Frühjahrsvorschau 2018

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Psychosozial-Verlag FrĂźhjahr 2018

Psychosozial-Verlag


Neues aus dem Verlag

Liebe Buchhändlerinnen und Buchhändler, liebe Leserinnen und Leser, 2016 entschied der Bundesgerichtshof, dass Verlage nicht länger an den Ausschüttungen der VG WORT beteiligt werden dürfen und dass die zwischen 2012 und 2015 erhaltenen Beträge zurückgezahlt werden müssen, damit diese an die Autorinnen und Autoren ausgeschüttet werden können. Darauhin führte die VG WORT ein geordnetes Verfahren ein, in dem Autorinnen und Autoren zugunsten ihrer Verlage auf diese Nachzahlung verzichten konnten. So baten wir – wie rund 1.900 andere Verlage – unsere Autorinnen und Autoren, zu unseren Gunsten auf eine Rückabwicklung zu verzichten. Das ist uns nicht leicht gefallen, aber es war wirtschatlich erforderlich. In der Folge konnten wir uns über eine Vielzahl positiver Rückmeldungen von unseren Autorinnen und Autoren freuen, die uns ihre Solidarität bekundeten. Andere haben sich nicht gemeldet und anonym verzichtet. Am Ende hat sich die Summe, die der Psychosozial-Verlag an die VG WORT zurückzahlen musste, ziemlich genau halbiert. Mit einem derartigen Ergebnis hatten wir nicht gerechnet. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die Unterstützung bedanken: Durch Ihre Solidarität, liebe Autorinnen und Autoren, können wir weiter in technische Entwicklungen und in ein anspruchsvolles Verlagsprogramm investieren. Vielen Dank! Gleichwohl ist die Situation noch immer ernst. Rund 250 Verlage waren nicht in der Lage, die geforderten Beträ-

ge zurückzuzahlen, und mussten bei der VG WORT einen Antrag auf Stundung stellen. Die aktuellen und zuküntigen Einnahmeausfälle werden uns und die gesamte Verlagsbranche schmerzen und unsere Handlungsmöglichkeiten einschränken. Die Politik hat zwar signalisiert, dass Verlage zuküntig wieder an den Ausschüttungen der Verwertungsgesellschaten beteiligt werden sollen, aber die in Aussicht gestellte gesetzliche Neuregelung soll zunächst auf europäischer Ebene verabschiedet werden und braucht deshalb sehr viel Zeit. Immerhin ermöglicht die VG WORT allen Autorinnen und Autoren, bei der Anmeldung ihrer Werke ihren Verlag an den Ausschüttungen zu beteiligen. Die große Solidarität, die wir von unseren Autorinnen und Autoren erfahren haben, ermutigt und motiviert uns, auch in Zukunt weiter gute und wegweisende Bücher zu machen. Mit den besten Wünschen für eine interessante und erfolgreiche erste Jahreshälte 2018 grüßt Sie Ihr Johann Wirth

Inhalt Neues aus dem Verlag � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 2 Toptitel � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 3 Analyse der Psyche und Psychotherapie � � � � � 4 verstehen lernen � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 5 Bibliothek der Psychoanalyse � � � � � � � � � � � � � � � 6 Diskurse der Psychologie � � � � � � � � � � � � � � � � � � 14 Sachbuch Psychosozial � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 15 Therapie & Beratung � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 17 Forum Körperpsychotherapie � � � � � � � � � � � � � � 20 Psyche und Gesellschaft � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 23

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Neues aus dem Verlag

Subjektivität und Postmoderne � � � � � � � � � � � � Forum Psychosozial � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � Beiträge zur Sexualforschung � � � � � � � � � � � � � � Angewandte Sexualwissenschaft � � � � � � � � � � Jahrbuch für Psychoanalyse und Musik � � � � � Imago � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � Forschung Psychosozial � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � Dialektik der Be-Hinderung � � � � � � � � � � � � � � � � supervision – Mensch Arbeit Organisation � � Kontakte � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

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Gabriele Kahn

Sexuelle Komplextraumata Das Innere-Kinder-Retten als wirksames Verfahren der sanften Traumaverarbeitung »Ich habe zutiefst den Eindruck, Du hast da eine Methode entwickelt, die andere Traumatherapie-Techniken hervorragend ergänzt, aus meiner Praxiserfahrung teilweise Traumaaufarbeitung erst ermöglicht oder gar unnötig macht. Dir und besonders auch den traumatisierten PatientInnen wünsche ich, dass Deine Methode möglichst vielen KollegInnen bekannt wird. Ich zumindest möchte nicht mehr darauf verzichten und habe allen meinen SupervisandInnen Dein Seminar wärmstens ans Herz gelegt.« Dr. Katharina Drexler Sexuelle Komplextraumata in Kindheit und Jugend führen zu einer Beschädigung der Sexualität, einem Vertrauensverlust in alle Menschen und zu einem ausgeprägten Selbstverlust. Das von Gabriele Kahn entwickelte Verfahren des Innere-Kinder-Rettens eröffnet einen schonenden, nicht konfrontativen Weg, um den Betroffenen die Integration ihrer abgespaltenen Persönlichkeitsanteile zu erleichtern. Anhand einer ausführlichen vergleichenden Auseinandersetzung mit anderen traumatherapeutischen Methoden zeigt Gabriele Kahn die Vorteile des Innere-Kinder-Rettens auf und begründet, warum damit eine Integration abgespaltener Persönlichkeitsanteile ohne emotionale Exposition möglich ist. Ihr wirksames Verfahren zur santen Traumaverarbeitung öffnet in heorie und Praxis neue Perspektiven für die Behandlung komplexer Posttraumatischer Belastungsstörungen. Auswahl aus dem Inhalt

Entwicklung der Traumatherapie Neue Sichtweisen auf Komplextraumatisierung Probleme der Komplextraumatherapie Neues Vorgehen: Das Innere-Kinder-Retten (IKR) IKR im Vergleich zu Expositionsmethoden Der Sonderfall der Komplexen PTBS nach sexuellen Traumata Die herapie bei sexueller Komplextraumatisierung Sante Traumaverarbeitung bei sexuellen Traumata und deren Folgen Neue Sichtweisen der Komplextraumata beim IKR

Warengruppe 1534

Originalausgabe ca. 340 Seiten · Broschur 32,90 € (D) · 33,90 € (A) ISBN 978-3-8379-2781-8 ISBN E-Book 978-3-8379-7367-9 Erscheint im Juni 2018

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Schlagworte: Traumatherapie, sexuelles Kindheitstrauma, Traumaverarbeitung ohne Exposition, Postraumatische Belastungsstörung, Komplextraumata

Thema-Klassifikation: JBFK2 (Sexueller Missbrauch und Belästigung), MKMT1 (Psychotherapie, allgemein), MKMT5 (Psychotherapie: Beratung)

Die Autorin Gabriele Kahn, Dipl�-Psych�, ist Psychotraumatherapeutin in eigener Praxis in Berlin und Fachsupervisorin der Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung sowie der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie� Seit 2008 bietet sie Workshops in der von ihr entwickelten sanften Traumaverarbeitungsmethode des Innere-Kinder-Rettens an�

Wir empfehlen außerdem Gabriele Kahn Das Innere-Kinder-Retten Sanfte Traumaverarbeitung bei Komplextraumatisierung 2010 • 225 Seiten • Broschur 22,90 € (D) • 23,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2085-7

Therapie & Beratung

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Mathias Hirsch

Liebe Liebe als affektive Anziehungs- und Bindungskrat erscheint auf den ersten Blick Glück verheißend und erstrebenswert, doch sollte man die mit ihr verbundene Ambivalenz, das Liebesleid sowie die Angst vor Abhängigkeit und Trennung nicht übersehen. Liebe in der herapie ist erwünscht und befürchtet, ihre Realisierung immer extrem zerstörerisch. Mathias Hirsch untersucht die Liebe innerhalb und außerhalb der Psychotherapie und stellt das Spektrum der verschiedenen Liebesformen in der herapie vor. Er betont die Ambivalenz, die mit Liebe stets verbunden ist: Neben dem ersehnten Glück birgt sie die Angst vor Abhängigkeit von der Macht des Anderen, Entindividualisierung in der Verschmelzung sowie Trennungsangst. Der Autor beleuchtet, wie aus dem Phänomen der Liebe einst die Psychoanalyse entstand, und zeigt, dass die Übertragungsliebe bis heute ein krätiger Motor in der herapie bleibt. Darüber hinaus wendet er sich der weitgehend tabuisierten Problematik der sexuellen Beziehung in der herapie zu, die den analytischen Raum zerstört: Sie ist immer narzisstischer Machtmissbrauch und Missbrauch der kindlichen Liebe in der Übertragung. Seine Überlegungen illustriert Hirsch anschaulich anhand klinischer Fallbeispiele. Auswahl aus dem Inhalt

Verliebtheit – Wahn ∙ Rätsel: Warum gerade er/sie? ∙ Liebesbedingungen ∙ Eifersucht ∙ Sehnsucht ∙ Erotik ∙ Narzissmus ∙ Liebe im Alter ∙ Abstinenz ∙ Formen der Liebe in der therapeutischen Beziehung ∙ Die Grenze zwischen Fantasie (Begehren) und Realisierung ∙ Missbrauch der Liebe – Missbrauch von Macht ∙ Sexualisierung als Abwehr

Originalausgabe ca. 140 Seiten · Broschur 16,90 € (D) · 17,40 € (A) ISBN 978-3-8379-2761-0 ISBN E-Book 978-3-8379-7368-6 Erscheint im Juni 2018

Der Autor Mathias Hirsch, Dr� med�, ist Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker, affiliiertes Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung und Gruppenanalytiker� Er arbeitet in einer ausklingenden psychoanalytischen Praxis in Düsseldorf und übt dort und in Berlin Supervisions- und Seminartätigkeiten aus� Seine Forschungsschwerpunkte sind u� a� sexueller Missbrauch in der Familie, psychoanalytische Traumatologie sowie Psychoanalyse und Kultur�

Schlagworte: Liebe, Trennungsangst, Psychoanalyse, Beziehung, sexueller Missbrauch, Sexualität, Psychotherapie, Übertragungsliebe

Warengruppe 1534

,!7ID8D7-jchgba! Thema-Klassifikation: JBFW (Sexualität, Partnerschaft und Gesellschaft, allgemein), JMAF (Psychoanalyse), JMG (Geschlechterpsychologie), JMH (Sozialpsychologie), JMQ (Psychologie: Emotionen), JMU (Sexualität), MKMT1 (Psychotherapie, allgemein), MKMT4 (Psychotherapie: Paare und Familien)

Angebot für den Buchhandel: Sie können die Bände dieser Reihe in einer Gemischten Partie 11/10 beziehen� Einen aktuellen Flyer zur Reihe können Sie beim Verlag über presse@psychosozial-verlag�de bestellen�

Wir empfehlen außerdem Roland Voigtel Sucht 2. Aufl. 2017 • 144 Seiten • Broschur 16,90 € (D) • 17,40 € (A) ISBN 978-3-8379-2306-3

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Diana Pflichthofer Trennungen 2017 • 145 Seiten • Broschur 16,90 € (D) • 17,40 € (A) ISBN 978-3-8379-2604-0

Analyse der Psyche und Psychotherapie

Joachim Küchenhoff Depression 2017 • 150 Seiten • Broschur 16,90 € (D) • 17,40 € (A) ISBN 978-3-8379-2705-4


Thomas H. Loew

Langsamer atmen, besser leben Eine Anleitung zur Stressbewältigung Entschleunigtes Atmen – sich einige Minuten deutlich längere Atemzüge gönnen – entlastet, befreit und tröstet. Trotzdem fehlt im Alltag ot das Bewusstsein, wie viel man mit diesem einfachen Zugang zur Stressbewältigung für sich tun kann. Entscheidend für die Bewältigung von Belastungen ist die Fähigkeit, die richtige Balance zwischen Aktivität und Ruhe zu finden, um Zellschäden zu reparieren und Energien wieder aufzuladen. Bewusstes Atmen – der gemeinsame Nenner aller Entspannungstechniken vom Autogenen Training bis zum Yoga – kann nicht nur zu unmittelbarer Stressreduktion, sondern auch zur Blutdrucksenkung, zum Abbau von Ängsten und zur Verbesserung chronischer Lungenerkrankungen beitragen. homas H. Loew erläutert, wie wir das entschleunigte Atmen in unseren Alltag integrieren können. Er motiviert die Leserinnen und Leser, sich die unschätzbaren Möglichkeiten dieser einfachen psychosomatischen Atemtherapie zur Selbstregulation zu erschließen. Dazu legt er handfeste Forschungsergebnisse vor, die er anschaulich und verständlich erklärt. Der Autor Thomas H. Loew, Prof� Dr� med�, ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychiater, Psychoanalytiker sowie Chefarzt der Abteilungen für Psychosomatik am Universitätsklinikum Regensburg und der Klinik Donaustauf� Seit über 25 Jahren engagiert er sich für die wissenschaftliche Zusammenarbeit von Pneumologie, Psychosomatik und körperorientierter Psychotherapie, insbesondere in Bezug auf Entspannungstechniken� Seit 2012 ist er Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für ärztliche Entspannungsmethoden, Hypnose, Autogenes Training und Therapie (www�dgaehat�de)�

Originalausgabe ca. 120 Seiten · Broschur 16,90 € (D) · 17,40 € (A) ISBN 978-3-8379-2789-4 ISBN E-Book 978-3-8379-7369-3 Erscheint im März 2018 Schlagworte: entschleunigte Atmung, Entspannungstechniken, Stressbewältigung, Atemtherapie, Psychosomatik

Warengruppe 1481

,!7ID8D7-jchije! Thema-Klassifikation: VFD (Medizin und Gesundheit: Ratgeber, Sachbuch), VSP (Ratgeber, Sachbuch: Psychologie), MKFS (Psychosomatik)

Wir empfehlen außerdem Irmhild Liebau Neue Lebensernergie Ein körperorientiertes Übungsprogramm für 28 Tage 2017 • 255 Seiten • Broschur 24,90 € (D) • 25,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2682-8

Ulrich Sollmann Achtsam und vital Stressbewältigung durch Bioenergetik 2017 • 244 Seiten • Broschur 22,90 € (D) • 23,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2685-9

Thomas H. Loew Kriegsschauplatz Gehirn Schadensbegrenzung bei traumatischen Belastungen 2017 • 135 Seiten • Broschur 10,– € (D) • 10,30 € (A) ISBN 978-3-8379-2720-7

verstehen lernen

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Sigmund Freud

Sigmund Freud

Gesamtausgabe (SFG), Band 11 Gesamtausgabe (SFG), Band 12 1910–1912

1907–1909

Schlagworte: Sigmund Freud, Religionskritik, Psychoanalyse, Zwangshandlungen, Kleiner Hans, Rattenmann, Zwangsstörungen

Thema-Klassifikation: JMAF (Psychoanalyse)

Thema-Klassifikation: JMAF (Psychoanalyse)

Originalausgabe ca. 450 Seiten · Broschur 79,90 € (D) · 82,20 € (A) ISBN 978-3-8379-2411-4 ISBN E-Book 978-3-8379-7370-9 Erscheint im Mai 2018

Originalausgabe ca. 450 Seiten · Broschur 79,90 € (D) · 82,20 € (A) ISBN 978-3-8379-2412-1 ISBN E-Book 978-3-8379-7371-6 Erscheint im Juni 2018

Warengruppe 1535

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»Ich bin gewiss nicht der erste, dem die Ähnlichkeit der sogenannten Zwangshandlungen Nervöser mit den Verrichtungen aufgefallen ist, durch welche der Gläubige seine Frömmigkeit bezeugt. […] Doch scheint mir diese Ähnlichkeit eine mehr als oberflächliche zu sein, so daß man aus einer Einsicht in die Entstehung des neurotischen Zeremoniells Analogieschlüsse auf die seelischen Vorgänge des religiösen Lebens wagen dürte.« Sigmund Freud, Zwangshandlungen und Religionsübungen In Band 11 der SFG ist unter anderem die Schrit »Zwangshandlungen und Religionsübungen« enthalten. Hierbei handelt es sich um das erste Werk, in dem sich Freud ausführlich mit der Religion auseinandersetzt und seine Kritik an ihr äußert. Außerdem sind die zwei berühmten Fallgeschichten des »Kleinen Hans« und des »Rattenmannes« Inhalt dieses Bandes. Der Herausgeber Christfried Tögel, Prof� Dr�, ist einer der führenden Freud-Biografen unserer Zeit� Er veröffentlichte mehr als 150 Publikationen zur Geschichte der Psychoanalyse, darunter mehrere Briefwechsel Freuds� Er leitete die Erfassung und Neuordnung der Archive an den Freud-Museen in Wien und London� Von 2001 bis 2015 war er Leiter des Sigmund-Freud-Zentrums und von 2004 bis 2015 Direktor des SALUS-Instituts in Magdeburg� Christfried Tögel lebt in Lausanne in der Schweiz�

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Bibliothek der Psychoanalyse

Schlagworte: Sigmund Freud, Psychoanalyse, Leonardo da Vinci, Paul Schreber, Entstehung der Psychoanalyse

Warengruppe 1535

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»Diese zwei Eigentümlichkeiten Leonardos erübrigen sich also als unerklärlich durch psychoanalytische Bemühung: seine ganz besondere Neigung zur Triebverdrängung und seine ausserordentliche Fähigkeit zur Sublimierung der primitiven Triebe.« Sigmund Freud, Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci Eine der wichtigsten Arbeiten Freuds im zwölten Band sind die fünf Vorlesungen »Über Psychoanalyse«. Er hielt sie im Jahr 1909 an der Clark University in Worcester und beschrieb darin die Grundlagen und die Entstehung seiner Methode. Zusätzlich enthält dieser Band auch Freuds Analyse der Krankheit Paul Schrebers und seine Studie Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci, die zu einem der am hetigsten diskutierten Texte Freuds gehört. Die im Jahr 2015 von Christfried Tögel begründete Sigmund-Freud-Gesamtausgabe (SFG) in 23 Bänden umfasst als erste Schritensammlung sämtliche von Sigmund Freud für den Druck bestimmte Arbeiten – inklusive seiner Rezensionen und Beiträge für Handbücher und Lexika. Freuds Schriten werden in der Form zugänglich gemacht, in der sie zum ersten Mal erschienen sind. Subskriptionsangebot: Wenn Sie sich jetzt entscheiden, die Gesamtausgabe zu bestellen, erhalten Sie jeden Band direkt nach Erscheinen zum Subskriptionspreis und sparen jeweils 15 %! Preis für alle 23 Bände ohne Subskription: 1�928 € (D) · 1�982 € (A) ISBN 978-3-8379-2400-8

Sachbuch Psychosozial


Ira Brenner

Die dunkle Materie der Seele Dissoziation und Dissoziative Identitätsstörung als Folge schwerer Traumatisierungen »Zu bedenken ist ferner, dass unsere Psyche in hohem Maß von unsichtbaren, unbewussten Mächten und Inhalten zusammengehalten wird – gerade so, wie unsichtbare Kräte und gewaltige Massen einer geheimnisvollen Substanz, die die Astrophysiker ›dunkle Materie‹ nennen, für den Zusammenhalt des Universums sorgen.« Ira Brenner Ira Brenner untersucht, wie schwere traumatische Erfahrungen zur Ausbildung dissoziativer Störungen führen können. Krankheitsbilder, Diagnose und Behandlung dissoziativer Störungen werden theoretisch fundiert dargelegt und anhand von Fallberichten über die Behandlung erwachsener Patientinnen und Patienten, die als Kinder extrem grausame Erfahrungen gemacht haben, illustriert. Vor dem Hintergrund jahrzehntelanger klinischer Arbeit mit Überlebenden extremer Traumata und beeindruckend umfangreicher theoretischer Forschungen spürt Ira Brenner nicht nur therapeutischen Fragestellungen nach, sondern geht auch den psychischen Ursachen und Folgen des Holocaust, des israelisch-palästinensischen Konflikts, der Angriffe auf das World Trade Center am 11. September 2001 sowie der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA auf den Grund. So wird eine Brücke zwischen klinischer und angewandter Psychoanalyse geschlagen. Auswahl aus dem Inhalt

Warum dunkle Materie? ∙ Ich-Spaltung ∙ Über Dissoziation ∙ Sehen und nicht sehen ∙ Intergenerationelle Transmission ∙ Spielen und Überleben ∙ Geopolitische Identitätsstörung ∙ Die Welt nach dem 11. September ∙ Behandlungstechnischer Bereich ∙ Deutung oder Containment? ∙ Den Wiederholungszwang bearbeiten ∙ Psychoaktive herapie ∙ Von der Dunkelheit zum Licht ∙ Juden für Hitler – ein warnendes Beispiel oder grundlose Hysterie? Der Autor Ira Brenner, Prof� Dr�, ist klinischer Professor für Psychiatrie am Jefferson Medical College in Philadelphia sowie Lehranalytiker und Supervisor am Psychoanalytic Center of Philadelphia� Zudem ist er in privater Praxis für Kinder- und Jugendpsychoanalyse tätig� Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit psychischen Traumata und ist Autor von über 90 Publikationen�

Deutsche Erstausgabe Übersetzung aus dem Englischen von Elisabeth Vorspohl ca. 300 Seiten · Broschur 36,90 € (D) · 38,– € (A) ISBN 978-3-8379-2357-5 ISBN E-Book 978-3-8379-7372-3 Erscheint im Mai 2018 Schlagworte: Traumatherapie, Holocaust, Dissoziative Identitätsstörung, intergenerationale Weitergabe des Traumas, Psychoanalyse, Kindesmissbrauch, 9/11

Warengruppe 1535

,!7ID8D7-jcdfhf! Thema-Klassifikation: JBFF (Soziale Folgen von Katastrophen), JBFK2 (Sexueller Missbrauch und Belästigung), JHB (Soziologie), JMAF (Psychoanalyse), JMP (Psychische Störungen), MKMT1 (Psychotherapie, allgemein)

Wir empfehlen außerdem David Rosenfeld Psychotische Körperbilder Psychoanalytische Arbeit mit schwer gestörten Patienten 2016 • 114 Seiten • Broschur 16,90 € (D) • 17,40 € (A) ISBN 978-3-8379-2553-1

George E. Atwood Der Abgrund des Wahnsinns Psychoanalytische Erkundungen von Erfahrungen seelischer Zerstörung 2017 • 211 Seiten • Broschur 26,90 € (D) • 27,70 € (A) ISBN 978-3-8379-2501-2

Mathias Hirsch »Mein Körper gehört mir … und ich kann mit ihm machen, was ich will!« 2. Aufl. 2012 • 336 Seiten • Broschur 34,90 € (D) • 35,90 € (A) ISBN 978-3-8379-2091-8

Bibliothek der Psychoanalyse

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Cosimo Schinaia

Pädophilie Eine psychoanalytische Untersuchung Das Buch wurde bereits ins Englische, Spanische, Portugiesische, Polnische und Französische übersetzt und liegt nun endlich auch in deutscher Übersetzung vor! Die große Komplexität des Phänomens der Pädophilie erfordert einen ebenso umfassenden wie differenzierten Blick. Cosimo Schinaias hiermit erstmals auf Deutsch vorliegende psychoanalytische Untersuchung nähert sich der Pädophilie auf gleichermaßen klinischen, kulturellen und gesellschatlichen Wegen. Behandelt werden dabei zahlreiche klinische Fälle, aber auch pädophile Tendenzen in Märchen, Sagen und Romanen. Der Autor wendet sich gegen allzu schematische Betrachtungen des Phänomens und betont die Unterschiede verschiedener Fälle der Pädophilie. Nur durch eine genaue Differenzierung unterschiedlicher Erscheinungsformen der Pädophilie können erfolgreiche psychotherapeutische Behandlungen durchgeführt und pädophile Taten verhindert werden. Unter Mitarbeit von Paolo F. Peloso, Luisella Peretti, Franca Pezzoni, Clara Pitto und Giuseppina Tabò Auswahl aus dem Inhalt

Soziale und kulturelle Aspekte, die den Diskurs der Pädophilie begünstigen Mythos und Pädophilie Märchen und pädophile Fantasien Die Pädophilie in den heorien der Medizin und Psychiatrie Psychoanalyse und Pädophilie Beiträge zur Bestimmung der Persönlichkeit des Pädophilen und des pädophilen Verhaltens anhand von Romanen Die pädophile Beziehung Ein Fall von pädophiler Perversion

Deutsche Erstausgabe Übersetzung aus dem Italienischen von Klaus Laermann Mit einem Vorwort zur deutschen Ausgabe von Angelika Ebrecht-Laermann ca. 320 Seiten · Broschur 36,90 € (D) · 38,– € (A) ISBN 978-3-8379-2734-4 ISBN E-Book 978-3-8379-7373-0 Erscheint im Juni 2018

Warengruppe 1535

,!7ID8D7-jchdee! Thema-Klassifikation: JBFK2 (Sexueller Missbrauch und Belästigung), JMAF (Psychoanalyse), JMP (Psychische Störungen)

Der Autor Cosimo Schinaia ist niedergelassener Psychoanalytiker und Psychiater und seit vielen Jahren Direktor des Zentrums für seelische Gesundheit in Genua� Er ist Lehranalytiker und Supervisor der Italienischen Psychoanalytischen Gesellschaft und Mitglied der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung�

Schlagworte: Pädophilie, Psychoanalyse, sexueller Missbrauch

Wir empfehlen außerdem Mathias Hirsch Mütter und Söhne – blasse Väter Sexualisierte und andere Dreiecksverhältnisse 2016 • 182 Seiten • Broschur 22,90 € (D) • 23,60 € (A) ISBN 978-3-8279-2602-6

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Bibliothek der Psychoanalyse

Bruno Preisendörfer Die Schutzbefohlenen Roman 2013 • 193 Seiten • Hardcover 19,90 € (D) • 20,50 € (A) ISBN 978-3-8379-2251-6

Urte Finger-Trescher et al. (Hg.) Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung 2015 • 260 Seiten • Broschur 24,90 € (D) • 25,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2238-7


Wolfgang Mertens

Psychoanalytische Schulen im Gespräch über die Konzepte Wilfred R. Bions Wolfgang Mertens wagt einen weiteren Schritt in Richtung einer komparativen Psychoanalyse, deren gründliche Erarbeitung eine der größten Herausforderungen für die zuküntige Psychoanalyse darstellt. Wolfgang Mertens demonstriert, warum Wilfred R. Bions Konzepte für die Gegenwart der psychoanalytischen Arbeit relevant und seine Ideen schulenübergreifend bedeutend sind. Der Autor stellt Bion als Wegweiser der Psychoanalyse im 21. Jahrhundert vor: Seine Erkenntnisse korrespondieren in erstaunlich hohem Maße mit vielen gegenwärtigen psychoanalytischen, aber auch interdisziplinären Befunden aus heorie und Praxis. In fiktiven Dialogen mit VertreterInnen verschiedener psychoanalytischer Denktraditionen werden Bions Modelle und Hypothesen lebendig diskutiert. Zur Debatte stehen dabei unter anderem Konzepte wie Containing, Reverie, projektive Identifizierung und negative capability. Der Gesprächscharakter des Buches illustriert anschaulich gegenwärtige Diskurse innerhalb der pluralen psychoanalytischen Community und angrenzender Disziplinen. Mertens verknüpt Bions Ideen mit neuesten interdisziplinären Befunden, nimmt Konzeptvergleiche vor und trägt so zu einem fundierten Verständnis für Bions Werk bei. Auswahl aus dem Inhalt

Alpha und Beta ∙ Container – Contained ∙ Reverie ∙ Projektive Identifizierung ∙ Paranoid-schizoide ↔ depressive Position ∙ Denken ∙ Wissen, Wissenstrieb K, –K ∙ Traum ∙ Ohne Erinnerung, ohne Wunsch ∙ negative capability ∙ Angriffe auf Verbindungen ∙ Kontaktschranke ∙ Caesura ∙ »O« ∙ Gruppe ∙ Grid

Originalausgabe ca. 400 Seiten · Hardcover 44,90 € (D) · 46,20 € (A) ISBN 978-3-8379-2777-1 ISBN E-Book 978-3-8379-7374-7 Erscheint im März 2018

Der Autor

Schlagworte: Wilfred Bion, Psychoanalyse, Containing, projektive Identifizierung

Wolfgang Mertens, Prof� em� Dr� phil�, Dipl�Psych�, ist Psychoanalytiker, Lehranalytiker und Supervisor und seit 1979 in eigener Praxis in München tätig� Von 1982 bis 2011 hatte er die Professur für Psychoanalyse und psychodynamische Forschung am Lehrstuhl für Klinische Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität inne�

Warengruppe 1535

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Wir empfehlen außerdem Erika Krejci Vertiefung in die Oberfläche Ausgewählte Schriften 2015 • 254 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2534-0

Wilfred R. Bion Transformationen 2016 • 245 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2617-0

Wolfgang Wiedemann Wilfred Bion Biografie, Theorie und klinische Praxis … 2007 • 343 Seiten • Broschur 36,– € (D) • 37,10 € (A) ISBN 978-3-89806-734-8

Bibliothek der Psychoanalyse

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Wolfgang Detel

Eine schulenübergreifende Systematik moderner Psychoanalyse Seelenmodell, Hermeneutik, Therapie »Wolfgang Detel unternimmt den anspruchsvollen Versuch, die Psychoanalyse im Rahmen einer modernen heorie des Geistes, die ihre rationalistischen Grundannahmen um all jene Vorgänge erweitert, die nicht oder nur begrenzt bewusstseinszugänglich sind, zu positionieren, um auf diese Weise eine zeitgenössische Hermeneutik für die Psychoanalyse zu begründen.« Prof. Dr. Wolfgang Mertens Wolfgang Detel formuliert auf grundlegend neue Weise das psychoanalytische Seelenmodell sowie die psychoanalytische Methodik in Begriffen der gegenwärtigen heorie des Geistes und entwickelt so eine neue, präzise Terminologie zur Beschreibung seelischer Phänomene. Damit bietet er einen theoretischen Rahmen an, um die verschiedenen psychoanalytischen Ansätze zusammenzuführen, ohne ihre schulenspezifischen Einsichten zu schmälern. Behutsam und kenntnisreich führt Detel seine Leserinnen und Leser an den gegenwärtigen Diskussionsstand heran und stellt das Erklärungspotenzial seines Ansatzes anhand minutiöser Analysen klinischer Fallbeispiele unter Beweis. Detels umfassende Neubegründung der psychoanalytischen heorie und therapeutischen Praxis hat das Potenzial, einen Paradigmenwechsel in der Psychoanalyse herbeizuführen. Auswahl aus dem Inhalt

Das triebtheoretische Paradigma der Psychoanalyse Das intersubjektive Paradigma der Psychoanalyse Das evolutionstheoretische Paradigma der Psychoanalyse Das rationalistische Paradigma der Psychoanalyse Der Geist oder die Rekonstruktion des Ich Das Unbewusste oder die Rekonstruktion des Es Die psychoanalytische herapie und die Rolle der Hermeneutik Freuds analytische Technik Analyse neuerer Fälle Formen der herapie Der Autor Wolfgang Detel ist emeritierter Professor für Philosophie� Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind antike Philosophie, Wissenschaftstheorie und moderne Philosophie des Geistes�

Originalausgabe ca. 200 Seiten · Broschur 26,90 € (D) · 27,70 € (A) ISBN 978-3-8379-2723-8 ISBN E-Book 978-3-8379-7375-4 Erscheint im Mai 2018

Warengruppe 1535

,!7ID8D7-jchcdi! Thema-Klassifikation: JMAF (Psychoanalyse), QD (Philosophie)

Schlagworte: psychoanalytische Paradigmen, Metapsychologie und Theorie des Geistes, das Unbewusste, Methode des Verstehens, Psychoanalyse und Evolutionstheorie, Triebe, Motivationssysteme und Emotionen, funktionale Erklärung seelischer Störungen, Irrationalität und Rationalität seelischer Störungen, Psychoanalyse, Verhaltenstherapie, Philosophie, Hermeneutik

Wir empfehlen außerdem Paul Ricœur Über Psychoanalyse Schriften und Vorträge 2016 • 321 Seiten • Broschur 32,90 € (D) • 33,90 € (A) ISBN 978-3-8379-2394-0

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Bibliothek der Psychoanalyse

Johann August Schülein Die Logik der Psychoanalyse Eine erkenntnistheoretische Studie 2016 • 327 Seiten • Broschur 36,90 € (D) • 38,– € (A) ISBN 978-3-8379-2557-9

Timo Storck (Hg.) Zur Negation der psychoanalytischen Hermeneutik 2012 • 397 Seiten • Broschur 39,90 € (D) • 41,10 € (A) ISBN 978-3-8379-2137-3


Gerhard Wittenberger

Wie die Seele in die Wissenschaft kam Eine historische Skizze zur Entstehung der Psychoanalyse Den Menschen konsequent als soziales Lebewesen zu verstehen, dessen Identität Ergebnis seiner Geschichte, seiner natürlichen Bedingtheit und seiner kulturellen Prägung ist – diese originelle Einsicht Freuds ist es, die ihm und der Psychoanalyse so weitreichenden Einfluss verschafen. Mit dieser »bebilderten Geschichtserzählung« um die Person Sigmund Freud führt Gerhard Wittenberger die Leserinnen und Leser in lockerer Weise an die Lebensgeschichte des Begründers der Psychoanalyse heran. Anhand ausgewählter Lebensereignisse Freuds verdeutlicht er, welche Bedeutung der intellektuelle Austausch und der historisch-gesellschatliche Kontext für die Entstehung der Psychoanalyse hatten. Dafür bezieht Wittenberger auch heute weniger bekannte Akteure und Aspekte der Psychoanalyse ein. Seine Ausführungen ergänzt er um eine Vielzahl an Bildern, die von Vorläufern Freuds über Abweichlerinnen und Abweichler bis hin zu seinen Nachfolgerinnen und Nachfolgern reichen. Auswahl aus dem Inhalt

Suggestion und Hypnose ∙ Die Geburt der dynamischen Psychiatrie ∙ Jean-Martin Charcot ∙ Die Juden Wiens und der antisemitische Untergrund ∙ Über den beruflichen Ehrgeiz des jungen Freud ∙ Suchen – Experimentieren – Finden ∙ Die Breuer-Periode – Anna O. ∙ Über einige Imponderabilien in der Freud-Historiografie ∙ Vom Mythos der selbstinszenierten Legendenbildung Freuds ∙ Die »Couch« – ein Symbol ∙ Abspaltungen: Alfred Adler, Carl Gustav Jung, Wilhelm Reich, Otto Rank ∙ Ausarbeitung der theoretischen Position ∙ Schauplätze der psychoanalytischen Bewegung ∙ Die Krankheit zum Tode ∙ Goethepreis: 1930 – Nobelpreis: »endgiltig übergangen« ∙ Das letzte Refugium – London Der Autor Gerhard Wittenberger, Dr� phil�, ist Psychoanalytiker am Alexander-Mitscherlich-Institut Kassel� Außerdem ist er als Supervisor, Gruppenanalytiker, Trainer für Gruppendynamik sowie Balintgruppenleiter tätig und betreibt eine eigene Praxis in Kassel� Er publiziert zur Geschichte der Psychoanalyse, vor allem zum »Geheimen Komitee« Sigmund Freuds�

Originalausgabe Mit zahlreichen Abbildungen ca. 330 Seiten · Broschur 36,90 € (D) · 38,– € (A) ISBN 978-3-8379-2741-2 Erscheint im März 2018 Schlagworte: Suggestion, Hypnose, 19. Jahrhundert, Sigmund Freud, dynamische Psychiatrie, Antisemitismus in Wien, Fin de Siècle, Jean-Martin Charcot, Salpêtrière, Wien der Habsburger, psychoanalytische Bewegung, Geschichte der Psychiatrie, Geschichte der Psychoanalyse, Psychoanalyse

Warengruppe 1535

,!7ID8D7-jchebc! Thema-Klassifikation: JMAF (Psychoanalyse), GTB (Wissenschaftsgeschichte (Sozial- und Geisteswissenschaften))

Wir empfehlen außerdem Christfried Tögel Freuds Wien Eine biografische Skizze nach Schauplätzen 2015 • 106 Seiten • Broschur 14,90 € (D) • 15,40 € (A) ISBN 978-3-8379-2528-9

Ulrike May Freud bei der Arbeit Zur Entstehungsgeschichte der psychoanalytischen Theorie … 2015 • 380 Seiten • Broschur 39,90 € (D) • 41,10 € (A) ISBN 978-3-8379-2445-9

George J. Makari Revolution der Seele Die Geburt der Psychoanalyse 2011 • 648 Seiten • Hardcover 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2039-0

Bibliothek der Psychoanalyse

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Georges Devereux

Claudia Guderian

Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften

Die Couch in der Psychoanalyse Geschichte und Gegenwart von Setting und Raum

Thema-Klassifikation: JHMC (Sozial- und Kulturanthropologie, Ethnographie), JMAF (Psychoanalyse), MKL (Psychiatrie)

Thema-Klassifikation: JMAF (Psychoanalyse)

Unveränderte Neuauflage der deutschen Ausgabe von 1973 (München, Carl Hanser Verlag) Übersetzung aus dem Englischen von Caroline Neubaur und Karin Kersten. Mit einem Vorwort von Weston La Barre 410 Seiten · Broschur 39,90 € (D) · 41,10 € (A) ISBN 978-3-8379-2748-1 Erscheint im Februar 2018 Schlagworte: Verhaltensforschung, Anthropologie, Sozialwissenschaften, Methodologie, Psychologie, Psychoanalyse, Philosophie, Ethnopsychiatrie

Warengruppe 1533

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George Devereux legte mit diesem 1967 erstmals erschienenen Buch eine Kritik der verhaltenswissenschatlichen Methodologie vor, deren prinzipielle Neuorientierung er damit einleitete. Devereux plädiert dafür, nicht nur das Verhalten des Forschungsobjekts, sondern auch alle von den Beobachtenden hervorgerufenen »Störungen«, vor allem aber das Verhalten des Beobachters bzw. der Beobachterin selbst zu analysieren. Methodologischer Objektivismus, der letzteres vermeidet, beruht Devereux zufolge weitgehend auf Angst, die durch das Forschungsobjekt hervorgerufen wird und durch die Abwehr der Gegenübertragung des Beobachters bzw. der Beobachterin bestimmt ist. Diese hese illustriert Devereux an 400 Beispielen aus allen Bereichen der Humanwissenschaten und der Literatur, wobei ihm das Material seiner jahrzehntelangen ethnopsychiatrischen und ethnopsychoanalytischen Studien, seiner psychoanalytischen Praxis und seiner profunden humanistischen Bildung zugutekommt. Insofern ist dieser Klassiker ein Versuch, eine Summe dieser umfassenden Erfahrungen zu ziehen. Der Autor Georges Devereux (1908–1985) war Ethnologe und Psychoanalytiker� Er zählt neben Paul Parin und Fritz Morgenthaler zu den Pionieren der Ethnopsychoanalyse und hat im Laufe seines Lebens über 400 wissenschaftliche und literarisch-wissenschaftliche Texte verfasst, von denen viele auch heute noch von aktueller wissenschaftlicher Bedeutung sind�

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Bibliothek der Psychoanalyse

Unveränderte Neuauflage der Ausgabe von 2004 (Stuttgart, Kohlhammer) 252 Seiten · Broschur 29,90 € (D) · 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2745-0 Erscheint im Februar 2018 Schlagworte: Psychoanalyse, Setting, Raumwahrnehmung in der Psychoanalyse, Raummetaphern, Couchmetaphern, Geschichte der Couch

Warengruppe 1535

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Nicht nur das gesprochene Wort ist in einer psychoanalytischen Psychotherapie bedeutsam, auch die unbewusste und bewusste Wahrnehmung des Behandlungsraums spielt eine Rolle und steht in Wechselwirkung zum analytischen Prozess. Der äußere Rahmen einer psychoanalytischen Behandlung, das Setting aus Couch und Sessel, ist mehr als ein haltgebender Raum mit seinen Einrichtungsgegenständen. AnalysandInnen nehmen den Raum im Verlauf der Analyse immer wieder anders wahr. Die sich wandelnde Wahrnehmung des Raums spiegelt die innere Verfasstheit der PatientInnen wider und gibt Aufschluss über den Status des psychoanalytischen Prozesses. Aus einem zunächst mit ängstlichen Verschmelzungswünschen wahrgenommenen Raum wird im Verlauf der Behandlung otmals ein kritisch beäugter Ort, aus dem sich der oder die AnalysandIn am Ende gern löst, in den er oder sie aber auch anschließend zurückkehren kann. Claudia Guderian präsentiert die erste umfassende qualitative Untersuchung zum Raum und der Raumwahrnehmung in der Psychoanalyse. Aus historischer, soziologischer und psychoanalytischer Perspektive erläutert sie, wie ein Raum auf einen Menschen wirkt und welche Tragweite Veränderungen des Behandlungsraums auf AnalysandInnen haben können. Die Autorin Claudia Guderian, Dr� phil�, Fotograin und Autorin, studierte Politikwissenschaft, Soziologie, Anglistik und Psychologie� Sie war als Journalistin für den Hörfunk und überregionale Zeitungen sowie im Pressereferat der DGPT in Hamburg tätig� Derzeit arbeitet sie als Studienrätin in Hamburg mit traumatisierten Flüchtlingskindern�


Vamık D. Volkan

M. Masud R. Khan

Die Erweiterung der psychoanalytischen Behandlungstechnik bei neurotischen, traumatisierten, narzisstischen und Borderline-Persönlichkeitsorganisationen

Entfremdung bei Perversionen

Schlagworte: Psychoanalyse, Persönlichkeitsstörungen, Neurose, Trauma, Narzissmus, Borderline-Persönlichkeit, Psychodynamik

Thema-Klassifikation: JMAF (Psychoanalyse), JMP (Psychische Störungen), MKMT (Psychotherapie)

Thema-Klassifikation: JBFW (Sexualität, Partnerschaft und Gesellschaft, allgemein), JMAF (Psychoanalyse), JMU (Sexualität)

2. Auflage 2018 der deutschen Erstausgabe Aus dem Amerikanischen von Gabriele Ast 536 Seiten · Broschur 39,90 € (D) · 41,10 € (A) ISBN 978-3-8379-2760-3 Bereits erschienen

2. Auflage 2018 Unveränderter Nachdruck der deutschen Erstausgabe von 1983 (Frankfurt/Main, Suhrkamp) Übersetzung aus dem Englischen von Waltrud Klüwer 344 Seiten · Broschur 34,90 € (D) · 35,90 € (A) ISBN 978-3-8379-2763-4 Erscheint im Februar 2018

Warengruppe 1535

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Vamık Volkan resümiert seine jahrzehntelange Erfahrung als Psychoanalytiker und Psychotherapeut und präsentiert dabei die psychoanalytische Technik, ohne besonderes Augenmerk auf eine bestimmte psychoanalytische Schule zu richten. Er untersucht bekannte technische Konzepte, die im Weiteren überarbeitet, ausrangiert oder aktualisiert werden. Dabei finden auch bisher wenig untersuchte Bereiche Beachtung, etwa die enge Verknüpfung der ethnischen, nationalen oder religiösen Geschichte mit der inneren Welt und die Rolle des Handelns bei der Gesundung. Die technischen Konzepte werden im Sinne der vom Autor entwickelten Feldforschungsmethode anhand von Fallbeispielen illustriert, die teilweise die gesamte Analysedauer umfassen. Dabei hält Volkan auch die Gedanken des Analytikers während der herapiestunde fest. Lehrenden und Lernenden bietet sich somit die Möglichkeit, die Verknüpfung zwischen klinischen Beobachtungen, dem psychodynamischen Verständnis und den daraus gezogenen technischen Erwägungen zu hinterfragen, sie mit den eigenen Methoden zu vergleichen und dadurch ihren Fokus zu erweitern. Der Autor

Schlagworte: Sigmund Freud, Karl Marx, Entfremdung, Perversion, Fetischismus

Warengruppe 1535

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Im Mittelpunkt von Masud Khans theoretischen Ausführungen zur Perversion steht die hese, dass das pervers agierende Individuum ein unpersönliches Objekt – einen Fetisch, eine stereotype Fantasie oder eine pornografische Darstellung – zwischen sich und seinen Sexualpartner schiebt. Diese Formen des neutralisierenden Objekts haben zur Folge, dass es sich von sich selbst und von seinem Liebesobjekt entfremdet. Der Autor sieht den Ursprung von Perversionen in einer gestörten Mutter-Kind-Beziehung, die es dem Kind unmöglich macht, Übergangsobjekte zu finden und zu nutzen. Khan beleuchtet diese Fehlentwicklungen und ihre Folgen in verschiedenen Kontexten und trägt so eine Fülle von Material aus seiner klinischen Erfahrung zusammen. Seine Ausführungen gehören zu den Klassikern im Forschungsfeld der Perversionen. Der Autor Masud R. Khan (1924–1989) war Psychoanalytiker in London� Von ihm liegen zahlreiche Publikationen zur Theorie und Praxis der Psychoanalyse vor, die in viele Sprachen übersetzt wurden, unter anderem Selbsterfahrungen in der Therapie und Erfahrungen im Möglichkeitsraum�

Vamık Volkan, Dr�, ist türkischer Zypriot und immigrierte 1957 nach seinem medizinischen Abschluss in die USA, wo er seine psychoanalytische Ausbildung absolvierte� Er lehrte von 1963 bis 2002 an der University of Virginia School of Medicine und war zeitgleich für 18 Jahre Direktor des Blue Ridge Hospitals� 1987 gründete er das Center for the Study of Mind and Human Interaction, um im Rahmen präventiver Medizin gesellschaftliche Reaktionen auf Gewalt und Kriegssituationen zu erforschen�

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Mark Galliker

Menschenbild und Lebensform Eine psychologiegeschichtliche Betrachtung Was sind Menschenbilder und lässt sich das spezifisch Menschliche überhaupt bestimmen? Mark Galliker zeigt das Verhältnis zwischen Menschenbildern und Lebensformen in Darstellungen aus Philosophie und Psychologie von der Antike bis zur Gegenwart auf. Es werden 18 verschiedene Menschenbilder vorgestellt und auf ihre praktische Relevanz hin befragt. Dabei werden unter anderem folgende Fragen behandelt: Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Was ist das spezifisch Menschliche des Menschen? Warum wurden aus den früheren Macht- und Vernuntmenschen die ohnmächtigen, bloß reagierenden Versuchspersonen der modernen experimentellen Psychologie? Inwieweit wirken sich psychologische Befunde auf die Lebensform aus, inwieweit das Menschenbild, das ihnen zugrunde liegt? Welches Menschenbild findet in der »Wertegemeinschat« der modernen westlichen Welt die weiteste Verbreitung? Auswahl aus dem Inhalt

Der intellektuelle Mensch ∙ Der Sinnesmensch ∙ Der religiöse Mensch ∙ Der Machtmensch ∙ Der Willensmensch ∙ Der Maschinenmensch ∙ Der Gewohnheitsmensch ∙ Der souveräne Mensch ∙ Der Ich-Mensch ∙ Der ästhetische Mensch ∙ Der intuitive Mensch ∙ Der kommunikative Mensch ∙ Der ökonomische Mensch ∙ Der soziale Mensch ∙ Der Arbeitsmensch ∙ Der selektive Mensch ∙ Der Kulturmensch ∙ Der neuronale Mensch Der Autor Mark Galliker, em� Prof� Dr� lic� phil�, studierte an der Universität Bern Psychologie und Philosophie und absolvierte später die Ausbildung zum Psychotherapeuten� 15 Jahre war er in der Jugendberatung und Drogenprävention tätig� Er lehrte an den Universitäten Zürich, Mannheim, Heidelberg und Bern Allgemeine Psychologie und Sozialpsychologie� Seine Forschungsgebiete sind Geschichte der Psychologie, Wissenschaftslehre und Sprachpsychologie�

Originalausgabe ca. 370 Seiten · Broschur 39,90 € (D) · 41,10 € (A) ISBN 978-3-8379-2786-3 ISBN E-Book 978-3-8379-7376-1 Erscheint im Februar 2018 Schlagworte: Menschenbild, Psychogenese, Geschichte der Psychologie, Lebensform, Homogenese, theoretische Psychologie, Lebenskunst, Evolutionäre Kulturtheorien, Paradigmen der Psychologie, Philosophie, Ideologiekritik, Anthropologie

Warengruppe 1533

,!7ID8D7-jchigd! Thema-Klassifikation: JHM (Anthropologie), JMA (Psychologie: Theorien und Denkschulen), NHTB (Sozial- und Kulturgeschichte)

Wir empfehlen außerdem Jürgen Straub Religiöser Glaube und säkulare Lebensformen im Dialog 2016 • 226 Seiten • Broschur 24,90 € (D) • 25,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2612-5

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Diskurse der Psychologie

Jürgen Straub, Doris Weidemann Handelnde Subjekte 2015 • 143 Seiten • Broschur 19,90 € (D) • 20,50 € (A) ISBN 978-3-8379-2254-7

Herbert Stein Quantenphysik, Neurowissenschaften und die Zukunft der Psychoanalyse 2006 • 159 Seiten • Broschur 19,90 € (D) • 20,50 € (A) ISBN 978-3-89806-505-4


Ulrich Sollmann

Begegnungen im Reich der Mitte Mit psychologischem Blick unterwegs in China China beeindruckt die Welt durch seinen rasanten wirtschatlichen und sozialen Wandel. Das Erleben der Menschen, ihre psychische Verfasstheit sowie ihr Verhalten wurzeln jedoch noch stark in der Tradition. Ulrich Sollmann gibt Einblicke in die historisch und traditionell geprägte Psyche Chinas. Basierend auf eigenen Reiseerfahrungen schildert er alltägliche Szenen des chinesischen Lebens und skizziert verschiedene Bewegungs- und Begegnungsräume der Menschen. In persönlichen und bildhaten Schilderungen zahlreicher Begegnungsszenen und virtueller Kontakte veranschaulicht er nicht nur typische Verhaltensweisen, sondern auch den Facettenreichtum der Beziehungsgestaltung in China. Die lebhate Darstellung eigener Erlebnisse und Beobachtungen ergänzt der Autor durch eine körperpsychotherapeutisch geschulte Perspektive und den kontinuierlichen Blick auf das eigene emotionale Echo. Er lässt die LeserInnen an seinem eigenen Erleben und den ot widersprüchlichen persönlichen Gefühlen teilhaben und lädt dazu ein, sich das Fremde auf diese Weise vertraut zu machen. Auswahl aus dem Inhalt

Körper-zu-Körper-Kommunikation ∙ Wie ein fühlender Roboter ∙ Vom Überleben im Gewusel ∙ Die Tür zum Fremden ist (auch) die Tür zum Eigenen ∙ Rot bleibt in Erinnerung ∙ Ankern als Heimat als Anker ∙ »Ein Tropenregen ist kein Regen« oder mein ethnologischer Instrumentenkoffer ∙ Zu Fuß in Alt-Beijing ∙ »Mauern« machen »Räume« ∙ Die fünf Elementarbeziehungen ∙ Aufgefordert zum Tanz durch eine Vertreterin des ZK der KP Chinas ∙ Von Hühnchen, Mahjong, Blumentöpfen und sonstigem Allerlei ∙ Ai Weiwei getroffen, problemlos ∙ Wettlauf zwischen Konfuzius und westlicher Psychologie ∙ (Mit-)Erlebend Fragen wagen ∙ Eine Tonscherbe ist (noch) kein Krug ∙ Die Gefahr, chinesischer zu sein als die Chinesen ∙ Die seltsame Kunst, Beziehung abzubrechen ∙ Der stille Protest der tanzenden Omas ∙ Die dritte Hand der Chinesen ∙ Wie »Mauer« in den Körper kommt ∙ Psychotherapie ist immer auch Enkulturation ∙ Körpererfahrung in gemeinsamer Wortlosigkeit ∙ Der chinesische Gruppenkörper lacht ∙ Eine Szene von bestürzender Wortlosigkeit ∙ Die gnadenlose Kunst von Distanz und Schweigen

Originalausgabe ca. 250 Seiten · Broschur 24,90 € (D) · 25,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2547-0 ISBN E-Book 978-3-8379-7377-8 Erscheint im Januar 2018 Schlagworte: transkulturelle Kommunikation, China, Körperpsychotherapie, Ethnologie, chinesischer Alltag, sozialer Wandel, Körper-zu-Körper-Kommunikation, Körpersprache, Tradition, Begegnungsraum, chinesische Kultur

Warengruppe 1530

,!7ID8D7-jcfeha! Thema-Klassifikation: JBCC (Kulturwissenschaften), JHMC (Sozial- und Kulturanthropologie, Ethnographie), JM (Psychologie), WTD (Reise: Sachbuch, Ratgeber), WTL (Reiseberichte, Reiseliteratur), 1FPC (China)

Der Autor Ulrich Sollmann, Dipl� rer� soc�, ist Körper- und Gestaltpsychotherapeut, Coach in Wirtschaft und Politik sowie Publizist und Blogger� Er befasst sich mit Themen wie Körper und Persönlichkeit, Körpersprache und nonverbale Kommunikation, dem Zusammenspiel von nonverbaler Wirkung, Persönlichkeit und Verhaltensmustern sowie mit transkultureller Kommunikation� Seit einigen Jahren arbeitet er regelmäßig körperpsychotherapeutisch sowie als Coach in China�

Wir empfehlen außerdem Antje Haag Versuch über die moderne Seele Chinas Eindrücke einer Psychoanalytikerin 2. Aufl. 2012 • 155 Seiten • Broschur 19,90 € (D) • 20,50 € (A) ISBN 978-3-8379-2147-2

Sachbuch Psychosozial

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Luigi Zoja

Vaterbilder im Wandel Sozialpsychologische Überlegungen Luigi Zojas in elf Sprachen übersetztes Buch stellt die tiefenpsychologischen Hintergründe für die Krise der Väter fundiert dar. Luigi Zoja zeichnet den Wandel des Vaterbildes von der Antike bis in die Gegenwart nach. Er zeigt dabei auf, wie kulturelle und gesellschatliche Transformationen das Rollenverständnis von Mann und Frau verändern, weshalb auch tradierte Vaterbilder einem ständigen Wandel unterliegen. Zoja begreit Vaterschat – im Gegensatz zur Rolle der Mutter – vor allem als kulturelles Phänomen, das von der Gesellschat beeinflusst ist. Ausgehend von der Analyse biblischer und mythischer Vatergestalten über solche des 19. Jahrhunderts bis hin zum modernen Vater analysiert der Autor Facetten dieses Archetyps, skizziert historische Entwicklungen und liefert psychologische Hintergründe zum Verständnis aktueller Entwürfe der Vaterrolle. Damit leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen Debatte über die Identitätskrise des Vaters. Auswahl aus dem Inhalt

Die Säugetiere: ein Tierreich ohne Vater Der Entwicklungssprung zum Vater Patriarchat und Matriarchat Der Mythos des Vaters als des alleinigen Erzeugers Vom römischen Vater über den Sohn zur Französischen Revolution Der Sturz des öffentlichen Vaters Die Abdankung des Vaters: Flucht in die Vergangenheit Das Verschwinden der Geste des Emporhebens »Brotverdiener« Die Suche nach dem Vater Der Autor Luigi Zoja, geb� 1943, ist Psychoanalytiker in eigener Praxis in Mailand, Lehranalytiker und Dozent am C� G� Jung-Institut in Zürich� Er war Präsident der Internationalen Gesellschaft für Analytische Psychologie und ist Autor zahlreicher Publikationen�

Unveränderte Neuauflage der deutschen Ausgabe von 2002 (Düsseldorf und Zürich, Walter), die unter dem Titel Das Verschwinden der Väter erschien Übersetzung aus dem Italienischen von Rita Seuß Mit einem Vorwort zur Neuauflage von Luigi Zoja sowie mit einem Vorwort von Jörg Rasche Mit ca. 20 Abbildungen ca. 310 Seiten · Broschur 29,90 € (D) · 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2787-0 Erscheint im März 2018

Warengruppe 1533

,!7ID8D7-jchiha! Thema-Klassifikation: JMAJ (Analytische Psychologie (C. G. Jung)), JMG (Geschlechterpsychologie), JMH (Sozialpsychologie)

Schlagworte: Vater, Vaterbild, Analytische Psychologie, Kulturpsychologie, Archetypen, Geschichte, C.G. Jung

Wir empfehlen außerdem Karin Flaake Neue Mütter – neue Väter Eine empirische Studie zu veränderten Geschlechterbeziehungen … 2014 • 312 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2335-3

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Sachbuch Psychosozial

Josef Christian Aigner, Gerald Poscheschnik (Hg.) Kinder brauchen Männer 2015 • 227 Seiten • Broschur 24,90 € (D) • 25,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2494-7

Hans-Geert Metzger, Frank Dammasch (Hg.) Männlichkeit, Sexualität, Aggression 2017 • 279 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2649-1


Inés Brock (Hg.)

Wie die Geburtserfahrung unser Leben prägt Perspektiven für Geburtshilfe, Entwicklungspsychologie und die Prävention früher Störungen »Wir müssen Inés Brock dazu gratulieren, das richtige Buch zur richtigen Zeit veröffentlicht zu haben.« Michel Odent Welche Bedeutung hat die Geburt für unser weiteres Leben? Der Verlauf der Geburt und das Erleben von Mutter und Kind prägen diese frühesten Eindrücke und entfalten ihre Auswirkungen lebenslang. Die Geburtserfahrung als zentrales Ereignis eines jeden Menschen steht im Fokus dieses Buches. Die AutorInnen tragen die wichtigsten wissenschatlichen Erkenntnisse und fachlichen Reflexionen unterschiedlicher Berufsgruppen (z. B. GeburtshelferInnen, ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen) rund um das hema Geburt in sich ergänzenden Beiträgen zusammen und geben damit Antworten auf gesamtgesellschatlich relevante Fragen zur Geburtshilfe im 21. Jahrhundert. Geschichtliche und politische Betrachtungen runden dieses Portfolio ab. Neben Beiträgen etwa zur primären Einheit von Mutter und Kind während der Entbindung oder zur Rolle des Vaters während des Geburtsvorgangs sensibilisiert das Buch für einen kritischen Blick auf medizinische Interventionen und trägt zusammen, welche Phänomene und Folgen insbesondere für die Kinder sichtbar sind. Die AutorInnen thematisieren unter anderem traumatische Folgen des Geburtserlebens und geben Handlungsoptionen für die Prävention früher Störungen und deren Heilung. Mit Beiträgen von Michael Abou-Dakn, Ines AlbrechtEngel, Inés Brock, Petra Chluppka, Ulrike Hauffe, Renate Hochauf, Ludwig Janus, Hans-Joachim Maaz, Christina Mundlos, Herbert Renz-Polster, Franz Ruppert und IlkaMaria hurmann

Warengruppe 1533

Originalausgabe Mit einem Vorwort von Michel Odent ca. 220 Seiten · Broschur 26,90 € (D) · 27,70 € (A) ISBN 978-3-8379-2718-4 ISBN E-Book 978-3-8379-7378-5 Erscheint im April 2018

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Die Herausgeberin Inés Brock, Dr� phil�, ist Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Supervisorin und Erziehungswissenschaftlerin� Sie arbeitet als Dozentin mit den Schwerpunkten Geburt und frühe Kindheit, geschlechtsspeziische Entwicklung, Geschwisterschaft, Familienbildung und Elternberatung am von ihr mitbegründeten Nathusius-Institut in Halle/Saale� Sie lehrt u�a� am Magdeburger Ausbildungsinstitut für psychologische Psychotherapie�

Schlagworte: Geburt, Geburtserleben, Kinderpsychotherapie, Geburtshilfe, perinatale Psychologie, Therapie früher Störungen

Thema-Klassifikation: JHBK (Soziologie: Familie und Beziehungen), JMC (Entwicklungspsychologie), JMP (Psychische Störungen), MKC (Gynäkologie und Geburtshilfe), MKMT3 (Psychotherapie: Kinder und Jugendliche)

Wir empfehlen außerdem Otto Rank Das Trauma der Geburt und seine Bedeutung für die Psychoanalyse 2007 • 229 Seiten • Broschur 22,90 € (D) • 23,60 € (A) ISBN 978-3-89806-703-4

Ludwig Janus Geburt 2015 • 144 Seiten • Broschur 16,90 € (D) • 17,40 € (A) ISBN 978-3-8379-2241-7

Inés Brock (Hg.) Bruderheld und Schwesterherz Geschwister als Ressource 2015 • 306 Seiten • Broschur 32,90 € (D) • 33,90 € (A) ISBN 978-3-8379-2457-2

Therapie & Beratung

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Peter Dott

Todesangst und posttraumatisches Selbst Über Melancholie und intensives Lebensgefühl bei schwerer Krankheit »Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen Räumen jung entgegen senden.« Hermann Hesse Nur selten und zumeist plötzlich geschieht es, dass an die Stelle unseres abstrakten Wissens »Ich bin sterblich« das überwältigende Gefühl »Ich muss sterben« tritt. Mit großer Sensibilität und theoretisch versiertem Blick widmet sich Peter Dott dem hema der Todesangst und schlägt einen Bogen von Freuds Beschätigung mit dem hema »Tod« hin zu modernen traumatheoretischen Überlegungen. Er versteht Todesangst primär als Angst vor dem Verlust des Ichs und geht davon aus, dass sie durch eine Stärkung des Ichs gemildert werden kann. Hierbei ergeben sich Anknüpfungspunkte zwischen der heorie des Mentalisierens und der psychoanalytischen Familientherapie und Beziehungsanalyse. Ergänzt werden diese Überlegungen durch Reflexionen und Fallvignetten zur Frage, wie sich die Arbeit als PsychotherapeutIn mit einer potenziell lebensgefährlichen Krankheit verändert, welche Schwierigkeiten autreten und welche Chancen sich eröffnen. Wie Dott anhand persönlicher Erfahrungen aufzeigt, ist Todesangst nach schwerer Krankheit Ausdruck der Verarbeitung einer traumatischen Erfahrung. Die durch sie erzeugte Regression der Denk- und Erlebnisweisen konfrontiert den Menschen nicht nur mit Verlustängsten, sondern geht auch mit der Wieder- bzw. Neuentdeckung von Lebenswünschen einher: Melancholie und intensives Lebensgefühl sind dicht miteinander verwoben. Auswahl aus dem Inhalt

Freud, der Tod und die Todesangst Wie kommt der Tod in unsere Seelen? Schutz vor Todesangst Personengrenzen: Beziehungsanalyse und Mentalisierung Zum posttraumatischen Selbst Als Psychotherapeut arbeiten mit eigener Todesangst Zwei Fallvignetten Der Autor Peter Dott ist Psychologischer Psychotherapeut in freier Praxis in Ebersberg und Lehrbeauftragter für psychoanalytische Familienberatung und -therapie an der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München e�V�

Originalausgabe ca. 170 Seiten · Broschur 22,90 € (D) · 23,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2757-3 ISBN E-Book 978-3-8379-7379-2 Erscheint im März 2018 Schlagworte: Trauma, Beziehungsanalyse, Gegenübertragung, Psychotherapie bei schweren körperlichen Erkrankungen, Mentalisieren, Psychoanalytische Familientherapie, psychoanalytische Beziehungsanalyse, Tod, Sterben, Krankheit

Warengruppe 1533

,!7ID8D7-jchfhd! Thema-Klassifikation: JHBZ (Soziologie: Sterben und Tod), JMAF (Psychoanalyse), JMQ (Psychologie: Emotionen), MKMT (Psychotherapie)

Wir empfehlen außerdem Gabriele Junkers (Hg.) Die leere Couch Der Abschied von der Arbeit als Psychoanalytiker 2013 • 317 Seiten • Hardcover 32,90 € (D) • 33,90 € (A) ISBN 978-3-8379-2181-6

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Therapie & Beratung

Eike Hinze (Hg.) Sterben, Endlichkeit und Tod Psychotherapie im Alter Nr. 18 5. Jahrgang, Heft 2 2008 • 138 Seiten • Broschur 16,90 € (D) • 17,40 € (A) Bestellnr. 867

Vamık D. Volkan, Elizabeth Zintl Wege der Trauer Leben mit Tod und Verlust 3. Aufl. 2016 • 173 Seiten • Broschur 19,90 € (D) • 20,50 € (A) ISBN 978-3-8379-2613-2


Heinz Deuser

Arbeit am Tonfeld Der haptische Weg zu uns selbst Bewegung wird Gestalt: Was sich als Bewegungsgestalt im Ton abbildet, kann auch über die Bewegung wieder aufgenommen und im Prozessverlauf weiter entwickelt und verändert werden.

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Seit über 40 Jahren ist die Arbeit am Tonfeld eine bewährte und wirksame Methode, um Entwicklungen gezielt nachzuholen, Verhaltensauffälligkeiten auszugleichen und ureigene Potenziale der Persönlichkeit zu entfalten. Die Arbeit am Tonfeld ist somit nicht symptomorientiert, sondern eröffnet einen Raum für das Verständnis der eigenen Grenzen, Bedingungen und Möglichkeiten. Für Kinder und Jugendliche, die durch ihr unangepasstes Verhalten oder Entwicklungsverzögerungen auffallen, aber auch für Erwachsene, die nach Antworten auf psychosoziale oder leibliche Befindlichkeiten suchen, bietet das schlichte Setting und die sinnenorientierte Arbeitsweise am Tonfeld ein dynamisches Entwicklungs-, Klärungs- und Generierungsmodell. Heinz Deuser, Begründer der Arbeit am Tonfeld, gibt einen umfassenden Überblick über die konkrete Praxis und das heoriefundament dieser haptischen herapie. Damit spricht er gleichermaßen PraktikerInnen im Bereich der Kinder- und Jugendtherapie, herapeutInnen der Arbeit am Tonfeld sowie Studierende und Lehrende in den Disziplinen Psychosomatik oder Körperorientierte Psychotherapie an. Auswahl aus dem Inhalt

Wie die Arbeit am Tonfeld begann und sich entwickelte Das Feld und sein Material Die Arbeit am Tonfeld – Praxis und Bedeutungen Tonfeld und Ton – Lebensfeld und Welt Vom Fühlen zur Gestalt Die Aktualgenese – Im Werden unserer Gestalt Zwischen Bewegung und Wahrnehmung – Entwicklungen im Gestaltkreis Die Haptik – unser Beziehungssinn Die zehn Lebens- und Handlungssituationen im Setting der Arbeit am Tonfeld Die Begleitung am Tonfeld

Warengruppe 1534

Originalausgabe ca. 340 Seiten · Broschur 36,90 € (D) · 38,– € (A) ISBN 978-3-8379-2791-7 ISBN E-Book 978-3-8379-7380-8 Erscheint im April 2018

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Schlagworte: Haptische Therapie, Sprache der Haptik, Neue Wege für Eltern und Kind, Kreative Therapie, Psychosomatik, Körperorientierte Psychotherapie

Thema-Klassifikation: MKMT (Psychotherapie), MQTC (Kreative Therapie (Kunst, Musik, Theater)), MKFS (Psychosomatik)

Der Autor Heinz Deuser, Jg� 1944, gründete 1972 die Arbeit am Tonfeld und baut seit 1988 in verschiedenen Städten Lehrinstitute für die Methode Arbeit am Tonfeld auf� Von 1989 bis 2005 war er Professor an der Fachhochschule für Kunsttherapie in Nürtingen� Er ist Leiter des Instituts für Haptische Gestaltbildung in Hinterzarten�

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Wir empfehlen außerdem Eva Pattis Zoja Expressive Sandarbeit 2012 • 254 Seiten • Broschur 24,90 € (D) • 25,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2169-4

Therapie & Beratung

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Otto Hofer-Moser

Leibtherapie Eine neue Perspektive auf Körper und Seele Das Buch eröffnet den Zugang zu einer breit angelegten, reflektierten und prozessorientierten Leibtherapie. Nicht zuletzt richtet es sich schulenübergreifend an PraktikerInnen, die ihr Reflexions- und Handlungsrepertoire auf fundierte Weise in Richtung leiborientierter und leibzentrierter Zugänge erweitern möchten. Otto Hofer-Moser beschätigt sich mit der Frage, wie in der Psychotherapie den unterschiedlichen Entfremdungsphänomenen des modernen Menschen hinsichtlich seines Leibs begegnet werden kann. Auf Basis des umfassenden Leibkonzepts der Integrativen herapie und in Bezug auf die aktuellen Embodiment-Konzepte, Überlegungen zur nonverbalen Kommunikation, szenisches Arbeiten sowie insbesondere auf achtsamkeitsbasierte Zugänge entwirt der Autor sein erweitertes methodenintegratives Konzept der Leibtherapie. Die ebenso kenntnisreichen wie sensiblen Ausführungen zeichnen sich durch eine gelungene und gut verständliche Verschränkung von heorie und Praxis aus, die philosophische Überlegungen mit therapeutischen Umsetzungen und der kritischen Reflexion des sozialen Kontextes verbindet. Auf diese Weise und anhand anschaulicher Fallbeispiele wird die individuelle Anwendung des vorgestellten Konzepts erleichtert. Auswahl aus dem Inhalt

»Leib« und »Körper« ∙ Das Leib-Seele-Problem ∙ Aspekte der Leiblichkeit ∙ Embodiment ∙ Prinzip Achtsamkeit ∙ Das hema »Berührungen in der herapie« ∙ Die psychosomatische Perspektive ∙ Der bewegte Leib ∙ Anhang: Bewährte Übungsanleitungen Der Autor Otto Hofer-Moser ist praktizierender Arzt und Psychotherapeut in freier Praxis in Rosegg, Kärnten� Zudem ist er Lehrtherapeut der Österreichischen Ärztekammer, Balintgruppenleiter und Lehrtherapeut der Integrativen Therapie an der Donau-Universität Krems� Seine Schwerpunkte sind Leibtherapie, Psychosomatik und Traumatherapie�

Originalausgabe ca. 270 Seiten · Broschur 29,90 € (D) · 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2730-6 ISBN E-Book 978-3-8379-7381-5 Erscheint im März 2018

Warengruppe 1534

,!7ID8D7-jchdag! Thema-Klassifikation: MKMT (Psychotherapie), MKFS (Psychosomatik)

Schlagworte: Integrative Leib- und Bewegungstherapie, Embodiment, Psychosomatik, Körperpsychotherapie

Wir empfehlen außerdem Peter Geißler, Günter Heisterkamp Einführung in die analytische Körperpsychotherapie 2013 • 211 Seiten • Broschur 22,90 € (D) • 23,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2239-4

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Forum Körperpsychotherapie

Peter Geißler (Hg.) Psychoanalyse und Körper Erscheint 2x im Jahr je ca. 140 Seiten • Broschur ISSN 1610-5087 Preis pro Einzelheft: 19,90 € (D) • 20,50 € (A)

Günter Geißler, Peter Geißler, Otto Hofer-Moser (Hg.) Körper, Imagination und Beziehung in der Traumatherapie 2007 • 326 Seiten • Broschur 32,– € (D) • 32,90 € (A) ISBN 978-3-89806-701-0


Manfred Thielen, Angela von Arnim, Anna Willach-Holzapfel (Hg.)

Lebenszyklen – Körperrhythmen Körperpsychotherapie über die Lebensspanne

Michael C. Heller

Körperpsychotherapie Geschichte – Konzepte – Methoden

Thema-Klassifikation: MKMT1 (Psychotherapie, allgemein)

Thema-Klassifikation: JMC (Entwicklungspsychologie), JMG (Geschlechterpsychologie), JMS (Das Selbst, das Ich, Identität und Persönlichkeit), MKMT1 (Psychotherapie, allgemein)

Deutsche Erstausgabe Übersetzung aus dem Englischen von Bernhard Maul Mit einem Vorwort zur deutschen Ausgabe von Bernhard Maul sowie mit einem Vorwort von Philippe Rochat 746 Seiten · Hardcover 79,90 € (D) · 82,20 € (A) ISBN 978-3-8379-2529-6 ISBN E-Book 978-3-8379-7356-3 Bereits erschienen

Originalausgabe ca. 400 Seiten · Broschur 39,90 € (D) · 41,10 € (A) ISBN 978-3-8379-2782-5 ISBN E-Book 978-3-8379-7382-2 Erscheint im Juni 2018 Schlagworte: Körperpsychotherapie, Warengruppe 1534 Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, Begleitung bei Sterben und Tod, Sexualität

Schlagworte: Körperpsychotherapie, nonverbale Kommunikation, Psychodynamik, Yoga, Tai-Chi, Psychotherapie, Embodiment

Die AutorInnen machen entwicklungspsychologische Erkenntnisse für die körperpsychotherapeutische Praxis nutzbar. Dabei behandeln sie systematisch die gesamte Lebensspanne: angefangen bei pränatalen Erfahrungen und Geburt über Kindheit, Jugend, sexuelle und geschlechtliche Entwicklung bis hin zum gereiten Erwachsenen und zu den Herausforderungen des Älterwerdens und der Sterblichkeit. Chancen und Krisen in den verschiedenen Phasen der Entwicklung und Reifung, Verkörperungsprozesse unter traumatischen oder defizitären Bedingungen und Potenziale menschlicher Reifung und Verkörperung werden unter körperspsychotherapeutischer Perspektive beleuchtet.

Die Wurzeln der Körperpsychotherapie reichen weit zurück. Michael C. Heller begibt sich auf ihre Spuren und findet sie bei den großen chinesischen, indischen und abendländischen Denkern, bei den Praktikern des Yoga, der Akupunktur und des Tai-Chi. Er findet sie bei Laotse und Konfuzius, bei Platon und Kant. Er entdeckt sie bei den Wissenschatlern der Auklärung von Lamarck bis Darwin und skizziert die Geburt und Kinderstube der Körperpsychotherapie vom Mesmerismus über die Hypnose bis zur Gymnastikbewegung der »Goldenen Zwanziger« in Berlin. Heller berichtet in seiner klaren und leicht verständlichen Sprache, was Charcot, Freud, Ferenczi, Fenichel und Reich bewegte und antrieb. Er spart nicht an Details, Enthüllungen und Kritik und kommentiert die teils skurrilen Entwicklungen der 1960er Jahre mit der Wiederentdeckung Reichs über den Beginn der klinischen Forschung in den 1980er Jahren bis hin zu den aktuellen Versuchen, der körperorientierten Psychotherapie ein gemeinsames Fundament zu bauen, zu dem er selbst mit seinem opulenten Werk einen bedeutenden Grundstein beisteuert.

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Mit Beiträgen von R. Abel, J. Appel-Opper, A. v. Arnim, P. Diederichs, W. Eberwein, R. Fischer, H. Gerdts, U. Geuter, T. Haudel, E. Kern, S. Koch, C. Köhler, D. Lange, V. Lauffer, G. Marlock, T. Scheskat, S. Schrem, L. Schrenker, B. Schroeter, M. hielen, J. Vieregge, E. Wagner und A. Willach-Holzapfel Die Herausgeberinnen und der Herausgeber Manfred Thielen, Dr� phil�, Dipl�-Psych�, ist Psychologischer Psychotherapeut, Körperpsychotherapeut mit eigener Praxis und leitet das Institut für Körperpsychotherapie Berlin� Angela von Arnim, Dr� med�, ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Körperpsychotherapeutin mit eigener Praxis in Berlin� Zudem ist sie als Psychosomatikerin in einer Klinik für Naturheilkunde und als Lehrbeauftragte tätig� Anna Willach-Holzapfel ist Körperpsychotherapeutin und Traumatherapeutin mit eigener Praxis in Berlin seit 1983�

Warengruppe 1534

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Der Autor Michael C. Heller war Entwicklungspsychologe im Team von Jean Piaget an der Genfer Universität, studierte bei Gerda Boyesen Biodynamische Psychologie und arbeitet seitdem als Experimentalpsychologe und Körperpsychotherapeut� Er ist Mitbegründer der Europäischen Gesellschaft für Körperpsychotherapie, war ihr Vizepräsident und langjähriger Vorsitzender des Wissenschaftskomitees� Neben der Tätigkeit in privater Praxis in Lausanne (Schweiz) publiziert und lehrt er international�

Forum Körperpsychotherapie

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Susanne Bender

Vincentia Schroeter, Barbara Thomson

Grundlagen der Tanztherapie

Bend into Shape

Geschichte, Menschenbild, Methoden

Techniques for Bioenergetic Therapists

Schlagworte: Tanztherapie, Geschichte der Tanztherapie, Bewegungstherapie, Körpererleben, Körperpsychotherapie, Chace-Methode

Thema-Klassifikation: MKMT1 (Psychotherapie, allgemein), MQTC (Kreative Therapie (Kunst, Musik, Theater))

Thema-Classification: JMAF (Psychoanalytical & Freudian psychology), MKMT (Psychotherapy)

Originalausgabe ca. 290 Seiten · Broschur 29,90 € (D) · 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2765-8 ISBN E-Book 978-3-8379-7383-9 Erscheint im Mai 2018

Original edition ca. 400 pages · paperback 79,90 € (D) · 82,20 € (A) ISBN 978-3-8379-2762-7 ISBN E-Book 978-3-8379-7384-6 Release date: February 2018

Warengruppe 1534

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Susanne Bender gibt einen umfassenden Einblick in die theoretischen Grundlagen und therapeutischen Techniken der Tanztherapie. Erstmalig legt sie ausführlich das der Tanztherapie zugrunde liegende Menschenbild dar, das von einer Einheit von Körper und Psyche ausgeht, und schließt damit eine Lücke in der theoretischen Diskussion. Anhand zahlreicher Fallbeispiele stellt die Autorin die kreativen und vielseitigen Methoden und die wichtigsten Interventionen der Tanztherapie vor, zu denen die Bewegungsanalyse, Spiegelungstechniken, die Improvisation sowie geschlossene, halboffene und offene Strukturen gehören. Als Herzstück der Tanztherapie beschreibt Bender ausführlich die »Chace-Methode« und die »Authentische Bewegung«.

Key words: Bioenergetic Analysis, Bioenergetic techniques, body-mind psychology, somatic psychotherapy

Category 1534

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Bend into Shape is the only complete compilation of both classic and modern Bioenergetic techniques. Bioenergetics is a form of somatic psychotherapy created by Alexander Lowen in 1957 and practiced world-wide. he book covers interventions based on body segments, character type, emotions, and various populations such as couples, children and the elderly. he book considers up to date modern issues such as the relational model, including ways to work with transference and countertransference in psychotherapy. It is designed for students of somatic psychotherapy as well as certified Bioenergetic therapists. he authors are both long-time Bioenergetic therapists and experienced trainers in the field. The authors

Die Autorin Susanne Bender ist Tanztherapeutin (M� A�), anerkannte Ausbilderin, Lehrtherapeutin und Supervisorin beim Berufsverband der TanztherapeutInnen Deutschlands, Sonderpädagogin und Heilpraktikerin für Psychotherapie� Sie besitzt das European Certiicate of Psychotherapy und ist zertiizierte Kestenberg Movement Proilerin� 1987 gründete sie das Europäische Zentrum für Tanztherapie� Seit 1986 ist sie Leiterin der berufsbegleitenden Ausbildung in Systemischer Tanztherapie und von 2010 bis 2015 war sie Direktorin der Tanztherapieausbildung des China-Germany Professional Dance Therapy Trainings in Peking�

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Forum Körperpsychotherapie

Vincentia Schroeter, PhD, worked forty-two years as a licensed clinical psychotherapist in private practice in California, focusing on body-mind psychology� She is a Certiied Bioenergetic Therapist, member of the International Faculty of the International Institute of Bioenergetic Analysis (IIBA) and chief editor of the IIBA journal (2008–2018)� Visit www�vincentiaschroeterphd�com Barbara Thomson, PhD, is a licensed psychotherapist in private practice in Encinitas, California� She is a Marriage, Family and Child Therapist, Certiied Bioenergetic Therapist and Bioenergetic trainer, and Certiied Art Therapist� She uses her theater and art background as tools for psychotherapy� Visit www�bthomsonphd�com


Klaus-Jürgen Bruder, Christoph Bialluch, Jürgen Günther (Hg.)

Felix Brauner

Mentalisieren und Fremdenfeindlichkeit

Gesellschaftliche Spaltungen

Psychoanalyse und Kritische Theorie im Paradigma der Intersubjektivität

Schlagworte: Mentalisierungstheorie, Fremdenfeindlichkeit, Emotionsregulation, Kritische Theorie, Analytische Sozialpsychologie

Zur Wahrnehmung von Ungleichheit und Ungerechtigkeit in Politik und Gesellschaft

Thema-Klassifikation: ABA (Kunsttheorie), JMAF (Psychoanalyse), JMR (Kognitive Psychologie), VXN (Traum und Traumdeutung)

Thema-Klassifikation: JBFA (Soziale Diskriminierung und Gleichbehandlung), JMH (Sozialpsychologie), JPA (Politikwissenschaft)

Originalausgabe ca. 350 Seiten · Broschur 36,90 € (D) · 38,– € (A) ISBN 978-3-8379-2770-2 ISBN E-Book 978-3-8379-7385-3 Erscheint im Mai 2018

Originalausgabe ca. 300 Seiten · Broschur 29,90 € (D) · 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2771-9 ISBN E-Book 978-3-8379-7386-0 Erscheint im Februar 2018

Warengruppe 1535

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Felix Brauner macht die Konzepte der modernen, auf Intersubjektivität ausgerichteten Psychoanalyse für die Gesellschatskritik fruchtbar, indem er Anknüpfungspunkte zur aktuellen Kritischen heorie herausarbeitet. Um die Identitätsbildung von Subjekten in der Spätmoderne sowie ihr Misslingen zu verstehen, stellt er das Konzept der Mentalisierung in den Vordergrund seiner Forschung. Er wendet dabei die Modelle der Mentalisierungstheorie auf den Untersuchungsgegenstand der Fremdenfeindlichkeit an und analysiert bedrohliche Folgen einer Überidentifizierung mit der ethnischen oder nationalen Eigengruppe. In seiner umfassenden Studie demonstriert er, wie eine strukturell geringere Ausbildung von Fähigkeiten zur Emotionsregulation und Empathie in Kindheit und Jugend sowie eine dynamische Anfälligkeit für Regressionen auf prämentalisierende Reflexionsmodi im Erwachsenenalter zu fremdenfeindlichen Ressentiments führen können. Der Autor Felix Brauner studierte Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie in Bielefeld und Kassel� Er arbeitet zurzeit an seiner Dissertation zum Thema Fremdenfeindlichkeit aus mentalisierungstheoretischer Perspektive mit Fokus auf Gruppenprozesse in der Adoleszenz und absolviert die Psychotherapie-Ausbildung zum analytischen Psychotherapeuten in Berlin�

Schlagworte: Rechtsextremismus, Populismus, soziale Ausgrenzung, Neoliberalismus, Prekarisierung, Ungerechtigkeit, Spaltung im Subjekt, Klassismus

Warengruppe 1533

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Der politische Rechtsruck in Deutschland und Europa verweist auf gesellschatliche Fehlentwicklungen, die sich vor allem in wachsenden gesellschatlichen Ungleichheiten, Ungerechtigkeiten und der Aushöhlung der Demokratie manifestieren. Die hier versammelten detaillierten Analysen aus vielfältigen, kritischen Perspektiven zeigen auf, wie die politische Rechtsbewegung die zunehmende Spaltung der Gesellschat in Arm und Reich, in politische Klasse und Bevölkerung sowie in Lohnarbeit und Kapital verdeckt, indem die Erfahrungen von gesellschatlicher Ungleichheit und Ungerechtigkeit den »Fremden« zur Last gelegt werden, die den Einheimischen vorgeblich das wegnehmen, was ihnen bereits vorher fehlte. Mit Beiträgen von C. Bialluch, G. Bosbach, K.-J. Bruder, A. Bruder-Bezzel, C. Butterwegge, C. Dewanger, B. Friele, M. Galliker, U. Gellermann, R. Girod, N. Grimm, K. Groninger, G. Hanloser, L. Hausstein, M. Iclodean, A. Kemper, H. Klenner, C. López Uribe, A. Perzy, G. Rammer, W. Rügemer, U. Schneider, R. Stumberger, M. von Garrel, F. Voßkühler, T. Werkhofer, W. Wetzel und R. Zimmering Die Herausgeber Klaus-Jürgen Bruder, Prof� Dr� phil� habil�, ist Psychoanalytiker, Professor für Psychologie an der Freien Universität Berlin und erster Vorsitzender der Neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP)� Christoph Bialluch, Dr� phil�, Dipl�-Psych�, unterrichtet Psychologie an Berliner Hoch-, Fach- und Berufsschulen� Er ist zweiter Vorsitzender NGfP� Jürgen Günther ist Diplomlehrer für Politische Ökonomie und Diplomökonom�

Psyche und Gesellschaft | Subjektivität

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Peter Zimmermann, Gottfried Spangler (Hg.)

Feinfühlige Herausforderung Bindung in Familie, Kita, Kinderheim und Jugendhilfe »In allen Artikeln dieses Buches wird deutlich, dass Dr. Karin Grossmanns feinfühlig herausfordernde Art der wissenschatlichen Anleitung und Begleitung im In- und Ausland nachhaltige Spuren in Wissenschat und Praxis hinterlassen hat.« Peter Zimmermann & Gottfried Spangler Wie gelingt sichere Bindung und wie gestaltet sie sich unter besonders belastenden Bedingungen? Mit diesen und weiteren Fragen beschätigen sich renommierte BindungsforscherInnen in ihren Beiträgen. Sie liefern wichtige Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung zur Entwicklung von Bindungsmustern und ergänzen sie durch Ausführungen zu praxisnahen Anwendungsfeldern. Ins Zentrum der Betrachtungen rückt dabei das bindungstheoretische Konzept der feinfühligen Herausforderung. Die AutorInnen demonstrieren anschaulich die Relevanz von Feinfühligkeit im familiären und pädagogischen Kontext und geben wertvolle Einblicke in die Entwicklungsmöglichkeiten und Förderung von sicherer Bindung. Im Anschluss an übergreifende Erkenntnisse zur Entstehung und Tradierung von Bindung im Familiengefüge und in Kindertagesstätten (Teil 1) beschätigen sich die AutorInnen mit der Anwendung von Bindungswissen unter erschwerten Bedingungen, etwa in Heimen, der Kinder- und Jugendhilfe oder in der Beratung (Teil 2). Ein besonderer Fokus liegt darüber hinaus auf der Bindung zum Vater (Teil 3). Die international ausgerichtete Zusammenschau der Beiträge dieser Festschrit zum 75. Geburtstag von Karin Grossmann, einer der führenden deutschen BindungsforscherInnen, liefert einen aktuellen Überblick über die großen hemen der gegenwärtigen Bindungsforschung. Mit Beiträgen von Lieselotte Ahnert, Joana Baptista, Fabienne Becker-Stoll, Elisabeth Fremmer-Bombik, Gabriele Gloger-Tippelt, Heinz Kindler, Hermann Scheuerer-Englisch, Claudia Schlager, Isabel Soares, Gottfried Spangler, Howard Steele, Miriam Steele, Gerhard J. Suess, Lothar Unzner, Ute Ziegenhain und Peter Zimmermann

Originalausgabe Mit einem Geleitwort von Lotte Köhler und einem Vorwort von Wolfgang Mertens 262 Seiten · Broschur 29,90 € (D) · 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2707-8 ISBN E-Book 978-3-8379-7357-0 Bereits erschienen Schlagworte: Bindung, Bindungssicherheit, Jugendhilfe, frühkindliche Intervention, Väterforschung

Warengruppe 1570

,!7ID8D7-jchahi! Thema-Klassifikation: JKSB1 (Kinderund Jugendhilfe), JNA (Pädagogik: Theorie und Philosopie), JNB (Geschichte der Pädagogik), JNLA (Vorschule und Kindergarten)

Die Herausgeber Peter Zimmermann, Prof� Dr�, ist Professor für Entwicklungspsychologie an der Bergischen Universität Wuppertal� Er beschäftigt sich in der Forschung mit Bindung und emotionaler Entwicklung im Lebenslauf sowie mit Entwicklungsbedingungen psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter� Gottfried Spangler, Prof� Dr�, ist Professor für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie an der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg� Er forscht zu sozialen und individuellen Grundlagen der Bindungsentwicklung in Normal- und Risikopopulationen sowie zu Grundlagen des Elternverhaltens�

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Forum Psychosozial

Wir empfehlen außerdem Hermann Scheuerer-Englisch et al. (Hg.) Wege zur Sicherheit Bindungswissen in Diagnostik … 2. Aufl. 2012 • 332 Seiten • Broschur 34,90 € (D) • 35,90 € (A) ISBN 978-3-89806-254-1


Karl-Heinz Bomberg

Heilende Wunden Wege der Aufarbeitung politischer Traumatisierung in der DDR Die etwa 300.000 politischen Gefangenen, die Zersetzungsopfer, die Opfer von Psychiatrie, Zwangsadoption oder die über 4.000 gefangenen Jugendlichen im geschlossenen Jugendhof Torgau leiden bis heute unter den Auswirkungen ihrer Erfahrungen. Sind einst verborgene Wunden sichtbar geworden, kann der Prozess ihrer Heilung bewusst begleitet und unterstützt werden. Karl-Heinz Bomberg widmet sich den verschiedenen Bewältigungsformen politischer Traumatisierung in der DDR von psychoanalytischer herapie, sozialen Netzwerken, Humor und Reisen bis hin zur Kunstproduktion, indem er Betroffene selbst zu Wort kommen lässt und ihren Bildern einen öffentlichen Raum zur Verfügung stellt. Mit theoretischen Erläuterungen verleiht er den Berichten und Bildern der Betroffenen einen wissenschatlichen und künstlerischen Rahmen. Mit diesen eindrucksvollen Ergebnissen reflexiver und künstlerisch-kreativer Durchdringung von Traumatisierungsfolgen gibt er wertvolle Einblicke und Anstöße, die weiter zur Auklärung und Aufarbeitung der Spätfolgen politischer Traumatisierung beitragen können. Auswahl aus dem Inhalt

Die Bedeutung der Resilienz Politische Traumatisierung und Psychotraumatologie Sinnestherapie, Psychoanalyse, Religion und Spiritualität Humor und Versöhnung Künstlerische Formen der Verarbeitung Psychoanalyse und künstlerische Kreativität Transgenerative Sicht Fallbeispiele Ausblick Der Autor Karl-Heinz Bomberg ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Anästhesie und Intensivmedizin� Er arbeitet als Psychoanalytiker in eigener Praxis in Berlin, ist Dozent, Lehranalytiker, Supervisor und ehemals langjähriges Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin� Zudem ist er Liedermacher�

Originalausgabe ca. 220 Seiten · Broschur 24,90 € (D) · 25,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2775-7 ISBN E-Book 978-3-8379-7387-7 Erscheint im Februar 2018 Schlagworte: Traumatherapie, Kreativität, Humor, politische Traumatisierung, Spätfolgen der DDR, Trauma, DDR

Warengruppe 1534

,!7ID8D7-jchhfh! Thema-Klassifikation: JMAF (Psychoanalyse), JPVR (Politische Unterdrückung und Verfolgung), MKMT (Psychotherapie), 1QBDL (Ostdeutschland, DDR)

Wir empfehlen außerdem Christoph Seidler, Michael J. Froese (Hg.) Traumatisierungen in (Ost-)Deutschland 2. Aufl. 2009 • 288 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2011-6

Sibylle Plogstedt Knastmauke Das Schicksal von politischen Häftlingen der DDR … 2. Aufl. 2014 • 474 Seiten • Broschur 19,90 € (D) • 20,50 € (A) ISBN 978-3-8379-2320-9

Stefan Trobisch-Lütge, Karl-Heinz Bomberg (Hg.) Verborgene Wunden 2. Aufl. 2017 • 355 Seiten • Broschur 34,90 € (D) • 35,90 € (A) ISBN 978-3-8379-2488-6

Forum Psychosozial

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Robi Friedman

Die Soldatenmatrix und andere psychoanalytische Zugänge zur Beziehung von Individuum und Gruppe Das Konzept der Soldatenmatrix beschreibt psychosoziale Konstellationen, die in Gesellschaten stattfinden, die von Krieg und Gewalt geprägt sind. Existenzielle Ängste, hierarchische Strukturen von Befehl und Gehorsam und Bedürfnisse nach Ruhm und Ehre führen zu einer Überidentifikation mit Positionen der Macht. Aggressionshemmende Gefühle wie Scham, Schuld und Empathie verlieren an Bedeutung. Hiervon sind nicht nur ehemalige Soldaten betroffen, sondern ein »soldatenhates Selbst« nimmt Einfluss auf alle Rollen und Beziehungen in der Gesellschat. Robi Friedman versammelt im vorliegenden Band Beiträge zu seinem Konzept der Soldatenmatrix und zu den hemen Gruppenanalyse, Erinnerungsarbeit, Traumerzählung und Pathologie als Beziehungsphänomen. Er stellt verschiedene therapeutische Ansätze zur Bearbeitung emotionaler Schwierigkeiten vor, wobei der Fokus stets auf der Beziehung zwischen Individuum und Gruppe liegt. Auswahl aus dem Inhalt

Die Angst vor der Großgruppe – Identität und Soldatenmatrix Die Gruppe in der Soldatenmatrix Gruppenanalyse heute – Entwicklungen in der Intersubjektivität In der Gruppenanalyse heilen die Störungen einander Das Erzählen von Träumen als eine Bitte nach Containment Traumarbeit in der Gruppe oder: Alzheimer in der Gruppe Erinnerungsarbeit als Herausforderung Frieden und Versöhnung nach dem Krieg

Originalausgabe ca. 130 Seiten · Broschur 19,90 € (D) · 20,50 € (A) ISBN 978-3-8379-2785-6 ISBN E-Book 978-3-8379-7388-4 Erscheint im April 2018

Der Autor Robi Friedman, Dr�, ist klinischer Psychologe und als Gruppenanalytiker in privater Praxis in Haifa sowie als Dozent an der Haifa University tätig� Er war Präsident der Group Analytic Society und ist Mitbegründer und ehemaliger Vorsitzender des Israel Institute of Group Analysis sowie Lehranalytiker am Seminar für Gruppenanalyse Zürich�

Schlagworte: Traumerzählung, Beziehungsstörungen, Marginalisierungsstörungen, Soldatenmatrix, Großgruppe, Trauma

Warengruppe 1535

,!7ID8D7-jchifg! Thema-Klassifikation: JMAF (Psychoanalyse), MKMT1 (Psychotherapie, allgemein), MKMT2 (Psychotherapie: Gruppen)

Wir empfehlen außerdem Jean Hatzfeld Zeit der Macheten Gespräche mit den Tätern des Völkermordes in Ruanda 3. Aufl. 2012 • 314 Seiten • Broschur 24,90 € (D) • 25,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2245-5

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Forum Psychosozial

Vamık D. Volkan Das Versagen der Diplomatie Zur Psychoanalyse nationaler, ethnischer und religiöser Konflikte 3. Aufl. 2003 • 279 Seiten • Broschur 24,90 € (D) • 25,60 € (A) ISBN 978-3-932133-49-7

Susanne Walz-Pawlita et al. (Hg.) Identitäten 2015 • 325 Seiten • Hardcover 36,90 € (D) • 38,– € (A) ISBN 978-3-8379-2399-5


Hans-Jürgen Heinrichs (Hg.)

Hans Bosse

Das Verhältnis von Wir und Ich Das Fremde verstehen Erfahrungen aus Gruppenanalyse und Gruppenpsychotherapie

Gespräche über Alltag, Normalität und Anormalität

Thema-Klassifikation: JHMC (Sozial- und Kulturanthropologie, Ethnographie), JMAF (Psychoanalyse), MKL (Psychiatrie)

Thema-Klassifikation: JMAF (Psychoanalyse), MKMT2 (Psychotherapie: Gruppen)

2. Auflage 2018 Neuauflage der Ausgabe von 1982 (Frankfurt/Main und Paris, Qumran Verlag) 196 Seiten · Broschur 24,90 € (D) · 25,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2755-9 Erscheint im Februar 2018

Originalausgabe ca. 180 Seiten · Broschur 22,90 € (D) · 23,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2780-1 ISBN E-Book 978-3-8379-7389-1 Erscheint im Juni 2018 Schlagworte: Gruppentherapie, gruppen- Warengruppe 1534 analytische Prozesse, Ethnopsychoanalyse

Schlagworte: Psychoanalyse, Kulturtheorie, Ethnopsychoanalyse, Ethnopsychiatrie, Fremdheit, Normalität/Anormalität, Antipsychiatrie

Das Besondere der Gruppentherapie besteht darin, dass sich PatientInnen nicht nur an den herapeuten oder die herapeutin, sondern auch an die anderen Gruppenmitglieder wenden und zugleich einen Platz in der Gruppe finden müssen. Hans Bosse widmet sich ausführlich dem vielfältigen Feld der Gruppentherapie sowie gruppenanalytischen Prozessen. Er beschreibt, wie das Offenlegen intimen Leidens zunächst zu Schamgefühlen führen und im Extremfall einen Ich-Verlust auslösen kann. Indem das Individuum sich selbst als Teil der Gruppe empfinden lernt und ein Gefühl entwickelt, das der Autor als »Ichim-Wir« bezeichnet, erfährt es die Gemeinsamkeit in der Gruppe als heilsam. Neben seinen gruppentherapeutischen Erfahrungen bringt Bosse auch seine ethnopsychoanalytischen Studien aus Papua-Neuguinea ein.

International renommierte PsychoanalytikerInnen, EthnologInnen, EthnopsychoanalytikerInnen und EthnopsychiaterInnen erläutern in Gesprächen, die Hans-Jürgen Heinrichs vor mehr als 30 Jahren mit ihnen geführt und im vorliegenden Band versammelt hat, ihre Motivationen, Entwicklungen und Zielsetzungen in der Auseinandersetzung mit dem Fremden. Gemeinsames hema ist die Frage nach dem Allgemeinen und dem kulturell Bedingten in dem, was wir normal und anormal nennen. Es ist die Frage nach den Möglichkeiten der Erkenntnis und der therapeutischen Behandlung, nach den Notwendigkeiten eines neuen Selbstverständnisses in den Wissenschaten sowie einem neuen Verständnis von Alltag.

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Der Autor Hans Bosse, Jg� 1938, ist Professor für Sozialpsychologie und Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Gruppenanalytiker und Supervisor am Institut für Gruppenanalyse in Heidelberg� Seine Fallstudien in Papua-Neuguinea zur Ethnoanalyse als Verbindung von gruppenanalytischer und soziologischer Forschung brachten neue Erkenntnisse für die Gruppentherapie�

Warengruppe 1533

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Gespräche mit Hans Bosse, David Cooper, Georges Devereux, Stanley Diamond, Mario Erdheim, Ronald D. Laing, Paul Parin, Goldy Parin-Matthèy, Fritz Morgenthaler und Erich Wulff, ergänzt durch ein ausführliches Nachwort »Die Ethno-Disziplinen« von Hans-Jürgen Heinrichs Der Herausgeber Hans-Jürgen Heinrichs, Dr� phil�, promovierte zu psychoanalytischen und ethnologischen Theorien� Er unterrichtete an verschiedenen Universitäten und ist Autor eines breiten kulturtheoretischen Werks, zahlreicher Biograien (zu Fritz Morgenthaler, Jacques Lacan, Claude Lévi-Strauss, Peter Sloterdijk u� a�) und Gesprächebände� Er ist zudem Herausgeber mehrerer Werkausgaben�

Forum Psychosozial

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Charlotte Busch, Britta Dobben, Max Rudel, Tom Uhlig (Hg.)

Der Riss durchs Geschlecht Feministische Beiträge zur Psychoanalyse »Wenn wir die ersten psychischen Gestaltungen des Sexuallebens beim Kinde untersuchten, nahmen wir regelmäßig das männliche Kind, den kleinen Knaben, zum Objekt. Beim Mädchen, meinten wir, müsse es ähnlich zugehen, aber doch in irgendeiner Weise anders.« Sigmund Freud, Einige psychische Folgen des anatomischen Geschlechtsunterschieds Die Beziehung feministischer und psychoanalytischer heorie hat eine durchaus wechselvolle Geschichte. Wurde die Psychoanalyse seit den 1920er Jahren zunächst affirmativ als wichtiger Mitstreiter in der Liberalisierung weiblicher und frühkindlicher Sexualität aufgenommen, geriet sie im Zuge der zweiten Welle der Frauenbewegung zunehmend in die Kritik, phallozentristisch zu sein und weibliche Sexualität zu pathologisieren. Zeitgenössische feministische Auseinandersetzungen betonen erneut das emanzipatorische Potenzial der Psychoanalyse, indem sie Freud mit Freud gegen den Strich lesen und seine heorien zu Weiblichkeit und Sexualentwicklung als radikale Offenlegung der Sozialisationsbedingungen in bürgerlich-patriarchalen Gesellschaten begreifen. Die AutorInnen des vorliegenden Bandes widmen sich dieser aktuellen Rückkehr des Feminismus zu Freud aus vielfältigen Perspektiven und nehmen dabei eine feministisch-reflektierte Reaktualisierung psychoanalytischer heorie vor. Mit Beiträgen von Regina Becker-Schmidt, Charlotte Busch, Mira Kaszta, Julia König, Barbara Rendtorff, Simon Reutlinger, Nora Ruck, Max Rudel, Tove Soiland, Nadine Teuber, Ann-Madeleine Tietge, Tom David Uhlig und Sebastian Winter Die Herausgeberinnen und Herausgeber Britta Dobben studierte Sozialwissenschaften und Soziologie� Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich psychoanalytischer Sozialpsychologie sowie Sexualitäts- und Geschlechtertheorien�

Originalausgabe ca. 240 Seiten · Broschur 29,90 € (D) · 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2711-5 ISBN E-Book 978-3-8379-7390-7 Erscheint im Januar 2018 Schlagworte: Feminismus, psychoanalytische Geschlechtertheorie, Antifeminismus, Sozialisationstheorie, Feministische Psychoanalyse

Warengruppe 1535

,!7ID8D7-jchbbf! Thema-Klassifikation: JBSF11 (Feminismus und feministische Theorie), JMAF (Psychoanalyse), JMG (Geschlechterpsychologie)

Charlotte Busch studierte Literaturwissenschaften und Erziehungswissenschaften� Ihre primären Arbeitsschwerpunkte sind Psychoanalyse, feministische Theorien und soziale Ungleichheiten� Sie arbeitet als Sozialpädagogin� Max Rudel ist Diplom-Soziologe mit Fokus auf klassischen und kritischen Gesellschaftstheorien� In seinem Studium war er u� a� Gründer des Forums kritischer Wissenschaften und Vorstand des Allgemeinen Studierendenausschusses� Tom David Uhlig studierte Psychologie, Literaturwissenschaften und Philosophie� Er ist u� a� Mitarbeiter der Bildungsstätte Anne Frank, Mitglied der Forschungswerkstatt Tiefenhermeneutik sowie Mitherausgeber der Freien Assoziation�

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Forum Psychosozial

Wir empfehlen außerdem Frauen beraten Frauen (Hg.) In Anerkennung der Differenz Feministische Beratung und Psychotherapie 2. Aufl. 2014 • 285 Seiten • Broschur 26,90 € (D) • 27,70 € (A) ISBN 978-3-8379-2045-1


Martin Dannecker

Faszinosum Sexualität Theoretische, empirische und sexualpolitische Beiträge Eine Anregung zur Reflexion unserer Vorstellungen von Sexualität und Geschlecht. Durch den beständigen Diskurs über den Begriff der Sexualität unterliegt dieser einem fortlaufenden Bedeutungswandel. So sind auch sexuelle Empfindungen, Identitäten und Praktiken in hohem Maße vergesellschatet: Ein individuelles Triebschicksal formiert sich erst über die jeweils vorherrschenden Diskurse über das Sexuelle und über die Erfahrungen, die die Individuen im Verlaufe ihrer Lebensgeschichte mit ihrer Sexualität machen. Martin Dannecker zeichnet Wechselwirkungen zwischen individuellem Triebschicksal und kollektivem Zwang nach, indem er psychoanalytische und sexualwissenschatliche Erkenntnisse verbindet. Die Beiträge kreisen um Fragen der Geschlechtsidentität vor dem Hintergrund einer Verflüssigung von Identitätskonstruktionen und enthalten Denkanstöße zu aktuellen sexualpolitischen Debatten. Auswahl aus dem Inhalt

Sexualität im Wandel Von der Geschlechtsidentität zum sexuellen Selbst Männliche und weibliche Sexualität Die Dekonstruktion der sexuellen Normalität in den Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie Leder als Fetisch Verändert das Internet die Sexualität? Geschlechtsidentität und Geschlechtsidentitätsstörungen Von den Schwierigkeiten der Psychoanalyse mit der männlichen Homosexualität Über die Brüchigkeit der gesellschatlichen Toleranz Was heißt Sexualisierung? Zur Kritik des Begriffs Homophobie Schwule Männer auf Chat- und Datingportalen Der Autor Martin Dannecker, Prof� Dr� phil�, war bis 2005 als Professor für Sexualwissenschaft und stellvertretender Direktor am Institut für Sexualwissenschaft der Goethe-Universität in Frankfurt am Main tätig� Er ist Mitherausgeber der Buchreihe Beiträge zur Sexualforschung, die im Psychosozial-Verlag erscheint, und derzeitig erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung�

Originalausgabe 200 Seiten · Broschur 24,90 € (D) · 25,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2740-5 ISBN E-Book 978-3-8379-7355-6 Bereits erschienen Schlagworte: Sexualwissenschaft, Geschlechtsidentität, Wandel der Sexualität, männliche Homosexualität, Psychoanalyse und Homosexualität, Sexualtheorie Sigmund Freuds

Warengruppe 1533

,!7ID8D7-jcheaf! Thema-Klassifikation: JBFW (Sexualität, Partnerschaft und Gesellschaft, allgemein), JBSF2 (Gender Studies: Männer und Jungen), JBSJ (Homosexualität), JHB (Soziologie), JMAF (Psychoanalyse), JMS (Das Selbst, das Ich, Identität und Persönlichkeit), JMU (Sexualität)

Wir empfehlen außerdem Thorsten Benkel, Fehmi Akalin (Hg.) Soziale Dimensionen der Sexualität 2010 • 393 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2010-9

Wiebke Driemeyer et al. (Hg.) Grenzverschiebungen des Sexuellen 2015 • 257 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2483-1

Katinka Schweizer et al. (Hg.) Sexualität und Geschlecht Psychosoziale, kultur- und sexualwissenschaftliche Perspektiven 2014 • 281 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2444-2

Beiträge zur Sexualforschung

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Julia Sparmann

Lustvoll körperwärts Körperorientierte Methoden für die Sexuelle Bildung von Frauen Körperorientierte Methoden sind eine große Bereicherung für die ganzheitlich orientierte Sexuelle Bildung. Neben der kognitiven und emotionalen Auseinandersetzung mit sexuellen hemen erweitern körperorientierte Methoden das Spektrum Sexueller Bildung um konkrete Körpererfahrungen. Julia Sparmann liefert mit diesem Praxisbuch eine umfangreiche Zusammenstellung körperorientierter Methoden, die bisher nicht für die Sexuelle Bildung zur Verfügung standen. Die Sammlung speist sich aus Konzepten und Erfahrungen aus dem klinisch-sexologischen Ansatz Sexocorporel, aus Körperpsychotherapien, Achtsamkeitstraining, Tantra und der Kreativpädagogik. Die aufbereiteten Übungen sind für die Sexuelle Bildung von Frauen jeden Alters konzipiert, aber auch auf Einzelprozesse in der Sexualberatung und Psychotherapie übertragbar. Die von Julia Sparmann vorgestellten innovativen Formate und Methoden für die sexuelle Erwachsenenbildung bieten sinnlich-erfahrbare Impulse für individuelle sexuelle Lernprozesse, Entdeckungen und Erkenntnisse. Damit richtet sich dieses Buch nicht nur an Lehrende und PraktikerInnen aus der sozialen Arbeit sowie der Angewandten Sexualwissenschat und -pädagogik, sondern auch an PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und FrauenärztInnen mit Interesse an psychosomatischer Arbeit. Auswahl aus dem Inhalt

Einstiegsübungen: Name – Geste – Emotion ∙ Lebendige Begrüßung im Raum ∙ Das Becken-Hallo ∙ Namenssymphonie Wohnen im eigenen Körper: Bodyscan ∙ Spiegeln ∙ Körperteile-Party ∙ Sexy Krattier ∙ Reise durch das Vulva-Land Atem, Stimme, Sprache: Atmender Körper ∙ Tönen ∙ Muschi Muschi Muschi ∙ Circle-Song der Verehrung ∙ Beschimpfungs-Circle Muskeltonus und Bewegung: Alles locker? ∙ Beckendrive im Stehen ∙ Erregungsmuckis & Erregungsmodi ∙ Die Doppelte Schaukel ∙ Das Meer in mir ∙ Geschlechtsmalerei Berührung: Blickkontakt ∙ Spiegeltanz ∙ Prickelnder Abstand ∙ Kampf der Schakale ∙ Brustmeditation ∙ Liebeslehrerin Die Autorin Julia Sparmann, M� A�-Sexualwissenschaftlerin, klinische Sexologin und Diplom-Theaterpädagogin, widmet sich der Sexualberatung und der Sexuellen Bildung� Im Mittelpunkt ihrer Arbeit und ihres wissenschaftlichen Interesses stehen Körperarbeit, ganzheitliche Zusammenhänge der Sexualität sowie die Vielschichtigkeit von lebenslangen Entwicklungen und Lernvorgängen in der sexuellen Biograie�

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Angewandte Sexualwissenschaft

Originalausgabe ca. 120 Seiten · Broschur Mit Illustrationen von Anne Ibelings 19,90 € (D) · 20,50 € (A) ISBN 978-3-8379-2736-8 ISBN E-Book 978-3-8379-7391-4 Erscheint im Februar 2018 Schlagworte: Sexuelle Bildung von Frauen, Sex und Ganzheitlichkeit, Körper und Bildung, Körperorientierung, lustvolles Lernen, sexuelle Aneignungsprozesse, Sexualität im Erwachsenenalter

Warengruppe 1534

,!7ID8D7-jchdgi! Thema-Klassifikation: JBFW (Sexualität, Partnerschaft und Gesellschaft, allgemein), JBSF1 (Gender Studies: Frauen und Mädchen), JKSN (Soziale Arbeit), JMG (Geschlechterpsychologie), JMU (Sexualität)

Wir empfehlen außerdem Julia Sparmann Körperorientierte Ansätze für die Sexuelle Bildung junger Frauen Eine interdisziplinäre Einführung 2015 • 113 Seiten • Broschur 16,90 € (D) • 17,40 € (A) ISBN 978-3-8379-2519-7


Heinz-Jürgen Voß (Hg.)

Die Idee der Homosexualität musikalisieren Zur Aktualität von Guy Hocquenghem »Ich würde die Idee der Homosexualität gern musikalisieren: Sie existiert nur in ihren Rhythmen, ihren Intervallen und ihren Pausen, sie existiert nur durch ihre (dramatische) Bewegung. Sie konjugiert Unsichtbarkeit und Sichtbarkeit in diesem Rhythmus des Erscheinens und des Verschwindens.« Guy Hocquenghem Guy Hocquenghems Essay »Das homosexuelle Verlangen« kann »als erstes Beispiel für das gelten, was heute Queer heory heißt«, schrieb Douglas Crimp im Klappentext einer US-amerikanischen Neuausgabe des Buches. Der französische Aktivist und heoretiker, Journalist und Romancier Hocquenghem prägte in den 1970er und -80er Jahren die Geschichte der radikalen Schwulenbewegung nicht nur seines Landes, sondern auch der alten Bundesrepublik mit. Während das Interesse an Hocquenghem in Frankreich und den USA wieder wächst, wird er im deutschsprachigen Raum heute kaum noch rezipiert. Doch die Lektüre lohnt sich, denn sie bietet Perspektiven, sexuelle Orientierung nicht starr, sondern »offen« und prozesshat zu denken – eben »musikalisch«: Auch ein Ton tritt nur in Erscheinung, wenn er seine ganze Amplitude ausschöpt. 2018, fünfzig Jahre nach der sogenannten sexuellen Revolution und zum 30. Todestag von Guy Hocquenghem unternehmen es die Autoren des vorliegenden Bandes, aktuelle identitäts- und rassismuskritische queere Positionen mit diesem Denker in Diskussion zu bringen. Mit Beiträgen von Guy Hocquenghem, Rüdiger Lautmann, Norbert Reck und Heinz-Jürgen Voß Der_die Herausgeber_in Heinz-Jürgen Voß, Prof� Dr�, Dipl�-Biol�, hat die Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung an der Hochschule Merseburg inne� Ihre_seine Forschungsschwerpunkte sind Sexualwissenschaft (sexuelle Bildung, sexuelle Gewalt), biologisch-medizinische Geschlechtertheorien, queer-feministische und kapitalismuskritische Theorien�

Originalausgabe ca. 130 Seiten · Broschur 16,90 € (D) · 17,40 € (A) ISBN 978-3-8379-2783-2 ISBN E-Book 978-3-8379-7392-1 Erscheint im Februar 2018 Schlagworte: progressive Sexualpolitik, sexuelle Revolution, Auseinandersetzung mit Rassismus, Identitätskritik, Queer Theory, Normkritik, schwule Identität und Sichtbarkeit, Guy Hocquenghem

Warengruppe 1726

,!7ID8D7-jchidc! Thema-Klassifikation: JBFW (Sexualität, Partnerschaft und Gesellschaft, allgemein), JBSJ (Homosexualität), JMG (Geschlechterpsychologie), JMS (Das Selbst, das Ich, Identität und Persönlichkeit), JMU (Sexualität)

Wir empfehlen außerdem Manuela Torelli Psychoanalyse lesbischer Sexualität 2008 • 327 Seiten • Broschur 39,90 € (D) • 41,10 € (A) ISBN 978-3-89806-762-1

Michaela Katzer, Heinz-Jürgen Voß (Hg.) Geschlechtliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung 2016 • 358 Seiten • Broschur 36,90 € (D) • 38,– € (A) ISBN 978-3-8379-2546-3

Zülfukar Çetin, Heinz-Jürgen Voß Schwule Sichtbarkeit – schwule Identität Kritische Perspektiven 2016 • 146 Seiten • Broschur 19,90 € (D) • 20,50 € (A) ISBN 978-3-8379-2549-4

Angewandte Sexualwissenschaft

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Friederike Jekat, Sabine Schlüter, Johanna Sommer-Frenzel (Hg.)

Dazwischen – Die Pause in Musik und Psychoanalyse Jahrbuch für Psychoanalyse und Musik ∙ Band 2 »Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer.« Ovid Selten wurde die Pause als wichtiges Strukturelement der Musik und der psychoanalytischen bzw. psychotherapeutischen Behandlung in den Blick genommen. Der zweite Band des Jahrbuchs für Psychoanalyse und Musik wagt im Umkreis beider Disziplinen spannende Erkundungen dieses »Dazwischen«. Zur Sprache kommen die schöpferischen Aspekte der Pause, ebenso ihre Schrecken und traumatischen Wirkungen, ihre Bedeutung als Anwesenheit oder als Abwesenheit des Objekts, ihre Nutzung als Fantasieraum oder als Abwehrstrategie und nicht zuletzt ihre Eignung, Erfahrungen zu verarbeiten und Denkräume zu eröffnen. Pause kann schöpferisches Atemholen sein, kann als Begegnung, als Bereicherung und sogar als Fülle erlebt werden, doch ebenso Abstand und Trennung bedeuten, als Bedrohung und Verlassensein erlebt oder als Leere erfahren werden. Das Jahrbuch für Psychoanalyse und Musik schließt eine Lücke in der psychoanalytischen Kulturtheorie, die sich bisher stärker mit Bildender Kunst, Literatur und Film beschätigt hat, und leistet Pionierarbeit im Bereich der psychoanalytischen Erkundung von Musik. Durch seinen interdisziplinären Ansatz zeigt es Querverbindungen zwischen Disziplinen auf, die sonst eher selten in Dialog treten. Musikinteressierte PsychoanalytikerInnen und PsychotherapeutInnen werden genauso angesprochen wie MusikerInnen, Musik- und KulturwissenschatlerInnen. Mit Beiträgen von Maria Becker, Jos de Backer, Katrien Foubert, Friederike Jekat, Hartmut Krones, Sebastian Leikert, Eveline List, Lisa Stumpfögger und Jan van Camp Die Herausgeberinnen Friederike Jekat ist Musiktherapeutin, Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin in Ausbildung unter Supervision und Lehrmusiktherapeutin an der Universität für Musik in Wien� Sie ist angestellt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hinterbühl und arbeitet zudem in freier Praxis in Wien�

Warengruppe 1535

Originalausgabe ca. 250 Seiten · Broschur 29,90 € (D) · 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2733-7 Erscheint im April 2018

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Schlagworte: Musik, Anwesenheit und Abwesenheit, Pausen als Strukturelement, Psychoanalyse, Traumaverarbeitung

Thema-Klassifikation: AVA (Musikwissenschaft und Musiktheorie), JMAF (Psychoanalyse), MQTC (Kreative Therapie (Kunst, Musik, Theater))

Sabine Schlüter ist Historikerin, Lektorin, Psychoanalytikerin in freier Praxis in Wien und Redakteurin für Österreich der Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis� Johanna Sommer-Frenzel ist Psychologin, Psychoanalytikerin in freier Praxis in Wien sowie Lehrtherapeutin im Fachspeziikum Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie und Lehrbeauftragte im Psychotherapeutischen Propädeutikum A-PP�

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Jahrbuch für Psychoanalyse und Musik

Wir empfehlen außerdem Sebastian Leikert, Antje Niebuhr (Hg.) Von der Musik zur Sprache und wieder zurück 2017 • 264 Seiten • Broschur 26,90 € (D) • 27,70 € (A) ISBN 978-3-8379-2654-5


Cora C. Steinbach

Susanne Niemeyer-Langer

Masochismus – Der kreative Dialog der Künstlerin Niki de Saint Phalle Die Lust an der Last? Eine psychodynamische Betrachtung

Über Alltagsmasochismus, Selbstsabotage und SM

Thema-Klassifikation: AB (Kunst, allgemein), DNBF (Biografien: Kunst und Unterhaltung), JMAF (Psychoanalyse)

Thema-Klassifikation: JBFW (Sexualität, Partnerschaft und Gesellschaft, allgemein), JMAF (Psychoanalyse), JMU (Sexualität)

2., korrigierte Auflage 2018 Mit 15 Farbabbildungen ca. 170 Seiten · Broschur 22,90 € (D) · 23,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2754-2 Erscheint im Januar 2018

2., korrigierte Auflage 2018 Mit einem Geleitwort von Wolfgang Mertens ca. 320 Seiten · Broschur 29,90 € (D) · 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2756-6 ISBN E-Book 978-3-8379-7393-8 Erscheint im Februar 2018

Schlagworte: Kreativität, Bildende Kunst, Warengruppe 1951 Niki de Saint Phalle, Jean Tinguely, Biografie, Psychodynamik

Schlagworte: Masochismus, Psychotherapie, Allosexualität, SM-Szene, Schuld und Scham, Selbstverletzung

Niemeyer-Langer »findet den roten Faden im Leben der Niki de Saint Phalle und folgt ihm durch ihre bewegte Biografie. Sie verbindet die lebensgeschichtlichen Stationen mit den deutlich abgegrenzten Schaffensperioden der Künstlerin, zeigt ihr Ringen mit sich selbst, mit den inneren Instanzen. Sie denkt nach über Kreativität und Kunst und stellt all dies in einen breiten analytischen Rahmen.« Ursula Stahlbusch im bvvp-Magazin 4/2003

Um ein erfolgreiches Leben zu führen, gilt es, einen liebevollen Umgang mit sich selbst zu pflegen, befriedigende Beziehungen gestalten zu können und seine Fähigkeiten in förderliche Taten umzusetzen. Doch statt selbst-(wert-) dienlichem Denken und Handeln dominiert häufig ein negativer innerer Dialog, der nicht selten in selbstsabotierenden Handlungen mündet – sei es im Hinblick auf die Gesundheit, die Partnerwahl oder den Beruf. Dies ist aber nur eine Ausprägung des von der Autorin analysierten facettenreichen Phänomens: Masochismus umfasst sowohl sexuelle als auch nicht-sexuelle Formen, die sich je unterschiedlich auf das Leben auswirken. Die vorliegende qualitative Studie nähert sich der Vielfalt von Masochismen mit folgenden Fragestellungen an: Woher kommt masochistisches Denken und Verhalten? Welche Lebensereignisse können zu einer sexuellen masochistischen Neigung beitragen? Wann wird Masochismus pathologisch? Mit welchen Hindernissen ist dann bei einer herapie zu rechnen?

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In dieser wissenschatlichen und zugleich leidenschatlichen Betrachtung von Leben und Werk Niki de Saint Phalles gelingt Susanne Niemeyer-Langer eine vermittelnde Darstellung zwischen komplexen psychodynamischen Zusammenhängen, faszinierender Lebensgeschichte und den herausragenden Kunstwerken dieser außergewöhnlichen Frau. Leserinnen und Leser erleben nicht nur den kreativen Dialog, den die Künstlerin über ihre Werke mit sich und mit ihrem Publikum führt, sondern erfahren auch von ihrem Liebesdialog mit Jean Tinguely, ihrem inspirierenden Lebensgefährten und Begründer dynamischer Kunst. Die Autorin Susanne Niemeyer-Langer, Dr� med�, ist als Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychosomatische Medizin in Freiburg im Breisgau in eigener Praxis niedergelassen� Sie ist Lehranalytikerin und Dozentin�

Warengruppe 1534

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Die Autorin Cora C. Steinbach, Dr� phil�, Dipl�-Psych�, studierte BWL in Bamberg sowie Psychologie in Magdeburg und München� Sie arbeitet als Beraterin für Unternehmensführung und Marketing sowie als Business- und Personalcoach� Ihr Interesse gilt den grundlegenden Voraussetzungen eines gelingenden Lebens sowie der Analyse von Hindernissen, die dem im Wege stehen, und deren Aulösung�

Imago | Forschung Psychosozial

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Hendrik Berth, Elmar Brähler, Markus Zenger, Yve Stöbel-Richter (Hg.)

30 Jahre ostdeutsche Transformation Sozialwissenschaftliche Ergebnisse und Perspektiven der Sächsischen Längsschnittstudie

Sophie Kotanyi

Einführung in die französische Ethnopsychiatrie Die therapeutische Behandlung von Migrantenfamilien am Centre Georges Devereux und im Krankenhaus Avicenne Thema-Klassifikation: JHMC (Sozial- und Kulturanthropologie, Ethnographie), MBX (Geschichte der Medizin), MKL (Psychiatrie), 1DDF (Frankreich)

Thema-Klassifikation: JBSA (Soziale Schichten), JMAF (Psychoanalyse), JMH (Sozialpsychologie), MKMT (Psychotherapie), NHTB (Sozial- und Kulturgeschichte), 1QBDL (Ostdeutschland, DDR)

Originalausgabe Mit einem Nachwort von Stephan Becker ca. 150 Seiten · Broschur 19,90 € (D) · 20,50 € (A) ISBN 978-3-8379-2792-4 ISBN E-Book 978-3-8379-7395-2 Erscheint im Mai 2018

Originalausgabe ca. 300 Seiten · Broschur 34,90 € (D) · 35,90 € (A) ISBN 978-3-8379-2784-9 ISBN E-Book 978-3-8379-7394-5 Erscheint im Juni 2018 Schlagworte: Psychoanalyse, Transformation, Ostdeutschland, Sächsische Längsschnittstudie, Wiedervereinigung, DDR, Mauerfall, Neue Bundesländer

Warengruppe 1728

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Seit 1987 begleitet die Sächsische Längsschnittstudie eine identische Gruppe Ostdeutscher auf dem Weg vom DDRzum Bundesbürger. In diesem Buch werden die Einstellungen und Meinungen der TeilnehmerInnen in Bezug auf die deutsche Wiedervereinigung sowie ihre Identitätsentwicklung ausführlich im Zeitverlauf dargestellt. Obwohl die Mehrheit von ihnen die deutsche Einheit begrüßt, sich über die gewonnenen Möglichkeiten freut und die innere Einheit weiter voranschreitet, besteht doch immer noch eine Doppelidentität der TeilnehmerInnen, die sich als BundesbürgerInnen, aber zugleich auch als BürgerInnen der ehemaligen DDR betrachten. Die Ergebnisse der Untersuchung werden ergänzt durch Beiträge von renommierten GastautorInnen, die die Daten der Studie kritisch in einen übergreifenden Rahmen der ostdeutschen Transformation einordnen. Die Herausgeber und die Herausgeberin Hendrik Berth, Prof� Dr� rer� medic� habil�, Dipl�-Psych�, ist Leiter der Forschungsgruppe Angewandte Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Dresden� Elmar Brähler, Prof� Dr� rer� biol� hum� habil�, war bis 2013 Leiter der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig� Markus Zenger, Prof� Dr� rer� med�, Dipl�-Psych�, ist Professor für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal� Yve Stöbel-Richter, Prof� Dr� phil� habil�, Dipl�-Soz�, M� A� in Psychologie, ist Professorin für Gesundheitswissenschaften an der Hochschule Zittau/Görlitz�

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Forschung Psychosozial

Schlagworte: Psychotherapie mit Geflüchteten und Migranten, Kultur und Psyche, Interkulturelle und Transkulturelle Psychotherapie, Identität

Warengruppe 1534

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Mit ihrer Einführung in die französische Ethnopsychiatrie verdeutlicht Sophie Kotanyi jene Grundfragen, die im therapeutischen Umgang mit geflüchteten Menschen und MigrantInnen beachtet werden müssen. Sie skizziert die theoretischen Grundlagen der französischen Ethnopsychiatrie und stellt die daraus entwickelten Behandlungspraktiken der innovativen interkulturellen Psychotherapie am Centre Georges Devereux und im Krankenhaus Avicenne in Bobigny vor. Die transkulturellen Ansätze der Ethnopsychiatrie fordern westliche Konzepte und Praktiken der Psychiatrie und Psychotherapie heraus. Statt auf das Individuum zu fokussieren, zeigen sie die Notwendigkeit auf, sich den Menschen in ihren sozialen und kulturellen Bezügen anzunähern. So ermöglichen sozial und kulturell adäquate therapeutische Ansätze mehr Wirksamkeit in der herapie von Geflüchteten und MigrantInnen mit außereuropäischem Hintergrund. Im Nachwort diskutiert Stephan Becker den Mehr-Personen-Behandlungsrahmen der französischen Ethnopsychiatrie und ordnet ihn in den historischen und therapeutischen Kontext in Deutschland ein. Die Autorin Sophie Kotanyi, Dr� phil� des�, studierte Ethnologie, Religionswissenschaften und Psychologie an der FU Berlin sowie Filmregie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin� Ihre ethnologischen Forschungen in Afrika seit 1976 dokumentierte sie zum Teil in Filmen� Sie lehrt Visuelle und Medizinethnologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Eberhard Karls Universität Tübingen und der FU Berlin�


Jakob Johann Müller

Bindung am Lebensende Eine Untersuchung zum Bindungserleben von PalliativpatientInnen und HospizbewohnerInnen »Jakob Müller erschließt in seiner bahnbrechenden Untersuchung die psychischen Belastungen Sterbender, die in der Obhut von Palliativ- und Hospizpflege sind. […] Wie bei der Entwicklung von Bindungen am Anfang des Lebens, belegen Müllers Erkenntnisse die Notwendigkeit besonderer und differentieller Formen der Zuwendung durch vertraute Pflegepersonen. Dies kann das Sterben in psychischer Sicherheit ermöglichen, statt es durch verunsichernde und ängstigende Verstrickungen, Distanzierungen und Desorientierungen zu belasten.« Klaus E. Grossmann & Karin Grossmann Die Sterbesituation ähnelt in vielerlei Hinsicht den Erfahrungen der frühen Kindheit: nicht nur in Hinblick auf die körperliche Abhängigkeit, sondern auch in Hinblick auf eine zu beobachtende Wiederkehr frühkindlicher Fantasien und eine Offenheit für Beziehungen. Auf Grundlage der bislang umfangreichsten Studie zum Bindungserleben von 115 PalliativpatientInnen und HospizbewohnerInnen in Deutschland beleuchtet Jakob Johann Müller erstmalig den Zusammenhang von frühkindlicher Bindung und dem Erleben der Sterbesituation. Er zeigt auf, dass die Muster frühkindlicher Bindungserfahrungen durch die Sterbesituation erneut wachgerufen werden und maßgeblich das Erleben der letzten Lebensphase beeinflussen. Ein Großteil der Patientinnen und Patienten in der stationären Terminalbegleitung weisen unsichere oder unverarbeitete Bindungsmuster auf – ein Befund mit wichtigen Implikationen für eine bindungspsychologisch orientierte Sterbebegleitung. Damit unterstreicht das Ergebnis der Studie die Notwendigkeit und Bedeutung einer psychodynamisch orientierten Sterbebegleitung. Der Autor Jakob Johann Müller, Dr� rer� biol� hum�, Dipl�Psych�, studierte Psychologie in Heidelberg und Bildende Kunst an der Akademie Faber Castell in Stein bei Nürnberg� Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin des Universitätsklinikums und an der Hochschule für Philosophie in München� Zurzeit ist er am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden auf der Station für Mutter-Kind-Behandlung bei postpartalen Erkrankungen tätig�

Originalausgabe ca. 260 Seiten · Broschur 32,90 € (D) · 33,90 € (A) ISBN 978-3-8379-2776-4 ISBN E-Book 978-3-8379-7396-9 Erscheint im Mai 2018 Schlagworte: Psychoanalyse des Sterbens, Psychotherapie mit Älteren, Palliative Care, Palliativmedizin, Hospizversorgung, Bindungstheorie, Sterbebegleitung

Warengruppe 1534

,!7ID8D7-jchhge! Thema-Klassifikation: JHBZ (Soziologie: Sterben und Tod), JMD (Psychologie des Alters und Alterns), MKMT (Psychotherapie), MQCL9 (Palliativpflege)

Wir empfehlen außerdem Gabriela Stoppe (Hg.) Psychotherapie und Palliativmedizin Psychotherapie im Alter Nr. 50 13. Jahrgang, Heft 2 2016 • 115 Seiten • Broschur 16,90 € (D) • 17,40 € (A) Bestellnr. 8168

Wolfgang George et al. (Hg.) Sterben im Krankenhaus Situationsbeschreibung, Zusammenhänge, Empfehlungen 2013 • 230 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2331-5

Wolfgang George (Hg.) Sterben in stationären Pflegeeinrichtungen Situationsbeschreibung … 2014 • 294 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2430-5

Forschung Psychosozial

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Frank J. Müller (Hg.)

Blick zurück nach vorn – WegbereiterInnen der Inklusion Band 1: Alfred Sander, Hans Eberwein, Helmut Reiser, Jutta Schöler, Rainer Maikowski, Reimer Kornmann, Ulf Preuss-Lausitz, Ulrike Schildmann und Wolfgang Jantzen »Was wir zu lernen haben, ist so schwer und doch so einfach und klar: Es ist normal, verschieden zu sein.« Richard von Weizsäcker Im Rahmen des Projekts Blick zurück nach vorn werden führende WissenschatlerInnen aus dem Bereich Integrationspädagogik zu ihren persönlichen Erfahrungen, zu ihrem eigenen Zugang zum hemenfeld Inklusion, zu ihren Forschungsschwerpunkten sowie zu küntigen Herausforderungen befragt. Die Interviewten zeichnen dabei die Entstehungsgeschichte des Gemeinsamen Unterrichts vor dem Hintergrund ihrer eigenen biografischen Entwicklung nach und skizzieren in der Zusammenschau die Entwicklung bis zur Gegenwart. Die Interviews zeigen auf, in welchem Umfang Erfahrungen mit dem Gemeinsamen Unterricht bestehen, inwieweit aus der jeweiligen Sicht des/der Interviewten Entwicklungen rückläufig sind und wo Chancen und Anknüpfungspunkte für die Zukunt gesehen werden. Ergänzt werden die jeweiligen Interviews durch je einen repräsentativen Artikel des/der Interviewten und durch ausgewählte Literaturlisten. Das Interviewprojekt demonstriert, dass zu Inklusion und Gemeinsamem Unterricht langjährige umfangreiche Erfahrungen vorliegen, auf denen in Zukunt aufgebaut werden kann. Der erste Band enthält Interviews und Begleitmaterial von Alfred Sander, Hans Eberwein, Helmut Reiser, Jutta Schöler, Rainer Maikowski, Reimer Kornmann, Ulf Preuss-Lausitz, Ulrike Schildmann und Wolfgang Jantzen. Der Herausgeber Frank J. Müller, Prof� Dr�, hat im Anschluss an seine Tätigkeit als Sonderpädagoge an der Grünauer Gemeinschaftsschule in Berlin eine Juniorprofessur an der Universität Bremen für inklusive Pädagogik mit den Schwerpunkten Geistige Entwicklung und Lernen übernommen� Er arbeitet zu Unterstützungsmöglichkeiten für Lehrkräfte in heterogenen Lerngruppen durch inklusive Open Educational Ressources, zum Forschenden Studium, um integrationspädagogische Entwicklungen zugänglich zu gestalten, sowie zu Fragen der Einbeziehung weiterer Heterogenitätsdimensionen�

Originalausgabe ca. 350 Seiten · Broschur 39,90 € (D) · 41,10 € (A) ISBN 978-3-8379-2772-6 ISBN E-Book 978-3-8379-7397-6 Erscheint im Februar 2018 Schlagworte: Integrative Pädagogik, Inklusive Pädagogik, Gemeinsamer Unterricht, Begleitforschung, Inklusion

Warengruppe 1579

,!7ID8D7-jchhcg! Thema-Klassifikation: JNC (Pädagogische Psychologie), JNSC (Sonderpädagogik: körperliche Beeinträchtigungen), JNFK (Bildungsziel Inklusion)

Wir empfehlen außerdem Christiane Ludwig-Körner et al. (Hg.) Frühe Hilfen – Frühförderung – Inklusion 2016 • 192 Seiten • Broschur 24,90 € (D) • 25,60 € (A) ISBN 978-3-8379-2575-3

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Dialektik der Be-Hinderung

Markus Dederich et al. (Hg.) Inklusion statt Integration? Heilpädagogik als Kulturtechnik 2. Aufl. 2010 • 194 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-89806-507-8

Georg Feuser (Hg.) Inklusion – ein leeres Versprechen? Zum Verkommen eines Gesellschaftsprojekts 2017 • 288 Seiten • Broschur 29,90 € (D) • 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2570-8


Thomas Hoffmann, Wolfgang Jantzen, Ursula Stinkes (Hg.)

Empowerment und Exklusion Zur Kritik der Mechanismen gesellschaftlicher Ausgrenzung »Empowerment bedeutet, in politischen Termini ausgedrückt, die politischen Richtlinien zu verändern, die das personale und kollektive Leben einschränken, um Bedingungen zu schaffen, um die persönlichen und gesellschatlichen Mächte, die unterdrücken, zu beseitigen.« Marcela Lagarde Ein kritisches Bewusstsein für Ausgrenzung und Verletzbarkeit von marginalisierten Gruppen ist für den deutschen Diskurs um Empowerment von zentraler Bedeutung. Zum ersten Mal beziehen die AutorInnen in diesen Diskurs auch die Debatte um Exklusion und Alterität mit ein und lassen die von Diskriminierung, Armut und Ausgrenzung betroffenen Menschen, deren Stimmen in der Gesellschat weder Gehör finden noch eine politische Bedeutung haben, selbst zu Wort kommen. Die AutorInnen plädieren für eine Ethik der Befreiung als Antwort auf Unterdrückung und Ausschließung. Um diese zu ermöglichen, ist es wichtig, sowohl Globalisierungsprozesse als auch historische, kulturelle und soziale Lebensumstände marginalisierter Gruppen in Beziehung zur heorie und Praxis des Empowerments zu setzen. Sie arbeiten die Ideologie des autonomen Subjekts und die Missachtung realer Leidenserfahrungen heraus sowie die fachliche und politische Bedeutung des Empowerment-Ansatzes für die Soziale Arbeit und die Behindertenpädagogik. Mit Beiträgen von Susanne von Daniels, Lucie Diep, Gunter Herzog, Andreas Hillbrecht, homas Hoffmann, Wolfgang Jantzen, Swantje Köbsell, Kristina Krat, Willehad Lanwer, Breny Mendoza, Johannes Schädler, Udo Sierck, Ursula Stinkes, Daniel Stosiek, Fernando Vidal, Hans Weiß, Gregor Wolbring und Jean Ziegler Der Herausgeber Thomas Hoffmann, Dr� paed�, Dipl�-Soz�, lehrt und forscht als Akademischer Oberrat an der Fakultät für Sonderpädagogik der PH Ludwigsburg� 2016/2017 war er Gastprofessor für Rehabilitationssoziologie am Institut für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin� Wolfgang Jantzen, Dr� phil�, Dipl�-Psych�, ist Sonderschullehrer und begründete die Behindertenpädagogik als synthetische Humanwissenschaft (»materialistische Behindertenpädagogik«)� Von 1974 bis 2006 war er Professor für Behindertenpädagogik an der Universität Bremen� Ursula Stinkes, Prof� Dr�, ist Lehrerin für Sonderpädagogik und Professorin für Geistigbehindertenpädagogik und -didaktik an der Fakultät für Sonderpädagogik der PH Ludwigsburg� Zuvor arbeitete sie als Wissenschaftliche Angestellte am Lehrstuhl für Sonderpädagogik an den Universitäten Dortmund und Würzburg�

Originalausgabe ca. 400 Seiten · Broschur 44,90 € (D) · 46,20 € (A) ISBN 978-3-8379-2767-2 ISBN E-Book 978-3-8379-7398-3 Erscheint im Juni 2018 Schlagworte: Behinderung, Inklusion, Empowerment, Exteriorität, Psychiatrie

Warengruppe 1579

,!7ID8D7-jchghc! Thema-Klassifikation: JBFM (Behinderung: soziale Aspekte), JNA (Pädagogik: Theorie und Philosopie), JNSC (Sonderpädagogik: körperliche Beeinträchtigungen), JNSG (Sonderpädagogik: Lernschwierigkeiten), MKL (Psychiatrie)

Wir empfehlen außerdem Martin Dege et al. (Hg.) Können Marginalisierte (wieder)sprechen? 2010 • 502 Seiten • Broschur 19,90 € (D) • 20,50 € (A) ISBN 978-3-8379-2038-3

Dialektik der Be-Hinderung

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Wolfgang Jantzen

Wolfgang Jantzen

Sozialisation und Behinderung »Es kommt darauf an, Studien zu sozialwissenschaftlichen Grundfragen der Behindertenpädagogik

sich zu verändern …« Zur Methodologie und Praxis rehistorisierender Diagnostik und Intervention

Thema-Klassifikation: JBFM (Behinderung: soziale Aspekte), JHB (Soziologie), JNSC (Sonderpädagogik), JNFK (Bildungsziel Inklusion)

Thema-Klassifikation: JNSC (Sonderpädagogik: körperliche Beeinträchtigungen), JNSG (Sonderpädagogik: Lernschwierigkeiten), JNFK (Bildungsziel Inklusion)

Unveränderte, um ein aktuelles Vor- und Nachwort erweiterte Neuauflage der Ausgabe von 1974 (Gießen, Focus-Verlag) Mit einem Nachwort von Peter Rödler ca. 250 Seiten · Broschur 29,90 € (D) · 30,80 € (A) ISBN 978-3-8379-2790-0 Erscheint im Februar 2018

2. Auflage 2018 324 Seiten · Broschur 34,90 € (D) · 35,90 € (A) ISBN 978-3-8379-2766-5 ISBN E-Book 978-3-8379-7399-0 Erscheint im März 2018

Schlagworte: Sozialisationstheorie, Warengruppe 1579 Heil- und Sonderpädagogik, Soziologie, Behindertenpädagogik, Sozialgeschichte der Behinderung, Inklusion, Exklusion

Schlagworte: Sonderpädagogik, Schul- und Bildungswesen, Inklusion, Diagnostik

Bis heute besitzt Wolfgang Jantzens Buch Sozialisation und Behinderung (1974), mit dem ihm eine sozialwissenschatliche Fundierung der Behindertenpädagogik gelang, Aktualität. Behinderung kann seines Erachtens nicht bloß individualistisch gesehen werden. Durch die »Ver-Objektung« behinderter Menschen entwickeln sich verschiedene Vorurteilsstrukturen ihnen gegenüber und Behinderung wird sozial konstruiert. Davon ausgehend gibt Jantzen einen kritischen Überblick über die soziale Situation behinderter Menschen in der Bundesrepublik. Er legt den Fokus auf die soziale Konstruktion von Behinderung, historische und sozialepidemiologische Befunde, die Diskussion des Verhältnisses von Klasse und Schicht sowie die Auswertung von Vorurteilsstudien. Seine Untersuchungen machen deutlich, dass behindert wird, wer aufgrund gesellschatlicher Verhältnisse ohnehin wenig Chancen hat und von der Gesellschat weiterhin daran gehindert wird, Chancen zu haben.

In der von Wolfgang Jantzen entwickelten rehistorisierenden Diagnostik geht es um eine erklärende und verstehende Bearbeitung von diagnostischen Daten. Sie begreit behinderte und psychisch kranke Menschen nicht als Objekt der Behandlung, sondern als Subjekt der Anerkennung, und zielt somit auf die Wiedergewinnung der biografischen Dimension. Einerseits ist die Rekonstruktion der verschiedenen Ebenen des ganzheitlichen Menschen (körperlich, psychisch, sozial) der Schlüssel zu einem neuen Verständnis, andererseits kommt – im Übergang zum Verstehen – der Reflexion des Diagnostizierenden hohe Bedeutung zu. Wolfgang Jantzen behandelt unter anderem die Syndromanalyse von Daten, den Übergang vom Erklären zum Verstehen, die Struktur der Selbstreflexion im Verstehensprozess und die Anwendung bei schwerstbehinderten Menschen ebenso wie bei Kindern. Anhand verschiedener Praxisinterventionen zeigt der Autor die enge Verknüpfung von Diagnose und Intervention auf und belegt damit die Fruchtbarkeit seines Konzepts.

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Warengruppe 1534

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Der Autor Wolfgang Jantzen, Dr� phil�, ist Sonderschullehrer und Diplom-Psychologe und begründete die Behindertenpädagogik als synthetische Humanwissenschaft (»materialistische Behindertenpädagogik«)� Von 1974 bis 2006 war er Professor für Behindertenpädagogik an der Universität Bremen und 2010 war er als Forschungsgastprofessor an der Staatlichen Universität São Carlos in Brasilien� Zudem war er 1987/88 Wilhelm-Wundt-Professor für Psychologie an der Universität Leipzig�

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Dialektik der Be-Hinderung

Wir empfehlen außerdem Behindertenpädagogik Vierteljahresschrift für BHP und Integration Behinderter je 112 Seiten ∙ Broschur ISSN 0341-7301 Preis pro Einzelheft: 14,90 € (D) ∙ 15,40 € (A)


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Zeitschrift für Beraterinnen und Berater

Die supervision ist die führende Fachzeitschrit für Supervisorinnen und Supervisoren im deutschsprachigen Raum. Mit ihrem Konzept praxisnaher Wissenschatlichkeit, fachlicher Methodenvielfalt und berufspolitischer Positionierung erreicht die Zeitschrit supervision einen qualifizierten LeserInnenkreis in den Bereichen Supervision, Organisationsberatung und Sozialwissenschat. Fachkräte aus den Bereichen Fortbildung und Personalentwicklung in Organisationen zählen ebenfalls zum angestammten LeserInnenkreis der Zeitschrit. Neben Beiträgen zum jeweiligen thematischen Schwerpunkt enthalten die Hete der Vierteljahresschrit freie Artikel sowie die Rubriken Rezensionen, Markierungen, Erlebte Literatur u. a. Ab 2018 erscheint die 1982 gegründete Zeitschrit im Psychosozial-Verlag. Themen des Jahres 2018

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Nachfolge Tabu Embodiment Normierung & Etikettierung

Der Herausgeber Prof� em� Dr� Wolfgang Weigand

Die Redaktionsleitung Andrea Sanz, Prof� Dr� Erhard Tietel

Die Redaktion Dr� Peter Altvater, Dr� Ronny Jahn, Martin Johnsson, Andreas Nolten, Theresia Volk, Mirjam Weigand

Einzelheft: 19,90 € (D) ∙ 20,50 € (A) Abonnement: 60,– € (D) ∙ 61,70 € (D) (zzgl. Versand) Kennenlernabonnement (4 Hefte): 39,– € (D) ∙ 40,10 € (A) (zzgl. Versand) Das Kennenlernabonnement geht bei Ausbleiben einer Kündigung automatisch in ein reguläres Abonnement über. Vierteljahresschrift je 64 Seiten · Broschur ISSN 1431-7168

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