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EINE BESONDERE TANZAUFFÜHRUNG

KULTUR & KUNST

Der Atem des Waldes Die Tanzaufführung mit Live-Musik „The breath oft the woods“ wurde am 16. und 17. Oktober mit viel Erfolg im Ragenhaus in Bruneck präsentiert. Der Kulturverein „Il Telaio“ ist über den überragenden Erfolg – gerade in Zeiten wie diesen – besonders erfreut. Das Projekt wurde von Elena Widmann ins Leben gerufen. Sie trommelte zehn Frauen zusammen, die den Tanz als künstlerischen und spirituellen Ausdruck lieben und leben. Inspiration bot eine Baum-Bilderreihe des Künstlers Luca di Castri, und aus dieser InDie Musikerinnen und Musiker gaben ihr Bestes. spiration heraus entstanden die Tänze der Aufführung. Jede Teilnehmerin erzählte in ihren Bewegungen ihre ganz persönliche Geschichte und ihre Emotionen. Dabei hat Elena Widmann in ihrer künstlerischen Leitung jede einzelne Tänzerin mit viel Einfühlungsvermögen, Kompetenz und Leidenschaft wunderbar begleitet, gestärkt und unterstützt. Wertvoll war die Mitarbeit von Barbara Medei für einen der Solotänze. Besonders spannend war die Zusammenarbeit mit den Musikern Max Castlunger und seiner Frau Cristina Cau. Die beiden Musiker schufen mit verschiedensten Instrumenten und mit der wunderbaren Stimme von Cristina musikalisch das „Porträt“ für die Tänze-

Die Tänzerinnen boten ein besonderes Spektakel.

rinnen, wobei sie mit viel Sensibilität auf ihre Seelen und das, was sie ausdrücken wollten, eingingen und teils spontan, teils gut überlegt komponierten und musizierten. Mit dem Erlös wurde das Sozialprojekt „Frauen in Bolivien“ der OEW Brixen und des Vereins für Städtefreundschaft Bruneck unterstützt. Dabei handelt es sich um eine kleine Gruppe von Frauen aus Cochabamba in Bolivien, die sich dafür einsetzen, ihre eigenen Produkte zu verkaufen, um so aus ihrem Elend herauszukommen. Die Stärke dieser Frauen, die in ihrer schwierigen Lage nicht aufgeben wollten, bewegte die Tänzerinnen und übertrug sich in ihr gesamtes Tanz-Projekt und in ihre persönliche Geschichten. Es wurde ihnen klar, welche Kräfte in ihnen stecken. Es war also ein Gesamtkunstwerk im besten Sinne des Wortes – Bilder, Tänze und Klänge verzauberten das Publikum, das soziale Engagement gab dem Ganzen eine zusätzliche Dimension von Wär// el me und Verbundenheit.

Die Ausstellung von Luca di Castri war sehenswert. 34

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