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Neues Buch von Josef v. Sand: Maria Magdalena
JOSEF V. SAND UND SEIN NEUES BUCH Maria Magdalena
Josef Oberhollenzer alias Josef v. Sand hatte Ende Dezember 2018 eine schwere familiäre Tragödie zu verkraften. Seine Zwillingsschwester Maria Magdalena kam in ihrer Mietswohnung in St. Georgen gewaltsam zu Tode. Der Täter wurde schnell gefasst, aber Trauer und Unverständnis – auch über das vergleichsweise milde Urteil – wirken noch immer nach. Sein packendes Buch „Maria Magdalena - vom Leben und Sterben meiner Schwester“ soll Abhilfe bringen.
Eine Nachricht erschüttert kurz Nachwelt zu erhalten und nach Weihnachten 2018 Familie „nahe an der Wahrheit“ zu und Freunde: Maria Magdalena, bleiben. Die emotionalsten von allen nur Marlene genannt, ist Gespräche für die Rechertot. War es ein bedauerlicher Unfall che zu diesem Buch wuroder ein Gewaltverbrechen? Am En- den bewusst nicht von Josef de stellt sich heraus, dass die Frau geführt, sondern von einer im Zuge eines Sexspiels zu Tode Journalistin bewältigt, die kam. Der Mörder wird in der Fol- mit viel Fingerspitzengefühl ge rasch ausfindig gemacht wer- und Empathie die restlichen den. Bilder von nahen Kameras ha- Fakten zusammengetragen ben ihn verraten. Er wird für seine hat. So entstand schließlich Tat verurteilt und zu einer – für Jo- ein spannendes und intersef – zu milden Strafe verurteilt. Für essantes Ganzes, das einen die Familie war dies wohl ein weite- Menschen mit seinen vielen rer Schock, der sich nahtlos an die Höhnen und Tiefen, seinen Schicksalskette anfügt. Stärken und Schwächen, Zwillingsbruder Josef, dem das Sch- beschreibt. Das Buch ist ein reiben in die Wiege gelegt wurde, Josef Oberhollenzer alias Josef v. Sand hat ein neues Buch verfasst. erfrischendes und willkomerschafft in der Folge durch Erzäh- menes Gegenstück zu den lungen von Freunden und Familienmitgliedern schließlich ein be- verschiedenen medialen Vorverurteilungen und hässlichen Kommerkenswertes Porträt von Marlene. Er zeichnet dabei in packender mentaren in den sozialen Netzwerken und gerade deswegen von und spannender Form das Leben einer Frau nach, die sich durch besonderer Wichtigkeit. // rewe Selbstzweifel, Alkohol- und Medikamentensucht kämpft und in all der schweren Zeit dann doch Glücksmomente findet. Josef v. Sand sucht bewusst die Öffentlichkeit, um die vielen Erinnerung der
DAS BUCH UND DER AUTOR ruheraum
Josef v. Sand hat neben den beiden Kinderbüchern „Die kleine Spinne Agnes und ihre Freunde“ und „Die kleine Spinne Agnes macht Ferien“ auch seinen Debütroman „1.090.000 Schritte“ herausgebracht. Im „Verlag 1460“ (Sand in Taufers) ist nun auch sein neuestes Buch „Maria Magdalena – Vom Leben und Sterben meiner Schwester“ erschienen. Das Buch (232 Seiten) ist ab sofort in jedem guten Buchhalten käuflich zu erwerben.
SCHÜLERPREIS Claus für Annika
In Anlehnung an den Prof. Claus GattererPreis, der seit 2019 ohne Südtirols Beteiligung und nicht mehr in Südtirol vergeben wird, hat der Bildungsausschuss Sexten den „Schülerpreis „Claus“ für journalistisches Arbeiten“ ins Leben gerufen. Ziel ist die Sensibilisierung junger Menschen für soziale Themen, für Zivilcourage und den Mut, solche Themen aufzugreifen und im Rahmen einer journalistischen Arbeit einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Heuer ging der Preis an die 16-jährige Annika Stifter aus Pfalzen für den Beitrag „Zu nah dem Himmel“, in dem sie den Massentourismus am Pragser Wildsee kritisch aufgreift. Er besteht aus einer Bronze-Statuette des Künstlers Georg Loewit, einem Geldbetrag von 500 Euro und einem mehrtätigen journalistischen Praktikum bei einem großen Medienkonzern, z.B. dem ORF in Wien. // aldar
Bildungsreferent Philipp Achammer und Preisträgerin Annika Stifter aus Pfalzen.
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QUARANTÄNE IN KLEINKINDBETREUUNG ELTERN VOM TARIF BEFREIT
Die Landesregierung hat dem Vorschlag von Familienreferentin Waltraud Gebert-Deeg zugestimmt, mit dem die öffentliche Hand für pandemiebedingte, finanzielle Ausfälle für die Trägerkörperschaften der Kleinkindbetreuung einspringt. „Die quarantänebedingte Absenz ist eine Schutzmaßnahme, die der gesamten Gesellschaft zugutekommt. Daher sollen hier weder die Familien noch die Anbieterorganisationen finanziell benachteiligt werden“, betont Deeg. Das Land Südtirol übernimmt somit für den Zeitraum der verordneten Aussetzung des Dienstes in den Kleinkindeinrichtungen die Tarifbeteiligung der Nutzerfamilien. // aldar
Familienreferentin Waltraud Gebert-Deeg aus Stegen.
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SO EIN FALSCHER FUFFZIGER!
Ein Fünfziger kann jemand sein, der zwischen fünfzig und sechzig Jahre alt ist, ein Geldschein, eine Münze oder einfach die Zahl fünfzig. Und ein falscher Fünfziger?
Der Ursprung der wenig schmeichelhaften Bezeichnung geht wirklich auf Geld zurück. Um 1840 zirkulierten in Berlin viele Tausende gefälschter 50-Thaler-Scheine, unzählige Leute wurden damit betrogen. Natürlich wurden die Leute sehr misstrauisch und die Bezeichnung „falscher Fuffziger“ bürgerte sich auch für Menschen ein, an deren Ehrlichkeit man zweifelte. Auch heute verwenden wir das Bild des gefälschten Geldscheins gern für Personen, von denen man weiß oder denen man zutraut, dass sie Leute belügen oder übervorteilen. // mb
EINE NUMMER ABZIEHEN
Spontan würde man den Ursprung dieser Redewendung im Varieté oder allgemein im Nachtleben ansiedeln. In Wirklichkeit stammt sie aus der Kultur und den schönen Künsten. In Musik und Schauspiel spricht man oft von einer „Nummer“, und „eine Nummer Abziehen“ ist das Aufführen eines Stückes. Im Alltagsleben verwendet, hat sich die Bedeutung dieser Ausdrucksweise im 20. Jahrhundert verändert. Heute zieht meist ein Angeber oder Betrüger „eine Nummer“ ab oder jemand, der Publikum sucht, um sich in den Mittelpunkt zu stellen und wichtig zu machen. Der abschätzige Unterton ist dann nicht zu überhören. Genauso oft benutzt man die Wendung aber auch amüsiert oder anerkennend, wenn jemand die Aufmerksamkeit besonders geschickt und unauffällig auf sich gelenkt hat. // mb
BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS
TRAUER LEBEN HILFT
Trauer und Schmerz über den Verlust eines nahestehenden Menschen sind normale Reaktionen auf den Tod. Für Betroffene selbst und auch für deren Umfeld ist es wichtig, ein Verständnis für den Trauerprozess zu entwickeln.
Trauer ist keine Krankheit, Trauer ist ein Gefühl. Wir brauchen die Trauer in all ihren Facetten, um den Verlust zu begreifen, zu spüren und ihm einen „guten“ Platz in unserem Leben zu geben. Die meisten Menschen fürchten die akute Trauer. Das ist verständlich: Wer jemanden verloren hat, befindet sich in einem körperlichen und seelischen Ausnahmezustand. Es ist kaum verwunderlich, dass der „Tod“ mit Unbehagen und Furcht behaftet ist, auch weil in unserer modernen Welt das Thema Vergänglichkeit kaum
Platz hat. Je mehr wir davor fliehen, desto überwältigender werden Angst und Unsicherheit. Der Umgang mit Trauernden wirft im Umfeld auch Fragen auf: Soll man eine trauernde Freundin, einen trauernden Kollegen in Ruhe lassen oder ihn von seiner Trauer ablenken? Manche begreifen sofort, dass der geliebte Mensch tot ist, andere brauchen dafür Wochen. Da Menschen unterschiedlich trauern, kann die einfache Frage, was kann ich für dich tun, schon helfen. Oder, wie war dein Tag, wie war deine Woche? Der plötzliche Tod des Partners oder der Tod vom eigenen Kind löst eine ganz andere Reaktion aus als das Ableben eines Elternteils, das jahrelang ein Pflegefall war und vielleicht selber schon mit dem Tod Frieden geschlossen hat. Wie intensiv jemand trauert, ist jedoch nicht allein situationsabhängig. Je nachdem, welcher Typ Mensch der Trauernde ist, kann die Trauer mild ausfallen oder sehr schmerzvoll und langwierig sein. Es gibt kein richtig oder falsch bei dem Gefühl Trauer.
Vorträge zum Thema Trauer mit Gabriela Mair am Tinkhof
Kinder trauern anders
Do 29.10.20, 20.00 Uhr, St. Johann/Bibliothek Anmeldung: I. Gasteiger, 348 820 3982 elki.ahrntal@gmail.com
Trauer erLeben
Mo 30.11.20, 20.00 Uhr, Niederdorf/Raika Kultursaal Anmeldung: L. Jaeger, 348 032 8165 luisa.jaeger61@gmail.com