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Krafwerk Birsfelden

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René Wegmüller

René Wegmüller

Die Quartierzeitung von Hirzbrunnen, Bäumlihof, Rheinacker, Landauer, Schoren, Surinam, Rankhof und angrenzendes Riehen www.quarthirzbrunnen.ch

Vielfältiges Programm

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Seite 6

Geothermie

Vorgehen im Hirzbrunnen

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Tierpark Lange Erlen

Junge Zwergziegen

Seite 12

René Wegmüller

Meister der Ehrengesellschaft Hären

Seite 14

Kraftwerk Birsfelden muss verstärkt werden

Der Oberrheingraben ist ein Erdbebengebiet. Bauten sollten Erdstössen standhalten können. Beim Kraftwerk Birsfelden ist das gegenwärtig offenbar nicht der Fall. Das hat die Aufsichtsbehörde des Bundes festgestellt. Das Stauwehr würde schon ein moderates Beben, wie es in der Region alle 500 Jahre vorkommt, kaum schadlos überstehen – mit gravierenden Folgen für die Menschen, die unterhalb der Staumauer leben.

Gewicht der Mauer hält Wasser zurück

Das 1954 in Betrieb genommene Kraftwerk setzt dem Druck des gestauten Sees im Wesentlichen ihr Gewicht entgegen. Das Eigengewicht der Mauer genügt offenbar, um diesen Kräften standzuhalten. Gerät der Untergrund jedoch in Bewegung, ist alles anders. «Da die Betonmasse bei Erdbeben auch erheblich beschleunigt wird», heisst es im Problembeschrieb, «können solch starke Erdbeben mit einer reinen Gewichtstruktur nicht mehr aufgenommen werden.»

Verschiedene Massnahmen

Das Bundesamt für Energie (BFE) hat deshalb die Kraftwerk Birsfelden AG dazu verpflichtet, das Stauwehr zu verstärken. Das Unternehmen will mit verschiedenen Massnahmen das «Gleiten in Fliessrichtung» verhindern. «Wir sind für die Erhaltung der Substanz und für die Sicherheit zuständig, und wenn Massnahmen vorgeschrieben werden, müssen wir sie umsetzen», sagt Kraftwerk-Direktor Sascha Jäger gegenüber der «bz Basel». «Wir sind optimistisch, im kommenden Jahr mit den Arbeiten beginnen zu können.» Die Kosten werden auf 4 Millionen Franken veranschlagt. Aufbringen muss diesen Betrag die Kraftwerk Birsfelden AG als Eigentümerin der Anlage.

Zur Erdbebenertüchtigung sind 209 Mikropfähle vorgesehen, welche die Mauer und die Pfeiler stützen. Die Stifte sollen unter anderem im Untergrund verankert werden. Betroffen ist der gesamte Bereich rund um das Stauwehr, das je zur Hälfte auf Boden von Baselland und BaselStadt steht.

Mit den durch das Hochwasser des vergangenen Sommers verursachten Hangabbrüchen am Kleinbasler Rheinufer im Bereich der Grenzacherstrasse stehen die Massnahmen nicht im Zusammenhang. Q

Christoph Benkler

Eine gute Nachricht

Grossratskommission: Kinder sollen auch weiterhin unbegleitet die GGG-Bibliothek besuchen dürfen

Auf Seite 8 finden Sie Texte zur Bibliothek. Die haben wir vor Redaktionsschluss geschrieben, aber sie sind immer noch richtig. Doch inzwischen haben Sie es vielleicht schon durch die Tagesmedien erfahren: Die Bildungs- und Kulturkommission des Grossen Rats (BKK) unterstützt unsere Begehren betreffend Hirzbrunnen-Bibliothek voll und ganz. Sie beantragt dem Grossen Rat einen Zusatzkredit von 121’325 Franken, damit die Bibliothek von Dienstag bis Freitag 14.30 bis 18 Uhr und an Samstagen von 11 bis 16 Uhr weiterhin mit Personal betrieben werden kann. Ja, und das macht es möglich, dass Kinder in diesen Zeiten auch allein und unbegleitet in die Bibliothek kommen dürfen und erst noch beraten werden! Das war ja unser Hauptanliegen! – Die ‹Open Library› soll an 7 Tagen in der Woche von 6 bis 22 Uhr geöffnet sein. Auch das finden wir gut. – Die BKK hat sogar an die älteren Menschen gedacht: «Wie diese mit der neuen Technik zurechtkommen, ist ebenfalls fraglich». Für sie bedeute der Zugang zur Bibliothek «auch Teilnahme am gesellschaftlichen Leben». Richtig! – Wir sind zuversichtlich, dass der Grosse Rat diesem Antrag zustimmt und freuen uns sehr. Danke BKK! – David Frey und Katrin Klostermann vom NQVH haben unsere Sache vor der BKK vertreten und ganz offensichtlich sehr gute Arbeit geleistet, auch ihnen vielen Dank! Q Peter Meier

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