Methangas, Erdöl, Biomasse, Solarthermie, Wärmepumpen und Anderes mehr: Es wird wieder geheizt 4
KIRCHE & GLAUBEN
50 Jahre Pfarrei Stegen: „Steter Tropfen höhlt den Stein“ 12 POLITIK & VERWALTUNG
St. Sigmund:
Ein Zentrum für die nächsten Generationen 20 WIRTSCHAFT & UMWELT
Speckfest in Bruneck: Gaudi vom Feinsten 22 Pfalzen: Neuer Wohnraum für suchende Familien 24 Die Pustertaler Knolle im kulinarischen Fokus 26
MENSCHEN IM PORTRÄT
Sandra Mairhofer: Sie geht an ihre Grenzen, um zu wachsen 28
GESELLSCHAFT & MENSCHEN
Bildungsweg Bruneck: Familie systemisch und ganzheitlich betrachtet 32 Interreligöses Gebet: Eine wertvolle Tradition für ein friedliches Miteinander 35
KULTUR & KUNST
Collegium Musicum in Bruneck: Die Schöpfung 37 Stadttheater Bruneck: Fulminante Premiere und buntes Herbstprogramm 38
Buchladen am Rienztor: Die Rauhnacht 40 „Megachirella Wachtleri“: Das große Symposium 42
BILDUNG & SCHULE
Tag der Bibliotheken und Aktionsmonat: Pusterer Bibliotheken stehen im Mittelpunkt 44
SPORT & FREIZEIT
Yoseikan Budo und Fitness in Bruneck:
Eine wichtige Standortbestimmung 50
Karate Bruneck: Stage in memoriam Roberto Bertolani 52
Karate Mühlbach: Die Karate-Saison startet 54 SONDERTHEMA
IT-Lösungen und Home Office 55 SERVICE
Kreuzworträtsel
IMPRESSUM
Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989
Derzeit wird im Pustertal über gleich mehrere politische Themen lebhaft diskutiert. Zum einen geht es um unsere Schulen und Kitas, die Probleme haben. Vor allem die Personalprobleme wirken sich massiv aus. Und zwar gleich doppelt. Personalmangel führt nämlich zu zusätzlichen Überstunden und einer zunehmenden Überlastung der vorhandenen Mitarbeitenden. Wenn die dann nicht mehr können, dreht sich diese unsägliche Spirale wieder weiter. Von Seiten der hohen Politik gab es in dieser wichtigen Frage zwar einige Ansätze, die aber bislang nicht zum durchschlagenden Lösungserfolg führten. Die Errichtung von Strukturen allein reicht nämlich nicht mehr aus. Vor allem der Fachkräftemangel und die zunehmenden Überlastungen bedrohen mittlerweile das gesamte System.
Das Modell „Goethe-Schule“ in Bozen wirkt darüber hinaus auch im Pustertal nach. Man kann es nämlich drehen und wenden, wie man will: Es gibt Herausforderungen an unseren Schulen, die zwar nicht oft nach außen dringen, aber trotzdem einer konkreten Beachtung bedürfen. Es kann nicht sein, dass bereits in den schulischen Grundstufen die Schülerinnen und Schüler gemobbt oder gar bedroht werden. Es ist auch nicht zulässig, dass Schülerinnen verbaler und nicht-verbaler sexueller Gewalt ausgesetzt sind. Vernachlässigte Kinder und Jugendliche mit Selbstmordgedanken müssen ebenfalls ernst genommen werden. Klar können diese Probleme von den Schulgemeinschaften allein nicht vollständig gelöst werden. Dazu braucht es eine Vielzahl an Akteuren, angefangen von den Eltern, bis hin zu den verschiedenen Institutionen, Schulen und auch den politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen. Sie alle müssen professionell und zielgerichtet zusammenarbeiten.
Eine immer große Hürde wird jedoch durch die fehlenden Sprach- und Kulturkenntnisse aufgebaut, die vor allem in den größeren Ballungszentren seit Jahren ihre negativen Auswirkungen entfalten. Dazu sollte in Bozen an der Goethe-Schule ein neuer Ansatz gewagt werden, der aber von oberster politischer Seite im Keim erstickt wurde. Das war falsch. Es geht schließlich nicht an, die Probleme einfach totzuschweigen oder auf die lange Bank zu schieben. Vielmehr muss es uns darum gehen, die Angebote in unseren Schulen, die so einen wichtigen Teil unseres Lebens darstellen, so zu verändern, damit alle Schülerinnen und Schüler dort ihre Lern- und Ausbildungsziele erreichen können. Schließlich umfasst der Lehr- und Schulberuf heute weit mehr als eine reine Wissensvermittlung.
Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Willy Pöder, Dr. Judith Steinmair, Dr. Verena Duregger, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dominik Faller, Alexander Dariz, Dr. Egon Mair, Dr. Margareth Berger; Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt; Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Athesia Druck, Bozen – PEFC-zertifiziert: Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Recycling und kontrollierten Quellen; Ihre personenbezogenen Daten werden gemäß dem G.v.D. Nr. 196/2003, der EU-Verordnung 679/2016 (DSGVO) sowie dem G.v.D. Nr. 101/2018 verarbeitet. Die vollständige Aufklärung über die Verarbeitung Ihrer personenbezogener Daten und Ihre Rechte, wie z.B. das Recht auf Löschung, sind auf unserer Website veröffentlicht: www.pz-media.it/datenschutz.html. Falls Sie die Pustertaler Zeitung nicht mehr erhalten möchten, schreiben Sie uns dies einfach an folgende E-Mail Adresse: info@pz-media.it oder rufen Sie an: 0474 550830
Ähnlich holprig geht es bei der Autonomiereform zu Werke. Auch da verstehen viele Bürgerinnen und Bürger schlicht nicht, was Sache ist. Doch das Autonomiestatut wird von den Menschen im Land nach wie vor als wichtige Errungenschaft empfunden und entsprechend sensibel reagieren sie auf Unklarheiten. Doch es ist bis heute nicht so recht klar, was an unserer „weltbesten Autonomie“ reformiert und was alles „zurückgeholt“ werden soll. Dass verloren gegangene Kompetenzen wieder erlangt werden sollen, ist aber naheliegend und absolut in Ordnung. Allerdings muss das wiederum ordentlich kommuniziert werden. Nur so kann nämlich die breite Masse der Menschen überzeugt und mitgenommen werden. Denn es ist immer die Summe der kleinen Maßnahmen, die etwas Großes voranzubringen imstande ist!
Es wird wieder geheizt
Hitze im Sommer und ein relativ schneller Kälteeinsturz mit Herbstbeginn – nicht ungewöhnlich in unseren Gefilden! Mit den sinkenden Temperaturen steigt dann auch wieder der Bedarf an wohlig warmen Räumlichkeiten, und es wird wieder fleißig geheizt - wie, hängt von den jeweiligen Möglichkeiten und Entscheidungen der einzelnen Haushalte ab. Welche Alternativen gibt es überhaupt, wie steht‘s dabei ums Umweltbewusstsein, müssen wir wieder trotz explodierender Preise bangen, und was können wir selbst tun, um zu sparen? Die PZ hat sich bei den Stadtwerken Bruneck, dem größten Heizwerk von Südtirol, kundig gemacht. von Judith Steinmair
Im Durchschnitt werden die Wohnungen in Südtirol neuneinhalb Stunden pro Tag beheizt. Doch wie? Das Landesstatistikinstitut ASTAT hat vor zwei Jahren den Energieverbrauch der Südtiroler Haushalte erhoben, die Daten gehen also auf das Jahr 2021 zurück. Laut diesem Report geht in Südtirol als die häufigste Brennstoffquelle für die Heizung Methangas hervor, wir sprechen hierbei von knapp 50 Prozent. An zweiter Stelle folgt Biomasse, zum Beispiel Pellets oder Hackschnitzel, und am dritthäufigsten wird Heizöl verwendet. Die gängigsten Anlagen sind zentrale Heizungssysteme (einschließlich Fernwärme), autonome Kesselanlagen, Multisplit-Wärmepumpen und Solarthermieanlagen. Einige autonome Systeme verwenden anstelle von Heizkesseln Heizkamine, Öfen oder Wärmepumpen, die über Rohrleitungen mit Heizkörpern oder anderen Endgeräten verbunden sind. Daten (Stand März 2023) bezüglich der größeren Heizanlagen über 35 Kilowatt liefert das Landesamt für Luft und Lärm: Etwa 2160 Anlagen werden mit Holz (Pellets, Hackschnitzel, Scheitholz) betrieben, rund 3700 mit Heizöl und der Löwenanteil – nämlich rund 9200 Heizanlagen – mit Erdgas. Weniger gesichert ist die Datenlage im Bereich der kleineren Heizanlagen unter 35 Kilowatt, wo ältere Daten von rund 90.000 Holzheizungen ausgehen und von 24.000 Ölheizungen und 48.000 Gasheizungen für Anlagen über 15 Kilowatt.
ZUKUNFT FERNWÄRME?
Vor zwei Jahren hat das Land Südtirol beschlossen, das bestehende Fernwärmenetz auszubauen sowie die bestehenden und auch neuen Heizwerke auf eine wirtschaftliche Doppelnutzung, sprich Strom- und Wärmeproduktion, auszurichten. Bereits seit den frühen 90er Jahren sind in Südtirol Biomasse-Fernheizwerke errichtet worden,
Das Fernheizwerk in Bruneck (im Bild) ist das modernste und größte im gesamten Alpenraum.
mit denen eine Vielzahl von Öl- und Gasheizungen ersetzt worden sind. Das erste Biomassefernheizwerk wurde seinerzeit im Jahre 1994 im Pustertal, nämlich in Rasen Antholz in Betrieb genommen. Seit jenem Pioniergedanken sind im ganzen Land weitere entstanden und heute ist Südtirol mit 77 Biomassefernheizwerken die Region mit der höchsten Dichte an Fernheizwerken in ganz Europa. Allein 21 Biomassefernheizwerke stehen im Pustertal, die meisten davon sind Genossenschaften: Von den großen Betreibern wie den Stadtwerken Bruneck und dem Fernheizkraftwerk FTI in Toblach bis hin zu kleinen Mikronetzen, welche nur wenige Abnehmer mit Wärme beliefern, ist alles dabei. Immer mehr Südtiroler Familien haben dementsprechend einen Fernwärmeanschluss. Die Vorteile? Zum einen der Klimaschutz. Ein erheblicher Anteil der lokalen CO2 –Emissionen in Südtirol ist auf die Heizung
von Gebäuden (und auf die Warmwasserbereitung) zurückzuführen, beheizt mit fossilen Brennstoffen wie Heizöl, Flüssiggas oder Erdgas betriebenen individuellen Heizkessel. Die zentrale Energieproduktion mit einer optimalen Verbrennung der Biomasse trägt zu einer Reduzierung der lokalen Emissionen an Schadstoffen, besonders in den Wintermonaten mit Inversionswetterlage bei. Zudem stammt die Biomasse vorwiegend aus einheimischen Wäldern sowie aus den lokalen Sägewerken und weist deshalb sehr kurze Transportwege auf. Des Weiteren entfallen für die Kunden die Ausgaben für die Investition einer neuen Heizanlage sowie auch die Wartungs- und Reparaturkosten, die Wärme wird aufgrund des effektiven Verbrauchs abgerechnet, der Wärmetauscher nimmt viel weniger Platz als eine Heizanlage in Anspruch und eine Brand- und Explosionsgefahr entfällt.
SPATENSTICH FÜR EIN NEUES
BIOMASSEWERK IN LUNS
Im Juni wurde der Spatenstich zum neuen Biomasseheizwerk in Luns bei Bruneck gesetzt, das im nächsten Winter in Betrieb gehen soll. Die Entscheidung zum Neubau wurde infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der damit verbundenen Energiekrise beschleunigt, welche die zahlreichen Schwachstellen in der Versorgungssicherheit seinerzeit aufzeigte, wie der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair beim Spatenstich unterstrich: „Die Energiepreise vervielfachten sich innerhalb kürzester Zeit und brachten Unternehmen, Haushalte und die öffentlichen Verwaltungen in große finanzielle Bedrängnis“. Bis zur Einführung der Fernwärme wurde in Bruneck mit Heizöl geheizt, über 12 Millionen Liter Heizöl pro Jahr wurden verbrannt, an sehr kalten Wintertagen belastete die Verfeuerung von mehr als 120.000 Liter Heizöl pro Tag den Talkessel. Mittlerweile betreiben die Stadtwerke Bruneck - ein Sonderbetrieb der Stadtgemeinde - mehrere Heizzentralen,
Das Brunecker Fernheizwerk wird derzeit erweitert, um die Versorgungssicherheit zu potenzieren.
welche die bisherigen Individualheizungen im Gemeindegebiet Bruneck (seit 2001), in Percha (seit 2006) und in Gais (seit 2010) ersetzen. Der Bau eines neuen Heizhauses, ergänzend zu den bereits bestehenden vier Biomasseheizkesseln, soll nun langfristig die Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit in der Energieversorgung sichern, so Griessmair. Denn während heute zu Spitzenzeiten, etwa in den Morgen- und Abend-
IM GESPRÄCH MIT GUSTAV MISCHI
Generaldirektor der Stadtwerke Bruneck
PZ: In Südtirol ist nach wie vor Methangas die häufigste Brennstoffquelle, Bruneck setzt mittlerweile größtenteils auf Biomasse – warum?
Gustav Mischi: Die Versorgung mit Gas kann natürlich auf den ersten Blick einfacher und praktischer erscheinen, wenn man von den Investitionen beziehungsweise dem Umweltgedanken und der Versorgungssicherheit absieht. Aber spätestens seit der Energiekrise hat ein Umdenken stattgefunden, und die Sensibilität ist gestiegen, nicht nur in puncto Versorgungssicherheit, sondern auch was die Nachhaltigkeit und den lokalen Kreislauf betrifft. Die Grundsatzentscheidung für Fernwärme ist in Bruneck ja bereits vor knapp 25 Jahren gefallen. Damals standen wir vor einer Mammutaufgabe mit der Verlegung der Rohre, die bei der Gelegenheit jedoch nicht nur für die Fernwärme in Angriff genommen wurden, zugleich wurden auch die Strom- und Wasserleitungen und das Glasfasernetz verlegt, was sich dann als großer Vorteil erwiesen hat. Die Energiekrise hat uns als Stadtwerke dann nochmals einen zusätzlichen Schub gegeben, aufzurüsten und somit völlig unabhängig von Gas zu werden und die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können.
Dann wird derzeit aber nach wie vor mit Gas geheizt?
Zurzeit sieht die Verteilung wie folgt aus: Wir verwenden 80 Prozent Hackschnitzel und 20 Prozent Gas. Dabei kommt Gas lediglich in den Heiz-Spitzenzeiten zum Einsatz, al-
so in der Früh und am Abend. Von unseren vier Biomassekessel sind derzeit zwei einge schaltet, gegen Ende Oktober werden dann alle vier im Einsatz sein und mit Volllast Tag und Nacht bis zum März laufen. Wenn der Wärmebedarf größer ist als die Produk tion aller auf Höchstleistung laufenden Bio massekessel, schalten sich zusätzlich die Gaskessel ein. Auch diesbezüglich haben wir zwei verschiedene Möglichkeiten: Zum einen gibt es die Blockheizkraftwerke, wo wir mit Gas Wärme und Strom produzieren. Reichen auch diese nicht mehr, aktivieren sich die reinen Gaskessel. Mit der Inbetrieb nahme des neuen Biomassehauses in Luns gegen Ende 2025 haben wir dann die Mög lichkeit, ausschließlich mit Hackschnitzel zu heizen… Immer vorausgesetzt, dass wir weiterhin die benötigten Hackschnitzel-Lie ferungen bekommen, aber die Verfügbarkeit stellt bis jetzt kein Problem dar.
Wo genau wird denn nun die Wärme für Ihre Kundinnen und Kunden er zeugt, wo befinden sich die einzelnen Standorte?
stunden im Winter, noch mit Gas nachgeholfen werden muss, um den Wärmebedarf zu decken, wird dies zukünftig nicht mehr nötig sein. „Mit der neuen Anlage werden wir komplett unabhängig und können die für uns günstigste Art der Wärmeproduktion selbst wählen, wobei die Produktion aus Biomasse natürlich die bevorzugte Form ist, weil ökologisch am sinnvollsten und nachhaltigsten“, so der Bürgermeister. //
In Luns befindet sich unser Hauptsitz und die Hauptproduktionsstätte. Dort haben wir vier Biomassekessel, zwei Blockheizkraftwerke und zwei Gaskessel sowie einen Biogaskessel, in welchem wir die Produktion von Biogas von der Mülldeponie verbrennen. In St. Georgen befinden sich vier reine Gaskessel und drei Blockheizkraftwerke. Zusätzlich gibt es ein Notfallkraftwerk für Reischach, um die Fraktion eventuell bei
Stadtwerke Bruneck mit Wärme versorgen bzw. wie viele Haushalte greifen auf Ihr Angebot zurück?
Wir versorgen Bruneck, Gais-Dorf und Percha-Dorf und haben an die 2.900 Übergangstationen.
Was sind denn nun konkret die Vorteile von Fernwärme/Biomasse?
Hauptsächlich liegt der Fernwärme aus Biomasse ein umwelttechnischer Gedanke zu Grunde, mit Sicherheit kein finanziel-
Generaldirektor Gustav Mischi (Stadtwerke)
Rendering der neuen Fernwärmezentrale und des neuen Kesselhauses am Fernheizwerk in Bruneck. Die Bauarbeiten schreiten voran und sind im Zeitplan.
ler. Die entsprechenden Investitionen waren und sind ja nach wie vor nicht gering, einfach mit Gas weiterzufahren wäre für die Stadtwerke Bruneck im Grunde die billigere Lösung gewesen. Aber auch wir als Stadtwerke spüren eine Verantwortung unserer Umwelt gegenüber und wollen mit einem guten Beispiel vorangehen. Wir müssen uns nur einmal die entsprechenden Berechnungen vor Augen halten: Ein Schüttraummeter, sprich eine Kiste von einem Quadratmeter voller Hackschnitzel, erspart 65 Liter Heizöl. Dieses wurde ja seinerzeit in Bruneck vor der Fernwärme als Brennstoffquelle genutzt – mit allen uns bekannten Konsequenzen, erinnern wir uns nur an die ständige Dunstglocke über Bruneck. Die Feinstaubbelastung entfällt bei Gas zwar, nicht aber das Problem der CO2 -Emissionen. Biomasse hingegen ist CO2 -neutral. Fazit: Wir brauchen 220.000 Schüttraummeter Hackschnitzel pro Jahr, das wären 14 Millionen Liter Öl beziehungsweise 30.000 Tonnen CO2, die wir uns so ersparen. Und mit der künftigen völligen Umstellung auf Biomasse können wir die CO2 Einsparung vermutlich auf 45.000 Tonnen erhöhen. In punkto Umweltbelastung ist Fernwärme also eine wichtige Entlastung.
Wie schaut es mit der Zusammenarbeit mit den Waldeigentümern aus?
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit mit den Waldbesitzern. Von den benötigten 220.000 Schüttraummetern kommen etwa 40 Prozent aus den hiesigen Wäldern. Jeder Waldbesitzer kann uns sein Holz liefern, und wir zahlen dafür einen guten Preis. Das motiviert natürlich zur Waldpflege und zum Aufräumen der im Wald herumliegenden Bäume - ein ganz wichtiger Punkt in der ganzen Borkenkäfer-Thematik. Auch das Holz, welches wir von Sägewerken und Händlern beziehen, kommt größtenteils aus der Umgebung. Unterm Schlussstrich verwenden wir Vier Fünftel des benötigten Holzes aus dem Großraum Bruneck, ein gutes Beispiel für Regionalität also. Für Bruneck ist Fernwärme zudem eine optimale Lösung, da die Stadt ja immer
größer wird und weitere Anschlüsse notwendig sind. Und wie bereits gesagt, schlussendlich geht es vor allem auch um eine Versorgungssicherheit.
Erweiterung der Erzeugungsanlagen der bestehenden Fernwärmeversorgung in Bruneck Errichtung einer neuen Heizzentrale in Luns
Und nicht zu vergessen: In erster Linie gereicht dem Kunden selbst die Fernwärme zum Vorteil, sie ist eine angenehme und eine saubere Heiz-Lösung, es braucht keinen Heizraum mehr, sondern nur eine Übergangsstation und der Service und die Wartung werden vom Anbieter gewährleistet.
In Luns wird also in etwa 15 Monaten ein neues Biomasseheizwerk in Betrieb gehen, das vor allem die Versorgungssicherheit garantieren soll - Können Sie uns das kurz erläutern?
Für die Versorgungssicherheit ist ein zweiter Standort äußerst wichtig. Künftig gibt es zwei getrennte Gebäude, die im Bedarf alternierend funktionieren können. Wenn derzeit im großen Heizwerk etwas nicht reibungslos läuft, haben wir ein Problem. Mit dem neuen Heizhaus können wir dann die Wartungen abwechselnd vornehmen. Ein weiterer Vorteil wird sein, dass wir die neuen Heizkessel nach Bedarf in kürzester Zeit regulieren können. Die alten Heizkessen funktionieren nur mit Vollkraft, beim neuen Heizwerk können wir die Prozente drosseln und auch wieder erhöhen, um auf die jeweiligen Anforderungen zu reagieren. Zudem verleiht das künftige große Lager dort eine einwöchige Autonomie, bis dato müssen wir alle vier Silos täglich morgens und abends befüllen, beim neuen reicht eine Füllung für sieben Tage –eine Entlastung auch für unsere Mitarbeiter. PZ: Mal ganz allgemein gefragt, um auch die unterschiedlichen Tarife der unterschiedlichen Anbieter zu verstehen: Welchen Spielraum bei der Preisgestaltung haben die Energiewerke eigentlich, gibt es da Vorgaben? Gustav Mischi: Bis dato gibt es auf nationaler Ebene noch keine Behörde, welche die Preise vorschreibt. Das wird sich allerdings in absehbarer Zukunft ändern, nicht im Sinne einer Preisvorschreibung, wohl aber einer Kontrolle. Die ARERA (Autorità di Regolazione per Energia Reti e Ambiente), welche momentan den Strommarkt kontrolliert, wird
das künftig auch im Bereich der die Fernwärme machen und eine Schwelle einführen, Konkretes weiß man aber derzeit noch nicht. Eine wichtige Information bezüglich Preise an dieser Stelle ist auf alle Fälle jene, dass jeder Kunde die Möglichkeit hat, einen besseren Preis zu bekommen, indem er entsprechende Maßnahmen ergreift, sein Haus energietechnisch überprüft, saniert, auf den letzten Stand bringt.
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3D Darstellung
Inwiefern wirkt sich das auf den Preis aus?
Man spart sowohl bei der Energiemenge, als auch beim Energiepreis. Zur Erklärung des Wärmekreislaufs: Es gibt eine Vorlauftemperatur, sprich die Temperatur, die wir vom Heizwerk aus in die Haushalte schicken, jene startet bei 90 bis 94 Grad. Nach den gängigen Verlusten im Netz gibt es in den Haushalten einen Wärmetauscher, es wird geheizt, und dann gibt es die Rücklauftemperatur. Je niedriger die Rücklauftemperatur ist, desto effizienter wird die Wärme abgenommen und desto billiger zahlt der Kunde auch die Fernwärme. Diesbezüglich gibt es eine Staffelung: Beläuft sich die Rücklauftemperatur auf unter 35 Grad, ist der Preis am billigsten, die nächste Stufe reicht von 35 bis 45 Grad, dann von 45 bis 55 Grad und schlussendlich jene Rücklauftemperaturen über 55 Grad. Es gibt viele Möglichkeiten, da zu regulierend einzugreifen, beispielsweise mit einem hydraulischen Abgleich, mit einer Bodenheizung, indem man Fenster austauscht, dämmt usw. Der Tipp wäre also, sich einen Hydrauliker ins Haus zu holen und die Möglichkeiten auszuloten. Das Ganze lohnt sich sowohl für den Geldbeutel, für ein energiebewusstes Heizen sowieso.
Nun haben wir ja den ersten Kälteeinbruch bereits erlebt, und das Thema „Heizen“ ist wieder aktuell: Wie sieht die Prognose aus? Wird es wieder ein „teurer“ Winter werden?
Wir gehen nicht davon aus. Der Schreckenswinter in der Energiekrise mit den entsprechenden Teuerungen hat sich aus den auch für uns in die Höhe geschossenen Preisen
ergeben. Wir haben damals das Zehnfache für den Kubikmeter Gas zahlen müssen und waren einfach gezwungen, die Tarife in jener Zeit zweimal zu erhöhen, haben aber einen Teil davon selbst getragen, was bedeutet, dass wir in jenem Jahr nicht kostendeckend gearbeitet haben. Nach diesen Erfahrungswerten haben wir eine Berechnungsmethode gefunden, mit welcher wir den Fernwärmepreis nun an die Rohstoffe binden. Das heißt, wenn der Rohstoffpreis von Hackschnitzel oder Gas eine gewisse Schwelle überschreitet, müssen wir einen Aufpreis verlangen, aber der Grundpreis ist immer jener vom Jahre 2012, also jenem Jahr, in welchem wir die letzte Preisrevision/Erhöhung vorgenommen haben. Im Moment sind wir nur knapp darüber. Nochmals: Wir haben damals versucht die Krise bestmöglich abzufedern, und im Vergleich zu Gas-Energiewerken, sind unsere Kunden halbwegs mit einem blauen Auge davongekommen. Aber das Ganze hat uns in unserem Ziel, die Unabhängigkeit von Gas anzustreben, auch befeuert. Was also die Prognose für den kommenden Winter betrifft: Wir sind zuversichtlich, der internationale Markt scheint derzeit stabil zu sein, immer falls uns keine unvorhersehbaren Ereignisse wie etwa ein Krieg einholen, alles lässt sich ja nie voraussagen…
Ein Fazit: Welche Möglichkeiten haben wir also zu heizen, und welche sind zu bevorzugen?
Nun ja, als Stadtwerke Bruneck sprechen wir uns natürlich in erster Linie aus den vielen bereits genannten Gründen für die Fernwärme aus. Aus unserer Sicht ist sie für jene, welche diese Möglichkeit haben, die optimale Lösung. Außerhalb des Ver-
WICHTIGE TIPPS ZUM ENERGIESPAREN
Und hier noch einige Tipps für ein energiebewusstes Heizen - nachzulesen auch auf der Internetseite der Agentur für Energie „Südtirol-KlimaHaus“. Es geht nicht nur um bares Geld zu sparen, sondern auch um einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten:
TEMPERATUR RUNTER
Die Absenkung der Raumtemperatur um nur einen Grad spart ganze 6 % an Heizenergie. Dabei sollten jedoch bei ungenutzten Räumen 16 °C nicht unterschritten werden, da sonst die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit an den Wänden kondensieren kann. Über Nacht oder wenn man sich mehrere Stunden nicht in der Wohnung aufhält, ist es sinnvoll, die Temperatur um einige Grad abzusenken. Bei längeren Abwesenheiten kann die Temperatur weiter gesenkt werden.
ABDICHTEN VON FENSTERN UND TÜREN Oft geht über undichte Fenster und Türen viel Energie verloren. Eine kostengünstige Art, Heizenergie zu sparen, ist daher das Abdichten mit elastischen Dichtungsbändern, die kostengünstig in jedem Baumarkt zu bekommen sind.
ROHRE UND PUFFER DÄMMEN
Bei einer zentralen Heizungsanlage ist darauf zu achten, dass Heizungsrohre und Pufferspeicher gut gedämmt sind, damit nicht zu viel Wärme verloren geht.
HEIZKÖRPER NICHT BEDECKEN
Damit sich die Wärme nahe der Heizkörper nicht staut und sich im ganzen Raum gleichmäßig verteilen kann, sollten Möbel, lange Vorhänge oder Verkleidungen den Heizkörper nicht verdecken.
TÜREN ZU
Türen zu unbeheizten oder weniger beheizten Räumen schließen, damit die Wärme nicht entweichen kann.
HEIZUNG ENTLÜFTEN
Wenn der Heizkörper, trotz voll aufgedrehter Thermostate, nicht mehr richtig warm wird, kann es sein, dass sich zu viel Luft darin befindet und der Heizkörper sich nicht mehr vollständig mit heißem Wasser füllen kann. Damit der Heizkörper wieder effizient arbeiten kann und keine Energie verschwendet wird, sollte er entlüftet werden.
sorgungsgebietes waren früher Heizöl, Gas und Pellets die Alternativen. Heutzutage gibt es aber weitere, innovative, technologische und umweltfreundliche Möglichkeiten wie etwa PV- und Solaranlagen, Wärmepumpen, Geothermie usw. Der umweltbewusste Gedanken sollte bei der Entscheidung also eine wesentliche Rolle spielen! // Interview: Judith Steinmair
PUMPENTAUSCH
Ältere, ineffiziente Umwälzpumpen, die für die Wärmeverteilung zuständig sind, sollten gegen moderne Hocheffizienzpumpen ausgetauscht werden. Diese können ihre Leistung an den tatsächlichen Bedarf anpassen und so den Stromverbrauch im Vergleich zu älteren Modellen um bis zu 80 % senken.
HYDRAULISCHER ABGLEICH
Er sorgt dafür, dass über richtige Durchflussmengen alle Heizkörper mit der optimalen Wärme versorgt werden, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Dadurch stellen sich bei allen Heizkörpern auch in etwa gleiche Rücklauftemperaturen ein. Somit kann ein zu häufiges und ineffizientes Takten der Anlage vermieden werden. Bei Brennwertkesseln sind geringe Rücklauftemperaturen zudem auch Voraussetzung für einen effizienten Kondensationsbetrieb.
THERMOSTATVENTILE
Mit ihnen wird die gewünschte Raumtemperatur am Heizkörper oder der Flächenheizung eingestellt. Sie regulieren energiesparend die Zufuhr von Heizwasser bis die eingestellte Temperatur erreicht ist. //
In etwa 15 Monaten wird in Luns ein neues Biomasseheizwerk in Betrieb gehen. Im Bild der Rohbau.
Mittelstand winkt Entlastung
Arbeiterinnen und Arbeiter tun sich schwer für sich und ihre Familie passenden Wohnraum zu finden und wenn doch, dann sind die Mieten dermaßen hoch, dass sie ohne Unterstützung seitens der öffentlichen Hand nicht bezahlbar sind. Ein schier auswegloses Dilemma.
Schon Maria und Josef, es ist geraume Zeit her, fanden kein würdiges Quartier zu Betlehem und mussten schließlich bei Ochs und Esel zuhause für sich und den „Nasciturus“ ein Bett auf Heu und Stroh zurechtmachen.
Zum Unterschied von heute, gab’s damals zum Leidwesen der Hl. Familie weder das „Hl. Land Tirol“ noch die „Autonome Provinz Bozen“ oder das „Wohnbauinstitut des Landes Südtirol“, was die erbärmliche Situation allerdings auch nicht verbessert hätte, so man das spartanische Quartier von damals vor 2.000 Jahren dem von Hier und Jetzt vergleichend gegenüberstellt.
Bezüglich des Wohnbauinstituts bleibt zu vermerken, dass es ein solches in der Diktion „Wohnbauinstitut des Landes Südtirol“ als geschäftsfähige Körperschaft erst gar nicht gibt, weshalb es verwundern mag, dass die patriotisch angehauchte Bezeichnung auf Bautafeln vereinzelt dennoch gebraucht wird. Der Bauträger wird den Irrweg allerdings spätesten dann erkennen und verlassen, wann die erste Zahlungsaufforderung mit dem Vermerk „Identifikation des Schuldners mangelhaft‘ unerledigt zurückkommt.
MILITÄRWOHNUNGEN UND -AREALE
Von der gegenständlichen Baustelle einen Steinwurf weit entfernt realisiert dieselbe Firma fürs Militär einen weiteren Wohnkom-
Fraktionsverwaltung gegen Verbauung des alten Fußballplatzes. wpz
Land oder Provinz? „Einmal so, einmal so…“, wie Monique’s Song. wpz
plex. Diesmal nicht im Auftrag des „Landes Südtirol“, sondern namens und auftrags der „Autonomen Provinz Bozen“, gemäß der Durnwalder’schen Rahmenübereinkunft zwischen Staat und Provinz von 2007 und den nachfolgenden Umsetzungsabkommen. Wie auch immer, als eigenständiges Land scheint Südtirol unter den europäischen Ländern jedenfalls nicht auf. Ergo bleibt es doch nur eines Landes Provinz. Und weil wir schon dabei sind, laut Verfassung (116) gibt es sehr wohl die „Region Trentino-Alto Adige/Südtirol“, jedoch nicht eine „Provinz Südtirol“ wie hin und wieder selbst
Bezahlbares Wohnen für Gering- und Mittelverdiener im Visier der Politik. wpz
von „Qualitätsmedien“ fälschlicherweise gebrauchte Bezeichnung.
Auf dem Areal der ex De-Cobelli-Kaserne ist das „Wohnbauinstitut der Autonomen Provinz Bozen“ seit April dabei, 34 Wohneinheiten zum Gesamtpreis von ca. 10 Mill. zu verwirklichen. Im Herbst 2025 sollen diese dann Menschen (Familien) mit geringerem Einkommen zu erschwinglichem Monatszins vermietet werden. Das mag zwar ein weiterer Beitrag zur Linderung der latenten Wohnungsnot in der Bezirksstadt sein, allein der Ausweg aus der Misere ist es ganz und gar nicht.
Eine weitere Teilbefriedigung der großen Nachfrage könnte mit der Verbauung des mittlerweile der Gemeinde übereigneten Militärareals im Ausmaß von 22.000 Quadratmetern (ex Enrico-Fermi-Kaserne) im Westen Brunecks einhergehen, wo Wohnraum für 700 Personen geschaffen und sich somit innerhalb von fünf Jahren ein neuer Stadtteil entwickeln soll. Nicht zu vergessen sind darüber hinaus die Areale „alter Fußballplatz“ und „Tennishalle“ im Osten, welche die Gemeindeverwaltung ebenfalls als Wohnbauland zu nutzen beabsichtigt. Ihr in den Weg stellt sich dabei die Fraktion Bruneck, deren Präsident Maximilian Gartner sich dort für weniger Verbauung und für mehr Freizeit- und Erholungsraum in Grün stark macht.
BEZAHLBARER WOHNRAUM
In den neuen Wohnzonen (und nicht nur) sollen dann auch die jüngst auf den Weg gebrachten Maßnahmen zwecks Regelung bezahlbaren Wohnraums für Mittelständler zum Tragen kommen. Die Höhe der Miete für diese bis dato von Zuweisung begünstigten Wohnraums ausgeschlossene Kategorie sollte je nach Einkommen (EEVE) zwischen 60 und 100 Prozent, errechnet auf der Grundlage von Euro 8,50 pro Quadratmeter, zu stehen kommen. In Gemeinden bis zu 10.000 Einwohnern sollen künftig fünf,
Wohnbau soll unbezahlbaren Wohnraum erschwingbar machen. wpz
Neuer Stadtteil auf aufgelassenem Militärareal (Federico-Kaserne) in Bruneck geplant. wpz
in jenen über 10.000 (z. B. Bruneck) maximal 15 Wohnungen so über die neue Schiene vermietet werden.
Das „Wohnbauinstitut der Autonomen Provinz Bozen“ funktioniert zurzeit unter der Präsidentschaft von Francesca Tosolini; politisch fällt das Ressort in die Zuständig-
EIN NACHMITTAG FÜR DICH
Am 19. Oktober 2024 findet von 15.00 bis 18.00 Uhr die Veranstaltung „Ein Nachmittag für dich“ vom Freundeskreis der Ursulinen in Bruneck statt.
Der Nachmittag beginnt mit einem Impulsreferat zum Thema „Spiritualität im Alltag“ von Sr. Brigitte Werr aus Straubing. Diese – selbst Ursuline - ist seit mehr als 50 Jahren mit den Brunecker Ursulinen verbunden und hat ein recht abwechslungsreiches Leben hinter sich. Sie war lange Lehrerin für Biologie und Chemie und hat sich zudem viel mit den Schriften und der Spiritualität der Ursulinengründerin Angela Merici beschäftigt. Sie wird aufzeigen, dass
Spiritualität auch außerhalb von Klostermauern gelebt und vertieft werden kann. Darüber möchte sie dann auch mit den Teilnehmenden ins Gespräch kommen.
Nach einer Kaffeepause wird der Nachmittag mit dem gemeinsamen Abendlob, vorbereitet von Maria Forer, in der meditativen Atmosphäre der Krypta ausklingen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist erwünscht (Tel. 0474 544600). // rewe
Schwester Brigitte Werr aus Straubing.
keit von Ulli Mair (F). Das Institut, dessen Bauprogramm die Realisierung von über 600 Neuwohnungen innerhalb 2033 vorsieht, ist zurzeit Eigentümer von über 13.000 Wohneinheiten, darin in etwa 30.000 Menschen wohnen. // wp
Sozialer
DESOLATE ZUSTÄNDE
Die Straße von Percha über Amaten nach Mühlbach ob Gais war wegen Instandsetzungsarbeiten fünf Monate lang gesperrt. Nach deren Wiedereröffnung Ende August 2024 wurde die Straße UttenheimMühlbach wegen Asphaltierungsarbeiten für den Verkehr zeitweise geschlossen. Etwa ein Kilometer im höheren Bereich wurde nämlich neu asphaltiert (siehe Bild 1a). Von den Arbeiten völlig ausgenommen blieben hingegen die ersten drei Kilometer ab Uttenheim, obschon die Straße in diesem Abschnitt teilweise einen geradezu erbärmlichen Zustand aufweist (siehe Bild 1b). Die Beschaffenheit dürfte sich winters über ob der Klüfte und Löcher, des Eindringens von Wasser und dessen Vereisung wahrscheinlich zusätzlich verschlechtern, sodass der Straßenmeisterei im Frühjahr ein böses Erwachen beschieden sein dürfte.
Überhaupt sticht einem der teilweise miserable Zustand der Straßen des Pustertales und seiner Seitentäler, egal ob im Eigentum des Staates, der Provinz oder der Gemeinden, unangenehm ins Auge. Als Beispiel seien an dieser Stelle lediglich die Auffahrt von Nasen nach Aschbach oder die Höhenstraße von Onach nach Untermoi erwähnt. Osttirol wäre ein Beispiel hierfür, wie man‘s anders, besser machen könnte. Dabei sollte man freilich die gesundheitsbedroh-
liche Situation in Sillian außer Acht lassen, wo die Bundesstraße 100 täglich Tausende von motorisierten Fahrzeugen mitten durchs Dorf schleust und der Smog den Menschen die Atemwege verstopft. Der Kampf um eine Umfahrungsstraße wird von der Osttiroler Ge-
meinde seit einem halben Jahrhundert ergebnislos geführt. Diesbezüglich ist das Pustertal diesseits der Grenze unvergleichlich besser dran. Mühlbach, Vintl, Bruneck, Welsberg und Niederdorf haben ihre Umfahrung seit Jahren schon, jene von Kiens (siehe Bild 1c) und Percha (siehe Bild 1d) befinden sich im Bau. Ein gutes Omen für Sillian? Vielleicht, denn hier wie dort sitzt ein Schneider im Bürgermeisterstuhl: Franz Schneider in Sillian, Martin Schneider in Percha.
Von beiden wird straßenbaulich Meisterhaftes erwartet, zumal von Martin Schneider, der sich nächstes Jahr dem Wahlvolk zu stellen hat. Dabei, so wird in Percha gemunkelt, wäre Schneiders Vorgänger, Joachim Reinalter, an einer Rückkehr auf den Bürgermeistersessel ebenfalls interessiert, den er 2020 ob der inzwischen abgeschafften Mandatsbegrenzung räumen musste. // wp
Alle Fotos wpz
TAUSCHEN STATT KAUFEN IN BRUNECK
In unregelmäßigen Abständen fand in den letzten Jahren in der Stadtbibliothek Bruneck ein Kleidertausch statt. Obwohl die Veranstaltungen nicht großartig beworben worden waren, kamen an jedem Termin mehr Tauschwillige vorbei. Ausrangierte Kleidungsstücke fanden neue Besitzerinnen und Besitzer. Weil in der Stadtbibliothek schlicht und einfach der Platz für so viele Leute fehlt, gibt es jetzt ein „Ausweichquartier“. Am Samstag, dem 19.10.2024 in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr, findet im Veranstaltungszentrum „Nobis“ in Bruneck die nächste Auflage dieser wichtigen Aktion statt.
Grundsätzlich und damit auch für den Kleidertausch der Stadtbibliothek gilt Folgendes:
• Die Kleidung muss vom Zustand her gut erhalten sein;
• Die Kleidung muss sauber und intakt sein;
• Das Ziel der Stadtbibliothek und der Veranstalterinnen ist es, dass getauscht wird. Das passiert nicht unbedingt von Mensch zu Mensch (kann natürlich!), aber doch so, dass alle, die Sachen bringen, auch welche mitnehmen. Wer nur abgibt und dann wieder im nächsten Geschäft Neu-
KÄSE-REIFEN
es kauft, hat das Prinzip nicht verstanden. Damit Tausch funktionieren kann, braucht es Gebende und Nehmende und umgekehrt.
• Der nachhaltigste Umgang mit Kleidung ist, dass sie möglichst lange getragen wird. Wenn Kleidungsstücke uns selbst nicht mehr gefallen oder passen, heißt das nicht, dass niemand anderes damit eine Freude haben könnte. Also: Schrank auf-
Wie man weiß, ist Pirelli weltweit der fünftgrößte und einer der führenden Reifenhersteller. Das Mailänder Unternehmen beschäftig in den achtzehn Produktionsstätten in 12 Ländern rund 30.000 Menschen. Die Mehrheitseigentümer sind Chinesen, nicht etwa Oberpustertaler, wo in Innichen ebenfalls ein gefragter Reifenhersteller, wenn auch andrer Art, tätig ist. Dessen Pneus bestehen nämlich nicht aus stinkendem Gummi, sondern aus wohlschmeckendem Hartkäse (siehe Bild). Formel-1-Boss Stefano Domenicali sowie die F-1-Teamchefs allesamt wären vom Abrieb sicherlich sehr angetan, so sie den Innichner Ganzjahres-Käsereifen erst einmal verkosteten. Domenicali ist übrigens ein Freund des Pustertales und von Willy Marinoni, dem einstigen Eventmanager bei der Gemeinde Bruneck und der Bezirksgemeinschaft Pustertal später. Marinoni war eine der treibenden Kräfte, die das Nobelhaus Ferrari im März 2011 zur spektakulären Aktion auf dem Kronplatz bewogen hatten, mehrere Modelle ihrer Luxus-Limousinen dorthin hochzufliegen, um sie dann inmitten der Winterlandschaft einem breiten Publikum vorzuführen. Heute ist Willy Marinoni Bezirkssekretär des Handels- und Dienstleisterverbandes (hds). // wp
räumen und zum Kleidertausch mitbringen, was noch tragbar ist.
• Ideal wäre, wenn alle Teilnehmenden fünf Kleidungsstücke oder Accessoires mitbringen und so viele auch wieder mitnehmen. Da uns die Erfahrung gelehrt hat, dass das nicht funktioniert, sind auch Menschen höchst willkommen, die gar nichts bringen, dafür aber etwas mitnehmen. Also: Vorbeikommen und stöbern! //
SA 19.10.2024
Eröffnung mit Törggele-Markt
DO 24.10.2024
Mystery-Krimi am Keschtnigl-Abend mit Heike Vigl und dem Joe Smith Quartett
SA 9.11.2024
„Nigl-Markt“
SO 10.11.2024
„Keschtnigl-Sunntig“ - das große Kastanienfest
„Steter Tropfen höhlt den Stein“
Vor kurzem wurde im Rahmen einer netten Feier das 50-Jahres-Jubiläum der Pfarrei Stegen begangen. Im Beisein diverser Vereine, hoher geistlicher Würdenträger und zahlreicher Stegenerinnen und Stegenern hieß Pfarrgemeinderatspräsident Johann Hilber alle willkommen. Mit einem Dankgottesdienst wurde an die bewegte Zeit erinnert.
Was lange währt, wird endlich gut. So könnte man es auf den Punkt bringen. Denn bis Stegen vor exakt 50 Jahren zur Pfarrei erhoben wurde, brauchte es viele Anstöße und vor allem Hartnäckigkeit. Am Ende klappte es. Das runde Jubiläum wurde am Fest der Kreuzerhöhung am 14. September 2024 würdig gefeiert. Der rührige Hans Hilber, Pfarrgemeinderatspräsident und Cheforganisator der Feier, hieß zu diesem Zwecke eine ganze Reihe an Priestern willkommen: Kanonikus Markus Moling, Dekan Josef Knapp, Pfarrer Josef Wieser, Pater Bruno Klammer und Pfarrer Tumaini Venant zelebrierten die heilige Messe. Der neue Pfarrer von St. Lorenzen, Ives Kizito Menanga stieß später zur Festgesellschaft dazu.
Viele Vereine wirkten an der Feier mit. Der Männerchor, der italienische Kirchenchor und die Musikkapelle Stegen verschönerten die Feier in musikalischer Hinsicht. Anschließend versorgten freiwillige Helfer die vielen Menschen mit schmackhaften Grillgerichten.
Pfarrgemeinderatspräsident Johann Hilber rewe
STEBEN NACH EIGENSTÄNDIGKEIT
Das allgemeine Streben nach Eigenständigkeit haben die Stegener gewissermaßen im Blut. Dennoch mussten sie einige Anläufe unternehmen, bis es endlich soweit war. „Steter Tropfen höhlt den Stein – so ein Sprichwort. Mit September 1965 erhielt unsere Pfarrei erstmals probeweise einen eigenen Pfarrer, nämlich Pfarrer Raimund Mairhofer“, so Pfarrgemeinderatspräsident Hilber. Doch die vielen notwendigen Investitionen an Pfarrwidum und Kirche brachten einen hohen Schuldenberg mit sich. Es wurden viele Versuche unternommen, die Schulden zu tilgen. Am Ende strecken Bürger die fehlenden Mittel vor. Nach diesen großen Anstrengungen wurde Stegen dann am 15. September 1974 zur eigenständigen Pfarrei erhoben.
Seither hat sich viel getan. Die Pfarrei ist gewachsen und sogar die gestohlene MutterGottes-Statue konnte nach sieben Jahren in London ausfindig und zurückgeführt werden. Die alljährliche Lichterprozession und das Muttergottesfest am ersten Wochenende im Oktober gehen auf ein Gelöbnis vieler Stegener Familien zurück, welche dieses als Dank für den Wiedererhalt dieser Kostbarkeit gegeben haben.
EINE REGE PFARREI
In der Pfarrei Stegen wurde unheimlich viel umgesetzt. Nahezu alles konnte auch einem guten Ende zugeführt werden. Lediglich am Neubau eines Kirchenraumes mit Nebenräumen für verschiedene seelsorgliche Tätigkeiten wurde acht Jahre lang geplant, aber aus verschiedenen Gründen nichts umgesetzt. Dafür klappte es mit der Um- und Neugestaltung des Pfarrwidums. Dieser konnte zu einem schönen und zentralen Ort sowie Treffpunkt für die gesamte Pfarrgemeinde hergerichtet werden.
Derzeit wirkt Josef Knapp als neuer Dekan und Pfarrseelsorger. In der seelsorglichen Tätigkeit wird Stegen seit vielen Jahren von Pater Bruno Klammer unterstützt.
Am Ende dankte der Pfarrgemeinderatspräsident den geistlichen Herren, aber auch allen fleißigen Helferinnen und Helfern, die heute wie damals stets parat stehen. „Euch allen ein tausendfaches Vergelt’s Gott“, meinte er. Er schloss dann die Feierstunde mit den passenden Worten: „Es lebe die Pfarrei Stegen!“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! // rewe
Pater Bruno Klammer, Dekan Josef Knapp, Kanonikus Markus Moling, Pfarrer Josef Wieser und Pfarrer Tumaini Venant zelebrierten die heilige Messe. rewe
Zahlreiche Menschen fanden sich zum Festakt in Stegen anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Pfarrei Stegen beim Fest- und Musikpavillon ein. rewe
WICHTIGES ZUM NACHDENKEN: WIR VERKAUFEN NUR DEN SAMEN
Ein junger Mann betrat im Traum einen Laden. Hinter der Theke stand ein Engel. Hastig fragt er ihn: „Was verkaufen Sie, mein Herr?“ Der Engel antwortete freundlich: „Alles, was Sie wollen.“
Der junge Mann begann aufzuzählen: „Dann hätte ich gern das Ende aller Kriege in der Welt, bessere Bedingungen für die Randgruppen der Gesellschaft, Arbeit für die Arbeitslosen, mehr Gemeinschaft und Liebe in der Kirche und, und …“ Da fiel ihm der Engel ins Wort:
MITTEROLANG
„Entschuldigen Sie, junger Mann, Sie haben mich falsch verstanden.
Wir verkaufen keine Früchte, wir verkaufen nur den Samen.“ aus: Geistliche Texte für Feste im Jahreskreis
Passend dazu wurde anlässlich der 50-Jahr-Feier der Pfarrei Stegen von den Ministranten nach der heiligen Messe ein Päckchen mit Samenkörnern und einer Geschichte an alle Gäste gereicht. Auch das soll zum Nachdenken anregen. // rewe
DAS NEUE GLOCKENGELÄUTE
In der Kirche zum heiligen Ägidius von Mitterolang musste die Steuerung der Läuten-Anlage aus Altersgründen ersetzt werden. Die Läuten-Anlage wurde im Jahr 1994 eingebaut. In den letzten Jahren war das Läuten aber zum Teil überhaupt nicht mehr oder nur mehr erschwert möglich. Vor allem die elektronischen Teile gaben ihren Geist auf. In der Folge konnte die Anlage auch nicht mehr sachgemäß gewartet werden. Schäden am Turm und an den Glocken selbst drohten. Also wurde die Läuten-Anlage erneuert. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 23.097,23 Euro und konnten dank großzügiger Beiträge von Seiten der Gemeindeverwaltung (17.000 Euro) und der Raiffeisen-
kasse Olang (4.000 Euro) zum Großteil gedeckt werden. Der Fehlbetrag in Höhe von 2.097,23 Euro wurde über Spenden der Bevölkerung gedeckt. Allen ein herzliches „Vergelt’s Gott“ von Seiten des Pfarrers Rüdiger Weinstrauch und Pfarrgemeinderatspräsident Peter Kofler. // bp
Von links: Josef Niederegger (Filialleiter Raika Olang), Peter Kofler (Pfarrverwaltungsrat), Sigisbert Mutschlechner (Mesner und Organist) und Bürgermeister Georg Reden. Pfarrer Rüdiger war im Urlaub.
PLANUNG UND BAULEITUNG
Von links: Josef Profanter, ein Musikant, Pfarrer Stefan Stoll, Bürgermeister Robert A. Steger, Präsident Alois Brugger, Gothard Gufler (hinten), Bürgermeister Helmut Klammer, Senator Meinhard Durnwalder, Anwalt Anton von Walther, Verwaltungsrätin Gertraud Hochgruber und eine Musikantin.
RÖTTALBACH-ENERGIEANLAGE IN PRETTAU
Ein echter Meilenstein
Mit der Einweihungsfeier und der offiziellen Inbetriebnahme des Wasserkraftwerkes am fünften Oktober 2024 wurde ein weiterer großer Meilenstein in Prettau’s langer Geschichte abgeschlossen Damit konnte eine Baugeschichte mit vielen kleinen und größeren Hürden einem guten Ende zugeführt werden.
Das Kraftwerk „Röttalbach“ wurde im Jahr 1956 zur Stromversorgung bei der Wiederinbetriebnahme des Kupferbergwerkes in Prettau errichtet. Nach der Schließung des Kupferbergwerkes im Jahr 1971 ging mit der Rückgabe der Abbaukonzession auch die Konzession für das Wasserkraftwerk an das Land Südtirol zurück. Das Kraftwerk stand jahrelang still und wurde anschließend vom Land für 29 Jahre einer Gruppe von Privaten verpachtet.
Dieser Pachtvertrag lief im Jahre 2011 aus und die Gemeinde Prettau bemühte sich um die Pacht für dieses Kraftwerk. Das Land Südtirol vergab jedoch einen neuen Pachtvertrag ohne Ausschreibung. Daher
rekurrierte die Gemeinde Prettau gegen die Beschlüsse der Landesregierung zur Verpachtung ohne Ausschreibung. Die Gerichtsverfahren zogen sich über insgesamt acht Jahre hin vom Verwaltungsgericht in Bozen über das Oberste Wassergericht in Rom bis zum Höchstgericht des Kassationsgerichtshofs mit den Vereinigten Sektionen. In allen Verfahren wurde dem Antrag der Gemeinde Prettau stattgegeben. Dennoch gab die Landesverwaltung nicht auf. Mit dem Urteil vom 27.03.2018 wurden die Beschlüsse und Verfahren des Landes schließlich vom Höchstgericht annulliert.
DAS NEUE PROJEKT
Die Gemeinde Prettau hatte in einem Grundsatzbeschluss bereits vor Jahren festgelegt, dass mit der Gemeindeenergiegesellschaft „Prettau Energie AG“ die im Gemeindegebiet möglichen Kraftwerke errichtet werden sollen. Deshalb hat die Prettau Energie ein entsprechendes Projekt zur Erneuerung und Verlegung des Kraftwerkes eingereicht. Das neue Projekt bringt viele – auch ökolo-
Bürgermeister
gische - Vorteile mit sich. Die Ausleitungsstrecke wird um mehr als die Hälfte verkürzt und das abgeleitete Wasser nun im Mündungsbereich des Röttalbaches zurückgegeben. Zudem wird die abgeleitete Wassermenge im der Niedrigwasserperiode auf ein Minimum reduziert und so das ökologische Gleichgewicht verbessert. Gleichzeitig wird in der Zeit mit hohen Wassermengen die abgeleitete Wassermenge leicht erhöht, sodass das Kraftwerk auf dieselbe Jahresproduktion wie der alte Bestand kommt. Am 11.11.2021 wurde nach positiven Gutachten der zuständigen Landesämter die 30-jährige Wasserableitungskonzession für das Kraftwerkes „Röttalbach“ an die Prettau Energie AG erteilt. Im Bereich des Besucherbergwerkes von Prettau wurde die vormalige Lärmbelästigung entfernt und dadurch das Schau-
bergwerk und der Klimastollen aufgewertet. Zudem konnte durch die Entfernung des alten zentralen Gebäudes direkt vor dem Stollenmundloch des „St. Ignaz-Erbstollens“ auch Platz für das neue Besucherzentrum des Schaubergwerkes und Klimastollens geschaffen werden.
Der Bau wurde am 14.10.2022 in Anwesenheit der am Bau beteiligten Unternehmen und dem Verwaltungsrat der Prettau Energie AG mit dem Präsidenten Alois Brugger, Bürgermeister Robert Alexander Steger und Verwaltungsrätin Gertraud Hochgruber mit dem Spatenstich begonnen.
Mit Frühjahr 2023 wurde mit dem Bau des Kraftwerkhauses begonnen und im Mai 2024 folgte die provisorische Inbetriebnahme. Im Juli 2024 konnte das Wasserwerk an das Mittelspannungsnetz angeschlossen werden.
VIELE EHRENGÄSTE
Den Abschluss der Bauarbeiten und die offizielle Inbetriebnahme wurde am 05.10.2024 mit einem großen Festakt gefeiert. Zahlreiche Ehrengäste, darunter Senator Meinhard Durnwalder, Bürgermeister Mag. FH Robert Alexander Steger MBA, Bürgermeister Helmut Klammer, Hochwürden Mag. Stefan Stoll und Josef Profanter, feierten zusammen mit der Prettau Energie AG und den ausführenden Firmen den Abschluss der Arbeiten. Natürlich war die Feierlichkeit ein willkommener Anlass, auch die Prettauer Dorfgemeinschaft einzuladen. Viele waren beim Festakt mit dabei. Neben der musikalischen Umrahmung durch die Knappenkapelle Prettau sorgte ein Buffet mit Umtrunk für das leibliche Wohl der Bevölkerung.
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Robert A. Steger Senator Meinhard Durnwalder Präsident Alois Brugger Pfarrer Stefan Stoll
Präsident der Prettau Energie AG ist Alois Brugger. Er zeigte sich sehr erleichtert über diese große Errungenschaft. Damit konnte ein wichtiges Kapitel in der Prettauer Geschichte erfolgreich zu Ende gebracht werden. Er dankte in seiner Dankesansprache dann auch allen beteiligten Firmen und Mitarbeitenden mit dem Slogan „Gemeinsam zum Erfolg“. Im Anschluss konnten alle das Kraftwerk besichtigen. // ab
DIE WICHTIGSTEN DATEN DES KRAFTWERKES:
Nettofallhöhe: 193,57 Meter; Länge der Druckrohrleitung: 870 Meter; Mittlere Wasserableitung: 101,47 lt/sec; Maximale Wasserableitung: 210 lt/sec; Nennleistung: 192,57 kW;
Geschätzte Jahresproduktion: ca. 1,36 Millionen kWh;
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Die ärztliche Haftung wurde bereits mit Staatsgesetz Nr. 24 vom 08.03.2017 neu geregelt. Die wichtigsten zivilrechtlichen Neuerungen waren folgende:
Grundsatz der Transparenz: Der Patient hat Anrecht auf Aushändigung der Krankenakte, wobei die sanitäre Einrichtung dieselben innerhalb einer kurzen Frist liefern muss.
Doppelte zivilrechtliche Haftung: Die öffentlichen oder privaten sanitären Einrichtungen haften für die vorsätzlichen oder fahrlässigen Handlungen des medizinischen Personals. Für die Einrichtung gilt die vertragliche Haftung, mit einer Verjährungsfrist von 10 Jahren und Beweisen zu ihren Lasten. Ärzte und Pflegepersonal haften auf außervertraglicher Basis, mit Verjährungsfrist von 5 Jahren und Beweisen zu Lasten des Patienten.
Verpflichtendes Schlichtungs- oder Mediationsverfahren: Voraussetzung für die Einbringung einer Haftungsklage vor Gericht ist der negative Ausgang eines Einigungsversuches vor Gericht oder vor einer Mediationsstelle.
Obligatorische Versicherungspolizze: Alle Einrichtungen und freiberuflichen Ärzte sind verpflichtet, eine entsprechende Haftversicherungspolizze abzuschließen.
Bereits das Gesetz von 2017 sah in Art. 12 vor, dass der geschädigte Patient die Haftungsklage direkt gegen die gegnerische Versicherung einbringen konnte, wobei jedenfalls die Struktur und/ oder das medizinische Personal Partei im Prozess sein müssen. Mit Ministerialdekret Nr. 232/2023, in Kraft getreten am 16.03.3024, wurden nun die Durchführungsbestimmungen zum Gesetz von 2017 erlassen, womit die Bestimmung der Direktklage endlich angewendet werden kann.
Das Ministerialdekret schreibt zudem auch den „gesetzlichen Mindestinhalt der Versicherungspolizzen“ vor, mit zwei Folgen: - die Einwände und/oder Ausschlussgründe, welche die Versicherungen dem Kläger entgegenhalten können, sind limitiert; - auch die Regressansprüche der Versicherungen gegen die eigenen Versicherten sind eingeschränkt. Die Landesgerichte von Mailand und Cagliari haben bereits dahingehend entschieden, dass – was die Direktklage gegen die Versicherung anbelangt – diese auch bei Polizzen eingebracht werden kann, die vor dem 16.03.2024 abgeschlossen wurden, selbst wenn diese nicht den gesetzlichen Mindestvorschriften entsprechen.
Insgesamt nehmen die genannten gesetzlichen Bestimmungen stärker die Versicherungsgesellschaften in die Pflicht, mit Vorteilen sowohl für den Patienten als auch für die Struktur und das medizinische Personal. //
ABSETZBETRÄGE FÜR PRIVATE
WOHNUNGSMIETER
€Dr. Cristian Pedratscher Wirtschaftsprüfer und Steuerberater MOVO Wirtschafts- und Steuerberatung GmbH Freiberuflergesellschaft www.movo.bz
Für die Mieter von Wohnungen sind verschiedene nicht kumulierbare Absetzbeträge vorgesehen, die in der privaten Steuererklärung in Anspruch genommen werden können. In der Regel können die Steuerabzüge nur in Anspruch genommen werden, wenn man ein Einkommen hat, welches der IRPEF unterliegt (z. B. ein Arbeitsverhältnis, eine Rente oder eine selbständige Tätigkeit außerhalb der Pauschalbesteuerung).
STEUERABZÜGE SIND IN DEN FOLGENDEN FÄLLEN MÖGLICH: Freie Mietverträge im Sinne des Gesetz Nr. 431/1998 für die Hauptwohnung
Der Absetzbetrag für ein Gesamteinkommen in Höhe von bis zu 15.493,71€ beträgt 300,00€ und 150,00€ für ein Gesamteinkommen zwischen 15.493,71€ und 30.987,41€.
Begünstigte/Konventionierte Mietverträge gemäß Gesetz Nr. 431/1998 für die Hauptwohnung in Gemeinden mit angespannter Wohnungssituation
Wenn ein von einer Mietschutzorganisation unterzeichnetes Bescheinigungsmodell vorgelegt wird, erhöht sich der oben genannte Steuerabzug auf 495,80€ bzw. auf 247,90€.
Mietverträge betreffend die Hauptwohnung von Jugendlichen Jugendliche Mieter zwischen 20 und 30 Jahren, deren angemietete Wohnung den Hauptwohnsitz darstellt (auch nur für die Miete eines Teils der Wohnung) und deren Gesamteinkommen bis 15.493,71€ beträgt, können für die ersten 4 Jahre einen Steuerabzug von 20% des Mietzinses beanspruchen, mit einem Minium von 991,60€ und einem Maximum von 2.000,00€.
Abzug für die gemietete Hauptwohnung durch Arbeitnehmer
Dies gilt für Mietverträge, abgeschlossen von Personen mit lohnabhängigem Arbeitsverhältnis, welche aus Arbeitsgründen in eine andere Region gezogen sind, wobei die Entfernung vom alten Wohnsitz mindestens 100 km betragen muss. Der Steuerabzug steht nur in den ersten drei Jahren ab Verlegung des Wohnsitzes zu und beträgt 991,60€ für ein Gesamteinkommen bis zu 15.493,71€, 495,80€ für ein Gesamteinkommen zwischen 15.493,71€ und 30.987,41€. Wohnungsmietverträge für Universitätsstudenten
Um die Absetzbeträge in Anspruch nehmen zu können, muss sich die Universität mindestens in 100 Kilometer Entfernung von der Gemeinde befinden, in welcher der Student seinen Wohnsitz hat, oder auf jeden Fall in einer anderen Provinz oder in einem anderen EU-Staat. Der Absetzbetrag steht auch zu, wenn die Ausgaben für die steuerlich zu Lasten lebenden Familienangehörigen getragen wurden. Die Begünstigung beträgt 19% der Miete (berechnet auf ein Maximum von 2.633,00€ - d.h. eine Steuerersparnis bis zu 500,27€, die sich je nach Einkommen reduziert). Bei Untervermietung ist der Abzug hingegen nicht möglich. Erforderlich sind der Mietvertrag lautend auf den Studenten, die Einschreibestätigung der Universität, sowie die Banküberweisungen an den Vermieter (der Absetzbetrag steht nur zu, wenn die Zahlungen mit rückverfolgbaren Zahlungsmitteln erfolgen). //
World Smile Day
Bitte lächeln, vor allem im Oktober
An jedem ersten Freitag im Oktober ist Welttag des Lächelns (Englisch: World Smile Day). Dabei geht es darum, andere und sich selbst zum Lächeln zu bringen und die Welt somit ein bisschen schöner zu machen. Deshalb ist der Oktober als der Monat des Lächelns bekannt.
Auch wir können viel dazu beitragen, dass Sie gerne lächeln – durch gesun-
Vorher/Nachher
de und schöne Zähne. Diese haben großen Anteil daran, dass sich Menschen wohlfühlen. Sie signalisieren Gesundheit und sorgen für eine sympathische, positive Ausstrahlung. Dank moderner Verfahren und Zahnmaterialien bietet die Zahnmedizin heute sehr gute Möglichkeiten, Ihnen zu schönen Zähnen zu verhelfen. Zum
Beispiel können Füllungen und Zahnersatz inzwischen so ästhetisch gestaltet werden, dass sie natürlichen Zähnen zum Verwechseln ähneln. Die Zeit auffälliger Zahnversorgungen ist vorbei, Sie müssen nichts mehr verbergen und können Ihre schönen Zähne zeigen!
Diese Möglichkeiten gibt es für Ihr schönstes Lächeln:
• Professionelle Zahnreinigung – die besondere Pflege, auch bei Zahnverfärbungen
• Zahnfarbene, unauffällige Kunststofffüllungen
• Kronen und Brücken aus Keramik
MODERNE
Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal
Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts
Abb. 5: Vor der Behandlung, links
Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts
Abb. 6: Nach der Behandlung, links
• Veneers: keramische Verblendschalen für schöne Frontzähne
• Implantatgetragener Zahnersatz
• Bleaching – Zahnaufhellung für weiße Zähne
Ihrem schönsten Lächeln steht somit nichts im Wege.
Sie haben Fragen dazu? Wir sind gern für Sie da.
Dr. med. dent. Jule Hirte
Bachla 6
I - 39030 Pfalzen (BZ)
Tel.: 0474 862334
WhatsApp: +39 327 341 00 99
ZAHNMEDIZIN
Kieferorthopädie
Dieser Patient hatte folgende Diagnose:
• Engstand im Ober- und Unterkiefer
• Konstringiertes Ober- und Unterkiefer
Die Therapie erfolgte mit einer festsitzenden Apparatur. Das Behandlungsziel war die Auflösung des Engstandes und die Formung eines normalen Zahnbogens. Die Behandlungsdauer betrug 18 Monate. In dieser Zeit konnten alle Fehlstellungen behoben werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie
HABE ICH EINE NARZISSTISCHE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG? (TEIL 1)
Meine Ex-Freundin behauptet, ich hätte eine narzisstische Störung. Sie meint, ich würde nicht auf die Bedürfnisse von anderen eingehen und hätte kein Verständnis für die Anliegen von anderen, sondern sei nur an meinen eigenen Bedürfnissen interessiert. Sie sagt auch, ich würde immer mich in der Vordergrund stellen und nur ich sei wichtig und alles andere sei mir egal.
Sie hat unsere Beziehung vor ein paar Monaten beendet, sie ist aber immer noch wütend auf mich. Dabei muss ich ganz ehrlich sagen, dass sie auch kein einfacher Mensch ist. Immer war alles kompliziert und nie war etwas richtig. Ich durfte nie so sein, wie ich bin.
Ich muss eingestehen, mich beschäftigt das Ganze doch sehr. Deshalb habe ich auch im Internet nachgelesen, einen Test
im Internet gemacht und das Ergebnis war irgendwie unklar. Es stand: einige Züge einer narzisstischen Persönlichkeit.
Deshalb wollte ich mal bei Ihnen nachfragen: Wie kann ich herausfinden, ob ich eine narzisstische Störung habe?
Und falls ich eine solche habe, kann man diese heilen? Im Internet stand nämlich, dass man so etwas gar nicht heilen kann.
(Mann, 32)
Die Aussage Ihrer Ex-Freundin scheint Sie sehr verunsichert zu haben. Es ist durchaus sinnvoll, die Aussagen eines nahestehenden Menschen über sich selbst ernst zu nehmen und darüber zu reflektieren, ob und wieviel Wahrheit in einer solchen Aussage steckt. Dies trägt zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit bei und hilft die Selbstreflexion zu stärken. Dennoch sollte keine Aussage einer anderen Person über sich selbst a priori als bare Münze genommen werden. Sie muss immer einer Reflexion und einer eingehenden Überprüfung unterzogen werden, um zu erkennen, ob und wieviel sie objektive Relevanz hat. Aussagen, gerade in Beziehungen, sind häufig auch subjektiv motiviert. So hat vermutlich auch Ihre Freundin diese Aussage in erster Linie aufgrund ihrer Verärgerung und Frustration mit der Beziehungssituation getätigt. Zudem sind Menschen generell sehr schnell mit der Einordnung in Kategorien, da dies den Umgang mit der Komplexität des Lebens einfacher macht.
Mit der Diagnose einer Persönlichkeitsstörung, sei es die narzisstische Persönlichkeitsstörung oder eine andere Persönlichkeitsstörung, muss grundsätzlich sehr vorsichtig umgegangen werden. Diese Diagnose darf nur gestellt werden, wenn es sich um ein sehr ausgeprägtes und tiefgreifendes Muster von Persönlichkeitseigenschaften handelt, die eine solche Diagnose rechtfertigen. Es müssen dabei auch genügend Kriterien in ausgeprägtem Maße zutreffen. Keinesfalls sollte diese Diagnose leichtfertig gegeben werden. Menschen tendieren schnell dazu, zu urteilen und andere einzuordnen. Gerade bei Persönlichkeitsstörungen ist diese Gefahr groß und die Diagnose sollte lediglich von einer Fachperson vergeben werden. Zudem sollte bedacht werden, dass nahezu jeder Mensch eine kleinere oder größere Tendenz in die Richtung der einen oder anderen Persönlichkeitsstörungen aufweist. Dies bedeutet, gewisse Aspekte oder Züge einer Persönlichkeitsstörung kann eine Person durchaus besitzen, jedoch hat sie deshalb noch lange nicht die entsprechende Persönlichkeitsstörung.
Im Folgenden werde ich die wesentlichsten Kriterien der narzisstischen Persönlichkeitsstörung nach dem DSM-5 zusammenfassen, dann können Sie sich selbst einen ersten Eindruck verschaffen. Sollten Sie anschließend noch Zweifel haben, ob Sie diese Persönlichkeitsstörung haben oder nicht, würde ich Ihnen empfehlen, sich an eine Fachperson zu wenden und deren Meinung einzuholen.
Die narzisstische Persönlichkeitsstörung kennzeichnet sich durch ein tiefgreifendes Muster, sich und anderen gegenüber eingebildet zu verhalten und sich als großartig darzustellen. Betroffene Personen ersehnen und suchen ständig die Bewunderung anderer und haben gleichzeitig sehr wenig Einfühlungsvermögen anderen gegenüber. Dabei müssen mindestens fünf der folgenden Kriterien zutreffen:
1. Hat ein grandioses Gefühl der eigenen Wichtigkeit.
2. Ist stark eingenommen von Fantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht, Glanz, Schönheit oder idealer Liebe.
3. Glaubt, besonders und einzigartig zu sein und nur von anderen besonderen oder angesehenen Personen verstanden zu werden oder nur mit diesen verkehren zu können.
4. Verlangt nach übermäßiger Bewunderung.
5. Legt Anspruchsdenken an Tag (denkt, er/sie müsste besonders behandelt werden).
6. Ist in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch (denkt nur an seinen Vorteil).
7. Weist einen Mangel an Einfühlungsvermögen auf.
8. Ist häufig neidisch auf andere oder denkt, andere seien neidisch auf ihn/sie.
9. Zeigt arrogante oder überhebliche Verhaltensweisen.
Letztlich hat eine Person mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung einen Mangel an Selbstwert und Selbstliebe. Dieser Mangel wird jedoch durch den Narzissmus zu kompensieren versucht und liegt so tief, dass es der Person selbst oftmals nicht bewusst ist.
Aus Platzgründen werde ich Ihre Frage zur Therapie der narzisstischen Persönlichkeitsstörung in einem eigenen Teil behandeln. Auf diese Frage muss nämlich etwas ausführlicher eingegangen werden, damit die Antwort auch nachvollziehbar ist.
Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei
Dr. Egon Mair PsychologePsychotherapeut - Coach - Supervisor Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 www.psychologie.it
Dr. Egon Mair
Ein Zentrum für die nächsten Generationen
Am 8. September 2024, also quasi pünktlich zum Schulstart, konnte in Sankt Sigmund der neue Jugendtreff eröffnet und eingeweiht werden. Es ist eine würdige und funktionstüchtige Struktur.
Der bisherige Jugendraum von St. Sigmund befand sich im Obergeschoss der Feuerwehrhalle und musste aufgrund eines längst überfälligen Umbaus weichen. Es war schnell klar, dass der neue Jugendraum näher zum Dorfzentrum hin verlegt werden sollte. Verschiedene Varianten wurden geprüft, darunter auch minimal invasive Anpassungen am Schul- und Kindergartengebäude. Diese Optionen erwiesen sich jedoch als nicht umsetzbar. Zusätzlich gab es im bestehenden Gebäude zwei alte Wohnungen, die früher für Lehrkräfte vorgesehen waren. Um Platz für die Neugestaltung zu schaffen, wurden diese Wohnungen vollständig entfernt. Das Ergebnis ist ein reines Schul-, Kindergarten- und Vereinsgebäude im Herzen von St. Sigmund. Der neue Jugendbereich wurde an die Vorderseite des bestehenden Gebäudes angebaut, was allen Beteiligten einen Mehrwert verschafft, so konnte etwa durch den Neubau eines Aufzugs im neuen Trakt auch das Schulgebäude barrierefrei zugänglich gemacht werden. Im Zuge der Bauarbeiten wurde außerdem der gesamte Altbestand energetisch saniert und umfangreiche Umbauten für
Schule, Kindergarten und Vereine durchgeführt. Diese umfassende Neugestaltung stellt nicht nur eine deutliche Aufwertung
für die Jugend, sondern für die gesamte Gemeinschaft von „Zimat“ dar.
EIN SCHÖNER FESTAKT
Armin Silginer, Präsident des Jugendvereins ZEK, der den Bau auch in seiner Funktion als Gemeinderat eng begleitete sprach von einem Tag, der das Ergebnis von viel Arbeit, Engagement und vor allem vom unermüdlichen Willen, für die Jugend einen Raum zu schaffen, der sie stärkt und begleitet, sei. Einen besonderen Dank richtete er an Landesrat Philipp Achammer und die Gemeindevertretung sowie allen voran an den Gemeindereferent René Ploner und Vizebürgermeister Markus Mitterhofer. „Euer Engagement für die Jugend und die Unterstützung für dieses Projekt waren und sind von unschätzbarem Wert,“ so Silginer. „Ebenso möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken, die diesen Bau ermöglicht haben, den vielen Helfern, Handwerkern, Planungsbüro und Bauleitung, die Woche für Woche dafür gesorgt haben, dass dieser Bau voranschreitet. Ich selbst durfte den Bau durch
Das moderne Gebäude mit dem neuen Jugendzentrum und der angrenzenden Schule (ganz links).
wöchentliche Sitzungen und viele Besprechungen begleiten und kann aus erster Hand sagen: Hier stecken sehr viel Herzblut und Hingabe drin,“ erklärte er zudem. Schließlich war die Bauphase nicht immer einfach, so wurde ein ganzes Schuljahr lang ein Teil des Schulhofes besetzt, der Kindergarten hatte einen anderen Zugang und die Bibliothek musste eine gewisse Zeit lang komplett geschlossen bleiben. Nun sei aber ein Ort entstanden, der nicht nur den Jugendlichen zur Verfügung stehe, sondern der auch das Miteinander zwischen den Generationen und verschiedenen Gruppierungen in unserem Dorf fördert. Einen großen Dank richtete Silginer auch an Pater Paul, der die Segnung des Gebäudes vornahm. Bürgermeister Andreas Falkensteiner bedankte sich ebenfalls bei allen, welche sich um den Bau gekümmert haben. Er würdigte das Ergebnis als sehr ansprechend und gelungen. Landesrat Philipp
Achammer schlug in dieselbe Kerbe und dankte vor allem der Bevölkerung, welche schließlich als Steuerzahler den Bau finanziert hat, er betonte, wie wichtig die Jugendarbeit ist und staunte über das gelungene Projekt.
SPANNENDES BAUOBJEKT
René Ploner unterstrich: „Wir bauen auf unsere Jugend. Deshalb investieren wir gemeinsam mit dem Land in Infrastrukturen, die jungen Menschen einen geschützten Raum bieten, in dem sie sich entfalten und ihre Persönlichkeit entwickeln können.“ Anschließend übergab Moderator Ploner das Wort an Pater Paul, welcher den Jugendtreff feierlich segnete. Nach der Banddurchtrennung gab es noch einen Umtrunk und gemeinsame Führungen und Besichtigungen durch das Gebäude, die sich neben einigen Gemeinderäten, befreundeten Jugendzentren, sowie der Bauleitung viele Interessierte aus dem Dorf und der Gemeinde nicht entgehen ließen. // Dominik Faller
René Ploner (Gemeindereferent für Jugend), Armin Silginer (Präsident ZEK), Philipp Achammer (zuständiger Landesrat), Andreas Falkensteiner (Bürgermeister) und Markus Mitterhofer (Vize-Bürgermeister) bei der Durchschneidung des traditionellen roten Bandes.
Musikalisch umrahmt und mit Freude durfte angestoßen werden.
Pater Paul nahm die Segnung des neuen Gebäudes vor.
SPECKFEST IN BRUNECK
Gaudi vom Feinsten
Das Speckfest musste witterungsbedingt vom Kronplatz in die Stadt verlegt werden. Die Veranstalter –Südtiroler Speckkonsortium, IDM, Tourismusverein und die Kronplatz-Gesellschaft – waren trotzdem zufrieden. Vor allem wegen der massenhaften Besucher, die sich das Fest rund um das kulinarische Vorzeigeprodukt nicht entgehen lassen wollten. Der Andrang war jedenfalls gewaltig und an den Ständen ging es hoch her. Die Geschäfte liefen blendend, wie der PZ zugetragen wurde. So gut, dass gar manche eine fixe Positionierung in der Rienzstadt wünschen. Doch daraus wird wohl nichts, zumal das nächste Fest am 27.09.2025 wiederum am Kronplatz stattfinden soll. Immer unter der Voraussetzung, dass das Wetter mitspielt…
Die Ehrengäste nach der feierlichen Eröffnung des Speckfestes. Statt einem roten Band wurden standesgemäß schöne Speckhammen durchschnitten.
Die „Buggler“ im Hintergrund. Organisatorisch klappte einmal mehr alles wie am Schnürchen.
Fotos Marco Comploj und Reinhard Weger
Der ASV Stegen sorgte für die Bewirtung der vielen Menschen.
Wie zu erfahren war, kamen über 10.000 Besucherinnen und Besuchern zum Speckfest, darunter auch zahlreiche Touristen aus dem italienischen Raum. Diese reisten in Bussen und Zügen an. Das bunte und umfangreiche Rahmenprogramm hat ebenfalls dazu beigetragen, das Fest zu einem echten Veranstaltungshöhepunkt zu machen. Möglich wurde dies durch die enge Zusammenarbeit aller Partner in der Dolomitenregion Kronplatz, zu denen die Tourismusvereine von St. Vigil, Kiens, Bruneck, Olang und Rasen-Antholz sowie Skirama Kronplatz zählen. Auch das Südtiroler
Die Standbetreiber fühlten sich auch mitten in Bruneck überaus wohl... Fesche Dirndln für fesche Mädels.
Speck-Konsortium und IDM haben maßgeblich zum Gelingen beigetragen. „Ohne die Unterstützung dieser starken Partner und der zahlreichen freiwilligen Helferinnen und
RaiffeisenFlash
Wie gehen Sie mit Risiko um?
Finanzanlagen bergen Risiken – der Umgang damit soll bewusst erfolgen.
Jeder Mensch hat seine persönliche Risikodefinition. Für die einen ist Risiko gleichbedeutend mit Schaden, andere nehmen das Risiko als Gewinn-Chance und VerlustMöglichkeit wahr. Auf diese Doppelbedeutung des Wortes Risiko beziehen sich professionelle Anlageberater*innen, wenn sie mit den Anlegerinnen und Anlegern Risikobewusstsein schärfen.
„Risiko passiert halt“ denken viele Menschen, aber der Risikobegriff ist nicht passiv sondern aktiv, er leitet sich vom italienischen „risicare“ - „Klippen umschiffen“ ab. Wer Klip-
pen erfolgreich umschiffen will, braucht einen aktiven Umgang mit dem Risiko. Das gilt auch für die Klippen der Finanzwelt, so kommt kein professioneller Vermögensverwalter ohne aktives Risikomanagement aus.
Die Risikobereitschaft ist ein weiterer Baustein im Geldanlageprozess, genauso wie die Risikotragfähigkeit. Diese werden im Beratungsgespräch durch einen Fragebogen ermittelt, der Angaben über das Einkommen, das Vermögen, vorhandene Finanzprodukte und die Finanzerfahrung erhebt. Daraus leitet sich das
Helfern wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen“, so Daniela Gasser, die Präsidentin von „Kronplatz Brand“. Nun denn, bis zum nächsten Jahr! // rewe
persönliche Risikoprofil von Anleger*innen ab und dazu passend ein Universum von investierbaren Finanzinstrumenten. Bewusstsein für mögliche Wertentwicklungen einer Geldanlage schaffen Risiko-Rendite Szenarien
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Hugo Passler Berater Private Banking
Die Bäuerinnen aus St. Martin i. Th. bereiteten schmackhafte Tirtlan vor.
Fotos
Marco Comploj und Reinhard Weger
Neuer Wohnraum für suchende Familien
Am 16. September 2024 erfolgte in Pfalzen der Spatenstich für das Wohnbauprojekt „Grünfeld“. Dieses innovative Projekt gilt als herausragendes Beispiel für eine gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Privaten. Es ist ein gelungenes Beispiel dafür, um konkret der Wohnungsnot für einheimische Familien zu begegnen. Die Fertigstellung bzw. Übergabe der Anlage ist für Winter 2025/26 vorgesehen.
Der Spatenstich erfolgte direkt vor Ort an der bereits eingerichteten Baustelle im Beisein des Pfalzner Bürgermeisters Roland Tinkhauser, der Bauherren von Smart Living (Otmar Michaeler, Heinz Peter Hager und Gregor Wierer), AnjokaChef Martin Hitthaler und zahlreicher weiterer Projektbeteiligter. Die Bauarbeiten sind bereits in vollem Gang. Doch um was handelt es sich bei diesem Projekt konkret? In Pfalzen entstehen in zent-
Von links: Bürgermeister Roland Tinkhauser, die Bauherren von Smart Living Heinz Peter Hager, Otmar Michaeler und Gregor Wierer sowie der Geschäftsführer der Baufirma, Werner Durnwalder.
raler Lage insgesamt 25 Familienwohnungen, davon zehn zum Mieten, der Rest zum Kaufen. Darüber hinaus wird ein attraktives, großzügig angelegtes Lebensmittelge-
Das gesamte Baugrundstück aus der Vogelperspektive – aus 3.000 Quadratmetern werden 8.000 Quadratmeter Nutzfläche. Der Bau wurde bereits begonnen und soll zügig umgesetzt werden.
schäft errichtet, welches die Nahversorgung in Pfalzen stärkt und das Angebot konsumentenfreundlich abrundet. Besonders hervorzuheben ist die Vorgeschichte zu diesem Bauvorhaben: Der fragliche Bauplatz „Grünfeld“ – eine Lücke zwischen Gebäuden in einer Wohnsiedlung – war ursprünglich Eigentum der Gemeinde. Sie wollte an diesem Standort zunächst ein Altersheim bauen. Allerdings zeigte sich, dass das Grundstück für ein Altersheim nicht optimal geeignet ist – unter anderem fehlt der Platz für mögliche künftige Erweiterungen.
AUS EINEM PROBLEM
WIRD EINE LÖSUNG FÜR VIELE
Dank innovativer Denkansätze kam es zu einer Kooperation zwischen der Gemeinde und Privaten, die ihresgleichen in Südtirol sucht – mit dem Ergebnis, dass sich für das Altersheim ein viel besser geeigneter Platz ganz in der Nähe fand und zugleich Wohnungen für 25 Familien mitten im Dorf entstehen können. Das Kooperationsmodell startete mit einem Grundstückstausch: Die Gemeinde tauschte ihr Baugrundstück gegen jenes oberhalb der Straße, welches dem Pfalzner Bauern Peter Plangger gehör-
te. Dieser wiederum beauftragte das Brunecker Unternehmen für Projektentwicklung, Smart Living, mit der Entwicklung seines neu erworbenen Baugrundstücks, wo nun Wohnungen und Geschäft nach neuesten Standards entstehen: Die Wohnanlage erhält die Zertifizierung zum „Klimahaus A nature“, der neue Supermarkt von CONAD mit mehr als 1.000 Quadratmetern Handelsfläche wird komplett barrierefrei. Dazu gibt es noch eine Tiefgarage mit 40 Stellplätzen.
HOHE QUALITÄT
UND NACHHALTIGKEIT
Die Planer von Smart Living legten großen Wert darauf, nicht nur hohe Qualitätsstandards festzulegen, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit die verfügbare Fläche möglichst effizient zu nutzen. Insgesamt entstehen auf diese Weise auf 3.000 Quadratmetern Grundfläche beachtliche 8.000 Quadratmeter Nutzfläche. An der Realisierung wirken allesamt lokale Unternehmen und Handwerksbetriebe mit; in dieser ersten Phase übernimmt Huber & Feichter aus St. Lorenzen den Aushub, Gräber aus Kiens die Baugrubensicherung. Die Baufirma ist die Fa. Durnwalder aus Pfalzen.
Das Gesamtprojekt wird vom Brunecker Unternehmen Smart Living entwickelt, geplant und verwirklicht, welches seit fast zehn Jahren Wohnungsbauprojekte vorwiegend im Pustertal realisiert. Baubeginn beim „Grünfeld“ war mit dem Spatenstich am 16. September 2024. Fertigstellung und Übergabe sind hingegen für den Winter 2025/26 geplant. // jw
Unten parken und einkaufen, oben wohnen: Die neue Wohnanlage „Grünfeld“ in Pfalzen im Rendering.
NIEDERDORF
Die Pustertaler Knolle im kulinarischen Fokus
Am 28. und 29. September 2024 wurde in Niederdorf erneut das Kartoffelfest veranstaltet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen vorbei und ließen sich verwöhnen. Denn die kulinarischen Spezialitäten rund um die Pustertaler Kartoffeln, die beim Fest selbst, aber auch im Zuge der Kartoffelwoche in Niederdorf serviert wurden, kamen einmal mehr gut an. Die Speisen beim Fest wurden von örtlichen Bäuerinnen und den Köchen des HGV zubereitet. Besonders beliebt waren in diesem Jahr Gerichte wie Schlutzkrapfen mit Kartoffel-Topfen-Füllung, Bauerngröstel und Erdäpfelblattlan. Am Sonntag wurde das Angebot durch Tirtlan ergänzt, während süße Köstlichkeiten wie Topfen-
knödel mit Nougat und Topfenstrudel für den perfekten Abschluss sorgten. Musikalisch wurde das Fest von verschiedenen Gruppen begleitet. Das abwechslungsreiche und mit viel Kreativität angebotene Kinderprogramm erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit. Der Bauernmarkt war ebenfalls ein weiterer Höhepunkt des Festes. Zahlreiche Anbieter präsentierten regionale und handgemachte Produkte, darunter Kartoffeln, Gemüse, Milchprodukte, Brot, Fleischwaren und vieles mehr. Besucher konnten hier nicht nur köstliche Lebensmittel erwerben, sondern auch die Vielfalt und Qualität der heimischen Landwirtschaft entdecken. Das Kartoffelfest 2024 wurde erneut als „Green Event“ zertifiziert. // ht/rewe
alle
Fotos: Martina Moser
Kompetenz aus Südtirol für Südtirol
Viele haben sich schon gefragt, was für ein Geschäft oder welcher Dienstleister in Bruneck in der Stadtgasse 9 seine Pforten öffnen wird. Das Geheimnis lüften wir gerne, das neue Hörzentrum Südtirol wartet auf Sie mit einigen Neuigkeiten. Dafür aber mit alten und bekannten Gesichtern.
Markus Thaler kennt man, wenn man jemals mit Hörgeräten in Bruneck zu tun hatte. Er hat im Juli 2024 das Hörzentrum Südtirol gegründet und setzt seine nun bald 20jährige Erfahrung im Bereich der Hörgeräte nun in seinem eigenen Unternehmen um. Ramona Berger ist im gesamten Pustertal bekannt. Durch Ihre einfühlsame Art und Ihre hohe fachliche Kompetenz hat sie bereits sehr vielen Menschen im Pustertal wieder Gehör geschenkt. Heuer im Juni hat sie zusätzlich zu ihrem Studium der Hörgeräte-Akustik erfolgreich ihren Master im Bereich der Hörgeräte-Anpassung für Kinder und Jugendliche absolviert.
WAS ERWARTET DIE KUNDEN?
Unser Service sucht seinesgleichen. Wir sind von Montag bis Donnerstag für unsere Kunden vor Ort. Wir bieten einen kostenlosen Hörtest an und garantieren Ihnen einen kostenlosen
Service auf ALLE Hörgeräte, auch wenn sie nicht im Hörzentrum Südtirol, sondern bei einem unserer Mitbewerber gekauft worden sind. Auch Garantieleistungen auf alle Geräte bleiben im Hörzentrum Südtirol immer kostenlos!
Wir erwarten unsere Kunden mit neuen, innovativen Produkten des dänischen Hörgeräte-Herstellers GN ReSound. Vom kleinen Micro-Gerät bis hin zu sehr starken Geräten für einen hochgradigen Hörverlust bietet dieser Hersteller eine sehr große und breite Auswahl an Hörgeräten. Somit haben Hörgeräte-Akustiker auch eine größere Auswahl, um einen Hörverlust so exakt wie
möglich zu behandeln. Das wiederum bringt eine große Zufriedenheit für alle Kunden mit sich! Viele Kunden in Bruneck und Umgebung wünschen sich auch kleine Geräte, die nur im Hörkanal liegen, sogenannte ImOhr-Hörgeräte. Unser Partner GN ReSound fertigt im hauseigenen Labor die Im-OhrGeräte in Handarbeit an und garantiert einen passgenauen Sitz und die kleinsten Geräte, die für Ihren Hörverlust machbar sind. Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich selbst. Ramona Berger erwartet Sie von Montag bis Donnerstag, für einen Termin wählen Sie bitte die Telefonnummer 0474 788033. Wir freuen uns auf Sie! // PR-Info
Markus Thaler und Ramona Berger
Sie geht an ihre Grenzen, um zu wachsen
Sandra Mairhofer war bereits 26 Jahre alt, als sie mit dem Profisport anfing. Seither hat sie beim Crossund Winter-Triathlon fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Im Gespräch erzählt sie, warum Aufgeben keine Option ist, wie sie negative Gedanken überwindet und was es mit diesem unbeschreiblichen Flow auf sich hat.
PZ: Frau Mairhofer, der Durchschnittsmensch geht pro Tag vielleicht eine Strecke von drei Kilometern. Wie hält man es durch, täglich viele Kilometer mit dem Rad, im Wasser und auf den Beinen zurückzulegen?
Sandra Mairhofer: Natürlich muss man es zunächst einmal wollen. Und es geht nur durch gute Planung. Auf die Rennen bereiten wir uns das ganze Jahr vor. Um dahin zu kommen, braucht es eine gute Konstanz, von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr. Dann wird man auch stetig besser und spürt die vielen Kilometer irgendwann gar nicht mehr so. Ab einem gewissen Punkt wird vieles davon selbstverständlich, wie ein Motor, den man anlässt.
Welche Gedanken gehen Ihnen während eines Rennens durch den Kopf?
Das Wichtigste ist, von Anfang an konzentriert zu bleiben und positive Gedanken zu haben, ansonsten kommt man in eine Schleife und dann geht nichts mehr. Ein Beispiel: Wenn beim Schwimmen viele Leute um mich herum sind, bekomme ich vielleicht Schläge ab, schlucke Wasser und merke, dass ich langsam bin, weil nicht genügend Platz da ist. Das ist dann so ein negativer Moment, den ich überwinden muss. Das Beste ist, wenn ich in einen Flow hineinkomme. Manchmal dauert er das ganze
Sandra Mairhofer, Jahrgang 1992, wächst in Taisten auf. Der Sport begleitet sie schon früh, sie spielt Fußball und probiert auch sonst ganz
Rennen lang, manchmal nur einen Teil der Strecke und oft erreiche ich ihn gar nicht. Dieser Flow lässt alles spielerisch aussehen und fast ganz von alleine gehen.
Das klingt so, als hätte der Flow das Potential, Suchtcharakter zu entwickeln?
An die Momente, wo ich den Flow im Training oder bei Wettkämpfen erlebt habe, erinnere ich mich ganz genau. Das ist etwas, was man wie eine schöne Erinnerung abrufen kann. Das hat schon ein Suchtpotenzial, wie der ganze Sport an sich.
Negative Gedanken überwinden, um weitermachen zu können: Können Sie die erlernten Strategien aus dem Sport in den Alltag mitnehmen? Sport ist sehr wichtig für das echte Leben. Man lernt durchzuhalten, für längere Zeit konzentriert zu sein und auf ein Ziel hinzuarbeiten. Das ist in vielen anderen Momenten ja auch hilfreich.
unterschiedliche Disziplinen aus. Zum Spitzensport kommt die Sportlehrerin (Masterstudium an der Sportuniversität Innsbruck) erst relativ spät. Vor sechs Jahren fängt sie an, bei Triathlons zu starten. Ziemlich schnell merkt sie, dass ihr Cross-Triathlon, bei dem die Laufstrecke und der Radteil mit dem Mountainbike im Gelände zurückgelegt werden, mehr liegt. Seither gehört sie zur WeltElite im Cross-Triathlon, wo sie vor allem bei sogenannten Xterra-Wettkämpfen, also auf der langen Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 30 Kilometer Mountainbiken und elf Kilometer Trailrun) startet. Ihre Medaillenbilanz ist beeindruckend. Mairhofer ist Weltmeisterin im Cross Triathlon (2023) und mehrfache Weltmeisterin im Winter-Triathlon. Bei den XterraWeltmeisterschaften hat sie vor Kurzem den zweiten Platz belegt. //
Sie haben spät mit dem Spitzensport angefangen. Was war die Initialzündung? Ausdauersport hat mich immer schon fasziniert. Als ich Mitte 20 das Radfahren für mich entdeckte, hat sich in mir etwas gezündet. Ich bin immer schon gerne gelaufen und geschwommen. Drei Disziplinen miteinander kombinieren, das war genau mein Ding. Und so habe ich angefangen, ohne viel darüber nachzudenken.
Schwimmen, Laufen, Radfahren: Wie trainiert man drei so verschiedene Sportarten?
Es gibt ganz unterschiedliche Ansätze, wie das Training abläuft. Meine Strategie ist, mir am Beginn der Saison Blöcke zu machen und mich einmal mehr aufs Laufen, dann mehr aufs Schwimmen oder aufs Radfahren zu konzentrieren. Wenn es wärmer wird, setze ich zum Beispiel einen Fokus aufs Radfahren und im Winter liegt mein Schwerpunkt auf den anderen beiden Disziplinen, einfach, weil das bei uns wettertechnisch besser geht.
Weltmeisterin: Beim Winter-Triathlon steht Langlaufen statt Schwimmen an. Auch das liegt Mairhofer sehr. Petko Beier
Haben Sie eine Lieblingsdisziplin?
Eindeutig das Mountainbiken. Ich liebe auch die anderen, aber Mountainbiken noch ein bisschen mehr.
Was sind die größten Fehler, die man im Sport machen kann?
Aufzuhören und nicht dranzubleiben. Es geht immer auf und ab. Es dauert eine Weile, bis man seinen Rhythmus findet, dann wird es irgendwann leichter.
Stichpunkt dranbleiben: Als Sportlehrerin haben Sie es mit den unterschiedlichsten Interessen von jungen Menschen zu tun. Was ist Ihnen im Unterricht wichtig?
Mein Ziel ist, den Schülerinnen und Schülern Sport so zu vermitteln, dass sie auch außerhalb des Unterrichts gerne etwas machen. Das gelingt natürlich nicht immer.
Was ist bei einem Rennen wichtiger: der Kopf oder die Beine?
Die Beine sind schon sehr wichtig. Eine Schülerin meinte letzthin, das Laufen sei nur eine Kopfsache. Ich meinte dann, dass es auf das Training natürlich auch ankommt. Aber sie hat schon recht, vieles passiert im Kopf.
Cross-Triathlon und Winter-Triathlon gehören noch nicht zu den Sportarten, von denen Athleten einfach leben können. Es ist schade, dass kleinere Sportarten nicht den Stellenwert haben, wie zum Beispiel Fußball oder Tennis. Es gibt kein Gleichgewicht beim Geld, das man verdienen kann und dazu kommt noch, dass Frauen und Männer unterschiedlich behandelt werden. Auch die Medienberichterstattung ist natürlich bei den großen Sportarten eine ganz andere. Dadurch können sich kleinere Sportarten wie unsere nicht so entwickeln und auch nicht wachsen. Ein Teufelskreis, denn Sponsoren schauen auch sehr darauf, wo mehr Zuschauer sind und ob eine Sportart olympisch ist.
Wenn Geld keine Rolle spielen würde… … würde ich trotzdem unterrichten, weil mir das sehr gefällt. Im Sommer genieße ich es, wie ein Vollzeitprofi zu trainieren, aber ich schätze meine Zeit mit den Jugendlichen auch sehr.
Seit sechs Jahren sind Sie auf diesem hohen Niveau ganz vorne dabei. Wie groß sind die Entbehrungen? Man muss viel zurückstecken, um ein Ziel zu erreichen. Manchmal würde ich auch gerne Freunde sehen, kann aber nicht, weil ich trainieren muss. Und während der Schulzeit ist natürlich alles sehr getaktet, damit ich auf meine Trainingszeit komme. Bis zu 20 Stunden in der Woche sind es dann, im Sommer natürlich mehr.
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Lieblingsdisziplin: Das Mountainbiken liegt Mairhofer besonders. Mit einem Lächeln läuft Mairhofer nach dem Rennen ins Ziel ein
Sie haben mit dem klassischen Triathlon angefangen. Liegt Ihnen das Gelände und schwierige Verhältnisse beim Cross-Triathlon mehr?
Bei meinem ersten Triathlon-Rennen in Apulien bin ich von einer anderen Starterin angefahren worden. Es ist gut ausgegangen, ich habe mir nicht gröber wehgetan. Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Bei uns in Südtirol sind die Straßen so voll im Sommer, wir haben auch nicht so viele Strecken, die man mit dem Rennrad fahren kann. Da bin ich auf den Cross-Triathlon gestoßen, wo man mit dem Mountainbike im Gelände unterwegs ist. Ich habe das ausprobiert und gemerkt, dass es mir viel mehr liegt. Besonders, wenn es technisch, also rutschig, nass und matschig, ist.
Was ist beim Cross-Triathlon noch anders?
Wir laufen meistens auf Trailstrecken, nicht auf einer asphaltierten Straße. Das Schwimmen kann man sich wie beim klassischen Triathlon vorstellen.
Sie sind schon dreimal Weltmeisterin im Winter-Triathlon geworden.
Winter-Triathlon ist sehr anstrengend, macht aber viel Spaß. Meistens sind wir auf Schnee unterwegs und zwar zuerst auf dem Mountainbike, dann kommt die Laufstrecke und zum Schluss noch das Langlaufen.
Wie oft gehen Sie an die Schmerzgrenze und darüber hinaus? Und ist das überhaupt erstrebenswert?
Man muss sich immer pushen und über sein Limit hinausgehen. Nur so kann man wachsen und sehen, was hinter der Grenze ist und ob man das erreichen kann. Es macht mir Spaß zu sehen, wie weit ich gehen kann. Deshalb möchte ich mich im nächsten Jahr auch mehr aufs Mountainbiken fokussieren. Die Europameisterschaft findet in Italien statt, die Weltmeisterschaft in der Schweiz. Beide Strecken liegen mir gut. Ich möchte herausfinden, was für mich in einem Rennen mit lauter Spezialistinnen drinnen ist.
Würde Sie ein Ironman-Rennen reizen?
Ja, das möchte ich irgendwann schon mal machen, einfach um zu sehen, wie weit ich kommen kann. Aber im Training mache ich so lange Strecken eigentlich nicht, denn die Gefahr, sich zu verletzen, ist relativ groß.
Sie kommen gerade aus der Schule. Haben Sie heute schon trainiert?
Ja, gleich am Morgen war ich 45 Minuten laufen, das hat mir gut getan. Beim Laufen habe ich über das Rennen vom Wochenende nachgedacht.
Es fand in Molveno statt. Sie sind 2. bei den Xterra-Weltmeisterschaften geworden. Herzlichen Glückwunsch! Ein besonderes Rennen für Sie?
Es war sicher der wichtigste Wettbewerb in diesem Jahr und insgesamt eines, das mich sehr herausgefordert hat. Seit drei Jahren finden die Weltmeisterschaften in Molveno statt. Dieses Rennen möchte ich unbedingt einmal gewinnen, aber es ist mir bisher noch nicht gelungen. Immer kam etwas dazwischen. Eine Grippe, die mich geschwächt hat, eine Verletzung oder wie heuer, dass ich nicht in der Form war, wie ich sein wollte. Dass ich trotzdem den zweiten Platz erreicht habe, freut mich natürlich sehr. Aber das Ziel, einmal ganz oben zu stehen, bleibt.
Was ist der wichtigste Körperteil einer Cross-Triathletin?
Der Kopf und das Herz. Man muss mit dem Herz dabei sein, bei dem, was man tut. // Interview: Verena Duregger
Beim Xterra-Weltcuprennen in Belgien kam Sandra Mairhofer als Erste ins Ziel.
Raiffeisenkasse Bruneck
Erfolgreiche Teilnahme der Raiffeisenkasse Bruneck an den Südtirol CleanUp Days 2024
Im Rahmen der Südtirol CleanUp Days haben sich am 19. September zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Raiffeisenkasse Bruneck aktiv für unsere Umwelt eingesetzt. In verschiedenen Gruppen wurden gemeinsam die Wanderwege in unserem Tätigkeitsgebiet von Müll befreit, um einen Beitrag zu einer sauberen und lebenswerten Zukunft zu leisten.
Die CleanUp Days, die seit 2008 weltweit in über 190 Ländern stattfinden, haben sich auch in Südtirol zu einem wichtigen Umweltevent entwickelt. Zwischen dem 19. und 22. September 2024 sammelten Bürgerinnen und Bürger im ganzen Land Abfall, um auf die Bedeutung von nachhaltigem Handeln aufmerksam zu machen.
Die Raiffeisenkasse Bruneck ist stolz darauf, Teil dieser weltweiten Bewegung zu sein und durch ihren Einsatz einen aktiven Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten. Denn - Nachhaltigkeit liegt in der Natur von Raiffeisen!
Fotos: Josef Plaickner
Familie systemisch und ganzheitlich betrachtet
Welchen Fokus setzen wir, wenn wir die Familie innerhalb ihres komplexen Umfelds in den Blick nehmen? Akteure aus Politik, Arbeitswelt und pädagogischer Praxis besprechen grundlegende Fragen zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Im Rahmen der Tagung „Familie systemisch betrachtet in Politik und Wirtschaft“ versammelte sich am Freitag, den 27. September 2024 im Raika-Forum in Bruneck ein Kreis von unterschiedlichen Beteiligten, der fest zusammen steht, wenn es um das Engagement für Familien geht. Eingeladen vom Bildungsweg Pustertal (BIWEP) trafen sich Familienlandesreferentin Rosmarie Pamer, Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Robert Alexander Steger sowie Vertreter und Vertreterinnen von Pustertaler Gemeinden, die in puncto Familienfreundlichkeit mit besonders gutem Beispiel vorangehen. Es gab Einblicke in Best Practice Beispiele von anwesenden Betreuungsanbietern und Arbeitgebern. Der Verein BIWEP selbst wurde für seine familienfreundliche Personalpolitik durch eine Delegation von Handelskammer Bozen und Land Südtirol mit dem dauerhaften Zertifikat „familieundberuf“ ausgezeichnet.
Rosmarie Pamer und Robert Alexander Steger: Applaus für die rege Tätigkeit des Vereins. rewe
FAMILIEN WIRKEN AUF GESELLSCHAFT
Es gehe darum, die Fragen richtig herum zu stellen: Als systemischer Coach, deren Herz insbesondere für Kinder und Jugendliche schlägt, ordnete Kathia Nocker in ihrem Impulsreferat die Familie im Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Gemeinden ein. Dabei sei es wichtig, nicht nur zu fragen, ob
wir als Gesellschaft genug für die Familien tun, sondern auch, was Familien alles für die Gesellschaft leisten. Familie systemisch betrachtet lasse ganz klar ein Geben und Nehmen erkennen: Wenn wir etwas für Familien tun, dann sei das eigentlich ein Dienst an der Gesellschaft. Jede Familie sei ein kleines System, das gesellschaftlich wirkt und Verant-
wortung für das übergeordnete System trägt. Die Familie als offenes System, das sich in Richtung Gesellschaft und zum Wohle des Ganzen entwickelt, sei letztendlich das Ziel.
GESELLSCHAFT
GEMEINSAM GESTALTEN
BIWEP leiste mit seiner Netzwerkarbeit in den Dörfern und Gemeinden im Pustertal bis hin zur bezirksweiten Ebene eine beeindruckende Querschnittsaufgabe, stellte Familienlandesrätin Rosmarie Pamer fest. Auch als Familienpolitikerin wolle sie sich nicht auf das eigene Ressort beschränken, sondern mit anderen zusammenarbeiten und sie an einen Tisch bringen. Eine inklusive Gesellschaft, die gemeinsam gestaltet wird, sei eine tolle Botschaft, sagte Pamer in Bezug auf den Beitrag von Kathia Nocker. Vereinbarkeit von Familie und Beruf bringe die verschiedenen Systeme zusammen, sofern diese offen sind, ergänzte Elisabeth Frenner, Gemeindereferentin für Familie in Enneberg und Vorstandsmitglied von BIWEP.
ARBEITGEBER FÖRDERN FAMILIEN
Sie seien ein Treffpunkt für Familien seit fast 30 Jahren, hielt Waltraud Hitthaler, Präsidentin des ELKI Bruneck, fest. Zum Audit „familieundberuf“ sei sie durch ein Gespräch mit einem Unternehmer gekommen. Bis vor fünf Jahren gab es nur ehrenamtlich Beschäftigte, seither gibt es drei hauptamt
liche Mitarbeiterinnen – und sie alle gemeinsam profitierten von den verschiedenen Vorteilen des Audits, für das sich das ELKI Bruneck bewusst entschieden hat. Mit der Verleihung des dauerhaften Zertifikats „familieundberuf“ gehört BIWEP nun zu jenen 28 Arbeitgebern in Südtirol, die alle Phasen des Audits vollständig abgeschlos-
Audit „familieundberuf“
Der Bildungsweg Pustertal – BIWEP schließt als einer von 28 Südtiroler Arbeitgeber alle Phasen des Audits „familieundberuf“ erfolgreich ab. Damit lebt BIWEP eines seiner zentralen Handlungsfelder vor: eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Der Verein Bildungsweg Pustertal macht sich seit vielen Jahren stark für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und wurde bereits 2014 das erste Mal mit dem Audit ausgezeichnet.
„Wir haben 10 Jahre lang intensiv an diesem Prozess gearbeitet, haben die verschiedenen Stadien durchgemacht und sind jetzt am Ziel angelangt“, hält BIWEP-Vorstandsmitglied Michaela Grüner fest. Damit wolle BIWEP ein Beispiel geben für seine Mitglieder und für den gesamten Bezirk Pustertal, für die Weiterbildungsorganisationen und
für all jene, die sich mit Familie beschä igen. Für das BIWEP-Team heißt das konkret: Kinderkrankentage, reduzierte Öffnungszeiten in den Sommerferien oder flexible Arbeitszeitkonten.
„Für mich war die Regelung der Sommerarbeitszeit besonders hilfreich“, erklärt Claudia Frenes, Mitarbeiterin bei BIWEP und Mutter von drei kleinen Kindern. „Das bedeutet, dass wir
sen haben. Auch beim Bildungsweg Pustertal war die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stets ein zentrales Thema, deshalb wurde es systematisch verfolgt, so Elisabeth Frenner.
Vereinbarkeit habe immer eine gesellschaftliche Dimension, betonte hingegen Alfred Aberer, Generalsekretär der
unterm Jahr versuchen, mehr Stunden aufzubauen, die wir in den Sommerferien, wenn die Kinder zu Hause sind, abbauen können.“
Das Audit „familieundberuf“ in Südtirol ist eine Initiative der Familienagentur des Landes Südtirol in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Bozen. Das Verfahren unterstützt Betriebe und Organisationen dabei, eine familienfreundliche Personalpolitik zu etablieren und zu fördern. Dabei wird intern ein passgenaues Konzept für die jeweilige Organisation erarbeitet, das sowohl betriebswirtscha lich sinnvoll als auch fair gegenüber den Bedürfnissen der Beschä igten ist. Denn die jeweiligen Lebenssituationen der Angestellten bringen unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Am Ende ist es ein Win-Win: Ein familienbewusster Arbeitsplatz nützt allen Beteiligten.
Von links nach rechts: Sabine Ralser und Michaela Grüner präsentierten - gekonnt und flott - mit musikalischer Begleitung einen lustigen Familien-Slam. rewe
Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden, Verbänden, Familienvereinen und Interessensverbänden trafen sich zum Erfahrungsaustausch.
Handelskammer Bozen. Aufgrund des Fachkräftemangels müsse man heute und in Zukunft mit weniger Personal auskommen und deshalb eine gute Vereinbarkeit ermöglichen. Auditorin Marlene Preims, die den Bildungsweg Pustertal beim Auditierungsverfahren über mehrere Jahre lang begleitet hat, machte deutlich, dass sie fest davon überzeugt sei, dass „wir als Gesellschaft das Audit brauchen“. Ihr habe gefallen, dass BIWEP so ein offenes System ist und Irmgard Pörnbacher als langjährige Geschäftsführerin es bestens verstanden habe, kontinuierlich offen zu bleiben und sich in Richtung Gesellschaft zu bewegen. BIWEP habe immer viel Wert auf Kommunikation gelegt. „Ihr seid ein gutes Vorbild in vielerlei Hinsicht“, meinte sie. Schließlich bekräftigte Heiner Nicolussi-Leck, Vorsitzender von BIWEP, dass auch der Vorstand jederzeit hinter dem Audit stand.
VORREITERGEMEINDEN
IM GESAMTEN PUSTERTAL
Auf dem Podium stellten sich Rosmarie Pamer, Elisabeth Frenner, Bürgermeister Wal-
ter Huber und Gemeindereferentin Maria Luise Fink aus Vintl, Gemeindereferentin Sara Clara aus St. Martin in Thurn sowie Sonja Weis, Präsidentin der Kinderfreunde Südtirol, den Fragen von BIWEP-Vorstandsmitglied Edith Strobl. Sie alle setzen sich seit vielen Jahren für die Familien und für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Zusammen mit verschiedenen Anbietern wie den Kinderfreunden Südtirol werde aktuell an einem Modell gearbeitet, um Ansuchen und Abrechnungen für die Sommerbetreuung zu
FAMILIE
von Michaela Grüner
vereinfachen, teilte die Landesreferentin in Richtung der anwesenden Sommerbetreuer mit. Vorreitergemeinden wie Vintl, Enneberg und St. Martin in Thurn ermöglichten mit ihrem täglichen Mittagstisch in Grund- und Mittelschulen einen guten Spielraum für die Vereinbarkeit, fasste Pamer zusammen. Die Landesregierung habe sich die einheitlichen Bildungszeiten, wie sie in den drei genannten Gemeinden bereits seit Langem bestehen, zum politischen Ziel gesetzt – und sie sei überzeugt von diesem Modell. // gt
Familie braucht Netze, die engmaschig sind, die nicht schon beim schwächsten Wind in sich zusammenbrechen.
Familie braucht Stimmen, die für Familie sprechen.
Familie braucht familienfreundliche Gemeinden nicht nur auf dem Papier. Genau deswegen sind wir alle heute hier.
Eine wertvolle Tradition für ein friedliches Miteinander
Seit über 20 Jahren treffen sich in Bruneck jährlich am letzten Samstag im September Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Religionen, um gemeinsam für den Frieden in der Welt zu beten und Solidarität und Dialogbereitschaft zum Ausdruck zu bringen. Die aktuelle Auflage wurde dieses Jahr aufgrund der schlechten Wetterprognose allerdings nicht wie bei gutem Wetter im Kapuzinerpark abgehalten, sondern in der Kapuzinerkirche, was der besinnlichen Atmosphäre aber keineswegs einen Abbruch tat.
In diesem Jahr trugen Vorbeterinnen und Vorbeter von fünf verschiedenen Religionen – Hinduismus, Buddhismus, Sikh, Islam und Christentum – Texte und Gebete zum Thema „Hoffnung“ vor. Angesichts der derzeitigen Weltlage haben die Themen Frieden und Hoffnung ja Aktualität mehr denn je. Initiator der Friedensgebete war seinerzeit Papst Johannes Paul II., der im Jahre 1986 Vertreter verschiedener Religionen zum gemeinsamen Gebet nach Assisi eingeladen hatte. Die Kernessenz lag und liegt immer noch darin, dass Frauen und Männer verschiedener Weltreligionen zusammen für ein gemeinsames Anliegen beten –für den Frieden in der Welt, zwischen Menschen und Religionen und im eigenen Herzen. Den Aufruf des Schlussgebets von Papst Johannes Paul II. „Steh auf und geh!“ griff der Minichor Bruneck, der die Feier musikalisch umrahmte, dann auch ganz spontan mit einem passenden Lied als Zugabe auf und löste damit eine große Begeisterung beim Publikum aus. Denn: Die Hoffnung hilft uns immer wieder aufzustehen und weiterzugehen, auch wenn die Situation aussichtslos scheint.
VIELE MACHEN MIT
put (Caritas), die Vereine „Interkult“ und „Städtefreundschaften“, die Kapuzinern, die Pfarre sowie der Pfarrgemeinderat Bruneck und der Minichor Bruneck.
Fazit: Die Hoffnung ist, dass das, was bei uns im Kleinen in Bruneck seit über zwanzig Jahren möglich ist, nämlich ein friedliches und wohlwollendes gemeinsames Beten und Hoffen für den Frieden, auch an anderen Orten der Welt gelingen kann, wo der Friede bedroht ist. Möge diese Hoffnung über Bruneck hinaus Wellen schlagen! // jst
Wie bereichernd ein gutes Miteinander sein kann, stellt übrigens auch die Organisation des Interreligiösen Gebets unter Beweis. Als Teil des „Cooltour-Sommers“ der Stadtgemeinde Bruneck, bei welchem insgesamt 36 Brunecker Vereine 16 Kulturveranstaltungen mit verschiedenstem Inhalt bieten, haben bei der aktuellen Ausgabe des Interreligiösen Gebets auch heuer wiederum viele Institutionen und engagierte Menschen mitgewirkt, die Migrantenberatungsstelle In-
Einfach mehr Hits!
COLLEGIUM MUSICUM BRUNECK
Die Schöpfung
Das Collegium Musicum Bruneck, bekannt für seine hochqualitativen Aufführungen, hat sich an ein wahres musikalisches Meisterwerk der Zeitenwende herangewagt. Die Rede geht von der „Schöpfung“ von Joseph Haydn, die 19.10.2024 in Brixen und am 20.10.2024 in der Pfarrkirche von Bruneck aufgeführt wird.
„Seit ihrer Entstehung gehört Joseph Haydns Schöpfung zu den beliebtesten Oratorien in ganz Europa. Die Fröhlichkeit und der Farbenreichtum des Werks sind faszinierend und sie schildern eine Natur, die musikalisch als farbenreich, faszinierend und bewahrenswert erlebbar gemacht wird. Heute gewinnt sie jenseits der musikalischen Form eine neue und andere Aktualität zurück: die Schubumkehr der Schöpfung bis an den Beginn vor der Lichtwerdung, als die Erde ohne Form und leer war; Selbstzerstörung des Menschen durch die Zerstörung des Werkes Gottes, der sah, dass es gut war“, so der Collegiums-Präsident Markus Pescoller. Das der Musik inhärente Prinzip „Hoffnung“ dauert nicht nur für den Zeitraum der Schönheit in ihrem Ausgleich von Geist und Sinnen, sondern klingt in unsere gemeinsame Welt hinaus. „Die, die wir singen und spielen und jene, die zuhören, können eintauchen und die Ahnung vergessen, die Welt könne zu einer Erde vor der Lichtwerdung zurückkehren“, so Pescoller.
INTENSIVE ZUSAMMENARBEIT
Um das Werk in der vollen Kraft präsentieren zu können, wurde die bewährte Zusammenarbeit mit Scherrer Clau und dem Collegium Musicum fortgesetzt. Bereits im Jahr 2017 begann die Zusammenarbeit mit Clau Scherrer mit der Aufführung von „Ein Deutsches Requiem“ von Johannes Brahms gemeinsam mit der Streicherakademie Bozen. Anschließend folgte die Aufführung der Messe in As-Dur von Franz Schubert und im Jahr 2019 das Konzert in Memoriam Hubert Hopfgartner mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, unter anderem der Kantate Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“. Im Jahr 2021 wurde die Harmoniemesse und das „Te Deum“ von Joseph Haydn aufgeführt. Im Jahr 2022 fand hingegen die Aufführung der Schöpfungsmesse und des „Ave Regina coelorum“ von Joseph Haydn große Aufmerksamkeit und Bewunderung in der Musikwelt. Mit der Aufführung der „Messe in C“ von Ludwig van Beethoven im letzten Jahr schloss das Collegium Musicum den dreiteiligen Aufführungszyklus an Messen ab.
Heuer soll nun ein weiterer Höhepunkt folgen. Der Finanzreferent des Vereins, Werner Volgger, organisiert nämlich seit vielen Jahren operativ die Konzerte im Hintergrund. Das Ganze auf ho-
hem Niveau. Wie auch heuer. „Noch sind die Konzerte ausreichend finanziert durch verschiedene Sockelbeiträge von Gemeinde, Amt für Kultur bei der Landesregierung, Region, Stiftung Südtiroler Sparkasse, Raiffeisenkasse Bruneck, privaten Sponsoren und Gönnern. Solange diese finanzielle Hilfe nicht abhanden kommt, werden wir versuchen, weiterhin kulturelle Schwerpunkte zu setzen“, betont Volgger. Der Chor ist und bleibt aber die tragende Säule dieser hochwertigen Projekte. Der Chor ist aus leidenschaftlichen, talentierten Sängerinnen und Sänger aus dem ganzen Pustertal zusammengesetzt, die immer wieder über sich hinauswachsen. Wer sie live erleben will, muss lediglich einen der beiden Aufführungstermine wahrnehmen. // rewe
Chor Collegium Musicum Bruneck Streicherakademie Bozen
GEORG EGGER LEITUNG
Fulminante Premiere und buntes Herbstprogramm
Mit der Theatereigenproduktion „Prima Facie“, einem Monodrama über Wahrheit, Schuld, sexualisierte Gewalt und Traumabewältigung, das im Herbst noch bis zum 11. Oktober 2024 und dann nochmals im Februar 2025 zu sehen ist, hat das Stadttheater Bruneck die aktuelle Spielsaison eröffnet. Und auch auf den weiteren Spielplan dürfen sich Kulturliebhaber freuen, auf dem Programm stehen in diesem Herbst unter anderem eine Gemeinschaftsproduktion mit den Städtetheatern Dekadenz, Carambolage und Theater in der Altstadt, Theaterproduktionen für Kinder und Schüler/innen, Kabarett, Musik und Tanz…
Ein preisgekrönter Monolog der australischen Autorin Suzie Miller, bravourös von der Brunecker Schauspielerin und künstlerischen Leiterin des Stadttheater Bruneck Christine Lasta unter der Inszenierung von Christian Mair auf die Bühne gebracht, musikalisch begleitet von der großartigen Brunecker Jazz-Sängerin Marion Feichter.
Recht und Gerechtigkeit, wirkliche und juristische Wahrheit, wer glaubt, das gehe wie selbstverständlich Hand in Hand, wird im Stück von Suzie Miller, selbst jahrelang als Menschenrechtsanwältin tätig, eines Besseren belehrt. „Prima Facie“, (lat. „dem ersten Anschein nach“) ist ein juristischer Terminus, laut welchem ein Sachverhalt so bewertet werden muss, wie er sich auf den ersten Blick präsentiert und weil weitere Beweise fehlen. Ein Rechtsgrundsatz, der vor allem bei der Behandlung von Sexualdelikten eine Rolle spielt, wenn Aussage gegen Aussage steht. Und im britischen Common Law eine gebräuchliche Vorgehensweise, die Staatsanwaltschaft legt dem Richter Fakten über den Fall vor, der/die Verteidiger/in, sucht nach Widersprüchen, Lücken, Ungereimtheiten. Die Zeugen der Anklage werden einem Kreuzverhör vor einer Geschworenenjury unterzogen, die letztendlich
entscheidet. Die Protagonistin des Stücks, die Strafverteidigerin Tessa, ist dabei eine Meisterin ihres Fachs, spezialisiert auf Sexualdelikte, und eine glühende Verehrerin des (patriarchalen) Rechtssystems… Bis sie aufgrund eines sexuellen Übergriffs durch ihren Arbeitskollegen/Liebhaber im Gerichtssaal auf der anderen Seite steht, als Zeugin der Anklage und ihr Glaube an das Gesetz in sich zusammenfällt. Ein wichtiges Stück, das die Problematik rund um sexualisierte Gewalt und die entsprechende Rechtsprechung/Verfahrensweisen thematisiert. In gut eineinhalb Stunden Monolog switcht Christine Lasta scheinbar mü-
helos und glaubwürdig in ihrer Rolle von der knallharten Anwältin zum Opfer – eine grandiose Leitung, das Premierenpublikum war begeistert!
ZUM WEITEREN SPIELPLAN
• Gemeinschaftsproduktion der vier Städtetheater
Die erste Gemeinschaftsproduktion mit Brixen, Bozen und Meran wird in Bruneck ab dem 24. Oktober gespielt. „Der Traam“ heißt das elektronische Musical über Liebe und Wohnen der Gebrüder Gamper nach einer Vorlage von der Südtiroler Autorin Selma Mahlknecht. Für die Adaption und die
Christine Lasta spielt den Monolog, musikalisch begleitet von Marion Feichter. silbersalz
Regie zeichnet sich Dietmar Gamper verantwortlich, für die Musik und die musikalische Leitung Simon Gamper. Mit von der Partie: Bekannte Südtiroler Schauspieler/innen und die Zither-Meisterin Reinhilde Gamper, die das Publikum in ihren Bann ziehen. Der Abend verspricht alles, was ein Musical zu bieten hat: große Gefühle, Tanznummern und natürlich jede Menge mitreißende Musik!
• Kabarett
Lukas Lobis ist mit seinem neuen Soloprogramm „verwirrt“ auf Tour durch Südtirols Städtetheater: Unter der Regie von seiner Majestät himself, Robert Palfrader, präsentiert der Brixner Kabarettist eine spannende, satirische Reise durch die Irrungen und Wirrungen des postfaktischen Zeitalters und handelt dabei ganz nebenbei mehr oder weniger wichtige existenzielle Fragen ab… Auf dem Trip durch den Irrgarten des Lebens sucht Lukas Lobis nach einem Ausweg. Dabei trifft er auf seltsame Zeitgenossen und verstrickt sich in haarige Situationen. Am Ende holen ihn seine Tiroler Wurzeln ein. Und eine überraschende Erkenntnis… Zwei Termine im Stadttheater Bruneck: 8. und 9. November – unbedingt vormerken!
• Musik
Für Jazz-Fans: Gypsy Swing mit Latin, Klassik und Rock - am 16. Oktober gastiert das „Joscho Stephan Trio“ in Bruneck. Das Vorbild Django Reinhardt swingt unüberhörbar in der Musik von Joscho Stephan mit. Er prägt mit seinem Spiel den modernen Gypsy Swing wie kein anderer: authentischer Ton, harmonische Raffinesse und rhythmisches Gespür, vor allem aber atemberaubende Solotechnik – damit hat sich der Musiker in der internationalen Gitarrenszene einen herausragenden Ruf erspielt.
Und für Blues-Fans stehen gleich zwei Termine an, am 16. November mit „Hubert Dorigatti und Bayou Side“ und am 4. Dezember mit „Stubnblues 2.0“. Hubert Dorigatti, ein lokaler Ausnahmekünstler, der die Bluesmusik aus den Dolomiten auf die internationale Bühne gebracht hat, braucht man BluesLiebhaber/innen im Grunde gar nicht mehr vorzustellen; mit „The Nashville Session“ beweist er einmal mehr sein Talent und seine Hingabe für diese zeitlose Musikrichtung.
Seine Musik ist ein Muss für alle Liebhaber des Blues und der Americana. Und zu „Stubenblues“: Den Namen erhielt die Gruppe seinerzeit von Jimmi Holzer vom Seppila
in Taisten, nach 2003 stieß Willi Resetarits, der legendäre „Kurt Ostbahn“ zur Truppe, leider im vergangenen Jahr verstorben. Aber, nach einer kurzen Phase der Suche, hat sich die neue Formation gefunden. Besetzt mit alten Bekannten und neuen Gesichtern spielt der Stubnblues 2.0 den Stubnblues mit viel Respekt vor dem was war und ohne Angst vor dem was kommt. Bodenständig, bedingungslos, Stubnblues halt.
• Tanztheater
Seit fast 20 Jahren steht das Festival Alps Move für Südtiroler Tanztheater-Kunst und begeistert das Publikum jährlich mit Aufführungen und Performances von Choreograf/ innen und Tänzer/innen Südtiroler Provenienz. Am 18. Oktober gastiert Alps Move mit zwei Performances im Stadttheater Bruneck. „Animo“, eine Uraufführung, beschäftigt sich mit dem alltäglichen Umgang der Menschen miteinander. Indem sie sich an verschiedenen Aspekten der Zivilcourage inspirieren, wollen die Choreografinnen vermitteln, wie wichtig Zusammenhalt in einer Welt ist, in der immer mehr aneinan der vorbei gelebt wird. Und „Manufaktur Caring“ eine italienische Erstaufführung, widmet sich dem Frau*Sein in einem pat riarchalen System, jenen Machtstrukturen, die den einen Fürsorge lehren und den ande ren Breitbeinigkeit. Die beiden Tänzerinnen kämpfen gegen das Fremdbestimmt sein, gegen die eigene Ohnmacht und gegen das Gefühl, nicht zu genügen.
• Kindertheater
en. Bei der diesjährigen Eigenproduktion hat sich das Stadttheater Bruneck für „Die dumme Augustine“, bekanntes Kinderbuch von Ottfried Preußler in einer Theaterfassung von Alexander Kratzer entschieden, der auch die Regie übernimmt. Mit Charme und Feingefühl gelingt es dem Nordtiroler Regisseur sowohl den Humor, als auch die gesellschaftskritische Note ,,zu Wort“ kommen zu lassen und somit für ein kurzweiliges Theatervergnügen zu sorgen, das große Kleine und kleine Große gleichermaßen anspricht. // jst
WICHTIGE
INFORMATIONEN
Für weitere Informationen zum Programm, Termine und Reservierung: www.stadttheater.eu //
Ab 7. Dezember darf sich dann wieder der Nachwuchs auf einen Theaterbesuch freu
Anstoßen auf die gelungene Premiere. silbersalz Das Programm verspricht wieder spannend zu werden. silbersalz
Joscho Stephan Manfred Pollert Lukas Lobis Arno Dejaco
Die Rauhnacht
Fünf bis sechs Mal im Jahr lädt der Buchladen am Rienztor im Schnitt Künstlerinnen und Künstler ein, in seiner kleinen Galerie auszustellen, und immer ist die entsprechende Vernissage ein nettes Happening. Bei der aktuellen Ausstellungseröffnung waren die Räumlichkeiten zum Bersten voll und auffallend viele Kulturinteressierte waren gekommen. Zum einen, um dem Künstler Karl Egger-Stegen ihre Aufwartung zu machen, zum andern sicherlich auch, um der letzten von Hans Nöckler organisierten Ausstellung beizuwohnen und ihn zu verabschieden. Im Jahre 2001 hatte er seinen Buchladen eröffnet, mit 1. Oktober 2024 ist der beliebte Buchhändler nun in den Ruhestand gegangen und hat die Führung an das Bozner Verlagshaus Edition Raetia abgegeben (PZ Nr. 19. hat berichtet). Zu sehen ist die Ausstellung „Rauhnacht“ noch bis zum 9. November während der Geschäftszeiten.
Nach der Begrüßung von Hans Nöckler und Einblicke in die Biografie und den Werdegang von Karl Egger-Stegen, führte Walter Boaretto, Präsident des Kulturvereins „Das Fenster“ in die Ausstellung ein. Geboren wurde der Künstler im Jahr 1954 in Ehrenburg, wohnhaft ist er in Stegen, was sich auch im Künstlernamen widerspiegelt. Seine Aus- und Fortbildungen sind vielfältiger Natur: Besuch der Internationalen Ferienakademie in Bruneck für Malen und Zeichnen; Druckgraphik bei Rudolf Bellenzier und Ivo Mahlknecht; Teilnahme am Mahlkreis von Lois Irsara; Fortbildungen bei Aurelio Fort; Druckgraphikkurse bei Kurt Augustin; Fachausbildung in den Techniken Linolschnitt, Radierung, Aquatinta und Lithographie bei Prof. Giuseppe Fantinato, Dozent an der Kunstakademie in Venedig. Seit 1994 ist Karl Egger technischer Leiter der Werkstatt des Vereins „Arbeitskreis Druckgraphik“, von 2010 bis 2023 war er Vorsitzender des Vereins, von 2002 bis 2016 zudem Vorsitzender des Vereins „Pro Artes“. Seit 1983 gehören zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen zu seinem Portfolio. Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens ist die Druckgraphik mit vielfarbigen Holzschnitten und Radierungen. In der Aquarellmalerei beschäftigt er sich bevorzugt mit Stillleben und Landschaft sowie mit abstrakten Darstellungen.
AUSZÜGE AUS DER EINFÜHRUNG
In der Ausstellung „Rauhnacht“ werden wir durch die ausgestellten Arbeiten in die Nächte um den Jahreswechsel geführt, vom Weihnachtstag bis zum Dreikönigstag. Im Brauchtum wird diesen Tagen eine besondere Bedeutung zugemessen. In vielen Kulturen handelt es sich um eine Zeit, die für Geisteraustreibung und -beschwörung geeignet sein soll. Es handelt sich um eine Zeit im Winter, gekennzeichnet durch Kälte, der Rauhheit und der Kargheit der Natur, wel-
die Ausarbeitung der verschiedenen Schattierungen die zentrale Rolle spielen, ist die Technik der Aquatinta-Radierung geradezu ideal. Diese äußerst arbeitsintensive und zeitraubende Technik ermöglicht die Ausarbeitung von verschiedenen Grautönen, was der künstlerischen Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeit von Karl Egger entspricht. Die Verwendung der Pinselätzung kommt ihm dabei außerdem bei der Ausarbeitung vom schwächsten bis zum kräftigsten Ton in seiner künstlerischen Ausdrucksweise gelegen.
che sich ausruht und sich auf das neue Leben im Frühling vorbereitet. Es ist eine Zeit der Finsternis, des Verborgenen und auch des Bedrohlichen. Für den Menschen kann es eine Zeit sein der Ruhe, des In-Sich-Gehen, des Nachdenkens, des Bilanzziehens. Karl Egger hat in verschiedenen Phasen seines Schaffens versucht, diese Stimmung festzuhalten und zu verarbeiten. Dazu hat er mehrere Male Orte aufgesucht, hat dort gezeichnet was er gesehen und gespürt hat und hat dies in der Werkstatt dann weiterverarbeitet. Diese für ihn und sein Empfinden besonderen Plätze hat er hier in der unmittelbaren Umgebung gefunden wie in Aufhofen oder an der Ahr oder in Platten, aber auch etwas weiter weg wie im Wipptal in Ried und Thuins, oder im Gadertal und sogar in Assisi. Gemeinsam ist allen seinen geheimen Orten die Kraft der Natur, das Fehlen des menschlichen Einflusses auf die Landschaft, Ausdruck von Ruhe und Unendlichkeit. Für seine Arbeit, in welcher das Licht und
DANK UND ANERKENNUNG
Die Natur ist für Karl Egger ein Ort der Schönheit und unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Sie bietet ihm Formen, Farben, Strukturen und Muster, die er verarbeiten und in seine Werke einfließen lassen kann. Kunst und Natur haben in diesem Sinne eine enge Verbindung zueinander. Die Natur dient dem Künstler Karl Egger als Plattform und Projektionsfläche, um sich selbst auszudrücken.
Ein abschließender Dank, auch vom Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair, ging dann einmal mehr an Hans Nöckler und seine jahrelange Unterstützung der vor allem heimischen Kunstszene, der mit seiner kleinen, aber feinen Galerie einen wichtigen Treffpunkt für die Kultur in Bruneck geschaffen hat und der, als kleines Dankeschön, dann auch ein Bild von Karl EggerStegen entgegennehmen durfte.
// Judith Steinmair
Hans Nöckler (links) und der Künstler Karl Egger-Stegen. Geschenk zur Pensionierung. jst
DIE MUSIKALISCHE ERSTPRÄSENTATION
Dem Herbstblues setzt man beste Musik entgegen, mitreißende Rhythmen sind dafür sicherlich willkommen. Auf ins UFO also, am Samstag, 19. Oktober 2024 kehrt nämlich das JEMM-MusicProject, die groovige Formation unter der Leitung von Max Castlunger, für die Release-Party ihres dritten Albums „Pulse“ unter dem neu gegründeten Bozner Label 12Ville auf die UFO-Bühne zurück.
Wer Max Castlunger kennt, der weiß, dass ihn eine unstillbare Neugierde für die Klänge und Instrumente der Welt antreibt, und das ist auch die Identitätsmatrix von JEMM Music Project, einem Projekt, das 2013 aus dem Zusammentreffen dreier Südtiroler Perkussionisten (Castlunger, Jack Alemanno und Emanuel Valentin) hervorging. Den Bassisten Marco Stagni im Jahr 2014 mit im Boot veröffentlichten sie dann ihr erstes Album „Jemm Music Project“. Im Laufe der Jahre wechselten die Mitglieder, das Lineup wurde um Matteo Cuzzolin (Saxophon), Hannes Mock (Posaune) und Mirko Pedrotti (Vibraphon) erweitert. Im Jahr 2019 folgte das zweite Album „Hive“, veröffentlicht auf Herbert Pixners österreichischem Label Three Saints Records, mit zahlreichen Auftritten bei großen Veranstaltungen und Festivals in Italien und im Ausland. Ihr neues Album „Pulse“ stellt die Formation nun im UFO erstmals vor. Dabei ist die neue Klangreise von JEMM ein Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft, bei dem die tiefen Wur-
NOBIS IN BRUNECK
zeln der traditionellen afrikanischen und karibischen Musik auf den Puls der Moderne treffen. Stammesrhythmen und tropische Melodien schaffen einen warmen und fesselnden Sound, der durch Jazzharmonien und Weltmusikeinflüsse zu einem überwältigenden Erlebnis wird, das sich gekonnt zwischen verschiedenen Genres bewegt. // jst
DAS JEMMMUSIC-PROJECT
Max Castlunger (Taishokoto, Balafon, Steel Drum, Bongos, Djembé, Tamá, Percussion), Mirko Pedrotti (Vibraphone), Matteo Cuzzolin (Tenore Sax), Hannes Mock (Trombone), Matteo Dallape’ (Drums), Marco Stagni (Bass). Kartenreservierungen auf www.ufobruneck.it, oder via Mail und Telefon: info@ufobruneck.it / 0474 555770. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor der Aufführung. Veranstaltungsbeginn ist um 20.00 Uhr // jst
GANZ SCHÖN VIEL LOS
Den Auftakt der neuen Veranstaltungssaison im Veranstaltungszentrum „Nobis“ in Bruneck bildete ein Kinderflohmarkt und eine Kunstperformance der Festivalreihe „Transart“. Und genauso vielfältig geht es weiter. Gerne wird das „Nobsis“ auch von Vereinen genutzt. So wird die Kulturrunde auch heuer wieder ihre Vortragsreihe dort anbieten.
Zum Feiern laden auch im Schuljahr 2024/25 wieder zahlreichen Schülerinnen und Schüler der Maturaklassen ein, die dort ihre Maturabälle organisieren. Ebenfalls in Feierlaune präsentiert sich das Sozialwissenschaftliche Gymnasium und Kunstgymnasium Bruneck, das am 21. Oktober seine 50-Jahr-Feier begeht.
„In-Motion.Idea-Contest“, nennt sich der technologiebasierte Ideenwettbewerb, organisiert von Automotive Excellence Südtirol, der am 24. und 25. Oktober Studierende, Forschende, Expertinnen und Experten aus Unternehmen und Startups zusammenbringt. Am 26. Oktober findet im „Nobis“ schließlich das In-Motion-Tech-Festival statt, mit einem spannenden Programm für Jung und Alt. Weitere Informationen dazu gibt es unter https://www.automotivesuedtirol.com/tech-festival/.
Im November laden der Seniorengemeinderat und die Stadtgemeinde zu einem jährlichen Fixpunkt im Veranstaltungskalender ein. Die Rede geht vom Großelterntag, der am 9. November stattfindet. // ev
Freitag 25. Okt. 2024
Toblach 20:30 Uhr Gustav-Mahler-Saal
PROGRAMM
„Die Kraft der Freundschaft” Ludwig Thuille, Richard Strauss & Maurice Ravel
Konzertdauer: 75 min - keine Pause
Jetzt Tickets sichern: suedtirol-filarmonica.it
„MEGACHIRELLA WACHTLERI“ IN OLANG
Das große Symposium
Auf Initiative von Erwin Brunner, dem früheren Chefredakteur von „National Geographic“, dem weltweit bekanntesten Magazin für populäre Naturwissenschaft wurde in Olang vor kurzem ein Symposium unter dem Motto „Megachirella wachtleri“ organisiert. Damit wurde diese Weltsensation aus den Dolomiten abermals in den Fokus der wissenschaftlichen Aufarbeitung gerückt.
Ein Schnappschuss anlässlich des Besuches im Museum „Dolomythos“ in Innichen. Das Musem ist immer wieder Zentrum toller Veranstaltungen.
Ausrichter war die „Studienstiftung des deutschen Volkes“, Deutschlands größtes und ältestes Begabtenförderungswerk, mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Schirmherr. Erwin Brunner, selbst ein gebürtiger Olanger erkannte schon im fernen Jahr 2004 die Tragweite dieser Entdeckung von Michael Wachtler und veröffentlichte eine erste Reportage in „National Geographic“. Das war lange bevor dieser Urahn aller Schlangen und Eidechsen schließlich weltweite Aufmerksamkeit erlangte.
Zwei Wochen lang beschäftigten sich die 120 Teilnehmenden mit diesem spektakulären Fund in all seinen Facetten, dabei ging es vom Fund bis hin zur Erforschung. Auch wurde besonders die Thematik, wie sich das Leben des Finders damit veränderte, aufgegriffen. Ein Besuch am Kühwiesenkopf, dem Fundort, sowie der Bletterbachschlucht und vor allem dem Museum Dolomythos in Innichen fanden genauso statt, wie eine Diskussionsrunde im Kongresshaus von Olang. Dabei ging es über Zukunftsaspekte dieser bedeutendsten Entdeckung aus dem Dolomiten-Welterbe. // rewe
Ein Teil der Arbeitsgruppe mit Erwin Brunner und Michael Wachtler (Bildmitte) nach einem Aufstieg zum schönen Kühwiesenkopf.
Erwin Brunner bei der Präsentation anlässlich des Kongresses in Olang.
FESTIVAL DOLOMITES IN TOBLACH
EIN DICKES DANKESCHÖN
Vom 30. August bis zum 17. September 2024 ging im Grandhotel in Toblach das „Festival Dolomites“ mit einem reichhaltigen und umfangreichen Kultur- und Musik-Programm über die Bühne. Die künstlerischen Leiter Josef Feichter und Christoph Bösch haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Afrikanisch,
Österreichisch, Südtirolerisch, Chinesisch, Kalabresisch – und dementsprechend war auch die musikalische Darbietung. Der Vielfalt waren im Grunde keine Grenzen gesetzt. Der Vorhang ist nun über die acht eindrucksvolle Konzerte gefallen. Die Kulturaktion hat viele bleibende Eindrücke hin-
KONZERT IN TOBLACH
WINDKRAFT MIT DEN WILTENER SÄNGERKNABEN
Die Wiltener Sängerknaben, welche zu den traditionsreichsten und renommiertesten Knabenchören Europas zählen, und das Ensemble Windkraft, ein Bläserensemble, das sich ganz der Produktion und Aufführung neuer Musik widmet, präsentieren am 19. Oktober 2024 im Gustav-Mahler-Saal in Toblach anlässlich des Bruckner-Jahres 2024 dessen Messe Nummer zwei und die „Bläsersinfonie” von Igor Stravinsky. Auf dem Programm steht ferner die Uraufführung „Musik für Tote und Auferstandene“ von Eduard Demetz, welches er anlässlich des 25-jährigen Bestandsjubiläums des Ensembles Windkraft komponiert hat. Das Ensemble steht unter der Leitung von Kasper de Roo, welcher für seine Interpretationen der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts bekannt ist. // ma
Die Wiltener Sängerknaben kommen nach Toblach. Gerhard Berger
terlassen, große Vielfalt und musikalische Kreativität geboten. „Gemeinsam haben wir die facettenreichen Identitäten des Musikschaffens gefeiert und die Kraft der Musik erlebt, Menschen über alle Grenzen hinweg zu verbinden.
Wir danken dem Publikum, den Künstlern, Sponsoren und Organisatoren, die mit Begeisterung und Offenheit zum Erfolg des Festivals beigetragen hat“, so die beiden Herren. Alle freuen sich schon auf den nächsten Kulturreigen im nächsten Jahr. // rewe
19 10 24
Fotos: Max Verdoes
Pusterer Bibliotheken stehen im Mittelpunkt
Der 24. Oktober 2024 steht auch in diesem Jahr wieder ganz im Zeichen der Bibliotheken. Doch im PustertaL wird nicht nur am eigentlichen „Tag der Bibliotheken“ gefeiert, sondern den gesamten Monat hindurch – mit vielfältigen Angeboten.
Warum wird der Tag der Bibliotheken eigentlich am 24. Oktober gefeiert? Am 24. Oktober des Jahres 1828 wurde die erste öffentliche Bibliothek Deutschlands gegründet:
die sogenannte „Vaterländische Bürger-Bibliothek“ in Hayn (heute Großenhain) in Sachsen. Sie wurde vom Rentamtmann Karl Preusker und dem Arzt Emil Reiniger ins Leben gerufen. Heute trägt sie den Namen „Karl-Preusker-Bücherei“. Preusker schrieb zahlreiche Artikel und Abhandlungen zum Thema Volksbildung und -bibliotheken, in denen er das Ziel vertrat, Bildung für alle zugänglich zu machen und das „Lebenslange Lernen“ zu unterstützen.
TAG DER BIBLIOTHEKEN
Open was?
Am 24. Oktober 2024 wird der Tag der Bibliotheken begangen. Im Pustertal gibt es nicht nur diesen einen Tag, sondern den gesamten Monat Oktober, in dem Bibliotheken und vor allem auch das Lesen gefeiert werden.
Landauf, landab finden unterschiedlichste Aktionen statt. Die Stadtbibliothek Bruneck stellt die Bibliothek als „Dritten Ort“, als Ort abseits vom Arbeitsplatz und vom Zuhause
Die Stadtbibliothek Bruneck ist auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten hinaus zugänglich.
Der „Tag der Bibliotheken“, der seit 1995 jährlich begangen wird, erinnert an dieses bedeutende Ereignis und hebt die Rolle der Bibliotheken als unverzichtbare Orte der Bildung und des Wissens hervor. Die Karl-Preusker-Bücherei steht dabei symbolisch für die lange Tradition des freien Zugangs zu Bildung und Information, die in Deutschland und darüber hinaus bis heute gepflegt wird. In Südtirol feiert man den Tag der Bibliotheken seit 2009. Im Pustertal haben sich die dortigen Bibliotheken wieder mächtig viel einfallen lassen. Am besten ist es aber, sich das selbst aus der Nähe anzuschauen… // ap
GANZ SCHÖN VIEL LOS!
Was wird anlässlich des Tags bzw. Monats der Bibliotheken heuer in den Pustertaler Bibliotheken geboten? Das Veranstaltungsangebot ist wirklich vielfältig. Mehr dazu unter: https://2024.tagderbibliotheken. bz.it/veranstaltungen/ bezirk-pustertal.6.html //
Die Stadtbibliothek Bruneck und andere Bibliotheken im Pustertal laden wieder zum Aktionstag.
in den Mittelpunkt des Geschehens. Unter allen volljährigen Personen, die sich im Aktionszeitraum vom 1. bis zum 19. Oktober 2024 neu in die Bibliothek einschreiben, verlost die Stadtbibliothek 5 Open-LibriKa-Zugänge.
WAS IST OPEN LIBRIKA?
Täglich von 8:00 und abends bis 22:00 Uhr (regulär öffnet die Bibliothek wochentags um 10:00 und schließt um 18:30 Uhr, am Samstag von 9:00 bis 12:00 Uhr), an Sonn- und Feiertagen von 8:00 bis 22:00 Uhr, ist die Stadtbibliothek Bruneck gegen einen jährlichen Beitrag von 25 Euro über die üblichen Öffnungszeiten hinaus zugänglich. „Ohne Personal mit einem persönlichen Zugangsschlüssel und mit vollstem Vertrauen in die Nutzerinnen und Nutzer steht dieses Angebot der Stadtbibliothek allen volljährigen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung“, erklärt die Amtsdirektorin Sonja Hartner. Wer sich für die so genannte „Open LibriKa“ (offene Stadtbibliothek) interessiert, kann sich gerne direkt in der Stadtbibliothek Bruneck informieren und – mit ein bisschen Glück – einen Zugang gewinnen. // mig
EIN BUNTES PROGRAMM
Im Oktober 2024 gibt es in der Stadtbibliothek Bruneck zusätzlich zum Gewinnspiel viele weitere Veranstaltungen für die Schulen und Kindergärten, aber auch Abendveranstaltungen. Eine Auswahl haben wir hier aufgelistet:
09.10.2024, 18.30 UHR
Lesung und Buchpräsentation Rüdiger Bertram „Hummer to go“
15.10.2024, 9.00 BIS 12.00 UHR
– diesmal im NOBIS – Kleider tauschen. Achtung! Nur Gebrauchtkleider abgeben geht nicht! Der Kreislauf soll sich schließen, also: Gerne herkommen und auch nur mitnehmen!
16.10.2024, 18.30 UHR
CaFém zum Thema Aequitas – Gleichstellungsplan Südtirol. Nie gehört? Vorbeikommen! Etwas dazu zu bemerken? Vorbeikommen!
22.10.2024, 9.15 UHR
Bücherbabys mit Ingeborg Zingerle – keine Anmeldung erforderlich!
23.10.2024, 18.30 UHR
Gottfried Pomella und Bertrand Huber: Glücklich gefallen –Lyrik & Musik mit Peter Riffeser
31.10.2024, 17.30 UHR (Achtung neue Uhrzeit!)
Spielenachmittag Werwölfe von Düsterwald //
Geräucherte
Genuss ist die Summe vieler Faktoren. Hervorragende Zutaten, handwerkliches Können, sorgfältige Verarbeitung und überlieferte Familienrezepte verleihen unseren Räucherspezialitäten ihren unvergleichlichen Geschmack.
„RHEUMA
IST
EINE VOLKSKRANKHEIT“
Kürzlich fand auf Initiative der KFS-Zweigstelle Toblach, der Bibliothek Toblach und in Zusammenarbeit mit der Rheuma-Liga Südtirol ein Vortrag mit Prof. Dr. Christian Dejaco, Primar und Leiter des Landesweiten Dienstes für Rheumatologie, statt. Dabei wurden wichtige Ansätze über die „Volkskrankheit Rheuma“ präsentiert.
Nach der Begrüßung durch Barbara Fauster stellte Birgit Kaschta von der Rheuma-Liga Südtirol die umfangreiche Tätigkeit des Vereins vor, unter anderem auch die in Kürze beginnenden Gymnastikkurse. Es wurde außerdem der Zugang zum WhatsApp-Kanal vorgestellt, der kostenfrei ist. Auch wurde auf die Fibromyalgie-Selbsthilfegruppe im Pustertal hingewiesen, die seit kurzem unter der Leitung von Andreas Lang steht. Es erfolgte eine herzliche Einladung an alle Betroffenen, sich dieser Selbsthilfegruppe anzuschließen.
Von links nach rechts: Christine Peterlini, Marialuise Leitner, Birgit Kaschta, Prof. Dr. Christian Dejaco und Barbara Fauster.
Zu Beginn seines Vortrages informierte Prof. Dr. Christian Dejaco dann über den landesweiten Dienst für Rheumatologie, dem er als Primar vorsteht. Anschließend referierte Dejaco über das Thema „Rheuma – eine Volkskrankheit“.
VIELE FACETTEN
Im Vortrag stellte er den Unterschied zwischen Abnutzungsrheuma und entzündlichem Rheuma deutlich dar. Schließlich sprach er die Ernährung an und gab wichtige Empfehlungen. Im Anschluss darin ging er noch intensiver auf die Themen ME/CFS, eine stark invalidisierende Krankheit, und Fibromyalgie ein, die er sehr verständlich auf den Punkt zu bringen imstande war. Betroffene dieser zwei Krankheitsbilder können sich gerne den Selbsthilfegruppen der Rheuma-Liga anschließen. Die anschließenden Fragen des Publikums beantwortet Prof. Dejaco gerne und ausführlich. „Die Rheuma-Liga ist weiterhin gern für die Betroffenen da und lädt alle ein, Mitglied dieser tollen Gemeinschaft zu sein und den Selbsthilfegruppen beizutreten.“, so der Präsident der Rheuma-Liga, Günter Stolz und Geschäftsführer Andreas Varesco zum Abschluss. // mm TOBLACH
Die Schülertransporte in Gais, Pfalzen und Welsberg können seit dem 30. September 2024 dank einer Direkt-Beauftragung wieder garantiert werden. Vor allem für jene Schülerinnen und Schüler, die außerhalb der jeweiligen Dörfer wohnen, sah es zu Beginn des Schuljahres noch düster aus. Dank eines Kraftaktes konnten nun aber gute Lösungen gefunden werden.
Die Schülerverkehrsdienste im Pustertal sind immer wieder mit Einschränkungen verbunden (die PZ hat darüber berichtet). In Gais, Pfalzen und Welsberg-Taisten konnten nun aber Lösungen über eine KSM-Beauftragung gefunden werden. Damit kann seit dem 30. September 2024 der Fahrdienst für jene Kinder und Jugendliche, die in den betroffenen Gemeinden außerhalb der Dörfer wohnen, über Kleinbusse garantiert werden. Sie werden zur Schule und wieder nach Hause gebracht. Das Konsortium der Südtiroler Mietwagenunternehmer (KSM), das Schülertransporte für das Land erbringt, konnte den Dienst zuweisen.
Die Schülertransporte in den Gemeinden Gais, Pfalzen und Welsberg-Taisten sind nun auch außerhalb der Dörfer sichergestellt. Die dortigen Probleme konnten gelöst werden. Pixabay
Damit konnte ein großes Problem einer guten Lösung zugeführt werden.
GUTE PLANUNG IST WICHTIG
Dank der frühen Planung durch die Ämter in den Ressorts für Bildung und Mobilität seien bereits bei Schulstart 98 Prozent der Schülerverkehrsdienste sichergestellt gewesen. „Nun wurde eine Lücke geschlossen“, so Bildungslandesreferent Philipp Achammer und Mobilitätslandesreferent Daniel Alfreider. Der Schülerverkehr sei ein wichtiger Dienst der öffentlichen Hand, vor allem um die Kinder und Jugendlichen, die in Weilern oder auf einzelnen Höfen wohnen, sicher
zur Schule und zurückzubringen, so die beiden. Pro Jahr gibt das Land rund acht Millionen Euro in die Schülerverkehrsdienste aus, was pro Schüler oder Schülerin etwa 2000 Euro ausmacht.
Gedacht sind die Schülerverkehrsdienste für die rund 4.000 Schülerinnen und Schüler in ganz Südtirol, die nicht auf die Liniendienste zurückgreifen können, weil die Haltestellen zu weit vom Wohnort entfernt sind. Derzeit erbringt das Konsortium Südtiroler Mietwagenunternehmer (KSM) die Dienste, die aufgrund der beim Amt für Schulfürsorge zusammenlaufenden Anträge organisiert werden // san/rewe
Biotop Wieser Werfer Moos mit Tauernblick
Toni Willeit aus Ehrenburg
,,Es schmeckt!‘‘
Luis Nagler aus Vahrn
Hoch und Heilig... oberhalb von Kastelruth
Rosmarie Mitterrutzner aus Innichen
Veronika Hopfgartner aus Pfalzen
…und täglich grüßt das Murmeltier
Roman Engl
Sonnenuntergang auf Salla/Olang
Wunder Pilz... Lidia Taibon
Elsa Pörnbacher
Weißes Knabenkraut, eine Seltenheit der Natur.
Brigitte Oberlechner aus Niederrasen
Schneehöhle beim Kreuzkofel (Gadertal) Anna Chizzali aus Gais
Wellness auf der Alm
Walter Marcher
Große Weißtanne in Dietenheim
Peppi Hofer
Natur pur im Ahrntal...
Walter Reichegger aus Sand in Taufers
Vierschach bei Vollmond
Heinz Krautgasser
Liebe Leserinnen und Leser, schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder –wir zeigen sie dem Pustertal!
Zusendungen an:
E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck
Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!
Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.
Eine wichtige Standortbestimmung
Das Trainingszentrum der Sektion „Yoseikan Budo und Fitness“ des SSV Bruneck war kürzlich Schauplatz des regionalen Vidimierungskurses. Dabei konnten wertvolle Anregungen gewonnen werden.
Am 28. September 2024 erlebte das SSV-Trainingszentrum Yoseikan Budo und Fitness eine wichtige Zusammenkunft: Über 100 Übungsleiter aus den Disziplinen Yoseikan Budo, Aikido Yoseikan, Karate Yoseikan und Jiu-Jitsu trafen sich im Rahmen des jährlichen Vidimierungskurses des nationalen Verbandes MSP Italia, um sich unter der fachkundigen Anleitung von Meister Roman Patuzzi und ihren Mitarbeitern Christian Malpaga, Florian Spechtenhauser und Massimo Romano gezielt auf das neue Tätigkeitsjahr vorzubereiten. Die Veranstaltung unterstrich in beeindruckender Weise die führende Rolle des betreffenden Zentrums als Dreh- und Angelpunkt der regionalen Ausbildung im Yoseikan Budo und
die hohe Wertschätzung dieser Kampfkunst, die in unserem Lande genießt. Bei dem Vidimierungskurs, der jeweils Ende September stattfindet, werden die Unterrichtslizenzen vergeben bzw. erneuert und in diesem Zusammenhang die Yoseikan BudoÜbungsleiter der Region Trentino-Südtirol auf die neue Yoseikan-Saison eingestimmt.
YOSEIKAN BUDO
Yoseikan Budo ist eine vielseitige fernöstliche Kampfkunst, die ein umfassendes Trainingsangebot bereitstellt. Diese integriert verschiedene Disziplinen des Kampfsports, darunter Aikido, Karate, Jiu-Jitsu, Bodenkampf sowie das Training mit traditionellen Waffen und eigens für das Yoseikan entwickelten Sportgeräten. Zudem werden Aspekte wie Cardio-Fit-Training, Selbstverteidigung und Tai Ki in das Programm aufgenommen. In Südtirol und im Trentino betreiben rund 4.000 Menschen in 37 Amateursportvereinen diese Sportkultur, die sich sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen großer Beliebtheit erfreut.
Das Training im Yoseikan Budo fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern legt auch großen Wert auf die mentale Entwicklung und die Förderung individueller Potenziale. Diese Aspekte machen Yoseikan Budo zu einem sehr sinnvollen Freizeitsport, der viele positive Effekte für die Persönlichkeitsentwicklung bietet.
Das Fortbildungsseminar gibt stets den Teilnehmern und Teilnehmerinnen wertvolle Einblicke in die neuesten Entwicklungen in der Trainingslehre sowie in Bezug auf Technik und Strategie. Die Referenten präsentieren innovative Methoden und Strategien aus dem Bereich Yoseikan Budo und schaffen damit Raum für einen intensiven Austausch von Erfahrungen und Best Practices.
WETTKAMPFSPORT
BIS SELBSTVERTEIDIGUNG
Ein wichtiger Bestandteil des Seminars ist immer die Schulung der Sporttrainer und Schiedsrichter. Die Teilnehmer werden auch in die Richtlinien für Selbstverteidigungskurse eingeführt: Hierbei wird detailliert erarbeitet, welche Situationen eine Selbstverteidigung und die damit verbundenen Konsequenzen rechtfertigen. Diese Informationen sind entscheidend, um Übungsleitern ein sicheres und fundiertes Handeln in kritischen Momenten zu ermöglichen. Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die Angebote für Kinder und Jugendliche gelegt. Die Referenten erläutern nicht nur Übungskataloge, sondern vermitteln auch wertvolle didaktische Methoden für die Wissensvermittlung und die Gestaltung der Kurse von jungen Sportlern. Dies stellt sicher, dass die Inhalte kindgerecht aufbereitet werden und somit die Begeisterung für die Kampfkunst weiter gefördert wird.
YOSEIKAN BUDO UND FITNESS IN BRUNECK
Vor kurzem trafen sich zahlreiche Übungsleiter in verschiedenen Yoseikan-Budo-Disziplinen im Trainingszentrum in Bruneck zum Vidimierungskurs.
WEITERBILDUNG IST WICHTIG
Mit dabei waren auch die Südtiroler Spitzensportler, die die Region stolz vertreten. Unter ihnen die Pusterer Athleten wie Robin Palma, Bastian Niederkofler und Paul Plaikner, aber auch die talentierte Rittnerin Petra Fink, die sich bestens auf ihren nächsten großen Wettkampf vorbereitet. Im November wird sie in Algerien beim renommierten Weltcup antreten und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Für den Brunecker Verein war die veranstaltete Weiterbildung ein beeindruckendes Zeichen für die herausragende Arbeit, die täglich von den Ehrenamtlichen und der Vereinsleitung geleistet wird. Diese Veranstaltung, die auch in diesem Jahr wieder mit Erfolg organisiert und durchgeführt wurde, ist ein klarer Beweis für den unermüdlichen Einsatz und die Leidenschaft, die das gesamte Team in die Förderung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer steckt. Der rege Austausch und das hohe Maß an Interaktivität während der Weiterbildung unterstreichen den starken Teamgeist, der im Verein herrscht. Es ist inspirierend zu sehen, wie alle Beteiligten, von den Sportlern bis hin
BERLIN-MARATHON
zu den Trainern, engagiert an ihrer persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung arbeiten. Diese positive Dynamik stärkt nicht nur den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft, sondern trägt auch maßgeblich zur Verbesserung der sportlichen Leistungen und zur Förderung einer nachhaltigen Sportkultur bei.
EHRENAMT UND ENGAGEMENT
In einer Zeit, in der die Bedeutung von Ehrenamt und gemeinschaftlichem Engagement oft übersehen wird, setzt der Brunecker Verein ein starkes Zeichen für die Werte, die diesen Bereich prägen: Zusammenarbeit, Fürsorglichkeit und die zielgerichtete Förderung von Talenten. Der Verein bleibt somit ein wichtiger Bestandteil des lokalen Sports, der nicht nur den aktuellen Athleten und Trainer zugutekommt, sondern auch zukünftige Generationen inspiriert. Der Präsident des Südtiroler Landesverbandes, Fritz Heinz, würdigte bei dieser Gelegenheit das SSV-Trainingszentrum des Yoseikan Budo & Fitness als einen zentralen Bildungsort, der sich in der Region Trentino-Südtirol über viele Jahre hinweg etabliert hat. Mit dem Vidimierungskurs bietet
STARKE PUSTERTALER UNTERWEGS
Vor kurzem ging in Berlin die 50. Auflage des berühmten Berlin-Marathons über die Bühne. 58.000 Starter aus der ganzen Welt waren dabei. Mit dabei waren auch diverse Teilnehmende aus dem Pustertal, die überaus gute Resultate erzielten. Der Schnellste von ihnen war einmal mehr der Brunecker Egon Wagger, der den Marathon in 2:29:09 Stunden absolvierte. Er kam damit auf den ausgezeichneten 261. Platz. Er blieb damit unter der magischen 2.30-Stunden-Grenze und konnte sein gesetztes Ziel gut erreichen. Noch etwas: Er war von allen italienischen Teilnehmenden mit der viertbesten Zeit ebenfalls gut dabei.
Gut unterwegs war auch der Gsieser Manuel Haberer, der im 2:36:42 Stunden auf Platz 663 ins Ziel kam. Sein Landsmann Jürgen Sinner erreichte mit einer Zeit von 2:48.22 Stunden hingegen Rang 2.050. Hermann Achmüller, der heuer sogar seinen 23. Berlin-Marathon absolvierte, blieb mit einer Zeit von 2:56.18 Stunden ebenfalls unter den drei Stunden und kam auf Platz 3.402. Herzliche Gratulation an alle! Natürlich auch an all jene, die mit dabei gewesen sind!
// Reinhard Weger
das Zentrum nicht nur eine Plattform zur Wissensweitergabe, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zu einem professionellen und effektiven Trainingsumfeld.
GROSSE STÄRKE
UND ZUSAMMENHALT
Die Veranstaltung zieht Übungsleiterinnen und Übungsleiter aus der gesamten Region an und verdeutlicht einmal mehr die Stärke und den Zusammenhalt innerhalb der Kampfkunstgemeinschaft. Diese Begegnungen fördern nicht nur den Austausch von Erfahrungen und Techniken, sondern festigen auch das beeindruckende Netzwerk, das für den Erfolg und die Zukunft des Yoseikan Budo in Südtirol von großer Bedeutung ist. Die Vertreter des Südtiroler Verbandes Yoseikan Budo zeigen sich optimistisch, dass solche positiven Impulse auch in den kommenden Jahren von den Beteiligten ausgehen werden. Ziel ist es, die sportliche und persönliche Entwicklung jedes Einzelnen zu unterstützen und zu fördern. Der Weg in die Zukunft ist vielversprechend, und die Gemeinschaft ist bestrebt, das Erbe der Kampfkunst weiter zu stärken und auszubauen. // jp
KARATE BRUNECK
Stage in memoriam Roberto Bertolani
Am 16. September 2024 jährte sich zum fünften Mal der Todestag von Roberto Bertolani, Pionier und Ikone des Karate in Bruneck und im Pustertal. In Erinnerung hierzu lud SSV Karate Bruneck zu einem Stage, an dem Karateka aus verschiedenen Hallen teilnahmen.
Auf den Tag genau vor fünf Jahren, also am 16. September 2019 und ebenfalls ein Montag, eröffnete Roberto Sensei mit dem formellen Gruß das erste Training der damaligen Saison. Für Roberto Bertolani sollte es gleichzeitig das letzte sein. Denn noch am selben Abend kehrte er wegen Unwohlsein frühzeitig nach Hause, wo er unerwartet verstarb (PZ berichtete). Wohl kein anderer Tag wäre also geeigneter gewesen, um die Erinnerung an ihn, den Pionier des Karate in Bruneck und im gesamten Pustertal, lebendig zu halten. Dementsprechend trafen sich aktive und ehemalige Karateka, Schüler und Weggefährten, aus Bruneck, Mühlbach sowie Bozen zu einem Stage (Lehrgang) zu seinen Ehren. Eine besondere Ehre war zudem die Teilnahme seiner Familie, welche mit 3 Generationen vertreten war. Roberto begann bereits in den 1970er Jahren, Karate zu praktizieren, und bald auch zu unterrichten. 1995 eröffnete er seine Karateschule „Centro Sportivo Karate Brunico“, die er allerdings 2002 aus gesundheitlichen Gründen schließen musste. 2005 wurde von Stefano Del Nero - ebenfalls beim Stage anwesend - das Wadokan Karate Bruneck gegründet, wo Roberto das Training und den Unterricht wieder aufnahm, und dem er ab 2014 bis zu seinem Ableben vorstand.
BLEIBENDE ERINNERUNG
Roberto prägte zahlreiche Karatekas, was aus der Liste der Teilnehmer klar ersichtlich wurde. „Viele von euch (der Teilneh-
Roberto Bertolani (im Bild) starb vor fünf Jahren. Bertolani bei einem seiner Karate-Darbietungen.
mer, Anm. d.R.) kannten ihn noch, andere unter euch kamen nachher zum Karate – ein klarer Beleg dafür, dass Robertos Bestreben, Karate zu verbreiten, Früchte getragen hat“, so einstimmig die Trainer Arnold Rofner (Bruneck), Martin Pezzei (Mühlbach) und Del Nero (Bozen).
Anhand von Fotos und Videos wurde den Anwesenden der persönliche Werdegang Robertos im Karate und die Geschichte dieser Kampfkunst im Pustertal näher gebracht, welche untrennbar miteinander verbunden sind. Zudem wurde Roberto als besondere Persönlichkeit, die er war, den
Anwesenden näher gebracht. In den praktischen Einheiten wurden die Teilnehmenden anhand Hebeltechniken und der Kata Bassai (Form zur Verschlüsselung von Kampftechniken) – beides Spezialitäten von Roberto – auf jene Prinzipien hingewiesen, die ihm besonders am Herzen lagen.
„Ein Sprichwort sagt: Tradition ist die Weitergabe des Feuers – in diesem Sinne liegt es an uns, das Erbe Robertos auch in Zukunft weiterzutragen,“ so die abschließenden Worte am Ende des Stage.
VS. PIONEERS VORARLBERG VS. OLIMPIJA LJUBLJANA VS. HCB SÜDTIROL ALPERIA VS. EC RED BULL SALZBURG
FAMILY DAY: SPEZIELLE PREISE FÜR FAMILIEN
Die Karate-Saison startet
Die Freude ist zurück bei Karate Mühlbach, denn am 10. September hat die neue Karate-Saison begonnen. Der Monat September war als Probe-Monat ausgeschrieben – 130 Athleten sind geblieben und starten nun mit viel Motivation und voller Tatendrang ins Karate-Abenteuer.
Mit einem neuen Mitgliederrekord von 130 Athleten ist die größte Karate-Schule Südtirols in die neue Saison gestartet: 59 Kinder, 25 Jugendliche und 46 Erwachsene zählt Karate Mühlbach.
Fünf Trainer, von denen drei zusätzlich ausgebildete VSS-Sportinstruktoren sind, sorgen dafür, dass an jedem Wochentag Karate trainiert werden kann – insgesamt 14 Stunden wöchentlich (hinzu kommen die Lehrgänge, Einzeltrainings und Wettkämpfe an den Wochenenden).
SILKE MARCHER IS BACK
Die schönste Neuerung im Trainerteam ist die Rückkehr von Silke Marcher. Silke, die Karate Mühlbach mitgegründet hat, kann Dank ihrer neuen Arbeitsstelle in Bruneck wieder voll und ganz das Training mitgestalten. Damit eröffnen sich für Karate Mühlbach neue Möglichkeiten, da ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen, vor allem aber ihre sanfte und geduldige Unterrichtsmethode eine große Bereicherung für das gesamte Team darstellen.Vor allem bei den beiden Kinder-Gruppen wird Silke ihre Talente einbringen: Neben dem Techniktraining wird sie Einheiten zum Sound Karate gestalten, aber auch Trainingsformen anbieten, die Wahrnehmungsaufgaben mit kognitiven Herausforderungen und ungewöhnlicher, spaßiger Bewegung koppeln. Die Jugend- und Erwachsenengruppe kann durch die Präsenz von Silke Marcher noch gezielter unterrichtet und die Athleten noch individueller auf die verschiedenen Herausforderungen vorbereitet werden.
NEUES ORGANIGRAMM
Nachdem sich Karate Mühlbach jährlich weiterentwickelt, die Ansprüche gewachsen und die organisatorischen Ansprüche gestiegen sind, hat man über die Sommermonate ein neues Organigramm erstellt: Karate Mühlbach ist eine Sektion des ASV Mühlbach – als Sektionsleiter fungiert nun Thomas Leitner, dem der 10-köpfige Karate-Ausschuss für die zielgerichtete Planung und die reibungslose Durchführung der zahlreichen Aktivitäten zur Seite steht.
WARUM SO VIELE KINDER?
Warum beginnen jedes Jahr so viele Kinder mit dem Training bei Karate Mühlbach? Wie ist es erklärbar, dass an Tagen, an denen das Kind müde von der Schule nach Hause kommt – es trotzdem zum Training geht? Warum ist es Eltern wichtig, dass ihr Kind Teil von Karate Mühlbach wird? Für das Trainerteam ist klar: Es geht um die Disziplin und den Respekt, die es dort lernt und den Teamgeist, den es dort erlebt. Es geht um die Herausforderungen und auch die Niederlagen, die das Kind zu bewältigen lernt. Es geht um die Ziele, die sich das Kind beim Training setzt und den Einsatz, den es dafür aufbringt. Es geht um die Erfahrung, dass es Zeit und Biss für den Erfolg braucht. Kurzum geht es um jene Eigenschaften, die dem Kind in seinem Leben helfen. „Wie wichtig uns bei den Kindern neben dem Koordinationstraining gerade diese Eigenschaften sind, hat sich inzwischen weit über die Grenzen der Marktgemeinde Mühlbach hinaus herumgesprochen, weshalb die Zahl der Kinder in dieser Saison einen neuen Rekord erreicht hat und wir alles daransetzen, die Erwartungen zu übertreffen“, so das Trainerteam.
DAS VEREINSMOTTO
Bisher ist jede Karate-Saison unter einem bestimmten Motto gestanden. In der vergangenen Saison war es „Kampfgeist“ – und dieses Motto hatte wahrlich durchgängig die Trainings und die Einstellungen zum Training geprägt.
Die Saison 2024-2025 steht unter einem doppelten Motto: Einerseits geht es um „Karate no Kiban“ (空手の基盤), um die Konzentra-
Sektionsleiter
tion auf die Grundlagen, die Basis, das Fundament von Karate (die PZ hat in einer ihrer letzten Ausgaben davon berichtet). Zum anderen steht der japanische Begriff „Kokoro“ (= Herz) im Zentrum des Trainings. Dazu eine Erfahrung aus den Sommermonaten: Bei einem Trainingslager in Deutschland mit dem dreimaligen Weltmeister Douglas Brose aus Brasilien wurde ihm die Frage gestellt, ob er immer motiviert zum Training gehe. Seine Antwort: „Wenn es einmal schwierig ist, die rechte Motivation zu finden, dann frage dich ernsthaft, wie sehr du liebst, was du tust.“ Dieser Ratschlag gilt – wie vieles bei Karate – nicht nur in der Halle, sondern genauso im Alltag. // mp
Vor kurzem wurde in Feltre (Belluno) die Europameisterschaft der Feuerwehren über zehn Kilometer ausgetragen. Rund 300 Feuerwehrleute aus ganz Europa waren dabei, darunter auch Bruno Foraboschi (links im Bild) von der Feuerwehr Bruneck. In seiner Kategorie holte er sich am Ende sogar den Sieg. Herzliche Gratulation! // rewe
Silke Marcher in Aktion.
Thomas Leitner.
PASSWORTSICHERHEIT IM DIGITALEN ZEITALTER
SONDERTHEMA
Wie man seine Passwörter effektiv stärken kann
Immer noch werden überwiegend Zahlenkombinationen wie „123456“ oder leicht zu erratene Wörter wie „password“ als Passwörter verwendet. Diese sind allerdings unsicher und besonders leicht zu knacken.
Es ist wichtig, ein starkes Passwort zu wählen und dieses immer nur für einen Zugang zu verwenden, um Hackerangriffe zu verhindern. Dabei dienen Passwörter nicht nur dem Schutz vertraulicher Daten, sondern verhindern auch, dass sich jemand unter dem eigenen >>
Namen anmeldet und unautorisierte Aktionen durchführt. Um die Sicherheit zusätzlich zu erhöhen, bieten viele Online-Dienstleister die Zwei-Faktor-Authentisierung an. Bei der Festlegung eines Passworts gilt: Je länger, desto besser.
In der Regel werden mindestens acht Zeichen empfohlen oder sogar verpflichtend vom Online-Dienst, bei dem man sich registriert, verlangt. Allerdings kann man die Länge des Passworts auch je nach der Komplexität anpassen. Wer ein langes Passwort hat, kann dieses weniger komplex gestalten. Kürzere Passwörter sollten hingegen besonders komplex sein. Beispielsweise kann ein sicheres Passwort zwischen 20 und 25 Zeichen lang sein und zwei Zeichenarten nutzen, oder es ist 8 bis 12 Zeichen lang und verwendet vier Zeichenarten. Grundsätzlich gilt, dass man eine Vielzahl verschiedener Zeichen benutzen und dabei zwischen Groß- und Kleinbuch-
staben, sowie Ziffern und Sonderzeichen variieren sollte. Einfache Tastaturmuster, Geburtsdaten und Namen von Familienmitgliedern sollten wiederum in jedem Fall vermieden werden. Auch ist es nicht ratsam, einfache Ziffern oder gängige Sonderzeichen einfach am Anfang oder Ende eines Passworts anzuhängen. Im Idealfall verwendet man einen Passwortmanager, um die Passwörter zu verwalten und sicher aufzubewahren. //
Für effizientes Hotelmanagement
Hotel365, ein innovatives Produkt der Firma Enrico Giacomuzzi, revolutioniert das Hotelmanagement durch die Einführung digitalisierter Prozesse, die eine optimale Aufgabenverwaltung und interne Kommunikation ermöglichen. Vor allem die Automatisierung von Housekeeping-Prozessen bietet zahlreiche Vorteile und erleichtert die tägliche Arbeit in Hotels erheblich.
Eine der größten Herausforderungen in Hotels ist die reibungslose Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen und Mitarbeitern, die oft durch Sprachbarrieren oder unklare Arbeitsanweisungen erschwert wird. Hotel365 begegnet diesem Problem mit
einer nahtlosen Integration in die bestehende Hotelsoftware wodurch alle Informationen in Echtzeit verfügbar sind und eine effiziente Zusammenarbeit ermöglicht wird.
Hotel365 setzt auf komplett digitalisierte Housekeeping-Prozesse, die von der Zimmerreinigung bis zur Wartung alles abdecken. Durch die automatisierte Zuweisung von Reinigungsaufgaben wird der Arbeitsablauf optimiert. Das System teilt die Zimmerreinigung basierend auf dem Belegungsstatus ein und gibt gleichzeitig eine Zeiteinschätzung für jede Aufgabe ab. So wird die Planung deutlich vereinfacht, und die Hausdame behält stets den Überblick über den aktuellen Status der Zimmerreinigung. // PR-Info
Je länger das Passwort, desto weniger komplex muss es sein. Pixabay
HOTEL365
Höchste Performance im Büro und zu Hause
Das „speedy-B“ Angebot der Stadtwerke Bruneck setzt neue Maßstäbe für Internetverbindungen –sowohl für Unternehmen als auch für Haushalte im Pustertal und darüber hinaus. Die eingesetzte GlasfaserTechnologie garantiert nicht nur blitzschnelles Internet, sondern auch höchste Zuverlässigkeit und Stabilität. Dies ist in der heutigen Geschäftswelt unverzichtbar! In Kombination mit den FRITZ!-Produkten von AVM erleben Kunden eine Netzwerkperformance auf höchstem Niveau. Die FRITZ!Box Router, die speziell für Glasfaseranschlüsse optimiert sind, bieten herausragende Geschwindigkeiten, flexible Telefonie Lösungen, hilfreiche Smart Home Lösungen und exzellente Sicherheitsfeatures. Die neuesten WLAN-Standards (WIFI 6 und WIFI 7) und der gleichzeitige Einsatz der erweiterten WLAN-Mesh-Funktion, optimieren die Netzwerkabdeckung im gesamten Büro oder Wohnbereich, sodass selbst bei hohem Datenaufkommen alle Benutzer gleichzeitig störungsfrei arbeiten können.
OPTIMALE NUTZUNG
nen im Vergleich zu kabelgebunden Verbindungen durch Hindernisse wie Wände, Fenster oder andere Gegenstände und durch große Entfernungen beeinträchtigt werden. Daher ist die optimale Platzierung eines WLAN-Routers extrem wichtig und durch die zusätzliche Nutzung des WLAN Mesh-Steering wird eine gleichmäßige Abdeckung sichergestellt. Mit diesen Maßnahmen können viele Probleme vermieden und eine möglichst störungsfreie und schnelle Datenübertragung erreicht werden.
Grundlage für die optimale Nutzung einer Glasfaseranbindung ist ein gut geplantes lokales Netzwerk mit durchdachter, strukturierter Verkabelung durch eine Fachkraft. Die Funk-Signale eines WLAN kön-
Dank der leistungsstarken Glasfaserangebote der Stadtwerke Bruneck und der hochwertigen AVM-Produkte sind Unternehmen und Haushalte bestens gerüstet für die Anforderungen von morgen. Diese Kombination bietet nicht nur Spitzenleistung, sondern auch ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer auf Zukunftstechnologie setzt, ist hier genau richtig. // PR-Info
WIE MAN DIE DATEN VOR BEDROHUNGEN SCHÜTZEN KANN
Datensicherheit in der Cloud
Mittlerweile speichert ein Großteil der Menschen, ihre Daten und Dokumente in Cloud-Speichern und nicht mehr nur lokal auf der Festplatte. Das hat vor allem den Vorteil, dass die Daten auch nach einem Absturz oder Verlust des Computers noch vorhanden sind. Um die Daten vor Fremdzugriffen zu schützen, gibt es einige Sicherheitsfunktionen in der Cloud. Dazu gehören Zugangskontrolle, Verschlüsselung, Sicherheitsüberwachung und die sogenannte Incident Response. Die Zugangskontrolle ist essenziell, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer auf die Cloud-Ressourcen zugreifen können. Dies wird durch die Implementierung von Benutzeridentitäten, Authentifizierung und Autorisierung erreicht. Benutzer müssen sich authentifizieren, um ihre Identität zu bestätigen. Anschließend werden ihre Zugriffsrechte basierend auf ihren autorisierten Rollen und Berechtigungen festgelegt. Auch die Verschlüsselung ist ein wesentlicher Bestandteil der Cloud-Sicherheit. Sie umfasst sowohl die Verschlüsselung von Daten während der Übertragung zwischen dem Benutzer und der Cloud als auch die Verschlüsselung von Daten, die in der Cloud gespeichert sind. Durch die Verschlüsselung werden Daten in einen
nicht lesbaren Zustand umgewandelt, es sei denn, der autorisierte Benutzer verfügt über den richtigen Entschlüsselungsschlüssel. Eine weitere Möglichkeit, seine Daten zu schützen, bietet die Sicherheitsüberwachung. Sie beinhaltet die kontinuierliche Überwachung der Cloud-Infrastruktur und -Aktivitäten, um potenzielle Sicherheitsvorfälle zu erkennen und darauf zu reagieren. Dies umfasst die Überwachung von Netzwerkaktivitäten, Benutzeraktivitäten, Systemprotokollen und Sicherheitsereignissen. Durch die frühzeitige Erkennung von verdächtigen Aktivitäten können Sicherheitsteams proaktiv Maßnahmen ergreifen, um Sicherheitsvorfälle zu verhindern. Die Incident Response bezieht sich wiederum auf die Reaktion auf Sicherheitsvorfälle in der Cloud. Im Falle eines Sicherheitsvorfalls, wie einem Datenleck oder einer Cyberattacke, müssen vor allem Unternehmen über einen gut definierten Plan verfügen, um angemessen darauf zu reagieren. Dies kann beispielsweise die Wiederherstellung von Daten und die Kommunikation mit betroffenen Parteien umfassen. Ein effektiver Incident Response-Plan kann helfen, den Schaden zu begrenzen und die Sicherheit in der Cloud wiederherzustellen. //
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Eine Cloud bietet einige Sicherheitsfunktionen, um die gespeicherten Daten zu schützen. Pixabay
Immer und überall bereit
Umfassendes Service, innovative Lösungen und maximale Sicherheit: aus guten Gründen vertrauen über 3.000 Unternehmen auf den Südtiroler IT-Experten Systems. Gerade auch am Standort in Bruneck im Pustertal.
Von der passenden IT-Infrastruktur über Daten- und Cybersicherheit bis zu sicherem und effizientem Arbeiten im Homeoffice bauen Unternehmen aus verschiedenen Branchen seit über 30 Jahren auf das Wissen, Können und die Einsatzfreude von Systems. Für uns stehen die Kundenbedürfnisse an erster Stelle“, erklärt Roland Mellauner, Sales Consultant am Standort Bruneck und seit über 25 Jahren bei Systems. Dazu stehen über 75 Systems-Mitarbeiter den Kunden an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung, garantierte Erreichbarkeit und schnelle Reaktionszeiten inklusive. Auf Wunsch haben diese die IT-Systeme der Kunden auch vorausschauend im Auge, damit erst gar keine Schwierigkeiten entstehen. „Und ist die Funktionalität dennoch einmal nicht gegeben, wird das Problem sofort analysiert und behoben. Ein Mehrwert, den unsere Kunden sehr schätzen“, so Mellauner. Zudem stellt der Systems-Standort in Bruneck sicher, dass eine persönliche und professionelle Vor-Ort-Betreuung immer gegeben ist.
FLEXIBEL UND SICHER
Homeoffice und Remote Work erfordert spezielle Vorkehrungen. Deshalb unterstützt Systems auch hier gezielt und stellt beispielsweise sicher, dass alle Endgeräte wie Laptops und Smartphones, die Mitarbeiter außerhalb des Unternehmens nutzen, speziell gesichert sind. „Gerade zu Hause werden Endgeräte oft auch für private Zwecke genutzt und müssen noch besser gesichert werden“, so Roland Mellauner. Gleichzeitig müssen IT-Systeme auch unter Hochdruck reibungslos funktionieren. Daher setzt man bei Systems neben Service, Beratung und proaktiver Betreuung auf Endpoint Protection und spezielle Disaster Recovery-Lösungen. Als größter IT-Anbieter im Pustertal kann Systems auf die hauseigene Expertise von Spezialisten in den verschiedensten Bereichen zurückgreifen. Im Bereich der IT-Security und bei Datenschutz arbeitet das Unternehmen mit Sitz in Bruneck eng mit führenden Herstellern wie Acronis, SentinelOne und Barracuda zusammen. Auf diese Weise kann Systems Lösungen bieten, die sich laufend an die wechselnden Anforderungen anpassen. „Wir setzen unter anderem Extended Detection and Response, kurz XDR, ein. Daten aus verschiedenen Quellen werden dabei auf verschiedenen Sicherheitsebenen erfasst, Bedrohungen erkannt und gestoppt. Das Security Operation Center (SOC) von Barracuda macht diese Methode besonders wirksam: rund 300 Spezialisten weltweit kontrollieren rund um die Uhr das Bedrohungsgeschehen, reagieren auf Sicherheitsvorfälle und unterstützen bei der Behebung von Problemen“, weiß Mellauner. Ein Mehrwert, den man im Pustertal nur bei Systems genießt. Weiters Informationen gibt es unter www.systems.bz // PR-Info
Anders. Besser.
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GRUNDLEGENDE MASSNAHMEN ZUM SCHUTZ VOR CYBER-ANGRIFFEN
Endgerätesicherheit im Fokus
In einer zunehmend digitalisierten Welt sind Arbeitsrechner anfällig für Cyberangriffe, die katastrophale Folgen haben können. Zukunftsweisende Sicherheitstechnologien und -lösungen passen sich jedoch an diese neuen Gegebenheiten an. Es ist entscheidend, die Quelle der Infektion frühzeitig zu identifizieren. Cyberkriminelle nutzen oft Mitarbeiter-Workstations als Einstiegspunkte. Durch gezieltes Phishing und Ausnutzung von Schwachstellen können sie in das System eindringen. Es ist wichtig, solche Angriffe direkt zu erkennen und ihre Ausbreitung zu stoppen. Außerdem muss der Schutz von Arbeitsrechnern dynamisch sein und sich an die verschiedenen Mobilitätsszenarien innerhalb der Organisation anpassen. Herkömmliche Antivirensoftware reicht nicht aus, um raffinierte Ransomware zu bekämpfen. Verhaltensbasierte HIPS können verdächtige Aktivitäten erkennen und stoppen. Zudem gibt es sogenannte EDR-Lösungen. Diese ermöglichen nicht nur die unmittelbare Reaktion auf Angriffe, sondern auch das Lernen aus diesen, um künftige Attacken besser zu
JAMES STOPPA IN BRUNECK
Cyberkriminelle nutzen oftmals Mitarbeiter-Workstations, um sich Zugang zum System zu verschaffen. Pixabay
verhindern. Cloud-Lösungen und eigenständige Agenten-basierte Lösungen bieten proaktiven Echtzeitschutz und liefern Informationen für die weitere Analyse von Angriffen. Doch auch die Sicherheitssysteme eines Unternehmens selbst sind gefährdet, da Konfigurationsfehler oder Schwachstellen von Angreifern ausgenutzt werden können. Eine gehärtete Konfiguration der Schutzsysteme sowie ein Security-by-Design-Ansatz bei ihrer Entwicklung sind daher entscheidend. //
Nah am Kunden
Wir bieten viele innovative Neuheiten bei telematischen Registrierkassen, IT Lösungen und elektronischen Etiketten.
Seit mehr als 50 Jahren hört unser Unternehmen den Kunden der Region zu und hat die neuesten, interessantesten und sichersten Angebote ausgewählt, und diese jenen zu präsentieren, die in der Verwaltung ihrer Geschäfte einen Schritt nach vorne machen wollen. Es ist jetzt möglich, digitale Kassenbons durch das Scannen eines QR-Codes auszustellen, papiersparend und umweltschonend. Ebenso kann das POS-Gerät durch ein Smartphone ersetzt werden, wodurch auch am Tisch einfach mit der Karte bezahlt werden kann.
Von elektronischen Preisschildern bis hin zu autonomen Bestellund Bezahlautomaten am Tisch, von Cloud-Diensten bis zur Lagerund Onlineshopverwaltung: noch nie waren die Werkzeuge zur Optimierung Ihrer Arbeit so zahlreich. // PR-Info
Renommierten Preis für Webprojekt gewonnen
Die Digitalagentur SiMedia überzeugt mit ganzheitlichen Onlinelösungen und wurde heuer für eines ihrer Webprojekte international ausgezeichnet. Die Freude darüber ist groß.
Innovative Ideen, starke Partnerschaften und ein renommierter Preis: SiMedia setzt neue Standards für digitalen Erfolg im Tourismus und überzeugt nun auch international.
VERLÄSSLICHER PARTNER
„Wir sehen uns als verlässlichen Partner, der Tourismusbetriebe online erfolgreich macht“, sagt Reinhold Sieder, Gründer und Geschäftsführer von SiMedia. Diese Philosophie trägt Früchte: Das Webprojekt für den Kunden „OLM Nature Escape“ wurde dieses Jahr mit dem internationalen T.A.I.-Werbe-Grand-Prix prämiert – ein Beleg für die konsequente Exzellenz in der Umsetzung digitaler Lösungen.
ALLES AUS EINER HAND
SiMedia bietet ein digitales Komplettpaket für Tourismusbetriebe – von der Webseitenplanung über Design und digitales Marketing
bis zur Softwareentwicklung und langfristigen Betreuung. „Unser Ziel ist es, maßgeschneiderte Produkte zu schaffen, die nicht nur kreativ und ansprechend sind, sondern auch funktional und zukunftssicher“, erklärt Sieder.
ZUSAMMENARBEIT
ALS ERFOLGSFAKTOR
Das Team von SiMedia setzt auf enge Zusammenarbeit mit den Kundinnen und Kunden. „Direktes Feedback unserer Kund:innen fließt in jeden Schritt des Entwicklungsprozesses ein, um individuelle und passgenaue Lösungen zu liefern“, betont Sieder.
INTERNATIONALE ANERKENNUNG ALS ANSPORN
Die Auszeichnung mit dem T.A.I. Werbe Grand Prix bestätigt den Erfolg von SiMedia weit über die Landesgrenzen hinaus. „Diese Anerkennung motiviert uns, weiter mit Kreativität und Fachwissen digitale Produkte zu entwickeln, die in der Branche Maßstäbe setzen“, resümiert Sieder. // PR-Info
In den Parfumerien
Wo ist Gunnar?
Finde die 10 Unterschiede!
Im Zoo ist der letzte Gorilla gestorben. Ein Sportstudent übernimmt gegen gute Bezahlung die Rolle. Er brüllt, klettert, hängt sich an ein Seil und schwingt und schwingt – und rutscht ab und landet im Löwenkäfig.
„Hilfe, Hilfe!“ schreit der Student. Da flüstert ihm ein Löwe zu: „Sei bloß ruhig, sonst sind wir beide unseren Job los!“
KREUZWORTRÄTSEL
Benenne die Tiere und nde so das Lösungswort
Nilpferd-Mama Erna sucht ihren Sohn Gunnar. Wo hat er sich nur versteckt? Finde es heraus. 6 1 2 3 1 3 5 4 6 4 4 5
Kinder-Sudoku:
Fülle die 12 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.
Im Zoo
ANNAHMESCHLUSS
Glückwünsche & Wortanzeigen: 15.10.2024
Unserer lieben Ester Kaneider alles Gute zum 59. Geburtstag am 12. Oktober Bleib weiterhin gesund, lustig und immer so fröhlich.
Deine Frauen Anna, Herta und Elisabeth aus Mühlwald und dein Freund Siegfried
KLEINANZEIGER
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Matratze 200x120cm samt Lattenrost an Selbstabholer um 100€ zu verkaufen. Tel. 340 5808326
Bruneck: Verkauft wird an Selbstabholer eine kompl. Herren-Skiausrüstung: Ski Marke Head 1,67m,Stöcke Leki, schwarze Skischuhe Marke Nordica Gr. 38. und ein kaum benützter Herrenskianzug Gr. 48/50. Tel. 340 5808326.
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CONSULENZA FISCALE – SOCIETARIA – DEL LAVORO
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WIRTSCHAFTS- STEUER U. ARBEITSRECHTSBERATUNG in Bruneck sucht Mitarbeiter: innen MIT ERFAHRUNG für die Bereiche LOHNBUCHHALTUNG + FINANZBUCHHALTUNG
WIRTSCHAFTS- STEUER U. ARBEITSRECHTSBERATUNG in Bruneck sucht zur Verstärkung des Teams Mitarbeiter/-innen für den Bereich:
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Kleiderkammer vom Vinzenzverein Bruneck jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Mühlgasse 2
Kleiderkammer der Vinzenzvereinigung Toblach jeden 1. und 2. Samstag im Monat von 9:00 bis 11:00 Uhr und jeden 3. Dienstag von 15:00 bis 17:00 Uhr im Bahnhofsgebäude von Toblach
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Hallo ich bin Natalia – und arbeite beim Eurospin – und das mit Spaß und guter Laune. Wenn auch du Lust hast in einem super Team zu arbeiten und von tollen Sozialleistungen und Benefits profitieren willst, dann bewirb dich. Alle Stellen findest du unter ANJOKA.IT
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Die Treffen:
Mi. 23.10.2024 von 10-11 Uhr
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Nähere Auskünfte unter: Tel. 0474 410832
Selbsthilfegruppe bei Depression & Angststörungen
Bruneck: Montag, 17.00 Uhr 14-tägliche Treffen
Wichtig:
Anmeldung beim Verein LICHTUNG; Tel: 333 468 622 0 oder info@lichtung-girasole.com
Teilnahme nur möglich nach Erstgespräch mit der Gruppenleiterin.
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Gastvortrag von Frank Maixner, Koordinator am Institut für Mumienforschung (erurac research Bozen), gewährt einen spannenden Einblick in seine Arbeit.
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Flohmarkt in St. Lorenzen
Am Samstag, 12.10.2024 von 7.00 bis 17.00 Uhr am Kirchplatz
Gadertal
Infomesse Lebensweg - Tru de vita
Am Samstag 12.10.24, von 13.00 – 17.00 Uhr in der Turnhalle Mittelschule, St. Martin in Thurn Sand in Taufers
Vortrag: Fortbildungsreihe:
Pflege zu Hause - 4-teilige Informationsreihe
Am Dienstag 15.10., 22.10. und 29.10.24, jeweils 19.30 Uhr und Di 05.11.24, 14.00 – 18.00 Uhr Seniorenheim Sand in Taufers, Anmeldung: Sozialsprengel Tauferer-Ahrntal, 0474 678 008 (Die Einheiten können auch einzeln besucht werden.)
Bibelkabarett „4 Adamgelisten“ - Bibelkabarett mit Julian Stuefer, Thomas Ebner, Hannes
Rechenmacher und Erich Meraner. Am Freitag 18.10.24, um 20.00 Uhr im Pfarrheim Sand in Taufers Percha
Vortrag: Wackelzahnpubertät
Am Dienstag 15.10.24, um 19.30 Uhr im KiBiZ, Kirchplatz Percha. Mit der Referentin: Claudia Bachmann, EEH-Fachberaterin, Basic Bonding-Leiterin
Mühlwald
Vortrag: Heimat im Wandel
Am Donnerstag 24.10.24, um 20.00 Uhr im Vereinshaus in Mühlwald.
Ahrntal
Elternabend und Workshop: Jung(S)ein - Alles rund um das Thema Pubertät Für Jungs zwischen 11 und 13 Jahren und Eltern von teilnehmenden Jungs. Elternabend: Dienstag 15.10.24, 17.30 Uhr ONLINE.
Workshop: Donnerstag 17.10.24, von 15:00 - 18:00 Uhr im Jugendund Kulturzentrum Alte Volksschule, Steinhaus.
Gebühr: 10,00 Euro Anmeldung: bis Do 10.10.24, info@aggregat.it, 0474 652 020, Herbstfest mit Flohmarkt
Am Samstag 12.10.2024 ab 11.00 Uhr beim Festplatz in Luttach
Ahrntaler Sunnsatlauf
Am Samstag, 12.10.2024 von 10.00 bis 13.00 Uhr. Start: St. Peter, Alte Kaserne - Ziel: Luttach
Kirchtag in St. Johann Von Samstag, 12.10. ab 14.00 Uhr bis Sonntag, 13.10.2024 ab 11.00 Uhr in der Festhalle
Rasen / Antholz
Vortrag: Die Kräuterapotheke Am Donnerstag 24.10.24, um
Lösungswort: ZOOBESUCH
19.00 Uhr in der Bibliothek Niederrasen
Prags
Herbstgenuss am Lechnerhof
– mit Musik und Leckereien
Am Sonntag 20.10.2024 von 11 bis 17 Uhr
Niederdorf
Vortrag: Vererben will geplant sein. Erben auch
Am Mittwoch 23.10.24, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Sitzungssaal mit der Referentin: Marion Di Gallo Oberhollenzer.
Toblach
Vortrag: Missbrauch! Schau hin! Sprich es an! Setz dich ein!
Am Mittwoch 16.10.24 um 19.30 Uhr in der Bibliothek. Mit Gottfried Ugolini und Veronika Oberbichler.
Vortrag: Bully Free-Zone
Am Dienstag 22.10.24, um 20.00 Uhr in der Bibliothek Südtirol Filarmonica
Am Freitag 25.10.24 um 20:30 Uhr im Gustav-Mahler-Saal. Programm „Die Kraft der Freundschaft“. Infos und Tickets: www.suedtirolfilarmonica.it
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Am Freitag 11.10.2024 um 18.00 Uhr: Michaelskirche und um ca. 18.10 Uhr: Stiftskirche.
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BiblioTech - Kostenlose Technickhilfe. Am Donnerstag, 10.10. und Montag, 14.10.2024 von 17.00 - 19.00 Uhr in der Bibliothek „Claus Gatterer“. Eine Anmeldung wird empfohlen.
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