4 minute read

Eine besondere Tanzaufführung: Der Atem des Waldes

EINE BESONDERE TANZAUFFÜHRUNG Der Atem des Waldes

Die Tanzaufführung mit Live-Musik „The breath oft the woods“ wurde am 16. und 17. Oktober mit viel Erfolg im Ragenhaus in Bruneck präsentiert. Der Kulturverein „Il Telaio“ ist über den überragenden Erfolg – gerade in Zeiten wie diesen – besonders erfreut.

Das Projekt wurde von Elena Widmann ins Leben gerufen. Sie trommelte zehn Frauen zusammen, die den Tanz als künstlerischen und spirituellen Ausdruck lieben und leben. Inspiration bot eine Baum-Bilderreihe des Künstlers Luca di Castri, und aus dieser Inspiration heraus entstanden die Tänze der Die Musikerinnen und Musiker gaben ihr Bestes. Aufführung. Jede Teilnehmerin erzählte in ihren Bewegungen ihre ganz persönliche Geschichte und ihre Emotionen. Dabei hat Elena Widmann in ihrer künstlerischen Leitung jede einzelne Tänzerin mit viel Einfühlungsvermögen, Kompetenz und Leidenschaft wunderbar begleitet, gestärkt und unterstützt. Wertvoll war die Mitarbeit von Barbara Medei für einen der Solotänze. Besonders spannend war die Zusammenarbeit mit den Musikern Max Castlunger und seiner Frau Cristina Cau. Die beiden Musiker schufen mit verschiedensten Instrumenten und mit der wunderbaren Stimme von Cristina musikalisch das „Porträt“ für die Tänze-

Die Tänzerinnen boten ein besonderes Spektakel.

rinnen, wobei sie mit viel Sensibilität auf ihre Seelen und das, was sie ausdrücken wollten, eingingen und teils spontan, teils gut überlegt komponierten und musizierten. Mit dem Erlös wurde das Sozialprojekt „Frauen in Bolivien“ der OEW Brixen und des Vereins für Städtefreundschaft Bruneck unterstützt. Dabei handelt es sich um eine kleine Gruppe von Frauen aus Cochabamba in Bolivien, die sich dafür einsetzen, ihre eigenen Produkte zu verkaufen, um so aus ihrem Elend herauszukommen. Die Stärke dieser Frauen, die in ihrer schwierigen Lage nicht aufgeben wollten, bewegte die Tänzerinnen und übertrug sich in ihr gesamtes Tanz-Projekt und in ihre persönliche Geschichten. Es wurde ihnen klar, welche Kräfte in ihnen stecken. Es war also ein Gesamtkunstwerk im besten Sinne des Wortes – Bilder, Tänze und Klänge verzauberten das Publikum, das soziale Engagement gab dem Ganzen eine zusätzliche Dimension von Wärme und Verbundenheit. // el

WINTO.KLONG-FESTIVAL DER GUTE TON

Das „Winto.klong - Euregio Festival der Liedermacher“ in Toblach geht im Februar 2021 in die zweite Runde. Anmeldungen müssen bis zum 15.11.2020 eingereicht werden.

Am 6. Februar 2021 findet im Euregio-Kulturzentrum in Toblach der zweite Contest für Liedermacherinnen und -macher statt. Teilnehmen können alle musikalisch Interessierten aus dem Gebiet der Europaregion Trentino, Südtirol oder Tirol mit ihren „selbstgemachten“ Lieder. Unter allen Bewerbern wird eine Fachjury insgesamt sechs Liedermacherinnen und -macher auswählen, die beim Workshop

HEINZ ZELGER IM BUCHLADEN

Bis zum 28. November 2020 findet im Buchladen „Am Rienztor“ in Bruneck die Ausstellung „Dietenheim im Blick“ mit Heinz Zelger statt. Die Fotoausstellung „Spaziergänge“ ist Programm und Wertschätzung zugleich.

und beim „Abend der Liedermacher“ inklusive Contest, in Toblach im Februar 2021 dabei sein können. Die Songs sollten „Originale“ aus unserer Region und deshalb auf Deutsch, Italienisch oder Ladinisch getextet sein. Der Musikstil ist frei, teilnehmen können Liedermacher allein oder mit Band. Eine der ausgestellten Fotografien der Ausstellung „Spaziergänge“, die Bilder von und rund um Dietenheim zeigt. Wertschätzung deshalb, weil es gelungen ist, ein reichhaltiges fotografisches Repertoire zu sammeln und in gefälliger Form zu präsentieren. Absolut sehenswert! Als erster Preis winkt ein Tag im Aufnahmestudio. Der zweite Preis ist hingegen der Dreh eines professionellen Musik-Videos und der Drittplatzierte darf sich über ein Fotoshooting freuen. Anmeldungen müssen bis zum 15.11.2020 mit Biografie, Video

DIETENHEIM IM BLICK

und/oder Audio-CD erfolgen. // mama // rewe

Familie leben - Zeit haben

Bleibt Ihnen am Ende des Tages noch etwas Zeit für sich? Wenn ja, können Sie sich glücklich schätzen. Bei den meisten ist der Tag randvoll gefüllt mit unzähligen Aufgaben, Terminen und Verpflichtungen.

„Nach meiner Arbeit beanspruchen mich meine Kinder zu 100 Prozent“, klagt eine in Teilzeit berufstätige Mutter. Oder es kommt die Aussage: „Ich bin mit meinen Kindern oft bis spät alleine, weil mein Mann viel arbeitet und ich für die Erziehung und den Haushalt zuständig bin.“ Das klingt nach Mühe, Überforderung, zu viel der Verantwortung und ausgebrannt sein, auf Dauer sind das keine gesundheitsfördernden Faktoren für die Erwachsenen in der Familie. Im Trubel des Familienlebens ist es nicht ungewöhnlich, wenn wir vergessen, auf uns selbst zu schauen. Die eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund zu drängen, ist oft nicht eine bewusste Entscheidung, sondern vielmehr ein schleichender Prozess und darum umso hartnäckiger wieder zu verändern nach jahrelanger Gewohnheit. Dennoch lohnt es sich, dagegen etwas zu tun. Es ist in unser aller Verantwortung, gut auf uns selbst zu schauen: Wer zu lange mehr gibt, als zur Verfügung steht, wird eines Tages mit leerem Tank stehen bleiben. Gerade im Familienleben gilt es, viele Jahre unterstützend für andere da zu sein. Das ist eine lange Strecke, die ausgezehrt nicht zu bewältigen ist. Immer wieder Pausen einlegen, sich Zeit für sich selbst nehmen, eigene Beziehungen und Freundschaften außerhalb der Familie pflegen, das sind Tankstellen, an denen immer wieder Energie und Kraft nachgefüllt werden können. Wenn ein Familienmitglied überlastet ist und auch darunter leidet, hat das einen Einfluss auf die gesamte Familie. Alle leiden mit. Kinder brauchen Eltern, die auch für sich selbst sorgen, sich ihre Zeit und Energie einteilen und Prioritäten setzen, auch was die eigenen Bedürfnisse betrifft.

Bildungsausschuss Sexten

Familie leben - Zeit haben

mit Susanne Steidl als online Veranstaltung am Mo 16.11.20, 19.30 Uhr Anmeldung: Biwep, 0474 530 093, info@biwep.it

This article is from: