Nr. 298
September 2015
Erfolgreich sein als Team
Das Motto der diesjährigen Klausur der Funktionärinnen und Funktionäre des Raiffeisenverbandes OÖ. im Seminarhotel Wesenufer lautete: „Erfolg durch mentale Fitness im Team“. Dazu konnte ExRadprofi und Wirtschaftscoach Gerhard Zadrobilek als Impulsgeber gewonnen werden. Das Thema wurde deshalb gewählt, zumal jedes der Mitglieder des Vorstandes bzw. des Aufsichtsrates beim Raiffeisenverband OÖ. nicht nur in ihren Genossenschaften, sondern auch in ihrer Funktion beim Raiffeisenverband OÖ. als Team bzw. im Team arbeiten.
Ausgehend von den Impulsen von Gerhard Zadrobilek kristallisierte sich heraus, dass eine gemeinsame Vision und die gemeinsamen Ziele eines Teams die unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg sind. Werden Sinn und Nutzen von allen Teammitgliedern erkannt, kommt die Leidenschaft in der Erarbeitung aller Mitglieder automatisch dazu. Dem Erfolg steht dann nichts mehr im Wege. Eine Stiftsführung im Trappistenkloster Engelszell – dem einzigen in Österreich – rundete die Klausur ab.
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Von Menschen und Märkten Die Preisentwicklung auf den Agrarmärkten im letzten Jahr sorgt nicht nur bei den europäischen Bauern für Unmut, sie macht zunehmend auch Konsumenten nachdenklich. In nahezu allen wichtigen agrarischen Produktionssparten mussten zuletzt sehr schmerzhafte PreiseinVerbandsdirektor bußen hingenommen Dr. Rudolf Binder werden, welche die Bauern durch Produktivitätssteigerungen bzw. Kostensenkungen nicht mehr ausgleichen können. Die Schweinepreise sind bereits das dritte Jahr im Keller, der Bauernmilchpreis hat sich nach dem Wegfall der Milchquote entgegen allen Prognosen immer noch nicht erholt. Auch in vielen anderen Bereichen wie Zucker, Getreide, Geflügel usw. dümpeln die Preise unter einem kostendeckenden Niveau.
• Nicht zuletzt gilt das Misstrauen auch europäischen und nichteuropäischen Anbietern, dass sie im Wettbewerb möglicherweise Dumpingpreise zu Lasten der Qualität einsetzen. Die Preisbildung auf den Inlandsmärkten wird von vielfältigen Umständen geprägt. Immer deutlicher zeigt sich, dass nicht regulierte Agrarmärkte wesentlich von internationalen Tendenzen beeinflusst werden.
EXPO 2015 in Mailand Die noch laufende EXPO 2015 in Mailand steht unter dem Generalthema „Foods-Lebensmittel“. Gleich im Eingangspavillon wird man überrascht von einer simulierten Lebensmittelbörse mit Notierungen aller weltweit im Handel erhältlichen Lebensmittel. Die imposanten Preisetabellen sind nicht nur optisch einschüchternd, sie suggerieren auch eine börsegesteuerte Zukunft der Landwirtschaft, wie sie zumindest in Europa keiner will. Dennoch sind internationale Marktentwicklungen und Weltmarktpreise die wichtigsten Indikatoren auch für Preisentwicklungen im Inland geworden.
Wer trägt die Verantwortung? Der Bauernzorn manifestiert sich inzwischen in vielfältiger Weise und über Ländergrenzen hinweg. Verständlich, dass hier manchmal auch der Falsche für Fehlentwicklungen verantwortlich gemacht wird. • Das Ansinnen an die Agrarverantwortlichen der EU, neue Handelsgrenzen hochzuziehen, wird im Hinblick auf gesamtwirtschaftliche Tendenzen – Stichwort: TTIP – wohl ein Wunsch bleiben müssen. • Die Agrarpolitik bemüht sich nach Kräften, internationale Marktmechanismen können aber oft unüberwindliche Hürden darstellen. • Dass trotz sinkender Produzentenpreise die Endverbraucher davon nichts bemerken, stößt bei den Bauern auf Unverständnis. In Verdacht stehen besonders die Handelsketten und Lebensmitteldiscounter, deren Kalkulationskriterien eine ausreichende Transparenz vermissen lassen.
Agrarbörsen auf der „Lebensmittel“-EXPO 2015 in Mailand
Gegenstrategien gesucht Gut gemeinte Aktionen wie z.B. gezielte Produktionsdrosselungen zur Angebotsverknappung im Inland sind wohl nur der Ausdruck von Hilflosigkeit und werden internationale Markttendenzen kaum wesentlich beeinflussen können. Wenn hier tat-
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sächlich etwas bewegt werden soll, ist dies nur über ein europaweit abgestimmtes politisches Agieren möglich, wobei aber andererseits die internationalen Exportchancen der Landwirtschaft nicht beschädigt werden dürfen. Denn auch die aktuell äußerst unbefriedigende Preissituation liegt in komplexen internationlen Zusammenhängen begründet, Stichwort: Russland-Sanktionen, Stichwort: Wirtschaftsprobleme in China. Obwohl sie sie am wenigsten verschuldet haben, müssen die Bauern besonders hart unter diesen Entwicklungen leiden. So vielfältig wie die Ursachen des Preisverfalls müssen wohl auch die Gegenstrategien sein. Die europäische und auch die österreichische Agrarpolitik können zweifellos vorhandene Möglichkeiten zur Stabilisierung der Rahmenbedingungen umsetzen, was in den letzten Wochen bereits ambitioniert angegangen wurde. Aber auch die Landwirte selbst werden zunehmend gefordert sein, ihr betriebswirtschaftlich-unternehmerisches Know-how konsequent einzusetzen.
Langfristperspektive positiv Agrarische Produktions- und Handelsunternehmen können internationale Trends nicht umdrehen, sie können aber mithelfen, diese Situationen zu bewältigen und Preiseinbrüche abzufedern. Gerade unsere Molkereigenossenschaften gehen derzeit an die Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren und zeigen in schwierigen Zeiten, wer tatsächlich an der Seite der Bauern steht und wo wirklich Unterstützung erwartet werden kann. Von beson-
Volle Käsereifelager
derer Bedeutung wird auch der von unseren Verantwortungsträgern konsequent verfolgte Pakt zwischen bäuerlichen Produzenten und den nach wie vor sehr regionsverbundenen Endverbrauchern sein. Letztendlich aber bleibt die Hoffnung, dass Markttendenzen nie Einbahnstraßen sind, sondern sich in Pendelbewegungen auch wieder umkehren werden. Längerfristig gehen alle Parameter davon aus, dass die Entwicklung der Landwirtschaft in Zukunft eine sehr positive sein wird. Das ist so sicher wie das Amen im Gebet bzw. die Aufwärtskurve im Schweinezyklus.
Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder – DW 29100
INHALT Von Menschen und Märkten ............................. 2
Mag. Franz Lahner in Pension.......................... 7
Rindfleisch-Spezialitäten haben immer Saison.................................................... 4
Personelle Verstärkung beim Raiffeisenverband OÖ. ..................................... 7
Hohe Auszeichnungen für Funktionäre des RVOÖ. .............................................................. 5
Veranstaltungen November bis Dezember 2015. ........................ 8
Effizienz in der Revision – AGRU GELD .......... 6
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Rindfleisch-Spezialitäten haben immer Saison Rinderbörse und ARGE Rind Die Österreichische Rinderbörse GmbH wurde im Jahr 1996 mit dem Sitz in Linz gegründet. Gesellschafter sind im Wesentlichen Erzeugergemeinschaften aus Ober- und Niederösterreich, die sich mit Rinderzucht bzw. Rindermast beschäftigen. Die Gesellschaft ist Mitglied beim Raiffeisenverband OÖ. und wird jährlich einer genossenschaftsrechtlichen Gebarungsprüfung unterzogen.
der. Neben der Funktion als Vermarkter von Rindern erfüllt die Rinderbörse aber auch andere wichtige Funktionen für die Landwirte. Sie fungiert als Drehscheibe und Bindeglied zwischen Bauern, Schlachthöfen und Kunden in Lebensmittelhandel und Gastronomie. Im Vergleich zu den Mitbewerbern werden höhere Preise für die Bauern vor allem durch die Teilnahme an Qualitätsprogrammen erreicht. Dazu zählen das AMA-Gütesiegel und die am Markt etablierten Markenprodukte wie Premium Rind, Cult Beef oder M-Rind, wobei Letzteres zu Burgern von McDonald’s verarbeitet wird. Auch im Biosegment gibt es naturgemäß Beispiele für erfolgreiche Qualitätsprogramme.
Foto: ARGE Rind
Erzeugergemeinschaft nach EU-Recht Die Rinderbörse ist eine Erzeugergemeinschaft im Sinne des EU-Rechtes. Etwa 8.100 Landwirte verkaufen die von ihnen produzierten Schlacht- und Nutzrinder überwiegend durch Vermittlung der Erzeugergemeinschaften an die Rinderbörse. Diese übernimmt in weiterer Folge die Vermarktung.
Foto: ARGE Rind
Landwirte erfüllen strenge Auflagen Vorrangige Aufgabe der Rinderbörse ist es daher, die kleinstrukturierten bäuerlichen Betriebe im Rahmen der Wertschöpfungskette bestmöglich am Markt zu vertreten. Dies ist umso wichtiger, als eine enorme Konzentration auf den Absatzmärkten in Österreich gegeben ist. Die fünf größten Schlachtbetriebe Österreichs haben einen Marktanteil von etwa 70 %, die drei größten Handelsketten kommen auf einen Marktanteil von etwa 80 %. Darüber hinaus ist auch in der Gastronomie die Konkurrenz aus dem Ausland stark.
Heimisches Rindfleisch bei McDonald’s Die Rinderbörse vermarktete im Jahr 2014 rund 58.500 Schlachtrinder und rund 31.600 Nutzrin-
Der an einem konkreten Qualitätsprogramm teilnehmende Landwirt hat jeweils vorgegebene Auflagen in Richtung Tierwohl – von der Tierhaltung bis hin zu Tiergesundheit und Fütterungsmanagement – zu erfüllen. Der Landwirt erhält dafür neben einem Basispreis einen Zuschlag je nach Qualitätsprogramm.
ARGE Rind – Bundesweites Marketing für Rindfleisch Im Jahr 2004 haben sieben in den Bundesländern tätige Erzeugergemeinschaften die ARGE Rind registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung gegründet. Die Genossenschaft mit dem Sitz in Linz ist ebenfalls Mitglied beim Raiffeisenverband OÖ.
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Die eingangs vorgestellte Rinderbörse ist ein sehr maßgebliches Mitglied der ARGE Rind. Geschäftsführer der Rinderbörse und der ARGE Rind ist jeweils Ing. Rudolf Rogl. Die einzelnen Erzeugergemeinschaften haben entsprechend ihrem Geschäftsumfang an die ARGE Rind Mitglieds- und Vermarktungsbeiträge zu leisten. Ziel der Genossenschaft ist es, mit dem Gewicht der teilnehmenden Erzeugergemeinschaften in den Bundesländern eine erfolgreiche Vermarktung zu unterstützen und hierfür vor allem auch die erforderliche bundesweite Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Insgesamt koordiniert die ARGE Rind bundesweit Marketingaktivitäten für Qualitätsprogramme und ermöglicht allen Rinderbauern in Österreich unabhängig von der Betriebsgröße einen entsprechenden Marktzutritt.
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Einkommenssicherung für Landwirte Der Agrarsektor ist bekanntlich – was die Einkommenssicherung der bäuerlichen Familienbetriebe angeht – mit großen Herausforderungen konfrontiert. Die Rinderbörse und die ARGE Rind tragen mit ihrer Arbeit zu Mehrerlösen in der Rinderproduktion und damit zur Einkommenssicherung der Landwirte bei. Wobei angesichts von Diskontangeboten des Handels gilt: Letztlich ist für die Landwirtschaft, die Gesellschaft sowie für den Handel und die Gastronomie ein Miteinander sinnvoll.
Dr. Friedrich Binder – DW 29350
Hohe Auszeichnungen für Funktionäre des RVOÖ.
v. l.: Gen. Anwalt ÖR Ing. Franz Reisecker, Johann Schneeberger und Generalanwalt-Stv. Abg.z.NR ÖR Jakob Auer
v. l.: Gen. Anwalt ÖR Ing. Franz Reisecker, Annemarie und ÖR Ing. Hans Ecker, Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder Foto: Lehner
Im Rahmen der Klausur des Raiffeisenverbandes OÖ. wurde dem Obmann der Berglandmilch, Johann Schneeberger, von Generalanwalt-Stv. des Österreichischen Raiffeisenverbandes, Abg.z.NR ÖR Jakob Auer, gemeinsam mit Genossenschaftsanwalt ÖR Ing. Franz Reisecker, die Raiffeisen-Verdienstmedaille des Österreichischen Raiffeisenverbandes für seine Leistungen für die Milchwirtschaft und das Genossenschaftswesen überreicht.
Vor Kurzem wurde an Ing. Hans Ecker der Titel „Ökonomierat“ verliehen. Ing. Ecker bewirtschaftet einen Ackerbau- und Gemüsebaubetrieb mit Schwerpunkt Kartoffeln, Einlegegurken und Spargel. Seit 1992 ist Ing. Ecker Vorstandsmitglied der SAATBAU Linz, wo er im Jahr 2008 die ObmannFunktion übernahm. Seit 2009 ist Ing. Ecker auch Funktionär beim Raiffeisenverband OÖ.
Johann Schneeberger ist seit 2006 Funktionär beim Raiffeisenverband OÖ., derzeit 2. Stellvertreter des oö. Genossenschaftsanwaltes sowie auch im Vorstand des Österreichischen Raiffeisenverbandes.
Der Raiffeisenverband OÖ. gratuliert den Ausgezeichneten und bedankt sich für das Engagement im Genossenschaftswesen.
Franz Gessl – DW 29500
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Effizienz in der Revision – AGRU GELD Eine höchstmögliche Effizienz in der Revision ist ein wesentliches Ziel des Raiffeisenverbandes OÖ. Zur Erreichung dieses Ziels werden alle Möglichkeiten genützt – unter anderem auch gegebene Synergiepotenziale in Form einer bundesländerübergreifenden Zusammenarbeit der Revisionsverbände. In der Bankenrevision ist die Anfang 2012 neu eingesetzte AGRU GELD das entscheidende Gremium dieser bundeslandübergreifenden Zusammenarbeit. Die AGRU GELD besteht im Wesentlichen aus den verantwortlichen Leitern der Bankprüfung der jeweiligen Raiffeisen-Revisionsverbände. Die AGRU GELD wird von Verbandsdirektor-Stv. WP Dr. Norman Eichinger geleitet und tagt quartalsweise in Linz.
Prüfungsansätze aus einer Hand Ein wesentlicher Aufgabenbereich der AGRU GELD ist die gemeinsame Entwicklung bzw. Weiterentwicklung der Prüfungsprogramme der Raiffeisen-Revisionsverbände. So wurden beispielsweise in den letzten Jahren qualitativ hochwertige Prüfungsansätze für die wesentlichsten Geschäftsbereiche „Kreditgeschäft“, „Einlagengeschäft“, „Zahlungsverkehr“ und „Kundenwertpapiergeschäft“ aus einer Hand entwickelt. Des Weiteren entstanden einheitliche Prüfungszugänge für den gesamten Bereich der Jahresabschlussprüfung. Zuletzt wurde die durch eine Gesetzesänderung im Jahr 2014 bedingte völlige Neukonzeption der Bankprüfung gemäß BWG („Anlage zum Prüfungsbericht“) österreichweit einheitlich umgesetzt. Durch diese gemeinsame Vorgehensweise in der AGRU GELD kann den gegebenen großen Herausforderungen, die die Flut an neuen regulatorischen Vorschriften nicht nur für die von uns zu prüfenden Raiffeisenbanken darstellt, in effizienter Form begegnet werden.
Einheitliche Revisions-IT Weiters koordiniert die AGRU GELD auch das seit mehreren Jahren laufende Projekt der einheitlichen „Revisions-IT“. Zeitgleich mit dem Start der IT-Harmonisierung unserer zu prüfenden Raiffeisenbanken wurde auch seitens der Revisionsverbände das Ziel einer einheitlichen „Revisions-IT“ und damit einheitlicher technischer Prüfungswerk-
zeuge festgeschrieben. Diese werden exakt auf die gemeinsam in der AGRU GELD entwickelten Prüfungsansätze abgestimmt und ermöglichen eine optimale Nutzung der IT-Möglichkeiten in der Prüfung. Als wesentlicher Teilerfolg gelten hier mittlerweile die österreichweit ausgerollten Prüfungswerkzeuge in der Kre- WP Dr. Norman Eichinger ditprüfung, die maßgeblich vom Raiffeisenverband OÖ. geprägt wurden und mittlerweile auch bei der Prüfung von Raiffeisenlandesbanken vom ÖRV eingesetzt werden. Darüber hinaus ermöglicht die AGRU GELD einen bundesländerübergreifenden Erfahrungsaustausch beziehungsweise eine abgestimmte Vorgehensweise in der Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden FMA und OeNB. Die AGRU GELD ist ein bereits mehrjähriges erfolgreiches Referenzprojekt einer sinnvollen bundesländerübergreifenden Zusammenarbeit. Dadurch werden die gegebenen Möglichkeiten im Interesse unserer Raiffeisenbanken genützt, einerseits Aufwendungen einzusparen und andererseits eine einheitlich hohe Prüfungsqualität zu unterstützen.
Effizienter und qualitativer Revisionsdienstleister Die Übertragung der Leitung dieses wesentlichen Gremiums an den Raiffeisenverband OÖ. ist eine Bestätigung unserer sehr hohen Standards in der Prüfungsarbeit. Zudem ist die Realisierung von Synergiepotenzialen in Form der bundesländerübergreifenden Kooperation ein Beitrag zur laufenden Erreichung unseres strategischen Ziels, für unsere Mitgliedsgenossenschaften ein höchst effizienter und hoch qualitativer Revisionsdienstleister zu sein.
Verbandsdirektor Dr. Rudolf Binder – DW 29100
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Mag. Franz Lahner in Pension Am 31. Mai 2015 verabschiedete sich der langjährige Leiter der Abteilung Steuern und Bilanzen des Raiffeisenverbandes OÖ., Mag. Franz Lahner, in den Ruhestand. Mag. Lahner trat nach seinem Studium an der Johannes Kepler Universität Linz im Jahr 1977 beim Raiffeisenverband OÖ. in die Steuerabteilung ein. Von 1981 bis Ende 2014 leitete er diese Abteilung und baute in dieser Zeit mit seinem Team ein wahres Kompetenzzentrum in diesem Bereich auf. Durch seine hohe Fachkompetenz wurde Mag. Lahner von den Verantwortlichen aller Genossenschaftssparten geschätzt. Viele Jahre hindurch betreute Mag. Lahner schwerpunktmäßig die Molkerei-, Waren- und Spezialgenossenschaften. Seine fundierten Argumente und sein Verhandlungsgeschick führten in den meisten Fällen zur Vermeidung bzw. zu einer deutlichen Verringerung von Nachzahlungen im Rahmen von Betriebsprüfungen. Dadurch ergaben sich für die betreuten Genossenschaften erhebliche Einsparungen.
Mit hohem persönlichen Einsatz war Mag. Lahner auch bei verschiedensten Seminaren und Kursen als Fachreferent im Einsatz. Dort gelang es ihm immer, komplexe Sachverhalte in verständlicher Form zu vermitteln. Mit seiner ruhigen und StB Mag. Franz Lahner kompetenten Art genoss er auch im Kollegenkreis hohe Wertschätzung. Seine gesamten Verdienste für den Raiffeisensektor wurden durch die Verleihung der Silbernen Raiffeisen-Plakette im Rahmen des heurigen Landesgenossenschaftstages gewürdigt. Wir bedanken uns bei Mag. Lahner sehr herzlich für den unermüdlichen Einsatz und wünschen ihm für den neuen Lebensabschnitt alles Gute. Franz Gessl – DW 29500
Personelle Verstärkung beim Raiffeisenverband OÖ. Anfang Mai dieses Jahres ergaben sich beim Raiffeisenverband OÖ. karenz- bzw. pensionsbedingt personelle Veränderungen: Frau Maga. Daphne Ortner startete ihre Tätigkeit in der Abteilung Steuern und Bilanzen und Herr Mag. Peter Reisenbichler begann seine Prüfertätigkeit in der Revi- StB Maga. Daphne Ortner sionsabteilung. Maga. Ortner hat nach ihrem im Jahr 2003 abgeschlossenen Studium der Wirtschaftswissenschaften im November 2013 die Steuerberaterprüfung abgelegt. Einige Jahre Erfahrung im Prüfungswesen und in der Steuerberatung in einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft stellen beste Voraussetzungen zur profunden Betreuung unserer Mitgliedsgenossenschaften – überwiegend in der Sparte Ware – dar.
Mag. Peter Reisenbichler hat sein Wirtschaftsstudium im Jahr 1997 abgeschlossen. Im Jahr 1991 begann er die Tätigkeit als Revisionsassistent beim Österreichischen Genossenschaftsverband ÖGV, bei welchem er im Jahr 1993 die Prüfung zum Genossenschaftsrevisor und Bankprüfer erfolgreich ablegte. Seither war Mag. Peter Reisenbichler Mag. Reisenbichler im Besonderen in der Prüfung von Kreditgenossenschaften tätig. Durch seine jahrelange praktische Erfahrung bringt Mag. Reisenbichler beste Voraussetzungen zur Arbeit im Revisionsdienst mit. Wir wünschen beiden Mitarbeitern alles Gute in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich im Interesse der Mitgliedsgenossenschaften. Franz Gessl – DW 29500
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Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt
Erscheinungsort Linz Verlagspostamt 4020 Linz
Veranstaltungen November bis Dezember 2015 Dienstag, 03.11.2015
Fachlich fit – Tagung für Aufsichtsratsvorsitzende, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Schloss Puchberg
Donnerstag, 05.11.2015
Fachlich fit – Risikobeurteilung durch den Funktionär, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Ried i.I.
Samstag, 07.11.2015
Konstruktiver Umgang mit Konflikten – Vertiefung, Raiffeisenbanken und Lagerhausgenossenschaften
Parkhotel Stroissmüller, Bad Schallerbach
Donnerstag, 12.11.2015
Fachlich fit – Risikobeurteilung durch den Funktionär, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Grieskirchen
Mittwoch, 18.11.2015
Fachlich fit – Bank-Betriebswirtschaft für den Funktionär, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
Donnerstag, 19.11.2015
Fachlich fit – Recht und Betriebswirtschaft, Lagerhausgenossenschaften
Bildungshaus Sankt Magdalena
Donnerstag, 19.11.2015
1. Tagung für Leiter des Rechnungswesens, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Ried i.I.
Dienstag, 24.11.2015
Fachlich fit – Kreditgeschäft für den Funktionär, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Ried i.I.
24.11.–25.11.2015
Tagung für Leiter des Rechnungswesens, Lagerhausgenossenschaften
Seminarhotel „Häuserl im Wald“
Donnerstag, 26.11.2015
2. Tagung für Leiter des Rechnungswesens, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Vöcklabruck
Dienstag, 01.12.2015
Erfolgreich argumentieren und durchsetzen, Raiffeisenbanken und Lagerhausgenossenschaften
Bildungshaus Sankt Magdalena
Dienstag, 01.12.2015
3. Tagung für Leiter des Rechnungswesen, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Sankt Magdalena
03.12.-04.12.2015
Tagung für Leiter des Rechnungswesens, Molkereigenossenschaften
Landhotel Gasthof Eichingerbauer
Samstag, 05.12.2015
Fachlich fit – Bank-Betriebswirtschaft für den Funktionär, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Schloss Puchberg
Mittwoch, 09.12.2015
4. Tagung für Leiter des Rechnungswesens, Raiffeisenbanken
Bildungshaus Schloss Puchberg
Donnerstag, 10.12.2015
Fachlich fit – Kreditgeschäft für den Funktionär, Raiffeisenbanken
Raiffeisenbank in Ried i.I.
Montag, 14.12.2015
Tagung für Leiter des Rechnungswesens, Spezialgenossenschaften
Bildungshaus Sankt Magdalena
Impressum
Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenverband OÖ., 4021 Linz, Starhembergstraße 49. Redaktion: Franz Gessl. Hersteller: Moserbauer Druck & Verlags-GmbH & Co KG., 4910 Ried i. I.
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: Raiffeisenverband OÖ., 4020 Linz, Starhembergstraße 49 (100 %) Grundlegende Richtung: Information der dem Raiffeisenverband OÖ. angeschlossenen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften über grundsätzliche Fragen und über Themen aus den Fachabteilungen des Raiffeisenverbandes OÖ.