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Ehemaliger Landesgrenzstein Nr. 5

nordöstlichen Ecke von Kleinhüningen.

Durch die Verlegung des Badischen Bahnhofs und die damit verbundene Auffüllung des neuen Badischen Rangierbahnhofes mussten die Landesgrenzsteine Nr. 4a, 4b und 5 anfangs des vergangenen Jahrhunderts enthoben werden.

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Nach Abschluss der Bauarbeiten wurden dann 1921 vor Ort neue Landesgrenzsteine aus Granit gesetzt. Der nicht mehr benötigte «alte» Landesgrenzstein Nr. 5 kam als Geschenk an den Tierpark Lange Erlen.

Deutschen Bahn weichen. Das Vermessungsamt Basel-Stadt hat ihn bis auf weiteres in seine Obhut genommen.

Wie das Vermessungsamt auf Anfrage mitteilt, kann dieser Stein, nach Abschluss der Gleisbauarbeiten, an seinem ursprünglichen Ort nicht mehr gesetzt werden – er käme mitten zwischen die neuen Schienen zu stehen.

Haiggis Glosse

Seit vergangenem Jahr steht ein historischer Grenzstein im Tierpark Lange Erlen, ganz in der Nähe des Haupteinganges.

Bei diesem dort ausgestellten Stein Nr. 5 handelt es sich um einen alten Landesgrenzstein Schweiz – Deutschland. Seine ungewöhnliche Form zeigt den Verlauf der Landesgrenze an seinem ursprünglichen Standort an der

Im Sommer 2022 fand eine fachgerechte Restaurierung des Steines statt und anschliessend fand der Stein dort einen neuen Standort. Ein Grund mehr, dem Tierpark wieder einmal einen Besuch abzustatten.

Der «neue» Grenzstein Nr. 5 ist auch schon wieder weg Dieser musste vor wenigen Jahren –nach lediglich einer, für Landesgrenzsteine kurzen Standzeit von nur einem Jahrhundert – dem 4-Spurausbau der

Die schweizerischen und deutschen Grenzbehörden sowie die Deutsche Bahn klären derzeit ab, in welcher Form dieser Grenzpunkt vor Ort wieder sichtbar gemacht werden kann. Möglicherweise, wie andernorts auch schon, mittels einem bodeneben einbetonierten Bronzebolzen. Eine Grenzmarke, in welcher Form dann auch immer, soll bis im Sommer dieses Jahres wieder gesetzt werden.

Dieser Grenzpunkt Nr. 5 hat also schon eine bewegte Geschichte hinter sich – das kann nicht jeder Grenzpunkt von sich behaupten. Schade, dass der «neue» Grenzstein seinen angestammten Platz nicht mehr einnehmen kann… Q Christoph Benkler

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