INFORMATION FÜR ANLEGER
120 / SEPTEMBER - OKTOBER 2015
WERTPAPIERE
Chancen _Risken Ihre Strategie für einen heißen Herbst
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INHALT
AKTUELL
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Ihre Strategie für einen heißen Herbst Keine Verschnaufpause in Sicht
MARKT
Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, viele Anlegerinnen und Anleger sind von der derzeitigen Nachrichtenlage verunsichert. Was passiert in Griechenland oder dem Nahen Osten? Ist China wirklich in einer längeren Schwächephase? Trotz allem gilt es, optimistisch zu bleiben: Die Stütze der Wirtschaft – die zahlreichen hervorragenden Unternehmen – entwickeln sich vielfach positiv. Österreich, Deutschland oder die USA beheimaten Weltmarktführer, die auch in unruhigen Zeiten Gewinne erwirtschaften und sich auf Expansionskurs befinden. Das verspricht nach wie vor gute und solide Möglichkeiten in der Geldanlage. Davon können Sie sich auch jetzt beim OÖN-Börsespiel 2015 überzeugen! Welcher Titel wird wohl den größten Zuwachs innerhalb von acht Wochen verzeichnen? Testen Sie Ihr Geschick völlig risikolos aus und sammeln Sie wertvolle Erfahrungen. Ich wünsche Ihnen viel Glück und Erfolg! Mag. Michaela Keplinger-Mitterlehner, Generaldirektor-Stellvertreterin der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich http://www.boerse-live.at boerse-live@rlbooe.at Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz Für die Redaktion: Gerhard Lauss, Elisabeth Peer, Thomas Brunnmayr Layout, Gestaltung: Andrea Plank Druck: GDL Handels- und Dienstleistungs GmbH, Europaplatz 1a, 4020 Linz
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Chinas Jahr des Schafs bringt keinen Frieden
IM BLICKPUNKT
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Alles eine Frage des Alters?
Märkte starten eigensinnig in den Herbst
Vom Sparen, den Jungen und den Alten
AKTUELL
IM BLICKPUNKT
4 Wirtschaftsgeschehen kompakt Rundblick MARKT
8 Aktienauswahl Positive Einschätzungen von Raiffeisen RESEARCH
10 Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen Die Konjunktur wächst nur schrittweise DATEN & FAKTEN
18 Wirtschaftsbarometer Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick
19 Anleihen Aktuelle Auswahl
20 Über- oder untergewichten? Aktuelle Einschätzung der Assetklassen
21 Fondskurse KEPLER-FONDS KAG, RCM
11 Veranlagen im Herbst – eine harte Nuss? Tipps für solide Investoren
Die bewährte Zins-Alternative: 12 KEPLER Laufzeitenfonds Attraktive Einstiegschancen für konservative Anleger
13 Europa Bonus&Sicherheit 13 Jetzt in Zeichnung!
15 3 Fragen an ... Joachim Nareike Der deutsche Fonds-Experte im Gespräch
16 Endlich ist wieder OÖN-Börsespielzeit! Gewinnen Sie Preise im Gesamtwert von über 30.000 Euro!
AKTUELL
Keine Verschnaufpause in Sicht
Ihre Strategie für einen heißen Herbst Es geht heiß her in diesem Herbst. Griechenland, schwächelnde Emerging Markets und eine mögliche Zinswende in den USA: Von vielen Seiten kommen neue und veränderte Rahmenbedingungen auf die Anleger zu. Worauf sollte man nun achten?
Die Nachrichtenlandschaft wirkt derzeit trist. Auf Europa und die Welt warten zahlreiche Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Und auch in der Finanzwelt gab es zuletzt wieder ein paar Stolpersteine. Aufmerksamkeit hat vor allem – nachdem die Meldungen aus Griechenland spärlicher wurden – China bekommen. Das so lange bejubelte Wunderkind der Weltwirtschaft, die Wachstumslokomotive für viele Unternehmen, schwächelt. Das versetzte der Stimmung doch einen spürbaren Dämpfer. Welche Richtung Anleger jetzt einschlagen könnten Die Einschätzung, dass die meisten Märkte das Aktienjahr 2015 positiv abschließen sollten, bleibt prinzipiell weiter aufrecht. Allerdings sollten Anleger in diesem Umfeld selektiv vorgehen. Vorsicht ist einstweilen etwa bei
Unternehmen geboten, die einen großen Teil ihrer Umsätze bereits in den Emerging Markets lukrieren. Die aktuelle Wachstumsschwäche in diesen Regionen könnte bei manchen Titeln immer wieder für Rücksetzer sorgen. Auch in dieser Ausgabe von Chancen_ Risken haben wir für Sie
z wei interessante Werte ausgewählt, die sich im derzeitigen Umfeld gut behaupten sollten. Auf den Seiten acht und neun finden Sie die detaillierten Analysen. Zertifikate, Zertifikate, Zertifikate! Kunden mit aktienlastigen Depots, die im schwankungsfreudigen Umfeld etwas mehr Vorsicht walten lassen möchten, sollten mit ihrer Beraterin oder ihrem Berater über das Thema Zertifikate sprechen. Ein großer Puffer bzw. eine Kapitalgarantie sind momentan sicher schlagkräftige Argumente, die für diese Anlagekategorie sprechen könnten. Auch in dieser Ausgabe stellen wir wieder ein Produkt vor, das sich momentan in der Zeichnungsfrist befindet.
Und die Anleihen? Die Anleihenkurse befinden sich nach längerer Durststrecke auf interessanteren Niveaus – Einzelinvestments sind somit wieder etwas attraktiver geworden. Davon profitieren auch die soliden Anleihen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich! Die Zinssituation wirkt sich außerdem auf die beliebten Laufzeitenfonds aus, die vor allem für konservativere Anleger eine passende Idee sein könnten. Auf den Seiten elf und zwölf erfahren Sie mehr darüber. Risikolos Erfahrungen sammeln... ...können Sie jetzt beim OÖN-Börsespiel! Virtuelle 50.000 Euro und die Titel aus ATX, DAX, Dow Jones und Co öffnen Tür und Tor der internationalen Finanzmärkte. Im aktuell volatilen Umfeld wird das Spiel sicher besonders spannend. Unbedingt gleich auf www.oon-boersespiel.at anmelden – als Hauptpreis winkt immerhin ein nagelneues Auto! Ausführliche Infos zu dem beliebten Klassiker erhalten Sie auf den Seiten 16 und 17. Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und allen Teilnehmern des Börsespiels viel Erfolg! ANDREA PLANK
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AKTUELL
Rundblick
Wirtschaftsgeschehen kompakt
USA
DEUTSCHLAND
Fed lässt mit Zinserhöhung noch auf sich warten
Die Fed hat auch bei ihrer letzten Zinssitzung Ende September die Zinsen nicht angehoben. Sie begründete diesen Schritt damit, dass die Risken für die US-Volkswirtschaft zwar weitgehend im Griff seien, man aber auch die „Entwicklungen im Ausland“ beobachten müsse. Vor allem die Situation in China könne die globale Konjunkturentwicklung beeinträchtigen. Allerdings bekräftigte die Zentralbank unter Führung von Fed-Chefin Janet Yellen erneut ihren Willen, noch heuer eine erste Zinsanhebung durchzuführen und somit die Zinswende einzuleiten. Klar scheint, dass diese in jedem Fall äußerst behutsam ausfallen wird.
DOW JONES
Stand 31.12.2014
17.823,07
Veränderung in %
- 7,37 %
Stand 22.09.2015 Veränderung absolut
16.510,19
- 1.312,88
Deutschland wächst solide weiter
SPANIEN
Spanien kann erfreuliche Neuigkeiten aus der Tourismusbranche melden: Das Land ist bei Urlaubern heuer so beliebt wie nie. Im Juli etwa stieg die Zahl der Besucher im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent auf 8,8 Millionen, wie Frontur, die Tourismusbehörde der Regierung, mitteilte. In den ersten sieben Monaten lag der Anstieg bei 4,7 Prozent auf fast 38 Millionen. Beide Werte sind Rekordstände. Damit dürfte der Tourismus, der rund elf Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht, zur Erholung der Wirtschaft beitragen.
Auch im Herbst 2015 sieht es für Deutschlands Wirtschaft unverändert gut aus: Sie wird nach Einschätzung der Bundesbank im zweiten Halbjahr kräftig weiterwachsen. Insbesondere von den Verbrauchern erwartet man sich Impulse, aber auch Unternehmen seien aufgrund der hohen Auslastung bereit, wieder mehr zu investieren. Unterstützend wirken weiterhin der niedrige Ölpreis und der schwache Euro. Die Bundesregierung rechnet derzeit für dieses Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent. Die EU-Kommission ist sogar noch etwas zuversichtlicher: Sie traut der deutschen Wirtschaft ein Plus von 1,9 Prozent zu.
IBEX 35
DAX
Touristenzahlen in Spanien auf neuem Rekordhoch
Stand 31.12.2014
10.279,50
Veränderung in %
- 4,11 %
Stand 22.09.2015 Veränderung absolut
9.856,80
- 422,70
Stand 31.12.2014
9.805,55
Veränderung in %
+ 1,46 %
Stand 22.09.2015 Veränderung absolut
9.948,51
+ 142,96
AKTUELL
ÖSTERREICH
Österreichs Wirtschaft hat weiter zu kämpfen. Die bescheidenen Wachstumsraten veranlassten das Wirtschaftsforschungsinstitut, Ursachenforschung zu betreiben. Laut einer nun veröffentlichten Studie sind die Probleme zu einem erheblichen Teil auf den Export zurückzuführen. Die heimische Exportwirtschaft setze „schon seit Längerem zu stark auf wenig dynamische Märkte und stagnierende Produktkategorien“, heißt es in der Einschätzung. Eine rasche Strukturreform im Außenhandel sei unverzichtbar. Sowohl Unternehmen als auch Politik täten sich derzeit aber schwer umzudenken: Die Kompetenzen der Politik seien zersplittert und viele Unternehmen verunsichert.
ATX
Stand 31.12.2014
2.160,08
Stand 22.09.2015
2.244,93
Veränderung in %
+ 3,93 %
Veränderung absolut
JAPAN
CHINA
Wifo fordert Strukturreformen in der Exportwirtschaft
+ 84,85
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China unterstützt Banken mit rund 100 Milliarden US-Dollar
Japan schwächelt erneut
Für Europa unerreichbare Traumzahlen, für das Reich der Mitte eine handfeste Krise: Chinas BIP-Wachstum von derzeit nur rund sieben Prozent ruft die Regierung auf den Plan. Um die lahmende Wirtschaft anzukurbeln, unterstützt sie zwei staatliche Banken mit fast 100 Milliarden US-Dollar. Damit solle einerseits die Kapitalquote der Banken erhöht und andererseits die Konjunktur gestärkt werden, hieß es. Um der Konjunktur zu helfen, hat Chinas Notenbank bereits interveniert und die Leitzinsen seit November 2014 vier mal gesenkt. Auch die Kapitalanforderungen für Banken wurden herabgesetzt.
Die Abwertung des Yen und zurückhaltende Konsumenten lassen Japans Wirtschaft erneut schwächeln. Die politische gewollte Abwertung der Landeswährung macht zwar japanische Waren anderswo preislich attraktiver, gleichzeitig verteuert sie aber auch die Importe von Lebensmitteln und anderen Gütern. Der Schwächeanfall ist ein Rückschlag für Ministerpräsident Shinzo Abe, der das Land mit einem Mix aus billigem Geld und Konjunkturprogrammen aus der Flaute bringen will. Wirtschaftsminister Akira Amari forderte indes die Unternehmen auf, ihre Rekordgewinne für höhere Löhne und Investitionen zu nutzen. Einen kräftigen Aufschwung erwarten die meisten Experten aber vorerst nicht.
Hang Seng
Nikkei 225
Stand 31.12.2014
23.605,04
Veränderung in %
- 7,83 %
Stand 22.09.2015 Veränderung absolut
21.756,93
- 1.848,11
Stand 31.12.2014
17.450,77
Stand 22.09.2015
18.432,27
Veränderung in %
+ 5,62 %
Veränderung absolut
+ 981,50
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M채rkte starten eigensinnig in den Herbst Ein R체ckblick auf das erste Halbjahr
Chinas Jahr des Schafs bringt keinen Frieden Chinas Jahr des Schafs oder der Ziege sollte laut Horoskop ein friedliches und harmonisches Jahr werden. Doch die geopolitischen Spannungen nehmen nicht ab und nun droht auch noch Unbill von der Wachstumslokomotive schlechthin.
MARKT
In den vergangenen Monaten präsentierten sich die Börsen sehr schwankungsfreudig. Mitte August wertete China überraschend seine Währung Yuan ab. Es war das bisher deutlichste Anzeichen dafür, dass die chinesische Wirtschaft nach zwei Jahrzehnten ungebremster Expansion nun deutlich langsamer wächst. In China hat sich über Jahre eine große kreditfinanzierte Aktienblase aufgebaut, aus der nun langsam die Luft entweicht.
Über die weitere Entwicklung an den Aktienmärkten entscheidet mit Sicherheit auch die Frage, wann die USA mit einer Anhebung der Zinsen beginnt. Die guten Konjunkturdaten in den USA unterstützen die Anleger in ihrer Einschätzung, dass die jüngsten Ängste rund um China möglicherweise überzogen waren.
In Deutschland ist RWE der Verlierer des Jahres. Der zweitgrößte deutsche Versorger hat seit Jahresbeginn über fünfzig Prozent eingebüßt. Die Energiewende stellt das komplette Geschäftsmodell auf den Prüfstand. Der bereits eingeleitete Konzernumbau wird hoffentlich den erwarteten Umschwung bringen.
Und was tut sich an den heimischen Märkten?
Rohöl – keine Steigerung in Sicht
Für viele Analysten sind diese Turbulenzen aber nicht der Beginn einer globalen Trendwende an den Finanzmärkten. Für deutliche Abschläge sorgten die Verwerfungen in China trotzdem. So durchbrach der deutsche Leitindex DAX nach über einem halben Jahr wieder die 10.000er-Marke nach unten. Anfang April stand er noch bei über 12.300 Punkten. Dem breiter aufgestellten Euro Stoxx 50 Index erging es nicht besser. Somit wurden an einigen Aktienbörsen die bisherigen Gewinne seit Anfang des Jahres wieder eingeschmolzen. Das derzeitige Auf und Ab ist jedenfalls nichts für schwache Nerven.
Auch Österreich kann sich den globalen Turbulenzen nicht entziehen. Auf Einzeltitelebene ist die Berichtslage gemischt. So konnten die Titel von Wienerberger in den vergangenen Wochen deutlich zulegen. Der weltgrößte Ziegelhersteller setzte seinen Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2015 fort. Weiters haben einige Analysten positive Einschätzungen zu dem Unternehmen geäußert. Deutliche Abschläge musste im Gegensatz die Österreichische Post hinnehmen. Der Konkurrent DHL, Tochter der Deutschen Post AG, startet demnächst mit der Zustellung von Paketen in Österreich und bläst damit zum Angriff .
ENTWICKLUNG GLOBALE AKTIENINDIZES
Weiter abwärts ging es zuletzt wieder mit dem Rohstoff Öl. Im Frühjahr konnte sich der Preis wieder etwas von seinen Tiefstständen erholen. Aber seit Anfang Juli geht der Trend Richtung 40-45 USDollar – zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 40. Solange die Weltwirtschaft nicht an Fahrt gewinnt und die Lager voll bzw. die Produktion weiterhin hoch sind, ist eine deutliche Steigerung der Rohölpreise nicht wahrscheinlich. Euro wird wieder stärker Die europäische Gemeinschaftswährung war schon auf dem Weg zur Parität mit dem Dollar. Doch der jüngste Einbruch der Finanzmärkte hat das Verhältnis zum Dollar wieder in die andere Richtung getrieben. Die Euroschwäche hat die Exporte aus dem Euroraum beflügelt und damit vielen Unternehmen zu deutlichen Umsatzzuwächsen verholfen. Eine weitere Aufwertung könnte allerdings für die weniger wettbewerbsfähigen südeuropäischen Länder problematisch werden. Unser Fazit
Quelle: Bloomberg, 23.09.2015, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
Die Wachstumssorgen rund um China, eine eventuelle US-Zinswende und die Griechenlandproblematik versprechen uns keinen ruhigen Herbst. Die Chancen für ein positives Aktienjahr 2015 sind aber trotzdem noch intakt. THOMAS BILOUS
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MARKT
Aktienauswahl
Diese Berichte wurden von der Raiffeisen Bank International AG erstellt und werden Ihnen in unveränderter Form von der Raiffeisenbankengruppe Oberösterreich zur Verfügung gestellt (Aufsichtsbehörde: FMA Österreichische Finanzmarktaufsicht). Bitte beachten Sie auch die Hinweise auf der Rückseite dieser Broschüre.
Toyota startet neues Baukastensystem Toyota Motor kämpft mit GM und Volkswagen um die Krone des weltweit absatzstärksten Automobilherstellers. Benzinbetriebene Modelle sind zwar für den Großteil des Umsatzes verantwortlich, Toyota gilt aber als weltweiter Vorreiter in Sachen Hybridund Brennstoffzellenfahrzeuge. Der Konzern produziert darüber hinaus Gabelstapler sowie Fertighäuser und bietet Finanzdienstleistungen an. Toyota betreibt rund um den Erdball verteilt Produktionsstätten und forciert eine ungebremste Internationalisierung.
Aktieninfo Toyota Motor Automobilbranche + US-Markt und Erholung in Europa als Treiber für globalen Fahrzeugabsatz. – Abschwächung in China könnte für Gewinneinbußen sorgen.
Toyota Motor + Toyota ist gut ins neue Geschäftsjahr (April 15 - März 16) gestartet und stellt dies mit seinen Zahlen zum Q1 2015/16 (April bis Juni 2015) auch eindrucksvoll unter Beweis. Der Umsatz wurde um 9,3 % auf JPY 6,99 Bio. (EUR 51,4 Mrd.) gesteigert. Analysten hatten “nur” mit JPY 6,82 Bio. (EUR 50,2 Mrd.) gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich der Nettogewinn um 4,6 % auf JPY 646,3 Mrd. (EUR 4,76 Mrd.) erhöht und lag deutlich über den Markterwartungen von JPY 617,1 Mrd. (EUR 4,54 Mrd.). Der Hauptteil der Gewinnsteigerung ist dabei auf den abwertenden Yen zurückzuführen. + Die weitere ultraexpansive Haltung der Bank of Japan könnte Toyota in die Karten spielen. So wird derzeit über eine Aufstockung des Wertpapierankaufprogramms spekuliert. In Kombination mit einer bevorstehenden Zinsanhebung in den USA (Ausweitung des Zinsunterschiedes zwischen Japan und den USA) und der damit einhergehenden Abschwächung des Yen sollte sich dies positiv auf die Gewinne auswirken. Ferner hat die Regierung Abe für 2016 eine Kürzung der Unternehmenssteuer von zumindest 3,3 % in Aussicht gestellt. + Mit dem Launch des neuen Prius (Ende 2015 in Japan) beginnt nun die Ära des neuen Querbaukastensystems von Toyota (TNGA). Langfristig sollte der Konzern damit seine technologische Vorherrschaft im Massensegment festigen können. Wir rechnen dadurch mit Kosteneinsparungen von bis zu 20 %. ο Ausblick: Für das Geschäftsjahr 2015/16 rechnet der japanische Autoriese nun mit einem Umsatz in Höhe von JPY 27,8 Bio. (EUR 204 Mrd.). Die Prognose für den Nettogewinn wurde auf einen Rekordwert von jetzt JPY 2,25 Bio. (umgerechnet EUR 16,6 Mrd.) festgesetzt. Die weltweite Fahrzeug-Absatzprognose für das Kalenderjahr 2015 wurde um 300.000 Stück gekürzt.
Fazit: Die zuletzt aufkeimenden Wachstumsängste in China sind auch am Akti-
enkurs von Toyota nicht spurlos vorbeigegangen. Auf Grund der aktuellen Kursschwäche weist der japanische Autoriese angesichts der starken Quartalszahlen und Markt-Stellung gepaart mit der ultraexpansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank derzeit ein attraktives Chancen-Risiko-Profil auf. „Kauf “-Einschätzung. Finanzanalyst: Christoph Vahs, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung und Erstveröffentlichung: 14. September 2015. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer Finanzanalyse”.
Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 14.09.2015, 07:56 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage: Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Indexgewichtung im Nikkei 225:
7028 JPY JP3633400001 Tokyo www.toyota.co.jp/en/ir 177.583 200.082 51,80 % 344.109 1,5 %
Quelle: Bloomberg, 23.09.2015, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie
2014/15
2015/16e
2016/17f
10,3 688,02
9,0 781,74
8,4 841,52 7,6 % 0,81 1,10 3,5 % 249,69
19,6 % 0,89 1,33 2,8 % 200,00
13,6 %
0,84 1,21 3,2 % 229,75
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
MARKT
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Positive Einschätzung von Raiffeisen RESEARCH. Die Einschätzung gibt einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate.
Geschäftsmodell ermöglicht langfristig Wachstum Linde ist ein internationaler Konzern mit dem Haupttätigkeitsgebiet Industriegase und Anlagenbau, der mit knapp über 50.000 Mitarbeitern in etwa 100 Ländern vertreten ist und im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von EUR 17,1 Mrd. erzielt hat. Im Jahr 2006 übernahm Linde das britische Industriegaseunternehmen BOC. 2012 wurde Lincare übernommen und damit das Geschäft mit Gesundheitsgasen wesentlich vergrößert.
Chemiesektor + Nachfrage im Gasebereich bleibt robust. ο Wirtschaftliche Lage in Europa bessert sich langsam.
Linde + Gut gefüllte Auftragsbücher vor allem im Industriegase-Geschäft. + Das Geschäftsmodell von Linde ist ziemlich robust und hat auch in schwierigen wirtschaftlichen Phasen Wachstum ermöglicht. ο Das operative Konzernergebnis belief sich im zweiten Quartal auf EUR 1,09 Mrd. (+13 % ggü. Vorjahreszeitraum) und übertraf somit leicht den Analysten-Konsens von EUR 1,07 Mrd. (Quelle: Bloomberg). Der Umsatz konnte um 11 % auf EUR 4,6 Mrd. gesteigert werden. ο In Reaktion auf das absehbare Anhalten der Nachfrageschwäche im Anlagenbau nahm die Konzernspitze die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2015 von bislang EUR 19 Mrd. auf nunmehr EUR 17,9 - 18,5 Mrd. zurück. Das operative Konzernergebnis soll allerdings weiterhin zwischen EUR 4,1 Mrd. und EUR 4,3 Mrd. (2014: EUR 3,92 Mrd.) zu liegen kommen. Konzernergebnis soll allerdings weiterhin zwischen EUR 4,1 Mrd. und EUR 4,3 Mrd. (2014: EUR 3,92 Mrd.) zu liegen kommen. – Die Entwicklungen auf den Währungsmärkten stellen für die Unternehmensprognosen einen immer größeren Unsicherheitsfaktor dar.
Aktieninfo Linde Einschätzung: Kauf (auf Sicht 12 Monate) Kurs 08.09.2015, 17:35 MEZ ISIN: Hauptbörse: Homepage: Marktkapitalisierung (EUR Mio.): Umsatz (EUR Mio.): Verschuldungsgrad: Anzahl Mitarbeiter: Indexgewichtung im DAX:
153,15 EUR DE0006483001 Frankfurt Xetra www.linde.com 28.493 17.047 41,0 % 65.591 3,2 %
Fazit: Bei Linde stand zuletzt vor allem der schwächere Ausblick in der Anlage-
bausparte im Fokus. Dabei wird aber vielfach vergessen, dass das wesentlich größere Geschäft mit Industriegasen nach wie vor sehr gut läuft. Hier wurden die Ziele nämlich sogar leicht angehoben. Ansonsten sieht sich Linde momentan auch mit den Ängsten vor einem möglichen Konjunkturabschwung in China konfrontiert. Hier hat sich das Wachstum für das Unternehmen zwar im ersten Halbjahr schon ein wenig abgeschwächt, allerdings sieht es noch immer eine solide Steigerung des Geschäftsvolumens voraus. Damit zeigt sich unserer Meinung nach die Robustheit des Geschäftsmodells, welches über die letzten Jahre hinweg Wachstum für Linde ermöglichte. Zudem sollten die zuletzt getätigten Investitionen ihre Wirkung auf das Ergebnis nunmehr langsam aber doch voll entfalten. Zumal auch deshalb, da die Ausgaben für neue Projekte nicht mehr allzu hoch ausfallen. Aufgrund der Verschärfung der Rationalisierungsmaßnahmen werden sich zudem die Effekte von dieser Seite wohl schon früher einstellen. Vor diesem Hintergrund erachten wir die schwache Kursentwicklung als nicht gerechtfertigt an und ändern unsere Empfehlung auf. „Kauf “-Einschätzung. Finanzanalyst: Johannes Mattner, Raiffeisen Bank International, Datum Erstellung und Erstveröffentlichung: 9. September 2015. Ausführlicher Disclaimer unter http://www.raiffeisenresearch.at -> “Disclaimer Finanzanalyse”.
Quelle: Bloomberg, 23.09.2015, Wertentwicklung in %. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
KGV Gewinn/Aktie Gewinnwachstum Kurs/Umsatz Kurs/Buchwert Dividendenrendite Dividende/Aktie
2014
2015e
2016f
21,6 7,10
19,1 8,03
17,0 9,04 12,6 % 1,50 1,96 2,4 % 3,74
-9,2 %
1,67 2,12 2,1 % 3,15
13,0 % 1,56 2,08 2,2 % 3,41
Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH
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Die Konjunktur wächst nur schrittweise
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen
In der ersten Jahreshälfte entwickelte sich die österreichische Konjunktur nur verhalten. Zwar konnte die zuvor bestandene Stagnationsphase überwunden werden, aber mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im angegebenen Zeitraum fehlt es nach wie vor an wirklicher Dynamik.
Die Experten des Institutes für höhere Studien (IHS) kommen zum Schluss, dass das österreichische Wirtschaftswachstum zukünftig knapp hinter jenem der gesamten Eurozone zurückbleiben wird. 2015 bis 2019 soll es demnach bei durchschnittlich 1,6 Prozent pro Jahr liegen. Die Eurozone bringt es im selben Zeitraum auf immerhin 1,8 Prozent. Das Institut hebt jedoch positiv hervor, dass das Wachstum zumindest um 0,4 Prozent stärker ausfällt wie der Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Industrie und Konsum besser Die Industriekonjunktur kann hingegen nach längerer Pause wieder stärker zulegen. Im Juli gab es erstmals seit einem Jahr
wieder mehr Jobs in dieser Branche. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex (EMI) ist im Juli gestiegen und hat mit 52,4 Punkten den höchsten Wert seit rund eineinhalb Jahren erreicht. Auch der Konsum konnte um ein reales Plus von 3,9 Prozent im Einzelhandel zulegen, so die Experten der Statistik Austria. EZB wähnt sich auf dem richtigen Pfad Aufgrund der besseren Konjunkturaussichten in der gesamten Eurozone sieht sich die Europäische Zentralbank in ihrem Handeln bestätigt. Sie pumpt bekanntermaßen seit März 2015 mit einem groß angelegten Anleihen-Kaufprogramm Monat für Monat Milliarden in das Fi-
nanzsystem, um die so frei werdenden monetären Mittel wieder in die Wirtschaft zu bringen. Ein weiteres Ziel soll auch die Anhebung der Inflationsrate in Europa sein. Derzeit liegt diese bei 0,2 Prozent. Ziel der obersten Währungshüter ist eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent. Unser Fazit Österreich entwickelt sich konjunkturell aktuell leicht schwächer als die Eurozone. Positive Meldungen gibt es in der Industrie und dem Konsum. Im nächsten Jahr sollte zwar die Steuerreform weitere Impulse für die inländische Konsumnachfrage beisteuern, die Aussichten bleiben dennoch verhalten. WOLFGANG SCHÜRZ
IM BLICKPUNKT
Tipps für solide Investoren
Veranlagen im Herbst – eine harte Nuss? Nicht unbedingt! Für konservativere Anleger haben wir einige Ideen vorbereitet. Lassen Sie sich beraten!
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StufenZins Anlage Mit der StufenZins Anlage investieren Sie in eine achtjährige Raiffeisen Anleihe zum jeweils aktuellen Ausgabekurs. Unabhängig von der weiteren Zinsentwicklung am Kapitalmarkt erhalten Sie jährlich steigende Zinsen. Sie möchten: • einen gestaffelten Zinssatz von 1,00 bis zu 2,75 % p.a. während einer Laufzeit von 8 Jahren Zu beachten: Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich, bei vorzeitigem Verkauf kann es daher zu Kursverlusten kommen. Der Investor trägt mit dem Kauf der Anleihe das Bonitätsrisiko der Emittentin.
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IM BLICKPUNKT
Attraktive Einstiegschancen für konservative Anleger
Die bewährte Zins-Alternative: KEPLER Laufzeitenfonds Die Rentenmärkte haben sich von den Zinstiefs etwas erholt. Unternehmensanleihen oder Staatsanleihen der Euro-Peripherie zeigen zum Beispiel wieder höhere Rendite-Aufschläge. In diesem Marktumfeld nutzen konservative Anleger die attraktiven Einstiegschancen in breit gestreute Rentenportfolios mit fixer Laufzeit.
Das Gros der heimischen WertpapierAnleger ist sicherheitsorientiert und setzt vorwiegend auf konservative Anleihen. Der kalkulierbare Charakter mit fixem Zinssatz und bestimmter Laufzeit ist gefragt – und brachte in der Regel eine attraktive Rendite. Im derzeitigen Marktumfeld mit niedrigen Zinsen decken aber die Kupons von Staatsanleihen bester Bonität kaum die Inflation ab. „Für uns war
das Zinsniveau der vergangenen Jahre ein klares Signal, Portfolios zu gestalten, die auch höher rentierende Anleihenklassen ins Auge fassen“, erläutert Geschäftsführer Andreas Lassner-Klein. Gleichzeitig soll aber für die Investoren das gewohnte Anlageprofil der klassischen Anleihe erkennbar bleiben. KEPLER setzt daher seit Jahren erfolgreich auf breit gestreute Anleihen-Portfolios mit fixer Laufzeit, die auch bei extrem niedrigen Zinsen die Chancen auf reale Renditen ermöglichen. Strategie erfreut sich großer Beliebtheit Und so funktioniert die Strategie, nach der KEPLER rund 350 Millionen Euro an Kundengeldern managt: Innerhalb einer Laufzeit von sechs Jahren wird in ein globales Universum aus Staatsanleihen
guter Bonität, Pfandbriefen, Bankanleihen, Unternehmensanleihen und Anleihen aus Emerging Markets investiert. In den ersten Jahren sind höher rentierende und damit risikoreichere Anleihen wesentlicher Teil im Portfolio. Gegen Ende der Laufzeit bilden ablaufende Staatsanleihen und Pfandbriefe den Schwerpunkt. Das Zinsänderungs- und Bonitätsrisiko wird somit innerhalb der Veranlagungsdauer sukzessive reduziert. Anlageziel sind der Kapitalerhalt und ein attraktiver Mehrwert aus der Beimischung höher verzinster Anleihen-Segmente. ANDREAS REHBERGER Hinweis: Im Rahmen der Anlagestrategie kann in beträchtlichem Ausmaß in Derivatgeschäfte und Bankeinlagen (ab 6 Monate vor Laufzeitende) investiert werden. Die Fonds weisen eine erhöhte Volatilität (hohe kurzfristige Schwankungen) auf.
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Jetzt in Zeichnung!
Europa Bonus&Sicherheit 13 Mit dem Europa Bonus&Sicherheit 13 Zertifikat von Raiffeisen Centrobank erzielen Anleger zum Laufzeitende (Oktober 2020) eine Bonusrendite von 27 %, wenn der Kurs der europäischen Aktien-Benchmark EURO STOXX 50® während des Beobachtungszeitraums niemals 51 % oder mehr seines Startwerts verliert.
Im Herbst 2010 startete die Raiffeisen Centrobank die Serie „Bonus & Sicherheit“. Dabei handelt es sich um Bonus-Zertifikate, also Anlageprodukte ohne Kapitalschutz, mit tief angesetzter Barriere. Der Rückblick zeigt klar: Unabhängig von Emissionszeitpunkt und Basiswert konnten Anleger mit jedem einzelnen Zertifikat dieser – mittlerweile mehr als 35 Zertifikate umfassenden – Serie beachtliche Renditen erzielen. Mit dem Europa Bonus&Sicherheit 13 wird die Serie nun fortgeführt. Das Zertifikat ermöglicht eine Bonusrendite von 27 % (entspricht bezogen auf den Emissionspreis 4,90 % p.a.) mit hohem Teilschutz für das eingesetzte Kapital. Unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlags von 2,5 % während der Zeichnungsfrist beträgt die Bonusrendite 23,90 % für die Gesamtlaufzeit bzw. 4,38 % p.a. Der Abstand bis zur Barriere (Sicherheitspuffer) beläuft sich zu Laufzeitbeginn auf 51 %. Die Funktionsweise Am Ersten Bewertungstag wird der Startwert (Schlusskurs des EURO STOXX 50®) festgehalten und die Barriere (49 % des Startwerts) sowie der Bonuslevel (127% des Startwerts) er-
mittelt. Der Kurs des Index wird während des Beobachtungszeitraums kontinuierlich mit der Barriere verglichen: Solange der Index niemals 51 % oder mehr seines Startwerts verliert, bleibt der Bonusmechanismus intakt und am Rückzahlungstermin wird der Bonusbetrag ausbezahlt. Zwei Szenarien sind am Laufzeitende möglich Szenario 1 – Basiswert notierte immer ÜBER der Barriere: Anleger erhalten nach Ende der Laufzeit den Bonusbetrag von EUR 1.270 pro Zertifikat, sofern der EURO STOXX 50® während des Beobachtungszeitraums immer über der Barriere von 49 % notierte. Das heißt, fällt der Kurs des Index zu keinem Zeitpunkt um 51 % oder mehr im Vergleich zum Index-Startwert, erfolgt die Auszahlung am Rückzahlungstermin zu EUR 1.270. Dieser Betrag stellt aufgrund des Caps gleichzeitig den Höchstbetrag (maximaler Auszahlungsbetrag) dar. SZENARIO 2 – Barriere wurde BERÜHRT bzw. unterschritten: Wird die Barriere von 49 % des Startwerts (Schlusskurs am Ersten Bewertungstag) berührt oder unterschritten, erfolgt die Auszahlung am Rückzahlungstermin entsprechend der Indexentwicklung (prozentuelle Entwicklung des Index vom Startwert bis zum Schlusskurs am Letzten Bewertungstag). Auch wenn der Bonusmechanismus außer Kraft gesetzt ist, bleibt der maximale Auszahlungsbetrag weiterhin
mit EUR 1.270 pro Nominalbetrag begrenzt und Anleger nehmen nicht an Kursanstiegen des EURO STOXX 50® über den Cap hinaus teil. Chancen • Diversifiziertes Investment durch 50 europäische Aktien in einem Index. • Attraktive Renditechance in seitwärts tendierenden und deutlich fallenden Märkten. • Hohe Absicherung gegen Kursverluste durch den Sicherheitspuffer von 51 %. • Optimierung des Chance/Risiko-Verhältnisses und Flexibilität durch permanente Handelbarkeit. Risken • Sollte die Barriere des BonusZertifikats verletzt werden, sind Anleger eins zu eins und ohne Schutzmechanismus dem Marktänderungsrisiko ausgesetzt. • Das Europa Bonus&Sicherheit 13 Zertifikat ist ohne laufende Erträge, wie beispielsweise Zinszahlungen, ausgestattet. • Die Gewinnchance ist in jedem Fall durch den Cap begrenzt, d.h. der Anleger kann unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlags maximal 23,90 % Ertrag in fünf Jahren Laufzeit lukrieren. • Die Rückzahlung ist abhängig von der Bonität und Liquidität der Raiffeisen Centrobank (Emittentenrisiko). Im Falle einer Insolvenz des Emittenten kann es zu einem Totalverlust der Forderungen des Anlegers kommen.
Quelle: Raiffeisen Centrobank, September 2015. Veröffentlichter Prospekt sowie allfällige Nachträge sind bei der RLB OÖ und der Emittentin erhältlich. Die Zustimmung zur Prospektnutzung wurde von der Emittentin erteilt.
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IM BLICKPUNKT
Alles eine Frage des Alters? Angesichts der zunehmenden Alterung der Bevölkerung in vielen Ländern wird immer mehr versucht, die Auswirkungen dieser Umkehrung der Bevölkerungspyramide auf ökonomische Größen wie Wirtschaftswachstum, Konsum oder Sparen darzustellen. Die Ergebnisse liegen auf der Hand – und doch wieder nicht.
In vielen Staaten, auch in Österreich, ist ein einschneidender demografischer Wandel im Gange, was sich auf viele Bereiche wie Sozial- und Gesundheitssystem, Produktivität, Mobilität, Spar- und Konsummuster auswirken wird. Bevölkerungsentwicklungen sind über Jahrzehnte relativ gut prognostizierbar, bei den Effekten, die die Verschiebung der Bevölkerungspyramide auf die Volkswirtschaften haben wird, scheiden sich aber die Geister. Jüngere sind innovativer, Ältere gehen auf Nummer sicher Oft wird angenommen, dass die Arbeitsproduktivität mit zunehmendem Alter sinkt. Untersuchungen zeigen jedoch, dass der mit zunehmendem Alter gesammelte Schatz an Erfahrungen, sozialer, sprachlicher und kultureller Intelligenz oftmals den Aktualitätsvorsprung des Wissens Jüngerer überkompensiert. So gesehen muss ein größerer Anteil älterer Arbeitskräfte nicht unbedingt wachstumsbremsend sein. Studien erkennen jedoch ein zunehmendes Sicherheitsdenken im Alter. Für die Wirtschaft könnte dies einen innovationsdämpfenden Effekt bedeuten, da Pioniere bei der Entwicklung und Umsetzung von Neuem immer auch eine
Portion Risiko auf sich nehmen müssen. Tatsache ist auch, dass bei Pensionsantritt gar keine Produktionsleistung mehr für die Volkswirtschaft erfolgt. Sparen im ökonomischen Lebenszyklus: Theorie und Praxis Die Theorie beschreibt den ökonomischen Lebenszyklus so: Bis zum 40. Lebensjahr gibt es keine nennenswerten Sparleistungen, erstens weil oft das Einkommen für große Sparsummen noch zu niedrig ist, zweitens, weil Einkünfte erstmal für den Nestbau verwendet werden. Die große Sparergruppe sind demnach die 40- bis 65-Jährigen, und ab Renteneintritt wird wieder „entspart“. Soweit die Theorie. Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass die Älteren die Theorie nur wenig beherzigen: Sie geben privates Vermögen kaum aus. Ein Grund könnte das Vererbungsmotiv, die Vorsorge für Kinder und Enkel sein. Außerdem geht mit zunehmendem Alter der Bedarf an langlebigen (teuren) Konsumgütern zurück, weil diese Gegenstände üblicherweise bereits erworben wurden. Jahre später … Langfristige Prognosen gehen dennoch davon aus, dass über lange Sicht die
Sparquote deutlich zurückgehen wird. Die heutigen Rentner haben relativ hohe Pensionen, die nicht aus ihren privaten Ersparnissen gespeist werden. Es ist also nicht überraschend, dass sich das Entsparen im Alter noch in Grenzen hält. Die Rahmenbedingungen ändern sich aber: Die jetzt aktive Erwerbsbevölkerung ist in Anbetracht der Überlastung staatlicher Pensionssysteme angehalten, privat vorzusorgen und diese Vorsorgen schließlich im Alter auch zu verwenden. Der theoretische ökonomische Lebenszyklus dürfte also in Zukunft tatsächlich zur Praxis werden. In Japan, dem Land mit der aktuell ältesten Bevölkerung, zeigt sich diese Entwicklung bereits: Nach Jahren rückläufiger Sparquoten fiel diese heuer erstmals seit 1955 in den negativen Bereich; sie liegt nun bei -1,3 Prozent und betrug im Vergleich dazu Mitte der 70er Jahre noch 23 Prozent. In Österreich dürften sich der Alterungs- und Vorsorgeeffekt in den nächsten Jahrzehnten überlagern. Sprich, die jetzigen Rentner leben von staatlichen Pensionen und lösen ihre Ersparnisse kaum auf, während die im Erwerbsleben stehende Bevölkerung zunehmend mehr spart, um privat für die Rente vorzusorgen. Dies führt laut WIFO-Schätzung insgesamt zu einer leichten Erhöhung der Sparquote um 0,85 Prozentpunkte bis 2050. In Österreich bleibt die Praxis also bis auf Weiteres ein gutes Stück von der Theorie entfernt. BETTINA HAMETNER
IM BLICKPUNKT
Der deutsche Fonds-Experte im Gespräch
3 Fragen an ... Joachim Nareike Joachim Nareike ist Leiter des Publikumsfondsvertriebs von Schroders in Deutschland und für ihn ist klar: Fonds sind seine Nummer Eins der Geldanlage. Sein Arbeitgeber, der 1804 gegründet wurde, verwaltet auf diese Art und Weise bereits 440 Milliarden Euro an Kundengeldern.
Herr Nareike, die Emerging Markets waren lange Zeit DER Anlagetrend schlechthin. Ist das jetzt die große Ernüchterung oder nur ein Zwischentief? Von Ernüchterung kann gar keine Rede sein. Vielmehr liegt es in der Natur der Sache, dass Rückschläge an den Börsen auch wieder den Horizont für nachhaltige Investmentideen und Regionen erweitern. Die sogenannten Schwellenländer sind gerade für langfristige Anleger ein Markt, der auf keinen Fall vernachlässigt werden sollte. Schon in einigen Monaten wird erneut festgestellt werden, dass eine Allokation in diesen Märkten nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig ist. Die Potenziale in diesen Märkten sind ganz ausgezeichnet – natürlich sollte darauf geachtet werden, nur entsprechend der eigenen Risikoneigung zu investieren.
von diesen weitreichenden Veränderungen sowohl in den Industrienationen als auch den sogenannten Schwellenländern profitieren wird. Einige Sektoren sind dabei besonders interessant, wie zum Beispiel Gesundheit, Finanzen, Konsum und einige mehr. Zu guter Letzt: Gibt es für Sie eine goldene Regel in der Geldanlage? Ja – und sie ist zudem auch noch extrem simpel: „Time not Timing“ ist das
Entscheidende. Investieren Sie diszipliniert, ausdauernd, ruhig, kontinuierlich und auf die Erfahrung von Profis vertrauend in Fonds seriöser Investmentunternehmen wie Schroders oder Kepler. Der beste Freund des Anlegers ist im Übrigen die Zeit, die leider nur in den wenigsten Fällen genutzt wird. Das ist ebenso schade wie töricht, denn Zeit gibt es sogar kostenlos. Vielen Dank für das Gespräch.
„Der beste Freund des Anlegers ist im Übrigen die Zeit, die leider nur in den wenigsten Fällen genutzt wird...“ Joachim Nareike, Schroders
Es gibt demografische Entwicklungen, die unsere Gesellschaft verändern werden. Welche Auswirkungen hat das und kann man davon als Anleger profitieren? Der demografische Wandel wird in der Tat unzählige und mannigfaltige Auswirkungen auf die Gesellschaft und Wirtschaft der nächsten Jahrzehnte haben. Als Investmentthema bzw. Megatrend ist er auch deshalb so interessant, weil es kaum etwas auf der Welt gibt, das so schwer veränderbar aber gleichzeitig auch so vorhersehbar ist wie dieser Wandel. Wir bei Schroders haben mit unserem Schroder ISF Global Demographic Opportunities vor knapp fünf Jahren einen Fonds aufgelegt, der Im Rahmen der Anlagestrategie kann in wesentlichem Umfang in Derivate investiert werden. Aufgrund der Zusammensetzung des Fonds oder der verwendeten Managementtechniken weist der Fonds eine erhöhte Volatilität auf, d.h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.
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IM BLICKPUNKT
Gewinnen Sie Preise im Gesamtwert von über 30.000 Euro!
Endlich ist wieder OÖN-Börsespielzeit! Das Warten hat ein Ende: Das OÖNBörsespiel geht wieder an den Start! Ein geschicktes Händchen bei der Titelauswahl und schon könnte Ihnen ein nagelneuer Citroën C1 gehören ... Ein Beispiel: Alleine im dritten Quartal 2015 hat Apple sagenhafte 47,5 Millionen iPhones verkauft. Dem Unternehmen zufolge haben rund 70 Prozent aller Kunden noch kein Upgrade auf ein iPhone 6 gemacht. Ein wichtiger Absatzmarkt ist aber China, der bekanntermaßen gera-
de Schwäche zeigt und die iPad-Absätze sind das sechste Quartal in Folge geschrumpft. Was bedeutet das nun für die Apple-Aktie? Lohnt sich ein Einstieg? Um das herauszufinden, kommt der Start des OÖN-Börsespiels genau richtig! Innerhalb von acht Wochen können Sie nach Herzenslust experimentieren, kaufen, verkaufen und ohne Risiko beobachten, wie sich Unternehmensnachrichten und Schlagzeilen aus aller Welt auf die Kurse auswirken. Das Beste daran? Am
Der neue CITROË Ende des Spiels wartet auf das Spitzenfeld der Teilnehmer tolle Preise. Der Hauptpreis in der Erwachsenenwertung ist der pfiffige Stadtf litzer Citroën C1 mit schickem Stoffverdeck – denn der nächste Sommer kommt bestimmt! Neu bei den Preisen der Erwachsenenwertung findet sich das tolle Gutscheinpaket der 7 TOP.HOTELS des Mühlviertels. Verbringen Sie entspannte Tage etwa im Hotel Guglwald oder INNs Holz. Wie funktioniert das Spiel? Die Teilnahme am OÖN-Börsespiel ist einfach und unkompliziert. Gleich auf www.oon-boersespiel.at anmelden und sofort werden auf dem Spieldepot fiktive 50.000 Euro gutgeschrieben. Diese gilt es nun bestmöglich einzusetzen. Es können sowohl Aktien, als auch ausgewählte Fonds und Zertifikate völlig risikolos erworben werden. Es gibt je eine eigene Rangliste für Erwachsene, Schüler und Klassen. Am Ende des Spiels, das von 1. Oktober bis 25. November 2015 läuft, winken den Teilnehmern mit der besten Performance Preise im Gesamtwert von mehr als 30.000 Euro. Melden Sie sich noch heute an! ANDREA PLANK
IM BLICKPUNKT
2. Preis: 3.000 Euro Fondsanteile von Schroders
3. Preis: 2.200 Euro Tankgutscheine von Raiffeisen Centrobank
1. Preis
4. Preis: 2.000 Euro Gutscheinpaket der 7 TOP.HOTELS Mühlviertel
5. Preis: 1.000 Euro Linzer City Ring Gutscheine
ËN C1 im Wert von 15.500 Euro!
Die Preise für die besten Schüler und Schülerinnen: 1. Preis
2 VIP-Karten für die OÖN Sportler Gala inkl. Anfahrt mit einer Stretch Limousine und Meet & Greet mit Armin Assinger
2. Preis
TomTom Action Cam
3. Preis
Samsung Digitalkamera
Auf die besten Klassen warten:
Für den/die beste StudentIn:
1. Preis: Ein Adventure-Ausflug von FREELIFE für die ganze Klasse im Wert von 1.500 Euro 2. Preis: Eine Fahrt zu einem Konzerthighlight in Oberöster- reich, zur Verfügung gestellt vom Raiffeisen Club 3. Preis: Eine private Kinovorstellung für die ganze Klasse, zur Verfügung gestellt von Star Movie
Ab in den Urlaub: Der beste Student/die beste Studentin bekommt auch heuer einen Gutschein der Reisebörse im Wert von 1.000 Euro!
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DATEN & FAKTEN
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick
Wirtschaftsbarometer KONJUNKTUR ARBEITSLOSENRATE in Prozent
BIP-WACHSTUM in Prozent
ÖFFENTLICHES DEFIZIT in Prozent des BIP
INFLATION in Prozent
Quelle: WIFO, OECD, Statistik Austria, EU-Kommission, 23. September 2015
ROHSTOFFE ÖL / Barrel
GOLD / Feinunze
Quelle: Bloomberg, 23. September 2015, Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken.
DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
Anleihen Emissionen der Raiffeisenlandesbank OÖ EUR
Kurs
Primärmarkt
Nach-KESt Rendite pa
ISIN
15-21.07.2018
100,50
0,92
0,66
AT0000A1FQB1
EUR
1,25 - 2,00 % StufenZins Anlage 1,25 %/1,25 %/1,50 %/1,50%/ 1,75%/1,75%/2,00 %/2,00%
14-04.11.2022
100,75
1,52
1,12
AT0000A1AD17
EUR
1,00 - 1,50 % Teiltilgende StufenZins Anlage
14-04.11.2021
100,30
1,21
0,85
AT0000A1AD09
15-06.07.2020
100,60
EUR
1,10 % FixZins Anlage
Rendite pa
1,15 % VarioZins Anlage 1,15 % p.a. fix im ersten Veranlagungsjahr bis inkl. 6.7.2016, danach jährliche Anpassung an den 12-Monats-Euribor. Mindestverzinsung 1,15 % p.a., Maximalverzinsung 3,30 % p.a. ab dem zweiten Jahr.
AT0000A1FH34
Quelle: Raiffeisenlandesbank OÖ, 28. September 2015. Die Kurse sind generell freibleibend und unterliegen den Marktschwankungen.Konditionen gültig für Kaufaufträge von max. 500.000 Euro.
Werfen Sie auch einen Blick auf unser Angebot an nachrangigen Anleihen. Unsere Beraterinnen und Berater informieren Sie gerne!
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Aktuelle Einschätzung der Assetklassen
Über- oder untergewichten? Die richtige Vermögensaufteilung ist entscheidend für den Veranlagungserfolg. Chancen_Risken stellt für Sie die aktuelle Markteinschätzung der KEPLER-FONDS KAG und die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen dar.
Griechenland kaum verdaut und schon drückt mit China ein neues Problem auf den Magen der Anleger. Schwächere Wachstumsaussichten im Reich der Mitte führten an den globalen Aktien- und Rohstoffbörsen zu kräftigen Kursabschlägen. Dadurch rückte die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed ebenfalls stark in den Fokus. Tut sie’s oder nicht? Die Erwartungen einer schon als sicher geglaubten Zinserhöhung im September verschieben sich eher in Richtung Jahresende. Konjunkturindikatoren deuten weiter auf moderate Expansion hin. Insbesondere die Eurozone hat ein positives Momentum. In China ist davon auszugehen, dass staatliche Maßnahmen die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder stabilisieren. Der geld- und fiskalpolitische Spielraum dafür ist jedenfalls groß. Davon sollten die Industriestaaten und Schwellenländer gleichermaßen profitieren. Die Kursrückgänge an den Aktienbörsen haben zu einer Verbesserung der Bewertungen geführt. Auch die Schere zwischen Indexentwicklung und erwartetem Gewinn- und Umsatz hat sich stark geschlossen. Auch wenn der jüngste Einbruch zu verminderten Gewinnerwartungen füh-
ren kann, sollte eine Verbesserung der Bewertungsniveaus für Aktien übrig bleiben. Zur Behavioral Finance: Die Stimmungsindikatoren – insbesondere Put/Call-Ratios und Kennzahlen zur Volatilität – zeigen ein eindeutig pessimistisches Bild. Deshalb drängt sich eine antizyklische Positionierung bei Aktien auf. Das InvestmentKomitee hat aus dieser Gemengelage heraus zuletzt folgende Umschichtungen vorgenommen: Die Untergewichtung von Aktien wurde aufgehoben und auf Neutral gestellt. Ebenso wurden Wandelanlei-
hen zulasten der bisher übergewichteten High-Grade-Unternehmensanleihen neu im Portfolio aufgenommen. Sie bilden gemeinsam mit Rohstoffen (ex Agrar) den Anteil an Alternative Investments. Staatsanleihen bleiben aufgrund der extrem niedrigen Renditen stark untergewichtet. Da Chancen auf höhere Inflationserwartungen weiter bestehen (EZB-Kaufprogramm, Erholung der Rohstoffpreise), bleibt das Segment der inflationsgeschützten Anleihen unverändert übergewichtet. Innerhalb des Aktiensegments wird den Emerging Markets aufgrund der günstigeren Bewertung mehr Potenzial zugetraut als den Industriestaaten. ANDREAS REHBERGER
KEPLER MUSTERPORTFOLIO: AKTUELLE POSITIONIERUNG IN PROZENT Wandelanleihen: 5% Aktien Emerging Markets: 7 %
Aktien Industriestaaten: 43 %
Rohstoffe: 5%
Staatsanleihen/Besicherte Anleihen: 14 %
Inflationsgeschützte Anleihen: 11 % Unternehmensanleihen High Grade: 7 % Unternehmensanleihen High Yield: 4 %
Anleihen Emerging Markets: 4 % Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 02.09.2015
DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
KEPLER-Fonds Fondsbezeichnung
www.kepler.at
Anlageschwerpunkt
ISIN-A Wähwww.kepler.atrung ISIN-T
Performance in % pa
AGA in %
Auflagedatum
EUR
1,00
02.03.2000
-0,87
0,96
1,45
EUR
2,50
21.04.1998
-2,75
2,66
3,74
EUR
3,00
05.05.2003
-1,47
3,33
4,06
EUR
2,50
21.04.1998
0,82
7,12
6,28
EUR
2,50
18.09.2007
-2,29
3,14
3,41
EUR
3,00
12.07.2003
-3,58
3,13
3,75
EUR
3,00
15.01.1999
-2,02
4,02
4,18
EUR
3,00
27.11.1995
1,56
10,38
8,50
EUR
3,50
15.01.1999
0,04
7,15
5,91
EUR
3,00
05.03.2001
-3,30
0,98
3,86
EUR
3,00
17.07.2000
-2,73
4,25
6,02
EUR
3,00
04.05.2011
-2,77
4,37
-
EUR
4,00
09.03.2011
15,18
13,30
-
EUR
4,00
01.07.2002
8,43
12,43
8,57
EUR
4,00
20.08.1998
3,23
9,74
6,72
EUR
4,00
23.04.1998
7,09
15,11
10,88
EUR
4,00
23.04.2003
-3,82
1,52
-0,28
EUR
4,50
17.02.2003
19,67
15,99
12,67
1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger KEPLER Liquid Rentenfonds
KEPLER Vorsorge Rentenfonds KEPLER Ethik Rentenfonds
KEPLER Europa Rentenfonds
KEPLER Optima Rentenfonds
KEPLER High Grade Corporate Rentenfonds KEPLER Mix Solide
Kurzlaufende Anleihen Mündelsichere österreichische Anleihen Anleihen nach ethischen Kriterien
Anleihen in europäischen Währungen Globaler Mix von Anleihenklassen
Unternehmensanleihen Investment Grade Breiter Mix von Anlageklassen
A T
A T A T A T A T A T A T
AT0000754668 AT0000722632 AT0000799861 AT0000722566
AT0000815006 AT0000642632 AT0000799846 AT0000722673
AT0000A066K2 AT0000A066L0 AT0000653688 AT0000653696 AT0000825468 AT0000722582
Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger KEPLER Vorsorge Mixfonds KEPLER Mix Ausgewogen
KEPLER Emerging Markets Rentenfonds
KEPLER High Yield Corporate Rentenfonds
mind. 60 % Anleihen und mind. 30 % Aktien Breiter Mix von Anlageklassen
Internationale Emerging Markets Anleihen Unternehmensanleihen Non Investment Grade
A T A T A T A T
AT0000969787 AT0000722640 AT0000825476 AT0000722590 AT0000718580 AT0000718598
AT0000737085 AT0000722541
Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger KEPLER Active World Portfolio KEPLER Risk Select KEPLER Ethik Aktienfonds
KEPLER Europa Aktienfonds KEPLER Global Aktienfonds
KEPLER Österreich Aktienfonds KEPLER Small Cap Aktienfonds
Globaler Mix von Anlageklassen Risikoreduzierter Managementansatz für Aktien Aktien mit Nachhaltigkeit und ethischen Kriterien Europäische Aktien Globaler Branchenmix Österreichische Aktien Internationale kleinkapitalisierte Aktien
A T A T A T A T A T A T A T
AT0000A0PDC8 AT0000A0PDD6 AT0000A0NUV7 AT0000A0NUW5
AT0000675657 AT0000675665
AT0000817788 AT0000722681
AT0000799820 AT0000722657 AT0000647680 AT0000647698 AT0000653662 AT0000653670
Quelle: KEPLER-FONDS KAG, 23. September 2015, Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann.Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer
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DATEN & FAKTEN
Aktuelle Auswahl
Raiffeisen-Fonds Fondsbezeichnung
Anlageschwerpunkt
ISIN-A ISIN-T
Performance in % pa
Währung
AGA in %
Auflagedatum
EUR
1,00
04.05.1987
-1,28
0,23
1,02
EUR
2,50
18.05.1987
-2,10
0,87
2,16
EUR
2,50
16.12.1996
-0,78
3,72
4,10
EUR
3,00
20.06.1988
5,02
1,87
2,88
EUR
2,50
17.12.1985
-2,54
1,70
2,84
EUR
3,00
14.05.2001
-3,44
2,31
3,26
EUR
3,00
22.06.1998
0,63
4,00
3,75
EUR
3,00
03.05.2000
-3,79
0,16
2,06
EUR
3,50
01.07.1998
2,24
4,87
4,28
EUR
3,00
25.08.1986
2,28
5,91
5,58
EUR
4,00
22.06.1998
3,37
5,60
4,64
EUR
4,00
16.10.1989
3,57
4,63
1,45
EUR
4,00
17.06.1996
-1,93
8,31
4,91
EUR
4,00
16.10.1986
4,15
12,47
10,94
EUR
4,00
15.11.1999
7,61
13,43
14,08
EUR
4,00
15.11.1999
-1,42
8,21
5,97
EUR
5,00
02.05.2000
-8,90
0,40
-1,26
EUR
5,00
21.02.1994
-23,22
-11,04
-5,61
EUR
5,00
12.05.1999
-12,77
-2,72
-1,18
1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre
Fondskategorie: für den sicherheitsorientierten Anleger Raiffeisen Euro-Short Term Rent RaiffeisenÖsterreich-Rent RaiffeisenEuro-Rent RaiffeisenGlobal-Rent RaiffeisenEuroPlus-Rent RaiffeisenEuro-Corporates RaiffeisenfondsSicherheit
Geldmarktnahe Euro-Anleihen Anleihen österreichischer Schuldner Euro-Anleihen Globale Anleihen Euro-Anleihen, bis 30 % Fremdwährungen vorwiegend europäische Unternehmensanleihen ca. 80 % Anleihenfonds ca. 20 % Aktienfonds
A T A T A T A T A T A T A T
AT0000859541 AT0000822606 AT0000859533 AT0000805163 AT0000996681 AT0000805445 AT0000859582 AT0000805486 AT0000859509 AT0000805221 AT0000712518 AT0000712526 AT0000811633 AT0000811641
Fondskategorie: für den ertragsorientierten Anleger RaiffeisenOsteuropa-Rent RaiffeisenfondsErtrag RaiffeisenNachhaltigkeitsfonds-Mix
Anleihen der Reformstaaten Osteuropas ca. 50 % Anleihenfonds ca. 50 % Aktienfonds Globale Anleihen und Aktien
A T A T A T
AT0000740642 AT0000740659 AT0000818919 AT0000818927 AT0000859517 AT0000805361
Fondskategorie: für den wachstumsorientierten Anleger RaiffeisenfondsWachstum RaiffeisenÖsterreich-Aktien RaiffeisenEuropa-Aktien Raiffeisen-GlobalAktienfonds RaiffeisenUS-Aktien RaiffeisenPazifik-Aktien RaiffeisenEurasien-Aktien RaiffeisenOsteuropa-Aktien Raiffeisen-EmergingMarkets-Aktien
ca. 20 % Anleihenfonds ca. 80 % Aktienfonds Aktien österreichischer Unternehmen Europäische Aktien Globaler Branchenmix US-amerikanische Aktien Südostasiatische Aktien, Schwerpunkt Japan Aktien der Reformstaaten Asiens Aktien der Reformstaaten Osteuropas Aktien aus Schwellenländern weltweit
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AT0000811609 AT0000811617 AT0000859293 AT0000805189 AT0000986377 AT0000805387 AT0000859525 AT0000805205 AT0000764741 AT0000764758 AT0000764154 AT0000764162 AT0000745856 AT0000745864 AT0000936513 AT0000805460 AT0000796404 AT0000796412
Quelle: Raiffeisen Capital Management, 23. September 2015; Performanceberechnung auf EURO-Basis nach max. AGA Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-EuroVeranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode ermittelt basierend auf Daten der Depotbank. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer
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Raiffeisen Oberösterreich
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Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Marketingmitteilung, welche von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG ausschließlich zu Informationszwecken erstellt wurde. Sie wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Diese Marketingmitteilung stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Die enthaltenen Angaben, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung - vorbehaltlich von Änderungen und Ergänzungen. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der Inhalte und für das Eintreten von Prognosen. Die Inhalte sind unverbindlich und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Da jede Anlageentscheidung einer individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse (z.B. Risikobereitschaft) des Anlegers bedarf, ersetzt diese Information nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch den Kundenberater im Rahmen eines Beratungsgesprächs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen mitunter erhebliche Risiken bergen. Die Wertentwicklung wird entsprechend der OeKB-Methode, basierend auf Daten der Depotbank, ermittelt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Zusammensetzung des Fondsvermögens in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen ändern kann. Angaben über die Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und stellen daher keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung dar. Währungsschwankungen bei Nicht-Euro-Veranlagungen können sich auf die Wertentwicklung ertragserhöhend oder ertragsmindernd auswirken. Aus der Veranlagung können sich steuerliche Verpflichtungen ergeben, die von den jeweiligen persönlichen Verhältnissen des Kunden abhängen und künftigen Änderungen unterworfen sein können. Diese Information kann daher nicht die individuelle Betreuung des Anlegers durch einen Steuerberater ersetzen. Bei Steuerausländern beinhaltet die Steuerfreiheit in Österreich keine Steuerfreiheit im Wohnsitzstaat. Prospekte sowie allfällige Nachträge von Emissionen der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, welche auf Grund des KMG aufzulegen sind, liegen bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG auf. Im Falle von anderen Emissionen liegt der Prospekt samt allfälligen Nachträgen beim jeweiligen Emittenten auf. Im Rahmen der Anlagestrategie von Investmentfonds kann überwiegend in Investmentfonds, Bankeinlagen und Derivate investiert oder die Nachbildung eines Index angestrebt werden. Fonds können erhöhte Wertschwankungen (Volatilität) aufweisen. In durch die FMA bewilligten Fondsbestimmungen können Emittenten angegeben sein, die zu mehr als 35 % im Fondsvermögen gewichtet sein können. Der aktuelle Verkaufsprospekt sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen – Kundeninformationsdokument (KID) liegen in deutscher bzw. englischer Sprache bei der jeweiligen KAG, der Zahlstelle oder beim steuerlichen Vertreter in Österreich auf. Ausführliche Risikohinweise und Haftungsausschluss unter www.boerse-live.at/Disclaimer Medieninhaber und Herausgeber: Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Europaplatz 1a, 4020 Linz. Aktionäre der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft sind zu rund zu 98,57% die Raiffeisenbankengruppe OÖ Verbund eGen und zu rund 1,43 % die RLB Holding registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung OÖ. Nähere Details sind im Internet unter www.boerse-live. at/impressum abrufbar Vorstand Schaller Heinrich, Dr.; Keplinger-Mitterlehner Michaela, Mag.; Sandberger Stefan, Mag.; Schwendtbauer Reinhard, Mag.; Starzer Georg, Dr.; Vockenhuber Markus, Mag.
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