persönlich am Herzen liegen.
Aisso kennst du vielleicht bereits von der Feldbergstrasse. Drei Jahre lang hatte Jenny ihren Laden an dieser hippen Meile im Kleinbasel, fertigte hier auch ihre Schmuck-Kollektionen an. «Irgendwann wurde mir dieser Ort jedoch zu viel», erzählt sie auf dem Bänkli vor ihrer neuen Oase, während die Vögel lautstark zwitschern und ein paar Touristinnen die pittoreske Gasse für ein Selfie nutzen. Jenny brauchte eine Pause, zog sich für einige Zeit zurück, verkaufte ihren
Schmuck nur noch über Instagram. «Anfang 2024 kam der Wunsch nach einem eigenen Raum zurück. Ich wollte wieder einen Ort, den ich gestalten und bespielen kann», erzählt sie. So fand sie dieses beschauliche Flecklein inmitten der Altstadt.
Neben Jennys filigranem Schmuck gibt es bei Aisso weitere aussergewöhnliche Labels aus Basel zu entdecken: Von Laura Sattin kommen zauberhafte mundgeblasene Vasen und Gläser. Die skulpturalen Keramikobjekte sind von James Page, die Käppis, Bauchtaschen und T-Shirts von Jennys Lebenspartner Simon Burgunder. Ergänzend findest du zum Beispiel Kleider von Malaika Raiss aus Berlin, Körbe aus Kopenhagen oder Seifen vom Familienunternehmen Austin Austin aus Norfolk. Das Sortiment erweitert sich laufend – gut möglich, dass dereinst auch ein paar Fundstücke von Flohmärkten oder aus Brockis bei Aisso zu finden sind. Jenny wird mit ihrem geübten Auge das perfekte Mass finden, damit du dich beim Betreten des Ladens stets fühlen wirst. als kämst du nach einer beschwerlichen Reise endlich zu Hause an.
ZEIT FÜR NEUE PERSPEKTIVEN
Verschiedene Ver weil Objekte und Entspannungs Orte stehen den Menschen in Basel bis im Herbst anlässlich des FlâneurStadtraumfestivals für kleine Auszeiten zur Verfügung.
Die Welt für einen kurzen Moment mit anderen Augen sehen, aus dem Alltag ausbrechen, die Perspektive wechseln – gar nicht so einfach, denn wir Menschen sehen meist nur das, was wir sehen wollen. Veränderte Blickwinkel sind aber wichtig, tun gut, erfrischen und bringen uns auf neue Ideen. Aus diesen Gedanken heraus sind die Flâneur Stadtraum-Objekte entstanden. Sie wollen dich einladen zu beobachten, zu staunen und zu entschleunigen. Setz dich hin, beobachte die Stadt, erfrisch dich und lass dich inspirieren vom geschäftigen Treiben, aus dem du für kurze Zeit einfach aussteigst, um neue Energie zu tanken.
«Stääge Lounges» nennen sich die Sitzgelegenheiten, die bis im Oktober rund ums Theater Basel montiert sind. Sie wollen dich animieren, beim Rauf- oder Runterrennen kurz auszusteigen und ein paar Minuten Pause zu machen.
Hier stehen die Flâneur «Stääge Lounges»:
– Theaterplatz
– Spiegelgasse
UNGEWOHNTER
BLICK AUF
DIE STADT
Wundersame geometrische Muster tun sich dir auf beim Blick durch jedes der 14 «Stadt Bligg»-Kaleidoskope, die dir an zentralen Orten der Innenstadt zur Verfügung stehen. Zu zweit empfiehlt sich ein Blick von je einer Seite durch das Kaleidoskop – man kann die endlose Spiegelung und Zerstückelung der Gesichter sogar fotografieren.
Hier stehen die Flâneur «Stadt Bligg»-Kaleidoskope:
– Meret Oppenheim-Platz
– Theaterplatz
– Bankverein
– Oberer Rheinweg
– Kunstmuseum/Dufourstrasse,
– Messeplatz
– Wettsteinbrücke
PERSPEKTIVEN
Acht Sprühnebler sorgen bis September für Abkühlung in der sommerlichen Stadt. Drückst du auf den Knopf der «Fontaine», kommt über kleine Zerstäuberdüsen für rund 30 Sekunden ein feiner Nebel aus der Säule. Das Wasser dafür bezieht die Nebeldusche jeweils von einem angeschlossenen Hydranten – mit äusserst geringem Wasserverbrauch. Die kühlen Frischespender sind jeweils von 11 bis 22 Uhr eingeschaltet.
Hier stehen die Flâneur «Fontaine» Sprühnebler:
– Rümelinsplatz
– Klosterberg
– Münsterplatz
– Fasnachtsgasse
– Universitätsbibliothek
– Messeplatz
– Theodorsgraben-Anlage
– Kunstmuseum/Dufourstrasse
GR ÜNE VERWEILORTE
Bis im Oktober stehen an drei Orten in der Stadt begrünte, Schatten spendende Stadt-Inseln. Hier kannst du dich hinsetzen, innehalten, durchatmen –und dank Solarstrom dein Smartphone aufladen. Die Begrünung der «Stadt Inseln» wird durch ein autarkes Bewässerungssystem unterhalten. Es sind kleine Wohnzimmer im öffentlichen Raum.
Hier stehen die Flâneur «Stadt Inseln»:
– Kunstmuseum/Dufourstrasse
– Meret Oppenheim-Platz
– Messeplatz
IN DER CHAMPIONS LEAGUE DES SUPERFOODS
Dem Ehrgeiz und der Hartnäckigkeit einer Südkoreanerin ist es zu verdanken, dass in Basel Tofu produziert wird, der so frisch und aromatisch schmeckt, als käme er direkt aus einer koreanischen Tofurei. Ein Besuch bei Jinhee und Tom von Tuyu Tofu.
Sie hätte sich auch einfach daran gewöhnen können, dass Tofu in der Schweiz nicht so gut schmeckt wie in ihrer Heimat Südkorea. Doch das kam für Jinhee Park nicht infrage. «Weil das, was man hier als Tofu kaufen kann, mit dem Tofu, wie ich ihn kenne, nichts zu tun hat», erklärt sie resolut. Also setzte sie sich in ihre Küche. Weichte Sojabohnen ein. Drehte die Wasser-Bohnen-Pampe durch eine Schweizer Passiermühle. Kochte die Milch im Dampfkochtopf, bearbeitete sie mit dem Mixer. Und merkte schnell: Mit einfachen Haushaltgeräten Tofu herzustellen, das ist ein Krampf.
Heute steht Jinhee in weissen Gummistiefeln neben ihrem Mann Thomas Heiber in ihrer Tofurei in Kleinhüningen. Zwischen glänzenden Chromstahlwannen und Tofu-Pressen. Die Knöpfe der Mühle sind mit koreanischen Schriftzeichen versehen – und mit der jeweils deutschen Übersetzung. «Bohnen» steht da oder «Filter». Dass sie dereinst in einer solch professionell ausgestatteten Produktion mit koreanischen Profi-Geräten arbeiten würden, hätten sich die beiden noch vor zwei Jahren nicht vorstellen können. Damals mussten sie die Entscheidung fällen: Entweder wir geben jetzt alles auf oder wir geben noch einmal Vollgas. Sie haben sich für zweiteres entschieden.
GROSSE HOFFNUNGEN NACH BRUTALEM START
«Die ersten beiden Jahre waren nicht lustig», erzählt Tom. Risikobereit und voller Enthusiasmus hatten Jinhee und er Tuyu Tofu gegründet, das ganze Kapital investiert, den alten Job gekündigt. Im Januar 2020 gings los. Zwei Monate danach die Katastrophe: Lockdown. Sämtliche Restaurants – Hauptkundschaft von Tuyu Tofu – schlossen die Türen. Jinhee und Tom blieben nur noch die Unverpackt-Läden, an die sie ihren Tofu in Gläsern liefern konnten. «Das machte Angst», erinnert sich Tom. «Und es kostete uns wertvolle Zeit», ergänzt Jinhee. «Aber jetzt sind wir auf dem richtigen Weg: Wir haben neu investiert, die perfekte Produktionshalle gebaut. Ich habe grosse Hoffnungen!» Dass die beiden nach den ersten beiden Katastrophenjahren nicht aufgegeben haben, ist den ausserordentlich positiven Kundenfeedbacks zu verdanken. «Wenn jemand wie Tanja Grandits sagt, in ganz Europa gibt es keinen besseren Tofu, dann motiviert das
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UNSER TOFU SCHMECKT UNTER DESSEN
GENAUSO GUT, WIE ICH ES AUS KOREA GEWOHNT BIN. »
JINHEE PARK
natürlich sehr», schmunzelt Tom. Doch nicht nur die beste Köchin der Schweiz und ihr Sterne-Restaurant schwören bis heute auf die Tofu-Produkte von Tuyu. Zahlreiche weitere Restaurants aus Basel und der Region arbeiten unterdessen mit Jinhee und Tom zusammen. Zudem kann man Tuyu Tofu in ausgewählten Läden in der Stadt kaufen.
GESUND, NATÜRLICH UND VIELSEITIG IN DER KÜCHE
Der Trend zu vermehrt pflanzlicher Ernährung kommt dem Paar entgegen. Die Menschen wollen gute Alternativen und Ergänzungen zu tierischen Produkten. Dennoch ist sich die hiesige Küche den Umgang mit Tofu oder Miso noch nicht so gewohnt. Während man in Korea Tofu zu allen Mahlzeiten isst – und gerne auch mal pur mit Sojasauce löffelt – tut man sich in der Schweiz noch etwas schwer mit Ideen zur Verarbeitung. Darum veröffentlicht Jinhee auf der Website von Tuyu Tofu immer wieder einfache Rezepte als Anregung zum Nachkochen. Schokoladenmousse oder Kuchenrezepte finden sich da, Tofu-Frittata, Tofu-Frikadellen oder Kürbis-Tofu-Gratin.
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WENN JEMAND WIE TANJA GRANDITS SAGT, IN GANZ EUROPA
GIBT ES KEINEN BESSEREN TOFU, DANN MOTIVIERT
DAS NATÜRLICH SEHR. »
THOMAS HEIBER
Ersetzt man Fleischprodukte mit Tofu, nimmt man deutlich weniger Kalorien und gesündere Fette zu sich. Tofu ist frei von Cholesterin und reich an Calcium, Phosphor, Folsäure, Magnesium und Eisen – ein Superfood also. Es würde den Menschen in unseren Breitengraden guttun, etwas mehr davon zu essen. Tuyu Tofu könnte mit einer Steigerung der Nachfrage umgehen. «Wir könnten unsere Produktion theoretisch verdoppeln», so Tom. Derweil produziert Tuyu aus acht Tonnen Schweizer Bio-Sojabohnen jährlich etwa 16 Tonnen Tofu. Die Herstellung des Tofus, das Schneiden, Pasteurisieren, Verpacken und Ausliefern; alles machen Jinhee und Tom zusammen mit Marlene – Toms Schwester – als gut eingespieltes Team selbst.
FREUNDE, GESCHÄFTSPARTNER, EHELEUTE
Jinhee leitet die Produktion, Tom ist für den Verkauf und die Technik verantwortlich. Prozesse optimieren, Gesetze einhalten, Labortests organisieren oder Maschinen bauen – als gelernter Mechaniker ist das Toms Welt. Jinhee hingegen ist für die kompromisslose Qualität des Tofus zuständig. Mit ihrer Erfahrung riecht, sieht und schmeckt sie unterdessen sofort, wie sie die Sojabohnen bearbeiten muss. Als Naturprodukt variiert Soja je nach Jahr und Ernte und erfordert regelmässige Anpassungen in der Produktion, um ein gleichbleibend gutes Resultat zu gewährleisten. Jinhee ist sehr kritisch und hat hohe Ansprüche an ihr Produkt. Dennoch erzählt sie nicht ohne Stolz: «Unser Tofu schmeckt unterdessen tatsächlich genauso gut, wie ich es aus Korea gewohnt bin.»
Seit rund zehn Jahren lebt sie nun mit Tom in Basel. Kennengelernt haben sich die beiden 2004 auf Reisen. Nach der Hochzeit in Jinhees Heimat wohnten sie in Seoul. Tom ging zur Schule, um Koreanisch zu lernen, Jinhee arbeitete bei einer Zeitung und in einer PR-Agentur. Nach zwei Jahren beschlossen sie, in Toms Heimat zu ziehen. Und liessen den koreanischen Tofu zurück. «In Korea gibt es viele kleine Tofuläden – wie hierzulande Bäckereien», erzählt Tom. «Die beginnen morgens um vier Uhr mit der Tofuproduktion und verkaufen ihn dann ganz frisch auf dem Markt. Ein riesiger geschmacklicher Unterschied zu dem Tofu, den wir in der Schweiz kennen.»
Doch frischen Tofu zu verkaufen, das würde sich in der Schweiz nicht lohnen. Darum entwickelte Tuyu eine Methode der Haltbarmachung, dank welcher der Tofu auch nach einem Monat noch schmeckt wie frisch und eine samtig-weiche Konsistenz hat. Geschmacklich liegen Welten zwischen ihm und dem harten Industrietofu, der in der Schweiz normalerweise verkauft wird. «Es ist, als würde man einen monatelang gereiften Bergkäse mit Scheiblettenkäse vergleichen», bringt es Tom auf den Punkt, «eine andere Liga.» Dank Jinhees und Toms Ehrgeiz spielt Basel in der Disziplin Tofu nun also in der Champions League.
Die Selbstständigkeit hat Jinhee und Tom gelehrt, Geschäft und Privates zu trennen. «Wir brauchen zwar noch etwas Übung darin, aber wir sind schon viel besser geworden», findet Jinhee.
DEINE NEUE LIEBLINGSAUSSICHT ÜBER BASEL
Eine öffentliche Rooftop Bar mit 360 Grad A ussicht über die Stadt – das hat Basel bisher gefehlt. Kein Wunder ist das neue B1 Rooftop Bistro innert kürzester Zeit
zur neuen
In A dresse der Stadt avanciert.
Cheers mit Aussicht – das heisst es seit diesem Frühjahr auf dem Helvetia Campus an der St. Alban-Anlage. Falls du bei der Vorstellung einer Bistro-Bar auf dem Campus einer Versicherung eher die Nase rümpfst als grosse Augen machst, können wir dich beruhigen. Nein, es liegen keine Helvetia-Prospekte auf den Tischen auf. Nein, du findest keinen Helvetia-Spritz auf der Drink-
Karte. Und nein, du landest nicht automatisch auf dem Newsletter-Verteiler der Versicherung. Beim Betreten der Panorama-Terrasse des B1 Rooftop Bistros vergisst du ganz schnell, in welchem Gebäude du dich hier aufhältst – und siehst dich stattdessen zum ersten Mal mit der Frage konfrontiert, welches denn eigentlich deine Lieblingsaussicht auf Basel ist?
360-GRAD BASLER STADTVIELFALT
Als einzige öffentliche Rooftop-Bar bietet das B1 Rooftop Bistro eine 360-Grad-Aussicht über die Stadt. Auf der einen Seite erstreckt sich der Rhein mit dem darüber thronenden Basler Münster, auf der anderen ragen die Roche-Türme in die Höhe, du erblickst den trubeligen Aeschenplatz im Feierabendverkehr, den Bahnhof SBB, die eingerüstete Elisabethenkirche oder wendest dich in Richtung Muttenz dem Joggeli zu. 360 Grad Basel – das ist mal erholsam-grün, mal lärmigurban, mal pittoresk, mal grossstädtisch. Bevor du deinen Drink an der Bar bestellst, spazierst du am besten einmal um den ganzen Turm herum und wählst den Bistro-Tisch mit deiner Lieblingsaussicht über Basel.
ERFOLG AB TAG EINS
Patric Wangler, der Betriebsleiter des von der ZFV-Gastrogruppe geführten B1 Rooftop Bistros, mixt noch einen Drink an der Bar, ehe er sich ein paar Minuten Zeit für uns nimmt. Die Freude über den bisherigen Erfolg des stilvollen Bistros, welches übrigens vom renommierten Basler Architekturbüro Herzog & de
« UNSERE ERWARTUNGEN WURDEN BEI WEITEM ÜBERTROFFEN. »
PATRIC WANGLER, BETRIEBSLEITER
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Meuron designt wurde, ist ihm sichtlich anzusehen. «Unsere Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen», gibt er stolz zu Protokoll und schwärmt von der spannenden Zeit, die er hier von Tag eins an erleben durfte. Dass die Bistro-Bar innert kürzester Zeit zur neuen Basler In-Adresse avancierte, merkt man beim SchlangeStehen unten am Eingang. Tatsächlich bedarf es ein paar Minuten Geduld, bevor dich die Security mit dem Lift in den obersten Stock des Turmes fahren lässt. «Das hat nichts mit einer Exklusivität zu tun, die wir dadurch vorgaukeln wollen, sondern hat ausschliesslich feuerpolizeiliche Gründe. Die Kapazitätsbeschränkung beträgt 100 Personen inklusive Personal – daran müssen wir uns halten. Wir lassen die Gäste also keineswegs mit Absicht warten.»
Oben angekommen wirkt sich die Kapazitätsgrenze dann sehr zum Vorteil der Gäste aus. Es herrscht kein mühsames Gedränge, es ist kein langes Anstehen an der Bar nötig und es hat immer einen freien Tisch mit Aussicht. Zusammen mit einem feinen Drink und herrlichen Tapas ist dieser Blick über Basel unschlagbar. Das B1 Rooftop Bistro ist ganztags ab 9 Uhr geöffnet, sodass du bereits deinen Cappuccino und das frische Birchermüesli an diesem schönen, einzigartigen und stilvollen neuen Ort der Stadt geniessen kannst.
DIE PERSÖNLICHEN EMPFEHLUNGEN AUS DEM KULTURHAUS BIDER & TANNER
SEBASTIAN TILL EMPFIEHLT
SAMUEL MUMENTHALERS «HOT!»
Ich empfehle das Buch, weil … … Mumenthaler es meisterhaft versteht, die Essenz des Jazz nicht nur als musikalische Geschichte zu vermitteln, sondern auch als Chronik der Freude, des gesellschaftlichen Wandels und der kulturellen Selbstbestimmung.
Darum gehts:
In seinem neuesten Werk «HOT!» entführt uns der renommierte Berner Pop-Historiker Samuel Mumenthaler in die pulsierenden Anfänge der Schweizer Jazz-Szene. Mit einer Mischung aus akribischer Forschung und leidenschaftlicher Hingabe zeichnet er ein lebhaftes Bild der frühen Jahre der Schweizer Tanzkultur.
SAMUEL MUMENTHALER «HOT!», Zytglogge-Verlag, 2024
ISBN 978-3-7296-5150-0 biderundtanner.ch
NOËMI GUTZWILLER EMPFIEHLT
SATOSHI YAGISAWAS
«DIE TAGE IN DER BUCHHANDLUNG MORISAKI».
Ich empfehle das Buch, weil … … es der Autor Satoshi Yagislawa auf berührende Weise schafft, hinter die Fassaden des Menschseins zu blicken. Man taucht unweigerlich ein in Takakos Leben und wünscht sich, selbst einmal Tokios berühmtes Bücherviertel erkunden zu dürfen. Diese locker erzählte Geschichte mit so viel Tiefgang hat einen Sog entwickelt, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte.
Darum gehts:
Takako ist gerade einmal 25 Jahre alt, gut situiert mit Studium, Job und eigener Wohnung, als ihre intakte Welt plötzlich und unvorhersehbar in Scherben zerspringt. Ihr Liebeskummer ist so übermächtig, dass sie alles aufgibt und auf den Rat ihrer Mutter hin bei deren Bruder im alteingesessenen Antiquariat der Familie Unterschlupf sucht. Beide tragen eine Last mit sich, deren Bürde nur mittels Flucht in die Welt der Bücher erträglich wird.
SATOSHI YAGISAWA «Die Tage in der Buchhandlung Morisaki», Insel Verlag, 2023
ISBN 978-3-458-64369-2 – biderundtanner.ch
SASKIA RANZ EMPFIEHLT
Ich empfehle das Buch, weil … … es tiefe Einblicke ins Leben des Künstlers Vincent und seines Bruders Theo gibt. Es ist erzählerisch aufschlussreich geschrieben und ich habe mich auch hinterher weiterhin mit Vincent van Gogh beschäftigt, obschon ich keine grosse Kunstliebhaberin bin.
Darum gehts:
Die junge Witwe Johanna van Gogh-Bonger hat sich in Frankreich um das Jahr 1900 zum Ziel gesetzt, ihren Schwager, den toten und unbekannten Maler Vincent van Gogh, weltweit berühmt zu machen und setzte damit eine gigantische Erfolgsstory in Gang.
SIMONE MEIER «Die Entflammten», Kein & Aber, 2024
ISBN 978-3-0369-5029-7 – biderundtanner.ch
ZEIT FÜR DEN PERFEKTEN « FAADE »
Sich bei einem schönen Kaffee in gemütlicher Wohnzimmer Atmosphäre einer Beratung von Johnny Göhler unterziehen und zack: Schon hat Mann einen perfekt sitzenden Anzug und Basel einen stilsicheren Herrn von Welt mehr. Ein Besuch im Mass Atelier «Faade».
« DAS GANZE IST EIN ÜBERAUS
INTENSIVER UND
AUCH INTIMER
PROZESS MIT DEM KUNDEN, DER MEISTENS AUCH
VIEL ZEIT IN ANSPRUCH NIMMT. »
JOHNNY GÖHLER
Wer noch denkt, Anzüge sind nichts anderes als bieder und provinziell, der kennt Johnny nicht. Jonathan Göhler macht mit seinen 31 Jahren die Herren dieser Stadt mit massgeschneiderter Mode zu stilsicheren Dandys. Seine Liebe für Mode entdeckte er während seiner Ausbildung zum Detailhandelsfachmann. Von Charles Vögele über PKZ bis hin zu Bogner bediente er Männer mit Anzügen. Was ihm immer fehlte: die Zeit, um seine Kunden in vollem Ausmass zu beraten. 2020 gründete er darum sein eigenes Unternehmen, die «Faade GmbH», mit der er im Frühjahr 2024 in ein hübsches Laden-Atelier in der St. Alban-Vorstadt einzog.
Hier empfängt er nun Kunden auf Termin, vermisst und berät sie in Stil- und Modefragen. Rund 2500 Stoffe aus Italien hat er zur Auswahl, zudem zahlreiche Designoptionen, die man vor Ort betrachten und anfassen kann. «Das Ganze ist ein überaus intensiver und auch intimer Prozess mit dem Kunden, der meistens auch viel Zeit in Anspruch nimmt», so Johnny. «Für einen Hochzeitsanzug sind die Kunden in der Regel drei bis fünf Stunden bei mir im Atelier.» Die Zeit, die er im Detailhandel nie hatte – hier kann er sie sich nehmen. Nach der Vermessung wird jeder Anzug individuell angefertigt. Hemden und Anzüge in einer Manufaktur in Marokko, die Schuhe in Italien. Sechs Wochen später ist der massgeschneiderte Anzug zur Anprobe bereit.
Offizielle Öffnungszeiten hat der Faade nicht. «Bei mir läuft alles über Termine. Nur so kann ich gewährleisten, dass ich für den einzelnen Kunden genug Zeit habe.»
Die Stunden, die Johnny ins Kennenlernen und die Beratung seiner Kunden investiert, machen sich im Faade-Look bemerkbar. Der hat nämlich rein gar nix mit verstaubter Altherren-Mode zu tun, Johnnys Anzüge beweisen Stil und Charakter. Mit den Herren, die in einem «Faade» stecken, möchte man einen Negroni trinken, die Nacht durchtanzen und über Gott und die Welt parlieren. Darum: Auf zum Faade, liebe Basler, ein paar Stunden mit Johnny werden euch ausserordentlich gut zu Gesicht stehen!
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BUNTE GRAFIK IN TRADITIONSREICHEN GASSEN
Seit dem Frühsommer fliessen auf 2700 Quadratmetern blaue, rote, gelbe und grüne Wellen über den Boden rund um den Rümelinsplatz. Das grösste Asphaltkunstwerk der Schweiz hat Michael Malzach gemeinsam mit seiner Vorkurs Klasse an der Schule für Gestaltung Basel erarbeitet.
Die mutige Idee kam vom Verein Instandbelebung Rümelinsplatz (VIBR): Bevor der Rümelinsplatz im Frühjahr 2025 einer Totalsanierung unterzogen wird, sollte er noch einmal alle Blicke auf sich ziehen. Michael Malzach, Leiter Vorkurs Gestaltung und Kunst der Schule für Gestaltung Basel, wurde für die Idee begeistert, mit einer Vorkurs-Klasse ein Bild zu kreieren. Am Ende entschied sich eine Jury aus sechs Vorschlägen für das heutige Sujet, welches von der Geschichte des Rümelinsplatzes, dem einst offen fliessenden Rümelinbach und der Wassermühle inspiriert ist. Michael Malzach erzählt vom Entstehungsprozess, von logistischen Herausforderungen und von der Freude zu sehen, wie positiv die Strassenkunst diesen Ort beeinflusst.
MICHAEL MALZACH, WIE KAMST DU DAZU, MIT EINER VORKURS-KLASSE DAS GRÖSSTE ASPHALTKUNSTWERK DER SCHWEIZ ZU KREIEREN?
Ich wurde vor dem Sommerferien 2023 von Gregor Muntwyler, Präsident des VIBR angefragt, ob ich Lust hätte, so etwas zu machen. Ich hatte! Gleich in den ersten Wochen nach den Ferien begann ich darum mit der neuen Vorkurs-Klasse an Ideen zu arbeiten.
BEKAMEN DIE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER
VORGABEN BETREFFEND FARBIGKEIT ODER INHALT?
Nein, sie waren vollkommen frei. Ich wollte jedoch, dass das Bild etwas mit dem Ort und seiner Geschichte zu tun hat. Im Laufe der Arbeit kamen dann weitere Auflagen von der Stadt dazu. Zum Beispiel brauchen Sehbehinderte Kontraste, um das Trottoir und die Hausfassaden gut erkennen zu können. So haben wir dann noch ein paar Anpassungen vorgenommen.
WIE LIEF DIE FINALE UMSETZUNG AUF DEN ASPHALT?
Wir legten der Jury insgesamt sechs Vorschläge vor.
Mit der Auswahl des Siegerbildes, das ja enorm grafisch gestaltet ist, war mir jedoch klar, dass ich mit der Klasse dessen Übertragung auf die Strasse nicht würde bewältigen können. Auch für die Malerfirma war das zu komplex. Eine Tiefbau-Firma und der Bauleiter vom VIBR halfen am Ende dabei, das Bild vom Plan auf die Strasse aufzuzeichnen.
« HIER WIRD
GEPICKNICKT, ÜBER DIE FARBFELDER GEHÜPFT – ES IST WIRKLICH TOLL! »
MIT KREIDE? ES HAT DOCH ANDAUERND GEREGNET …
Am Anfang haben sies tatsächlich mit Kreide probiert, aber das wurde zu ungenau. Das Wetter war sowieso ein Problem. Deshalb wurde die Skizze mit einem Meissel in den Asphalt gekratzt – was superaufwendig war. Dafür wurde es extrem präzise.
WAR DIE KLASSE AN DEN WEITEREN PLANERISCHEN PROZESSEN NOCH BETEILIGT?
Nein. Geplant war eigentlich, dass wir beim Ausmalen des Bildes helfen. Das hat aber am Ende aus Zeitgründen nicht geklappt. Schade, denn die Klasse hätte gerne mitgemalt und es wäre auch ein guter Lernprozess gewesen, sich an der Ausführung zu beteiligen.
WAR VON ANFANG AN KLAR, DASS DAS BILD GEMALT WIRD UND NICHT ZUM BEISPIEL GESPRAYT?
Ja, es wurde sogar eine Spezialfarbe benutzt, damit sie besonders gut haftet und die Farben des Bildes möglichst lange erhalten bleiben. Zudem muss die Farbe natürlich rutschfest sein.
WAS WAR RÜCKBLICKEND DIE GRÖSSTE HERAUSF ORDERUNG?
Nach der Auswahl der finalen Entwürfe war es nicht einfach, die Klasse bei Laune zu halten. Die Schülerinnen,
deren Ideen nicht weiterverfolgt wurden, mussten diesen Frustmoment aushalten. Eigentlich gut, dass sie dies erlebt haben, denn es gehört zum kreativen Prozess mit dazu. Hinzu kommt, dass alles, was nach der finalen Auswahl des Entwurfs passierte, zeitlich sehr aufwendig war. Die Schülerinnen waren noch nicht so weit, dass sie eine Grafik professionell aufbereiten, Plakate oder eine Einladung zur Vernissage gestalten konnten – also erledigte ich diese Arbeiten. Auch den Aufwand für die Sitzungen und die Abklärungen mit den Ämtern habe ich unterschätzt.
WER HATTE DIE IDEE ZUM SIEGERBILD UND WAS MACHT DIE PERSON NUN NACH DEM VORKURS?
Die Idee kommt von Sarah Dietrich. Sie ist 21 Jahre alt und kam direkt vom Gymnasium an den Vorkurs. Nach dem Sommer wird sie eine Ausbildung zur Wissenschaftlichen Zeichnerin an der Hochschule der Künste in Zürich beginnen.
WIE HABEN DIE LEUTE AUF DAS KUNSTWERK REAGIERT?
Bereits während der Arbeit am Bild konnte der Bauleiter den Passanten Lust machen auf das, was hier entsteht. So waren die Rückmeldungen überaus positiv – endlich Farbe in der Stadt! Auch die jungen Malerinnen und Maler haben ihre anfänglich etwas kritische Haltung abgelegt, weil sie je länger je mehr gesehen haben, dass durch sie hier etwas Einzigartiges entsteht. Interessant ist auch, wie sich die Wahrnehmung des Ortes durch die Farbe verändert hat. Heute ist es ein Platz, der von jungen Familien belebt wird. Hier wird gepicknickt, über die Farbfelder gehüpft – es ist wirklich toll!
IST SARAH MIT DEM ERGEBNIS ZUFRIEDEN?
Sehr! Und ich auch! Das war ein Riesenprojekt mit einem gewissen Risiko, vor dem ich Respekt hatte. Eine solche Fläche zu gestalten mit einer Klasse, die wenig bis keine Erfahrung hat – das ist ein Riesenglück und eine Herausforderung gleichermassen. Ich hatte zugegebenermassen auch ein wenig Angst vor den Dimensionen. Aber ich finde, das Bild bereichert den Ort sehr und ich bin stolz auf das, was wir geschaffen haben.
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DIE VIELFALT BASELS VEREINT AUF EINER STRASSE
Weils so wunderschön war im letzten Jahr, kommt das Flâneur Festival vom 5. bis am 7. September zurück in die Elisabethenstrasse. Mit zahlreichen bekannten wie auch neuen Mitwirkenden, kreativen Angeboten, Workshops, kulinarischer Vielfalt, Musik auf sechs Bühnen und Stimmung ohne Ende.
Im Juli 2024 laufen die Vorbereitungen für das kommende Flâneur-Festival bereits seit Monaten auf Hochtouren. Das Interesse an einem Stand oder einer Möglichkeit der Präsentation ist riesig, es wird an Konzepten geschliffen, über Wasser- und Stromanschlüsse diskutiert, um Plätze gefeilscht. Für das Organisationsteam wie auch für die Mitwirkenden sind die drei Tage Flâneur jeweils eine logistische Meisterleistung, für welche viele von den kleinen Unternehmen Freunde und Familie zur Unterstützung aufbieten müssen. So versammelt sich in der eigens fürs Festival geschaffenen Fussgängerzone zwischen De Wette Park und Bankverein auch in diesem Jahr eine Vielzahl von spannenden lokalen Unternehmen, um mit Gross und Klein in den Austausch zu kommen, sie zu begeistern und zu bewegen.
Ganzes Programm entdecken
FLÂNEUR – DAS STADTRAUM FESTIVAL BASEL ELISABETHENSTRASSE FLANEURBASEL.CH
CYANOTYPIE, POKÉMON ODER ORIGAMI?
Vom 5. bis zum 7. September gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, Base Caps zu bemalen, Stofftaschen zu bedrucken und Comics zu zeichnen. Du kannst mit Cyanotypie experimentieren, Pokémon spielen, an einem Pub-Quiz rätseln oder Origami falten. Wetten, du wirst auch in diesem Jahr wieder einiges entdecken, was du zuvor nicht kanntest? Mit einem Stand vertreten sind zum Beispiel erstmals das Leihlager, Siech Cycles, Nouvel Eté, hōmu, Freitag, der Ballonsalon Peng, die Kleine Schnecke, Mein Meisterwerk, Petite Ourse oder ZiKaDe. Auch die hiesigen Kunst- und Kulturinstitutionen sind wieder mit dabei: Freu dich auf das Theater Basel, die Kunsthalle, das Vorstadttheater, das Sinfonieorchester, das Basler Marionettentheater, die Papiermühle, die Offene Kirche Elisabethen, das Kunstmuseum, das Cartoonmuseum, das Museum Tinguely, das Spielzeug Welten Museum und das Museum der Kulturen.
WEILS SO WUNDER -
SCHÖN WAR IM LETZ -
TEN JAHR, KOMMT
DAS
FLÂNEUR FES -
TIVAL VOM 5. BIS
AM 7. SEPTEMBER
ZURÜCK IN DIE
ELISABETHEN STRASSE.
BEREIT FÜR JEDEN HUNGER UND JEDEN GLUSCHT
Auch kulinarisch darfst du – egal ob vegan, vegetarisch oder fleischliebend – entspannt mit grossem Hunger am Festival vorbeischauen. Von Dumplings über French Tacos oder Smashed Burger bis hin zu Fischknusperli, Empanadas, Loaded Fries, Thai Street Food, Flammkuchen oder Racletteschnitte ist alles mit dabei. Auch Glacé gibts gleich an mehreren Ecken und das Getränke-Angebot reicht weit über Wasser mit und ohne Blöterli hinaus: Diverse Bars stehen an der Elisabethenstrasse bereit, um dir einen schönen Drink zu mixen, ein kühles Bier zu zapfen oder einen hausgemachten Ice-Tea einzuschenken. Ja, das Flâneur ist auch ein kleines Streetfood-Festival, an dem du neue Geschmäcker und Food-Trends aufspüren und ausprobierenoder ganz traditionell eine Bratwurst mit Senf essen kannst.
MUSIK LIEGT IN DER LUFT!
Neben den lokalen Betrieben und Gastro-Unternehmen ist eine weitere Besonderheit des Flâneur-Festivals die Live-Musik. Sechs kleine und grössere Bühnen stehen auf dem Festivalgelände verteilt und werden von rund 30 Bands und Formationen im 30-Minuten-Takt bespielt. Freu dich auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie den Street Bandits, Collie Herb oder Emilia Anastazja und auf neue Gesichter wie Rayla Blu, Rhea König oder Deborah Monart. Auch lokale Musik-Grössen wie Pyro, FABE, Danini und Yves von Schwellheim oder Tanja Dankner sind mit dabei. Die musikalische Palette reicht von Lindy Hop, Country, Funk und Soul über HipHop, Reggae, Elektro Pop und Irish Folk bis hin zu Dancehall und Jazz. Auch Kinderlieder können fröhlich mitgesungen werden und natürlich ist es jederzeit erlaubt, auf der Strasse zu tanzen. Wie immer stehen die Bühnen mitten im Getümmel, so dass du mit den Musikerinnen und Musikern nach ihrem Auftritt plaudern und anstossen kannst. Wie im letzten Jahr wird auch der Innenhof vom Haus zum Kirschgarten wieder mit DJ-Sounds und Bar bespielt und in der Elisabethenkirche findet freitags und samstags eine Afterparty statt.
FLÂNEUR FESTIVAL 2024
DONNERSTAG, 5. SEPTEMBER VON 18 BIS 23 UHR
FREITAG, 6. SEPTEMBER, VON 16 BIS 24 UHR
SAMSTAG, 7. SEPTEMBER, VON 16 BIS 24 UHR
AUF DER ELISABETHENSTRASSE ZWISCHEN DE WETTE PARK UND BANKVEREIN.
FLANEURBASEL.CH
Komm vorbei, am besten mit der ganzen Familie, entdecke Basel in neuem Licht, mach mit an den zahlreichen Workshops, plaudere mit den Köpfen hinter den Produkten, geniess die Stimmung und den Duft von feinem Essen, schwing deine Hüften zur Live-Musik und lass es dir gut gehen. Drei Abende lang ist die Elisabethenstrasse voll mit sympathischen Gesichtern, unternehmerischem Herzblut und kreativem Engagement – voller Leben. Wir freuen uns auf dich!
News aus der Welt, aber hier gemacht
Darüber spricht die Region.
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DIE ROMAN -
TISCHSTEN WAHRZEICHEN BASELS
Vom Ufer aus teilweise kaum erkennbar, schmücken die Fischergalgen auf beiden Seiten des Rheins das Stadtbild. Am besten entdeckst du diese inoffiziellen Wahrzeichen Basels vom Wasser aus – und lauschst den Geschichten, die sie zu erzählen haben.
Basel und der Rhein – diese Liebe umfasst nicht nur die Fähren, das belebte Rheinufer oder das sommerliche Rheinschwimmen. Auch die pittoresken Fischergalgen sind charakteristisch für unsere Stadt. Während die schweren Frachtschiffe die grosse weite Welt repräsentieren, bilden die Fischergalgen kleine lokalpatriotische Anker. Sie sind ein Zeichen der jahrhundertealten Geschichte der Galgenfischerei, welche jüngst vom Bundesamt für Kultur in die Liste der schützenswerten «Lebendigen Traditionen» aufgenommen wurde.
NAH AM WASSER GEBAUT
Auf Stelzen über dem Wasser stehend, eingebettet in die steile Uferböschung, dienen die Fischergalgen Fischerinnen und Fischern seit jeher als Vorrichtung, um ihr Netz in den Rhein zu versenken, möglichst grosse Fischschwärme einzufangen und wieder hochzuheben. Die Galgen haben ihren Ursprung in den mittelalterlichen «Salmenwaagen» oder «Fischwaagen», welche dem Mundartwort «Woog» entstammen. Dieser Begriff bezieht sich auf «tiefe Wasserstellen» und ist nicht etwa verwandt mit dem Wort «Waage». Ausserdem stammt die Bezeichnung «Salmenwaage» noch aus einer Zeit, zu jener der Salm – also der Lachs – noch ein hohes Vorkommen im Rhein verzeichnete und es den Fischerinnen und Fischern möglich war, vom professionellen Salmfang zu leben. Die ältesten Standorte der Salmenwaagen lassen sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen – seither sind sie charakteristischer Bestandteil des Basler Stadtbilds und nicht mehr wegzudenken.
Thomas Stauffiger, Präsident des Vereins der Basler Galgenfischer, bringt den Galgen Nr. 55 unterhalb der Novartis in Stellung.
«
HEUTE BEFINDEN SICH AM GROSSUND KLEINBASLER RHEINUFER NOCH ÜBER 50 FISCHER GALGEN. »
Im Verlaufe der Jahrhunderte wurden die zunächst noch sehr reduzierten Vorrichtungen der Fischwaagen perfektioniert und zur heute bekannten Gestalt eines Fischergalgens mit Häuschen auf Stelzen ausgebaut. Die Häuschen bilden einen Wetterschutz um den im Rheinbord verankerten Galgenmechanismus. Vor allem im 19. Jahrhundert wurden entlang dem Hochrhein zwischen Laufenburg und Basel eine grosse Zahl an Fischergalgen errichtet. Heute befinden sich am Grossund Kleinbasler Rheinufer noch über 50 Fischergalgen. Der Bau mehrerer Kraftwerke sowie das Abwasser der ansässigen chemischen Industrie sorgten allerdings über viele Jahrzehnte hinweg für einen starken Rückgang des Fischbestands im Rhein. Seit geraumer Zeit sind verschiedene Projekte auf kantonaler Ebene sowie in Zusammenarbeit mit Natur- und Umweltschutzorganisationen im Gange, welche das Ziel verfolgen, den Lachs und weitere Fischarten wieder zurück ans Rheinknie in Basel zu holen.
BEWAHREN DER TRADITION
Die charmanten Häuschen stehen für Stadtromantik, Basler Stadtgeschichte und das Bewahren von Tradition. Dass der Geist der geschichtsträchtigen Galgen und deren ursprüngliche Funktion erhalten bleiben und sie nicht lediglich als sommerliche Erholungsorte am Rhein herhalten, dafür setzt sich der Verein der Basler Galgenfischer ein. Der Verein kümmert sich nicht nur um die Instandhaltung der Fischergalgen, macht sich gegen Littering am Rheinufer und für den Artenschutz und Naturschutz stark – es geht auch darum, freiwerdende Fischergalgen durch Kauf oder Vermittlung der Spekulation zu entziehen, um dadurch deren langen, traditionellen Zweck zu bewahren. Traditionen werden in Basel bekanntlich hochgehalten und so werden die romantischsten Wahrzeichen Basels hoffentlich noch ganz lange in ihrer bisherigen pittoresken Gestalt das Stadtbild prägen.
L FLÂ NEUR fes
HELDEN, PUNK & SCHABERNACK
AN DER GRENZE
Unterwegs entlang der deutschen Grenze in Riehen trifft das Publikum an dieser besonderen Theateraufführung auf Figuren aus der Vergangenheit, die berichten, wie sie die Zeit des 2. Weltkriegs erlebt haben: Grenzwächter und Bäuerinnen, Flüchtlinge aus Deutschland, Frankreich und Polen lassen die Vergangenheit anhand von Hintergrundinformationen aufleben.
FAST TÄGLICH KAMEN FLÜCHTLINGE vom 23. August bis 1. September, Inzlinger Zoll Riehen – exex.ch
LITERARISCHE
SAISONERÖFFNUNG
Brandhärd, Rhea König, 77 Bombay Street, Marius & die Jagdkapelle: Wenn die BKB Jubiläum feiert, dann richtig! Mit exklusiven nationalen und regionalen Acts versüsst sie uns mit einer Riesensause auf dem Barfi den Spätsommer –kostenlos. Gemeinsam mit der Stiftung Pro UKBB bedankt sich die BKB so für 125 Jahre Treue und Vertrauen.
BKB SOMMERFEST vom 30. August bis 1. September auf dem Barfüsserplatz – bkb.ch
JUBILÄUMS-SAUSE
Wer sie noch nicht gesehen hat, muss sich nun beeilen: Die Marvel-Ausstellung zieht Ende August weiter. Bis dahin gibt es an der Messe noch echte Kostüme und Requisiten aus Hollywood, Originalzeichnungen und spassige interaktive Elemente zu Captain America, Spider-Man, Hulk und Co. zu sehen.
MARVEL – UNIVERSE OF SUPERHEROES noch bis am 31. August an der Messe Basel – superhero-exhibition.com
Viel besser kann ein literarisches Jahr eigentlich nicht beginnen als mit dem wunderbaren Schreiberling Saša Stanišić, der in seinem aktuellen Buch von unterschiedlichen Menschen erzählt, die alle auf wundersame Weise miteinander verbunden sind. Der Titel des Buches? «Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Giesskanne mit dem Ausguss nach vorne».
SAŠA STANIŠIĆ am Freitag, 30. August, um 19 Uhr im Literaturhaus Basel –literaturhaus-basel.ch
STIMMEN MIT HERZ
Der kanadische Singer- Songwriter Jordan Klassen kommt mit seinem «fairy folk for troubled times» ins Parterre. Supportet wird er von Kendall Lujan aus Portland, Oregon. Gleich zwei wunderbare Stimmen, die direkt ins Herz zielen – nix wie hin!
JORDAN KLASSEN (CAN) am Freitag, 13. September, um 20.30 Uhr im Parterre – parterre.net
FÜR DEN GRÜNEN DAUMEN
Seltene Sorten, Know-how und Inspiration: So erblüht dein Garten noch prächtiger! Der Pflanzenmarkt bietet dir ein breites Angebot an Setzlingen, Zwiebeln, Obstbäumen, Beerensträuchern, Blütenstauden und vielem mehr –dazu Tipps und Anregungen direkt von den Expertinnen und Experten.
HERBSTGARTENZEIT | DER PFLANZENMARKT IM HERBST am Sonntag, 22. September, 10 bis 17 Uhr in den Merian Gärten –herbstgartenzeit.ch / meriangärten.ch
ZWISCHEN RAUM
SCHABERNACK TRIFFT POESIE & ZEIT
Der niederländische DJ und Produzent Colyn entfacht mit seinem unverkennbaren, melodiösen Sound Emotionen und beschert damit der tanzenden Meute eine Reise zwischen Raum und Zeit. Ab 15 Uhr kannst du dich im Park der Fondation Beyeler in Ekstase grooven.
SUN.SET MIT COLYN ( NL ) am Samstag, 14. September, ab 15 Uhr vor der Fondation Beyeler – nordstern.com / fondationbeyeler.ch
Er hat den Salzburger Stier 2024 gewonnen und setzt an diesem Montag mit seinem neuen Programm an zum Heimspiel. Dominik Muheim philosophiert, spekuliert und schwadroniert mit einem Augenzwinkern über die Widersprüche unserer Zeit, über weltweite Krisen, warmen Champagner und eskalierende Hochzeiten.
DOMINIK MUHEIM: « SOFT ICE » am Montag, 23. September, um 20.15 im Theater Teufelhof – teufelhof.ch
GESCHWISTERLIEBE
Das Vorstadttheater lässt in seiner Hausproduktion geschwisterliche Urkonflikte aufleben, indem sich zwei Brüder und zwei Schwestern durch ihr gemeinsames – manchmal auch einsames – Leben wühlen. Sie halten, quälen, trösten, stützen, beneiden, bewundern, brauchen und lieben sich.
OH BRÜDER, OH SCHWESTERN! vom 18. bis am 24. September im Vorstadttheater – vorstadttheaterbasel.ch
PUNK IM CHOR
Wie es tönt, wenn Punk auf Chanson trifft und die Berliner Sängerin Marlène Colle auf den Basler Beizenchor, das erlebst du an Ende September im Sudhaus. Neben ihrem gehypten Song «Kaputtes Gerät» hat die Band nun viele weitere, neue Songs im Gepäck, die der Beizenchor teilweise im Hintergrund verstärken wird – das wird lustig, das wird schön!
PAUL PAULA FEAT. BASLER BEIZENCHOR am Donnerstag, 26. September, um 20.30 Uhr im Sudhaus – sudhaus.ch
SCHWEIZER PREMIERE
Am allerersten internationalen Darts-Turnier der PDC (Professional Darts Corporation), das in der Schweiz stattfindet, verwandelt sich die St. Jakobshalle in das grösste Pub der Schweiz. Hier trifft ein Sportanlass auf ein Volksfest – das wird garantiert sehr unterhaltsam!
PDC SWISS DARTS TROPHY 2024 vom 27. bis 29. September in der St. Jakobshalle – swiss-darts-trophy.ch
ROLLSCHUH-
REBELLINNEN
Ein Vollkontakt-Sport auf Rollschuhen mit einem ziemlich komplexen Regelwerk – das ist Roller Derby. Zum Glück musst du weder die Regeln kennen, noch sie verstehen, um beim Zuschauen deinen Spass zu haben. Darum: Fiebere mit, wenn die Rhine Rebels Basel um Ruhm und Ehre kämpfen – Adrenalin und Spass sind garantiert.
ROLLER DERBY am 5. Oktober in der St. Jakobshalle –rhinerebelsbasel.com
Er gewann den NightWash Talent Award und war SRF Comedy Best Talent. Aktuell ist er mit seinem zweiten Solo-Programm auf Tour: Der St. Galler Stand Up Comedian Fabio Landert ist authentisch, sympathisch, kreativ – und natürlich überaus unterhaltsam.
FABIO LANDERT – DIE VERBOTENE FRUCHT am Donnerstag, 17. Oktober, um 20 Uhr im Fauteuil – fauteuil.ch
STAND UP FOR FABIO
Ende August wird das Programm bekannt gegeben: Wer steht an der diesjährigen Baloise Session auf der Bühne? Eigentlich ist es ziemlich egal – die Stimmung ist dermassen intim und schön, da laufen die Stars zu Höchstform auf. Ozzy Osbourne? Nena? Sting? Wir sind sowieso dabei!
BALOISE SESSION vom 17. Oktober bis zum 8. November in der Event Halle der Messe Basel – baloisesession.ch
Am Oktoberfest mitten in der Stadt finden Fans feuchtfröhlicher Stimmung alles, was dazugehört: Mass, Brezn, Hendln und a guade Musik. Also nichts wie los; Dirndl bügeln, Lederhosen bürsten, Tisch reservieren.
VOLKSHAUS WIESN 2024 am 18. und 19. Oktober im Volkshaus –volkshaus-wiesn.ch
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ORTKARGE EMPFEHLUNG
Der Zürcher Musiker Fai Baba präsentiert zusammen mit dem Streichquartett Amour sur Mars sein Album «Fäderliecht». Schöner geht eigentlich nicht. Darum: Schön blöd, wer das verpasst ...
Der bekannteste Forensiker unserer Zeit erzählt live von seiner Arbeit. Unfall oder Mord? Mark Benecke untersucht weltweit die kniffligsten, mysteriösesten und skurrilsten Kriminalfälle. Seine Lichtbildvorträge sind Kult und immer im Nu ausverkauft. Beeil dich, wenn du noch ein Ticket willst!
MARK BENECKE am Donnerstag, 7. November, um 19.30 Uhr im Kulturhuus Häbse – haebse.ch
Auf in die Gannet, um neuen Sound zu entdecken: Heute mit Shelter Boy. Was nach Grossbritannien tönt (und dort auch grosse Erfolge feiert), kommt tatsächlich aus Leipzig. Simon Graupner, herausragender Songwriter, ist mit seinem zweiten Album «Mercyland» auf Tour. Freu dich auf feinsten Indie-Pop!
SHELTER BOY am Donnerstag, 24. Oktober, um 20 Uhr in der Gannet – gannet.lv
IMPRESSUM Erscheinungstermin Erscheinung 14. / 15. August 2024 Verteilung Direktverteilung über die Direct Mail Company und als
Beilage in diversen Titeln in beiden Kantonen BS und BL. Auflage 210 000 Exemplare Herausgeber StadtKonzeptBasel, Grenzacherstrasse 79, 4058
Titelbild StadtKonzeptBasel Copyright Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen und die Verwendung des Inhalts in elektronischen Medien bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers. basellive.ch
FAI BABA X ARMOUR SUR MARS am Samstag, 2. November, um 21 Uhr im Humbug – humbug.club
Entdeckungsreise ins Elsass ab
Basel
Entdecken Sie das charmante Elsass bequem auf einem organisierten Tagesausflug ab Basel! Schlendern Sie durch die malerischen Gassen von Colmar und geniessen Sie lokale Spezialitäten. Anschliessend besuchen Sie die imposante Hohkönigsburg und die idyllischen Weinberge von Ribeauvillé. Lassen Sie sich von dieser einzigartigen Region verzaubern!