RADtouren Magazin 3/15

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Radtransport im Fernbus: Überblick und Praxistest

RADtouren

3/15 Mai/Juni

RAD touren

3m.5To9ur7en k

D: E 4,90 A: E 5,60 BEL/NL/LUX: E 5,60 CH: CHF 9,60

em In d ie st Hef

Das Radreise-Magazin

radtouren-magazin.com

Test

Taschenkontrolle 10 Rucksäcke & 6 Packtaschensets

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Leichtes Spiel? Reiseräder aus Alu

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Radreisen & Touren

Berge und Bäder Tauernradweg

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Adel, aber günstig Schweizer Schlösserrunde

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Im Tal der Trulli Apulien-Tour

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: Spezial e Britisch Inseln

Gentlemen-Reisen 66

Radregion: Rund um Leipzig

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Kurz mal weg: Bischofstour

Ausprobiert: Fahrradträger


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Inhalt

Grüne Wiesen und steile Klippen: Entlang der wilden Westküste oder im gemäßigten Norden lässt sich Irland gut mit dem Rad entdecken.

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Im Test:

Von Schloss zu Schloss fuhr Walter Aeschimann durch die Schweiz.

Reiseräder aus Alu Getestete Produkte in dieser Ausgabe Alu-Reiseräder: Idworx Off Rohler Evo Travel, Poison Atropin, Rose Black Lava5 CD, Schauff mft trophy, Stevens Camino XT, Velotraum cross 7005 EX plus; Packtaschen: Brooks Norfolk front, Brooks Suffolk back, Koki S/Cape I front, Koki S/Cape II back, Norco Newport, Ortlieb Front-Roller Plus, Ortlieb BackRoller Plus, Thule Shield Panniers front,Thule Shield Panniers back, Vaude Aqua front, Vaude Aqua back plus; Rucksäcke: Camelbak Hawg NV plus, Camelbak Luxe NV, Dakine AMP 18L, Deuter Superbike, Evoc Stage 12l, Evoc Porter, Jack Wolfskin ASC Stratosphere 15, Ortlieb Vario, Ortlieb Pacman Pro2, Topeak Ergon BC2, Vaude Hyper, Vaude Roomy; Fahrbericht: Radon Scart, Victoria EManufaktur; Ausprobiert: Additive Spacer One, Smith Forefront Helm, Thule VeloCompact Heckträger, Selle Royal Respiro Athletic Sattel, Velospring-Griffe. Mehr: radtouren-magazin.com RADtouren 3 | 15

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In Salzburg startete Thorsten Brönner zu einer Radrunde, die tolle Bergblicke verspricht.

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Inhalt

Fotos: Shutterstock, Walter Aeschimann, Lisa Partzsch, Thorsten Brönner, Hersteller

RADtouren Großbritannien-Spezial

Service

14 Radreise: London – Edinburgh Klaus Herzmann radelte einmal vom Süden Englands bis nach Schottland. 22 Radreiseland: Großbritannien Ideal zum Radfahren: ein weitläufiges Radwegenetz und tolle Landschaften. 2 4 Besuch bei ... Brooks In der Sattelproduktion blickte Jan Gathmann hinter die Kulissen. 28 Radreiseland: Irland Entlang der Küste oder im Landesinneren: Radeln in Irland ist traumhaft. 30 Radreise: Wild Atlanic Way Höhenmeter sammeln an der wilden Atlantikküste Irlands: ein Abenteuer.

10 Reise-Tipps: News und Termine 12 Leserbriefe 4 2 Gute Frage: Alu vs. Stahl Aus welchem Material sollte das ideale Reiserad gefertigt sein? 4 4 Radtransport mit dem Bus Reportage und Anbieter-Überblick 68 GPS: Locus Tipps zur Nutzung der komplexen App.

Teile, Test und Technik

Reisen

36 Im Test: Reiseräder aus Alu Ein erlesenes kleines Testfeld, bestehend aus 6 Reiserädern mit AluRahmen ab 2.299 Euro wird auf Reisetauglichkeit getestet. 5 4 Im Test: Packtaschen Robust und wasserdicht: Fünf Sets und eine Hinterradtasche. 60 Im Test: Rucksäcke & Trinksysteme 12 Modelle von acht Herstellern: von urban bis sportlich. 72 Fahrbericht: Radon Scart 73 Ausprobiert Selle Royal Respiro, Velospring-Griffe, Thule Transportsytem und mehr.

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E-Bike 76 E-Bike-Reise: Käsereien Tourenvorschläge über Käsestraßen in Hessen, Emmental und im Allgäu. 79 Fahrbericht: Victoria E-Manufaktur

ad-Rundreise: R Tauernradweg Salzburg ist Start und Ziel einer abwechslungsreichen Runde. 66 Radregion: Leipzig Touren um die Leipziger Seen und entlang der Mulde. 80 Radregion: Apulien Trullis und sehenswerte Altstädte prägen die Landschaft im Itria-Tal. 86 Kurz weg: Bischofstour Viele Kirchen sah Stefan Jacobs auf seiner Kurztour in Brandenburg.

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8 8 Radreise: Schweizer Schlössertour Wie die Könige: Walter Aeschimann übernachtete stilvoll in Schlössern und Burgen, die zu Jugendherbergen umgebaut wurden.

Rubriken 3 Editorial 6 News Neues aus der Welt des Fahrrades 69 Marktplatz 97 Kolumne Bettina Hartz über Alu-Monster. 98 Vorschau/Impressum

Packtaschen im Test. S. 54

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Spezial

d n a l g n E s e t n a Char m

Hintergrund: Shutterstock

burgh Von London nach Edin

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Britische Inseln

Text / Fotos: Klaus Herzmann

Wer Großbritannien als Ziel seiner Radreise wählt, wird überrascht sein. Denn das Land bietet eine geradezu charmante Vielfalt aus der Sattelperspektive: Uralte Tradition vereint mit kulturellen Krachern – das alles untermalt mit Landschaften von gelassener Regelmäßigkeit. Zwei aufregende Hauptstädte bilden dabei die Klammer für eine unvergessliche Tour über Europas grüne Insel.

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Spezial

Wild Atlantic Way

Wildes Irland Irlands spektakuläre Westküste hat einen Namen bekommen: Am 01. April 2014 wurde offiziell der Wild Atlantic Way eröffnet. Vom südlichen Startpunkt Kinsale bis zur Nordspitze bei Malin Head bringt es der „WAW“ auf bis zu 2.500 Kilometer Länge und gehört damit zu den längsten Küstenstraßen der Welt.

Hintergrund: Shutterstock

Text / Fotos: Carsten Okkens

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Britische Inseln

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„Ja nee, is klar!“ So ungefähr lauteten die Kommentare meiner Kollegen, Freunde und auch meiner Frau, als ich meine Pläne offenbarte. Dabei sind sie meine Radverrücktheit ja durchaus gewohnt. Doch der Plan stand, und ich wollte unbedingt den Wild Atlantic Way mit dem Rad abfahren. Die 2.500 Kilometer des „WAW“ kommen zusammen, wenn man alle kleineren „Loops“ – zu deutsch „Schleifen“ und Abstecher einbezieht. Aber es geht auch ohne Mogeln kürzer und nicht minder beeindruckend. Doch der Reihe nach. Die nächste größere Stadt bei Kinsale, südlichster Punkt des Wild Atlantic Way, ist Cork im Südwesten der Grünen Insel. Am Bahnhof von Cork werde ich mit leichtem Regen empfangen, aber hey, ich bin in Irland! Schon die gut 30 Kilometer nach Kinsale lassen mich als Nordlicht und Flachlandradler mit einigen – für mich – saftigen Steigungen kräftig schnaufen. Ist das wirklich ein guter Plan? In zwei Wochen von Kinsale nach Malin Head? So, so, nur wenige Kilometer reichen also schon für eine leichte Verunsicherung. Aber ich hoffe, in den kommenden Tagen meinen Tritt zu finden.

Strammer Westwind und immer wieder Regen Kinsale könnte malerischer nicht sein. Der Ort liegt an einer geschützten Bucht, Fischerboote machen sich, wie ich, am Morgen startklar und die Möwen zanken sich um die Reste des Fangs vom Vortag. Auf meiner ersten Etappe auf dem Wild Atlantic Way zeigt mir das irische Wetter dann auch gleich einmal, wo der Frosch die Locken hat: strammer Westwind (und ich muss natürlich nach Westen) und immer wieder Regen, mal weniger, mal energischer, würzen den Tag. Mein Etappenziel an der Bantry Bay erreiche ich jedenfalls patschnass. Bei meiner Gastgeberin Eilish gibt es ein trocknendes Kaminfeuer, und natürlich muss ich am Abend im Pub zur Belohnung noch ein leckeres Stout genießen. Das berühmte dunkle Bier ist Irlands bekanntester Exportschlager. Meine Bed&Breakfast-Unterkunft ist bescheiden, aber dennoch gemütlich. Die Familie meiner allein lebenden Gastgeberin dürfte wohl typisch irisch sein. Von ihren fünf Kindern leben drei in Amerika, eines in Dublin und nur eine Tochter hier in der Nähe auf einer Farm. Aufgewachsen ist Eilish, ich schätze sie auf vitale Siebzig, hier in Bantry in einer Zeit, als Irland noch ein sehr armes Land war. In der Schule hatten strenge Nonnen das Sagen. Das einzige technische Unterhaltungsgerät zu Hause war die Uhr über dem Kamin, der sie in ihrer Erinnerung hypnotische Wirkung zuschreibt. Im Haus gegenüber hatte jemand ein Radio und jeden Sonntag gab es eine Sendung mit Tanzmusik, sodass der Sonntagabend zum großen Tanztreff beim Nachbarn wurde.

Links der Atlantik, rechts die Berge Fünf Halbinseln ragen hier im Südwesten Irlands weit in den Atlantik hinein. Die drei nördlichen und größten sind Beara, Iveragh und Dingle. Bei strahlendem Sonnenschein erreiche ich bei Glengariff den Ring of Beara, wie die die Halbinsel umrundende Straße genannt wird. Schon hier stellt sich das Bild ein, das mich fast die ganze Tour über begleiten wird: links der Atlantik, rechts die Berge! Gut haben es Irlands Straßenbauer mit mir gemeint und die Straßen weitgehend um die Berge herum gebaut. So kann ich das Panorama in satten Zügen genießen. MacCarthy’s Pub in Castletown-Bearhaven ist eine urige Mischung aus Kneipe und Krämerladen, wie es sie früher häufig gab. Hatte ich ein Loblied auf Irlands Straßenbauer gesungen, so war das möglicherweise verfrüht. Die Straßen sind zwar vorbildlich, aber das ständige Auf und Ab fordert mich tüchtig. Nur die Ausblicke auf Klippen und Strände entschädigen für alle Mühen. Und wieder sei etwas vorweggenommen: Das Auf und Ab wird ein ständiger Begleiter dieser Reise sein. Es wird mich bis zum Ende fast dreimal den Mont Blanc erklimmen lassen – in gesammelten Höhenmetern. Auf der Iveragh-Halbinsel umrunde ich auf dem Ring of Kerry die höchsten Berge Irlands, die Macgillycuddy Reeks, die es auf immerhin RADtouren 3 | 15

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Test

Test: 6 Reiseräder aus Aluminium

Sicher leicht Reiseräder mit Alu-Rahmen konnten schon oft in RADtouren-Tests Lorbeeren sammeln. Dennoch war es gar nicht einfach, ein größeres Testfeld solcher Räder zusammenzustellen – ein elitärer Kreis mit Preisen ab 2.299 Euro und Rohloff- wie Kettenschaltung fand sich. Text: Jan Gathmann

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Bei unserem letzten Test von Reiserädern aus Stahl (RADtouren 1/14) traten 15 Modelle an – und wir hätten leicht noch ein Dutzend weitere testen können. Auch zu diesem Alu-Reiserad-Test gingen mehr Einladungen an Hersteller, als Räder teilnahmen. Unter anderem sagte leider Koga ab. Aber um auf mehr

als zehn Einladungen an waschechte Reiseradproduzenten zu kommen, war schon Recherche nötig. Warum? Stahl gilt immer noch als Material der Wahl, wenn es um extreme Reisen geht (siehe auch Seite 42). In unseren Tests liegen dagegen seit Jahren Reiseräder mit Alurahmen regel-

mäßig vorne. Mit ausschlaggebend dafür ist meist das besonders sichere Fahrverhalten bei Beladung. Tester spüren auf unserem Parcours mit Bergabfahrten und Ausweichmanövern direktere Kontrolle beim Lenken und weniger „Nachschaukeln“ des Gefährts nach Lastwechseln. Zugleich sind die Räder leichter, oder


Fotos: Lisa Partzsch

Reiseräder

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Racktime iValo-Träger am Rose: Perfekt für Tourengepäck und Stadteinsatz, für harte Radreisen weniger geeignet.

Zusätzliche Schutzblech-Strebe und Gepäckträger-Verstärkung namens „Brace“ am Idworx: Gepäck wie angenagelt.

Lowrider-Ständer am Poison: einfaches Zubehör, dass das Beladen extrem erleichtert. Idworx löst das mit Lenkanschlag.

28 mm breite Ryde Yura-Felge am Velotraum: ermöglicht niedrigere Luftdrücke, mehr Komfort, bessere Traktion.

Seitenständer mit Rahmenadapter am kurzen Schauff-Hinterbau: Hier können die Fersen anecken.

Multi-Flaschenhalter am Schauff: Da passen auch normale PET-Flaschen rein – löbliches Ausstattungsplus.

So haben wir getestet

Rose Black Lava-5 CD

Schauff mft trophy

Poison Atropin

Stevens Camino XT

Velotraum cross 7005 EX plus

Idworx Off Rohler Evo Travel Spec

Alle Fahrräder wurden bei den Herstellern zum Test angefordert. Gefragt waren tourentaugliche, mit Schutzblechen, Gepäckträgern vorne und hinten sowie Licht nach StVZO ausgestattete Modelle. Die Räder werden in den gezeigten Kategorien nach einem Fahrverhalten 31 33 32 29 25 29 Punkteschema mit über 90 ein- (max. 45) zelnen Unterpunkten bewertet: Radreisequali47 47 41 37 39 31 von der Dicke der Reifen und der täten (max. 53) Qualität der Kontaktpunkte für Alltag 25,5 18,5 22 21,5 21 25,5 den Komfort bis hin zu Details wie (max. 44) der Verlegung des Lichtkabels 14 13 8 6 10 11 und dem Kettenschutz in der All- Komfort tagswertung. Mehr Details zum (max. 28) Testschema finden Sie auf rad- Ausstattung 34 28,5 27 30,75 27 28,5 touren-magazin.com. Da es sich (max. 44,8) bei Trekking- und Reiserädern Service 10 12 10 12 16 12 immer um Allrounder handelt, (max. 19) schließen hohe Punktzahlen in 161,5 152 140 136,25 138 137 einer Kategorie gleichzeitig hohe Gesamtpunkte (164=1,0) Punktzahlen in anderen aus. Ein Beispiel: Viele Komfortkompo- Testnote 1,1 1,3 1,6 1,7 1,6 1,7 nenten an einem Fahrrad wie Federung oder dicke Reifen oder auch Schutzbleche führen meist zu einem hohen Radgewicht. Im wertungsrelevanten Punkt „Fahrdynamik“ – ein Teil von „Fahren ohne Gepäck“ – wird aber hohes Gewicht schlechter bewertet. Deshalb ist es unmöglich, die Höchstpunktzahl in allen Kategorien zu erreichen. Die Note 1,0 gab es für 70 Prozent der Maximal-Punktzahl. Die maximal erreichbare Punktzahl liegt wenige Zähler höher als beim letzten Reiseradtest. Grund sind neu aufgenommene Pluspunkte, etwa für integrierte USB-Lader, steckerlos kontaktierende Nabendynamos. Die Bewertungen der Radreisequalität und des Fahrverhaltens beinhalten subjektive Einschätzungen der Tester. So wird etwa die gefühlte Fahrsicherheit bei Lastwechseln mit einem Gepäck von 35 kg (10 kg vorne / 25 kg hinten) mit bis zu acht von 40 Punkten belohnt. In der Kategorie „Fahrverhalten ohne Gepäck“ machen Einschätzungen der Tester zum Bremsen, Beschleunigen und Geradeausfahren knapp die Hälfte der Punkte aus. Bewertung

wenigstens nicht schwerer, was ebenfalls Punkte bringt. Damit ist ein großer Vorteil von Alu genannt: Bei gleichem Rahmengewicht kann man daraus verwindungssteifere Rahmen bauen. Und tatsächlich besitzen alle Reiseräder in diesem Test ein ausgesprochen souveränes Fahrverhalten mit unserem Testgepäck an Lowrider und Träger, keines wirkte ansatzweise nervös. Auch das zulässige Gesamtgewicht ist bei allen Rädern außer Rose fernreisetauglich bis üppig (Velotraum) bemessen. Dennoch konnten die Testbesten von Idworx und Velotraum sogar in diesem Umfeld mit ihrem fast spielerischen Gepäckhandling noch Unterschiede erfahrbar machen – was sich in der Radreise-Punktzahl spiegelt. Beide sind auch, was das Bremsen mit voller Last angeht, vorbildlich – bei Idworx durch die besonders nutzerfreundlichen und langlebigen HS33 Firm-tech-Bremsen gelöst, bei Velotraum durch angemessen große Bremsscheiben der Shimano Diskbremse, die den Vorteil besseren Nassbremsverhaltens bietet. Ansonsten machen Details große Unterschiede. So besitzen nicht alle Räder drei Paar Ösen für Flaschenhalter (Rose, Schauff, Poison), einige sind besonders komfortabel durch die Kombi Sattel plus Stütze (Rose). Andere lösen es vorteilhafter fürs Fahrverhalten durch die Reifen und Felgen (Idworx, Velotraum). Wer das beste Reise- und Alltagsrad will, muss tief in die Tasche greifen. Aber Noten ab 1,7 sprechen für eine offene Entscheidung.

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Radrundreise

Beschauliche Fahrrad Die abwechslungsreiche Tauernradwegrunde hat sich längst einen Namen unter den Alpenradwegen gemacht. Salzburg, Bad Reichenhall, Krimmler Wasserfälle und Festung Hohenwerfen, lauten die Schlagworte, die Radler in die Pedale treten lassen. Als Belohnung winken allabendlich die Leckereien Österreichs. Text / Fotos: Thorsten Brönner

Der Fluss Salzach bei Hallein. RADtouren 3 | 15


Tauernradwegrunde

Tauernradwegrunde

tour mit Bergblick >

Kann man sich eine schönere Stadt vorstellen, als diese? Salzburg ist harmonisch, geheimnisvoll, sinnlich, verführerisch. Vor allem ist Salzburg eines: herrlich anzusehen. Frühmorgens liegt eine wohltuende Stille über der Festspielstadt. Die klare Luft versprüht bereits einen Hauch des heraufziehenden Winters. Sie zwickt die Haut und zwingt uns in die dicke Jacke, dabei ist noch goldener Oktober. Meine Gedanken schweifen ab, in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Durch diese Gasse spazierte einst Mozart. Die Familie hatte ein Haus am Hannibalplatz, dem heutigen Makartplatz. Hinter dessen Mauern komponierte er Sinfonien, Serenaden, Konzerte für Violine, Konzerte für Klavier. Eine Reisegruppe aus Wien holt mich zurück ins Hier und Jetzt. Kaum haben sie an der hellrosafarbenen Fassade den Schriftzug „Mozart Wohnhaus“ entdeckt, bleiben sie wie angewurzelt stehen, deuten, richten ihre Kameras aus. In ein, zwei Stunden fallen in der ganzen Stadt wahre Menschenströme ein. So wie jeden Tag. Sie werden bummeln, schauen, shoppen. Sie werden mit der Seilbahn zur Festung Hohensalzburg hinaufschweben, in der sich einst die Erzbischöfe häuslich einrichteten. Sie werden in den Dom strömen und in den Museen kostbare Exponate bestaunen. All dies heben wir uns für unsere Rückkehr auf.

Mit grünen Wäldern bepackt, lang wie ein schlafender Riese Monika und mich lockt das klare Wetter vor die Tore der Stadt – zum Salzburger Freilichtmuseum. Der Weg dorthin führt auf der Rückseite der Festung Hohensalzburg am Schloss Leopoldskron vorüber, einmal rund um den gleichnamigen Weiher und durch ein verschlafenes Wohngebiet. Anschließend geht der Blick frei über die Rollbahn des kleinen Salzburger Flughafens. Darüber wächst der Untersberg aus dem Alpenvorland empor und bildet eine markante Landmarke. 1.972 Meter hoch, mit grünen Wäldern bepackt, lang gestreckt wie ein schlafender Riese. An seinem Fuß liegt unser erster Stopp, das Freilichtmuseum. Hier wird die ländliche Vergangenheit aus dem gesamten Bundesland bewahrt. Rund 100 Originalbauten samt verspielten Holzbalkonen und ausladenden Giebeln warten darauf, von Besuchern inspiziert zu werden. Darunter die Hinterseemühle aus dem Flachgau. Der Tennengau steuert das Prähausen-Austragshaus bei, der Pongau das Deising-Brechelbad. Der Pinzgau ist mit dem Krallerhof vertreten und aus dem Lungau hat man die Grainmeisteralm hierher versetzt. Dazwischen schont die 1,7 km lange Museumseisenbahn müde Beine. Wir sind ausgeruht und möchten vier dieser historischen Landstriche in den kommenden fünf Tagen durchfahren. Die Tauernradwegrunde ist mit ihren 270 Kilometern dazu ideal. Während der klassische Tauernradweg die Alpen zur Hälfte der Strecke zwischen Krimml und Passau hinter sich lässt, bleibt der Rundkurs stets im Gebirge. Entgegen dem Uhrzeigersinn führt unsere Fahrt von Tal zu Tal, von Highlight zu Highlight. Zunächst steht ein Abstecher nach Deutschland an, das einen schmalen Streifen des Gebirgsbogens abbekommen hat. Ganz im Osten liegt Bad Reichenhall, die Alpenstadt des Jahres 2001. Auch hier könnte man länger verweilen. Etwa um durch die Alte Saline zu schreiten, sich im Kurgarten von der salzigen Luft umhüllen zu lassen oder in die Fluten der Rupertus Therme zu stürzen. Wir haben uns für die erste Etappe mehr vorgenommen und strampeln weiter. Zunächst schicken uns die Routenschilder in einen herrlich einsamen Waldweg. Lichtfächer durchdringen die Baumkronen. Sie malen Schattenmuster auf das trockene Laub, das leise unter den Fahrradreifen raschelt. Rechts steigt der Hang steil empor und links verwöhnt der Saalachsee die Radlerseele. Auch eineinhalb Stunden später bleiben in Sachen Balance keine Wünsche offen – unsere Unterkunft trägt den Namen „Vitaloase zu den 3 Brüdern.“ Es gibt eine Finnische Blockhaussauna, ein alpenländisches RADtouren 3 | 15

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Test


Rucksäcke

Test: 12 Rucksäcke von 8 Herstellern

Raum für den Rücken Bei Touren mit dem Mountainbike, Renn- oder Crossrad sind sie gesetzt: Rucksäcke. Denn hat das Fahrrad keinen Gepäckträger, bilden sie die einzige Möglichkeit Gepäck zu transportieren. Ausgestattet mit Trinkblase machen sie sich auch als Durstlöscher nützlich. Wir haben elf Fahrradrucksäcke für Stadt, Tour und Sport getestet. Text/Test: Lisa Partzsch

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Für den sorglosen Tourspaß sollte auf Tragekomfort und den richtigen Sitz des Rucksacks geachtet werden. Während der Fahrt sollte er besonders körpernah sitzen und so gepackt sein, dass die Gewichtsverteilung optimal funktioniert und das Gewicht kaum zu spüren ist. Nützlich sind Kompressionsriemen an einigen Modellen. So können die Staufächer ausgefahren werden, wenn mehr Platz gebraucht wird. Sind die Staufächer leer, wird der Rucksack mit den Kompressionsriemen wieder in eine körpernahe Form gebracht.

steller bieten spezielle Frauenmodelle an, diese sind kleiner, verfügen über einen kürzeren Rücken und die Schulterträger sowie Hüftgurte sind an die weibliche Anatomie angepasst. Unter Umständen eignen sie sich jedoch auch für Männer. Besonders die beiden Evoc-Modelle stechen durch eine sehr lange Rückenpartie heraus, die zudem sehr steif ist. So drückt nichts: Die Brustgurte aller Modelle sind höhenverstellbar.

Fotos: Lisa Partzsch (4), Hersteller

Richtig packen, richtig tragen Wie nah der Rucksack am Rücken sitzt, unterscheidet sich. Größere Freiräume zwischen der Rückenpolsterung dienen einer besseren Belüftung ebenso wie ein Netzsystem. Das über einen Federstahldrahtrahmen gespannte Netz sorgt dabei für Abstand zwischen Rucksack und Rücken und somit für die Luftzirkulation. Die Gewichtsverteilung im Rucksack hängt vom richtigen Packen ab. Schwere Gewichte im Rucksack sollten möglichst nah am Körper/ Rücken getragen werden. Leichte Gegenstände können nach vorne und oben gepackt werden. Kleinteile am besten in Vorder- und Extra-Taschen. Viele Rucksäcke verfügen zum Beispiel über ein Brillenfach, ein Schlüsselfach oder – haken und über Werkzeugfächer an der Front, die dort schnell zu erreichen sind. Das Gewicht des Rucksacks sollte nur zu 25 Prozent auf den Schultern lasten. Der Großteil wird über die Hüftgurte von den Hüften getragen. Um den richtigen Sitz des Rucksacks einzustellen, sollte dieser fertig gepackt, mit losen Riemen aufgesetzt werden. Zuerst die Hüftgurte festziehen und den optimalen Sitz garantieren, danach die Schulterträger anpassen.

Viele Rucksäcke bieten Extra-Taschen für Werkzeug oder Brille.

Doppelnutzen: Der Ortlieb Vario dient auch als Radtasche mit QL2-System.

Die größten Unterschiede zwischen den Rucksackmodellen liegen im Tragekomfort. Bewertet wurden separat die Schulterträger, der Hüftgurt, die Rückenpolsterung und das allgemeine Fahrgefühl. Besonders der Hüftgurt fällt bei vielen Modellen auf, weil er dünn ist (z.B. beim Camelbak Luxe), keine Polsterung besitzt (z.B. beim Dakine AMP18L und Evoc Stage12l) oder zu hoch sitzt (z.B. beim Jack Wolfskin ACS Stratosphere15). Im Vergleich punkten hier der Deuter und der Evoc Porter. Bei letzterem ist der Hüftgurt sehr breit, fühlt sich angenehm an und verdient daher die volle Punktzahl. Der Hüftgurt des Topeak Ergon BC2 überzeugt durch seine Steifheit, wie eine Umarmung schließt er sich um die Hüfte. Auch bei den Schulterträgern zeigen sich große Unterschiede. Einige Modelle haben sehr gut gepolsterte Träger (Deuter), andere sind besonders dünn, verfügen trotzdem über ein hohes Maß an Komfort und zusätzlich eine gute Belüftung (Vaude Roomy). Die Schulterträger einiger Modelle sind durchlöchert, was das Klima verbessert. Beim Vaude Hyper, dem einzigen Rucksack im Test, dessen Schulterträger sich in der Länge anpassen lassen, sitzen die Träger jedoch so nah zusammen, dass sie am Hals scheuern können.

In der Praxis

Für Kleine und Große Beim Rucksackkauf sollte unbedingt auf die richtige Größe des Rucksacks geachtet werden. Dabei geht es nicht nur um das Volumen, sondern auch um die Rückenlänge. Einige Her-

Sitzt und wackelt nicht

Sehr gut: Der Vaude Hyper ist als einziges Testmodell größenverstellbar.

Viele Rucksäcke sind im Stehen und Gehen gut tragbar, fallen jedoch beim allgemeinen Fahrgefühl auf dem Rad auf. Beim Modell von Jack Wolfskin etwa – kein ausgesprochener Fahrradrucksack – sitzt der Hüftgurt RADtouren 3 | 15

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Radregion

Radregion Valle d'Itria in Apulien

Im Tal der Trulli Die Region Apulien in Süd-Italien lockt mit Sonne, gutem Essen und einer tollen Landschaft. Besonders das Itria-Tal zwischen Martina Franca, Locorotondo und Cisternino wird für Radfahrer immer attraktiver. Auf kleinem Raum sind die vielen Attraktionen hervorragend mit dem Fahrrad zu erkunden. Text / Fotos: Lisa Partzsch

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Die Region überrascht uns zunächst auf ungewöhnliche Weise: Es regnet. Eigentlich ist das Wetter hier Ende März mild, angenehm zum Radfahren. Bei nur 30 Regentagen im gesamten Jahr und 500 ml Niederschlag ideale Voraussetzungen. Uns präsentiert sich die Landschaft jedoch zu Beginn eher wie die schottischen Highlands: Es nieselt, es ist neblig und windig. Trotzdem verleiht gerade das dieser Landschaft etwas Einmaliges. Für unsere Radtouren haben wir Martina Franca als Basisstation ausgewählt. Sie ist eine der drei größten Städte in der Region und ihre Innenstadt auch bei wolkenverhangenem Himmel sehenswert. Die Altstadt von Martina Franca erscheint bei der ersten Besichtigung labyrinthisch und verwunschen. Man verläuft sich schnell, weil die Straßen verwinkelt sind, und die Häuser – allesamt weiß gestrichen – sich sehr ähneln. Das Gassenlaby-

rinth führt direkt an den Haustüren der Menschen vorbei, die ihre Wäsche auf den Straßen trocknen. Überall riecht es nach frischgewaschener Kleidung Und hinter jeder Ecke wartet etwas Neues: Kirchen, dekorierte Häuser, Türklopfer, Hauswappen. Auch nach dem zweiten oder dritten Besuch wird die Altstadt von Martina Franca niemals langweilig – schon insofern ist sie der ideale Ausgangspunkt für Erkundungen der Region. In einem Dreieck zwischen den drei großen Städten in dieser Region – Martina Franca, Cisternino und Locorotondo – erstreckt sich das Valle d’Itria, das Itria-Tal. Die Landschaft ist jedoch nicht wie ein Tal geformt, und einen Fluss der dem Tal seinen Namen gibt, sucht man vergebens. Die Gegend erinnert eher an eine Hochebene. Die drei Städte liegen auf Hügeln und sind so immer in Sichtweite. Die Entfernungen sind nicht groß, dazwischen lässt sich aber um so mehr entdecken. Viele Radwege verzeichnet die Karte hier noch nicht. Auf unserer ersten Tour fahren wir über kleine Nebenstraßen, auf denen wenig Verkehr herrscht. Die


Apulien

Autofahrer nehmen zudem viel Rücksicht auf uns. Wir rollen durch über sanfte Hügel. Die Grundstücke und Straßen sind von Steinmauern eingefasst, die dem Land eine Struktur geben. Und dazwischen: Trullis. Diese Häuser mir ihrem ungewöhnlichen Architekturstil verleihen der Region ein ganz eigenes Gesicht. Nur hier gibt es die kleinen Behausungen, die einen runden Grundriss haben und ein rundes Spitzdach. 1000 Jahre alt ist dieser Baustil bereits und wird nach wie vor gepflegt. Die alten, verfallenen Trullis, von denen man auch einige am Straßenrand sieht, werden restauriert. Jedes Gehöft, jedes Haus in der Region hat Trullis. In einigen kann man auch übernachten. Ein echtes Highlight!

Vorbei an Trullis und Olivenbäumen Früher diente ein Erd- oder Lehmhügel als Unterbau. Darauf und darum wurden dann ohne Verwendung von Mörtel die Steine getürmt. Wieso dieser Stil hier entstand, kann niemand mit Sicherheit sagen. Den Touristen wird erzählt, dass die Menschen, die in Trullis wohnten, keine Steuern bezahlen mussten, weil sie – wegen des fehlenden Mörtels – nicht als Häuser zählten, sondern als Steinhaufen. Das Runddach besteht aus drei Lagen Steinen. Den Abschluss bildet der letzte Stein, der die gesamte Konstruktion hält. Zieht man ihn hinaus, so fällt das ganze Haus in sich zusammen. Da kein Mörtel benutzt wird, ist das Klima im Innern besonders günstig: luftig, ohne zugig zu sein und im Sommer angenehm kühl. Unsere erste Radtour führt uns zur Massería Madonna dell’Arco, einer Käserei. Zuvor stehen wir lange an einem Bahnübergang. Es ist

die einzige Bahnstrecke, die durch die Region führt. Die Schranken schließen sich, doch es dauert bestimmt 20 Minuten bis der Zug endlich kommt. Hier muss man ein wenig Geduld haben, hier ist alles etwas langsamer, ruhiger. Sehr angenehm! In der Käserei wird vor unseren Augen Mozzarella hergestellt. Die Grundzutat aus Kuhmilch wird mit 90 Grad heißem Wasser aufgegossen, die daraus entstehende zähe Masse immer wieder umgerührt. Mit der Hand formt Giovanni Carbotti schließlich kleine Knoten, die wir sofort essen können. Das Ergebnis ist nicht vergleichbar mit dem Mozzarella aus deutschen Supermärkten. Fester im Biss, zäher und zugleich weich. Der Käse quietscht zwischen den Zähnen und man schmeckt die Kuhmilch heraus. Der Rest des Essens besteht aus Foccacia und regionalen Spezialitäten wie „Polpette“ (frittierte Brotbällchen) und „Capocollo“ (Schinken aus Schweinenacken). Wir radeln weiter, vorbei an Olivenbäumen und Weinstöcken. Landwirtschaft wird hier nicht im großen Maßstab betrieben. Anders als die großen Felder, die man auf dem Weg nach Bari, der Hauptstadt Apuliens immer wieder sieht, sind die Anbauflächen hier klein und werden von Familien oder kleinen Betrieben bewirtschaftet. So gibt es eine große Vielfalt an Oliven- und Traubensorten. Für die Region typisch ist hier übrigens Weißwein, weil der Boden so steinig ist, dass rote Traubensorten nicht gut wachsen können. Lange Zeit konzentrierten sich die Bauern in der Region vorrangig auf den Anbau von Trauben. Nun wandert der Fokus wieder auf den Anbau von Oliven und die Ölproduktion. 1959

In der Lehrkäserei Madonna dell'Arco wird Mozzarella hergestellt.

Frisch zubereitet und zu kleinen Knoten geformt schmeckt er besonders gut.

gab es im Itria-Tal noch 800 kleine Olivenölhersteller. Ihre Zahl ist zwar lange gesunken, nimmt in den letzten Jahren aber wieder zu. In Apulien gibt es 560 unterschiedliche Olivensorten, so dass jede Region ihr eigenes Olivenöl herstellt. Von einem Aussichtspunkt haben wir einen guten Blick über die Landschaft und

Der Aquäduktradweg bietet gute Wegqualität und schöne Blicke in die Landschaft mit den typischen Trullis (links). RADtouren 3 | 15

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Radreise

Schlössertour in der Schweiz

Fürstlich logieren Nächtigen wie einst die Ritter im Mittelalter oder die besseren Herrschaften zu Beginn der industrialisierten Welt. Eine Fahrradtour in der Schweiz, von einem historischen Gemäuer zum anderen, begleitet stets vom Wasser, von oben und von unten. Text / Fotos: Walter Aeschimann RADtouren 3 | 15


Schlössertour

Auch über dem Rheinfall thront ein Schloss.

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„Gestern bin ich 47 Kilometer weit gefahren. Heute 61 Kilometer“, erzählt der blondgelockte Sven am Frühstückstisch und stopft ein weiteres Brötchen in den Mund. Sven ist 10 Jahre alt und mit seinem Vater auf einer Fahrradtour. Normalerweise übernachten sie auf dem Campingplatz. „Aber heute hat es Sven verdient, wie im richtigen Hotel zu übernachten“, sagt der Vater. Wir schwärmen nicht nur vom üppigen Frühstückstisch in diesem holzgetäfelten Essensraum. Auch die phantastische Lage der Unterkunft begeistert uns. Einmal ist nicht nur der Weg das Ziel, sondern auch der Übernachtungsort. Ich fahre von einer Jugendherberge zur anderen: Alle sind historische Schlösser, herrschaftliche Villen oder geschichtsträchtige Altstadthäuser. Am diesem dritten Tag bin ich im Schloss Laufen angelangt, das im Jahr 858 auf einem Felssporn über dem wasserge-

waltigen Rheinfall errichtet wurde. Die erste urkundliche Erwähnung steht im Zusammenhang mit dem damaligen Namen des Rheinfalls – „grosses Lauffen“. Es rauscht und tost, während ich am Abend im Schlosshof sitze, „Lieben“ von Karl Ove Knausgaard lese und die Kinder den Innenhof für sich allein zum Spielen haben. Die Touristen sind verschwunden. Vom Schlosshof führt ein Fußweg direkt zum Känzeli. Unmittelbar stehe ich vor den gewaltigen Wassermassen. So nah, dass die Gischt ins Gesicht gepustet wird.

Die erste Unterkunft ist eine Jugendstilvilla Die ersten beiden Tage führten mich von Zürich an den Bodensee und weiter nach Schaffhausen. Durch die wunderbare, aber nicht zu unterschätzende Hügellandschaft des Zürcher Oberlandes und den etwas RADtouren 3 | 15

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