Radtouren Magazin 1/16 by Maenken Kommunikation GmbH

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Januar Februar

D: 4,90 Euro A: 5,60 Euro, CH: CHF 9,60 BeNeLux: 5,60 Euro

radtouren-magazin.com

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m Heft in diese

DreiländerLuxus-Tour Saar-Lor-Lux-Weg S. 88

11 schnelle Reiseräder

Touren mit GPS-Daten

Test: Randonneure & Gravelbikes

BerGpassion Routes Grandes Alpes für Einsteiger S. 12

ner a l p bs u Urla ? S . 5 0 hin in 2016 Wann wo

Schwarzwald & Schweiz Vier-Belchen-Tour S. 34

Allgäurunde Bequeme Tour mit Rad & Wohnmobil S. 82

Kaufberatung: Bikepacking, leichtes Gepäck & gute Taschen

S. 40

Inhalt

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r Urlaubsplane

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Im Test:

11 Randonneure & Gravelbikes

70 Heldenhaft bestreiten Liebhaber klassischer Rennräder die L'Eroica durch die Toskana.

Getestete Produkte in dieser Ausgabe Randonneure und Gravelbikes: Bulls Daily Grinder, Contoura iWerk Randonneur, Giant Anyroad 1, Norwid Skagerrak, Poison Taxin, Rennstahl Rohloff-Randonneur, Salsa Marrakesh, Schauff Randonneur, Tout terrain 5th Avenue GT, Velotraum Speedster, VSF Fahrradmanufaktur TX; Reifen und Laufräder: Bulls Sabre, Schwalbe G-One TLE, Schwalbe Marathon Supreme TLE, Stan’s No Tubes: ZTR Grail Team, Superlight Bikeparts Tune Aileron Disc, Vittoria Adventure Trail; Bikepacking-Taschen: Additive Bag V1, Apidura Saddel Pack, Apidura Mountain Frame Bag, Blackburn Outpost Frame Bag, Blackburn Outpost Seat Pack und viele mehr: radtouren-magazin.com

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34 Auf die Gipfel von vier Belchen trieb es Patrick Kunkel in Deutschland, Frankreich und der Schweiz.

Inhalt

88 Liebliche Flusstäler, interessante Städte und endlose Weiten auf dem Rundkurs Saar-Lor-Lux.

Kaufberatung: Laufräder & Reifen

Fotos: Südtirol Marketing/Alessandro Trovati, Shutterstock, Gleitsmann, L'Eroica, Kunkel, Herzmann, Schwalbe

RADtouren

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Panorama

Service

6 Anselm Pahnke: Tibet

9 Leserumfrage: Ergebnisse

Spezial

Reise-Tipps: Termine und Medien

GPS: App-Neuheiten

Service: Allgäu mit dem Wohnmobil

50 Urlaubsplaner: Wir geben Ihnen Tipps, wann Sie nächstes Jahr am besten wohin reisen sollten.

Teile, Test und Technik 24 Im Test: Randonneure und Gravelbikes 40 Kaufberatung: Reisen mit kleinem

Reisen 12

Radreise: Route Grandes Alpes

Radreise: Bergtour in Bolivien

Rundreise: Vier-Belchen-Tour

Sporttour: Ride London

Sporttour: L'Eroica

Rundreise: Saar-Lor-Lux

Gepäck 46 Kaufberatung: Laufräder und Reifen 78 Ausprobiert: Winterzubehör

Rubriken 3

Editorial

8 News: Nachrichten aus der Fahrradwelt 64

Marktplatz

Kolumne

Vorschau/Impressum

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Radreise

Höhenrausch: Oft gehört die Bergwelt uns ganz allein.

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Route Grandes Alpes

Pässe auf der Route des Grandes Alpes

Ganz großes Kino Man muss nicht unbedingt ein Rennrad besitzen, um die Traumstraße der Westalpen unter die Räder zu nehmen. Tourenradler mit Packtaschen sind auf dieser Strecke allerdings (noch) eine Ausnahmeerscheinung.

Text & Fotos: Heidrun Dzierzon

nd das alles ohne Motor?“, der Motorradfahrer kann es kaum glauben. Die legendäre „Route des Grandes Alpes“ mit ihren atemberaubenden Ausblicken zieht Scharen von Bikern in ihren Bann, diese Strecke jedoch ohne Motor in Angriff zu nehmen, scheint unserem Gesprächspartner wohl eher absurd. Als „last heroes“ verabschiedet er uns auf die nächste Etappe. Für uns war es ein langgehegter Traum. Mein Mann war die Route bereits vor einigen Jahren alleine gefahren. Er war so begeistert, dass er mich davon überzeugte, die höchsten Alpenpässe das nächste Mal unbedingt gemeinsam unter die Räder zu nehmen. Und nun ist es soweit! Nie zuvor habe ich eine mehrtägige Pässetour gemacht, und nun gleich das ganz große Kino! Vom Genfer See nach Nizza. Die höchsten Straßen, die Europa zu bieten hat. Seit 1995 existiert die heutige „Route des Grandes Alpes“ mit ihren 17 Pässen, die Thonon-les-Bains in der Schweiz mit der Mittelmeerküste bei Nizza verbindet. Wir wählen unsere eigene Variante und kommen auf insgesamt 9 Pässe, das genügt uns erst mal völlig. Die Anfahrt zum Genfer See genießen wir bequem per Bahn. Ab Lausanne rollen wir uns dann entlang des Nordufers ein und landen in Montreux in einem undefinierbaren Getümmel um eine Statue. „We will we will rock you“ schallt es etwas knarzend aus einem Lautsprecher. Ha, die meinen bestimmt uns, wir werden die Berge schon rocken! Ein RADtouren 1 | 16

Test

Test: 11 Randonneure und Gravelbikes

Ergo-Express Reiseräder mit Rennlenker sind im Kommen. Ein Grund dürfte sein, dass die Radgattung vielseitiger wird und immer mehr Komfort bietet. Wir haben klassische Vertreter mit Gepäckträger und Schutzblechen sowie neue Gravelbikes ab 1.100 Euro getestet.

Text: Jan Gathmann

Beste Lösung: Alle hydraulischen Scheibenbremsen glänzen mit perfektem Druckpunkt und dosierter Verzögerung – hier: Tout Terrain.

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ders. Denn die Haltung immer wieder zu verändern, entlastet alle Teile des Oberkörpers gerade auf langen Strecken enorm. Gleichzeitig bringt die sogenannte „Unterlenkerhaltung“, wenn der Fahrer in die Biegung greift, eine sehr gute Position, um dem Gegenwind beim schnellen Fahren ein Schnippchen zu schlagen. Dazu ein Rechenbeispiel: Ein leicht trainierter Tourenfahrer kann 120 Watt auf Dauer treten. Damit erzielt er beim Griff an den Oberlenker eine Reisegeschwindigkeit von 24,8 km/h. Am Unterlenker schafft er mit gleicher Kraft 27,7 km/h. Anders gerechnet: Er kann mit 91 Watt 24,8 km/h fahren (Berechnungen über: kreuzotter.de). Das ist ein sehr moderater Krafteinsatz. Es ist bei Randonneuren und Artverwandten der Lenker, der das Rad schneller macht, nicht die dünnen Reifen (siehe Kaufberatung Räder & Reifen, Seite 46). Insofern ist eines der positivsten Ergebnisse des Tests schon das Testfeld selbst. Es

Gute Lösung: Mechanische Scheibenbremsen stoppen witterungsunabhängig und stark – mit 140mm-Scheibe aber nur für leichte Leute.

war ein Leichtes, unsere 11 Räder für den Test zusammenzutrommeln. Eingeladen waren sogar über 20 Hersteller. Verstärkung erhält die Gattung durch den Trend der Gravelbikes. Das sind geländetaugliche Räder mit Rennlenker, gemacht um lange Strecken auf befestigten, aber nicht geteerten Wegen zurückzulegen. Von diesen sogenannten „Gravelroads“, wie sie in der Trendheimat USA heißen, haben die neuen Bikes auch ihren Namen. Von echten Rennrädern unterscheiden sie sich meist durch einen längeren Radstand und ein tieferes Tretlager für ruhiges Fahrverhalten. Insofern sind sie den Randonneuren ähnlich. Anders als klassische Randonneure besitzen sie aber meist keine Gepäckträger, sondern sind für das Bikepacking gemacht (siehe Seite 40). Auch Gravelbikes waren in der Einladung berücksichtigt, weil sie häufig über alle nötigen Ösen für den Anbau von Schutzblechen und Gepäckträgern verfügen. Von der Forde-

Von der Hydraulik abgehängt: Die Mini-VBremse am Schauff (Bild) und VSF Fahrradmanufaktur wirkt vergleichsweise schwammig.

Fotos: Frank Gleitsmann, Lisa Partzsch (3)

ie Tage, in denen der Rennlenker nichts als körperquälende Sportlichkeit signalisierte, scheinen gezählt. Dass Rennräder immer öfter in der Werbung wie zufällig im Flur stehen oder durch das Bild rollen, ist auch Zeichen ihrer neuen Alltagsnähe. Tatsächlich kann man mit Rennlenker heutzutage ganz normal, ganz ohne übertriebenen sportlichen Ehrgeiz Radfahren. Das liegt vor allem daran, dass die Sitzhaltung auf modernen Rädern mit Rennlenker meist deutlich komfortabler ausfällt als noch vor wenigen Jahren. Jetzt muss man sich nicht mehr so stark bücken. Damit können auch weniger trainierte Radfahrer den größten Vorteil des Rennlenkers gegenüber allen anderen Lenkern nutzen: seine konkurrenzlos große Zahl möglicher Hand- und Sitzhaltungen. Randonneure, also Räder für das Tourenfahren oder Reisen mit dem gebogenen Lenkerbügel, profitieren davon beson-

Randonneure

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Rundreise

Vier Tage, drei Länder, vier Berge

Beim Belenus! Im Dreiländereck zwischen Frankreich, der Schweiz und Deutschland liegen fünf Berge, die alle Belchen heißen. Für die alten Kelten waren sie Kult- und Kraftorte – viel Kraft brauchen auch Radfahrer, die den Rundkurs bewältigen wollen, der über vier der fünf Gipfel führt, durch drei Mittelgebirge und drei Länder.

Text & Fotos: Patrick Kunkel

oeckler! Pinot! Contador! – In mächtigen weißen Lettern stehen die Namen der Tour-deFrance-Größen auf dem Asphalt. Und Allez – vorwärts! Die Buchstaben verblassen bereits, als wir an diesem lauen Sommertag hinter Luttenbach-Prés-Munster auf die Passstraße biegen, die sich kurvenreich durch dichten Bergwald hinauf zum Gipfel des Petit Ballon im Elsass windet. Doch etwas Animation können auch wir jetzt gut gebrauchen, denn die Straße steigt unvermittelt steil an und unsere Reiserennräder sind voll bepackt. Abrupt wechselt die Weinwirtschaft des Vallée du Munster zur Weidewirtschaft der Hochvogesen, auf duftenden Kräuterwiesen strahlen Wildblumen in allen Farben und der Wind rauscht in den tiefgrünen Baumwipfeln. „Seit die Tour de France voriges Jahr hier vorbeikam, quälen sich immer mehr Radfahrer hier hinauf“, sagt Guy Lochert mit einem verschmitzten Grinsen. Guy ist marcaireWirt und betreibt gut hundert Meter unterhalb des 1.272 m hohen Kleinen Belchen einen traditionellen elsässischen Bergbauerngasthof, die Ferme Auberge Kahlenwasen. Marcaire bedeutet Melker und ist in den Vogesen ein Beruf mit jahrhundertalter Tradition. Auch Guy verlässt jedes Frühjahr seinen Hof im Tal und zieht mit seiner Familie und 40 schwarz-weiß gesprenkelten Vogesenkühen hinauf auf den Kahlen Wasen, wie die Elsässer den Berg nennen. In seiner holzgetäfelten Gaststube aus den zwanziger Jahren päppelt Guy ausgelaugte Radler wieder auf, die den achteinhalb Kilometer langen Anstieg mit seinen vielen Rampen und Serpentinen geschafft haben – mit lockeren Sprüchen, feinem elsässischem Weißwein und natürlich

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Vier-Belchen-Tour

Meist ist man auf einsamen Bergsträßchen unterwegs wie hier am Grand Ballon in den Vogesen. RADtouren 1 | 16

Kaufberatung

Bikepacking-Taschen und Zubehör

Mit leichtem Gepäck Von der Idee des Backpackings inspiriert, wird Bikepacking immer beliebter. Mit leichtem Gepäck geht es auf einen Wochenendtrip oder die ganz lange Tour. Bikepacking-Taschen sorgen dabei für die besondere Leichtigkeit des Reisens. Wir geben einen Einblick in die vielfältige Auswahl.

egenüber einem klug gepackten Randonneur kann ein klassisches Trekkingrad mit seinen Front- und Backrollern schon fast klobig wirken. Besonders leicht, heißt die Devise beim Bikepacking. Die Idee dahinter: Möglichst wenig Gepäck dabei zu haben, um mit dem Fahrrad geländegängig und agil zu bleiben. Im Extremfall wird dabei auf Packtaschen verzichtet. Stattdessen kommen spezielle Bikepacking-Taschen zum Einsatz. Alternativ eignen sich auch die kleineren und vor allem leichteren Frontroller-Taschen. Mit Bikepacking-Taschen kann das Gepäck besonders nah am Rad transportiert werden. Der Schwerpunkt des Rades verändert sich wenig, das Gewicht kann recht ausgewogen verteilt werden. In Deutschland erhältliche Bikepackingtaschen haben wir ausprobiert und stellen sie hier vor. PorcelainRocket und Gramm Tourpacking fertigen dabei nur auf Maß. Je nach Größe der Taschen können bis zu 40 l auf diese Weise direkt am Fahrrad verstaut werden. Ein Beispielset von Revelate Taschen (bestehend aus: Rahmentasche, Lenkertasche+Extra-Tasche, Satteltasche, Gastank, Mountain feed-

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bag und Jerrycan) kommt dabei lediglich auf ein Leergewicht von 1.355 g und wiegt damit noch weniger als ein schon leichtes Ortlieb Frontroller Classic-Set (1.590 g). Rechnet man den Gepäckträger hinzu, sparen die Taschen also rund ein halbes Kilo Gewicht.

Jeden Platz am Rad nutzen Rahmentaschen nutzen den Freiraum im Rahmendreieck. Es gibt sie als Vollrahmentasche oder Halbrahmen-/Oberrohrtasche. Welche Größe benötigt wird, ist von der individuellen Größe des Rades und dem Fahrradtyp abhängig. Für Fully-Mountainbikes oder Räder mit Trinkflaschenhalter gibt es Taschen mit Aussparungen (siehe Apidura-Tasche). Die Größe der Taschen wird (abhängig vom Hersteller) durch die Rahmengröße, die Oberrohrlänge oder das Diagonalmaß des Rahmendreiecks vom Tretlager bis zum Oberrohr ermittelt. In Rahmentaschen wird das schwerste Gepäck transportiert: Bis max. 5 kg sind möglich. Satteltaschen finden Platz an der Sattelstütze und den Sattelschienen. Auf diese Weise können bis zu 14 l Gepäckvolumen transportiert werden. Mit einem Rollverschluss lassen sich die meisten Taschen in

der Größe variieren und verpacken den Inhalt zugleich wasserdicht. Damit die Satteltaschen korrekt montiert werden können, müsssen je nach Modell 15 cm Platz an der Sattelstütze sein, sowie 20,3 cm zwischen Reifen und Sattelstreben. Satteltaschen tragen neben Rahmentaschen einen großen Teil des Gewichts und können mit 3,5 kg beladen werden. Je nach Gewicht sind sie teilweise durch ein leichtes Schwingen zu spüren. Die rollenförmigen Lenkertaschen sind meist beidseitig mit Rollverschluss zu schließen und werden unter den Lenker gehängt. An „normalen“ Lenkern kann das maximale Volumen der Taschen genutzt werden. Bei Rennlenkern wird das Taschenvolumen durch die Lenkerenden begrenzt. Je nach Modell sorgen Abstandshalter für Kabelfreiheit und vermindern das Scheuern der Tasche an den Kabeln (sehr gut zum Beispiel bei den Lenkertaschen von Revelate oder Blackburn). In der Lenkertasche wird eher leichtes Gepäck bis 2,5 kg verstaut. Alternative: leichtere Frontrollertaschen in Kombination mit einem Packsack, der auf Gepäckträger oder an Lenker befestigt wird. Diese Art des Reisens eignet sich weniger für das Gelände und eher für die Straße.

Fotos: Frank Gleitsmann, Lisa Partzsch (6); Hintergrund/Illustrationen: Shutterstock

Text: Lisa Partzsch

Bikepacking

Satteltaschen

Ideal für: kle idung , ko cha usrüs tung , Schlafsa c k

Apidura Saddle Pack Relativ leichte Tasche mit großem Fassungsvermögen. Verstärkende Boden- und Seiteneinsätze sorgen für Formstablität. Wassabweisend, Eindringen von Wasser an den Nähten möglich. Keine Verstellmöglichkeit der Sattelstreben-Befestigungen. Befestigungsmöglichkeiten für weiteres Gepäck oder LED-Licht. Reflektierende Aufdrucke. Apidura Saddle Pack (Compact). Gewicht: 315 g, Volumen: 11 l, Preis: 80 Pfund/114 Euro. Material: Dimension Polyant VX21 X-pac. Weitere Größen: medium = 14 l/360 g, regular = 17,5 l/400 g. | apidura.com

Blackburn Outpost Seat Pack Praktische Halterung mit herausnehmbarem Packsack (inklusive; jedes Packsack-Modell nutzbar). Wassergeschützt durch Packsack. Die Klickverschlüsse lassen sich „verriegeln“ (siehe Detailfoto rechts). Die rutschfeste Halterung an der Sattelstütze ist nicht für Karbon-Sattelstützen geeignet! Befestigung von LED-Licht möglich. Reflektierender Schriftzug. Blackburn Outpost Seat Pack. Gewicht: 480 g, Volumen: 10,5 l, Preis: 99,99 Euro. | blackburndesign.com

Gramm-Tourpacking Satteltasche Besonders leichte, eher kleine, komplett wasserdichte Tasche (Wassersäule 140.000 mm). Die Fidlock-Magnetverschlüsse (siehe Detailfoto) lassen sich einfach schließen, das Öffnen ist auch einhändig und mit Handschuhen möglich. Weiches Material schützt Sattelstütze. „Weiche“ Klettverschlüsse verhindern ein Aufscheuern der Hose. Um die Satteltasche richtig anbringen zu können, sollte die Sattelstütze mindest 15 cm lang sein. Gramm Satteltasche. Gewicht: 230 g, Volumen: 5 l, Preis: 200,00 Euro. Material: Dimension Polyant VX03 X-pac. | gramm-tourpacking.com

Revelate Viscacha Satteltasche mit maximal viel Fassungsvermögen. Feste Front- und Bodeneinsätze in der Tasche sorgen für Formstabilität. Kompressionsriemen im Innenraum geben dem Gepäck zusätzlichen Halt und erlauben leichtes Dehnen und Komprimieren des Stauraums. Rutschfeste Klettbefestigung an der Sattelstütze. Je nach Sitz der Tasche lässt sich die Befestigung an den Sattelstreben anpassen. Relativ starre und rutschfeste Befestigung an Sattelstreben, jedoch etwas schwer durch die Streben zu fädeln. Befestigungsmöglichkeiten für weiteres Gepäck auf Tasche. Wasserdicht. Kleine Reflektoren. Revelate Viscacha. Gewicht: 405 g, Volumen: 6–14 l, Preis: 189,00 Euro. Material: Dimension Polyant VX21 X-pac. | revelatedesigns.com

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Kaufberatung

Tubeless-Laufräder & Reifen

Schnell Text: Jan Gathmann

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Fotos: Frank Gleitsmann, Lisa Partzsch (4)

er ein schnelles Reiserad fährt, will nicht nur die Landschaft und das Essen genießen. Mit leichtem Gepäck geht es immer auch um die Freude am Fahren: den zügig gekletterten Anstieg, die schneller genommene Kurve oder auch den Abstecher über einen unbefestigten Weg, der sich so schön über die Felder schlängelt. An keiner Stelle lässt sich das eigene Rad so nachhaltig auf die Fahrspaßspur setzen wie an den Laufrädern und Reifen. Die einfachste Maßnahme ist Maximal-Druck im Reifen – die Angabe für den möglichen Druck findet man übrigens auf der Flanke. Schon fühlt sich das Rad wie beflügelt an. Etwas mehr Aufwand erfordert eine zweite Maßnahme: weniger Gewicht außen am Rad. Schmale Reifen wiegen erheblich weniger als breite. Etwa 100g spart etwa ein 32mm breiter Schwalbe Marathon Supreme gegenüber dem 50mm breiten Modell. Die Diätkur am Rand merkt man sofort daran, dass das Losfahren oder Beschleunigen leichter geht. Darum hält sich das Vorurteil, dass dünne Reifen leichter rollen, hartnäckig, obwohl tatsächlich breite Pneus bei gleichem Druck weniger Rollwiderstand bieten. Damit sind wir bei der dritten Maßnahme: Reifen mit niedrigerem Rollwiderstand. Immerhin bis zu 12 Watt Leistung können die Rollwunder-Reifen sparen, wie unser letzter Labortest zeigte (RADtouren 1/15). Das ist mehr als ein Zehntel der üblichen Tretleistung eines Tourenfahrers. Die einfache Methode mit den dünnen, prall gefüllten Reifen, der viele vertrauen, hat einen Haken. Sie tut weh. Selbst die kleinste Fahrbahnrille kommt als Stoß an Lenker und Gesäß an. Und der Rest des Laufrades scheidet aus, um den Komfort zu erhöhen. Denn der Verbund aus Felgen, Naben und Speichen dient vor allem einem Zweck: die Kräfte beim Bremsen, Beschleunigen oder Lenken direkt weiterzuleiten. Dafür müssen Laufräder seitenstabil und rigide sein. Ein Laufrad, das

Laufräder und Reifen

Für schnelle Reiseräder eröffnen neue Tubeless-

gemacht weich ist, macht sich zum Beispiel in einem schwammigen Gefühl beim Steuern bemerkbar. Es kann sogar auf schnellen Abfahrten zum Flattern des Lenkers führen. Nicht zuletzt leiden die Teile des Laufrades, wenn sie sich bei Belastung durch Fahrbahnstöße und das Gewicht von Fahrer und Gepäck zu stark verformen. Frühere Speichenbrüche oder Felgenrisse können die Folge sein.

Tubeless beschleunigt Auftritt: die Tubeless-Technik, zu deutsch „Schlauchlos-Technik“. Zusammen mit der Scheibenbremstechnik eröffnet sie ganz neue Möglichkeiten der Beschleunigung durch neue Laufräder und Reifen. Dafür gibt es technische Gründe. Erstens: Weil Scheibenbrems-Felgen keine Bremsflanken brauchen, können sie leichter sein. Zweitens: Weil Tubeless-Reifen keinen Schlauch benötigen, können sie prinzipiell leichter rollen. Denn die Reibung zwischen Schlauch und Reifendecke schluckt immer etwas Energie. Außerdem besteht keine Durchschlaggefahr. Diese Art Platten kann nur entstehen, wenn der Schlauch zwischen Felge und einem Hinder-

Reifen und leichte, breite Felgen die Chance auf noch mehr Fahrspaß auf Tour. Wir haben passende Räder aus der Serie und vom Laufradbauer sowie Reifen fürs Laufradtuning gesichtet.

nis wie einem Bordstein eingeklemmt wird. Also nicht beim Schlauchlos-Reifen. Zudem dichtet eine Milch im Inneren Durchstiche automatisch ab. Dadurch kann, drittens: der Druck gesenkt werden, ohne Pannen zu riskieren. Und dadurch wiederum kann – viertens – der Komfort steigen. Ein bißchen ist ein Tubeless-Reifen wie ein E-Bike. Man muss ihn fahren, um das Aha-Erlebnis zu haben. Alle Tubeless-Reifen, die wir ausprobiert haben, liefen unmittelbar spürbar leichter als vergleichbare Reifen mit Schlauch. Den Fahreindruck belegen auch Zahlen aus dem Labor: So erzielte bereits die 2014er Tubeless-Variante des Schwalbe Marathon Almotion im Test nach unseren Vorgaben um 20 % niedrigere (rund 5 Watt bei 23 km/h) Rollwiderstandswerte als das vergleichbare Modell mit Schlauch. Aktuelle Tubeless Easy- oder Tubeless-Ready-Modelle rollen sogar noch leichter, weil die Seitenwand weiter optimiert wurde. „Ein Tubeless-Easy-Reifen kann bei gleichem Rollwiderstand grob gesagt mit einem Bar Druck weniger gefahren werden“, fasst Rene Marks, Produkmanager Trekkingreifen bei Schwalbe, die Ergebnisse eigener Lab-

Erste Hilfe Set (nicht nur) für Tubeless-Reifen: Latex-Pannenspray – hier von Vittoria.

Soll für mehr Steifigkeit sorgen: CarbonWicklung am Superlight-Bikeparts Rad.

Wirkt die Dichtmilch im Tubeless-Reifen nicht, kann man einen Schlauch einsetzen.

Darauf sollte man auch bei leichten Laufrädern achten, wenn Sie mit Gepäck gefahren werden sollen: - Gewichtszulassung. Nicht nur für Fahrräder, auch für Laufräder geben die Produzenten meist an, bis zu welcher Gewichtsbelastung sie für eine dauerhafte Funktion geradestehen, sprich die Gewährleistung übernehmen. Wer mit 10 bis 15 kg Gepäck auf Tour will, braucht mindestens eine Zulassung für ein maximales Fahrergewicht von 100 kg. Denn das Gepäck zählt in dem Fall mit zum Fahrergewicht. Ergo bleiben noch 85 bis 90 kg für den Fahrer. - Hohe, gleichmäßige Speichenspannung. Das ist ohne Meßinstrumente schwer zu überprüfen. Im Zweifel den Händler fragen.

- K eine abknickenden Speichen an den Nippeln. Nippel und Speichen sollten eine möglichst direkte Linie bilden. Felgen mit ausgerichteten Bohrungen erleichtern das. - M öglichst symmetrische Einspeichung. Bei Kettenschaltungen und Scheibenbremsen ist ein seitlicher Versatz der Felge gegenüber den Flanschen der Nabe normal. Betrachtet man das Laufrad von oben, stehen die Spei-

chen an einer Seite fast senkrecht, an der anderen verlaufen sie sichtbar schräg. Breite Felgen mit versetzten Bohrungen und darauf abgestimmte Naben können das etwas ausgleichen. -L aufräder sollten „abgedrückt“ sein. Ist das nicht der Fall, hört man bei der ersten Fahrt (auch beim Neurad) ein helles Knacken, etwa beim Überfahren eines Bordsteines. Das bedeutet, die Speichen setzen sich noch. Das verändert die Spannung und kann zu Seitenschlägen führen. Wer das Phänomen bemerkt, sollte das Rad noch einmal zum Nachspannen zum Händler bringen. RADtouren 1 | 16

Spezial

Radur

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laubsrt? Kein Problem. In unserem Ur füh 6 201 ise dre Ra die hin wo e Noch keine Ide für die staltungen vor und geben Tipps, an Ver d un n ne gio Re er, nd Lä wir planer stellen Schnellbesonders lohnt. Blättern Sie im n gio Re r de h suc Be ein h sic r Reisezeit, in de iseländer detailliert über ausgewählte Re h sic en ier orm inf er od r Jah s durchlauf durch Gute Reise! und Landstriche für Radfahrer.

J a nu ar

ival zum Snowbiking Gstaad: Das erste Fest Schnee-Fatbiken, Winter Festival n kann Tage drei An ein. eiz Schw ad in die Fatbiken im Schnee lädt nach Gsta n Reifen gefette die r unte ht Prac e weiß die auf unterschiedlichen Strecken Termiunglaublichen schönen Landschaft. nommen werden und das in einer om val.c festi ne und Anmeldung: | snowbike

Austr ali en: Die Vielfalt mit dem des r Fahrr ad kennenle oten Kontinen nanbau ts lässt gebiete r nen. M sich bes Hunter it Genus e r ku n d e Valley o tens s lassen n. Ner v d e sich die r e d n a s sü d a d e n ze r aufreibe Weiustr alis klüftete n d w ir ch e B a r d es mit n Blue sollte sic Mounta os s a dem Mo h auf ein ins . We untainb e L angs wagen: r einen ike in fast 1.00 trecken la n g e tour wie 0k n Atem | austr a den Mu hat, lia.com/d m führen durch nda Bid Eukalyp e di T tuswäld er und W r ail ildnis.

Marz Fuerteventura: Die zweitgrößte kanarische Insel eignet sich um klassischen Strandurlaub mit Radurlaub zu verbinden. Tagestouren offenbaren die Schönheit der Insel, egal ob mit dem Rennrad, Mountainbike oder Trekkingrad. Die Touren über den Pass von La Taplada, durch die wüstenähnliche Landschaft der Degollada de Cofete oder auf den Aussichtspunkt Morro Velosa zeigen, dass auch Fuerteventura nicht flach ist. Die grandiosen Aussichten und Abfahrten entlohnen aber für die Mühen des Aufstiegs. Beste Reisezeit im Frühjahr oder Herbst. | fuerteventura-alternativ.de

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Fotos: www.snkowbikefestival.com/Stephan Boegli, Shutterstock, www.visitfuerteventura.es, Baumeler Reisen, Canada Tourism, Tourismusverein Partschins,Rabland,Töll/Helmut Rie, www.ostfriesland.de, Martin Elsen; Hintergrund/Illustrationen: Shutterstock

Fe bruar

Urlaubsplaner

A p ri l

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Apulien: Italie ns Stiefelabsat z lädt zum Ve autofreien St logenuss auf raßen. Idyllis nahezu che Olivenhai Landesinnern ne und Rebgeb , tr aumhafte Kü iete im sten mit steile tonisches von n Klippen, Arch Tr ulli bis Baro itekck, feine med regionale Wei iterr ane Küch ne. Neu: Groß e und es Netz an Radr wegen, z.B. de outen und neue r Aquäduktradw n Radeg. Erleben m | baumeler-rei it: Baumeler Re sen.ch isen.

schaftlich vielfältige „Gär ten Deutschland, Ostfriesland: Die land h die abw echslungsreiche durc uft und Schlösser"-Tour verlä Mai bis Anfang Juni steht der Parklandschaft im Ammerland. Von einem Spaziergang durch Nach e. Blüt Rhododendron in voller en“ in Bad Zwischenahn oder den wunderschönen „Park der Gärt “ in Wiesmoor führ t die Route reich men durch den Gartenpark „Blu durch Marsch- und Moorgebieam Wasserschloss Gödens vorbei rger Urwald“. | ostfriesland.de enbu „Neu te und sogar durch den

Deutschland, Altes Land: Die Urlaubsregion am Elbstrom ist besonders geprägt vom Obstanbau entlang der Elbe. Gehöfte mit großen Reet gedeckten Fachwerkhäusern und weit reichenden Obsthöfen mit Apfel-, Birnen-, Pflaumen- oder Kirschbäumen bestimmen das Bild. Auf der „Obstroute" radelnd lassen sich die Schönheiten des größten geschlossenen Obstanbaugebiets in Deutschland entdecken – besonders zur Blütezeit im Frühjahr. Das Logo der Obstroute weist dem Radler in zwei Schleifen von 36 und 37 km Länge den Weg: Der grüne Apfel und die rote Kirsche in einem roten Fahrradreifen leiten entlang der idyllischen Flüsschen Schwinge, Lühe und Este bis hin zur Hansestadt Stade und der Stadt Buxtehude. | tourismus-altesland.de RADtouren 1 | 16

Rundreise

Veloroute Saar-Lor-Lux

Grenzgänger auf zwei Rädern

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Veloroute Saar-Lor-Lux

Perfekte Kulisse: Die gesamte Radreise bietet viele Entschleunigungsmomente.

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