RAD touren
RADtouren
1/14 Jan./Feb.
D: E 4,90 A: E 5,60 BEL/NL/LUX: E 5,60 CH: CHF 9,60
2.7To8ure8n km
em In d ie st Hef
Das Radreise-Magazin
radtouren-magazin.com
Praxistest
7 Anhänger für Reise & Alltag
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Radreisen & Touren
Aktive WM-Vorbereitung Fußballroute NRW
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Jakobsweg mal anders Von Bilbao zum Kap Finisterre
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Kleinod in der Mitte Eder-Radweg
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Flandern-Rundfahrt Von Tongeren nach Brügge
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Großer Test
Reiseräder aus Stahl mit Rohloff, Pinion oder Rennlenker 16
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Ausprobiert: Wintersachen
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GPS-Tipp: Digitale Karten
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Südfrankreich: Canal du Midi
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Inhalt
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Stadionluft schnuppern kann man bei einer Radreise auf der Deutschen Fußballroute NRW, die alle Spielorte des Bundeslandes über touristisch attraktive Routen verbindet.
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Als Doro und Kurt von ihrer zehnjährigen Radreise um die Welt zurückkehrten, war die Lokalpresse zur Stelle. Was die diesjährigen Gewinner des Long Distance Biker Contest daran bewegte, erzählen sie hier selbst.
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Inhalt
RADtouren Bis zu 45 kg Gewicht können einige der Fahrradanhäger tragen, die wir getestet haben. Aber auch, wenn das Gepäck nicht so schwer wird, können sie den Alltag und die Reise gut erleichtern. Wie gut klärt unser Test. Fahrradanhänger im Test 8 Ein- und Zweispurer S. 36
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Panorama World Bicycle Relief
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Teile, Test und Technik Test: Reiseräder aus Stahl 15 Modelle von 1.200 bis über 4.000 Euro
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Test: Fahrradanhänger
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Fahrbericht: HP Velotechnik Scorpion Enduro
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Ausprobiert: Zubehör für den Winter
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Service GPS: So kommen neue Karten aufs Gerät
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Reise-Tipps: News und Termine
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Reisen Weltreise: Long Distance Biker Als Radnomaden zehn Jahre um die Welt
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Radreise: Deutsche Fußballroute Wie Fußball und Radtourismus zusammenfinden
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Radreise: Eder-Radweg Ein Kleinod unter den deutschen Flussreisen
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Rundreise: Flandern Baukunst, Radtradition und Braukunst in Belgien
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Radreise: Canal du Midi Ab in den Süden immer am Wasser lang
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Radreise: von Bilbao bis Kap Finisterre An Spaniens rauer Atlantikküste ans Ende der Welt
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Rubriken News/Leserbriefe
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Marktplatz
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Vorschau/Impressum
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Alle Produkte in Ausgabe 1 /14
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Reichlich verschlafene Badestrände, einsame Landstriche und quirlige Städte – eine Radreise auf dem nördlichen Teil des spanischen Jakobsweges hat das Zeug zu einer Traumroute.
Reiseräder aus Stahl Cinelli Bootleg Hobo Guylaine TRV 1200 Custom Hardo Wagner Randonneur OV Hercules Alassio Intec M01 Norwid Skagerrak All-Ride Patria Tuoros Pinion Falkenjagd Rennstahl Rotor Armundsen Salsa Vaya Simpel Frischluft Tour Tout Terrein Pan Americana Velotraum Cross Crmo EX Velo de Ville R650 Premium Rohloff VSF Fahrradmanufaktur TX800
Fahrradanhänger BOB Yak Burley Nomad Carry Freedom Y-Frame Hinterher HHmini Topeak Journey Tout Terrain Mule Weber Monoporter Pedelec-Fahrbericht Hp Velotechnik Scorpion Enduro Ausprobiert B-Twin Tilt 500 Daunenjacke Trelock LS 820 Bremslicht SKS Longboard Radschutz 45 North Heiruspecs Pedale KED Certus K-Star Helm
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Weltreise
160.000 km in 10 Jahren
Zweiradwohnung Dorothee Krezmar und Kurt Beutler lernten sich auf Radreise kennen und verabredeten sich zu einer weiteren gemeinsamen Tour. Auf der machten sie das Fahrrad zu ihrem gemeinsamen Zuhause, radelten in zehn Jahren 160.000 Kilometer kreuz und quer um den Globus. 58 Länder, 330 Platten, 70 Reifen, 17 Felgen, 20 Paar Bremsklötze, 50 Ketten, 33 Radlerhosen und unzählige Abenteuer sind ihre erstaunliche Bilanz. Ein paar spannende und prägende Erlebnisse aus dieser Zeit erzählen die Gewinner des letztjährigen Long Distance Biker Contests entlang der Bilder auf den folgenden Seiten – die auch ein Rückblick auf Radreise-Geschichte sind. Text / Fotos: Krezmar/Beutler
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10 Jahre um die Welt
Im Sinai in Ă„gypten erreichten Kurt und Dorothee (links) die 150.000 Kilometer-Marke.
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Test
Test: 15 Reiseräder aus Stahl
Reisen auf Eisen Für ihr Reiserad bauen viele auf Stahl. Wie beliebt das oft totgesagte Material noch ist, zeigt unser Praxistest. 15 Modelle aller Spielarten rollten an: Vom filigranen Randonneur bis zum MTB ähnlichen Extremreiserad. Mit Kettenschaltung, Rohloff-Nabe oder 18-Gang-Pinion-Getriebe. Für knapp 1.200 Euro bis zu über 4.000 Euro. Text: Jan Gathmann / Fotos: Frank Gleitsmann
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Reiseräder
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„Radreisen“, darauf reimt sich „Eisen“: Surft man durch einschlägige Foren oder fragt erfahrene Fahrrad-Weltreisende, ist Stahl nach wie vor für viele das bevorzugte Material. Dafür werden vornehmlich zwei Gründe mit unterschiedlichem Wahrheitsgehalt ins Feld geführt. Erstens sei Stahl komfortabler. Soviel sei schon verraten: Im Test gab es richtig komfortable und brettharte Räder, der Werkstoff scheidet als Ursache aus. Zweitens sei Stahl auch fern der Zivilisation mit einfacher Technik reparierbar. „Ja“, meint dazu Kai Bendixen, erfahrener Rahmenbauer aus Freiburg, „man kann unterwegs das Stahlrad mit einfachen Mitteln wieder flott machen, sodass man zumindest weiterfahren kann.“ Dabei sei ein Vorteil von Stahl gegenüber Alu, dass mit Löten und Schweißen gleich zwei Verfahren zur Reparatur geeignet seien. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, auch im hintersten Winkel der Erde noch die nötige Technik zu finden. „Ein Stahlrahmen, der beim Transport verbogen wurde, ist außerdem vor Ort leichter wieder zu richten“, nennt Bendixen einen weiteren Vorteil des Materials bei Reisen in entlegene Gebiete.
Argument gegen Stahl Ein Argument gegen Stahl lässt sich mit Blick aufs Testfeld zumindest entkräften: Stahl muss nur bedingt schwerer sein. Gleich drei voll ausgestattete Reiseräder liegen deutlich unter 15 Kilo und damit auf dem Niveau ähnlich teurer Pendants aus Alu. Gleichwohl gehören diese Räder nicht zu den fahrstabilsten im Test. Aus Alu lassen sich wegen seiner geringeren Dichte leichtere, aber zugleich verwindungssteifere Reiseräder bauen. Die müssen dann allerdings mit den bekannt großen „Ofenrohren“ aufwarten. Mit den abschreckend großen Rohren, auch als „Coladosen“ verschrien, ist wohl ein weiterer wichtiger Grund für die Beliebtheit von Stahl genannt: Fahrräder aus Stahl sehen meist so aus, wie Generationen von Radfahrern ihr Rad kennen- und liebengelernt haben. Die Form weckt Vertrauen. Schlanke Rohre vermitteln etwas von der Eleganz und Leichtigkeit, die das Radfahren selbst auch besitzt. Die Beziehung von Stahl und Fahrrad hat etwas von einer alten Liebe. Die findet in jüngster Zeit, in der Handgemachtes wieder hoch im Kurs steht, vermehrt glühende Anhänger. Die Zahl der Objekte der Begierde wächst ste-
tig. Ein Blick auf den Blog stahlrahmen-bikes. de vermittelt einen Eindruck des Spektrums. Auch im Test ist die Bandbreite riesig. Um die Vergleichbarkeit zu erhalten, haben wie die Empfehlungen deshalb für Randonneure, Kettenschaltungsräder und (teurere) Getriebeschaltungs-Räder separat vergeben. Liebhaber feiner Rahmendetails kommen bei Stahlrahmen besonders auf ihre Kosten. Nur mit dem Traditionsmaterial sind individuelle Lösungen auch für kleinere Hersteller lohnend zu fertigen. Das spiegelt sich im Testfeld. Es beginnt damit, dass bei vier Herstellern grundsätzlich auch Rahmen auf die Wunschmaße des Kunden hin gebaut werden: Guylaine, Norwid, Hardo Wagner und Patria bieten die ergonomische Fahrgestelloptimierung gegen Aufpreis an. Velotraum erzielt mit seinem Vermaßungsangebot und vielfältigen Komponenten wie Adaptern zur Größenanpassung ebenfalls einen hohen Grad an ergonomischer Individualisierung, aber auf Basis von Standardrahmen. Oft sind es nur sinnvolle „Kleinigkeiten“, die Radler für Stahlrahmen begeistern. Etwa die traditionelle „Pumpenspitze“, die das leichte Einklemmen einer praktischen Rahmenpumpe erlaubt (Patria, Norwid), der Kettenhalter am Ausfallende, der den Laufradausbau erleichtert (Cinelli, Guylaine) oder die Ersatzspeichen, die als Schutz vor Kettenschlag auf der Strebe angebracht sind (Cinelli). Oft ist es aber auch die sichtbare Handwerkskunst, die für Stahlrahmen einnimmt. Das können die Muffenverbindungen zwischen den Rohren (Patria, Norwid) oder sichtbar feine Lötstellen am blanken Metall sein wie bei Hardo Wagner. Prinzipiell langlebiger ist übrigens keine der beiden Fügetechniken – es kommt auf die Qualität der Verarbeitung an.
Rohrsätze machen Preise Große Preisunterschiede machen die verwendeten Rohrsätze aus. Hochwertigere Rohrsätze zeichnen sich durch geringere Wandstärken aus, die sich zu den Verbindungsstellen hin mehrfach verdicken (Konifzierung), um dort Festigkeit zu bewirken. Im Test sind Columbus Zona und Cromor sowie Reynolds 853 vertreten. Ein Vorteil der höherwertigen Rohrsätze ist, dass sie häufig in großen Rohrdurchmessern angeboten werden. Vor allem dickere Oberrohre machen die Rahmen dann verwindungssteifer, deutlich zu spüren bei Rennstahl. Günstigere Rohrsätze sind weni-
In Kürze 13,2 kg wiegt das leichteste Stahlreiserad von Hardo Wagner 7 von 15 Rädern schalten mit Rohloff-Nabe, davon eines mit Rennlenker 150 kg und mehr Systemgewicht lassen 8 von 15 Rädern zu
ger oft konifiziert und haben dickere Wände, was die Rahmen in der Regel schwerer, aber nicht weniger haltbar macht. Im Gegenteil sind sie wegen der höheren Wandstärken weniger anfällig für Beulen. 25CrMo4 ist hier der Klassiker. Einen gering konifizierten Rohrsatz mit großem Rohrdurchmesser setzt Velotraum ein, was diesen Rahmen im Fahrtest fühlbar steifer macht, aber eben auch schwerer.
Viel Gepäck sicher transportieren Jenseits aller Vorlieben muss ein Reiserad einer besonderen Funktion genüge tun. Die ist mit „viel Gepäck, bequem weit und sicher transportieren“ gut umrissen. Die Grundbedingung dafür, die Möglichkeit je einen Gepäckträger vorne und hinten für ausgeglichene Lastverteilung anzubringen, erfüllen alle Testräder. Aber nur bei manchen darf neben dem Gepäck auch der Fahrer schwer sein. Patria, Tout Terrain, Velotraum und Falkenjagd erlauben ein Systemgewicht aus Rad, Fahrer und Gepäck von 160 Kilo. In der Praxis erlaubt das auch Radlern mit 100 Kilo Eigengewicht das Reisen mit viel Gepäck ohne Angst, den Gewährleistungsanspruch zu verlieren. Es zeugt aber auch von hohem Vertrauen in die gewählten Komponenten und Rahmen. Ein zulässiges Gesamtgewicht von 125 Kilo wie bei Simpel und Velo de Ville reicht bei 30 Kilo Fernreisegepäck nur für Radler bis 75 Kilo. Für ein Reiserad unangemessen ist es, keine eigene Angabe zum zulässigen Gewicht zu machen wie Salsa und Guylaibe. So muss das Rad nur die DIN EN 14764 erfüllen, die 100 Kilo vorschreibt, was einem 75 Kilo Fahrer in etwa die Mitnahme eine Lenkertasche erlauben würde. Bei den Gepäckträgern gilt das gleiche wie beim Rahmenmaterial: Wer Reisen in entlegene Gebiet plant, wählt Stahl, mithin einen der Tubus-Gepäckträger, die bis zu 40 Kilo Last tragen dürfen (Logo, Cargo). Die im Testfeld RADtouren 1 | 14
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Radreise
Bei einer Streckenlänge von über 800 Kilometern lässt sich auch ein Spiebesuch in die Tour einplanen – hier die „Wand“ im Dortmunder Stadion.
Das Wuppertaler Stadion am Zoo beherbergte einst eine berühmte Radrennbahn. Es ist das einzige, zu dem Besucher auch „schwebend“ anreisen. RADtouren 1 | 14
Fußballroute NRW
Fußballroute von Aachen nach Bielefeld
Mit dem Fahrrad zum Ball Nirgendwo in Deutschland liegen Fußballkultstätten so dicht beisammen wie in Nordrhein-Westfalen. Die Fußballroute NRW verbindet sie über bestehende Radreiserouten – das gewährt Ballfaulen Einblicke in die Welt des Sports, erlaubt aber auch unterhaltsame Halbzeitpausen an touristischen Attraktionen. Unser fußball begeisterter Autor hat den Schwerpunkt auf „das Runde“ gelegt. Text / Fotos: Hans Kothe
Ob die Düsseldorfer nach dem Abstieg der Fortuna weiterhin so zahlreich in die Esprit-Arena strömen, ist offen. In Mönchengladbach kommen viele Fans mit Rad zum Spiel (rechts).
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Test
Test: 7 Fracht- und Reise-Anhänger
Praktischer Anhang Ob es um mehr Gepäckvolumen oder praktischeren Transport geht: Fahrradanhänger sind eine komfortable Lösung für Reise wie Alltag. Wir haben sieben Lastenträger getestet. Text: Georg Bleicher, Fotos: Frank Gleitsmann
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Fracht- und Reise-Anhänger
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Lastenanhänger werden durch die zunehmende Fahrrad-Mobilität im Alltag immer beliebter, aber auch Reiseradler entdecken ihren praktischen Wert: Sie nehmen auf, was nicht mehr in die Packtaschen passt oder erleichtern den Umgang mit Gepäck auf Reisen und machen das Rad selbst weniger schwerfällig. Doch gibt es deutliche Unterschiede in Bauart und Eignung für verschiedene Einsatzbereiche, denn Hänger ist nicht gleich Hänger. Die Modelle unterscheiden sich technisch wesentlich in den drei Bereichen Auf bau, Kupplungstyp und Räder- bzw. Spurzahl. Wer einen Trailer kaufen will, sollte sich deshalb ganz genaue Gedanken zum Einsatzzweck machen. Für die Nutzung im Alltag stehen Stauraum und (Stand-)Stabilität sowie für die City auch Wendigkeit deutlich im Vordergrund. Hier punkten die kürzeren Zweispurer. Insbesondere, weil sie auch bei langsamer Geschwindigkeit komfortabel um die Ecken rollen und sich ganz einfach beladen lassen. Typisch für Zweispurer ist aber auch, dass das Ladungsgewicht bei Vollbremsungen das Hinterrad leicht zur Seite drückt, weil die Kupplung nur an einer Seite angreift. Auch das spricht eher für den Einsatz in Stadt oder bei mäßigem Tempo. Unschlagbar sind sie in Sachen Standsicherheit beim Beladen: Der Hinterher hat gar einen eigenen Klappständer, auf dem er auch ohne Zugrad sicher ruht. Alle zweirädrigen Anhänger stehen aber mit und ohne Zugbike gut, wenn auch nicht so waagerecht und dadurch perfekt beladbar.
Welcher Aufbau? Die klassische Kiste oder der kastenartige Auf bau des Anhängers ist heute nicht mehr der Standard. Für den Alltag ist er dabei jedoch nach wie vor sinnvoll, vor allem, wenn der Hänger auch einen anderen Aufsatz zulässt. Der Y-Frame von Carry Freedom und
Aufmacherbild: Hornung
Unser Testfeld Bob Yak (inklusive Tasche) 445,00 Euro Burley Nomad 399,95 Euro Carry Freedom Y-Frame (nur Chassis) 249,00 Euro Hinterher Mini (Chassis und. Extras) 615,00 Euro Topeak Journey (Tasche inklusive) 399,95 Euro Tout Terrain Mule (mit Tasche und Extras) 699,00 Euro Weber Monoporter (mit Tasche und Extras) 653,00 Euro
der Mini von Hinterher sind in dierser Hinsicht enorm variabel bestückbar. Mit einem fest montierten Kofferaufsatz werden sie zum Spezialhänger, mit einer festgezurrten Kiste der Allerwelts-Alltagstransporter. Apropos Spezial: Der Hinterher Mini lässt sich in unserer aufgerüsteten Testversion sogar mit wenigen Handgriffen zum echten Handkarren umfunktionieren. Ebenfalls praktisch bei ihm: Auch ohne dieses Extra kann die Deichsel umgesteckt und dann als Schiebehilfe verwendet werden. Als Alternative zum klassischen Kasten-Aufbau mit flexiblem Stauraum, wie ihn der Burley Nomad bietet, hat sich in letzter Zeit im Bereich Reise immer mehr die Tasche etabliert. Ihr Vorteil: Sie lässt sich selbst gut verstauen und kann auch aus regendichtem Material hergestellt werden. Vor allem aber ist man mit ihr besonders flexibel: Am Ankunftsort kann sie vom Trailer genommen und getragen verwendet werden – beim Tout-Terrain-System sogar als Rucksack. Im Zelt oder im Hotel kann man so das Gepäck aus dem Hänger immer griffbereit haben.
Multitasking: Der Trend zu mehr Mobilität auf dem Rad führt auch dazu, dass Hersteller mulitfunktionale Ideen einfließen lassen – hier kann der Trailer als Handkarre genutzt werden (Hinterher Mini). Die Deichsel ist abnehmbar.
Andock-Probleme Auch das Zugrad spielt bei der Auswahl eine Rolle, denn nicht jeder Hänger passt an jedes Velo. Schwierig kann es etwa bei ZwanzigzollBikes – häufig vor allem Falträder – werden. Hier können meist keine Anhänger mit den heute verbreiteten Hinterachs-Kupplungen angesetzt werden, da die Trailer ansonsten zu tief liegen. Die Aufnehmer für die ZweiradHängerkupplungen werden meist links an der Hinterachse montiert und sind eigentlich Achs-Unterlegscheiben mit Anhang: Sie führen seitlich von der Achse weg und enden in einem Aufnehmer – das Gegenstück zur Kupplung an der Deichsel des Anhängers. Das kann ein einfaches, aber funktionales Bolzenlager sein, oder eine spezielle Entwicklung wie die komfortable Weberkupplung, die (zu Recht) zu einem Standard für viele Hersteller wurde und sogar abschließbar erhältlich ist. Die Kupplungsadapter an der Hinterachse brauchen etwas Fläche, um möglichst spielfrei zu funktionieren. Die Ausfallenden der Räder sind oft nicht plan, oder die Aufnahmen für die Gepäckträger- oder Schutzblechbolzen liegen nahe an der Achse; beides kann ein Ausschluss-Kriterium für manche Kupplungsadapter sein. Viele Hänger-Hersteller bemühen sich erfolgreich, für verschiedenste
Unterbodenschutz: Vor allem jenseits des Asphalts, aber auch zum Abstellen sind Schutzflächen aus Kunststoff sinnvoll – vor allem für tief liegende Hänger (Topeak Journey).
Durchhänger beim Licht? Die StVZO schreibt für den Anhänger unter 80 Zentimetern Breite ein Rücklicht (Batterielicht ist zulässig) und je zwei Reflektoren an Rückseite und an den Seiten vor. Auch in den Speichen sollten Reflektoren sein. Das bringen die wenigsten unserer Anhänger ab Werk mit. Sie müssen daher aufgerüstet werden. RADtouren 1 | 14
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Radreise
Historische Bauwerke umringen den Grote Markt in Dendermonde.
Flandern
Der Gang durch Gent ist wie eine Zeitreise.
Windmühle auf der Wallanlage von Brügge.
Radreise – Flandern
Flandern + Fahrrad = Flandern. Man denkt an Radrenn-Klassiker, Biervielfalt, feine Pralinen und natürlich „Frieten“. Man findet all das als Beigabe auf einer rund 470 Kilometer langen Radtour zu den großen Städten der belgischen Provinz, die jede für sich eine Reise wert sind. Text / Fotos: Thorsten Brönner
Eine Kutschfahrt führt entspannt zu den Höhepunkten Brügges.
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Radreise
Radreise am Canal du Midi
Dem Mittelmeer entgegen Verschlafene Dörfer, viele kulinarische Spezialitäten und ein UNESCO-Weltkulturerbe: Das und mehr bietet der Fahrradweg entlang des Canal du Midi, einer der schönsten Wasserstraßen Europas, die auf gut 240 Kilometern von Toulouse beinahe bis zum Mittelmeer verläuft. Text / Fotos: Bernadette Olderdissen
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Canal du Midi
Radeln wie Gott in Frankreich: Unter dichten Baumkronen geht es stellenweise entlang des Canal du Midi.
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Vorschau
RADtouren 2/14 erscheint am 19. Februar 2014 Eine Reise aus Spaß am „Velofahren“ führte den Schweizer Walter Aeschimann von seiner Heimat über Italien durch den Westbalkan nach Griechenland zur Olivenernte. Was er dabei über sich und die zehn durchreisten Länder erfuhr, steht in der nächsten Ausgabe.
E x tra G PS Da s r ic htige G PSGer ät, Touren planun A pps , P g, or tale u nd alle wa s Sie s, z um T h ema wissen mü s s en .
Test: Bei Trekkingrädern der Preisklasse zwischen 800 und 1.000 Euro ist die Konkurrenz zwischen den Herstellern groß und die Erwartungen der Käufer liegen hoch. Was können die Modelle der Vernunftklasse?
Und das lesen Sie noch: Radreisen: Frühstart in die Saison in Ostkreta – Pilgerroute: D-Route 7 – GlockenturmRoute: Kirchentouren im Rheinland – Gipfel der Genüsse: E-Mountainbike-Regionen; Test: Fatbikes, E-Mountainbikes
Test: Klein, aber stark? Sportliche GPS-Geräte im Praxistest.
Impressum Herausgeber: Dr. Wieland Mänken (V.i.S.d.P); Chefredakteur: Jan Gathmann; Redaktion: Thomas Froitzheim (GPS, freier Mitarbeiter), Dr. Wieland Mänken, Verena Waldbröl (Service); Mitarbeiter dieser Ausgabe: Georg Bleicher, Thorsten Brönner, Christopher Gay (Test&Technik), Klaus Herzmann, Hans Kothe, Patrick Kunkel, Bernadette Olderdissen; Design: Dorina Volkhausen, Klaudia Wiesen; Redaktionsanschrift: Maenken Kommunikation GmbH, RADtouren Redaktion, Von-der-Wettern-Str. 25, 51149 Köln, redaktion@radtouren-magazin.com; Verlag: Maenken Kommunikation GmbH, Von-der-Wettern-Str. 25, 51149 Köln, Tel. (02203) 35 84-175, Fax (02203) 35 84-185, info@maenken.com, www.maenken.com; Anzeigen: Maenken Kommunikation GmbH, Jörn Backhaus (verantw.), Tel.: (02203) 35 84-173, joern.backhaus@maenken.com; Roland Schulz, Tel.: (02203) 35 84-151, roland.schulz@maenken.com; Anzeigenschluss 2/14: 23. Januar 2014, Einzelbezugspreis: 4,90 Euro, Abonnementspreis: 27,30 Euro jährlich; Karten: Jochen Fischer; Druck: alpha print medien AG, Kleyerstr. 3, 64295 Darmstadt; Vertrieb für den Handel: IPS Pressevertrieb GmbH, Postfach 1211, 53334 Meckenheim; RADtouren erscheint 6 x jährlich, ISSN 1439-0671; Aboservice: RADtouren Aboservice, Postf. 1331, 53335 Meckenheim, Mail: abo-radtouren@ips-d.de, Tel. (02225) 70 85-391, Fax (02225) 70 85-399 Alle Angaben in dieser Zeitschrift sind mit Sorgfalt zusammengestellt. Bei der Fülle der Informationen kann nicht ausgeschlossen werden, dass vereinzelt Angaben nach Erscheinen der Publikation bereits überholt sind. Es kann daher keinerlei Haftung für fehlerhafte oder fehlende Informationen übernommen werden. Für eingesandte Manuskripte, Fotos und Karten wird keine Haftung übernommen. Unverlangt eingesandte Manuskripte sind gerne gesehen, keine Rücksendung. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedarf der Zustimmung des Verlages. Die Verwendung von Zitaten aus Testberichten ist nur nach Abstimmung mit dem Verlag möglich. © Copyright 2013
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Fotos: Aechimann, Stevens, United Navigations
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