Chancen_Risken 02/2022

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Analyse A K T I E N I N F O

MERCK KGAA Dieser Bericht wurde von der Raiffeisen Bank International AG - Raiffeisen RESEARCH erstellt und wird Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfügung gestellt (Aufsichtsbehörde: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht). Hierbei handelt es sich um keine Empfehlung seitens der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, sondern um eine Einschätzung der jeweils zuständigen Analyst*innen von Raiffeisen RESEARCH.

+ Die unabhängige Science Ba-

spricht. Die Entwicklung wird laut Management von allen Bereichen getragen werden, insbesondere durch Life Science.

sed Target initiative (SBTi) hat bestätigt, dass die Klimaziele von Merck KGaA dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen und es im Zuge dessen als ein „1,5oC Unternehmen“ eingestuft. Demnach seien die Ambitionen des Konzerns im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen und beinhalten unter anderem eine Reduktion der Scope 1 und 2 Emissionen von 50 % (vs. 2020) bis zum Jahr 2030.

serte sich um 10,6 % auf EUR 2,41. In beiden Fällen wurde den Markterwartungen entsprochen.

o Das Q1 2022 fiel für Merck KGaA

o Alle Sparten des Konzerns erfüllten

im Rahmen der Erwartungen aus, ohne nennenswerte Überraschungen. Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern erwirtschaftete einen Umsatz von EUR 5,20 Mrd., was im Vergleich zum Vorjahresquartal einem Wachstum von 12,2 % (organisch +7,8 %) entspricht. Der bereinigte Gewinn je Aktie verbes-

die an sie vom Markt gestellten Erwartungen. Dabei stach abermals der Bereich Life Science (Forschungsmaterialien) mit einem Umsatz von EUR 2,45 Mrd. (organisch +9,7 %) und einem bereinigten EBIT von EUR 723 Mio. (+21,7 %) hervor. Dies entspricht in etwa der Hälfte des konzernübergreifenden Umsatzes und EBIT.

Brancheneinschätzung 12-Monats-Ausblick Pharma und Biotechnologie: Positiv •

o

Die deutsche Merck KGaA fokussiert sich auf drei Bereiche: Healthcare (Medikamente zur Behandlung von Multiple Sklerose, Diabetes und Krebserkrankungen), Life Science (Forschungsmaterialien) und Electronics (Spezialchemikalien und Hightech-Materialien).

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Der Ausblick des Konzerns wurde im jüngsten Quartalsbericht konkretisiert: So geht das Management nun von einem organischen Umsatzwachstum von 6 % bis 9 % (zuvor: „starkes organisches Wachstum“) sowie positiven Währungseffekten im Ausmaß von 3 % bis 6 % (zuvor: 1 % bis 4 %) im laufenden Geschäftsjahr aus. Insgesamt rechnet man mit Umsatzerlösen in Höhe von EUR 21,6 Mrd. bis EUR 22,8 Mrd., womit man dem allgemeinen Konsens ent-

• •

Höhere Lebenserwartung und Zunahme von chronischen Krankheiten führen zu steigender Nachfrage nach Gesundheitsprodukten und Dienstleistungen. Nachfrage nach Konsumprodukten (OTC) dank höherem Gesundheitsbewusstsein. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Big Data-Analytics ermöglicht die Entwicklungszeit von Medikamenten zu reduzieren und gleichzeitig die Kosteneffizienz zu verbessern.

Konkurrenz durch Nachahmerprodukte (Generika, Biosimilars) Preisdruck

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