PZ21_24.10.2024

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EIN GENUSSPLATZ, SO NATÜRLICH & ECHT

Im Natur & Aktiv Hotel Rogen, auf dem Sonnenhochplateau Spinges gelegen, fällt das Auszeitnehmen besonders leicht. Natur, so weit das Auge reicht, und ein angenehm luxuriöses Ambiente machen das Hotel zum 100% Relax-Tipp.

Besonders schön? Sich in den Saunen den Düften der Natur hingeben. Auf den Relaxliegen ins Träumen kommen.

Wohltuende Anwendungen im Natur-Spa genießen. Und das Panoramaschwimmen im größten Pool der Ferienregion, bevor man sich den natürlichen Gaumenfreuden, kreiert aus hofeigenen Produkten und erlesenen Gartenkräutern, widmet. Genuss für die Seele und Südtirol im Herzen –das zeichnet das Natur & Aktiv Hotel Rogen aus.

Genießen Sie den goldenen Herbst mit unserem exklusiven Angebot und tanken Sie neue Energie.

WELLNESS-TAGE

IM HERBST

25.10.2024 – 10.11.2024

4 Nächte zum Preis von 3

• Rogen’s Verwöhnpension

Benutzung des großzügigen

Wellnessbereichs mit 6 Saunen, 2 Whirlpools und beheiztem Hallen- und Freischwimmbad

• Umfangreiches Aktivprogramm

4 Nächte ab 330 € pro Person

Oder träumen Sie bereits vom Winter? Dann haben wir das perfekte Highlight für Sie: Erholsame Wellnesstage – ideal für romantische Stunden zu zweit oder einer Auszeit unter Freundinnen.

WINTER-WELLNESS

06.01.2025 – 16.02.2025

4 Nächte zum Preis von 3

• Rogen’s Verwöhnpension

20% Ermäßigung für jede dritte und vierte Person im selben Zimmer

• Benutzung des großzügigen

Wellnessbereichs mit 6 Saunen, 2 Whirlpools und beheiztem Hallen- und Freischwimmbad

4 Nächte ab 336 € pro Person

Fam. Rogen

Dorfstraße 9 · I-39037 Spinges / Mühlbach

T +39 0472 849 478 · F +39 0472 849 830

info@hotel-rogen.it www.hotel-rogen.it

CIN: IT021074A1LC2T7UEK

TITELTHEMA

Bäuerin Sabine Schrott-Prenn aus Uttenheim: Kulturpflanzen und der Wert der Vielfalt 4

GESCHICHTE & HISTORIE

Historische Lichtbilder: Unwetter-Katastrophen 16

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Jas und Kartik Kumar: Mit Mut und Fleiß 18

MENSCHEN IM PORTRÄT

Anna Faccin: Das Leben leicht nehmen, auch wenn es schwer ist 20

WIRTSCHAFT & UMWELT

Dolomiti-Gourmet-Festival 2024: Kulinarisches Highlight im Hochpustertal 23

K. Bernardi aus Bruneck: 100 Jahre und voller Ideen 24

Olang: Gentechnik – Fluch oder Chance? 26

Mode Tschurtschenthaler: Herbstlich Schönes 28

KULTUR & KUNST

Kolpingfamilie Bruneck: Schöne Kunst im Abrisshaus 32

Pustertaler Dialekt und Internationaler Groove: Eine besondere kulturelle Symbiose 36

Kulturgestöber und Abendbrot: Durchschlagender Erfolg 38

BILDUNG & SCHULE

Bruneck: Autoren über die Schulter geschaut 42

Dizionar Ladin-Deutsch: Die Online-Version ist da 44

Maddalena geht: Eine echte Grenzüberschreiterin 45

Stadtbibliothek: Reise in eine fantastische Welt 46

VEREINE & VEREINSLEBEN

Bruneck: Das Kinderfest ganz groß 48

SPORT & FREIZEIT

Antholz: Im olympischen Bann 50

Biathlonzentrum Antholz: Der Betrieb läuft rund 52

SONDERTHEMA

Unsere Wellness-Oasen

IMPRESSUM

Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Willy Pöder, Dr. Judith Steinmair, Dr. Verena Duregger, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dominik Faller, Alexander Dariz, Dr. Egon Mair, Dr. Margareth Berger; Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt; Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Athesia Druck, Bozen – PEFC-zertifiziert: Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Recycling und kontrollierten Quellen; Titelbild: Alex Dariz

GROSSE EHRE, WEM EHRE GEBÜHRT KOMMENTAR

von Chefredakteur

Reinhard Weger

Anlässlich des internationalen Welttags der Landfrauen am 15. Oktober 2024 wurde Sabine Schrott-Prenn aus Uttenheim im Rahmen des Uttenheimer Kirchtags der Preis für die Kreativität der Landfrauen verliehen. Eine wichtige Auszeichnung, die wir im Rahmen des Titelthemas herausgreifen wollten. Denn diese internationale Ehrung von der Frauen-Weltgipfelstiftung (WWSF) wurde bislang nur zwei Südtiroler Bäuerinnen gewährt. Heuer war die Uttenheimerin die einzige Europäerin, die ausgezeichnet wurde. Sie nutzte die Auszeichnung zu einem eindringlichen Appell, den Umweltschutz ernst zu nehmen und konkrete Lösungen für die Kulturpflanzenvielfalt in der Landwirtschaft zu finden. Sie gilt als Vorreiterin auf diesem Gebiet.

Die Erhaltung der Arten- und Kulturpflanzenvielfalt sowie die Nutzung des lokalen Saatgutes sind wichtige Themen, die uns alle angehen. Unser Überleben hängt davon ab. Denn die Natur bietet viele wichtige Dienstleistungen für die Landwirtschaft wie Bestäubung, Schädlingsregulierung und vieles mehr. Eine wissenschaftliche Untersuchung und die Auswertung von 89 Studien in der ganzen Welt an 1.500 Standorten hat ergeben, dass der Mensch für eine möglichst große Biodiversität sorgen muss, um die Ernährungssicherheit dauerhaft zu sichern. Der Verlust von Artenvielfalt trägt nämlich wesentlich dazu bei, dass biologische Schädlingskontrollen und Bestäubungsleistungen in unseren Agrarlandschaften geringer ausfallen. Die Veränderungen – nicht nur in Bezug auf den Klimawandel – sind schon längst sichtbar. Wenn die Ökosysteme leiden, wird das letztlich zu weiteren Ertragsausfällen führen – ein echter Teufelskreis.

PEFC/18-31-166

PEFC-zertifiziert

Ihre personenbezogenen Daten werden gemäß dem G.v.D. Nr. 196/2003, der EU-Verordnung 679/2016 (DSGVO) sowie dem G.v.D. Nr. 101/2018 verarbeitet. Die vollständige Aufklärung über die Verarbeitung Ihrer personenbezogener Daten und Ihre Rechte, wie z.B. das Recht auf Löschung, sind auf unserer Website veröffentlicht: www.pz-media.it/datenschutz.html. Falls Sie die Pustertaler Zeitung nicht mehr erhalten möchten, schreiben Sie uns dies einfach an folgende E-Mail Adresse: info@pz-media.it oder rufen Sie an: 0474 550830

DiesesProdukt stammtaus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern,Recycling undkontrollierten Quellen www.pefc.org

Die Uttenheimer Bäuerin will genau da ansetzen. Sie hat unter anderem den Verein „Arche Südtirol“ gegründet, um die Kulturpflanzenvielfalt zu erhalten. Die Vielfalt unserer Kulturpflanzen ist ein wertvolles Kulturgut, genetische Ressource und unsere zukünftige Ernährungsgrundlage. Genbanken tragen durch Konservierung von Samenmustern zu ihrer Sicherung bei. Um Kulturpflanzenvielfalt jedoch nachhaltig und lebendig zu erhalten, müssen sie im Rahmen von On-Farming angebaut werden. Alte Sorten sind nämlich stark gefährdet. Die Erhaltung des lokalen Saatgutes ist daher ein großes Anliegen. Denn nach wie vor fehlt es bei der Kulturpflanzenvielfalt an institutioneller und finanzieller Unterstützung von Seiten der öffentlichen Hand. Es ist erschreckend zu hören, dass sich für das Thema in Südtirol anscheinend niemand zuständig fühlt. Das muss anders werden! Darüber hinaus können wir auch selbst etwas tun. Jeden Tag. Wir können beim Essen und Trinken darauf achten, was auf den Teller bzw. in das Glas kommt! Es muss unser absolutes Ziel sein, unseren Bauern zu helfen. Die nackten Zahlen sprechen für sich: Das Höfesterben – vor allem auf den Bergen – geht weiter. Doch die Ernährungssicherheit wird vor allem von unseren fleißigen Bäuerinnen und Bauern sichergestellt. Wir brauchen sie – heute mehr denn je! Wir müssen uns auch bewusst sein, wie anspruchsvoll die Führung eines Landwirtschaftsbetriebes ist. Ein Nebenerwerbs-Bauer, der sich täglich um fünf Uhr in den Stall aufmacht, um danach in die Fabrik zu fahren, um seine Familie abzusichern, der kann nicht mal so einfach einen Kurzurlaub buchen. Auch am Wochenende will das Vieh versorgt werden – selbst wenn der Bauer einmal krank ist. Diese Leistungen müssen ehrlich und offen anerkannt werden. Insofern war die Preisverleihung an Sabine Schrott-Prenn ein gutes Signal. Ganz im Sinne: Ehre, wem Ehre gebührt!

Kulturpflanzen und der Wert der Vielfalt

Anlässlich des internationalen Welttags der Landfrauen am 15. Oktober 2024 wurde Sabine SchrottPrenn aus Uttenheim im Rahmen des Uttenheimer Kirchtags der Preis für die Kreativität der Landfrauen verliehen, eine internationale Ehrung von der Frauen-Weltgipfelstiftung (WWSF), die bisher erst zwei Südtiroler Bäuerinnen zuteil wurde. Eine wichtige Auszeichnung, welche die engagierte Bäuerin aber vor allem für ihren eindringlichen Appell nutzen möchte: Wir müssen endlich Lösungen für die Kulturpflanzenvielfalt in der Landwirtschaft suchen!

von Judith Steinmair

Im Jahre 1995 wurde auf der UNO-FrauenWeltkonferenz in Peking von drei NGOs die Idee einer globalen Initiative geboren, die schließlich in der Ausrufung eines „Internationalen Welt-Landfrauentages” gipfelte. Offiziell von den Vereinten Nationen als Weltgedenktag proklamiert, wurde der Internationale Tag der Frauen in ländlichen Gebieten zum ersten Mal am 15. Oktober 2008 begangen. Grundlage für den Tag war die am 18. Dezember 2007 von der UNGeneralversammlung verabschiedete Resolution 62/136, wonach „Frauen in ländlichen Gebieten, einschließlich indigener Frauen, eine entscheidende Rolle bei der Förderung der landwirtschaftlichen und ländlichen Entwicklung, der Verbesserung der Ernährungssicherheit und der Bekämpfung der ländlichen Armut zukommt“. In Synergie zum Welternährungstag der Agentur der Vereinten Nationen für die Agenden Ernährung und Landwirtschaft am 16. Oktober wurde der Gedenktag für Landfrauen am 15. Oktober angesiedelt, um auf diese Weise die unmittelbare Nähe zur Bedeutung der Arbeit von Landfrauen in punkto Welternährung aufzuzeigen.

Seit 1997 leitet die Women’s World Summit Foundation (WWSF) - Frauen-Weltgipfel-Stiftung mit Sitz in Genf die Verbreitung dieser Initiative als große globale Kampagne. Seit 1994 verleiht die Frauen-Weltgipfel-Stiftung den Preis für die Kreativität der Bäuerinnen und Landfrauen. Zahlreiche Preisträgerinnen wurden bereits damit aus-

Lokale Produkte und heimisches Saatgut werden immer wichtiger und sind weitum geschätzt.

gezeichnet. Der Preis stellt eine internationale Ehrung für außergewöhnliche und innovative Projekte dar, die Landfrauen zur Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum in ihren Ländern initiieren oder durchführen.

KULTURPFLANZENVIELFALT UND ALTE SORTEN

Sabine Schrott Prenn steht für die Kulturpflanzenvielfalt und für die Erhaltung des lokalen Saatgutes. Unter anderem hat sie auch den Verein Arche Südtirol gegründet, um die Kulturpflanzenvielfalt zu erhalten. Auf deren Homepage erfährt man zum Thema folgendes: Die Vielfalt unserer Kulturpflanzen ist ein wertvolles Kulturgut, genetische Ressource und unsere zukünftige Ernährungsgrundlage. Genbanken tragen durch Konservierung von Samenmustern zu ihrer Sicherung bei. Um Kulturpflanzenvielfalt jedoch nachhaltig und lebendig zu erhalten, müssen sie On-Farm angebaut werden. On-Farm Erhaltung nennt man die Nutzung

Von links: Antonia Egger, Martina Lintner, Sabine Schrott-Prenn und Waltraud Schwienbacher.

Die Arten- und Kulturpflanzenvielfalt ist überall einfach immens wichtig.

und Erhaltung alter Sorten: Sie passen sich auf dem Acker und im Garten an die verändernden Umweltbedingungen und Nutzungsansprüche an. Die Saatgutvermehrung an mehreren Standorten fördert die genetische Vielfalt und trägt zu ihrer langfristigen Sichtung bei. Und: Alte Sorten sind stark gefährdet, für immer verloren zu gehen! Sie sind in Vergessenheit geraten, weil sie nicht den Anforderungen der intensiven Agrarproduktion wie z.B. hoher Ertrag und Transportfähigkeit entsprechen. Und was macht alte Sorten so besonders? Sie sind Sorten mit Geschichte und ein kulturelles Erbe, sie bieten geschmackliche Überraschungen, tragen eine große genetische Vielfalt in sich und sind anpassungs- und entwicklungsfähig, sie überraschen mit Formen- und Farbenvielfalt und bieten gesunde Abwechslung mit einem hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen, und sie sind samenfest und lassen sich im Garten weitervermehren.

GROSSE EHRUNG

FÜR DIE KREATIVITÄT

„Ich freue mich, diesen internationalen Preis an Sabine Schrott überreichen zu dürfen,“ so die Worte der Landesbäuerin Antonia Egger bei der Preisübergabe in Uttenheim. Sechs Frauen weltweit haben in diesem Jahr den Preis für die Kreativität der Landfrauen entgegennehmen dürfen, Sabine Schrott Prenn ist die einzige Europäerin, die anderen stammen aus Argentinien, Indien, Nepal und Kamerun. Vorgeschlagen wurde die Südtiroler Preisträgerin von der Südtiroler Bäuerinnenorganisation: „Die Erhaltung des lokalen Saatgutes war für uns immer schon ein großes Anliegen und wir sehen nach wie vor die Notwendigkeit den Erhalt der Kulturpflanzenvielfalt einzufordern.“ Sabine Schrott ist die dritte Bäuerin in Südtirol, die diesen internationalen Preis erhält. Im Jahre 2001 wurde er an Martina Lintner aus Aldein verliehen, im Jahre 2006 an Waltraud Schwienbacher aus Ulten. Beide ehemaligen Preisträgerinnen waren bei der Verleihung ebenfalls anwesend und untermauerten in ihren Grußworten die Wichtigkeit der Saatguterhaltung und der Vielfalt. Martina Lintner: „Die Erhaltung des Saatgutes darf nicht in ein paar Frauenhänden bleiben, das ist viel zu wenig. Unsere alten Gene

Die Natur bietet alles, was unser Überleben sichert und absichert.

und unsere Vielfalt in den Tälern wird verloren gehen, wenn wir nicht endlich die Wichtigkeit der Saatguterhaltung erkennen.“ Waltraud Schwienbacher: „Diese Vielfalt, die Südtirol hat, ist eine große Chance. Wir sollen sie nutzen. Wir könnten dadurch zum Selbstversorgerland werden. Das ist meine Vision. Und wir müssen die Menschen wertschätzen, die sich dafür einsetzen!“

Mit ihren Worten schlugen sie in dieselbe Kerbe wie die diesjährige Preisträgerin selbst, die sich freudig und dankbar ob dieser wichtigen Auszeichnung zeigte, die Gelegenheit aber auch nutzte, um auf die offenen Baustellen aufmerksam zu machen. Was nach wie vor fehle, sei eine entsprechende finanzielle Unterstützung für die Kulturpflanzenvielfalt: „Für uns ist niemand zuständig, die Landwirtschaft nicht, weil wir von Kulturpflanzen reden. Die Kultur nicht, weil wir eigentlich mit Pflanzen zu tun haben. Kein öffentliches Amt oder Institution nimmt sich unserer Projekte an.“ Ihr Appell an die Festgäste: „Jeder und jede von uns kann etwas tun, weil wir alle tagtäglich essen. Essen ist Kultur, Leben, Geschichte, Genuss, Gesundheit, Lust, Heimat, Glück, Fantasie, Natur, Gentechnikfrei … Je nachdem wofür du dich entscheidest!“

Der Landesobmannstellvertreter des Südtiroler Bauernbundes, Manfred Vallazza, versprach in seinen Grußworten die Forderung nach finanzieller Unterstützung der Kulturpflanzenvielfalt politisch weiterzutragen. Glückwünsche kamen auch vom Bürgermeister der Gemeinde Uttenheim, Christian Gartner. „Wo Vision zur Mission wird, kommt etwas Gutes heraus“. Zusammen mit Bäuerinnen aus Uttenheim, den Bezirksbäuerin-

nen Renate Taschler (Pustertal), Siegried Stocker (Unterland) und Irmgard Testor (Eisacktal) und vielen anderen Bäuerinnen und Wegbegleiterinnen sowie ihrer Familie feierte Sabine Schrott Prenn dann ihren wohlverdienten Preis für die Kreativität.

PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat die Preisträgerin zu Hause auf dem Felderhof in Uttenheim besucht:

Sabine Schrott

Sabine Schrott, verheiratet Prenn, stammt aus Barbian und ist dort aufgewachsen. Sie studierte Gartenbau, war nach ihrer Ausbildung in Gartenbaubetrieben tätig und hat dann einige Jahre an der Laimburg unterrichtet. Mittlerweile betreiben sie und ihr Mann den geschichtsträchtigen Erbhof aus dem 14. Jahrhundert ihres Mannes. Vor gut zehn Jahren haben die beiden ihren landwirtschaftlichen Bio-Betrieb auf den Anbau von Gemüse umgestellt, seitdem arbeitet die Bäuerin ausschließlich mit samenfesten Sorten und vermehrt über 20 verschiedene Sorten, Tomaten, Kraut, Erbsen, Bohnen uvm. Ein schwieriger und aufwändiger, aber auch ein faszinierender und befriedigender Weg, wie Sabine Schrott Prenn sagt. Seine Produkte verkauft der Felderhof unter anderem am wöchentlichen Bauernmarkt in Bruneck. Bei den Kundinnen und Kunden in liebevoller Überzeugungs-Kleinarbeit dabei das Bewusstsein für neue, bisweilen auch schräg ausschauende Produkte zu wecken mit dem Versprechen eines wahren Aha-Geschmackserlebnisses, ist nur eine der

Bürgermeister Christian Gartner aus Gais.
Geehrt: Sabine Schrott-Prenn aus Uttenheim.

vielen Herausforderungen eines solchen bäuerlichen Lebenswegs. Ein Gespräch über die Wichtigkeit der Kulturpflanzenvielfalt, die entsprechenden Hürden, die Bedeutung von Netzwerken, das Fehlen von Unterstützung und Anlaufstellen und über Zukunftsängste – und wünsche…

PZ: Ihr Interesse für die Landwirtschaft ist wie entstanden?

Sabine Schrott Prenn: Ich habe einen gewissen bäuerlichen Bezug wohl von meinen Eltern mitbekommen, die haben immer schon Produkte von den Bauern in der Gegend bezogen, und wir hatten einen kleinen Garten mit Gemüse und Obst. Bereits als Kind hat mir das also gefallen, und irgendwann habe ich mich dann für das Studium des Gartenbaus entschieden und habe die entsprechende Ausbildung in Weihenstephan/ Bayern gemacht. Im Laufe des Studiums habe ich mich dann vermehrt auf die Schiene Obstbau und Freilandzierpflanzenbau eingelassen. In meiner anschließenden Arbeit hat mich der konventionelle Gartenbau und die konventionelle Landwirtschaft zunächst wirklich interessiert, aber irgendwann hat mich das ganze System rund um den Pflanzenschutz gestört. Das Ausbringen von Pflanzenschutz ist eine äußerst delikate Sache, der ständige Kontakt mit den Mitteln war für mich so einfach nicht mehr tragbar.

Und irgendwann ist dann Ihr besonderes Interesse am Thema „Saatgut“ gewachsen?

Im Zuge meiner Lehrtätigkeit bin ich dann im Rahmen eines EU-Projekts mit dem Thema „Saatgut“ in Berührung gekommen, und ja, das Thema mit seiner ganzen Bandbreite hat mich in den Bann gezogen. Es geht ja nicht nur um den Erhalt alter Sorten, es geht ganz allgemein um unsere Geschichte, um unsere Kultur und vieles mehr. Der Austausch mit Frauen und Männer, die sich der Thematik mit Leib und Seele widmen, hat mich damals sehr bereichert.

Für einen Laien wie mich: Wenn wir jetzt von Saatgut und von Vermehrung sprechen, worum geht’s konkret? Kann ich das denn nicht auch im Handel kaufen? Worin bestehen die Unterschiede? Im Handel findet man hauptsächlich Hybridsorten, auf unseren Feldern wachsen samenfeste Sorten, will heißen Sorten, die immer weitervermehrt werden können so wie es eh und je geschehen ist. Die Hybridsorte ist eine Einmal-Sorte, die unter bestimmten Bedingungen gezüchtet wird, sehr einheitlich im Aussehen und gut im Ertrag und immer gleichbleibend. In dem Fall muss ich das Saatgut jedes Jahr aufs Neue kaufen, diese Sorte kann nicht sinnvoll weitervermehrt werden. Samenfeste Sorten können indes vor Ort, wo Sie wachsen, weitervermehrt werden

und passen sich so Jahr für Jahr an die Gegebenheiten wie Boden und Klima an. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass diese nicht Maximalerträge bringen, was wiederum für viele wirtschaftlich nicht so interessant ist.

Nun wurden Sie ja für Ihre Kreativität und Ihr Engagement für den Erhalt lokalen Saatgutes ausgezeichnet, sind aber nicht die erste, die das Thema bei uns vorantreibt, oder?

Das Thema „Saatgut“ gibt es im Grunde seit der Sesshaftwerdung der Menschen. Und hierzulande haben sich schon einige, vor allem Frauen, damit beschäftigt, wie etwa die Preisträgerin von 2001, Martina Lintner. Insofern kann ich auf deren aller Arbeit aufbauen und sie weitertragen. Früher war die Vermehrung des eigenen Saatguts ja selbstredend. In den 60er und 70er Jahren gab es dann freilich einen Einbruch durch das Aufkommen von Saatguthändlern. Es erscheint natürlich viel einfacher und praktischer das Saatgut zu kaufen, anstatt sein eigenes zu vermehren. Aber man darf dabei nicht vergessen, dass diese Sorten für ideale Bedingungen gezüchtet worden sind. In Südtirol sind wir aber nun einmal klimatisch so facettenreicht und haben unterschiedliche Begebenheiten, dass nicht alles überall und gleich gedeiht. Insofern steigt langsam auch das entsprechende Bewusstsein, das lokale Saatgut beziehungsweise die Sorten zu pflegen, welche auch mit nicht optimalen Bedingungen noch Erträge liefern. Außerdem liegt bei der Hybridzüchtung das Augenmerk oft auf Ertrag, Haltbarkeit und Aussehen, der Geschmack ist zweitrangig - auch hierbei können samenfeste und alte Sorten oft punkten.

Seit wann beschäftigen Sie sich nun konkret mit der Materie?

Aktiv auf unserem Hof seit etwa 14 Jahren. Seit 2005 haben wir Pflanzentauschmärkte, Saatgutfeste, Lehrfahrten und Vorträge organisiert und Sensibilisierungsarbeit geleistet, um das Thema der Saatgutvermehrung immer wieder zum Thema zu machen. Im Jahre 2021 haben wir dann die Arche Südti-

rol mit dem Netzwerk der Artenvielfaltshöfe gegründet. Immer mit dem Ziel, Hüterinnen der Kulturpflanzenvielfalt zu vernetzen. Über das Projekt PUKUVI konnten wir mit der Eurac Research, der Gemeinde Assling und Dr. Mag. Brigitte Vogl-Lukasser wieder verschiedene Vorhaben umsetzen. Doch wie immer ist mit dem Ende eines Projektes das Thema wieder vom Tisch und somit auch die finanzielle Unterstützung - ein kontinuierliches Arbeiten ist somit nicht möglich. Es klingt aber schon danach, dass wir in punkto Vielfalt und Erhalt des lokalen Saatguts auf dem richtigen Weg sind? Nun ja, die derzeitige Entwicklung in Richtung Gentechnik und entsprechende PatentRegelungen ist schon bedenklich… Wir sollten uns bewusst sein, dass alles, was auf dem Teller landet, schlussendlich einem Samen entspringt. Wenn wir irgendwann nicht mehr unser eigenes Saatgut haben, machen wir uns von den großen Konzernen abhängig, das kann nie gut sein! Kritiker werfen gerne in die Waagschale, dass wir keine Masse produzieren und somit auch nicht die Welternährung garantieren können. Aber ernährungstechnisch muss einfach ein Umdenken stattfinden, und dabei spielt die Politik eine wesentliche Rolle. Es ist wichtig, Gesetze und Gegebenheiten so zu schaffen, dass Vielfalt einen Platz im System bekommt. Und umso wichtiger sind auch ein funktionierendes Netzwerk und die Bündelung der Kräfte: Wenn jeder ein bisschen etwas dazu beiträgt, kann das große Ganze entstehen.

Ist das ganze Thema eigentlich mehr eine „Frauensache“?

Es gibt durchaus auch Männer, die sich damit beschäftigen, aber der Großteil sind tatsächlich Frauen. Das begründet sich wohl auch in der Geschichte der Landwirtschaft. Gartenbau war immer Frauensache, alles rund um den Acker Männersache. Kritisch betrachtet ist quasi alles, was wirtschaftlich keine große Bedeutung spielt, bei den Frauen hängen geblieben…

Laudatio auf die verschiedenen Preisträgerinnen. In Südtirol haben den Preis bislang drei erhalten.

Wie viel Saatgut haben Sie denn nun in den vergangenen Jahren so ausprobiert? Das kann ich nur schwer beziffern. Wenn man mit Sortenvielfalt arbeitet, dann kommt meistens etwas dazu, seltener wieder etwas weg. Ich habe beispielsweise mit sieben Tomatensorten angefangen, mittlerweile bin ich bei 120 Sorten angelangt. Freilich nimmt man sich immer vor, ein wenig auszusortieren, aber die Neugierde und Faszination machen einem da einen Strich durch die Rechnung… Aber in erster Linie muss natürlich der Geschmack überzeugen, dann kommt es aber auch auf das Aussehen, die Farbe usw. an. Werde diese Kriterien gar nicht erfüllt, kann ich mich schweren Herzens dann schon von meiner Sorte trennen, dann macht eine Vermehrung ja keinen Sinn.

Sie haben es schon angesprochen und im Zuge der Preisverleihung auch bemängelt: die fehlende finanzielle Unterstützung…

Es gibt für uns in Südtirol keine wirkliche Anlaufstelle, keine Institution, keinen Verband, nichts! Wir sind nämlich weder Wirtschaft noch Kultur. Und im Gegenteil, eher wurden uns Steine in den Weg gelegt. Das EU-Saatgutgesetz, welches überarbeitet wird, verbot jeglichen Tausch von alten Sorten, die nicht im EU-Sortenregister eingetragen sind und das sind alle Südtiroler Lokalsorten. Oder aber das italienische Pflanzenschutzgesetz das vorsieht, für jedes weitergegebene Saatgut einen Pflanzenpass erstellen zu müssen, in der Realität ist das nicht umsetzbar beziehungsweise bezahlbar. Und das Saatgutgesetz steht ja nicht für sich allein, sondern ist eingebunden in ein kompliziertes Geflecht anderer Regelungen wie zum Beispiel das Nationale Dekret zur Pflanzengesundheit von 2021. Das macht alles noch komplizierter. Es ist schon so, alle reden von Vielfalt, Biodiversität usw., aber niemand setzt sich wirklich für Kulturpflanzenvielfalt ein, denn das Thema ist komplex. Für uns fühlt sich niemand zuständig! Leider!

Ihr Wunsch? Ihr Appell?

Dass wir Visionen, wie das Erstellen einer Plattform für lokales Saatgut zu welcher jede/r Zugang hat, umsetzen können. Oder

eine entsprechende Stelle - eine/n Mitarbeiter/in für den Bereich „Vielfalt“ - die von der öffentlichen Hand bezahlt wird für die Umsetzung von Projekten, aber auch für das Ausloten von verschiedensten Möglichkeiten zur Vernetzung sowie zur Beratung. Aber es scheitert immer an der nötigen finanziellen Unterstützung. Als Verein können wir das einfach nicht alleine stemmen, selbst wenn es um ein paar Hundert Euro jährlich geht, wie im Fall der Finanzierung einer Datenbank. Wir bekommen zwar den Zuspruch, dass unser Engagement für unser Kulturgut wichtig ist, aber es folgen auf die Worte keine Taten. Was ich mir wünschen würde wären Gespräche mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern, um nach Lösungen für die Artenvielfalt beziehungsweise Kulturpflanzenvielfalt in der Landwirtschaft zu suchen.

Drei Fragen an Manfred Vallazza, Landesobmannstellvertreter des Südtiroler Bauernbundes

PZ: Sabine Schrott Prenn ist für Ihr Engagement im Bereich der Kulturpflanzenvielfalt international ausgezeichnet worden – ein wichtiges Thema, das bei uns in Südtirol aber noch nicht den nötigen Stellenwert hat, oder wie sehen Sie das?

Manfred Vallazza: Nun ja, man versucht schon, dem Thema Kulturpflanzenvielfalt

die nötige Bedeutung beizumessen, aber es gibt einfach derzeit noch viel zu wenige, die mitmachen. Es gab durchaus immer mal wieder Projekte, um das Thema am Leben zu erhalten oder anzukurbeln, aber die Beteiligung war immer noch zu gering. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle im Namen der Bäuerinnen und Bauern schon noch einmal bei Sabine Schrott Prenn und ihren Mitstreiterinnen und Mitstreiter für ihren wichtigen Einsatz rund um die Kulturpflanzenvielfalt bedanken und ihr nochmals zur verdienten Auszeichnung gratulieren!

Frau Schrott Prenn beklagt aber die fehlende finanzielle Unterstützung und dass sich niemand zuständig fühlt, niemand setzt sich für das Thema ein… Wo liegt das Problem?

Früher gab es sehr wohl Beiträge für aussterbende Sorten, beispielsweise beim Getreideanbau. Das Problem war, wie vorher bereits gesagt, dass einfach zu wenig Betriebe mitgemacht haben, und somit wurden diese Beiträge wieder gestrichen. Das Problem war auch der fehlende Absatz, die produzierten Mengen waren zu gering und auch die Konsumentinnen und Konsumenten waren nicht immer bereit, die entsprechend höheren Preise zu bezahlen. Trotzdem: Es handelt sich um eine interessante Nische, gerade auch für kleinere Höfe, insofern wäre es schon wünschenswert, das Thema wieder auf Vordermann zu bringen…

Nun haben Sie bei der Preisverleihung versprochen, die Forderung nach finanzieller Unterstützung der Kulturpflanzenvielfalt politisch weiterzutragen – wo kann man da konkret ansetzen?

Man könnte beispielsweise wieder den angesprochenen Beitrag einführen, um die Kosten ein wenig abzufedern und somit die Produkte für die Konsumentinnen und Konsumenten aus finanzieller Sicht verlockender zu machen. Oder sich auf ganze spezielle Bereiche konzentrieren, wie etwa lokale Sorten für das Bierbrauen anzubauen, was ja derzeit ein sehr beliebter Zweig ist. Es gibt also sicherlich konkrete Schritte, die man auf den Weg bringen kann, um die Kulturpflanzenvielfalt zu unterstützen. //

Die Vielfalt in der Natur ist unheimlich groß. Der Geschmack ebenfalls. Das heimische Saatgut ist wichtig und bedarf unserer Aufmerksamkeit.
Manfred Vallazza
Vize-Landesbauernobmann Manfred Vallazza

Tauschhandel trägt Früchte

Infolge der Abschaffung der Wehrpflicht und der Auflassung von diversen Militärverbänden trat der Staat eine Reihe von Liegenschaften an die Provinz ab und handelte sich im Gegenzug die Renovierung von Kasernen und die Errichtung von Wohnhäusern für ihre Wehrleute ein.

Im Pustertal waren davon in der Hauptsache die Piave-Kaserne (Toblach) die Cesare-Battisti-Kaserne (Welsberg) sowie die Kasernen Augusto De Cobelli und Enrico Fermi in Bruneck betroffen. Gleichsam als Gegenleistung verpflichtete sich die Autonome Provinz Bozen, die Cantore-Kaserne in Innichen rundum zu renovieren und zu modernisieren sowie einen Wohnkomplex für mehrere 100 Soldaten bzw. Soldatinnen auf dem Areal der Lugramani-Kaserne in Bruneck zu errichten, wo zurzeit der St. Lorenzner Oberst Massimo Umberto Daves das Zepter übers 6. Alpini Regiment und demzufolge auch über die Cantore-Kaserne in Innichen schwingt. „Für ihn“, wie er einmal sagte, „eine besondere Ehre und Freude, als Pustertaler dieses Regiment führen zu dürfen.“

DER BAU DER KASERNEN

Während die Cantore-Kaserne (ex KaiserFranz-Josef-Kaserne 1809-1811 durch die Gemeinde erbaut, nach Dr. Josef Passler) zu Zeiten der Angliederung Südtirols an Italien also bereits bestanden hatte, wurde die in unmittelbarer Nähe platzierte Drusus-Kaserne erst in den 1930er-Jahren errichtet, um jene Zeit also, in der Innichen als erstes Dorf im Pustertal eine Umfahrungsstraße bekom-

men hatte. Vorher floss der gesamte Überlandverkehr (SS 49) sowie der ins Bellunesische (SS 52) mitten durchs Dorf. Heute rollt der Ost-West-Verkehr nördlich, der Nord-SüdVerkehr westlich des Dorfzentrums vorbei. Gelöst ist das Problem damit allerdings nicht. Abgesehen von der olympiahaft umstrittenen Bahnüberführung im Westen Innichens, soll im Osten zusätzlich ein Verbindungstunnel zwischen der SS 49 und der SS 52 als künftige Umfahrung und zugleich als

Ableiter bei Hochwasser des Sextner Baches aus dem Berg gebrochen werden. Wie gesagt, Im Zuge der zunächst zeitlichen Verkürzung der allgemeinen Wehrpflicht und später deren definitiven (?) Abschaffung (2005) verloren auch hierzulande diverse Militäreinrichtungen an Bedeutung; sie wurden weniger bis überhaupt nicht mehr genutzt, was auch auf die Drusus-Kaserne in Innichen, wo einst das Bataillon Brenta untergebracht war, zutraf. Erst geraume Zeit später, man schrieb das Jahr 2011, wurden diverse ungenutzte Liegenschaften Gegenstand von Verhandlungen zwischen dem Staat und der Autonomen Provinz Bozen.

DER TAUSCH

Für die Provinz saß damals deren Regierungschef Luis Durnwalder am Drücker, fürs Heer Armeegeneral Alberto Primicerj bzw. Vertreter des Ministeriums und der staatlichen Domänenverwaltung. Mit dem Übereinkommen trat der Staat im Laufe der folgenden Jahre, wie eingangs erwähnt, aufgelassene MilitärLiegenschaften an die Provinz ab, welche sich ihrerseits verpflichtete, Wohnkubatur für Berufssoldaten zu schaffen bzw. vollumfänglich betriebene Kasernen zu renovieren und zu modernisieren. Die Drusus-Kaserne (Innichen) gehört dazu nicht. Sie war nie Teil

Vorne Kommissariat Innichen, hinten die schmucke Cantore-Kaserne. alle Fotos wpz
Die Drusus-Kaserne wurde neulich dem Erdboden gleichgemacht.
Oberst Massimo U. Daves, Kommandant des 6. AlpiniRegiments im Pustertal.

der angesprochenen Tauschgeschäfte. In den letzten Monaten wurde das bis zur Trostlosigkeit verfallene Objekt endlich dem Erdboden gleichgemacht. Soweit bekannt, ist auf dem Gelände die Errichtung eines Gebäudekomplexes geplant, wohin dann sowohl das fürs obere Pustertal zuständige Kompaniekommando der Carabinieri, dessen Operationsgebiet von Nasen bis Sexten und Winnebach reicht, als auch das Innichner Kommissariat der Staatspolizei verlegt werden sollen. Für eine ähnliche Lösung hatte man sich anno dazumal in Bruneck zwecks Unterbringung der Finanzwache und der Straßenpolizei entschieden. Eine weitsichtige Entscheidung war das freilich nicht, zumindest nicht, was den Hausteil der Polizei betrifft. Der Verkehrspolizei bietet das Gebäude zwar ausreichend, wenn auch wenig komfortabel eingerichtete Räumlichkeiten, jedenfalls für ein mit Kompetenzen voll ausgestattetes, funktionstüchtiges Kommissariat, worum sich die Bezirksstadt in der Vergangenheit vergebens bemüht hatte, zu wenig.

PUSTERTALER POLIZEI-KOMMISSARIAT?

Sollte sich das Innenministerium tatsächlich einmal ein Herz fassen und das einzige Pustertaler Kommissariat von der Peripherie in des Tales Hauptort verlegen, also dorthin, wo alle großen Täler zusammenlaufen, müsste sich der Staat bzw. die Stadt- oder die Bezirksverwaltung wohl um eine geräumigere Immobilie umsehen. Es gibt allerdings auch Stimmen, welche eine Verlegung dann nicht für erforderlich hielten, falls der Kompetenzbereich der Ortspolizei seitens der Quästur bzw. des Innenministeriums erweitert würde, wobei man zwecks Einführung die ständige Präsenz eines staatlichen „Kontrollinspektors“ zumindest in der Aufbauphase anstandslos aushal-

ten würde. Die Maßnahme würde drüber hin ins Ertüchtigungsprogramm für Ortspolizisten passen, das neulich zwischen Paolo Sartori, dem Quästor, und Ulli Mair, der zuständigen Politikerin für Sicherheitsfragen in der Provinzialregierung, vertraglich festgeschrieben wurde.

Es sei in diesem Zusammenhang auch aufs territoriale Erweiterungsbestreben der Körperschaft der Ortspolizisten und weiters darauf hingewiesen, dass diverse Dienststellen nicht erst seit gestern mehrere Gemeinden zugleich mit ihrer periodischen Präsenz beglücken. So macht es beispielsweise der Polizeiposten Bruneck schon seit Jahren, dessen Einsätze sich übers angestammte Gebiet hinaus auf die Gemeinden Olang, Rasen-Antholz, Percha, Gais, Pfalzen und St. Lorenzen erstrecken.

Gewisse Aussagen von Ulli Mair lassen schlussfolgern, dass ihr Sicherheitsdenken letztendlich in der Schaffung eines eigenen Südtiroler Polizeikorps nach dem Modell der schweizerischen Kantonspolizei gipfelt. Eine Honigmelone für Meloni, der vom Sparzwang gequälten Ministerpräsidentin? Mitnichten! Wohl eher vergorener

Haus der Polizei in Bruneck - zu wenig Raum für ein Polizei-Kommissariat?

Saft einer Wassermelone, welchen die Partikularistin Ulli Mair der Zentralistin Meloni so schonend als nur möglich einzuträufeln versucht, um bei der ja keinen geräuschvollen, zumal beständig wiederkehrenden Schluckauf hervorzurufen. // wp

Die Lugramani-Kaserne in Bruneck, wo zurzeit weitere Wohneinheiten für das italienische Heer entstehen. Die Bauarbeiten (siehe hinten rechts) sind in vollem Gange.

Von der Cesare-Battisti-Kaserne in Welsberg ist allein die Gebetsstelle geblieben.
Im Auge des Zivilschutzes das Areal der Piave-Kaserne in Toblach. alle Fotos wpz

Die Nordseite, sprich: Brunecker Seite, des Kronplatzes soll eine neue, eine blaue Piste zu den beiden bestehenden schwarzen „Sylvester“ und „Hernegg“ bekommen. Dies sei, so weiß man in Reischach, wichtig, denn Familien und weniger erprobten Skifahrern sei sowohl die „Sylvester“ als auch die „Herrnegg“ zu anspruchsvoll, weshalb viele Kronplatzkunden die Pisten am Ost- und Südhang (Olang, St. Vigil) bevorzugten. Dazu muss man wissen, dass drei Gesellschaften unterm Gugelhupf ständig zu Tische sitzen. Das größte Stück Kuchen vom Drehteller angeln kann sich abends nach Betriebsschluss jene, deren Anlagen untertags am öftesten gepiepst haben. Konkurrenzkampf unter Partnern.

Die neu geplante Verbindung zwischen den Pisten „Sylvester“ und „Herrnegg“ soll diesbezüglich den Bruneckern in die Tasche arbeiten, indem sie mehr „normale“ Skifahrer zum Befahren des Nordhanges animiert. Über die neue Variante ist es nämlich möglich, die schwierigsten Abschnitte der beiden „Schwarzen“ sozusagen zu umfahren. Nächstes Jahr soll auch die Umlaufbahn Kronplatz 1+2 durch eine neue mit höherer Förderkapazität ersetzt und zugleich die Mittelstation verlegt werden. Voraussetzung ist, dass die erforderlichen behördlichen Geneh-

TRAGFÄHIGKEIT

Mit Mitteln aus dem PNRR-Fonds (Piano Nazionale di Ricostruzione e Resilienza) wurde am Stefansdorfer Bach, einige Hundert Meter oberhalb des Dorfes, eine imposante Rückhaltesperre errichtet. Im Großen und Ganzen war das Bauwerk im Herbst vergangenen Jahres fertiggestellt und hierauf der Öffentlichkeit noch rechtzeitig vor den damals anstehenden Wahlen präsentiert worden (siehe Bild a). Bis heute nicht ausgetauscht wurde hingegen eine der beiden unmittelbar unterhalb der Sperre auf der „Hoadnberg-Straße“ über den Stefansdorfer Bach führenden hölzernen Brücken (siehe Bild b), obschon das Ersatztragwerk in Beton auch für die zweite Brücke monatelang dort

migungen hierzu rechtzeitig eintrudeln. Was den Bahnbau und die Verlegung der Mittelstation angeht, sind kaum größere Widerstände zu erwarten, sehr wohl aber, was den Pistenbau und die damit erforderlichen Abholzungen betrifft. Natur-, Umwelt- und Heimatschützer sprachen sich dagegen aus, zuletzt für den Heimatpflegeverband Claudia Plaikner (Präsidentin) und Albert Willeit (Bezirksobmann).

Gebaut wird derweil auf der Sonnenburg in St. Lorenzen. Sie wurde 2019 von der Fa-

zur Montage bereitgelegen hatte (siehe Bild c). Sonderbarerweise wurde es letzthin klammheimlich und unverrichteter Dinge abtransportiert, ohne dass vorher die Tragfähigkeit der auf 20 Tonnen limitierten alten Brücke erhöht worden wäre. Bedenkt man, dass ein voll beladener Betonmischer mehr als 30 Tonnen oder ein zweiachsiger Reisebus schon mehr als 20 Tonnen auf die Waage bringen, dann kann eine Brücke von geringerer Belastbarkeit nicht als tragfähige Lösung auf Dauer bestehen, zumal es sich um die einzige Zufahrt zum Almdorf der Dorfmann‘s handelt. // wp

milie Knötig an die Kronplatzseilbahn AG verkauft. Geplant ist eine *****Sterne-Nobelherberge samt öffentlich zugänglichem Gourmettempel. Die Umgestaltungsarbeiten sind ebenso wie der Bau einer Parkgarage am Nordhang des Schlosshügels seit Monaten voll im Gange (5a). Wann das FirstClass-Hotel in Betrieb gehen wird, ist nicht bekannt. Menschen vom Weiler glaubten zu wissen, die Eröffnung würde nicht vor Beginn der Sommersaison 2025 erfolgen. // wp

CAMPER UND MÜLL

Gemeinde genehmigt und es waren ca. 25 Personen (Erwachsene und Kinder) anwesend. Leider befanden sich auf dem öffentlichen Parkplatz eine hohe Anzahl von Campern und deren Bewohner benutzten, die im Erholungsbereich befindlichen Abfallkörbe, als Mülldeponie.

Diesbezüglich wollte ich die Carabinieri Station in Sand in Taufers informieren, aber obwohl sie laut Information geöffnet sein sollte, meldete sich am Telefon niemand. Es bleibt mir also nur mehr der Weg über ihre

Zeitung auf diesen Missstand hinzuweisen und die Gemeindeverwaltung aufzufordern diese Missstände zu beseitigen! Meine Frage: Warum lässt man als Gemeinde solche Zustände gewähren und fordert die Camper Nutzer nicht auf, einen Campingplatz aufzusuchen, damit sich nicht auf öffentlichen Plätzen campen und ihre nicht sortierten, stinkenden Müll in einer Erholungszone deponieren?

Dr. Klauspeter Dissinger

Dachverband für Natur- und Umweltschutz

PROPORZ UND MUTTERSPRACHE SCHÜTZEN

Die Absicht der Sechserkommission, bei der Ausschreibung öffentlicher Stellen vom Proporz „vorübergehend“ abzusehen, sollten die Stellen nicht wie vorgesehen besetzt werden können, ist brandgefährlich. Da hilft auch die Zusicherung nicht weiter, das letzte Wort habe das Einvernehmungskomitee beim Regierungskommissariat. Einerseits ist dieses politisch besetzt und es genügen Mehrheitsbeschlüsse, andererseits entscheidet es nur über die Staatsstellen, von denen nur noch die Hälfte der im Proporzdekret 752/76 vorgesehenen übrig geblieben sind.

Die „flexible“ Anwendung des Proporzes gibt es in der Praxis bereits, sie mit einer Durchführungsbestimmung festzuschreiben verkehrt das Recht ins Gegenteil. Zur Erinnerung: Antonio Tajani, immerhin Vize-Regierungschef, hatte bei seinem Amtsantritt als Außenminister der Republik Italien beim österreichischen Außenminister Schallenberg in Wien u. a. erklärt, die Muttersprache im Gesundheitswesen und im Verkehr spiele eine untergeordnete Rolle. Diese Aussage scheint inzwischen bei der SVP Gehör zu finden und droht zu einem gefährlichen Paradigmenwechsel in der Minderheitenpolitik zu führen, zu einer Selbstaufgabe autonomer Bestimmungen.

Angriffe auf Proporz und Zweisprachigkeit sowie auf das Recht für den Gebrauch der Muttersprache sind zwar nicht neu, gewinnen jedoch an Fahrt. Es mag sein, dass angesichts des beklagten Personalmangels, zumal eines Fachkräftemangels, im Gesundheitsbereich nicht alle Stellen sofort mit zweisprachigem Personal besetzt werden können und dass es Menschen grundsätzlich egal ist, ob sie in einer Notsituation von einem Arzt behandelt werden, der ihre Muttersprache nicht versteht. Dies darf jedoch nicht als Vorwand verwendet werden, Autonomiebestimmungen und das Recht auf Gebrauch der Muttersprache zu verwässern oder gar aus den Angeln zu heben. In den vergangenen Jahren sind besonders im Bereich des Gesundheitswesens immer wieder Stellen in Abweichung von Proporz und Zweisprachigkeit ausgeschrieben und besetzt worden, Ausnahmen wurden inzwischen zur Regel. Ein Grund für das mangelnde Interesse der Südtiroler an öffentlichen Stellen (besonders beim Staat) liegt auch an der schlechten Bezahlung, da besteht Handlungsbedarf.

Es muss aber auch mehr dafür geworben und den jungen Südtirolerinnen und Südtirolern bewusst gemacht werden, dass sie aktiv an der Aufrechterhaltung von Autonomiebestim-

mungen teilnehmen müssen. Die Tendenz zur Privatisierung von Staatsbetrieben wird zu einem weiteren Abbau der Proporzstellen führen. Die Post (Poste Italiane) ist ein aktuelles Beispiel dafür. Für das Personal aus anderen Provinzen braucht es Wohnungen, die für unsere Leute dann fehlen.

Es ist selbstverständlich legitim, eine Bestimmung aus dem Jahr 1976 auf den Prüfstand zu stellen und zu hinterfragen. Wer sich aber an die Zeit vor 1976 zurückerinnert, weiß, welch wichtiges Instrument zum Schutz der Deutschen und Ladiner mit dem Proporzdekret geschaffen wurde. Erst dadurch konnte die vom Faschismus geschaffene Ungerechtigkeit beseitigt und die Voraussetzung geschaffen werden, dass öffentliche Stellen aufgrund der Sprachgruppenstärke besetzt werden. Gleichzeitig eröffnete sich die Möglichkeit für die Bevölkerung, das Recht auf Gebrauch der Muttersprache in Anspruch zu nehmen.

Bei allem Verständnis für kurzfristige Sondermaßnahmen dürfen die Grundsätze der Autonomie nicht über Bord geworfen werden. Proporz und Zweisprachigkeit spielen keine untergeordnete Rolle, sie sind Grundpfeiler unserer Autonomie und als solche grundsätzlich nicht verhandelbar!

Pius Leitner

Ehrenobmann der Freiheitlichen

MUT-STIFTUNG UNTERSTÜTZT RHEUMA-KIDS

KOOPERATION MIT KINDERPSYCHOLOGEN ERMÖGLICHT

Grund zur Freude gibt es bei den „Rheuma-Kids“, der Vereinigung rheumakranker Kinder und ihrer Familien in der Rheuma-Liga. Die „MUT-Stiftung“ unterstützt mit einer großzügigen Spende die Aktivitäten der „Rheuma-Kids“. Die Sprecherin der „Rheuma-Kids“, Birgit Kaschta und der Präsident der Rheuma-Liga, Günter Stolz, sprachen dem Präsidenten der MUT-Foundation, Peter Rech, Dank und Anerkennung für die jahrelange Unterstützung aus. „Nur dank dieser Zuwendung können wir ein Projekt mit dem Kinderpsychologen, Dr. Alessandro Failo, umsetzen.“

Im Rahmen einer europaweit einzigartigen Kooperation zwischen dem Kinder- und Jugendrheumatologen und Leiter der Kinderrheumaambulanz, Dr. Bernd Raffeiner, dem Kinderarzt, Dr. Gianluca Boscarol und dem Kinderpsychologen, Dr. Alessandro Failo, werden die rheumakranken Kinder bestmöglich versorgt. Mit der Spende

Von links nach rechts: Gianluca Boscarol, Alessandro Failo, Bernd Raffeiner, Peter Rech, Günter Stolz und Birgit Kaschta.

der MUT-Foundation konnte auch die Kinderrheumaambulanz kindgerecht gestaltet werden. Alles das trägt dazu bei, den betroffenen Kindern ihr Leben mit der Krankheit zu erleichtern. „Die Spende der MUT-

Stiftung bestärkt uns darin, unseren Weg beharrlich weiterzugehen und unser Bestes für die rheumakranken Kinder und ihre Eltern zu geben. Gemeinsam sind wir stark.“, so Kaschta und Stolz. // mu

BEZIEHUNG MIT NARZISSTEN

PUSTERTALER SELBSTHILFEGRUPPE IM ENTSTEHEN

Im Pustertal entsteht eine Selbsthilfegruppe für Opfer von narzisstischem Missbrauch. Es geht es um toxische, also schädliche Beziehungen, die nicht gut tun. Die Treffen finden in Bruneck statt und beginnen am kommenden Freitag, den 25. Oktober 2024. Es werden noch weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht.

Am Anfang überschütten Narzissten ihre Partner mit viel Aufmerksamkeiten und Liebe. Dann aber zeigen sie ihr wahres Gesicht. Statt Zuneigung wird der Partner oder die Partnerin schikaniert. Demütigungen, Beleidigungen und Sticheleien stehen dann an der Tagesordnung. Es sind vor allem Frauen die in narzisstische, sprich toxische, Beziehungen geraten. In Südtirol gibt es nun erstmals Selbsthilfegruppen, wo Betroffene sich gegenseitig austauschen und helfen. Nachdem Betroffene bereits Selbsthilfegruppen in Meran, Bozen und Brixen gegründet haben, soll nun auch

im Pustertal eine Gruppe entstehen. In der Selbsthilfegruppe helfen sich Betroffene gegenseitig. Wichtig ist darüber hinaus Aufklärung und Information über die Problematik. Das Phänomen ist weiter verbreitet als vermutet. Deshalb versucht der

Dachverband für Soziales und Gesundheit, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und auf die Problematik aufmerksam zu machen.

Nun wird die Selbsthilfegruppe im Pustertal aufgebaut. Interessierte können sich ab sofort melden. Absolute Diskretion und Anonymität wird selbstverständlich zugesichert. Informationen gibt es bei der Dienststelle für Selbsthilfegruppen im Dachverband für Soziales und Gesundheit, telefonisch 0471 1888110 oder E-Mail an selbsthilfe@dsg.bz.it. // al

DER HOFFNUNG

Die Geschenkaktion „Weihnachten im Schuhkarton“ ist wieder in vollem Gange. Wieder beteiligen sich daran viele Ehrenamtliche. Die Idee ist simpel und jeder kann mitmachen: Man packt einen individuell dekorierten Schuhkarton mit neuen Geschenken wie Spielzeuge, Schulmaterialien, Hygieneartikeln, Kleidung und einer persönlichen, wertschätzenden Botschaft für ein bedürftiges Kind im Alter von 2 bis 4, 5 bis 9 oder 10 bis14 Jahren.

Während der offiziellen Abgabewoche vom 11. bis 18. November 2024 können die liebevoll gepackten Schuhkartons an einem offiziellen Abgabeort der Aktion abgegeben werden. Die Abgabeorte in Südtirol sowie weitere Informationen finden Interessierte unter www.weihnachten-im-schuhkarton.org.

Die Aktion gibt es seit fast 30 Jahren. In Südtirol wurden im Vorjahr 2.712 Päckchen für bedürftige Kinder gesammelt. Weltweit sind es über 11 Millionen Schuhkartons, die über den gesamten Erdkreis verteilt werden. // lio

Kinder in Georgien freuen sich über ihre Schuhkartons aus dem deutschsprachigen Raum.

WEIHNACHTEN IM SCHUHKARTON

„Weihnachten im Schuhkarton“ ist Teil der internationalen Aktion „Operation Christmas Child“ der christlichen Hilfsorganisation „Samaritan’s Purse“. Ziel der Aktion ist es, bedürftigen Kindern welt-

weit zu zeigen, dass Gott sie liebt und durch die Schuhkartons zusammen mit Kirchengemeinden vor Ort die gute Nachricht von Jesus Christus weiterzugeben. Seit 1993 wurden im Rahmen der Aktion

GRIPPE- UND CORONASCHUTZIMPFUNG

Die Impfkampagne des Südtiroler Sanitätsbetriebes gegen Grippe- und Coronainfektionen ist seit Mitte Oktober 2024 angelaufen. Die Vormerkungen und Termine können ab sofort vorgenommen werden. Vor allem Angehörige von Risikogruppen, etwa Personen mit chronischen Erkrankungen der Atemwege oder des Herz-Kreislauf-Systems, sollten sich impfen lassen. Ebenso Personen, die an Diabetes, Nieren-, Leber- oder Krebserkrankungen leiden. Wichtig ist eine derartige Impfung aber auch für alle jene, die Personen mit derartigen Erkrankungen betreuen.

Empfohlen wird die Grippeschutzimpfung auch Blutspendern, Angehörigen der Ordnungskräfte, Schwangeren sowie dem

Personal in Gesundheits- und Bildungseinrichtungen. Insbesondere sollten sich auch Menschen, die das 60. Lebensjahr überschritten haben, die Grippeschutzimpfung holen. Die Empfehlung für eine Grippeimpfung gilt grundsätzlich für alle, ohne Alters- oder Gruppenzugehörigkeitseinschränkung, denn eine schwere Grippeerkrankung samt ihren Folgen kann jede und jeden treffen.

So wie die Grippeschutzimpfung wird auch die Coronaschutzimpfung vor allem Angehörigen von Risikogruppen empfohlen. In diesem Jahr steht der aktualisierte mRNA-Impfstoff Comirnaty JN.1 von Pfizer zur Verfügung.

über 220 Millionen Geschenkkartons auf die Reise zu Kindern in mehr als 170 Ländern und Regionen gebracht. Weitere Informationen gibt es unter www.weihnachten-im-schuhkarton.at.

DIE IMPFMÖGLICHKEITEN

Die Impfungen können bei den Impfzentren, im Krankenhaus Bruneck, bei den teilnehmenden Ärztinnen, Ärzten für Allgemeinmedizin, Kinderärztinnen und -ärzten freier Wahl oder auch einigen Apotheken durchgeführt werden. Grundsätzlich ist es möglich, sich nur für eine oder beide Impfungen zu entscheiden. Die Impfungen sind für alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos. Die Buchung eines Impftermins in einem der Impfzentren ist online unter https://sanibook.sabes.it/ möglich. Alternativ dazu kann auch telefonisch vorgemerkt werden (Mo. - Fr., 08:00 bis 16:00 Uhr), und zwar über die einheitliche Landesvormerkungsstelle (0471/0472/0473/0474, gefolgt von der Telefonnummer 100100). Die Liste der teilnehmenden Ärztinnen, Ärzte, Kinderärzte und -ärztinnen sowie der Apotheken können unter www.sabes.it/impfungen in Erfahrung gebracht werden. // sa

Zahnbehandlung im Dämmerschlaf

Die sanfte Alternative für Angstpatienten

Die Zahnbehandlung im Dämmerschlaf ist eine Sedierungsmethode bei der die Patienten in einen entspannten, schlafähnlichen Zustand versetzt werden.

Für wen eignet sich Dämmerschlaf?

• Angstpatienten: Menschen mit starker Zahnarztangst profitieren am meisten von dieser Sedierung. Sie können beruhigt und entspannt in die Behandlung gehen.

• Patienten mit Würgereiz: Durch die mildernde Wirkung von körperlichen Reflexen schafft die Sedierung eine

angenehme Behandlung auch bei starkem Würgereiz.

• Goße Sanierungen: Oft können alle Behandlungsschritte in einer Sitzung gemacht werden.

Wie läuft eine Zahnbehandlung im Dämmerschlaf ab?

Die Sedierung wird auf den Patienten abgestimmt, von einem Anästhesisten durchgeführt und über den gesamten Behandlungszeitraum überwacht. In einem Vorgespräch mit einem Anästhesist werden die medizinische Vorgeschichte und eventuelle Kontraindikationen abgeklärt. Am Tag des Eingriffs wird das Betäubungsmittel intravenös gespritzt. Schließlich versinkt der Patient in einen leichten Schlaf. Der Dämmerschlaf ist angenehm und lässt Ihnen die Zeit bei der Behandlung wortwörtlich „wie im Schlaf“ erleben.

Ideal für eine angst- und stressfreie Zahnbehandlung

Die Bereiche, in der der Dämmerschlaf als Zahnbehandlung eingesetzt wird, sind die herkömmlichen Füllungstherapien, chirurgische Behandlungen, das Setzen von Implantaten und bei besonders großen Zahnsanierungen.

Haben Sie keine Angst, überwinden Sie sich uns zu kontaktieren, wir finden gemeinsam die passende Lösung.

Dr. med. dent. Jule Hirte Bachla 6

I - 39030 Pfalzen (BZ)

Tel.: 0474 862334

WhatsApp: +39 327 341 00 99

MODERNE ZAHNMEDIZIN

Abb. 1: Vor der Behandlung, links Abb. 2: Nach der Behandlung, links

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts

Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts

Kieferorthopädie

Dieser Patient hatte eine Progenie mit zirkulärem Kreuzbiss. Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden kieferorthopädischen Apparatur und einem kieferchirurgischen Eingriff mit welchem die beiden Kiefer, welche eine starke Fehlposition hatten, in ihre richtige Position gebracht wurden.

In den Röntgenaufnahmen ist die Situation vor und nach der Behandlung klar ersichtbar. Das Abschlussröntgen zeigt auch die Osteosyntheseplatten in Situ.

Die insgesamte Behandlungsdauer betrug 24 Monate. Alle Zahn- und Kieferfehlstellungen konnten vollständig korrigiert werden.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit

Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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Unwetter-Katastrophen

Abseits der schweren Überschwemmung von 1882, die allein in Bruneck rund 10 % aller Häuser zerstört hat, sind besonders die Hochwasser-Katastrophen der 1960er Jahre in Erinnerung geblieben. Wie jedoch allerjüngste Geschehnisse in Mittel- und Osteuropa zeigen, häufen sich exorbitante Naturereignisse aufgrund des Klimawandels – und Hochwasserschutz an großen Flüssen und selbst kleineren Bächen erhält neue Relevanz zur Sicherung der Bevölkerung und deren Besitzes. // mk

AUFRUF

Das TAP sucht historische Photographien aus Bruneck und Umgebung sowie das Pustertal und seine Seitentäler betreffend (auch aus dem übrigen Südtirol sowie Nord- und Osttirol) – von Alltag und Freizeit bis Politik, Wirtschaft, Religion, Vereinsleben etc.

Aus den (kurzfristig) überlassenen Fotos wird ausgewählt, jene als Kulturschatz eingestuften Lichtbilder werden kostenfrei gescannt und dann die Originale mit den Scans an die Besitzerin/den Besitzer zurückgegeben. Das TAP wünscht einzig auch die Nutzung der erstellten Digitalisate.

Archivleiter Dr. Martin Kofler steht gerne zur Verfügung (T.: 0043-664-3568535)!

Nächster Abgabetermin: Dienstag, 29.10.2024, 10.00-12.30 Uhr, Rathaus Bruneck, Sitzungsraum 1. Stock links.

WEITERE INFOS: www.tiroler-photoarchiv.eu www.lichtbild-argentovivo.eu www.instagram.com/tiroler_photoarchiv/

Eine Aktion des TAP

mit Unterstützung der Pustertaler Zeitung BRUNECK- HISTORISCHE

– die Kuntner-Brücke über die Rienz

Hochwasser in Bruneck, 1966
(Fotograf: Unbekannt – Sammlung Stadtgemeinde Bruneck, Bauservice)
Überschwemmung in Bruneck, 1882 – hier die Brücke beim Rienztor (Fotograf: Unbekannt; Sammlung von Grebmer – TAP)
Hochwasser in Stegen, 1985. (Fotograf: Unbekannt; Sammlung Maria Hilber Mutschlechner – TAP)

BESCHRÄNKUNGEN BEI DER HAFTUNG DES ÜBERWACHUNGSRATS?

§

Mall-Ellecosta Anwaltskanzlei www.schramm.it

Bekanntlich ist der Überwachungsrat (häufig als Aufsichtsrat bezeichnet) angehalten, seine Pflichten mit Professionalität und Sorgfalt zu erfüllen.

Die Mitglieder des Überwachungsrats sind gem. Art. 2407 ZGB zum einen für die Richtigkeit ihrer Bestätigungen verantwortlich und müssen über die Dokumente, über welche sie in Ausübung ihres Amtes in Kenntnis sind, Stillschweigen bewahren. Falls sie eine dieser Verpflichtungen verletzen, können sie auf Schadensersatz geklagt werden

Zum anderen (und dies ist weitaus öfter der Fall) kann der Überwachungsrats auch zusammen mit dem Verwaltungsrat für dessen Handlungen oder Unterlassungen haften, sofern der Schaden nicht eingetreten wäre, wenn der Überwachungsrat die Kontrolltätigkeit korrekt wahrgenommen hätte.

Soweit zur Haftung im Allgemeinen. Bis dato gab es hinsichtlich der Schadenshöhe grundsätzlich keine gesetzlich vorgesehene Begrenzung zugunsten des Überwachungsrats.

Nun aber liegt ein Gesetzesentwurf zur Behandlung im Senat auf (in der Kammer bereits Ende Mai 2024 genehmigt), der – neben anderen Neuerungen – ebensolche Beschränkungen vorsieht. Dieser sieht unter anderem eine Neuformulierung von Absatz 2 des Art. 2407 ZGB vor, wodurch sich folgende Haftungsgrenzen für Überwachungsräte ergäben: - bei jährlicher Entschädigung von bis zu 10.000 € liegt die Grenze beim 15-fachen der Entschädigung; - bei jährlicher Entschädigung von 10.000 € bis 50.000 € liegt diese beim 12-fachen der Entschädigung; - bei jährlicher Entschädigung über 50.000 € wird die Grenze beim 10-fachen der Entschädigung festgelegt.

Eine solche Bestimmung wäre im Einklang mit anderen europäischen Rechtsordnungen, die ebenfalls Grenzen (teils fixe gesetzlich definierte Limits, teils ebenfalls in Relation zur effektiv gezahlten Entschädigung) vorsehen und somit eine unbeschränkte Haftung des Überwachungsrats ausschließen.

Darüber hinaus ist eine solche auch deshalb geboten, da in der Praxis – vor allem bei Insolvenzen – der Überwachungsrat nicht selten unterschiedslos und unberechtigt zusammen mit dem Verwaltungsrat beklagt wird, um die Insolvenzmasse zu vergrößern und eine leichtere Einbringung der Schadensforderungen zu gewährleisten.

Sollte der Gesetzentwurf in dieser Form verabschiedet werden, hat dies in der Praxis erhebliche Auswirkungen: zum einen könnte die Annahme eines Mandats als Überwachungsrats wieder attraktiver werden, da eine bessere Absicherung für die Mitglieder besteht; zum anderen ergäben sich relevante Änderungen versicherungstechnischer Natur Es bleibt daher abzuwarten, ob der Gesetzesentwurf in der von der Kammer genehmigten Version definitiv verabschiedet wird. //

STEUERABSETZBETRÄGE (50%, 65%, USW.) FÜR SANIERUNGEN

NUR NOCH BIS JAHRESENDE!

€Dr. Manuela Dantone Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Knollseisen & Partners www.knollseisen.com

Die steuerlichen Absetzbeträge für Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sind ein zentrales Instrument zur Förderung des Bausektors und zur energetischen Modernisierung von Immobilien. Sie bieten eine attraktive Möglichkeit, die Kosten für Umbau- und Sanierungsprojekte zu reduzieren.

Allerdings laufen viele dieser Absetzbeträge zum 31. Dezember 2024 aus oder werden ab 2025 deutlich reduziert. Laut dem derzeitigen Stand wird der Absetzbetrag für Wiedergewinnungsarbeiten (sog. bonus casa) von 50% auf 36% gesenkt, und die maximale Ausgabengrenze von 96.000 Euro auf 48.000 Euro halbiert. Zudem werden sowohl der Möbelbonus als auch der Grünbonus vollständig abgeschafft.

Zwar könnten im Haushaltsgesetz 2025 noch Änderungen der Steuerabsetzbeträge beschlossen werden, doch eine endgültige Bestätigung steht noch aus. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass einige Steuervorteile für Erstwohnungen möglicherweise in erhöhter Form bestehen bleiben oder dass Absetzbeträge mit neuen Zugangsvoraussetzungen eingeführt werden.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der derzeit vorgesehenen Absetzbeträge für 2024 und 2025:

Wiedergewinnungsarbeiten (bonus casa) 50% bis zu 96.000,00 € 36% bis zu 48.000,00 €

Möbelbonus (bonus mobili) 50% bis zu 5.000,00 € abgeschafft

Grünbonus (bonus verde) 36% bis zu 5.000,00 € abgeschafft

Energetische Sanierung (ecobonus) 65% (variiert je nach Eingriff) noch keine Hinweise

Superbonus für Mehrfamilienhäuser 70% (variiert je nach Eingriff) 65% (variiert je nach Eingriff)

Beseitigung von architektonischen Barrieren (bonus barriere)

75% (variiert je nach Eingriff) 75% (variiert je nach Eingriff)

Angesichts dieser bevorstehenden Änderungen bei den Steuerabsetzbeträgen ist es ratsam, die Maßnahmen bis zum Jahresende durchzuführen oder zumindest bis Dezember 2024 eine Anzahlung zu leisten, um von den aktuell höheren Steuerabsetzbeträgen zu profitieren. //

Mit Mut und Fleiß

Sich was zutrauen, den Mut aufbringen die eigenen Träume zu verwirklichen. Diesen Vorsatz hat Kartik Kumar mit seiner Familie in die Tat umgesetzt und in St. Johann im Ahrntal eine Pizzeria gepachtet. Seine Familie besteht aus seinen Eltern Parveen (Vater), Madhu (Mutter), seiner Frau Jas und seinem Bruder Haritik. In der HGV-Zeitung sind sie auf die Anzeige der freien Pizzeria aufmerksam geworden und haben bald mit dem Besitzer eine Einigung erzielt. Einschlägige Erfahrungen hat die Familie schon in Kaltern im Heisskeller gesammelt, den sie für 2 Jahre gepachtet hatten. Das Ahrntal kannte Kartik aus seiner Zeit als Praktikant, auch deswegen hat es ihn hier her gezogen.

Kartik wurde zwar in Indien geboren, kam jedoch schon im Alter von 8 Monaten mit seiner Familie ins Eisacktal. Er ist in der Brixner Umgebung aufgewachsen und hat Kindergarten, Grund- und Mittelschule besucht. Die Oberschule führte ihn nach Meran in die Hotelfachschule Kaiserhof, dort hat er Gefallen an der Arbeit in der Gastronomie gefunden. Viele seiner Freunde sind Südtiroler und er spricht akzentlos Südtiroler Dialekt mit Eisacktaler Färbung, „hell woll“!

Jas, seine Frau kam erst im Alter von 16 Jahren nach Europa, nach Wels bei Salzburg, wo sie bei ihren Adoptiveltern wohnte. Sie wird ernst, wenn sie von ihrer Zeit in der Schule erzählt. Keines deutschen Wortes mächtig, wurde sie von ihren Mitschüler/innen ausgelacht und verspottet. Durch Fleiß und intensives Lernen hat sie sich die deutsche Sprache angeeignet, die Schule erfolgreich abgeschlossen und eine Ausbildung zur Zahnarztassistentin absolviert.

Diesen Beruf hat Jas fünf Jahre ausgeübt. Bis sie ihren Mann Kartik kennenlernte. Selbstbewusst und emanzipiert wie sie ist, hat sie ihn auf Instagram angeschrieben. Dabei hat

sich herausgestellt dass sein Geburtsort in Indien nur einige Kilometer von ihrem entfernt ist. Sie haben sich ein paar mal

getroffen, kennen und lieben gelernt und vor einem Jahr geheiratet.

Einige Fragen an Jas und Kartik: Jas, Sie haben als Zahnarztassistentin in einem ganz anderen Metier gearbeitet, wie kommen Sie in der Gastronomie zurecht?

Jas: Es war eine große Umstellung für mich, beim ersten Kaffee habe ich beim Servieren noch gezittert. Meine Einstellung ist jene, dass ich mich überall weiterbilden und alles lernen will. Mittlerweile bin ich gut eingearbeitet und zusammen mit unserer Familie meistern wir die Aufgaben gut.

Kartik, Sie haben mittlerweile auch noch ein Hotel gepachtet, welches sind die größten Herausforderungen?

Kartik: Natürlich die Personalsuche, wie für alle in der Gastronomie. In der Hochsaison brauchen wir 15 Angestellte zu unserer Familie dazu. Über Anzeigen in diversen Medien, Kontakte und persönliche Bekanntschaften

Die Familie Kumar hält zusammen und hat sich im Toul eine zweite Heimat geschaffen. Privat
Sie haben die Herausforderung als Gastronomen angenommen, Jas und Kartik Kumar. Privat

kommen viele zu uns. Die größte Herausforderung ist nicht die Mitarbeiter/innen zu bekommen, sondern sie zu halten. Neben einer

guten Entlohnung bieten wir auch ein familiäres Arbeitsklima und hoffen damit einen Pluspunkt bei den Angestellten zu erzielen.

Der Ahrnerwirt war früher ein typisches Dorfgasthaus, auch am Tag geöffnet. Ein viel geäußerter Wunsch der Bevölkerung ist der nach längeren Öffnungszeiten. Besteht Hoffnung?

Kartik: Leider können wir dieses Anliegen nicht erfüllen, es braucht zu viel Personal. Sonntag vormittags öffnen wir für die Messebesucher, wochentags geht die Rechnung leider nicht auf. Wir hatten bei Beerdigungen manchmal auch früher geöffnet, allerdings saßen wir dann allein in der Bar. Somit hat sich dies auch wieder erledigt. Wir müssen wirtschaftlich den ken, um den Betrieb führen zu können. Wir versuchen unseren Gästen eine gute Pizza, eine gu te Küche und einen guten Ser vice zu bieten. Wir sind alle mit Herzblut bei unserer Arbeit, meine Eltern in der Küche, mein Bruder und meine Frau im Ser vice und ich in der Organisation oder wo ich gebraucht werde.

Fühlen Sie sich als Südtiroler, oder besser gefragt, in welcher Sprache denken Sie?

Kartik: wir leben die Werte beider Kulturen, sowohl der indischen als auch der europäischen. Dies hat mich mein Vater gelehrt. Mir gefallen die Tiroler Bräuche und wir besuchen auch die typischen Feste oder Konzerte, sofern es unser Beruf zulässt. Wir sprechen oft Deutsch untereinander, doch natürlich ist das Indische als Sprache und Kultur in unserer Familie präsent. Dies zeigt sich auch in unserem gastronomischen Angebot, wenn wir zusätzlich unsere Indischen Wochen mit Spezialgerichten meiner Mutter anbieten. Ein Angebot, das von den Einheimischen gerne angenommen wird.

// Interview: Monika Gruber

Haritik stillt den Durst der Gäste...
Privat
Eine Pizza kann man immer essen... Privat

Das Leben leicht nehmen, auch wenn es schwer ist

Die Haut ist unser größtes und vielseitigstes Organ, das wir oft gar nicht als solches wahrnehmen. Für Menschen mit Epidermolysis bullosa dreht sich vieles in ihrem Leben um unsere äußere Hülle, denn schon kleinste Berührungen lösen Wunden aus. Anna Faccin, 34, setzt sich als Präsidentin des Vereins „Debra“ für Betroffene ein, gerade jetzt im Oktober, wenn der Blick besonders auf diese Krankheit gerichtet wird.

Es ist zehn Uhr morgens und Anna Faccin schon lange wach. Um fünf Uhr ist sie aufgestanden, um ihre Wunden zu versorgen. Zwei Stunden dauert das. Nicht, weil sie sich gerade verletzt hat. Sie macht das jeden einzelnen Tag. Die 34-Jährige hat Epidermolysis bullosa, kurz EB. Schmetterlingskinder nennt man die Betroffenen, weil ihre Haut so empfindlich ist wie die Flügel des hübschen Insekts. Doch das trifft es nicht genau, sagt die Projektmanagerin. Denn was es wirklich heißt, EB zu haben, sei damit nur unzulänglich beschrieben.

PZ: Wie können wir verstehen, was Epidermolysis bullosa für eine Krankheit ist?

Anna Faccin: Die Haut von gesunden Menschen ist wie ein Blatt Papier, das zusammenhält, selbst wenn man es zusammenknüllt. Unsere Haut ist wie Küchenpapier, das aus mehreren Schichten besteht. Wenn es zusammengedrückt wird, lösen sich die Schichten voneinander. Bei uns ist es wie beim Küchenpapier, weil der Kleber zwischen den Hautschichten fehlt.

Normalerweise halten Proteine die Hautschichten zusammen, wie eine Art

Anna Faccin, Jahrgang 1990, wächst in Toblach auf. Die Krankheit Epidermolysis bullosa (EB), bei der die Haut auch schon bei sanften Berührungen Wun-

Leim. Bei EB ist das wegen einer Genmutation gestört. Schon kleinste Berührungen können Blasen und Wunden auslösen. Trotzdem sagen Sie: Ich leide nicht an meiner Krankheit. Ich habe Schmerzen, die sehr leidvoll sind, das stimmt. Aber ich leide nicht an meiner Krankheit. Das Narrative, also wie über etwas gesprochen wird, ist mir mittlerweile sehr wichtig. Mit acht, neun Jahren habe ich

den und Blasen bekommen kann, prägt ihr Leben und hält sie dennoch nicht auf. Das hat auch mit der Haltung ihrer Familie zu tun, die sie in ihrer Freiheit immer bestärkt. Sie studiert Politik in Innsbruck und arbeitet seit 2017 Jahren als Projektmanagerin in der Abteilung „Einkauf“ beim Südtiroler Sanitätsbetrieb. Betroffene Familien zu unterstützen hat sich der Verein Debra auf die Fahne geschrieben, dessen Präsidentin Faccin seit einigen Jahren ist. Sie lebt mit ihrer Familie in Naturns, wo sie all das macht, was jede andere Familie auch gerne tut. Zeit zusammen verbringen und einfach glücklich sein. www.debra.it //

angefangen, in ersten Interviews von meiner Krankheit zu erzählen. Wie oft ich gehört habe, dass ich zu bewundern sei, wie ich mit allem umgehe… Oder dass ich gar nicht behindert wirke.

Sie mögen die Umschiffung des Worts behindert nicht. Warum?

Eine Behinderung ist nichts Schlimmes. Uns fehlt dieses Protein in der DNA, das heißt, wir sind immer schon so gewesen. Den Familien, die ich im Verein Debra betreue, sage ich das immer wieder. Wir haben entschieden, auf die Welt zu kommen und das ist gut so!

Etwa 35 Menschen in Südtirol sind an EB erkrankt. Wie kann der Verein Debra helfen?

Wir haben vor allem die Lebensqualität im Blick. Natürlich gehört auch das Netzwerken dazu und die Forschung. Aber als kleiner Verein sind die finanziellen Mittel sehr beschränkt, deshalb kommt es vor allem auf die Unterstützung für die Betroffenen vor Ort an. Es ist sehr viel wert, wenn wir Familien beim Ankauf von Hilfsmitteln, einer Perücke, Kleidung oder einem zweiten Rollstuhl helfen können. Jeder kennt das doch: Ein

Starke Bande: Anna Faccin mit ihrer Schwester Alice und Papa Maurizio. Helmut Hintner (2. von rechts) gehörte bis zu seiner Pensionierung zu den besten EB-Ärzten der Welt. Das von ihm aufgebaute EBExcellenzzentrum in Salzburg ist auch für viele Patienten aus Südtirol eine Anlaufstelle.

zweiter Kinderwagen bei der Oma kann sehr praktisch sein. Bei uns ist es eben der zweite Rollstuhl, der vieles vereinfacht. Und dann helfen wir auch dabei, Therapien, psychologische Hilfe und Coachings zu bezahlen. Darauf setzen wir in den vergangenen Jahren ganz stark. EB-Erkrankte werden oft gemobbt. Nicht jeder hat einen starken Charakter. Und selbst wenn man einen hat, wirkt das, was man so von Mitmenschen zu hören bekommt, oft nach.

Die EB-Awareness-Week Ende Oktober will den Fokus verstärkt auf die Krankheit lenken. Haben Sie gemischte Gefühle, wenn so ein Datum näher rückt? Es ist eine zweischneidige Sache, dass sich Patientenvereine noch immer um solche Krankheiten kümmern müssen. Das betrifft ja nicht nur uns. So gesehen finde ich es traurig, dass wir immer noch Vereine brauchen, die mit ihrer freiwilligen Arbeit die Gesellschaft sensibilisieren, dass die Menschheit bunt ist. Das sollte selbstverständlich sein. Auf der anderen Seite geben die Treffen unter Betroffenen viel Kraft, weil wir uns nicht alleine fühlen. EB ist tatsächlich eine schlimme Krankheit, das darf man auch mal sagen. Wenn jemand eine Wunde hätte, wie wir sie ständig haben, dann wäre ein Monat Krankenstand normal. Wir haben Tausend solcher Wunden und gehen jeden Tag raus. Bei diesen Treffen sehe ich immer wieder, dass jeder

Als Präsidentin von Debra geht es Anna Faccin vor allem um Unterstützung und gute Information. Wunden über Wunden gehören für EB-Betroffene zum Alltag.

seine eigene Geschichte hat und doch haben wir viele Gemeinsamkeiten. Diese Krankheit bestimmt unseren Tagesrhythmus so stark, dass ganz viele Sachen ähnlich sind.

Früh aufstehen, Verbände wechseln, desinfizieren: Hadern Sie manchmal damit?

Es stimmt, ich muss da einen großen Aufwand betreiben. Aber ich kenne es nicht anders. Als Kind habe ich es mir manchmal anders gewünscht. Wir müssen die Wunden verbinden, weil wir viele Infektionen haben, die auch lebensgefährlich sein können. Unsere Lebenserwartung ist verkürzt.

Das hat nicht mit der Erkrankung zu tun, sondern mit den Nebenwirkungen. Je besser ich mich verbinde, umso länger lebe ich.

Vor 34 Jahren war EB eine weitgehend unbekannte Krankheit. Wie hat die Haltung Ihrer Eltern Ihr Leben beeinflusst?

Meine Familie hat allgemein ganz viel gemacht, aber die Mama nochmal im Speziellen. Dass ich so offen bin und so weit im Leben gekommen bin, verdanke ich sicher meiner Mama Isolde. Sie hat mir von Anfang an gezeigt, dass ich das, was ich will, auch erreichen werde. Ich durfte eis-

WORK IN PROGRESS

UNSERE AKTUELLEN BAUPROJEKTE

Ferienwohnungen: Ferienwohnungen: Bruneck, Reischach | Südtirol „Firber“

Wohnungen für Ansässige:

Gemeinsam für die Betroffenen: Rainer Riedl, Anna Faccin, Helmut Hintner (vorne), Landesrat Hubert Messner und Luca Piol,

laufen, Skifahren, langlaufen, Rad fahren. Sie hat mich auf den Berg getragen, mit zum Schwimmen genommen. Nur ein einziges Mal hat sie mir aufgrund der Krankheit von etwas abgeraten. Ich wäre gerne Kinderärztin geworden, weil ich so tolle Kinderärzte hatte. Aber meine Mama meinte, dass ich nicht die Befähigung zur Ärztin bekommen würde, aufgrund der ständigen Infektionen. Da habe ich es mir anders überlegt. Ich habe ein bisschen damit gehadert. In Amerika leben zwei Schwestern mit EB, die beide Medizin studieren. Das hat mich versöhnt.

Skifahren gehen, das klingt so einfach. Wenn ich als Kind in die Skischuhe geschlüpft bin, bedeutete das für mich so viele Wunden, dass es extrem ist. Aber man kann so viel aushalten, wenn man etwas will. Ich sage immer, meine EB und ich, wir leben zusammen. Oft entscheidet die EB, wie etwas ist und oft entscheide ich, über die Grenze zu gehen. Und dann wird mich die EB wieder zurückholen. Aber das nehme ich in Kauf, weil ich meinen Kopf habe. Ich habe zwei Kinder. Im Moment ist es eine große Herausforderung für mich, aber das ist mir egal, denn Mutter zu sein, gibt mir so viel. Die Kinder merken, dass ich Grenzen habe, und mit ihnen zum Beispiel nicht auf den Berg gehe, aber sie wissen auch, dass ich für sie Grenzen überschreite.

Denken Sie im täglichen Leben an EB?

Selten. Aber es ist normal, dass ich EB habe. Ich sage es mir nicht jeden Tag, trotzdem dreht sich viel darum. Auch durch meine Rolle im Verein ist es mir ein Anliegen, ganz

normal über die Krankheit und das Behindertsein zu reden. Wir sind nicht die Inspirationsquelle der anderen, die sich an uns aufrichten, um zu erkennen, dass sie es im Leben gar nicht so schwer haben, wie sie oft selbst meinen.

Ist es eine Genugtuung für Sie, betroffenen Kindern und Eltern mit Ihrem Wissen zu helfen?

Genugtuung empfinde ich mehr bei den Jugendlichen, wenn ich sehe, dass sie sich trauen, zu studieren oder ihrer Arbeit nachzugehen. Bei kleinen Kindern habe ich oft einen Ärger auf das Sanitätssystem, weil immer noch Babys an EB sterben aufgrund des Unwissens mancher Ärzte. Oder wenn Diagnosen immer noch so rausgezögert und Familien allein gelassen werden. In meinen Augen ist es nicht leichter geworden. Meine Eltern hatten null Informationen, sie konnten sich nicht vorstellen, was es heißt, mit EB zu leben. Sie haben sich auf ihren Instinkt als Eltern verlassen und dass das medizinische Personal im Krankenhaus das Richtige tut. Heute sind so viele Informationen verfügbar, zu viele. Manche davon treffen auf das Kind vielleicht gar nicht zu. Das überfordert die Eltern. Es gibt keine Heilung, nirgends. Manche glauben das aber, weil sie irgendwo gelesen haben, es bräuchte nur genug Geld… Wir sind ein Filter für diese Überinformation. Wir zeigen auf, Schritt für Schritt zu denken und wie und wo man sich Hilfe holen kann.

„Wir sind nicht die Inspirationsquelle der anderen, die sich an uns aufrichten“: Anna Faccin und Alessandro Rizzato.

Während wir dieses Gespräch führen, ist Ihre persönliche Assistenz nebenan. Ich kann keine Flasche öffnen, kein Obst und Gemüse schneiden und brauche Hilfe beim Verbinden. Die persönliche Assistenz erlaubt mir, das Leben zu führen, das ich möchte und nicht abhängig zu sein von der Hilfe der anderen. Logisch unterstützt mich auch mein Mann, aber es ist auch richtig, dass ich mein Leben führen kann und niemandem dankbar sein muss, wenn mir der Verband geschnitten wird. So kann ich meinen Beruf, die Familie und die Krankheit mana-

gen. Leider ist dieses Konzept der persönlichen Assistenz in Südtirol nicht bekannt. Mit einer kleinen Gruppe von engagierten Leuten setze ich mich dafür ein, dass jeder Mensch mit Behinderung, der ein eigenständiges Leben führen möchte, diese Möglichkeit erhält. Auch Menschen mit EB wollen sich in einem gewissen Alter von den Eltern abnabeln. Das ist gesund, für beide Seiten.

Auf der ganzen Welt gibt es nur etwa eine Handvoll Frauen mit EB, die Mütter geworden sind. Sie sind eine davon. Ich wusste immer schon, dass ich Kinder will und dass es geht. Das war eine wohlüberlegte Entscheidung. Für die Außenwelt war es nicht immer einfach, manche Reaktionen waren hart. Am Anfang hat mich das schon beschäftigt. Aber ich wollte nicht ständig mit der Angst leben, dass etwas passieren könnte und ich nicht für die Kinder da sein kann. Unseren Kindern geht es gut. Wir haben die gleichen Probleme wie alle anderen auch. Ich fühle mich sehr glücklich, dass ich mein Leben so gestalten kann, wie es ist.

Was lieben die Kinder am meisten an Ihnen?

Vielleicht, dass ich so fröhlich bin und nicht nachtragend. Die Fröhlichkeit macht schon viel aus. Wir singen sehr viel, obwohl ich eine schlechte Sängerin bin (lacht). Vor meinen Kindern war mir mein Leben schon wichtig, aber ich wusste, dass meine Lebenserwartung kürzer ist und habe das fast locker hingenommen. Aber jetzt tue ich alles, damit ich ein so langes Leben wie möglich habe. // Interview: Verena Duregger

MALEN FÜR DEN GUTEN ZWECK

Eine schöne Aktion, die Kunst mit Solidarität verbindet: Bei einem Workshop mit Referentin Martina Peintner (iMolDos) tauchen die Teilnehmer ins abstrakte Malen ein. Anna Faccin ist auch dabei und erzählt aus ihrem Leben.

25. Oktober 2024 14 bis 17 Uhr New Colors Vahrn

Anna Faccin setzt sich mit Herzblut für den Verein „Debra“ ein, genau wie Rainer Riedl, Präsident von Debra Austria.
Freiwilliger von Debra-Family.

Kulinarisches Highlight im netten Hochpustertal

Unter der Schirmherrschaft des renommierten Sternekochs Chris Oberhammer versammelten sich 25 nationale und internationale Spitzen- und Sterneköche, um die Besucherinnen und Besucher auf eine einzigartige kulinarische Reise mitzunehmen. Toblach, Innichen und der Ausflugsberg Haunold bilden das Zentrum dieses gastronomischen Highlights. Wie Chris Oberhammer, Patron des Ein-Michelin-Stern–Restaurants Tilia nicht müde wurde zu betonen standen dabei „Freundschaft, Es-

sen und Natur“ im Mittelpunkt. Es war vor allem die regionale Küche, welche es zu entdecken gab. Besonders der „GourmetWalk“ in Innichen ragte dabei besonders hervor. In verschiedenen Restaurants wurde jeweils ein Gericht zubereitet. Der Abschluss fand dann im Museum Dolomythos in Innichen statt, wo nicht nur Michelin-Koch Vincent Maillard aus Saint Tropez mit einer besonderen Kreation aufwartete, sondern auch bis in die Morgenstunden getanzt und gefeiert wurde. // mic

Die Gastgeber Birgit Zanvit und Nicolas Wachtler (ganz rechts) mit Sternekoch Chris Oberhammer. Die Veranstaltung kam gut an.
Das Dessert im Museum Dolomythos in Innichen, bevor es ans Tanzen ging.
Chefkoch Tino Gjeci im Botanic in Innichen.

100 Jahre und voller Ideen

Die Geschichte der Brunecker Traditionsbetriebes „K. Bernardi“ ist eine typische Südtiroler Erfolgsgeschichte. Die gleichnamige Metzgerei wurde im Jahr 1924 von Karl Oberhofer gegründet und wird heute von Karl Bernardi, dem „Speck-Zauberer“, gemeinsam mit seiner Ehefrau Elisabeth und den beiden Töchtern Stefanie und Greta geführt. Zum Betrieb gehören neben der hauseigenen Metzgerei auch ein tolles Restaurant, ein Weinkeller, das Geschäft für Speck- und Wurstwaren sowie eine Enothek in der Stadtgasse. Das alles sind besondere Orte, wo man erlesene Produkte in einer ansprechenden Atmosphäre genießen kann. Vor kurzem wurde auf das große Jubiläum angestoßen.

Den Betrieb „K. Bernardi“ kennt man in der Stadt und in der Welt. Denn die Weine, Feinkost- und hochwertigen Fleischerzeugnisse werden lokal und weltweit verkauft. Das Erfolgsgeheimnis für den großen Erfolg: Absolute Qualität, Verlässlichkeit, Handschlagqualität, Innovation und eine absolute Liebe zur Heimat. Bernardi war nämlich seit jeher besonders sorgsam bei der Auswahl der Rohmaterialien, die er vor allem aus der näheren Umgebung bezog. In der hauseigenen Metzgerei werden auch heute noch köstliche Wurstwaren, echter Marken-Speck, Kaminwurzen und hochwertige Fleischprodukte produziert – um nur die wichtigsten zu nennen. Ein eigenes Standbein ist die KonservenProduktion, die Bernardi längst etabliert hat. Doch auch Wildschwein-, Hirsch-Salamis, Rinds- und Hirschgulasch werden nach alter Tradition, aber ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel, produziert und in die ganze Welt verkauft. Das Rezept aus der guten alten Zeit wird gehütet wie ein Augapfel. Klar!

„Wenn aus unserem Lebenswerk ein Vermächtnis wird, dann haben wir als traditionsreicher Metzgereibetrieb im Grunde alles richtig gemacht. Das freut uns sehr!“ - Karl Bernardi

Die Familie Bernardi beim PZ-Gruppenbild: Anstoßen auf das rundum gelungene Lebenswerk! alle Fotos: rewe

NATÜRLICHKEIT

UND GUTER GESCHMACK

Die Metzgerei ist noch immer in Familienhand und die streng gehüteten Rezepturen sowie die Leidenschaft für die traditionelle Herstellung wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Bernardi-Produkte

zeichnen sich durch ihre lange Reifezeit im Keller und die naturbelassene Qualität aus. Die besonderen Salz-Gewürzmischungen mit heimischen Kräutern sorgen darüber hinaus für den einzigartigen Geschmack der Bernardi-Produkte. Das schmeckt man einfach! Damit bietet Bernardi ein „schönes Stück Süd-

tirol“ und die Familie hat sich zu einem der wichtigsten Botschafter unseres Landes gemacht. Denn sie tragen unsere Heimat im Herzen und hinterlassen durch ihre „Gaumen-Botschaften“ eine Visitenkarte der besonderen Art. Daher: Ad multos annos und weiter so! // Reinhard Weger

Gentechnik –Fluch oder Chance?

Anfang Oktober hatte der Umweltring, unterstützt vom Bildungsausschuss Olang, von der IG Saatgut, der Arche Südtirol und den Farmfluencers South Tyrol zu einer Veranstaltung geladen, die ein durchaus aktuelles, aber auch umstrittenes Thema zum Inhalt hatte. Im Kongresshaus von Olang referierte die renommierte Wissenschaftlerin Dr. Eva Gelinsky über die Vor- und Nachteile der Gentechnik.

Zum Auftakt der Veranstaltung wurde ein Kurzfilm der „Farmfluencers“ gezeigt. Hinter den Farmfluencer South Tyrol verbirgt sich ein Netzwerk von Südtiroler Bäuerinnen und Bauern, die ihr gemeinsames Ziel, eine nachhaltige und kreislauforientierte Landwirtschaft, mit außergewöhnlichen, innovativen und visionären Wegen verfolgen. „Wir wollen gemeinsam versuchen Nachbarschaftlichkeit neu zu interpretieren um die Ökosoziale Transformation und Erhaltung von kleinbäuerlichen Betrieben in Südtirol zu unterstützen“, so der Slogan auf ihrer Homepage. Die Botschaft des Films: Je vielfältiger eine Landwirtschaft gestaltet wird, desto resistenter ist sie gegenüber Umwelteinflüssen und den damit einhergehenden wirtschaftlichen Einbußen.

Die renommierte Wissenschaftlerin Dr. Eva Gelinsky referierte in Olang über die Gentechnik.

lich ja auch Auswirkungen auf das hat, was auf unserem Teller landet. Die sogenannte „neue Gentechnik“ wird als das Allheilmittel gegen den Klimawandel verkauft, so Gelinsky. Durch das Verfahren sollen Pflanzen gezüchtet werden, die resistent gegen Umwelteinflüsse sind und somit mit wenig Wasser und Spritzmittel auskommen.

ALTE VERSPRECHEN

UND NEUE ELEMENTE

Im Anschluss daran nahm sich Dr. Eva Gelinsky dem Thema „Gentechnik“ an. Sie ist Leiterin der Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit und Mitglied der eidgenössischen Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich. Darüber hinaus arbeitet sie als selbstständige Wissenschaftlerin in der Schweiz, ihre Expertise liegt vor allem in den Bereichen Gen – und Biotechnologie, neue Gentechnik, Biozüchtung und politische Ökonomie des Saatgutsektors. In ihrem Vortrag ging sie darauf ein, warum es so wichtig ist, einen kritischen und aufmerksamen Blick gegen Brüssel zu richten. Derzeit wird in der EU über eine Lockerung der Bestimmungen zur Gentechnik debattiert, was schlussend-

Neu ist, dass das sogenannte CRISPR/CAS 9 Verfahren nicht mehr als Gentechnik deklariert werden soll. Bisher sorgte das strenge EU-Gentechnikrecht dafür, dass gentechnisch veränderte Organismen gekennzeichnet und auf Risiken geprüft werden sowie rückverfolgbar sind. Damit war garantiert, dass Bürgerinnen und Bürger sowie Produzentinnen und Produzenten wussten, wo Gentechnik eingesetzt wurde, und sie konnten selbst darüber entscheiden, ob sie Gentechnik nutzen wollen oder nicht. Laut Gelinsky handle es sich auch bei den neuen Verfahren um gentechnische Eingriffe. Auch die Veränderung einzelner Gene kann nicht intendierte Konsequenzen haben, denn Gene sind meistens multifunktional. Wenn man ein Gen stilllegt, weil es eine Eigenschaft kodiert, die man nicht mehr

haben will, muss man damit rechnen, dass noch ein paar andere Dinge ab- oder umgeschaltet werden. Die neue Gentechnik greift in ein Netzwerk von rückgekoppelten Prozessen ein, von denen man nur einen Abschnitt kennt. Mit der geplanten Deregulierung werde es allerdings so gut wie keine Risikobewertung der mittels der neuen Verfahren entwickelten Pflanzen geben. So die Botschaft des Vortrags.

DERZEITIGER STAND IN DER EU Im Februar dieses Jahres hatte das EU-Parlament für eine entsprechende Lockerung der Gentechnik-Regelungen gestimmt. Zur Erinnerung: In der EU werden Verordnungen erst dann rechtskräftig, wenn Parlament und Rat die Gesetzesinitiative der Kommission annehmen oder einen Kompromiss aushandeln. Nachdem die EU-Parlamentarierinnenund Parlamentarier Änderungsvorschläge beschlossen haben, liegt es nun bei den zuständigen EU-Landwirtschaftsministerinnen- und minister im Rat der EU, über den vorgelegten Entwurf des Parlaments abzustimmen. Akzeptiert der Rat die Änderungen des Parlaments nicht, muss er mit qualifizierter Mehrheit einen eigenen Entwurf beschließen, der dann wieder zurück an das EU-Parlament geht, das über die Vorschläge des Rates berät und abstimmt, die Kommission nimmt dann erneut Stellung, und der Abstimmungsprozess zwischen den drei Institutionen beginnt erneut. Bislang konnten sich die Mitgliedsstaaten noch auf keinen gemeinsamen Standpunkt des Rates einigen, denn es gibt noch einige strittige Punkte, u.a. zur Patentfrage. Sollte es zu einer Deregulierung der neuen Gentechnik kommen, so werde patentiertes Saatgut die Regel sein und nicht die Ausnahme, so Gelinsky, nur wenige Konzerne kontrollieren den Zugang und konventionelle Züchtung könnte massiv erschwert werden. Und neben dem Recht der Konsumentinnen und Konsumenten auf eine Kennzeichnung der Lebensmittel, der unkontrollierten Ausbreitung gentechnisch veränderten Pflanzen, geht es auch um die wachsende Abhängigkeit der Bäuerinnen und Bauern von multinationalen Agrarkonzernen, so die Einschätzung der Expertin. Wie der politische Entscheidungsprozess in der EU weitergeht, ist derzeit also noch offen… // jst

ECHTE INSPIRATION UND NEUE IMPULSE

Die Frauen des Handwerksbezirks Oberpustertal luden kürzlich den Landesausschuss der Frauen im Handwerk zu einem besonderen Ausflug ins Pustertal ein. Bei strahlendem Herbstwetter trafen sich 26 Unternehmerinnen, um den Tag gemeinsam zu verbringen und das Netzwerk untereinander zu stärken.

Der Tag begann in Reischach, wo die Teilnehmerinnen mit der Seilbahn auf den Kronplatz fuhren. In luftiger Höhe auf 2.275 Metern angekommen, ging es für die Gruppe ins Lumen, dem Museum für Bergfotografie. Dort erwartete sie eine spannende und informative Führung mit der Museumsexpertin Christiane, die tiefere Einblicke in die beeindruckende Welt der Bergfotografie gab. „Es war faszinierend zu sehen, wie die Kraft und Schönheit der Berge in den Fotografien eingefangen wird“, so die einheitliche Meinung der Unternehmerfrauen.

Im Anschluss führte der Weg zur Friedensglocke Concordia 2000, einem der bedeutendsten Wahrzeichen der Region. Pünktlich um 12 Uhr ertönte die Glocke und beeindruckte die Frauen mit ihrem majestätischen Klang – ein bewegender Moment, der für viele symbolisch für den Zusammenhalt und die Harmonie unter den Unternehmerfrauen stand.

Die Oberpustertaler Unternehmerfrauen am Kronplatz unter der Friedensglocke Concordia 2000. Daniela Bortolon

Nach dem gemeinsamen Mittagessen auf dem Kronplatz ging es am Nachmittag zurück ins Tal. Der Ausflug endete mit einem Besuch der Latschenbrennerei Bergila in Issing, einem traditionsreichen Familienbetrieb, der auf die Herstellung ätherischer Öle und Naturprodukte spezialisiert ist. Die Teilnehmerinnen hatten die Gelegenheit, den Kräutergarten zu besichtigen und mehr über die Destillation von Latschenkieferöl zu erfahren. Ein weiteres Highlight war die Führung durch die Brennerei, die einen faszinierenden Einblick in die handwerkliche Tradition der Region bot. Damit ging ein ereignisreicher Tag gekonnt zu Ende. // rap

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Fördermittel clever nutzen: maßgeschneiderte Unterstützung für Ihre Ziele - der richtige Partner an

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MODE TSCHURTSCHENTHALER

Herbstlich Schönes

Wie es schon gute Tradition ist, veranstaltete Mode Tschurtschenthaler aus Bruneck vor kurzem die alljährliche Herbstmoden schau. Wegen schlechter Witterung wurde kurzerhand umdisponiert und die Veran-

staltung ins Geschäft verlegt. Es wurden viele bereits gut eingeführte, aber auch neue Firmen, wie Stine Goya aus Dänemark und Marimekko aus Finnland gezeigt. Die Models präsentierten gewohnt begeisternd

und schafften es erneut, das Publikum in die Welt der Mode zu entführen und zu inspirieren.

Das Fazit ist rundum positiv: Es war ein gelungener Abend für alle Beteiligten. // it

Fotos: Robert Mair

Südtiroler Kompetenz in schönen Bruneck

Mitten in Bruneck, in der Stadtgasse Nummer 9 in der Fußgängerzone, gibt es den Pustertaler Ableger des Hörzentrum Südtirol. Unsere Hörakustikerin Ramona Berger aus Bruneck berät Sie professionell und kompetent. Das Hörzentrum in Bruneck ist immer von Montag bis Donnerstag für Sie geöffnet!

Das Hören wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Viele merken erst sehr spät, dass das Gehör nicht mehr so funktioniert, wie es eigentlich sollte. Eine frühzeitige Kontrolle des Gehörs ist deshalb sehr wichtig. Sollte auch eine leichte Schwerhörigkeit vorhanden sein, ist eine frühzeitige Versorgung mit Hörgeräten angeraten.

In Bruneck steht Ramona Berger zu Ihrer Verfügung, wenn Sie Fragen rund um Ihr Gehör haben. Ein professioneller Hörtest, den sie in unserem Hörzentrum anbietet, gibt eine genaue Auskunft über den Zustand Ihres Gehörs. Wollen Sie wieder in die Welt des Hörens eintauchen?

Wir passen Hörgeräte des dänischen Herstellers GN ReSound an. Vom kleinsten Im-Ohr-Gerät, das sich unsichtbar im Hörkanal versteckt bis zu sehr starken Hörgeräten für einen hochgradigen Hörverlust kann unser Hersteller jedes Bedürfnis abdecken. Der Hörverlust jedes Einzelnen bestimmt im Prinzip, welche Art von Hörgeräten angepasst werden sollte. Zusammen mit der Hörakustikerin Ihres Vertrauens suchen Sie dann je nach

Kostenloser

Bedürfnis jenes Hörgerät aus, das perfekt zu Ihren Lebensgewohnheiten passt. Ein einfühlsames Gespräch hilft dabei, dass Sie zufrieden mit Ihren neuen Hörgeräten wieder in die Welt des Hörens eintauchen können.

PERSÖNLICHE BERATUNG

Ramona Berger, gebürtige Bruneckerin, hat ihre Ausbildung zur Hörakustikern in Padua absolviert. Ein dreijähriges Studium hat sie, wie alle anderen Hörakustiker, auf diese wertvolle Arbeit intensiv vorbereitet. Im Jahr 2024 hat sie, zusätzlich zu ihrem Studium der Hörakustik, in Rom den Master für „Hörgeräte-Anpassung für Kinder und Jugendliche“ erfolgreich absolviert. Für unsere Kunden bieten wir einen kostenlosen Service an, ein ganzes Hörgeräte-Leben lang! Gerne empfangen wir unsere Kunden regelmäßig und unterstützen sie dabei, dass sie Tag für Tag mit ihren Hörgeräten zufrieden sein können. Kommen Sie bei uns in Bruneck in der Stadtgasse vorbei. Überzeugen Sie sich selbst, dass wir nur Versprechen abgeben, die wir auch halten können! Gerne können Sie telefonisch einen Termin vormerken unter 0474 788033, oder kommen Sie gerne persönlich vorbei! Wir freuen uns auf Sie! Ach ja: am Freitag den 8. November von 17-19 Uhr laden wir Sie herzlich zu unserer kleinen Einweihungsfeier ein, kommen Sie vorbei! // PR-Info

Eröffnung am Freitag, 8.11.24

17.00 bis 19.00 Uhr

Bruneck, Stadtgasse 9

Öffnungszeiten

Mo - Do: 8.00 - 12.00 & 13.00 - 17.00

Tel. 0474 788033

Hörtest bei Ramona Berger.

Der Weg zum Komplettanbieter

Alex Rungger aus St. Georgen leitet seit 2. April dieses Jahres den Geschäftsbereich „Energieversorgung“ bei der Firma Kostner in Vahrn. Das 1947 von Peter Kostner sen. gegründete Familienunternehmen vollzieht gerade einen Wandel vom reinen Rohstofflieferanten hin zum kompletten Energieversorger.

PZ: Herr Rungger, welche Bereiche umfasst bei Kostner die Abteilung „Energy Supply“, also der Großhandel mit Energieprodukten?

Alex Rungger: Unser Sortiment umfasst neben den herkömmlichen fossilen Treib- und Brennstoffen wie Diesel, Benzin, Heizöl und landwirtschaftlichen Diesel auch den natürlichen Brennstoff Holzpellets. Seit Beginn des Jahres führen wir im Strombereich mit großem Erfolg unsere eigene Marke KOSI, mit sehr attraktiven Angeboten für Privat- sowie Firmenkunden.

Kostner hat in den vergangenen Jahren sehr viel in Innovation und Entwicklung investiert….

Alex Rungger, CEO der Kostner-Energy-Supply.

Das ist richtig! Neben dem Ausbau des traditionellen Geschäftszweiges der Treib- und Brennstoffe, setzt man bei Kostner verstärkt in erneuerbare Energien. Hierfür wurde ein eigenes Unternehmen – die ide²n – ins Leben gerufen, welche maßgeschneiderte Energiekonzepte (PV-Anlagen, Elektromobilität) entwickelt und umsetzt. Unser neuer Elektro-Ladepark mit 12 Ladepunkten an der Servicestation in Vahrn ist mittlerweile weitum bekannt und erfreut sich praktisch rund um die Uhr höchster Beliebtheit.

Aber auch im traditionellen Treibstoffgeschäft hat man sich der Nachhaltigkeit verschrieben….

Seit Anfang des Jahres ist der neue, fossilfreie Treibstoff „HVO eco diesel“ bei uns erhältlich. Privatkunden können diesen Kraftstoff an den Service Stationen in Vahrn, Lana und Mals beziehen und Handelskunden werden direkt über unseren Fuhrpark ab Lager beliefert. HVO besteht zu 100 Prozent aus erneuerbaren Roh- und Abfallstoffen wie pflanzliche Fette, Öle und Restabfälle. Dieser Treibstoff ist farblos, nahezu geruchslos und reduziert die CO2–Emissionen um bis zu 90 Prozent. Aktuell ist HVO zum selben Preis wie herkömmlicher Diesel erhältlich und deshalb als sehr interessante Alternative anzusehen.

Welchen Stellenwert hat der Kundenservice in ihrem Unternehmen?

Das Erbringen von Serviceleistungen für unsere Kunden erachten wir als eine der wichtigsten Aufgaben für unser Unternehmen. Wir liefern nicht nur den Rohstoff, sondern wir bieten dem Kunden eine Vielzahl an Zusatzleistungen an, wie z.B. eine mobile Bestell-App, eine smarte Füllstandüberwachung, einen Tankverleih, ein Lager für Ersatzteile und Zubehör, Lagerraumservices, sowie die Abwicklung der Akzisenrückvergütung und weitere Beratungsdienstleistungen. Kostner möchte ein umfassender Energieversorger sein, der schnelle, innovative und effiziente Lösungsansätze bietet. // PR-Info

Schöne Kunst im Abrisshaus

Die Tage des Kolpinghauses in Bruneck sind gezählt. Es soll umgebaut und komplett saniert werden. Und doch zeigte sich das Haus gerade jetzt äußerst bunt und belebt. Bevor die Bagger kommen, wurde es nochmals bunt im alten Kolpinghaus in Bruneck. Im farbenreichen Projekt

„Kunst im Abrisshaus“ waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Im Mai dieses Jahres haben die beiden Initiatorinnen - Erika Von Egitz (Präsidentin der Kolpingfamilie Bruneck) und Dorothea Taferner (ganzheitliche Farb- und Lebensberaterin), die Idee in die Öffentlichkeit getragen und den Aufruf gestartet: „Grosse und kleine Lebens-Künstler gesucht“. Dabei stellten verschiedene künstlerische Herangehensweisen keinen Anspruch an bestimmte Kriterien oder Vorgaben. „Vielmehr ging es uns in diesem wunderschönen Kunstprojekt um ein farbenfrohes und ideenreiches Miteinander von Menschen vor Ort. Mit dieser kreativen Aktion tragen wir die Seele und den Ursprung der Vereinsräume und somit die Ideologie der Kolpingfamilie“, so die beiden Initiatorinnen. Denn „Menschen sind gemeinsam auf dem Weg - mit den entstandenen Ideen und Impulsen in eine neue Zeit der Gemeinschaft“

Die Resonanz war geradezu unglaublich! 258 „Lebenskünstler“ haben den ganzen Sommer über aktuelle Gesellschaftsthemen

großen Wandflächen ganz frei und ohne Einschränkung von Erwachsenen farbenfroh auszudrücken. Andere nutzten diese Erfahrung als Farbtherapie, oder der eigenen, inKOLPINGFAMILIE

aufgearbeitet und diese individuell sowie künstlerisch verarbeitet. Viele hatten einfach nur großen Spaß, gerade die Kinder haben es in vollen Zügen genossen, sich auf

neren Kreativität farbenreich Ausdruck zu verleihen. Dabei wurden insgesamt 39 Kilogramm Farbe, gemischt aus nur vier Grundfarben wie Rot, Gelb, Blau und Grün, auf einer Fläche von ungefähr 400 Quadratmeter verpinselt.

VIELE HIGHLIGHTS

Ein besonderes Highlight sind die vielen bunt gestalteten Stühle, die eine farbenreiche Gemeinschaft symbolisieren. „So wie jeder Stuhl einzigartig in der Farbgebung gestaltet ist, so einzigartig und individuell ist

jeder Mensch. Wir alle können uns mit unseren Ideen und unserer Einzigartigkeit in eine Gesellschaft einbringen, um unsere Zukunft gemeinsam farbenfroh mitzugestalten. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Gemeinschaftswerk, das alle Erwartungen um ein Vielfaches übersteigt. Die entstandenen, individuellen Kunstwerke und Objekte aus dem Abrisshaus finden im zukünftigen Neubau fotografisch und reell neue Räume und Flächen der Kommunikation“, so die Farbtherapeutin, Mitorganisatorin und fotografische Begleiterin Dorothea Taferner.

Dieser Erfolg kann sich sehen lassen. Die individuelle Kunstaktion endete mit dem Beginn einer XXL-Vernissage und vielen weiteren Initiativen: „Lasst euch überraschen“, so Erika von Egitz, mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht: „Wir hatten am Anfang mit reichlich Gegenwind zu kämpfen, unsere Idee war neu und ungewohnt für unseren kleinen Ort. Doch als der Fernsehsender Südtirol heute auf unsere Aktion in einem wunderschönen Bericht aufmerksam gemacht hat, haben sich die gesamten sozialen Medien, Zeitungen und Radiosender >>

alle
Fotos: rewe, Dorothea Aichner

angeschlossen und somit die letzten Zweifler überzeugt. Mit der Bekanntmachung unserer bunten Aktion wurde allen Beteiligten, Mitgestaltern, Künstlern und uns Organisatorinnen eine sehr große Wertschätzung erteilt. Herzlichen Dank dafür!“. Sie hat auch den passenden Slogan mit bunten Farben an die Eingangstür gepinselt: „Einfach mal machen, es könnte ja gut werden!“ Dieser Anspruch wurde von allen in wunderbarer Weise erfüllt.

EIN GROSSER DANK

Die Vernissage und Ausstellung war ein großartiger Erfolg. Die Kolpingfamilie Bruneck freute sich sehr über die große Wertschätzung. Ein besonderer Dank gilt der gesamten Kolpingfamilie Südtirol mit dem Vorsitzenden Giogio Nesler, für ihre stets

positive Bestärkung und Unterstützung. Der Gemeinde Bruneck, Raiffeisenkasse Bruneck, Profi Color, Kapuzinerbäck und Ahrntaler-Druck und allen Unterstützern die ungenannt bleiben möchten, wird für ihre großzügige Unterstützung des Kunstprojekts ausdrücklich gedankt.

Ein ganz großer Dank gilt aber zweifellos den beiden Initiatorinnen Erika von Egitz und Dorothea Taferner. Die beiden rührigen Frauen haben sich mächtig ins Zeug gelegt und haben mit viel weiblicher Intuition ein besonders Gemeinschaftswerk auf eine farbenreiche Basis gestellt. Und natürlich ein tief empfundenes Dankeschön den vielen „Lebenskünstlern“, die sich mit großer Freude und Begeisterung am Kunstprojekt beteiligt haben. Gut gemacht! // rewe

DIE VERSCHIEDENEN KÜNSTLER

Philipp Putzer mit Annemarie Hitthaler, Martina Peintner IMolDos mit Michele Franciotta Photography, Michael Horvat, Maria Baumgartner BaMa, Cintia Gaballero, Rizzi mit Verena Mair und Elena Pichler, Prenn Martha mit Sophie Stolzlechner, Bettina Passler und Autor Johannes S.Huber.

Berufsbildungszentrum Bruneck mit den Klassen Handel und Verwaltung,

Schönheitspflege und Friseure, die Kindergarten - Gruppen Sonnenhaus und Sternenhof (Waltraud Gebert Deeg Bruneck) Grundschulsprengel Montessori Bruneck, Mittelschule „Karl Meusburger“, Mütterkreis Family Point Brunico Hands- Onlus, Tagesgruppe Grisù, Sozialgenossenschaft Eos - Villa Winter und das Sozialzentrum Trayah. //

alle Fotos: rewe, Dorothea Aichner

Einfach mehr Hits!

Eine besondere kulturelle Symbiose

In diesen Tagen werden im Newport-Studio in St. Lorenzen die letzten Takte einer ganz besonderen CD eingespielt. Sie soll noch in diesem Jahr mit dem vieldeutigen Titel „Auraum“ erscheinen. Es handelt sich um das erste Mundart-Projekt des bekannten Sängers und Schlagzeugers Roland Egger, der unter dem Markennamen „Pushtra“ in bisher unerforschte Musikgefilde vordringt.

Mit „Roland’s Pushtra“ – so lautet auch der offizielle Bandname – verbindet der gebürtige Olanger die regionale Eigenheit seines Puschtra-Dialektes erstmals mit der stilistischen Anziehungskraft authentischer Soul/R&B/Funk/Pop-Sounds. Roland Egger alias „do Egga“ singt Geschichten über Liebe, Leben und Leidenschaft mit der charmanten Ausdruckskraft seiner ursprünglichen Heimatsprache. Die bildhaften Texte sind gekonnt phrasiert und fügen sich präzise in das bestimmende Tempo seines Schlagzeugspiels. Die Musik dazu stammt aus der Feder des Gitarristen Valerio De Paola, mit dem Roland Egger seit vielen Jahren sehr eng zusammenarbeitet. Von ihm stammen auch die raffinierten Arrangements. An der Entstehung von „Auraum“ im Studio haben außerdem noch die langjährigen Weggefährten Flavio Zanon am Bass, Keyboarder Miche-

Egger (Bildmitte) bei der Arbeit in den Newport-Studios in St. Lorenzen.

le Bonivento aus Venedig, Jazz-Pianist Christian Wegscheider und die prominenten Saxofonisten Fiorenzo Zeni und Florian Bramböck mitgewirkt. Sie haben mit kreativer Virtuosität die emotionale Stimmung der Erzählungen und die stilistischen Vorstellungen des Autodidakten Roland Egger meisterhaft umgesetzt.

Auf die Frage, warum er nach fünfzig Jahren Livemusik und zwanzig eingespielten Tonträgern auf die Idee kommt, ein so anspruchsvolles Projekt zu starten, anstatt kürzerzutreten, meint Roland lachend, die Zeit sei reif, endlich hauptberuflich Musik zu machen. Dafür habe er schließlich lange genug geprobt.

Einen Vorgeschmack auf seinen neuartigen Pushtra-Sound bot der Sänger in einem Livekonzert am 17. Oktober 2024 im Kongresshaus von Olang. Der örtliche Bildungsausschuss hatte geladen. // jf

Roland

KOLPINGBÜHNE BRUNECK

ECHTE BÜHNENLUFT SCHNUPPERN

Im Rahmen des Kinderund Jugendtheaters startet ab November 2024 ein neues Projekt unter der bewährten Leitung der Regisseurin Sabine Ralser. Angeboten werden in der hauseigenen Theaterschule Workshops für interessierte Grundschulkinder, die Freude am Theaterspielen haben und gerne Bühnenluft schnuppern möchten.

Alle theaterbegeisterten Kinder sind herzlich zu diesem Schnupper-Workshop eingeladen: Der erste Block geht am Freitag, den 22.11.2024 und Samstag, den 23.11.2024 über die Bühne. Der zweite Block folgt am Freitag, den 13.12.2024 und Samstag, den 14.12.2024.

Alle theaterbegeisterten Kinder sind herzlich zum Schnupper-Workshop der Kolpingbühne Bruneck eingeladen.

Die Anmeldungen sind bei Sabine Ralser innerhalb Oktober 2024 unter der Rufnummer 347 8297444 vorzunehmen, damit alles dis-

poniert werden kann. Bereits am siebten November 2024 findet um 18:00 Uhr im Kolpinghaus in Bruneck ein Informationsabend

für Eltern und Kinder statt. Dabei wird genauere Auskunft über die geplanten Tätigkeiten der Kolpingbühne gegeben. // oa

Durchschlagender Erfolg

Anlässlich der langen

Nacht der Museen organisierte die Osttiroler Kulturspur die dritte Ausgabe von „Kulturgestöber und Abendbrot“. Viele Kulturbegeisterte – darunter auch aus dem Pustertal - nahmen das bunte Kulturangebot der insgesamt zehn Einzelveranstaltungen begeistert an.

„Kultur bringt Menschen einander näher, das haben wir bei unserer Veranstaltungsreihe „Kulturgestöber und Abendbrot“ ganz deutlich gespürt. Sowohl der Fokus auf regionale Kulturschätze als auch der persönliche Austausch bei Butterbrot und Wein wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr geschätzt“, zieht KulturspurObmann Peter Leiter ein zufriedenes Fazit. Zwischen dem dritten und sechsten Oktober 2024 fanden in Osttirols Kulturbetrieben insgesamt zehn Einzelveranstaltungen statt, lediglich der Abendspaziergang durch die Geschichte Sillians musste wegen starken Regens abgesagt werden. In der Kunstwerkstatt stellten Künstlerinnen und Künstler des Fotoclubs Lienz aus, im Miniaturmuseum Dölsach begeisterte ein Künstlerkollektiv um Hannelore Nenning mit Malereien und Grafiken zum Thema Streuobstwiese. Währenddessen ging man auf Burg Heinfels mit Michael Amlacher auf Geisterjagd. In Lienz führte Nachtwächter Hannes Rohracher durch die Altstadt, tags

zuvor hatte er bereits mit packenden Erzählungen über Herkules, Atalante und andere Helden aus der Antike die großen und kleinen Zuschauenden in seinen Bann gezogen. Auch in Obertilliach rückte der Nachtwächter bei Schnee und Temperaturen um 0 Grad Celsius aus, um den Teilnehmenden die Geschichte des Lesachtaler Ortes näher zu bringen.

KUNST ZUM ANGREIFEN

Anschließend lud Gernot Vinatzer zum Abendbrot ins Kutschen- und Heimatmuseum. Gleichzeitig las im Drauforum Christian Moser-Sollman aus seinem Roman „Noble Lügen“. Walter Hopfgartner vom Baubezirksamt Lienz und Kurator Martin Kofler vom Tiroler Photoarchiv (TAP) gaben im Kultursaal Sillian eine exklusive Führung durch die Ausstellung „Die Drau und Sillian. Hochwasserschutz 1764 bis 2024“. Gleich anschließend präsentierten Museumsleiter Gernot Vinatzer und sein Team in den ehemaligen „Grenzlichtspielen“ alte Filmklassiker. Dies kann als historischer Moment be-

Fotos: Elisa de Gaetani, Regina Unterguggenberger

zeichnet werden, denn es war die erste Filmvorführung seit die „Grenzlichtspiele“ 1989 den Betrieb eingestellt haben. Den Abschluss machten Stefan Weis von Schloss Bruck und die Kunsthistorikerin Eleonora Bliem-Scolari – sie spazierten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Pfarrkirche St. Andrä bis zur HTL Lienz und stellten die Kunst im öffentlichen Raum in den Mittelpunkt ihrer Kulturführung.

„Obwohl es etwas Zeit braucht, um Formate wie Kulturgestöber und Abendbrot zu etablieren, habe ich den Eindruck, dass es von Jahr zu Jahr besser wird. Kultur kann unterhalten, uns intellektuell herausfordern und zum Nachdenken anregen – all das haben wir mit unserem Programm erreicht. Die teilnehmenden Kulturbetriebe waren hoch motiviert und freuen sich über die Wertschätzung, die ihnen entgegengebracht wird“, so Leiter abschließend. // pez

St. Johann

Erwin Auer

Blühende Skipiste Boè in Corvara

Paul Alton aus Wengen

5-blättriges Kleeblatt

Sophia Baur aus Innichen

Schlange in Rispenhortensie

Veronika Obergasteiger aus Mühlen in Taufers

Bienen auf Honigsuche

Hans Willeit

Trudner Horn

So schön einfach kann Natur! Hildegard Plaickner aus Mühlwald

Klaus Costadedoi aus Neustift
Martha Daporta aus Vintl

Hochalpen See Werner Steinmair

Besuch von einer Natur-Schönheit

Jasmin Bergmeister aus Obervintl

Mein schönstes Leserfoto

Liebe Leserinnen und Leser, schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

Zusendungen an:

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck

Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

Die Sonnenblume nach Osten gerichtet, im Hintergrund die Herbstenburg in Toblach

Erna Tschurtschenthaler aus Toblach

Autoren über die Schulter geschaut

Die 33. Ausgabe der Veranstaltung “Incontri con l’autore” des Brunecker Kulturvereins “il telaio” unter der Präsidentschaft des rührigen Marco Pellizzari war abermals ein voller Erfolg. Insgesamt wurden 16 Autoren-Begegnungen organisiert, wobei auch diverse schwere Kaliber des Autorenhimmels aufgebo-

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Der Vorstand des Kulturvereins „il telaio“ nach der Veranstaltung im Ragenhaus mit General Piccardi und Carabinieri-Major Vicenzo Di Buduo, dem Chef der Carabinieri-Kompanie von Bruneck (links). rewe

ten wurden. Darunter der bekannte Journalist, Corrado Augias, die Immunologin Antonella Viola von der Universität Padua, der Wirtschaftswissenschaftler Carlo Cottarelli und der Journalist Giovanni Grasso, Berater des Staatspräsidenten für Presse und Kommunikation. Darüber hinaus waren Sabrina Grementieri, Valeria Corciolani, Maddalena Fingerle aus Bozen und der Bündner Schriftsteller Arno Camenisch waren ebenfalls im Ragenhaus zu Gast.

Die Geschichte war auch heuer ein zentrales Thema: Der “Feminismus im Mittelalter” wurde mit Professor Chiara Mercuri von der Lateran-Universität besprochen, die Flucht der Naziverbrecher durch Südtirol mit Marco Ballestracci erörter und “Russland gestern und heute” stand bei Professor Giovanna Cigliano von der Universität Neapel auf dem Programm. Roberto Roveda behandelte schließlich die vielen Völkermorde und die Biographie von Giacomo Matteotti mit Andrea Franzosoj war ebenfalls ein Hit.

Carabinieri-General Roberto Riccardi stellte hingegen sein Buch über die Geschichte der Carabinieri in unserer Region von ihrer Ankunft im Jahr 1918 bis heute vor. Dabei ging er sehr detailgetreu auf verschiedenen wichtige Epochen ein und wusste mit einigen besonderen litarerischen Bonmots das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Doch auch Gesundheit und Umwelt standen im Fokus. Raffaela Vanzetta und Massimo degli Esposti sprachen über Essstörungen bei Jugendlichen bzw. über biologisch abbaubares Plastik. Erfreulich war, dass die Besucheranzahl sowohl die Erwartungen als auch die letzten Auflagen bei Weitem übertraf. Das ist auch dem Umstand geschuldet, dass das Programm auch

Telaio-Präsident Marco Pellizzari und Carabinieri-General Roberto Piccardi (rechts) bei der Buchpräsentation im Ragenhaus. rewe

heuer wieder sehr vielfältig war. Die „Telaio“-Treffen wurden auch heuer wieder in Form von Interviews und lockeren Zweigesprächen abgehalten, was die Zuhörenden goutierten. Auf diese Weise kann noch mehr in die Tiefe gegangen werden und das Publikum konnte noch mehr über die Autoren und die Entstehungsgeschichte der Bücher erfahren.

Die Gespräche führte Marco Pellizzari gekonnt und routiniert. Er hat mit seinem Team auch schon die Kontakte für die Ausgabe im nächsten Jahr geknüpft. Dann bis zum nächsten Mal! // rewe

EIN BESONDERER DANK

Der Kulturverein „Il Telaio“ bedankt sich bei den Protagonisten der „Incontri con l‘autore“, die keine Honorare, sondern lediglich eine Aufwandsentschädigung und Gastfreundschaft erhalten. Ein Dankeschön gebührt auch den verschiedenen Sponsoren wie dem italienischen Kulturamt der Provinz Bozen, der Gemeinde Bruneck und dem Tourismusverein von Bruneck, der Stiftung Südtiroler Sparkasse und der Firma Innerhofer aus Bruneck. // mp

UNIVERSITÄT BOZEN

DER BACHELOR-DAY

Die Freie Universität Bozen öffnet am Samstag, den 9. November 2024 von 9.00 bis 14.00 Uhr, für Studieninteressierte ihre Türen. Am Bachelor-Day erhalten Maturantinnen und Maturanten die Möglichkeit, das Studienangebot der Universität näher kennenzulernen, Fragen zu stellen und mit Lehrenden und Studierenden der Bachelorstudiengänge der fünf Fakultäten ins Gespräch zu kommen. Im Rahmen der Veranstaltung können auch verschiedene Einrichtungen der Universität besichtigt werden, darunter die Bibliothek, die Werkstätten der Fakultät für Design und Künste, die Labore am Campus Bozen sowie das „BITZ fablab“. Auch die Wohnheime in Bozen öffnen ihre Türen, um einen Eindruck vom studentischen Wohnen zu gewinnen.

Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, den neuen Campus der Fakultät für Ingenieurwesen sowie die Labore der Fakultät für Agrar-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften im NOI-Techpark in Bozen zu erkunden. Am Nachmittag haben Interessierte dann die Gelegenheit, den Campus Brixen und den Campus Bruneck zu erkunden. Die Besichtigungen in Brixen finden um 15:30 und 16:30 Uhr statt, während der Besuch in Bruneck um 16 Uhr beginnt. Für die Hin- und Rückfahrt muss jeder selbst sorgen. Eine Anmeldung zum Bachelor Day ist ab sofort online möglich. Weitere Informationen gibt es unter https://www.unibz.it/de/ services/orientation/open-day/bachelor-day. // ros

ist das Licht der Freude & des Friedens merry & bright Weihnachten Weihnachten

Ready for Christmas?

durchgehend von 08–18 Uhr geöffnet 0 9. Nov 24 09. Nov 24

Unsere Öffnungszeiten:

Mo–Fr 08–12 & 14–18 Uhr

Sa 08–12 Uhr (07.–21.12. auch Nachmittags von 14–18 Uhr)

Bruneck (BZ) - Tel. (+39) 0474 411 113 info@papyrex.it - www.papyrex.it

Die Online-Version ist da

Vor kurzem wurde im „Museum Ladin“ in St. Martin in Thurn das Online-Wörterbuch „LadinDeutsch“ präsentiert. Das Wörterbuch von Giovanni Mischí kam überaus gut an.

Seit drei Jahren liegt das Wörterbuch Gadertaler LadinischDeutsch von Giovanni Mischí vor. Am 24. September 2024 wurde nun auch die Online-Version vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit dem „Kompetenzzentrum for Digital Humanities“ der Universität Trier ausgearbeitet worden war. Bei der Veranstaltung im Museum Ladin in St. Martin in Thurn kamen die wissenschaftlichen Untersuchungen zum Ladinischen zur Sprache.

Thomas Burch und Claudia Bamberg von der Universität Trier erläuterten die Funktionen dieser OnlineVersion. Ingrid Runggaldier sprach über die zentrale Bedeutung dieses digitalen Arbeitsmittels für jene, die sich beruflich mit Sprache befassen. Die Autorin Roberta Dapunt trug Gedichte vor.

GROSSE VIELFALT DES LADINISCHEN

Dieses Wörterbuch, das nun auch online verfügbar ist, zeige einmal mehr die Vitalität der ladinischen Sprache, betonte der Landesreferent für ladinische Bildung und Kultur, Daniel Alfreider in seiner Videobotschaft und verwies auf die immense Bedeutung eines lebendigen und umfas-

Vor kurzem wurde im Museum Ladin „Ciastel de Tor“ die Online-Version des Wörterbuchs Gadertaler Ladinisch-Deutsch von Giovanni Mischí vorgestellt. LPA

senden Wortschatzes. Dieser sei nicht nur ein Ausdruck der Sprache an sich, sondern trage auch das tiefere Wesen, die Identität und die Seele einer Gemeinschaft in sich. Sprache, wies Alfreider hin, sie weit mehr sei als nur ein Kommunikationsmittel, sie sei vielmehr ein lebendiges Erbe, das die Kultur und Geschichte eines Volkes widerspiegelt. Er äußerte zudem den Wunsch, dass die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen, die sich der Pflege und Förderung der ladinischen Sprache und Kultur widmen, weiterhin gestärkt und intensiviert werde.

EIN WICHTIGES WERK

Zusammenfassend wurde betont, dass ein solches Werkzeug nicht nur den alltäglichen Gebrauch erleichtert, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Sprache leistet. Besonders für Fachleute wie Lehrpersonen, bei Übersetzung und Forschung ist das Wörterbuch von grundlegender Bedeutung, um die sprachliche Vielfalt und Genauigkeit zu gewährleisten.

Die Online-Version des Wörterbuchs kann unter woerterbuchnetz.de konsultiert werden. // mac

Eine echte Grenzüberschreiterin

Vor kurzem wurde der neue Roman „Maddalena geht“ mit Margit Weiß - erschienen im Raetia-Verlag - in La Ila/ Stern vorgestellt. Dabei wurde in einfühlsamer Form über die bewegende Lebensgeschichte einer Hebamme aus den Ladinischen Dolomiten um 1900 nacherzählt.

Kurz zum Inhalt: Maddalena Decassian lebt um 1900 als Hebamme in Buchenstein einem abgelegenen Ladinischen Bergtal. Arbeit hat sie genug: In den armen, streng gottesgläubigen Bauernfamilien sind zehn und mehr Kinder keine Seltenheit. Nach einer Geburt beschließt Maddalena jedoch aus der Enge ihres Lebens auszubrechen. Sie will sich der Enge des Bergtals, dem Diktat der Kirche und der Strenge des Patriarchats entziehen. Sie will als selbstbestimmte Frau und Hebamme ihren Weg gehen. Sie macht sich zu Fuß über die Dolomiten auf den Weg in den Norden uns stellt sich Wahrheiten, denen sie bislang ausgewichen ist. Am Ende kehrt sie aber dann doch wieder in ihre Heimat zurück. Die klassische Geschichte von starken und selbstbestimmten Frauen dieser Zeit. Denn mit „Maddalena geht“ wurde eine reale und zugleich beeindruckende Lebensgeschichte einer Frau aufgelegt, der darüber hinaus auch eine Geschichte der transalpinen Migration ist.

TIEFE EINBLICKE

Die Autorin Margit Weiß zeichnet Maddalena Decassians Lebensgeschichte – ihrer Urgroßoma - auf zwei Zeitebenen nach: Ihrem ersten Weggehen, das Maddalena als 19-jährige nach Innsbruck in die Hebammenlehranstalt und in eine heimliche Liebesgeschichte führte, stellt Weiß den zweiten „Ausbruch“ der nun erfahrenen Hebamme über die Dolomitenpässe ins nördliche Tirol entgegen. Täglich erlebt Maddalena dort nämlich das Leid der Frauen, die unter Schmerzen und Lebensgefahr gebären, dennoch hart arbeiten müssen und keinen Freiheiten kennen. Maddalena selbst hat schon früh den Drang verspürt, aus dieser Enge auszubrechen: Seit sie als Kind Alma, die alte Hebamme, bei ihrer Arbeit beobachtet hatte,

Autorin: Margit Weiß

Buch: Maddalena geht

Preis: Euro 22,00 - erschienen im Raetia Verlag WICHTIGE

wollte sie selbst diesen Beruf ausüben. Das Hebammensein erlaubt es ihr im Gegensatz zu den meisten Frauen zumindest, selbständig von Hof zu Hof zu ziehen. Sie setzt sich auch gegenüber den Männern und dem erzkonservativen Pfarrer selbstbewusst und mutig für die Rechte der Frauen ein und ist diesen eine wichtige Verbündete. Langsam reift in Maddalena dennoch der Gedanke, Buchenstein zum zweiten Mal auf unbestimmte Zeit zu verlassen. Eines Tages setzt sie ihren Plan in die Tat um und macht sich über die Dolomitenpässe auf in den Norden. Der Schmied bleibt zurück, er vertraut auf Maddalenas Rückkehr. Unterwegs schweifen Maddalenas Gedanken in die Vergangenheit, zurück zu ihrer Ausbildungszeit in Innsbruck. Erst langsam wird klar, wo es sie wirklich hinzieht: Maddalena hat nicht nur vor, ihren leiblichen Sohn Carlo und ihr Stieftochter Lisa an ihren Arbeitsstätten aufzusuchen. Sie will sich auch in ihrer alten Studienstadt Innsbruck einigen unbequemen Wahrheiten stellen, denen sie bislang ausgewichen ist….

Fazit: Es handelt sich um ein tolles Werk. Ein Buch zum Verschlingen, das spannend und einfühlsam eine wahre Achterbahnfahrt durch ein wichtiges Kapitel unserer Geschichte entfesselt. Die Autorin verliert dabei aber nie die Kontrolle, was schon für sich beeindruckend ist. Absolut lesenswert! // rewe

Die Autorin Margit Weiß
Das Cover des Buches von Margit Weiß

Reise in eine fantastische Welt

Sobald die Abende kühler und länger werden, sind ein gutes Buch und eine Tasse Tee, dicke Wollsocken und eine kuschelige Decke das Gepäck, das zum Reisen in fantastische Welten bestens geeignet ist. Handgepäck reicht – und Lesebrille nicht vergessen, sollten Sie eine benötigen. Ob mit Gaea Schoeters nach Afrika, mit Patrick Modiano nach Paris oder einfach „Von da weg“ – Lesen öffnet Tore zu fremden Lebenswelten, zu neuen Lebensentwürfen, zu interessanten Menschen und anderen Wesen. Am interessantesten wird es, wenn Lesen die Tür zu uns selbst aufmacht. Tauchen Sie ein in die spannenden Bücherwelten der Stadtbibliothek Bruneck. //

GAEA SCHOETERS:

TROPHÄE

Zsolnay 2024, 256 Seiten

Hunter White ist Amerikaner, auf geheimnisvolle und verstörende Weise steinreich und Großwildjäger aus Leidenschaft. Sein Traum, mit einem Schwarznashorn endlich die so genannten „Big Five“ erlegt zu haben, rückt durch ein Angebot seines Freundes Van Heeren in greifbare Nähe. Hunter zahlt die exorbitant hohe Abschussprämie und reist nach Afrika. Das Tier schon vor der Linse, den Finger am Abzug wird der Koloss vor seinen Augen gewildert. Hunter ist außer sich, doch Van Heeren hat schon ein neues Angebot auf Lager. Wie wär’s mit den „Big Six“? Zuerst lehnt Hunter ab, zu ungeheuerlich erscheint der Vorschlag. Doch dann beobachtet Hunter junge Afrikaner durch sein Fernrohr… Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Mensch und Tier? Was macht das eine so normal, das andere so abscheulich? Nicht im Traum hätte ich daran gedacht, in einem Buch über die Jagd auch nur zu blättern. Hätte ich es nicht getan, ich hätte etwas versäumt. Grausam, schockierend, brillant. Ein böses Buch, eines, das süchtig macht. Es lähmt noch jetzt mein Denken.

(Empfohlen von Michaela Grüner)

MORDEN IN DER MENOPAUSE

Dumont 2024, 286 Seiten

Liv ist eine ganz toughe Frau. Als berufstätige Mutter von 3 Kindern und Ehefrau wuppt sie ihren Alltag ohne größere Schwierigkeiten. Dabei stecken alle Kinder mitten im Hormonchaos, auch Pubertät genannt. Der Ehemann arbeitet viel, kommt meist müde nach Hause und ist keine nennenswerte Hilfe für Liv. Ach ja, um die Schwiegereltern kümmert sie sich auch noch. Mit 48 bemerkt Liv plötzlich Veränderungen an sich. Es beginnt mit nächtlichen Schlafstörungen – dementsprechend ramponiert schaut Liv am nächsten Morgen aus. In ihrer Haut fühlt sie sich nicht mehr wohl, einige Kilos sind dazugekommen und ihre Garderobe müsste dringend ausgetauscht werden. In ihrem Job als Küchenplanerin muss sie sich mit einer ultranervigen Kundin herumschlagen, die dauernd Extrawünsche bringt und nie zufrieden ist. Ihre Gelassenheit wird stark auf die Probe gestellt… Das alles wäre einigermaßen aushaltbar, wenn da nicht die Sache mit den Drogen gewesen wäre. Um ihren ältesten Sohn aus dieser Geschichte rauszuhalten, nimmt Liv die Sache kurzerhand selbst in die Hand. Blöd nur, dass sich da ihre Hormone einmischen und dass der Dealer die Begegnung mit ihr nicht überlebt…Eine Leiche zu vertuschen ginge ja noch, aber dabei bleibt es leider nicht…Die unberechenbaren Hormone

TINE DREYER:

spielen Liv abermals einen Streich. Die Wechseljahre als Zeit des Umbruchs mit ungeahnten Folgen – in dieser Geschichte sehr witzig und kurzweilig erzählt. (Empfohlen von Barbara Irsara)

VON DA WEG

Carlsen 2024, 176 Seiten

3 Generationen mit jeweils 2 untereinander freundschaftlich verbundenen Frauen, von denen immer eine „von da weg“ will, bevölkern Tamara Bachs aktuellen Roman. Kajia zieht mit ihrer Mutter Ruth und ihrem Vater zurück aufs Land in Ruths Elternhaus, wo noch die pflegebedürftige, sture Tante Josepha wohnt. Ruths ehemals beste Freundin Sina wohnt auch noch in dem Ort, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen und von wo Ruth nach einem Schicksalsschlag in einer Nachtund Nebelaktion verschwunden ist. Nicht die beiden Mütter, aber Kajia und Sinas gleichaltrige Tochter Emily laufen sich über den Weg und lernen sich nach anfänglichen Schwierigkeiten kennen und schätzen. Und da ist dann noch Marlies, die Josepha vor vielen Jahrzehnten geküsst hat. Ein Roman, der Frauenleben in verschiedenen Generationen abbildet, der Freundschaften, Trennungen und das Sich-Wiederfinden thematisiert. Ein ruhiges, leises Buch, in dem sich jede und jeder von uns (wieder)finden kann. Tamara Bach in Bestform fordert ihre Leserinnen und Leser mit reduzierter Sprache und einem Plot, der Raum lässt für eigene Gedanken. (Empfohlen von Sonja Brunner und Michaela Grüner)

DIE KLEINE BIJOU

Dtv 2013, 149 Seiten

Die Bücher von Patrick Modiano beschreiben oft das Leben von einsamen Menschen, die von Spuren und Erinnerungen ihrer Vergangenheit eingeholt werden. Sie versuchen diesen Spuren nachzugehen, um ihre Vergangenheit oder einen Teil davon zu rekonstruieren. Auch die kleine Bijou, die Hauptfigur dieses kurzen Romans, begegnet eines Tages in der U-Bahn einer Frau, die eine erstaunliche Ähnlichkeit mit ihrer Mutter hat. Die kleine Bijou hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr und ist sich nicht einmal sicher, ob sie noch lebt. Sie wurde nämlich als Kind von ihrer Mutter verlassen. Die Bezeichnung „kleine Bijou“ stammt von der Mutter: So hat sie ihre Tochter immer genannt. Langsam versucht die „kleine Bijou“ das Leben ihrer Mutter anhand ihrer spärlichen Erinnerungen wieder herzustellen. Sie begibt sich zur selben Uhrzeit in die Metro, trifft nochmals die geheimnisvolle Frau und folgt ihr bis zu deren Wohnung. Das Auftauchen von zum Teil schmerzlichen Erinnerungen heben die extreme Einsamkeit und die Verwundbarkeit der Hauptfigur hervor. Inmitten dieser traurigen Atmosphäre begegnet die kleine Bijou jedoch zwei Personen, die ihr helfen, um das Vertrauen zum Leben wieder herzustellen.

(Empfohlen von Tiziana De Villa, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Bibliothek)

Aktionstage

in der Woche vom 2. bis 9. Mai und drum herum statt Jedes Jahr wird ein Schwerpunktthema gewählt das besonders in den Vordergrund gestellt wird Akteur*innen vor Ort sind aufgerufen, im Aktionszeitraum eine Veranstaltung zu diesem oder einem anderen Thema politischer Bildung zu organisieren.

Mit den Aktionstagen Politische Bildung soll politische Bildungsarbeit sichtbar gemacht und möglichst viele Akteur*innen aktiviert werden. Durch den gebündelten Auftritt in einer Aktionswoche soll der politischen Bildung und ihrer Bedeutung für eine demokratische Gesellschaft Sichtbarkeit gegeben werden.

Die Aktionstage gibt es in Südtirol seit 2008. Sie sind als Beitrag zum Europaratsprojekt für eine “Erziehung zur demokratischen Staatsbürgerschaft und Menschenrechtserziehung in mehreren deutschsprachigen Staaten entstanden.

Teilnehmen

Mach auch du mit und organisiere mit deinem Verein, deiner Organisation oder mit Gleichgesinnten eine Veranstaltung im Rahmen der Aktionstage

Egal, ob der Veranstaltungsort online oder auf dem Kirchplatz ist, ob im Gasthaus, einem Vereinssaal oder in einem Bildungshaus Egal ob Ausstellung oder Vortrag Street-Per formance Workshop oder Gesprächsrunde: Jeder Vorschlag ist willkommen.

Du brauchst mehr Anregungen? Dann schau auf der Homepage ins Programm oder das Jahresheft der letzten Jahre

Melde deine Initiative bis zum 3. März 2023 dem Amt für Weiterbildung Ein Formular zur Eingabe aller notwendigen Informationen kann auf der Homepage heruntergeladen oder telefonisch, persönlich oder via E-Mail angefordert werden.

Kontakt

Amt für Weiterbildung, Andreas-Hofer-Str 18, Bozen Tel 0471 413381/95

E-Mail astrid.crepaz@provinz.bz.it christine.spoegler@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/politische-bildung Politik, und jetzt? Politica e poi? @aktionstagebz

Schöne neue Welt?

PATRICK MODIANO:

Das Kinderfest ganz groß

Heuer fand wieder das zweittägige Kinderfest in Bruneck statt. An einem Wochenende verwandelte sich die Rienzstadt in eine große Spielwiese. Die organisatorische Abwicklung lag einmal mehr in den bewährten Händen der Kinderfreunde und des Brunecker Tourismusvereins. Ihnen gelang es, zahlreiche Vereine einzubinden und so ein reichhaltiges sowie buntes Programm zu schnüren.

Die Vereine präsentierten ihre Tätigkeiten, boten Kletter-, Tanz- und Bastelstationen, Gesichtsbemalung, Kasperletheater, Kinderflohmarkt, interaktive Leseecken, Bewegungsspiele, eine ganze Reihe an sportlichen Tätigkeiten, eine Grafikwerkstatt, einen Graffitiworkshop, diverse Spieleecken und vieles mehr. Die Zivilschutzvereine, wie die Feuerwehr Bruneck, das Weiße Kreuz Bruneck und die Bergrettung Bruneck, waren mit einigen ihrer Fahrzeuge vor Ort und boten ebenfalls ein ausgeklügeltes Programm.

Ein besonderes Highlight waren auch die verschiedenen Aufführungen auf der Bühne am Tschurtschenthaler Platz. Dabei wurde gute Musik mit Albi-DJ von Radio Holiday und diverse Tanzdarbietungen geboten. Fazit: Es war eine gelungene Veranstaltung, die eine Fortführung erfahren soll. Gut gemacht! // Reinhard Weger

Die vielen Gäste, Ehrengäste, Delegationen und Mitglieder der Sportvereine beim Gruppenbild anlässlich der Eröffnung der olympischen Ringe

Im olympischen Bann

Vor kurzem wurde im Beisein vieler Eh rengäste die feierliche Enthüllung der olympischen Ringe in Antholz vorgenom men. Damit wurde ein weiterer Schritt hin zu Olympia getan. Das Biathlonzen trum ist nach den umfangreihen Arbei ten wieder soweit hergestellt, dass dort wieder Athletinnen und Athleten trai nieren können (siehe eigenen Artikel). Allerdings gab es rund um den Festakt nicht nur eitel Sonnenschein. Vor allem die Umweltschützer und die oppositio nellen Kräfte im Gemeinderat wiesen auf die gebrochenen Versprechen rund um den Ausbau des Biathlonzentrums hin.

Die olympischen Winterspiele 2026 Mai land-Cortina werden am sechsten Februar 2026 eröffnet. Antholz wird dabei eine Rolle spielen, zumal dort die olympischen Biathlon-Bewerbe ausgetragen werden. Um auf das Ereignis in gebührender Form aufmerksam zu machen, wurde im Rahmen des Festaktes die olympischen „Spectaculars“, das sind eigene Installationen, welche die ineinander verschlungenen olympischen Ringe darstellen, und das Emblem der Paralympics (Agitos), enthüllt. Bis zum sportlichen Großereignis werden die Schautafeln in Antholz Mittertal bleiben, bevor sie im Herzen des Biathlonstadions dann auf die olympischen Bewerbe hinweisen sollen.

Gouverneur Arno Kompatscher

tung Mailand-Cortina, Andrea Varnier. Man habe dies bewusst berücksichtigt: „Antholz und seine fünfzigjährige Biathlongeschichte ist beispielgebend für unsere Spiele.“ Auch der Gastgeber, Bürgermeister Thomas Schuster, freut sich auf das sportliche Highlight im Februar 2026: „Dass die olympischen Spiele in Antholz und in Südtirol gastieren, ist das Ergebnis einer tollen Zusammenarbeit, die wir mit großer Begeisterung seit Jahren pflegen. Für unseren Ort ist dies eine große Chance.“ Für Südtirols CONI-Chef, Alex Tabarelli, sind die Olympischen Spiele in Südtirol hingegen ein wahr gewordener Traum: „

Bürgermeister Thomas Schuster

Gouverneur Arno Kompatscher ist über die olympische Teilhabe erfreut. „Die olympischen Ringe sind das wichtigste sportliche Symbol, ein Zeichen der Gemeinschaft und der Verbundenheit.“ Antholz könne mit Stolz auf eine große Sporttradition zurück-

LOB UND KRITIK

Im Biathlonzentrum wird derzeit noch mit Hochdruck daran gearbeitet, dass das Stadion für die olympischen Spiele „noch funktionaler und nachhaltiger“ ist. Doch es gibt auch Kritik. Vor allem die Umweltverbände

und Umweltschützer stehen den Arbeiten ablehnend gegenüber. Die drei Gemeinderäte von Rasen-Antholz, Alexander Messner, Rita Hellweger und Reinhold Alton wiesen in einer Stellungnahme darauf hin, dass es keinesfalls so sei, dass die „Bevölkerung der Gemeinde voll hinter der Austragung der Spiele steht“. Zumal Land und Staat ihr Versprechen gebrochen haben, „nachhaltige Sportwettkämpfe mit nur geringen Umbauten und Investitionen“ durchzuführen. In den Aus- und Umbau der Biathlon-Arena in Antholz fließen immerhin 52 Millionen Euro. Darüber hinaus wird ein Speicherbecken errichtet, das „einen großen Eingriff in die außergewöhnliche Naturlandschaft“ bedeutet, so die drei Gemeinderäte. Sie distanzierten sich damit in aller Form vom Festakt, wobei es ihnen ausschließlich um die „politische, nicht um die sportliche Dimension“ der olympischen Spiele in Antholz ging, wie sie abschließend anführten. // rewe

ANTHOLZ
in Antholz Mittertal.
Fotos: Fabio Brucculeri

BIEDENEGG-WERKSTATT TOBLACH

EIN

Der erste Oktober 2024 war für die Klientinnen und Klienten der Werkstatt Toblach ein sehr besonderer Tag. An diesem Tag blieben die Werkstatt, sowie die sozialpädagogische Tagesstätte geschlossen, denn es stand der jährliche Ausflug an. Heuer ging es für die Werkstatt Biedenegg nach Innichen zum Minigolfen.

Gemeinsam wanderten die Betreuten mit ihrem Betreuerteam von der Werkstatt aus zum nahegelegenen Busbahnhof und fuhren von dort bis zum Haunold nach Innichen. Die Aufregung bei den Mitfahrenden war groß. Gegen 10.00 Uhr konnten die Betreuten dann die ersten Bälle im Minigolf-

parcours rollen lassen. In kleineren Gruppen wurden die einzelnen Stationen bestritten. Eine Kleingruppe machte sich hingegen auf Entdeckungstour durch Innichen und erlebte eine Führung durch den Klostergarten und einen gemütlichen Spaziergang auf dem Promenadenweg. Gegen 12.30 Uhr trafen sich dann alle wieder am Minigolfplatz zum gemeinsamen Mit-

HOCHABTEI/ALTA BADIA

BEREIT FÜR DIE GROSSE SHOW

In Hochabtei/Alta Badia laufen die Vorbereitungen für die beiden alpinen Weltcuprennen bereits auf Hochtouren. Diese werden am Sonntag, den 22. und Montag, den 23. Dezember 2024 auf der Gran Risa Piste, einer der technisch anspruchsvollsten und spektakulärsten Pisten des gesamten weißen Zirkus, ausgetragen. Auf dem Programm stehen ein Riesenslalom und ein Spezialslalom, beide für Herren. Das Publikum wird wieder zwischen den Tribünen und den HospitalityBereichen (Leitern-VIP-Lounge, Red Bull Energy-Lounge und Gran Risa-Chalet) wählen können. Der Kartenvorverkauf ist bereits in vollem Gange. Weitere Informationen und Karten gibt es unter www.skiworldcup.it. // si

tagessen. Es gab herbstliche Köstlichkeiten wie Kürbiscremsuppe, Käseknödel, Gemüsenudeln und zum Nachtisch Eis mit heißen Himbeeren.

Satt und zufrieden ging es gegen 14.00 Uhr für alle wieder zurück nach Biedenegg. Die strahlenden und zufriedenen Gesichter aller Beteiligten beweisen einmal mehr die Wichtigkeit solcher Ausflüge und Aktionen. // ph

Der Betrieb läuft rund

Die Olympia-Umbauarbeiten in Antholz sind zum großen Teil abgeschlossen. Seit einigen Wochen können die Biathleten in der „Südtirol-Arena“ wieder trainieren. Viele internationale Top-Stars nutzen die Anlage, um sich auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten, auch mehrere Nationalmannschaften starten in Südtirol in die neue Saison.

So waren der französische Jungstar und Mixed-Staffel-Weltmeister von 2024, Eric Perrot sowie die Schweizer Junioren-Nationalmannschaft in Antholz. Auch die Deutsche Franziska Preuß, Staffel-Bronze bei den letzten Olympischen Winterspielen in Peking, trainierte zwei Wochen lang mit ihren Teamkolleginnen Marion Wiesensarter und Anna Weidel in der Südtirol-Arena. Diese Woche sind die Auswahlen von Tschechien, Kroatien, Finnland und Estland vor Ort sowie die Massenstart-Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin von Nove Mesto 2024 Justine Braisaz-Bouchet und ihre französische Mannschaftskollegin Caroline Colombo. Außerdem nutzen auch die einheimischen, jungen Athleten wieder die Anlage.

DIE WELTCUP-VORBEREITUNGEN

Inzwischen laufen in Antholz auch die Vorbereitungen für die Biathlon-Weltcupwoche auf Hochtouren. Das erste Rennen ist am Donnerstag, 23. Jänner 2025 der 7,5-kmSprint der Damen mit Titelverteidigerin Dorothea Wierer. Am Tag darauf bestreiten die Männer den 10-km-Sprint, am Samstag 25. Jänner stehen die Verfolgung der Damen und die Männerstaffel auf dem Programm. Abgeschlossen wird der Weltcup am Sonntag, 26. Jänner mit der Frauenstaffel und der Herren-Verfolgung. Der Weltcup in Antholz ist der letzte Test vor der WM in Lenzerhei-

Sie erreichen uns auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln! Wir sind keine 10 Gehminuten vom Bahnhof Neumarkt entfernt.

Die Mitglieder der Nationalmannschaft aus Tschechien beim Training in Antholz am 10.10.2024.

de in der Schweiz und soll gleichzeitig auch Werbung für die Olympischen Winterspiele 2026 sein. Alle Biathlon-Olympia-Medaillen werden ja bekanntlich im Februar 2026 in der Antholzer Südtirol-Arena vergeben (bis

Ende Oktober finden übrigens noch die wöchentlichen Stadionführungen statt). Wer noch die Gelegenheit nutzen will, muss sich also sputen! // at

Die Biathlon-Anlage in Antholz ist schon soweit hergestellt, dass bereits gut trainiert werden kann.

BIATHLON-WELTCUP 2025 IN ANTHOLZ

Donnerstag, 23. Januar 2025 14.30 Uhr: Sprint Damen

Freitag, 24. Januar 2025

14.30 Uhr: Sprint Männer

Samstag, 25. Januar 2025

13.00 Uhr: Verfolgung Damen 14.55 Uhr: Staffel Männer

Sonntag, 26. Januar 2025

12.05 Uhr: Staffel Damen 14.45 Uhr: Verfolgung Männer //

FAHRRADWEG AHRNTAL

DIE WEICHEN SIND GESTELLT

Bei der Landtagssitzung vom 10. Oktober 2024 wurde der Gesetzentwurf zur Änderung des Haushaltsvoranschlages der Autonomen Provinz Bozen genehmigt, mit welchem zusätzliche Gelder für die Finanzierung von Radwegen vorgesehen sind. Damit kann nun auch das zweite Baulos für den Ausbau des übergemeindlichen Radwegenetzes im Ahrntal von der Arzbachbrücke bis zum Zimmerer in St. Johann konkret in Angriff genommen werden.

An diesem Teilabschnitte arbeiten Bezirksgemeinschaft Pustertal gemeinsam mit dem Land und der Gemeinde Ahrntal schon seit

BRUNECK

einigen Jahren. Konkret betrifft das Baulos zwei den Abschnitt Kreuzung Gföllbergstraße bis Kreuzung Jahrlboden mit geschätzten Kosten in Höhe von knapp 415.600 Euro. Mit der Finanzierungszusage kann dort nun mit der Planungsphase endlich begonnen werden.

Für das Baulos eins (Abschnitt Arzbachbrücke bis Dorfeinfahrt St. Johann) wurde Mitte des Jahres bereits eine Finanzierung von 900.000 Euro zugesichert. Dieses Baulos befindet sich in der Planungsphase und soll im nächsten Jahr realisiert werden. // ph

SICHERES FAHRRADFAHREN

Insgesamt 275 Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Bruneck, Dietenheim, St. Georgen, Reischach, St. Lorenzen und Pfalzen haben in den ersten beiden Ok-

toberwochen 2024 am Fahrradsicherheitstraining in der Intercable-Arena in Bruneck teilgenommen. Sicheres Fahrradfahren ist schließlich wichtig.

Der Andrang war bereits bei der ersten Ausgabe des Fahrradsicherheitstrainings „Hallo my bike“ im vergangenen Frühjahr in der Intercable-Arena groß. Nun ging die Initiative, organisiert vom Safety Park und Ökoinstitut Südtirol in die zweite Runde.

Teilgenommen haben Schülerinnen und Schüler der vierten und fünften Klassen, also die etwas älteren, die sowohl ihren Schulweg als auch längere Wege zu Freizeitaktivitäten und Freunden durchaus allein mit dem Rad bewältigen. Dafür müssen sie mit den Regeln des Straßenverkehrs vertraut sein, was ihnen beim Fahrsicherheitstraining anschaulich vermittelt wurde.

Die noch eisfreie Außenfläche der Arena eignete sich perfekt für den großangelegten Parcours. Dort konnten verschiedene verkehrstypische Situationen geübt werden. // ev

2.545 Aufträge

Wussten Sie schon …? hat Alperia 2023 an Südtiroler Unternehmen mit einem Gesamtwert von 120 Millionen Euro vergeben. Alperia an der Seite der Südtiroler Wirtschaft.

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Der neue Standort

Neuer Standort für das Farbenfachgeschäft „Nordwal colour“: Mehr Platz, bessere Erreichbarkeit und noch umfangreicheres Produktsortiment.

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Die Wirkung von Detox-Kuren für eine Entgiftung des Körpers ist nicht wissenschaftlich belegt. Pixabay

ten und ungesunde Ernährung ansammeln. Zu den vermeintlichen Symptomen solcher Anlagerungen gehören Kopfschmerzen, Müdigkeit, Blähungen und Gelenkschmerzen. Das Ziel der Entgiftung ist es, mehr Wohlbefinden und Energie zu erlangen. Wissenschaftlich belastbare Nachweise dafür gibt es nicht, aber eine Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Ballaststoffen ist in jedem Fall gesundheitsförderlich und könnte das Wohlbefinden steigern. Wichtig zu wissen: Detox-Kuren unterscheiden sich von medizinischen Entgiftungen, die bei Alkohol- oder Drogensucht unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Bei Detox-Diäten wird meistens für eine gewisse Zeit auf feste Nahrung verzichtet. Detox-Bäder dienen wiederum dazu mit Bittersalz, Heilerde oder Natron den Körper zu reinigen. Außerdem gibt es noch die Darmreinigung, bei der meistens durch Mitteln wie Glaubersalz der Magen-Darm-Trakt gesäubert.

ZAHNARZTPRAXIS DR. SANDRO VILLANI

Bei Detox-Diäten wird meistens für eine gewisse Zeit auf feste Nahrung verzichtet unsplash

Schlussendlich gibt es keine wissenschaftlichen Nachweise dafür, dass gesunde Menschen eine Entgiftung benötigen. Der Körper führt seine Entgiftung selbst durch. Unterstützt wird dies durch eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Flüssigkeit, genug Schlaf und regelmäßiger Bewegung. Detox-Kuren können aber ein guter Start für eine langfristige Ernährungsumstellung sein, sollten jedoch nicht zu einem Nährstoffmangel führen. //

Lächeln ist für unsere Gesundheit immer wichtiger!

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Mit diesen drei Wörtern könnte man das Kompetenzzentrum umschreiben, das von Dr. Sandro Villani und seinem hochqualifizierten Team geführt wird. Dr. Villani, Facharzt für Kieferorthopädie und Kie-

ferchirurgie, war jahrelang Primar der Abteilung für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde im Krankenhaus von Bruneck und war Vertragsprofessor in Parma. Er und sein Team erwarten die Patienten in seiner Zahnarztpraxis, die von vielen schon als Wohlfühloase und hochgewertetes Kompetenzzentrum bezeichnet worden ist. // PR-Info

Dr. Sandro Villani Facharzt für Kieferorthopädie und Kieferchirurgie

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Welches ist das Richtige?

Eines vorweg: Es gibt kein „besser“ oder „schlechter“ bei Yoga und Pilates. Beide Sportarten bieten wohltuende Effekte für Körper und Geist, doch ihre Ausführung und Zielsetzung unterscheiden sich deutlich. Beim Yoga steht die Kombination aus körperlicher Stärkung, Entspannung und Meditation im Vordergrund. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Atemtechnik. Yogis atmen durch die Nase tief in den Bauch ein und wieder aus, was ihnen hilft, während der Übungen nicht zu verspannen. Diese Atemzüge bestimmen oft die Dauer der Posen. Pilates hingegen fokussiert sich stark auf das Muskeltraining, insbesondere auf die Aktivierung der Tiefenmuskulatur im Körperzentrum, dem sogenannten Powerhouse. Die Atmung erfolgt durch die Nase ein und durch den Mund aus. Dabei wird der Beckenboden angespannt und der Bauchnabel leicht eingezogen. Diese Atemtechnik unterstützt die kontrollierte und präzise Durchführung der Übungen. Kurz gesagt: Yoga hilft vor allem, Alltagsverspannungen zu lösen und einen mentalen Ausgleich zu finden, während Pilates auf kontinuierliche Muskelspannung und gezieltes Training setzt. Beide fördern Beweglichkeit, Körperhaltung und Gleichgewicht. Wenn Abnehmen das Ziel ist, stellt sich die

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Frage, welche Methode effektiver ist. Beide Sportarten verbrennen Kalorien, jedoch spielt beim Pilates der Fitnessaspekt eine größere Rolle, was oft zu einem höheren Energieverbrauch führt. Besonders Power Yoga kann jedoch auch sehr intensiv sein und in einer Stunde sogar mehr Kalorien verbrennen als Pilates. Die figurformende und -straffende Wirkung von Pilates ist aufgrund der Tiefenmuskulatur besonders ausgeprägt, was den Kalorienverbrauch in Ruhe erhöht. Yoga hingegen als ganzheitliches Konzept integriert auch Ernährungsaspekte. Letztlich lässt sich nicht eindeutig sagen, ob Yoga oder Pilates besser zum Abnehmen geeignet ist, da die Unterschiede je nach Yoga-Stil nicht allzu groß sind. //

ANTI-AGING-TIPPS

So

bleibt

die Haut länger jung

Jede Frau strebt nach glatter, straffer Haut mit einem gesunden Glanz. Falten sind zwar charakteristisch, aber je später sie auftreten, desto besser. Ab dem 20. Lebensjahr sollte man beginnen, den Alterungsprozess der Haut zu verlangsamen, da sie mit der Zeit an Feuchtigkeit und Elastizität verliert. Der Hautalterung ist ein natürlicher Prozess, der durch innere und äußere Faktoren beeinflusst wird. Innere Faktoren wie genetische Veranlagung und hormonelle Veränderungen sind schwer zu kontrollieren. Doch äußere Faktoren wie Sonnenexposition, Rauchen und Umweltbelastungen kann man gut beeinflussen. Ein guter Sonnenschutz ist der erste Schritt, um vorzeitige Hautalterung zu verhindern. Produkte mit antioxidativen Eigenschaften helfen, freie Radikale zu bekämpfen, die durch Sonnenlicht entstehen. Retinol (Vitamin-A-Säure) fördert zudem die Kollagenproduktion und Zellerneuerung, während Hyaluronsäure die Hautfeuchtigkeit und Elastizität verbessert. Auch Vitamin C schützt das Kollagengerüst und fördert dessen Neubildung. Anti-Aging-Cremes und Seren sollten aber nicht nur diese Inhaltsstoffe enthalten, sondern vielmehr auf den individuellen Hauttyp abgestimmt sein. Außerdem sind gesunde Gewohnheiten, wie ausreichendes Trinken, erholsamer Schlaf, das Aufgeben des Rauchens und schonendes Abschminken entscheidend für ein gesundes Hautbild. Eine kombinierte Pflege aus gesunden Gewohnheiten, gezielter Hautpflege und Schutz vor äußeren Einflüssen kann also dazu beitragen, die Haut länger jung und strahlend zu erhalten. //

Yoga hilft gegen Alltagsverspannungen, beim Pilates steht der Fitnessaspekt im Vordergrund. Freepik
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Aromatische Düfte für Entspannung und Wohlbefinden

Aromatherapie nutzt die Kraft natürlicher Düfte, um Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern. Ätherische Öle aus Pflanzen wie Rose, Lavendel oder Salbei können körperliche und psychische Effekte hervorrufen, die Aromatherapie effektiv machen.

Die Wirkung der Aromatherapie basiert auf den Düften ätherischer Öle, die über die Nase in die Riechschleimhaut gelangen und von dort ins limbische System im Gehirn weitergeleitet werden. Dies kann die Ausschüttung von Botenstoffen wie Endorphinen anregen, die Schmerzen lindern und die Stimmung verbessern. Dabei kann Pfefferminz-Öl zur Schmerzlinderung führen, während Thymian-Öl gegen Husten helfen kann und Mandarine-, Rosen- sowie Geranium-Öl die Stimmung aufhellt. Außerdem führen Eukalyptusund Lemongrass-Öl zur Konzentrationssteigerung. Insgesamt sind die Anwendungsmöglichkeiten in der Aromatherapie vielfältig: Von Duftlampen über Badewasser und Fußbädern bis hin zu Inhalation und Mundspülung ist alles möglich. Und auch Massagen und Kompressen bieten Anwendungsmöglichkeiten für Aromatherapien. Es ist allerdings immer wichtig, auf die Dosierung der Öle zu achten, da sie potent sind und niemals unverdünnt angewendet werden. Zudem ist es ratsam, nur 100 Prozent naturreine Öle zu verwenden. Vor der Anwendung sollte man außerdem einen Tropfen des Öls auf die Innenseite des Ellenbogens geben und auf Hautreaktionen prüfen.

Grundsätzlich ist Aromatherapie für Menschen aller Altersgruppen geeignet und kann sowohl zur Vorbeugung als auch als Begleittherapie bei schweren Erkrankungen eingesetzt werden. // Ätherische Öle können Beschwerden lindern und das Wohlbefinden erhöhen. Pixabay

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Das einzigartige Familienhotel

Wohin man schaut, leuchtende Kinderaugen und fröhliches Gelächter – das Feuerstein Nature Family Resort im Pflerschtal gleicht einer wahr gewordenen Märchenwelt, die jede Menge spannender Erlebnisse und unvergesslicher Urlaubsmomente für Groß und Klein bereithält.

Egal, ob Babys, Kinder oder Teenies – bei uns im Feuerstein kommen alle auf ihre Kosten! Beim Sandburgenbauen im Matschraum, beim Malen im Atelier, beim Basteln und Werkeln in der Holzwerkstatt, beim Heuhüpfen in der Spielescheune, beim Schwimmen in den vier Pools, beim Wettrennen auf der über 100 m langen Wasserrutsche, bei einer Reitstunde auf unseren lieben Pferden und Ponys, beim Füttern unserer Alpakas, Ziegen, Schafe und Hasen oder bei spannenden Abenteuern in der Natur. Aber auch die Eltern kommen nicht zu kurz, denn während die Kinder gut aufgehoben sind, lässt es sich im separaten Adults Only Spa-Bereich bestens zur Ruhe kommen und wohltuende Yogaeinheiten, Massagen oder Wellnessanwendungen sorgen für Tiefenentspannung. Das Highlight für Feinschmecker: ein Abend im Gourmetrestaurant Artifex.

Im November profitieren Sie wieder von unseren Spezialangeboten mit einer kostenlosen Übernachtung und auch Day Spa Gäste sind natürlich herzlich willkommen. Lassen Sie sich von diesem magischen Ort verzaubern.

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DAS FEUERSTEIN
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Der Schlüssel zu Flexibilität

Stretching wird oft als Allheilmittel für Beweglichkeit, Verletzungsprävention und Muskelkater-Linderung angesehen. Doch Experten warnen: Stretching ist nicht immer sinnvoll.

Wer von den positiven Effekten profitieren möchte, sollte einige Grundprinzipien beachten. Beim Dehnen wird kurzzeitig die Muskelstruktur verlängert. Jeder Muskel hat einen Ansatz und einen Ursprung, sogenannte Muskelspindeln. Beim Anspannen nähert sich der Muskelursprung dem Ansatz. Beim Dehnen hingegen entfernen sich beide Enden maximal voneinander, was zur Streckung des Muskels führt. Der Muskel bleibt in seiner Länge unverändert, aber das Bindegewebe (die Faszien) wird flexibler. Stretching kann langfristig die Beweglichkeit der Gelenke verbessern und Sehnen und Bänder stärken. Kurzfristig kann es helfen, Dysbalancen zu beheben, Spannungen, Schmerzen und Stress zu reduzieren.

Beim Dehnen wird kurzzeitig die Muskulatur verlängert.

Allerdings ist Stretching nach intensiven Trainingseinheiten, bei Muskelkater und Zerrungen oder zur Verletzungsprävention nicht immer sinnvoll oder sogar kontraproduktiv. Studien zeigen, dass Dehnen keinen wissenschaftlich nachgewiesenen Effekt zur Verletzungsprävention hat. Grundsätzlich gibt es zwei Hauptarten des Stretchings:

statisches und dynamisches Dehnen. Beim statischen Dehnen wird der Muskel für 20 bis 30 Sekunden in die Länge gezogen. Das macht man entweder im aufgewärmten Zustand oder nach dem Training, allerdings niemals bei akutem Muskelkater oder nach starker Belastung. Beim dynamischen Stretching führt man wiederum sanfte, federnde Bewegungen mit 10 bis 15 Wiederholungen aus. Diese Vorgehensweise ist ideal als Teil des Warm-ups oder Cool-downs und bei Krämpfen. Grundsätzlich sollte man beachten, dass man immer den gesamten Körper dehnt und nicht nur spezifische Bereiche. //

Innovationen, Qualität und erstklassiges Design

Im gehobenen Wellness- und Spa-Segment zählt vor allem eines: Einzigartigkeit. Schließlich soll die Wellness-Anlage die Positionierung des Hauses hervorheben und unterstreichen. Bei Devine gibt es deshalb nichts „von der Stange“, sondern nur individuell erarbeitete Unikate, die zu 100 Prozent auf die speziellen Anforderungen der jeweiligen Auftraggeber angepasst sind. Das Beste daran: Auch nach der Fertigstellung einer Anlage lebt die Philosophie von Devine in den Wohlfühlerlebnissen der Gäste weiter. Viele Kunden wollen diese Erlebnisse ausbauen und erweitern und beauftragen uns mit der Erneuerung und Erweiterung ihrer Wellness-

und Spa-Bereiche – für uns ist das ein klares Indiz, dass unsere Philosophie wahrgenommen und geschätzt wird.

Haben Sie Interesse? Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität unserer Services und Leistungen – selbstverständlich mit dem Austria-Zeichen zertifiziert. Gemäß unserer Philosophie setzen wir alles daran, einzigartige Wohlfühlwelten zu erschaffen – unabhängig von der Größe des Projekts.

Unser Tipp: Nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf und lernen Sie uns und unsere Leistungen persönlich kennen. // PR-Info

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DEVINE WELLNESS UND SPA

Natur und Wellness vom Feinsten

Die Sonne steigt über die herbstlichen Berggipfel, und ich starte den Tag mit einer Sunrise-Yoga-Session. Guten Morgen Laubgeflüster, guten Morgen Olivenbaum, guten Morgen kühler Himmel. So entspannt war ich selten. Meine Muskeln erinnern noch an die gestrige Wanderung, wo die herbstliche Landschaft atemberaubend schön war. Heute jedoch steht Entspannung auf dem Programm: Faulenzen im Wellnessbereich und eine Massage im neuen „The Lazy Whale Spa“. Perfekt, um neue Energie zu tanken.

Beim Entspannen in der Sauna denke ich an den gestrigen Abend, als der Barkeeper uns mit Cocktails verwöhnte und wir dem leichten Wind lauschten. Vielleicht probieren wir uns heute durch das Weinsortiment, das Sommelier Florian zusammengestellt hat. Der Infinitypool ruft, und im Kopf schwirren schon Gedanken ans nächste Gourmetabendessen. Und wenn mir nach einem Stadtbummel ist, liegt die Kurstadt Meran nur 5 Autominuten oder eine Stunde Fußweg entfernt. Trotz des ausgiebigen Frühstücks freue ich mich auf die Köstlichkeiten des Abends.

In der Halbschlafstimmung während der Massage überlege ich, wohin der nächste Ausflug mit dem Südtirol Guest Pass führen könnte. Vielleicht gönne ich mir einen entspannten Tag im Garten, eingehüllt in die warme Herbstsonne, während ich ein gutes Buch lese. Die Blätter färben sich in leuchtenden Gelb- und Rottönen, und eine frische Brise weht durch die Luft. Am Nachmittag, wenn die Sonne langsam sinkt, ziehe ich mich auf die Sky-Terrasse zurück, um den Tag ausklingen zu lassen. Der Himmel glüht in warmen Orange- und Rosatönen, während die kühle Herbstluft mich umgibt. Mit einem heißen Tee in der Hand genieße ich den letzten Sonnenstrahl und lasse die Ruhe des Herbstes auf mich wirken. // PR-Info

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• Südtirol Guest Pass: Freie Fahrt mit Bus und Bahn sowie Zugang zu 80 Museen

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Dazu ein Aktiv- und Wellnessprogrammmit Yoga, Pilates, Aquagym und mehr.

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DIE RICHTIGE NAGELPFLEGE

So bekommt man starke Nägel

Für eine gute Nagelpflege braucht es nicht immer eine professionelle Maniküre. Schöne und gepflegte Fingernägel stehen für Gesundheit, Schönheit und ein gepflegtes Erscheinungsbild. Doch äußere Belastungen, Nährstoffmangel und falsche Maniküre können zu splitternden, brüchigen und porösen Nägeln führen. Daher ist eine sorgfältige Nagelpflege unerlässlich. Für die perfekte Nagelpflege ist es wichtig, zunächst den alten Nagellack mit einem Aceton-freien Nagellackentferner zu entfernen. Anschließend ist ein Handbad in lauwarmem Wasser mit milder Seife hilfreich, um die Nagelhaut geschmeidig zu machen und Reste des Nagellackentferners zu entfernen. Bei trockener Haut können pflegende Zusätze, wie Kamillentee oder Milch und Honig, hinzugefügt werden. In einem nächsten Schritt wird die Nagelhaut vorsichtig mit einem Stäbchen aus Rosen- oder Orangenholz zurück geschoben. Es ist ratsam, die Nagelhaut nicht abzuschneiden, um ihre Schutzfunktion zu bewahren. Wenn man die Nägel feilt, sollte man sie mit einer Glasfeile von außen nach innen in die gewünschte Form bringen. Dabei ist es empfehlenswert, Metallfeilen, Nagelscheren und Nagelknipser zu vermeiden, da sie die Nägel schädigen können. Nach der Ma-

&

niküre sollte man eine pflegende Handcreme auftragen. Diese sollte Glycerin, Urea, Sheabutter oder Olivenöl enthalten, um die Haut elastisch und weich zu halten. Dabei sollte man die Creme auch in die Nagelhaut einmassieren. Zu guter Letzt ist es wichtig, einen pflegenden Lack auf die Nägel aufzutragen, um sie vor äußeren Einflüssen zu schützen und den Nagelaufbau zu fördern. Letztendlich sind gepflegte und gesunde Nägel das Ergebnis regelmäßiger Pflege, optimaler Nährstoffzufuhr und Schutz vor äußeren Einflüssen. //

GADERFORM

Kleine Wohlfühloase für zu Hause

Schränke für große und kleine Ansprüche: geräumig und praktisch, massiv und langlebig - die verschiedenen Schrankprogramme von Gaderform füllen den Platz, der zur Verfügung steht, effizient aus. Ein flexibles Schranksystem, das unzählige Gestaltungsmöglichkeiten bietet: die einzelnen Elemente wie offene Regale oder Schubladen so, wie Sie es sich vorstellen. Eine Kombination von Funktionalität und Form, die überzeugt. Gefertigt aus schadstofffreiem Naturholz sind sie die beste Hülle für deine Lieblingsteile. Wähle aus einer Vielfalt an Modellen in verschiedenen Ausführungen. Unsere Raumwunder und passen in jedes Schlafzimmer und in jeden Gang.

Außen erweisen sie sich als formschöner Blickfang, innen als intelligentes Ordnungssystem: Kleiderstange, Regale und Schubladen lassen sich so anordnen, wie es zu deinem Leben passt. Wellness nicht nur für das Auge! // PR-Info

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Pexels

Eleganz, Komfort und Erholung

Die „VillaVerde“, ein Boutique-Aparthotel bei Meran, bietet eine luxuriöse Unterkunft und lädt zu Eleganz, Komfort und Erholung ein. Freiraum für Menschen, die gerne ihren individuellen Urlaub erleben.

Mit 35 stilvollen Apartments, ausgestattet mit eigenem Garten oder Terrassen werden hier die Annehmlichkeiten eines Hotels und die Unabhängigkeit einer Ferienwohnung vereint. Die Inneneinrichtung besticht durch eine gelungene Kombination aus Tradition und Moderne. VillaVerde betont die Bedeutung von Me-Time und verwöhnt ihre Gäste mit einem 20 Meter langen beheizten Outdoorpool mit Blick auf den daneben liegenden Naturbadebereich, drei Saunen und verschiedenen Massageanwendungen. Alles inmitten einer blühenden Parklandschaft, umgeben von den Bergen. Gäste können sich in gemütlichen Rückzugsorten wie dem Kaffeehaus oder der lichtdurchfluteten Veranda entspannen. Drei Mal in der Woche werden kostenfreie Yogastunden angeboten, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und gestärkt in den Alltag zurückzukehren.

Das Langschläferfrühstück verwöhnt die Gäste bis 11 Uhr, nachmittags warten die berühmten hausgemachten Kuchen und spritzige Durstlöscher im Kaffeehaus. Abends sorgen Focaccia und Wein für den gediegenen Ausklang. Die VillaVerde ist noch bis zum 30. November für Sie geöffnet. // PR-Info

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Zeitraum: 01.11. – 30.11.2024 – Mindestaufenthalt 2 Nächte

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Aktiv und gesund im Alter

Bewegung ist im Alter aus vielen Gründen wichtig. Seniorensport trägt nicht nur zu einem gesunden physischen Zustand bei, sondern stärkt auch das geistige Wohlbefinden.

Wer seinen Körper positiv wahrnimmt, steigert sein Selbstvertrauen. Bestimmte Sportarten und Übungen trainieren dabei Ausdauer, Kraft, Gleichgewicht und Koordination. Das ist entscheidend, um Stürzen vorzubeugen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Insbesondere Ausdauertraining ist wichtig, da es das Herz-Kreislaufsystem unterstützt und den Blutdruck stabil hält. Das beugt der Gefäßverkalkung vor. Bewegung im Freien stärkt zudem das Immunsystem und hilft, Infekte abzuwehren. Im Alter steigt außerdem das Risiko für Übergewicht. Starkes Übergewicht erhöht allerdings das Risiko für chronische Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Gelenke. Trotz der Herausforderungen lohnt also sich Sport und Bewegung im Alter, um Gewicht

zu verlieren und die Gesundheit zu verbessern. Hierbei ist es wichtig, eine Sportart zu wählen, die einem Spaß macht und nicht vom Arzt verboten wurde. Zusätzlich sollte man beachten, dass die Leistungsfähigkeit im Alter nachlässt. Deswegen sollte man sich an dieser Faustregel orientieren: Sport mit mäßiger Belastung und regelmäßig.

Dafür werden vor allem Schwimmen, Wassergymnastik, Radfahren und Tanzen empfohlen. Aber auch Walking oder Krafttraining können sinnvolle Sportarten für Senioren sein. Wer jahrelang kein Sport gemacht hat, sollte allerdings nicht sofort loslegen, sondern zunächst einen Arzt aufsuchen und das Sportprogramm absegnen lassen. Gleiches gilt für Menschen mit Vorerkrankungen und Leuten, die sich länger nicht beim Arzt haben untersuchen lassen. //

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Radfahren ist ein geeigneter Sport für Senioren. Freepik

Gipfeltreffen in Ratschings

Was gibt es Schöneres, als Business-Meetings inmitten der Südtiroler Bergwelt?

Seminare, Firmenfeiern, Kurse und Schulungen gibt es ab sofort mit großartigem Ausblick –für kreative Köpfe und innovative Konzepte.

Wo?

In den neuen Schulungsräumen des Bergrestaurants „Summit“ an der Bergstation in Ratschings.

» Raum „ La ´ Vinzenz “ 295 m² (100 bis 120 Personen)

» Raum „ Se ´ Franz “ 115 m² (30 bis 40 Personen)

» Beide Räume zusammen (140 bis 170 Personen)

Noch mehr Weitblick bietet die dazugehörige Terrasse und für neue Energie sorgt –auf Wunsch – das hauseigene Catering.

Weitere Infos: ratschings-jaufen.it info@ratschings-jaufen.it 0472 65 91 53

Warum Saunieren so gut für Körper und

Geist ist

Der finnische Exportschlager Sauna erfreut sich auch in Deutschland großer Beliebtheit. Besonders Menschen zwischen 40 und 60 Jahren nutzen die Sauna häufig, aber auch Kinder genießen die Schwitzkur mit ihren Eltern. Zum Beweis ihrer Popularität gibt es sogar einen eigenen Tag der Sauna: den 24. September. Regelmäßiges Saunieren unterstützt das Immunsystem und hat nachweislich positive Effekte auf die Haut. Studien aus Finnland zeigen, dass Saunagänge das Risiko von Gefäßerkrankungen, wie Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, senken können. Auch auf Lungenerkrankungen wirkt sich die Sauna positiv aus. Außerdem sind Saunagänge in der Regel gesund für den Kreislauf und vergleichbar mit einer moderaten körperlichen Belastung. Sogar Menschen, die einen Herzinfarkt erlitten haben, können saunieren, solange sie auf das kalte Bad danach verzichten. Ein Arztbesuch vor dem ersten Saunagang ist jedoch empfehlenswert. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass Hektik in der Sauna keinen Platz hat. Entspannung steht hier im Vordergrund. Bevor man in die Sauna geht, ist es empfehlenswert, eine leichte Mahlzeit zu sich zu nehmen. Üppige Mahlzeiten sollte man jedoch genauso vermeiden, wie einen komplett leeren Magen. Da man in der Sauna einen hohen Flüssigkeitsverlust hat, sollte man immer ausreichend Wasser zwischen den Saunagängen trinken. Genau wie im Schwimmbad muss man auch vor dem Saunagang duschen, um Kosmetika zu entfernen, die in der Hitze zu Hautirritationen führen können. Ein Saunagang sollte acht bis 15 Minuten dauern. Dabei kann man entweder liegen oder sitzen. Spätestens die letzten Minuten sollte man im Sitzen verbringen, um den Kreislauf langsam an die aufrechte Haltung zu gewöhnen. //

Die einzigartige Wellnesskabine mit sanfter Infrarotwärme & belebendem Wasserdampf

Regelmäßiges Saunieren unterstützt das Immunsystem.

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Ein Ort der Entspannung

Hydrosoft hat sich im Pustertal in vielen Hotels und in privaten Wohnungen einen festen Platz erobert. Bei Sanierungen und Neubauten bestätigt sich der Trend, sich einen Ort der Entspannung und Gesundheit zu schaffen.

Die Firma Hydrosoft ist ein geschätzter Partner für Planungsbüros und Architekten. Die Mitarbeiter im Pustertal (Paul Oberhuber und Christian Unterfrauner) beraten Sie dabei direkt vor Ort und stellen ihr fundiertes Wissen sowohl den Planern als auch den Bauherren zur Verfügung. Egal ob es sich dabei um ein Privatgebäude oder ein Hotel handelt.

HYDROSOFT ist in Anlehnung an die Naturgesetze entwickelt worden und damit die sanfte Antwort auf trockene und heiße Saunas. Das Ergebnis ist ein gestärktes Immunsystem im Kampf gegen Viren und Bakterien und stärkt nachgewiesenermaßen die Selbstheilungsprozesse des eigenen Körpers. Ganz getreu einer alten indischen Weisheit: „Der Mensch soll einmal am Tag schwitzen und einmal am Tag lachen“. // PR-Info

Die Fachberater im Pustertal

Christian Unterfrauner (Tel. +39 349 2962629) und Paul Oberhuber (Tel. +39 348 3659387) beraten Sie gerne.

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Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi

Der Vampir Carlos ... hat sich schlafen gehängt.

Dabei wollte er sich eigentlich mit einem Freund zur Halloweenparty tre en.

Ein Vampir kommt mit dem Fahrrad in die Verkehrskontrolle.

Der Polizist: „Haben Sie was getrunken?“

Der Vampir: „Ja, einen Radler!“

Finde es heraus.

Welchen Freund hat er vergessen?

Das

Gruselhaus

Finde den Weg durch das Gruselhaus und nde heraus, vor was genau Peter Angst hat.

Der sprechende Kürbis

Die Hexe Gula Herrn Frankenstein

Mumien Würste

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Den Pizzateig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Mit einen Pizzaroller in dünne Streifen schneiden. Diese wickelt man nun vorsichtig um ein Würstchen, von oben nach unten, nicht zu eng, es darf stellenweise auch noch etwas Würstchen herausschauen. Auch muss man oben beim „Kopf“, einen Sehschlitz für die Augen frei lassen. Die Mumien auf das vorbereitete Backblech legen.

Im vorgeheizten Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze etwa 10 - 15 Min. backen. Herausnehmen und auf ein Kuchengitter legen.

Sie schmecken noch warm sehr fein, aber auch ausgekühlt. Mit einem Zahnstocher auf den „Kopf“ die Augen mit Senf , Ketchup oder Mayonnaise auftupfen...

Oskar im Vampirkostüm!

Finde die 10 Unterschiede!

Liebe Oma Annelies,

90 Jahre

sind es wert, dass man Dich besonders ehrt. Heute wollen wir Dir sagen, es ist schön, dass wir Dich haben. Denk immer daran, vergiss es nichtwir lieben und wir brauchen Dich.

Wir gratulieren Dir ganz herzlich zum Geburtstag und wünschen Dir Gesundheit, damit wir Dich noch ganz lange bei uns haben dürfen.

Monika mit Elmar, Tamina und Annika Anita mit Peter und Fabian, & natürlich Egon

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Wir sind ein sehr erfolgreiches Unternehmen mit ausgezeichnetem internationalem Ruf und Qualitätsansprüchen im Großhandel mit frischem, gefrorenem und tiefgekühltem Fleisch. Wir suchen zur Entlastung unseres Innendienstteams zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n erfahrene/n und engagierten Mitarbeiter/in im

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Office Management – SekretariatLeergutdisponent in Vollzeit (m,w,d)

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In dieser abwechslungsreichen Funktion entlasten Sie das bestehende Team in der Organisation und der Gestaltung des Bürobetriebs, erledigen vielfältige Sekretariats- und Administrationstätigkeiten, bereiten relevante Informationen und Daten für die Geschäftsführung auf und unterstützen diese.

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Unsere Erwartungen an Sie: hohe Eigeninitiative und Kommunikationsstärke Selbstständige und strukturierte Arbeitsweise

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Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung per Mail an info@oberleiter-trading.it

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Reischach

K1 Opening

Am Samstag 02.11.2024 ab 15.00 bis 2.00 Uhr im K1

T. 0474 550 830 • info@pz-media.it • Rubrik: Veranstaltungen

K1 Halloween Open Air

Am Donnerstag 31.10.2024 von 19.00 bis 3.00 Uhr beim K1. Achtung: Kein Einlass unter 18 Jahren!

St. Lorenzen

Flohmarkt in St. Lorenzen

Am Samstag, 09.11.2024 von 7.00 bis 17.00 Uhr am Kirchplatz

Terenten

Terner Machart

Am Sonntag, 27.10.2024 von 9.30 bis 16.00 Uhr im Dorfzentrum und im Vereinshaus

Bauernmarkt in Terenten

Am Sonntag, 27.10.2024 von 10.00 bis 16.00 Uhr auf dem Dorfplatz

Sand in Taufers

Sound of Südtirol - Choriosum

Am Samstag, 09.11.2024 von 20.00 Uhr beim Musikpavillon

Südtirol und die Künstliche Intelligenz mit Roland Benedikter, Zukunftsforscher an der Eurac.

Am Montag 04.11.2024 ab 20.00 Uhr in der Öffentlichen Bibliothek in Sand in Taufers.

Mühlwald

Vortrag: Heimat im Wandel

Am Donnerstag 24.10.24, um 20.00 Uhr im Vereinshaus in Mühlwald.

Ahrntal

„Usche“ - Kirchtag in Prettau

Am Samstag, 26.10. ab 14.00 Uhr und Sonntag, 27.10.2024 ab 12.00 Uhr im beheizten Festzelt

Das Gruselhaus

Peter hat Angst vor: VAMPIRE

Rasen / Antholz

Vortrag: Die Kräuterapotheke

Am Donnerstag 24.10.24, um 19.00 Uhr in der Bibliothek Niederrasen

Hüttenschluss mit Frühschoppen mit: „Die Groufnstoana“ auf der Kumpfl Alm in Antholz Mittertal

Am Samstag 27.10.2024 ab 11.00 bis 18.00 Uhr Prags

Pragser Kirchtag

Am Samstag, 26.10. ab 14.00 Uhr und Sonntag, 27.10.2024 ab 10.00 Uhr im Haus der Vereine und Festplatz

Gsies

Martiniball

Am Samstag, 26.10.2024 ab 19.00 Uhr im Bürgerhaus

Niederdorf

Markt in Niederdorf

Am Samstag 02.11.2024 von 8.00 bis 14.00 Uhr auf dem Von Kurz Platz

Toblach

Südtirol Filarmonica

Am Freitag 25.10.24 um 20:30 Uhr im Gustav-Mahler-Saal. Programm „Die Kraft der Freundschaft“. Infos und Tickets: www.suedtirolfilarmonica.it

Wochenmarkt in Toblach

Am Montag, 04.11.2024 von 8.00 bis 14.00 Uhr im Dorfzentrum

Zahnklinik

Bruneck | Tel. 378 083 2750 www.hodent.hu/de/sudtirol seit 1987 in Ungarn, Südtirol & Tirol Erstklassige Privatklinik mit Praxis & Assistenz in Südtirol & Tirol

Der Vampir Carlos ... ha e sich eigentlich mit seinem Freund Herrn Frankenstein verabredet.

TURNUSAPOTHEKEN

Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt. Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr.

Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

26. 10. - 01. 11. 2024

Apotheke St. BarbaraSt. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400

Sonnenapotheke - Pfalzen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 529081

Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 523020

01. - 08. 11. 2024

Apotheke SebatumSt. Lorenzen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 476068

Apotheke Dr. Aichner - Sand i.T. Öffnungszeiten 08:00 - 12:30 / 15:00 - 18:30 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 678035

Apotheke Karbacher - St. Vigil Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:30 - 18:30 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 501240

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