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In den Lockdown geschlittert: Die verzweifelte Suche nach der Lösung
Die Corona-Pandemie ist derzeit außer Kontrolle. Sie hat sich – auch von Sexten ausgehend – wie ein Ölfleck auf das ganze Land ausgebreitet und die Spitäler geraten immer mehr unter Druck. Die Mediziner schlagen Alarm und fordern ein rasches Eingreifen. Allein am vergangenen Sonntag (15.11.2020) wurden 19 Corona-Tote und 628 Corona-Neuinfektionen gemeldet. In allen Südtirol Gemeinden gibt es mittlerweile aktive Infektionsfälle. Die PZ hat bei Landesreferent Philipp Achammer (zuständig für die Bereiche Schule und Wirtschaft) sowie beim in Bruneck wohnhaften Elternvertreter im Landesbeirat, Gabriel Gabrielli (TFO Bruneck), nachgefragt.
IM GESPRÄCH MIT PHILIPP ACHAMMER
PZ: Sie müssen derzeit ein dickes Fell haben, die Landesregierung, aber doch vor allem Sie sind ständigen Anfeindungen ausgesetzt – wie gehen Sie damit um?
Philipp Achammer: Konstruktive Kritik ist willkommen, keine Frage, und spornt mich auch an, aber glücklicherweise habe ich mir mittlerweile tatsächlich ein dickeres Fell zugelegt, sodass ich Hasskommentare ausblenden kann. Es ist augenscheinlich, dass das Diskussionsniveau insgesamt sehr bedenklich geworden ist, was sicherlich den momentan vorherrschenden Unsicherheiten und Ängsten zuzuschreiben ist. Viele Menschen bangen um ihre Existenz und reagieren auf die Ungewissheit mit Frust, der sich in untergriffigen Aussagen äußert – ich bin diesbezüglich sattelfest und emotional nicht angreifbar!
Wirtschaftslandesrat, Schullandesrat,
Kulturlandesrat… Sie sind für Bereiche verantwortlich, die in dieser Pandemie besonders kritisch behaftet sind, sind zudem als Parteiobmann an vorderster Front – wie lässt sich in dieser
Krisensituation diese Gratwanderung zwischen wirtschaftlichen Interessen, menschlichen Grundbedürfnissen, verfassungsmäßigen Grundrechten und gesundheitsbedingten Notwendigkeiten bewältigen?
Es handelt sich zugegebenermaßen um große Ressorts, und jedes ist für sich gesehen eine Baustelle. Die Vereinbarkeit dieser zunächst unterschiedlichen Bereiche ist aber gerade in Zeiten wie diesen gar nicht so unschlüssig, irgendwie finden sie sich in einem Kreislauf wieder. So plädiert beispielsweise auch die Wirtschaft vehement für die Öffnung der Schulen, da eine Schließung
ja nicht nur Nachteile in Bezug auf die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen bedeutet, sondern auch für die Eltern als Mitarbeiter*innen der Betriebe. Oder nehmen wir die Kultur, die selbstverständlich auch ein Wirtschaftsfaktor unseres Landes ist. Ich versuche, interdisziplinär zu denken und zu handeln in dem Wissen, dass es natürlich nichtsdestotrotz eine große Herausforderung darstellt, die verschiedenen Bereiche möglichst gleichermaßen zu befeuern. Ich gebe zu, der Spagat ist nicht immer leicht…
Ständig wechselnde Verordnungen lassen den Unmut der Bevölkerung wachsen, eine fehlende Strategie und eine transparente Kommunikation werden bemängelt – können Sie den Ärger von
Seiten vieler Südtiroler*innen irgendwie ja auch nachvollziehen?
Ich habe großes Verständnis dafür, und rückblickend muss ich zugeben, dass wir nicht die nötige Klarheit zu Tage gelegt haben, was aber gerade in so einer Krisensituation wichtig gewesen wäre. Nicht als Rechtfertigung, aber doch zum Verständnis muss ich unterstreichen, wie schwer jede einzelne Entscheidung wiegt, welche die kollektive und persönliche Freiheit vorübergehend einschränkt. So schwierige Sitzungen in der Landesregierung habe ich persönlich noch nie erlebt, es war und ist nach wie vor ein Tauziehen zwischen den verschiedenen Bereichen. Welche Maßnahmen und Einschränkungen rechtfertigt der Schutz der Gesundheit, immer vor dem Hintergrund der enorm belastenden Zeit im Frühjahr? Was kann man der Bevölkerung noch zumuten? Trotzdem: Sinnvoller wäre es sicherlich, eine Entscheidung mit der Gültigkeit über einen gewissen Zeitraum zu treffen, anstatt jeden Tag eine neue. Aber wir sind angesichts der explodierenden Zahlen und der extremen Situation in den Krankenhäusern einfach stark unter Druck geraten.
Die Wahrscheinlichkeit einer zweiten
Welle im Herbst hing zweifelsohne wie ein Damoklesschwert über uns, so gesehen dürfte die derzeitige Situation für die Entscheidungsträger unseres
Landes ja keine große Überraschung sein. Haben Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen in der Landesregierung
Ihres Erachtens nach in den vergangenen Monaten vernünftige und ausreichende Maßnahmen ergriffen?
Grundsätzlich haben wir uns natürlich sehr wohl vorbereitet, soweit das möglich war in dieser kurzen Zeit, wobei wir uns die verschiedenen Bereiche von Fall zu Fall anschauen müssen. So haben wir etwa in den Bereichen Schule und Wirtschaft die digitalen Möglichkeiten zu optimieren versucht
oder die notwendigen Schritte in die Wege geleitet, uns in den Krankenhäusern gezielter vorzubereiten. Aber in wenigen Monaten alles auf den Kopf zu stellen, ist schlicht nicht möglich. Dass es eine zweite Welle geben wird, war uns allen bewusst, aber die Wucht, die Stärke und Heftigkeit hat uns, auch mich und anscheinend dann doch auch Experten, völlig überrascht.
Ihr wiederkehrender Appell, nicht zuletzt auch an das Verantwortungsbewusstsein eines jeden Einzelnen: Halten wir zusammen! Trotzdem: Viele
Bürgerinnen und Bürger sind am Rande ihrer Kräfte angekommen, Betriebe und Familien in finanziellen Schwierigkeiten, Eltern, Kinder und Senioren verzweifelt, das Sanitätswesen überfordert – wie soll’s weitergehen?
Das Motto „Zusammen schaffen wir das“
PZ: Schulen bleiben offen, Fernunterricht für die Größeren, Präsenzunterricht für die Kleinen, nein, doch nicht,
Schließung ab Mittwoch, nein doch ab
Samstag, aber mit Ausnahmen, vorerst für eine Woche, aber wer weiß das schon…Schwierig für Eltern und
Schüler*innen derzeit, oder?
Gabriel Gabrielli: Definitiv, die Aussagen in Bezug auf die Schule, vor allem auch von Seiten des Landeshauptmann, ändern sich momentan ja quasi im Stundentakt mit der Folge, dass ein enormes Chaos entsteht und keiner mehr durchblickt. Auf den Fernunterricht bei den älteren Schüler*innen waren wir als Eltern ja irgendwie eingestellt, aber das große Problem sehe ich weiterhin bei Kindergarten- und Grundschulkindern mit berufstätigen Eltern – wie kann die Beaufsichtigung und Lern-Unterstützung bewerkstelligt werden, selbst wenn eines der Elternteile im Homeoffice ist, wie sollen Eltern planen, wenn sie hinsichtlich der Dauer der Schulschließungen völlig im Dunkeln tappen? Ein gutes Beispiel: Ursprünglich hätte die Massen-Testreihe vom kommenden Freitag bis Sonntag angesetzt sein sollen, jetzt plötzlich bis Montag, was ja schon impliziert, dass die Schulen also nicht wie versprochen öffnen… Das ist der Haken an der ganzen Sache: die ständige Ungewissheit!
Die explodierenden Zahlen sprechen natürlich für sich und entsprechende
Maßnahmen müssen getroffen werden, aber wie lässt sich das mit den
Bedürfnissen der Eltern und Schülerinnen und Schüler bestmöglich verbinden? Soll heißen, was fordern die
Elternvertreter konkret, was ist verabsäumt worden?
vom Frühjahr stößt mittlerweile auf wenig Verständnis, das ist klar, die Menschen sind zermürbt, der Herbst als Jahreszeit ist auch nicht gerade förderlich für das Gemüt. Wir sind, was die konkrete Dauer der Pandemie anbelangt, keine Hellseher, aber eine kollektive Verantwortung gepaart mit der Einhaltung der notwendigen Regeln ermöglicht uns ein einigermaßen „normales“ Leben. Leider sind das propagierte Zusammenwachsen und die Solidarität der Gesellschaft nicht wirklich eingetreten. Das Bewusstsein, dass jeder nicht nur für sich selbst, sondern auch für den Nächsten verantwortlich ist, würde uns Perspektiven ermöglichen, die allein zu stemmen die Politik nicht vermag.
Weihnachten im Lockdown, eine dritte Welle Anfang 2021 – Horrorszenarien, auf die wir uns also ernsthaft vorbereiten müssen?
Was bemängelt werden kann ist einfach das Fehlen einer klaren Strukturierung mit einem klaren Zeitplan und einer transparenten Kommunikation. Warum wurden die Tests beispielsweise nicht in der Ferienwoche durchgeführt? Warum sind schlussendlich wieder Eltern und Kinder die Leidtragenden? Was sich die Eltern allgemein wünschen ist, dass die Politik mehr auf die Bedürfnisse der Familien eingeht, dass der Spagat zwischen Schule und Wirtschaft, zwischen Eltern und Erwerbstätige/r sein möglich gemacht wird, dass es klare Ansagen, einen guten Informationsfluss und insofern auch einen Austausch mit Elternvertreter zu den Schwierigkeiten und Bedürfnissen gibt. Wenn man mit der Bevölkerung nicht so Ping Pong gespielt hätte, wäre vieles an Protesten vielleicht schon im Vorfeld ausgemerzt worden, so leidet auch das Vertrauen in die Politik, was ja schlussendlich nicht zielführend ist.
Sollte der angesetzte Massen-Test in der vorgesehenen Weise tatsächlich funktionieren und sollten sich möglichst viele Freiwillige daran beteiligen – und es gibt ja durchaus positive Beispiele für den Erfolg dieser Vorgehensweise, siehe in der Slowakei – sollte es uns gelingen, die Welle zumindest temporär zu brechen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind Dekrete über das Verhalten zu Weihnachten frustrierend und verstörend, das ist verständlich, mir geht es genauso. Umso wichtiger ist es, die zweite Welle in den Griff zu bekommen, nicht nur um die Wintersaison zu retten, wie einige mutmaßen, sondern in erster Linie, um uns allen eine Rückkehr zu einem geregelteren Leben in Aussicht stellen zu können, gerade auch zur Weihnachtszeit … mit allen Vorsichtsmaßnahmen, die uns den ganzen Winter über selbstverständlich noch begleiten werden!
IM GESPRÄCH MIT GABRIEL GABRIELLI (Elternvertreter im Landesbeirat)
// Interview: Judith Steinmair
Viele Eltern sind also am Limit der Belastbarkeit, erinnern sich mit Schrecken noch an den Lockdown mit den entsprechenden Schwierigkeiten in
Bezug auf den Fernunterricht, haben sich die Voraussetzungen/Möglichkeiten seither verbessert?
Natürlich ist technisch und organisatorisch von Seiten der Schulen extrem aufgerüstet worden, die Nutzung der und der neue, verbesserte Umgang mit den digitalen Möglichkeiten seitens der Schüler*innen, aber auch seitens vieler Lehrpersonen bringt ja auch viele – durchaus auch zukunftsweisende - Vorteile mit sich. Trotzdem: Auch diesbezüglich gibt es von Schule zu Schule Unterschiede, da einfach eine klare Vorgabe und Linie vom Land fehlt. Letztendlich müssen sich viele Lehrer*innen und Schüler*innen und damit selbstverständlich auch die Eltern selbst organisieren und sind auf sich gestellt, was zum Beispiel die unterschiedliche Methodik angeht oder das Anschaffen der technischen Hilfsmittel. Nach wie vor gibt es nicht wenige Schüler*innen, die sich per Smartphone an den Videokonferenzen beteiligen müssen und sich den Lernstoff somit übers Handy einverleiben sollen – das steht eigentlich ja gegensätzlich zu dem, was wir unseren Kindern sonst predigen, von wegen nicht zu viel Zeit mit dem Handy zu verbringen. Auch hier bräuchte es mehr Unterstützung für die Beschaffung adäquater Lehrmittel für Schüler*innen und auch Lehrer*innen, denn nicht jeder kann sich nur mal schnell einen Computer, Laptop oder Drucker leisten, um ordentlich arbeiten zu können, vor allem, wenn mehrere Kinder in einer Familie zeitgleich ein Gerät mit Mikrophon und Videokamera benötigen. // Interview: Judith Steinmair
Schaut man vom Berg auf Reischach hinab, fällt der Blick unwillkürlich auf das imposante, unweit von der Talstation der Kronplatz-Seilbahn hochgezogene Bauwerk (Bild 1a). Das Fünf-Sternehotel der Gruppe Falkensteiner, es beherbergt rund 100 komfortable Zimmer bzw. Suiten, wurde am vergangenen Dienstag, dem 17 November 2020, in Betrieb genommen (Bild 1b). So war es jedenfalls angekündigt worden. Des ausschließlich Erwachsenen vorbehaltene Resort verfügt über ein erstklassiges Spa- und Wellnesscenter, einen ganzjährig geöffneten Pool auf dem Dach, eine Sonnenterrasse, Saunas und Solarien und alles anderen, was eine Wohlfühloase eben ausmacht. Die Küche, egal ob vegetarisch, vegan oder gemischt, gibt sich selbst höchsten Ansprüchen gegenüber keine Blöße. Die Rezeption tut ihren Dienst rund um die Uhr. Darüber hinaus legt das Haus auf die Sicherheit seiner Gäste in dieser besonderen Zeit größten Wert. In diesem Sinne respektiert es ein über die behördlichen Vorgaben hinausgehendes, strengeres Hygiene-Sicherheitsprotokoll. Das Hotel ist für die bevorstehende Wintersaison also bestens aufgestellt. An Schnee hat es rund um den Kronplatz, wo zu Normalzeiten zwischen 1,5 und 1,8 Millionen Nächtigungen, aufgeteilt auf rund 24.000 Betten, erzielt werden, noch nie gefehlt, denn Kanonen zwecks künstlicher Beschneiung stehen für den Fall, dass der Himmel mit den Flocken geizen sollte, genügend be- 1b reit. Bis Mitte November war es allerdings zu warm, um das Grün der Hänge mit kostbarem Weiß einzudecken (Bild 1c). Dennoch, Schnee wird zum gegebenen Zeitpunkt in ausreichendem Maße vorhanden sein. Das garantieren die Kronplatz-Generalstäbler absolut! Ob’s die Gäste auch sind? Wer weiß es schon! Die Tourismuswirtschaft insgesamt ist diesbezüglich jedenfalls sehr verunsichert. So kurz vor Saisonbeginn sind die epidemiologischen Auswirkungen auf den Tourismus in aller Munde. Dabei sollte man aber nicht vergessen, es steht zurzeit noch viel Anderes still: die Schule, die Kultur, der Handel, das Handwerk, das Dienstleistungsgewerbe... Und Besorgnis erregend ist insbeson-
1c
dere die Überlastung der Krankenhäuser. Die Strukturen und noch mehr das darin beschäftigte Personal sind an ihre Grenzen gestoßen. Des Problems mögliche Lösung liegt nach Expertenmeinung und normativ-behördlicher Interpretation im Lockdown - im Stillstand und Neustart. In der Abwicklung ist das Procedere einem verunfallten Autorennen ähnlich. Und ähnlich die Gefahr, dass die angestaute Kraft, wann sie erneut losgelassen, sich unkontrolliert in die Bahn ergießt und so eine ordentliche Wiederaufnahme der Fahrt vermasselt. Die Lehre daraus: Unseres Schicksals Piloten sind wir selbst. Das Gebot der Stunde lautet daher: Bringt die Räder nicht zum Durchschleifen, so anfangs Dezember die grüne Fahne zum „Restart“ tatsächlich gesenkt werden sollte! // wp
Langsam nimmt der neue Eissportpalast von Bruneck Form an. Die tragende Dachstruktur wurde mittlerweile gesetzt; mit der Dacheindeckung wurde mittlerweile ebenfalls begonnen. Das Bestreben der Auftragnehmer ist es nämlich, „unter Dach zu überwintern“. Der Wunsch, er ist diesbezüglich mit dem der Gemeindeverwaltung deckungsgleich, dürfte in Erfüllung gehen. Der gegebene Baufortschritt lässt diese Schlussfolgerung jedenfalls zu, es sei denn, die einschränkenden Corona-Maßnahmen zögen einen, wenn auch zeitlich beschränkten Baustopp nach sich. // wp
SANIERUNG ABGESCHLOSSEN
Noch im Oktober wurde die umfassende Sanierung des Fußballplatzes „Reiperting“ mit angegliederter LA- Anlage abgeschlossen (siehe Foto). Im Zuge dieser Arbeiten wurde die Sportanlage auch mit einer potenten Nachtbeleuchtung ausgestattet. Ursprünglich war eine solche nicht vorgesehen. Doch den Funktionären des SSV Bruneck, darunter insbesondere jenen der Sektionen Fußball und Leichtathletik, war es gelungen, die Gemeinde von der Notwendigkeit einer Flutlichtanlage zu überzeugen, zumal die Sportstätte im Übrigen alle Voraussetzungen zwecks Ausrichtung internationaler Leichtathletik-Wettbewerbe erfüllt. Dass der Platz in Reischach in der Vergangenheit außerdem von renommierten Profi-Fußballclubs wie dem AS Roma und Inter Mailand sommers über Jahre hinweg als Trainingslager genutzt wurde, ist hinlänglich bekannt. Der Mehrwert, der durch den Aufenthalt der Fußballstars und der Fans in deren Sog erwirtschaftet wurde, war für Martin Huber, Präsident des TV Bruneck/Kronplatz, von großer Bedeutung. Er könnte sich deshalb durchaus vorstellen, dieselben bzw. andere Starensembles ähnlicher Karatur künftig erneut aufs Hochplateau nach Reischach zu locken. Für die Sanierung der Anlage zeichnete die Firma Sportanlagenbau aus Mautern/Donau (A) verantwortlich. Brunecks erfolgreicher LATrainer, Prof. Gert Crepaz, ist mit dem Ergebnis der Sanierung sehr zufrieden. Das Ganze kostet der Gemeinde bzw. dem Land, IVA einschließlich, rund 2 Mio. Euro. // wp
TUNNELBLICK
Beginnt mit Ende dieser Woche das Ende der Pandemie? Das bestimmt nicht, doch die Provinzverwaltung setzt auf den landesweiten Schnelltest und den daraus resultierenden Erkenntnissen zum Südtiroler Verseuchungsgrad. Auf der Grundlage dieses Wissens sollten dann gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus bzw. dessen Ausbreitung folgen. Getestet wird in allen 116 Gemeinden Südtirols übers kommende Wochenende (20., 21. u. 22. November 2020). In den größeren Gemeinden, vor allem aber in den Städten funktionieren mehrere Teststellen zugleich. Näheres hierzu kann von der jeweiligen Wohngemeinde, doch wohl auch über die diversen Medien erfahren werden. Außerdem sollten die Menschen über Plakate und Briefkastenwürfe informiert werden. Durchgeführt wird die Testreihe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sanitätsbetriebs, des Weißen und Roten Kreuzes, der Feuerwehren u. a. mehr. Die fürs Gesundheitswesen zuständigen Politiker sowie die Verantwortlichen des Sanitätsbetriebs hoffen auf eine quasi lückenlose Teilnahme der in Frage kommenden Bevölkerung von 380.000 Personen in etwa. Der Test ist freiwillig. // wp