Radtouren-Magazin 5/14

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Schmerzfrei Radfahren: 12 Seiten Ergonomie-Tipps

RADtouren

5/14 Sep./Okt.

RAD touren

87 2.1 Touren

km

D: E 4,90 A: E 5,60 BEL/NL/LUX: E 5,60 CH: CHF 9,60

em In d ie st Hef

Das Radreise-Magazin

radtouren-magazin.com

Test

7 BestsellerBikes

30

Trends

Neuheiten 2015 22 Radreisen & Touren

Reisen mit Kindern 15 Tourentipps & Expertenrat

74

Grenzerfahrung Radweg Eiserner Vorhang

12

Besinnung im Norden 25 Ja Mönchsweg 50 Maue hre rfal l Besser als Donau? Drau-Radweg

88

SE

RIE

Deutsche Wege 44

Fahrradeinstellung: So gehts

25 Ja Maue hre rfal l

66

E-Bikes: 3 Fahrberichte

SE

RIE

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Reisetipps: Termine & mehr


Inhalt

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Die Deutschen geben zwischen 658 und 1.176 Euro für ihr Fahrrad aus. Wir haben Räder in dieser Preiskategorie für Sie getestet. im Test Bestseller-Bikes

S. 30

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Entlang des Drau-Radwegs locken viele malerische Badeseen und schmackhaftes Essen inmitten eines herrlichen Bergpanoramas. Auf einer achttägigen Tour für „Bummler“ stand für unseren Autor vor allem der Genuss im Vordergrund.

Getestete Produkte in 5/14 Bestseller-Bikes Bergamont Horizon 7.4 Carver Route 140 Gudereit LC 75 KTM Life Lite Radon TCS 7.0 Disc Stevens 6X SX Disc Tour Victoria Trekking 8.5 Fahrberichte Carver Route 160 Pegasus Estremo 14R E-Bike-Fahrberichte Batavus Belcanto E-go Gaastra Fyts 4.E Hercules e-Joy KTM Macina Dual 27-400 Wanderer E700 Ausprobiert Carrera 4002/S Solestar Kontrol Quechua Phone 5 Pearl Izumi X-Project 3.0 Shimano Storm Jacke

Fotos: Volkhausen, Brönner (2), Adler&Hartje

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Thorsten Brönner fuhr 25 Jahre nach dem Mauerfall ein 650 Kilometer langes Teilstück des Radwegs Eiserner Vorhang ab. Entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze besichtigte er Gedenkstätten zur Teilung und besuchte UNESCO-Weltkulturerbestätten.

Mehr auf radtouren-magazin.com Vergleichstest: leichte Radschuhe für Tourenfahrer Rotor Tretkurbel-System

74 Radreisen mit Kindern? Nicht unmöglich, aber Vorbereitung muss sein! Autoren geben Tipps, worauf geachtet werden muss und empfehlen kinderfreundliche Touren in Deutschland und Europa. RADtouren 5 | 14


Inhalt

RADtouren

5 /1  4

Teile, Test und Technik Test: Bestseller-Bikes

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Fahrberichte

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Ausprobiert

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Neuheiten 2015 Die Trends der großen Messen

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Service Am Wegrand: gettingnowhere.com

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GPS-News

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Reise-Tipps: News und Termine

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Fitness Kaufberatung: Ergonomie-Zubehör

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Bikefitting: Radeinstellung vom Experten

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Interview: Tobias Hild über Ergonomie

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Fitness: Anti-Schmerzübungen

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E-Bike E-Bike Reise: Deutschland Ost-West

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Fahrberichte

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Reisen Radreise: Eiserner Vorhang

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Radgeschichten: Johannes Meusel

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Radreise: Mönchsradweg

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Radreisen mit Kindern So geht es: mit Kindern auf Tour Tourentipps Rheinland-Pfalz Langeoog

74 78 82 84

Radreise: Drau-Radweg

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Rubriken News Marktplatz

8 72

Kolumne

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Vorschau/Impressum

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Radreise

Im Grenz Radweg Eiserner Vorhang in Norddeutschland

Wo einst eine Grenze Deutschland durchschnitt, hat sich 25 Jahre nach dem Mauerfall die Natur behauptet. Ein teils mühsam zu fahrender Radweg erschließt den Grenzbereich. Aber die Mühe lohnt sich. Text / Fotos: Thorsten Brönner

e 25 Jahr all Mauerf

Hintergrund: Shutterstock

SERIE

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Europa-Radweg Eiserner Vorhang

bereich

Blick aus einem Wachturm im Grenzmu足seum Eichsfeld.

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Trends

t Sie nächstes Jahr Vorschau – das er warte

Text: Jan Gathmann / Lisa Partzsch

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Nach dem Aus für die Ispo Bike im letzten Jahr müssen Radinteressierte nun wieder etwas länger warten, wenn sie ihre Neugier auf Neuheiten am Objekt stillen wollen. Gleichwohl präsentieren die Hersteller ihre Neuheiten den Händlern immer früher – mit dem positiven Nebeneffekt, dass auch Journalisten einen Blick auf die hochglanzpolierten Teile und Fahrräder der nächsten Saison werfen können. Erster Eindruck: Neben dem nach wie vor bestimmenden E-Bike-Boom bleibt das wartungsarme Getriebe am Fahrrad ein spannendes Thema. Pinion bekommt von Newcomer Nuseti Konkurrenz und stellt selbst dem 18-Gang-Getriebe im Rahmen weitere Modelle zur Seite. Derweil ist Rohloff nach wie vor quicklebendig: Mit dem Fatbike tut sich ein neuer (idealer) Einsatzbereich auf, und bei Trekkingrädern scheint sich eine neue Rohloff-Einstiegsklasse zu etablieren, die mit ausgereiften Modellen aufwartet. Dass auch der Werkstoff Carbon am Trekkingrad dauerhaft überlebensfähig ist, zeigen die Österreicher: Simplon und KTM rollen auf den ersten Blick sehr gelungene extraleichte und komfortable

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neue Trekking-Topmodelle ins Rampenlicht. Auch bei den Laufrädern und Reifen scheint der Fortschritt derzeit größer zu sein. Der Trend geht zu breiteren Felgen, während TubelessTrekking-Reifen nur langsam vom Mauerblümchen-Dasein wegkommen.

Eurobike am 30. August Am 30. August öffnet die Eurobike in Friedrichshafen dann endlich ihre Pforten für Fahrradfans am Besuchertag. Rund 1.200 Aussteller präsentieren dort die Neuheiten für 2015 und decken dabei alle Bereiche ab: von sportlichen Fahrrädern, Trekkingrädern oder Retro-Bikes zu E-Bikes und umfangreichem Zubehör. Zwischen 9 und 18 Uhr sind die Hallen offen, um die neusten Trends und Entwicklungen zu erleben. An der Tageskasse kostet das Ticket 14 Euro, ermäßigt 10 Euro und Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Letztes Jahr besuchten 20.000 Fahradbegeisterte die Messe. Neben dem Angebot der Aussteller wird den Besuchern am Samstag zusätzlich ein vielfältiges Rahmenprogramm geliefert. Die

Holiday on Bike findet bereits zum 15.Mal auf der Eurobike statt und bietet umfassende Informationen zu Radreisen, die jedes Jahr stärker nachgefragt sind. Hier stellen Touristik-Verbände und Reiseanbieter ihr Angebot vor. Im vergangenen Jahr präsentierten sich mehr als 80 Aussteller aus 11 Ländern. Auf Testparcours in der Halle sowie im Freien können die Besucher beim Probefahren einen persönlichen Eindruck von den neusten EBikes, Liegerädern und Trikes gewinnen. Ein Kinderlaufradrennen sorgt auch bei den Kleinen zwischen 2 und 5 Jahren für Unterhaltung und für Modebegeisterte wird am Samstag drei Mal die Fashion Show gezeigt, auf der die Trends und Styles der nächsten Bikewear-Kollektion vorgestellt werden.

RADtouren auf der Eurobike

Auch das RADtouren-Magazin ist auf der Eurobike für Sie in den Hallen unterwegs und mit einem Stand verteten. Das Team sucht für Sie die neusten Trends für Radreisen, und am Besuchertag stehen Redaktionsmitglieder, Autoren und erfahrene Radreisende auf der Holiday on Bike für Fragen zum Thema Radreisen und Reiseräder zur Verfügung. Das Programm können Sie direkt am Stand erfragen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der Holiday on Bike am Stand D20.

Fotos: Shutterstock

Die Eurobike als größte internationale Fahrradmesse steht vor der Tür – und viele Hersteller haben die Tore für einen Blick auf ihre Neuheiten schon mehr als einen Spalt breit geöffnet. Was kommt 2015? Mehr Getriebe am Rad, bessere E-Bike-Technik und auch bei den Laufrädern bleibt es spannend.


Neuheiten 2015

Zuwachs bei Pinion

Fotos: Shutterstock, Nuseti

Es war wie einst bei Rohloff: Pinions P1.18-Rahmengetriebe war gedacht für Mountainbiker, fand aber bisher besonders viele Anhänger im HighEnd-Reiserad-Bereich. Nachdem die Serienproduktion nun rund läuft, soll eine ganze Getriebefamilie nachwachsen. Neu sind unter anderem auch zwei Getriebe speziell für den MoutainbikeBereich. Pinion hielt sich vor der Messe noch bedeckt, sprach aber über weniger Gänge und größere Gangsprünge sowie von einer erhöhten Gesamtübersetzungsbreite der Getriebe, bei gleichzeitiger Reduzierung des Gewichts.

Rahmengetriebe vom MTB-Profi Konkurrenz für Pinion kommt vom ehemaligen Profi-Moutainbiker Gregory Zielinski. Mountainbikes seiner Marke Nuseti besitzen ein „Inner Drive System“. So nennt Zielinski eine Getriebeeinheit im Rahmen, die noch dazu mit einer gekapselten Kette verbunden wird – Kenner werden sich an Katz-Bikes erinnert fühlen. Ziel ist es, den Antriebsstrang resistent gegen Witterung und Staub zu machen. Das Getriebe hat 16 Gänge (Planetenräder) und kann angeblich im Stehen wie unter Last geschaltet werden. Das komplett ausgestattete MTB wird ein voraussichtliches Gewicht von 10,7 Kilo haben und soll in unterschiedlichen Rahmengrößen mit 26-Zoll, 27,5-Zoll und 29-Zoll-Bereifung erhältlich sein.

Bergamont bringt Rohloff-Rad Bergamont stellt ein neues Top-Modell seiner bewährten Vitess-Reihe mit Rohloff-14-Gang-Speedhub vor. Es basiert auf einem besonders leichten Vitess-Aluminium-Rahmen, bremst mit Magura HS11-Hydraulikstoppern, hat einen Racktime-Gepäckträger sowie einen Cyo-Scheinwerfer und soll ab einem Preis von etwa 2.000 Euro in den gängigen Größen für Frauen und Männer erhältlich sein. Besonders interessant: Da es mit Starrgabel und Lowrider-Ösen ausgestattet ist, wird es eines der ganz wenigen sofort radreisetauglichen Rohloff-Räder seiner Preisklasse sein.

Pegasus erweitert Estremo-Reihe Pegasus’ Einstieg in die Rohloff-Klasse mit dem Estremo 14R (siehe Fahrbericht Seite 56) verlief anscheinend erfolgreich: Das Modell wird für 2015 aufgewertet und erhält unter anderem eine hochwertige RockShox Paragon Gold-Federgabel. Besonderes Augenmerk richtete Mit-Entwickler Gerrit Gaastra, der Reiseradlern als Mann hinter Idworx bekannt ist, auch auf die Laufräder: Der Schwalbe Marathon Almotion sitzt jetzt auf 25 mm beiten und leichteren Felgen (Ryde HC-30), eine Maßnahme, die bei unseren Fahrversuchen mit anderen Laufrädern zu leichterem Abrollverhalten führte. Die Felge soll mit einem ebenfalls neuen Tubeless-Kit der ZEG leicht in das schlauchlose System konvertierbar sein. Angepasst wurde auch der Preis: 2.699 Euro sind für das Rohloff-Modell fällig. Neu ist außerdem eine 30-Gang-XT-Variante, das Solero S30, das für den alten Preis des Rohloff-Modells von 1.999 Euro zu haben sein wird.

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Test

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Im Test: 7 Bestseller-Bikes

Schön vernünftig Bei Fahrrädern bekommt man besonders viel Rad für’s Geld in der stark gefragten Preisklasse zwischen 658 und 1.176 Euro. Wieviel genau, klärt unser Test, der auch zeigt, dass eine Vernunftentscheidung durchaus ein Vergnügen sein kann. Text: Jan Gathmann / Fotos: Dorina Volkhausen

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Eines vorab: Bestseller-Bikes kann man nur testen, wenn eine größere Menge Räder verkauft ist. Erst dann ist klar, wohin der Trend geht. In dieser Schön-Wetter-Saison lief es für die Hersteller gut – zu gut für einen Bestseller-Test. Denn bei vielen Herstellern bekamen wir auf unsere Testanfrage eine Absage: „ausverkauft“. Das bedeutet zunächst ein

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kleineres Testfeld. Es heißt aber nicht zwangsläufig, dass im Handel keine Räder mehr stehen. Dennoch: Wer sich für ein 2014-er-Bike in unserer Test-Preisspanne interessiert, sollte nicht darauf warten, dass die Preise im Winter purzeln. Die Preisgrenzen für unseren Test haben wir anhand der Marktdaten festgelegt. 658 Euro

sind Käufer bereit für ein Fahrrad zu zahlen, wenn man alle Verkaufsstellen mit einbezieht, also den Baumarkt genauso wie den Onlinehandel – im Testfeld mit Radon vertreten. Im Schnitt 1.176 Euro investieren Kunden laut Verbund Service Fahrrad e.V. im PremiumFachhandel für ihr Rad. Am häufigsten dürften Radinteressenten aber in dem Preisbereich


Bestseller-Bikes

zugreifen, den die Räder im Test markieren: zwischen 799 und 999 Euro. Interessant ist die beliebte Preisklasse, weil hier große Stückzahlen verkauft werden und die Hersteller sich bemühen, attraktive Pakete zu schnüren. Und so sieht der größte gemeinsame Nenner des Trekkingrad-Kundenwunsches 2014 grob aus: 28-Zoll-Laufräder, AluminiumRahmen, 30-Gang-Kettenschaltung, Federgabel, Gewicht um 16 Kilo. Immerhin ein Rad (KTM) kommt mit Starrgabel. Das spart circa 1,5 Kilo Gewicht. Auch Lowrider für eine Radreise lassen sich so schnell nachrüsten. Apropos Radreise: Das zulässige Gesamtgewicht liegt nur bei Stevens und Bergamont über den mageren 120 Kilo, die für Trekkingräder leider üblich sind. Schade, denn in Sachen Fahreigenschaften mit Gepäck und der Qualität der Träger leistet sich keines der Räder echte Schwächen.

Spürbare Unterschiede Trotz großer Gemeinsamkeiten kristallisieren sich doch spürbare Unterschiede zwischen den Testkandidaten heraus, in welchen Einsatzbereichen und Fahrstilen die Stärken und Schwächen liegen. So sind beispielsweise Fahreigenschaften und Komponenten des Carver und des Bergamont am besten auf Radreisen

ausgelegt, wozu die sehr guten Allround-Reifen, sehr gutmütige Fahreigenschaften und die belastbar, sauber montierten Gepäckträger den größten Beitrag leisten. Dagegen vertreten das Stevens und das Radon eher die sportliche Fraktion. In Sachen Ausstattung liegt wiederum das Gudereit vorne – unter anderem wegen der lückenlosen Shimano-LX-Gruppe. Wo die einzelnen Räder ihre spezifischen Stärken und Schwächen haben, zeigt die RADtouren-Punktewertung (Seite 31). Ein Blick auf die Punkte in den einzelnen Kategorien lohnt sich besonders, da die Testräder in der Gesamtwertung ziemlich dicht beisammen liegen. Auf ähnlich hohem Niveau liegt etwa bei allen Rädern die augenscheinliche Rahmenqualität. Die samtigen, matten oder mit aufwendigen Details versehenen Lackierungen und sich verändernden Rohrquerschnitte machen etwas her. Besonders gut gefiel uns die sofort sichtbare Angabe der Rahmengröße bei Victoria, Carver, Bergamont und Gudereit. Übrigens finden ganz große Fahrer am ehesten einen Rahmen bei Carver und Gudereit, die über das übliche Maximalmaß von 60 bis 61 cm hinausgehen. Auch in Details sind größere Unterschiede zwischen den Rädern auszumachen, die kaufentscheidend sein können. Ein gutes Beispiel sind die Tretkurbeln und die darauf abgestimmten

In Kürze Bestes Rad nach Punkten: Carver Route 140 Höchste Gewichts­zulassung: Bergamont & Stevens: 130 Kilo Leichtestes Rad: Stevens 6X SX: 14,6 Kilo 5 Modelle mit Scheibenbremse

Lager. Einfachere Kurbel-Innenlager-Kombinationen bei KTM und Radon, die auf konstruktiv vorteilhaft außenliegende Lager verzichten, sind angesichts des weit günstigeren Preise vertretbar und werden nur für ausgesprochene Vielfahrer zum Nachteil. Kurbellängen, die nicht zur Rahmengröße passen, sind dagegen immer ein ergonomischer Nachteil und führen zu Punktabzug bei Carver, KTM und Victoria. Ebenfalls von Bedeutung: die Bremswahl. Von V-Bremsen mit Seilzügen (KTM) über hydraulische Felgenbremsen von Magura (Gudereit) bis hin zu hydraulischen Scheibenbremsen ist alles vertreten. Offensichtlich ist die Scheibenbremse dabei klar auf dem Vormarsch. An fünf von sieben Rädern sorgt die Technik für witterungsunabhängige Verzögerung. Alle Herstel-

Fein gemacht: Aufwendige Lackierung und komfortable Sattelstütze mit Dichtung am Bergamont.

Herausragend 1: die hochwertige LX-Kurbel am Gudereit – sonst wird an den Kurbeln oft gespart.

Herausragend 2: ein drittes Paar Flaschenhalter-Ösen unter dem Unterrohr für Reisen gibt es nur am Carver.

Nicht gut dosierbar: die V-Bremse mit Powermodulator am KTM.

Kombi für Fahrdynamik: leicht laufender Schwalbe Spicer Reifen und leichte Alex-RimFelge am Radon.

Einziger echter Allrounder: der sehr gute Schwalbe Marathon Mondial-Reifen am Bergamont und Carver. RADtouren 5 | 14

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Fitness

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Ergonomisches Zubehör: Pedale, Sättel und Griffe

Passend gemacht Die schlechte Nachricht zuerst: Suboptimale Sättel, Griffe und Pedalen können die Gelenke belasten und Schmerzen verursachen. Und nun die gute: Es gibt Produkte, die Sie darin unterstützen, ergonomisch zu fahren. Text: Karin Bünnagel

Dass der Sattel zu weich ist, erkennt man schmerzhaft bereits nach einer halben Stunde Fahrzeit. Knie- und Gelenkprobleme machen sich hingegen oftmals erst nach einiger Zeit bemerkbar. Je besser das Fahrrad an die individuelle Anatomie des Radlers angepasst ist, umso weniger Schaden nimmt er – das gilt vor allem bei Viel- und Langfahrern. Verspannungen und Schmerzen sind spätestens ein Zeichen dafür, dass am Rad etwas anders werden sollte. Denn Ergonomie fängt schon früher an. Es geht darum, Fehlhaltungen zu vermeiden und so körperlichen Einbußen vorzubeugen und harmonische Bewegungsabläufe auf dem Rad zu fördern. Das macht das Radfahren nicht nur schmerzfrei, sondern das schmerzfreie Radfahren wird auch leichter – und noch gesünder als es ohnehin schon ist. Wer ergonomisch fahren möchte, sollte die Kontaktstellen Hände, Füße und Gesäß beachten. Welches Produkt für Sie das passende ist, hängt von dem Einsatzgebiet Ihres Rads sowie Ihrer Anatomie und Fahrposition ab. Erste Anhaltspunkte gibt unsere Übersicht und die Interviews auf den Folgeseiten. Darüber hinaus können gute Fachhändler Sie beraten und beispielsweise Ihre Fußform messen oder Ihre optimale Sattelbreite ermitteln. Darüber hinaus bieten manche Hersteller wie SQ-lab und Specialized auch Schulungen für Händler an. Bei bestehenden ergonomischen Problemen sollte der Fahrradhändler die Einstellungen am Rad überprüfen, möglicherweise Änderungen vornehmen und Ihnen Alternativen vorschlagen können. Da heißt es: sich beraten lassen, ausprobieren, Probe fahren.

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Interview: Radergonomie-Expertin Juliane Neuss

„ Wer nicht bequem fährt, macht keine langen Radtouren“ Was gibt es bei der Auswahl eines Sattels zu beachten? Wer nicht bequem fährt, macht keine langen Radtouren. Der Sattel ist Dreh- und Angelpunkt beim Fahren. Zunächst sollte die Breite des Sattels stimmen. Er sollte so schmal sein, dass er komplett unter einem verschwindet. Der Sattel sollte nicht zu früh zu breit werden. Eine T-Form ist ideal, keine Dreiecksform, denn beim Treten muss der Oberschenkel an dem Sattel vorbei. Wer sein Steißbein beim Fahren spürt, sollte sich nach einem neuen Sattel umsehen, das ist ein ernstzunehmendes Indiz für einen falschen Sattel. Welche Rolle spielen die Pedalen? Die Pedalen sollten rutschsicher sein. Dabei ist es Geschmackssache, ob man sich für ein Klicksystem entscheidet oder nicht. Das Knie bewegt sich beim Fahrradfahren seitlich, daher ist es wichtig, dass man mit dem Vorfuß auf dem Pedal aufsetzt und nicht mit der Ferse oder dem Mittelfuß. Nur so bleibt das Fußgelenk in der Bewegung frei und kann die kreisende Bewegung des Kniegelenks ausgleichen. Darüber hinaus sollte man mit festen Schuhen fahren. Wenn der Fuß stabilen Halt hat, ist die Kraftübertragung vom Fuß auf das Pedal leichter. Stichwort Griffe? Dazu gibt es tausende Philosophien. Relevant ist, dass die Griffe verschraubt sind, andernfalls dreht man sie weg. Eine Ausbuchtung für den Handballen unterstützt darüber hinaus die Auflagefläche, ohne zu drücken. Es gibt auch Griffe, die einen Flügel nach vorne haben – die fühlen sich recht gut an. Der Griff hängt immer auch von der Sitzposition des Fahrers ab. Generell gilt: Ändert man an einer Stelle des Rads etwas, muss man auch an einer anderen Stelle drehen.

Illustration: Shutteratock

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Kaufberatung-Ergonomie

Besser treten Der Mensch ist anatomisch nicht darauf ausgerichtet, sich vornehmlich auf dem Fahrrad fortzubewegen. Die Füße brauchen deshalb Unterstützung. Passende Pedalsysteme sorgen für eine sichere Stellung und eine Kraftübertragung, die den Fuß nicht belastet. Einlegesohlen können zusätzliche Hilfe bei der ergonomischen Kraftübertragung leisten.

Beim untersten Punkt des ergonomischen Dreiecks am Rad geht es darum, dass der Fuß in der richtigen Stellung pedaliert. Den Kontakt zwischen Mensch und Pedal stellt der Fußballen her. Um Fuß- und Kniegelenke zu schonen, sollten die Fersen weder zu weit nach innen noch zu weit nach außen ragen. Darüber hinaus sollte das Pedal rutschfest sein, damit der Fuß bei schlechten Wegen oder Regen nicht abrutscht. Des Weiteren klagen Radfahrer manchmal über ein taubes Gefühl in den Zehen. Das rührt oft daher, dass zu viel Druck auf den Gefäßen und Nervenbahnen des Fußes lastet. Zurückführen lässt sich der verstärkte Druck auf zu langes Fahren oder eine Fußfehlstellung. Ein anderer möglicher Grund: Der Schuh ist zu eng.

Ergon PC 2 Evo

große Pedale Preis: 99,95 Euro Gewicht: 423 g (S) Material: Kar bongemisc h Varianten: zwei Größen , Reflektoren auch in we iß Vor teile: integrierte Refl ektoren, abr utschsicher, große Auflage Nachteile: nur mit flex iblen, eher dünnen Sohlen funktional

Fest arretiert ist der Fuß mit einer Systembindung. Die sorgt für festen Halt, und die passenden Spezialschuhe verfügen meist auch über eine ausreichend feste Sohle zur guten Kraftübertragung. Ergon hat ein Cleat-Tool entwickelt, mit dem Sie die Systembindung in der richtigen ergonomischen Position einstellen können. Erhältlich ist das Tool für alle gängigen Pedalsysteme. Die Schablone hilft, den korrekten Fußwinkel wie auch die Längsausrichtung zu bestimmen. Allerdings sind Fahrradschuhe mit Cleats, die an der Schuhsohle angebrachten Platten, beim Gehen nicht besonders komfortabel. Spezielle Systeme wie das neue Click’r von Shimano versprechen hier einen guten Kompromiss. Wer nicht mit Systembindung fahren möchte, kann auf rutschfeste, ergonomisch geformte

Humpert Pedal EP1

große Pedale Preis: 45,90 Euro Gewicht: 420 g Material: Kunststof f Varianten: – Vor teile: große, anatom isch geformte Trit tfläche , laut Hersteller besond ers ergonomisch durch ger ingen Abstand der Füße zueinander Nachteile: –

Fotos: Hersteller, Shutterstock

Shimano SH CW 40G

Schuhe für Klicksystem und Str aße Preis: 79,95 Euro Gewicht: 651 g (Größe 40) Material: flex ibles Syn thetikleder und Net zgewebe, stoßdämp fende Komfor t-Innensohle, flex ible leiterf örm ige Versteifungsplatte Varianten: Größe 36– 44, Far ben: dunkel grau, smaragdg rün, auch als Männerversion in anderen Größen und Far ben Vor teile: ergonomisch auf dem Rad und relativ bequem zu Fuß Nachteile: –

Pedale zurückgreifen. Gemeinsam ist ihnen eine große, anatomisch geformte Trittfläche, die für eine optimale Kraftübertragung sorgen soll und Beschwerden wie Taubheitsgefühle oder Schmerzen am Fuß verhindern kann. Von SQlab, Specialized, Solestar und auch spezialisierten lokalen Orthopäden gibt es für Fahrradfahrer spezielle Einlegesohlen. Die richtige Form der Sohle richtet sich nach der Höhe des Fußlängsgewölbe – flach (Senkfuß), hoch (Hohlfuß) oder normal. „Die Sohle sorgt dafür, dass das Fußgewölbe nicht zusammensackt, indem sie es stützt“, berichtet Sebastian Maag von Specialized. Das reduziert den Druck auf die Nerven und Gefäße. Gleichzeitig hebt die Einlegesohle auch die Zehen an, sodass sie nicht aneinander gedrängt werden – das verhindert Taubheitsgefühle in den Zehen. Aber eine Sohle kann keinen schlecht sitzenden Schuh ausgleichen. Das weiß Oliver Elsenbach von Solsestar, die unter anderem Radprofis mit Einlegesohlen ausrüsten. Sein Tipp: „Auf die Breite komme es an! Der Vorfuß ist die breiteste Stelle des Fußes und darf in keinem Fall zu viel Druck durch den Schuh bekommen. Überprüfen Sie daher zuerst, ob der Schuh im Vorfußbereich richtig passt. Der Schuh sollte in diesem Bereich zwar fest sitzen, jedoch in keinem Fall drücken.“

Shimano Click’R PD t40

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Klicksystem Preis: 39,95 Euro Gewicht: 507 g Material: lackiertes Alu minium, Achse aus Chrom-Molybdän mit gedichtetem Kompak tlager Varianten: schwarz, we iß, Vor teile: absolut rut sch sicher, Fuß automatisch in ergono mischer Position Nachteile: Eingewöhnung szeit not wendig

SQlab 214

45north Heiruspec s

Bärentatze Preis: 109,00 Euro Gewicht: 352 g Material: CNC-e xtr udiert es Aluminium Varianten: Pins in sieben Far ben Vor teile: sehr rut schsich er, Fußballen sitz t bei flachem Schuh nah an der Drehachse Nachteile: Ver letzung sge fahr

Einlegesohle Preis: 24,95 Euro Gewicht: 66 g (normale Füß

e) Material: Har tpla stik mit Sof tschaum Varianten: für Senkfuß, Hohlfuß und „normale“ Füße, Größen: S, M, L, XL, XXL Vor teile: unterstüt zt das Fußgewölbe, reduziert Druck auf Ner ven und Gef äße Nachteile: –

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Radreise

Acht Tage auf dem Mönchsweg

Familienunterhaltung Die alte Pilgerroute der Mönche führt auf familienfreundlichen Radwegen durch die einzigartige Postkartenidylle Schleswig-Holsteins zur Insel Fehmarn. Die Reise ist für Eltern und Kinder spannend: Wir erleben hautnah wilde Indianeraufstände, tausende von Flugvampiren, aber auch seltene Feldsteinkirchen und verwunschene Seenlandschaften. Text / Fotos: Klaus Herzmann

Wasserlandschaft am Weg: Pause an der Holsteinischen Seenplatte.

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Mönchsweg

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In Deutschland wie auch in den angrenzenden Nachbarländern wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte alte Pilgerwege neu entdeckt, beschildert und vermarktet. Der Mönchsweg ist einer von ihnen und für Radler mit Kindern besonders interessant, weil er erstens weitgehend flach ist und zweitens sehr verkehrsarm geführt wird. Er kommt – mit einem neuen Teilstück von Bremen nach Wischhafen – inzwischen auf stolze 530 Gesamtkilometer. Unsere Tour fand leider vor der Erföffnung der Route nach Bremen statt, aber unsere Variante ab Glückstadt enthält dafür einige interessante Abstecher. Das Geschrei der Möwen, wenn Fischkutter in den Hafen einlaufen, gehört zu Glückstadt wie der geschäftige Betrieb in seinen engen Gassen oder das ruhige Bild des Anglers vor dem alten Speicher. Angesichts der Erholungssuchenden, die heute durch die gepflasterten Gassen strömen, geraten die Anfänge der Elbstadt gerne in Vergessenheit. „Geht es glücklich so fort, so wird Glückstadt eine Stadt und Hamburg ein Dorf.“ Der das 1616 zu hoffen wagte, war König Christian IV. von Dänemark. Nach Plan einer Festungsstadt angelegt, sollte Glückstadt die Vormachtstellung Hamburgs beenden. Wie man heute weiß, waren König Christians hochgesteckte Ziele nicht von Erfolg gekrönt. Der Nachwelt erhalten blieben: die zwölf strahlenförmigen vom Marktplatz ausgehenden Straßenzüge und eine Vielzahl an restaurierten historischen Bauten. Ausklingen lassen wir den ersten Tag bei einem Grog in der urgemütlichen Kneipe „Zur Alten Oper“ , deren geschnitzte Kassettendecke aus dem 17. Jahrhundert stammt und sonst auch nicht mit Unikaten aus aller Welt geizt.

Immer wieder sind Gatter zu öffnen Beschwingt steuern wir unsere Räder durch die Gassen, folgen dem Kanal und finden uns schnell an der Elbe wieder. Immer wieder sind Gatter zu öffnen, Schafherden ziehen indes unberührt durch die Wiesen. Der Radweg ist flach. So sehr, dass wir schon bald die Kirchturmspitze von Itzehoe ausmachen können. Die Gemeinde war bereits im Mittelalter ein wichtiger Knotenpunkt mehrerer Viehtriften. So entwickelte sich der Ort schnell zu einem wichtigen Umschlagplatz für Ochsen. Nicht weit entfernt liegt von der Außenwelt verborgen das Schloss Breitenburg. Ein heller und prachtvoller Renaissancebau inmitten idyllischer Landschaft. Dort, wo vor Jahrhunderten die Mönche das Umland bewirtschafteten, konnte sich unter Heinrich von Rantzau im 17. Jahrhundert dieses Kleinod entwickeln. Die Keramikstadt Kellinghusen ist unser nächstes Ziel. Das an der Stör gelegene, 800 Jahre alte Städtchen wurde erst bekannt, nachdem es 1760 das Privileg erhielt Fayencen herzustellen. Als echte

Fayencen bezeichnet man eine aus dem Vorderen Orient stammende bemalte Keramik, bei der die Malerei in die ungebrannte Glasur gemalt wird. Die Glasur selbst wird auf einen „geschrühten Scherben“ (erster Brand) aufgetragen. Untergebracht sind wir in einer originellen Radlerherberge, wo Stina Lohmann alias Helga Frey in traditioneller Tracht die Gäste empfängt. Auf dem Dach nisten die Störche und am Morgen sitzen die Gäste alle zusammen an einem großen, reichlich gedeckten Frühstückstisch – das gefällt uns.

Was es zu sagen gilt Bodenständigkeit, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit – das zeichnet den Menschenschlag der SchleswigHolsteiner aus. Bei der ersten Begegnung wirken sie vielleicht etwas verschlossen und zurückhaltend, sucht man das Gespräch, erlebt man aber schnell den weltoffenen Charakter. Hier leben beinahe drei Millionen Menschen mit einer einmaligen Vielfalt an Sprachen und Kulturen. Die werden gehegt und gepflegt, wie überhaupt die Traditionen im Land zwischen den Meeren hochgehalten werden. Durch Felder und Wiesenlandschaften führt jetzt die Route geradewegs in ein Waldstück hinein, wo sich hinter dicken Buchen die kleine ökumenische Waldkapelle von Mönkloh versteckt. Angesichts der herrlichen Ruhe drängt es uns nicht gleich zur Weiterfahrt: Verweilen, bevor wir uns nach Bad Bramstedt aufmachen. Früher war hier wie auch in Itzehoe ein bedeutender Ochsenumschlagplatz, wovon der Roland aus dem 17. Jahrhundert vor dem Schloss zeugt. Heute ist Bad Bramstedt Kleinstadt und Badeort, der den Aufschwung den 1880 entdeckten Solequellen verdankt. Schön picknicken lässt es sich im Schlossgarten, den man über eine Holzbrücke erreicht. Zuvor aber verdient die Maria-MagdalenenKirche Aufmerksamkeit. Die ist auch gar nicht weit entfernt, man überquert einzig die Hauptstraße. Belohnung garantiert der einmalig geschnitzte Altar. Gemütlich und immer der vorbildlichen Wegweisung folgend radeln wir weiter über Großenaspe und Wahlstedt durch den großen Bad Segeberger Forst in den gleichnamigen Ort. Hier erzählen die Bürger mit großem Erfolg die weltberühmte KarlMay-Legende nach. Bereits die Fahrt hinauf zum Kalkfelsen erfreut sich einer bemerkenswerten Kulisse, rahmen doch die ältesten und schönsten Bürgerhäuser der Stadt den Weg. Dann erhebt sich vor dem Besucher der felsige Hintergrund für von Pulverdampf vernebelte Kämpfe zwischen Rothäuten und Bleichgesichtern. Seit rund 60 Jahren bannen die hiesigen Karl-MayFestspiele die Besucher. Die phantastische Kulisse ist allerdings von einem gewaltigen Höhlenlabyrinth untergraben – denn der Kalkberg ist eigentlich ein Gipsberg, den Menschen zur Rohstoffgewinnung RADtouren 5 | 14

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E-Bike-Reise

Grenz Wanderweg der Deutschen Einheit per Pedelec

Innengrenze: ExDDR-Wachturm in Feldern bei Ifta.

AuĂ&#x;engrenze: Panzersperren aus dem Zwieten Weltkrieg bei Aachen.


Weg der Deutschen Einheit

gängig Die Route war geplant: mit dem E-Bike auf dem „Weg der Deutschen Einheit“, einem Radund Wanderweg, von der westlichsten zur östlichen Grenze Deutschlands fahren. Dass daraus trotz E-Unterstützung eine Grenzerfahrung würde, war nicht vorgesehen. Text / Fotos: Andreas Worm

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Vor einem Vierteljahrhundert begann der Weg der „Wiedervereinigung“ eines bis dahin getrennten Deutschlands. Was zunächst scheinbar aussichtslos mit wiederkehrenden Fluchtbemühungen in die Prager Botschaft begann, wurde mit Zurückweisung in die damalige DDR und unter dem Zugeständnis der Straffreiheit beendet. Über die grünen Grenzen, durch Wälder und über Felder gelang vielen Ostdeutschen damals die Flucht in den Westen. Eine Reise, welche mit Öffnung der Grenzen zu Österreich im September 1989 offiziellen Charakter erhielt. Bereits am 3. November genehmigte die Ostberliner Führung ihren Bürgern die direkte Ausreise über die Tschechoslowakei. Der Eiserne Vorhang war gefallen und mit ihm fiel am 9. November 1989 die Berliner Mauer. Die endgültige Wiedervereinigung und somit der Beginn unserer heutigen Bundesrepublik fand am 12. September 1990 durch den in Moskau unterzeichneten Zwei-plus-Vier-Vertrag (Zwei deutsche Staaten plus die vier Siegermächte) seine Beurkundung.

Die Idee eines Ost-West-Wanderwegs

Skulptur eines Grenzsoldaten in Mödlareuth.

In diesem September trafen auch Mitglieder des Lion’s Club Meinerzhagen mit Wanderfreunden aus Sachsen nahe Meißen zu einer geselligen Runde zusammen, in der die Idee des heutigen „Wanderweges der Deutschen Einheit“ entstand. Es wurde ein circa 1.080 Kilometer langer Weg quer durch die Republik. Ein Weg, der auf bestehenden Wanderwegen die Städte Aachen und Görlitz verbindet. Ulrich Lange vom SGV-Groenebach begab sich mit einer Gruppe Mountainbikern auf den Weg und schrieb mit den gemachten Erfahrungen den einfachen „Wegweiser für Bergradler“.

Mit dem textorientierten Büchlein in der Lenkertasche mache ich mich 25 Jahre später auf den Weg von Aachen nach Görlitz, will die Spuren der deutschen Einheit erfahren. Wenn schon West-Ost, dann auch bitte von Grenzlinie zur Grenzlinie! Reste von Panzersperren als Zeugnisse des Zweiten Weltkrieges und damit der Ursache der Spaltung Deutschlands in Ost und West begleiten mich auf dem Weg zur belgischen Grenze im Aachener Preuswald. Von hier aus orientiere ich mich am Verlauf des „Wanderweges der Deutschen Einheit“. Da ich ein Tourenrad und kein Mountainbike fahre, muss ich mich tatsächlich unterwegs immer wieder neu orientieren, den Wanderweg an vielen Stellen von Ferne begleiten. Oft sind die Wege zwar hervorragend, liegen abseits jeglicher Zivilisation und sind gut befahrbar, aber eben nicht immer. Wer ein geländegängiges E-Bike sein Eigen nennt, kann sich aber genau an die im Wegweiser beschriebenen Umfahrungen halten – und die Strecke mit ihren angegebenen 16.000 Höhenmetern genießen. Die ersten Tourtage sind geprägt von Pfaden inmitten herrlicher Natur des Naturschutzgebiets Eifel. Grandiose Ausblicke über die Region eröffnet eine Passage oberhalb des Rursees am zweiten Tag. Hinter dem RWE-Industriemuseum, einem Wasserkraftwerk, wird es etwas knifflig. Der Weg wird schmal und ist mit einigen steileren, steinigen und wurzeligen Passagen bergauf wie bergab versehen. Ebenso halten uns einige Stufen an, die Räder zu tragen. Hier erweist sich meine Tragehilfe, ein einfacher Gurt mit breitem Polster, als geniale Erleichterung. Wer Zeit hat, sollte sich einen Besuch der NS-Ordensburg „Vogelsang“ („Führungsschule“ der NSDAP), mit einem RADtouren 5 | 14

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Radreise

Kleine Touren, große Erlebnisse Tipps für Radreisen mit Kindern

Radreisen mit Kindern stellt ganz andere Ansprüche. Entfernungskategorien verschieben sich, statt historischer Orte drängen Spielplätze und Tiere ins Blickfeld. Wie man mit den Kleinen auf große Touren kommt, haben zwei erfahrene Radreisende mit Kindern zusammengefasst. Im Anschluss stellen die Autoren und wir kinderfreundliche Reisen vor. Text / Fotos: Claudia Adler & Heiko Hartje

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Beginnen können Sie Ihre Radreisen, sobald Sie Ihre Babys im gefederten Anhänger transportieren können. Weber empfiehlt seine Babyschale bereits ab einem Alter von sechs Wochen. Unser Sohn Jannis war auf seiner ersten Reise mit uns neun Monate alt (drei Wochen Dänemark), unsere Tochter Naja sechs Monate (Rundreise Saale, Elbe, Dübener Heide). Dabei sind die Kinder sehr unterschiedlich. Während wir mit Jannis nur fahren konnten, wenn er schlief, war Naja meist sehr entspannt und genoss die Fahrt. Wir empfehlen klein anzufangen. Das bedeutet, mit 15 bis 30 Kilometer langen Tagesausflügen in der Umgebung zu beginnen, um festzustellen, wie sich Ihr Fahrrad mit etwas Gepäck und dem schweren Hänger fährt, und was Ihr Baby dazu „sagt“. Wählen Sie bewusst schwieriges Terrain, zum Beispiel Steigungen,

Abfahrten und Schotterwege. Fahren Sie auf jeden Fall auch eine Strecke mit der Bahn, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, zusätzlich zu den beiden Fahrrädern auch noch einen sperrigen Anhänger im Zug zu transportieren. Planen Sie als nächsten Schritt eine Übernachtung ein. Wenn Sie das gemeistert haben, steht einer längeren Radreise nichts mehr entgegen. Je nach dem, wie hoch Ihr Sicherheitsbedürfnis ist, wählen Sie für Ihre erste Radreise mit Kindern eine Strecke, bei der immer ein Bahnhof in der Nähe ist.

Wie plant man eine Radtour mit Kindern? Gehen Sie je nach Alter der selbstfahrenden Kinder von 20 Kilometer (4 Jahre) bis 50 Kilometer (8 Jahre) aus. Wenn die Kinder nicht selbst fahren, sind 35 bis 45 Kilometer pro Tag eine gute Hausnummer. Trotz-

Hintergrund: Shutterstock; Fot o oben: Gathmann

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Mit Kindern auf Tour

Das Draußensein tut Kindern gut – Naturschönheit gibt es dazu.

getrost links liegenlassen können. Auch die dänischen Ostküstenradrouten (Jylland bzw. Møn und Sjæland) haben über 100 Meter hohe Anstiege. Wählen Sie eher Radrouten entlang kleinerer Flüsse und umfahren Sie Ballungsgebiete. Schauen Sie vorher genau auf die Karten, ob Sie sich unterwegs auch versorgen können: Am Oder-Neiße-Radweg sehen Sie manchmal 80 Kilometer keine Häuser geschweige denn Einkaufsmöglichkeiten. Zur groben Planung können Sie im Internet auf gpsies.com (Menüpunkt „Strecke erstellen“) zwischen Googleund Fahrradkarten hin- und herschalten. dem können Sie eine Radreise mit Kindern nicht von zu Hause durchplanen. Die Kinder haben eigene Vorstellungen darüber, wie lange sie im Anhängerfahren wollen. Und dann können schon zehn Kilometer bis zur gebuchten Pension eine unüberwindbare Entfernung sein. Und das Wetter hat einen größeren Einfluss auf Ihre Tagesetappen, als wenn Sie allein fahren. Beispielsweise waren wir dieses Jahr Pfingsten bei über 30 °C unterwegs, da ist entspanntes Radeln nur bis mittags möglich. Den Rest des Tages über liegt man im Schatten an Gewässern. Sie müssen die Route dann so legen, dass mittags auch ein Gewässer da ist – ohne Kinder würden Sie sich nur kurz abkühlen und weiterfahren. Bei Dauerregen andererseits ist die Motivation, einen ganzen Tag draußen zu verbringen, nicht so groß. Oder Sie haben fiesen Gegenwind – jede Reise bringt in dieser Hinsicht Neues zutage. Wegen des vielen Gepäcks werden Sie Berge meiden wollen. Als Faustregel gilt, dass Sie von Flussradwegen die ersten 100 Kilometer

Die An- und Abreise mit der Bahn Die An- und Abreise mit der Bahn wird leider immer zeitaufwendiger, weil die Bahn jedes Jahr weniger Stellplätze in Fernverkehrszügen anbietet und Radler in Regionalzüge drängt. Eine längere Bahnreise mit quengelnden Kindern und mehrmaligem Umsteigen wird dann zur echten Herausforderung. Sie brauchen mindestens 15 Minuten Umsteigezeit. Viele Wunschziele sind mit Kind und Rad schlichtweg in vernünftiger Zeit nicht mehr erreichbar. Das ist nicht unbedingt schlimm, denn es ist überall schön. Der Zwang, gebuchte Pensionen anfahren oder jeden Abend eine feste Behausung finden zu müssen, schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Tag und vermiest die Laune. Befreien Sie sich von vorher festgelegten Fahrtrouten und Etappenzielen und schlafen einfach dort, wo es sich ergibt. Der Weg ist das Ziel. Weil man am wenigsten bei der Wahl des Übernachtungsortes festgelegt ist, ist das Campen die beste aller Möglichkeiten. In Deutschland und

südeuropäischen Ländern ist das „Wildcampen“ nicht erlaubt. Als Alternative bietet sich immer an, direkt beim Bauern zu fragen, ob man sich auf eine seiner Wiesen stellen kann. In Skandinavien ist das Zelten sogar auf Privatgrund erlaubt, solange man gebührenden Abstand zu den Häusern hält. Die Suche geeigneter Stellen kann allerdings sehr langwierig sein, weil viele Landstriche einfach nicht zum Zelten geeignet sind (Urwald, schräg, bergig, sumpfig). In Dänemark gibt es etwa 450 kostenlose Lagerplätze für Radfahrer, und noch einmal so viele private Plätze im Garten oft mit Dusche, die für fünf Euro zur Verfügung stehen. Adressen findet man im Web unter dem Suchbegriff „Overnatning i det fri“. Und wenn Sie Richtung Osten fahren (Polen, Slowakei usw.), können Sie außer in geschützten Gebieten sowieso zelten, wo Sie wollen. Dort bekommen Sie von den Einheimischen eher noch Eier, Milch und Brennholz zum Zelt gebracht, als dass Sie angezeigt werden. Davon abgesehen kommt man bei richtig miesem Wetter weltweit gut bei anderen Radfahrern unter. Man findet 20.000 von ihnen über das Verzeichnis „warmshowers“ im Web. Uns übrigens auch. Oder schauen Sie sich online mal „Camp in my Garden“ an. Wenn Sie nachts nicht gut schlafen, macht die ganze Radreise keinen Spaß. Sie sollten unbedingt Wert auf Zelt, Isomatte und Schlafsack legen. Der Rest der Ausrüstung ist nachrangig und nicht so wichtig. Wir empfehlen Zelte von Hilleberg (Keron GT oder Nallo GT). Die Modelle werden in 20 Jahren, wenn Sie ein neues Innenzelt benötigen, immer noch hergestellt. Hillebergzelte geben die Sicherheit, Wolkenbruch und Gewittersturm zu RADtouren 5 | 14

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Radreise

Drau-Radweg in Österrreich

Auf der Im Süden Österreichs bewegen sich Radfahrer auf der Sonnenseite: Es gibt ein hervorragend ausgebautes Wegenetz, liebliche Bergpanoramen und obendrauf malerische Badeseen. Text / Fotos: Thorsten Brönner

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Die Sommerluft ist lau, an den Lienzer Dolomiten branden hohe Wolkenschiffe, und die Fußgängerzone der Sonnenstadt platzt aus allen Nähten: Heute ist Moonlight-Shopping, das heißt, 145 Innenstadtbetriebe ködern Gäste aus nah und fern. Mit leuchtenden Augen schlendern wir unter mondartigen Lampen hindurch, die zwischen den farbenfrohen Hausfassaden das geschäftige Treiben ausleuchten. Wir lauschen der musikalischen Untermalung der Livebands und ziehen zum Johannesplatz. Hier hat der Biergarten des Restaurants „Gösser Bräu im alten Rathaus“ noch einen Tisch frei. Wie es sich für einen stilvollen Abendschmaus gehört, servieren die Kellnerinnen, was die gutbürgerliche Küche der Region bietet. Zu vier Gläsern Aperol Spritz werden Osttiroler Schlipfkrapfen, Wienerschnitzel, Gemüsestru-

del mit Schnittlauchsauce und gekochter Tafelspitz mit Wurzelgemüse, Röstkartoffeln und Semmelkren aufgetischt. Ein Auftakt nach Maß für unsere kleine Gruppe auf Radreise am Drau-Radweg, die ganz auf eine achttägige Tour im Zeichen des Genusses eingestimmt ist.

Im Band der Dolomiten Lienz liegt am Zusammenfluss der Alpengewässer Drau und Isel. Zwei Kilometer von der Mündung entfernt sitzt das zinnenbewehrte Schloss Bruck auf einem abschüssigen Wiesenhang. Die Wurzeln unseres ersten Tagesziels reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück. Der einstige Sitz der Freiherren von WolkensteinRodenegg ist ein Besuchermagnet für Kulturfreunde. Hinter den dicken Wehrmauern hat die Stadt Lienz ein


Drau-Radweg

Der Weg f체hrt entlang vieler Seen, zu denen die Drau gestaut wird.

Sonnenseite Illustration: Shutterstock

Rast bei der Fahrradf채hre am Millst채tter See.

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Vorschau

RADtouren 6/14 erscheint am 15. Oktober 2014

Das Premierenfieber auf der Eurobike spült jedes Jahr mehr Besucher und Aussteller auf die Messe. Die Neuheiten für Radtouren-Fahrer stellen wir vor – und probieren die spannendsten außerhalb der vollen Hallen aus.

Der Berliner Mauerradweg legt nicht nur eine spannende Spur durch die Geschichte des geteilten Deutschlands. Er ist auch einfach ein schöner Radweg mit überraschend viel Grün und Wassernähe. Teil zwei unserer Serie zu 25 Jahren Mauerfall stellt die Radroute und ihren Erfinder vor.

Und das lesen Sie noch:

Rennräder mit Schutzblechen und Gepäckträgern nennen sich oft Randonneure. Zum schnellen Radwandern mit Gepäck gehört aber mehr als die richtigen Komponenten. Unser Praxistest verschiedener sportlicher Modelle zeigt, worauf es ankommt.

Test: Fahrrad-Scheinwerfer; Radreisen: Auf dem HR3 von Straßburg zur Rhön – Donau-Radweg von Budapest nach Osten – Genießertour durch das Elsass; E-Bike-Tour: Rurufer-Radweg; Ausprobiert: neue E-Bikes

Impressum Herausgeber: Dr. Wieland Mänken (V.i.S.d.P); Chefredakteur: Jan Gathmann; Redaktion: Thomas Froitzheim (GPS, freier Mitarbeiter), Dr. Wieland Mänken, Lisa Partzsch (Reise & Zubehör); Mitarbeiter dieser Ausgabe: Georg Bleicher, Thorsten Brönner, Karin Bünnagel, Christopher Gay (Test&Technik), Bettina Hartz, Heiko Hartje, Klaus Herzmann; Design: Dorina Volkhausen, Tanja Rusin; Redaktionsanschrift: Maenken Kommunikation GmbH, RADtouren Redaktion, Von-der-Wettern-Str. 25, 51149 Köln, redaktion@radtourenmagazin.com; Verlag: Maenken Kommunikation GmbH, Von-der-Wettern-Str. 25, 51149 Köln, Tel. (02203) 35 84-175, Fax (02203) 35 84-185, info@maenken.com, www.maenken. com; Anzeigen: Maenken Kommunikation GmbH, Wolfgang Locker (verantw.), Tel.: (02203) 35 84-182; Etienne Lazzaro, Tel.: (02203) 35 84-121, etienne.lazzaro@maenken.com; Anzeigenschluss 6/14: 15.09.2015, Einzelbezugspreis: 4,90 Euro, Abonnementspreis: 27,30 Euro jährlich; Karten: Thomas Vogelmann; Druck: alpha print medien AG, Kleyerstr. 3, 64295 Darmstadt; Vertrieb für den Handel: IPS Pressevertrieb GmbH, Postfach 1211, 53334 Meckenheim; RADtouren erscheint 6 x jährlich, ISSN 1439-0671; Aboservice: Maenken Kommunikation GmbH, RADtouren Aboservice, Von-der-Wettern-Str. 25, 51149 Köln, Mail: abo@radtouren-magazin.com, Tel. (02203) 3584 -115, Fax (02203) 3584 -185 Alle Angaben in dieser Zeitschrift sind mit Sorgfalt zusammengestellt. Bei der Fülle der Informationen kann nicht ausgeschlossen werden, dass vereinzelt Angaben nach Erscheinen der Publikation bereits überholt sind. Es kann daher keinerlei Haftung für fehlerhafte oder fehlende Informationen übernommen werden. Für eingesandte Manuskripte, Fotos und Karten wird keine Haftung übernommen. Unverlangt eingesandte Manuskripte sind gerne gesehen, keine Rücksendung. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedarf der Zustimmung des Verlages. Die Verwendung von Zitaten aus Testberichten ist nur nach Abstimmung mit dem Verlag möglich. © Copyright 2014

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Fotos: Jacobs, Messe Friedrichshafen, Hersteller

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