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Joseph Zoderer: Der Grandseigneur der Literatur ist tot
Die Kunde hat sich verbreitet wie ein Lauffeuer, Joseph Zoderer ist verstorben, mit 86 Jahren an den Folgen eines Treppensturzes in seinem Haus in Terenten, von dem er sich nicht mehr erholt hat. Seitdem hatten wir unzählige Gelegenheiten, uns in seine Vita, sein Leben und Schaffen einzulesen. Kein Medium, das nicht über ihn berichtet hat, Nachrufe sind erschienen, persönliche Erinnerungen wurden geteilt, seine Werke einmal mehr gewürdigt. Man hat mich gebeten, doch auch etwas über den Zoderer zu schreiben, schließlich hat er einen guten Teil seines Lebens hier bei uns im Pustertal gelebt und gearbeitet. Nun denn…
von Judith Steinmair
Ich war mit Joseph Zoderer nicht befreundet, aber wir haben uns gekannt, nicht sonderlich gut, und vermutlich hat er sich mehr in mein Gedächtnis eingebrannt als ich in seines. Nun, zunächst einmal gehört er als Autor zu meinem BücherregalFundus. Natürlich habe ich ihn gelesen als Südtirolerin, nicht alles zugegeben, aber Klassiker wie „Die Walsche“ oder „Das Glück beim Händewaschen“ gehörten im Laufe der Jahre wie selbstverständlich zum sich literarisch Emanzipieren dazu. Und das ein oder andere mal habe ich ihn dann ja auch bei Lesungen erleben dürfen. Vor allem aber erinnere ich mich an Joseph Zoderer eine Zeit lang als Teil eines morgendlichen Rituals. Ich, frühmorgens auf dem Weg zu meinem Büro und er, ja wohin, vermutlich zu seiner Schreibwerkstatt in der Moessmer-Villa, kreuzten sich unsere Wege am Brunecker Graben. Eine Erscheinung allemal, der nicht
Joseph Zoderer ist vor kurzem gestorben. allzu große und dennoch stattliche Mann im Anzug mit Hut, stets wie aus dem Ei gepellt, zielstrebig trippelnd – eine dieser unübersehbaren Figuren, die gerade in einer Kleinstadt wie Bruneck das gewohnte Stadtbild prägen. Seinen legendären schwarzen Filzhut hat er übrigens, genau wie seine geliebte alte „traktierte“ Mont Blanc Füllfeder, mit der er gute zwei Drittel seiner Bücher geschrieben hat, vor einigen Jahren dem MuseumPasseier gestiftet. Und dann kam der Auftrag, ein Porträt über Joseph Zoderer zu verfassen. Der Anlass: sein 80. Geburtstag. Was bedeutete, dass ich fast einen ganzen Nachmittag mit ihm in der Moessmer-Villa verbringen sollte. Irgendwie hatte ich Bammel, salopp aber treffend ausgedrückt. Der Zoderer sei manchmal nicht ganz so umgänglich, hatte ich gehört. Und ob ich unser Gespräch im Anschluss zu seinem Wohlgefallen zu Papier bringen wür-
In seiner Schreibstube in der Moessmer-Villa. jst Ehrung von Josef Zoderer (Bildmitte) auf dem Brunecker Rathausplatz.
de, war ein einziges Fragezeichen. Vom Zoderer verrissen zu werden, wenn man sein tägliches Brot mit Schreiben verdient, ist ja nicht gerade erstrebenswert. Nichts von meinen Befürchtungen ist eingetroffen. Joseph Zoderer entpuppte sich bei unserem Treffen als redselig und interessiert, nach wie vor energiegeladen und durchaus kritisch und kämpferisch, aber auch äußerst charmant. Und der Text habe ihm gefallen, wie er mir persönlich mitteilte, was letztlich auch daran gelegen haben könnte, dass ich ihn hochleben ließ. Hofiert zu werden, so hatte ich den Eindruck, schmeichelte ihm, aller scheinbar unnahbaren Aura zum Trotz, doch sehr.
PRÄGENDE LEBENSSTATIONEN
Sich selbst als „deutscher Autor mit österreichischer kultureller Prägung und italienischem Pass“ bezeichnend spielt die „Südtirolthematik“, ein Leben zwischen zwei Kulturen, das fast zwingend eine Identitätskrise nach sich zieht, oftmals eine wesentliche Rolle in Zoderers Werken. Überhaupt weisen seine Texte häufig Parallelen zu seiner Biographie auf. Im Jahre 1935 in Meran geboren, war Joseph Zoderers Kindheit von den Südtiroler Ereignissen rund um den Zweiten Weltkrieg geprägt. Die Option führte die Familie 1940 nach Graz, eine Entscheidung, die Zoderers Vater immer als „einen schrecklichen Irrtum“ bereut hatte. Vater und Bruder im Krieg, wuchs Zoderer hauptsächlich in weiblicher Gesellschaft auf. „Selbst unsere Hündin war weiblich“, sagte er damals in unserem Gespräch mit einem Augenzwinkern, setzte dann aber mit dem nötigen Ernst nach: „Entscheidend für das Glück meines Lebens war meine Mutter!“ Das Lesen und Schreiben hatte Zoderer immer schon im Blut, und seine ebenfalls belesene Mutter kaufte ihm, nach Möglichkeiten, Hefte und Bücher. Trotzdem, die Kindheit und Jugend war oftmals mühsam. Zoderer sah sich mit acht Jahren als bereits erwachsener Mensch, der die Lebensmittelmarken selbst verwaltete und damit auf dem Schwarzmarkt handelte. „Ich habe mich zum Überlebenskünstler trainiert, das ist in solchen Situationen zwangsläufig so.“ Und es verwunderte ihn selbst, dass er das alles ohne Zynismus überstanden hat. „Ich war nie ein Zyniker, sondern immer lebensbejahend!“ Wenn auch ein Querdenker oftmals. „Ein unbequemer Zeitgenosse, einer der gleichermaßen den Finger in offene Wunden steckt, seien sie politisch, historisch oder sozioökonomisch motiviert. “, sagte Ferruccio Delle Cave anlässlich seines Achtzigsten damals. Nach dem Besuch eines Gymnasiums in der Schweiz maturierte Zoderer 1957 in Meran. Anschließend studierte er Jura, Philosophie, Theaterwissenschaften und Psychologie an der Universität in Wien und war zeitgleich als Journalist für den „Kurier“, die „Kronen Zeitung“ und „Die Presse“ tätig. Schon während seiner Studienjahre in Wien verfasste er Romane und Erzählungen, für die er zum Teil beachtliche Anerkennung erhielt. Der literarische Durchbruch gelang ihm dann Mitte der Siebziger Jahre mit dem Roman „Das Glück beim Händewaschen“ und einige Jahre später mit „Die Walsche“. Jenes Buch, über das Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki im Rahmen des
Der letzte irdische Weg: Joseph Zoderer wurde in der Pfarrkirche von Terenten im Beisein zahlreicher Trauergäste auf seiner letzten großen Reise begleitet.
welches es auf die Bestenliste des Südwestdeutschen Rundfunks neben Umberto Ecos „Der Name der Rose“ schaffte.
EINER DER BEDEUTENDSTEN ZEITGENÖSSISCHEN AUTOREN SÜDTIROLS
Schreiben war für Zoderer Lebenselixier, gleichfalls wie das Lesen. Gerne in seinem Zuhause, auf seinem abgeschiedenen Hof bei Terenten - eine kuschelige, heimelige Leseecke, wie Zoderer den Weberhof bezeichnete, dort sei die Liebe zum Lesen eben die Frucht der Zurückgezogenheit. Der Illusion, unter ebenfalls bücherfanatischen MitbürgerInnen in Südtirol zu leben, hängte er indes nicht an, wie er mir damals verriet: „Unsere Lesekultur, die bäuerliche Kultur, kannte Gebetsbücher oder den Reimmichlkalender. Die Lehrerinnen meiner Kinder haben zum Teil solch einen Kitsch wie Konsalik gelesen, nicht etwa Thomas Mann, Hermann Hesse oder Ernest Hemingway.“ Und auf die Frage, warum er denn schlussendlich in Südtirol beziehungsweise im Pustertal geblieben sei, gab Zoderer dann eine doch etwas überraschende Antwort: „Irgendwie habe ich komischerweise ganz tief in meiner Seele drinnen eine Art Lederhosenpatriotismus!“
ZODERERS LEBENSWERK
Am Ende seines Lebens umfasst Zoderers literarisches Vermächtnis zahlreiche Prosawerke, neun Romane, drei Erzählbände sowie Lyrik (fünf Gedichtbände), ja sogar ein Kinderbuch. Seine Bücher wurden ins Italienische, Französische, Slowenische, Chinesische, Russische und Japanische übersetzt, zwei seiner Romane („Das Glück beim Händewaschen“ und „Die Walsche“) wurden fürs Fernsehen verfilmt, und auch das Theater hat Joseph Zoderer dann irgendwann für sich entdeckt, „Die Walsche“ wurde im Jahre 2010 von den Vereinigten Bühnen Bozen uraufgeführt, „Das Haus der Mutter“ im Jahre 2017 als Koproduktion zwischen dem Stadttheater Bruneck, den Vereinigten Bühnen Bozen und dem Theater in der Altstadt. Zudem säumen etliche Preise, Auszeichnungen und Ehrungen, jüngst noch das Ehrenzeichen des Landes Tirol, Zoderers Lebens- und Schaffensweg.
DAS GLÜCK HAT EINEN SCHWARZEN KERN, DAS IST DIE TRAUER
(Joseph Zoderer in einer Widmung zu seinem Roman „Der Irrtum des Glücks“) Am vergangenen Samstag wurde Joseph Zoderer nun in Terenten zu Grabe getragen, im Beisein nicht nur seiner Familie, viele Weggefährten, Mitstreiter, Freunde haben ihm ihre Aufwartung erwiesen. Mit berührenden und persönlichen Worten und Erlebnisfragmenten nahmen unter anderem sein Freund, der Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi, Joachim Leitner, Kulturredakteur der Tiroler Tageszeitung, der italienische Schriftsteller Claudio Abbate oder der Brunecker Übersetzer Samir Thabet Abschied vom weit über unsere Grenzen hinaus geschätzten Schriftsteller. Ich selbst bin zum Begräbnis mit Klaus Gasperi gefahren, ebenfalls ein alter Freund Zoderers. Wobei die beiden Kultur-Altherren geschlagene zehn Jahre kein Wort miteinander gewechselt haben, erzählt mir bei dieser Gelegenheit der Gasperi, ein Streit, eine Unstimmigkeit, die sie dann wie selbstverständlich im Zuge des Begräbnisses von Ivo Micheli beigelegt hätten. Mit der Folge von regelmäßigen, unregelmäßigen Treffen in Form eines gemeinsamen Mittagessens in Maria Saalen, bei dem sie sich immer eine Kaiserschmarrn geteilt haben. Ein Bild für Götter, die beiden Grandseigneurs der Südtiroler Kultur, der eine der Literatur angehörig, der andere dem Theater, angeregt plaudernd (und kritisierend vermutlich) beim gemeinsamen Freundschafts-Schmarrn, mit gelegentlichen schönen Grüßen und Komplimenten wegen des einen oder anderen Textes zu Händen meiner Wenigkeit. Tatsächlich waren das auch Klaus seine ersten Worte, als ich ihn auf den Tod von Joseph Zoderer angesprochen habe: „Du Klaus, traurig, der Zoderer (für Klaus vulgo Pepin, war er doch einer der wenigen, die ihn so nennen durften) ist gestorben…“ Betroffenes Nicken und seine Antwort: „Jetzt muss ich meinen Kaiserschmarrn künftig wohl alleine essen…“ Und während ich jetzt diese Zeilen schreibe, verfolgt mich diese lapidar dahingeworfene und beileibe nicht intellektuelle Aussage immer noch, trifft sie in ihrer Banalität doch irgendwie ins Schwarze. Ja klar, Künstlerinnern und Künstlern erlangen ob ihres Oeuvres immer ein wenig Unsterblichkeit, auch ein Joseph Zoderer wird in seinen Büchern weiterleben. Und dennoch ist es immer traurig, wenn wir Abschied nehmen müssen, auch nach einem langen, erfüllten Leben, es ist bitter, wenn uns geliebte Menschen, liebgewonnene Bekannte und Freunde verlassen, bleibt man doch mit dem ganzen „Schmarrn“ im Leben alleine zurück… //
JAHRHUNDERTPROJEKTE
Die Umfahrung von Pflaurenz ist also nach vielen Jahren vergeblichen Hoffens und Wartens endlich Wirklichkeit geworden. Nun ist Kiens an der Reihe (Bild a). Noch im vergangenen Herbst wurde der Spatenstich hierzu getan. Bei der Hauptbaustelle, westlich von Kiens an der Pustertaler-Straße gelegen (Bild b), war am Tag unseres Besuches von hektischer Betriebsamkeit allerdings nichts zu spüren. In Anbetracht der verbliebenen Bauzeit von nur noch dreieinhalb Jahren bis hin zu den olympischen Winterspielen Milano - Cortina 2026 mit Antholz als Nebenschauplatz, verblüffte die Passivität allemal. Oder war es nur die Ruhe vor dem Sturm? Die Straßenverwaltung der Provinz hat sich zum Ziel gesetzt, dass die Umfahrungen von Kiens (1,7 km Straße plus 1 Kilometer Tunnel) und jene von Percha (1 km Straße plus 2,3 km Tunnel) bis zu den olympischen Spielen picobello fertiggestellt sein müssen. Die Angebotskalkulation lautet (ohne IVA) auf insgesamt rund 145 Millionen (65 Mio bzw. 80 Mio). Angesichts der Kostenentwicklung ist davon auszugehen, dass die Nachkalkulation spürbar höhere Werte ans Licht befördern wird. Sowohl Bürgermeister Andreas Falkensteiner (Kiens) als auch dessen Amtskollege Martin Schneider (Percha) sprachen je-
AHRN’SCHE OLIGARCHIE
1a.) a.)
b.)
weils von einem Jahrhundertprojekt, das der Bevölkerung mehr Sicherheit, Wohlbefinden, kurzum mehr Lebensqualität brächte. Der Verkehrsfluss durchs Pustertal würde durch die beiden Dorfumfahrungen von insgesamt sechs Kilometern Länge drüber hin profitieren. // wp
1b.)
Im Unterschied zu den russischen Oligarchen, denen vom Westen (EU/USA) im Rahmen der kriegsbedingten Sanktionen ihre hochseetauglichen Luxusschiffe auf zweifelhafter Rechtsgrundlage beschlagnahmt wurden, blieben derweil hiesiger „Oligarchen“ Boote, die zum Zeitpunkt entlang den Ufern der Ahrn vor Anker lagen bzw. auf deren friedlichen Wasser talabwärts glitten, von der Maßregelung verschont (Bilder 1a/1b). // wp
Die Beschilderung am Verkehrsknotenpunkt „Einfahrt Gadertal“ stieß bei einem Teil der Bevölkerung des ladinischen Tales auf Kritik. Der Vorwurf: Man habe es unterlassen, alle Hauptorte des Gadertales, zumal auf Ladinisch, auf den Hinweisschildern anzuführen (siehe Bild). Dass die Ladiner oft das fünfte Rad am Wagen sind, fiel auch am 11. Juni auf, als im Stadttheater Bozen der Gedenktag zur Streitbeilegung zwischen Österreich und Italien vor 30 Jahren abgehalten wurde. Für die RAASL (Rai Alto Adige, Südtirol, Ladinia), welche das Event übers Fernsehen direkt übertrug, kommentierten lediglich Medienleute der italienischen und deutschen Redaktion das historisch bedeutsame Ereignis. Eine Vertretung der ladinischen Sprachgruppe war nicht präsent. Da die Bühne theatralische Züge nicht missen ließ, könnte es allerdings auch so gewesen sein, dass den Ladinern die Rolle im uneinsichtigen Souffleur-Graben zugeteilt war. Doch war das nicht die einzige vom Gastgeber zum Anlass begangene Unhöflichkeit. So hat man beispielsweise der österreichischen Staatsfahne den Ehrenplatz zwischen der italienischen und der Europafahne vorenthalten. Italien tritt diesen bei ranggleicher Präsenz von staatlichen Würdenträgern (Di Maio/Schallenberg) aus Höflichkeit nämlich dem Gast ab. // wp
MOBILITÄTSZENTRUM
„Umsteigen leicht gemacht!“ Unter diesem Motto wurde vor sechs Jahren, im April 2016, das Projekt zum neuen Brunecker Mobilitätszentrum vorgestellt: Kostenpunkt 15 Millionen Euro. Darin enthalten waren: 1. Die Sanierung des alten Bahnhofgebäudes (5,6 Mio); 2. Die Neustrukturierung des Bahnhofareals (4,2 Mio); 3. Die Anbindung Marktplatz Stegen – Pfalzner-Straße, bei gleichzeitiger Verlegung der Markplatzstraße gegen Süden zum Bahnhang hin (4,7 Mio). Verwirklicht wurde bislang lediglich Punkt 2), also der Hauptverkehrsknotenpunkt, der mehr als ein Dutzend Buslinien bedient. Dieser wurde am vergangenen Donnerstag (16. Juni 2022) mit einer Verspätung von zwei Jahren auf das ursprünglich fixierte Planziel in Betrieb genommen. Hingegen wurde der daran angrenzende Parkraum für PKWs sowie dessen unterirdische Anbindung an den Stegener Marktplatz schon Monate vorher der Öffentlichkeit zu Diensten gestellt. Die Punkte 1) und 3) sollen noch im Herbst dieses Jahres, spätesten aber im nächsten Jahr in die Ausführungsphase eintreten. // wp
DER GERUCHSINN IST WICHTIG SCHNÜFFELSPASS MIT DEM HUND
Unsere Hunde lieben das „Schnüffeln“, egal ob junger oder alter, kleiner oder großer Vierbeiner. Genau aus diesem Grund kann man seine Fellnase mit Nasenarbeit sehr sinnvoll beschäftigen und auch effizient auslasten. Man kann sich als Hundehalter hierbei Aufgaben ausdenken, die auch im Alltag sehr hilfreich sein können, z. B. kann man seinen Hund als Unterstützung bei der Pilzsuche einsetzen.
Um dem Hund die Geruchsunterscheidung beizubringen, sollte das Training gut geplant werden. Je strukturierter ein Training aufgebaut ist, desto leichter wird es für den Hund zu verstehen und zu lernen, was wir von ihm wollen. Und je schneller die Erfolge kommen, desto mehr Spaß haben auch Mensch und Hund bei der gemeinsamen Beschäftigung. Zuerst einmal sollte man sich Gedanken machen über den „Zielgeruch“, welchen der Hund suchen soll. Dieser sollte • leicht zu beschaffen sein, • auf keinen Fall giftig, ätzend oder staubend sein und den Vierbeiner damit in Gefahr bringen, • bei der Lagerung Geruchsstabilität haben, • auf den Hund geruchlich nicht abstoßend wirken (Hunde haben eine wesentlich feinere Nase wie wir Menschen!).
Zu Beginn eignen sich vor allem Lebensmittel (z. B. Café, Tee, Gemüse, etc.) sehr gut zur Geruchsunterscheidung. Später kann man das Schwierigkeitslevel natürlich beliebig steigern. Man kann einem Hund problemlos auch mehrere verschiedene Gerüche zur Unterscheidung beibringen und anhand des Wortes, welches man für den einzelnen Geruch benutzt, kann der Hund dies auch entsprechend anzeigen.
DAS RICHTIGE VORGEHEN
Zu beachten ist, dass jeder Geruch dem Hund separat beigebracht werden muss. Und erst, wenn der Hund einen Geruch zuverlässig anzeigt, kann man einen weiteren Geruch „antrainieren“. Wer Interesse und Lust an dieser Beschäftigung hat und es von einem Profi lernen möchte, der kann sich für das Wochenendseminar am 30. / 31.07.2022 bei BARF Südtirol anmelden. Der bekannte Ausbilder und Züchter von Trüffelhunden - Christian Paldetti – kommt für zwei Tage und zeigt auf sehr positive Art und Weise wie man das Training aufbaut . Neben einem kurzen Theorieteil am Samtag-Vormittag geht es dann am Nachmittag und am Sonntag in den Wald. Anmeldungen und weitere Informationen hierzu unter info@ barf-suedtirol.com Fazit: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, seinen Hund mit Schnüffelaufgaben zu beschäftigen. Wichtig ist nur, dass der Aufbau sehr gezielt, strukturiert und langsam stattfindet.
Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen
5 Promille für die Feuerwehr Bruneck
Für Sie kostenlos, für uns eine große Hilfe!
Jeder Steuerzahler kann fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer einem Onlus-Verein zukommen lassen. Dies kostet dem Steuerzahler keinen Euro mehr und er entscheidet selbst, wem er diesen Teil der ohnehin dem Staat geschuldeten IRPEF-Steuer zukommen lassen möchte.
Was müssen Sie tun?
Mit Steuererklärung
Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder auf dem Mod. UNICO im Feld der 5-Promille-Zuweisung zu unterschreiben und die Steuernummer des von Ihnen vorgeschlagenen Onlus-Vereines einzutragen.
Ohne Steuererklärung
Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder Mod. UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf dem letzten Blatt des Modellformulars zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen. Füllen Sie die dafür vorgesehenen Felder auf der letzten Seite mit Unterschrift und Steuernummer der Organisation aus und unterschreiben Sie ein zweites Mal am Ende der Seite.
Danke dass Sie uns helfen zu helfen! Ihre Feuerwehr Bruneck!
Gesundheit ist, den Lebensrhythmus zu pflegen
Früher gab die Natur den Takt vor: die Menschen standen mit dem Sonnenaufgang auf und gingen mit dem Sonnenuntergang schlafen. Man arbeitete, um zu leben, sich zu ernähren und man lebte nicht um zu arbeiten und zu konsumieren. Die Menschen erlebten sich als Teil ihres natürlichen Umfeldes: man dachte in Ereignissen und Jahreszeiten und orientierte sich an Festtagen. Eine immer drängende Uhrzeit gab es in der Wahrnehmung nicht. Man säte, wenn der Winter die Erde freigab und man erntete, wenn die Natur den Reifungsprozess abgeschlossen hatte. Es gab keine künstlichen Wachstumsbeschleuniger. Dabei liegt es gar nicht in unserer Natur, dass wir uns einem dicht zusammengedrängten Zeitkonstrukt anpassen. Die Uhren der heutigen Zeit ermahnen uns jede Sekunde, uns wider die Natur zu (ver)takten, im Akkord schnellvergängliche Konsumgüter herzustellen und dann die freie Zeit zu verwenden, die Konsumgüter möglichst gedanken- und bedenkenlos zu konsumieren.
„Wir unterliegen der unnatürlichen Taktung von Wirtschaftswachstum und Beschleunigung“,
so zusammenfassend eine Patientin im Gespräch
Deshalb stelle ich im ärztlichen Gespräch oft folgende Fragen: • Was denkst du, welchem Rhythmus fühlst du dich verbunden, dem des Müßiggangs oder dem der Leistung? • Geht es dir um Freizeit und Konsum oder um die Freiheit, das zu tun, was für dich wirklich wichtig ist? • Was ist für dich dein „Mittelweg“, (neudeutsch: Work- Life- Balance)? • Fühlst Du dich in deinem Lebensrhythmus wohl? Wenn nicht, was möchtest du ändern? • Was bist du bereit, dafür zu „opfern“?
Die folgende Liste kann dir helfen, möglichst ehrlich und achtsam mit dir selbst und deiner Zeit umzugehen. Frage dabei unabhängig von dir selbst zusätzlich deine Familie, deine Freunde, MitarbeiterInnen und Vorgesetzten:
Das hilft meinem Lebensrhythmus Ja, oft Manchmal nie
Ich schlafe überwiegend und regelmäßig mehr als 7 Stunden in der Kernschlafzeit von 22.00- 5.00 Uhr Ich arbeite im regelmäßigen Tagbetrieb (keine Nachtschicht) Ich muss keine stressigen Überstunden machen
Mein Leben/meine Arbeitszeit sind nicht von Zeit- und Leistungsdruck geprägt Ich kann mich auf das Wesentliche konzentrieren und verzettle mich nicht in Nebensächlichkeiten und Streitigkeiten Familien- und Freundschaftsrituale und Feste haben genug Platz Ich habe genug Zeit für meine Hobbys und Interessen
Ich esse sehr regelmäßig und in Ruhe Ich esse 3 Hauptmahlzeiten und sehr selten nach 18.00 Uhr
Ich trinke regelmäßig stilles Wasser Ich bewege mich regelmäßig und meiner Statur angemessen Ich bin zufrieden mit meiner Wohnung und meinem Wohnort und verbringe dort viel erholsame Zeit Ich teile mein Leben gern mit meinem Partner/meiner Partnerin und meinen Freunden. Sie passen gut zu mir. Ich fühle mich innerlich ruhig und bin weder bei der Arbeit, noch in der Freizeit gehetzt/gestresst Ich habe regelmäßig Urlaub und genieße diesen in vollen Zügen Ich bin bei der Arbeit und in der Freizeit vital, präsent und wach
Entsprechende themenbezogene Zusendungen und Fragen können so wie bisher in bewährter Weise direkt an meine E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.
Das kann ich tun
Bin ich bereit, bei den Fragen, die ich mit „nie“ beantwortet habe, etwas zu ändern? Bin ich bereit, täglich dafür genügend Zeit (z.B. 1 Stunde) zu investieren? Ich möchte diesen Fragebogen mit jemand besprechen und auswerten
Ich bin bereit Veränderungen zuzulassen Ich bin bereit, Gewohntes, Bewährtes und bequem Gewordenes zu überdenken
Wenn Du viele Fragen mit Ja beantworten kannst, so freue dich auf deine neue Freiheit und ihre Gestaltung zu deinem Wohl und zu deiner Zufriedenheit.
Pflanzliche Arzneimittel, die Dir bei deinen Vorhaben, wieder in Takt zu kommen helfen können sind: Lavendel, Kava (Piper methysticum), kleiner Goldregen (Galphimia glauca), Kamille (Matricaria), Ginkgo, Baldrian (Valeriana officinalis), Hopfen (Lupulus strobulus), Johanniskraut (Hypericum perforatum).
Homöopathische Arzneimittel: Aconitum, Calcium carbonicum, Argentum nitricum, Arsenicum album, Gelsemium (gelber Jasmin), Pulsatilla, Silicea, Causticum Hahnemanni
Ermutigende Sommerteemischung aus dem Garten:
• frischen Lavendelblüten (2-3 Blütenstände) • Johanniskraut (4-5 Blätter, Blüten) • (Zitronen)Melissenblätter (4-5 frische Blätter) mit heissem Wasser überbrüht und 8 -10 Minuten abgedeckt ziehen lassen, abends getrunken.
Zähneknirschen – so lindern sie Zahnschäden, Kopfschmerzen und Verspannungen Es knirscht was im Gebälk
Es ist immer das gleiche: Stress – Probleme – Sorgen – und in der Nacht werden sie verarbeitet – und unsere Zähne arbeiten mit. Wir knirschen. Die Folge: Zahnschäden, Zahnverlust, extreme Verspannungen oder Kopf- und Nackenschmerzen. Was tun?
Vorsicht bei Baby und Kind: Etwa die Hälfte aller Babys beginnt schon mit zehn Monaten mit dem Zähneknirschen. Das ist kein Grund zur Sorge, denn auf diese Weise werden die neuen Milchzähne aufeinander abgestimmt und „eingeschliffen“. Wenn der letzte Milchzahn ausgefallen ist, verschwindet meist auch das Zähneknirschen. Aber Vorsicht bei Schulkindern! Hier weist das Zähneknirschen auf Stress hin – vor allem, wenn weitere Symptome wie Nägelkauen oder das Nagen an Stiften hinzukommen. Auch Kinder, die im Schlaf sprechen knirschen oft mit den Zähnen. Das Fatale beim Zähneknirschen: Es wird dabei sehr starker Druck auf Zähne und Kiefergelenke ausgeübt. Bis zu 480 Kilogramm pro Quadratzentimeter - das Zehnfache des Drucks, der beim Kauen entsteht! Und diese enormen Kräfte belasten Zähne und Kiefer nicht nur kurz – das Zähneknirschen kann bis zu 45 Minuten täglich andauern. Durch diese enorme Belastung wird der Zahnschmelz auf Dauer abgerieben und das Dentin mit den Nervenbahnen frei gelegt. Die Folge sind schmerzempfindliche, zunehmend poröse Zähne. Langfristig kann das Zähneknirschen die Zähne schwer schädigen bis hin zum Zahnausfall. Was tun? Es gibt gute Methoden, um das Zähneknirschen zu behandeln. Manchmal reicht es schon aus, sich gezielt zu entspannen. Sinnvoll sind zum Beispiel regelmäßige Spaziergänge und Pausen bei der Arbeit sowie ein warmes Entspannungsbad am Abend. Hilft das alles nicht weiter, sollten Sie Ihren Zahnarzt aufsuchen. Er berät sie bei der Wahl der passenden Therapie. Liegt die Ursache des Zähneknirschens beispielsweise in einer zu großen Krone oder Zahnfüllung, kann der Zahnarzt diese abschleifen und den Bruxismus damit ganz einfach beseitigen. Eine Aufbiss-Schiene schützt die Zähne vor Abrieb und weiterer Schädigung. Wird das Zähneknirschen durch eine zugrunde liegende Erkrankung ausgelöst, muss diese entsprechend behandelt werden. Auch hier berät der Zahnarzt.
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Dr. med. dent. Jule Hirte
Bachla 6 I - 39030 Pfalzen (BZ)
Tel.: 0474 862334 whatsapp: +39 327 341 00 99
Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal
Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts
Abb. 5: Vor der Behandlung, links
MODERNE ZAHNMEDIZIN
Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal
Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts
Abb. 6: Nach der Behandlung, links
Kieferorthopädie
Dieser Patient hatte folgende Diagnose: • Kl II Verzahnung • Protrusion der Unterkieferfrontzähne • Unterkieferrücklage
Die kieferorthopädische Therapie sah die Extraktion von 2 Prämolaren im Unterkiefer vor, um die Inklination der Unterkieferschneidezähne ideal einzustellen. Dies ist ein absoluter Sonderfall in der kieferorthopädischen Kl II Behandlung. Dabei wird die Verzahnung in einer Kl I Eckzahnbeziehung und einer Kl III Molarenbeziehung eingestellt.
Die gesamte Behandlungszeit betrug 21 Monate. Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
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Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie
Dr. Paul Willeit
Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie
Adresse:
Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it