Nr. 296
Dezember 2014
Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Wir übermitteln auf diesem Weg die besten Wünsche für ein friedvolles Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2015. Damit verbunden ist unser besonderer Dank für die konstruktive Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr. Dr. Rudolf Binder Verbandsdirektor
ÖR Ing. Franz Reisecker Genossenschaftsanwalt
Dr. Josef Weissenböck VerbandsdirektorStellvertreter
Das Jahr 2014 war bekanntlich durch die Erinnerung an drei markante Einschnitte der Geschichte geprägt: Vor 100 Jahren Ausbruch des 1. Weltkrieges, vor 75 Jahren Beginn des 2. Weltkrieges und vor 25 Jahren Fall des Eisernen Vorhanges. Diese Gedenk-Anlässe, aber auch der Rückblick auf das Jahr 2014 mit seinen geopolitischen Ereignissen haben uns daran erinnert, dass Friede nie selbstverständlich ist und wir die Folgen von Konfliktherden nicht einfach ausblenden können. Das Weihnachtsfest 2014 soll uns an die Verantwortung für den Frieden erinnern, die schon im „eigenen Haus“ beginnt. Das heißt für jeden von uns – ob in Familie oder Unternehmen – immer auch die menschliche Komponente zu sehen und dem anderen mit Einfühlungsvermögen und Wertschätzung zu begegnen.
Genossenschaftsbrief 296 / Dezember 2014
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War 2014 ein gutes Jahr? Muslimischer Terror im Nahen Osten, bewaffnete Auseinandersetzungen in der Ukraine, EU-Boykott gegen Russland samt Gegenboykott, Konjunkturschwäche und steigende Arbeitslosigkeit in Europa und zu guter Letzt eine Ebola-Epidemie in Afrika, deren Ende noch nicht absehbar ist.
Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder
So gesehen war das Jahr 2014 eher ein „annus horribilis“, ein schreckliches Jahr. Auf Probleme, auch wenn sie geballt auftreten, kann man unterschiedlich reagieren: Entweder man kauert sich verschreckt in eine Ecke und hofft, dass alles von selber wieder gut wird, oder man versucht, die Ursachen zu ergründen und dagegen anzukämpfen.
Krisen erzwingen Lösungen Solange Ebola eine zwar tödliche, aber äußerst exotische Seuche war, die höchstens ein paar Dutzend Menschen im afrikanischen Busch betroffen hat, waren auch die Forschungsbemühungen um ein Gegenserum nur von untergeordneter Relevanz. Nun, wo die Seuche bereits tausende von Menschen befallen und viele von ihnen getötet hat und auch Erkrankungen in Europa und Amerika bekannt wurden, geht es plötzlich schnell. Ein tauglicher Impfstoff liegt bereits vor und es wird bald auch möglich sein, diesen Impfstoff in ausreichender Menge dort einzusetzen, wo er gebraucht wird.
INHALT War 2014 ein gutes Jahr? ................................ 2 Dr. Josef Weissenböck geht in Pension .......... 3 Neue Ökonomieräte beim Raiffeisenverband OÖ. .................................... 3 WP/StB Dr. Eichinger – neuer Revisionsdienstleiter .............................. 4
Raiffeisen weiter auf Kurs Eine wirtschaftliche Schwächephase kann dazu führen, dass die Ursachen konsequent ausgeräumt werden, dass sich Europa wieder besinnt, die Heimat von Leistungsträgern und nicht von Komfortbürgern zu sein, und die nötigen Maßnahmen ergriffen werden, um den Konjunkturfluss wieder in Gang zu setzen. So ist es auch zu verstehen, wenn in Zeiten, in denen in Österreich so manche Bank mit größten Problemen zu kämpfen hat und manche Institute sogar abgewickelt werden müssen, dennoch die Raiffeisenbanken in Oberösterreich auch 2014 wieder eine hervorragende Performance geleistet haben. Nicht nur der Geschäftsumfang konnte gesteigert werden. Es wurden erneut stabile Ergebnisse erwirtschaftet, die auch die nötige Eigenkapitalbasis sichern. Ähnliches erhoffen wir auch in anderen Bereichen, insbesondere bei den Lagerhäusern, wo die Umsatzentwicklung als sehr bescheiden bezeichnet werden muss, als auch bei den Molkereien, die gegen harte internationale Konkurrenz anzukämpfen haben.
Genossenschaften bündeln die Kräfte Was uns besonders hilft, ist die Art der kooperativen Wirtschaft, die alle genossenschaftlichen Unternehmen auszeichnet. In Genossenschaften arbeitet man nicht gegeneinander, sondern bündelt die Kräfte für gemeinsame geschäftliche Aktivitäten und achtet darauf, dass diese Geschäftsaktivitäten den genossenschaftlichen Kunden, den Mitinhabern, zugutekommen und nicht irgendwelchen internationalen Kapitalgebern. Diese gemeinsamen Bemühungen können genossenschaftliche Unternehmen sehr stabil machen. Gemeinsamkeit potenziert Wirtschaftskraft. Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder – DW 100
WP/StB Mag. Blaimschein – neuer Leiter der Abteilung Steuern und Bilanzen ...... 4 Neuer Genossenschaftsgesetzkommentar – bedeutendes Standardwerk für die Praxis ....... 5 Der PC eines Revisors .................................... 6 Geinberg – ein „Hotspot“ von Raiffeisen in OÖ. ............................................. 7 Veranstaltungen bis Ende März 2015 .................. 8
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Genossenschaftsbrief 296 / Dezember 2014
Dr. Josef Weissenböck geht in Pension Ein profundes Fachwissen, der erklärte Wille zur Unterstützung der Anliegen von Genossenschaften, ein konsequentes und zielorientiertes Handeln, gute Kommunikationsfähigkeit, ganzheitliches Denken und hohe soziale Kompetenz zeichneten seine Arbeit aus. Dies zeigte sich nicht nur in der Beratung und Betreuung der Mitgliedsgenossenschaften, sondern auch in der maßgeblichen Mitwirkung in verschiedenen Ausschüssen und Gremien im Rahmen der Verbundarbeit und im Besonderen auch im Bildungsbereich.
LH Dr. Josef Pühringer und Dr. Josef Weissenböck
Mit 31. 12. 2014 tritt der Leiter der Revisionsabteilung des Raiffeisenverbandes OÖ., Verbandsdirektor-Stellvertreter Dr. Josef Weissenböck, in den wohlverdienten Ruhestand. Dr. Josef Weissenböck hat in den 36 Berufsjahren beim Raiffeisenverband OÖ. von der Qualität und Intensität der Arbeit her Überdurchschnittliches geleistet. Er war in seinen Berufsjahren stets ein Genossenschafter im besten Sinne des Wortes.
Mit der Teilnahme an einer Vielzahl von Generalversammlungen hat Dr. Weissenböck zudem auch stets einen intensiven Kontakt zur Basis gehalten. Die Wertschätzung für die Persönlichkeit und die Leistungen von Dr. Weissenböck wurde zuletzt auch durch die Verleihung des „Goldenen Verdienstzeichens des Landes OÖ“ durch Landeshauptmann Dr. Pühringer zum Ausdruck gebracht. Wir wünschen Dr. Josef Weissenböck alles Gute für den neuen Lebensabschnitt. Ad multos annos! Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder – DW 100
Neue Ökonomieräte beim Raiffeisenverband OÖ. Für die langjährigen Verdienste in ihren Bereichen wurden kürzlich von Bundesminister Andrä Rupprechter auch wieder Oberösterreicher mit dem Titel „Ökonomierat“ ausgezeichnet. Darunter waren auch Genossenschaftsfunktionäre, die beim Raiffeisenverband OÖ. eine Funktion innehaben: ÖR Ing. Franz Graf – Vorstandsmitglied der SAATBAU Linz und Vorstandsmitglied der OÖ. Rübenbauerngenossenschaft ÖR Karl Mayböck – Obmann der Lagerhausgenossenschaft Schärding, Obmann der Mahl- und Mischgenossenschaft Pramtal und Landessprecher der oö. Mahl- und Mischgenossenschaften ÖR Herbert Stockinger – Obmann der Lagerhausgenossenschaft Gmunden-Laakirchen Ferner: Abg.z.NR ÖR Nikolaus Prinz – ehem. Vizepräsident LK OÖ und langjähriger Genossenschaftsfunktionär
ÖR Herbert Stockinger (2. v. l.), ÖR Karl Mayböck (4. v. l.), Abg.z.NR ÖR Nikolaus Prinz (Mitte) ÖR Ing. Franz Graf (3. v. r.) Foto: BLMFUW
Wir gratulieren sehr herzlich zu den Auszeichnungen und bedanken uns für das Engagement im genossenschaftlichen Bereich. Franz Gessl – DW 500
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WP/StB Dr. Eichinger – neuer Revisionsdienstleiter Der Vorstand des Raiffeisenverbandes OÖ. hat WP/StB Dr. Norman Eichinger per 1. 1. 2015 als neuen Leiter der Revisionsabteilung – und damit als Nachfolger von Dr. Josef Weissenböck – bestellt. Gleichzeitig erhält Dr. Eichinger den Titel „Verbandsdirektor-Stellvertreter“.
Dr. Eichinger hat bei der Durchführung von Revisionen von Raiffeisenbanken und großen Warengenossenschaften bzw. bei Konzernprüfungen sein hohes fachliches Know-how unter Beweis gestellt. Mit der Übernahme der Leitung der Sparte Bankprüfung im Raiffeisenverband OÖ. mit April 2011 hat Dr. Eichinger die Verantwortung für die Revision aller oö. Raiffeisenbanken – und damit eine wesentliche Führungsaufgabe im Raiffeisenverband OÖ. – übernommen.
Dr. Eichinger ist seit 2004 beim Raiffeisenverband OÖ. in der Revision tätig und hat das nebenberuflich absolvierte Doktoratsstudium 2007 abgeschlossen. Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden unter anderem mit der Verleihung des KPMG-Awards 2004 und des Dr.-Walther-Kastner-Preises 2008 ausgezeichnet. Im Jahr 2009 wurde Dr. Eichinger als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater beeidigt.
Hohen Ansprüchen wird Dr. Eichinger auch im Rahmen seiner Tätigkeiten im Verbund in der Raiffeisen-Bankengruppe OÖ. und darüber hinaus gerecht. So leitet Dr. Eichinger das bundesweite Raiffeisengremium „AGRU Geld“ mit dem primären Aufgabenbereich der Prüfungsprogrammentwicklung, ferner vertritt er die Revisionsverbände als Mitglied im Fachsenat der Kammer der Wirtschaftstreuhänder.
Dr. Norman Eichinger
WP/StB Mag. Blaimschein – neuer Leiter der Abteilung Steuern und Bilanzen Weiters hat der Vorstand des Raiffeisenverbandes OÖ. Mag. Franz Blaimschein per 1. 1. 2015 zum neuen Leiter der Abteilung „Steuern und Bilanzen“ – und damit als Nachfolger von Mag. Franz Lahner, welcher demnächst in den Ruhestand treten wird – bestellt. Mag. Franz Blaimschein
Mag. Blaimschein war nach seinem Eintritt 1984 zunächst ausschließlich im Revisionsbereich, später teilweise auch schon im Steuerbereich tätig. Er legte 1993 die Unternehmensberaterprüfung ab, wurde 2005 als Steuerberater und 2010 als Wirtschaftsprüfer beeidigt. Das nebenberuflich absolvierte BWL-Studium an der Universität Linz schloss
Mag. Blaimschein mit der Sponsion 1998 ab. Er hat bei der Prüfung großer Genossenschaften und auch bei Konzernprüfungen sein hohes Fachwissen unter Beweis gestellt. Seit 2011 betreut Mag. Blaimschein schwerpunktmäßig die Mitglieder und Kunden zu speziellen Themenstellungen der Steuerberatung, der Bilanzierung und der Unternehmensberatung. Mag. Blaimschein ist auch bei diversen Schulungen, so insbesondere bei den Bilanzseminaren der einzelnen Sparten, ein wichtiger Referent. Seine Expertise ist darüber hinaus bei fachlichen Abstimmungen auf der Landes- und der Bundesebene gefragt. Der Raiffeisenverband OÖ. wünscht beiden Herren viel Erfolg für ihre verantwortungsvollen Aufgaben. Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder – DW 100
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Neuer Genossenschaftsgesetzkommentar – bedeutendes Standardwerk für die Praxis Oberösterreich feiert heuer die Gründung von 24 Kreditgenossenschaften nach dem System Raiffeisen und somit den Beginn der Erfolgsgeschichte der oö. Raiffeisen-Genossenschaften vor 125 Jahren. Das Jahr 1889 bildet somit in Oberösterreich das Fundament des bis heute sehr erfolgreichen Raiffeisen-Genossenschaftswesens. Die sehr wichtige legistische Grundlage für die damals stattgefundenen zahlreichen Genossenschaftsgründungen haben in Österreich allerdings das Abgeordneten- und das Herrenhaus bereits im Jahr 1873 mit dem Gesetz über Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften geschaffen. Mit der Einführung einer verpflichtenden Revision im Jahr 1903 wurde ein weiterer Eckpfeiler für eine erfolgreiche Aufwärtsentwicklung gesetzt.
Genossenschaftsgesetz entwickelt
laufend
weiter-
Das Genossenschaftsgesetz samt seinen Nebengesetzen hat sich seit dieser Zeit laufend weiterentwickelt und verändert. In den letzten Jahren hat insbesondere das Unternehmensrechtsänderungsgesetz 2008 dazu geführt, dass die Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates deutlich erweitert und denen des Kapitalgesellschaftsrechts weitgehend angenähert wurden. Weiters haben die bekannten Veränderungen des Bankenaufsichtsrechts – unter anderem durch Basel III – in ihren Auswirkungen betreffend die Anrechenbarkeit von Eigenmitteln bei den oberösterreichischen Raiffeisenbanken zu einer generellen Neufassung der Satzungen geführt.
Genossenschaftsgesetzkommentar 2. Auflage
in
setzen, erschienen im Verlag Lexis Nexis, wird dieser aktualisierte rechtliche Kommentar von Herrn Univ.Prof. Dr. Markus Dellinger, Syndikus des Österreichischen R a i ff e i s e n v e r bandes, neu herausgegeben.
Diese Neuauflage ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Theorie und Praxis und verarbeitet die aktuelle Rechtsprechung, die Lehre und insbesondere auch die reiche Erfahrung der Revisionsverbände. Gegenüber der 1. Auflage des Jahres 2005 wird dieser nunmehr 928-seitige Kommentar um 123 zusätzliche Seiten erweitert.
Raiffeisenverband OÖ. wirkte mit Als Vertreter des Raiffeisenverbandes OÖ. hat Herr Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder an der Entwicklung dieses bedeutenden Kommentars gemeinsam mit dem Vertreter der Rechtsabteilung mitgearbeitet. Der Raiffeisenverband OÖ. hat bereits mit Rundschreiben vom 9. Oktober 2014 über den möglichen Bezug dieses wichtigen Kommentars informiert. Allfällige weitere Anfragen und Wünsche betreffend den Bezug dieses Standardwerks zum begünstigten Bezugspreis von EUR 71,50 inklusive Umsatzsteuer richten Sie bitte an Elisabeth Mayr, E-Mail: e.mayr@rvooe.raiffeisen.at,Tel.-Nr. 0732/669201-110 DW.
der
In einer neu bearbeiteten 2. Auflage des Standardwerks Genossenschaftsgesetz samt Nebenge-
Dr. Josef Weissenböck – DW 300
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Der PC eines Revisors Eines der ehrgeizigsten IT-Projekte, die es jemals in Österreich gegeben hat, ist das im Jahr 2009 gestartete Projekt „Eine IT für Raiffeisen Österreich“. Dies führte letztlich dazu, dass auch seitens der externen Revision ein IT-Projekt initiiert wurde.
Ing. Engelbert Steiner
Der Startschuss für dieses Projekt der (Banken-)Revision erfolgte Mitte 2010. Vertreter der Revision der Bundesländer OÖ., Stmk., NÖ. und Tirol sowie des Österreichischen Raiffeisenverbandes (ÖRV) erhielten den Auftrag zur Analyse und Abstimmung der bei der Revision im Einsatz stehenden EDVPrüfungstools.
Phase 1 von ARES im Einsatz In Oberösterreich steht diese Applikation seit Juli 2014 im Rahmen einer Schwerpunktprüfung im Kundenwertpapiergeschäft im Einsatz. Mit kleineren Zeitverzögerungen ist diese Anwendung nun auch in Tirol und Kärnten produktiv im Einsatz. Der Einsatz in der Steiermark steht unmittelbar bevor, im Burgenland und in Niederösterreich müssen die erforderlichen Infrastrukturen noch geschaffen werden. Es kann das vor rund drei Jahren gestartete ITProjekt „Ein Revisions-PC“ als ein weiterer Meilenstein in der länderübergreifenden Zusammenarbeit der externen Revision bezeichnet werden.
Im Hinblick auf die Gegebenheiten der laufenden IT-Harmonisierung der größten Bankengruppe Österreichs wurde das Ziel formuliert, eine einheitliche und noch effizientere Revisionssoftware sowie noch modernere Werkzeuge für die Bankprüfung zu entwickeln. Projektziele Ergebnis der beauftragten Anforderungsanalyse war das Zielbild „Der PC eines Revisors“. Aufbauend auf einen infrastrukturell und technologisch modernen PC konzentrieren sich die Anforderungen der Revision auf drei Ziele: • Arbeiten mit den jeweiligen Applikationen (= Anwendungen) des geprüften Betriebes; • Bereitstellen entsprechender Daten des geprüften Betriebes; • Revisionsprogramme und Spezialapplikationen, mit denen die konkreten Prüfungshandlungen unterstützt werden. Das Herzstück dieser Revisionsprogramme ist „ARES“ (steht für „Automationsgestütztes Revisions-System"). Dabei handelt es sich um eine moderne Client-Server-Applikation, die über Auftrag des ÖRV von der RACON-Software GmbH in Linz entwickelt wurde. Die Entwicklung von ARES ist in einer ersten Phase abgeschlossen.
Nutzen für Revisor und Kunden Die nach fachlicher Abstimmung von den Prüfungsleitern festgelegten Prüfungsschritte und -standards sind die Basis einer harmonisierten Prüfungsausrichtung. Es folgt daraus eine einheitliche technische und somit auch kostengünstige Gestaltung der diesbezüglichen Prüfungswerkzeuge. Dies führt nicht zuletzt zu einer Optimierung bei den Prüfungshandlungen, was auch im Interesse der Unternehmen sein wird.
Ing. Engelbert Steiner – DW 160
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Genossenschaftsbrief 296 / Dezember 2014
Geinberg – ein „Hotspot“ von Raiffeisen in OÖ. Geinberg wird zumeist mit der Therme in Verbindung gebracht. Geinberg stellt aber auch einen „Hotspot“ der Raiffeisen-Genossenschaften in Oberösterreich dar. So haben gerade in jüngster Zeit Raiffeisen-Genossenschaften (Lagerhaus, Berglandmilch und Saatbau) große Investitionen realisiert. Die Standorte in Bezug auf Geld, Milch und Ware können auch auf eine schon lange Unternehmensgeschichte zurückblicken.
Zentrale der Lagerhausgenossenschaft Die am 27. 3. 1917 gegründete „Innviertler Lagerhausgenossenschaft Geinberg“ ist eine von zwei Lagerhausgenossenschaften im Innviertel. Die – nach mehreren Verschmelzungsschritten – als „Innviertler Lagerhausgenossenschaft“ firmierende Genossenschaft ist derzeit die umsatzstärkste Lagerhausgenossenschaft in Oberösterreich.
Standort der Raiffeisenbank So wurde am Silvestertag 1892 die damalige Raiffeisenkasse in Geinberg gegründet, welche 1979 eine Zweigstelle in Altheim eröffnet hat. 1992 erfolgte die Verschmelzung der Raiffeisenkasse Geinberg mit der Raiffeisenkasse Weng zur Raiffeisenbank Altheim und damit auch die Verlegung des Firmensitzes nach Altheim. Mit einem weiteren Fusionsschritt kam es zum heutigen Firmenwortlaut „Raiffeisenbank Region Altheim“.
Standort der Berglandmilch Der Produktionsstandort der am 20. 1. 1917 gegründeten Molkereigenossenschaft Geinberg wurde von der Schärdinger Landmolkerei im Jahr
Bau- und Gartenmarkt in der Zentrale Geinberg
Am Standort der Zentrale in Geinberg wurden mit November 2012 der neu errichtete Bau- und Gartenmarkt und mit März 2013 das neue Verwaltungsgebäude in Betrieb genommen.
Standort der SAATBAU LINZ
Käse-Aufschneide-Anlage
Foto: Berglandmilch
1995 in die Berglandmilch eingebracht. Der Standort Geinberg ist mittlerweile das zentrale Aufschneide- und Logistikzentrum für Käsestücke, Käsescheiben und Reibkäse der Berglandmilch. Da der Konsum von geschnittenem Käse immer mehr zunimmt, erfolgte im Jahr 2013 eine große Investition in die Ausweitung der Lagerkapazitäten bzw. der Aufschneide- und Verpackungslinien.
Seit dem Jahr 2006 ist schließlich auch die SAATBAU LINZ in Geinberg mit einer Getreidesaatgutanlage aktiv. Nach einer Erweiterung an diesem Standort wurde ab dem Jahr 2009 auch Saatmais aufbereitet. Die Züchtung von Saatmais wird von wenigen großen internationalen Konzernen dominiert. Die SAATBAU LINZ hat es dennoch geschafft, ihre Marktposition kontinuierlich auszubauen. Die stetig steigende Nachfrage im In- und Ausland führte im Herbst 2014 am Standort Geinberg zur Inbetriebnahme einer neuen Saatmaisaufbereitungsanlage, die nach modernsten Standards und Verfahren arbeitet.
Dr. Friedrich Binder – DW 350
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Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt
Erscheinungsort Linz Verlagspostamt 4020 Linz
Veranstaltungen bis Ende März 2015 Dienstag, 13.01.2015
Fachlich fit – Neu bei Raiffeisen: Aufgaben und Rolle des Funktionärs, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
Donnerstag, 22.01.2015
Fachlich fit – Kreditgeschäft für den Funktionär, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Grieskirchen
Montag, 26.01.2015
Informationstag für Biomassegenossenschaften
Bildungshaus Sankt Magdalena
Dienstag, 27.01.2015
Fachlich fit – Tagung für Aufsichtsratsvorsitzende, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Ried i.I.
Dienstag, 03.02.2015
Fachlich fit – Risikobeurteilung durch den Funktionär, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Ried i.I.
Dienstag, 10.02.2015
Fachlich fit – Basel III Überblick, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Ried i.I.
Donnerstag, 12.02.2015
ImpulsTag Ware, Lagerhausgenossenschaften
Raiffeisenlandesbank OÖ AG
Dienstag, 24.02.2015
Fachlich fit – nach der Neuwahl, Lagerhausgenossenschaften
Innviertler Lagerhausgenossenschaft
Mittwoch, 25.02.2015
Fachlich fit – Risikobeurteilung durch den Funktionär, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Schärding
Donnerstag, 26.02.2015
Fachlich fit – Basel III Vertiefung, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
04.03.–05.03.2015
1. Tagung für Obleute, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
Dienstag, 10.03.2015
Fachlich fit – Prüfung durch den Aufsichtsrat, Lagerhausgenossenschaften
Bildungshaus Schloss Puchberg
12.03.-13.03.2015
2. Tagung für Obleute, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
Samstag, 14.03.2015
Fachlich fit – Tagung für Aufsichtsratsvorsitzende, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
18.03.-19.03.2015
3. Tagung für Obleute, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
Samstag, 21.03.2015
Mit gekonntem Small Talk zum souveränen Auftritt, Raiffeisenbanken
Landhotel Forsthof, Sierning
Mittwoch 25.03.2015
69. OÖ. Landesgenossenschaftstag
Palais Kaufmännischer Verein
Impressum
Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenverband OÖ., 4021 Linz, Starhembergstraße 49. Redaktion: Franz Gessl. Hersteller: Moserbauer Druck & Verlags-GmbH & Co KG., 4910 Ried i. I.
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: Raiffeisenverband OÖ., 4020 Linz, Starhembergstraße 49 (100 %) Grundlegende Richtung: Information der dem Raiffeisenverband OÖ. angeschlossenen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften über grundsätzliche Fragen und über Themen aus den Fachabteilungen des Raiffeisenverbandes OÖ.