Ein neues Wohnareal für die Stadt Bruneck 12 „Phunk Town“ Bruneck: Echter Ohren- und Sehgenuss 13
St. Georgen: Anregen zum Nachdenken 14
SOZIALES & GESUNDHEIT
Sägemüllerhof: Ein Hoffest zum runden Geburtstag 16
GESCHICHTE & HISTORIE
Das Inferno von Tesselberg 18
WIRTSCHAFT & UMWELT
Buchladen am Rienztor: Weiter für die Kunden da 20
Wiedemayr in Heinfels: Auf zur Hausmesse 24
GESELLSCHAFT & MENSCHEN
Reischach: Die Vereine als starkes Bindeglied 26
Feuerwehr Steinhaus: Die Besten der Besten 28
MENSCHEN IM PORTRÄT
Giulia Negri: Sie ist gekommen um zu bleiben 30
KULTUR & KUNST
Musik, schöne Natur und noch viel mehr 34
Steinhaus: Kunst und Musik 36
Kolpinghaus Bruneck: Kunst im Abrisshaus 38
Benefizveranstaltung: Gute Musik für eine gute Sache 40
Theaterwerkstatt Innichen: Schluss mit André 41
BILDUNG & SCHULE
Toblach: Den Lebensraum gemeinsam gestalten 42
Bruneck: Let‘s share and care! Lasst uns teilen! 44
SPORT & FREIZEIT
Drei-Zinnen-Alpine-Run: Tolle Resultate im Schnee 48
ASV Dietenheim / Aufhofen: Die WM-Helden 50
Raiffeisen Beachcup 2024: Grandioser Abschluss 54
SONDERTHEMA Gesundheit und Wohlbefinden
GRANDIOSE LEISTUNGEN WÜRDIGEN
von Chefredakteur
Reinhard Weger
Die Berufsweltmeisterschaften in Frankreich waren aus Südtiroler, ja sogar aus Pustertaler Sicht, ein exzellenter Erfolg. Gold für Fabian Fischnaller in der Kategorie Maurer, Silber für Stefan Rainer in der Kategorie Elektrotechniker und Bronze für das Zweierteam, bestehend aus Stefan Breitenberger und Tobias Mutschlechner aus Reischach in der Kategorie Landschaftsgärtner. Das kann sich wahrlich sehen lassen. Damit war Südtirols Medaillenausbeute größer als bei diversen Staaten. Darüber hinaus gab es vier weitere Auszeichnungs-Medaillen für hervorragende Leistungen. Drei davon gingen in das Pustertal. Bravo! Das habt ihr richtig toll gemacht! Vor kurzem wurde in Reischach ein netter Empfang organisiert. Mit allem Drum und Dran.
Diese Resultate machen aber deutlich, dass das Handwerk äußerst leistungsfähig ist. Wir müssen unsere Handwerkerinnen und Handwerker aber wieder mehr schätzen. Und zwar nicht nur, wenn wir mal schnell jemanden brauchen. Denn das Handwerk klagt über Personalengpässe. Doch spätestens mit der Berufswahl wird wiederum deutlich, wie ausbaufähig das Handwerk noch ist. Denn noch immer rümpfen Menschen die Nasen, wenn es darum geht, eine handwerkliche Karriere einzuschlagen. Viele bevorzugen nach wie vor ein Studium und andere berufliche Laufbahnen. Dem versucht man jetzt durch „neudeutsche“ Begriffe entgegenzuwirken. So heißen die guten und bewährten Hausmeister nun plötzlich „Facility Manager“. Es gäbe noch eine ganze Reihe an aussagekräftigen Beispielen. Ich bezweifle aber, ob das wirklich der richtige Weg ist.
Aus meiner Sicht braucht es nämlich keine „modischen“ Überbegriffe, um die Wertschätzung den Menschen und ihren Berufen gegenüber auszudrücken. Da braucht es nur etwas Hirn und vor allem Empathie. Leider werden diese Werte aber oft an der Garderobe des Lebens abgelegt. Wenn jedoch die Gleichrangigkeit zwischen den Akademikern und den Meistern des Handwerks hergestellt und auch gelebt werden soll, dann muss das ständig gelebt werden. Es muss in unseren Köpfen verankert werden. Denn sonst bleibt das alles reine Makulatur und Oberflächenkosmetik. Die hervorragenden Ergebnisse bei der Berufs-Weltmeisterschaft sind jedenfalls ein Beweis für die hohen Standards der Berufsausbildung im Land. Darauf können wir zu Recht stolz sein.
IMPRESSUM
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Insofern war es richtig und gut, dass in Reischach der Freude über die tollen Resultate Ausdruck verliehen wurde. Auch das ist gelebte Wertschätzung dem Handwerk gegenüber. Unabhängig davon können wir alle unseren Beitrag leisten. Das beginnt bei der Bepreisung der handwerklichen Arbeiten, denn gute Arbeit ist auch gutes Geld wert. Dann geht es weiter zur Durchführung. Es muss ja nicht immer alles sofort umgesetzt werden! Zum Schluss sollten auch die Rechnungen der Handwerksbetriebe pünktlich gezahlt werden. Auch das gehört zu einem fairen Umgang miteinander. Wer nämlich Materialien vorfinanziert, die Arbeiten ausführt und meistens sogar in Vorleistung geht, ist kein Bittsteller, sondern ein Partner auf Augenhöhe! Und Partner müssen wertgeschätzt werden. Denn nur wer Wertschätzung erfährt, wird sie auch weitergeben. Das wiederum macht unsere Gesellschaft wieder etwas besser.
Südtirol tanzt nach Salvinis Pfeife
Endlich begehren die Grenzgemeinden im benachbarten Belluno auf: gegen die leichtfertige Vereinbarung zwischen den Landeshauptmännern Kompatscher und Fugatti und dem Governatore des Veneto Luca Zaia. Diese Vereinbarung sieht vor, mit dem Grenzlandfond die Wartungsarbeiten der umstrittenen Cortineser Bobbahn für die nächsten 15 Jahre mitzufinanzieren.
Am 25. Juli 2024 machten alle Bürgermeister der Provinz Belluno, mit Ausnahme des Bürgermeisters von Cortina, öffentlich, dass sie bei der Entscheidung über die Zuweisung der Gelder aus dem Grenzlandfond übergangen wurden. Dieser sollte nämlich den strukturellen Unterschied zwischen den Grenzgebieten des Bel-
Gemeinderatswahlen 2025
Bereits jetzt werfen die Gemeinderatswahlen, die im kommenden Jahr stattfinden werden, ihre Schatten voraus. Der Rat der Gemeinden deponierte in der Region schon einmal sein Gutachten zur künftigen Regelung von Mandatsdauer und Gehalt von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, sowie Gemeindereferentinnen und -referenten.
Wir fordern auf jeden Fall eine Mandatsbeschränkung. Natürlich geht es der SVP mit Verbündeten vorrangig darum, einige ihrer Bürgermeistersessel für weitere fünf Jahre zu retten. Wir als Team K und
luno und den Provinzen Bozen und Trient lindern und den Neid der Nachbarprovinzen besänftigen.
Früher wachte die Südtiroler Landesregierung über die Qualität der Investition und Destination dieser Gelder. Die von Südtirol und Trentino bereitgestellten Mittel sollten dem Geiste der damaligen Vereinbarung zwischen Staat und Regionen entsprechen.
LH Kompatscher hat einmal mehr bewiesen, dass er - wie schon bei einigen olympischen Straßenbauprojekten im Pustertal - nach der Pfeife Salvinis, Lega-freundlicher Landespolitiker und Unternehmer tanzt und seine Worte „Everyday for future - Gemeinsam für die Nachhaltigkeit“ den Winden anvertraut.
Hans Schmieder · Innichen
stärkste Oppositionskraft im Südtiroler Landtag, werden hierbei ganz sicher nicht mitspielen. Wir sind der Meinung, dass das Dorfkaisertum ein Ende haben muss. Zehn Jahre Regierungszeit genügen auch für Gemeinden über 5.000 Einwohnerinnen und Einwohner. In dieser Zeit kann jeder Mensch einiges bewegen und umsetzen, und dann tut ein Wechsel gut.
Außerdem darf die Erhöhung der Gehälter keinesfalls 20 bis 30 Prozent betragen. Eine Inflationsanpassung ist in Ordnung, aber damit ist genug.
Paul
Köllensperger · Maria Elisabeth Rieder · Team K
In Puschtotoul isch’s oanfoch volle fein von Albert Mairhofer
Is Puschtotoul isch guiting siebsig Kilometo long, Fa Millboch get’s do Rienz und noa do Drau entlong, Bis zi do Oschttirola Grenze und sogor no dribo außn, Sem tiamo gearn tankn, wemmo ammó zin Hofa saußn.
Und schiana Seitnteildo ommo lougisch aa ginui, Is Gadotoul zeilt sem ginau ginumm woll aa dozui.
Noa Segschtn, Antholz, s’Gsiesatoul und Pfundos, Und is Taufra Ahrntoul isch eppa gonz wos Bsundos!
Ataal va insra Orte kling gonz ondoscht in Dialekt, Ka Wundo, dass man a poor Nuum et olm af Onhieb tscheckt, „Zimmat“, „Uina“, „Luchta“, „Uitnomm“, „Mill“ und „Fochina“: Jo, jo, sea schiana Toponyme gebat’s wo no etlina!
Stadtl ommo in Puschtotoul la oans, und se isch Bruneck, Boll insra Fremm die Oltstodt sechn, san se hin und weck. Gschäfte gib’s sem ollohond und aa Lokale leicht ginui, Obo in Spittoul isch seit a Weile schun do Hinto-Ihngong zui.
Mir san prutal beliebt ba olba mehr Tourischtn, Die sem schätzn unto ondom insra geiln Pischtn. Die Italiena ziacht’s speziell in’s Puschtra Obolond, Weil uunzischaugn gib’s sem wirklich ollohond!
In Summo tummlt sich die gonze Welt in insra Dolomitn, Und isst noa zi Mittouge oft af oando va de Hittn. Und aa mittn in Winto get’s af insra Berge zimmlich zui, Weil Tourngeha gib’s itz mittloweile mehr awie ginui!
Aa ban Progsa Wildsea san in Summo gonz viel Leit, Se isch itz - seit der Serie - a berühmta Sehenswürdigkeit. Bollamó dohinto kemm noa glei insra Drei Zinnen, Die sem kenn, moani, mittloweile gor die Schwedn und Finnen!
Af inson “Stega Morscht” get in Oktobo aa die holbe Welt, Sem krigg man olls awin und spoort gilegntlich no Geld. Außodem kimp man donouch viel bessa durch‘n Puschra Winto, Weign sem kemm noa is negschte Johr die mehran Psuicha widdo hinto.
In Puschtotoul isch meischtns gonz schian viel Vokehr, Und mir kimp longsom vier, va Johr zi Johr isch olba mehr. Itz baudnse zin Glick in Kiens und Percha an Umfohrung, Ondroseits ziacht se hott no mehr Leit uun, sougi aus Erfohrung.
In Winto isch’s ba ins oft wirklich scheißlich kolt, Obwohl: Do Klimawondl mocht aa net vor inson Toule Holt! In Summo isch’s dofier et sovl schwül und schweinehoaß, Wos et la monch a Fremmo gor awin zi schätzn woaß.
Mir Puschtra san fir insra guitn Erepfl bekonnt, De kennt man mittloweile wo in gonzn Lond. Sischt wochst ba ins afgrund van Klima leido et recht viel, Jo, jo, is Puschtotoul, se ligg hot eibm et am Nil!
A Bierl trinkn tian mir Puschtra gearn ban Pudl, Und ob und zui ginehmigmo ins aa an guitn Strudl. Mir essn gearn Schlutza, Niggilan und Tirschtlan, Und hie und dou - af insra Feschtlan - ánno a poor Wirschtlan.
In Borknkäfo gfollt’s in Puschtotoul onscheinend annet letz, Fir insra Waldo isch des Viech obo olls ondre wie a Hetz! Die “Wölfe” megn die meischtn Puschtra dofier volle gearn, Ollodings la de van HC Puschtotoul, de feschn Hearn!
Und Promis ommo selbstvoständlich anno ihra, Na naa, i moan itz eppa et la insra Dorothea Wierer! Mir om wo ánno a poor Sterneköche und in Markus Lanz, Und inso Jannik holtit seina Gegna meischtns af Dischtanz.
In Puschtra Slang kennt jedo zwischn in Brenna und Salurn, Sogor bis augn afn Reschnsea und sein berührmtn Turm: “Die kugilatn Schuiche” und “I bin a Puschtra Bui”, Jo, monch a Landla krigg va insro Mundort nio ginui!
Itz sougi la no oans, noa lossi’s obo sein: In Puschtotoul zi lebm, ma, se isch volle fein!
Geplante Umfahrungsstraße in Innichen
Die Bilder, die wir in den letzten Wochen aus den Überschwemmungsgebieten Mitteleuropas gesehen haben, ließen nicht nur bei uns Innichnerinnen und Innichnern wieder Angst aufkommen. Angst, dass der Sextner Bach und die Drau auch unseren Ort unter Wasser setzen könnten.
Aber nicht nur Angst, sondern auch Ärger über die Vorgangsweise der Landesregierung. Pläne für Hochwasserschutzmaßnahmen in Innichen liegen seit Jahren in den Schubladen, aber wurden bis heute nicht verwirklicht. Denn die Landesregierung hat der Westeinfahrt mit Brücke über Drau und Bahn die Vorzugsspur eingeräumt und die Ost-Variante in die hintere Reihe verschoben. Wir erinnern: der erste Beschluss des Gemeinderates zu dieser höchst dringenden Hochwasserschutzmaßnahme geht auf das Jahr 2018 zurück! Zwar hat die Landesregierung vor kurzem das Verfahren zur Abänderung des Bauleitplanes für die Hochwasserschutzbauten im Osten mit Umfahrung nach Sexten eingeleitet, aber laut Pressemitteilungen des Landes ist die Finanzierung für die sog. Ostvariante (Hochwasserschutz und Straße) weiterhin offen.
DIE KOSTEN
Währenddessen scheint der Geldsegen für die Einfahrt West nicht zu versiegen:
• Die Initiatoren dieser talquerenden Brücke – eine von Peter Fuchs geführte Gruppe von SVP-Mandataren – bezifferten die Baumaßnahme im Jahr 2017 mit einem Betrag von 3,7 Millionen Euro.
• Mit Beschluss Nr. 251 hat die Landesregierung im Jahr 2018 den Bau der Brücke im Westen mit veranschlagten Kosten von 7,5 Millionen Euro genehmigt.
• 2022 beliefen sich die überschlägigen Kosten desselben Bauvorhabens laut Landesregierung (Beschluss Nr. 389/2022) auf 10,8 Millionen Euro.
• Ein Jahr darauf schlug sie im Beschluss der Regierung Meloni vom 08.09.2023 mit 15,7 Millionen Euro zu Buche.
• Im bisher letzten Beschluss der Landesregierung vom 10. September 2024 wird die „Beseitigung des Bahnübergangs mit Bahnunterführung Innichen“, also besagte Einfahrt WEST mit Kosten von 18,3 Millionen Euro angegeben.
Die Kosten für die Westeinfahrt, die ursprünglich als Unterführung gedacht war,
sind also innerhalb weniger Jahre von 3,7 auf ca. 18,3 Millionen Euro angewachsen. ÄRGER IN INNICHEN
Kein Wunder, dass in der Innichner Bevölkerung Ärger aufkommt, wenn für die umstrittene und von vielen als überflüssig angesehene Einfahrt West samt Brücke scheinbar endlos Geld fließt, während die Mühlen für die dringende Baumaßnahme im Osten –Hochwasserschutz samt Straße nach Sexten – dagegen äußerst langsam mahlen und die Finanzierung weiterhin offen ist.
Es ist verantwortungslos, angesichts der zunehmenden Risiken von Hochwasser, die den Ort Innichen bedrohen, die Errichtung der Westumfahrung samt Brücke der so notwendigen Hochwasserschutzmaßnahme im Osten (mit Straße nach Sexten) vorzuziehen! Die Politik ist also aufgerufen, verantwortlich zu handeln und die Pläne für die Ostumfahrung mit der Hochwasserschutz-Maßnahme ehestens umzusetzen, jedenfalls bevor die umstrittene und unsinnige Einfahrt West mit Brücke gebaut wird. Die dafür vorgesehenen Gelder wären wesentlich sinnvoller investiert.
Rosmarie Burgmann
Liste „Innichen-San Candido 2020“
Westumfahrung Innichen: Eine gestrige Verkehrslösung
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hatte bereits im Frühjahr Rekurs beim Verwaltungsgericht gegen die Bauleitplanänderung für die Westumfahrung in Innichen eingelegt. Während die Entscheidung vom Verwaltungsgericht noch ausständig ist, treibt die Landesregierung vehement dieses unsinnige Projekt weiter.
Um das Innichner Verkehrsproblem zu lösen, wurden in der Vergangenheit viele Varianten durchgespielt. Aus einem Prozess mit Bürgerbeteiligung ging vor Jahren ein stimmiges Konzept hervor, welches sich im Wesentlichen für die Ostumfahrung mit der Anbindung nach Sexten aussprach. Im Westen der Ortschaft sollte eine etwas verbesserte Zufahrt, den Quell- und Zielverkehr ins Gewerbegebiet regeln. Die heutige Südspange zwischen dem Gewerbegebiet und der Straße nach Sexten sollte laut den Wünschen vieler Bürgerinnen und Bürgern verkehrsberuhigt werden. Diese Lösung erschien allen Beteiligten aus verkehrstechnischen und finanziellen Gründen als sehr vernünftig.
Nun preschen Gemeinde Innichen und Landesregierung voran und wollen gleich beide Umfahrungen realisieren, als ob es kein Problem mit der Landschaft und den Steuermitteln gäbe. Im Westen von Innichen soll demnach ein neuer Kreisverkehr mit einer Megabrücke entstehen, welche über Drau
und Bahngleise gespannt werden soll. Ein riesiger Betonbau als Visitenkarte im Westen des Ortes. Damit werden Unmengen an Verkehr in die Gewerbezone gepumpt, der dann über die Südspange weiter in Richtung Sextner Straße rollt.
Gleichzeitig wird auch die Ostumfahrung vorangetrieben: Diese wurde auch von den Bürgerinnen und Bürgern als notwendig erachtet, weil sie zwei Probleme auf einen Streich löst: Erstens wird der Verkehr um Innichen herumgeführt und im Osten der Ortschaft durch einen Tunnel weiter nach Sexten geleitet. Dieser Tunnel hat aber zweitens ein sehr wichtige zusätzliche Funktion. Er übernimmt im Katastrophenfall die Funktion einer Hochwasserumleitung für Inni-
chen. Der Tunnel wird in solchen Fällen für den Verkehr gesperrt und die gefährlichen Wassermassen werden durch den Tunnel in die Drau geleitet.
Daher spricht sich der Dachverband für Natur- und Umweltschutz für die rasche Umsetzung der sinnvollen Ostumfahrung aus und betrachtet die Westumfahrung als reine Geldverschwendung und Verschandelung der Landschaft. Es gibt aus Sicht einer modernen und klimaschützenden Mobilität keinen vernünftigen Grund, die Westumfahrung zu bauen. Daher: Ostumfahrung ja, Westumfahrung nein!
Josef Oberhofer
Dachverband für Natur- und Umweltschutz
Ein großes Hoch auf das Handwerk
Vom 11. bis zum 14. September 2024 gingen in Frankreich die Berufs-Weltmeisterschaften über die Bühne. Mit dabei war eine starke Abordnung von Handwerkerinnen und Handwerkern aus
Südtirol, davon diverse aus dem Pustertal. Vor allem diese haben gut abgeschnitten. Stefan Breitenberger und Tobias Mutschlechner aus Reischach schafften sogar die Bronze-Medaille. Vor kurzem gab es einen großen Empfang in Reischach.
von Reinhard Weger
Das Land Südtirol hat bei den heurigen Berufs-Weltmeisterschaften in Lyon (Frankreich) überaus gut abgeschnitten. So gab es die Goldmedaille für Fabian Fischnaller (Maurer, Rodeneck), Silber für Stefan Rainer (Elektrotechniker, Freienfeld) und Bronze für das Zweierteam, bestehend aus Stefan Breitenberger und Tobias Mutschlechner (Landschaftsgärtner). Beide
stammen aus Reischach und arbeiten bei Winkler Gartenbau in Dietenheim. Neben den Medaillenträgern gab es vier weitere „Medallions of Excellence“, davon sage und schreibe allein drei für Pustertaler Handwerker: Philipp Niederbrunner (Karosserietechniker aus Mühlwald), Lukas Aschbacher (Tischler aus Lappach) und Christoph Auer (Maler aus Mühlbach).
Auch Tobias Forer (KFZ-Mechatroniker aus Sand in Taufers), zeigte bei den Weltmeisterschaften eine gute Leistung, die aber leider nicht mit einer Auszeichnung prämiert wurde.
Unter dem Strich vermochte das kleine Land Südtirol aber mehr Punkte zu holen als viele Staaten. Einfach fantastisch! Gert Lanz, der offizielle Delegierte bei den Be-
Im Bild in der hinteren Reihe von links nach rechts: Teamleader und Mentaltrainer Valentin Piffrader, die Teilnehmenden Dominik Capovilla, Tobias Forer, Roland Insam, Lukas Aschbacher, Tobias Mutschlechner, Philipp Niederbrunner und Felix Gostner. In der vorderen Reihe von links nach rechts: Stefan Rainer, Sarah Götsch, Stefan Breitenberger, Fabian Fischnaller und Christoph Auer. Maximilian Goggi
rufs-Weltmeisterschaften, war ganz aus dem Häuschen. „Es ist einfach nur fantastisch, was die WorldSkills-Teilnehmenden in Lyon geleistet haben. Sie haben Nervenstärke bewiesen und konnten ihre hervorragenden beruflichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Südtirol kann stolz auf diese ausgezeichneten Leistungen sein.“
EMPFANG IN REISCHACH Vor kurzem wurde den beiden Reischacher WM-Teilnehmern ein schöner Empfang in Reischach bereitet. Die beiden wurden standesgemäß in einer Kutsche zum Festplatz gebracht. Mit dabei waren verschiedene örtliche Vereine, wie der Sportverein, Familienverband, Tourismusverein und der
Verschönerungsverein. Die Musikkapelle Reischach spielte gekonnt auf und die Kinder-Schuhplattler von Reischach zeigten ihr Können. Die Feuerwehr Reischach schenkte auf.
Zahlreiche Reischacherinnen und Reischacher waren ebenfalls mit dabei und sorgten mit ihrer Anwesenheit für eine tolle
LETZTE MELDUNG
Speckfest nach Bruneck verlegt
Aufgrund des schlechten Wetters am Kronplatz (starker Regen, Wind, Schnee und Kälte) wird das Südtiroler Speckfest (siehe Artikel auf Seite 22) vom Kronplatz in die Stadt Bruneck verlegt. Es findet im Tschurtschenthaler Park und auf dem Graben statt. Diese Entscheidung wurde gemeinsam mit allen Partnern getroffen. Nur so kann die Sicherheit der Teilnehmenden gewährleistet und ein reibungsloser Festablauf garantiert werden. Auch aus touristischer Sicht ist es wichtig, den vielen Gästen aus nah und fern dennoch ein ansprechendes Programm bieten zu können. // rewe
Die beiden Organisatoren Alfred Unterkircher und Bruno Wolf. rewe
Stimmung. Gratulationen kamen auch von Bürgermeister Roland Griessmair, Stadtrat Daniel Schönhuber, Fraktionspräsident Bruno Wolf, vom Direktor des Brunecker Tourismusvereins, Alfred Unterkircher, und vom Obmann des Reischacher Verschönerungsvereins, Walter Mauerlechner.
Das nette Fest in Reischach wurde von Bruno Wolf und Alfred Unterkircher innerhalb von wenigen Tagen aus dem Boden gestampft. Die beiden haben sich mächtig ins Zeug gelegt und wurden von di-
Standesgemäßer
Eine schmackhafte Gulaschsuppe wurde ebenfalls serviert. rewe
versen örtlichen Vereinen tatkräftig unterstützt. Damit wurde ein Zeugnis von gelebtem Zusammenhalt und intaktem Vereinswesen eindrucksvoll abgelegt. Das Fest war auch Sinnbild einer starken Dorfgemeinschaft. Genau das, was es braucht!
Die beiden Reischacher Junghandwerker haben sich den Empfang jedenfalls redlich verdient. Sie und alle anderen WM-Teilnehmenden haben nämlich eine Visitenkarte der besonderen Art in die Welt hinausgetragen. Gut gemacht und herzliche Gratulation! //
ERGEBNISSE DER WORLDSKILLS IN LYON (FRANKREICH)
NAME HERKUNFTSORT BERUF ERGEBNIS
Fabian Fischnaller Rodeneck Maurer Goldmedaille
Stefan Rainer Freienfeld Elektrotechniker Silbermedaille
Stefan Breitenberger und Tobias Mutschlechner Reischach Landschaftsgärtner Bronzemedaille
Sarah Götsch Nals Floristin Medaillon of Excellence
Philipp Niederbrunner Mühlwald Karosserietechniker Medaillon of Excellence
Lukas Aschbacher Lappach Tischler Medaillon of Excellence
Christoph Auer Mühlbach Maler Medaillon of Excellence
Tobias Forer Sand in Taufers KFZ-Mechatroniker
Dominik Capovilla Altrei Fliesenleger
Roland Insam St. Christina CAD-Maschinenbaukonstrukteur
Felix Gostner Ritten Digital Construction - BIM
Die beiden Reischacher Teilnehmer mit ihren Eltern, den übrigen Teilnehmenden an der Berufs-Weltmeisterschaft und diversen Ehrengästen. rewe
Die MK Reischach sorgte mit ihrem klingenden Spiel für tolle Stimmung.
Einzug zum Reischacher Festgelände mit der Kutsche.
UNGEBREMSTES WALDSTERBEN
Wieviel Wald vom Borkenkäfer befallen ist und jämmerlich dahinsiecht, das weiß so genau wahrscheinlich niemand. Aus Kreisen der Forstverwaltung verlautete, es würden jedenfalls um die 10.000 Hektar sein, was in etwa drei Prozent der gesamten Waldfläche (336.000 Hektar) bedeutete. Vom Schädling besonders arg betroffen ist das untere Gadertal (2a). Luis Walcher, in der Provinzialregierung verantwortlich für Land- und Forstwirtschaft, war vom verheerenden Schadensausmaß schlichtweg schockiert, als er auf der Fahrt ins Gadertal mit dem Desaster unmittelbar konfrontiert wurde. Rund zwei Millionen Kubikmeter sollen inzwischen südtirolweit geschlägert, aufgeteilt und abtransportiert worden sein. Doch es bleibt noch viel - sehr viel - zu tun, zumal, der Käfer seinen Vernichtungskrieg unvermindert fortzusetzen scheint. Wirksam bekämpft würde den Fichtenborkenkäfer unter der Baumrinde durch einen kalten Winter, vorausgesetzt die Temperatur von minus 10 Grad und mehr hielte sich konstant für etliche Tage. Unter diesen Voraussetzungen würde der Käfer, speziell jüngere Bruten, erfrieren. // wp
OLYMPIA ZEIGT FLAGGE
Antholz enthüllt am kommenden Samstag (28. September 2024 um 9.30 Uhr) in Mittertal die Olympiafahne mit ihren fünf ineinandergreifenden Ringen der Farbe Blau (Europa), Gelb (Asien), Schwarz (Afrika), Grün (Australien) und Rot (Amerika). Anlass hierzu sind die olympischen Winterspiele „Milano-Cortina 2026“, in deren Rahmen in Antholz-Obertal (siehe Bild a) die Biathlon-Rennen vonstatten gehen. Neben Alex Tabarelli, dem Präsidenten des CONI-Provinzialkomitees, werden von Seiten der Politik der Präsident der Autonomen Provinz Bozen, Arno Kompatscher, dessen Ressortchef für Sport, Peter Brunner, und darüber hinaus natürlich viele Talbewohner zur Zeremonie erwartet. Willkommen sind sie allemal. Nach der Enthüllung wird jenen Journalisten, welche sich hierfür vorab beim Presseamt der Provinz akkreditiert hatten, eine Führung durch das Biathlonzentrum angeboten, damit sie sich vor Ort ein Bild vom grandiosen Ausbau machen können. Bekanntlich sind Investitionen in Höhe von 50 Millionen Euro im Gange, welche je zur Hälfte aus dem Olympiafonds bzw. dem Steuersäckl der Autonomen Provinz Bozen bezogen werden.
Gastgeber sind der Bürgermeister der Gemeinde Rasen-Antholz, Thomas Schuster, sowie der Präsident des OKBiathlon, Lorenz Leitgeb und dessen Vize Rudi Wieser (Stompfa). Letzterer hatte schon Paul Zingerle, den unumstrittenen Begründer des Biathlons in Antholz, bei dessen Aufbauarbeit über viele Jahre hindurch begleitet und dabei mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Schon unter Paul Zingerles OK-Vorsitz gingen drei Weltmeisterschaften in Antholz-Obertal über die Bühne. Darauf folgten weitere drei, jeweils eine unter der Regie von Franz Rieder, Gottlieb Taschler und die letzte dann unter dem amtierenden OK-Chef Lorenz Leitgeb. Olympische Wettbewerbe scheinen in der 50-jährigen Wintersportgeschichte des Bergtales nie auf. Damit strebt die Gemeinde Rasen-Antholz und mit ihr das Pustertal mit all seinen Seitentälern 2026 einem Höhepunkt sondergleichen entgegen. Die Gemeinde anerkannte einst die Verdienste des Pioniers Paul Zingerle und setzte ihm zu Eh-
ren ein sichtbares Zeichen, indem sie eine ‚Straße‘ nach ihm benannte (siehe Bild b) Sie entspricht dem Weg, den Paul Zingerle in der Biathlon-Aufbauphase selbst gehen musste, in vielerlei Hinsicht: bockig, steinig, löchrig, staubig, abweisend… Irgendwie, so der Eindruck, bringt der „Gedächtnisweg“ auch die Geringschätzung zum Ausdruck, welche der Visionär schon in seiner Zeit als OK-Chef oder später als UBI-Vorstandsmitglied in seiner Heimat immer wieder erfahren musste. Eine zusätzliche Belastung für den unermüdlichen Vorkämpfer. Paul Zingerles Biathlon-Herz hörte im Sommer 1992 in Russland (Moskau) zu schlagen auf. Infarkt mit 47 Jahren! Er wurde nach Hause überführt und dort im Familiengrab zu Antholz-Niedertal beigesetzt (siehe Bild c). // wp
SKI-SPASS-PASS
Oben Schnee, unten s’Coupè! Ein kontraststarkes Bild, das sich dem Autofahrer Mitte September bei St. Lorenzen im Pustertal bot (siehe Bild 1a). Nicht viel anders sah’s oben am Kronplatz zwei Monate vorher, Mitte Juni aus (siehe Bild 1b). Daraus folgt, dass die durchgehend schneefreie Zeit auf dem Gugelhupf sommers über gerade einmal drei Monate betrug. Und in zwei weiteren Monaten, also am 30. November, kräht der Kronplatz-Gigger schon die Wintersaison 2024/2025 ein.
Die meisten anderen Skiregionen innerhalb der Provinz legen den Starthebel eine Woche später um. Der Winterbetrieb läuft quasi überall bis spät in den April 2025 hinein. Als Letzte im Rundtanz der Gondeln zieht, am 27. April 2025, die Klausberg Seilbahn AG (Steinhaus) den Stecker. 36 Jahre tat dies Walter Fischer, der Geschäftsführer. Er nahm heuer im Frühjahr den erarbeiteten Ruhestand in Anspruch. In seine Spur trat Michael Außerhofer, der - so hieß es - hierfür allein die Spur füllende Schuhgröße besaß. Billig ist der Ski-Spaß freilich nicht. Erwachsene müssen für eine Saisonkarte bei Superski Dolomiti schon 1.015 Euro berappen, auf
den Kronplatz beschränkt kostet der Saisonspass immerhin noch 920 Euro. Zum Vergleich: Der Preis einer Saisonkarte am re-
nommierten Arlberg macht 1.114 Euro aus. Für eine Tageskarte muss man bei Superski-D 83 Euro und sechs weniger fürs Kronplatz-
gebiet allein hinblättern. Mit Preisschwankungen zwischen Hauptund Nebensaison ist zu rechnen. Ähnliche Preise praktizieren auch alle anderen arrivierten Skigebiete in Südtirol und außerhalb, Sölden, Kitz und Mayrhofen einschließlich. Am Hintertuxer und ebenso am Rettenbacher Gletscher (Zillertal bzw. Ötztal) wurde die Skisaison 2024/2025 ob der guten Schneelage bereits am vergangenen Freitag (20. September 2024) angeschoben. Ermäßigungen gibt’s es hierzulande für Junioren und Senioren und zudem über den Vor- und Netzverkauf. Kinder bis zu acht Jahren fahren jedenfalls gratis, sofern sie in Begleitung eines Erwachsenen (1+1) sind. Dahinter steckt der Konzedenten Absicht, das jugendliche Skifahrerpotenzial damit so umfangreich als möglich auszuschöpfen, um die Gefahr einer künftigen „Pistenentvölkerung“ erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Bis es so weit ist, geht auf dem Kronplatz der Sommer-/Herbstbetrieb bis zum 11. November weiter, wann dann die Bergbahn „Kronplatz 2000“(siehe Bild 1c)als Letzte von vier (Ried-Gipfel, Olang 1+2, Ruis) den Betrieb einstellt, um nach dreiwöchiger Pause in den Winterbetrieb einzutauchen. Bis dorthin müssen die Instandhaltungsarbeiten abgeschlossen, ausgediente Gerätschaften ersetzt (siehe Bilder 1d+e) sowie die Wintertauglichkeit und Funktionalität der Beförderungsanlagen überprüft worden sein - ein anspruchsvolles und drüber hin stets aufwändiges Unterfangen. // wp
RADTRANSPORT UNGENÜGEND
Radfahren hat sich in den letzten Jahren zu einem Volkssport entwickelt. Viele Kilometer Radwege wurden von den Gemeinden, den Bezirksgemeinschaften sowie vom Mobilitätsressort der Autonomen Provinz Bozen in die Landschaft gebaut. Im Pustertal besonders beliebt und deshalb auch intensiv befahren ist die Strecke von Innichen nach Lienz. Das hängt auch damit zusammen, dass der Rücktransport der Fahrräder via Eisenbahn auf Osttiroler Seite weitaus besser als auf Pustertaler Seite funktioniert. Die Flirtzüge sind für den Radtransport nicht konzipiert. Drahtesel, die bei den Eingängen abgestellt sind (siehe Bild 2a), versperren den Fahrgästen den Durchgang zu den Abteilwagen, zumal denen, welche mehr Gepäck mitschleppen oder gar einen Kinderwagen vor sich herschieben (siehe Bild 1b). Wie gesagt, die heurige Radsaison neigt sich dem Ende zu. Es soll an dieser Stelle noch darauf hingewiesen werden, dass
die Bahnstrecke Franzensfeste - Bruneck ab 15ten Dezember 2024 bis 13ten Dezember 2025 wegen des Baus der Riggertalschleife und anderer Arbeiten am Schienenbett gesperrt bleibt. Der Abschnitt Bruneck - Innichen wird hingegen erst vom 14ten April bis 2ten Juni 2025 außer Dienst gestellt. Autobusse werden in den jeweils „Zug losen“ Zeitabschnitten den Personentransport übernehmen. // wp
2b)
2a)
Ein neues Wohnareal für die Stadt Bruneck
Auf dem 22.000 Quadratmeter großen Areal der ehemaligen Militärkaserne „Enrico Federico“ bei der Westeinfahrt in Bruneck soll neuer Wohnraum entstehen. Geplant sind 300 Wohnungen verschiedenster Wohnformen, die Platz für etwa 700 Menschen bieten sollen. Damit will die Stadtgemeinde Bruneck der vorherrschenden Wohnungsnot entgegenwirken. Vorgestellt wurde das Konzept unlängst auf einer Pressekonferenz nebst Lokalaugenschein auf besagtem Ex-Militärareal.
Vorausgegangen ist der Realisierung dieses Wohnbauprojekts ein Tauschvertrag zwischen der Stadtgemeinde Bruneck und dem Land Südtirol. Erstere stellte dem Land das Areal des ehemaligen Busbahnhofs in der Europastraße für die Errichtung des NOI Techparks zur Verfügung und erhält im Gegenzug das Areal der aufgelassenen Militärkaserne „Enrico Federico“, welches im Jahre 2022 vom italienischen Heer an das Land übergegangen war und in Kürze nun als Eigentum an die Stadtverwaltung übertragen werden soll.
Schnell war für die Stadtgemeinde Bruneck der Verwendungszweck für das großzügige Areal klar: Es soll zur Gänze für den Wohnbau genützt werden. Bereits im Vorfeld wurde der diesbezügliche Bedarf ermittelt und am Konzept gefeilt, und zwar von einer Arbeitsgruppe, die aus Vertreterinnen und Vertretern der öffentlichen Verwaltung, der Sanität und des Sozialwesens, des KVW, des WOBI, der Seniorinnen und Senioren und des Unternehmerverbands besteht.
VERSCHIEDENE WOHNBAUFORMEN
Neben dem klassischen geförderten, konventionierten und sozialen Wohnbau sollen auch neue, innovative Wohnformen Platz finden. Das bedeutet, dass auch Wohnungen mit Preisbindung, sowohl für Kauf als auch Miete, und Mitarbeiterunterkünfte vor allem für die Bereiche Pflege und Sanität entstehen sollen. Gerade letzteres sei für Bruneck im Zuge des Fachkräftemangels nicht uninteressant, wie Bürgermeister Roland Griessmair betonte, schließlich bestünde eine große Notwendigkeit an Kurzeitwohnungen für jene Menschen, die aus Arbeitsgründen vorläufig eine Wohnmöglichkeit zunächst für
Von links: Hannes Oberhammer (Stadtgemeinde), Sophie Biamino (Gesundheitsbezirk Bruneck), Gernot Nicolussi-Leck (Stadtgemeinde), Barbara Willimek (Präsidentin Seniorengemeinderat), Matthias Plaikner (Stadtgemeinde), Bürgermeister Roland Griessmair, Leonhard Resch (Arche im KVW) und Peter Rech (Unternehmerverband). jst
einen gewissen Übergangszeitraum benötigen. Geplant ist die Verteilung der insgesamt 300 Wohnungen derzeit wie folgt: 70 geförderte und 40 soziale Wohnungen, 40 Mietwohnungen mit Preisbindung und weitere 40 Eigentumswohnungen, ebenfalls mit Preisbindung, 80 Mitarbeiterwohnungen für Bedienstete im Sanitäts- und Pflegebereich sowie in Betrieben. Für Seniorinnen und Senioren ist in diesem neuen Stadtviertel indes kein expliziter Wohnraum vorgesehen, diesbezüglich arbeite man allerdings bereits an gezielten Projekten zum betreuten und begleiteten Wohnen sowohl im Stadtzentrum als auch in den Fraktionen, so Griessmair.
URBANISTISCHER
PLANUNGSWETTBEWERB
Der urbanistische Planungswettbewerb zur Erstellung des Durchführungs- und Grünordnungsplans für das Areal ist mit September gestartet. Wichtig dabei ist der Stadtgemeinde eine Ausgewogenheit zwischen den verschiedenen Wohnformen auch im Hinblick auf die Grünraumgestaltung, den Energieverbrauch, Klimaschutz, Biodiversität, Mobilität und einiges mehr, alles Aspekte, die in den Planungswettbewerb einfließen müssen, der innerhalb Februar 2025 abgeschlossen sein wird. 2025 stehen die Ab-
brucharbeiten und die Bonifizierung des Geländes auf dem Programm, 2026 soll mit der Umsetzung der ersten Bauprojekte begonnen werden.
Der Brunecker Bürgermeister gab sich bei der Vorstellung des Projekts sichtlich erfreut, mit der neuen Wohnzone gute und günstige Wohnmöglichkeiten schaffen zu können, die vorwiegend der ansässigen Bevölkerung zugutekommen und damit konkrete Schritte zur Linderung der vorherrschenden Wohnungsnot in Bruneck beitragen zu können. Sein Dank ging in diesem Zusammenhang an Landeshauptmann Arno Kompatscher für die tatkräftige Unterstützung, sowie an die Mitglieder der Arbeitsgruppe und an die am Projekt Mitarbeitenden der Stadtgemeinde Bruneck. // jst
Bis zum Beginn der Arbeiten in der Enrico-Federico-Kaserne wird ein Teil des Areals als Parkplatz für die nahegelegene Eissportanlage Intercable-Arena umfunktioniert. Damit soll das große Parkplatzproblem zumindest temporär gemildert werden. // jst
„PHUNK TOWN“ IN BRUNECK
Echter Ohrenund Sehgenuss
In der ehemaligen Enrico-Federico-Kaserne in Bruneck wurde am sechsten und siebten September 2024 die erste Auflage des „Phunk Town“-Open Airs organisiert. Talente aus Italien, Deutschland und Südtirol waren dabei, unter anderem sogar Martin Werth aus Bruneck, der einmal mehr zur Höchstform auflief. Geboten wurde auf einer großen Bühne ein umfangreiches LiveMusikprogramm mit Rock, Funk, Punk, Indie, Metal und Folk.
Ins Leben gerufen wurde das Open Air von Thomas Pircher, der gemeinsam mit Julia Fistill, Werner Huber und Andreas Sternbach das Leitungsteam bildete. Ebenfalls mit dabei im höchsten Führungsgremium waren Armin Gatterer, Maria Christina Hilber und Matteo Da Col sowie Elisa Golser (beide vom Verein „Diverkstatt“).
Seit Monaten waren die rührigen Veranstalter und die vielen ehrenamtlichen Mithelfenden mit den umfangreichen Vorbereitungen beschäftigt. Was sie aber aus dem verlassenen Kasernenareal gemacht haben, war wirklich phänomenal. So wurde in wochenlanger Arbeit
das ungenutzte und große Areal aufgeräumt, die Wiesen gemäht und die Bäume geschnitten. Die Gebäude wurden künstlerisch verziert und nutzbar gemacht. Die Kaserne wurde zugänglich gemacht und für das große Konzertereignis perfekt adaptiert. In Zukunft soll das Gelände darüber hinaus als provisorischer Auffangparkplatz für die Intercable-Arena, die sich in der Nähe befindet, genutzt werden. Ein gelungenes Beispiel dafür, wie auch verlassene Gebäudestrukturen wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden können. // rewe
Anregen zum Nachdenken
Am 14. September 2024 fand der Aktionstag „DenkMal“ in St. Georgen satt. Mit dieser neuen Aktion wollte der Bildungsausschuss St. Georgen auf historische Gebäude im Dorf aufmerksam machen. Dabei wurden der Maler-, der Kanins- und der Rodabauer-Hof vorgestellt. Der Erfolg der Aktion war überwältigend.
Klaus Graber und sein gesamtes Team konnten es kaum fassen: Innerhalb von kurzer Zeit waren die angebotenen Führungen ratzfatz ausgebucht. Also wurden die Gruppen erweitert und die Führungen aufgestockt. Dennoch konnten bei Weitem nicht alle Anfragen berücksichtigt werden. „Wir bedauern, dass wir leider nicht alle Interessierten berücksichtigen konnten“, so Graber der PZ gegenüber. Insgesamt nahmen über hundert Personen an den angebotenen Hausbesichtigungen teil. Mehr konnten beim besten Willen nicht untergebracht werden. Aber es gibt sicherlich noch eine weitere Gelegenheit…
Einen ganz besonderen Dank sprachen die Organisatoren der Familie Kolowratnik aus, die ihr Haus für diesen Tag allen Interessierten zugänglich gemacht hatten. Sie erzählten auch bereitwillig über die erfolgreiche Renovierung des Malerhofes. Das ist gelebter und erlebter Denkmal- und Bautenschutz.
UMFANGREICHE UMBAUUND SANIERUNGSARBEITEN
Der Kunsthistoriker Martin Laimer führte hingegen durch den Kanins- und den Rodabauer-Hof. Er führte in beiden Gebäuden die Bauuntersuchungen vor. Diese sind die Basis für die anstehenden Umbau- und Sanierungsarbeiten an beiden Objekten. Er wies darauf hin, dass im Zuge der Untersuchungen auch antike und gut erhaltene Mauern aus dem Mittelalter eruiert werden konnten.
Im Außenbereich waren große Tafeln angebracht, wodurch sich alle Interessierten über den anstehenden Umbau der beiden Höfe informieren konnten. Hans Mitterhofer (Fraktionsausschuss) und Lukas Neumair
(Gemeinderat) harrten trotz Wind und Kälte den ganzen Vormittag über aus und gaben bereitwillig Auskunft. Das nennt man Einsatz!
Graber dankte im Anschluss an diese wichtige Veranstaltung auch dem Vorstand vom Bildungsausschuss St. Georgen sowie der Foto- und Archivgruppe von St. Georgen, die diesen Tag vorbereitet und betreut haben. Graber, der als Präsident des Bildungsausschusses und Fraktionsvorsteher von St. Georgen gleich zwei gewichtige Rollen inne hat, hatte die Idee zu diesem Aktionstag und wurde in der Organisation von Margareth Oberparleiter-Reichegger, Annegret Hilber und Hanspeter Hainz unterstützt.
Das Fazit ist rundum positiv: Der Aktionstag kam gut an und soll nun alle zwei Jahre wiederholt werden. Dabei sollen auch andere historische Gebäude von St. Georgen berücksichtigt werden. // rewe
Herbstmarkt im Oberragen / Bruneck
Herbstgenuss imOberragen
Am Samstag 5. Oktober 2024 von 8.00- 17.00 Uhr im Oberragen beim Pinta Pichl
Teilnehmende Betriebe:
Gärtnerei Oberlechner (Gestecke und Blumen)
Hofkäserei GoasGlick (Ziegenkäse und mehr)
Platzerhof Taisten (Backwaren und Biomehl)
Gfrillerhof Bauer Bernhard (Kastanien, Obst & Marmeladen)
Gärtnerei Aschgut (saisonales Gemüse und Säfte)
Alpshop Pustrissa (Höilasulze und Propolis Spray)
Imkerei Daniel Wetlaner (Honig und Seifen)
Kulinarischer Genuss: Weißwurst & Brezel
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Fotos: Elisabeth Schraffl, Bildungsausschuss
St. Georgen
Besuch einer Delegation der Herzogsägmühle aus Deutschland.
SÄGEMÜLLERHOF IN GAIS
Ein Hoffest zum runden Geburtstag
Am 14. September 2024 lud der Sägemüllerhof der Bezirksgemeinschaft Pustertal zu einem großen Hoffest anlässlich des 30-jährigen Jubiläums ein. Sehr viele Interessierte waren der Einladung gefolgt und haben sich trotz kühlen Temperaturen mit Begeisterung und Neugierde auf dem Hof umgesehen und die Tätigkeiten der Einrichtung kennengelernt.
In geschütztem Rahmen wieder selbstständig leben lernen – diese Möglichkeit haben Menschen mit psychischer Erkrankung im Sägemüllerhof in Gais, einer sozialen Einrichtung der Bezirksgemeinschaft Pustertal. Der Sägemüllerhof stellt damit einen wert-
vollen Stützpunkt für die Sozialpsychiatrie in Südtirol dar, und das bereits seit 30 Jahren. Seit der Eröffnung im Jahr 1994, wohnen und arbeiten auf dem Hof Menschen mit psychischen Erkrankungen und lernen hier Verantwortung für sich selbst und für die Gemeinschaft zu übernehmen. Gemeinsam mit einem engagierten Betreuerteam produzieren sie Produkte nach ökologischem Gesichtspunkt. Die hergestellten Produkte werden am hofeigenen Laden zum Verkauf angeboten. Das Sortiment reicht von hofeigenem Mehl und daraus produzierten Produkten wie Schlutzkrapfen, Tirtlan oder Brot, über Gemüse, bis hin zu Betten, Kissen, Matratzen aus naturbelassenen Rohstoffen.
Viele interessierte Besucherinnen und Besucher waren bei der feierlichen Eröffnung mit dabei.
GELEBTE BEGEISTERUNG
Der Hof lebt von der Begeisterung, der Fürsorge und der Freude, mit der die Menschen dort ihren Aufgaben nachgehen. Obwohl der Hof selbst eine kleine geschützte Welt für die dort arbeitenden und lebenden Menschen darstelle, freue man sich immer über Besuch von Außen, betonte die Strukturleiterin Lara Niederegger in ihrer Ansprache anlässlich der Jubiläumsfeier. Sie nutzte die Gelegenheit des Hoffestes auch dazu, sich zu bedanken: bei ihrem Mitarbeiterteam, bei den Führungskräften und den politischen Vertretern der Bezirksgemeinschaft, bei allen Netzwerkpartnern, bei der Gemeinde Gais und bei allen, die dem Sägemüllerhof wohlwollend begegnen und unterstützen. Bei stimmungsvoller Musik, leckerem selbstgemachtem Essen und einem tollen Rahmenprogramm wurde am Samstagnachmittag das Geburtstagskind dann ordentlich gefeiert, ganz nach dem Motto „Alles Gute zum Geburtstag lieber Sägemüllerhof“, wie es Präsident Robert Alexander Steger in seinen Grußworten passend auf den Punkt brachte. //
Patrizia Hainz
Tag der Zahngesundheit 2024
Von der Schwangerschaft bis zum Kleinkindalter-Gesund beginnt im Mund-von Anfang an!
„Jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn.“ Auch heute noch ist dieser Satz im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft oft zu hören – und kann werdende Mütter sehr verunsichern. Aber: Diese Aussage stimmt nicht. Sie ist ein Mythos. Der Tag der Zahngesundheit 2024 hat sich zum Ziel gesetzt, mit irreführenden Informationen wie dieser aufzuräumen und darüber hinaus zu erklären, was Frauen über das Thema Mundgesundheit in der Schwangerschaft wissen sollten.
Wer diese Empfehlungen beachtet, legt eine gute Basis dafür, ohne zahnmedizinische Beschwerden durch die intensiven Monate der Schwangerschaft zu kommen.
Optimaler Start für die Zahngesundheit Wenn ein Baby geboren ist, warten viele neue Aufgaben auf die Eltern. Auch die Mund- und Zahnpflege gehört dazu. Um Eltern in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen, hat sich der Tag der Zahngesundheit die Mundgesundheit von Babys und Kleinkindern als weiteren Schwerpunkt für das Jahr 2024 gesetzt.
bei Kindern ist zuletzt stetig gestiegen. Allerdings besteht bei den 0- bis 6-jährigen Kindern noch Luft nach oben: In diesen Altersklassen ist ein Besuch beim Zahnarzt bereits sinnvoll. Der Tag der Zahngesundheit findet jedes Jahr am 25. September statt. Ziel des gemeinsamen Aktionstages ist es, die Öffentlichkeit für die Mundgesundheit zu sensibilisieren und das Wissen über die Zahn- und Mundgesundheit in der Bevölkerung zu vergrößern.
Auch während der Schwangerschaft werden zahnmedizinisch die klassischen Maßnahmen der Karies- und Parodontalprophylaxe empfohlen: eine gesunde Ernährung, eine sorgfältige Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen.
Die Phase, in der die ersten Zähnchen durchbrechen, also einige Wochen vor dem sechsten Lebensmonat, können Eltern gut mitbegleiten. Die ersten Zähnchen können die Eltern mit einer Babyzahnbürste und einer reiskorngroßen Menge Zahnpasta putzen. Das gibt den Zähnen einen optimalen Start. Die Inanspruchnahme der zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen
MODERNE ZAHNMEDIZIN
Dr. med. dent. Jule Hirte Bachla 6
I - 39030 Pfalzen (BZ)
Tel.: 0474 862334
WhatsApp: +39 327 341 00 99
Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal
Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts
Abb. 5: Vor der Behandlung, links
Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts
Abb. 6: Nach der Behandlung, links
Kieferorthopädie
Diesem Patienten fehlte auf der rechten Seite der bleibende seitliche Schneide Zahn 12 (Aplasie 12).
Auf der linken Seite war der seitliche Schneidezahn 22 vorhanden, aber in der Position mit dem Eckzahn vertauscht (Transposition) und hoch im Außenstand (Abb.1). Als Therapie erfolgte die Ausgleichsextraktion des seitlichen Schneidezahnes 22. Die Eckzähne wurden somit an die Position der seitlichen Schneidezähne geschoben und zu Schneidezähnen umgeformt. Das Ergebnis ist ästhetisch sehr ansprechbar und stabil. Der Patient benötigt somit sein Leben lang keinen künstlichen Zahnersatz (Implantat).
Die Behandlungsdauer betrug insgesamt 18 Monate.
Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie
Vor 60 Jahren war Tesselberg oberhalb von Gais, Schauplatz einer Razzia. 1200 Soldaten stürmten damals das kleine Bergdorf auf der Suche nach den „Puschtra Buibm“. In letzter Sekunde konnte ein Massaker verhindert werden. Fast auf den Tag genau hat der Schützenbezirk Pustertal mit einer beeindruckenden szenischen Darstellung des „Inferno von Tesselberg“ erinnert. 450 Geschichtsinteressierte sind der Einladung in der Pfarrsaal von Gais gefolgt.
Es war der Carabinierigeneral Giancarlo Giudici, der am 10. September 1964 in Tesselberg ein Blutbad verhinderte, als 1.200 Soldaten auf der Suche nach den Puschtra Buibm waren und das Mittagsläuten der Mesn Loise als Warnung interpretierten. Aber von vorne: 1964 überschlugen sich die Ereignisse. Bei Percha flog ein Carabinieri-Jeep in die Luft, der Carabiniere Vittorio Tiralongo wurde etwas später erschossen. Ein paar Tage später flog wieder ein Jeep der Carabinieri durch eine Miene in Antholz in die Luft. Für viele der damaligen Anschläge wurden die Puschtra Buibm verantwortlich gemacht. Zwei von ihnen (Forer und Oblerechner) versteckten sich ein paar Tage in einem Heustadl in Tesselberg. Und da muss wohl jemand den Ordnungskräften einen Hinweis gegeben haben, sodass plötzlich eine Mannschaft von 1.200 Soldaten das kleine Bergdorf stürmten. Das vorhin erwähnte Mittagsläuten interpretierten die Soldaten als Warnung für die
Das durchschossene Fenster, hinter dem sich Mathilde Mair befand und verletzt wurde.
Pfarrer Ambros Stampfl
Puschtra Buibm und dann ging es Schlag auf Schlag: Alle Dorfbewohner wurden in der Folge aus ihren Häusern geholt und auf einem Platz zusammen getrieben. Den Männern wurden die Hände mit Handschellen auf den Rücken gebunden, und alle mussten sich auf den Bauch niederlegen. Ältere Männer, Frauen und Kinder im Dorfgasthaus eingesperrt. Dann wurden alle Häuser durchsucht. Es wurde geschossen, Handgranaten geworfen, Heuhütten und die Mühle des Kastnerbauern angezündet. Beim Oberplantaler wurde sogar ein taubstummes Mädchen angeschossen und liegen gelassen. Später wurde es dann von Adolf Lahner (Plontol-Adolf) und einigen Männern ins Krankenhaus Bruneck gebracht. Die PZ berichtete bereits vor zwei Jahren – anlässlich der Ehrung Giudicis - und in einer früheren Ausgabe im Jahre 2014 ausführlich darüber.
CARABINIERE GIUDICI VERHINDERT MASSAKER
Während dieser Aktion wurde Oberst Franco Marasco, Kommandant der Carabinierilegion Bozen, per Hubschrauber ins Dorf gebracht. Er erteilte den Befehl, 15 Dorfbewohner sofort zu erschießen und das Dorf niederzubrennen. Doch Carabinierigeneral Oberstleutnant Gi ancarlo Giudici weigerte sich, diesen Befehl auszuführen, und be fahl dem Piloten, den Oberst zurückzufliegen. Inmitten des Chaos gelang es Sepp Forer, Heinrich Oberlechner und ihrem Begleiter, sich durch das Feuergefecht am Stadel zu befreien und zu fliehen.
ANSCHAULICHER DIALOG
In Form eines fiktiven Dialogs zwischen einem Vater und seinem Sohn wurde die jüngere Geschichte Südtirols sowie die erschütternden Er
eignisse von Tesselberg lebendig dargestellt. Der Vater, der als Pfleger in einem Heim arbeitete, hatte einen Augenzeugen des Geschehens betreut. Ergänzt wurde die Erzählung durch historische Bilder und verlesene Zeitzeugenberichte, die das Geschehen eindrucksvoll veranschaulichten. Die szenische Lesung hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Zuschauern, was sich im langen Applaus widerspiegelte. // Alex Dariz
Besonders viele Interessierte sind nach Gais gekommen. Der Pfarrsaal war bis auf den letzten Platz besetzt.
Von links: Sylvia Pipperger, Sandra Pipperger und Christian Steger.
Weiter für die Kunden da
23 Jahre lang waren Hans Nöckler und sein „Buchladen am Rienztor“ für viele Pustertaler Lesehungrige die erste Adresse. Nun geht Nöckler in Pension, doch für Kontinuität ist gesorgt: Das Bozner Verlagshaus Edition Raetia übernimmt die Verwaltung, die langjährige Mitarbeiterin Thekla Baumgartner betreut weiter die Stammkundschaft.
„Vom Buch in den Bann gezogen, habe ich mir in den Kopf gesetzt, eine eigene Buchhandlung zu gründen“, sagt Hans Nöckler, Jahrgang 1958. Das war 2001. Sein Wirtschaftsberater konnte auch nach mehrmaligem Nachrechnen keine Geschäftschance erkennen, aber Nöckler ließ sich davon nicht abbringen. Am 7. April 2001 wurden die Räumlichkeiten in der Groß-Gerau-Promenade 12 in Bruneck eröffnet. Im Rückblick gibt Buchhändler Nöckler zu, dass er im ersten Jahr manchmal an seiner Entscheidung gezweifelt hat. Aber bald sprach sich herum, dass es im Buchladen ein ausgewähltes Sortiment gibt: Kein Überangebot und trotzdem für alle etwas dabei. Von Anfang an setzte er auf Beratung und schuf sich so einen Grundstock an Stammkunden, die immer wieder zurückkamen. „Irgendwann kennt man seine Kunden, weiß, was sie schon gekauft haben und was ihnen noch gefallen könnte. Eine gute Beratung war mir immer wichtig“, sagt Nöckler. Diesen Grundsatz vertritt auch Thekla Baumgartner, Fachfrau für Literatur und seit 2007 Mitarbeiterin im Buchladen. Und wenn ein gewünschter Titel nicht vorrätig ist, wird bestellt. Auch über die Website
der Buchhandlung kann geordert werden, die Abholung erfolgt dann im Buchladen. Aus dem nur 90 m² großen Laden ein blühendes Geschäft zu machen, spricht für die Geschäftstüchtigkeit von Nöckler. Doch nicht nur Bücher gab es zu kaufen. In einer Ecke des Geschäfts bot er lokalen Kunstschaffenden eine Ausstellungsfläche, lud immer wieder zu Vernissagen, Konzerten und Lesungen.
Das Handwerk des Buchhandels lernte er bei Athesia, wo er nach Stationen in Bruneck und Schlanders am Ende die Bozner Filiale übernahm. Nach 23 Jahren als selbstständiger Buchhändler kann er nun gelassen in den Ruhestand treten. Thekla Baumgartner übernimmt zusammen mit Michaela Seiwald die Kundenbetreuung, die Geschäftsführung und Verwaltung übernimmt Edition Raetia. „Wenn eine Buchhandlung schließt, ist dies nicht nur ein Verlust für die Kultur, sondern für uns als Verlag auch ein geschäftlicher Rückgang“, sagt RaetiaGeschäftsführer Wilfried Gufler. Raetia hält am bisherigen Konzept fest: Mit Blick auf die Kundschaft, aus den Hundertausenden Neu-
Kein einfacher, aber ein gelungener Schritt: Raetia-Verleger Thomas Kager und Hans Nöckler (rechts) nach der Vertragsunterzeichnung.
erscheinungen die wichtigsten und interessantesten auszuwählen. // bp
Seit 23 Jahren ist der Buchladen am Rienztor in Bruneck eine feste Größe für viele Buchliebhaberinnen und Buchliebhaber. Das geht auch weiter.
PZ: Woher stammt Ihre Begeisterung für Bücher?
Hans Nöckler: Eigentlich bin ich mehr oder weniger zufällig zu den Büchern gekommen. Die Arbeit mit Büchern ist spannend, abwechslungsreich, bereichernd und inspirierend. Buchhändler zu sein ist für mich einer der schönsten Berufe. Zudem bot mir die Arbeit die Möglichkeit, mich ständig weiterzubilden.
Welcher Titel ging am öftesten über den Ladentisch?
Sicher einmal die Harry-Potter-Bücher. Einen regelrechten Run gab es auch auf die beiden Skandalbücher von Christoph Franceschini wie jenes über die SEL-Affäre und jenes über den SVP-Skandal, das er mit Artur Oberhofer veröffentlicht hat. Gut laufen auch immer die Bücher unserer lokalen Autoren und Autorinnen, wie beispielsweise von Josef Oberhollenzer und Waltraud Mittich, um nur einige zu nennen.
Hat sich der Kundengeschmack über die Jahre verändert?
Ab dem ersten Oktober 2024 beraten die Buchhändlerin Michaela Seiwald und die langjährige Mitarbeiterin Thekla Baumgartner (rechts) die Kundschaft im Buchladen.
Meiner Meinung nach kaum. Natürlich gibt es im Sachbuchbereich immer wieder Trends, die Leser und Leserinnen neugierig machen. Insgesamt aber stelle ich fest, dass weniger Bücher gelesen werden. Ganz dicke Bücher schrecken ab, weil den Leuten einfach die Zeit fehlt und das Smartphone eine zu große Konkurrenz geworden ist.
Ihr Geschäft ist auch ein Treffpunkt, können Sie sich an eine besondere Begegnung erinnern?
Im Grunde ist jede Begegnung besonders. Wir haben so vielen nette Kunden und Kun-
dinnen, und so war der Austausch mit diesen für mich in all den Jahren eine große Bereicherung.
Fällt der Abschied schwer?
Ich sehe dem Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Ich bin froh, dass die Edition Raetia den Buchladen übernimmt und somit mein „Kind“ in guten Händen ist. Andererseits wird mir sicherlich der Kontakt mit Kunden und Kundinnen und der damit verbundene tägliche Austausch sehr fehlen.
// Interview: Barbara Pöder
SPECKFEST AM KRONPLATZ
DAS GRÖSSTE KULINARISCHE FEST IM LAND SÜDTIROL
Das Fest im Vorjahr war ein voller Erfolg. Das Wetter war mehr als gut, die Stimmung ebenfalls und die Menschen waren in Strömen auf den Kronplatz gekommen. Mehr als 10.000 Besuchende wurden registriert. Die Veranstalter waren aus dem Häuschen. Heuer findet das beliebte Speckfest wiederum auf dem Kronplatz statt, auch wenn witterungsbedingt natürlich immer ein Risiko mitschwingt. Aber der Reinz des Gockels macht das wett, wie zu hören ist. Denn die beeindruckende Kulisse ist einfach fantastisch und die beste Umgebung, um besten Südtiroler Markenspeck zu kosten, zu kaufen und zu feiern.
RaiffeisenFlash
Am 28. und 29. September verwandelt sich der Kronplatz wiederum in einen großen Festplatz mit Live-Bands und vielen Marktständen, wo einheimische Handwerks- und Qualitätsprodukte angeboten werden. Natürlich gibt es auch massenhaft Speck-, Bauernspeck und Speckprodukte. Ein besonderes Highlight erwartet die Gäste am Samstag, den 28.09.2024: Für jeden Besucher spendet das Südtiroler Speck-Konsortium einen Euro an „Südtirol Hilft“. Damit soll das Fest nicht nur ein kulinarischer Höhepunkt sein, sondern auch einem wohltätigen Zweck dienen. Die Speck-Verkostungen sind ebenfalls an der Tagesordnung, genauso wie das Kosten
von erlesenen Südtiroler Weinen, Äpfeln und Käsesorten. Es gibt auch einheimische kulinarische Gerichte, die von den Gastronomiehütten am Kronplatz, sowie der KronplatzGastronomie und diversen lokalen Vereinen zubereitet und serviert werden. Die Auf- und Abfahrt zum Kronplatz ist am Festwochenende zum reduzierten Preis von 17 Euro pro Person zu haben. Für die Auf- und Abfahrt können die Aufstiegsanlagen in Reischach, St. Vigil und Olang genutzt werden. // rewe
• Genuss-Event am 28. und 29. September 2024 am Kronplatz;
• Lokale Produkte, Kulinarik und feiner Geschmack im Mittelpunkt;
• Vielfältiges Programm mit Produktverkostungen und Live-Musik;
• Mehr Informationen unter speck.it/suedtiroler-speckfest // INFORMATIONEN
Zukunftsvorsorge mit Unfall- und Ablebensversicherung
Sind meine Familie und ich bei Krankheit und Unfall ausreichend finanziell abgesichert? Wer übernimmt die zusätzlichen Kosten, die bei einer bleibenden Invalidität entstehen können?
Um den Lebensstandard auch in Krisenzeiten zu sichern, ist private Vorsorge heute wichtiger denn je. Ein schwerer Unfall kann jede oder jeden von uns aus heiterem Himmel treffen und Arbeitsunfähigkeit oder Verdienstausfall sind mögliche Folgen. Scheidet man vorübergehend oder dauerhaft aus dem Berufsleben aus, kann dies erhebliche Einkommensverluste bedeuten. Der Schutz der INAIL (Nationales Institut für Versicherung gegen Arbeitsunfälle) greift nur bei Arbeitsunfällen, nicht in der Freizeit. Daher ist es unerlässlich, frühzeitig über Risiken nachzudenken und sich
passend abzusichern.
SCHUTZ DER HINTERBLIEBENEN
Neben dem eigenen Schutz spielt die finanzielle Sicherheit der Familie eine entscheidende Rolle. Diese Absicherung ist besonders wichtig, wenn ein Darlehen besteht. Fällt das Einkommen des Hauptverdieners plötzlich weg, kann eine große Vorsorgelücke entstehen. Mit einer privaten Absicherung lässt sich sicherstellen, dass finanzielle Verpflichtungen der Hinterbliebenen gedeckt sind. Verstirbt die versicherte Person während der Vertragslaufzeit, wird die vereinbarte Versiche-
rungssumme an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Dies kann zwar den Verlust eines geliebten Menschen nicht ersetzen, aber zumindest die finanzielle Lücke verkleinern.
Lassen Sie sich in der Raiffeisenkasse Bruneck beraten. Unsere Expert*innen stehen Ihnen zur Seite, um gemeinsam die passende Vorsorgelösung zu finden, damit Sie uns Ihre Familie optimal abgesichert sind - in jeder Lebenslage.
Dietmar Rieder Berater
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DIETENHEIM
BESONDERER
KIRCHTAG
Der Kirchtag in Dietenheim findet traditionell Mitte September statt. So auch heuer. Mit viel guter Musik, fröhlicher Stimmung, Speis und Trank wurde das wichtigste Fest im Jahr auch heuer gebührend gefeiert. Wie es sein soll.
www.stadttheater.eu
Eine Besonderheit war aber wieder der Kinder-Kirchtag, den er rührige Lois Kuen jedes Jahr auf das Neue organisiert. So soll schon den Jüngsten der Sinn und Zweck des guten Feierns und des Miteinanders vermittelt werden. Auch heuer waren zahlreiche Teilnehmende mit dabei, zogen durch das Dorf und zelebrierten die Kinder-Olympiade. Selbstredend war auch eine Preisverteilung mit dabei. Der Kinder-Kirchtag war jedenfalls der gelungene Auftakt für einen gelungenen Kirchtag! Gut gemacht!
// Reinhard Weger
Theater
Prima Facie
Der Traam (Koproduktion Südtiroler Städtetheater) 72 Stunden. Eine Anklage (Tournee für das Südtiroler Kulturinstitut)
Die dumme Augustine Achtsam morden
Kabarett
Lukas Lobis
Edi Jäger
Markus Linder
Florian Scheuba
Musik|Tanz
Triolé
Joscho Stephan Trio
Hubert Dorigatti & Bayou Side
Stubnblues 2Punkt0
Alps Move (Südtiroler Tanztheater-Kunst)
Kindertheater
Die dumme Augustine
Ich hab ein kleines Problem, sagte der Bär Theaterworkshop für Kinder
Tickets: www.stadttheater.eu und im Stadttheater Bruneck
Lorem ipsum
Auf zur Hausmesse
09:00 - 17:00 Hausmesse
Seit nunmehr 65 Jahren ist die Firma Wiedemayr Landtechnik in Heinfels ein kompetenter Ansprechpartner rund um Land- und Kommunalmaschinen, Forst- und Gartentechnik. Am fünften und sechsten Oktober lädt der Betrieb zu einer großen Hausmesse. SONNTAG
09:00 - 17:00 Hausmesse
11:00 Frühschoppen der MK-Heinfels 14:00 Unterhaltung mit „Radlwind“ 16:00 Verlosung Gewinnspiel
Die Arbeit in der Land- und Forstwirtschaft wird immer moderner, die Maschinen und Systeme komplexer und damit auch die Anforderungen. Dieser Herausforderung will sich das Unternehmen auch in Zukunft stellen. Das soll im Rahmen der Jubiläumsfeier aufgezeigt werden. Am fünften und sechsten Oktober gibt es nämlich die große Hausmesse. Ein Wochenende ganz im Zeichen der Land-, Kommunal-, Forst- und Gartentechnik.
Neben der Präsentation der gesamten Produktpalette gibt es alle Neuheiten, den aktuellen Stand der Technik und alle Informationen rund um die Landtechnik. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen „Innenmechanisierung“ und „Akkutechnik“.
Außerdem gibt es ein Gewinnspiel mit Top-Preisen, zahlreiche Messeaktionen und Frühbucherrabatte. Die Messe beginnt an beiden Tagen um 9:00 Uhr, für das leibliche Wohl sorgen die Landjugenden Panzendorf und Tessenberg. Am Sonntag findet um 11:00 Uhr ein Frühschoppen mit der Musikkapelle Heinfels statt, anschließend unterhält die Tanzlmusik „Radlwind“ aus dem Lesachtal. // ami
DAS MEDIATIONSVERFAHREN
§
RA Dr. Nausicaa Mall
Schramm-Tschurtschenthaler
Mall-Ellecosta
Anwaltskanzlei www.schramm.it
Die sog. Mediation ist ein außergerichtliches Verfahren zur Lösung eines entstandenen Konfliktes, in welchem die Streitparteien, begleitet von einem unabhängigen Mediator, versuchen, zu einer gemeinsam erarbeiteten Lösung zu kommen.
In der italienischen Rechtsordnung unterscheidet man drei Formen von Mediation.
1. Das verpflichtende Mediationsverfahren Diese Art der Mediation wurde durch das gv. D. 28/2010 eingeführt, um die Gerichte zu entlasten und den Parteien in manchen Streitfällen eine schnellere Lösung zu ermöglichen. Die Parteien, welche ein Gerichtsverfahren in bestimmten zivilrechtlichen Angelegenheiten anstrengen wollen, sind verpflichtet vorab ein Mediationsverfahren abzuwickeln, so z.B. bei Streitigkeiten im Bereich Kondominium, Realrechte (Eigentum usw.), Teilungen, Erbfolge, Miet- und Pachtverträge, Schadensersatz aus Verkehrsunfällen, Bank- und Versicherungsverträge, Franchising, Personengesellschaften u.a.
Das Mediationsverfahren stellt eine Bedingung für die Verfolgbarkeit des Gerichtsverfahrens dar: nur wenn dasselbe negativ abgeschlossen wird, können die Parteien ihren Antrag bei Gericht einbringen.
Das Höchstgericht (Kassation, V.S., Urteil Nr. 3452/2024) hat neulich geklärt, dass diese Art von Mediation nur für die vom Kläger formulierten Anträge verpflichtend ist: die Parteien müssen somit nicht nochmals eine Mediation abwickeln, wenn der Beklagte mit sog. Widerklage im Verfahren neue Anträge einbringt
2. Das vom Richter angeordnete Mediationsverfahren
Das genannte g.v. D. von 2010 sieht ebenfalls vor, dass der Zivilrichter – auch außerhalb der oben genannten Streitgegenstände – im Laufe des gesamten Verfahrens (auch in der Berufung) die Möglichkeit hat, den Parteien die Abwicklung eines Mediationsverfahrens vorzuschreiben, wenn dies zielführend erscheint.
Die so angeordnete Mediation ist für die Fortführung des Gerichtsstreites verpflichtend.
3. Das freiwillige Mediationsverfahren
Bei dieser Form entscheiden die Parteien selbst – unabhängig vom Gegenstand ihres Konfliktes – die Option einer Mediation in Anspruch zu nehmen.
Solche Verfahren sind z.B. für Streitigkeiten im familiären oder auch im handelsrechtlichen Bereich sehr verbreitet, da sie die Möglichkeit bieten, in einem vertraulichen Rahmen, nach den eigenen Bedürfnissen, jedoch begleitet vom unabhängigen Mediator, eine Lösung zu finden.
Für die ersten beiden Formen der Mediation ist der Beistand eines Rechtsanwaltes vorgeschrieben, für die dritte Form angeraten //
VORAB-KONKORDAT WIRD GÜNSTIGER
€Dr. Lukas Aichner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Aichner Steuerrecht GmbH www.aichner.biz
Wir haben bereits in der PZ-Ausgabe vom 11. Juli 2024 über das ab 2024 neu eingeführte zweijährige Vorab-Konkordat (concordato preventivo biennale) berichtet. In der Zwischenzeit hat die Regierung Mitte August Änderungen und Verbesserungen vorgenommen, womit neue Überlegungen für die Vorteilhaftigkeit zur Annahme dieses Vorschlages anzustellen sind. Der Kern der Maßnahme bleibt bestehen, Unternehmer und Freiberufler (mit Erlösen bis zu 5,16 Mio. €) können ihre Steuerbemessungsgrundlage freiwillig für die Jahre 2024 und 2025 im Voraus aufgrund eines erstellten Vorschlages der Einnahmenagentur festlegen. Die Steuerermittlung basiert dann auf dieser Vereinbarung, unabhängig vom tatsächlich erzielten Einkommen. Bei höheren Einnahmen als vereinbart, bleiben die Überschüsse steuerfrei, während bei geringeren Einnahmen die vereinbarte Bemessungsgrundlage dennoch gilt, es sei denn, es liegen außergewöhnliche vom Gesetzgeber klar definierte Umstände vor. Trotz anfänglicher Begeisterung stieß die Maßnahme bisher auf wenig Interesse.
Um dieses Instrument attraktiver zu gestalten, wurde im Zuge der neuen Änderungen als Alternative zur normalen Besteuerung eine günstigere gestaffelte Ersatzsteuer für die Einkommenssteuern (IRPEF sowie Regional- und Gemeindezuschlag bzw. IRES) eingeführt, welche auf den berechneten Zuwachs zwischen den vorgeschlagenen Einkommen für die Jahre 2024 und 2025 und dem Einkommen des Vorjahres (2023) angewendet werden darf. Für die Wertschöpfungssteuer IRAP gilt diese Ersatzsteuer hingegen nicht. Die anzuwendende Ersatzsteuer für die Einkommenssteuern hängt von der Note der Zuverlässigkeitsindikatoren (ISA) des Jahres 2023 ab und ist wie folgt gestaffelt:
- 15% Ersatzsteuer bei ISA-Note unter 6;
- 12% Ersatzsteuer für ISA-Note zwischen 6 und weniger als 8;
- 10% Ersatzsteuer bei einer Note von 8 bis 10.
Beispiel: Ein Freiberufler erzielt im Jahr 2023 ein Einkommen von 90.000 € und eine ISA-Note von 7,75 - die Software berechnet z. B. für das Jahr 2024 ein Einkommen von 94.000 € und für 2025 von 100.000 € – auf den jeweiligen Einkommenszuwachs wird bei Annahme des Konkordats eine Ersatzsteuer von 12% (für 2024 480 € und für 2025 1.200 €) angewendet, anstatt der progressiven IRPEFSteuer von 43% (für 2024 1.720 € und für 2025 4.300 €).
Steuerpflichtige, welche das Konkordat annehmen, führen ihre Steuern zwar aufgrund des erstellten Vorschlages ab, müssen aber dennoch die üblichen Buchhaltungspflichten erfüllen sowie die Steuererklärungen und die ISA-Formulare abgeben.
Obgleich mit der neuen Ersatzsteuer das Instrument wesentlich interessanter wurde, ist dieses grundsätzlich nur dann sinnvoll, sofern für die Jahre 2024 und 2025 höhere Einkünfte erwartet werden. Die Entscheidung zur Annahme wird heuer etwas erleichtert, zumal die entsprechende Option ausnahmsweise erst bis zum 31.10.2024 zu tätigen ist und somit zumindest das voraussichtliche Einkommen für 2024 bereits relativ gut abschätzbar ist. //
REISCHACH
Die Vereine als starkes Bindeglied
Vor kurzem ging das Reischacher Vereinsfest über die Bühne. Unter der Regie des Brunecker Tourismusvereins taten sich 14 örtliche Vereine zusammen und organisierten das „Reischacher Dorffest“. Eine gute Sache, wie der große Besucheransturm bewies. Vor allem zu Mittag und beim Seifenkisten-Rennen waren massenhaft Menschen zugegen.
Begonnen wurde der Tag mit einem feierlichen Gottesdienst im Freien, mitgestaltet von der Musikkapelle und dem Kirchenchor. Dekan Josef Knapp zelebrierte die Messe, wobei er unter anderem „den hohen Wert der Gemeinschaft“ anerkennend hervorhob. Nach der Messe zeigten sich die 14 Vereine vor ihrer besten Seite. Neben verschiedenen Spielen und Aktionen wurden vor allem
kulinarische Glanzpunkte gesetzt. Es gab einfach alles, was das Herz begehrte: Traditionelle Gerichte wie Knödel, Strauben, Grillspezialitäten, Craps, selbst gemachte Kuchen mit Kaffee. Die Liste ließe sich noch beliebig fortführen…
Die Vereine hatten sich auch einiges einfallen lassen. So gab es einen großen Langlaufparcours des ALV Kronspur, Fußballspiele mit dem Amateur Sportverein, Spiele vom Spielbus des VKE und den Abschluss des Lesesommers mit der Bibliothek. Die Flohmarktgruppe lud hingegen zu einem netten Glückstopf.
Für gute Stimmung in musikalischer Hinsicht sorgten neben der Musikkapelle Reischach auch die Böhmische von Reischach, die jungen Schuhplattler von Reischach,
die „Fünftakta“, die Nepomuckla und nicht zuletzt die Harmonikaspieler Lorenz, Samuel und Julian.
Das Seifenkistenrennen, das vom Familienverband und der örtlichen Jugend veranstaltet sowie von Wilma Huber in gekonnter Manier moderiert wurde, war gewissermaßen der Höhepunkt des Ganzen. Die Dorfstraße war überfüllt und die Preisverteilung das Sahnehäubchen.
Um ein bleibendes bzw. sitzendes Zeichen zu setzen, wurden auch die von Leonhard Oberhöller entworfenen und zur Verfügung gestellten Sitzbänke samt künstlerischer Gestaltung ihrer Bestimmung übergeben. Die Bänke sind bereits an wichtigen Begegnungspunkten aufgestellt worden. Fazit: Ein rundum gelungenes Fest, das eine Fortsetzung erfahren sollte! Bravo! // Reinhard Weger
Die Besten der Besten
Darf man das so sagen? Doch! Nach kurzem Überlegen bestätigt Walter Fischer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Steinhaus/St. Jakob/St. Peter und aktiver Teilnehmer der erfolgreichen Sportgruppe Steinhaus I diese Aussage. Denn vor zwei Wochen hat diese Mannschaft beim österreichischen Bundesfeuerwehrleistungsbewerb in Feldkirch alle Konkurrenten hinter sich gelassen und den glorreichen Sieg errungen. Dieser Wettkampf ist nach der Olympiade das Wimbledon unter den Feuerwehrwettkämpfen, somit das Höchste der Gefühle für eine Sportgruppe. Kommen doch aus jedem österreichischen Bundesland nur die Besten sowie als Gäste aus Südtirol, Deutschland und Slowenien jeweils eine Mannschaft zum Einsatz. Dass die österreichischen Feuerwehren das Maß aller Dinge sind, ist seit langem bekannt, wurde durch diesen Sieg jedoch in Frage gestellt. Neben der Mannschaft aus Steinhaus hat sich in der Kategorie A nämlich auch die Sportgruppe aus St.Martin/Gsies den Sieg geholt. Gerüchten zufolge sollen in den kommenden Jahren die Wettbewerbsbedingungen für Nichtösterreicher verschärft werden...dies sind allerdings nur Gerüchte….
DER SIMULIERTE LÖSCHANGRIFF
Bei diesem Bewerb zählt die Zeit vom Löschangriff – die Siegerzeit der Sportgruppe Steinhaus I war exakt 32,84 Sekunden - dies verlangt auf den Punkt fit zu sein, Fehler werden keine verziehen.
Die Mannschaft aus Steinhaus wurde vor 40
Konzentriert in Aktion, jeder Handgriff muss passen. Es geht um Sekunden. FF Steinhaus
Jahren gegründet, seit den Anfängen ist Walter Fischer dabei. Und er kommt ins Schwärmen: „ dieser Wettbewerb in Feldkirch war einer der Besten in meiner Laufbahn, die drittschnellste Zeit, die wir je erreicht haben. Und dies trotz des reiferen Alters mehrerer Teilnehmer, doch die Erfahrung und Routine haben den Unterschied ausgemacht.“
Dies allein macht noch keine Sieger, zweimal pro Woche wird trainiert, mit wenigen Ausnahmen über das ganze Jahr hinweg. Konditionstraining, Feinabstimmung, Wettkampfsimulation, Technik, Automatismen festigen...neben Arbeit und Familie muss dafür noch Zeit gefunden werden.
EIN STARKES TEAM
Die Truppe besteht zusammen mit Walter Fischer aus elf Männern, die von ihm folgendermaßen charakterisiert werden: Jakob Gartner, der vor zwei Jahren altersbedingt seinen Rücktritt einreichen musste, wurde als Trainer engagiert. Mit Erfolg, wie das Resultat gezeigt hat. Wer ihn kennt weiß mit welchem Kampfgeist und Eifer er seine Mannen anfeuert und vorantreibt. Geht net gibs net!
Der Analytiker, Stratege und treibende Kraft hinter dem Unternehmen „Sieg“ ist Reinhard Steger, der sich und seine Kollegen immer wieder zu Höchstleistungen anspornt. Woher er die Zeit nimmt, die genauen Analysen der Wettkampforte, der Gegner und der Wetterbedingungen zu erarbeiten ist vielen ein Rätsel, doch seine Energie überträgt sich auch auf seine Kollegen.
Andreas Weger wurde als Konditionstrainer geholt, hat dann an der ganzen Sache großen Gefallen gefunden und seit kurzem selber aktiver Feuerwehrmann und Sportgruppenmitglied. Natürlich ohne das Konditionstraining zu vernachlässigen… Dass dieses Wirkung gezeigt hat, hat einmal mehr Roland Leiter bewiesen, der mit seiner Schnelligkeit und Agilität sehr zum Erfolg beigetragen hat. Seine Trainer loben seine Vielseitigkeit, er ist auf allen Positionen topfit. Allerdings ist seine Zeit unter der Dusche und unter dem Fön nicht mit der auf der Bahn zu vergleichen, lange Haare brauchen eben lange Pflege.
Speedy Gonzales wäre neidisch, würde er Werner Hofer sehen, wie er mit kurzen
Nach dem Sieg: Müde, aber glücklich. So kann es gerne weitergehen!
FF Steinhaus
Beinen und hoher Frequenz seine Schritte auf die Tartanbahn trommelt.… er ist der Schnellste!
Nicht nur schnell sondern auch modebewusst, Werner ist für das einheitliche Erscheinungsbild der Truppe verantwortlich und nimmt auch dies sehr ernst. Da werden schon mal Ermahnungen wegen nicht geschlossener Knöpfe oder nachlässigem Sitz der Kleidung ausgesprochen.
Die graue Eminenz, sozusagen der Strippenzieher im Hintergrund: so wird Alfred Brugger von den Mitstreitern genannt. Ohne seine Zustimmung, die er meistens ohne viele Worte jedoch nach reiflicher Überlegung erteilt, werden keine Entscheidungen getroffen. Sportlich ist natürlich auch er ohne Fehl und Tadel.
Die Ruhe und Verlässlichkeit in Person, dies verkörpert Bernhard Marcher, der mit viel Geduld sein Wasser trinkend, wartet bis alle ihre Bierkrüge geleert haben, sodass er sie nach Hause kutschieren kann. Natürlich ist er auch im Wettkampf unersetzlich, seine Schnelligkeit hat er trotz sechs Jahrzehnten auf dem Buckel nicht verloren.
Vorausschauend und erfolgsorientiert zeigte sich Markus Steger, der nach zwei olympischen Teilnahmen die Gruppe gewechselt hat um seine Erfolgschancen nochmals zu erhöhen. Von der Sportgruppe II zur Sportgruppe I und sofort aufs oberste Stockerl, diese strategische aber auch sportliche Meisterleistung muss ihm erst jemand nachmachen.
Seit gut einem Vierteljahrhundert ist Stefan Brugger Mitglied der Sportgruppe. Seine ausgleichende, pragmatische Art ist besonders bei manchen Reibereien, die in der Hitze des Gefechts durchaus entstehen können, von großem Vorteil. Zäh im Sport aber auch im sozialen Leben, denn bis jetzt hat er noch jeden Verkuppelungsversuch seiner Freunde erfolgreich abgewehrt. Alsdann wäre noch Alfons Gartner zu erwähnen. Auch er hat ein reifes Alter erreicht und bringt immer noch sportliche Höchstleistungen. Selten lässt er sich durch irgendetwas aus der Ruhe bringen, sogar ein nicht geschlossener Gurt wird während des Wettkampfes einfach mit den Händen zurecht gezurrt ohne die Zeit zu beeinträchtigen.
GROSSER ERFOLG
Somit trägt jeder dieser elf Männer zum Erfolg dieser Sportgruppe bei, die seit Jahren in dieser Konstellation zusammen Wettkämp -
fe bestreitet, Kameradschaft und Freundschaft tun ein Übriges dazu. Trotz des großen Erfolgs blickt Walter Fischer etwas wehmütig in die Zukunft, denn als Dienstältester steht er vor dem großen Abschied, den er aus Altersgründen in zwei Jahren hinter sich bringen muss. Bis dahin ist aber noch ein Weilchen, es stehen die Olympischen Spiele der Feuerwehren 2026 in Berlin an, für die Steinhaus I sich schon qualifiziert hat. Es muss wieder fleißig trainiert werden, akribisch geplant vom Trainerteam und diszipliniert umgesetzt von den Athleten. Fischer ist sich sicher, dass Reinhard Steger - „do Medus“ schon dabei ist, die Microfehler der letzten Bewerbe zu analysieren und Verbesserungen auszuarbeiten... // mg
Die Sieger werden bekannt gegeben. Da herrscht natürlich Emotion pur!
FF Steinhaus
Walter Fischer, Kommandant der FF Steinhaus. FF Steinhaus
GIULIA NEGRI
Sie ist gekommen, um zu bleiben
Giulia Neri ist Illustratorin und fängt in ihrer Arbeit die unterschiedlichsten Momente des menschlichen Seins ein. Vor fast acht Jahren ist sie von Bologna nach Percha gezogen und ist begeistert über eine kleine Realität mit großer Wirkung.
Eine Frau auf einer Rolltreppe, auf der im Hintergrund andere Menschen vorbeieilen. Ein Schmetterling, der auf einer Klaviertaste sitzt. Ein Liebespaar, das hinter sich verbrannte Streichhölzer zurücklässt. Dutzende Illustrationen hängen an den Wänden der Galerie Ripido in der Oberstadt von Bruneck. Wenn Illustratorin Giulia Neri, wie immer in bergtüchtiger Kleidung, über ihre Arbeit spricht, dann macht sie das am liebsten hier. Draußen gehen Menschen vorbei, bleiben vor dem Schaufenster stehen und blicken herein. Zeit für ein Gespräch.
PZ: Sie haben eine besondere Beziehung zu den Bergen.
Giulia Neri: Die Berge haben mir immer das Gefühl von Frieden gegeben und gezeigt, dass die Natur ein Spiel ist, das nie aufhört. In den Bergen fühle ich mich ganz bei mir, von morgens bis abends.
Sie sind von Bologna nach Percha gezogen, ein Schritt, der umgekehrt leichter vorstellbar ist. Wie kam es?
Als Kind habe ich mit meiner Familie Urlaub in Cortina und Toblach gemacht, mit elf Jahren war ich zum letzten Mal dort. Es hat lange gedauert, bis ich die Berge wieder für mich entdeckt habe, aber dann umso mehr. Ich beschloss, hier Urlaub zu machen und bin in Percha gelandet. Zwei Wochen war ich da und wusste gleich, dass ich im nächsten
Giulia Neri, 45, zeichnet schon als Kind gerne und beobachtet auf den langen Familienausflügen in die Natur, wie Pflanzen und Tiere aussehen. Auch Sport ist Teil der Familien-DNA, besonders Tennis, schließlich ist Großvater Giorgio für eine Weile Präsident der Federazione Italiana Tennis (19721976). Festlegen lassen will sie sich nie: Mit dem Abschluss der Kunstakademie ist es nicht getan, denn Neri in-
Jahr wiederkommen würde. Da bin ich dann einen Monat geblieben und im dritten Jahr war ich für drei Monate hier. Als die Rückfahrt nach Bologna näher rückte, wurde ich traurig und habe mich irgendwann gefragt, warum ich eigentlich noch weggehen sollte. Ich kann doch von hier aus arbeiten, sagte ich zu meinem damaligen Partner. Und er meinte, dass ihn diese Entscheidung gar nicht überraschen würde, weil er mich noch nie so glücklich gesehen hätte.
Die Südtirolerinnen und Südtiroler sind sehr mit ihrer Heimat verbunden, auch wenn sie sie verlassen. Wie ist Ihr Zugang zur Heimat?
Südtirol ist meine Heimat. Diese Verbindung habe ich vorher noch nie gespürt. Wenn ich
teressiert sich auch für das Innere der Menschen. Sie studiert Psychologie und arbeitet lange als Psychotherapeutin in ihrer Heimatstadt Bologna. Die Liebe zum Zeichnen ist in diesen Jahren immer irgendwie da, auch wenn sie in den Hintergrund tritt. Nach einem schweren Autounfall verschiebt sich die Perspektive: Neri lässt den Klinikalltag hinter sich und beschließt, sich ganz aufs Zeichnen zu fokussieren. Seit 2017 lebt und arbeitet sie in Percha. Ihre Illustrationen erscheinen in Zeitschriften und Magazinen wie TIME Magazine, The Boston Globe, L’Express und in Publikationen großer Verlagshäuser. Mit dem von ihr in Bruneck organisierten Ripido Festival hat sie mit Unterstützung des Kulturvereins Il Telaio Illustrationen für ein größeres Publikum salonfähig gemacht. Am 4. Oktober (18 Uhr) eröffnet Giulia Neri ihre Galerie in der Brunecker Oberstadt. Neben ihren Illustrationen ist dann auch Platz für zwei Architekten (Studio Plasma), die hier an ihren Entwürfen arbeiten. Auch Werke von Andrea Ucini sind in der Galerie ausgestellt. Das passt zu Neri: nur nicht zu einseitig denken. //
sehe, dass jemand den Ort nicht mit Respekt behandelt, drehe ich durch. Erst vor ein paar Tagen hat eine Frau vor der Galerie geraucht und die Zigaretten achtlos hingeschmissen. Ich bin zu ihr raus und habe sie gebeten, die Zigarettenstummel aufzuheben.
Was inspiriert Sie vor allem: die Berge oder die Menschen?
Beides. Die Menschen hier gefallen mir sehr. Die Leute sind bestimmt und nehmen sich die Zeit, das zu tun, was sie lieben. In Bologna hatten alle um mich herum mehr Stress. Die Stadt ist chaotisch, jeder hat ständig Verpflichtungen, es ist schwierig, sich spontan zu treffen. Das erlebe ich hier ganz anders. Wobei es nicht heißt, dass man ständig mit Leuten was machen muss. In den Bergen bin
Giulia Neri liebt es, ihren Illustrationen Titel zu geben. Im Fall dieser beiden Bilder heißt es sinngemäß, dass man sogar auf Dächern glücklich sein kann (links) und einen Weg finden soll, etwas zu erreichen, wenn man es will (rechts).
ich meistens alleine unterwegs, so wie viele andere Frauen hier auch. Das ist noch so ein Punkt, den ich hier besonders mag, die Selbständigkeit.
Die Berge als Inspirationsquelle. Tragen Sie deshalb immer Funktionskleidung?
Ich gehe jeden Tag in die Berge, oft für mehrere Stunden. Deshalb habe ich nur noch solche Kleider. Ich mag das, sie sind bequem.
Ein schwerer Autounfall war ein Wendepunkt in Ihrem Leben. Weg von der Arbeit als Psychotherapeutin, hin zum Illustrieren: Wäre diese Entscheidung
irgendwann auch ohne den Einschnitt gefallen?
Ich dachte immer, dass ich weg von Bologna muss und war auf der ganzen Welt unterwegs, um diesen einen Ort zu finden. Südafrika, Indochina, Island, überall gab es Dinge, die ich in den bereisten Ländern geliebt habe, aber anderes, das mir einfach gezeigt hat, dass dort nicht meine Zukunft ist. Als ich den Unfall hatte, habe ich realisiert, dass die Zeit nicht endlich ist, und es dumm ist, darauf zu warten, dass die Dinge passieren. Die erste Zeit war nicht einfach, ich hatte solche Schmerzen und konnte vieles nicht mehr tun. Zu dem Zeitpunkt arbeitete ich als Psychotherapeutin in einer Klinik. >>
Freitag 25. Okt. 2024
Toblach 20:30 Uhr Gustav-Mahler-Saal
PROGRAMM
„Die Kraft der Freundschaft” Ludwig Thuille, Richard Strauss & Maurice Ravel Konzertdauer: 75 min - keine Pause
Jetzt Tickets sichern: suedtirol-filarmonica.it
Am 4. Oktober eröffnet Giulia Neri ihre Galerie in der Brunecker Oberstadt. Ein Platz zum Staunen und Machen: Auch zwei Architekten arbeiten hier an ihren Projekten.
In ihren Illustrationen fängt Giulia Neri den Augenblick ein, kostbare Momente und die Kraft des Einzelnen. Mit diesen persönlichen Illustrationen will sie bei den Betrachtern nichts Bestimmtes bewirken. Die Reaktion kommt von ganz alleine.
Ich habe die ganze Energie gebraucht, mich selbst auf den Beinen zu halten und konnte mir nicht mehr die Probleme von anderen Leuten anhören. Das Zeichnen war immer ein Teil meines Lebens, aber in diesem Moment war es das einzige, was mich und meine Phantasie weit weg bringen konnte. Und da fiel dann die Entscheidung, es komplett damit zu versuchen, auf einmal ganz leicht.
Gibt es heute noch etwas Psychotherapeutisches an Ihrer Arbeit?
Ständig (lacht). Ich beschäftige mich damit, was mit Menschen passiert und suche mit meinen Illustrationen auch einen Schlüssel, um besser zu ihnen zu kommen. Die allermeisten Illustrationen, die in meiner Galerie hängen, habe ich zunächst für mich gemacht. Sie drücken Geschichten aus, die ich erzählen möchte.
Wollen sie in anderen trotzdem Gefühle und Gedanken damit auslösen? Wenn ich für ein Magazin oder ein Verlagshaus arbeite, ist es unumgänglich, dass die Illustration etwas in den Menschen auslöst. Mit meinen eigenen Illustrationen muss ich nichts Bestimmtes bewirken, auch wenn
am Ende doch alles ein Gefühl, ein Erlebnis, einen Gedanken ausdrückt. Denn das macht uns Menschen ja aus, dass wir Erfahrungen sammeln. Und die sind nun mal oft sehr ähnlich.
Wie kann man Ihre Technik beschreiben?
Zunächst habe ich mit Acrylfarben gearbeitet. Mittlerweile sind die Aufträge so viele geworden, dass das nicht mehr ginge. Ich zeichne nun auf einem Tablet, also digital. Das klingt jetzt technischer als es ist, für mich ist es, als ob ich auf einem Blatt Papier zeichnen würde. Nur, dass ich Änderungen eben viel schneller einbringen kann.
Hören Sie oft, dass Ihre Illustrationen unverkennbar eine Handschrift tragen?
Ja, und das ist sicher so. Aber ich sehe auch, wie ich mich entwickelt habe und gewachsen bin. Als ich mich dem Tablet genähert habe, musste ich meinen Stil erst finden und neu entdecken. Die Technik eröffnet so viele neue Wege.
Frauen haben eine besondere Rolle in den Illustrationen. Das stimmt. Ich zeichne auch Männer, aber sehr selten. Dafür kaufen am Ende viele Männer die Illustrationen, auch, um sie ihren Frauen zu schenken.
Gibt es etwas, das für Sie besonders schwer zu zeichnen ist?
Vögel und Fische, da bin ich dabei. Aber wenn mich jemand fragt, Elefanten oder Pferde zu zeichnen, fühle ich mich für Tage schlecht. Auch bei Kindern bin ich nicht so ganz in meinem Metier.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am besten?
Die Freiheit.
Ist Freiheit der wichtigste Grundsatz in Ihrem Leben?
Ja. Diese Arbeit ermöglicht mir, meine Zeit so zu gestalten, wie ich möchte. Natürlich gibt es auch bei mir Zeiten, in denen ich fast nur arbeite. Aber ich kann in die Berge gehen und andere Dinge tun, die ich schon immer machen wollte. Nur Urlaub habe ich schon lange nicht mehr wirklich gehabt, weil ich es nicht schaffe, mich von der Arbeit zu lösen.
Gibt es etwas, das Sie an Ihrer Arbeit gar nicht mögen?
Nein, an der Arbeit selbst nichts. Was ich nicht mag: Wenn ich mit Menschen zusammenarbeite, die das, was ich mache, ändern wollen. Dann verliere ich total das Interesse an dem Auftrag.
Ihr Partner Andrea Ucini ist auch Illustrator und lebt in Dänemark. Liebt er die Berge wie Sie?
Er hasst mich, wenn ich ihn mit in die Berge nehme. Aber ansonsten würde er gerne nach Italien zurück, das Land fehlt ihm. Seine Kinder leben in Dänemark, deshalb wird es noch eine Weile dauern.
Was sagen Sie zur Südtiroler Küche?
Schwierig. Ich esse kein Fleisch und keinen Käse.
Wie viel Anstrengung liegt bisher in Ihrer Karriere?
Wenn du das tust, was dir gefällt, dann weiß ich gar nicht, wie sehr man das Beschwerliche spürt. Aber sicher, man muss über Jahre viel arbeiten, um sich ein Netzwerk aufzubauen. Am Anfang habe ich mich schwer getan, Nein zu sagen. Heute ist das anders, da bin ich kategorisch.
// Interview: Verena Duregger
Einfach mehr Hits!
Musik, schöne Natur und noch viel mehr
Ein kleines, feines Festival, so kündigt sich das „TalKlang FestiVal“ an, das vom 3. bis zum 6. Oktober 2024 heuer bereits zum vierten Mal in Sand in Taufers stattfindet: Musik in und mit der Natur, Stille, Wohlklang, neues Hören… Was die Veranstalterinnen und Veranstalter unter dieser Ankündigung verstehen und was die Besucherinnen und Besucher in diesen vier Tagen erwartet, darüber hat die PZ mit der künstlerischen Co-Leiterin des Festivals, der Bruneckerin Maria Craffonara gesprochen.
Versprochen werden erlesene Klangerlebnisse, Musik und Performances an un-
erwarteten Orten, die etwa vom Klimastollen Prettau oder Burg Taufers über die
Kirche St. Moritzen bis hin zur Heilig-GeistKapelle in Kasern reichen. Klang-Spaziergänge, Stillewanderung, Meditation mit Musik, Offene-Partitur- Konzerte, partizipative Live-Installation, die Programmpunkte sind vielfältig, gleichwohl wie die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Gesang, Tanz, Performance u.ä.
IM GESPRÄCH MIT MARIA CRAFFONARA, Sängerin, Instrumentalistin, Komponistin, Arrangeurin, Vocalcoach, die in Wien und Bruneck lebt und international tätig ist:
PZ: In Ihren Worten, worum geht’s beim TalKlang FestiVal im Wesentlichen? Was ist die Idee dahinter?
Maria Craffonara: Der Name ist im Grunde schon Programm: Es geht um die Verbindung von „Tal“ als Veranstaltungsort mit „Klängen“ im Rahmen eines mehrtätigen Festivals. Die Veranstaltungen finden ja größtenteils im Freien statt, und jene in Räumlichkeiten dafür dann an schon sehr besonderen Orten, wie etwa in der Tischlerei Engl oder im Stoanehaus in Mühlen. Die drei Säulen des Festivals sind zum einen also die Verbindung Natur und Kultur/Musik, zum anderen bieten wir ein sehr genreübergreifendes Programm an, von Klassik über Volksmusik bis hin zu neuen Kompositionen, im Programm finden sich Tanz, Soundinstallationen, Visual Arts, Instrumentalmusik, Vocalensemble oder eine partizipative Soundinstallation. Und die dritte Säule bildet das Interaktive, will heißen, dass bei vielen Programmpunkten die Besucherinnen und Besucher eingeladen sind, sich aktiv zu beteiligen, ob bei den Klangspaziergängen beispielsweise oder bei der Soundinstallation oder bei diversen Workshops.
Breitgefächert sind laut Programmheft aber auch die Künstlerinnen und Künstler…
Eines unserer Anliegen bestand darin, dass wir diesbezüglich einen stimmigen Bogen spannen wollten zwischen internationalen Künstlerinnen und Künstlern und sol-
chen aus Südtirol, die entweder hier geboren oder hier ansässig sind. Und so sind heuer neben Künstlerinnen und Künstlern aus Belgien bei den lokalen beispielsweise die E-Harfinistin Veronica Klavzar oder das Brunecker Ensemble Vocalise und ich selbst mit im Boot. Auch bei der künstlerischen Leitung des Festivals haben wir dieses Prinzip angewandt, die teile ich mir ja mit dem belgischen Pianisten und Komponisten Guy Vandromme.
Beim Programm sticht einem zudem das Wort „Atmen“ ins Auge: Ausatmen, Aufatmen, Durchatmen, Einatmen – dem Atmen wird also eine besondere Bedeutung zugedacht? Das übergeordnete Thema des heurigen Festivals lautet „Atemluft“. Der Atem ist etwas Grundlegendes, das uns ja alle betrifft. Wir suchen uns beim TalKlang FestiVal stets Themen aus, die sich sehr gut in die Veranstaltungsorte einbinden, uns dabei aber auch einen großen Gestaltungsfreiraum lassen. Bei den vorhergehenden Festivals hatten wir zum Beispiel Themen wir Stille oder Wind.
Nun findet das Festival ja bereits zum vierten Mal statt, was nehmen die Besucherinnen und Besucher, Ihren Erfahrungswerten nach, vom Festival mit?
Die Reaktionen waren bisher immer sehr positiv. Dieses sich bewusste Auseinandersetzen mit der Natur und den Klängen an ganz besonderen, atmosphärischen Orten
hinterlässt bei den Menschen tiefe Eindrücke und viele beschreiben es als intensive Erfahrung. Dem gesamten Festival liegt dabei sicherlich auch eine gewisse entschleunigende Komponente zugrunde. Auf alle Fälle handelt es sich um ein etwas anderes Festival…
Für diese ganz besonderen Erlebniswerte, und Genussmomente muss man das gesamte Festival besuchen oder kann man sich einzelne Veranstaltungen rauspicken?
Jede Veranstaltung ist grundsätzlich einzeln buchbar. Für diejenigen, die an mehreren Veranstaltungen interessiert sind, empfiehlt sich der Festivalpass, den gibt’s als kleine oder größere Version, da kann man sich dann verschiedene Veranstaltungen aussuchen. Da die Plätze begrenzt sind, ist eine frühzeitige Reservierung sicherlich von Vorteil.
Maria Craffonara
Und an wen richtet sich das Festival? An Gäste oder auch an Einheimische?
Das Talklang FestiVal richtet sich an alle Natur- Musik- und Kulturbegeisterten. Ganz gleich ob sie hier als Gäste sind oder hier leben. Der intimere Charakter der Veranstaltungen sowie der künstlerische Anspruch bieten neugierigen und aufgeschlossenen Besucherinnen und Besuchern mit Sicherheit sehr schöne Erlebnisse.
Geplant und organisiert vom Tourismusverein Sand in Taufers zusammen mit Ihnen und dem künstlerischen CoLeiter Guy Vandromme, ist das TalKlang FestiVal ein Green
CAFÈ-ATELIER PINTA PICHL IN BRUNECK
Event, will heißen? Worauf legen Sie Wert?
Da wir ja eine gewisse Naturverbundenheit in unserer Zielsetzung haben, empfehlen wir auch, die Veranstaltungsorte möglichst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzusteuern. Dementsprechend haben wir ja auch die Zeitpläne und die Orte gewählt und angepasst.
// Interview: Judith Steinmair
Informationen zum Programm und Anmeldungen: www.ahrntal.com/talklang
STARKE EMOTIONEN UND ANGENEHME RUHEPOLE
Derzeit stellt im Cafè-Atelier „Pinta Pichl“ in Bruneck der bekannte Künstler Roberto Pallestrong. Er ist Kunsthandwerker und autodidaktischer Keramiker, erlernte das Handwerk durch die Arbeit in einigen Unternehmen in Umbrien. Er lebt mit seiner Familie im Gadertal und hat im Laufe der Zeit einen sehr persönlichen Kunststil entwickelt.
Seine Werke machen sich im Innen- und Außenbereich gut, wie allgemein zu hören ist. Sein Repertoire reicht von künstlerischen Dekorationsstücken, Keramik- und Foto-Kunst, bis hin zu Tellern, kunstvoll angehauchte Haushaltsgegenstände sowie Künstlerketten, dekorative Mosaiken und Skulpturen. Eine weitere Leidenschaft ist das Gravieren, das Anfertigen von Holzschnitten, Gravuren auf Kupfer und ande-
ren Metallen. Eine schöne Auswahl seiner Werke, gewissermaßen Wohlfühl-Oasen und
Ruhepole, hat er noch bis Ende des Monats im Pinta Pichl in Bruneck ausgestellt. Im Rahmen der Vernissage meinte er, dass er die „Inspiration, die er aus der Natur zieht, indem er sie beobachtet und bis ins kleinste Detail fotografiert, transformiert oder materialisiert, durch die Schaffung von Skulpturen und Kunstobjekten zur vollen Entfaltung bringt“. Genau das tut er auch. Und er hebt sich damit wohltuend ab. Eine Auswahl seiner Werke ist – wie gesagt – in der Oberstadt zu sehen. // rewe
Der Gadertaler Künstler (Bildmitte) stellt derzeit im Pinta Pichl in der Oberstadt von Bruneck aus.
Roberto Pallestrong, Marlene Pizzinini-Erlacher
Kunst und Musik
Es war der Wunsch der Sängerin Lucie Oberhollenzer, gemeinsam mit ihren Kolleginnen Jeanne Chicaud und Jimen Oh das berühmte „Stabat Mater“ von Giovanni B. Pergolesi in der Kirche in Steinhaus zu singen. Dieses kirchenmusikalische Werk, das die Schmerzen der Gottesmutter beschreibt, hatten sie in dieser Besetzung schon in Vicenza, wo Lucie das Konservatorium besuchte, mit Erfolg aufgeführt.
Auf Initiative der Gemeindereferentin Anita Strauß und in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss von Steinhaus unter der Federführung von Kurt Knapp und mit Mithilfe von Richard Furggler ging dieser Wunsch in Erfüllung. Dass dieses besondere Konzert unter der von ihrem Vater Jakob Oberhollenzer gestalteten Kreuzigungsgruppe stattfand, gab dieser Vorstellung noch das besondere Etwas.
Die Organisatoren hatten den Jakobitag und als Anlass den runden Geburtstag des Ahrntaler Künstlers Jakob Oberhollenzer ausgesucht Für 80 erfolgreiche Jahre durfte ihm, der nicht nur im Heimattal mit seinen Kunstwerken bleibende Eindrücke hinterlässt, gratuliert werden. Eine Broschüre, herausgegeben vom Bildungsausschuss Steinhaus, informiert ausführlich über den Künstler und seine Werke.
Eine der vielen schönen Kreuzwegtafeln, die vom Künstler geschaffen wurden. Georg Oberarzbacher
EINIGE FRAGEN AN DEN KÜNSTLER: PZ: Geboren in einer Zeit, in der für Kunst vielleicht wenig übrig war, haben Sie es dennoch zu großem Erfolg gebracht, wie war der Weg dorthin? Jakob Oberhollenzer: Ich habe schon immer gern geschnitzt, jedoch den Beruf des Maurers ergriffen, und doch immer von einer künstlerischen Ausbildung geträumt. Nachdem ich mir die finanziellen Voraussetzungen erarbeitet hatte, habe ich mich in Oberammergau in der staatlichen Berufsfachschule für Holzschnitzerei angemeldet, und nach drei Jahren mit dem Diplom abgeschlossen. Anschließend habe ich die Akademie der bildenden Künste in München mit Erfolg absolviert. Als in meinem Heimatort in St. Jakob die Schnitzschule gegründet wurde, wurde ich nach zwei Jahren gebeten die Leitung derselben zu übernehmen. So bin ich wieder ins Ahrntal zurückgekehrt, mitgebracht habe ich meine Frau, die ich in München kennengelernt hatte. Nach der Schließung der Schule war ich bis zu meiner Pensionierung im Heimatkundemuseum in Dietenheim angestellt. Neben diesem Beruf habe ich viele Kunstwerke gestaltet, von
Die Sängerinnen, der Jubilar und die Organisatoren vertreten durch Richard Furggler und Anita Strauß.
Georg Oberarzbacher
Miniaturen bis zu überlebensgroßen Objekten aus den verschiedensten Materialien.
Welches ihrer vielen Werke ist für Sie am wertvollsten?
Ihre Tochter als Sängerin unter ihrem Lieblingswerk, wie haben Sie das Konzert erlebt?
Es war sehr emotional und hat mich mit großer Freude erfüllt. All die Menschen die gekommen sind, die Laudatio meines Weggefährten Richard Furggler, die schöne Musik - es war sehr bewegend. // Interview: Monika Gruber
Jakob Oberhollenzer, mit 80 Jahren immer noch künstlerisch tätig.
Hier kann ich die Kreuzigungsgruppe und die Kreuzigungstafeln in der Kirche in Steinhaus hervorheben. Sie sind unter einem gewissen Zeitdruck entstanden, vielleicht hat dies zur Aussagekraft beigetragen. Man soll ein Kunstwerk nie ganz ausarbeiten, denn mit den letzten Verbesserungsversuchen wird oft die Ausstrahlung oder Schönheit zerstört. Diese Werke in Steinhaus haben auch nie an Aktualität eingebüßt. Ich interpretiere sie immer noch als modern, nie unangenehm, auch wenn einige Betrachter gewisse Ähnlichkeiten mit lebenden Personen in den dargestellten Figuren zu erkennen glauben… (schmunzelt)
Wie entstehen Ihre Ideen für die Kunstwerke?
Oft sehe ich einen Baumstamm oder einen großen Stein, dann entsteht ein Bild im Kopf, manchmal ist es genau umgekehrt und ich finde das passende Material zur Idee. Allerdings weiß ich bis zuletzt nicht genau, wie die Arbeit am Ende ausschauen wird. Meine Skulpturen haben oft einen religiösen Hintergrund, dies ist wohl meiner Erziehung, meinen Schuljahren im Knabenseminar in Salern und nicht zuletzt meiner Umgebung geschuldet.
Der Auferstandene,ein Werk von Jakob Oberhollenzer, ausgestellt in der
che Maria Hilf in Steinhaus. Georg Oberarzbacher
Kir-
Kunst im Abrisshaus
Das Kolpinghaus in Bruneck wird umgebaut. Den beliebten Vereinsräumlichkeiten soll durch ein besonderes Kunstprojekt aber noch einmal die gebührende Wertschätzung gegeben werden. Mit dieser kreativen Aktion sollen Seele und Ursprung der Vereinsräume mit den entstandenen Ideen und Impulsen in eine neue Zeit der Gemeinschaft getragen werden. Die Kunstwerke und Objekte aus dem Abrisshaus finden im zukünftigen Neubau eine würdige Bleibe. Sie sollen auch fotografisch und real die neuen Räume und Flächen verschönern.
Diese tolle Initiative ging von Erika von Egitz (Präsidentin der Kolpingfamilie Bruneck) und Dorothea Taferner (ganzheitliche Farbberaterin und Energetikerin) aus. Die beiden rührigen Damen stellten keine Ansprüche an bestimmte Kriterien oder Vorgaben. Jede und jede konnte sich nach Herzenslust einbringen, was viele Menschen auch schon getan haben.
Die Resonanz war schier unglaublich! Unter dem Motto: „Die einfache Kunst einer farbenreichen Gemeinschaft“ haben mittlerweile 250 „Lebenskünstler“ den ganzen Sommer über gemalt, gezeichnet und ge-
Die Initiatorinnen Erika Von Egitz und Dorothea Taferner sind ganz in ihrem Element...
werkelt. Herausgekommen ist ein einzigartiges Gemeinschaftswerk, das alle Erwartungen um ein Vielfaches übertroffen hat. Darauf soll nun im Rahmen einer Vernissage samt Feier und Umtrunk angestoßen werden. Diese findet am Sonntag, den 13. Ok-
tober 2024, um 10.00 Uhr im Kolpinghaus statt. Die Ausstellung des Kunstprojekts im Kolpinghaus ist dann noch bis zum Samstag, den 19. Oktober von 10.30 Uhr durchgehend bis 20:00 Uhr zugänglich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. // rewe
Ninderscht isch nicht!
Ginther (Thomas Hochkofler) und Irene (Karin Verdorfer) geben die in einer Paartherapie erlernten „Lebenstipps“ an das Publikum weiter. Ganz nach dem Motto: Eppes isch iberåll und „ninderscht isch nicht“! Am 21. und 22. Oktober 2024 sind die beiden mit ihrem Kabarett-Programm in Bruneck und am 7. November in Sand in Taufers.
Beim Kabarettprogramm „Schaffa Schaffa, Häusle baue“ haben Ginther (Thomas Hochkofler) und Irene (Karin Verdorfer) dem Publikum wichtige Tipps zum Hausbau gegeben. Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen, zwischen den beiden gab es eine handfeste Ehekrise, worauf man sich auf eine Paartherapie begab – und jetzt ist wieder alles im Lot, scheinbar.
Nach der gemeinsamen Paartherapie wissen die beiden ganz genau, wie man eine richtig gute Beziehung führt, und sie sind davon überzeugt, dieses Wissen weitergeben zu müssen – quasi als soziale Initiative zur Rettung der Paargemeinschaften. Als ab-
solute Spezialisten auf diesem Gebiet helfen sie dem Publikum mit diesem Stück, die Qualität ihrer Beziehung auf ein sicheres Niveau zu heben.
Geeignet ist „Ninderscht isch nicht“ also einerseits für Paare oder solche, die es noch werden möchten, andererseits aber auch für Singles, die nach diesem Stück entweder zur Erkenntnis gelangen, dass sie dann doch lieber Singles bleiben möchten, oder eben, dass nun die richtige Zeit gekommen ist, einen Traum-Partner zu finden. Auch Paare, die sich mit Stil trennen möchten, erhalten natürlich wertvolle Tipps – ganz nach dem Motto: „Ninderscht isch nicht“!
Sie sind mit ihrem Programm elf Mal in acht verschiedenen Orten unterwegs – auch im Pustertal: Hier spielen sie am 21. und 22. Oktober in Bruneck im UFO sowie am 7. November in Sand in Taufers (Bürgersaal), jeweils um 20 Uhr. Die Eintrittskarten kann man bequem online erwerben (www.mytix.bz). // tik
Ginther (Thomas Hochkofler) und Irene (Karin Verdorfer) kommen nach Bruneck und Sand in Taufers.
Gute Musik für eine gute Sache
Bei Zingerle in Schabs gibt es auch heuer wieder Live-Musik und eine Luftakrobatik-Show in der Produktionshalle. Die Veranstaltung findet am 18. Oktober 2024 statt. Die Anmeldungen können ab sofort vorgenommen werden.
Die spektakuläre Benefizveranstaltung mit der Band „Rooftop“, einem Projekt von Lukas Augscheller, und den Luftakrobatinnen Tina und Jenny von „A Million Dreams“ in der Produktionshalle der Firma Zingerle Group in Schabs steht unmittelbar bevor. Es handelt sich um die achte Ausgabe von „Kultur in der Fabrik“. Die siebenköpfige Band aus Lana wird das Publikum mit ihrer mitreißenden Rock-Show unterhalten. Die musikalische Darbietung wird von einer Performance der Luftakrobatinnen Tina Schöpfer und Jennifer Ladurner begleitet. Für alle, die länger bleiben möchten, wird DJ „Sokke“ nach dem Konzert für eine tolle Atmosphäre sorgen. Alle Gäste sind herzlich eingeladen, den Abend bei Snacks und Getränken entspannt ausklingen zu lassen.
SPENDEN FÜR EINEN GUTEN ZWECK
Die Veranstaltung bietet nicht nur ein vielfältiges Kulturprogramm, sondern auch die Möglichkeit, sich für eine gute Sache zu engagieren. Wie gewohnt werden die freiwilligen Spenden sowie sämtliche Einnahmen vollständig gespendet. Der gesamte Reinerlös geht in diesem Jahr an den „Wünschewagen“, ein Gemeinschaftsprojekt des Weißen Kreuzes und der Caritas der Diözese Bozen-Brixen. Dieses Projekt ermöglicht es schwer kranken Menschen, gemeinsam mit ihren Angehörigen letzte Ausflugswünsche zu erfüllen. // jp
DIE ANMELDUNGEN
Die Zingerle Group AG bittet alle Interessierten, sich aus organisatorischen Gründen vorab anzumelden (zingerle. group/anmeldung).
Der Eintritt zur Benefizveranstaltung ist kostenfrei.
Austragungsort: Zingerle Group AG, Förche 7, Schabs; Einlass ab 19:30 Uhr, Beginn des Konzerts: 20:00 Uhr;
Schluss mit André
Die Theaterwerkstatt Innichen ist seit ihrer Gründung 1975 bekannt für ihre außergewöhnlichen Inszenierungen. Der Mut zum Experimentieren und das Bestreben, im Theater neue Akzente zu setzen, prägen seit jeher ihr künstlerisches Schaffen. So überrascht sie ihr Publikum auch in dieser Spielsaison mit einem besonderen Theaterleckerbissen. Die Komödie „Schluss mit André“ unter der Regie von Agnes Öttl verspricht tolle Momente.
Mit der Theaterpädagogin Agnes Öttl, Gründungsmitglied des „Kleinen Theaters Bruneck“, konnte für diese Inszenierung eine erfahrene Regisseurin gewonnen werden, die es meisterhaft versteht, die Komödie „Schluss mit André“ von René Freund kraftstrotzend von der Frauenperspektive aus in Szene zu setzen. Dabei können die drei Schauspielerinnen ungeniert zur Hochform auflaufen.
Das Stück bietet tadellose Unterhaltung und hat alles, was man von einer guten Komödie erwartet: die unzertrennlichen Schwestern Lina und Lara haben Zoff miteinander. Ihre Freundin Christine kann sich keinen Reim auf die plötzliche Feindseligkeit machen und will vermitteln. Vielleicht liegt die Ursache am unterschiedlichen Lebensstil der beiden? Oder ist etwa Linas geheimnisvoller neuer Freund der Kern des Problems? Mit viel Witz und Tiefgang erzählt dieses
Stück die Geschichte zweier Schwestern, die trotz ihrer Verschiedenheit lernen müssen, Eifersucht und Neid zu überwinden, um den Weg zu gegenseitigem Respekt und Versöhnung zu finden. Am Ende kommt ein unterhaltsamer Theaterabend heraus, der zeigt, dass Geschwisterliebe auch die härtesten Konflikte überstehen kann. // dp
DIE AUFFÜHRUNGEN
im „Josef-Resch-Haus“ in Innichen
Freitag 04.10.2024 20 Uhr - Premiere
Sonntag 06.10.2024 18 Uhr
Mittwoch 09.10.2024 20 Uhr
Freitag 11.10.2024 20 Uhr
Sonntag 13.10.2024 18 Uhr
Mittwoch 16.10.2024 20 Uhr
Freitag 18.10.2024 20 Uhr
Samstag 19.10.2024 20 Uhr
AGNES ÖTTL
Die Regisseurin Agnes Öttl war 1984 Gründungsmitglied des „Kleinen Theater Bruneck“ und stand in den Anfangsjahren bei vielen Theateraufführungen noch selbst auf der Bühne. Nach ihrem Regiedebüt „Die Kinder von Girouan“ (1996) inszenierte sie für das KTB die Sozialdramen „Richtfest“ von Lutz Hübner und Sarah Nemitz sowie „Was ist los mit Daniela Dunoz“ von Suzanne van Lohuizen. Zum Jubiläum des 40-jährigen Bestehen des Kleinen Theaters setzte sie im vergangenen Jahr das Stück „Wie im Himmel“ von Kay Pollack in Szene, wo sie souverän ihr Können sowohl als Regisseurin als auch als Chorleiterin unter Beweis stellen konnte. // dp
Wisthaler
Den Lebensraum gemeinsam gestalten
Am 4. Oktober wird das partizipative Projekt „Lebensraum gemeinsam gestalten“ in Toblach groß gefeiert. Im Sommer ging das Projekt in seine letzte Umsetzungsphase und die Hochbeete auf der Terrasse wurden neu bepflanzt. Während das Projekt nun als lebendiges Grün und buntes Blütenwerk weiterwachsen kann, wird der offizielle Teil mit einer Party beschlossen.
Als Highlight des Party-Programms wird die jährliche Modeschau mit Second-Hand-Bekleidung ausgetragen. Der Jugenddienst Hochpustertal hat wieder viele tolle Models rekrutiert. Diese suchen unter der fachlichen Beratung von Margareth Baur, Judith Gruber und Rosina Volgger in der Kleiderkammer von Toblach ihre Outfits aus. Isabel Strobl, Evelyn Ebenkofler, Ruth und Elisabeth Schönegger sorgen für das professionelle Make-up und Hairstyling. Priska Pipperger setzt dem Ganzen mit ihren Schmuckkreationen aus teils recycelten Materialien das I-Pünktchen auf. Im Anschluss erwartet das Publikum als zweites Highlight ein
Konzert mit der Frankfurter Frauen-Band „Kick La Luna“. Ihre Songs vereinen ein unglaubliches Spektrum musikalischer Einflüsse, ob Soul oder Salsa, Funk, Brazil oder
DAS MITMACH-PROJEKT „LEBENSRAUM GEMEINSAM GESTALTEN“ GEDEIHT
Was haben Goldhaar-Aster, Bibernell-Rose, Flockenblume, Alpen-Mannstreu und Steppen-Wolfsmilch mit der Mitmach-Bibliothek zu tun? Oder der wollige Schneeball und das weidenblättrige Ochsenauge? Klingt wie aus einem Märchen oder einer sagenhaften Geschichte? Ist es auch, denn die sieben genannten sind nur einige von über 40 heimischen Wildpflanzen, die im Rahmen des Mitmach-Projekts „Lebensraum gemeinsam gestalten“ auf der Terrasse der Bibliothek eingesetzt wurden. Dabei haben die Mitmachenden in der Tat Sagenhaftes geleistet, das Erdreich unter mühevoller Arbeit vom bestehenden Wurzelwerk befreit und dann liebevoll bepflanzt. So gedeihen jetzt nicht nur Pflanzen mit vielen klingenden Namen, sondern auch die Arbeit vieler Freiwilliger. Und wenn sich das Blattwerk erst einmal schön über die Erde breitet und Zweiglein gen Himmel ranken, dann wird die Terrasse wirklich zu einem märchenhaften Ort. // es
Balladen, sie stehen für Toleranz und Offenheit, machen Mut, berühren, reißen mit und rütteln auf - verpackt mit einem „Kick“ aus positiver Energie, die ansteckend wirkt und zum Mitmachen einlädt. Als weiteres Rahmenprogramm wird eine Swap-Party (Kleidertausch) und eine Upcycling-Station von Rosina Kristler geboten. Für Drinks und Büffet sorgen die Jugendgruppe Wahlen, der Weltladen Hochpustertal „Inso Ladile“ sowie die Zeitbank Hochpustertal (Tirtlan, Niggilan, Mohnkrapfen, Rettungsringe) und die Gemeindeküche. Alle Toblacher*innen und Interessierte sind ganz herzlich eingeladen. // es
WICHTIGE INFORMATIONEN
Termin: 4.10.2024 um 17:30 Uhr in der Bibliothek Hans Glauber in Toblach; Organisation: Bildungsausschuss, Bibliothek Hans Glauber, Jugenddienst und Zeitbank Hochpustertal, Vinzenzverein, Eine-Welt-Gruppe, Jugendgruppe Wahlen, Gemeinde Toblach, Regionalmanagement LAG Pustertal.
Wege für Nachhaltigkeit ... unsere Zukun
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ONDREJ BUDDEUS & JINDRICH JANICEK:
FAHR RAD
Karl Rauch Verlag 2024, 117 Seiten
WAS FÜR DINGE?
Ja: Werkzeuge, kleine Sportgeräte, kleine Haushaltsgeräte, Backzubehör, Partyzubehör, Brettspiele, Instrumente
Ein Fahrrad ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, es ist, wie dieses liebevoll gestaltete Buch zeigt, viel mehr: Es dient dem Transport von Kindern, Tieren und Gegenständen und als Mittel des Protests, bringt Menschen in der Stadt schneller als Auto und öffentliche Verkehrsmittel an ihr Ziel; es ermöglicht, Landschaften, Stadt, ja die Welt zu erobern und dabei auch noch Spaß zu haben. Kurzum: Das Fahrrad ist eine für unseren Alltag, für unser Leben prägende Erfindung, vielleicht auch deshalb, weil es allen, die Fahrrad fahren, ein Gefühl von Freiheit vermitteln kann. Ondrej Buddeus und Jindrich Janicek widmen dieser Erfindung, die uns seit 200 Jahren auf unseren Wegen begleitet, dieses kunstvoll gestaltete Buch. Es vermittelt auf spannende Weise viele Informationen und zeigt uns Lesenden, wie sehr Menschen sich dafür begeistern können – mich mit eingeschlossen.
(Empfohlen von Sonja Hartner)
Wichtig: Alles muss intakt sein, sauber sein und funktionieren
Bei Fragen bitte melden: bibliothek@gemeinde.bruneck.bz.it oder 0474545400
DER TUNNELBAUER
Gerstenberg 2024, 192 Seiten
ENach „Feldpost für Pauline“ hat sich Maja Nielssen wieder eines historischen Themas angenommen. „Der Tunnelbauer“ erzählt autofiktional die Geschichte von Achim. Seine persönliche Geschichte wird von der Weltgeschichte nachhaltig beeinflusst. Eigentlich ist Achim nur ein junger Mann mit Träumen und Zielen. Wie es viele junge Leute gibt auf der Welt. Es ist der Sommer nach dem Abitur, Achim hat einen Studienplatz, ist verliebt. Es könnte so schön sein, aber Achim lebt mit seiner Familie im Ostteil von Berlin. Wir schreiben das Jahr 1961 und die politische Situation spitzt sich zu. Achim flieht mit falschem Pass nach Westberlin, kurz bevor die Mauer geschlossen wird, lässt Freunde und Familie hinter sich. Mit an Fanatismus grenzendem Einsatz gräbt er zusammen mit anderen Menschen Tunnels vom Westen in den Osten mit dem Ziel, so viele Menschen wie möglich in den Westen zu holen. Das Unterfangen ist gefährlich, die Kontrollen werden immer drastischer, die Arbeit ist anstrengend und geht langsam voran, ständig die Angst, ein Tunnel könne einstürzen. Eigentlich ein Jugendbuch, doch eignet sich dieser spannende Roman auch für reifere Lesende, die sich in mit einem 65 Jahre zurückliegenden, kaum mehr vorstellbaren Kapitel der Geschichte auseinandersetzen möchten. Übrigens: Die Tunnel sind in Teilen bis heute in den „Berliner Unterwelten“ zu besichtigen und zeigen eindrucksvoll wie riskant dieses Unterfangen gewesen ist. Passende Reiselektüre gibt es ebenfalls in der Stadtbibliothek.
(Empfohlen von Michaela Grüner und Sonja Brunner)
MARGARET DRABBLE: MÜHLSTEIN
Dörlemann 2024, 280 Seiten
MAJA NIELSEN:
Während der 60-er Jahre, der sogenannten Swinging Sixties, lebt Rosamund Stacey, die Ich-Erzählerin, in London. Sie ist eine ehrgeizige Studentin der Literaturwissenschaften und schreibt an ihrer Doktorarbeit.
Rosamund ist weitgehend emanzipiert und von liberaler Gesinnung, wie ihre gleichaltrigen Freunde. Gleichzeitig ist sie aber wohl die einzige Jungfrau Londons, da sie lieber über ihren Büchern sitzt als sich auf heiße Affären einzulassen, obwohl es ihr an Gelegenheiten nicht mangelt. Nach einem bedeutungslosen One-Night-Stand wird sie schwanger. Von der Situation überfordert, versucht sie, die Schwangerschaft mit einem heißen Bad und Gin zu beenden, jedoch ohne Erfolg. Trotz kritischer Stimmen schafft und will es Rosamund nicht, sich gegen das Kind zu entscheiden. Anfangs steht die Protagonistin der Situation und dem Kind eher gefühlslos gegenüber, aber nach und nach verliebt sie sich in ihre kleine Tochter, Octavia. Als Octavia lebensbedrohlich erkrankt, entwickelt sich die zurückhaltende Rosamund zu einer sehr entschlossenen Frau. Die Geschichte von Rosamund wird auf nüchterne und naive Art geschrieben, trotzdem ist sie sehr spannend und zeitlos aktuell, wenn man bedenkt, dass dieser Roman schon 1965 zum ersten Mal erschienen ist.
(Empfohlen von Valerie Vanas)
MI 25.09., 20h
Trento Film Festival
Un Pasteur & BergBeat // Berg_insieme
Gewinnerfilm & Jugendprojekt // CAI, AVS & UFO
DO 26.09., 20h
Filmclub ab nun im UFO
Der Zopf
Regie: Laetitia Colombani // FR/IT/CA/BE 2023, 121 Min. mit: Fotinì Peluso, Kim Raver, Mia Maelzer u.a.
MI 16.10., 9h
Hond in Hond
Projektstart // Freizeit mitanondo
SA 19.10., 20h
JEMM Music Project
Release-Konzert “Pulse” // Klangreise mit Max Castlunger & Co.
RÜDIGER BERTRAM:
HUMMER TO GO.
Penguin Verlag 2024, 297 Seiten
Frank Berger, ein Mittvierziger, findet eine lukrative Marktlücke und gründet ein Start-up: Gegen Honorar sieht er sich mit einsamen Menschen ihre Urlaubsfotos an und lauscht deren mehr oder weniger spannenden Geschichten. So viel Geld fürs Nichtstun zu verdienen, das hat schon was! Im Zuge seiner Arbeit sieht er sich auch mit Gerhard dessen Fotos aus dem Bretagne-Urlaub an. Als ihm dieser ein Foto seiner Ex-Frau zeigt, verliebt sich Frank Hals über Kopf in die Frau auf dem Foto. Ihm ist sofort klar: Er muss in die Bretagne und diese Karin finden. Ob Karin auch ohne ihren ExMann ihren Urlaub in der Bretagne verbringt? Wie und wo würde er sie finden? Und warum wird das Geld auf seinem Konto immer knapper? Schneider, der Manager seines Unternehmens, scheint irgendwie nie erreichbar zu sein. Wenigstens hat er Hugo, seinen neuen Freund mit harter Schale und weichem Kern, der ihn bei seinen Strandspaziergängen in der verregneten Bretagne begleitet. Ein witziger Urlaubsroman, der in jede Strandtasche passt!
Save the date: Mittwoch, 09.10.2024 18:30 Uhr: Rüdiger Bertram live zu Gast in der Stadtbibliothek Bruneck! Lesung und Buchvorstellung „Hummer to go“. Alle sind herzlich eingeladen!
(Empfohlen von Simone Engl)
MO 21.10. & DI 22.10., jeweils 20h
Thomas Hochkofler & Karin Verdorfer Kabarett „Ninderscht isch nicht“ // Paartherapie
SA 26.10., 18h
Bilderbuchpräsentation
Ach du Schreck, Tubinos Hut ist weg! // Mit Kinderchor Ehrenburg & Friends
DO 31.10., 9h
Zyklusshow
Dem Geheimcode meines Körpers auf der Spur Workshop mit Petra Massardi
DI 05.11. – DO 07.11., jeweils 8h & 10.40h
21. Jugendfilmfestival der OEW
I bambini di Gaza / Ein ganz gewöhnlicher Held / The Public Nahost-Konflikt, Obdachlosigkeit, Fake News
FR 08.11., 20h
Popwal
sodala - Album Release Tour // support: Marc Perin & Damian Hofmann
FR 15.11., 20h
Dominik Plangger
Albumpräsentation „Limes“ // Ein Werk, das Grenzen überwindet
UFO Jugend- und Kulturzentrum
Josef Ferrari Str. 20, I-39031 Bruneck Tel. 0474-555770 / info@ufobruneck.it
Der Antholzer See, einmal in grün...
Ottilia Messner aus Antholz Mittertal
Wiki Bernardi aus Welsberg
Eisbruggsee im Hintergrund Edelrauthütte
Josef Engl aus Terenten
Schönheit hinter Gitter
Oswald aus Percha
Crespënasee, mein Paradies...
Helga aus Corvara
„A ruhigis Platzl“ Wengsee/Mühlwald
Rosen
Sarah Unterberger aus St. Lorenzen
Josef Georg Grandegger aus Steinhaus
Sonnenaufgang am Schönberg Michael Gostner aus St. Georgen
Herzliche Sommergrüße aus Mühlwald...
Gertraud Karner Hopfgartner aus Mühlwald
Joell Strobl aus Welsberg
Stegen, die Kirche St. Nikolaus im Feierabendverkehr
Heidi Erlacher aus St. Johann
Berg Heil vom Paresberg
Sylvia Hofer
Liebe Leserinnen und Leser, schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder –wir zeigen sie dem Pustertal!
Licht und Grüntöne im Wald
Artur Poernbacher aus Bruneck
Zusendungen an:
E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck
Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!
Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.
Tolle Resultate im Schnee
Die 27. Auflage des Drei-Zinnen-Alpine-Run musste wegen der winterlichen Verhältnisse auf einer alternativen Route ausgetragen werden. Es stand sogar eine Absage im Raum, die aber wegen der guten Vorbereitungsarbeiten abgewendet werden konnte. Am Ende gab es trotz eisiger Temperaturen lauter strahlende Gesichter. Die Pustertaler Athleten wussten zu überzeugen.
Es waren Bedingungen, die man eigentlich bei einem Skitouren-Wettkampf und nicht bei einem Berglauf vermuten würden. Bei bewölktem Himmel, starkem Wind und im Zielbereich Temperaturen um den Gefrierpunkt musste der diesjährige Berglauf in Sexten ausgetragen werden. Das Ganze war eine echte Bewährungsprobe, wie es hieß.
Das Rennen konnten unter regulären Bedingungen abgewickelt werden, auch wenn das Ziel an der Dreizinnenhütte natürlich nicht angelaufen werden konnte. Dafür wurde der Zieleinlauf nach 9,8 Kilometern und einem Höhenunterschied von 789 Metern bei der Bergstation des „Helmjets“ eingerichtet. Dort jubelten mit Filippo Barizza (Veneto) und Lombardin Sara Bottarelli – sie ist jetzt gemeinsam mit der Tschechin Anna Pichrtova Rekord-
siegerin des Events – dann auch zwei „Azzurri“ an der Bergstation des Helmjets. 530 Athletinnen und Athleten ließen sich das Laufspektakel nicht entgehen.
GUTE RESULTATE
AUS PUSTERER SICHT
Bei den Männern wurde der Deutsche David Reichl (Neunburg aus Bayern) Zweiter. Über Rang drei durfte sich hingegen der Wahl-Brunecker Giacomo Spinelli freuen. Über Top-Ten-Ergebnisse durften sich noch weitere Südtiroler freuen. Christian Neumair (Bruneck) belegte den sechsten Rang und landete damit eine Position vor dem Völser Fabian Kompatscher. Der Gsieser Matthias Schwingshackl wurde Zehnter, unmittelbar vor Julian Brunner aus Niederdorf. Das Frauenrennen stand hingegen ganz im Zeichen von Sara Bottarelli. Die 34-Jährige aus Marone (Provinz Brescia) lief in einer eigenen Liga. Auf Position zwei folgte mit Martina De Silvestro eine Top-Athletin aus dem Belluno. Dritte wurde Dimitra Theo -
Beim Start im Tal war das Wetter regnerisch und kalt. Es musste eine Alternativroute her. Giacomo Podetti
Schon bald mussten sich die Athleten mit dem Schnee herumschlagen... Giacomo Podetti
Kleinsten ganz groß:
charis aus Tolmezzo. Als beste Südtirolerin belegte Katrin Sapelza aus Taisten den guten fünften Rang. Katia Engl aus St. Lorenzen durfte sich als Achte ebenfalls über ein Ranking in den Top-Ten freuen.
MINI-DREI-ZINNEN-ALPINE-RUN
Krönender Abschluss dieses wirklich außergewöhnlichen Berglauf-Wochenendes war
jedoch der Mini-Alpini-Run, der am Sonntag ausgetragen wurde. Beim traditionellen Kinder- und Jugendlauf waren 130 Nachwuchsathleten, darunter auch einige aus dem Ausland, mit dabei. Auf verschiedenen Distanzen, von 300 Metern für die ganz Kleinen, bis zu den „Junioren A“ mit einer Streckenlänge von 1.500 Metern, wurde rund um das Haus Sexten um die schnellste Zeit gelaufen. Angefeuert von den Eltern und den Zuschauern wurde eifrig gerungen. Dabei standen natürlich Spaß und Sportsgeist im Vordergrund.
und dass unsere Entscheidung, die aus Sicherheitsgründen unumgänglich war, mitgetragen werden. Unseren vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, sowie unseren Sponsoren gilt unser aufrichtiger Dank – ohne sie könnten wir ein Event wie das unsere niemals stemmen. Mein Dank ist gleichzeitig auch eine Bitte, dass wir auch im nächsten Jahr auf ihre wertvolle Unterstützung bauen dürfen“, meinte er zum Abschluss. Denn der Termin für die nächste Auflage steht schon. Es wird der 13. September 2025 sein. Am Folgetag gibt es auch wieder den Mini-AlpineRun. Dann bis zum nächsten Jahr! // rewe
Auch die Kleinsten freuten sich über ihre großartigen Erfolge.
Freude und Erleichterung gab es auch von Seiten des OK-Teams mit OK-Chef Alfred Prenn an der Spitze. „Die Stimmung war dennoch grandios, obwohl wir am Samstag auf die Ersatzstrecke ausweichen mussten. Das zeigt, dass wir beim Südtirol Drei Zinnen Alpine Run eine große Familie sind
Sie erreichen uns auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln! Wir sind keine 10 Gehminuten vom Bahnhof Neumarkt entfernt.
HIGHPERFORMANCE TRAMPOLIN Für Freestyler
Der Sieger beim Zieleinlauf an der Helmjet-Station.
Giacomo Podetti
Trotz Kälte und Schnee überglücklich über den Sieg. Giacomo Podetti
ASV DIETENHEIM/AUFHOFEN
Die WM-Helden
Vor kurzem fand wieder die beliebte KickerWM in Dietenheim statt. Es war die achte Auflage. 20 Fußballteams mit über 250 Kindern traten in den unterschiedlichen Kategorien (U8 und U10) gegeneinander an. Es handelte sich um die Altersgruppen der Jahrgänge 2014 und jünger. Bei der U8 waren in der Gruppe A Stegen (Japan), Gais/Uttenheim (Argentinien), Bruneck (Spanien), St. Lorenzen (Schweiz) und Olang (Neuseeland) mit dabei. In der Gruppe B waren hingegen Die-
tenheim (Deutschland), Reischach (Südafrika) Percha (Kroatien), St. Georgen (Polen) und Obermais (Amerika) am Start.
In der U10 waren in der Gruppe A hingegen Reischach (Frankreich), Obermais (Kamerun), Gais/Uttenheim (Niederlande), Olang 1 (Tschechien) und Olang 2 (Nigeria) vertreten. In der zweiten Gruppe liefen hingegen Dietenheim/Aufhofen (Brasilien), Bruneck (Italien), Obopuschtra Löwen (Südkorea), Percha (Serbien) und St. Georgen (Portugal) auf. Schon in der Gruppenphase war echte Aktion angesagt. Mitreißende Tore, akrobatische Paraden und packende Zweikampf-Duelle fesselten die vielen Zuschauer auf den Rängen. Die Stimmung im Waldstadion von Dietenheim war natürlich glänzend. Nicht zuletzt auch deswegen, weil es auch bei den verschiedenen Begegnungen so richtig zur Sache ging. Am Ende besiegte in der U8 das Top-Team aus Bruneck (Spanien) „knapp, aber verdient“ wie man hörte, die wieselflinken Südafrikaner (Reischach).
In der U10 behielte hingegen das Team aus Kamerun (Obermais) die Oberhand. Sie ließen den Kickern aus Gais und Uttenheim keine Chance und kürten sich souveränen mit 3:0 zum Weltmeister. Herzliche Gratulation den Siegern und ein großes Kompliment den Veranstaltern! // Reinhard Weger
AHRNTALER SUNNSAT-LAUF
EIN LAUF DER SUPERLATIVE
Am Samstag, den 12. Oktober 2024 findet im Ahrntal die siebte Ausgabe des Ahrntaler Sunnsat-Laufs statt. Es gilt hier eine Strecke von 22 Kilometern und 1.000 Metern Hö-
HC TOBLACH
henunterschied von St. Peter bis Luttach zu bewältigen. Das Rennen wird auf dem Sunnsat-Weg abgehalten. Dieser gilt als einer der schönsten Stege und ist ein Secret-Spot der
Südtiroler Wander- und Laufwelt. Der Lauf bietet einen wundervollen Panoramaausblick auf das wunderschöne Ahrntal. Das Rennen wird von den „Teldra Renna“ in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Ahrntal organisiert. Anmeldungen werden noch unter www.sunnsatlauf.com angenommen. // ko
MIT NEUEM SPONSOR ZU NEUEN ZIELEN
Die „3 Zinnen AG“ und die „Ferienregion 3 Zinnen Dolomiten“ werden ab der Saison 2024/25 der neue Hauptsponsor des Hockeyclubs HC Toblach. Das wurde vor kurzem fixiert. Daher werden die Eisbären künftig auch unter dem neuen Namen „HC 3 Zinnen Dolomites“ auftreten. Diese Umbenennung steht auch symbolisch für die enge Bindung zwischen Sport und Tourismus im Hochpustertal. „Es erfüllt uns mit Stolz, den HC 3 Zinnen Dolomites in der kommenden Saison unterstützen zu dürfen“, sagte Mark Winkler, Geschäftsführer der Drei-Zinnen AG. Er ist überzeugt, dass diese Partnerschaft allen zugute kommen wird. In dieselbe Kerbe schlug Sandro Barbierato, Präsident des „HC 3 Zinnen Dolomites“. „Mit
diesen beiden starken Partnern, die uns nicht nur finanziell unterstützen, sondern uns auch helfen, die Attraktivität und das positive Image unserer Region über den Sport hinaus zu verbreiten, können wir viel bewegen, sowohl auf dem Eis als auch in der Entwicklung der regionalen Identität.“ Damit sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. // rewe
SPORTSWEAR
Von links nach rechts: Laura Hitthaler (Direktorin Marketing 3 Zinnen AG), Franz Senfter (Präsident 3 Zinnen AG), Sandro Barbierato (Präsident HC 3 Zinnen Dolomites) und Mark Winkler (Geschäftsführer 3 Zinnen AG). Die Teilnehmenden am Sunnsat-Lauf im Vorjahr. Alfred Stolzlechner
DIE NEUAUFLAGE
Nach sechs Jahren organisiert der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) wieder den Lehrgang zum VSS-Sportinstruktor. In der fünften Auflage des Lehrgangs wird es allerdings ein paar Änderungen geben. Interessierte können sich bis zum Freitag, den 11. Oktober anmelden.
Bereits 84 Sportambitionierte haben sich seit dem Jahr 2011 von den hochqualifizierten Dozenten zum VSS-Sportinstruktor ausbilden lassen. In der fünften Auflage, welche im Oktober 2024 starten wird, wird es dabei einige Neuerungen geben: die einzelnen Einheiten werden nicht mehr wie bisher auf 18 Monate aufgeteilt werden, sondern nur mehr auf sechs.
Aufgeteilt sind die acht Themenfelder in rund 140 Unterrichts- und Praxiseinheiten, welche über einen Zeitraum von sechs Monaten vermittelt werden. Ziel dieser Grundausbildung ist es, eine kompetente Planung, Durchführung und Analyse von Trainingseinheiten zu vermitteln, wobei auch die psychologischen und pädagogischen Aspekte des Trainings und des Umgangs mit Kindern und Jugendlichen berücksichtigt werden. Besonders geeignet ist der Lehrgang für all jene, welche sich zu Instruktoren bzw. Übungsleitern ausbilden lassen wollen, dies aber zeitlich nur berufsbegleitend machen können. // fit
FISCHERPRÜFUNG
Die Ausbildung zum VSS-Sportinstruktor startet wieder.
ANMELDUNGEN UND INFORMATIONEN
Anmeldungen für den VSS-Lehrgang zum Sportinstruktor können noch zum elften Oktober 2024 in der Geschäftsstelle des Verbandes der Sportvereine Südtirols (Brennerstraße 9, 39100 Bozen, E-Mail: birgit.prast@vss.bz.it) abgegeben werden. Die Teilnehmenden müssen im Kalenderjahr 2024 bereits volljährig sein oder das 18. Lebensjahr
DIE HERBSTTERMINE
Wer in den Gewässern Südtirols ohne Begleitung fischen möchte, muss laut geltendem Gesetz die sogenannte Fischerprüfung erfolgreich bestanden haben. Diese Prüfung, die vom Amt für Wildtiermanagement or-
ganisiert wird, bereitet angehende Fischer und Fischerinnen auf eine nachhaltige und zeitgemäße Ausübung dieses beliebten Hobbys vor. In einem schriftlichen und einem mündlichen Teil werden Fragen zur allgemeinen sowie speziellen Fischkunde, zu den Angeltechniken, Verhaltensnormen, der Gesetzgebung und den Gewässerlebensräumen gestellt.
Die Termine für die Fischerprüfung stehen fest. Meraner M.
erreichen, ein sportmedizinisches Attest vorweisen und einen motorischen Eignungstest absolvieren. Dieser findet am Donnerstag, den 17. Oktober 2024 in der Mittelschule Blumau (Josef-Kräutner-Platz 2) statt. Die Teilnahmegebühr für den Lehrgang beträgt 750 Euro. Nähere Informationen gibt es auf der VSSHomepage. //
Der Fischereiverband Südtirol erinnert alle Interessierte daran, dass man sich ab sofort für die nächsten Fischerprüfungstermine am 25. Oktober und 12. November 2024 einschreiben kann. Die erforderlichen Unterlagen zur Anmeldung sind auf der Website des Amtes für Wildtiermanagement erhältlich: https://www.provinz.bz.it/land-forstwirtschaft/fauna-jagd-fischerei/fischerei/fischerpruefung.asp
Als offizielles Lernmaterial steht das Handbuch „Fischen in Südtirol“ zur Verfügung, das als umfassende Quelle für alle relevanten Informationen dient und bei der Einschreibung ausgehändigt wird. Zudem ist der Fragenkatalog online abrufbar.
Für eine bestmögliche Vorbereitung auf die Fischerprüfung bietet der Fischereiverband Südtirol auch heuer wieder Vorbereitungskurse in deutscher und italienischer Sprache an. In vier abendlichen Onlinetreffen werden den Teilnehmenden die prüfungsrelevanten Themen anschaulich und praxisorientiert nähergebracht. Weitere Informationen können unter office@fischereiverband.it angefordert werden. // fisch VSS-SPORTINSTRUKTOR-LEHRGANG
EROICA DOLOMITI 2024
HEROISCH STRAHLENDE GESICHTER
Auf Entdeckungsreise in der Dolomitenregion „3 Zinnen“ ging es noch vor dem Kaltlufteinbruch für 350 Radsportlerinnen und Radsportler aus 22 verschiedenen Nationen. Sie waren in Vintage-Bekleidung auf Vintage-Fahrrädern unterwegs. Das schöne Herbstwetter und Südtiroler Spezialitäten zur Stärkung an den Verpflegungsstationen sorgten bei der siebten Ausgabe der
Dr. Med KARIN BOTCHEN
Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin
St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474 830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
„Eroica Dolomiti“ einmal mehr für ein einzigartiges Flair. Die „cena eroica“ am Abend auf der Riese Haunold-Hütte war dann der Schlusspunkt nach einem „Sahnetag“ – kein
Wunder, dass die Veranstalter vom Tourismusverein Innichen mehr als zufrieden sind. Die nächste Ausgabe geht am sechsten September 2025 über die Bühne. // rewe
Fettleber – erkennen und behandeln
Frau Dr. Botchen, warum ist das ein großes Thema?
In unserer zivilisierten Welt hat laut neueren Studien jeder zweite Erwachsene eine Fettleber. Das ist deswegen ein Thema, weil die Leber über 300 Einzelfunktionen ausübt. Die wichtigsten sind: Entgiftung, Speicherung von Energie, Produktion von Gallensäuren, Bildung von Bluteiweißen und Gerinnungsfaktoren. Daneben hat die Leber auch mit Emotionen zu tun wie Ärger, Wut, Zorn.
Welche Symptome könnte man haben?
Druckgefühl im rechten Oberbauch, Appetitverlust, Müdigkeit, Durchschlafstörungen, Nachtschweiß, Abgeschlagenheit, Blähungen, Völlegefühl, und depressive Verstimmungen sind einige Erscheinungen. Zusammenhänge gibt es mit Über-
gewicht, übermäßigem Alkoholkonsum, Zuckerkrankheit, Medikamenteneinnahme, Chemotherapie, Viruserkrankungen, zu hohe Blutfettwerte, erhöhtem Blutdruck.
Was kann man tun?
Die Selbstdiagnose ist oft schwierig. Im Gespräch mit einem Arzt/Therapeuten können die Ursachen herausgearbeitet werden. Gezielte Blutproben geben gute Auskunft über den Zustand der Leber und im Ultraschall sieht man das Ausmaß der Verfettung.
Gibt es auch Therapien?
Ja, natürlich. Auch wenn man noch nichts spürt, sollte man etwas unternehmen, dann aus der Fettleber kann sich eine Leberentzündung oder eine Fibrose entwickeln. Selbst die Entwicklung von Leber-
Krebs ist möglich. Begonnen wird meist mit Ernährungsanpassung und mehr Bewegung, Einnahme von verschiedenen Bitterstoffen und Lebermitteln. Im Bereich der Infusionen haben wir viele biologische Mittel, die direkt, schnell und effektiv wirken: Vitamin-C-Hochdosis-Therapie, Glutathion, L-Ornithin schützen und regenerieren die Leber. Von ChelatInfusionen weiß man, dass sie durch die Verbesserung der Durchblutung und der Sauerstoffversorgung, sowie durch Abtransport gewisser Substanzen die Funktion der Leber deutlich optimieren.
Paolo Martelli
Grandioser Abschluss
Das Südtiroler Beachvolleyballturnier hat sich als Bezugspunkt für alle Beachvolleyballfans bestätigt. Auch in diesem Jahr wuchs das Interesse an der Teilnahme an den verschiedenen Etappen und die Nachfrage nach Kursen an den verschiedenen Orten des Landes. Auch die Sportveranstaltungen im Pustertal waren ein voller Erfolg.
Die fünfzehnte Ausgabe des Raiffeisen-Beachcups besuchte heuer sechs Orte, die erste und die fünfte Etappe wurden in Lana veranstaltet, führten über Tramin, Olang und St. Kassian und endeten wie immer mit der Landesmeisterschaft in Bruneck. Trotz der unglaublichen Ergebnisse der letzten Saison wurden auch in diesem Jahr die bisherigen Rekorde gebrochen: Insgesamt waren
649 Paare für die verschiedenen Etappen gemeldet (2023: 536), es gab 1.298 Teilnehmer und 1.595 Spiele. Ein weiterer Anstieg von 21 %, trotz des Anstiegs von 46 % im Jahr 2023. Diese Zahlen sind noch erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass fast 75 % (485) der Teilnehmer zu den Jugendlichen gehörten.
TOLLE RESULTATE
Diese Turnierserie hat einmal mehr bewiesen, dass Beachvolleyball eine schnell wachsende Sportart ist, die immer mehr Fans anspricht und einen gesunden und aktiven Lebensstil fördern kann. Darüber hinaus erwies sich Südtirol als Talentschmiede für junge Spielerinnen und Spieler, die immer wieder von der italienischen Nationalmannschaft zu verschiedenen Wettbewerben einberufen wurden: Europameisterschaften U22 Beachvolley (Yalova, Türkei: 5. Platz), Europameisterschaften CEV U18 (Shangluo, China: 1. Platz), Italienische Beachvolley-Meisterschaften für Vereine (Bibione, Frau-
Das Hauptziel der beteiligten Vereine (SSV Bruneck Volleyball, SV Lana, US La Ila und ASV Tramin) bleibt unverändert: jungen Talenten die Möglichkeit zu geben, sich mit anderen zu messen, Erfahrungen zu sammeln, sich weiterzuentwickeln und nationale und internationale Ziele zu erreichen. Das sind die Grundlagen für die Südtiroler Beachvolleyballwelt, die auch 2025 wieder den Raiffeisen Beachcup erleben wird. Auf der Facebook- und Instagram-Seite des Turniers werden alle Neuigkeiten und wichtigen Informationen für den nächsten Sommer zu finden sein. // Fabio Bovenzi
AUS DEM INHALT
> Neue Herausforderungen und Perspektiven 56
> Gesunder Schlaf 66
> Antientzündliche Ernährung 68
> Welche Wirkung hat Meditation? 72
> Geistig fit bis ins hohe Alter 74
> Was bewirkt Akupunktur?
> Fit mit Tischtennis
> Wenn kein Ende in Sicht ist
> Was beim Schwitzen zum Wohle der Gesundheit zu beachten ist
76
77
80
82
> Neue Gewohnheiten statt Einsamkeit 84
Neue Herausforderungen und Perspektiven
Wie können die explodierenden Pflegekosten in Zukunft getragen werden? Diese drängende Frage stand im Mittelpunkt eines Forschungsberichts, der in Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Bozen und Innsbruck entstanden ist. Die Studie legt einen besonderen Fokus auf die Finanzierung der Pflege in ihren verschiedenen Formen. Das Fazit ist klar: Viele qualitative Elemente der Pflege können nur dann nachhaltig umgesetzt werden, wenn eine stabile finanzielle Grundlage sichergestellt ist. Es ist also höchst an der Zeit, Gas zu geben.
Die Pflege alternder Menschen ist eine große Herausforderung, die sich durch den demografischen Wandel sowie die Veränderung der gesellschaftlichen und familiären Strukturen in den kommenden Jahrzehnten zuspitzen wird. Bis zum Jahr 2035 wird in Südtirol ein Anstieg des Pflege- und Betreuungsbedarfs für Seniorinnen und Senioren um 35 Prozent erwartet. Das geht aus einer Studie hervor, die in Zusammenarbeit zwischen der Freien Universität Bozen und der Universität Innsbruck entstanden ist. Ein interdisziplinäres Team aus Ökonomen, Soziologinnen und Statistikerinnen hat die finanziellen Herausforderungen im Bereich der Pflege quantifiziert und potenzielle Lösungsinstrumente angedacht, um die Pflege älterer Menschen langfristig nachhaltig zu gestalten.
ALTERN IN WÜRDE
Die Studie „Altern in Südtirol. Bausteine für die nachhaltige Sicherung einer qualitätsvollen Pflege” basiert auf Interviews mit pflegenden Angehörigen, Informationen aus Institutionen, der Zusammenarbeit mit den Abteilungen Soziales und Gesundheit der Autonomen Provinz Bozen sowie bereits vorliegenden Studien. Das Forschungsteam besteht aus den Wirtschaftswissenschaftlern Prof. Alex Weissensteiner (Uni Bozen), Prof. Gottfried Tappeiner (Universität Inns-
Altern in Südtirol.
Bausteine für die nachhaltige Sicherung einer qualitätsvollenPflege
bruck), den Soziologinnen Federica Viganò, Verantwortliche für den Forschungsbericht, Prof.in Ulrike Loch (Kompetenzzentrum für Soziale Arbeit und Sozialpolitik), Nadia Paone sowie den Statistikerinnen Prof.in Giulia Cavrini und Elisa Cisotto (alle Uni Bozen). Das Team führte eine wirtschaftliche Analyse des Pflegebereichs durch, bei der die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen mitberücksichtigt wurden.
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Qualitätsmerkmal der Psychologie
Wissenschaftliche Diagnostik spielt im Bereich der Psychologie eine entscheidende Rolle. Sie ermöglicht eine fundierte und objektive Erfassung psychischer Phänomene, was sowohl für die Forschung als auch für die Praxis von großer Bedeutung ist. Durch den Einsatz standardisierter und validierter Verfahren können psychische Störungen, Persönlichkeitsmerkmale, kognitive Fähigkeiten und Verhaltensweisen präzise und zuverlässig erfasst werden. Dies bildet die Grundlage für eine genaue Diagnose und eine darauf aufbauende, individuell abgestimmte Therapieplanung.
Eine der zentralen Aufgaben der psychologischen Diagnostik ist es, die Differenzierung zwischen verschiedenen Störungsbildern zu ermöglichen. Gerade in der klinischen Psychologie ist es unerlässlich, zwischen ähnlichen Symptombildern zu unterscheiden, um Fehldiagnosen zu vermeiden. Dies wiederum verhindert unnötige oder sogar schädliche Behandlungen und gewährleistet, dass Patienten die bestmögliche Betreuung erhalten. Darüber hinaus trägt die Diagnostik zur Erfolgskontrolle therapeutischer Maßnahmen bei.
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Im Bereich der Forschung ist die wissenschaftliche Diagnostik ebenso von zentraler Bedeutung. Sie ermöglicht es, Hypothesen zu testen, theoretische Modelle zu validieren und empirische Daten zu generieren, die für die Weiterentwicklung psychologischer Theorien unerlässlich sind. Zusammengefasst ist die wissenschaftliche Diagnostik im Bereich der Psychologie unverzichtbar. Sie stellt sicher, dass diagnostische und therapeutische Prozesse auf objektiven, standardisierten und wissenschaftlich fundierten Methoden basieren. Dadurch wird die Qualität der Diagnosen und Interventionen erhöht, was letztlich zu einer effektiveren und effizienteren psychologischen Versorgung und Forschung führt. // ap
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„Für eine menschenwürdige Pflege braucht es vor allem liebvolle und qualifizierte Mitmenschen. Geld steht nicht an erster Stelle, denn es pflegt nicht. Aber ohne Geld geht es sicher auch nicht. Wie man die notwendigen Mittel möglichst ‚gerecht‘ aufbringen kann, damit beschäftigt sich der Hauptteil unserer Studie“, erklärt Prof. Gottfried Tappeiner.
STRATEGIEN FÜR MORGEN
„Als Universität möchten wir die Diskussion zu dieser wichtigen Thematik des Alterns und dem damit verbundenen Zuwachs des Pflege- und Betreuungsbedarfs anstoßen und einen wissenschaftlichen Beitrag dazu beisteuern”, unterstreicht Prof. Alex Weissensteiner. „Wir müssen heute damit beginnen, Strategien zu entwickeln, um die Qualität der Pflege in Südtirol nachhaltig zu sichern”, fügt Weissensteiner hinzu.
„Die vorliegende Arbeit ist kein Schlusspunkt zur wissenschaftlichen Diskussion über Pflege und Betreuung in Südtirol, sondern höchstens ein Zwischenschritt. Welche Modelle für Südtirol interessant sein könnten, wie sie sich in eine ‚Pflegephilosophie Südtirol‘ eingliedern würden und wie hoch ihre Akzeptanz in der Südtiroler Bevölkerung ist, sind Fragen, denen wissenschaftlich systematisch nachgegangen werden sollte“, betont Federica Viganò. Angesichts einer stetig wachsenden Anzahl an pflegebedürftigen Personen braucht es neue Modelle der Finanzierung von Pflegeleis-
Pflege im eigenen Haus?
tungen. Auf der Basis der nun vorliegenden Ergebnisse sollen nun konkrete Modelle wie das einer ergänzenden Pflegeversicherung diskutiert werden. Die Weiterentwicklung der bestehenden Pflegesicherung ist ein notwendiger Schritt.
DATEN ZUR PFLEGE UND HANDLUNGSKONZEPTE
Die Studie „Altern in Südtirol“ hat zum Ziel, die finanziellen Herausforderungen im Pflegesektor zu erfassen und mögliche Lösungsansätze zu analysieren. Sie wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren (2021–2023) durchgeführt und hat einen Zeithorizont bis zum Jahr 2035 ins Auge gefasst. Betrachtet man allein die demografische Entwicklung, so wird die Zahl der pflegebedürftigen Personen in Südtirol voraussichtlich um 5.700 Personen, d.h. um rund 35 Prozent ansteigen. Dieser demografische Wandel wirft einige kritische Fragen auf. Geht man von der derzeitigen Pflege und Betreuung zu Hause und in Pflegeheimen aus, werden im Jahr 2035 zusätzlich 1.700 Betten benötigt (115 Plätze pro Jahr). Es ist daher entscheidend, innovative Pflege- und Betreuungsmodelle zu schaffen, um diesen Bedarf an Heimbetten signifikant zu reduzieren. Auch die Zahl der pflegenden Personen sollte zumindest um diese rund 35 Prozent steigen. Für die professionelle Pflege bedeutet dies, dass jedes Jahr neben dem altersbedingten Personalwechsel 120 zusätzliche Pflegekräfte gewonnen werden müssen.
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PFLEGE KOSTET VIEL GELD
Bereits heute werden für die Pflege von Seniorinnen und Senioren (alle anderen pflegebedürftigen Menschen wurden nicht berücksichtigt) rund 750 Millionen Euro, also ein Vielfaches der Aufwendungen für das Pflegegeld, ausgegeben. Aufgrund der demografischen Entwicklung und der erwartbaren Reallohnsteigerungen wird sich dieser Betrag bis zum Jahr 2035 um 402 Millionen auf insgesamt 1,15 Milliarden Euro steigern. Dieser Anstieg kommt in dieser Höhe auf die Südtiroler Bevölkerung zu, allerdings kann sie nicht gänzlich von öffentlicher Hand getragen werden. Die Gesamtsumme stellt einen Betrag dar, der kaum aus dem Landeshaushalt oder aus dem Budget der Privathaushalte gedeckt werden kann. Die Bewältigung dieser Aufgabe erfordert eine gut durchdachte Strategie.
Federica Viganò
DIE PFLEGE DURCH FAMILIENMITGLIEDER
Aktuell stellt die Pflege durch Familienmitglieder die Hauptsäule der Pflegeleistung in Südtirol dar. Wie stark der Pflegebedarf in den Heimen steigen wird, hängt von externen Einflussfaktoren, aber auch von unterstützenden Maßnahmen und finanziellen Anreizen für Familien und dem Ausbau von ambulanten Angeboten ab. Heimplätze sind mit Kosten von rund 65.000 Euro pro Bett die weitaus teuerste Form der Pflege. Es könnten erhebliche finanzielle Mittel für die Organisation alternativer Pflegeformen eingesetzt werden, die eine Heimbetreuung hinauszögern und zugleich eine qualitativ hochwertige Pflege zu geringeren Kosten ermöglichen.
Angesichts der anfallenden Kosten wird eine politische Diskussion über die Verteilung der finanziellen Last zwischen der öffentlichen Hand und den Familien notwendig. Ebenso muss berücksichtigt werden, wie diese Last zwischen Familien mit unterschiedlichen Einkommensniveaus aufgeteilt werden kann. Diese Diskussion sollte rechtzeitig und faktenbasiert begonnen werden, bevor die Kostendynamik überhand nimmt und zu schwierigen sozial- und gesundheitspolitischen Notlösungen führt. Im letzten Teil der Studie werden einige Beispiele aus drei Ländern - Dänemark, Niederlande und Österreich - vorgestellt, die als Modelle für die Schaffung eines dynamischen und fortschrittlichen Pflegesystems in Südtirol dienen könnten. // ros/bp
Nach dieser Rekontextualisierung der vorliegenden Arbeit kann man sich zu Recht fragen, was zur Lösung des Pflegeproblems getan werden kann. Hier einige Punkte, die die Autor:innen für wichtig halten:
ZAHNARZTPRAXIS DR. SANDRO VILLANI
Erkrankungen der Kiefergelenke
Wenn man über die Kosten der Pflege spricht, denkt man häufig an die Kosten des Pflegegeldes, die mit deutlich mehr als 200 Mio. € auch schon bedeutsam sind. Das ist aber viel zu eng gefasst: nimmt man die Kosten des Sanitätswesens, die Kosten für die Errichtung der Infrastrukturen, die Kosten bezahlter Hauspflege und den materiellen Wert (der immaterielle ist noch viel größer) der familiären Pflege dazu, sprechen wir über den 3 bis 4-fachen Betrag. Diese Gesamtbetrachtung ist wichtig, wenn man abschätzen will, wie viel für die Pflege (bei Beibehaltung der derzeitigen Rahmenbedingungen) aufgebracht werden muss.
Dass Pflege teurer wird, ist jedem klar. Als wichtigster Faktor wird dabei meist der demografische Wandel genannt. Tatsächlich sind die Wirkungen, die durch einen Mangel an Pflegekräften und durch fragilere Familienstrukturen mit der einhergehenden geringeren Möglichkeit der familiären Pflege ausgehen, tatsächlich noch wichtiger.
Funktionsstörungen der Kiefergelenke und Kaumuskulatur: CranioMandibuläre Dysfunktionen oder CMD zeigen in der Bevölkerung eine sehr große Verbreitung. Oft bleiben diese Befunde unerkannt und werden gar nicht, oder nur als diffuses Knacken oder Reiben wahrgenommen. Im Laufe der Zeit kann es zu Schmerzen im Kiefergelenk, Ausstrahlungen in Nacken und Kopf oder Mundöffnungssowie Bewegungseinschränkungen kommen.
Pflegesituation ist nicht gleich Pflegesituation. Aus dieser trivialen Feststellung folgt aber, dass es kein einzelnes Instrument zur Bewältigung dieses Problems geben kann. Daher ist jede Diskussion nach dem Motto „Da gibt es doch schon das Model …“ bereichernd, weil man von anderen lernen kann, aber eben auch stark verkürzend. Jede Region benötigt einen „Werkzeugkasten der Pflege“, der auf die Situation zugeschnitten ist.
Es wird immer wieder die behauptet,
dass man Wähler:innen nichts zumuten darf, weil man sonst sofort abgestraft wird. Die vorliegende Arbeit enthält einige Ergebnisse einer kleinen Umfrage zu Fragen der Pflegefinanzierung. Obwohl nicht repräsentativ stellt sich ein Punkt klar heraus: Bürger:innen erklären sich durchaus bereit, sich mit einem Problem auseinanderzusetzen, das sie aus nächster Nähe kennen und bei dem sie oft als familiäre Pflegepersonen direkt involviert sind. Das Ergebnis ist, dass sie klarsehen, dass die Lösung der Langzeitpflege Ressourcen erfordert. Mit einer transparenten Kommunikation ist die Gesellschaft viel offener für Veränderungen, als es ihr manche Autoren zuschreiben.
Als Ursachen für Cranio-Mandibuläre Dysfunktionen gelten neben Stress, umwelt- und ernährungsbedingte Belastungen vor allem Kiefer- und Zahnfehlstellungen, fehlerhaftes Schließen des Mundes und Artikulationsstörungen. Grundsätzlich gilt, dass alle
Vielleicht helfen diese Punkte bei der Lektüre und machen neugierig. Für Leser:innen, die die Zeit einfach nicht aufbringen können noch ein Insider Tipp: mit den Kapiteln 3.7 und 10 erhält man schon einen guten Überblick über die Ergebnisse.
Strukturen, die funktionell miteinander verbunden sind, an einer entsprechenden Fehlfunktion beteiligt sein können.
Die Cranio-Mandibuläre Dysfunktionen äußern sich sowohl im als auch außerhalb des Bereichs des Kausystems, wodurch das Krankheitsbild oftmals nicht erkannt wird.
Folgende Aufzählung zeigt, wie umfangreich und diffus die Symptome zum Teil sind:
Knirschen und/oder Pressen der Zähne; Zahnschmerzen, Zahnempfindlichkeiten; Kiefergelenksknacken und -schmerzen; Ohrgeräusche, Ohrenschmerzen; Allgemeine Kopfschmerzen; Halsschmerzen und Verspannungen der Rückenmuskulatur; Beschwerden von der Halswirbelsäule bis zum Beckenbereich.
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Kein Problem. Ich werde sofort in Ihrer Elektronischen Gesundheitsakte nachsehen! Ich weiß nicht mehr, wie das Medikament heißt, das ich einnehme… :(
werden Ihre medizinischen Daten und Dokumente sicher zum Abruf bereitgestellt. Sie sind für das medizinische Fachpersonal nu
AUF UND GEBEN SIE IHR EINVERSTÄNDNIS ZUR KONSULTATION.
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Akupunktur: Wenn Nadeln helfen
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Schmerzen, Verspannungen, Geburtsvorbereitung? Mithilfe der jahrtausendalten Methode der Akupunktur werden Nervenpunkte im Körper stimuliert und verschiedene Krankheiten therapiert. Das Ziel ist, die Krankheit an Ihrem Ursprung zu behandeln.
Schmerzen, Verspannungen, Geburtsvorbereitung? Mithilfe der jahrtausendalten Methode der Akupunktur werden Nervenpunkte im Körper stimuliert und verschiedene Krankheiten therapiert. Das Ziel ist, die Krankheit an Ihrem Ursprung zu behandeln.
Schmerzen, Verspannungen, Geburtsvorbereitung?
Besonders bewährt hat sich die Akupunktur bei:
Check-up Vorsorgeuntersuchungen
Besonders bewährt hat sich die Akupunktur bei:
- Schmerzen aller Art (Kopfschmerzen, Migräne)
- Nacken- und Rückenschmerzen
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- Muskelverspannungen
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Mithilfe der jahrtausendalten Methode der Akupunktur werden Nervenpunkte im Körper stimuliert und verschiedene Krankheiten therapiert. Das Ziel ist, die Krankheit an Ihrem Ursprung zu behandeln.
- Sportverletzungen
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- Heilungsprozesse nach Operationen verbessern
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Um Gesundheitsstörungen so früh als möglich zu erkennen oder Krankheiten vorzubeugen, bieten wir unseren Patienten maßgeschneiderte Check-up Pakete an.
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- Wechseljahrbeschwerden
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- Schlafstörungen
- Geburtsvorbereitung
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- Rauchentwöhnung
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Dr. Marie-Theres Girtler nimmt sich viel Zeit für Sie, um nach ausführlicher Anamnese und Diagnostik ein individuelles Therapiekonzept zu erstellen.
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DIESE TIPPS HELFEN BEI SCHLAFPROBLEMEN IM ALTER
Gesunder Schlaf
Bei älteren Menschen kommt es aus verschiedenen Gründen häufiger zu einem unterbrochenen Nachtschlaf. Ein längerer Mittagsschlaf kann für ein schlechteres Einschlafen oder vorzeitiges Erwachen in der Nacht verantwortlich sein. Des Weiteren verändert sich in einem höheren Lebensalter die Schlafarchitektur.
Ältere Menschen haben kürzere Tiefschlafphasen. In den Phasen des leichteren Schlafes können sie schneller wach werden. Demzufolge schlafen viele insgesamt weniger gut. Eine zu weiche Matratze, das Schnarchen einer anderen Person oder nächtliches Grübeln sorgen für ein schlechteres Zurückfinden in den Schlaf. Eventuell haben bestimmte Erkrankungen oder Medikamente einen negativen Einfluss auf die Schlafqualität. Eine ärztliche Abklärung, ob beispielsweise eine Schlafapnoe mit Atemaussetzern vorliegt, ist mitunter angeraten. Schätzungen zufolge scheint jede zweite Person über sechzig Jahren an Problemen beim Ein- und Durchschlafen zu leiden. Für einen erholsamen Schlaf müssen die Betroffenen auf einen regelmäßigen SchlafWach-Rhythmus achten. Der Mittagsschlaf sollte nicht länger als eine halbe Stunde andauern. Körperliche Aktivitäten an der frischen
Ein freundlich eingerichtetes Schlafzimmer hilft beim Einschlafen. unsplash
Luft und die Forderung der kognitiven Fähigkeiten bringen mehr Erschöpfung am Abend und ein besseres Einschlafen mit sich. Zur Erhöhung des Schlafkomforts kann die Anschaffung einer neuen Matratze erwogen werden. Auch sollte es im Schlafraum nicht zu warm sein. Ferner wirken sich die Reduzierung des Alkoholkonsums, der Verzicht auf Tabak und der Verzehr von Gerichten, die nicht schwer im Magen liegen, positiv auf die Schlafqualität aus. //
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Antientzündliche Ernährung
Entzündungen sind eine Funktion des Körpers, um die körpereigenen Zellen zu schützen und Erreger zu bekämpfen. Diese können akut auftreten, aber auch chronisch werden oder als stille Entzündung wirken. Das Immunsystem ist dann im Dauereinsatz.
Die Folgen zeigen sich in Symptomen wie Schmerzen oder Abgeschlagenheit, können sich aber auch in definierten Krankheitsbildern manifestieren. Multiple Sklerose, Rheuma und bestimmte Darmerkrankungen beruhen auf Entzündungen. Allerdings vermutet man auch bei anderen Krankheiten wie Diabetes, Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauf-Beschwerden einen Zusammenhang. Um diese vorzubeugen oder bestehende Beschwerden zu lindern, kann die Ernährung eine große Rolle spielen. Eine antientzündliche Ernährung verzichtet auf Industriezucker, Weißmehlprodukte, übermäßigen Fleischverzehr und gehärtete Fette. Stattdessen sind frisches Obst und Gemüse das Mittel der Wahl. Die Faustregel lautet „Fünf am Tag” und empfiehlt den Verzehr von täglich
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» Wöchentlicher Transfer nach Ungarn.
» Das Ärzte-Team berät Sie persönlich, kompetent und selbstverständlich auf Deutsch und Italienisch.
» Für jeden Individualfall gibt es ausgebildete Spezialisten in den Fachgebieten und mögliche Behandlung im Dämmerschlaf: Implantologie, Kiefer-, Oral- und Maxillo-Faziale-Chirurgie, Prothetik, Endodontie und Parodontologie.
drei Hände voll Gemüse und zwei Hände voll Obst. Die sekundären Pflanzenstoffe wirken als Antioxidantien und schützen die Körperzellen. Ätherische Öle und Scharfstoffe wie in den Gewürzen Kurkuma, Ingwer und Chili sind ebenfalls förderlich. Weiterhin enthalten Gemüse sowie Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte zahlreiche Ballaststoffe, die den gesunden Darmbakterien als Nährstoffe dienen. Der Darm hat einen entscheidenden Einfluss auf das Immunsystem, da hier circa 70 Prozent der Abwehrzellen beheimatet sind. Diese gilt es zu stärken. Bei der Fettzufuhr sollte der Fokus auf mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren liegen. Diese sind zum Beispiel in Walnüssen, Leinsamen sowie in deren Ölen und fettem Seefisch zu finden. Es kommt auf ein ausgewogenes Verhältnis der verschiedenen Fettsäuren an. //
ZAHNKLINIK GELENCSÉR DENTAL MIT PARTNERPRAXIS IN VINTL
Preiswert, professionell und langlebig
Die Gelencsér Dental-Zahnklinik wurde vor über 45 Jahren als Familienunternehmen gegründet und hat ihr Zahnmedizinisches Angebot seitdem stetig ausgebaut. Heute ist sie mit über 85 Mitarbeitern und 25 Behandlungsräumen die größte Zahnklinik und ImplantatZentrum Ungarns, welche zudem über ein hausinternes volldigitalisiertes Dentallabor und Fräszentrum verfügt.
Kontaktperson Tanja
Dr. med. dent. Kálmán Gelencsér, Inhaber der Klinik Für mehr Informationen besuchen Sie unsere Homepage: www.zahnarzt-ungarn-heviz.de 339 10 70 714
DIE LEISTUNGEN: Ob ästhetische Zahnbehandlungen, Kronen und Brücken, Implantat getragenen Zahnersatzlösungen mit oder ohne Knochenaugmentation, die Zahnklinik deckt das gesamte Spektrum der modernen Zahnmedizin ab. Mit Spitzentechnologie, Spezialisten und hochwertigem Zahnersatz haben wir einen qualitativen Vorsprung, den unser TÜV-Siegel widerspiegelt. Für Patienten hat die Klinik einen wöchentlichen ungarischen Taxitransfer eingerichtet. Unsere Tanja leitet seit 2006 die Organisation der Klinik für Patienten aus ganz Südtirol. Sie ist die Ansprechpartnerin und organisiert Fachberatungen, Erstvisiten und leitet die Koordinierung.
PARTNERPRAXIS IN SÜDTIROL
Unsere langjährige Partnerpraxis in Vintl kümmert sich ebenfalls um Erstvisiten, Röntgenaufnahmen, evtl. vorbereitenden Eingriffen, Nachbehandlungen und Kontrollen. Ihr strahlendes Lächeln liegt uns am Herzen! // PR-Info
Die Zahnklinik in Hévíz - Ungarn
Der Virus-Killer mit Extra-Power
Thermostar steht für einfache, nachhaltige und chemiefreie Lösungen im gesamten Haushalt. Aus aktuellem Anlass ist der Thermo Star Plus S4 das Maß der Dinge. Mit der richtigen Anwendung können damit nämlich 99,9 Prozent der Bakterien und Viren eliminiert werden.
Das Thermostar-System verbindet beste Qualität mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich der thermischen Reinigung. Mit dieser einzigartigen Technologie erhitzt der Thermostar reines Wasser so stark, dass gesättigter Trockendampf und ein hoher Dampfdruck entstehen, mit dem Sie alle Oberflächen und auch Textilien schonend und porentief reinigen können. So wird Ihr Zuhause nicht nur im Handumdrehen hygienisch rein, sondern bleibt auch frei von chemischen Rückständen! Ihre Gesundheit und die Umwelt werden es Ihnen danken.
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mit dem Virus-Killer keine Chance mehr! Das alles erreichen wir ausschließlich mit Hitze und Wasser – das minimiert die Konzentration von Allergenen, Feinstaub und giftigen Rückständen. Das schont vor allem empfindliche Haut und geschwächte Atemwege.
Der stärkste Thermostar aller Zeiten sorgt für perfekte Hygiene auf allen Oberflächen. Mit bis zu 9 bar Druck und fast 200°C im Kessel entfernt er bei richtiger Anwendung 99,9 Prozent aller Bakterien und Viren. Schimmel, Milben und Keime haben bei der Reinigung
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Und damit es ganz sicher ist: mit dem HS Blaster und unserer einzigartigen HB Solution desinfizieren Sie alle Flächen und Räume völlig ohne schädliche Giftstoffe! 100 Prozent sicher und natürlich – und dabei ganz einfach in der Anwendung.
STRAHLENDE SAUBERKEIT OHNE
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// PR-Info
VERJÜNGUNG OHNE SKALPELL
Die sanfte Revolution der ästhetischen Medizin
In der modernen ästhetischen Medizin stehen uns heute zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, das Erscheinungsbild und Wohlbefinden zu verbessern, ohne dabei auf operative Eingriffe zurückgreifen zu müssen. Diese nicht-invasiven Verfahren sind besonders beliebt, da sie schonend, effektiv und mit einer minimalen Ausfallzeit verbunden sind. Ein Überblick über die aktuellsten Methoden.
BOTOX
Botulinumtoxin („Botox“) bietet eine effektive Glättung von Mimik-Falten wie Stirn- und Lachfalten. Durch die gezielte Reduktion der Muskelaktivität können störende Falten für mehrere Monate gemildert werden. Hyaluronsäure ermöglicht eine sofortige Auffüllung von Falten und Volumenverlusten. Diese Methode sorgt für ein natürliches, jugendliches Aussehen, das direkt nach der Behandlung sichtbar ist.
PLATELET-RICH-PLASMA
PRP (Platelet-Rich-Plasma), auch als Eigenbluttherapie bekannt, fördert die Regeneration der Haut. Diese Behandlung stimuliert die Kollagenbildung und verbessert die Hautelastizität – ideal bei Haarausfall oder zur allgemeinen Hautverjüngung.
LASER- UND RADIOFREQUENZBEHANDLUNGEN
Mit verschiedenen Laserbehandlungen können Pigmentflecken und Hautunreinheiten gezielt und schonend entfernt werden. Diese Methode verbessert das Hautbild und sorgt für eine ebenmäßige, strahlende Haut. Mit Radiofrequenzbehandlungen kann eine Hautstraffung ohne Schnitte erreicht werden.
KRYOLIPOLYSE UND MUSKELSTIMULATION
Kryolipolyse bietet eine nicht-invasive Möglichkeit, hartnäckige Fettpolster zu reduzieren. Durch gezielte Kälteanwendung werden Fettzellen abgebaut, ohne dass ein chirurgischer Eingriff notwendig ist. In Kombination mit Elektrostimulation für die zur Muskeldefinition können diese verschiedenen Verfahren zur nichtchirurgischen Körperformung verwendet werden.
VITAMININFUSIONEN UND DRIPS
Vitamininfusionen bieten eine gezielte Behandlung von Mangelzuständen und Erschöpfung. Durch die direkte Zufuhr von
Vitaminen und Nährstoffen wird das allgemeine Wohlbefinden und das Immunsystem gestärkt.
BRUSTVERGRÖSSERUNG
Die Brustvergrößerung ist der am häufigsten nachgefragte Eingriff in der ästhetischen Chirurgie. Dank modernster Implantate der neuesten Generation und minimalinvasiver Techniken können heute besonders natürliche Ergebnisse erzielt werden. Diese fortschrittlichen Methoden bieten nicht nur eine ästhetisch ansprechende Form, sondern auch ein verbessertes Körpergefühl für die Patientinnen. Viele berichten nach dem Eingriff von einem gesteigerten Selbstbewusstsein und einer neuen Leichtigkeit im Alltag – ein ganz neues Wohlfühlerlebnis, das ihre Lebensqualität nachhaltig positiv beeinflusst.
Diese modernen, teilweise nicht invasiven Verfahren und chirurgischen Optionen eröffnen vielseitige Möglichkeiten, das eigene Aussehen sanft und nachhaltig zu verbessern – ideal für alle, die sich frischer und vitaler fühlen möchten, sei es durch sanfte Methoden oder durch bewährte operative Eingriffe.
Für weitere Informationen und Bilder besuchen Sie bitte unsere Webseite: www.lorenzlarcher.com. // PR-Info
Privatordination
Privatordination
Doz. Dr. med. Lorenz Larcher
Doz. Dr. med. Lorenz Larcher
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
ORDINATIONEN
DOz. DR. LORENz LARchER –PLAsTIschER chIRuRg BOzEN uND sALzBuRg
Die ersten Vermerke zu Meditation stammen aus den Veden, jahrtausendealte indische Schriften. Seitdem die Praxis auch in den westlichen Ländern immer beliebter wird, steigen die Studienzahlen, um einen wissenschaftlichen Einblick in deren Wirkweise und Ergebnisse zu gelangen. Meditieren ist schwerer als es aussieht. Das Ziel ist es, im Moment anzukommen, Ruhe zu finden und dafür die unerbittlich einströmenden Gedanken und Gefühle zu betrachten und ziehen zu lassen.
Das kann durch ganz unterschiedliche Ansätze und Meditationsstile erfolgen. Wer regelmäßig meditiert, wird nicht nur leichter in diesen Zustand eintauchen können, sondern auch Veränderungen im Alltag bemerken. Durch das Meditieren wird der Vagusnerv aktiviert. Dieser sorgt für Gelassenheit, Ruhe und Achtsamkeit sowie mehr Klarheit und Energie. Der in der Meditation gewonnene Abstand zu den eigenen Gedanken hilft, in Stresssituationen nicht sofort mit Flucht oder Angriff zu reagieren, sondern die Lage erst einmal anzunehmen, um dann lösungsorientiert zu handeln.
Wer regelmäßig meditiert, erlangt auch im Alltag mehr Gelassenheit. unsplash
Die Kraft der Meditation geht aber noch weiter. Langfristig kann sie dazu verhelfen, Schmerzen zu lindern oder die Therapie von psychischen Erkrankungen zu unterstützen. Auch eine positive Auswirkung auf die Lebenserwartung und langfristige Gesundheit wird mit Meditation in Verbindung gebracht. Das Beste ist, man kann sofort und jederzeit damit beginnen. Nur ein bisschen Geduld sollte man mitbringen. Hörspiele, Apps oder angeleitete Kurse können einen dabei unterstützen. //
KURSE IN BRUNECK
Für dein Wohlbefinden
Start in Kürze: Kurse zur Reduktion von Stress, Verbesserung der Lebensqualität, Steigerung der Aufmerksamkeit und persönliches Wachstum.
Folgende Kurse werden angeboten: MBSR ist die Abkürzung von „Mindfulness Based Stress Reduktion“. Es handelt sich dabei um ein wissenschaftlich validiertes Programm zur Steigerung des Wohlbefindens. MBSR wurde 1979 von Prof. Jon Kabat-Zinn an der Universitätsklinik von Massachusetts (USA) entwickelt und ist heute ein bewährtes Programm zur Reduzierung von Stress.
Resilienz: Bezeichnet die Fähigkeit, nach belastenden Ereignissen das Gleichgewicht wieder herzustellen. Entspannungsübungen: Einfache Übungen zur Reduktion von Stress. Informationen und Anmeldungen bei Robert Großrubatscher (Tel. 379/10 66 000, E-Mail: info@mentalfit.it). // PR-Info
Hörminderungen und ihre Auswirkungen
Eine der häufigsten Formen der Hörminderung ist die Altersschwerhörigkeit, die durch den natürlichen Alterungsprozess verursacht wird. Anzeichen für eine altersbedingte Schwerhörigkeit können Schwierigkeiten beim Verstehen von Gesprächen, das Überhören von Telefon- oder Türklingeln oder verminderte Wahrnehmung bestimmter Töne sein. Menschen mit Hörminderungen erleben oft eine erhöhte Ermüdung, da der Hörprozess mehr Konzentration erfordert. Dies kann zu sozialem Rückzug, Unsicherheit im Alltag und Auswirkungen auf das Gedächtnis führen. Die Hauptursache für altersbedingte Schwerhörigkeit sind Verschleißerscheinungen an den Haarsinneszellen im Innenohr, aber auch der Hörnerv und das Hörzentrum können betroffen sein. Obwohl eine Heilung nicht möglich ist, kann die Lebensqualität durch den Einsatz eines Hörgeräts erheblich verbessert werden.
Unsere Hörakustiker im Pustertal, Lukas und Fabian.
den in mehreren Zusammentreffen Feineinstellungen vorgenommen, um das optimale Ergebnis zu erzielen. Wir die Firma „Besser Hören“ unterstützt ihre Kunden bei der Be antragung von Zuschüssen von der Sanitätseinheit und übernimmt die bürokratischen Schritte. In ganz Südtirol bieten wir 28 Service stellen an, wo Interessierte Informationen erhalten, einen kosten losen Hörtest durchführen oder ihre Hörgeräte überprüfen lassen können. Auf Wunsch werden auch kostenlose Hausbesuche ange
ESSEN FÜRS GEHIRN
Geistig fit bis ins hohe Alter
Nicht nur körperlich, sondern auch geistig so lang wie möglich fit zu bleiben, ist ein Wunsch vieler Menschen. Umso praktischer, dass immer mehr Erkenntnisse darüber gewonnen werden, welche Lebensstile und Ernährungsweisen gesundheitsförderlich sind. Das Gehirn ist rund um die Uhr im Einsatz und benötigt entsprechend Energie und Nährstoffe. Besondere Aufmerksamkeit haben diesbezüglich Omega-3-Fettsäuren erlangt. Während früher Fett in jeder Form vermieden werden sollte, gilt es nach heutigem Kenntnisstand zu differenzieren. Generell unterscheidet man zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Erstere sollten nur in Maßen genossen werden, da sie den Cholesterinspiegel ansteigen lassen und langfristig Volkskrankheiten begünstigen können. Anders sieht das bei den ungesättigten Fettsäuren
aus. Diese werden nochmals in einfach und mehrfach ungesättigt unterschieden und können im Gegensatz zu den gesättigten Vertretern nicht vom Körper selbst hergestellt werden. Eine ausreichende Versorgung über die Nahrung ist essenziell. Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigt und kommen zum Beispiel in Fisch, Walnüssen, Lein- und Chiasamen oder Avocados vor. Zurück zum Gehirn: Omega-3 hält die Zellwände geschmeidig. Das verbessert die Kommunikation zwischen den Zellen und somit die kognitiven Fähigkeiten. Außerdem wirkt es entzündungshemmend, was dem Verfall von Hirnzellen entgegenwirkt. Auch Antioxidantien wie sie in frischem Obst und Gemüse zu finden sind, schützen die grauen Zellen. Nicht zuletzt sind ausreichend Proteine, B-Vitamine und Flüssigkeit für Gehirn und Nerven wichtig. //
FASZINIERENDE MYSTIK
TAG DER ROMANIK
Entdecken Sie bei kostenlosen Führungen 30 Kulturstätten in ganz Südtirol. Ob Kirchen, Schlösser oder wunderschöne Fresken: Tauchen Sie ein in die Mystik der Romanik.
SAMSTAG, 12.10.2024 www.stiegenzumhimmel.it
TAG DER ROMANIK
Lokale Facetten einer Kunstepoche
Kirchen, Klöster, Burgen und Schlösser: Am „Tag der Romanik“ am 12. Oktober 2024 öffnen 30 Kulturstätten in ganz Südtirol ihre Tore für kostenlose Führungen.
Eintauchen ins klösterliche Leben von einst, eintreten in sonst unzugängliche Kapellen, hinter Burgmauern spähen oder den Klängen des Mittelalters lauschen – diese und weitere außergewöhnliche Erlebnisse ermöglicht der „Tag der Romanik“. Bei kostenlosen und exklusiven Führungen können die verborgenen Schönheiten und historischen Geheimnisse von bekannten, aber auch von unscheinbaren Denkmälern und Sakralbauten aus der Zeit zwischen 950 und der Mitte des 13. Jahrhunderts bewundert werden, davon viele im Pustertal. Weitere Informationen über das Programm sowie Details zu allen Führungen und Sonderveranstaltungen gibt es im Internet unter www.stiegenzumhimmel.it
Angelika Schwarz
Eine gesunde Ernährung unterstützt die geistigen Fähigkeiten bis ins hohe Alter. Pexels
Das schönste Lächeln
Herr Dr. Obermair, wieder eine Neuigkeit bei Happy Smile?
Dr. Obermair: Ja, die Happy Bridge: eine 3D-gedruckte Implantatbrücke durch extraoralen Ganzkieferscan. Präziser, schneller, angenehmer und kostengünstiger als bisher.
Was ist das Neue daran?
Dr. Obermair: Die Neuigkeit ist der digitale extraorale Scanner. Dabei werden die Implantatpositionen eines ganzen Kiefers in nur 20 Sekunden auf einmal von extraoral abgebildet. Wir verwenden dafür einen neuartigen Scanner, der mit 2 Kameras mit Fotogrammetrie funktioniert.
Und die Vorteile für die Patienten?
Dr. Obermair: Keine Abdruckpaste mehr im Mund. Dies ist besonders für Patienten mit erhöhtem Würgereiz angenehmer und bedeutet eine große Erleichterung. Die gesamte Planung und Herstellung der Implantatbrücke erfolgt rein digital was erheblich Zeit spart. In wenigen Stunden ist die Brücke fertiggestellt und kann im Idealfall noch am selben Tag der Implantation eingesetzt werden.
Fragen Sie uns!
Implantatbrücke
Diese neue Technik wird der Gamechanger in der Implantatprothetik. Wir sind eine der ersten drei Praxen in Italien, die diese Technik bekommen haben. Wir führen gerade eine Studie durch, um die Präzision zu analysieren. Patienten, die an der Studie teilnehmen, bekommen Sonderkonditionen. Risiko besteht dafür keines, denn es handelt sich um einen rein technischen Arbeitsschritt. Die Implantatoperation wird wie bisher mit unserer bewährten dynamischen Navigationstechnik durchgeführt. Schnell, schonend, präzise und sicher. // PR-Info
Dr. med. dent. Gernot Obermair
Was bewirkt Akupunktur?
Bei Akupunktur handelt es sich um ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz TCM, und unterliegt demzufolge einer langen Anwendungs- und Erfahrungspraxis. In der TCM wird davon ausgegangen, dass der Körper von Qi, der Lebensenergie, durchzogen wird. Machen sich Krankheiten oder Beschwerden breit, ist deren Fluss gestört. Mit Hilfe von Akupunktur sollen diese Blockaden aufgelöst werden. Dafür werden feine Nadeln an die entsprechenden Akupunkturpunkte gesetzt. Diese stehen in Verbindung mit den Meridianen, auf denen sich die Lebensenergie im Körper bewegt. Durch das Setzen der Nadeln sollen die Leitbahnen wieder geöffnet werden. Akupunktur kann bei den unterschiedlichsten Symptomatiken hilfreich sein, zum Beispiel bei Schmerzen verschiedenster Art. Chronische Rückenschmerzen sind demnach eine typische Indikation. Die ganzheitliche Betrachtung bei TCM kann dabei besonders hilfreich sein. Auch bei Allergien, Erschöpfung oder gar während der Schwangerschaft vermag Akupunktur Linderung zu verschaffen. Das Gebiet der Akupunktur ist weitläufig und kann zum Beispiel durch Wärme oder elektrische Reize ergänzt werden. Die Wirkung der alternativen Heilmethode wird schon länger erforscht. Ein wissenschaftlicher Beleg oder eindeutige Erklärung für die Wirkung auf den Körper konnte nach wie vor nicht definiert werden. Trotzdem zeigt sich die positiven Effekte der Therapie, zum Beispiel in Schmerzlinderung, Entspannung, Entzündungshemmung und Stärkung des Immunsystems. //
ZAHNARZTPRAXIS DR. MARKUS SCHNEIDER
Herzlich willkommen!
Mit über 20 Jahren Berufserfahrung bietet Ihnen unser freundliches und kompetentes Praxisteam eine umfassende Betreuung in der konservierenden Zahnheilkunde. Neben dem Schwerpunkt auf Allgemeine Zahnmedizin deckt die Praxis auch Kieferorthopädische Behandlungen ab, durchgeführt von Dr. Frisch, um auch auf die Bedürfnisse unserer jüngeren Patienten einzugehen.
Frau Dr. Frisch bietet freitags Kieferorthopädie an. Bei uns stehen Ihre Zahngesundheit und Ihr Wohlbefinden im Mittelpunkt.
Vereinbaren Sie noch heute einen Termin und profitieren Sie von unserer Expertise!
Wir freuen uns auch auf neue Patienten.
// PR-Info
Dr. Vanessa Frisch
Facharzt für Zahlheilkunde Specialita in odontoiatria
Mit Akupunktur sollen Blockaden gelöst und Schmerzen gelindert werden. unsplash
WELCHE VORTEILE BEINHALTET DER SPORT FÜR DIE GESUNDHEIT?
Fit mit Tischtennis
Schwimmen, Radfahren und Joggen sind typische Sportarten, an die man denkt, wenn man etwas für seine Fitness tun möchte. Dass ausgerechnet Tischtennis auch unter diese Kategorie fällt, mag auf den ersten Blick überraschend sein. Tatsächlich werden bei dem Sport fünf Hirnareale gleichzeitig angesprochen. Die Schnelligkeit des Spiels fordert eine rasche Reaktion. Zusätzlich ist man körperlich aktiv, der Puls steigt, Herz-Kreislauf und Durchblutung werden angeregt. Tischtennis vermag daher die Symptome von Krankheiten wie Alzheimer, Depression und Parkinson sowie Schlafprobleme zu lin-
dern. Entscheidend ist das regelmäßige Training. Das gute dabei – man kommt zwangsläufig mit Menschen in Kontakt, denn Tischtennis lässt sich nicht alleine spielen. Das fördert soziale Bindungen, Interaktionen und eine gesunde Psyche, was gleich für zusätzliche Motivation sorgt. Tischtennis kann in jeder Altersklasse ausgeübt werden und macht richtig Spaß. Das Verletzungsrisiko und die Gelenkbelastung sind vergleichsweise gering. Ausdauer, Kraft und Koordination werden hingegen gefördert. //
IDM-TECH
Sicherheit
im Bett
Immer wieder kontaktieren uns Betroffene auch wegen anderem Ungeziefer, welches in letzter Zeit deutlich überhandzunehmen scheint. Nicht nur Bettwanzen, sondern auch Flöhe, Silberfischchen, Holzwürmer, Kakerlaken und Co. scheinen ein aktuelles Problem zu sein.
Internet und Handel bieten zwar verschiedenste Gifte in Form von Ködern und Sprühflaschen an, aber aus Rücksicht auf Umwelt, Haustiere und allen Tieren die in der Nahrungskette nach den Insekten stehen, sollte möglichst darauf verzichtet werden. Der Fachmann kennt verschiedene mechanische und physikalische Möglichkeiten, in denen meist biologisches Wissen Anwendung fin-
det. Dabei werden nicht nur die Schädlinge, sondern auch ihre Eier und Larven abgetötet. Dies kommt schlussendlich uns allen und vor allem unserer Gesundheit zu Gute. // PR-Info
Pexels
Was macht die Seele fit
Die Stressabbau-Motivation (SAM) ist ein Teil des neuen Seelenwellness-Konzepts von Viktor Philippi. Mit Hilfe von Seelenwellness lernen Teilnehmer, die eigene Seele zu stärken und zu schützen, um wieder kraftvoll und sicher im Leben zu stehen.
Bei der Stressabbau-Motivation (SAM) werden in der Seele unbewusste, tief versteckte Lasten abgebaut. Genau diese Lasten versperren den Zugang zu den eigenen Gefühlen und zur Natur als Hauptkraftquelle. Die bisherigen Erfahrungen mit der SAM zeigen, dass jeder, der dieses Konzept nutzt, wieder zu mehr Stabilität und Freude im Alltag findet.
Die SAM ist eine Reise zu sich selbst, zu Wohlbefinden, Leichtigkeit und Freude. Wer die SAM ausprobiert, erlebt, wie sich die eigene Ausstrahlung zum Positiven verändert und das auch im Alltag Kreise zieht. Mit Partnern, Kindern und Eltern, im beruflichen Umfeld, aber auch mit sich selbst entsteht ein liebevollerer Umgang, denn das Verständnis und die Rücksichtnahme wachsen. Das alles sind Tugenden, die den meisten Menschen längst verloren gegangen sind, und mit ihnen auch das, was das Leben ausmacht: Freude, Glück und innere Ruhe. Diese schönen Dinge kehren durch die Stressabbau-Motivation wieder zurück.
RAUS AUS DAUERSTRESS
Angebote der Seelenwellness GmbH im Forum Gesundheit Bruneck
Biomotivation
Intensivtage
Stressabbau-Massage
Stressabbau Motivation
Ein Wirbelwind genießt die Ruhe
Tag der offenen Tür im Forum Gesundheit Bruneck
25.10.24 von 14:00 bis 18:00 Uhr
Gesundheitsabend mit Viktor Philippi
Während der Sitzung entstehen Gelassenheit, Entspannung und ein Gefühl von tiefer Geborgenheit – das hält auch im Alltag an. Denn jeder hat den tiefen Wunsch nach einem friedlichen Leben mit sich selbst und seinen Nächsten. Schritt für Schritt erlernt man bei der SAM, mit Wachsamkeit in sich hineinzufühlen und zu spüren, was einem gut tut und was nicht.
15.12.24 um 19:30 Uhr im Vereinshaus von Pfalzen, Anselm-Sparber-Str. 1, I-39030 Pfalzen
Mit dem Gesunden Denken nach Viktor Philippi entwickelt sich auch die eigene Selbstwertschätzung. Damit stärkt man sich nachhaltig und ist auch schwierigen Situationen sehr gut gewachsen. Selbst weggesteckte Enttäuschungen und Anspannung können mit der Methode losgelassen werden. Diese Themen trägt man von Kindheit an zumeist unbewusst mit sich herum. Doch im Alltag treten sie oft aus dem Nichts wieder an die Oberfläche und verursachen Konflikte mit sich und anderen. Nach und nach werden in der SAM auch Hemmungen abgebaut und man schließt Frieden mit seinen eigenen Fehlern und Schwächen. Ähnlich wie bei einem Phönix, der stets neu aus der eigenen Asche aufsteigt, kann sich die Persönlichkeit jedes Menschen wieder liebevoll zur Freude aller entfalten. // PR-Info
PATRICIA THALER BRIXEN
Ganzheitliche Energie
Mein Vorhaben ist, Ihnen eine Übersicht von meiner Arbeit in meiner Praxis für Biodynamische Craniosacral-Arbeit, Prä- und Perinatale Energie Arbeit für Säuglinge, Kinder und Erwachsene zu geben.
Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich nun mit Themen der ganzheitlichen Energiearbeit. Vieles hat sich in dieser Zeit getan. Menschen interessieren sich allmählich immer mehr, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, für Wege und Methoden der Komplementär Therapien.
Patricia Thaler ist ausgebildete
Craniosacral-Therapeutin
Es gibt viel Angebot und es ist wichtig sich gut zu informieren.
Grundlegend zu begreifen ist, dass unser Leben vom ersten Moment an zur Zeit unserer Zeugung, von dieser ersten sich entwickelnden Zelle, in Beziehung beginnt.
Wir leben immer von Anfang an primär in Beziehung: zu uns selbst, zu unseren Nächsten, zu unserer Umwelt, zur Natur und zur Schöpfung überhaupt.
Die Frage, die wir uns stellen können, istWas prägt mich? Welche Grundmuster bedingen mich? Wie verteidige ich mich, wenn ich angegriffen werde? Wie reagiere ich auf Kränkungen? Und ganz wichtig, wie, wo, wann und mit wem fühle ich mich sicher? Primär geht es immer um Sicherheit. Wenn wir auf unseren Körper hören und ihm zu vertrauen lernen, erhalten wir unsere Antworten. Der Körper spricht die Wahrheit, unser Kopf betrügt uns gerne. Wir streben eine balancierte Verbindung zwischen den Beiden an.
Eine biodynamische Annäherung an die Bauchorgane und ihre Funktionsvielfalt ist ein wichtiger Anhaltspunkt in der Arbeit mit KlientInnen, ganz gleich, ob sie mit Verdauungsstörungen oder mit emotionalen Schwierigkeiten zu uns kommen. Das enteriche Nervensystem (ENS), ein riesiges Nervennetzwerk in den Wänden des Verdauungstraktes, fungiert als evolutionär älteres “Gehirn“. (Stephen Porges – Die PolyvagalTheorie) und steht in ständiger Kommunikation mit dem „neuen“ Gehirn im Kopf. Auf diese Weise ist unser Bauch entscheidend für unsere „Bauchgefühle“.
Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Vagus-nerv, Kranial-Nerv (X), der sich bis tief in den Bauch verästelt und die Hauptverbindung zwischen Darm- und Kopfgehirn ist. Dem wird besondere Beachtung auch bei der
Arbeit mit Babys und Kleinkindern geschenkt. Um zu den primären Prägungen und Mustern zurückzukehren, die uns besonders in der Prä- und Perinatalen Arbeit beschäftigen, handelt es sich um unsere frühesten Erfahrungen schon im Mutterleib, rund um das Geburtsgeschehen und in der Zeit danach. Wichtig zu betonen ist, dass auch die Zeit vor unserer Zeugung auf uns Einfluss hat. Transgenerationelle Geschichte kann unser Dasein im Leben beeinflussen. Jeder von uns kommt mit einem Wesenskern in diese Welt. Das ist unsere Natur. Wir sind eigentlich Liebeskinder. Liebe wollen wir geben und Liebe wollen wir empfangen. Wir haben Recht auf Liebe und dass unsere Grundbedürfnisse erkannt werden. Leider ziehen Wolken über den Himmel. Sie überdecken unsere Leuchtkraft. Bedingen unsere Lebenskraft. Schränken uns in unserer Ausdrucksmöglichkeit ein. Machen uns unfrei. Wir handeln oft unbewusst bedingt durch unsere Geschichte.
Sind wir gewollt oder ungewünscht? Werden unsere Grundbedürfnisse erkannt? Ein Kind hat verschiedene psychische Grundbedürfnisse, zum Beispiel, das Bedürfnis nach Bindung oder das Bedürfnis nach Anerkennung, Urvertrauen in sich und zu anderen … Werden wir vernachlässigt, missachtet, misshandelt? Es geht nicht nur um die körperliche Versorgung, es geht auch um die Befriedigung unserer seelischen Bedürfnisse. Gibt es Schwierigkeiten während der Schwangerschaft, Krankheiten, Verluste in der Familie, eine schwere lebensbedrohende Geburt oder anderes?
Prägungen stapeln sich in Schichten an, verschachteln und komprimieren sich. Solange sie nicht verarbeitet und ins Bewusstsein integriert werden, treiben sie ihr Unwesen. Wir tendieren dazu, uns mit unseren Prägungen zu identifizieren, besonders wenn sie ihren Ursprung in der frühen Zeit haben: Vor-Zeugung, Geschehnisse in der Gebärmutter oder rund um die Geburt.
Liebe, Mitgefühl, innere Stille, Akzeptanz und Präsenz
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Breath of Life, der Lebensatem
Das biodynamische Modell betrachtet den menschlichen Organismus als ganzheitliches Energiesystem. Es wendet sich an die Urkräfte, lauscht dem Lebensatem und kommt mit den tiefer liegenden Rhythmen in Kontakt.
Lauschen mit den Händen –Prioritäten erkennen –und sich der körpereigenen Gesundheit zuwenden. Eine sanfte, meditative und ressourcen-orientierte Form der Körperarbeit – jede heilende Lösung kommt von innen.
Patricia Thaler
Praxis für ganzheitliche Energiearbeit Prä- und perinatale Körperarbeit Biodynamische Craniosacral-Arbeit für Säuglinge, Kinder und Erwachsene
// Patricia Thaler
Wir sind von Anfang an erleuchtete bewusste Wesen - Reisende von einer Dimension in eine andere. Wir brauchen ein Zuhause in dieser Welt, einen Körper. Wir fühlen und spüren durch unseren Körper. Die Aufgabe unserer Reise ist, uns zu verkörpern mit der Zielsetzung im Hier und Jetzt ein Leben in Weisheit, Erfüllung, Frieden und Liebe zu leben.
Wenn kein Ende in Sicht ist
Die Corona-Pandemie hat die Welt in Atem gehalten. Obwohl der Ausnahmezustand lange vorbei ist, erkranken Menschen nach wie vor. Weiterhin werden die Langzeitfolgen ersichtlicher. Personen, die auch nach drei Monaten nach einer akuten Coronainfektion noch unter Symptomen leiden, denen kein anderer Ursprung zugeordnet werden kann, sind vom Post-Covid-Syndrom, auch genannt Long Covid, betroffen. Die Beschwerden können psychisch und/ oder körperlich sein. Besonders verbreitet ist eine andauernde Erschöpfung. Diese chronische Müdigkeit wird auch als Fatigue bezeichnet. Weitere Symptome sind Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Kurzatmigkeit, Muskelschwächeoder schmerzen, Schlafstörungen bis hin zu Depressionen und Ängsten. Die genaue Ursache für das Syndrom ist nach wie vor ungeklärt. Der Verdacht liegt aber auf einer anhaltenden entzündlichen Wirkung des Virus sowie der Befall von Herz, Lunge und Nervensystem. Die Behandlung steht vor allem unter dem Fokus Entspannung. Ruhe und Schlaf stehen im Vordergrund, während körperliche Anstrengung oder Stresssituationen, die die persönliche Belastungsgrenze überschreiten, zu vermeiden sind. Welche Therapieformen förderlich sind, kann ganz individuell sein. Betroffene können aus einem großen Pool an Entspannungs- und Regenerationstechniken schöpfen, wie zum Beispiel Yoga, Autogenes Training oder Achtsamkeitsübungen. Auch das digitale Angebot und die damit verbundene Betreuung wächst. Sinnvoll ist eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt. Auch Selbsthilfegruppen und Reha-Klini-
TALKLANG-FESTIVAL - SAND IN TAUFERS UND AHRNTAL
Feinste Musik an besonderen Orten
Vom 3. bis zum 6. Oktober: Auf Burg Taufers, im Klimastollen Prettau, im Mühlener „Stoanehaus“, in der Moritzner Kirche und in der Tischlerei Engl in Sand in Taufers, in der Heilig-Geist-Kapelle Prettau, auf Feld, Wald und Wiesen ist Musik angesagt. Das TalklangFestival steht wieder an.
Zum Lauschen, Hören und Mitgestalten. An gleich vier Tagen gibt es genug Gelegenheiten, feinste Musik auf eigenwillige Art zu erle-
Maria Craffonara lebt in Bruneck und Wien, sie ist mit Maja Jantar
eine der Künstlerinnen, die wandernd Musik-Intermezzi gestaltet. Oder mit dem Ensemble „Vocalise“ und weiteren Künstler*innen überraschende Vokalkunst präsentiert. Stefan Fauster führt und begleitet ein Klang-Waldbad. Guy Vandromme am Flügel, die gebürtige Bruneckerin Veronica Klavzar an der Harfe, Luciana Elizondo an der Gambe, Johanna Willig-Rosenstein, sie alle entführen in einzigartig-schwebende Klangwelten voller Bilder, Visuals, voller sinnlicher Eindrücke.
Eine frühzeitige Reservierung ist notwendig. Weitere Informationen gibt es unter www.ahrntal.com/talklang. // PR-Info
Chronische Erschöpfung zählt zu den häufigsten Symptomen bei Long Covid. Pexels
ken nehmen sich der Problematik zunehmend an. Da aufgrund des Leistungsabfalls der Alltag stark eingeschränkt sein kann, sind Betroffene oft auf Hilfe angewiesen. Gegebenenfalls sollte über eine Begleitung in Form von Psychotherapie nachgedacht werden. //
Die „KNOW-HOW“ Zahnarztpraxis, die Ihre Ängste auf ein Minimum reduziert und mit der Rund-um-Betreuung für Sie und die ganze Familie.
Was beim Schwitzen zum Wohle der Gesundheit zu beachten ist
D ie positiven Effekte des Saunierens auf die Gesundheit bleiben auch in einem höheren Alter bestehen. Der Saunabesuch kurbelt Kreislauf und Stoffwechsel an, entspannt die Muskeln und stärkt das Immunsystem. Unabhängig davon, ob ältere Menschen regelmäßige Saunagänge für sich etablieren wollen oder lediglich einen einmaligen Besuch im Rahmen eines Wellnessurlaubes planen, sie sollten vorab ihre Hausarztpraxis aufsuchen. Im Arztgespräch können sie abklären, ob das Schwitzen zum Wohle der Gesundheit für sie uneingeschränkt empfohlen wird. Neben der Orientierung an gängigen Saunaregeln verlässt man sich am besten auf sein Gefühl.
Der Organismus muss an die höheren Temperaturen herangeführt werden. Unerfahrene Saunierende sollten es langsam angehen und zunächst mit einem kurzen Aufenthalt
starten. Eine Sauna im niedrigen Temperaturbereich oder das Platzieren auf den unteren Bänken wird für den Anfang empfohlen. Wer sich in der Hitze unwohl fühlt, einen erhöhten Herzschlag, Schwindel oder innere Unruhe verspürt, der sollte die Kabine verlassen. Das Abtauchen im Eisbad tut, vor allem bei bestimmten Vorerkrankungen, nicht zwangsläufig gut. Abschließendes Duschen oder wahlweise kalte Güsse nach Kneipp können für manche geeigneter sein. Insgesamt ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Mineralwasser oder isotonische Getränke sind im Rahmen eines Saunabesuches optimal. Pflegende Lotionen versorgen die Haut im Anschluss mit Feuchtigkeit und verringern das Spannungsgefühl. // unsplash
6 Treffen | € 189
6 Treffen | € 52
Pixabay
Open Day für kognitive Verhaltenstherapie
Erfahren Sie im Rahmen eines Open Day am Samstag, 28. September, 10 - 12 Uhr, mehr zur Ausbildung „Kognitive Verhaltenstherapie“ (KVT) am Human Research Institute der CusanusAkademie.
Die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist ein modernes Verfahren der Psychotherapie, das auf Lerntheorien sowie verschiedenen biologischen, kognitiven und persönlichkeitspsychologischen Modellen basiert. Im Gegensatz zum klassischen Behaviorismus spielen darin auch kognitive und integrative Ansätze eine große Rolle. Sie ist streng an wissenschaftlichen Standards orientiert und kann bei den meisten klinisch relevanten Störungsbildern wie Ängsten, Depressionen, Essstörungen, Zwangserkrankungen, Schlaf- und Persönlichkeitsstörungen als Therapieform angewendet werden. Dabei geht sie grundsätzlich problemorientiert und in Bezug auf Ziele, Diagnoseverfahren und Therapieschritte transparent vor, die Patientin oder der Patient spielt in der Therapie also eine aktive Rolle. Konkret bedeutet dies, dass die Identifikation und Bearbeitung von typischen Denkfehlern, die verschiedenen Problembereichen psychischer Belastungen und Erkrankungen zugrunde liegen können, im Zentrum der Behandlung stehen.
DIE VORAUSSETZUNGEN
Voraussetzung für die Teilnahme am Lehrgang ist die Ausbildung als Ärztin oder Psychologe und die Eintragung in das Verzeichnis der Psychologen- oder Ärztekammer (prinzipiell auch nachholbar). Die Ausbildung ist qualitativ hochwertig und international ausgerichtet, die Lehrenden des zweisprachigen Lehrganges kommen aus Italien und dem deutschsprachigen Ausland. Die vier-jährige Ausbildung ist auch vom Gesundheitsministerium offiziell anerkannt. Nach dem Ende der Ausbildung können sich die Absolventen und Absolventinnen in das Berufsverzeichnis der Psychotherapeuten eintragen lassen und als Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen im öffentlichen Gesundheitsbereich oder in einer Privatpraxis arbeiten. Das Ausmaß der Unterrichtsstunden pro Jahr liegt bei 500 (inklusive Praktikum in zugelassenen Einrichtungen), die Gesamtgebühr für die Ausbildung beträgt 22.000 Euro.
Mehr Informationen dazu sowie zum neuen Bildungsprogramm der Cusanus-Akademie unter: www.cusanus.bz.it. // PR-Info
KURSE SEMINARE VORTRÄGE.
Älter werden – Augen auf und durch
Über Schreibversuche zum Reflektieren und Leben
MO 01.10. – DI 02.10.2024, Beginn MO 9 Uhr
Ikebana
Die Kunst des japanischen Blumenarrangements
FR 04.10. – SO 09.19.2024, Beginn FR 14 Uhr
Fähigkeiten wecken und Stärken erkennen
Den Blick auf die eigenen Stärken schärfen
FR 04.10.2024, 9 – 17 Uhr
Die weiblichen Hormone
Spannendes und Wissenswertes
FR 11.10.2024, 18 Uhr
Neurographik – Selbstfindung und Potentialentfaltung
Neue Wege der Neurowissenschaft
FR 11.10.2024, 14 Uhr
Intuitionsschulung
Verbindung von Herz und Verstand
FR 11.10. – SO 13.10.2024, Beginn FR 19 Uhr
Achtsamkeit für Frauen
Achtsamkeit bewusst und individuell in den Alltag integrieren
SA 12.10.2024, 9 – 17 Uhr
Fasten & Faszienfit
Regeneration finden und Energie schöpfen
SO 13.10. – FR 18.10.2024, Beginn SO 16 Uhr
Resilienz durch Vitamin (N)atur Natur-Resilienz-Training MO 21.10. – DI 22.10.2024, jeweils 9 – 18 Uhr
Seminar für Seniorinnen und Senioren MO 21.10. – FR 25.10.2024, Beginn MO 17 Uhr
Projektmanagement
Internationaler Zertifikatslehrgang IPMA Level D 4 Module, Beginn MI 23.10.2024, 9 Uhr
Viel mehr finden Sie online oder fordern Sie das neue Kursprogramm an!
ZUFRIEDENHEIT BEIBEHALTEN
Neue Gewohnheiten statt Einsamkeit
Aktivitäten und eine genügende soziale Anbindung sind wichtige Faktoren für mehr Zufriedenheit. Für Personen in der zweiten Lebenshälfte sind diese Aspekte von besonderer Relevanz, da bei ihnen die Wahrscheinlichkeit für soziale Isolation erhöht ist. Der Verlust einer nahestehenden Person ebenso wie der Ruhestand können zu mehr Alleinsein führen. Dem Gefühl von Einsamkeit lässt sich nicht nur mit sozialen Kontakten begegnen, sondern auch indem man Halt in sich selbst findet. Einige bevorzugen es, zum Beispiel allein auf Reisen zu gehen, um sich neue Eindrücke zu verschaffen. Andere wählen spezielle Gruppenreisen für Menschen im Seniorenalter. So können sie an organisierten Unternehmungen teilnehmen,
die den Austausch mit Gleichgesinnten ermöglichen. Die Achtsamkeit im Moment trägt ebenso dazu bei, sich wieder mehr am Leben zu erfreuen. Bewusste Augenblicke des Genießens lenken den Fokus weg von den negativen Gedanken hin zu mehr Dankbarkeit. Es ist wichtig, sich nicht zu vernachlässigen. Eine gute Alltagsstruktur schenkt Sicherheit. Tägliche Spaziergänge, regelmäßige Mahlzeiten und eine angemessene Körperpflege sind wohltuend. Hobbys, Sport, ein Haustier, das Knüpfen von Kontakten in der Umgebung sowie ein ehrenamtliches Engagement und die Hilfe in der Gemeinde eröffnen neue Wege zur Zufriedenheit. Ein Wochenplan veranschaulicht, welche Zeiten bereits für Termine und feste Gewohnheiten bestimmt sind und an welchen Tagen der Raum mit Aktivitäten und Lebensfreude gefüllt werden kann. //
DOLOMITI GOURMET FESTIVAL
Kulinarik und Natur
Vom 4. bis zum 6. Oktober 2024 wird die Dolomitenregion 3 Zinnen zum 11. Mal in Folge Schauplatz eines kulinarischen Spektakels höchster Qualität. Unter der Schirmherrschaft des Sternekochs Chris Oberhammer versammeln sich nationale und internationale Spitzen- und Sterneköche, um die Besucher auf eine einzigartige gastronomische Reise mitzunehmen. Toblach, Innichen und der Ausflugsberg Haunold bilden das Zentrum des 3-tägigen Events.
DAS PROGRAMM
Freitag, 04. Oktober | Gourmet Walk in Innichen
Der erste Abend beginnt mit einer kulinarischen Wanderung durch das Dorfzentrum von Innichen. Bei verschiedenen Stationen kreieren die Gastköche in Zusammenarbeit mit den Köchen teilnehmender Betriebe kreative Gerichte aus regionalen Produkten. Samstag, 05. Oktober | Gourmetabend in Toblach
Im neu-eröffneten Bistro der Sennerei Drei Zinnen können Besucher:innen verschiedenste Gerichte verkosten. Mit dabei sind regionale Spitzen-, sowie Sterneköche. Darunter Stefan Zippl, Egon Heiss, Herbert Hintner und viele mehr.
Sonntag, 06. Oktober | Abschlussevent Riese Haunold Hütte
Der Abschluss des Gourmet-Events findet in der Riese Haunold Hütte an der Bergstation des Haunolds statt. An verschiedene Food- und Weinstationen können sich Besucher:innen durch die besten Gerichte probieren und dabei Südtiroler Wein verkosten.
Das Dolomiti Gourmet Festival ist ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis inmitten einer einzigartigen Kulisse. Also nicht verpassen und Tickets sichern unter www.dreizinnen.com/gourmetfestival. // PR-Info
Ob allein oder in der Gruppe – neue Erlebnisse helfen gegen die Einsamkeit. Pixabay
unsplash
Fort- und Weiterbildung im Herbst
Spannende Themen, exklusive Referentinnen und Referenten, besondere Seminare und zertifizierte Lehrgänge – das neue Programm des Bildungshauses Kloster Neustift ist da.
Qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die wohl wichtigste Ressource eines Unternehmens und eine bedeutende Visitenkarte für jeden Betrieb. Aber auch im Privaten sind persönlichkeitsrelevante Weiterbildungsangebote unerlässlich, um Kompetenzen aufzubauen und zu stärken, Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen und die eigene Zufriedenheit zu erhöhen.
Das Angebot des Bildungshauses Kloster Neustift ist so vielfältig wie Ihre Ansprüche, sowohl in der beruflichen als auch in der persönlichen Weiterbildung. Aus acht verschiedenen Bildungsbereichen können Seminare und berufsbegleitende Lehrgänge gewählt werden, welche zudem vom Land Südtirol bis zu 80 Prozent gefördert werden.
> Gesundheit & Wohlbefinden
> Natur & Umwelt
> Berufs- & Arbeitswelt
> Kinder & Jugendliche
> Kunst & Kreativität
> Wein & Köstlichkeiten
> Bibel & Glaube
> Demenz & Trauer
„Im Bildungshaus Kloster Neustift ist es uns ein Anliegen, unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit und ihrer beruflichen Qualifikation zu unterstützen und sie auf ihrem Bildungsweg bestmöglich zu begleiten. Top-Referentinnen und -Referenten aus dem In- und Ausland und namhafte Kooperationspartner garantieren höchstes Bildungsniveau“.
Direktor Benjamin Astner
TAGEN IM KLOSTER NEUSTIFT
Historisches Flair, modernste Technik und jede Menge Ruhe – in 12 Seminarräumen und 49 Zimmern. Seminarräume in unterschiedlichen Größen, alle aber mit historischem Flair und ausgestattet mit modernster Technik: Das Bildungs- und Tagungshaus bietet den idealen Rahmen für Ihre Veranstaltung. Tagen und lernen hinter jahrhundertealten Mauern, die Beständigkeit und Innovation vermitteln oder einmal hinter Klostermauern schlafen? Auch dieses Erlebnis bietet das Bildungshaus Kloster Neustift.
Individuell gestaltete Rahmenprogramme machen den Aufenthalt zu einem unvergleichlichen Erlebnis, das mit allen Sinnen erfahrbar wird. Ein Rundgang durch die Klosteranlage gleicht einer Zeitreise durch verschiedene Kunstepochen. Die umliegenden Weinberge laden zum Eintauchen in die Weinkultur ein. Mit seiner über 880-jährigen Weinbaugeschichte ist Kloster Neustift eines der ältesten Weingüter der Welt. Im Stiftskeller, in der Vinothek, bei Weinverkostungen oder im Bildungshaus können Sie die hauseigenen Weine selbst verkosten.
„In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst - genau nach diesem Zitat des heiligen Augustinus versuchen wir Tag für Tag Menschen zu begeistern“, so Direktor Astner abschließend. // PR-Info
Bildungshaus Kloster Neustift Stiftstr. 1
39040 Vahrn
www.bildungshaus.it
bildungshaus@kloster-neustift.it 0472 835 588
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sollen die Schülerinnen das Einhorn laut Vorlage anmalen. Das klappt leider nicht so gut.
Wer hat es als Einzige gescha t?
Kinder-Rätselspaß
Wollte beim Tierarzt einen Termin für mein Einhorn holen. Er meinte, ich solle zum Psychologen gehen. Was soll denn ein Einhorn beim Psychologen?
Einhorn Beate...
kann es kaum erwarten.
Deshalb ist sie in die Wolken ge ogen um Ausschau zu halten.
Aber worauf warte sie so ungeduldig?
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Dafür braucht ihr folgendes Material:
> Papier Laterne, rund, 25 cm
> Seiden Blume,
> Bastelkarton* in Weiß und Schwarz
> Glitzerkarton* in Gold und Pink
> Laternenstab mit Licht
> Heißkleber, Bastelkleber, Schere
Und so geht‘s:
> Die Papier Laterne nach Anleitung montieren.
> Das untere Loch der Laterne mit einem Kreis weißem Bastelkarton und ordentlich Heißkleber von innen zukleben.
> Ohren: Auf einem weißen Karton Ohren malen und ausschneiden. Die Form der Ohren 2x kleiner auf pinken Glitzerkarton übertragen, ausschneiden und auf die weißen Ohren kleben. Die weißen Ohren unten mit einer kleinen dreieckige Aussparung nach hinten knicken, in die Form biegen und aufkleben.
> Augen: Die 2 Augen auf schwarzen Karton aufmalen und ausschneiden und auf die Laterne kleben. Die Wimpern kann man etwas nach vorne biegen.
> Horn: Aus dem Gold Glitzerkarton einen etwa 15 cm breiten Streifen ausschneiden und daraus eine Spitztüte formen. Die Spitztüte mit Kleber oder Tackernadeln zusammenfügen und mit Heißkleber oben auf die Papier Laterne kleben.
> Als nächstes die Ohren aufkleben (lasst dazwischen genügend Abstand für die Blumen) und die Blütenköpfe dazwischen kleben.
> Zuletzt mit einem Locher zwei schwarze Punkte ausstanzen und diese als Nase etwas unterhalb zwischen die Augen kleben.
> Fertig ist eure mega süße Einhorn Laterne!
Maja Jana Anna
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Sie finden die Online-Version der Pustertaler-Zeitung auf unserer website:
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Für das Italien-Abo und Auslands-Abo wenden Sie sich bitte an das Sekretariat unter Tel. 0474 550830 oder via E-Mail: info@pz-media.it
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Am Samstag 05.10.2024 von 8.00- 17.00 Uhr im Oberragen beim Pinta Pichl
Herbstmarkt
Am Samstag 12.10.2024 von 10.00 bis 18.00 Uhr auf dem Rathausplatz
Südtiroler Speckfest Kronplatz
Am Samstag, 28.09. bis Sonntag, 29.09.2024 von 10.00 bis 16.00 Uhr auf dem Kronplatz
Street Food Festival
Vom Freitag, 04.10.2024 ab 17.00 Uhr bis Sonntag, 06.10.2024 jeweils 11.00 bis 22.00 Uhr am Rathausplatz
Natz / Schabs
Kultur in der Fabrik
Am Freitag, 18.10.2024, ab 20:00 Uhr in der Zingerle Group AG, Förche 7. Um Anmeldung wird gebeten: www.zingerle.group/anmeldung
Sand in Taufers
TalKlang FestiVal
Vom Donnerstag, 03. bis Sonntag, 06.10.2024 mit verschiedenen Events. Infos: www.ahrntal. com/talklang
Ahrntal
Frühschoppen in St. Johann Am Samstag, 28.09.2024 beim Dorfcaféin St. Johann Kirchtag in St. Peter
Am Samstag, 05.10. ab 14.00
Zahnklinik Einhorn am See Einhorn Beate... wartet auf ihre Freundin Susi!
Uhr bis Sonntag, 06.10.2024 ab 11.00 Uhr bei der Griesserboden
- Kaserne
Herbstfest mit Flohmarkt
Am Samstag 12.11.2024 ab 11.00
Uhr beim Festplatz in Luttach
Rasen / Antholz
Ü-100 Retro Party
Am Freitag 27.09.2024 ab 20.00
Uhr im Kulturhaus Oberrasen
Autofreier Tag am Staller Sattel
Am Samstag, 28.09.2024 von 11.00 bis 16.00 Uhr
25 Jahre Kumpfl-Alm-Herbstfest
Am Samstag 28.09.2024 ab 13.00
Uhr auf der Kumpfl Alm (mit beheiztem Festzelt).
Prags
Herbstgenuss am Lechnerhof –mit Musik und Leckereien
Am Sonntag 06. & 20.10.2024 von 11 bis 17 Uhr
Gsies
Keila Kirschta im Gsiesertal
Am Samstag, 28.09. ab 15.00
Uhr und Sonntag, 29.09.2024 ab 10.30 Uhr in der Sportzone Pichl
Traditioneller Gsieser Jahrmarkt
Am Samstag, 05.10.2024 von 8.30 bis 20.00 Uhr auf den Dorfplatz in St. Martin
Toblach
Secondhand Fashionshow mit Konzert „Kick La Luna“
Am Freitag 04.10.2024 ab 17,30 Uhr in der Bibliothek
Toblacher Gespräche 2024
Am Freitag, 27.09. bis Sonntag, 29.09.2024 im Kulturzentrum
Dolomiti Gourmetfestival 2024
Am Samstag 05.10.2024 ab 19.00 Uhr beim Bistro Sennerei Drei Zinnen
Wahlener „Kirchtag“
Vom Samstag, 05.10.2024 bis Sonntag, 06.10.2024 von 10.00 bis 15.00 Uhr beim Fußballplatz
Innichen
30 Minuten ORGELklänge - ein Konzert - zwei Kirche - drei Orgeln
Am Freitag 04.10. und 11.10.2024 um 18.00 Uhr: Michaelskirche und um ca. 18.10 Uhr: Stiftskirche.
WEITERBILDUNGSKURSE am Berufsbildungszentrum Bruneck
• Sicherheitskurs für Gabelstapler Wer? Heinz d’Angelo, Anton Oberhammer Wann? 28.10.24-29.10.2024
Im Kunstunterricht... ... hat nur Ida das Einhorn richtig ausgemalt!
Bruneck | Tel. 378 083 2750 www.hodent.hu/de/sudtirol seit
TURNUSAPOTHEKEN
Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt. Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr.
Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.
SI. - Ing. (Univ.) Wirtschafts. - Ing. (Univ.) Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Ing. Ing. Arch. MSc. Agr. Heinz D'Angelo ist langjähriger Referent im Bereich Arbeitssicherheit und als Sicherheitsexperte und Sicherheitsingenieur in Italien, Deutschland, Österreich und in der Schweiz tätig. Als Architekt, Agronom, Jurist, Betriebswirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler, Bildungswissenschaftler, Sicherheits-, Wirtschafts-, Maschinenbau-, lnformatik.- und Bauingenieur leitet er u. a. Dienste des Arbeitsschutzes, koordiniert die Sicherheit auf Baustellen und ist Berater/Sachverständiger für rechtliche und technische Fragen bezüglich Arbeitssicherheit.
