INFORMATION FÜR ANLEGER
129 / MÄRZ - APRIL 2017
WERTPAPIERE
Chancen _Risken Geldanlage gewusst wie.
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INHALT
AKTUELL
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Geldanlage gewusst wie. Mit learn&invest! Einfach clever anlegen
MARKT
Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, das Thema Finanzen begleitet uns ständig. Sparen und Veranlagen, Zukunftsvorsorge, die Investition in Wohnraum – in beinahe allen Lebensbereichen geht es auch um wichtige finanzielle Entscheidungen. Und dennoch schätzen die meisten Österreicherinnen und Österreicher ihr Wissen bei Geldangelegenheiten eher als bescheiden ein. Als verlässlicher und starker Partner möchten wir Sie mit unserem Anlegermagazin Chancen_Risken, der Seminarreihe learn&invest und unseren kompetenten Beraterinnen und Beratern auf dem Weg in eine erfolgreiche finanzielle Zukunft unterstützen. Denn wir sind überzeugt, dass nur gut informierte Kunden die für sie richtigen Anlageentscheidungen treffen. Deshalb laden wir Sie gerne ein, Ihre Veranlagungsfragen mit den Expertinnen und Experten in Ihrer Raiffeisenbank zu besprechen.
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Wo geht die Reise hin? Spannendes Umfeld für die Märkte
AKTUELL
4 Wirtschaftsgeschehen kompakt Rundblick MARKT
8 Aktienauswahl Positive Einschätzungen von Raiffeisen RESEARCH
10 Anleiherenditen werden attraktiver Inflation und Geldpolitik zeigen ihre Wirkung DATEN & FAKTEN
Dr. Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich
18 Wirtschaftsbarometer
http://www.boerse-live.at boerse-live@rlbooe.at
19 Anleihen
Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz Für die Redaktion: Gerhard Lauss, Elisabeth Peer, Thomas Brunnmayr Layout, Gestaltung: Andrea Plank Druck: Friedrich Druck & Medien GmbH
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick Aktuelle Auswahl
20 Über- oder untergewichten? Aktuelle Einschätzung der Assetklassen
21 Fondskurse KEPLER-FONDS KAG, RCM
IM BLICKPUNKT
16
Fondssparen á la Fiat Cinquecento
Nigel, ich und la Dolce Vita
IM BLICKPUNKT
11 Das Comeback der Inflation? Rohstoffe als Preistreiber
12 Europa Bonus&Sicherheit 16 Bonus-Zertifikat in Zeichnung
13 Aufräumen mit fünf Irrtümern Im Trend: Nachhaltig investieren
14 Das blaue Gold Wasser: Eine ethische Priorität
AKTUELL
Einfach clever anlegen
Geldanlage gewusst wie. Mit learn&invest! Viele Österreicherinnen und Österreicher wünschen sich, in puncto Geldanlage besser Bescheid zu wissen. Gehören Sie auch dazu? Wenn ja, dann hätten wir etwas für Sie...
Geldanlage scheint gelegentlich kompliziert zu sein. Wie war das mit Kursen und Renditen? Worauf soll ich aufpassen und welche Produkte eignen sich für mich? Zur Klärung dieser und anderer Fragen veranstalten wir auch heuer wieder die beliebte Seminarreihe learn&invest in Linz! An vier Abenden im April und Mai erhalten Raiffeisenkunden kostenlos einen kompakten Überblick über die Zusammenhänge von Volkswirtschaft und Märkten, lernen mehr über die verschiedenen Wertpapier-Arten und erfahren, worauf man beim Kauf achten sollte. Tipps für den selbständigen Handel und ein aufschlussreicher Marktüberblick für das heurige Jahr runden die Seminarreihe ab. Ab Ende März finden Sie das Seminarprogramm und die Anmeldemöglichkeit auf www.boerse-live.at! Was haben wir noch im Gepäck? Chancen_Risken-Leser wissen mehr – schon in dieser Ausgabe erfahren Sie wieder viel Wissenswertes zum Thema Geldanlage. Was tut sich an den Aktienmärkten? Steht die Inf lation wirklich vor einem Comeback? Und was haben ein Fiat 500 und das Fondssparen gemeinsam? Wir wünschen eine aufschlussreiche Lektüre und freuen uns auf eine spannende Seminarreihe! ANDREA PLANK
learn&invest 2017, Raiffeisenlandesbank OÖ, Europaplatz 1a, 4020 Linz Modul 1, 26. April 2017, 18 Uhr Wie hängen Volkswirtschaft und Geldanlage zusammen? Wir erklären zum Beispiel die Verbindung zwischen Zinsen und Kursen und beleuchten Einflussfaktoren auf Ihre Veranlagung. Danach nähern wir uns den wichtigsten Anlageformen: Sie lernen Anleihen, Aktien und Fonds kennen. Modul 2, 3. Mai 2017, 18 Uhr Wir gehen etwas in die Tiefe und informieren näher zu den gängigsten Anlageformen. Sie erfahren außerdem, worauf Sie bei der Zusammenstellung eines Depots achten sollten. Den Abschluss bilden fundierte Informationen zu sogenannten Strategieportfolios, einer besonders bequemen Anlageform. Modul 3, 10. Mai 2017, 18 Uhr Sie wollten schon immer wissen, wie die selbständige Auftragserteilung über das Internet funkioniert? Was es mit dem außerbörslichen Handel auf sich hat? Dann sind Sie bei Modul 3 genau richtig. Unser innovatives Onlineteam hat alle wichtigen Infos parat und stellt Ihnen zahlreiche Helferlein in der Geldanlage vor. Modul 4, 22. Mai 2017, 18 Uhr Der krönende Abschluss der diesjährigen Seminarreihe: Ein Analyst von Raiffeisen RESEARCH beleuchtet für Sie das aktuelle Marktumfeld. Welche Anlagekategorien sind momentan besonders interessant? Wo ist man besser zurückhaltend? An diesem Abend erfahren Sie alles Wissenswerte über die Lage an den globalen Märkten. Dauer jeweils von 18 bis 21 Uhr, Pause mit Imbiss, Parkmöglichkeiten in der Raiffeisengarage am Südbahnhof. Nähere Informationen und Anmeldung ab Ende März auf www.boerse-live.at. Wir freuen uns auf Sie!
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AKTUELL
Rundblick
Wirtschaftsgeschehen kompakt
DEUTSCHLAND
USA US-Börsenguru Warren Buffett auf Einkaufstour
ÖSTERREICH
Die deutsche Konjunktur bleibt auf Kurs
US-Starinvestor Warren Buffett ist erfolgreich – die A-Aktie seiner Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway kostet heute über 250.000 Dollar. Auch in den vergangenen Monaten ging der 86-Jährige auf Einkaufstour. Wenn Warren Buffett kauft, sorgt das in der Investmentwelt für Aufsehen: Zu oft hat er bei seiner Titelauswahl ein gutes Gespür bewiesen. Berkshire Hathaway ist seit dem ersten Quartal 2016 Aktionär des Technologiekonzerns Apple. Im dritten Quartal 2016 war die Beteiligung noch leicht geschrumpft. Nun hat Buffett sie aufgestockt – auch in Erwartung des neuen Jubiläums-iPhones, das Ende des Jahres neue Verkaufsrekorde verspricht. Ebenfalls deutlich gestiegen ist sein Investment in Luftfahrtwerte.
Die Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft weiter auf Wachstumskurs, die Konjunkturlokomotive sollte an Fahrt gewinnen. „Das Wachstum der deutschen Wirtschaft dürfte sich im ersten Jahresviertel 2017 weiter verstärken“, heißt es in einem Bericht. Unter anderem sollte sich die positive Entwicklung bei den Ausfuhren fortsetzen. Zuletzt hatte die deutsche Exportwirtschaft etwa von einem schwächeren Eurokurs profitiert. Im vergangenen Jahr waren Güter im Wert von 1,21 Billionen Euro ausgeführt worden und damit so viel wie noch nie. Die Bundesbankexperten haben allerdings auch Abwärtsrisken definiert: Der Anstieg der Energiepreise dürfte die Verbraucher belasten, was ihren finanziellen Handlungsspielraum einschränkt.
Dow Jones
DAX
Stand 31.12.2016
19.762,60
Stand 14.03.2017
20.881,48
Veränderung in %
+ 5,66 %
Veränderung absolut
+ 1.118,88
Stand 31.12.2016
11.481,06
Veränderung in %
+ 4,42 %
Stand 14.03.2017 Veränderung absolut
11.988,79 + 507,73
Österreichs Wirtschaft nimmt Tempo auf
Die österreichische Wirtschaft hat zu Jahresbeginn an Fahrt aufgenommen. Erfreulich ist, dass der Aufschwung auf einem immer breiteren Fundament steht. Die Inlandsnachfrage kann vorerst ihr Tempo halten, der Konsum erhält durch die Steuerreform 2016 nach wie vor Rückenwind. Der Anstieg der Kapazitätsauslastung in den vergangenen Monaten hat außerdem den Bedarf für Erweiterungsinvestitionen erhöht. Ein weiteres Plus: Die Exportauftragslage hat sich klar verbessert. Das Exportwachstum gewinnt nach der trägen Entwicklung im Vorjahr nun mehr und mehr an Schwung. Erstmals seit über einem Jahr dürfte der Außenhandel zu Jahresbeginn 2017 wieder einen positiven Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten können.
ATX
Stand 31.12.2016
2.618,43
Stand 14.03.2017
2.836,15
Veränderung in %
+ 8,31 %
Veränderung absolut
+ 217,72
AKTUELL
ITALIEN
JAPAN
OECD mahnt Italien zu weiteren Reformen
Die Industriestaaten-Organisation OECD mahnt Italien angesichts chronischer Wachstumsschwäche und hoher Verschuldung zu weiteren Reformen. Das Land müsse Bürokratie abbauen und das Geschäftsumfeld für die Wirtschaft verbessern, heißt es in einem aktuellen Bericht. Darin wird Italien für dieses und nächstes Jahr ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von jeweils einem Prozent vorhergesagt. Um mehr Wachstum zu schaffen, rät die OECD zu einem Investitionsschub bei Ausgaben in die Verkehrswege. Zugleich müsse weiterhin eine „umsichtige Haushaltspolitik“ betrieben werden. Die nach Deutschland und Frankreich drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone hinkt wirtschaftlich hinterher.
FTSE MIB
Stand 31.12.2016
19.234,58
Veränderung in %
+ 1,57 %
Stand 14.03.2017 Veränderung absolut
5
19.537,40
+ 302,82
Japans Wirtschaft wächst dank guter Exportgeschäfte
CHINA
China hat laut Regierungsangaben bis Ende 2016 umgerechnet über eine Billion Euro in Großprojekte investiert. Etwa ein Drittel sei in Infrastruktur in den Bereichen Information, Stromversorgung, Öl und Gas geflossen, teilte die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission in Peking mit. Mehr als ein Fünftel wurde für den Verkehrsbereich bereitgestellt – vom Bau von Bahnverbindungen bis zu Autobahnen und Flughäfen. Aber auch die Umwelt wurde bedacht: Rund 15 Prozent dieses gigantischen Betrags wurden für umweltfreundliche Energien ausgegeben.
Japans Wirtschaft ist Ende 2016 dank starker Exporte das vierte Quartal in Folge gewachsen. Dies gab die Regierung der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt bekannt. Vor allem die starke Nachfrage nach japanischen Produkten in den USA und China stützte den Wachstumskurs. Dagegen läuft der private Konsum im eigenen Land, der in Japan mit rund 60 Prozent maßgeblich zur Wirtschaftsleistung beiträgt, weiter schleppend. Trotz jahrelanger Versuche des Staates, die Ausgaben der heimischen Verbraucher anzukurbeln, stagnierte der private Konsum im Schlussquartal 2016. Für 2017 erwarten Analysten ein Wirtschaftswachstum von rund 1,2 Prozent.
Hang Seng
NIKKEI 225
China modernisiert das Land im Eiltempo
Stand 31.12.2016
22.000,56
Veränderung in %
+ 8,31 %
Stand 14.03.2017 Veränderung absolut
23.829,67 +1.829,11
Stand 31.12.2016
19.114,37
Stand 14.03.2017
19.609,50
Veränderung in %
+ 2,59 %
Veränderung absolut
+ 495,13
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MARKT
Spannendes Umfeld für die Märkte
Wo geht die Reise hin?
Viele Aktienmärkte haben den Schwung des Schlussquartals 2016 in das neue Jahr mitgenommen. Besonders ins Auge sticht die Entwicklung in den USA – hier sind die namhaften Indizes zuletzt von einem Rekordhoch zum nächsten geeilt. Im März hat dann die Dynamik etwas abgenommen.
märkte sind jedenfalls weiterhin als herausfordernd zu bezeichnen. Viele Fakten sprechen für ein freundliches Umfeld, allerdings dürfen die Risikofaktoren nicht unter den Tisch gekehrt werden.
Aufgrund des recht erfreulichen Starts in das neue Jahr stellen sich viele Anleger die Frage, ob es in dieser Tonart weitergehen kann. Die Rahmenbedingungen für die internationalen Aktien-
Die zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten weisen auf ein moderates Wirtschaftswachstum sowohl in den USA als auch in Europa hin. Die sogenannten „Hard-Facts“ sowie die
Moderates Wirtschaftswachstum unterstützt Märkte
Umfrageindikatoren haben zuletzt die Erwartungen der Volkswirte übertroffen. In den Vereinigten Staaten befindet sich der Arbeitsmarkt weiterhin in sehr guter Verfassung. Es spricht viel dafür, dass die US-Notenbank Fed nach der Zinsentscheidung im März im Laufe des Jahres weitere Zinsschritte folgen lassen wird. Grundsätzlich erwarten die Analysten zwei bis drei Zinserhöhungen im Jahr 2017. Sollte es hier zu keinen Überraschungen kommen, werden die Aktienmärkte relativ gelassen auf diese Entwicklung reagieren.
MARKT
Unternehmen haben ihre Hausaufgaben gemacht Die Unternehmen haben sich für 2017 große Ziele gesetzt. Die Gewinnwachstumsraten befinden sich großteils im zweistelligen Prozentbereich. Wie es momentan aussieht, dürften diese Prognosen erreicht bzw. sogar übertroffen werden. Die Zahlen des vierten Quartals 2016 haben diese Entwicklung bestätigt. Neben den USA kann auch für die europäische Berichtssaison ein positives Zwischenresümee gezogen werden. Bis dato haben etwas mehr als zwei Drittel der im STOXX Europe 600 gelisteten Unternehmen ihr Zahlenwerk vorgelegt. Laut dem Informationsdienstleister Bloomberg konnten bislang 50 Prozent der Unternehmen die in sie gestellten Gewinnerwartungen übertreffen. Analysten erwarten sich aus der Thematik „Gewinnwachstum“ weitere Unterstützung im Jahresverlauf, da nach einem durchwachsenen Jahr 2016 heuer sämtliche große Aktienregionen wieder auf nennenswerte Zuwachsraten bei den Profiten zusteuern. Das spiegelt sich auch in den Gewinnrevisionen für den MSCI World-Index wider, die bereits das zweite Mal in Folge positiv ausfielen. Stabilisierung an den Rohstoffmärkten Nach dem Anstieg zu Jahresende haben sich die Rohölpreise zuletzt stabilisiert. Der Preis für ein Fass der europäischen Sorte Brent hat sich knapp über der Marke von 55 US-Dollar eingependelt. Für Unterstützung sorgte die Umsetzung der OPEC-Produktionskürzungen. Laut der internationalen Energieagentur IEA lag die OPEC-Ölproduktion im Jänner circa eine Million Barrel pro Tag niedriger.
Anfang März ging es mit dem Ölpreis leicht nach unten. Verantwortlich dafür war die Entwicklung in den USA. Laut der US-Ausrüsterfirma für die Ölindustrie, Baker Hughes, sind die Bohraktivitäten in den USA in den vergangenen Wochen kontinuierlich gestiegen. Das sind erste Auswirkungen der neuen Regierung. Anhaltende Unterstützung durch die EZB Von Seiten der Europäischen Zentralbank hat es zuletzt keine überraschenden Äußerungen gegeben. Die EZB hat in ihrer Sitzung im Jänner im Grunde genommen die Zinspolitik für das gesamte Jahr 2017 festgelegt. Das Anleihenkaufprogramm wurde zwar etwas reduziert, wird aber zumindest bis Jahresende fortgesetzt. Volkswirte rechnen daher mit keinen Zinserhöhungen in absehbarer Zeit. Politik sorgt weiterhin für Bewegung Für zwischenzeitliche Kursbewegungen werden in den nächsten Wochen und Monaten vermutlich immer wieder politische Entscheidungen sorgen. Nach den Parlamentswahlen in den Niederlanden, die Mitte März stattgefunden haben, folgt im Mai die Präsidentschaftswahl in Frankreich. Der Ausgang dieser Wahl wird sicherlich mehr Gewicht haben. In ihrem zuletzt vorgestellten Programm versprach die Kandidatin des Front National, Marine Le Pen, Referenden über die Mitgliedschaft Frankreichs in der Eurozone und der Europäischen Union sowie einen Nato-Austritt. Die zuletzt veröffentlichten Meinungsumfragen gehen aber davon aus, dass Le Pen die Wahl nicht für sich entscheiden können wird.
Auch die griechische Schulden-Problematik, die lange Zeit nicht im Mittelpunkt stand, rückte zuletzt wieder in den Blick der Investoren. Die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds am dritten Rettungspaket bleibt ebenso offen, wie die Antwort der griechischen Regierung auf die von den europäischen Geldgebern zusätzlich geforderten Einsparungen. In den USA haben die nicht immer nachvollziehbaren Entscheidungen von Donald Trump bis dato großteils für Unterstützung an den Aktienmärkten gesorgt. Den zahlreichen Ankündigungen müssen aber nun konkrete Entscheidungen folgen. Bezüglich der Steuerpläne hat der neue US-Präsident für die kommenden Wochen „phänomenale Neuigkeiten“ angekündigt. Sehr positiv wirken würden die in Aussicht gestellte Senkung des Steuersatzes und die volle steuerliche Abschreibungsfähigkeit von Investitionen im ersten Jahr. Aber auch etwa bezüglich Strafzöllen warten viele US-Konzerne auf Ergebnisse der Regierung. Unser Fazit 2017 bleibt ein spannendes und herausforderndes Aktienjahr. Aufgrund der anhaltend niedrigen Zinsen in Europa stellen Aktien eine interessante Beimischung auf breit aufgestellten Depots dar. Anleger sollten jedoch berücksichtigen, dass Aktien als langfristiges Investment zu sehen sind. Den Markt genau zu beobachten, kurzfristige Schwankungen auszunutzen und auf einen ausgewogenen Mix mit ausgewählten Investmentfonds zu setzen – das sind die wichtigsten Grundlagen für ein erfolgreiches Aktieninvestment. THOMAS BRUNNMAYR
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MARKT
Aktienauswahl
Diese Berichte wurden von der Raiffeisen Bank International AG erstellt und werden Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfügung gestellt (Aufsichtsbehörde: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht). Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf der Rückseite dieser Broschüre.
Continental wieder auf der Überholspur Die Continental AG (Conti) mit Sitz in Hannover ist vom reinen Reifenhersteller zur weltweiten Nummer 2 der Automobilzulieferer vorgerückt. Der rund 215.000 Mitarbeiter umfassende Konzern ist in zwei Sparten eingeteilt (Automotive und Rubber) und betreibt Produktionsstätten in 46 Ländern. Die Schaeffler Gruppe hält 46 % der Aktien.
Automobilzulieferer ο Umweltfreundlichere Technologien verschaffen den Zulieferern zwar reichlich Entwicklungsaufträge, aber auch hohe Entwicklungskosten. + Rohstoffkosten sollten 2017 noch kein wesentlicher Belastungsfaktor sein.
Continental AG + Nach dem durchwachsenen Vorquartal konnte Conti mit seinen Zahlen zum Q4 2016 wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. So kletterte der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern um 23,2 % auf rund EUR 1,3 Mrd. Der Umsatz konnte ebenfalls zulegen (+5,1 % auf EUR 10,5 Mrd.). Daraus ergibt sich eine bereinigte EBIT-Marge von 12,4 %, die deutlich über dem Vorjahreswert von 10,5 % liegt. Dabei konnte man in beiden Sparten (Automotive und Rubber) deutliche Zuwächse verzeichnen. So kletterte der Umsatz um 7 % bzw. 3,5 %. Die bereinigten EBIT-Margen lagen bei 9,6 % bzw. 17,4 % (Q4/15: 8,9 % bzw. 14,2 %). + Einmal mehr zeigen beeindruckende Auftragseingänge, dass Conti mit seinen Produkten auf dem richtigen Weg ist. So stiegen letztere in der Automotive Sparte im Jahr 2016 im Jahresvergleich um 15 % auf EUR 35 Mrd. Davon entfallen rund EUR 3 Mrd. auf Fahrassistenzsysteme (ADAS), was einem Anteil von knapp 9 % am gesamten Volumen der Automotive Sparte entspricht. Dies ist umso bemerkenswerter, da die Konzernspitze noch zuletzt mit einem Umsatzziel für ADAS im Jahr 2020 von EUR 2 Mrd. gerechnet hat. + Ausblick: Die Konzernspitze rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Umsatzanstieg von zumindest 6 % auf mehr als EUR 43 Mrd. Die bereinigte EBIT-Marge soll dabei trotz deutlichem Anstieg der Rohstoffpreise mehr als 10,5 % erreichen (2015: 10,8 %).
Aktieninfo Continental Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 09.03.2017, 09:11 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage: Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Indexgewichtung im DAX:
Quelle: Bloomberg, 14.03.2017, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
Fazit: Conti treibt seine technische Vormachtstellung weiter voran. Mit Nex-
teer Automotive wurde ein Joint Venture vereinbart. Dieses wird Continentals Portfolio für automatisiertes Fahren und hochentwickelte Bremstechnologien mit den Lenkungs- und Fahrerassistenztechnologien von Nexteer kombinieren und so die Weiterentwicklungen bei Motion-Control-Systemen für Fahrzeuge beschleunigen. Trotz steigender Investitionen (2016 steigerte man seine Investitionsausgaben um knapp 19 %; Ausgaben für F&E +14,8 %) bastelt Conti weiter an seiner Aktionärspflege. So soll die Dividende um EUR 0,5 auf EUR 4,25 je Aktie erhöht werden. Es wäre die fünfte Erhöhung in Folge. Wir bestätigen unsere „Kauf “-Einschätzung. Finanzanalyst: Christoph Vahs, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung/Erstveröffentlichung: 9. März 2017. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer Finanzanalyse”.
192,15 EUR DE0005439004 Frankfurt Xetra www.conti-online.com 38.596 40.550 29,4 % 207.899 2,1 %
KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie
2016
2017e
2018f
12,7 15,24 -0,7 % 0,95 2,70 2,2 % 4,25
12,1 16,01 5,1 % 0,90 2,31 2,4 % 4,58
11,1 17,43 8,9 % 0,85 2,00 2,6 % 5,05
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
MARKT
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Positive Einschätzung von Raiffeisen RESEARCH. Die Einschätzung gibt einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate.
Mercedes an der Spitze des Premiumsegments Das Angebot der Daimler AG reicht vom Kleinwagen bis zu Luxuslimousinen sowie vom Kleintransporter über Schwer-LKW bis zum Reisebus. Zu MercedesBenz Cars zählen die Marken Mercedes-Benz und Smart. Daimler Trucks und Daimler Buses komplettieren das Produktportfolio. Daimler Financial Services bietet Finanz- und andere fahrzeugbezogene Dienstleistungen an.
Automobilbranche + China und Erholung in Europa als Treiber für globalen Fahrzeugabsatz. – Aktuelle US-Politik als großer Unsicherheitsfaktor.
Daimler + Daimler konnte 2016 erneut mit Rekordzahlen aufwarten. So stieg der Umsatz um drei Prozent auf EUR 153 Mrd. und das Konzernergebnis erreichte mit EUR 8,8 Mrd. einen neuen Höchststand. Mit 2,2 Mio. verkaufter Autos in der Pkw-Sparte setzte sich Daimler im Premiumsegment erstmals vor die Konkurrenten BMW und Audi. Mit einer operativen Marge von 9,1 % blieb man leicht unter dem Vorjahreswert von 9,5 %, was allen voran an den schwachen Q1 und Q2 Zahlen lag (operative Marge Q1/16: 7,0 %; Q2/16: 6,4 %). ο Ein noch besseres Ergebnis verhinderte die derzeit schwächelnde Lkw-Sparte, die besonders in Nordamerika und Brasilien Einbußen verzeichnen musste. Die operative Marge sank um einen Prozentpunkt auf 5,9 %. ο In den nächsten beiden Jahren will man je EUR 15,2 Mrd. in Sachanlagen sowie Forschung und Entwicklung stecken und damit so viel wie nie zuvor. 2016 waren es EUR 13,5 Mrd. Vieles davon wird in autonomes Fahren und die digitale Vernetzung der Produkte, aber auch in alternative Antriebsmodelle fließen. So will man bis 2025 unter dem Markennamen EQ zehn rein elektrisch betriebene Modelle auf den Markt bringen. ο Mutiger Schritt: Daimler hat sich trotz der Talfahrt des russischen Automarktes zum Bau eines Pkw-Werkes in der Nähe von Moskau entschlossen (Investitionssumme: EUR 250 Mio.). Bis 2019 soll ein neues Werk entstehen, in dem mehr als 20.000 SUVs und E-Klasse-Modelle jährlich gefertigt werden sollen. – Enttäuscht zeigten sich die Anleger vom Ausblick: So will Daimler im laufen-den Geschäftsjahr den Umsatz und das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) „lediglich“ leicht steigern. Zudem beließ der Konzern mit EUR 3,25 je Aktie die Dividende auf dem Wert des Vorjahres.
Fazit: Daimlers Produktzyklus sollte im laufenden Geschäftsjahr zur vollen Ent-
faltung kommen. So wird in China die wichtige runderneuerte E-Klasse das ganze Jahr verfügbar sein und bis Ende 2017 weltweit noch zehn Modelle neu oder runderneuert auf den Markt kommen; u.a. GLA-SUV und X-Klasse Pick-Up. Auch den Schritt jetzt Investitionen, in Russland zu tätigen erachten, wir langfristig als kluge Entscheidung. Zumal die Tendenz, dort zu produzieren, wo man verkauft, sich nicht zuletzt als richtig erwiesen hat. „Kauf “-Einschätzung. Finanzanalyst: Christoph Vahs, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung/Erstveröffentlichung: 2. März 2017. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer Finanzanalyse”.
Aktieninfo Daimler Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 01.03.2017, 17:35 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage:
Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Indexgewichtung im DAX:
69,83 EUR DE0007100000 Frankfurt Xetra www.daimler.de 74.762 153.261 66,6 % 282.488 7,1 %
Quelle: Bloomberg, 14.03.2017, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie
2016
2017e
2018f
8,8 7,97 1,3 % 0,49 1,29 4,7 % 3,25
8,2 8,53 7,1 % 0,48 1,20 4,9 % 3,41
8,1 8,59 0,6 % 0,47 1,11 4,9 % 3,46
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
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IM BLICKPUNKT
Inflation und Geldpolitik zeigen ihre Wirkung
Anleiherenditen werden attraktiver Die anziehende Inflation im Euroraum sowie die steigenden Zinsen in den USA haben die Anleihenkurse in letzter Zeit unter Druck gesetzt. Im Gegenzug kletterten die Renditen wieder in die Höhe.
Aktuell werfen zum Beispiel österreichische Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren wieder eine Rendite von etwa 0,60 Prozent vor Steuern ab. Der absolute Tiefpunkt lag bei etwas über null Prozent Ende Juli des vergangenen Jahres. Die Frage ist nun: Wie wird es mit der Zinspolitik der Notenbanken 2017 weitergehen? Die Europäische Zentralbank hat bereits angekündigt, die Zinsen heuer nicht erhöhen zu wollen. Als Inflationsziel streben die Eurowächter knapp zwei Prozent als Idealwert an – ein Wert, dem wir uns in den vergangenen Monaten angenähert haben. Was bedeutet das für Investoren? Für Anleger ist derzeit der Einstieg in mittlere Laufzeiten wieder attraktiv. Insbesondere für US-Staatsanleihen oder Anleihen in US-Dollar liegt die Rendite aktuell über der Inflationsrate im Eu-
roraum. Bei längeren Laufzeiten scheint der Einstieg laut Expertenmeinung aber noch zu früh zu sein, weil noch größere Kursschwankungen zu erwarten sind. Aktuelle Grundsätze für den Handel mit Anleihen 1. Laufzeit überschaubar wählen: Je kürzer die Restlaufzeit, desto unempfindlicher sind Anleihen gegen Zinsveränderungen. Zudem sinkt das Risiko, eine Anleihe vorzeitig verkaufen zu müssen. Derzeit sollte man die Restlaufzeit nicht länger als vier Jahre wählen. 2. Auf gute Schuldner setzen: Wenn man auf bonitätsstarke Schuldner (Staaten wie Unternehmen oder ertragsstarke Banken) setzt, die seit Jahren solide Finanzkennzahlen (regelmäßige Gewinne, gute Kapitalausstattung etc.) ausweisen, sind auch stärkere Zinsveränderungen kein Grund zur Verunsicherung. Diese Anleiheinvestments lassen sich optimal
bis zur Fälligkeit in die persönliche Finanzgebarung einplanen. 3. Interessante Veranlagungsidee für risikobewusste Investoren: Derzeit bieten Anleihen mit Fremdwährung in USDollar eine gute Kaufgelegenheit. Hier ist aber natürlich das Fremdwährungsrisiko zu beachten. Ihr Berater informiert Sie gerne näher! WOLFGANG SCHÜRZ
3,50 % VarioZins Anlage in US-Dollar Anleihe: USD Fix to Float Anleihe 2017-2022 (Serie 74) ISIN: AT0000A1TYT8 Laufzeit: 5 Jahre 3,50 % p.a. fix im ersten Veranlagungsjahr bis inkl. 06.03.2018. Ab dem 2. Veranlagungsjahr erhält der Investor eine variable Verzinsung auf Basis des 12-Monats-USD-LiborZinssatzes mit jährlicher Zinsanpassung – Mindestverzinsung von 3,00 % p.a.
IM BLICKPUNKT
Rohstoffe als Preistreiber
Das Comeback der Inflation? Die Inflationsrate in der Eurozone nähert sich derzeit mit großen Schritten dem von der EZB gesetzten Ziel der Preisstabilität von nahe, aber unter zwei Prozent. Vor allem zu Jahresbeginn war ein deutlicher Anstieg der Inflation zu verzeichnen. So erhöhte sich der Preisdruck in der Eurozone im Jänner auf 1,8 Prozent. Wie lange wird die EZB nun noch Geld in den Markt pumpen? Um darauf eine Antwort liefern zu können, ist ein wesentliches Kriterium die Kernrate – also jene Inflationsrate ohne die schwankungsfreudigen Positionen Nahrungsmittel und Energie. Ein Blick auf diese Kennzahl zeigt, dass sie weiterhin auf einem Niveau von 0,9 Prozent verharrt. Da die EZB im Rahmen ihrer Pressekonferenz mitgeteilt hat, dass sie die lockere Geldpolitik solange aufrechterhalten wird, bis eine nachhaltige Steigerung der Kernrate erkennbar ist, dürfte sie an ihrem aktuellen Kurs voraussichtlich bis Mitte 2018 festhalten. Mit welchen Entwicklungen rechnet man in den nächsten Monaten? Der deutliche Anstieg der Inflation in den vergangenen Monaten ist hauptsächlich auf den Anstieg der Rohölpreise und dem damit verbundenen Basiseffekt
zurückzuführen. Allerdings stellt dieser Preisanstieg bei den Rohstoffen nur einen temporären Effekt dar, sodass ab März mit einem etwas geringeren Preisdruck gerechnet wird. Demgegenüber erwartet die EZB aber in der zweiten Jahreshälfte 2017 von Seiten der Arbeitsmärkte – aufgrund des prognostizierten Rückgangs der Arbeitslosigkeit – einen stärkeren Lohndruck. In den Jahren 2017 und 2018 wird dementsprechend in der Eurozone eine Inflation von 1,7 Prozent bzw. 1,4 Prozent prognostiziert. Wie sieht die Situation in Österreich aus? In Österreich beschleunigte sich die Inflation im Jänner auf zwei Prozent und weist damit den höchsten Wert seit Juni 2013 auf. Hauptverantwortlich für diesen signifikanten Preisanstieg waren die deutlich höheren Treibstoffpreise. Vernachlässigt man diesen Faktor, hätte die Inflation 1,5 Prozent betragen. Zusätzlich kam es zu einer Erhöhung der Mehrwertsteuer von zehn auf 13 Prozent bei Dienstleistungen (Beherbergung und Veranstaltungen), die ebenfalls an die Endverbraucher weitergegeben wurde. Vergleicht man die Inflationsentwicklung zwischen der Eurozone und Österreich, sind somit gewisse Unterschiede ersichtlich. In Österreich kam es außerdem
aufgrund der positiven Nachfrageentwicklung bei den Tourismusdienstleistungen zu einem stärkeren Preisdruck. Über das ganze Jahr 2016 betrachtet war die Teuerung hierzulande jedoch relativ schwach. Als inflationsdämpfend wirkt die anhaltend negative Produktionslücke – einem Indiz für die konjunkturelle Unterauslastung der österreichischen Wirtschaft. Diese Produktionslücke soll sich laut diversen Prognosen der OeNB als auch des Wirtschaftsforschungsinstituts erst zwischen 2019 und 2020 schließen. Ein weiterer Grund für die eher mäßige Teuerung liegt auch an dem schwächeren Arbeitskostenwachstum, wodurch sich der Lohndruck von Seiten der ArbeitnehmerInnen reduziert. Unser Fazit Zuletzt war zwar ein deutlicher Anstieg der Inflation erkennbar, allerdings sollte man berücksichtigen, dass dieser Preisanstieg hauptsächlich auf die Rohölpreisentwicklung zurückzuführen ist und damit keine nachhaltige Steigerung der Teuerung darstellt. Zusammenfassend kann man somit sagen: Ja, eine gewisse Inflation ist vorhanden, mit einem starken Anstieg in den nächsten Monaten bzw. im Verlauf des Jahres 2017 ist aber nicht zu rechnen. JULIA PASCHINGER
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IM BLICKPUNKT
Bonus-Zertifikat in Zeichnung
Europa Bonus&Sicherheit 16 Mit dem Zertifikat Europa Bonus& Sicherheit 16 erzielen Anleger zum Laufzeitende (April 2022) eine Bonusrendite von 24 %, wenn die europäische Aktien-Benchmark EURO STOXX 50® während des Beobachtungszeitraums niemals 51 % oder mehr ihres Startwerts verliert. Im Falle einer Barriereverletzung sind Anleger eins zu eins dem Marktänderungsrisiko ausgesetzt.
Im Herbst 2010 startete die Raiffeisen Centrobank die Produktserie „Bonus&Sicherheit“. Dabei handelt es sich um Bonus-Zertifikate, also Anlageprodukte ohne Kapitalschutz, mit tief angesetzter Barriere. Unabhängig von Emissionszeitpunkt und Basiswert konnten Anleger bisher mit jedem getilgten Zertifikat dieser mittlerweile mehr als 50 Zertifikate umfassenden Serie interessante Renditen erzielen. Mit dem Europa Bonus&Sicherheit 16 wird die Erfolgsstory nun fortgesetzt. Das Zertifikat ermöglicht eine Bonusrendite von 24 % mit hohem Teilschutz für das investierte Kapital. Unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlags von 2,5 % während der Zeichnungsfrist beträgt die Bonusrendite 20,98 % für die Gesamtlaufzeit bzw. 3,88 % p.a. Der Abstand bis zur Barriere (Sicherheitspuffer) beläuft sich zu Laufzeitbeginn auf 51 % des Startwerts. Die Funktionsweise Am Ersten Bewertungstag wird der Startwert (Schlusskurs des EURO
STOXX 50® Index) festgehalten und die Barriere (49 % des Startwerts) sowie der Bonuslevel (124 % des Startwerts) ermittelt. Der Kurs des Index wird während des Beobachtungszeitraums kontinuierlich mit der Barriere verglichen: Solange der Index niemals 51 % oder mehr seines Startwerts verliert, bleibt der Bonusmechanismus intakt und am Rückzahlungstermin wird der Bonusbetrag ausbezahlt. Zwei mögliche Szenarien zu Laufzeitende SZENARIO 1 – Basiswert notierte immer über der Barriere: Anleger erhalten am Ende der Laufzeit den Bonusbetrag von EUR 1.240 pro Nominalbetrag, sofern der EURO STOXX 50® Index während des Beobachtungszeitraums immer über der Barriere von 49 % notierte. Das heißt, fällt der Kurs des Index zu keinem Zeitpunkt um 51 % oder mehr im Vergleich zum Index-Startwert, erfolgt die Auszahlung am Rückzahlungstermin zu EUR 1.240 pro Nominalbetrag. Dieser Betrag stellt aufgrund des Caps gleichzeitig den Höchstbetrag (maximaler Auszahlungsbetrag) dar. SZENARIO 2 – Barriere wurde berührt bzw. unterschritten: Wird die Barriere von 49 % des Startwerts berührt oder unterschritten, erfolgt die Auszahlung am Rückzahlungstermin entsprechend der Indexentwicklung (prozentuelle Entwicklung des EURO STOXX 50® Index vom Startwert bis zum Schlusskurs am Letzten Bewertungstag). Auch
wenn der Bonusmechanismus außer Kraft gesetzt ist, bleibt der maximale Auszahlungsbetrag weiterhin mit EUR 1.240 pro Nominalbetrag begrenzt und Anleger nehmen nicht an Kursanstiegen des Index über den Cap hinaus teil. Chancen • Bonusrendite: Attraktive Renditechance in seitwärts tendierenden und bedingt fallenden Märkten • Sicherheitspuffer: Hohe Absicherung gegen Kursverluste durch den Sicherheitspuffer von 51 % (Barriere bei 49 %) • Sekundärmarkt: Flexibilität durch Handelbarkeit am Sekundärmarkt, kein Verwaltungsentgelt Risiken • Barriereverletzung: Sollte die Barriere des Bonus-Zertifikats verletzt werden, sind Anleger eins zu eins und ohne Schutzmechanismus dem Marktänderungsrisiko ausgesetzt. • Limitierte Ertragschance: Die Gewinnchance ist durch den Cap begrenzt. Anleger können unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlags maximal 20,98 % Ertrag in fünf Jahren Laufzeit lukrieren. • Emittentenrisiko: Die Rückzahlung des investierten Kapitals ist abhängig von der Zahlungsfähigkeit der Raiffeisen Centrobank AG (Emittentenrisiko). Im Falle einer Insolvenz des Emittenten kann es zu einem Totalverlust der Forderungen des Anlegers kommen.
Quelle: Raiffeisen Centrobank, März 2017. Veröffentlichter Prospekt sowie allfällige Nachträge sind bei der RLB OÖ und der Emittentin erhältlich. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt.
IM BLICKPUNKT
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Im Trend: Nachhaltig Investieren
Aufräumen mit fünf Irrtümern Kaum ein Thema ist zurzeit beliebter als „Nachhaltiges Investieren“. Trotz aller Popularität halten sich aber hartnäckige Irrtümer. Joachim Nareike von der Schroder Investment Management GmbH hat für Sie Mythen und Fakten zusammengetragen.
Irrtum 1 | Nachhaltiges Investieren meidet nur bestimmte Branchen Tabak oder Glücksspiel: Branchen wie diese gelten bei vielen Anlegern als unethisch. Manche Fonds schließen solche Aktien schon im Vorfeld aus. Bei nachhaltigen Investments werden aber außerdem sogenannte ESG-Faktoren (Environmental, Social, Governance), also Umwelt, Soziales sowie gute Unternehmensführung geprüft. Denn unter dem Strich dürften gut geführte Unternehmen längerfristig bessere Chancen haben als solche, für die Nachhaltigkeit keine Rolle spielt.
Irrtum 3 | Es geht vor allem um den Umweltschutz Ist Umwelt wichtiger als Soziales? Das wäre zu einfach – selbst wenn das „E“ in ESG ganz vorne steht. Richtig ist: Viele thematische Publikumsfonds fokussieren Umweltrelevantes – von Wasserknappheit bis Umwelttechnologien. Spätestens seit der UN-Klimakonferenz 2015 in Paris werden diese Fragen für Anleger immer relevanter. Investieren nach den ESG-Kriterien bedeutet aber, ganzheitlich auf den Wandel der Welt zu blicken und darauf zu achten, wie gut sich Unternehmen anpassen.
Irrtum 2 | Nachhaltig investieren bedeutet niedrigere Renditen Vieles spricht dafür, dass genau das Gegenteil stimmt. Anleger erhalten über ESG-Analysen Einblicke, auf welche Weise Unternehmen handeln. Damit lassen sich Unternehmen mit tragfähigen Konzepten identifizieren, was auf lange Sicht einen höheren Anlageerfolg verspricht.
Irrtum 4 | Verantwortungsvolles Investieren funktioniert nur in Industrieländern „Gute UnterGegenwärtig stammt ein Großteil der nehmensführung ESG-Daten von Konzernen aus Industrieund gute Erträge staaten. Das heißt jedoch nicht, dass ESG keinen schließen sich nicht aus – Veränderungsdruck in den Schwellenländern im Gegenteil. Davon sind erzeugt. Denn wie Unternehmen mit ökologischen wir bei Schroders und gesellschaftlichen Veränderungen umgehen, fest überzeugt.“ beeinflusst unmittelbar den Erfolg – und das Joachim Nareike, Leiter unabhängig vom Markt. Selbst wenn in Publikumsfondsvertrieb Schwellenländern das Beschaffen von Daten (noch) kompliziert erscheint, Irrtum 5 | Das geht der Aufwand lohnt sich in doch nur bei Aktien? jedem Fall. Fazit Nur zu gerne denken wir beim Thema Niemand handelt im luftNachhaltigkeit vor allem an Aktien – aber das leeren Raum oder wirtschaftet ist bei Weitem noch nicht alles. Kreditrisiken isoliert. In einer globalisierten Welt von Anleihen identifizieren? Die Wahrscheinlichstehen Unternehmen aller Branchen keit eines Ausfalls einschätzen? Auch das können vor einem gesellschaftlichen, ökonomiESG-Analysen leisten. Denn je besser ein Unterschen, umweltrelevanten und industriellen nehmen geführt ist, desto geringer die Gefahr Wandel. Über verantwortungsvolle InvestFür Anleger werden nachhaltige Investments eines plötzlichen finanziellen Desasters. Und ments in zukunftsfähige Unternehmen immer wichtiger. Das bestätigt auch die stabilere Unternehmen können wesentlich können sich Anleger ganz konkrete Global Investor Study 2016 von Schroders. verlässlicher ihre Verbindlichkeiten Erfolgschancen eröffnen. Alle Ergebnisse, eine Infografik und ein an die Anleger zurückzahlen. Video finden Sie online auf schroders.de/gis
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IM IMBLICKPUNKT BLICKPUNKT
Wasser: Eine ethische Priorität
Das blaue Gold
gang zu sauberem Wasser. In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara ist das sogar bei 60 Prozent der Fall. Wachsende Bevölkerung verschärft das Problem
Der griechische Philosoph Thales von Milet stellte schon 500 Jahre vor Christi fest: „Das Prinzip aller Dinge ist Wasser; aus Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück.“ Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte 2010 das Recht auf einwandfreies Trinkwasser und Sanitärversorgung zum Menschenrecht. Wasser, so scheint es, ist ein allgegenwärtiges Element. Doch der Schein trügt. Lässt man die Erde auf die Größe einer Orange schrumpfen, dann ist alles Trinkwasser dieser Erde nur ein einziger Tropfen. Und dann beginnt es plötzlich eng zu werden.
Betrachtet man unseren blauen Planeten von oben, so sind 70 Prozent mit Wasser bedeckt. Auch treibt es den menschlichen Körper (ebenfalls zu 70 Prozent) an. Und würde man unserem Hirn das Wasser entziehen, wäre es nicht größer als eine Erbse. Ungleiche Verteilung des Trinkwassers Trinkwasser ist essenziell – aber ungleich verteilte „Mangelware“. Nur 2,5 Prozent der weltweiten Wasserreserven sind Süßwasser, davon sind wiederum nur 0,5 Prozent als Trinkwasser verfügbar, da das meiste Süßwasser als Eis in den Polargebieten gebunden ist. Rund ein Drittel des verfügbaren Trinkwassers ist unter Boden in Form von Grundwasserreserven. Diese müssen zuerst (oft teuer) zur Nutzung an die Oberfläche befördert werden. Mit 60 Prozent in Brasilien, Russland, China, Kanada, Indonesien, USA, Indien, Kolumbien und dem Kongo sind diese auch noch ungleich auf nur wenige Länder verteilt. Alleine der Amazonas enthält 25 Prozent der verfügbaren Süßwasserreserven. Aber: Entlang des Amazonas leben nur sehr wenige Menschen. In Asien hingegen, jenem Kontinent, auf dem 60 Prozent der Weltbevölkerung leben, „verfügt“ man nur über 36 Prozent der weltweiten Wasservorkommen. 1,5 Milliarden Menschen haben demnach weltweit keinen Zu-
Diese Problematik hat sich aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung zu Beginn des 21. Jahrhunderts verschärft. Mit circa sechs Milliarden Menschen derzeit – im Vergleich zu 1,6 Milliarden im Jahr 1900 – hat sich auch der weltweite Wasserkonsum in den vergangenen 100 Jahren verzehnfacht. Wobei der Verbrauch pro Kopf und Tag erheblich zwischen reichen und armen Ländern schwankt. In den modernen Industriestaaten verbraucht eine Person zwischen 100 und 200 Liter am Tag, in der Wüstenstadt Dubai sogar bis zu 500 Liter. In Indien dagegen sind es nur 25 Liter pro Kopf und Tag. Geht man von der geschätzten Weltbevölkerungszahl von neun Milliarden aus, so könnten in 20 Jahren drei Milliarden Menschen von Wassermangel betroffen sein. Durstige Baumwolle Ein plakatives Beispiel: Baumwolle ist zum Beispiel ein großer Wasserverbraucher. So kostet ein Kilo Baumwolle zwischen 10.000 und 17.000 Liter blaues Nass, in sehr trockenen Gegenden wie dem Sudan können es sogar 29.000 Liter sein. Zum Vergleich: In eine Badewanne passen etwa 140 Liter Wasser. Man schätzt, dass für die Kultivierung der Naturfaser derzeit etwa so viel Wasser verbraucht wird, wie in allen privaten Haushalten der Erde zusammen. Der intensive Baumwollanbau war es, der aus dem einst viertgrößten Binnengewässer der Erde, dem Aralsee, eine Salzwüste machte. Es war 1925 als Josef Stalin beschloss, die mittelasiatischen Sowjetrepubliken in riesige Baumwollplantagen zu verwandeln. Weil die Region für den Anbau zu trocken war, machten sich die Sowjets mit Bewässerungskanälen an eines der ehrgeizigsten Ingenieursprojekte der Weltgeschichte. 1987 war der Wasserspiegel des Aralsee so weit gesunken, dass er sich in zwei Gewässer teilte. Der nördliche See in Kasachstan wurde mittels 13 Kilometer Staudamm gerettet, zugleich schnitt er den Rest endgültig von einer der wichtigsten Wasserquellen ab. Heute liegen ehemalige Hafenstädte, Bade- und Uferorte mitten in der Wüste, mehr als 100 Kilometer von der ak-
IM BLICKPUNKT
tuellen Uferlinie entfernt. Nach dem Rückzug der Wasserlinie bleibt eine Salz- und Staubwüste, die durch den jahrzehntelangen hohen Einsatz von künstlichen Düngemitteln, Herbiziden, Pestiziden und anderen Schadstoffen zudem hoch gesundheitsgefährdend ist. Doch der Aralsee ist nur ein Beispiel. Auch in Kalifornien sind rund 90 Prozent der Feuchtgebiete verschwunden. Wasser droht immer mehr zum Streitobjekt zu werden. Bei 263 grenzüberschreitenden Flüssen und 300 von mehreren Ländern genutzten großen Grundwasservorkommen ist das wenig verwunderlich. Als Hot Spots identifizieren die Experten Teile Asiens und Afrikas sowie den Nahen Osten. Es gärt beispielsweise am Brahmaputra, wo seit Jahren Pläne zirkulieren, den Fluss umzuleiten, sodass er nicht mehr gänzlich nach Indien fließt, sondern stattdessen die Felder in China bewässert. Das Konfliktpotenzial an derartig wichtigen Lebensadern wird dadurch verschärft, dass teilweise gar keine Verträge vorliegen, die die Verteilung des Wassers zwischen den Staaten regeln. Zudem verändert der Klimawandel die Menge an Wasser in Flüssen dramatisch.
Viele Unternehmen haben durch ihre Geschäftstätigkeit einen unmittelbaren Einfluss auf den Wasserhaushalt, sind aber auch direkt von ihm abhängig. Versorger, Textilunternehmen oder Bergbau: Eine intensive Wassernutzug ist ihnen gemein. Welche Aspekte zu diesem Thema betrachten Sie denn kritisch bei Investmententscheidungen? Unser Partner im Nachhaltigkeitsresearch, oekom research, berücksichtigt im Unternehmensrating das Thema Wasser umfangreich in Abhängigkeit von der Risikoexposition in der jeweiligen Branche. Unter anderem wird bewertet, ob es Aktivitäten in Regionen mit Wasserknappheit gibt, wie hoch der Trinkwasserverbrauch ist oder ob es Aktionspläne und Ziele zur Reduktion des Trinkwasserverbrauchs gibt. Branchenspezifisch können sogar noch weitere Indikatoren hinzukommen, im Falle der Nahrungsmittelbranche zum Beispiel der Schutz der Gewässer. All diese Punkte
Großkonzerne, die längst in den Handel mit dem knappen Gut eingestiegen sind, verschärfen mit ihren Aktivitäten die Situation. Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé ist mit 16 Prozent Marktanteil beim Abfüllen von Mineralwasser Weltmarktführer und nur einer von vielen Global Playern mit Interesse am „blauen Gold“. Ein kleiner Beitrag von uns Konsumenten Konsumenten können auch hier wieder einen kleinen Teil beitragen. Wasser ist in Österreich zwar günstig, aber dennoch sollte man damit sorgsam umgehen. Das Wasser sauberzuhalten ist ebenfalls ein bedeutender Punkt. Umweltfreundliche Wasch- und Putzmittel, die zum Beispiel Wasserorganismen keinen Schaden zufügen, spielen eine wichtige Rolle - vor allem angesichts der verwendeten Mengen. Und zu guter Letzt: Schädliches wie Batterien und Medikamente sollten niemals im Hausmüll entsorgt werden, damit sich keine unerwünschten Stoffe im schützenswerten Gut Wasser anreichern. ANDREA KLAMMER
fließen in die Nachhaltigkeitsanalyse ein, die (unter Berücksichtigung unserer Ausschlusskriterien) schlussendlich zum Anlageuniversum jener Unternehmen, in die wir in den KEPLER Ethik Fonds investieren dürfen, führt. Ein recht anschauliches Negativbeispiel wäre Rio Tinto, das im Wasserbereich des Unternehmensratings von oekom research sehr schlecht abschneidet und auch insgesamt ein schlechtes Nachhaltigkeitsrating bekommen hat und somit für uns nicht investierbar ist. Ein Unternehmen, das positiv im Wasserbereich hervorsticht, wäre der französische Nahrungsmittelkonzern Danone, der angemessene Maßnahmen zur Sicherstellung eines nachhaltigen Wasserverbrauchs in der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion vorweisen kann. In den KEPLER Ethikfonds sind wir hier aber aktuell aus Gründen der fundamentalen Aktienbewertung ebenfalls nicht investiert.
Dr. Florian Hauer, CEFA, ist Fondsmanager des KEPLER Ethik Aktienfonds und des KEPLER Ethik Mix.
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Nigel, ich und la Dolce Vita
Fondssparen á la Fiat Cinquecento “Wie wird 2017 wohl werden?“ fragte ich mich zu Jahresbeginn und hoffte dabei auf Besserung, da die letzten Monate eher holprig verlaufen sind. Ich kann Ihnen sagen, gesundheitlich angeschlagen zu sein und Ärger mit der Herzensdame zu haben, ist eine fiese Kombination. Nach ein paar Wochen kann ich aber beruhigt sagen, dass diese Phase gut überstanden wurde. Zu verdanken habe ich das Ganze einem grandiosen Roadtrip durch Italien mit meinem britischen Freund Nigel.
Mir war nicht bewusst, was der Knopf „Sport“ am Armaturenbrett des Fiat 500c auslösen würde. Erst als ich darauf drückte und sich unsere idyllische Fahrt durch die italienische Szenerie in eine Härteprobe für Mensch und Maschine verwandelte, begriff ich, welche Bedeutung solche Funktionen in italienischen Autos haben konnten. „Wait a minute! Wait a minute!“ schrie Nigel, während ich durch die kurvigen Straßen raste. Da Nigel etwas blass um die Nase wurde, hielt ich gnädigerweise an. Nach einer kurzen Verschnaufpause und Frisurenkontrolle fragte Nigel zu meiner Verwunderung: „Can I try it?“, worauf ich ihn etwas zögerlich ans Steuer ließ. Kurz darauf war klar, dass es kein Zufall ist, dass britische Rennfahrer seit Anbeginn des Motorsports zu den schnellsten der Welt zählen. Schon meine Fahrweise war ziemlich rasant, aber Nigel setzte dem mühelos noch eines drauf. Mir wurde direkt unwohl, doch bevor ich das feine italienische Leder ruinieren konnte, streikte der Wagen. Unser kleiner Lewis Hamilton hatte mit seinem Bleifuß den italienischen Klassiker an seine Grenzen gebracht und nun rauchten dicke Wolken aus dem Motorraum. Als wir aus dem Wagen kletterten, entwichen mir ein paar italienische Schimpfworte, die ich unterwegs aufgeschnappt hatte.
Wer ist der bessere Fahrer? Sehen Sie, das Problem bei Menschen im Anzug ist oft, dass sie sich zwar gut mit Wertpapieren oder sonstigen Wirtschaftsthemen auskennen, aber technisch wenig versiert sind und dennoch Rennfahrer und Astronaut spielen wollen. So standen wir also in der wunderschönen Landschaft, irgendwo zwischen Siena und Rom, und warteten auf Marie. Nigels Kollegin (und mein Schwarm) war glücklicherweise mit dabei auf dem Trip und besorgte uns von der letzten Unterkunft aus einen Pannendienst. Nach einem gelungenen Abend mit Pasta und Vino war sie am Morgen noch nicht gänzlich fit gewesen und hatte uns vorfahren lassen. Während wir warteten, diskutierten wir über unsere jeweiligen Fahrweisen und das ständige Auf und Ab in der kurvigen Straßenlandschaft Italiens. Im Laufe der Diskussion kamen wir beide von unseren Fahrkünsten zum Thema Fondssparen. Wie das zusammenpasst? Nun, beim Ansparen mit Fonds kann man schon ab einer geringen Investition am Wertpapiergeschäft teilhaben. Dabei werden regelmäßig zum festgelegten Ansparbetrag Anteile eines Fonds gekauft. Da sich der Wert eines Fonds laufend ändert, werden um den Ansparbetrag einmal mehr und einmal weniger Anteile gekauft. Ähnlich wie auf den italienischen Straßen, wo wir bergauf mehr Sprit verbraucht haben und bergab weniger. Nigel stellte sogar einen weiteren Vergleich auf, indem er behauptete, seine Fahrweise entspräche einem risikoreicheren Aktienfonds, wohingegen meine einem friedfertigen Rentenfonds glich. In meiner Ehre gekränkt, protestierte ich vehement, bis wir uns darauf einigten, dass beide Fahrweisen einem Mischfonds entsprachen. Unsere Vergleiche gingen
IM BLICKPUNKT
Ma m
noch ein paar Minuten so weiter, ehe Marie mit dem Pannendienst erschien. Hohn und Spott… und Alberto! „Da sind ja die Helden der Stunde!“ rief uns Marie schelmisch entgegen, als sie auf uns zukam. „Da habt ihr ja ganze Arbeit geleistet. Wer von euch hat es verbockt?“ fragte sie grinsend, während wir uns gegenseitig die Schuld gaben. Während Marie uns mehr oder weniger zu Fahranfängern degradierte, machte sich Alberto, der junger Italiener vom Pannendienst, daran, unseren Wagen wieder auf Vordermann zu bringen. Alberto hatte das Problem an unserem Wagen schnell erkannt. „C´é una mancanza di acqua di raffreddamento. Il motore è surriscaldato, ma niente di grave”, erklärte er uns mit einigen typischen Handgesten. Fragend blickten wir uns an, ob wir das richtig verstanden hatten. Wir klärten den Sachverhalt schließlich mit Händen, Füßen und einem Italienisch-Deutsch-Englisch-Gemisch – die perfekte Kommunikationsbasis. Alberto, der f leißig schraubte und außerdem etwas neugierig geworden war, fragte was wir denn eigentlich beruf lich machen würden – dass es nichts Handwerkliches war, war anscheinend offensichtlich. Wir erklärten anhand der vorher definierten Kommunikationsmethode, was unser täglich Brot sei. Passend zu unserer vorangegangenen Diskussion gaben Nigel und ich ein paar Infos zum Fondssparen. Schließlich ist Altersvorsorge für junge Menschen wie Alberto unerlässlich. Wir erklärten, dass man Fondssparen nicht nur ab einer geringen Investitionssumme machen kann, sondern dass diese auch jederzeit angepasst werden kann. Zusätzlich ist es möglich, eine Aussetzung für gewisse Zeiträume vorzunehmen, in der keine Ansparung erfolgt. Diese Eigenschaften in Verbindung mit einem aktiven Fondsmanagement, das sich um die Entwicklung der Fonds kümmert, machen Sparpläne zu einem flexiblen und qualitativ hochwertigen Investmentprodukt. Wir waren uns zwar nicht ganz sicher, ob Alberto alles verstanden hatte, was wir ihm erklärten, aber
ma A
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lberto ´s Spa 150 g (2 Person ghetti Ca rbona e ge w ü ra rf n) 1 EL elter Spec k Ö l 3E 10 0 igelb 50 g Pml Obers Sal armesan 20 0 gz, Pfeffer Spagh etti
unsere Ausführungen mit Hand und Fuß waren lustig anzusehen. Marie jedenfalls bog Speck S sich vor Lachen. desse paghetti k anbraten u n o Schließlich Salz u Eigelb m chen. Wä nd h i n d P die g feffe t Obers, rendklappte Alknusp ekochten r verquirl Parmesan berto seine Eima rigen Sp Spaghett en. Dann , e i s se m Werkischenckw ürfeln mit den und d . N z u iehen r zeuglassen kurz durc er Buon h! Appe kiste tito w ü zu und A lbe nscht Ma rto m ma meinte, dass wir wieder losstarten könnten. Er verabschiedete sich hastig – immerhin war es schon Mittag und Mamma wartete mit dem Essen (Pasta Carbonara, Alberto´s Leibspeise)! Ein Hauch von Schicksal... „Da durftet ihr euch ja wieder austoben. Fondssparen war also diesmal das Thema“, bemerkte Marie, nur um gleich darauf hinzuweisen, dass wir zu Auszahlungsplänen nichts gesagt hatten. „Stupido!“ ärgerte sich Nigel. Die Möglichkeit des Auszahlungsplans hätten wir Alberto noch erklären sollen. Wenn man jahrelang angespart hat, kann man das Kapital mit einem Auszahlungsplan sehr flexibel als eine Art Zusatzpension regelmäßig auszahlen lassen. „Ist wohl nicht euer Tag, Jungs“, sagte Marie und nahm uns den Schlüssel für den Fiat 500 ab. Gemeinsam, aber nun mit Marie am Steuer, setzten wir unseren Roadtrip fort. Nigel und ich waren noch etwas betrübt, doch nach einigen Kilometern in diesem traumhaften Fleckchen Erde besserte sich unsere Laune. Schlussendlich überwog die Vorfreude auf unser nächstes Ziel. “Die ewige Stadt. Ein Hauch von Schicksal umgibt Rom. I´m really excited!“ freute sich Nigel, während wir entlang eines alten Aquäduktes in Richtung des römischen Sonnenuntergangs fuhren. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, welch schicksalhafte Fügung dieser Rombesuch für Nigel haben sollte… GERALD HEHENBERGER
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DATEN & FAKTEN
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick
Wirtschaftsbarometer KONJUNKTUR ARBEITSLOSENQUOTE in Prozent
BIP-WACHSTUM in Prozent
ÖFFENTLICHES DEFIZIT in Prozent des BIP
INFLATION in Prozent
Quelle: WIFO, OECD, Statistik Austria, EU-Kommission, 14. März 2017
ROHSTOFFE ÖL / Barrel
GOLD / Feinunze
Quelle: Bloomberg, 14. März 2017, Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
Anleihen Emissionen der Raiffeisenlandesbank OÖ EUR EUR
Primärmarkt
0,40 % Fundierte FixZins Anlage 0,875 - 1,75 % StufenZins Anlage 0,875%/1,00%/1,125 %/1,25%/ 1,375%/1,50%/1,625 %/1,75%
Kurs
Rendite pa
Nach-KESt Rendite pa
ISIN
16-06.09.2026
96,30
0,81
0,57
AT0000A1NBB7
16-29.11.2024
99,25
1,42
1,03
AT0000A1PL85
EUR
0,75 % FixZins Anlage
17-17.02.2021
99,95
0,76
0,55
AT0000A1TS19
USD
2,65 % FixZins Anlage in US-Dollar
16-21.06.2020
99,05
2,96
2,13
AT0000A1LHU8
USD
3,50 % VarioZins Anlage in US-Dollar 3,50 % p.a. fix im ersten Veranlagungsjahr bis inkl. 06.03.2018, danach jährliche Anpassung an den 12-Monats-USD-Libor. Mindestverzinsung 3,00 % p.a. ab dem zweiten Jahr.
17-07.03.2022
100,20
AT0000A1TYT8
EUR
1,00 % VarioZins Anlage 16-29.11.2021 1,00 % p.a. fix im ersten Veranlagungsjahr bis inkl. 29.11.2017, danach jährliche Anpassung an den 12-Monats-Euribor. Mindestverzinsung 0,75 % p.a., Maximalverzinsung 2,75 % p.a. ab dem zweiten Jahr.
100,10
AT0000A1PL69
Quelle: Raiffeisenlandesbank OÖ, 14. März 2017. Die Kurse sind generell freibleibend und unterliegen den Marktschwankungen.Konditionen gültig für Kaufaufträge von max. 500.000 Euro.
Werfen Sie auch einen Blick auf unser Angebot an nachrangigen Anleihen. Unsere Beraterinnen und Berater informieren Sie gerne!
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DATEN & FAKTEN
Aktuelle Einschätzung der Assetklassen
Über- oder untergewichten? Die richtige Vermögensaufteilung ist entscheidend für den Veranlagungserfolg. Chancen_Risken stellt für Sie die aktuelle Markteinschätzung der KEPLER-FONDS KAG und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen dar.
Die USA und die europäischen Volkswirtschaften erleben derzeit einen simultanen Wirtschaftsaufschwung. Sofern sich die US-Konjunktur weiter gut entwickelt, sollten sich die Zinsen jenseits des Atlantiks bald weiter nach oben bewegen. In Europa stellt sich die Lage anders dar. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) konzentriert sich vor allem auf die Entwicklung der Kerninf lation. Währungseffekten und der Bewegung von Rohöl schenkt sie weniger Bedeutung. Es ist davon auszugehen, dass die europäischen Währungshüter noch einige Zeit an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten werden. Globale Aktien schwanken derzeit kaum. Die Investoren machen sich wenig Sorgen. Es ist aber ratsam, die Entwicklung der Volatilitäten genau im Auge zu behalten. Bei Anleihen gilt das Ende des langjährigen Bullenmarktes bereits als ausgemachte Sache. Im Februar kam es aber trotz positiver konjunktureller Signale zu einer Gegenbewegung bei Staatsanleihen bester Bonität.
In der KEPLER-Vermögensaufteilung bleiben Staatsanleihen aufgrund der niedrigen Verzinsung weiter stark untergewichtet. Unternehmensanleihen hingegen gelten weltweit als attraktive Anlagealternative. Sowohl das solide High-Grade-Segment als auch das risikoreichere High-Yield-Pendant bleiben daher fixe Bestandteile in den Misch-
portfolios. Ebenso Anleihen aus den Emerging Markets, wo positive Wachstumszahlen und die Erholung bei den Rohstoffpreisen für Kursfantasie sorgen. Bei Aktien erwarten wir 2017 aufgrund der verbesserten Konjunkturaussichten insgesamt ein freundliches Umfeld. Innerhalb dieses Segments weisen die Emerging Markets eine moderatere Bewertung auf und sind daher gegenüber den Industriestaaten übergewichtet. Seit Jänner 2017 werden neben Rohstoffen auch Wandelanleihen beigemischt. ANDREAS REHBERGER
KEPLER MUSTERPORTFOLIO: AKTUELLE POSITIONIERUNG IN PROZENT
Wandelanleihen: 3 % Aktien Emerging Markets: 7,50 %
Rohstoffe: 5%
Staatsanleihen/Besicherte Anleihen: 19,50 %
Inflationsgeschützte Anleihen: 7,50 % Aktien Industriestaaten: 42,50 % Quelle: KEPLER-FONDS KAG, März 2017
Unternehmensanleihen High Grade: 7,50 % Unternehmensanleihen High Yield: 3,75 % Anleihen Emerging Markets: 3,75 %
DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
KEPLER-Fonds Fondsbezeichnung
www.kepler.at
Anlageschwerpunkt
ISIN-A Wähwww.kepler.atrung ISIN-T
Performance in % pa
AGA in %
Auflagedatum
EUR
1,00
02.03.2000
-0,07
0,57
1,31
EUR
2,50
21.04.1998
-3,19
1,08
3,12
EUR
3,00
05.05.2003
-2,77
2,17
3,45
EUR
2,50
21.04.1998
0,78
4,23
6,39
EUR
2,50
18.09.2007
0,44
2,25
3,70
EUR
3,00
12.07.2003
0,45
2,07
3,91
EUR
3,00
15.01.1999
2,59
2,80
4,42
EUR
3,00
27.11.1995
5,33
6,76
9,43
EUR
3,50
15.01.1999
7,79
5,91
7,04
EUR
3,00
05.03.2001
4,75
3,84
3,68
EUR
3,00
17.07.2000
9,05
3,27
5,99
EUR
3,00
04.05.2011
8,22
4,07
5,03
EUR
4,00
09.03.2011
6,77
14,53
12,45
EUR
4,00
01.07.2002
15,08
11,35
11,66
EUR
4,00
20.08.1998
1,23
3,08
7,19
EUR
4,00
23.04.1998
15,03
14,23
13,32
EUR
4,00
23.04.2003
21,61
4,93
6,49
EUR
4,50
17.02.2003
6,91
14,91
14,41
1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger KEPLER Liquid Rentenfonds
KEPLER Vorsorge Rentenfonds KEPLER Ethik Rentenfonds
KEPLER Europa Rentenfonds
KEPLER Optima Rentenfonds
KEPLER High Grade Corporate Rentenfonds KEPLER Mix Solide
Kurzlaufende Anleihen Mündelsichere österreichische Anleihen Anleihen nach ethischen Kriterien
Anleihen in europäischen Währungen Globaler Mix von Anleihenklassen
Unternehmensanleihen Investment Grade Breiter Mix von Anlageklassen
A T
A T A T A T A T A T A T
AT0000754668 AT0000722632 AT0000799861 AT0000722566
AT0000815006 AT0000642632 AT0000799846 AT0000722673
AT0000A066K2 AT0000A066L0 AT0000653688 AT0000653696 AT0000825468 AT0000722582
Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger KEPLER Vorsorge Mixfonds KEPLER Mix Ausgewogen
KEPLER Emerging Markets Rentenfonds
KEPLER High Yield Corporate Rentenfonds
mind. 60 % Anleihen und mind. 30 % Aktien Breiter Mix von Anlageklassen
Internationale Emerging Markets Anleihen Unternehmensanleihen Non Investment Grade
A T A T A T A T
AT0000969787 AT0000722640 AT0000825476 AT0000722590 AT0000718580 AT0000718598
AT0000737085 AT0000722541
Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger KEPLER Active World Portfolio KEPLER Risk Select KEPLER Ethik Aktienfonds
KEPLER Europa Aktienfonds KEPLER Global Aktienfonds
KEPLER Österreich Aktienfonds KEPLER Small Cap Aktienfonds
Globaler Mix von Anlageklassen Risikoreduzierter Managementansatz für Aktien Aktien mit Nachhaltigkeit und ethischen Kriterien Europäische Aktien Globaler Branchenmix Österreichische Aktien Internationale kleinkapitalisierte Aktien
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AT0000A0PDC8 AT0000A0PDD6 AT0000A0NUV7 AT0000A0NUW5
AT0000675657 AT0000675665
AT0000817788 AT0000722681
AT0000799820 AT0000722657 AT0000647680 AT0000647698 AT0000653662 AT0000653670
Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 14. März 2017, Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann.Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer
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DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
Raiffeisen-Fonds Fondsbezeichnung
Anlageschwerpunkt
ISIN-A ISIN-T
Performance in % pa
Währung
AGA in %
Auflagedatum
EUR
1,00
04.05.1987
-1,20
-0,24
0,33
EUR
2,50
18.05.1987
-3,13
0,13
1,36
EUR
2,50
16.12.1996
-3,46
1,96
3,24
EUR
3,00
20.06.1988
-1,61
5,87
2,73
EUR
2,50
17.12.1985
-2,77
0,62
1,84
EUR
3,00
14.05.2001
-0,08
1,87
3,07
EUR
3,00
22.06.1998
0,04
3,44
3,31
EUR
3,00
03.05.2000
-1,12
2,68
2,33
EUR
3,50
01.07.1998
6,62
6,49
4,94
EUR
3,00
25.08.1986
5,38
7,10
5,82
EUR
4,00
22.06.1998
12,96
9,05
6,36
EUR
4,00
16.10.1989
21,36
7,92
8,38
EUR
4,00
17.06.1996
14,61
5,79
7,90
EUR
4,00
16.10.1986
12,44
9,69
10,16
EUR
4,00
15.11.1999
25,38
17,59
15,80
EUR
4,00
15.11.1999
18,91
11,48
8,64
EUR
5,00
02.05.2000
11,70
9,99
2,61
EUR
5,00
21.02.1994
10,30
0,84
-3,69
EUR
5,00
12.05.1999
11,99
6,07
0,80
1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger Raiffeisen Euro-Short Term Rent RaiffeisenÖsterreich-Rent RaiffeisenEuro-Rent RaiffeisenGlobal-Rent RaiffeisenEuroPlus-Rent RaiffeisenEuro-Corporates RaiffeisenfondsSicherheit
Geldmarktnahe Euro-Anleihen Anleihen österreichischer Schuldner Euro-Anleihen Globale Anleihen Euro-Anleihen, bis 30 % Fremdwährungen vorwiegend europäische Unternehmensanleihen ca. 80 % Anleihenfonds ca. 20 % Aktienfonds
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AT0000859541 AT0000822606 AT0000859533 AT0000805163 AT0000996681 AT0000805445 AT0000859582 AT0000805486 AT0000859509 AT0000805221 AT0000712518 AT0000712526 AT0000811633 AT0000811641
Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger RaiffeisenOsteuropa-Rent RaiffeisenfondsErtrag RaiffeisenNachhaltigkeitsfonds-Mix
Anleihen der Reformstaaten Osteuropas ca. 50 % Anleihenfonds ca. 50 % Aktienfonds Globale Anleihen und Aktien
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AT0000740642 AT0000740659 AT0000818919 AT0000818927 AT0000859517 AT0000805361
Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger RaiffeisenfondsWachstum RaiffeisenÖsterreich-Aktien RaiffeisenEuropa-Aktien Raiffeisen-GlobalAktienfonds RaiffeisenUS-Aktien RaiffeisenPazifik-Aktien RaiffeisenEurasien-Aktien RaiffeisenOsteuropa-Aktien Raiffeisen-EmergingMarkets-Aktien
ca. 20 % Anleihenfonds ca. 80 % Aktienfonds Aktien österreichischer Unternehmen Europäische Aktien Globaler Branchenmix US-amerikanische Aktien Südostasiatische Aktien, Schwerpunkt Japan Aktien der Reformstaaten Asiens Aktien der Reformstaaten Osteuropas Aktien aus Schwellenländern weltweit
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AT0000811609 AT0000811617 AT0000859293 AT0000805189 AT0000986377 AT0000805387 AT0000859525 AT0000805205 AT0000764741 AT0000764758 AT0000764154 AT0000764162 AT0000745856 AT0000745864 AT0000936513 AT0000805460 AT0000796404 AT0000796412
Quelle: Raiffeisen Capital Management, 14. März 2017; Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer
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Chancen _Risken Chancen_Risken 129 / 2017/ 09Z038090F / P.b.b. Verteilzentrum 4000 Linz / Erscheinungsort 4020 Linz
Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Marketingmitteilung, welche von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG ausschließlich zu Informationszwecken erstellt wurde. Sie wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Marketingmitteilung stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Die enthaltenen Angaben, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung - vorbehaltlich von Änderungen und Ergänzungen. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Inhalte und für das Eintreten von Prognosen. Die Inhalte sind unverbindlich und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Da jede Anlageentscheidung einer individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse (z.B. Risikobereitschaft) des Anlegers bedarf, ersetzt diese Information nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenberater im Rahmen eines Beratungsgesprächs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen mitunter erhebliche Risiken bergen. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf Daten der Depotbank, ermittelt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Aus der Veranlagung können sich steuerliche Verpflichtungen ergeben, die von den jeweiligen persönlichen Verhältnissen des Kunden abhängen und künftigen Änderungen unterworfen sein können. Diese Information kann daher nicht die individuelle Betreuung des Anlegers durch einen Steuerberater ersetzen. Bei Steuerausländern beinhaltet die Steuerfreiheit in Österreich keine Steuerfreiheit im Wohnsitzstaat. Prospekte sowie allfällige Nachträge von Emissionen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, welche auf Grund des KMG aufzulegen sind, liegen bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG auf. Im Falle von anderen Emissionen liegt der Prospekt samt allfälligen Nachträgen beim jeweiligen Emittenten auf. Im Rahmen der Anlagestrategie von Investmentfonds kann überwiegend in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivate investiert oder die Nachbildung eines Index angestrebt werden. Fonds können erhöhte Wertschwankungen (Volatilität) aufweisen. In durch die FMA bewilligten Fondsbestimmungen können Emittenten angegeben sein, die zu mehr als 35 % im Fondsvermögen gewichtet sein können. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz. Aktionäre der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft sind zu rund zu 98,92 % die Raiffeisenbankengruppe OÖ Verbund eGen und zu rund 1,408 % die RLB Holding registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung OÖ. Nähere Details sind im Internet unter www.boerse-live. at/impressum abrufbar Vorstand Schaller Heinrich, Dr.; Keplinger-Mitterlehner Michaela, Mag.; Sandberger Stefan, Mag.; Schwendtbauer Reinhard, Mag.; Starzer Georg, Dr.; Vockenhuber Markus, Mag.
www.raiffeisen-ooe.at