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Schottisches Hochlandrind trifft Pustertaler Sprinze: Alte Nutztierrassen neu entdeckt

SCHOTTISCHES HOCHLANDRIND TRIFFT PUSTERTALER SPRINZE Alte Nutztierrassen neu entdeckt

Im November 2022 trafen sich über 35 Züchter Schottischer Hochlandrinder und Pustertaler Sprinzen zu einer Exkursion mit Gedankenaustausch im Tauferer- und Ahrntal.

Zuerst stand ein Besuch beim Schmiedhof in Gais an, wo seit einigen Jahren Pustertaler Sprinzen gezüchtet werden. Besonders stolz sind die Besitzer auf den langjährigen Stammbaum ihrer Tiere bis hin zu den ersten Aufzeichnungen. Die Pustertaler Sprinzen sind eine autochthone, vom Aussterben bedrohte Rinderrasse, die ihren Ursprung im Pustertal hat. Sie zeichnen sich durch eine gute Fleischleistung, starke, korrekte Fundamente, Weidetauglichkeit in extremen Gebieten, Widerstandsfähigkeit, Fruchtbarkeit, lange Nutzungsdauer und eine unkomplizierte Haltung aus. Mit ihren Qualitäten eignen sich die Pustertaler Sprinzen hervorragend für die Mutterkuhhaltung im Berggebiet.

Die Züchter der schottischen Hochlandrinder und der Pustertaler Sprinzen bei ihrem Treffen.

Zweiter Stopp war beim Unterkircherhof in Mühlwald, wo Schottische Hochlandrinder gezüchtet werden. Diese Rasse stammt ursprünglich aus dem schottischen Hochland und den vorgelagerten Inseln und ist die älteste und ursprünglichste Rinderrasse der Welt. Schottische Hochlandrinder sind sehr gutmütig, widerstandsfähig, langlebig und für ganzjährige Freilandhaltung geeignet. Sie kalben problemlos meist ohne menschliche Hilfe, deshalb sind sie bestens für die Mutterkuhhaltung geeignet. Ihr Fleisch gilt als cholesterinarm. Vielfach werden sie in Beweidungsprojekten eingesetzt, weshalb sie einen wichtigen Beitrag für die Erhaltung der Kulturlandschaft leisten. Schließlich besuchten die Teilnehmer den Archehof Hochzirm in Michelreis, Sand in Taufers. Dort züchten die Besitzer neben beiden Rassen auch die vom Aussterben bedrohten Mangaliza Schweine und Villnösser Brillenschafe. Als gelungener Ausklang wurde ein besonderes Verkostungsmenü mit Spezialitäten von beiden Rassen aufgetischt. Abschließend erhielten Maria und Georg Steinhauser die Archehof Plakette für Ihren Hof „Hochzirm“, wofür das Züchtertreffen den passenden Rahmen bildete.“

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