Das KMU Magazin, Nr. 2, 2015

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Offizielles Infomagazin des Gewerbeverbandes Basel-Stadt an die Basler Bevölkerung Nr. 2 Oktober 2015

www.gewerbe-basel.ch

BERNHARD HEUSLER

WAHLEN 2015

ARBEITSVERMITTLUNG

Die grosse volkswirtschaftliche Bedeutung des FCB

Wer für eine wirtschaftsfreundliche Politik sorgt

«integratio» verhilft Langzeitarbeitslosen erfolgreich zu Jobs


ZUM INHALT

Editorial

3

Das Interview

4

Fokus

9

Arbeitsvermittlung – Porträt

10

Nationale Wahlen 2015

12

Dienstleistungen

15

Event Gewerbetagung

16

Politik Spezial

20

Jungunternehmerpreis

21

Berufsbildung

22

Blick zurück

27

Aufgetischt

29

Dienstleistungen

31

Energie und Umwelt

34

Reportage

36

Jubiläum

38

Kurzporträt

39

4

16

22 Impressum Ein Produkt von

Herausgeber Gewerbeverband Basel-Stadt Projektleitung Dr. Josef Roos, Public Voice Redaktion David Weber, Dr. Josef Roos, Felix Werner, Martin Gruber Titelbild Fotolia.com Fotos Gewerbeverband Basel-Stadt (Tobias Stöcklin), Dr. Josef Roos, Fotolia, Sony Pictures, ZVG Layout Daniel Eicher, Eicher Design AG Druck Ringier Print Auflage 120‘000 Exemplare

2 Das KMU-Magazin

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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser Wie die Zeit vergeht! Der Herbst ist da und der Wahlherbst bald auch. Das zeigt: Auch wenn die Kalenderblätter des Jahres 2015 spärlicher werden, stehen noch wichtig Entscheidungen an. Eben die nationalen Wahlen beispielsweise oder die Strasseninitiative. Für uns ist klar: Wir brauchen Politikerinnen und Politiker, die den Arbeitsund den Ausbildungsplätzen Sorge tragen. Und wir brauchen Rahmenbedingungen, die es den Unternehmerinnen und Unternehmern ermöglichen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze weiterhin zu gewährleisten. Vor allem auch in Basel-Stadt. Praktisch alle können sich wohl hinter diese Anliegen stellen. Und doch wird in der Praxis längst nicht immer danach gehandelt. Vielleicht, weil man die Existenz der zahlreichen KMU in Basel-Stadt als selbstverständlich und unveränderlich ansieht. Die letzten Monate haben uns leider gezeigt, dass dies nicht so ist. Trotz des grossen Einsatzes der Unternehmerinnen und Unternehmer konnten nicht alle die zusätzliche Belastung durch die Frankenstärke auffangen. Dies verdeutlicht, dass alle Einschränkungen für KMU an der Substanz zehren. Bis es zu viel wird.

Dr. Gabriel Barell Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt

Deshalb dürfen wir die Verkehrssituation in Basel-Stadt nicht massiv verschlechtern, wie dies ein Ja zur Strasseninitiative und zum Gegenvorschlag mit sich bringen würde. Unternehmerinnen und Unternehmer können sich den Rahmenbedingungen nicht entziehen. Es sei denn, sie ziehen weg. Stellen wir uns kurz vor: Was wäre Basel ohne KMU? Wir würden zu einem Volk von Pendlerinnen und Pendlern werden. Wir würden in andere Kantone pendeln zu unserer Arbeitsstelle, unserem Ausbildungsplatz, unserem Coiffeur, zum Bäcker. Tagsüber wäre die Stadt ziemlich tot und nachts erst recht. Und bald würde Basel-Stadt Subventionen von den Bergkantonen erhalten, da die Steuereinnahmen weggebrochen sind. Natürlich ist das zum Glück eine Fantasterei. Trotzdem zeigt dieses Gedankenspiel den Wert der KMU, die zwei Drittel aller Arbeitsplätze und 80 Prozent aller Lehrstellen anbieten. Die vielfältigen Leistungen der KMU und der Mehrwert für die gesamte Bevölkerung sind Thema dieser 2. Ausgabe des «KMU Magazins», das an alle Haushalte im Kanton Basel-Stadt verteilt wird. Etwa anhand des KMU «FC Basel», das der Region viel mehr bringt als «bloss» Fussballmeistertitel. Und auch der Gewerbeverband Basel-Stadt – selber ein KMU – ist viel mehr als einfach ein Wirtschaftsverband. Ich wünsche Ihnen, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, eine anregende Lektüre.

Das KMU-Magazin 3


DAS INTERVIEW

FC Basel-Präsident Bernhard Heusler

«Der FC Basel besitzt eine grosse volkswirtschaftliche Bedeutung» Der FC Basel ist das sportliche und wirtschaftliche Aushängeschild des Schweizer Fussballs. Clubpräsident Bernhard Heusler erklärt im Interview, wie der FCB zu diesem Erfolg gekommen ist, was das Geheimnis davon ist und welche volkswirtschaftliche Bedeutung der Verein geniesst.

Was macht das Alleinstellungmerkmal des FCB aus? Bernhard Heusler: Nachdem Gigi Oeri vor fünf Jahren das Präsidium abgab, hat der Club auch keine Defizitgarantie mehr von ihr. Man kann also nicht mehr auf sie zurückgreifen. In der Schweiz ist der entscheidende Unterschied gegenüber anderen Vereinen, dass es dem FCB in diesen fünf Jahren gelungen ist, durch Erfolge im internationalen Fussball und aufsehenerregende Ergebnisse den Club so zu positionieren, dass die Spieler einerseits an Wert gewannen, und andererseits durch die regelmässig guten Auftritte ihr Ansehen steigerten und

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Prämien erwirtschafteten. Durch Spielerverkäufe und Prämien von internationalen Spielen kann und konnte der FCB Zusatzeinnahmen generieren, die ihm erlauben, ein Spielerkader zu unterhalten, welches für die Schweiz eigentlich zu teuer ist. Sie werden also nicht von Mäzenen unterstützt? Nein, der Profifussball profitiert nicht von Mäzenengeldern, deshalb müssen wir neben der nationalen Meisterschaft im internationalen Verhältnis Zusatzverdienste generieren, um das Kader zu finanzieren. In seiner sozialen Verantwortung gegenüber

den jungen Nachwuchsspielern profitiert aber der FCB nach wie vor von der Stiftung Campus, die von Frau Gigi Oeri gegründet wurde und von ihr alimentiert wird. Viele andere Clubs zeichnen sich durch Querelen in der Führungsetage aus. Weshalb funktioniert es in Basel? Ich verfolge aus Überzeugung die Philosophie, dass Vereinsfunktionäre sich in jeder Beziehung für den Verein einzusetzen haben. Wenn sie auf Nebenschauplätzen Machtkämpfe führen, schaden sie dem Club und der Leistungsfähigkeit der Mannschaft. Zudem haben wir auch gute


DAS INTERVIEW

Nebst der sportlichen Bedeutung hat sich der FCB auch zu einem KMU mit volkswirtschaftlicher Bedeutung gemausert. Wieviele Mitarbeiter beschäftigt der FCB? Wir beschäftigen 200 Personen beim FCB (140 Vollzeitbeschäftigte). Dies ohne die Security, welche inzwischen aber auch von uns übernommen wurde.

und bewährte Strukturen, damit alle wissen, was sie zu tun haben. Ich schaue deshalb immer darauf, nicht Menschen zu engagieren, die sich profilieren wollen, sondern solche, die ihre erworbene Kompetenz in den Club hineinfliessen lassen. Deshalb haben wir in unserer Clubleitung auch nie Themen, die auf einen Machtkampf hindeuten. Jeder hat diese Philosophie für sich verinnerlicht. Ich muss diese nicht durchsetzen. Welchen Jahresumsatz erzielt der FCB? Wie hoch sind die Ausgaben? Wir budgetieren einen Jahresumsatz von 55 bis 60 Mio. Franken (Ertragsbudget). Zugleich haben wir ein 10 bis 15 Mio. Franken höheres Aufwandbudget. Wir starten also ins Jahr mit einem theoretischen Verlust von 10 bis 15 Mio. Franken. Wir budgetieren dabei nur auf der Basis «Nationales Geschäft». Das internationale Geschäft mit der Championsleague sowie die Transfererlöse erscheinen nicht im Budget. Wir betrachten das als ausserordentliche Sondereffekte. Aufgrund dieser Sondereffekte konnten wir in den letzten fünf Jahren jeweils Gewinne erzielen. Aber eben: Immer nur durch die Sondereffekte wie Spieler, die uns wegen ihrer Karriereplanung und in Absprache mit uns verlies-

sen oder durch ChampionsleaguePrämien. Übers Budget hinaus konnten wir deshalb Jahresgesamterträge von 105 Mio. Franken erwirtschaften. Also 40 Mio. Franken Sondereffekte mehr als budgetiert. Eine eigentlich enorme Summe. Als Endergebnis machten wir in den letzten Jahren zwischen 10 bis 15 Mio. Franken Gewinn. So haben wir freie Kapitalreserven von 30 Mio. Franken plus stille Reserven.

In welchen Bereichen sind diese Mitarbeitenden beschäftigt? In der Administration, der Buchhaltung, im Marketing, Ticketing und Fanartikelverkauf, wir haben Scouts, viele Trainer in der Nachwuchsabteilung, Mitarbeitende für die erste Mannschaft, Wäscher, Greenkeeper, Stadiontechniker, das Medico-Team, Betreuer und die Profifussballer selber. Sicher können auch externe Firmen vom Basler Erfolg profitieren… Ja, eine Cateringfirma ist bei uns tätig, zudem viele Firmen, die an den Spielen Stände haben, eine Firma, die den Stadionunterhalt betreibt sowie zahlreiche Unternehmen, die uns ihre Dienstleis-

Eigentlich sind Sie dazu verurteilt, erfolgreich zu sein! Ja. Denn ohne diesen Erfolg könnten wir die laufenden Kosten nicht bewältigen und müssten die erste Mannschaft redimensionieren. Dieses Schicksal aber teilen wir mit jedem Fussballclub dieser Welt. Ist der FCB steuerbefreit? Wir sind eine Aktiengesellschaft, werden nicht pauschalbesteuert und sind auch nicht steuerbefreit. Über die Mehrwertsteuer generiert der FCB indirekt bedeutende Summen für die Staatskasse. Die Spieler bezahlen ganz normal Einkommenssteuern. Eine von der Swiss Football League in Auftrag gegebene Studie hat eruiert, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten des FCB in der Schweiz zu Steuereinnahmen in der Höhe von rund 9 Mio. Franken pro Jahr führen.

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DAS INTERVIEW

Sie sind Jurist und Präsident des FC Basel. Welche Verbindung hatten Sie früher zum FCB? Bevor ich 2003 zum FC Basel ging und ein offizielles Mandat des damaligen Präsidiums Werner Edelmann und Gigi Oeri bekam, hatte ich zum Verein nur eine emotionale Bindung. Die Liebe zum Club war schon immer da und ist familiär begründet. Bereits meine Grosseltern waren grosse Anhänger.

tungen zur Verfügung stellen. Zudem profitieren namentlich der Tourismus, die Hotellerie und die Restaurants. Wie hoch ist das gesamte Arbeitsvolumen, das durch den FCB generiert wird? Die Aktivitäten des FCB schaffen im Kanton Basel ein Arbeitsvolumen von 540 Vollzeitstellen. Für die gesamte Schweiz beträgt das ausgelöste Arbeitsvolumen rund 790 Vollzeitstellen. Dies laut der Wertschöpfungsstudie des Schweizer Fussballverbandes. Welche Bedeutung hat der FCB zudem für den Tourismus und die Gastronomie? Über die gesamte Saison 2013/14 sind insgesamt rund 720‘000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet worden. Ausserdem sind rund 48‘000 Logiernächte im Kanton Basel ausgelöst worden. Der grösste Teil davon fällt in der Parahotellerie sowie bei Freunden und Verwandten an. Welche volkswirtschaftliche Wertschöpfung generiert dabei der FCB?

Die Gesamtaktivitäten des FCB und seines ökonomischen Umfelds haben in der Saison 2013/14 einen Umsatz von rund 182 Mio. Franken im Kanton Basel bzw. 241 Mio. CHF in der Schweiz ausgelöst. Wie schätzen Sie persönlich die volkswirtschaftliche Bedeutung des FCB ein? Ohne Zweifel ist die volkswirtschaftliche Bedeutung sehr gross geworden und für die Region kaum mehr wegzudenken. Wir generieren Arbeitsplätze, geben externen Firmen Aufträge, bezahlen Steuern und sind – was auch gesagt werden muss – der Identifikationsclub für die Region und für viele Schweizer. Auch ist der FCB ein internationales Aushängeschild für die Stadt Basel. Wohin geht der Weg des FCB? Wir müssen probieren, national unsere Spitzenposition zu behalten, was hohe Anstrengung, viel Aufwand und auch Glück erfordern wird. International wollen wir weiterhin Fussballeuropa überraschen, was nicht selbstverständlich ist. Das ist unsere grosse Herausforderung.

Was bewog Sie, Präsident des FCB zu werden? 2006 wurde ich Vizepräsident. 2009 teilte mir die damalige Präsidentin Gigi Oeri mit, dass sie nicht mehr operativ tätig sein wolle und übergab mir diese Aufgaben. Schon damals war es absehbar gewesen, dass sie auch das Präsidium abgeben möchte. 2012 übergab sie mir schliesslich das Amt. Eigentlich war dies nicht mehr ein so grosser Schritt – der grosse Schritt war 2009, als ich gesehen habe, dass ich meine ganze Energie für den Club benötige, um meine Aufgabe zu erfüllen. 2012 kamen nur noch repräsentative Aufgaben hinzu und das Gefühl, dass man in der letzten Verantwortung für das Gute und weniger Gute steht. Was macht dieses besondere Amt überhaupt aus? Ihre Herausforderungen? Das Besondere ist, ein Unternehmen – ein KMU mit gegen 200 Mitarbeitenden – zu führen, das extrem in der Öffentlichkeit steht und bis zu einem gewissen Grad das emotionale Wohlbefinden einer ganzen Region mitbestimmt. Besonders ist auch, dass das Unternehmen in seinem Image und Wirtschaftlichkeit von der Leistung einer kleinen Gruppe von Profifussballern abhängig ist. Jeder Mitarbeitende muss deshalb wissen, dass er nur im Unternehmen ist, um seinen Beitrag optimal zu leisten, damit das Team funktioniert. Jeder muss das verinnerlicht haben. Von zuunterst bis zuoberst.

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FOKUS

Die KMU in Basel – ein entscheidender Wirtschaftsfaktor

Zwei Drittel aller Arbeitnehmenden sind in KMU beschäftigt Basel ist bekannt für seine global agierenden Grossfirmen. Aber hätten Sie gewusst, dass 99,62 Prozent aller Firmen KMU sind, die 66,39 Prozent aller Arbeitsplätze anbieten?

Die grosse Stärke der Schweiz sind ihre kleineren und mittleren Unternehmen. Als KMU gelten offiziell Firmen von 1 bis 249 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind die Basis für eine konstante und innovative Wirtschaftsentwicklung. Sie sind die unentbehrlichen Zulieferer der global tätigen Grossfirmen. In der Schweiz sind 99,6 Prozent aller Firmen KMU. Auch in Basel ist dies nicht anders. Bekannt durch Global-Player wie Novartis und Roche hat die Rheinmetropole mit 99,62 Prozent einen nicht weniger hohen KMU-Anteil als die gesamte Schweiz. 88,34 Prozent aller Unternehmen in Basel beschäftigen maximal neun Mitarbeitende, 8,91 Prozent 10 bis 49 und 2,37 Prozent 50 bis 249 Mitarbeitende. Interessant in dieser Statistik ist, dass in Basel bloss 0,38 Prozent aller Firmen mehr als 250 Angestellte beschäftigen. KMU bieten 80 Prozent aller Lehrstellen an Die KMU in Basel stellen zudem mit 66,39 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten den Löwenanteil aller Arbeitsplätze. Bezüglich Anzahl Firmen und Beschäftigungsanteil existieren Statistiken. Leider gibt es keine exakten Zahlen was die Anzahl Lernende betrifft. Man geht jedoch davon aus, dass die KMU mit schätzungsweise 80 Prozent aller Lehrstellen Hauptträger des Berufsbildungssystems sind.

KMU stellen den Grossteil an Arbeits- und Ausbildungsplätzen (im Bild: Peter Riedel, Riedel Metallbau)

Bekannt ist, dass KMU im Verhältnis zu ihrer Mitarbeiterzahl eine deutlich höhere Ausbildungsquote haben als Grossfirmen. Die KMU sind für die Schweiz ein entscheidender Erfolgsfaktor. Sie haben auf den Arbeitsmarkt und auf die Be-

rufsbildung einen stabilisierenden Einfluss, weil sie weniger konjunkturanfällig als die grösseren Betriebe sind. Die KMU sind es, die massgeblich zur unternehmerischen Kreativität, zum Wirtschaftswachstum und zum Wohlstand beitragen – in der Region Basel wie auch in der ganzen Schweiz.

Anzahl Firmen in Basel (2012)* Firmen

Anteil der Firmen

Anteil KMUGrossfirmen

Anzahl Firmen

99,62 %

16‘563 Firmen

1 – 9 Mitarbeiter

88,43 %

10 – 49 Mitarbeiter

8,91 %

50 – 249 Mitarbeiter

2,37 %

250 – ... Mitarbeiter

0,38 %

0,38 %

64 Firmen

Anteil der Vollzeitbeschäftigten

Anteil Vollzeitbeschäftigte zwischen KMU-Grossfirmen

Anzahl Vollzeitbeschäftigte

66,39 %

98‘593

33,61 %

49‘913

Firmen

1 – 9 Mitarbeiter

18,63 %

10 – 49 Mitarbeiter

21,18 %

50 – 249 Mitarbeiter

13,48 %

250 – ... Mitarbeiter

33,61 %

* Die Daten wurden vom Bundesamt für Statistik erhoben.

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ARBEITSVERMITTLUNG

Porträt – endlich wieder eine feste Stelle

«integratio hat mir wieder zu Erfolgserlebnissen verholfen» Pascal Meier arbeitete 22 Jahre am EuroAirport Basel in verantwortungsvollen Positionen, bis er vor allem wegen privaten Turbulenzen aus dem Arbeitsprozess fiel. Dank der Hilfe von «integratio», einem Projekt des Gewerbeverbandes, hat er im Rathaus einen neuen Job gefunden.

nehmen haben.» Die Betreuung sei ehrlich, kritisch und motivierend zugleich. Aber was für eine Stelle wäre passend? Pascal Meier ist gelernter Luftverkehrsangestellter (EFZ) und hat 22 Jahre am Swissport am EuroAirport gearbeitet – unter anderem als Abteilungsleiter Ladeplanung und Passagierdienste gearbeitet. Meier verfügt über sehr gute Fremdsprachenkenntnisse, ist kommunikativ und kann gut mit schwierigen Situation umgehen.

«Wie ein Fisch im Wasser»: Pascal Meier am Empfang des Basler Rathauses.

Die Erleichterung steht Pascal Meier ins Gesicht geschrieben. Nach einer schwierigen Zeit hat er im Rathaus einen neuen Job gefunden. «Ich fühle mich hier wie ein Fisch im Wasser», sagt Meier. Er sei Basler, politisch interessiert und habe diese Stadt gern. Nach einer längeren Phase der Arbeitslosigkeit hat er nun wieder neuen Lebensmut geschöpft. «Es ist schön zu spüren, dass man noch gebraucht wird», sagt der 46-Jährige. «Ich wollte einfach nur arbeiten» Zu verdanken hat er dies «integratio», einem Stellenvermittlungsprojekt des Gewerbeverbandes BaselStadt, des Amts für Wirtschaft und

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Arbeit sowie der Sozialhilfe des Kantons Basel-Stadt. Zu «integratio» kam er im Januar 2015. Knapp vier Jahre lang hatte Pascal Meier mithilfe des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums RAV vergeblich versucht, wieder Fuss zu fassen. Ein Teilzeiteinsatz folgte auf den nächsten. Meiers Zeugnisse waren stets tipptopp, eine feste Anstellung erhielt er trotzdem nicht. Auf Bewerbungen erhielt er stets nur Absagen. «Ich hätte alles gemacht», sagt Meier, «ich wollte einfach nur arbeiten.» Dann wurde er an «integratio» überwiesen. «Ich merkte sofort, dass sie hier sehr gute Kontakte zu Unter-

Wieder Selbstvertrauen gegeben Plötzlich rief ihn sein integratioJob-Coach Sandro Balestra an: «Ich denke, ich habe da etwas, das auf Sie zugeschnitten ist.» Eine Stelle am Empfang des Basler Rathauses. Und tatsächlich, es klappte. «Auch dank eines Spezial-Coachings von integratio vor dem Vorstellungsgespräch», sagt Meier. Die abwechslungsreiche Arbeit gefällt Pascal Meier sehr. Er empfängt die Gäste des Rathauses, unterstützt die anderen Abteilungen, hilft Touristinnen und Touristen, nimmt Anliegen verärgerter Bürger auf und vieles mehr. «integratio hat mir neues Selbstvertrauen gegeben und mir geholfen, dass ich wieder Erfolgserlebnisse habe», freut sich Pascal Meier, der nun positiv in die Zukunft blicken kann.


ARBEITSVERMITTLUNG

integratio – Chancen schaffen

«Dieses Projekt unterscheidet sich von anderen Anbietern» David Hasler (Impact Arbeitsintegration) arbeitet als Zuweiser von stellensuchenden Personen eng mit «integratio Basel», einem Projekt des Gewerbeverbandes Basel-Stadt, zusammen. Die Gründe: Die guten Direktkontakte zu Unternehmen und das ganz spezielle Coaching.

den. Für ihn ist seine Arbeit ein eigentlicher Traumjob. «Ich kann mithelfen, bei anderen Menschen etwas zum Positiven zu verändern.» Dabei setzt er auch weiterhin auf die «sehr unkomplizierte» Zusammenarbeit mit «integratio Basel».

David Hasler hat 2013 im Auftrag der Gemeinde Allschwil die Fachstelle für Arbeitsintegration aufgebaut. So konnte die Betreuung und die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen bei der Sozialhilfe aus einer Hand gewährleistet werden. «Bei der Sozialarbeit der Gemeinde waren bis dahin zu wenige Ressourcen für die Arbeitsintegration übrig geblieben», schildert Hasler.

www.impact-ai.ch

David Hasler, Spezialist für Arbeitsintegration.

Durch seine Arbeit stieg die Quote der erfolgreichen Wiedereingliederungen in die Arbeitswelt auf 60 Prozent, was einem ausserordentlich hohen Wert entspricht. Deshalb lohnen sich die Investitionen der Gemeinde in die Arbeitsintegration, denn durch die Ablöse von der Sozialhilfe können grosse Summen an Unterstützungsbeiträgen gespart und das Budget entlastet werden. «integratio» vermittelt vier von fünf Personen erfolgreich «integratio» – ein Arbeitsvermittlungsprojekt des Gewerbeverbandes, des Amts für Wirtschaft und Arbeit sowie der Sozialhilfe des Kantons Basel-Stadt – ist ein wichtiger Partner von David Hasler geworden. «integratio unterscheidet sich von gewissen anderen Anbietern», sagt der ausgebildete Sozialarbeiter. «Dort wird voll auf die Integration in den ersten Arbeitsmarkt gesetzt und nicht mit Trainingprogrammen gearbeitet.» Das berück-

sichtigt David Hasler, wenn er Personen für jeweils sechs Monate «integratio» zuweist. Die Stellensuchenden dürfen nicht zu weit weg vom ersten Arbeitsmarkt sein. Die Erfolgsquote von «integratio» ist entsprechend hoch: Vier von fünf Personen haben danach eine unbefristete Stelle. Viele Direktkontakte zu KMU Die spezielle Stellenvermittlung profitiert dabei von der Nähe zum Gewerbeverband und den umfangreichen Direktkontakten zu Unternehmen mit offenen Stellen. Das «integratio»-Team weiss genau, was die Anforderungen für die jeweiligen Jobs sind. So ist es für David Hasler einfacher, aus seinem Pool mit Stellensuchenden den passenden Kandidaten oder die passende Kandidatin für eine Stelle zu finden. David Hasler unterstützt mittlerweile mit seiner Firma «Impact Arbeitsintegration» auch andere Gemein-

Erfolgreich: «integratio»

Seit 2009 bringt der Verein «integratio» Stellensuchende aus den Kantonen BS, BL und SO sowie Unternehmen mit offenen Stellen zusammen. Und das sehr erfolgreich, denn als Projekt beim Gewerbeverband Basel-Stadt verfügt «integratio» über hervorragende Kontakte zu Firmen. Wer es in den Vermittlungspool schafft, hat eine hohe Chance, innert kurzer Zeit über «integratio» in einem entlöhnten Arbeitseinsatz tätig zu sein. Von den 120 Personen, die im Jahr 2014 im Vermittlungspool waren, konnten 90 Personen in eine Arbeitsstelle vermittelt werden. Diese generierten mit ihrer Arbeitsleistung im letzten Jahr eine Bruttolohnsumme von über 1,66 Millionen Franken. Geld, welches nicht mehr von Sozialhilfe oder Arbeitslosenversicherung ausgegeben werden muss. www.integratiobasel.ch

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Der Politologe Prof. Dr. Marc Bühlmann im Interview

«Unternehmer finden bei wirtschaftlichen Fragen andere Lösungen» Am 18. Oktober stehen die National- und Ständeratswahlen an. Der Politologe Marc Bühlmann über die Rolle der beruflichen Herkunft der Gewählten und mögliche Verschiebungen.

Wenn man die berufliche Herkunft anschaut, wie ist da die Nationalrats- und Ständeratsdeputation aus Basel-Stadt zusammengesetzt? Marc Bühlmann: Die zwei Vertreterinnen und die vier Vertreter des Kantons Basel-Stadt passen recht gut ins allgemeine berufliche Bild des Parlaments: Anita Fetz gibt als Beruf Unternehmensberaterin an, Silvia Schenker ist Sozialarbeiterin, Sebastian Frehner ist als Jurist unter anderem im Polit-Consulting tätig, Beat Jans arbeitet als Geschäftsführer bei ecos und ist gelernter Landwirt, Markus Lehmann ist Versicherungsfachmann und Daniel Stolz arbeitet als Geschäftsleiter bei der Aids-Hilfe beider Basel.

SVP und die FDP, die bei rund drei Vierteln der Abstimmungen gemäss der Empfehlung des Gewerbeverbandes stimmten. Auf die BDP entfiel eine Übereinstimmungsrate von rund 63 Prozent, auf die CVP von 58 Prozent und die GLP von 56 Prozent. Links-Grün stimmte hingegen eher KMU-feindlich: Während die SP in 29 Prozent aller untersuchten Abstimmungen mit dem Gewerbeverband übereinstimmte, zeigte sich für die Grüne Partei ein Wert von 28 Prozent. Selbst wenn es also weniger Unternehmer im Parlament geben sollte, sorgen vor allem die bürgerlichen Parteien nach wie vor für eine unternehmerfreundliche Politik.

Was wären die Folgen, wenn es immer weniger Unternehmer im Nationalrat hätte? Erhellend ist diesbezüglich eine Analyse zum Abstimmungsverhalten im Parlament, die kurz vor den Wahlen 2011 im Auftrag des Schweizerischen Gewerbeverbandes durchgeführt wurde. Als besonders KMU-freundlich zeigten sich die

Gibt es Sachfragen, bei denen es wichtig wäre, mehr Unternehmer im Parlament zu wissen? Es ist davon auszugehen, dass Unternehmer vor allem bei wirtschaftlichen Fragen andere Lösungsvorschläge finden als beispielsweise Angestellte. Der Graben zwischen Arbeit und Kapital, um das mal ein bisschen antiquiert zu sagen, ist

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NATIONALE WAHLEN 2015

ja einer der bestimmenden Faktoren in der Politik, der häufig auf Links vs. Rechts reduziert wird. Wie läuft bei den Parlamentarierinnen und Parlamentarier unterschiedlicher Berufe die Entscheidungsfindung ab? Ein Unternehmer zieht sicherlich häufiger andere Interessenorganisationen zu Rate als ein Angestellter oder ein Landwirt. Ob ein Parlament unternehmerfreundliche Entscheide fällt oder nicht, ist nicht so sehr vom Umstand abhängig, wie viele Unternehmer in diesem Parlament sitzen, sondern vielmehr auch von zahlreichen ausserparlamentarischen Akteuren. Weshalb stellen sich eigentlich nur relativ wenige Unternehmer für eine Nationalratskandidatur zur Verfügung? Der französische Gelehrte Alexis de Tocqueville sagte schon im 19. Jahrhundert, es würden sich Unternehmer kaum für die Politik zur Verfügung stellen, weil die Attraktivität der Politik gering sei; es lohne sich wesentlich mehr, den eigenen Reichtum zu verwalten und zu mehren. Mehr noch: «Oft belädt man sich nur mit der Leitung der Staatsgeschäfte, wenn man sich unfähig fühlt, die eigenen zu bewältigen.» Zeichnet sich bei den kommenden Wahlen eine Veränderung in Richtung mehr Unternehmer ab? Auch nach den Wahlen 2015 dürfte es wohl

kaum nennenswert mehr Unternehmer geben im Parlament. Man kann erwarten, dass ein hoher Anteil an bürgerlichen Politikern wohl eher zu unternehmerfreundlicher Politik führen wird. Grosse Verschiebungen von Links nach Rechts (oder umgekehrt) sind aber bei den Wahlen im Herbst eher nicht zu erwarten. Und wenn es Verschiebungen innerhalb des bürgerlichen Lagers gibt? Die SVP wurde bisher als Vertreterin der KMU wahrgenommen. In einer im Juli dieses Jahres durchgeführten Befragung von KMU-Chefs durch gfs Bern zeigte sich aber, dass die FDP ein höheres Ansehen geniesst als die SVP, was unternehmerfreundliche Politik betrifft. Dies wird von den Studienleitern auf die Europapolitik der SVP zurückgeführt, die vor allem grössere Unternehmen behindere. Veränderungen könnten sich also insbesondere aufgrund von Verschiebungen im Bürgerblock ergeben.

Zur Person: Prof. Dr. Marc Bühlmann ist seit 2011 Direktor von Année Politique Suisse am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Bern. In seiner Habilitationsschrift hat er den Einfluss institutioneller Kontexte auf individuelles politisches Verhalten untersucht.

Gruppe 23

Mehr Unternehmergeist in die Politik Wer die Frage stellt, was Unternehmertum bedeutet, wird ab und zu die Antwort erhalten: «Chef oder Chefin sein, gut verdienen und andere für sich arbeiten lassen.» Dieses Klischee hat mit der Realität wenig zu tun. Unternehmerinnen und Unternehmer investieren namhafte finanzielle Mittel in ihre Firma und sind bereit, das unternehmerische Risiko sowie die Verantwortung für ihre Mitarbeitenden zu tragen. Ob Wechselkursproblematik, Online-Konkurrenz oder neue gesetzliche Regelungen: Sie stehen laufend vor neuen Herausforderungen, die sie annehmen müssen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Wer nur klagt und fordert, andere müssten mehr Rücksicht nehmen, wird auf die Dauer nicht erfolgreich

sein. Die Fähigkeit, Herausforderungen anzugehen, praktikable und bezahlbare Lösungen zu finden und dafür zu sorgen, dass diese auch umgesetzt werden, ist eine unternehmerische Qualität, die auch in der Politik verstärkt Platz finden sollte. Diese Meinung vertritt die «Gruppe23», die als Vereinigung zur Förderung des Unternehmertums aufzeigen will, welch fundamentale Bedeutung das Unternehmertum für die Gesellschaft und den Wohlstand in unserem Land hat. Darum empfiehlt die «Gruppe23» Persönlichkeiten zur Wahl, die als Unternehmerinnen und Unternehmer bewiesen haben, dass sie über die nötigen Fähigkeiten verfügen. www.gruppe23.ch

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PUBLIREPORTAGE

Berufsausbildung Fachfrau / Fachmann Gesundheit (FaGe)

UKBB: 45 Auszubildende auf dem Weg zum Berufsabschluss Jennifer Heidolf ist Fachfrau Gesundheit (FaGe) mit Leib und Seele. Ihr Alltag besteht einerseits aus pflegerischen Aufgaben wie Blutdruck messen, waschen oder auch einfach mal ein Spiel spielen. Andererseits organisiert sie eine Röntgenaufnahme oder betreut das Stationstelefon. Im Interview erzählt sie, weshalb dieser Job wie für sie gemacht ist. Frau Heidolf, wieso sind Sie FaGe geworden? Jennifer Heidolf (JH): Meine Oma war lange im Altersheim. Niemand hatte dort so richtig Zeit für sie. Ich wollte das unbedingt besser machen und entschloss mich, FaGe zu werden. Zudem reizte mich die Mischung aus der Arbeit am Patienten und administrativen Aufgaben. Das macht den Job so abwechslungsreich. Wie war Ihre Zeit als Auszubildende im UKBB? JH: Ich wurde super betreut und konnte extrem viel profitieren. Während Klassenkameraden einmal pro Monat eine Aufgabe zur Lösung erhielten, konnte ich täglich mit meinen Berufsbildnerinnen zusammensitzen. Auch auf die wiederkehrenden Tests wurde ich mit einer Checkliste perfekt vorbereitet. Ein Jahr nach Ihrem Abschluss. Wie sieht Ihre Zukunft aus? JH: Ich möchte unbedingt FaGe bleiben, weil ich meine Arbeit liebe. Deshalb habe ich mich auch gegen eine Weiterbildung als Pflegefachfrau HF entschieden. Jedoch würde ich sehr gerne mein Wissen und Gelerntes an Auszubildende weitergeben. Bereits begleiten mich FaGes in Ausbildung bei der täglichen Arbeit. ‹Richtige› Berufsbildnerin zu werden und gleichzeitig meinen Job zu machen, das wäre für mich perfekt.

Pflege Aus- und Weiterbildung am UKBB

– Fachfrau / Fachmann Gesundheit: 45, davon je 15 pro Lehrjahr – Pflegefachperson Höhere Fachschule: 37 - 38 – Nachdiplomstudium Intensiv-, Notfall- / Anästhesie: 10 pro Jahr – Nachdiplomkurs NDK Neonatologie: 4 pro Jahr – Bachelor / Master in Pflegewissenschaften: 2 - 3

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Jennifer Heidolf: «FaGe ist für mich der perfekte Beruf»

FaGe Ausbildung: Motivation ist das Wichtigste Pflegekräfte mit Erfahrung im Kinder- und Jugendbereich zu finden, ist nicht einfach. Deshalb liegt es Caroline Stade, Leiterin Pflegedienst am Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), am Herzen, die ausgebildeten Pflegefachpersonen und Fachpersonen Gesundheit (FaGe) im Spital behalten zu können. Das war anfangs besonders bei den FaGes schwierig: «Wir hatten so viele Bewerbungen für die Ausbildungsplätze zur FaGe erhalten, dass wir uns auf diejenigen konzentrierten, die den besten Notendurchschnitt mitbrachten. Doch die waren so gut, dass sie sich alle zur Pflegefachperson HF weiterbilden wollten und somit das UKBB oft wieder verlassen haben.» Unterdessen legt das UKBB den Fokus bei der Rekrutierung der Auszubildenden vor allem auf die Motivation, der Notendurchschnitt ist zweitrangig. «Dank dieser Strategie bleiben uns mehr FaGes nach ihrem Abschluss erhalten.»


DIENSTLEISTUNGEN

PEGEBA – Die Pensionskasse für KMU

«Vorsorge muss nicht kompliziert sein. Nur sicher.» Die Pensionskasse Gewerbe Basel (PEGEBA) kennt die Bedürfnisse der KMU-Wirtschaft. Und deshalb kann sie seit vielen Jahren ideale Vorsorgelösungen für Unternehmen jeder Grösse anbieten. Wie das konkret aussieht, erklärt Philipp Spichty, Stiftungsratspräsident der PEGEBA. Herr Spichy, warum ist eine gute Vorsorge überhaupt wichtig für KMU? Philipp Spichty: Weil eine ideale Pensionskassenlösung diverse Vorteile bietet. Einerseits werden die Pensionskassenleistungen für gut qualifizierte Arbeitnehmende in der Stellenauswahl immer wichtiger. Ein Unternehmen kann sich so einen Vorteil gegenüber Mitkonkurrenten verschaffen. Andererseits ist für KMU auch bei der Pensionskasse das Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig. In beiden Bereichen kann die PEGEBA punkten. Wie konkret? Die PEGEBA ermöglicht mit sechs unterschiedlichen und auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnittenen Leistungsplänen eine individuelle Gestaltung der Vorsorge. Konkret: Wer für seine Mitarbeitenden oder für das Kader mehr machen will, hat diverse Möglichkeiten. Eine Plafonierung der Lohnsumme gegen oben gibt es nicht. Auf der anderen Seite bleibt die PEGEBA auch für Kleinstfirmen die ideale Pensionskasse. Bei uns gibt es weder eine Minimalprämie noch Einschränkungen bei der Betriebsgrösse. Jeder bezahlt so viel, wie es für die jeweilige Leistung angemessen ist. Seit 2014 wird jede Firma als selbstständiges Vorsorgewerk geführt. Warum? Auch das zeigt die Flexibilität der PEGEBA. Jede Firma hat ihren individuellen Deckungsgrad. Für neue Kunden hat das den Vorteil, dass das Unternehmen mit dem aktuellen Vorsorgegrad aufgenommen werden kann. Und bereits bestehende Kunden werden in ihren Leistungen nicht tangiert, wenn eine Firma mit einer Unter- oder Überdeckung in die PEGEBA eintritt.

Philipp Spichty, Stiftungspräsident der PEGEBA.

ziert sein. Nur sicher.» Die PEGEBA ist sich der Verantwortung bewusst und macht keine Experimente mit den Vorsorgeguthaben ihrer Kunden. Dass man trotz einer verantwortungsvollen Anlagestrategie erfolgreich sein kann, zeigt die PEGEBA seit 30 Jahren. Die Sicherheit ist zu jedem Zeitpunkt das oberste Gebot bei den Anlagen, weshalb auf komplizierte und undurchsichtige Anlagevehikel verzichtet wird. www.pegeba.ch

Welche Anlagestrategie verfolgt die PEGEBA? Unser Motto lautet: «Vorsorge muss nicht kompli-

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Moderator Dani von Wattenwyl im Gespräch mit den fünf Finalteilnehmern des Publikumspreises des IWB KMU Awards.

Gewerbeverbandsanlass mit über 500 Gästen

Wirtschaft, Politik und Verwaltung trafen sich zur Gewerbetagung Es ist der zweitgrösste Netzwerkanlass des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Die Gewerbetagung von Anfang September. Auch dieses Jahr trafen sich am 10. September über 500 Mitglieder sowie Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik in der Messe Basel. Neben optimistischen Voten, politischen Forderungen (siehe Text rechts) standen unter anderem musikalische Highlights, Informationen über die «Werkarena Basel» sowie die Verleihung des IWB KMU Awards 2015 auf dem Programm. Mehr zur Gewerbetagung finden Sie unter www.gewerbe-basel.ch.

Die Stimmung ist ausgezeichnet.

Die Gewerbetagung beginnt mit einem gemütlichen Apéro.

Später sorgten die «Männerstimmen Basel» für die Musik.

Das Projekt «Werkarena Basel» stellt sich vor.

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GEWERBETAGUNG

Bessere Erreichbarkeit und Transparenz bei Gebühren

Frankenstärke: Weitere Schritte zur Verbesserung der Rahmenbedingungen Der Gewerbeverband Basel-Stadt setzt sich weiterhin dafür ein, dass KMU angesichts der Herausforderung «Frankenstärke» möglichst gute Rahmenbedingungen haben. So soll das Parkplatzproblem entschärft, die Gebührenbelastung transparent gemacht und der Spielraum der Beizer bei der Veranstaltung von Feierabendkonzerten ausgeweitet werden.

Gewerbedirektor Gabriel Barell betonte in seiner Ansprache der Gewerbetagung vom 10. September die Herausforderungen für die regionale KMU-Wirtschaft. Diese spüren seit der Frankenstärke die Überregulierung und alle anderen Fesseln noch stärker als zuvor. Leider führt dies auch vermehrt zu Geschäftsschliessungen und Arbeitsplatzabbau, wie regelmässig in den Medien zu lesen ist. Viel Handlungsbedarf Um die Belastungen für KMU etwas zu lindern, hat der Gewerbeverband Basel-Stadt im April zusammen mit dem Arbeitgeberverband und anderen ein «Entfesselungspaket lanciert». Einige Forderungen daraus hat die Regierung erfreulicherweise bereits umgesetzt, wie gewisse Lockerungen beim Zufahrtsregime in die Innenstadt, betonte Gabriel Barell. In anderen Bereichen gibt es aber noch viel Handlungsbedarf. Deshalb haben zehn Grossrätinnen und Grossräte zehn Vorstösse eingereicht. «Zum Beispiel, um die kundenfreundliche Erreichbarkeit der Basler KMU zu verbessern. Hier zeigt sich, dass der nicht kleine Teil der autofahrenden Kundschaft gerade im grenznahen Ausland bessere Bedingungen vorfindet», erklärte Gabriel Barell. Ein weiterer Schritt Zu den konkreten Forderungen gehören eine Erneuerung des veralteten Parkleitsystems, das Verhindern des weiteren Parkplatzabbaus, eine Vergünstigung der Parkgebühren in den öffentlichen Parkhäusern während der ersten drei Stunden und die Publikation eines öffentlich einsehbaren Gebührenkatalogs. Weiter soll es im Sinne einer lebendigeren Stadt Restaurants endlich möglich sein, unbürokratisch kleine Feierabendkonzerte veranstalten zu können.

Gewerbedirektor Gabriel Barell während seiner Rede.

«Beim Verkehrskonzept Innenstadt haben wir am Verhandlungstisch Erfolg gehabt und zusammen mit den Behörden viele Probleme beseitigt», sagte Gewerbedirektor Barell. «Das stimmt uns zuversichtlich, dass dieses Vorstosspaket ein weiterer Schritt hin zu besseren Rahmenbedingungen für die KMU-Wirtschaft darstellt.»

Das KMU-Magazin 17


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GEWERBETAGUNG

Energieeffizienz zahlt sich aus

Alabor Gartenbau und Kurierzentrale gewinnen den IWB KMU Award 2015 IWB und der Gewerbeverband Basel-Stadt verliehen bereits zum dritten Mal den IWB KMU Award für Energieeffizienz, Innovation und Engagement. Der Jurypreis geht 2015 an die Alabor Gartenbau AG. Der erstmals lancierte Public Award holte sich die Kurierzentrale GmbH.

In diesem Jahr schafften es 15 Unternehmen mit ihren spannenden Projekten in die letzte Auswahl: vom Glasbeisser in Altglascontainern über eine intelligente Heizungssteuerung, die das Wetter von morgen einkalkuliert, bis zu einem europaweit einzigartigen Schiebefenstersystem. Das sind die Gewinner Public Award für Innovation & Engagement: In einem Online-Voting wählte die Bevölkerung fünf Finalisten für die Endrunde aus. Das Interesse war gross, das zeigen die 26‘000 Seitenaufrufe der Website. Die fünf Firmen Endress+Hauser, Flowtec AG, Gerber-Vogt AG, die Tic Beleuchtungen AG, MeteoViva Schweiz und die Kurierzentrale GmbH wurden ins Finale gewählt. In einem spannenden Live-Voting überzeugte die Firma Kurierzentrale GmbH das Publikum der Gewerbetagung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt mit einer eindrucksvollen CO2-Bilanz: Mit der Verlagerung von Transporten vom Auto aufs Velo sparen die Fahrer der Kurierzentrale jährlich 113‘256 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid ein. Die strahlenden Preisträger: (v.l.) Thomas Jundt, Vorsitzender Geschäftsleitung Alabor Gartenbau AG mit Astrid Narud und Geschäftsleiter Jérôme Thiriet (beide Kurierzentrale GmbH).

Immer mehr regionale Unternehmen setzen Energie effizient ein oder entwickeln innovative Produkte, weil sie darin einen Wettbewerbsvorteil sehen oder neue Geschäftsfelder erschliessen. Genau dieses Engagement wollen der Gewerbeverband Basel-Stadt und IWB mit dem IWB KMU Award belohnen und weiter fördern. Den Preisträgern winkt ein Gewinnerpaket im Wert von insgesamt 45‘000 Franken.

Jurypreis: Eine Fachjury beurteilte alle 15 Firmenprojekte. Die Alabor Gartenbau AG überzeugte die Jury mit ihren kontinuierlichen, konsequenten Investitionen in Energieeffizienz und Ökologie. Die Alabor Gartenbau AG hat nicht nur in eine hocheffiziente Wärmepumpe, eine Photovoltaik-Anlage und in die Gebäudeisolierung investiert. Das Unternehmen verbesserte zudem die Zulieferkette von Pflanzen und ersetzt konsequent seine benzinbetriebenen Gartengeräte durch akkubetriebene Maschinen, die mit Sonnenstrom geladen werden. Zu den Baustellen fährt die Bauleitung von Alabor mit dem E-Bike.

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POLITIK

«Es braucht alle Verkehrsträger»

Ein Plädoyer für mehr Vernunft in der Verkehrspolitik Gewerbedirektor Gabriel Barell betont die Wichtigkeit eines attraktiven und funktionalen Angebots für ÖV-Nutzer, Velofahrerinnen und Fussgänger. Es braucht aber auch eine leistungsfähige Infrastruktur für jene, die auf Auto, den Liefer- oder Lastwagen angewiesen sind.

Die Verkehrsinfrastruktur muss auf die vielfältigen Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung ausgerichtet sein. Dass der Öffentliche Verkehr und der Langsamverkehr gefördert werden, ist richtig und für einen attraktiven Standort wichtig. Die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung gehen aber weit über den ÖV und das Velo hinaus. Während der typisch schweizerische Kompromiss in anderen Politikbereichen das Mass aller Dinge ist, werden beim Verkehr die verschiedenen Mobilitätsarten gegeneinander ausgespielt. Die Rollen sind verteilt: Öffentlicher Verkehr, Velo- und Fussverkehr sind gut, Autoverkehr böse. Auf die Realität abstützen Solche Schwarz-Weiss-Gemälde taugen aber nicht viel als Zukunftsbilder. Denn sie werden der Realität nicht gerecht und führen zu einer Radikalisierung der Haltungen. So wird die Vorgabe «Priorisierung des ÖV und Langsamverkehr» immer häufiger als Auftrag aufgefasst, den motorisierten Verkehr zu drangsalieren. Diese Einseitigkeit steht im Widerspruch zu den vielseitigen Nutzungsansprüchen der Bevölkerung. Und sie führt dazu, dass auch radikale Forderungen salonfähig werden. Ein Beispiel ist die Strasseninitiative und der Gegenvorschlag dazu, über die am 15. November abgestimmt wird.

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Alle Verkehrsträger müssen berücksichtig werden Um was geht es? Sowohl die Initiative als auch der Gegenvorschlag verlangen eine systematische und umfassende Bevorteilung des Fuss-, Velo- und Öffentlichen Verkehrs gegenüber dem motorisierten Individualverkehr auf sämtlichen verkehrsorientierten Strassen im Kanton Basel-Stadt. Eine Forderung nach dem Giesskannenprinzip, bei der die realen Situationen der jeweiligen Strassenzüge zweitrangig werden.

rücksichtigt und die sich an der Realität orientiert. Die Strasseninitiative und der Gegenvorschlag stehen für das Gegenteil. Einseitige Forderungen bringen uns nicht weiter, sondern eine ausgleichende, moderne und offene Verkehrsplanung.

Ein Kapazitätsabbau auf dem Strassennetz, mehr Stau, Ausweichverkehr auf die Quartierstrassen wären die Folgen. Dies schwächt eigentlich alle – insbesondere auch die Velofahrer, die auf verkehrsreiche Strassen gezwängt würden. Es braucht eine vernünftige Verkehrspolitik, die alle Verkehrsträger be-

Dr. Gabriel Barell, Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt


WETTBEWERB

Gesucht: die erfolgreichsten Jungunternehmen

Wer gewinnt den Jungunternehmerpreis Nordwestschweiz 2016? Zum fünften Mal schreiben der Gewerbeverband Basel-Stadt und die Junior Chamber International Basel (JCI Basel) den Jungunternehmerpreis Nordwestschweiz aus. Mit dem Preis werden alle zwei Jahre junge und innovative Unternehmen ausgezeichnet. Die Bewerbungsphase startet am 2. November.

Die fünf besten Empfehlungen werden von einer Fachjury beurteilt und anlässlich der Preisverleihung vom 18. November 2016 im Congress Center Basel vorgestellt. Melden Sie spannende Unternehmen Möchten Sie diese Plattform – alleine an der Preisverleihung sind jeweils mehrere hundert Gäste dabei – für ein Sponsoring nutzen? Kontaktieren Sie uns, wir stellen Ihnen gerne die Möglichkeiten vor.

Die grosse Bühne: Bild vom letztjährigen Preisverleihungsevent 2014.

Auf innovative Unternehmerinnen und Unternehmer ist jede Wirtschaftsregion angewiesen. Sie tragen mit ihrem Engagement zur Steigerung der Standortattraktivität der gesamten Region bei. Sie schaffen neue Arbeitsplätze und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft. Am 2. November 2015 startet die Bewerbungsphase für den 5. Jungunternehmerpreis Nordwestschweiz. Teilnahmeberechtigt sind Firmen aller Branchen, die nach dem 1. Januar 2011 in der Nordwestschweiz gegründet wurden oder seit diesem Datum substantielle neue Geschäftsfelder erschlossen haben. Zudem soll-

ten deren Inhaberinnen oder Inhaber massgeblich finanziell am Unternehmen beteiligt sein. Das sind die entscheidenden Kriterien Jede und jeder hat die Möglichkeit, junge Unternehmen vorzuschlagen. Der Vorschlag kann auch von der Unternehmung selbst kommen. Alle Empfehlungen werden nach folgenden Kriterien bewertet: • Innovationsgrad • Potenzial zur Schaffung von Ar beitsplätzen • Mehrwert für Kundschaft • Finanzsituation • Soziale und gesellschaftliche Ver antwortung • Ökologische Nachhaltigkeit

Fühlen Sie sich als Unternehmerin oder Unternehmer angesprochen oder kennen Sie einen innovativen neuen Handwerksbetrieb, ein Detailhandelsunternehmen mit einem spannenden Sortiment, ein junges Unternehmen mit einem interessanten Dienstleistungsangebot oder ein Life-Sciences-Startup? Dann freuen wir uns auf Ihre Anmeldung. Die Unterlagen finden Sie ab dem 2. November 2015 online unter: www.jungunternehmerpreis.ch. Matthias Frey & Felix Werner

Das KMU-Magazin 21


Grosse Freude: Endlich den Fähigkeitsausweis in der Hand.

Engagement für eine starke Berufsbildung

Die Lehrabschlussprüfung – seit 1906 Sache des Gewerbeverbandes Geschafft! Auch diesen Sommer feierten knapp 1400 Personen der Branchen Detailhandel, Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen ihren erfolgreichen Lehrabschluss. Seit über 100 Jahren setzt sich der Gewerbeverband für die Sicherung des Berufsnachwuchses ein.

Freude, schicke Kleider, viele Selfies, Stolz – die Stimmung an den Lehrabschluss-Feiern ist jedes Jahr eine ganz besondere. Es ist ein Meilenstein im Leben der überwiegend jungen Menschen. Endlich halten sie ihr Fähigkeitszeugnis in den Händen – und diese Grundlage bietet ihnen einen soliden Start in die Berufswelt. Auch für den Gewerbeverband Basel-Stadt sind die LAP-Feiern ganz spezielle Ereignisse. Denn seit mehr als 100 Jahren führt er im Auftrag des Kantons Basel-Stadt die Lehrabschlussprüfungen in den Berufsgruppen Detailhandel, Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen durch – inklusive der jeweiligen Abschlussfeiern in der neuen Eventhalle der Messe Basel und in der Eishalle St. Jakob mit insgesamt über 5000 Teilnehmenden.

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Verantwortlich ist das Team von Reto Baumgartner, Bereichsleiter Berufsbildung beim Gewerbeverband Basel-Stadt. Das «KMU Magazin» fragte bei Reto Baumgartner nach: Herr Baumgartner, welche Erinnerungen haben Sie an Ihre eigene LAP? Reto Baumgartner: Das liegt schon eine Weile zurück, 1986 habe ich die kaufmännische Lehre in einem KMU der Industrie abgeschlossen. Ich erinnere mich an die grosse Nervosität vor den Prüfungen. Danach hatte ich ein eher schlechtes Gefühl. Die Durchschnittsnote von 5,2 war für mich daher ein überraschend gutes Ergebnis. Warum hat der Kanton Basel-Stadt gerade den Gewerbeverband mit der Durchführung der Lehrabschlussprüfungen beauftragt?


BERUFSBILDUNG

hohe Engagement der Wirtschaft und der Prüfungsexperten bei der Durchführung der Lehrabschlussprüfungen. Was motiviert Sie? Das duale Bildungssystem ist ein Erfolgsmodell. Dank der praxisorientierten Berufsbildung ist die Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz im internationalen Vergleich sehr tief. Viele Länder beneiden uns um unser duales Bildungssystem. Wir bilden jene Fachkräfte aus, die die Wirtschaft braucht. Dieses Modell versuchen nun diverse Länder zu kopieren. Ausserdem bietet eine Berufslehre im Zusammenhang mit der Berufsmatur und anderen Weiterbildungsmöglichkeiten sehr gute Karriereaussichten. Reto Baumgartner, Bereichsleiter Berufsbildung beim Gewerbeverband Basel-Stadt.

Aufgrund der ausserordentlich guten Vernetzung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt mit den Ausbildungsbetrieben und den Berufsverbänden ist eine effiziente und qualitativ hochstehende Durchführung der Lehrabschlussprüfungen garantiert. Das ist seit jeher so. Auch wenn sich natürlich vieles verändert hat. Bei den ersten Lehrabschlussprüfungen 1877 nahmen gerade mal 14 Lernende teil.

Trotzdem besteht in vielen Branchen ein Lehrlingsmangel. Ja, deshalb engagieren wir uns an vorderster Front dafür, dass die Attraktivität der Berufslehre noch breiter wahrgenommen wird. Zum Beispiel mit dem Wettbewerb «Lehrling des Jahres», der Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse oder dem Projekt «Campus Unternehmertum».

Ein Blick zurück: Basels Vorreiterrolle Und heute? 2015 traten in den Bereichen Detailhandel, Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen rund 1500 Lernende zu den Abschlussprüfungen an. Im Vorfeld der Prüfungen gehen über 8000 Dokumente über unsere Tische. Jährlich stehen rund 2000 Prüfungsexperten im Einsatz. Das bedeutet viel Arbeit, die wir aber sehr gerne machen. Besonders erwähnen möchte ich das

1877: Der Gewerbeverband Basel-Stadt führte im Stadtcasino schweizweit die ersten Lehrabschlussprüfungen durch. Dies als Reaktion auf die schlechten Zustände im Lehrlingswesen. 1879: der neu gegründete Schweizerische Gewerbeverein empfahl seinen Mitgliedern die Übernahme des Basler Modells. 1894 wurden die ersten Lehrtöchter zu den Prüfungen zugelassen. 1906-1910: Mit dem kantonalen Lehrlingsgesetz und seinen Reglementen wurden in Basel-Stadt die Lehrabschlussprüfungen für obligatorisch erklärt und die Durchführung dem Gewerbeverband übertragen. 1925: Nach Widerstand des Kaufmännischen Vereins gilt das Obligatorium auch für die Kaufmännischen Lehrlinge.

Gewerbepräsident Marcel Schweizer gratuliert den Absolventinnen und Absolventen.

1930: Erste einheitliche Regelung des Lehrlingswesens auf Bundesebene tritt in Kraft.

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Die Kunden der Generalagentur Basel freuen sich wieder. Sie erhalten 3 Millionen. Dank Genossenschaft erhalten unsere Kunden auch dieses Jahr eine millionschwere Überraschung. Gesamtschweizerisch fliessen 144 Millionen Franken zurück. Und zwar in Form einer Prämien­ reduktion auf der MobiCasa Haushalt­ und Gebäudeversicherung.

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BERUFSBILDUNG

Branchenübergreifende Austauschplattform

Das Netzwerk für Ausbildungsprof is Die Ausbildungsverantwortlichen betreuen Lernende und leisten so einen zentralen Beitrag in der Entwicklung dieser jungen Menschen. Mit dem neuen Netzwerk BERUFSBILDNERiNNEN ist eine branchenübergreifende Austauschplattform für sie gegründet worden.

Lernende und somit für gut qualifizierte Nachwuchskräfte der KMUWirtschaft. Sie üben eine verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe aus.» Die Lobby der Ausbildner Eine weitere Aufgabe des Netzwerks BERUFSBILDNERiNNEN Region Basel ist die Wahrung der Interessen dieser Berufsgruppe gegenüber Politik, Öffentlichkeit, den Kantonen und den Berufsfachschulen. Der Verein ist also sozusagen die Lobby der mit der Lehrlingsausbildung beauftragten Personen. www.nwbb.ch

Auftritt der Gärtnermeister beider Basel an der Giardina 2003.

Website: Alles Wissenswerte über das Netzwerk auf einen Blick.

In der Schweiz stehen circa 200000 Personen in direkter oder indirekter Berufsbildungsverantwortung in unserer dualen Ausbildung. Allein in der Nordwestschweiz sind es rund 20000. Die Lehrlingsbetreuerinnen und -betreuer sind eine ebenso grosse wie heterogene Berufsgruppe. Bis vor kurzem noch fehlte ein Angebot, das den Ausbildungsverantwortlichen einen branchenübergreifenden Austausch ermöglicht. Basis für guten Berufsnachwuchs Deshalb gründete der Gewerbeverband Basel-Stadt 2013 den Verein

«Netzwerk BERUFSBILDNERiNNEN Region Basel». Er ermöglicht den Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern den Austausch über die Berufsgrenzen hinweg und setzt sich für ihre Bedürfnisse ein. «Das Netzwerk verbindet und bietet unter anderem auch Weiterbildungen für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner und Lernende an», schildert Reto Baumgartner, Präsident des Vereins und Leiter Berufsbildung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. «Die Ausbildnerinnen und Ausbildner sind die Basis für gute

Mitglied werden

Das sind die Vorteile und Konditionen: Alle Berufsbildnerinnen und Berufsbildner aus der Nordwestschweiz können Mitglied werden. Ausbildungsbetriebe können ebenfalls dem Verein beitreten. Die Mitgliedschaftsbeiträge pro Jahr betragen 50 Franken für eine Einzelmitgliedschaft und 300 Franken für eine Firmenmitgliedschaft. Mitglieder profitieren unter anderem von neuen Kontakten, spannenden Veranstaltungen und Rabatten auf Weiterbildungsangeboten.

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PUBLIREPORTAGE

Die Mobiliar

Hand in Hand: Fortschritt und Kontinuität Sicherheit und Verlässlichkeit sind die Grundpfeiler einer Versicherung. So legt die Mobiliar trotz rasanter Entwicklung grossen Wert auf Kontinuität. Das zeigt sich auch an der Spitze in Basel: Beat Herzog ist seit 20 Jahren Generalagent der Mobiliar.

Die Mobiliar verspürt Rückenwind und wächst seit Jahren deutlich über dem Markt. In Basel erhöhte sich der Prämienbestand in sechs Jahren über einen Drittel. Was die Kundinnen und Kunden bei der Mobiliar besonders schätzen: Kontinuität Man kann sich darauf verlassen, dass die Werte auch morgen noch Gültigkeit haben. Kontinuität setzt die Mobiliar nicht mit Stillstand und Traditionen gleich, im Sinne von «das haben wir schon immer so gemacht». Die Herausforderung besteht darin, Beständigkeit und Fortschritt zu verbinden. Dies zeigt sich auch in der Firmentreue der Mitarbeitenden. Trotz deutlichem Personalausbau arbeitet mehr als die Hälfte des Teams seit über 10 Jahren bei der Mobiliar. Nähe schafft Vertrauen Entgegen dem allgemeinen Trend ist die Mobiliar dezentral organisiert. Die Beratung, Schadenabwicklung und

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Verwaltung findet ganz nah bei den rund 40’000 Kundinnen und Kunden der Generalagentur Basel statt. Hohe Servicequalität Kompetent, rasch und unkompliziert – dies ist das Serviceversprechen der Mobiliar. Sei es bei Fragen zu Versicherungen und Vorsorge, oder im Schadenfall. Innovative Produkte Als Marktleader in der Sach- und Risikolebensversicherung sowie als bedeutender Anbieter im Fahrzeuggeschäft, versteht sich die Mobiliar bezüglich Produkteerneuerungen als Trendsetter. Lokaler Schadendienst 95% der rund 12‘000 Schadenfälle pro Jahr werden von Oliver Kuert und seinem Team direkt vor Ort, in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmungen, reguliert. Der Bezug zur Generalagentur bleibt so auch über den Vertragsabschluss hinaus bestehen.

Nachhaltigkeit Die Mobiliar setzt sich seit Jahren für Umwelt und Gesellschaft ein. So unterstützt sie regelmässig Präventionsprojekte mit finanziellen Beiträgen und hilft KMU‘s im Innovationsprozess. Geteilter Erfolg Dank der genossenschaftlichen Verankerung ist die Mobiliar nicht Aktionären, sondern ihren Versicherten verpflichtet. Regelmässig kommen die Kundinnen und Kunden in den Genuss von Auszahlungen aus dem Überschussfonds. Nehmen Sie die persönlichste Versicherung beim Wort und stellen Sie die Generalagentur Basel auf die Probe.

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BLICK ZURÜCK

Vor 75 Jahren

Der Zweite Weltkrieg und der Arbeitsrappen Einschränkungen, fehlende Patrons und Mitarbeiter, Wehrsteuer, sinkende Exporte, weniger Arbeitslose – dies sind nur einige Stichworte, die das Kriegswirtschaftsjahr 1940 prägten. Es war auch die Zeit, als der Arbeitsrappen langsam Wirkung zeigte.

Der Arbeitsrappenbrunnen steht im Gellertquartier vor der Wirtschaftsmittelschule. Diese wurde 1943 mit Hilfe des Arbeitsrappens gebaut.

«Wenn wir heute Rückschau halten, so geschieht es in erster Linie mit einem grossen Gefühl der Dankbarkeit» – so beginnt der Jahresbericht des Gewerbeverbandes Basel-Stadt für die Jahre 1940/41. Und weiter: «Der Dankbarkeit gegenüber einem gütigen Geschick, das uns wie ein Wunder bis heute von allen Kriegswirren fernhielt.» Stark verminderte Belegschaften Trotzdem hatte der grosse Krieg in Europa natürlich einschneidende Folgen für die Menschen und die Wirtschaft der Region. So sank beispielsweise die Zahl der Arbeitslosen in Basel-Stadt von 6321 im Jahr 1936 auf 2514 im Jahr 1940. Grund dafür war die allgemeine Kriegsmobilmachung. Diese stellte natürlich auch die KMU vor Herausforderungen, da manches Geschäft mit stark verminderter Belegschaft und zeit-

weise ohne Leitung auskommen musste. Bauprojekte halbierten sich Die Exporte und die Umsätze im «Kleinhandel» sanken und die Zurückhaltung in der Erteilung von Aufträgen machte vor allem der Baubranche zu schaffen. Die Zahl der Bauprojekte in Basel-Stadt betrug 1940 noch 149. Halb so viele wie ein Jahr zuvor. Gleiches gilt natürlich für die Übernachtungszahlen der Hotellerie. Auch die Zahl der «in Basel abgestiegenen Fremden» halbierte sich auf 67582. Hilfreicher Arbeitsrappen Unterstützung erhielt die Baubranche durch den sogenannten Arbeitsrappen. So heisst es im Geschäftsbericht 1940: «Wenn nicht einige grössere staatliche Bauobjekte vorhanden gewesen wären

und der Arbeitsrappen, da wo nötig, hätte eingesetzt werden können, wäre die Lage im Baugewerbe eine sehr prekäre geworden.» Der Arbeitsrappen war Teil eines Konjunkturprogramms des Staates, des Gewerbes und der Gewerkschaften als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. Die Idee war, dass von jedem Franken Lohn ein Rappen an das Konjunkturprogramm geht. Damit wurden Bauvorhaben gefördert und die Arbeitslosenzahl konnte reduziert werden. Die Stimmbevölkerung war übrigens nur wenig begeistert, sagte 1936 aber trotzdem – und gegen den Widerstand der Kommunisten – knapp Ja zum Arbeitsrappen. 1946 wurde die Erhebung des Arbeitsrappens aufgehoben – der Fonds wurde allerdings erst 1984 liquidiert.

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PUBLIREPORTAGE

Gezielte Vorbereitung für ambitionierte Berufsleute

Höhere Fachschule für Wirtschaft am NSH Bildungszentrum Das NSH Bildungszentrum Basel bereitet ambitionierte Berufsleute gezielt auf anerkannte Abschlüsse in den Bereichen Kader, Handel und Sprachen vor.

zu beurteilen und einen Businessplan zu erstellen. Diese Vertiefungsrichtung ist auch für Studierende geeignet, die sich selbstständig machen möchten.

NSH Bildungszentrum am Bahnhof SBB

NSH Schulleiterin und Bildungsberaterin HF

Diplomierte Betriebswirtschafterinnen und Betriebswirtschafter HF arbeiten in ganz unterschiedlichen Kaderpositionen. Nach dem generalistisch ausgerichteten Studium sind sie fit für wichtige Führungsaufgaben in KMU und Grossunternehmen. Ihre Kernkompetenzen liegen in Projektmanagement, Marketing, Organisations- und IT-Management sowie in der Mitarbeiterführung.

sich der Weg zum Diplom um ein Drittel. Dank Unterricht am Freitag und Samstag erreichen Berufstätige den Abschluss in kompakter Form, und Studierende mit Familien sind weniger lang abwesend.

Ab 2016: HFW am NSH Bildungszentrum Das NSH Bildungszentrum in Basel bietet voraussichtlich ab Frühjahr 2016 neu den Studiengang Diplomierte Betriebswirtschafterinnen und Betriebswirtschafter HF an. Die höhere Berufsbildung ist eidg. anerkannt und wird von den Kantonen finanziell unterstützt. Anders als andere An der HFW des NSH Bildungszentrums dauert die Weiterbildung 2 Jahre. Im Vergleich mit der andernorts angebotenen, berufsbegleitend 3 Jahre dauernden Variante verkürzt

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Attraktive Vertiefungsrichtungen Unsere Vertiefungsrichtungen sind einzigartig: In der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Wirtschaftspsychologie lernen die Studierenden Theorien und Methoden der Wirtschafts-, Arbeits- und Konsumpsychologie sowie die Wirkung der Finanzmärkte kennen. Diese Vertiefungsrichtung ist besonders für Studierende mit grossem Interesse an Psychologie und Marketing geeignet. Die Vertiefungsrichtung Unternehmensgründung und Unternehmensführung beschäftigt sich mit Chancen- und Risikoanalyse, formalen und rechtlichen Aspekten von Unternehmen sowie Unternehmensstrategie. Die Studierenden lernen, Perspektiven der Unternehmensführung

Mehr über diese spannende Ausbildung erzählen Schulleiterin Antje Oeschger und Bildungsberaterin Alexandra Sägert an den regelmässig stattfindenden Infoveranstaltungen. Es lohnt sich, vorbeizuschauen.

Informationsveranstaltungen Mittwoch, 30. September 2015, 18.30 Uhr Donnerstag, 29. Oktober 2015, 18.30 Uhr Montag, 30. November 2015, 18.30 Uhr Donnerstag, 14. Januar 2016, 18.30 Uhr Samstag, 27. Februar 2016, 10.30 Uhr Donnerstag, 7. April 2016, 18.30 Uhr Studienbeginn Freitag, 8. April 2016 Ende des Studiums Freitag, 30. März 2018 NSH Bildungszentrum Basel Elisabethenanlage 9, CH-4051 Basel Tel. +41 61 202 12 02, info@nsh.ch www.nsh.ch


AUFGETISCHT

Wenn das Frankophone in Basel durchschlägt

Entrecôte «Café de Paris» – ein bisschen Genf in Basel Basel ist mehr als eine Deutschschweizer Stadt. Basel ist ein Schmelztiegel, wo die frankophone Kultur auf Schritt und Tritt spürbar ist. Besonders bei den Speisen erkennt man diesen Einfluss. Im Basler Traditions-Restaurant «Zur Harmonie» wird dies mit dem Entrecôte «Cafe de Paris» zelebriert.

Meister beherrscht. Er arbeitet seit 25 Jahren bei uns und ist einer der besten Köche, die ich kenne.»

Die «Restauration zur Harmonie» ist eines der altehrwürdigsten Basler Gasthäuser und wurde bereits 1807 als Gasthaus erwähnt. Die Holzverkleidung der Wände stammt aus dem Jahr 1909 und wurde bei der Renovation originalgetreu restauriert. Das Interieur hat man mit viel Liebe mit einer Bar, Lampen und einer Bleiglasscheibe von Auguste Matisse (1922) aus dem Paris der Belle Epoque vervollständigt.

für die Harmonie», meint die gebürtige Schwedin.

Seit neun Jahren führt Anna Götenstedt die «Harmonie» als Pächterin und Gastgeberin. «Damals habe ich das Lokal von meinem Ex-Mann übernommen, der zuvor 18 Jahre das Restaurant führte. Und das Besondere: Seit diesen 27 Jahren wurde das Konzept der Harmonie nie verändert.» Hier trifft man Jung und Alt, Studenten, Handwerker und Geschäftsleute. «Ganz einfach typisch

Das ausgezeichnete 200-Gramm-BioEntrecôte wird dabei nach Genfer Tradition nach dem Braten in Tranchen geschnitten und auf der Platte mit heissem Kräuterbutter serviert. «Unsere geheime Rezeptur der Kräuterbutter – der ‹Café de Paris› – macht das Besondere dieses Gerichts aus», ist die Harmonie-Gastgeberin überzeugt. «Eine Rezeptur, welche unser Chefkoch Frédéric Lignon wie ein

Stadtbekannter Wurstsalat Bekannt ist die Harmonie vorab für den Wurstsalat mit Klöpfer. Aber auch das Entrecôte «Café de Paris» mit Pommes allumettes ist ein Renner, für das Geschäftsleute von weither zur Harmonie kommen. Die Spezialität, welche auf der Platte serviert wird, kommt ursprünglich aus Genf.

Zutaten für 1 Person 200 Gramm Entrecôte, Herkunft nach eigenem Gusto. Für die Kräuterbutter: Kochbutter Gehackte Zwiebeln Knoblauch Gehackte Kräuter Peterli Mayoran Thymian Rosmarin Estragon Paprika Salz & Pfeffer Zitronensaft Worchester Und einige geheime Zutaten… Zubereitung Kräuterbutter im Voraus zubereiten. Kochbutter schmelzen, alle Zutaten mischen und in eine tiefkühlfähige Form füllen. Im Tiefkühler hart werden lassen. Sie kann auch im Tiefkühler über längere Zeit aufbewahrt werden. Kräuterbutter in der Pfanne schmelzen und auf Wunsch mit etwas Rahm verfeinern. Nicht kochen lassen, da sie dann scheidet! Fleisch auf gewünschte Garstufe braten, in Streifen schneiden und auf der Platte mit Kräuterbutter servieren. Pommes allumettes frittieren und separat dazu servieren.

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PUBLIREPORTAGE

IWB baut das Glasfasernetz in Basel auf

Highspeed für KMU Viele KMU kommen mit ihrem Datenvolumen an die Grenzen ihrer IT- und Netzwerkkapazität. Mit Glasfasern lässt sich die Kapazität langfristig abdecken. Das darauf basierende HighspeedNetz bietet flexible Angebote für IT-Infrastruktur und Netzdienstleistungen.

gang und Vernetzung. Als seine Kunden- und Messdaten immer mehr zunahmen, beschloss er vor einiger Zeit die Auslagerung seiner EDV. Verglichen mit einer Cloud-Lösung überzeugte ihn die Rackbox aufgrund der Datensicherung im nahen IWB Datacenter, den kompetenten Serviceleistungen von IWB und der einfachen Erweiterungsmöglichkeit bezüglich Bandbreite und Speicherplatz. Die Rackbox ist eine preislich attraktive KMU-Lösung. Sie kann durch die Vielzahl an Konfigurationen speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten werden sowie einfach und schnell bestellt und bereitgestellt werden. Zukunftssichere Vernetzung IWB baut gemeinsam mit Swisscom das flächendeckende Basler Glasfasernetz kontinuierlich aus. Inzwischen sind über 85 000 Wohn- und Geschäftseinheiten angeschlossen. Über Glasfasern können mehrere Terabyte pro Sekunde übertragen werden. Die Übertragung per Lichtweg ist somit mehrere 1000 Mal schneller als sie es mit den heutigen Kupferleitungen (für Telefonie, ADSL, VDSL) oder Fernsehkabeln (für TV und Internet) ist. Mit diesem Vielfachen an Bandbreite ist das Glasfasernetz ideal für datenintensive Anwendungen. Zudem ist es im Vergleich zu anderen Technologien deutlich weniger störanfällig und weist selbst bei grösseren Distanzen zum Ursprung nahezu keinen Leistungsabfall auf. Die dünnen, flexiblen Glasfasern, gebündelt zu einem Kabel, sind deshalb für den Telefon-, TV- und Computeranschluss die Infrastruktur der Zukunft. Angebot Rackbox – basierend auf Glasfasern Kaminfegermeister Fred Senn nutzt mit seiner Firma die Rackbox von IWB – ein Komplettpaket aus Datacenter-Dienstleistungen, Internetzu-

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Das Glasfasernetz ermöglicht Unternehmen den Zugang zu flexiblen Angeboten für IT-Infrastruktur und Netzdienstleistungen von IWB und somit einen effizienteren Datenaustausch mit Geschäftspartnern und Kunden. Die Server sind in einem sicheren Datencenter in der Nordwestschweiz zentralisiert. Es können aber auch mehrere Standorte zu einem ultraschnellen und sicheren Netzwerk verbunden werden. Profitieren Sie von unserem umfassenden Knowhow im Bereich Telekom. Wir beraten Sie gerne. Kontaktieren Sie uns telefonisch unter +41 275 51 11 oder unter telekom@iwb.ch Können Sie in Ihrer Liegenschaft oder Ihrer Wohnung zur Privatnutzung das Glasfasernetz bereits nutzen? Machen Sie den VerfügbarkeitsCheck unter glasfasernetz-basel.ch


DIENSTLEISTUNGEN

Unterstützung bei Gründung und Nachfolgeplanung

Mehr als «nur» eine emotionale Angelegenheit Die Gründung einer Unternehmung und die Regelung der Nachfolge sind für jede Unternehmerin und jeden Unternehmer eine nicht nur aus emotionaler Sicht besondere Situationen. Oft geht es um vielfältige unternehmerische und rechtliche Fragen, meistens um viel Geld und immer darum, mit richtigen Entscheiden die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.

Mit dem «Zentrum für Gründungsberatung & Nachfolgeregelung (ZGN)» verfügt der Gewerbeverband BaselStadt über eine neutrale Plattform, die Unternehmerinnen und Unternehmern in diesen entscheidenden Situationen Know-how vermittelt und praktische Unterstützung bietet. Von der Idee bis zur erfolgreichen Gründung Beratungs- und Unterstützungsangebote für Jungunternehmerinnen und -unternehmer gibt es so viele, dass es schwer fällt, den Überblick zu behalten und das passende Angebot zu finden. Die Gründungsberatung des Gewerbeverbandes Basel-Stadt unterstützt Interessierte dabei. Zurückgreifen kann das ZGN dabei unter anderem auf feste Partnerschaften mit Institutionen wie der Startup-Academy oder dem business parc und auf das eigene KMU-Beratungsnetzwerk. Die Nachfolge erfolgreich regeln Neben der Gründung ist die Regelung der Nachfolge wohl eine der wichtigsten Phasen in jeder unternehmerischen Karriere. Mehrere tausend Firmen stehen in der Schweiz vor dieser Herausforderung. Es gibt eine unüberschaubare Anzahl von Beratungsfirmen und -angeboten. Auch hier hilft das ZGN mit seinem breiten Netzwerk dabei, das richtige Angebot zu finden.

Alles andere als eine einfache Sache: die ideale Nachfolge finden. (Foto: Fotolia)

Der Unternehmenstreff Der regelmässig stattfindende Unternehmenstreff des Gewerbeverbandes Basel-Stadt steht aktiven Unternehmerinnen und Unternehmern, potenziellen Käuferinnen und Verkäufern sowie kommerziellen und privaten Investoren offen. Verschiedene Aspekte des Kaufs und Ver-

kaufs von Unternehmungen werden in Referaten und Podiumsdiskussionen thematisiert und persönliche Gespräche ermöglichen erfolgversprechende Kontakte. Aktuelle Daten: www.gewerbe-basel.ch/ veranstaltungen

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MONTAG, 2. NOVEMBER 2015 09 – 10 Uhr 11 – 12 Uhr 13 – 14 Uhr 15 – 16 Uhr

Vom 2. bis 4. November 2015 Steht Ihr Berufswunsch fest? Bringen Sie die Voraussetzungen für Ihren Wunschberuf mit? Bereiten Sie Ihr Bewerbungsdossier mit Eignungstest vor und bewerben Sie sich! Alle weiteren Informationen im Internet per QR-Code oder unter www.gewerbe-basel.ch

DIENSTAG, 3. NOVEMBER 2015 09 – 10 Uhr 11 – 12 Uhr 13 – 14 Uhr 15 – 16 Uhr

09 – 10 Uhr 11 – 12 Uhr 13 – 14 Uhr 15 – 16 Uhr

Innerhalb der Schutzzone (hellblauer Rahmen) darf kein anderes Element platziert werden! Ebenso darf der Abstand zu Format- resp. Papierrand die Schutzzone nicht verletzen! Hellblauen Rahmen der Schutzzone nie drucken! Siehe auch Handbuch „Corporate Design der Schweizerischen Bundesverwaltung“ Kapitel „Grundlagen“, 1.5 / Schutzzone www. cdbund.admin.ch

Schweizerische Eidgenossenschaft Confédération suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra

Reinacherstrasse 105, 4053 Basel

RE/MAX Markthalle Basel Immobilien-Kompetenz-Shop Steinentorberg 18 4051 Basel

Eidgenössisches Departement für W irtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI

T +41 61 201 24 00 F +41 61 201 24 09 info-basel@remax.ch www.remax.ch

Detailhandelsfachmann/-frau EFZ Detailhandelsassistent/-in EBA Maler/-in EFZ Elektroinstallateur/-in EFZ Restaurationsfachmann/-frau EFZ

MITTWOCH, 4. NOVEMBER 2015

Wichtiger HINWEIS !

VERANSTALTUNGSORT:

Kaufmann/-frau B- und E-Profil Fachmann/-frau Gesundheit EFZ Assistent/-in Gesundheit und Soziales Coiffeur/Coiffeuse EFZ Polymechaniker/-in EFZ

Kaufmann/-frau B- und E-Profil Sanitärinstallateur/-in EFZ Gebäudetechnikplaner/-in EFZ Detailhandelsfachmann/-frau EFZ Detailhandelsassistent/-in EBA


DIENSTLEISTUNGEN

Werben bei «Bond» und vieles mehr

Die vielfältige Dienstleistungspalette für KMU Der Gewerbeverband wird als wichtige politische Interessenvertretung des regionalen Gewerbes wahrgenommen. Darüber hinaus bietet er seinen Mitgliedern und allen Unternehmen in der Region eine breite Palette an Dienstleistungen an. Eine Auswahl.

Experten helfen weiter Dem KMU-Beratungsnetzwerk gehören 16 Spezialistinnen und Spezialisten an, die Unternehmungen bei Bedarf kompetente Unterstützung in allen betrieblichen Fragen anbieten. Eine maximal 45-minütige Erstberatung ist für Mitglieder des Gewerbeverbandes Basel-Stadt im Rahmen einer KMU-Sprechstunde kostenlos. Das thematische Spektrum der Fachleute reicht von Rechts- und Unternehmensberatung über Finanzen, Marketing, IT, Immobilien bis zu Fragen der Import- und Exporttätigkeit oder der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Eine weitergehende Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten und den Unternehmungen ist im Rahmen der KMU-Dienstleistungen möglich. © Sony Pictures

«Spectre» lautet der Titel des neuen James Bond-Abenteuers. Kinostart ist am 5. November. In Zusammenarbeit mit Publicitas bietet der Gewerbeverband Basel-Stadt bei James Bond & Co. eine attraktive und preisgünstige Werbemöglichkeit in Basler Kinos an: Ab November werden Basler Unternehmen dem Publikum ein spannendes Kinoerlebnis wünschen – während jeweils zwei Monaten in acht Kinosälen und 1‘950 Vorstellungen im Pathé Küchlin, Pathé Plaza und im kult.kino.

Diverse Veranstaltungen Praxisseminare, Informationsveranstaltungen und weitere Anlässe für Mitglieder und – gegen einen Aufpreis auch für Nichtmitglieder – zu einer Vielzahl betrieblicher Themen wie Finanzen, Steuern, Marketing, Personalrekrutierung, Arbeitsschutz und Energieeffizienz sind ein weiteres Angebot. Das aktuelle Programm ist online, und Anmeldungen können elektronisch, telefonisch oder schriftlich erfolgen.

Einladungen zu Anlässen Neujahrsempfang, Sommerfest, Verleihung des Jungunternehmerpreises und weitere Anlässe sind interessante Möglichkeiten, sein berufliches Netzwerk zu pflegen und gute Gründe, um Mitglied beim Gewerbeverband Basel-Stadt zu werden. Eine vollständige Übersicht über alle Leistungen und Angebote finden Sie online: www.gewerbe-basel.ch/ dienstleistungen

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ENERGIE UND UMWELT

Die Umsetzungsplattform für KMU

ENERGIE IMPULSE Region Basel erfolgreich gestartet Der rasant wachsende Markt rund um Energieeffizienz und Ressourcenschonung bietet grosse Chancen für KMU. Der Gewerbeverband Basel-Stadt gründete deshalb mit den Trägern IWB und dem Kanton Basel-Stadt gemeinsam die Umsetzungsplattform ENERGIE IMPULSE Region Basel. Die Bilanz fällt positiv aus. Die ersten Projekte sind gestartet.

Christoph Brutschin, Regierungsrat BaselStadt:

Marcel Schweizer, Präsident Gewerbeverband Basel-Stadt:

«Nachhaltigkeit erreichen wir durch die enge Zusammenarbeit von Gewerbe und öffentlicher Hand.»

«Energieeffizienz ist eine Chance für das Gewerbe und schafft Wertschöpfung für die ganze Region.»

Cleantech – also alle Technologien, welche die Umwelt schonen – ist ein weltweit rasch wachsender Markt. Bis 2020 wird ein globales Marktvolumen von rund 2200 Milliarden Euro prognostiziert. Dieses Marktfeld ist auch eine Chance für Schweizer Firmen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind flexibel, nahe am Kunden und oft sehr innovativ. Deshalb sind KMU prädestiniert, neue umweltfreundliche Businessideen zu kreieren und dann in die Praxis umzusetzen.

es fehlte eine regional verankerte Umsetzungsplattform, eine, die auch wirklich konkrete Projekte mit KMU realisiert. Dank der Anschubfinanzierung durch die Träger Gewerbeverband Basel-Stadt, Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt und IWB konnte ENERGIE IMPULSE Region Basel starten. Das sind die Aktivitäten:

Konkrete Projekte mit KMU realisieren Bisher waren zwar nationale Networking-Plattformen vorhanden, aber

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1. Pilotprojekte realisieren, wie zum Beispiel neue Designs für Solar panels testen. 2. Unternehmen helfen, weniger Res sourcen wie Strom, Gas, Wasser, Papier, Fahrzeuge, Materialien etc. zu verbrauchen. Wer weniger braucht, spart auch Geld.

Dr. David Thiel, CEO IWB:

«Eine solche Umsetzungsplattform ist einzigartig in der Schweiz – Gewerbe und Energieversorger arbeiten Hand in Hand.»

3. Vorzeigeprojekte bekannt machen. Regionale KMU haben oft vorbild liche Konzepte umgesetzt oder bieten tolle Produkte an. Wir helfen ihnen, diese bekannter zu machen. Die Geschäftsstelle hat in zahlreichen Gesprächen mit Unternehmen und Institutionen Projektideen zusammengetragen und erste Abschätzungen zu deren Markttauglichkeit vorgenommen. Bereits gibt es konkrete Ergebnisse: Im August startete ein erfolgversprechendes Pilotprojekt für ein neues Design von Photovoltaik-Modulen (siehe Artikel Seite 35). Gewerbepräsident Marcel Schweizer ist sehr zufrieden: «Die erste Bilanz fällt positiv aus.»


ENERGIE UND UMWELT

Vielversprechendes Projekt

Neues Design für Solarfassaden Lassen Solarfassaden auch individuelles Design zu? Drei Basler KMU, die FHNW und der Gewerbeverband Basel-Stadt lancieren dazu ein Pilotprojekt. Das Bundesamt für Energie BFE unterstützt das Projekt im Rahmen seines Pilot- und Demonstrationsprogramms.

chen Vorarbeiten (technische Vorstudie, Gestaltung, Akzeptanz, Risiko und Garantien, Wirkungsgradmessung und Tests zur Materialbelastung) stellen sicher, dass die Standards für eine individualisierte Oberflächenbehandlung auch für eine breite Anwendung zur Verfügung stehen. Auskunft Martin Gruber Leiter ENERGIE IMPULSE Region Basel Telefon 061 227 50 50

So individuell können Solarpanels in Zukunft aussehen (Projektbeteiligte v.l.: Marc Weidmann, Dominik Müller, Marcel Schweizer, Markus Bloch, Martin Gruber, Achim Geissler).

Architekten und Bauherren bezeichnen die limitierten Gestaltungsmöglichkeiten von Solarpanels als ihr grösstes Hindernis, mehr Photovoltaik-Anlagen in Baukörper von Wohnund Geschäftshäusern integrieren zu können. Alle derzeit auf dem Markt angebotenen Solarzellen – egal ob auf neutralem oder farbigem Glas – haben dieselbe stets uniform erscheinende Oberfläche. Das wollen wir ändern. Denn die Technologie der Glasbearbeitung bietet bereits heute ein breites Spielfeld der Formen und optischen Erscheinungen. Zwei etablierte Verfahren kombinieren Dieses Pilotprojekt führt zwei etab-

lierte Verfahren – die Produktion von Standard-Solarpanels und die GlasOberflächenbehandlung – zusammen. Das ist neu. Dabei steht nicht die Steigerung des Solarertrages zur Diskussion, sondern einzig die Erweiterung des Designs, um den Anforderungen von Architekten, Bauherren und Investoren gerecht zu werden. Damit wird eine für jedes Gebäude individualisierte Oberflächengestaltung ermöglicht, was bisher so noch nie an einem grösseren Gebäude realisiert wurde. Für eine breite Anwendung Drei Basler KMU, die Fachhochschule Nordwestschweiz und der Gewerbeverband Basel-Stadt wagen sich an dieses Pilotprojekt. Die umfangrei-

Die Projektpartner Architekturbüro: raumweg GmbH, Markus Bloch Solarspezialist: Solvatec AG, Dominik Müller Glasbehandlung: Atelier Weidmann GmbH, Marc Weidmann FHNW Institut für Energie am Bau: Prof. Dr. Achim Geissler Koordination: ENERGIE IMPULSE Region Basel, Martin Gruber

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Wieder am Tageslicht: die historische Steinbrücke in Court.

Steinmetzverband Nordwestschweiz

Versteckte historische Brücke über die Birs wieder freigelegt Es ist ein einmaliger Auftrag für den Steinmetzverband Nordwestschweiz. Als Verbandsarbeit restaurierten und verkleinerten die Spezialisten eine Jurakalk-Brücke aus dem 19. Jahrhundert bei Moutier.

Am Ende der Schlucht von Court befand sich diesen Sommer eine ganz besondere Baustelle. Nur wenige Meter über der Birs standen ein Kran, zwei Bagger und kleine Baubaracken. Überall lagen kleine und grosse Steinbrocken herum, die meisten nummeriert, nur wenige Meter neben der Kantonsstrasse. Weiter oben wird die Autobahn über eine Brücke geführt. An einem Betonpfeiler dieser Autobahnbrücke machte ein Banner mit der Aufschrift «www. steinmetzverband.ch» deutlich: Hier sind Steinmetze und Steinbildhauer aus dem Nordwestschweizer Verband am Werk. Sie legten eine historische Brücke wieder frei, die unter der Betonbrücke der alten Kantonsstrasse versteckt war.

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Auf drei Meter verkleinert Entdeckt wurde die Steinbrücke, die vermutlich gut 150 Jahre alt ist, als wegen des Autobahnneubaus der A16 ein Stück der Kantonsstrasse versetzt werden musste. Alain Chevrolet vom Ingenieurbüro ATB SA, das die Bauarbeiten ausführt, ist Projektleiter des Abschnitts A16 Moutier-Loveresse. «Wir hatten mehrere Möglichkeiten», schildert Chevrolet: «Beispielsweise beide Brücken sanieren, aber die historische Steinbrücke versteckt lassen, oder beide abbrechen und neu aufbauen.» Aber man hat sich für eine dritte Variante entschieden. Beide Brücken wurden getrennt; über die Betonbrücke rollt zukünftig der Verkehr der Kantonsstrasse, und die freigelegte Steinbrücke


REPORTAGE

wird zur Fussgängerbrücke. Also musste die historische Brücke, die ursprünglich neun Meter breit war, zuerst wieder ans Licht gebracht und dann auf gut drei Meter verkleinert werden.

wasserdicht verschweisste Baudokumentation in die Brücke eingemauert. Das entspricht einer Tradition der Steinmetz-Branche.

«Macht man nur einmal im Leben» «Wir haben uns gefragt, wer das Know-how für ein solches Projekt hat», erzählt Chevrolet. «Von der Stiftung für Verkehrsgeschichte ViaStoria wurde uns der Steinmetzverband Nordwestschweiz empfohlen.» Dessen Mitgliedern ist der verwendete Jurakalk bestens vertraut, und der Verband hat bereits einmal in Reigoldswil eine alte Steinbrücke ab- und wieder neu aufgebaut, wie Alban Imhof erzählt. Er hatte zusammen mit Markus Böhmer und Stefan Moser auf Seiten des Steinmetzverbandes die Projektleitung inne. «Die Arbeit an dieser Brücke war eine sehr schöne und eine grosse Aufgabe», sagt Imhof. «Ein solches Projekt macht man vermutlich nur einmal im Leben.» Da der Auftrag für eine einzelne Firma viel zu gross gewesen wäre, sei er als Verbandsarbeit erledigt worden. Täglich waren acht bis neun Personen im Einsatz und an die zehn verschiedene SteinmetzFirmen waren während der wenige Monate dauernden Bauzeit involviert. «Wir wollten auch möglichst vielen Lernenden die einmalige Chance geben, an einem solchen Projekt mitzuarbeiten», schildert Imhof. Auch für die Jungen sei es enorm spannend, die Konstruktion einer Steinbrücke, die sie aus der Theorie kennen, in der Praxis zu erleben.

Von der Kantonsstrasse verdeckt: So hat die Brücke zuvor ausgesehen.

Die Arbeit ist anspruchsvoll. «Jeder Stein, den wir weggenommen haben, wurde nummeriert», erklärt Imhof. So sei zum Beispiel die Sichtseite nach der Verkürzung mit den gleichen Steinen wieder rekonstruiert worden. Wie bei einem Puzzle. Einzelne Steine wogen bis zu 1,5 Tonnen. Während der Bauzeit wurde die Brücke mit einem Lehrgerüst gestützt. Baudokumentation eingemauert Mittlerweile sind die Arbeiten abgeschlossen und die Brücke erstrahlt in neuem respektive altem Glanz. Von der historischen Brücke, die vor 55 Jahren mit der Betonstrasse zugedeckt worden ist, weiss man übrigens nur wenig. Auch das Baudatum (ca. 1850) ist eine Schätzung. Damit jene, die in ferner Zukunft vielleicht wieder einmal an dieser Brücke arbeiten, nicht das gleiche Problem haben, wurde zum Schluss eine

Projektleitung: v.l. Markus Böhmer, Alban Imhof, Alain Chevrolet und Stefan Moser.

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JUBILÄUM

100 Jahre VBEI

Eine Branche hat Grund zum Feiern Der Verband der Basler Elektro-Installationsfirmen (VBEI) feierte Mitte Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Im Interview spricht Geschäftsführer Roger Graf über die Geschichte und die Zukunft der Elektro-Branche.

Jahr konnten wir mit total 136 Lehrbeginnern einen neuen Rekord verzeichnen. Auch dieses Jahr sieht es gut aus. So entscheiden sich viele junge Menschen nach der Schulzeit für einen der spannenden Elektroberufe Elektroinstallateur-/in EFZ, Montage-Elektriker-/in EFZ, Elektroplaner-/in EFZ, Telematiker-/in EFZ. Die Weiterbildungsmöglichkeiten und die Zukunftsperspektiven dieser Fachleute sind sehr gut.

Ehemalige und aktuelle Präsidenten: (v.l.) René Schmidlin (1995-2001), Hans Gebhardt (1991-1995), Roland Hunkeler (2013-heute), Hansjörg Wilde (2007-2013), Freddy Loewenguth (2001-2007) und Geschäftsführer Roger Graf (2001-heute).

Wie hat sich Ihre Branche in den letzten 100 Jahren verändert? Roger Graf: Wagen wir einen Blick in die Vergangenheit. Die Gründung des Elektrizitätswerkes Basel fiel in das Jahr 1899. Im November jenes Jahres nahm die Kraftstation an der Voltastrasse mit drei Gasmotoren von je 300 PS den Betrieb auf. Damit war der Startschuss zur öffentlichen Elektrizitätsversorgung in Basel gefallen. Bereits nach einem Jahr verzeichnete die Stadtverwaltung etwas mehr als 400 Abonnenten mit rund 15 000 Glühlampen und etwa 300 privaten Bogenlampen, 100 Elektromotoren mit zusammen 250 PS. Bereits 1922 verfügten 98 Prozent der Basler Haushalte über einen Elektroanschluss. Heute, über 100 Jahre später und nach unzähligen Innovationen, geht fast gar nichts mehr ohne Elektrizität. Wie steht es um den Berufsnachwuchs in der Elektrobranche? Wir stellen sehr erfreut fest, dass die Zahl der Lernenden stets zunimmt – wieder. Im letzten

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Was ist Ihrer Meinung nach zukünftig die grösste Herausforderung? Die Grenzlage, der starke Franken und der Fachkräftemangel sind nur einige der Faktoren, die für einen harten Wettbewerb sorgen. Der Druck von ausserhalb der Region auf lokale Aufträge durch in- und ausländische Konkurrenten ist spürbar gestiegen, und auch die Vergabepolitik sorgt dafür, dass die Preisgestaltung bei einer vernünftigen wirtschaftlichen Betrachtung zum Schädlichen tendiert. Dies animiert ausländische und bedauerlicherweise auch einheimische Unternehmen, sich grenzwertig und darüber hinaus zu bewegen. Somit stehen wir als solide Branche alle in einer übergeordneten Verantwortung, für die Reputation, das Image und die Glaubwürdigkeit gegenüber unserem Handwerk, unseren Mitarbeitenden, aber auch gegenüber unseren Kunden und Sozialpartnern einzustehen. www.vbei.ch

Feierlicher Jubiläumsanlass am 30. Mai 2015.


KURZPORTRÄT

Gewerbeverband Basel-Stadt

Seit 1834 setzen wir uns für die KMU der Region ein Der Gewerbeverband Basel-Stadt ist die Stimme der Basler KMU-Wirtschaft. Er kämpft für eine Stärkung der Berufsbildung und unterstützt Unternehmen mit einer breiten Dienstleistungspalette. Und das seit über 180 Jahren.

Die Stärkung der Berufslehre und der dazugehörenden Weiterbil dungsmöglichkeiten ist ein zent rales Anliegen des Gewerbever bandes Basel-Stadt. Denn für Un ternehmen sind gut qualifizierte Berufsnachwuchskräfte überle benswichtig. • Dienstleistungszentrum: Der Ge werbeverband Basel-Stadt ist das zentrale Kompetenz- und Dienst leistungszentrum der regionalen Unternehmen. Von der Familien ausgleichskasse Basler KMU über die Pensionskasse Gewerbe Basel zur KMU-Sprechstunde bis hin zu Praxisseminaren und der KMU Kollektivlösung Arbeitsschutz un terstützt der Gewerbeverband Unternehmen mit massgeschnei derten Dienstleistungen.

Der Gewerbeverband Basel-Stadt ist die traditionsreichste und grösste Arbeitgeberorganisation im Kanton Basel-Stadt. Seit 1834 vertritt er die Interessen der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Region Basel. Getreu dem Motto «Unsere Unternehmen – gemeinsam besser» engagiert sich der Gewerbeverband Basel-Stadt für das Wohl der KMUWirtschaft und der gesamten Region. Drei Bereiche stehen im Fokus • Schaltstelle zwischen Wirtschaft und Politik: Der Gewerbeverband setzt sich vor und hinter den Ku-

lissen unermüdlich für möglichst wirtschaftsfreundliche Rahmen bedingungen für die KMU-Wirt schaft ein – dazu gehören eine Senkung der bürokratischen Be lastung, möglichst tiefe Abgaben und Steuern sowie eine funktio nierende Verkehrsinfrastruktur. Der Gewerbeverband Basel-Stadt sorgt dafür, dass die Bedürfnisse der Wirtschaft in der Politik und der Verwaltung gehört werden. • Erste Adresse in Sachen Berufs bildung: Der Gewerbeverband Ba sel-Stadt ist die erste Adresse für Fragen rund um die Berufsbildung.

Über 50 Mitarbeitende beschäftigt der Gewerbeverband Basel-Stadt in der Geschäftsstelle. Das Gewerbehaus befindet sich direkt vis-à-vis der Elisabethenkirche.

Kontakt Gewerbeverband Basel-Stadt Elisabethenstrasse 23 Postfach 332 CH-4010 Basel Telefon 061 227 50 50 E-Mail info@gewerbe-basel.ch > www.gewerbe-basel.ch

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