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Kirche in Wielenberg: Das besondere Kraftfeld
KIRCHE IN WIELENBERG, DER MESNER UND DIE ÜBERGABE DES MESNERDIENSTES Das besondere Kraftfeld
Dem gewissenhaften Beobachter und Kunstkenner entgeht es nicht, dass wir es mit dem Kirchkein in Wielenberg mit einer sehr alten Kirche zu tun haben. Es ist wohl die älteste Kirche auf dem Gemeindegebiet von Percha. Schon im 11. Jahrhundert wird diese Kirche erwähnt. Ihre Langhausmauern haben sich bis heute erhalten. Weitere sichere historisch fundierte Hinweise auf das Bestehen einer Kirche in Wielenberg stammen aus dem Jahre 1348, in dem in ganz Wielenberg der Schwarze Tod (die Pest) wütete. Auf dieses Jahr geht nämlich die Stiftung von drei Wochenmessen zurück, die von der Pfarre Olang aus in der St. Johannes-Kirche in Wielenberg gelesen werden sollen. Im 16. Jahrhundert wurde das Kirchlein weitgehend umgebaut, wobei das Langhausschiff aus früher romanischer Zeit erhalten blieb. Im Jahre 1529 wurden größere Umbauarbeiten an dieser Kirche durchgeführt, wobei der Chorabschluss und der Turm (mit Ausnahme der Treppengiebelmauer) in die heutige Form gebracht wurden. Weitere Sanierungs- und Umbauarbeiten wurden im Jahr 1782 und in Jahr 1875 durchgeführt, in dem die Treppengiebelmauer errichtet wurde. Die letzte Innenrestaurierung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Meister Peskoller aus Bruneck mit dem Gemälde der „Maria Verkündigung“ durchgeführt. Eine Gesamtrestaurierung erfolgte daraufhin im Jahre 1989. Das heutige Altarbild aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stellt Johannes den Täufer mit den heiligen drei Jungfrauen Aubet, Cubet und Quebet dar. Auf dem Altar befinden sich weiters die Statuen vom hl. Koloman, dem Patron der Kirche und den hl. Martin mit der Gans.
Die Kirche in Wielenberg.
EINE BESONDERE BINDUNG
Heute gehört diese St. Johannes bzw. St. Kolomans-Kirche zur Pfarrei Percha. Vor der Errichtung der Expositur in Percha im Jahr 1850 bestand bestand zwischen Percha und Wielenberg keine Wechselbeziehung. Sowohl Percha als auch Wielenberg waren Filialen der Urpfarre Olang und wurden direkt von Olang aus betreut und auch die Messen wurden von einem Priester der Pfarre Olang gehalten. Da aber die Bauern von Wielenberg für die Errichtung der Expositur und für den Bau des Widums in Percha im Jahre 1857 einen wesentlichen Beitrag geleistet haben, forderten sie eine entsprechende seelsorgliche Betreuung bzw. die Abhaltung von einzelnen Gottesdiensten in der Kirche von Wielenberg. So wurde am 20. April 1860 zwischen Percha und Wielenberg im Einverständnis des zuständigen Expositus Philipp Flatscher vereinbart, dass der Expositus jährlich vom März bis Oktober 25 Wochenmessen in der Kirche von Wielenberg zu lesen hat, wobei als der geeignetste Tag der Donnerstag bestimmt wurde. Diese Messe soll in der Regel zu einer Stunde gelesen werden, wo die Leute ohne großes Arbeitsversäumnis ihr beiwohnen können und zwar im Frühjahr und Herbst etwa um 6 Uhr und im Hochsommer um ½ 6 Uhr . Auch wurde dabei die jeweilige Ganggebühr von Percha nach Wielenberg auf ca. 30 Kreuzer RW. festgesetzt. Die früher festgesetzten Patrozinien, welche auf den 16. September (Fest der hl. drei Jungfrauen (Aubet, Cubet, Quebet) und den 13. Oktober (Fest des hl. Koloman) festgesetzt waren, wurden aufgelassen und endgültig auf den 2. Sonntag im Oktober (Wielen-
berger Kirchtag) festgesetzt. Die Wochenmessen in Wielenberg wurden noch bis in die jüngste Vergangenheit gehalten. Gemäß Vereinbarung ist der zuständige Seelsorger von Percha zu Fuß über den steilen und oft beschwerlichen Weg zu seiner Diensterfüllung nach Wielenberg gegangen. Pfarrer Hartmann Constantini ist am 1. April 1965 auf dem Weg dorthin zur hl. Messe durch Herzschlag gestorben. Noch einige Jahre nach seinem Tod wurde diese Messe am jeweiligen Donnerstag weiterhin gehalten. In den letzten Jahrzehnten gingen diese Messen allmählich unter, was wohl auf den Rückgang der seelsorglichen Betreuung durch einen eigenen Pfarrer zurückzuführen ist. Längere Zeit erhalten geblieben waren noch die Messen am A T S E Namen-Jesu-Sonntag (2. Sonntag im Jänner) und am Fest des hl. Jo R hannes des Täufers verbunden mit einer Prozession. Erhalten ge C A M P I N G blieben bis heute sind nur mehr die Messen am Fest Johannes des A N T H O L Z Täufers (24. Juni) und am Patrozinium des hl. Koloman am 2. Sonntag im Oktober (Wielenberger Kirchtag).
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DER MESNERDIENST
Eng verbunden mit der Erhaltung und Pflege der Kirche und dem Beistand der heiligen Messen war und ist immer noch der Mesnerdienst. In früheren Jahren lag dieser Dienst vor allem beim „Harrerhof“. Vor einigen Jahrzehnten ging dieser Dienst an den Moarleiten-Hof über, wobei Frau Anna Steiner denselben versehen hat. Vor etwa 16 Jahren wurde der Mesnerdienst an den Hof Gönner übertragen und die Gönnerin Frau Rosa Steiner pflegte, schmückte und putzte ehrenamtlich die Kirche und leistete dem Pfarrer bei der Versorgung der hl. Messen ihren Beistand. Mit dem Mesnerdienst verbunden war in früheren Jahren auch das eigenhändige Läuten der Kirchglocken. Dieses Läuten, das ja eine ständige Anwesenheit des Mesners erforderte, bestand im „Betläuten“ in der Früh T und am Abend und im „Zwölfuhrläuten“ am Mittag. Nicht zu verE S R gessen war dabei auch das „Wetterläuten“ bei Eintreten von Gewit-C A M P I N G tern. Wenn auch durch das Entfallen des Läutens der Kirchglocken der Mesnerdienst etwas erleichtert wurde, so war und ist derselA N T H O L Z be doch noch mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden, der vor allem auch Fleiß und Einfühlungsvermögen fordert. Frau Rosa Steiner hat diesen Dienst fürsorglich und fleißig und vor allem ehrenamtlich verrichtet, wofür ihr Pfarrer Rüdiger anlässlich der Patroziniumsfeier am 9. Oktober persönlich aber auch im Nah erzl i ch st … men der Bevölkerung und des Pfarrgemeinderates einen aufrichtigen Dank aussprach, wobei er vor allem ihren Fleiß und ihren Ein alpengasthaus · rifugio satz für die Pflege dieser Kirche hervorgehoben hat. Mit diesem Tag übergab Frau Steiner den genannten Mesnerdienst der Frau Claudia Mutschlechner vom „Harrerhof“. Pfarrer Rüdiger dankte der neu-Staller Sattel · Passo Stalle 2020 m en Mesnerin für die Übernahme dieses Dienstes und wünschte ihr viel Freude an dieser Arbeit. Somit kam der Mesnerdienst nach alter Tradition wieder an den Harrerhof zurück, der in früheren Jahren stets mit diesem Dienst verbunden war. // Johann Passler
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Herbstzeit ist bekanntlich Theaterzeit in Antholz. Nach nun zwei Jahren Zwangspause darf das Team der Heimatbühne alle Interessierten nun wieder zum Lachen bringen. Mit dem h erzl i ch st … www.camping-antholz.comRestaurant - Ristorante www.camping-antholz.com Lustspiel „Das Sparschwein“ von Eugéne Labiche unter der alpengasthaus · rifugio Regie von Georg Aichner, darf man sich jedenfalls auf einen unterhaltsamen Theaterabend im Kulturhaus von Antholz Mittertal freuen. Staller Sattel · Passo Stalle 2020 m Eugéne Labicher versteht es in dieser Komödie meisterhaft, hinter die Fassade der eigensinnigen Landbewohner zu blicken und mit skurrilem Witz deren geheime Sehnsüchte zu offenbaren. Als diese nämlich mit dem Inhalt eines Sparschweins, das man als Kartenspielrunde seit einiger Zeit mit Geldgewinnen füttert, in der
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printed by Übergabe des Mesnerdienstes durch Frau Rosa Steiner an Frau Claudia Mutschlechner v.l.n.r.: Claudia Mutschlechner, Rosa Steiner und Pfarrer Rüdiger. Walter Irsara Platzreservierung unter der TelefonIm Kulturhaus „Haward von Antholz“ in Antholz Mittertal Heimatbühne Antholz platzreservierung: t.+39 3773352283 (keine sMs) sowie eine stunde vor Beginn an der theaterkasse. nummer: 377 335 2283 (keine SMS) sowie eine Stunde vor Beginn an der Theaterkassa. PZ 22 | 10. NOVEMBER 2022 Vorbestellte Karten müssen 15 Min. vor 55
Aufführungsbeginn abgeholt werden.
EINE KASSANDRA SEIN
„Sei doch nicht so eine Kassandra!“ bekommt man manchmal zu hören, wenn man nüchtern realistische Vorhersagen macht.
Kassandra war die ungemein schöne Tochter des Priamos, König von Troja im weltbekannten Epos des großen Homer. Sie war so schön, dass sich der mächtige Gott Apollo in sie verliebte und sie mit der Gabe der Weissagung beschenkte. Als sich zeigte, dass seine Zuneigung nicht erwidert wurde, verwünschte sie Apollo in seinem Zorn. Zur Strafe sollte ihr trotz ihrer Gabe der Weissagung kein Mensch mehr glauben. Tatsächlich missachteten die Trojaner Kassandras Warnungen immer wieder. Auch den Untergang der Stadt prophezeite sie, trotzdem fielen ihre Landsleute auf die Schmeichelei der griechischen Belagerer und auf das geschenkte hölzerne Pferd herein. So kam es, dass die im Pferdebauch versteckten griechischen Kämpfer in der Nacht aus dem hohlen Pferdebauch steigen konnten und Troja zerstört wurde. Kassandra selbst nahm König Agamemnon gefangen und verschleppte sie nach Mykene. Ihn warnte sie vor der List seiner untreuen Gattin Klytemnestra und deren Geliebtem, aber auch er glaubte ihr nicht und wurde von der betrügerischen Gattin ermordet. Sagt man heutzutage zu einer Person: „Sei doch keine Kassandra!“ unterstellt man ihr nach wie vor, immer nur schwarz zu sehen und überall Gefahr zu wittern. // mb
LISTIG WIE ODYSSEUS
Wohl der berühmteste Held des Epos vom Untergang Trojas, das dem großen Homer zugeschrieben wird, war Odysseus, König von Ithaka. Nach dem Fall Trojas musste er viele gefährliche Abenteuer bestehen, ehe er erst nach Jahrzehnten auf seine Insel zurück gelangte. Zahlreiche Gefahren überlebte er nur dank seiner Listen und seiner Tapferkeit. Immer wieder schaffte er es, sich selbst und meist auch andere Krieger zu retten. Er hatte auch die Idee gehabt, die Trojaner mit dem hölzernen Pferd hereinzulegen, in dessen Bauch bewaffnete griechische Krieger saßen. Schlauheit, Kraft und Furchtlosigkeit waren aber auch nötig, um die zahllosen Gefahren der Heimreise über das Meer zu überleben. Odysseus besiegte Riesen, umging oder umschiffte irdische und göttliche Kräfte und Gefahren, überlistete die Sirenen, widerstand den Reizen der Nymphen und den Gewalten der Natur und rächte sich schließlich an den Freiern Penelopes, die sich sein Reich hatten aneignen wollen. Odysseus gilt heute, Jahrtausende später, immer noch als der Inbegriff von Listigkeit, Stärke und Klugheit. // mb
BILDUNGSWOCHE IN TOBLACH SCHEIN ODER SEIN
Der Bildungsausschuss Toblach organisiert heuer in Zusammenarbeit mit der Bibliothek, verschiedenen Vereinen und engagierten Einzelpersonen wieder eine Bildungswoche. Unter dem Leitsatz „Schein oder Sein“ beleuchtet er verschiedene Themen einer umwelt- und menschenfreundlichen Lebensgestaltung sowie Energieversorgung. Neben einer Reihe von Vorträgen ist auch ein
Wir suchen Mitarbeiter für Produktion u. Montage Repair Cafè geplant. Auftakt der Reihe bildete ein Vortrag von Gunde Bauhofer (Verbraucherzentrale) zum Thema „Greenwashing - grüner scheinen als sein?“. Morgen, den 11. November referiert hingegen Walter Huber (Hydrocell) zum Thema „Die Bedeutung des Wasserstoffs in Südtirol“. Nachdem wir täglich mit Angstmeldungen über Energiekrisen überschüttet werden, können Krisen aber auch immer wieder Momente sein, über bessere Lösungen nachzudenken und neue Wege zu beschreiten. Wasserstoff kann gerade in dieser Hinsicht viele neue Impulse geben. Am 12. November laden die verschiedenen Organisatorinnen und Organisatoren von 14:00 bis 17:00 Uhr dann zum Repair Café in die Bibliothek Hans Glauber ein. U.a. werden wieder Elektrogeräte und Uhren repariert, Kleidungsstücke geflickt und angepasst, Skier präpariert und Impulse zum Upcycling gegen. Die Devise lautet: Reparieren statt Wegwerfen, Wieder-Verwenden statt Verschwenden. Schlusslicht bildet am 15. November ein Vortrag von Francesco Imbesi (Verbraucherzentrale) über die „Faszination 5G: Fortschritt für wen?“. Dieses Treffen gibt einen Überblick über einen viel umworbenen, aber sehr dürftig mit Information ausgestatteten Bereich unseres modernen Lebens. Gemeinsam mit dem Referenten versucht das Publikum zu verstehen, was für die Verbraucherinnen sowie Verbraucher und seine Umwelt nützlich sein soll. Die Vorträge finden alle um 20:00 Uhr in der Aula der Mittelschule Toblach statt. // es