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Marion Feichter: Musik im Blut
MARION FEICHTER Musik im Blut
Sie ist im Jazz und Pop zuhause, sie kann die lauten und die leisen Töne: Wenn Marion Feichter singt, dann wird sie zum Klangkörper und berührt mit ihrer Stimme. Die setzt sie seit jeher in unterschiedlichen Genres und Formationen ein. Nun aber freut sie sich auf einen weiteren Meilenstein ihrer Musikkarriere: Das erste eigene Album, das sie am 17. September im Rahmen der Festspiele Südtirol im Kulturzentrum Toblach erstmals präsentiert. Warum das Publikum am Ende Teil von „The Age of Unease” wird, was beim Musikunterricht zählt und wie Ortswechsel sie inspirieren, hat sie vorab im Interview erzählt.
Marion Feichter, Jahrgang 1986, wächst in Bruneck auf. Die Musik begleitet sie seit frühester Kindheit. Nach einem Auftritt in der 2. Grundschule weiß sie: Das möchte ich einmal machen. Nach der Matura studiert sie Jazzgesang in Wien und hängt dann in Mannheim einen Master für Popgesang mit Schwerpunkt Education Artist an. In dieser Zeit fängt sie an, selbst Songs zu komponieren. Seit jeher singt Feichter in unterschiedlichen Bands und ist in verschiedenen Genres zuhause. Ihre aktuelle Combo ist die Funkband Grooveclub Collectif, „die Power Spaßabteilung”, wie Feichter schmunzelnd sagt. Am 17. September präsentiert sie im Rahmen der Festspiele Südtirol im Kulturzentrum Toblach ihr erstes Album „The Age of Unease”. Beginn: 18 Uhr.
Sascha Pedrazzoli
www.marionfeichter.com
PZ: Wenn andere dich beschreiben, dann fällt ein Wort sehr oft: Powerfrau.
Magst du das Label Powerfrau?
Marion Feichter: Ich mag die Power auf jeden Fall, die Frau ergibt sich dann von selbst. Interessant ist jedenfalls, dass man nie von einem Powermann spricht. Ich fasse das Wort als Kompliment auf. Sobald man laut singt und viel Energie zu haben scheint und diese rauslässt, ist das bei vielen automatisch mit Power verbunden. Die leisen Sängerinnen werden vielleicht nicht so als Powerfrauen bezeichnet. Wie ich in dieser Hinsicht wahrgenommen werde, ist jedenfalls nichts, was mich auf der Bühne beeinflusst.
Kennst du Angst, vor Menschen zu singen?
Aufregung kenne ich auf jeden Fall. Je persönlicher das Programm ist, umso mehr kann auch Angst ins Spiel kommen. Wenn ich fremde Künstler interpretiere oder Kollegen als Backing-Vocal begleite, dann gehe ich da völlig ohne Aufregung hinein, weil ich die Verantwortung nicht trage. Wenn ich aber auf der Bühne stehe und zeige, wer ich bin und was ich denke, dann ist es anders. Dem Eindruck des Publikums bin ich dann mehr ausgesetzt oder mit anderen Worten: nackter.
Du hast an der Pop-Akademie angefangen, Songs zu schreiben. Eine Art
Selbstläufer oder ein Muss für Künstlerinnen und Künstler?
Weder noch. Ob jemand eigene Songs schreibt, hängt auch viel vom Genre ab, in dem man sich bewegt. Persönlich kenne ich zum Beispiel wenige klassische Sängerinnen, die unbedingt Klassik komponieren möchten. Es hat auch nicht jeder das Bedürfnis dazu. Und trotzdem: Wir reden ja von Menschen, die sich einen künstlerischen Beruf ausgesucht haben. Das hat mit Ausdruck zu tun. Da kommt vielleicht irgendwann der logische Moment, sich selbst ausdrücken zu wollen. Ich ermutige jeden, selber seine Songs zu schreiben. Man muss sehr überzeugt sein von den Worten, die man niederschreibt. Das geht nicht, ohne sehr lange und tief über Sachen nachzudenken. Was auch immer du damit machst: Das kann fürs Leben nicht falsch sein.
Wird einen Song zu schreiben mit der
Zeit einfacher?
Nein, nicht wirklich. Der Prozess ist mühsam. Manchmal geht es gut von der Hand, manchmal nicht. Klar hilft die Übung, aber von einem Selbstläufer kann man nicht sprechen.
Du bist in einer musikalischen Familie aufgewachsen. Fiel die Wahl, Musikerin zu werden, leicht?
Es war für mich leicht, diesen Weg einzuschlagen. Meine Mama hat mit uns
Kindern sehr viel gesungen. Das lief im
Alltag ganz nebenbei. Meine jüngere
Schwester Anna konnte schon mit drei
Jahren die zweite Stimme zu Liedern dazusingen, ganz spielerisch und automatisch. Wir haben das einfach gemacht, aber es gab keinen Druck, den
Eltern nachzueifern. Auch wenn wir alle von der Musik leben, konnte ich trotzdem mein eigenes Ding machen.
Meine Eltern sind klassische Musiker, das wollte ich nicht. Als ich dann studiert habe und meine Kompetenz stieg,
Ob Geige oder Klavier – schon als kleines Mädchen liebt es Marion Feichter zu musizieren und in der Familie zu singen. privat
haben wir wieder mehr zusammen gemacht. Es hat sich eine neue Art von Miteinander in der Familie eingestellt. Heute kann ich mein Ding da hineintragen. Ich darf die Popstücke mit dem Jugendorchester coachen oder die Jazzsachen. Das ist sehr cool für mich.
Ist Marion immer auf der lauteren Seite unterwegs?
Ich glaube schon. Ich habe selten gehört: Du bist zu leise oder du redest zu wenig. Eher umgekehrt.
Kannst du auch die leisen Töne?
Klar, die liebe ich. Auf dem Album gibt es ziemlich viele davon.
In welcher Phase ist „The Age of Unease” entstanden?
So richtig angefangen habe ich damit in der Phase des ersten Lockdowns. Da kamen erste Ideen im Kopf und ich sammelte Wellenlängen.
Die Welt wurde damals ein Stück weit heruntergefahren. Hast du das gebraucht, um anfangen zu können?
Musiker, die selbstständig sind, sind oft auf sich alleine gestellt. Ich kannte das Gefühl also bereits. Neu war, dass sich die Welt drumrum krass verlangsamen musste. Im ersten Moment hat mir das sogar ein bisschen getaugt. Ich hatte 2020 am Anfang des Jahres ziemlich viel inneren Stress. Irgendwie zog die Welt an mir vorbei. Dann musste sie verlangsamen, das hat mich beruhigt. Für mich war das gesund und ich habe versucht, bewusst die Vorteile daraus zu ziehen. Ein Prozess hat sich dadurch in Gang gesetzt.
Und jetzt, wo das Album fertig ist?
Komme ich immer mehr zum Schluss, dass ich im Grunde schon viel früher damit angefangen habe. Die Stücke gehen zurück in meine Kindheit, in Schul- und Studienzeit und alle Phasen danach. Ich gehe da durch, alles wird in dem Prozess behandelt, von allen Zeiten gibt es irgendwo eine Textzeile, einen Sound, ein Gefühl. Das ist mein erstes fertiges Album, das komplett ohne Songs von anderen Künstlern auskommt. Mit dem Album schließen sich ein paar Kreise. In 36 Jahren gibt es da natürlich so einige…
In der Beschreibung zum Album heißt es, „The Age of Unease“, erzähle von innerer Unruhe und dem Finden des eigenen Platzes in der übersättigten
Welt der Musik.
Irgendwie habe ich damit eine gewisse Unruhe abgeschlossen, indem ich dem einen Namen gegeben habe. Jeder kennt Phasen von Unruhe. Ich zum Beispiel brauche alle paar Jahre eine andere Stadt. Als Musikerin habe ich immer mit vielen unterschiedlichen Menschen zusammengearbeitet, etwa in Bands verschiedener Genres, bei Workshops oder beim Unterrichten. Also stellst du dich immer wieder für kurze Zeit auf neue >>
Dieter Steger Renate Gebhard
DAS TEAM AUTONOMIE
Meinhard Durnwalder
Am 25. September 2022 Edelweiß ankreuzen!
Das Album wird erst aufgezeichnet, aber das Cover steht schon – aus der Designhand von Marion Feichter. Marion Feichter und ihr Mann Daniel Hofstätter haben den musikalischen Flow der Albumsongs zusammen entwickelt. Julia Wesely
Situationen ein. Dann kommst du nach Hause und bist zurückgeworfen auf dich selbst. Das kann manchmal stressig sein. Der Beruf an sich ist ein bisschen unruhig. Viele Kollegen machen den Job gar nicht mehr.
Du selbst bist konsequent zweigleisig gefahren und hast dir neben der Schiene als Musikerin eine andere durch das Unterrichten aufgebaut.
Regelschule, Kindergarten, Musikschule: Ich habe alles durch. Jetzt unterrichte ich in Osnabrück Gesang im Lehramt und bin sehr happy damit.
Was zählt beim Unterrichten in deinen
Augen?
Als Lehrerin habe ich zuerst die Aufgabe, dass ich einen guten Weg finde mit der jeweiligen Person zu arbeiten. Wenn ich authentisch sein darf, kann ich meine Sachen gut vermitteln. Singen kommt von innen, der Körper ist das Instrument. Wenn er in Schwingung gebracht wird, wird vieles in Gang gesetzt. Das ist persönlichkeitsbildend. Manchmal ist Unterrichten auch ein bisschen wie ein Mechanikerjob, bei dem Gesangstechnik vermittelt wird. Es gefällt mir, mit jemandem so intensiv zu arbeiten, bis er das Ergebnis erzielt, das er haben möchte. Wenn man im Hobbysektor, also zum Beispiel in der Musikschule, unterrichtet, dann ist das Ziel ein anderes. Da geht es vor allem darum, die Freude zu fördern. Wenn es mit Überleistung und Druck verbunden wird, geht sie schnell verloren.
Auf Tik Tok stellst du Videos online, wo du zu Liedern anderer Künstler a cappella singst.
Das ist eine Übung, die ich auch meinen Studenten oft als Aufgabe gebe. Für mich ist es ein bisschen wie ein Spiel. Mit mir selbst habe ich vereinbart: Wenn ich das mache, dann darf ich es nicht mehr als drei Mal probieren, dann muss es online gehen oder eben nicht. Deshalb sind da manchmal auch Fehler drin. Das ist meine Therapie, weil ich mich prinzipiell schwer tue, nicht in den Tunnel zu fallen, solange zu probieren, bis es perfekt ist. Das ist ganz ungesund.
Dein Album wird exklusiv im Kulturzentrum in Toblach im Rahmen der
Festspiele Südtirol präsentiert. Gespannt?
Ich freue mich einfach, dass es in Südtirol so tolle Möglichkeiten gibt, solche Sachen zu veranstalten. So viele Menschen sind mit Leidenschaft als Veranstalter dabei und betreuen die Künstler einfach toll. Ich wünsche mir natürlich, dass viele Leute kommen und dass wir alle zusammen einen schönen Abend haben. Jeder, der kommt, wird Teil des Projekts und macht das Album zu dem, was es wird.
Das Album wird live aufgenommen.
Das wird kein klassisches Studioalbum, was mir superwichtig ist. Neben dem Album wird auch ein Video entstehen. Wir haben uns ein Gesamtkonzept überlegt, das ziemlich durchkomponiert ist, auch Videoaufnahmen haben wir bereits gemacht.
Wie viel Marion steckt in dem Album?
Mein Mann Daniel war an der Entstehung des Albums stark beteiligt. Die Ideen, wo es hingehen soll, das war mein Ding, aber der Flow der Songs kam durch das gemeinsame Entwickeln. Wir sind so oft wieder zu einem Song zurückgekehrt, haben uns die Melodien hin- und hergespielt, bis wir bei jedem Stück diesen Fluss gefunden haben. Und dann sind da noch die anderen Musikerinnen und Musiker, die das Album am Ende zu dem machen, was es ist. Ich kenne fast alle schon mehr als zehn Jahre, in unterschiedlichen Phasen und Facetten. Daniel Moser zum Beispiel hat mich in der Oberschulzeit mit seiner Irish Music stark beeinflusst. Oder Manuel und Nathan Chizzali. Zusammen mit meiner Schwester Anna und Klaus Telfser waren wir das est_ovest ensemble. Eine geniale Zeit.
Du lebst mit deinem Mann in Hamburg.
Nach ein paar Jahren dort: Wann wird es Zeit für einen Ortswechsel?
Stimmt, ich hab ja gesagt, dass ich alle fünf Jahre was Neues brauche. Wir sind 2018 nach Hamburg gezogen. In den ersten zwei Jahren waren wir viel unterwegs, weshalb ich noch gar nicht so das Gefühl habe, lange hier zu sein. Hamburg ist eine schöne Stadt und das Meer ein adäquater Ersatz für die Berge.
Freischaffende Musikerin: Das klingt für viele zunächst einmal toll. Wie sieht deine Zeiteinteilung in der Realität aus?
Zwei Tage pro Woche unterrichte ich an der Uni. In der restlichen Zeit feile ich am Computer an neuen Ideen. Ich mache Coachings für Bands, betreue Privatschüler und auf der ein oder anderen Hochzeit singe ich auch noch.
Was treibt dich neben der Musik an?
Im Kindergarten habe ich immer am liebsten gezeichnet. Und irgendwie komme ich da gerade zurück. Ich mache Digitalgrafik, Logos, Homepages. Das hilft mir Geld zu sparen, denn meine Cover und Flyer designe ich selbst. Was aber noch viel wichtiger ist: Ich kann dadurch auf noch eine Art meine kreative Seite zeigen.
EINZELHANDEL IN DEN GEWERBEGEBIETEN
§RA Dr. Nausicaa Mall Schramm-Tschurtschenthaler Mall-Ellecosta Anwaltskanzlei www.schramm.it
Gemäß Art. 33 des Landesgesetzes Nr. 9/2018 (Raum und Landschaft) ist der Einzelhandel in den Mischgebieten (ehemalige Wohnbauzonen) und, beschränkt, auch in den Gewerbegebieten zulässig. Insbesondere können in den Gewerbegebieten (nur) dort hergestellte Produkte, sowie sog. „sperrige Waren“ verkauft werden, samt Zubehör der letzteren, wobei die Verkaufsfläche vorrangig für die Hauptartikel verwendet werden muss.
Die Kategorien der sperrigen Waren sind: a) Fahrzeuge, einschließlich Baumaschinen, b) Maschinen und Produkte für die Landwirtschaft, c) Baumaterialien, d) Werkzeugmaschinen, e) Brennstoffe, f) Möbel, g) Getränke in Großhandelspackungen. Mit Beschluss der Landesregierung Nr. 964/2021 wurden kürzlich die einzelnen Produkte und Zubehörsartikel für die „sperrigen Waren“ definiert. Die Kategorie „Möbel“ ist z.B. wie folgt definiert: Wohnmöbel, Büromöbel, Gartenmöbel, Matratzen, Beleuchtungskörper, Heizöfen und Barbecues, Campingartikel. Der Zubehör für diese Kategorie ist folgender: Ersatzteile und Zubehör für Möbel, Haushaltsgeräte (z.B. Kühlschränke usw.), Badezimmereinrichtungen, Backöfen und Gas- oder Elektroherde, Besteck und Tafelservice, wie usw.; Schreib- und Papierwaren für den häuslichen nicht beruflichen Gebrauch; Ersatzteile und Zubehör für Öfen und Kamine; Nippsachen, Bilder, Teppiche, Stoffe für die Innenausstattung, Vorhänge Trägern, Heimtextilien, Polster, Federbetten, Daunen- und Steppdecken, Putz- und Pflegemittel für Möbel, Kinderwägen, Beleuchtungskörper, Einrichtungsgegenstände.
Ähnlich weitläufig sind auch die Definitionen der anderen Kategorien der „sperrigen Waren“ sowie deren Zubehör. Die Möglichkeiten für den Einzelhandel in den Gewerbegebieten sind demnach zwar eingeschränkt, jedoch relativ weit definiert.
Der Beschluss regelt auch den Parkplatzbedarf, wobei gemäß DLH Nr. 17/2020 ein Parkplatz je 50 qm Verkaufsfläche vorgeschrieben ist, letztere jedoch gemäß Beschluss Nr. 964 für die Gewerbegebiete im Ausmaß von nur zwei Zehntel der gesamten Verkaufsfläche berechnet wird.
Zu beachten sind die – sowohl subjektiven als auch objektiven (z.B. urbanistischen) – Zugangsvoraussetzungen für den Einzelhandel, sowie die vorgeschriebenen verwaltungsrechtlichen Vorgänge für die Eröffnung oder Erweiterung einer Handelstätigkeit (sog. zertifizierte Meldung oder Beantragung einer Genehmigung). Diese sind von Fall zu Fall verschieden, weshalb eine professionelle Begleitung in dieser komplexen Materie anzuraten ist. //
VORSICHT BEIM ABZUG VON
DARLEHENSZINSEN
IN DER STEUER-
€ERKLÄRUNG!
DDr. Roland Stauder
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Knollseisen & Partners www.knollseisen.com
Im Zuge der Erstellung der Steuererklärungen fällt immer wieder auf, dass Fristen für die Wohnsitzverlegung bzw. für den Abschluss des Darlehens nicht eingehalten werden und somit die Darlehenszinsen nicht von der Steuer abgesetzt werden können. Grundsätzlich können Zinsen und andere Spesen aus Hypothekardarlehen für den Kauf bzw. den Bau der Hauptwohnung im Ausmaß von 19% von der Steuer in Abzug gebracht werden. Die Abzugsfähigkeit steht nur dem Eigentümer oder dem nackten Eigentümer zu (der Fruchtnießer ist ausgeschlossen). Sollte das bestehende Darlehen durch ein neues ersetzt werden, bleibt die Abzugsfähigkeit der Zinsen weiter bestehen. Dabei ist zwischen Kauf und Bau der Wohnung zu unterscheiden und es muss Untenstehendes eingehalten werden:
1. Bei Kauf der Hauptwohnung müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: a. Der Kauf muss innerhalb eines Jahres vor oder nach Abschluss des Darlehensvertrages erfolgen; b. Es muss sich um ein notariell unterzeichnetes Hypothekardarlehen handeln; c. Die Wohnsitzverlegung muss innerhalb eines Jahres ab Kauf der Wohnung erfolgen, Achtung: Fristverlängerung zwecks des
Corona-Notstandes (siehe unten); d. Der Inhaber des Hypothekardarlehens muss auch Eigentümer der Wohnung sein. Der abzugsfähige Höchstbetrag an Zinsen beträgt beim Kauf der Hauptwohnung 4.000 Euro jährlich, dies entspricht einer maximalen Steuerersparnis von 760 Euro pro Jahr (19% von 4.000 Euro).
2. Bei Bau bzw. Umbau und Sanierung der Hauptwohnung müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: a. Das Darlehen muss innerhalb von 6 Monaten vor oder 18 Monaten nach Baubeginn abgeschlossen werden; b. Es muss sich um ein notariell unterzeichnetes Hypothekardarlehen handeln; c. Die Wohnsitzverlegung muss innerhalb von 6 Monaten nach
Beendigung der Arbeiten (Bauende) erfolgen, Achtung: Fristverlängerung zwecks des Corona-Notstandes (siehe unten); d. Der Inhaber des Hypothekardarlehens muss auch Eigentümer der Hauptwohnung sein. Der abzugsfähige Höchstbetrag an Zinsen beträgt beim Bau bzw. Umbau der Hauptwohnung 2.582,28 Euro jährlich, dies entspricht einer maximalen Steuerersparnis von 490,63 Euro pro Jahr (19% von 2.582,28 Euro).
Fristverlängerung aufgrund des Corona-Notstandes: Angesichts des Corona-Notstandes wurde die Frist für die Verlegung des Wohnsitzes um den Zeitraum des Notstandes vom 23.02.2020 bis zum 02.06.2020 (100 Tage) erhöht. //